Rohde & Schwarz HO740, IEEE-488 Installation Guide

R&S®HO740 IEEE-488 (GPIB) Interface
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5800548202
Version 01
Installation Guide
Test & Measurement
Installationsanleitung
Inhalt
Inhalt
1 Allgemeine Hinweise 3
1.1 Sicherheitshinweise 3
1.2 Schnittstellenbeschreibung 3
1.3 Firmware CombiScope 3
1.4 Firmware andere Geräte 3
2 Einbau der Schnittstellenkarte 4
3 Schnittstellen-Funktionen und Einstellungen 4
3.1 Flusssteuerung (SH1, AH1) 4
3.2 Senden und Empfangen von Daten (T6, L4) 4
3.3 Statusinformationen (SR1, PP1) 4
3.4 Initialisierung der Kommunikation (DC1) 4
3.5 Nicht unterstützte Funktionen (RL0, DT0, C0, CF0) 5
3.6 Bustreiber (E1) 5
3.7 Adressierung von IEEE-488-Geräten 5
3.8 Einstellung der primären Geräteadresse 5
4 Anwendungen 6
4.1 Hameg CombiScopes 6
4.2 R&S®HMO Serie 6
4.3 R&S®HMS(-X) Serie 6
4.4 R&S®HMF / R&S®HMP Serie 6
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1 Allgemeine Hin-
weise

Allgemeine Hinweise

sender Steckadapter erforderlich. Die R&S®HO740 Schnitt­stelle arbeitet im Device-Betrieb, d.h. es werden Befehle vom Controller empfangen, an das Messgerät übermittelt und die Signaldaten ggf. zum Controller gesendet. Die Datenübertragung erfolgt bidirektional in paralleler Form.

1.1 Sicherheitshinweise

Der Aus- und Einbau einer Schnittstelle darf nur erfolgen, wenn das Netzkabel nicht mit dem Hameg Gerät verbunden ist und alle Leitungen von den Messeingängen entfernt sind.
Die Schnittstellenöffnung muss im Betrieb immer geschlossen sein.
Die Schnittstellenbuchse mit allen Anschlüssen ist galvanisch vom Messgerät getrennt und vermeidet damit sogenannte Brummschleifen, die durch mehrere Erdverbindungen des Gerätes (in diesem Falle durch den PC) entstehen.
Messungen an hochliegendem Messbezugspotential sind nicht zulässig und gefährden das R&S Gerät, die Schnittstelle und daran angeschlossene Geräte.
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise unterliegen Schäden an Rohde & Schwarz-Produkten nicht der Ge­währleistung. Auch haftet die Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG nicht für Personen und/oder Sachschäden.

1.2 Schnittstellenbeschreibung

R&S®HO740 ist eine IEEE-488.2 (GPIB) Schnittstelle, die die Einbindung von HAMEG Combi-Oszilloskopen HM1008 (-2), HM1508 (-2), HM2008, den Mixed Signal Oszillosko­pen der R&S®HMO Serie, den Arbitrary-Funktionsgenera­toren der R&S®HMF Serie, den Netzgeräten der R&S®HMP Serie, sowie den Spektrumanalysatoren der R&S®HMS(-X) Serie in automatische Testsysteme ermöglicht.
Als GPIB-USB Adapter empfehlen wir die Verwendung eines National Instruments Adapters (NI-USB-GPIB HS).

1.3 Firmware CombiScope

Vor dem Einbau der R&S®HO740 Schnittstelle muss unbedingt geprüft werden, welche Firmwareversion das Combi-Oszilloskop aufweist. Sie wird beim Einschalten des
Combi-Oszilloskops angezeigt (Version: .....), wenn Kurz-
start Aus vorliegt. Zur Kurzstart-Einstellung gelangt man mit Betätigen der SETTINGS-Taste, wenn im Menü Ein­stellungen die Funktions-Taste Allgemeines betätigt wird. Mit der Funktions-Taste Kurzstart kann von An auf Aus geschaltet werden, so dass beim nächsten Einschalten die Firmwareversion anzeigt wird.
Wird als Firmwareversion 05.105-yy.yyy oder eine höhere Version angezeigt, kann mit dem Einbau der R&S®HO740 Schnittstelle fortgefahren werden. Liegt eine Firmwarever­sion unter 05.105-yy.yyy vor, muss erst ein Firmware-Up­date erfolgen, da andernfalls die R&S®HO740 Schnittstel­lenkarte nicht erkannt wird. Im Falle einer Firmwareversion kleiner als 05.105-yy.yyy, laden Sie bitte die aktuelle Firm­ware von www.hameg.com herunter und aktualisieren das Combi-Oszilloskop. Die Installation der Oszilloskop-Firm­ware erfolgt über die Schnittstellen HO710, R&S®HO720 oder R&S®HO730.

1.4 Firmware andere Geräte

Bei allen anderen Geräten (Serie R&S®HMO, R&S®HMS(-X), R&S®HMF, R&S®HMP) wird die Schnittstelle von der Firm­ware erkannt.
An der Schnittstelle bendet sich eine IEEE-488-Buchse,
in das ein IEEE-488-Verbindungskabel eingesteckt werden kann. Über das Kabel wird die Verbindung zu einem IEEE­488-Controller (Steuereinheit eines IEEE-488-Bussystems) hergestellt. Als IEEE-488-Controller kann ein PC dienen, der mit einer entsprechenden Steckkarte ausgerüstet ist. Soll ein IEC-625-Kabel verwendet werden, ist ein pas-
Abb. 1.1: HO740 Schnittstelle
Wie die GPIB Schnittstelle im Messgerät aktiviert und welche Parameter ggf. eingestellt werden müssen, entnehmen Sie bitte dem Handbuch des jeweiligen Messgeräts.
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Allgemeine Hinweise
2 Einbau der
Schnittstellenkarte
Die folgende Einbaubeschreibung ist beispeilhaft an einem CombiScope beschrieben, gilt aber prinzipiell für alle kom­patiblen Geräte.
Die im Folgenden beschriebenen Arbeiten dürfen nur ausgeführt werden, wenn das Netzkabel nicht mit dem Messgerät verbunden ist und alle Leitungen von den Messeingängen entfernt sind.
Um Beschädigungen der Schnittstelle beim Aus- und Einbau zu vermeiden, sollten Sie zuerst das Messgerät mit einer Hand an einer Rückwandbefestigungsmutter berühren, um damit einen Potentialausgleich zwischen Ihrem Körper und dem Messgerät durchzuführen. Halten Sie diese Verbindung aufrecht, während Sie die Schnittstelle aus- oder einbauen.
Berühren Sie die Schnittstelle nur an dem Befestigungs­blech und entfernen Sie die beiden Befestigungsschrau­ben. Ziehen Sie die Schnittstelle am Befestigungsblech oder via angeschlossenem Kabel heraus.
Führen Sie die Schnittstellenkarte in die dafür vorgesehene Öffnung ein, damit die Leiterplatte in die auf beiden Seiten erkennbare Führung geschoben wird und drücken diese ganz hinein.
Abb. 2.1: Einsetzen der neuen Schnittstellenkarte
Befestigen Sie die Schnittstellenkarte mit den vorher ent­fernten Befestigungsschrauben.
3 Schnittstellen-
Funktionen und Einstellungen

3.1 Flusssteuerung (SH1, AH1)

Die Flusssteuerung auf der Sende- und Empfangsseite (SH = Source Handshake / AH = Acceptor Handshake) ist für alle weiteren Funktionen, inklusive der Übermittlung
von busspezischen Steuerungsdaten, notwendig und
wird deshalb unterstützt. Eine erweiterte Flusssteuerung mit der Möglichkeit der vereinfachten Signalisierung ist nicht implementiert.

3.2 Senden und Empfangen von Daten (T6, L4)

Das Gerät ist in der Lage, Daten zu senden bzw. zu emp­fangen, wenn die entsprechende Funktion (T = Talker / L = Listener) vom steuernden Gerät aktiviert wurde. Zur Adressierung beider Funktionen des Gerätes wird die glei­che primäre Basisadresse verwendet. Sekundäre Adres­sen werden nicht unterstützt. Die Modi TAL K ONLY und LISTEN ONLY sind nicht aktivierbar.

3.3 Statusinformationen (SR1, PP1)

Statusinformationen der Schnittstelle sind sowohl nach­einander (Serial Poll) als auch gleichzeitig von mehreren Geräten (PP = Parallel Poll) am BUS abfragbar. Für die par­allele Abfrage werden alle notwendigen Einstellungen der Schnittstelle vom steuernden Gerät über den IEEE-488­BUS vorgenommen. Bei entsprechender Konguration der interne Registermasken des Gerätes (siehe SCPI-Program­mierbefehle) signalisiert die Schnittstelle dem steuerndem Gerät interne Statusänderungen (SR – Service Request). Damit entfällt das Warten auf die Antwort des Gerätes oder aber das wiederholte Abfragen des Gerätestatus. Die entsprechenden Einstellungen des Gerätes sind nach jedem Einschalten erneut vorzunehmen.

3.4 Initialisierung der Kommunikation (DC1)

Die busspezischen Steuerkommandos DCL (Device Clear)
und SDC (Selected Device Clear) werden vom internen Management unabhängig von anderen, eventuell noch ab­zuarbeitenden SCPI-Kommandos, bearbeitet (DC = Device Clear). Innerhalb des Gerätes wird die SCPI-Befehlsbear­beitung entsprechendend dem Standard IEEE-488 neu initialisiert, die Ausführung der aktuellen Kommandos wird unterbrochen und die Datenpuffer werden gelöscht. Die Flusssteuerung signalisiert erst nach vollständiger Abarbei­tung dieser Kommandos die Bereitschaft zur Übertragung neuer Daten.
Abb. 2.2: Festschrauben der Schnittstellenkarte
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