HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV
Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu
Grunde gelegt. In Fällen, wo unterschiedliche Grenzwerte
möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die
Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit nden die für den Industriebereich geltenden
Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch
je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf
nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen.
Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen
(Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3m
nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
benden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell
auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten.
Als IEEE-Bus Kabel ist das doppelt geschirmte Kabel HZ72
geeignet.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starke
magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu
Einspeisung unerwünschter Signalanteile in das Gerät
kommen.
Dies führt bei den Geräten nicht zu einer Zerstörung oder
Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der
Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren
Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
r hochfrequenter elektrischer oder
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle
und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/
Steuerung) eine Länge von 3m nicht erreichen und sich
nicht außerhalb von Gebäuden benden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel
(RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
2
Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung ......2
1 Wichtige Hinweise ......................4
1.1 Symbole ...................................4
1.2 Auspacken .................................4
1.3 Aufstellen des Gerätes ........................4
1.4 Transport und Lagerung .......................4
6.3.2 Steuerung der Messungen: ..................12
7 Technische Daten ...................... 14
3
Wichtige Hinweise
1 Wichtige Hin-
her Geräteturm instabil werden kann. Ebenso kann die
Wärmeentwicklung bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte
dadurch zu groß werden.
weise
1.1 S y mbole
!
(1) (2) (3)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten
Symbol 2: Vorsicht Hochspannung
Symbol 3: Masseanschluss
1.2 Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollständigkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. optionales Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät
auf transportbedingte, mechanische Beschädigungen und
lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, bitten wir Sie sofort den Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.
1.3 Aufstellen des Gerätes
Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen
aufgestellt werden:
Abb. 1
Abb. 2
1.4 Transport und Lagerung
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuellen späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Die Lagerung des Gerätes muss in
trockenen, geschlossenen Räumen erfolgen. Wurde das
Gerät bei extremen Temperaturen transportiert, sollte vor
der Inbetriebnahme eine Zeit von mindestens 2 Stunden
für die Akklimatisierung des Gerätes eingehalten werden.
1.5 Sicherheitshinweise
Diese Gerät ist gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen
Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-
1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke, in dieser Bedienungsanleitung,
beachten. Das Gerät entspricht der Schutzklasse 1, somit
sind alle Gehäuse- und Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur
an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an
Schutz-Trenntransformatoren der Schutzklasse 2 betrieben
werden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN
VDE0100, Teil 610, zu prüfen.
❙ Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
❙ Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von
allen Stromkreisen getrennt sein.
Abb. 3
Die vorderen Gerätefüße können ausgeklappt werden
(Abb. 1). Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Neigung etwa 10°). Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt (Abb. 2), lässt sich das Gerät mit weiteren HAMEGGeräten sicher stapeln. Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt, sitzen die eingeklappten Gerätefüße in den
Arretierungen des darunter liegenden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert (Abb. 3). Es
sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei
Messgeräte übereinander gestapelt werden, da ein zu ho-
4
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung innerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen
und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
❙ sichtbare Beschädigungen am Gerät❙ Beschädigungen an der Anschlussleitung❙ Beschädigungen am Sicherungshalter❙ lose Teile im Gerät❙ das Gerät funktioniert nicht mehr❙ nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
❙ schwere Transportbeanspruchung.
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen
Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung
Wichtige Hinweise
betrieben werden. Die zulässige Umgebungstemperatur
während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser
gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Gerät darf
aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenntransformatoren
der Schutzklasse 2 betrieben werden. Die Betriebslage ist
beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist
folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (vordere Gerätefüße aufgeklappt) zu bevorzugen. Nenndaten
mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von
min. 30 Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von
23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines
durchschnittlichen Gerätes.
1.7 Gewährleistung und Reparatur
Unsere Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend
erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei
dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen
Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen
des Landes, in dem das Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei
dem Sie das Produkt erworben haben.
Die Außenseite des Gerätes sollte regelmäßig mit einem weichen,
nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
Bevor Sie das Gerät reinigen stellen Sie bitte sicher, dass es ausgeschaltet und von allen Spannungsversorgungen getrennt ist.
Keine Teile des Gerätes dürfen mit Alkohol oder anderen
Lösungsmitteln gereinigt werden!
1.9 Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit einer Netzwechselspannung von
105 V bis 253 V, 50 oder 60 Hz ±10%. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen.
1.10 Netzeingangssicherungen
Das Gerät besitzt 2 interne Sicherungen: T 0,8 A. Sollte
eine dieser Sicherungen ausfallen, liegt ein Reparaturfall vor. Ein Auswechseln durch den Kunden ist nicht
vorgesehen.
Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt
oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko
eines elektrischen Schlages.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von autorisierten Fachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter,
Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen
diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem
Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstands-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des
Produkts erhalten bleibt.
1.8 Wartung
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasreiniger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Keinesfalls darf die
Reinigungsüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Beschriftung oder
Kunststoff- und Lackoberächen angreifen.
5
Bezeichnung der Bedienelemente
2 Bezeichnung der
Bedienelemente
Geräte-Vorderseite
1
POWER ( Taste)
Netzschalter; Netzanschluss auf der Geräterückseite
2
GATE (LED)
Die GATE-LED leuchtet während der gesamten Dauer
einer Messung. Dies entspricht der gewählten Torzeit
und einer Synchronisierungszeit.
3
REMOTE (LED und Taste)
Die REMOTE–LED leuchtet, sobald das Gerät über die
Schnittstelle angesprochen wird. Die manuelle Betriebsart wird durch drücken der REMOTE-Taste erreicht.
4
Display (LCD-Anzeige)
Anzeige des Messergebnisses und verschiedener
Zusatzinformationen
5
ESC (Taste)
Escape-Taste in der Menüsteuerung
6
ENTER ( Taste)
Enter-Taste in der Menüsteuerung
7
SELECT (Taste)
Menüaufruf bzw. Auswahl eines Menüpunkts
8
(Pfeil-Tasten)
Pfeiltasten zur Menüsteuerung und
Parametereinstellung
9
Drehgeber
Drehknopf zur Parametereinstellung
10
GATE TIME (Taste)
Einstellung der GATE-Zeit
11
LEVEL B (Taste)
Einstellung des Triggerlevels von Kanal B
12
LEVEL A (Taste)
Einstellung des Triggerlevels von Kanal A
13 16
1 : 10 (Taste)
Eingangssignalabschwächer, Gesamtabschwächung
100-fach
14
DC ( Taste)
Wahl der Kopplungsart des entsprechenden Kanals:
Taste DC leuchtet = DC-Kopplung
Taste DC aus = AC-Kopplung
15
Slope (Taste)
Durch Drücken dieser Taste wird die Triggeranke ge-
wählt. Leuchtet die Taste, wird auf die negative Flanke
getriggert. Ist die Taste unbeleuchtet, erfolgt die Triggerung auf die positive Flanke.
17
50 Ω (Taste)
Zuschalten eines 50 Ω-Widerstands zum Eingang zur
Anpassung bei 50 Ω-Systemen
18
LP 50 kHz (Taste)
Tiefpasslter zur Vermeidung unerwünschter HF-Trig-
gerung bei niederfrequenten Signalen
19 23
TRIG (LEDs) Triggerindikatoren
20 22
INPUT A, INPUT B (BNC–Buchsen)
Messsignaleingänge DC-200 MHz
21
AUTO TRIG (Taste)
Aktivierung des Auto-Triggers. Die Taste AUTO TRIG
leuchtet, wenn die automatische Triggerung aktiv ist.
24
INPUT C (SMA-Buchse)
Mess-Signaleingang 100 MHz – 3 GHz
25
RESET · V
Taste mit Doppelfunktion:
1. Durch Drücken dieser Taste wird die laufende Mes-
sung unterbrochen, die Anzeige gelöscht und die
Messung neu gestartet.
2. Bei Einstellung des Triggerlevels (Zifferntasten)
wird der eingegebene Wert mit der Einheit Volt (V)
übernommen.
26
TRIG · GHz/s (Taste)
Taste mit Doppelfunktion:
1. Auslösen einer Messung im ARMED-Betrieb.
2. Bei Einstellung der Gatetime (Zifferntasten) wird
der eingegebene Wert mit der Einheit Sekunde (s)
übernommen.
27
HOLD · mV (Taste)
Taste mit Doppelfunktion:
1. Durch Drücken dieser Taste wird der zuletzt im Dis-
play angezeigte Messwert eingefroren.
12345 6 78910 11 12
Abb. 2.1: Frontansicht des HM8123
6
13
14 151617 18
1920212223242526272829303132
Bezeichnung der Bedienelemente
2. Bei Einstellung des Triggerlevels (Zifferntasten) wird
der eingegebene Wert mit der Einheit Millivolt (mV)
über-nommen.
28
ARMED · MHz/ms (Taste)
Taste mit Doppelfunktion:
1. Aktivierung der ARMED-Betriebsart.
2. Bei Einstellung der Gatetime (Zifferntasten 31) wird
der eingegebene Wert mit der Einheit Millisekunden
(ms) übernommen.
29
OFFSET · Hz/ns (Taste)
Aktivierung der OFFSET-Funktion
30
GATED · kHz/µs (Taste)
Aktivierung der GATED-Betriebsart
31
Funktionstasten A –
M
Die Tasten haben eine Doppelfunktion:
1. Auswählen der Messfunktionen. Die entsprechende
Taste leuchtet.
2. Bei Einstellung des Triggerlevels und der Torzeit kann
der gewünschte Wert mit diesen Tasten und der
entsprechenden Einheit (mV 27, V 25 bzw. ms 28 ,
s 26 ) eingegeben werden (siehe Abschnitte Torzeit
bzw. Triggerung). Keine der Tasten leuchtet.
A (BNC-Buchse)
Triggersignalausgang Kanal A (z.B. zur Darstellung des
Triggersignals auf dem Oszilloskop). Der Spannungsbereich des Triggersignals liegt zwischen 0 V und +5 V
( T TL-P e ge l).
35
B (BNC-Buchse)
Triggersignalausgang Kanal B (z.B. zur Darstellung des
Triggersignals auf dem Oszilloskop). Der Spannungsbereich des Triggersignals liegt zwischen 0 V und +5 V
( T TL-P e ge l).
36
GATE (BNC-Buchse)
An dieser Buchse lässt sich das gemessene Zeitinter-
vall kontrollieren. Der Ausgang ist aktiv (high), solange
das Gate für eine Messung geöffnet ist.
37
10 MHz Ref. (BNC-Buchse)
BNC-Eingang für ein externes Referenzsignal (10 MHz)
38
RESET (BNC-Buchse)
BNC-Eingang für ein externes Resetsignal (TTL-Level).
Die Funktion entspricht der Resettaste 25.
39
Kaltgeräteeinbaubuchse
343635383739
Abb. 2.2: Rückansicht des HM8123
33
7
Bedienung
FREQUENCY A:
10.000000 MHz
Ref: INT
FREQUENCYA:
10.000000 MHz
Ref: INT
FREQUENCY A:
10.000000 MHz
Ref: INT
HOLD
FREQUENCYA:
10.000000 MHz
Ref: INT
FREQUENCYA:
10.000000 MHz
Ref: INT
HOLD
FREQUENCY A:
–10.000 kHz
Ref: INTREF: 100.000000 MHz
3 Bedienung
3.1 Inbetriebnahme
Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes folgende Punkte:
❙ Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose
oder Schutz-Trenntransformatoren der Schutzklasse 2
❙ Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät❙ Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung❙ Keine losen Teile im Gerät
3.2 Einschalten
Nach Betätigung des roten Netzschalters erscheint auf
dem Display des HM8123 der Gerätetyp (3 GHz Counter HAMEG HM8123) und die Softwareversion (z.B. 1.03).
Beim Einschalten lädt der HM8123 automatisch die Ein-
stellungen, die im Kongurationsspeicher 0 abgelegt sind.
3.3 Display
Das Display des HM8123 zeigt die aktuelle Messfunktion,
den Messwert und die Referenzquelle (intern oder extern) an.
Durch Drücken der Taste HOLD 27 wird die Hold-Funktion aktiviert (Taste HOLD leuchtet). Der aktuelle Messwert
wird eingefroren. Das Deaktivieren der Hold-Funktion ist
durch erneutes Drücken der Taste HOLD oder durch Funktionswechsel möglich (Taste HOLD aus).
ABCDEF
GHIKLM
Abb. 3.1: Die Funktionstasten und ihre Bedeutung
A
FREQ A, B FREQ B, C FREQ C
Frequenzmessung des an dem entsprechenden Kanal anliegenden Signals, wobei der Frequenzbereich von Kanal
A 20 und B 22 DC – 200 MHz und von Kanal C 24 10 0 MH z
– 3 GHz umfasst. Eine hohe Eingangsempndlichkeit ist für
Frequenzmessungen nicht immer wünschenswert, da sie
den Zähler empndlich gegen Rauschen macht. Deshalb
sollten Frequenzmessungen mit möglichst großer Abschwächung durchgeführt werden. Signale, die mit einer Gleichspannung überlagert sind, sollten durch einen Koppelkondensator (Taste DC 14 aus) von dieser getrennt werden. Bei
Frequenzen <10 Hz ist DC-Kopplung (Taste DC 14 an) zu
wählen. Der zuschaltbare Tiefpasslter LP 50 kHz 18 sollte
eingesetzt werden, wenn das niederfrequente Eingangssignal durch ein unerwünschtes hochfrequentes Signal überlagert ist.
D
PER A :
liegenden Signals.
Messung der Periodendauer des an Kanal A an-
Durch Drücken der Taste OFFSET 29 wird die Offset-Funktion aktiviert (Taste OFFSET leuchtet). In dieser Betriebsart
wird der aktuelle Messwert als Referenzwert übernommen
und im Display angezeigt (z.B. REF: 100.000000 MHz). Dieser Referenzwert wird bei den folgenden Messungen vom
Messwert subtrahiert und die Differenz angezeigt.
Die folgende Abbildung zeigt das Display für eine Referenzfrequenz von 100 MHz.
3.4 Messfunktionen
Alle Messfunktionen werden durch Drücken der Tasten A
bis M aufgerufen. Die Taste der gewählten Messfunktion
ist beleuchtet. Zusätzlich wird die Messfunktion in der ersten Zeile des Displays angezeigt.
8
E
WIDTH A : Einfache Messung der Pulsbreite des an
Kanal A anliegenden Signals.
Genauigkeit: ±0,4% bei einem Rechtecksignal (1 MHz)
F
A : B : Messung des Frequenzverhältnisses der an den
Kanälen A 20 und B 22 anliegenden Signale (z.B. Kalibrierung von Oszillatoren mit ungradzahliger Frequenz). Um
die größtmögliche Auösung zu erzielen, sollte das Signal
mit der höheren Frequenz an Kanal A 20 angelegt werden.
G
DUTY A : Einfache Messung des Tastverhältnisses des
an Kanal A anliegenden Signals.
Genauigkeit: ±0,4% bei einem Rechtecksignal (1 MHz)
H
TI A B : In dieser Betriebsart Zeitintervall (Time Inter-
val) wird die Zeitspanne zwischen einem Ereignis am Eingang A 20 (Startimpuls) und einem Ereignis an Eingang B
22
(Stopp-Impuls) gemessen.
I
TI avg A B : Messung des mittleren Zeitintervalls zwi-
schen den Ereignissen an den Eingängen A 20 und B 22.
K
Phase A B : Messung der Phase zwischen den an Ka-
nal A und B anliegenden Signalen (nur mit Rechtecksignalen möglich).
Bedienung
RPM : Pulses Per Revolution
500
Reset instrument in factory settings ?
Calibration data not modified
HAMEG Instruments HM8123 Universal Counter
Software version ......
Calibrated on : ......
TOGGLE DISPLAY ON/OFF
Display is : OFF
TOGGLE DISPLAY ON/OFF
Display is : ON
Gate Time : 500 ms
10.0000000 MHz
Ref: INT
Level A : +0.500 V
10.0000000 MHz
Ref: INT
RPM : Pulses Per Revolution
500
Reset instrument in factory settings ?
Calibration data not modified
HAMEG Instruments HM8123 Universal Counter
Software version ......
Calibrated on : ......
TOGGLE DISPLAY ON/OFF
Display is : OFF
TOGGLE DISPLAY ON/OFF
Display is : ON
Level A : +0.500 V
10.0000000 MHz
Ref: INT
L
RPM A : Diese Funktion ermittelt die Umdrehungen
pro Minute (Revolutions Per Minute) eines Eingangssignals
an Kanal A 20 (z.B. Drehzahlmessung mittels optischer
Drehimpulsgeber). Die Anzahl der Impulse pro Umdrehung, welche der Berechnung des Messergebnisses zugrunde liegen, ist im Menü (siehe Absatz Menü) einzustellen und kann Werte zwischen 1 und 65 535 umfassen.
M
TOTAL A : Der Zähler zählt die Ereignisse (Impulse, Pe-
rioden) des an Kanal A 20 anliegenden Signals. Wird das
Eingangssignal entfernt oder die Taste HOLD 27 gedrückt,
wird die Messung unterbrochen und das Display eingefroren. Durch Drücken der Taste RESET 25 oder durch einen
HIGH-Pegel an der RESET-Buchse 38 wird die Anzeige zurückgesetzt. Eine neue Messung wird erst gestartet, wenn
die Taste RESET 25 losgelassen wird bzw. wenn ein LOWPegel an der RESET-Buchse 38 anliegt.
3.5 Torzeit
Beim HM8123 werden komplette Zyklen des Mess-Signals
bis zum Erreichen der eingestellten Torzeit und dem Erfüllen der Triggerbedingungen gezählt. Dadurch kann die effektive Messzeit länger als die eingestellte Torzeit sein. Die
Messzeit kann nicht kleiner als eine Signalperiode sein.
Die Torzeit (Gatetime) kann zwischen 1 ms und 65,5 s eingestellt werden. Drücken Sie die Taste GATE TIME 10 und
stellen Sie mit den Tasten 8 und dem Drehgeber 9
oder mit den Zifferntasten 31 und der gewünschten Einheit
(ms 28, s 26) die Torzeit ein. Die GATE LED 2 leuchtet während der gesamten Dauer der Messung. Wenn die Torzeit
sehr kurz gewählt ist, fügt der HM8123 eine variable Wartezeit zwischen zwei Messungen ein, um das Ablesen des
Displays zu erleichtern. In diesem Fall ist ein kompletter
Messzyklus nicht kürzer als 180 ms. Dies wird verhindert,
wenn über die Schnittstelle die Wartezeit deaktiviert ist
(Befehl: WT0). Um den Messwert vom Display 4 ablesen
zu können, sollte die Wartezeit bei Torzeiten <200 ms ak tiviert werden (Befehl: WT1).
3.6 Triggerung
Für die Kanäle A 20 bzw. B 22 verfügt der HM8123 neben
der manuellen Einstellung der Triggerung über eine Autotrigger-Funktion. Bei Messungen an Kanal C 24 sind keine
Triggerparameter einstellbar. Eingangssignale zwischen
50 mV und der maximalen Eingangsspannung von 5 V werden automatisch getriggert.
3.6.1 Automatische Triggerung
Durch Drücken der Taste AUTO TRIG 21 wird die automatische Triggerung aktiviert und die Taste leuchtet. Bei der
automatischen Einstellung des Triggerpegels wird die Amplitude des Eingangssignals ausgewertet und auf 50% des
Spitze-Spitze-Wertes eingestellt. In dieser Betriebsart ist
unbedingt AC-Kopplung (Taste DC 14 aus) erforderlich.
3.6.2 Manuelle Einstellung der Triggerung
Ist die Taste AUTO TRIG 21 aus und somit die automatische Triggerung deaktiviert, ist der Triggerpegel manuell
einzustellen. Drücken Sie die Taste LEVEL A 12 oder LEVEL B 11 des entsprechenden Kanals und stellen Sie mit
den Pfeiltasten 8 und dem Drehgeber 9 oder mit
den Zifferntasten 31 und der gewünschten Einheit (mV 27,
V 25) den Triggerpegel ein.
Der Triggerpegel kann in 3 Bereichen eingestellt werden:
Taste 1:10 13 Taste 1:10 16 Triggerpegel
aus aus –2,000 V …. + 2,000 V
an aus –20,00 V .... + 20,00 V
aus an –20,00 V .... + 20,00 V
an an –200,0 V .... + 200,0 V
Zur korrekten Triggerung sollte der Triggerpegel auf ca.
50 % des Spitze-Spitze-Wertes des Eingangssignals eingestellt werden. Bei manueller Einstellung des Triggerpegels
lässt sich die korrekte Triggerung anhand der Triggerindikatoren 19 bzw. 23 der Kanäle A 20 bzw. B 22 überprüfen:
LED dauernd an: Das Eingangssignal liegt oberhalb des
eingestellten Triggerpegels.
LED dauernd aus: Das Eingangssignal liegt unterhalb des
eingestellten Triggerpegels.
LED blinkt: Der Triggerpegel ist korrekt eingestellt.
LED aus
0V
LED an LED blinkt
Wichtig für korrekte Messungen ist ebenfalls die entsprechende Einstellung der Abschwächer 13 bzw. 18. Bei zu
groß gewählter Abschwächung wird das Messergebnis durch das Rauschen des Eingangskomparators be-
einusst. Ist die Amplitude des Eingangssignals zu groß
bzw. die Abschwächung zu gering, kann die Eingangsstufe
übersteuert werden. Dies führt jeweils zu Fehlmessungen.
Bei Frequenzmessungen ist darauf zu achten, mit ACKopplung (bei Frequenzen <10 Hz mit DC-Kopplung) und
mit möglichst großer Abschwächung zu messen. Bei Periodendauermessungen dagegen sollte möglichst mit DCKopplung (Taste DC 14 an) gemessen werden.
Außerdem ist zu berücksichtigen, dass bei 50 Ω-Systemen
der Eingangswiderstand des HM8123 angepasst werden
muss, d.h. Taste 50 Ω 17 leuchtet.
9
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