bindung über einen USB-Hub, wird ein USB-Kabel benö-
tigt, das über einen Typ B Stecker auf der einen und über
einen Typ A Stecker auf der anderen Seite verfügt.
weise
1.1 Sicherheitshinweise
Achtung!
Der Aus- und Einbau einer Schnittstelle darf nur erfolgen, wenn
das Netzkabel nicht mit dem Gerät verbunden ist und alle Leitungen von den Messeingängen entfernt sind.
Die Schnittstellenöffnung muss im Betrieb immer geschlossen
sein.
Alle Anschlüsse der Schnittstelle sind galvanisch mit dem Gerät
verbunden.
Messungen an hochliegendem Messbezugspotential sind nicht
zulässig und gefährden das Gerät, die Schnittstelle und daran
angeschlossene Geräte.
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise unterliegen
Schäden an Rohde & Schwarz-Produkten nicht der Gewährleistung. Auch haftet die Rohde & Schwarz GmbH &
Co. KG nicht für Personen und/oder Sachschäden.
1.2 Schnittstellenbeschreibung
Die R&S®HO720 bzw. R&S®HO730 ist eine Dual-Schnittstelle, die sich wahlweise als USB 2.0 oder als RS-232
bzw. Ethernet Schnittstelle in Verbindung mit den Hameg
Combi-Oszilloskopen HM1008(-2), HM1508(-2), HM2008,
den Mixed Signal Oszilloskopen der R&S®HMO Serie, den
Arbitrary-Funktionsgeneratoren der R&S®HMF Serie, den
Netzgeräten der R&S®HMP Serie, sowie den Spektrumanalysatoren der R&S®HMS(-X) Serie und HM5530 zum
Datentransfer und zur Steuerung verwenden lässt. Es kann
immer nur eine Funktion (USB oder RS-232 / Ethernet) aktiviert werden. Es ist auch möglich, physikalisch eine USB
Verbindung herzustellen und das Gerät dann über einen
virtuellen COM Port anzusteuern. Die Datenübertragung
erfolgt über beide Schnittstellen in serieller Form.
1.2.2 RS-232
Die RS-232 Schnittstelle der R&S®HO720 Schnittstelle ist
als 9-polige D-SUB Buchse ausgeführt. Über diese bidirektionale Schnittstelle können Einstellparameter und gegebenenfalls Signaldaten von einem externen Gerät (z.B. PC)
zum Rohde & Schwarz Messgerät gesendet bzw. durch
das externe Gerät abgerufen werden. Eine direkte Verbindung vom PC (serieller Port) zur Schnittstelle kann über
ein 9-poliges abgeschirmtes Kabel (1:1 beschaltet, auch
Nullmodemkabel genannt) hergestellt werden. Die maximale Länge darf 3m nicht überschreiten. Die Steckerbelegung für die RS-232 Schnittstelle (9-polige D-Subminiatur
Buchse) ist folgendermaßen festgelegt:
Pin
2 Tx Data (Daten vom Messgerät zum externen Gerät)
3 Rx Data (Daten vom externen Gerat zum Messgerät)
5 Masse (Bezugspotential, über das Messgerät (Schutzklasse I)
und Netzkabel mit dem Schutzleiter verbunden
9 +5V Versorgungsspannung für externe Geräte (max. 400mA)
Abb. 1.2: Pinbelegung der RS-232 Schnittstelle
Der maximal zulässige Spannungshub an den Tx, Rx, RTS
und CTS Anschlüssen beträgt ±12 Volt.
Die RS-232-Parameter und deren Einstellung für die
Schnittstelle entnehmen Sie bitte dem Bedienhandbuch
des jeweiligen Rohde & Schwarz Messgeräts.
1
.2.1 USB
An den Schnittstellenkarten R&S®HO720 und R&S®HO730
befindet sich eine Steckerbuchse vom Typ B. Zur direkten
Verbindung mit einem Hostcontroller oder indirekten Ver-
Abb. 1.1:
Typ A Typ B
USB Typ A und
Typ B
1.2.3 Ethernet
An der Schnittstellenkarte R&S®HO730 bendet sich
eine Buchse vom Typ RJ-45 nach IEEE-Norm 802.3. Zur
direkten Verbindung mit einem Host (PC) oder indirekten
Verbindung über einen Switch, wird ein doppelt geschirm-
tes Netzwerkkabel (z.B. CAT.5, CAT.5e, CAT.5+, CAT.6 oder
CAT.7) benötigt, das auf beiden Seiten über einen Stecker
vom Typ RJ-45 verfügt. Als Netzwerkkabel kann ein un-
gekreuztes oder ein gekreuztes Kabel (Cross-Over-Cable)
verwendet werden.
3
Allgemeine Hinweise
1.3 Firmware CombiScope
Vor dem Einbau der R&S®HO720 bzw. R&S®HO730
Schnittstelle muss unbedingt geprüft werden, welche
Firmwareversion das Oszilloskop aufweist. Sie wird beim
Einschalten des Oszilloskops angezeigt (Version: .....),
wenn „Kurzstart Aus“ vorliegt. Zur „Kurzstart“-Einstellung
gelangt man mit Betätigen der SETTINGS-Taste, wenn im
Menü „Einstellungen“ die Funktionstaste „Allgemeines“
betätigt wird. Mit der Funktionstaste „Kurzstart“ kann von
„An“ auf „Aus“ geschaltet werden, so dass beim nächsten
Einschalten die Firmwareversion anzeigt wird.
Wird als Firmwareversion 03.000-yy.yyy oder eine höhere
Version angezeigt, kann mit dem Einbau der R&S®HO720
bzw. R&S®HO730 Schnittstelle fortgefahren werden.
Liegt eine Firmwareversion unter 03.000-yy.yyy vor, muss
erst ein Firmware-Update erfolgen, da andernfalls die
R&S®HO720 bzw. R&S®HO730 nicht erkannt wird.
Im Falle einer Firmwareversion kleiner als 03.000-yy.yyy,
laden Sie bitte die aktuelle Firmware von www.hameg.
com herunter und aktualisieren Sie damit das Oszilloskop.
Sie verfügen dann über die aktuellste Firmware und eine
Installationsanleitung. Die Installation der Firmware auf
dem Oszilloskop muss über die Schnittstelle HO710 erfolgen. Ist die aktuellste Firmware auf dem Oszilloskop installiert, lassen sich zukünftige Firmwareaktualisierungen auch
mit Hilfe der Schnittstelle R&S®HO720 bzw. R&S®HO730
durchführen.
2 Einbau der
Schnittstellenkarte
Die folgende Einbaubeschreibung ist beispeilhaft an einem
CombiScope beschrieben, gilt aber prinzipiell für alle kompatiblen Geräte.
Sicherheitshinweis!
Die im Folgenden beschriebenen Arbeiten dürfen nur ausgeführt
werden, wenn das Netzkabel nicht mit dem Oszilloskop verbunden ist und alle Leitungen von den Messeingängen entfernt sind.
Achtung!
Um Beschädigungen des Interface beim Aus- und Einbau zu
vermeiden, sollten Sie zuerst das Oszilloskop mit einer Hand an
einer Rückwandbefestigungsmutter berühren, um damit einen
Potentialausgleich zwischen Ihrem Körper und dem Oszilloskop
durchzuführen. Halten Sie diese Verbindung aufrecht, während
Sie die Schnittstellenkarte aus- oder einbauen!
Berühren Sie die Schnittstellenkarte nur an dem Befestigungs-blech.
Entfernen Sie die beiden Befestigungsschrauben.
1.4 Firmware andere Geräte
Bei allen anderen Geräten (Serie R&S®HMO, R&S®HMS(-X),
R&S®HMF, R&S®HMP und HM5530) wird die Schnittstelle
von der Firmware erkannt.
Wie die gewünschte Schnittstelle (USB / RS-232 / Ethernet) im
Gerät aktiviert und welche Parameter ggf. eingestellt werden
müssen, entnehmen Sie bitte dem Handbuch des jeweiligen
Messgeräts.
Abb. 2.1: Lösen der Befestigungsschrauben
Ziehen Sie die Schnittstellenkarte am Befestigungsblech
oder via angeschlossenem Kabel heraus.
Abb. 2.2: Ausbau der Schnittstellenkarte
4
Führen Sie die Schnittstellenkarte in die dafür vorgesehene
Öffnung ein, damit die Leiterplatte in die auf beiden Seiten
erkennbare Führung geschoben wird und drücken diese
ganz hinein.
Abb. 2.3: Einsetzen der neuen
Schnittstellenkarte
Befestigen Sie die Schnittstellenkarte mit den vorher entfernten Befestigungsschrauben.
USB-Treiber Installation
3 USB-Treiber
Installation
Der R&S®HO720 / R&S®HO730 USB-Treiber kann nur auf dem PC
installiert werden, wenn folgende Grundvoraussetzungen erfüllt
sind:
1. Ein Messgerät mit aktivierter USB-Schnittstelle.
2. Ein PC mit dem Betriebssystem Windows XP™, VISTA™,
Windows 7™, Windows 8™ oder Windows 10™ (32 oder 64
Bit).
3. Administratorrechte sind für die Installation des Treibers unbedingt erforderlich. Sollte eine Fehlermeldung bzgl. Schreibfehler erscheinen, ist im Regelfall das notwendige Recht für
die Installation des Treibers nicht gegeben. In diesem Fall
setzen Sie sich bitte mit Ihrer IT-Abteilung in Verbindung, um
die notwendigen Rechte zu erhalten.
Abb. 2.4: Festschrauben der Schnittstellenkarte
Der aktuellste USB-Treiber kann kostenlos von der Rohde
& Schwarz Webseite www.rohde-schwarz.com heruntergeladen und in ein entsprechendes Verzeichnis entpackt
werden. Die R&S®HO720 / R&S®HO730 Treiber-ZIP-Datei
enthält einen nativen USB und einen virtuellen COM Port
Tre ib e r.
Ist auf dem PC noch kein R&S®HO720 / R&S®HO730
Treiber vorhanden, meldet sich das Betriebssystem mit
dem Hinweis „Neue Hardware gefunden“, nachdem die
Verbindung zwischen dem Messgerät und dem PC hergestellt wurde. Außerdem wird der „Assistent für das Suchen
neuer Hardware“ angezeigt. Nur dann ist die Installation
des USB-Treibers erforderlich.
3.1 Installation unter Windows XP™
Wählen Sie bitte „Nein, diesmal nicht“ und klicken auf
„Wei t er“.
Abb. 3.1: Assistent für das Suchen neuer Hardware
5
USB-Treiber Installation
Wählen Sie „Software von einer Liste oder bestimmten
Quelle installieren (für fortgeschrittene Benutzer)“ und
klicken auf „Weiter“.
Abb. 3.2: Treiberdatei aus Liste auswählen
„Durchsuchen“ Sie die gewählte Quelle (Laufwerk) und
wählen den Ordner aus, in dem sich der Treiber bendet.
Bestätigen Sie mit „OK“.
R&S®HO730 USB-Treibers unbegründet. Klicken Sie daher
auf „Installation fortsetzen“. Sollte das Fenster nicht erscheinen, wird die Installtion direkt durchgeführt.
Abb. 3.4: Treiber-Installation Warnung
Der R&S®HO720 / R&S®HO730 USB-Treiber wird installiert.
Abb. 3.3: Dateipfad manuell auswählen
Nach Auswahl des entsprechenden Dateipfades auf „Weiter“ klicken.
Nun wird ein Fenster „Hardwareinstallation“ angezeigt,
in dem vor dem Fortsetzen der Installation gewarnt wird.
Diese Warnung ist bei der Installation des R&S®HO720 /
Abb. 3.5: Treiber-Installation
Klicken Sie auf „Fertig stellen“, um die Installation abzuschließen.
Abb. 3.6: Fertigstellen der Treiber-Installation
Zur Aktivierung des virtuellen COM Ports (VCP), um z.B.
mit einem Terminalprogramm oder externen Softwarepro-
dukten (NI) zu kommunizieren, siehe Kapitel 4.
6
3.2 Installation unter Windows 7™
Erscheint der Hinweis „Neue Hardware gefunden“, klicken
Sie bitte auf „Herunterladen von Treibersoftware von Windows Update überspringen“ (Taskleiste).
Falls die Einblendung schon vorüber ist, müssen Sie den
Geräte-Manager über Systemsteuerung -> System und
Sicherheit -> Geräte-Manager aufrufen. Im Geräte-Manager wird nun das Gerät mit einem gelben Ausrufezeichen
angezeigt. Wählen Sie das „unbekannte“ Gerät aus und
aktualisieren mittels der rechten Maustaste die Treibersoftware.
USB-Treiber Installation
Abb. 3.9: Zuweisung des Treiber-Verzeichnisses
Nach der erfolgreichen Installation des R&S®HO720 /
R&S®HO730 USB-Treibers erscheint das Gerät unter „Hameg Measurement Devices“.
Abb. 3.7: Geräte-Manager
„Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“ wählen:
Zur Aktivierung des virtuellen COM Ports (VCP), um z.B.
mit einem Terminalprogramm oder externen Softwarepro-
dukten (NI) zu kommunizieren, siehe Kapitel 4.
3.3 InstallationunterWindows8™/10™
Ist die Treiber-ZIP-Datei heruntergeladen und in ein
entsprechenden Ordner entpackt, kann über Systemsteuerung -> System und Sicherheit -> Geräte-Manager
der USB-Treiber manuell installiert werden. Im Geräte-
Manager wird das Gerät mit einem gelben Ausrufezeichen
angezeigt. Wählen Sie das „unbekannte“ Gerät aus und
aktualisieren mittels der rechten Maustaste die Treibersoftware.
Abb. 3.8: Treibersoftware Suche
Mit „Durchsuchen“ wird das entsprechende Verzeichnis
gewält, in dem der R&S®HO720 / R&S®HO730 USB-Treiber
entpackt wurde. Anschließend auf „Weiter“ klicken.
Abb. 3.10: Geräte-Manager
„Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“ wählen:
7
USB-Treiber Installation
4 Installieren des
virtuellen COM
Ports (VCP)
Ist der native USB-Treiber der R&S®HO720 / R&S®HO730
Schnittstelle bereits installiert und das Messgerät wird
im Geräte-Manager erkannt, so kann der VCP installiert
werden.
Abb. 3.11: Treibersoftware Suche
Mit „Durchsuchen“ wird das entsprechende Verzeichnis
gewält, in dem der R&S®HO720 / R&S®HO730 USB-Treiber
entpackt wurde. Anschließend auf „Weiter“ klicken.
Abb. 3.12: Zuweisung des Treiber-Verzeichnisses
Nach der erfolgreichen Installation des R&S®HO720 /
R&S®HO730 USB-Treibers erscheint das Gerät unter „Hameg Measurement Devices“.
Durch ein Rechtklick auf den Eintrag „HO720“ bzw.
„HO730“ können die Eigenschaften der USB-Schnittstelle
geöffnet werden.
Abb. 4.1: Schnittstellen-Eigenschaften
Aktivieren Sie im Karteikartenreiter „Erweitert“ das Laden
des VCP (Virtual COM Port) und schließen Sie das Fenster
durch einen Klick auf „OK“.
Abb. 3.13: Geräteanzeige im Geräte-Manager
Zur Aktivierung des virtuellen COM Ports (VCP), um z.B.
mit einem Terminalprogramm oder externen Softwarepro-
dukten (NI) zu kommunizieren, siehe Kapitel 4.
8
Abb. 4.2: Aktivierung des VCP
Nach einem Geräte-Neustart bzw. dem kurzen Entfernen
des USB-Kabels wird das Messgerät im Geräte-Manager
unter den COM Ports angezeigt.
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