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Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 3
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R&S FS-K82 Installieren und Freischalten der Applikations-Firmware
Dokumentationsübersicht
Die Softwarebeschreibung R&S FS-K82 ist für folgende Modelle gültig:
● R&S®FMU
● R&S®FSG
● R&S®FSP
● R&S®FSQ
● R&S®FSU
● R&S®FSUP
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R&S FS-K82 Installieren und Freischalten der Applikations-Firmware
Datenblatt
informiert über die garantierten und typischen technischen Daten und die
Eigenschaften der Firmware
Kapitel 1
beschreibt die Freischaltung der Applikations-Firmware.
Kapitel 2
beschreibt typische Messbeispiele anhand von Testmessungen.
Kapitel 3
beschreibt den Messaufbau für Basisstationstests.
Kapitel 4
beschreibt die vordefinierten Kanaltabellen
Kapitel 5
gibt einen schematischen Überblick über die Bedienmenüs.
Kapitel 6
bietet als Referenzteil für die manuelle Bedienung eine detaillierte
Beschreibung aller Funktionen für Basisstationstests. Das Kapitel listet
außerdem zu jeder Funktion den entsprechenden IEC-Bus-Befehl auf.
Kapitel 7
beschreibt alle Fernsteuerbefehle, die für die Applikations-Firmware definiert
sind. Das Kapitel enthält am Schluss eine Tabelle mit der Zuordnung IECBus-Befehl zu Softkey.
Kapitel 8
beschreibt das Prüfen der Solleigenschaften
Kapitel 9
enthält Codetabellen in Hadamard und BitReverser-Ordnung
Kapitel 10
gibt Begriffserklärungen zu Messgrößen der Code-Domain-Messung
Kapitel 11
enthält das Stichwortverzeichnis zur vorliegenden Softwarebeschreibung.
Inhalt der Softwarebeschreibung der Applikations-Firmware R&S FS-K82
In der vorliegenden Softwarebeschreibung befinden sich die Informationen über die
Bedienung des Spektrumanalysatoren R&S FSU, R&S FSP bzw. Signalanalysators
R&S FSQ bei einer Ausstattung mit der Applikations-Firmware R&S FS-K82. Sie
enthält die Beschreibung der Menüs und der Fernbedienungsbefehle für die
cdma2000/1xEV-DV Basisstationstests Applikations-Firmware.
Die übrige Bedienung des Analysators kann dessen Bedienhandbuch entnommen werden.
Die Softwarebeschreibung der Applikations-Firmware gliedert sich in das Datenblatt
Der Analysator führt bei einer Ausstattung mit der Applikations-Firmware R&S FS-K82
Code-Domain-Power-Messungen an Forward Link-Signalen (Basisstation) basierend
auf dem 3GPP2-Standard (Third Generation Partnership Project 2) durch.
Es liegt der ''Recommended Minimum Performance Standard for cdma2000 Spread Spectrum BaseStations Release C'' der Version C.S0010-C vom May 2002 zu Grunde.
Dieser Standard wurde von der folgenden Behörde mit der angegebenen Norm
übernommen:
● TIA: TIA/EIA-97-E (auch unter IS-97-E bekannt)
Wenn im weiteren Text von der cdma2000-Spezifikation gesprochen wird, sind diese
Normen gemeint. Die Applikations-Firmware unterstützt die Radio Configurations 1 bis
5. Damit werden alle Radio Configurations mit einem Träger (1X) von cdma2000
unterstützt. Demnach sind IS95A/B-Signale, die der Radio Configuration 1&2
entsprechen, auch mit dieser Applikations-Firmware vermessbar. Es werden auch die
Kanäle und Modulationsarten der 1xEV-DV Erweiterung unterstützt. Zusätzlich zu den
im cdma2000-Standard vorgeschriebenen Messungen in der Code-Domain bietet die
Applikation Messungen im Spektralbereich wie Kanalleistung, Nachbarkanalleistung,
belegte Bandbreite und Spectrum Emission Mask mit vordefinierten Einstellungen an.
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R&S FS-K82 Installieren und Freischalten der Applikations-Firmware
1 Installieren und Freischalten der
Applikations-Firmware
1.1 Installation
Ist die Applikations-Firmware R&S FS-K82 noch nicht auf dem Gerät installiert, so
muss ein Firmware Update erfolgen. Bei Einbau ab Werk ist dieser schon erfolgt.
Damit die Applikations-Firmware installiert werden kann, muss eine entsprechende
Basis-Firmware des Grundgerätes auf dem Analysator installiert sein. Die kompatiblen
Versionen sind den Release Notes der aktuellen Applikations-Firmware R&S FS-K82
zu entnehmen.
Muss die Basis-Firmware auf einen neuen Stand gebracht werden, so ist der Firmware
Update mit den aktuellen Disketten der Basis-Firmware über die Tastenfolge SETUP NEXT FIRMWARE UPDATE zu starten.
Ist die korrekte Basis Firmware installiert, wird mit den Disketten der Firmware
Applikation R&S FS-K82 über die selbe Tastenfolge SETUP NEXT FIRMWARE UPDATE der Firmware Update für die Firmware Applikation gestartet.
Nach der Installation muss noch die Freischaltung der Applikations-Firmware, wie folgt
beschrieben, erfolgen.
1.2 Freischaltung
Die Applikations-Firmware R&S FS-K82 wird im Menü SETUP GENERAL SETUP
durch die Eingabe eines Schlüsselwortes freigeschaltet. Das Schlüsselwort wird mit
der Applikations-Firmware mitgeliefert. Bei einem Einbau ab Werk ist die Freischaltung
der Applikations-Firmware schon erfolgt.
GENERAL SETUP Menü:
OPTIONS
Der Softkey OPTIONS öffnet ein Untermenü, in dem die Schlüsselwörter für die
Applikations-Firmware eingegeben werden können. Die bereits vorhanden
Applikationen werden in einer Tabelle angezeigt, die beim Eintritt in das Untermenü
geöffnet wird.
INSTALL OPTION
Der Softkey INSTALL OPTION aktiviert die Eingabe des Schlüsselworts für eine
Applikations-Firmware.
Im Eingabefeld können ein oder mehrere Schlüsselwörter eingeben werden. Ist das
Schlüsselwort gültig, wird die Meldung OPTION KEY OK angezeigt und die
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R&S FS-K82 Installieren und Freischalten der Applikations-Firmware
Applikations-Firmware wird in die Tabelle FIRMWARE OPTIONS eingetragen.
Ist ein Schlüsselwort ungültig, wird die Meldung OPTION KEY INVALID angezeigt.
Ist die Version der Applikations-Firmware und die Version der Basic Firmware nicht
kompatibel wird eine entsprechende Meldung ausgegeben. Bitte befolgen Sie in
diesem Fall die Anleitung im obigen Kapitel Installation.
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R&S FS-K82 Getting Started
● Messung 1:
Messung des Spektrums des Signals
● Messung 2:
Messung der Spektrum Emission Mask
● Messung 3:
Messung der relativen Code-Domain-Power und des
Frequenzfehlers
- Einstellung:
Mittenfrequenz
● Messung 4:
Getriggerte Messung der relativen Code-Domain-Power
- Einstellung:
Triggeroffset
- Einstellung:
PN-Offset der Basisstation
● Messung 5:
Messung des Composite EVM
● Messung 6:
Messung des Peak Code Domain Error
● Messung 7:
Messung des RHO-Faktors
[<Taste>]
Drücken einer Taste an der Frontplatte, z.B. [SPAN]
[<SOFTKEY>]
Drücken eines Softkeys, z.B. [MARKER -> PEAK]
[<nn unit>]
Eingabe eines Wertes + Abschluss der Eingabe mit der Einheit,
z.B. [12 kHz]
2Getting Started
Das folgende Kapitel erklärt grundlegende cdma2000 Basisstationstests anhand eines
Messaufbaus mit dem Signalgenerator SMIQ als Messobjekt. Es beschreibt, wie
Bedien- und Messfehler durch korrekte Voreinstellungen vermieden werden.
Der Messbildschirm ist in Kapitel 6 bei den jeweiligen Messungen dargestellt.
Bei den Messungen sind exemplarisch wichtige Einstellungen zur Vermeidung von
Messfehlern hervorgehoben. Anschließend an die korrekte Einstellung wird jeweils die
Auswirkung einer nicht korrekten Einstellung demonstriert. Folgende Messungen
werden durchgeführt:
Da die cdma2000 Applikations-Firmware auch den IS95-Standard unterstützt, werden
die Beispiele an solch einem IS95-Signal durchgeführt.
Die Messungen werden mit folgenden Geräten / Hilfsmitteln durchgeführt:
● Spektrumanalysator R&S FSU, R&S FSP oder Signalanalysator FSQ mit
Applikations-Firmware R&S FS-K82 Basisstationstest für cdma2000.
● Vektor-Signalgenerator SMIQ mit Option B11 Datengenerator / B20
Modulationscoder und
B42 cdmaOne (IS95) und SMIQ-Z5 PARDATA BNC ADAPTER für externes
Triggersignal.
● 1 Koaxialkabel, 50 , Länge ca. 1m, N-Verbindung
● 2 Koaxialkabel, 50 , Länge ca. 1m, BNC-Verbindung
● Bei der Darstellung der Einstellungen am Analysator gelten folgende
Konventionen:
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R&S FS-K82 Getting Started
[<Taste>]
Drücken einer Taste an der Frontplatte, z.B. [FREQ]
<MENÜ>
Auswahl eines Menüs, Parameters oder einer Einstellung, z.B.
DIGITAL STD.
Die Menüebene ist durch Einrücken gekennzeichnet.
<nn unit>
Eingabe eines Wertes + Abschluss der Eingabe mit der Einheit,
z.B. 12 kHz
Parameter
Einstellung
Digitaler Standard
CDMA 2000 MC1 (hierbei steht MC1 für MultiCarrier 1 und beschreibt damit cdma2000 1X,
also ein Träger)
Band Klasse
Band Class 0 (800 MHz Band)
Sweep
CONTINUOUS
CDP-Modus
CODE CHAN AUTOSEARCH
Triggereinstellung
FREE RUN
Triggeroffset
0 s
PN Offset
0 Chips
Threshold value
-60 dB
Code-Nummer
0
PCG-Nummer
0
Capture Length
3 PCGs (wobei PCG für Power Control Group
steht)
Code Order
Hadamard
Antenna Diversity
OFF
Auswertung
Screen A: CODE PWR RELATIVE
Screen B: RESULT SUMMARY
● Bei der Darstellung der Einstellungen am SMIQ gelten folgende Konventionen:
2.1 Grundeinstellungen in der Betriebsart cdma2000
BTS
In der Grundeinstellung nach PRESET befindet sich der Analysator in der Betriebsart
SPECTRUM. Die folgenden Grundeinstellungen der Code-Domain-Messung werden
erst dann aktiviert, wenn die Betriebsart cdma2000 BTS über den Hotkey CDMA2k BS
gewählt wurde.
Tabelle 1 Grundeinstellung der Code-Domain-Messung nach Preset
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R&S FS-K82 Getting Started
2.2 Messung 1: Messung der Leistung des Signals
Die Messung des Spektrums bietet eine Übersicht über das cdma2000-Signal und die
trägernahen Nebenaussendungen.
Messaufbau
► HF-Ausgang des SMIQ mit dem HF-Eingang des Analysators verbinden
(Koaxialkabel mit N-Verbindungen).
Einstellung am SMIQ
[PRESET]
[LEVEL: 0 dBm]
[FREQ: 878.49 MHz]
DIGITAL STD
IS95
STATE: ON
Das Spektrum des cdma2000-Signals
Die Kanalleistung des Signals innerhalb der 1.2288-MHz-Kanalbandbreite
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R&S FS-K82 Getting Started
2.3 Messung 2: Messung der Spektrum Emission Mask
In der cdma2000-Spezifikation wird eine Messung vorgeschrieben, die im Bereich von
mindestens 4.0 MHz um den cdma2000-Träger herum die Einhaltung einer
spektralen Maske überwacht. Für die Beurteilung der Leistungsaussendungen
innerhalb des angegebenen Bereichs wird die Signalleistung mit einem 30kHz-Filter
gemessen. Die entstehende Kurve wird abhängig von der gewählten Band Klasse mit
einer in der cdma2000-Spezifikation definierten Grenzwertlinie verglichen.
Messaufbau
► HF-Ausgang des SMIQ mit dem HF-Eingang des Analysators verbinden
(Koaxialkabel mit N-Verbindungen).
Einstellung am SMIQ
[PRESET]
[LEVEL: 0 dBm]
[FREQ: 878.49 MHz]
DIGITAL STD
IS95
STATE: ON
Einstellung am Analysator
[PRESET] Dadurch ist Band Klasse 0 selektiert
[FREQUENCY: 878.49 MHz]
[AMPT: 0 dBm]
[CDMA2k BS]
[MEAS: SPECTRUM EM MASK]
Messung am Analysator
Dargestellt wird:
Das Spektrum des cdma2000-Signals
Die in der Norm definierte Grenzwertlinie
Eine Aussage über die Verletzung der Grenzwertlinie (Passed/Failed)
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R&S FS-K82 Getting Started
Screen A:
Code-Domain-Power des Signals (Testmodell mit 9 Kanälen)
Screen B:
Numerische Ergebnisse der CDP-Messung inklusive dem Frequenzfehler
2.4 Messung 3: Messung der relativen Code-DomainPower und des Frequenzfehlers
Im folgenden wird eine Messung der Code-Domain-Power an einem Test-Modell (mit 9
Kanälen) gezeigt. Dabei werden die grundlegenden Parameter der CDP-Messungen,
die eine Analyse des Signals ermöglichen, nacheinander von an das Messsignal
angepassten Werten auf nicht angepasste verstellt, um die entstehenden Effekte zu
demonstrieren.
Messaufbau
1. RF-Ausgang des SMIQ mit dem RF-Eingang des Analysators verbinden.
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des Analysators mit dem
Referenzausgang (REF) am SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNCVerbindungen)
2.4.1 Einstellung: Synchronisation der Referenzfrequenzen
Eine Synchronisation von Sender und Empfänger auf die gleiche Referenzfrequenz
reduziert den Frequenzfehler.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 13
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R&S FS-K82 Getting Started
Messaufbau
► Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Geräterückseite des Analysators mit
dem Referenzausgang (REF) auf der Geräterückseite des SMIQ verbinden
(Koaxialkabel mit BNC-Verbindungen).
Einstellung am SMIQ
Wie in Messung 3
Einstellung am Analysator
Wie in Messung 3, zusätzlich
[SETUP: REFERENCE EXT]
Messung am Analysator
Screen B: Frequency error: Der angezeigte Frequenzfehler soll
< 10 Hz sein.
Die Referenzfrequenzen des Analysators und des Messobjektes sollten
synchronisiert sein.
2.4.2 Einstellung: Verhalten bei einer abweichenden
Mittenfrequenzeinstellung
In der folgenden Einstellung wird das Verhalten bei abweichender
Mittenfrequenzeinstellung von Messobjekt und Analysator gezeigt.
Einstellung am SMIQ
► Mittenfrequenz des Messsenders in 0.1-kHz-Schritten verstimmen und dabei den
Bildschirm des Analysators beobachten:
Messung am Analysator
1. Bis etwa 1.5 kHz Frequenzfehlerist eine CDP-Messung am Analysator noch
möglich. Ein Unterschied in der Messgenauigkeit der CDP-Messung ist bis zu
diesem Frequenzfehler nicht ersichtlich.
1. Ab 1.5 kHz Frequenz-Offset steigt die Wahrscheinlichkeit einer
Fehlsynchronisation. Die Meldung 'SYNC FAILED' erscheint.
2. Ab etwa 2 kHz Frequenzfehler wird eine CDP-Messung unmöglich. Die Meldung
'SYNC FAILED' erscheint.
Einstellung am SMIQ
► Mittenfrequenz des Messsenders wieder auf 878.49 MHz einstellen:
[FREQ: 878.49 MHz]
Die Mittenfrequenz des Analysators muss bis auf 1.5 kHz Offset mit der Frequenz des
Messobjektes übereinstimmen.
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R&S FS-K82 Getting Started
2.5 Messung 4: Getriggerte Messung der relativen
Code-Domain-Power
Wird die Code-Domain-Power-Messung ohne externe Triggerung durchgeführt, wird zu
einem willkürlichen Zeitpunkt ein Ausschnitt aus dem Messsignal aufgenommen und
versucht, darin den Start einer Power-Control-Group (PCG) zu detektieren. Zur
Detektion dieses Starts müssen im Free Run Modus alle Möglichkeiten der Lage der
PN-Sequenz getestet werden. Dies benötigt Rechenzeit. Durch Anlegen eines
externen (Frame-)Triggers und Eingabe des korrekten PN-Offsets kann diese
Rechenzeit verringert werden. Der Suchbereich für den Start der Power-Control-Group
und der PN-Offset sind bekannt und weniger Möglichkeiten müssen getestet werden.
Messaufbau
1. RF-Ausgang des SMIQ mit dem RF-Eingang des Analysators verbinden.
3. Externe Triggerung des Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des SMIQ
(TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
Einstellung am SMIQ
Wie in Messung 3
Einstellung am Analysator
Wie in Messung 3, zusätzlich
[TRIG: EXTERN]
Messung am Analysator
Dargestellt wird:
Screen A: Code-Domain-Power des Signals
Screen B: Numerische Ergebnisse der CDP-Messung
Trg to Frame: zeitlicher Versatz zwischen Triggerereignis und Start der PCG
Die Wiederholrate der Messung erhöht sich gegenüber der Messung ohne externen
Trigger.
2.5.1 Einstellung: Triggeroffset
Durch Verändern des Triggeroffsets kann eine Verzögerung des Triggerereignisses
gegenüber dem Start der PCG ausgeglichen werden.
Einstellung am Analysator
Wie in Messung 3, zusätzlich
[TRIG:]
[TRIG OFFSET 100 µs]
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R&S FS-K82 Getting Started
Messung am Analysator
In der Tabelle der numerischen Ergebnisse (Screen B) ändert sich der Parameter ''Trg
to Frame'':
Trg to Frame -100 s
Ein Triggeroffset gleicht analoge Verzögerungen des Trigger-Ereignisses aus.
2.5.2 Einstellung: Verhalten bei falschem PN-Offset
Eine gültige CDP-Messung kann nur dann durchgeführt werden, wenn der am
Analysator eingestellte PN-Offset mit dem des Sendesignals übereinstimmt.
Einstellung am SMIQ
Wie in Messung 3
Einstellung am Analysator
PN-Offset auf den neuen Wert setzen:
[SETTINGS: PN-OFFSET 200]
Messung am Analysator
Die Meldung 'SYNC FAILED' erscheint.
Einstellung am Analysator
PN-Offset auf den neuen Wert setzen:
[SETTINGS: PN-OFFSET 0]
Messung am Analysator
Die CDP-Darstellung zeigt wieder das Test-Modell.
Die Einstellung des PN-Offset am Analysator muss mit dem PN-Offset des zu
messenden Signals übereinstimmen. Der TRG TO FRAME Wert der Result
Summary-Auswertung ist nur dann korrekt, wenn der PN Offset übereinstimmt.
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R&S FS-K82 Getting Started
2.6 Messung 5: Messung des Composite EVM
Composite EVM ist die in der cdma2000-Spezifikation vorgeschriebene Messung des
mittleren quadratischen Fehlers des Gesamtsignals.
Aus den demodulierten Daten wird ein ideales Referenzsignal generiert. Mess- und
Referenzsignal werden miteinander verglichen; die quadratische Abweichung ergibt
die Messung Composite EVM.
Messaufbau
1. RF-Ausgang des SMIQ mit dem RF-Eingang des Analysators (Koaxialkabel mit NVerbindungen) verbinden
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des Analysators mit dem
Referenzausgang (REF) am SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNCVerbindungen)
3. Externe Triggerung des Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des SMIQ
(TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
Einstellung am SMIQ
[PRESET]
[LEVEL: 0 dBm]
[FREQ: 878.49 MHz]
DIGITAL STD
IS95
STATE: ON
Einstellung am Analysator
[PRESET]
[FREQUENCY: 878.49 MHz]
[AMPT: 10 dBm]
[CDMA2k BS]
[TRIG EXTERN]
[RESULTS COMPOSITE EVM]
Messung am Analysator
Dargestellt wird:
Screen A: Code-Domain-Power des Signals
Screen B: Composite EVM (EVM über das Gesamtsignal)
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R&S FS-K82 Getting Started
Screen A:
Code-Domain-Power des Signals
Screen B:
Peak Code Domain Error (bei Base-Spreading-Faktor mit dem
Grundeinstellungswert 64)
2.7 Messung 6: Messung des Peak Code Domain Errors
Bei der Peak Code Domain Error-Messung wird aus den demodulierten Daten ein
ideales Referenzsignal generiert. Mess- und Referenzsignal werden miteinander
verglichen; die Differenz beider Signale wird auf die Klasse des Basis-SpreadingFaktors projiziert. Durch Summation über die Symbole jeder PCG des Differenzsignals
und Suche nach dem maximalen Fehlercode ergibt sich die Messung Peak Code
Domain Error.
Messaufbau
1. RF-Ausgang des SMIQ mit dem RF-Eingang des Analysators (Koaxialkabel mit NVerbindungen) verbinden
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des Analysators mit dem
Referenzausgang (REF) am SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNCVerbindungen)
3. Externe Triggerung des Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des SMIQ
(TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
Einstellung am SMIQ
[PRESET]
[LEVEL: 0 dBm]
[FREQ: 878.49 MHz]
DIGITAL STD
IS95
STATE: ON
Im folgenden wird eine Messung des RHO Faktors gezeigt. Der Qualitätsparameter
RHO soll mit einem Signal, welches nur den Pilotkanal beinhaltet vermessen werden.
Messaufbau
1. RF-Ausgang des SMIQ mit dem RF-Eingang des Analysators verbinden.
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des Analysators mit dem
Referenzausgang (REF) am SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNCVerbindungen)
Einstellung am SMIQ
[PRESET]
[LEVEL: 0 dBm]
[FREQ: 878.49 MHz]
DIGITAL STD
IS95
STATE: ON
In der Kanalliste alle Kanäle, außer dem Piloten Code 0, auf den STATE OFF
einstellen. Damit ist nur der Pilotkanal im Signal vorhanden.
Dargestellt wird:
Screen A: Code-Domain-Power des Signals
(Nur der Pilot aus 0.64)
Screen B: Numerische Ergebnisse der CDP-Messung inklusive dem
RHO-Faktor
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R&S FS-K82 Messaufbau für Basisstationstests
OEin Nichtbeachten kann zur Beschädigung des Geräts führen.
or der Inbetriebnahme des Gerätes ist darauf zu achten, dass
die Abdeckhauben des Gehäuses aufgesetzt und verschraubt sind,
die Belüftungsöffnungen frei sind,
an den Eingängen keine Signalspannungspegel über den zulässigen Grenzen
anliegen.
die Ausgänge des Gerätes nicht überlastet werden oder falsch verbunden sind.
0
1 2 3
4 5 6
7 8 9
. -
ESC
1129.9003.03
FCTN
ENTER
CANCEL
MEAS TRIG
FREQ
MKR
AMPTSPAN
MKR
MKR
BW SWEEP
TRACE
LINES
DISP
FILE
GHz
MHz
kHz
Hz
-dBm
dBm
dB
dB..
CAL
SETUP
PRESET
HCOPY
SPECTRUM AN ALYZER 20H z . . . 3.6GHz
..
FSU
BACK
s
V
ms
mV
µs
µV
ns
nV
PREV NEXT
MADE IN GERMANY
.
POWER SENSOR
GEN OUTPUT 50
AF OUTPUT
RF INPUT
50
EXT MIXER
LO OUT/ IF IN IF IN
MAX +30 dBm / 0V DC
KEYBOARD
MAX 0V DC
PROBE POWER
I IN
Q IN
NOISE SOURCE
BTS
EXT TRIGGER
RF
INPUT
TX SIGNAL
EXTERNAL REFERENCE SIGNAL
EXT
REF
EXTERNAL
ATTENUATION
EVEN SECOND
CLOCK TRIGGER
3Messaufbau für Basisstationstests
Dieses Kapitel beschreibt die Grundeinstellungen des Analysators für den Betrieb als
cdma2000 Basisstationstester. Eine Voraussetzung für den Start der Messungen ist,
dass der Analysator korrekt konfiguriert und mit Spannung versorgt ist, wie im Kapitel 1
des Bedienhandbuchs für das Grundgerät beschrieben. Darüber hinaus muss die
Applikations-Firmware R&S FS-K82 freigeschaltet sein. Die Installation und
Freischaltung der Applikations-Firmware ist in Kapitel 1 dieser Softwarebeschreibung
erklärt.
3.1 Standard-Messaufbau
Bild 1 BTS Messaufbau
1. Den Antennenausgang (bzw. TX-Ausgang) der Basisstation über ein
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 20
Leistungsdämpfungsglied geeigneter Dämpfung mit dem HF-Eingang des
Analysators verbinden.
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R&S FS-K82 Messaufbau für Basisstationstests
Max. Leistung
Empfohlene externe Dämpfung
55 bis 60 dBm
35 bis 40 dB
50 bis 55 dBm
30 bis 35 dB
45 bis 50 dBm
25 bis 30 dB
40 bis 45 dBm
20 bis 25 dB
35 bis 40 dBm
15 bis 20 dB
30 bis 35 dBm
10 bis 15 dB
25 bis 30 dBm
5 bis 10 dB
20 bis 25 dBm
0 bis 5 dB
< 20 dBm
0 dB
Die folgenden Pegelwerte für externe Dämpfung werden empfohlen, um
sicherzustellen, dass der HF-Eingang des Analysators geschützt ist und die
Empfindlichkeit des Gerätes nicht zu stark zu beeinträchtigt wird:
2. Wenn Signale am Ausgang von Vierpolen gemessen werden, sollten die
Referenzfrequenz der Signalquelle mit dem Referenzeingang des Analysators auf
der Rückseite (EXT REF IN/OUT) verbunden werden.
3. Zur Einhaltung der in der cdma2000-Spezifikation geforderten Fehlergrenzen bei
der Frequenzmessung an Basisstationen ist der Analysator an einer externen
Referenz zu betreiben. Als Referenzquelle kann z. B. ein Rubidiumnormal
verwendet werden.
4. Wenn die Basisstation über einen Triggerausgang verfügt, den Triggerausgang der
Basisstation mit dem Triggereingang des Analysators auf der Rückseite (EXT TRIG GATE) verbinden.
3.2 Voreinstellung
1. Die externe Dämpfung eingeben. [AMPT][NEXT][REF LVL OFFSET].
2. Den Referenzpegel eingeben. [AMPT]
3. Die Mittenfrequenz eingeben. [FREQUENCY]
4. Den Trigger einstellen. [TRIG]
5. Bei Verwendung, ext. Referenz einschalten. [SETUP] [REF: EXT]
6. Den Standard und die gewünschte Messung wählen. [CDMA2k BS] [RESULTS]
7. Den PN-Offset einstellen. [SETTINGS] [PN OFFSET]
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R&S FS-K82 Vordefinierte Kanaltabellen
Kanaltyp
Anzahl der
Kanäle
Radio
Configuration
Code Kanal
(Walsh Code.SF)
PICH
1 - 0.64
SYNC
1 - 32.64
PCH 1 -
1.64
CHAN
6
1
1
1
1
1
1
9.64
10.64
11.64
15.64
17.64
25.64
Kanaltyp
Anzahl der
Kanäle
Radio
Configuration
Code Kanal
(Walsh Code.SF)
PICH
1 - 0.64
SYNC
1 - 32.64
PCH 1 -
1.64
CHAN
6
4
4
4
4
4
4
9.128
10.128
11.128
15.128
17.128
25.128
4Vordefinierte Kanaltabellen
Die Applikations-Firmware arbeitet standardgemäß im automatischen
Kanalsuchmodus (Softkey CODE CHAN AUTOSEARCH). Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit vordefinierte Kanaltabellen zu verwenden und der Code-Domain-Analyse
zu Grunde zu legen. Hierzu ist die Kanaltabelle zu selektieren und der vordefinierte
Suchmodus (Softkey CODE CHAN PREDEFINED) zu aktivieren. In Anlehnung an die
cdma2000 Spezifikation sind unterschiedlicher Kanaltabellen schon definiert. Diese
sind im folgenden aufgelistet. Für die Datenkanäle schreibt die Norm keine
Kanalnummer vor. Sollen andere Kanäle als in den vordefinierten Kanaltabelle der
Firmware Applikation verwendet werden, so sollten die Originaltabellen kopiert werden,
und die Kanäle in der Kopie angepasst werden. (siehe Kapitel zum Hotkey CHAN CONF auf Seite 79)
Kanaltabelle mit PICH/SYNC/PCH und 6 Datenkanälen mit dem Namen MPC_RC1.
(Base Station Main Path 6 Channels Radio Configuration 1).
Tabelle 2 Base Station Kanaltabelle für Hauptzweig in Radio Configuration 1
Kanaltabelle mit PICH/SYNC/PCH und 6 Datenkanälen mit dem Namen MPC_RC4.
(Base Station Main Path 6 Channels Radio Configuration 4).
Tabelle 3 Base Station Kanaltabelle für Hauptzweig in Radio Configuration 4
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 22
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R&S FS-K82 Vordefinierte Kanaltabellen
Kanaltyp
Anzahl der
Kanäle
Radio
Configuration
Code Kanal
(Walsh Code.SF)
TDPICH
1 - 16.128
SYNC
1 - 32.64
PCH 1 -
1.64
CHAN
6
4
4
4
4
4
4
9.128
10.128
11.128
15.128
17.128
25.128
Kanaltyp
Anzahl der
Kanäle
Radio
Configuration
Code Kanal
(Walsh Code.SF)
PICH
1 - 0.64
TDPICH
1 - 16.128
SYNC
1 - 32.64
PCH 1 -
1.64
CHAN
6
4
4
4
4
4
4
9.128
10.128
11.128
15.128
17.128
25.128
Kanaltabelle mit TDPICH/SYNC/PCH und 6 Datenkanälen mit dem Namen TDC_RC4.
(Base Station Transmit Diversity Path 6 Channels Radio Configuration 4).
Tabelle 4 Base Station Kanaltabelle für Antenne 2 in Radio Configuration 4
Neben diesen aus der Norm vorgegebenen Modellen ist noch ein weiteres Modelle
definiert:
Kanaltabelle mit PICH/TDPICH/SYNC/PCH und 6 Datenkanälen mit dem Namen
BPC_RC4. (Base Station Both Paths 6 Channels Radio Configuration 4).
Tabelle 5 Base Station Test Model für Summensignal in Radio Configuration 4
Kanaltabelle ähnlich zu MPC_RC4, jedoch zusätzlich mit einem PACKET DATA
CONTROL CHANNEL und 11 PACKET DATA CHANNELS mit dem Namen DV für die
1xEV-DV Erweiterung.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 23
Page 26
R&S FS-K82 Vordefinierte Kanaltabellen
Kanaltyp
Anzahl der
Kanäle
Radio
Configuration
Code Kanal
(Walsh Code.SF)
PICH
1 - 0.64
SYNC
1 - 32.64
PCH 1 -
1.64
PDCCH
1 - 5.64
PDCH
11
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
31.32
15.32
23.32
7.32
27.32
11.32
19.32
3.32
30.32
14.32
22.32
CHAN
6
4
4
4
4
4
4
9.128
10.128
12.128
16.128
17.128
25.128
Tabelle 6 Base Station Test Model für 1xEV-DV in Radio Configuration 4
Weitere Informationen zu der Kanaltabellenvorgabe siehe HOTKEY CHAN CONF.
Die Kanalabkürzungen sind im Kapitel 10 ''Glosar" definiert.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 24
Page 27
R&S FS-K82 Menü-Übersicht
SPECTRUMSCREEN BCDMA2k BS
RESULTS
SCREEN B
SETTINGS
EXIT CDMA
CHAN CONF
MEAS
BAND
CLASS
PN
OFFSET
BASE SF
64 128
ORDER
HADAMBITRE
TIME/PHASE
OFFON
QUASI
CARRIER
SIDE BAND
NORM INV
NORMALIZE
OFFON
INVERT Q
ON OFF
INACT CHAN
THRESHOLD
FORCE
1xEV-DV
POWER REF
TOT PICH
CODE PWR
ABS REL
ANT DIV
ON OFF
ANT NO.
1 2
CODE CHAN
CODE CHAN
PREDEFINED
AUTOSEARCH
EDIT CHAN
CONF TABLE
NEW CHAN
CONF TABLE
DEL CHAN
CONF TABLE
COPY CHAN
CONF TABLE
INSERT
LINE
DELETE
ADD
SPECIAL
VALUES
HEADERS
PAGE UP
PAGE DOWN
LINE
SAVE TABLE
CONF TABLE
MEAS CHAN
SORT TABLE
CODE DOM
CHANNEL
POWER
TABLE
POWER VS
SUMMARY
RESULT
CHANNEL
SELECT
ERROR
CODE DOM
PCG
EVM
COMPOSITE
DOMAIN ERR
PEAK CODE
SELECT
CHANNEL
SELECT
SELECT
SYMBOL
CONST
CONST
COMPOSITE
REF LVL
REF LVL
ADJUSTADJUST
EVM
SYMBOL
BITSTREAM
VS SYMBOL
POWER
CODE DOM
STATISTIC
POWER
ANALYZER
OCCUPIED
BANDWITH
SPECTRUM
EM MASK
SIGNAL
RESTORE
STD TABLES
CAPTURE
SETTINGS
MULTI
CARRIER
ENHANCED
ALGORITHM
FILT TYPE
LOWPA RRC
ROLL OFF
MC FILTER
OFFON
MULTI
CARRIER
CUT OFF
FREQUENCY
CAPTURE
LENGTH
CHANNEL
SELECT
PCG
SELECT
SET
COUNT
TO ANALYZE
SET
MULT CARR
ACLR
ACLR
PILOT PWR
ABS REL
5Menü-Übersicht
Die Applikations-Firmware R&S FS-K82 (cdma2000/1xEV-DV Basisstationstests)
erweitert den Analysator um RF-Messungen und Code-Domain-Power Messungen für
den Mobilfunkstandard cdma2000 Forward Link inkl. 1xEV-DV.
Bild 2 Hotkeyleiste mit freigeschalteter Applikations-Firmware R&S FS-K82
Nach Aufruf der Applikations-Firmware über den Hotkey CDMA2k BS (2k steht für 2
Kilo also cdma2000) wird eine neue Hotkeyleiste am unteren Bildschirmrand
eingeblendet und der Code-Domain-Analyzer wird ausgewählt und gestartet.
Bild 3 Übersicht der Menüs in der Applikations-Firmware R&S FS-K82
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 25
Page 28
R&S FS-K82 Menü-Übersicht
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die Anpassung an das Messobjekt
erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden wie folgt überführt:
Externer Triggerquellen bleibt erhalten, alle anderen Triggerquellen resultieren in
den Free Run Modus.
Zusätzliche Triggereinstellungen bleiben erhalten.
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die Anpassung an das Messobjekt
erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden wie folgt überführt:
Die Triggerquelle wird auf FREE RUN geschaltet und es wird ein Analyzer
Frequency Sweep eingestellt mit dem
SPAN gleich der doppelten Center Frequency, bzw. dem maximal möglichen Span,
so dass auf jeden Fall die
Center Frequency unverändert bleibt.
Für den Code-Domain-Analyzer existieren verschiedene Auswertungen. Diese sind
über den Hotkey RESULTS selektierbar. Der Hotkey SETTINGS erlaubt die
Applikations-Firmware zu parametrisieren. In diesem Menu kann zum Beispiel der
PN Offset der Basisstation oder die Band Klasse eingestellt werden. Der Hotkey
CHAN CONF dient der Einstellung des Kanalsuchmodus für den Code-DomainAnalyzer. Zusätzlich kann der Kunde auch eigene Kanaltabellen definieren.
Der Hotkey MEAS ist gleichbedeutend mit der Taste MEAS (rechts auf der Frontplatte)
und er dient der Auswahl der verschiedenen RF-Messungen oder des Code-DomainAnalyzers.
Bei Anwahl des Hotkeys CHAN CONF oder RESULTS wird automatisch auf den
Code-Domain-Analyzer umgeschaltet.
Ein Drücken des Hotkeys EXIT CDMA führt zum Verlassen der R&S FS-K82. Die
Hotkeyleiste des Grundgerätes wird wieder eingeblendet und der Analysator geht in
die Standardbetriebsart SPECTRUM über.
Übergang von der Betriebsart SPECTRUM in die Applikations-Firmware:
Übergang von der Applikations-Firmware in die Betriebsart SPECTRUM:
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 26
Page 29
R&S FS-K82 Menü-Übersicht
CODE DOM
STATISTIC
ANALYZER
OCCUPIED
BANDWITH
SPECTRUM
EM MASK
USER
MANUAL
LIMIT LINE
STD LINES
RESTORE
REF LVL
ADJUST
LIMIT LINE
AUTO
LIMIT LINE
NAME
INSERT
VALUE
DELETE
VALUES
VALUE
LIMIT LINE
SHIFT Y
SAVE
LIMIT LINE
SHIFT X
LIMIT LINE
DISPLAY
LINE 1
LINE 2
LINE 2
LINE 1
TIME
TIME
LINE 2
FREQUENCY
FREQUENCY
DISPLAY
LINE 1
SELECT
COPY
LIMIT LINE
EDIT LIMIT
LINE
LIMIT LINE
NEW LIMIT
LINES
DISPLAY
X OFFSET
LIMIT LINE
DELETE
Y OFFSET
LINE
RANGE
REF LEVEL
SETTINGS
ADJUST
MIN VALUE
Y-AXIS
SETTINGS
DEFAULT
Y-AXIS
MAX VALUE
X-AXIS
X-AXIS
APD
MARKER
CCDF
PERCENT
SETTINGS
ADJUST
SCALING
SAMPLES
NO OF
MEAS
SINGLE
MEAS
CONT
CODE DOMCHANNEL
POWERTABLE
POWER
SUMMARY
RESULT
CHANNEL
SELECT
ERROR
CODE DOM
VS PCG
EVM
COMPOSITE
DOMAIN ERR
PEAK CODE
SELECT
CHANNEL
SELECT
SELECT
SYMBOL
CONST
CONST
COMPOSITE
REF LVLREF LVL
ADJUSTADJUST
EVM
SYMBOL
BITSTREAM
VS SYMBOL
POWER
BANDWITH
% POWER
REF LVL
ADJUST
SETTINGS
ADJUST
NO. OF
ADJ CHAN
NO. OF
TX CHAN
CHANNEL
SPACING
ACP REF
SETTINGS
CP / ACP
ABS REL
CHAN PWR
/ HZ
ADJUST
SETTINGS
ACP LIMIT
CHECK
EDIT
ACP LIMIT
CHANNEL
BANDWIDTH
ADJUST
REF LVL
CP / ACP
CONFIG
SWEEP
TIME
NOISE CORR
ON OFF
FAST ACP
ON OFF
DIAGRAM
FULL SIZE
MEAS
MEAS
ACLR
POWER
MULT CARR
ACLR
TRANSITION
30kHz/1MHz
NO. OF
ADJ CHAN
FAST ACLR
ON OFF
NOISE CORR
ABS REL
ACLR
REF LVL
ADJUST
SETTINGS
ADJUST
ACLR LIMIT
ACLR LIMIT
CHECK
EDIT
/ HZ
CHAN PWR
ON OFF
BANDWITH
BANDWITH
CHANNEL
ADJ CHAN
SPACING
ADJ CHAN
FULLSIZE
DIAGRAM
TIME
SWEEP
POWER
MODE
POWER
MODE
DELTA LIM
SORT BY
EXPORT
ASCII FILE
UP
PAGE
FREQUENCY
SORT BY
DECIM SEP
. ,
DOWN
PAGE
LIST
EVALUATION
LINE 1
PHASE
LINE 2
PHASE
VIEW
PEAK LIST
MARGIN
PEAKS
PER RANGE
PEAK
SEARCH
Die in der R&S FS-K82 verfügbaren Messungen sind über den Hotkey MEAS bzw. die
Taste MEAS anwählbar:
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 27
Bild 4 Übersicht der Menüs
Page 30
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
6Konfiguration der cdma2000-Messungen
Die wichtigsten Messungen der cdma2000-Spezifikations für Basisstationen sind über
den Hotkey MEAS und die Taste MEAS auswählbar. Sie werden im folgenden anhand
der Softkeyfunktionen erläutert.
Der Softkey CODE DOM ANALYZER aktiviert den Code-Domain-Analyzer und führt in
die Untermenüs zur Auswahl der Auswertung. Durch eine Änderung der Belegung der
Hotkeyleiste beim Übertritt in die Applikation wird sichergestellt, dass die wichtigsten
Parameter des Code-Domain-Analyzers direkt über die Hotkeyleiste erreichbar sind.
Die Softkeys POWER, ACLR, SPECTRUM EM MASK, OCCUPIED BANDWIDTH, und
STATISTICS aktivieren Basisstationsmessungen mit vordefinierten Einstellungen, die
im SPECTRUM-Modus des Grundgerätes durchgeführt werden. Die Messungen
werden mit den in der cdma2000-Spezifikation vorgeschriebenen Parametern
durchgeführt. Eine nachträgliche Änderung der Einstellungen ist möglich.
Taste MEAS oder Hotkeys MEAS
Der Hotkey MEAS oder die Taste MEAS öffnen ein Untermenü zur Auswahl der
Messungen:
●POWER aktiviert die Messung der Kanalleistung mit definierten Voreinstellungen in
der Betriebsart SPECTRUM.
●ACLR aktiviert die Messung der Nachbarkanalleistung mit definierten
Voreinstellungen in der Betriebsart SPECTRUM.
●MULIT CARRIER ACLR aktiviert die Mehrfachträger-Messung der Nachbarkanal-
leistung mit definierten Voreinstellungen in der Betriebsart SPECTRUM.
●SPECTRUM EM MAS nimmt einen Vergleich der Signalleistung in verschiedenen
Offset-Bereichen vom Träger mit den durch cdma2000-Spezifikation vorgegebenen
Maximalwerten vor.
●OCCUPIED BANDWIDTH aktiviert die Messung der durch das Signal belegten
Bandbreite.
●CODE DOM ANALYZER aktiviert den Code-Domain-Analyzer und öffnet ein
weiteres Menü zur Wahl der Auswertungsart. Alle weiteren Menüs des Analysators
werden an die Funktionen der Betriebsart Code-Domain-Analyzer angepasst. Der
Code-Domain-Analyzer ist in einem separaten Kapitel ab Seite 59 beschrieben.
●STATISTICS wertet das Signal hinsichtlich seiner statistischen Eigenschaften aus
(Verteilungsfunktion der Signalamplituden).
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 28
Page 31
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
A
Ref -2.6 dBmAtt 10 dB*
*1 RM
CLRWR
Center 878.49 MHzSpan 2 MHz200 kHz/
**RBW 10 kHz
VBW 300 kHz
SWT 100 ms*
BS,1X,C0: CHAN POWER
-100
-90
-80
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
Tx Chann elCDMA 200 0 MC1
Bandwidth1.2288 MHz
Power-0.36 dBm
C0
C0
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem
Preset nicht geändert:
Pegelparameter
Center Frequency + Frequency Offset
Alle Triggereinstellungen
ADJACENT CHAN POWER
ON
ACP STANDARD
cdma2000 MC1 (MC1 steht für Multi Carrier einfach,
also ein Träger)
NO OF ADJ. CHANNELS
2 MHz
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen
abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
RBW, VBW
Sweepzeit
6.1 Messung der Kanalleistung
Taste MEAS oder Hotkey MEAS
POWER
Der Softkey POWER aktiviert die Messung der Kanalleistung des cdma2000-Signals.
Der Analysator misst die Leistung des HF-Signals in 1.2288 MHz Bandbreite. Die Leistung
wird durch Summation der Leistungen der Messkurvenpunkte berechnet. Die Bandbreite
sowie die zugehörige Kanalleistung werden unterhalb des Messbildschirms angezeigt.
Bild 5 Messung der Leistung im 1.2288-MHz-Übertragungskanal
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in allen Funktionen, die er in
der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h. alle Messparameter können
an die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
Der Softkey ACLR (Adjacent Channel Leakage Power Ratio) aktiviert die Messung der
Nachbarkanalleistung. Die Einstellungen und Grenzwerte werden der in der
cdma2000-Spezifikation definierten Spurious-Messung entnommen.
Der Analysator misst die Leistung des Nutzkanals sowie der jeweils benachbarten
linken und rechten Seitenkanäle. In der Grundeinstellung werden jeweils zwei
Nachbarkanäle berücksichtigt. Die Ergebnisse der Messung werden unterhalb des
Messbildschirms angezeigt.
Die Grenzen sind von der Einstellung der Band Klasse (Softkey BAND CLASS) abhängig.
Der ACLR Limit Check ist über den Softkey ACLR LIMIT CHECK zu oder abschaltbar.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 30
Bild 6 Messung der Nachbarkanalleistung
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Page 33
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem
Preset nicht geändert:
Pegelparameter
Center Frequency + Frequency Offset
Alle Triggereinstellungen
ADJACENT CHAN POWER
ON
ACP STANDARD
cdma2000 MC1
NO OF ADJ. CHANNELS
2
Nachbarkanaltyp
Spacing
Bandwidth
Rel. Limit
Abs. Limit
Adjacent
750 kHz
30 kHz
-45 dBc
keines
Alternate
1.98 MHz
30 kHz
-60 dBc
-27 dBm
Alternate2
4.00 MHz
30 kHz
-60 dBc
-27 dBm
Nachbarkanaltyp
Spacing
Bandwidth
Rel. Limit
Abs. Limit
Adjacent
750 kHz
30 kHz
-45 dBc
keines
Alternate
1.98 MHz
30 kHz
-60 dBc
-27 dBm
Alternate2
3,25 MHz
30 kHz
keines
-39.2 dBm
Nachbarkanaltyp
Spacing
RBW
Rel. Limit
Abs. Limit
Adjacent
885 kHz
30 kHz
-45 dBc
keines
Alternate
1.25 MHz
30 kHz
-45 dBc
-9 dBm
Alternate2
1.98 MHz
30 kHz
-55 dBc
-22 dBm
Nachbarkanaltyp
Spacing
Bandwidth
Rel. Limit
Abs. Limit
Adjacent
885 kHz
30 kHz
-45 dBc
keines
Alternate
1.25 MHz
30 kHz
keines
-13 dBm
Alternate2
1.45 MHz
30 kHz
keines
-13 dBm
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
RBW, VBW
Sweepzeit
SPAN
NO OF ADJ. CHANNELS
FAST ACLR MODUS
Tabelle 7 ACLR Einstellungen für Band Klasse 0, 2, 3, 5, 9, 10, 11, 12
Tabelle 8 ACLR Einstellungen für Band Klasse 7
Tabelle 9 ACLR-Einstellungen für Band Klassen 1, 4, 8, 14 und 15
Tabelle 10 ACLR Einstellungen für Band Klasse 6
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in allen Funktionen, die er in
der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h., alle Messparameter können
an die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 31
Page 34
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
0
Nur die Kanalleistung wird gemessen.
1
Die Kanalleistung und die Leistung des oberen und unteren Nachbarkanals
(adjacent channel) werden gemessen.
2
Die Kanalleistung, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals und des
nächsten unteren und oberen Kanals (alternate channel 1) werden gemessen.
3
Die Kanalleistung, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals, des
nächsten unteren und oberen Kanals (alternate channel 1) und des übernächsten
unteren und oberen Nachbarkanals (alternate channel 2) werden gemessen.
Der Softkey NO. OF ADJ CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl ±n der
Nachbarkanäle, die für die Nachbarkanalleistungsmessung berücksichtigt werden.
Möglich sind die Eingaben 0 bis 12.
Folgende Messungen werden abhängig von der Anzahl der Kanäle durchgeführt.
Bei höheren Anzahl setzt sich das Verfahren entsprechend fort.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:ACP 2
ADJUST SETTINGS
Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert automatisch die Geräteeinstellungen des
Analysators für die gewählte Leistungsmessung.
Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs
(Kanalbandbreite) relevanten Einstellungen des Analysators werden dann in
Abhängigkeit der Kanalkonfiguration (Kanalbandbreite, Kanalabstand) optimal
eingestellt:
● Frequenzdarstellbereich:
Der Frequenzdarstellbereich muss mindestens alle zu betrachtenden Kanäle
umfassen.
Bei der Messung der Kanalleistung wird als Span die zweifache Kanalbandbreite
eingestellt
Die Einstellung des Spans bei der Nachbarkanalleistungsmessung ist abhängig
vom Kanalabstand und der Kanalbandbreite des vom Übertragungskanal am
weitesten entfernten Nachbarkanals ADJ, ALT1 oder ALT2.
● Auflösebandbreite RBW 1/40 der Kanalbandbreite
● Videobandbreite VBW 3 RBW.
● Detektor RMS-Detektor
Die Trace-Mathematik und die Trace-Mittelung werden ausgeschaltet.
Der Referenzpegel wird durch ADJUST SETTINGS nicht beeinflusst. Er ist durch
ADJUST REF LVL separat einzustellen.
Die Anpassung erfolgt einmalig; im Bedarfsfall können die Geräteeinstellungen
anschließend wieder verändert werden.
Die Frequenzdarstellbereich muss mindestens die zu
messenden Kanäle umfassen.
Bei Messung der Kanalleistung ist dies die Kanalbandbreite.
Ist die Frequenzdarstellbreite im Vergleich zum betrachteten
Frequenzausschnitt (bzw. zu den Frequenzausschnitten) groß,
so stehen zur Messung nur noch wenige Punkte der Messkurve zur Verfügung.
Auflösebandbreite (RBW)
Um sowohl eine akzeptable Messgeschwindigkeit als auch die
nötige Selektion (zur Unterdrückung von spektralen Anteilen
außerhalb des zu messenden Kanals, insbesondere der Nachbarkanäle) sicherzustellen, darf die Auflösebandbreite weder
zu klein noch zu groß gewählt werden. Als Daumenregel ist
die Auflösebandbreite auf Werte zwischen 1 % und 4 % der
Kanalbandbreite einzustellen. Die Auflösebandbreite kann
dann größer eingestellt werden, wenn das Spektrum innerhalb
und um den zu messenden Kanal einen ebenen Verlauf hat.
Videobandbreite (VBW)
Für eine korrekte Leistungsmessung darf das Videosignal
nicht bandbegrenzt werden. Eine Bandbegrenzung des logarithmischen Videosignals würde zu einer Mittelung führen und
damit zu einer zu geringen Anzeige der Leistung (-2,51 dB bei
sehr kleiner Videobandbreite). Die Videobandbreite muss daher mindestens das Dreifache der Auflösebandbreite betragen.
Der Softkey ADJUST SETTINGS stellt die Videobandbreite
(VBW) in Abhängigkeit der Kanalbandbreite wie folgt ein:
VBW 3 RBW.
Detektor
Der Softkey ADJUST SETTINGS wählt den RMS-Detektor aus.
Der RMS-Detektor wird deshalb gewählt, weil er unabhängig
von der Signalcharakteristik des zu messenden Signals immer
korrekt die Leistung anzeigt. Prinzipiell wäre auch der SampleDetektor möglich. Dieser führt aber aufgrund der begrenzten
Anzahl von Trace-Pixels zur Berechnung der Leistung im Kanal zu instabileren Ergebnissen. Eine Mittelung, die oft zur Stabilisierung der Messergebnisse durchgeführt wird, resultiert in
einer zu geringen Pegelanzeige und muss daher vermieden werden. Die Pegelminderanzeige ist abhängig von der Anzahl der Mittelungen und der Signalcharakteristik im zu messenden Kanal.
Bei manueller Einstellung der Messparameter abweichend von der mit ADJUST SETTINGS vorgenommenen ist für die verschiedenen Parameter folgendes zu beachten:
SWEEP TIME
Der Softkey SWEEP TIME aktiviert die Eingabe der Sweepzeit. Mit dem RMS-Detektor
führt eine längere Sweepzeit zu stabileren Messergebnissen.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 33
Diese Einstellung ist identisch zur Einstellung SWEEP TIME MANUAL im Menü BW.
Fernbedienungsbefehl: SWE:TIME <value>
Page 36
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
NOISE CORR ON/OFF
Der Softkey NOISE CORR ON/OFF schaltet die Korrektur der Messergebnisse um das
Eigenrauschen des Gerätes ein und erhöht dadurch die Messdynamik.
Beim Einschalten der Funktion wird zunächst eine Referenzmessung des Eigenrauschens
des Gerätes vorgenommen. Die gemessene Rauschleistung wird anschließend von der
Leistung im betrachteten Kanal subtrahiert. Das Eigenrauschen des Gerätes ist von der
gewählten Mittenfrequenz, Auflösebandbreite und Pegeleinstellung abhängig. Daher wird
die Korrektur bei jeder Veränderung dieser Einstellungen abgeschaltet, eine
entsprechende Meldung erscheint auf dem Bildschirm.
Um die Korrektur des Eigenrauschens mit der geänderten Einstellung wieder
einzuschalten muss der Softkey erneut gedrückt werden. Die Referenzmessung wird
dann erneut durchgeführt.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:NCOR ON
FAST ACLR
Der Softkey FAST ACLR schaltet zwischen der Messung nach der IBW-Methode
(FAST ACLR OFF) und der Messung im Zeitbereich (FAST ACLR ON) um.
Bei FAST ACLR ON erfolgt die Messung der Leistung in den verschiedenen Kanälen
im Zeitbereich. Der Analysator stellt seine Mittenfrequenz der Reihe nach auf die
verschiedenen Kanal-Mittenfrequenzen und misst dort die Leistung mit der
eingestellten Messzeit (= Sweep Time/Anzahl der gemessenen Kanäle). Dabei werden
automatisch die für den gewählten Standard und Frequenz-Offset geeigneten RBWFilter verwendet.
Zur korrekten Leistungsmessung wird der RMS-Detektor verwendet. Damit sind
keinerlei Software-Korrekturfaktoren notwendig.
Die Messwertausgabe erfolgt in Tabellenform, wobei die Leistung im Nutzkanal in dBm
und die Leistungen in den Nachbarkanälen in dBm (ACLR ABS) oder dB (ACLR REL)
ausgegeben werden.
Die Wahl der Sweepzeit (= Messzeit) hängt ab von der gewünschten
Reproduzierbarkeit der Messergebnisse. Je länger die Sweepzeit gewählt wird, desto
reproduzierbarer werden die Messergebnisse, da die Leistungsmessung dann über
eine längere Zeit durchgeführt wird.
Als Faustformel kann für eine Reproduzierbarkeit von 0.5 dB (99 % der Messungen
liegen innerhalb von 0.5 dB vom wahren Messwert) angenommen werden, dass ca.
500 unkorrelierte Messwerte notwendig sind (gilt für weißes Rauschen). Als
unkorreliert werden die Messwerte angenommen, wenn deren zeitlicher Abstand dem
Kehrwert der Messbandbreite entspricht (=1/BW).
Bei cdma2000 ist die Messbandbreite 10 kHz, d.h. Messwerte im Abstand von 10 µs
werden als unkorreliert angenommen. Für 500 Messwerte ist damit eine Messzeit
(Sweepzeit) von 50 ms pro Kanal notwendig. Dies ist die Default-Sweepzeit, die der
Analysator im gekoppelten Modus einstellt. Für 0.1 dB Reproduzierbarkeit (99 % der
Messungen liegen innerhalb von 0.1 dB vom wahren Messwert) sind ca. 5000
Messwerte nötig, d. h. die Messzeit ist auf 500 ms zu erhöhen.
Der Softkey DIAGRAM FULL SIZE schaltet das Diagramm auf volle Bildschirmgröße um.
Fernbedienungsbefehl: -
ADJUST REF LVL
Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des Analysators an die gemesse-
ne Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, dass die Einstellungen der HF-Dämpfung
und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepasst werden, ohne dass der
Analysator übersteuert wird oder die Dynamik durch zu geringen Signal-Rauschabstand
eingeschränkt wird.
Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die
Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die
Messkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
ACLR LIMIT CHECK
Softkey ACLR LIMIT CHECK schaltet die Grenzwertüberprüfung der ACLR-Messung
ein bzw. aus.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ACP ON
CALC:LIM:ACP:ACH:RES?
CALC:LIM:ACP:ALT1..11:RES?
EDIT ACLR LIMIT
Die Grundeinstellung der Grenzwerte wird beim Betreten der Nachbarkanalleistungsmessung abhängig von der gewählten Band Klasse (siehe Softkey BAND CLASS) wie
in den Tabellen aus Seite 29 definiert. Ebenso bei einem Wechsel der Band Klasse
werden die Werte aus diesen Tabellen restauriert. Nach Wahl der Band Klasse kann in
der ACLR Messung aber über den Softkey EDIT ACLR LIMITS eine Tabelle geöffnet
werden, in denen Grenzwerte für die ACLR-Messung verändert werden können..
Folgende Regeln gelten für die Grenzwerte:
Für jeden der Nachbarkanäle kann ein eigener Grenzwert bestimmt werden. Der
Grenzwert gilt für den unteren und den oberen Nachbarkanal gleichzeitig.
Es kann ein relativer Grenzwert und/oder ein absoluter Grenzwert definiert werden. Die
Überprüfung beider Grenzwerte kann unabhängig voneinander aktiviert werden.
Die Einhaltung der aktiven Grenzwerte wird unabhängig davon geprüft, ob die Grenzwerte
absolut oder relativ sind und ob die Messung selbst in absoluten Pegeln oder relativen
Pegelabständen durchgeführt wird. Sind beide Überprüfungen aktiv und ist der höhere von
beiden Grenzwerten überschritten, so wird der betroffene Messwert gekennzeichnet.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 35
Page 38
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
a.
Messwerte, die den Grenzwert verletzen, werden mit einem vorangestellten Stern und
roter Schrift gekennzeichnet.
CHANBANDWIDTH
ADJ30 kHz
ALT130 kHz
ALT230 kHz
ACP CHANNEL BW
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ACP ON
CALC:LIM:ACP:ACH 0dB,0dB
:CALC:LIM:ACP:ACH:STAT ON
:CALC:LIM:ACP:ACH:ABS -10dBm,-10dBm
:CALC:LIM:ACP:ACH:ABS:STAT ON
:CALC:LIM:ACP:ALT1 0dB,0dB
:CALC:LIM:ACP:ALT1:STAT ON
:CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS -10dBm,-10dBm
:CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS:STAT ON
:CALC:LIM:ACP:ALT2..11 0dB,0dB
:CALC:LIM:ACP:ALT2..11:STAT ON
:CALC:LIM:ACP:ALT2..11:ABS -10dBm,-10dBm
:CALC:LIM:ACP:ALT2..11:ABS:STAT ON
CHANNEL BANDWIDTH
Der Softkey CHANNEL BANDWIDTH aktiviert die Eingabe der Kanalbandbreite für
den Übertragungskanal.
Die Nutzkanalbandbreite ist in der Regel durch das Übertragungsverfahren festgelegt.
Bei cdma2000 wird in der Grundeinstellung mit einer Kanalbandbreite von 1.2288 MHz
gemessen.
Bei Messung nach der IBW-Methode (FAST ACLR OFF) wird die Kanalbandbreite am
Bildschirm durch zwei senkrechte Linien links und rechts von der Mitte des Bildschirms
dargestellt. Damit kann visuell überprüft werden, ob sich die gesamte Leistung des zu
messenden Signals innerhalb der gewählten Kanalbandbreite befindet.
Bei der Messung nach der Zeitbereichsmethode (FAST ACLR ON) erfolgt die Messung im
Zero Span, Die Kanalgrenzen werden hier nicht gekennzeichnet. Für die Eingabe der
Kanalbandbreite bietet der Analysator alle verfügbaren Kanalfilter zur Auswahl an. Davon
abweichende Kanalbandbreiten sind nicht einstellbar. Wenn abweichende Kanalbandbreiten notwendig sind, ist die Messung nach der IBW-Methode durchzuführen.
Der Softkey ADJ CHAN BANDWIDTH öffnet eine Tabelle zum Festlegen der
Kanalbandbreiten für die Nachbarkanäle.
Bei Messung nach der IBW-Methode (FAST ACLR OFF) sind die Bandbreiten der verschiedenen Nachbarkanäle numerisch einzugeben. Da häufig alle Nachbarkanäle die
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 36
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
b.
Die Bandbreiten können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem man die
Tabelle von oben nach unten überschreibt.
CHANNEL SPACING
CHANSPACING
ADJ750 kHz
ALT11.98 MHz
ALT24.00 MHz
a.
Die Kanalabstände können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem man
die Tabelle von oben nach unten überschreibt.
ACLR ABS
Der Absolutwert der Leistung im Übertragungskanal und in den Nachbarkanälen wird in der Einheit der Y-Achse angezeigt, z.B. in dBm, dBV.
gleiche Bandbreite haben, werden mit der Eingabe der Nachbarkanalbandbreite (ADJ)
auch die übrigen Kanäle Alt1 und Alt2 auf die Bandbreite des Nachbarkanals gesetzt.
Damit muss bei gleichen Nachbarkanalbandbreiten nur ein Wert eingegeben werden.
Ebenso wird mit den Alt2-Kanälen (Alternate Channel 2) bei der Eingabe der Bandbreite
des Alt1-Kanals (Alternate Channel 1) verfahren.
Bei der Messung im Zeitbereich (FAST ACLR ON) werden die Nachbarkanalbandbreiten aus der Liste der verfügbaren Kanalfilter ausgewählt. Bei davon
abweichenden Nachbarkanalbandbreiten ist die IBW-Methode zu verwenden.
Der Softkey ADJ CHAN SPACING öffnet eine Tabelle zum Festlegen der
Kanalabstände.
Da die Nachbarkanäle oft untereinander die gleichen Abstände haben, werden mit der
Eingabe des Nachbarkanalabstands (ADJ) der Kanal ALT1 auf das Doppelte und der
Kanal ALT2 auf das Dreifache des Kanalabstandes des Nachbarkanals gesetzt. Damit
muss bei gleichen Kanalabständen nur ein Wert eingegeben werden. Analog wird mit den
Alt2-Kanälen bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1-Kanals verfahren.
Der Softkey ACLR ABS/REL (Channel Power Absolute/Relative) schaltet zwischen
absoluter und relativer Messung der Leistung im Kanal um.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 37
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
ACLR REL
Bei der Nachbarkanalleistungsmessung (NO. OF ADJ CHAN > 0) wird der
Pegel der Nachbarkanäle relativ zum Pegel des Übertragungskanals in dBc
angezeigt.
Bei linearer Skalierung der Y-Achse wird die relative Leistung (CP/CP
ref
) des
neuen Kanals zum Referenzkanal angezeigt. Bei dB-Skalierung wird das
logarithmische Verhältnis 10lg (CP/CP
ref
) angezeigt. Damit kann die relative
Kanalleistungsmessung auch für universelle Nachbarkanalleistungsmessungen genutzt werden. Jeder Kanal wird dabei einzeln gemessen.
BandwidthChannel
1
lg10
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:MODE ABS
CHAN PWR / HZ
Der Softkey CHAN PWR / HZ schaltet zwischen der Messung der Gesamtleistung im
Kanal und der Messung der Leistung im Kanal bezogen auf 1 Hz Bandbreite um.
Das POWER MODE Untermenü erlaubt den Power Modus zwischen dem nomalen
(CLEAR/WRITE) und dem MAX HOLD-Modus umzuschalten. Im CLEAR/WRITE Modus werden die Kanalleistung und die Nachbarkanalleistungen direkt von der aktuellen
Tracekurve ermittelt. Im MAX HOLD-Modus werden die Leistungen noch immer aus
der aktuellen Tracekurve ermittelt, jedoch werden sie über einen Maximum Algorithmus mit dem vorangegangenen Wert verglichen. Der größere Wert bleibt erhalten.
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem
Preset nicht geändert:
Pegelparameter
Alle Triggereinstellungen
Die Center Frequency wird beim ersten Eintritt um ½ TX Kanalabstand erniedrigt, so
dass auch weiterhin auf einem TX Kanal gemessen werden kann
ADJACENT CHAN POWER
ON
MC ACP STANDARD
cdma2000 MC1
NO OF TX CHANNELS
4
NO OF ADJ. CHANNELS
2
Die weiteren Band Klassen abhängigen Einstellungen sind wie bei der ACLR-Messung.
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
RBW, VBW
Sweepzeit
SPAN
NO OF ADJ. CHANNELS
NO OF TX CHANNELS
FAST ACLR MODUS
6.2 Messung der Nachbarkanalleistung im
Mehrträgersystem - MULT CARR ACLR
Taste MEAS oder Hotkey MEAS
Der Softkey MULT CARR ACLR (Multi Carrier Adjacent Channel Leakage Power Ratio) ak-
tiviert die Messung der Mehrträger-Nachbarkanalleistung. Die Einstellungen und Grenzwerte werden der in der cdma2000-Spezifikation definierten Spurious-Messung entnommen.
Der Analysator misst die Leistung der 4 Nutzkanäle sowie der jeweils benachbarten linken
und rechten Seitenkanäle. In der Grundeinstellung werden jeweils 2 Nachbarkanäle berücksichtigt. Die Ergebnisse der Messung werden unterhalb des Messbildschirms angezeigt.
Die Grenzen sind von der Einstellung der Band Klasse (Softkey BAND CLASS) abhängig.
Der ACLR Limit Check ist über den Softkey ACLR LIMIT CHECK zu oder abschaltbar.
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in allen Funktionen, die er in
der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h., alle Messparameter können
an die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
Der Softkey CP/ACP CONFIG wechselt in ein Untermenü, in dem die MehrträgerNachbarkanalleistungsmessung konfiguriert werden kann.
Die Kanalkonfiguration besteht aus der Anzahl der Kanäle, die gemessen werden
sollen, den Kanalbandbreiten (CHANNEL BANDWIDTH) und den Abständen der
Kanäle (CHANNEL SPACING).
Zusätzlich können Grenzwerte für die Nachbarkanalleistungen spezifiziert werden
(ACP LIMIT CHECK und EDIT ACP LIMITS), die bei der Messung auf Einhaltung
überprüft werden.
NO. OF ADJ CHAN
Dieser Softkey verhält sich wie bei der Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR,
siehe dort.
NO. OF TX CHAN
Der Softkey NO. OF TX CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl der belegten
Trägersignale, die berücksichtigt werden sollen.
Möglich sind die Eingaben 1 bis 12.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:TXCH:COUN 4
CHANNEL BANDWIDTH
Der Softkey CHANNEL BANDWIDTH öffnet eine Tabelle zur Eingabe der TX
Bandbreite als auch der Bandbreiten der Nachbarkanäle.
Der Softkey ACP REF SETTINGS öffnet eine Tabelle zum Festlegen des Referenzkanals
für die relativen Nachbarkanalleistungen.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:REF:TXCH:MAN 1
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO MIN
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO MAX
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO LHIG
CP/ACP ABS/REL
Der Softkey CP/ACP ABS/REL (Channel Power Absolute /Relative) schaltet zwischen
absoluter und relativer Messung der Leistung in den Nachbarkanälen um.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:MODE ABS
CHAN POW / HZ
Dieser Softkey verhält sich wie bei der Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR,
siehe dort.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 41
ADJUST SETTINGS
Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert automatisch die Einstellungen für die
gewählte Leistungsmessung.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs (Kanalbandbreite) relevanten Einstellungen werden in Abhängigkeit der Kanalkonfiguration (Kanalbandbreite, Kanalabstand) optimal eingestellt. Siehe auch Nachbarkanalleistung -ACLR.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:PRES MCAC
ACP LIMIT CHECK
Dieser Softkey verhält sich wie der ACLR LIMIT CHECK Softkey bei der Messung der
Nachbarkanalleistung - ACLR, siehe dort.
EDIT ACP LIMIT
Dieser Softkey verhält sich wie der EDIT ACLR LIMIT Softkey bei der Messung der
Nachbarkanalleistung - ACLR, siehe dort.
SWEEP TIME
Diese Einstellung ist identisch zur Einstellung SWEEP TIME MANUAL im Menü BW.
Fernbedienungsbefehl: SENS:SWE:TIM <value>
NIOSE CORR ON / OFF
Dieser Softkey verhält sich wie bei der Messung der Nachbarkanal-leistung - ACLR,
siehe dort.
FAST ACP ON / OFF
Dieser Softkey verhält sich wie bei der Messung der Nachbarkanal-leistung - ACLR,
siehe dort.
FULL SIZE DIAGRAM
Dieser Softkey verhält sich wie bei der Messung der Nachbarkanal-leistung - ACLR,
siehe dort.
POWER MODE
Das POWER MODE Untermenü erlaubt den Power Modus zwischen dem nomalen
(CLEAR/WRITE) und dem MAX HOLD-Modus umzuschalten. Im CLEAR/WRITE
Modus werden die Kanalleistung und die Nachbarkanalleistungen direkt von der
aktuellen Tracekurve ermittelt. Im MAX HOLD-Modus werden die Leistungen noch
immer aus der aktuellen Tracekurve ermittelt, jedoch werden sie über einen Maximum
Algorithmus mit dem vorangegangenen Wert verglichen. Der größere Wert bleibt erh
Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des Gerätes an die
gemessene Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, daß die Einstellungen der HFDämpfung und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepaßt werden,
ohne daß der Analysator übersteuert oder die Dynamik durch zu geringen SignalRauschabstand eingeschränkt wird.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 42
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
LIMIT LINE AUTO
LIMIT LINE MANUAL
LIMIT LINE USER
RESTORE STD LINES
LIST EVALUATION
ADJUST REF LV
30kHz/1MHz TRANSITION
PEAK SEARCH
PEAKS PER RANGE
MARGIN
VIEW PEAK LIST
BS,1 X,C0 :S P E M M ASK
A
Offs et 20 dB
LVL
Ref 35. 6 dB mA tt 30 d B
*
1 RM
CLRWR
SWT 100 ms
*
Cent er 1 GH zSpan 8 MHz800 kHz /
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30
1
Mark er 1 [T 1 ]
14.1 1 d Bm
999. 6480 000 00 M Hz
CH P WR29.60 dBm
LIMI T C HECKPA SS
28 < =P< 33
Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die
Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die
Meßkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
6.3 Überprüfung der Signalleistung - SPECTRUM EM
MASK
Taste MEAS oder Hotkey MEAS
Der Softkey SPECTRUM EM MASK (Spectrum Emission Mask) startet die
Bestimmung der Leistung des cdma2000-Signals in definierten Offsets vom Träger
und vergleicht die Leistungen mit der von der cdma2000-Spezifikation vorgegebenen
Spurious Emission Mask im trägernahen Bereich zwischen 4 MHz und 4 MHz.
Die Grenzen sind von der Einstellung der Band Klasse (Softkey BAND CLASS)
abhängig.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 43
Bild 7 Messung der Spectrum Emission Mask.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem Preset nicht geändert:
Pegelparameter
Center Frequency + Frequency Offset
Alle Triggereinstellungen
ADJACENT CHAN POWER
ON
ACP STANDARD
cdma2000 MC1
NO OF ADJ. CHANNELS
0
FREQUENCY SPAN
8 MHz
SWEEP TIME
100 ms
DETECTOR
RMS
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen
abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
Sweepzeit
SPAN
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in vielen Funktionen, die er in
der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden. Eingeschränkt ist die Änderung
der RBW und der VBW, weil diese durch die Definition der Limits vorgegeben sind.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:MEAS ESP
Ergebnisabfrage der Grenzwertlinie: CALC:LIM:FAIL?
Ergebnisabfrage der stärksten Verletzung: CALC:LIM:ESP:CHEC:X?CALC:LIM:ESP:CHEC:Y?
LIMIT LINE AUTO
Der Softkey LIMIT LINE AUTO wählt die zu überprüfende Grenzwertlinie automatisch nach
Bestimmung der Leistung im Nutzkanal aus. Wird die Messung im CONTINUOUS SWEEP
betrieben und ändert sich die Kanalleistung von Sweep zu Sweep, kann das in einer
fortlaufenden Neuzeichnung der Grenzwertlinie resultieren.
Der Softkey ist beim Betreten der Spectrum-Emission-Mask-Messung aktiviert.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ESP:MODE AUTO
LIMIT LINE MANUAL
Der Softkey LIMIT LINE MANUAL gibt dem Benutzer die Möglichkeit, die Grenzwertlinie von Hand auszuwählen. Wird dieser Softkey angewählt, wird die Kanalleistungsmessung nicht für die Auswahl der Grenzwertlinie, sondern nur für die Bestimmung
deren relativer Anteile genutzt. Die Leistung bei den verschiedenen Frequenz-Offsets
wird gegen die vom Benutzer angegebene Grenzwertlinie verglichen.
Der Softkey öffnet eine Tabelle mit allen auf dem Gerät vordefinierten Grenzwertlinien:
Name der Grenzwertlinie
P >= 33 dBm
28 dBm <= P < 33 dBm
P < 28 dBm
Der Name der Grenzwertlinie gibt den Bereich für die erwartete Leistung an, für den
die Grenzwertlinie definiert wurde.
Die Definition der Namen der Grenzwertlinien ist beim Softkey LIMIT LINE USER
beschrieben.
Tabelle 11 Band Klassen 0, 2, 3, 5, 9, 10, 11, 12 für Trägerleistung P<28dBm
Tabelle 12 Band Klassen 0, 2, 3, 5, 9, 10, 11, 12 für Trägerleistung 28dBm <= P < 33 dBm
Tabelle 13 Band Klassen 0, 2, 3, 5, 9, 10, 11, 12 für Trägerleistung P >= 33 dBm
Die Limits für Band Klasse 7 leiten sich aus Band Klasse 0 ab, jedoch ist ein -46 dBm /
6.25 kHz Limit zusätzlich zwischen 3.25 MHz und 4 MHz definiert. Dieses Limit wird
um 6.8 dB angehoben damit mit dem Resolution Filter 30 kHz Filter gemessen werden
kann. In diesem wird mehr Leistung 'gesehen' 10 log 30 kHz - 10 log 6.25kHz = 6.8 dB.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 45
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Offset Frequenz
Grenzwert
Typ/Name C2KB7CA und C2KB7R
RBW
-4.00 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
-3.25 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
-3.25 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1.98 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1.98 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-750 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+750 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.98 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.98 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+3.25 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+3.25 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
+4.00 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
Offset Frequenz
Grenzwert
Typ/Name C2KB7BA und C2KB7BR
RBW
-4.00 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
-3.25 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
-3.25 MHz
-27 dBm
Absolut
30 kHz
-1.98 MHz
-27 dBm
Absolut
30 kHz
-1.98 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-750 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+750 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.98 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.98 MHz
-27 dBm
Absolut
30 kHz
+3.25 MHz
-27 dBm
Absolut
30 kHz
+3.25 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
+4.00 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
Offset Frequenz
Grenzwert
Typ//Name C2KB7AA und C2KB7AR
RBW
-4.00 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
-3.25 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
-3.25 MHz
-60 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1.98 MHz
-60 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1.98 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-750 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+750 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.98 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.98 MHz
-60 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+3.25 MHz
-60 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+3.25 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
+4.00 MHz
-39.2 dBm
Absolut
30 kHz
Das Limit ist demnach -46 dBm + 6.8 dB = -39.2 dBm.
Tabelle 14 Band Klassen 7 für Trägerleistung P<28dBm
Tabelle 15 Band Klassen 7 für Trägerleistung 28dBm <= P < 33 dBm
Tabelle 16 Band Klassen 7 für Trägerleistung P >= 33 dBm
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 46
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Offset-Frequenz
Limit
Type/Name C2KB1CA und C2KB1CR
Auflöseband-breite
-4,00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2,25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2,25 MHz
-50 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1,98 MHz
-50 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1,98 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
-1,25 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
-1,25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1,25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1,25 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
+1,98 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
+1,98 MHz
-50 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+2,25 MHz
-50 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+2,25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
+4,00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
Die Limits für die Band Klassen 1, 4, 8 sind durch eigene Grenzen definiert. Hierbei ist eine
RBW Umschaltung nötig. Für die 1 MHz Segmente wird der 1 MHz Kanalfilter verwendet.
Der Frequenzbereich teilt sich in 3 Teilsegmente auf. Die Sweepzeit des Benutzers teilt
sich dann wie folgt auf die Segmente auf (k = Filtersweepgeschwindigkeitsfaktor):
Segment1: -4.00 ... -2.25 MHz RBW = 1 MHz k = 850 SWT1 = SWT * 1/10
Segment2: -2.25 ... +2.25 MHz RBW = 30 kHz k = 2.5 SWT2 = SWT * 8/10
Segment3: +2.25 ... 4.00 MHz RBW = 1 MHz k = 850 SWT3 = SWT * 1/10
Für größere Spans wird die Sweepzeit so angepasst, dass die drei Bereiche mit
gleichbleibenden Filtersweepgeschwindigkeitsfaktor k gesweept werden.
Für den Eintrag des Grenzwerts 'Strengerer aus' wird geprüft werden, ob P - 45 dBc >
-9 dBm ist.
Ist dies der Fall, wird der Messwert mit P - 45 dBc ansonsten mit -9 dBm verglichen.
Tabelle 17 Band Klassen 1, 4, 8, 14 und 15 für Trägerleistung P < 28 dBm
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 47
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Offset-Frequenz
Limit
Type/Name C2KB1BA und C2KB1BR
Auflöseband-breite
-4,00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2,25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2,25 MHz
-22 dBm
Absolut
30 kHz
-1,98 MHz
-22 dBm
Absolut
30 kHz
-1,98 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
-1.25 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
-1.25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.25 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
+1.98 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur Trägerleitstung/absolut
30 kHz
+1.98 MHz
-22 dBm
Absolut
30 kHz
+2.25 MHz
-22 dBm
Absolut
30 kHz
+2.25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
+4.00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
Offset-Frequenz
Limit
Type/Name C2KB1AA und
C2KB1AR
Auflöseband-breite
-4,00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2,25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2,25 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1,98 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1,98 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur
Trägerleitstung/absolut
30 kHz
-1.25 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur
Trägerleitstung/absolut
30 kHz
-1.25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+1.25 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur
Trägerleitstung/absolut
30 kHz
+1.98 MHz
Das schärfere Limit:
-45 dBc / -9 dBm
Relativ zur
Trägerleitstung/absolut
30 kHz
+1.98 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+2.25 MHz
-55 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+2.25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
+4.00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
Tabelle 18 Band Klassen 1, 4, 8, 14 und 15 für Trägerleistung 28 dBm P < 33 dBm
Tabelle 19 Band Klassen 1, 4, 8, 14 und 15 für Trägerleistung P 33 dBm
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 48
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Offset Frequenz
Grenzwert
Typ/Name C2KB6_A und C2KB6_R
RBW
-4.00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2.25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-2.25 MHz
-26.6 dBm
Absolut
30 kHz
-1.45 MHz
-13 dBm
Absolut
30 kHz
-1.25 MHz
-13 dBm
Absolut
30 kHz
-1.25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
+885 kHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1.25 MHz
-45 dBc
Relativ zur Trägerleistung
30 kHz
-1.25 MHz
-13 dBm
Absolut
30 kHz
-1.45 MHz
-13 dBm
Absolut
30 kHz
-2.25 MHz
-26.6 dBm
Absolut
30 kHz
-2.25 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
-4.00 MHz
-13 dBm
Absolut
1 MHz
Die Limits für die Band Klasse 6 leiten sich aus den Limits der Band Klassen 1, 4, 8 ab.
Unterschiedlich ist dabei keine Abhängigkeit von der Trägerleistung und es liegt ein
Gradient zwischen 1.45 und 2.25 MHz vor.
Tabelle 20 Band Klasse 6 für alle Trägerleistungen
LIMIT LINE USER
Der Softkey LIMIT LINE USER aktiviert die Eingabe benutzerdefinierter Grenzwertlinien.
Der Softkey öffnet die Menüs des Limit-Line-Editors, die aus dem Grundgerät bekannt
sind. Die vom Benutzer erstellten Grenzwertlinien werden in die Tabelle für LIMIT LINE MANUAL mit aufgenommen.
Folgende Einstellungen der Grenzwertlinien sind für Basisstationstests sinnvoll:
Trace 1, Domain Frequency , X-Scaling relative, Y-Scaling absolute, Spacing linear,
Unit dBm.
Im Unterschied zu den bei Auslieferung des Analysators auf dem Gerät vordefinierten
Grenzwertlinien, die den Standard-Vorgaben entsprechen, kann die vom Benutzer
spezifizierte Grenzwertlinie für den gesamten Frequenzbereich (4.0 MHz vom Träger) nur
entweder relativ (bezogen auf den Referenzpegel) oder absolut angegeben werden.
Die ausgelieferten Grenzwertlinien des AUTO oder MANUAL Modes könne auch
ausgewählt werden. Die Namen sind in den vorangestellten Tabellen neben dem Typ mit
angegeben und sind wie folgt definiert:
● Standard in 3 Zeichen
● Link Direction B für Basisstation
● Bandclass, bei mehreren Bandklassen wird die kleinste Ziffer verwendet
● Leistungsklasse A, B, C, _ wobei A die höchste Leistungsklasse ist und bei keiner
Leistungsklassenabhängigkeit verwendet wird.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 49
Typunterscheidung: A für absolut und R für relativ
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Beispiel für cdma2000 Band Klasse 0, 2, 3, 5, 9, 10-12 für P<28 dBm:
C2K : cdma2000
B : Base Station
0 : kleinste der Band Klassen 0,2,3,5,9,10-12
C : kleinste der drei Leistungsklassen
R : relative Line
=========
C2KB0CR
Die Limitline-Namen sind in der Tabellen neben Typ mit angegeben.
Fernbedienungsbefehl: siehe Tabelle der Softkeys mit Zuordnung der IEC-Bus-Befehle
RESTORE STD LINES
Der Softkey RESTORE STD LINES überführt die im Standard definierten Limit Lines
wieder in den Zustand, in dem sie bei Auslieferung des Gerätes waren. Dadurch kann
eine versehentliche Überschreibung der Standard-Lines rückgängig gemacht werden.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ESP:REST
LIST EVALUATION
Der Softkey LIST EVALUATION rekonfiguriert die SEM-Ausgabe so, dass sie in einer
zweigeteilten Darstellung (Split Screen) ausgegeben wird. In der oberen Hälfte wird die
Trace mit Grenzwertlinie angezeigt. In der unteren Hälfte wird die Spitzenwertliste angezeigt. Für jeden Bereich der vom Standard definierten Spektrumsemission ist der Spitzenwert aufgeführt. Für jeden Spitzenwert wird die Frequenz, die absolute Leistung, die relative Leistung zur Kanalleistung und das Delta-Limit zur Grenzwertlinie angezeigt. Solange
das Delta-Limit negativ ist, liegt der Spitzenwert unter der Grenzwertlinie. Ein positives
Delta gibt einen FAILED-Wert an. Die Ergebnisse werden rot markiert und eine Sternchen
erscheint am Ende der Zeile, um den Fail-Wert auf einem Schwarz-Weiß-Ausdruck
kenntlich zu machen.
Wenn die Listenauswertung aktiv ist, ist die Listenfunktion des Spitzenwerts nicht
verfügbar. Seit Version 4.00, wurden die Listensoftkeys des Spitzenwertes auf das
Seitenmenü verschoben.
Fernbedienungsbefehl: CALC1:PEAK:AUTO ON | OFF
TRAC:DATA? LIST
ADJUST REF LV
Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des Analysators an die
gemessene Gesamtleistung des Signals an.
Der Softkey wird aktiv, nachdem der erste Sweep mit der Messung der belegten
Bandbreite beendet und damit die Gesamtleistung des Signals bekannt ist.
Durch Anpassung des Referenzpegels wird sichergestellt, dass der Signalzweig des
Analysators nicht übersteuert wird und die Messdynamik durch einen zu niedrigen
Referenzpegel nicht eingeschränkt wird.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 50
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
30kHz/1MHz TRANSITION
Der Softkey 30kHz/1MHz TRANSITION bestimmt die Offset Frequenz bei der die
Auflösebandbreite zwischen 30 kHz und 1 MHz umgeschaltet wird.
Der Standardwert hängt von der Bandklasse ab, siehe obige Tabellen. Bei
Mehrträgersystemen kann dieser Wert erweitert werden. Benutzerspezifische
Grenzwertlinien sollten dann definiert und verwendet werden.
Der Softkey PEAK SEARCH aktiviert eine einzige Auswertung der Spectrum Emission
Mask. Die Grenzwertmaske reduziert durch einen Sicherheitsabstand - wird gegen die
Trace geprüft. Die Fail-Positionen werden durch Kreuze markiert, solange kein
weiterer Sweep durchgeführt wird. Es wird empfohlen, Single Sweep zu benutzen.
Jeder Wert wird einer Spitzenwertliste hinzugefügt, die geöffnet werden kann sowie im
ASCII-Format gespeichert oder über einen IEC-Bus-Befehl ausgelesen werden kann.
Die Spitzenwerte werden mit dem gleichen Spitzenwertsuchalgorithmus wie bei Markern
berechnet. Es ist möglich, den Peak-Excursion-Wert über MKR->NEXT, Softkey PEAK EXCURSION zu definieren. Darüber hinaus wird der schlechteste Fail jeder Fail-Area ohne
einen Spitzenwert markiert und der Spitzenwertliste hinzugefügt.
Fernbedienungsbefehl: CALC:PEAK:IMM
PEAKS PER RANGE
Der Softkey PEAKS PER RANGE definiert, wie viele Spitzenwerte innerhalb eines Be-
reiches gesucht werden. Die Bereiche sind gemäß der Einstellung der Band Klasse (EINSTELLUNGEN -> BAND KLASSE) z.B. für BAND KLASSE 0, 2, 3, 5, 9, 10, 11 und 12:
● von -4,00 MHz bis -1,98 MHz vom Träger,
● von -1,98 MHz bis -0,75 MHz vom Träger,
● der Bereich von -0,75 MHz bis +0,75 MHz um den Träger herum,
● von +0,75 MHz bis +1,98 MHz vom Träger,
● von +1,98 MHz bis +4,00 MHz vom Träger.
Der Defaultwert von PEAKS PER RANGE ist 25.
Fernbedienungsbefehl: CALC:PEAK:SUBR 1...50
MARGIN
Der Softkey MARGIN definiert einen Sicherheitsabstand, der von der Grenzwertlinie
abgezogen wird, um die Spitzenwertsuche zu verstärken. Sind die Werte der Trace
oberhalb der Grenzwertlinie minus dem Wert für den Sicherheitsabstand, wird dies
durch ein Kreuz angezeigt, wie in der Spitzenwertliste gezeigt. Die DELTA LIMIT der
Liste ist positiv und zeigt an, dass nur der Sicherheitsabstand und nicht die Grenze
selbst erreicht wurde. Ein negatives Zeichen würde einen wahren Fail anzeigen.
Der Default-Wert von MARGIN ist 6 dB.
Mit dem Softkey VIEW PEAK LIST wird die Spitzenwertliste geöffnet. Die Liste ist leer,
wenn entweder keine Spitzenwertsuche (siehe Softkey PEAK SEARCH) durchgeführt
wurde oder wenn keine Spitzenwerte/Fails gefunden wurden.
Die Liste zeigt die folgenden Einträge für jeden Spitzenwert:
● den Bereich (LOWer-Side oder UPper-Side vom Träger)
● die Frequenz,
● den Pegel in dBc (relativ zur Trägerkanalleistung)
● den Delta Level zur Grenzwertlinie (negative Deltas zeigen einen Fail an).
Mit einem hohen MARGIN von beispielsweise 200 dB und einem PEAKS PER RANGE
von 1 ist es möglich, den schlechtesten Punkt von jedem Bereich zu erhalten, wenn
man den Softkey VIEW PEAK LIST drückt. Um das Ganze in aufsteigender Frequenzreihenfolge zu sortieren, muss der Softkey SORT BY FREQUENCY gedrückt werden.
Die folgende Abbildung zeigt eine Spitzenwertliste:
Bild 8 Spitzenwertliste der Spektrum Emission Mask
Fernbedienungsbefehl: TRAC? FINal1
Die durch Komma getrennten Werte sind wie folgt :
Unterschiedliche Sprachversionen von Auswerteprogrammen benötigen u.U. eine
unterschiedliche Behandlung des Dezimalpunkts. Aus diesem Grund ist es möglich,
zwischen Default-Separatoren zu wählen '.' (Dezimalpunkt) und ',' (-komma) mithilfe
des Softkeys DECIM SEP.
Fernbedienungsbefehl:FORM:DEXP:DSEP POIN | COMM
6.4 Messung der vom Signal belegten Bandbreite OCCUPIED BANDWITH
Taste MEAS oder Hotkey MEAS
Der Softkey OCCUPIED BANDWIDTH aktiviert eine Messung der vom Signal belegten
Bandbreite.
Bei dieser Messung wird die Bandbreite bestimmt, in der - im Grundzustand -99 % der
Signalleistung zu finden sind. Der prozentuale Anteil der Signalleistung, der in die
Bandbreitenmessung einbezogen werden soll, kann verändert werden. Die Bandbreite sowie
die Eckfrequenzen für die Messung werden im Marker-Info-Feld in der rechten oberen Ecke
des Displays angezeigt.
Bild 9 Messung der belegten Bandbreite
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 53
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem
Preset nicht geändert:
Pegelparameter
Center Frequency + Frequency Offset
Alle Triggereinstellungen
OCCUPIED BANDWIDTH
ON
FREQUENCY SPAN
4.2 MHz
SWEEP TIME
100 ms
RBW
30 kHz
VBW
300 kHz
DETECTOR
RMS
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Der Softkey % POWER BANDWIDTH öffnet ein Feld zur Eingabe des prozentualen
Anteils der Leistung bezogen auf die Gesamtleistung im dargestellten
Frequenzbereich, durch welche die belegte Bandbreite definiert ist (prozentualer Anteil
an der Gesamtleistung).
Der zulässige Wertebereich ist 10 % - 99,9 %.
Fernbedienungsbefehl: :SENS:POW:BWID 99PCT
ADJUST SETTINGS
Der Softkey ADJUST SETTINGS passt die Geräteeinstellungen des Analysators an
die spezifizierte Kanalbandbreite für die Messung der belegten Bandbreite an.
● Frequenzdarstellbereich 3 x Kanalbreite
● Auflösebandbreite RBW 1/40 der Kanalbandbreite.
● Videobandbreite VBW 3 RBW.
● Detektor RMS
werden optimal eingestellt.
Der Referenzpegel wird durch ADJUST SETTINGS nicht beeinflusst. Er ist für optimale
Messdynamik so einzustellen, dass sich das Signalmaximum in der Nähe des
Referenzpegels befindet.
Die Anpassung erfolgt einmalig, im Bedarfsfall können die Geräteeinstellungen
anschließend auch wieder verändert werden.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 54
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
APD ON/OFF
CCDF
PERCENT MARKER
NO OF SAMPLES
SCALING
ADJUST SETTINGS
DEFAULT SETTINGS
CONT MEAS
SINGLE MEAS
Fernbedienungsbefehl: :SENS:POW:PRES OBW
ADJUST REF LVL
Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des Analysators an die
gemessene Gesamtleistung des Signals an.
Der Softkey wird aktiv, nachdem der erste Sweep mit der Messung der belegten
Bandbreite beendet und damit die Gesamtleistung des Signals bekannt ist.
Durch Anpassung des Referenzpegels wird sichergestellt, dass der Signalzweig des
Analysators nicht übersteuert wird und die Messdynamik durch einen zu niedrigen
Referenzpegel nicht eingeschränkt wird.
Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die
Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die
Messkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet. Wenn die
gemessene Kanalleistung gleich dem Referenzpegel ist, wird der Signalzweig nicht
übersteuert.
Fernbedienungsbefehl: :SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
6.5 Signalstatistik
Taste MEAS oder Hotkey MEAS
STATISTICS
Der Softkey STATISTICS startet eine Messung der Verteilungsfunktion der Signal-
amplituden (Complementary Cumulative Distribution Function). Die Messung kann mit Hilfe
der Softkeys des Menüs auf Amplitude Power Distribution (APD) umgeschaltet werden.
Für diese Messung wird kontinuierlich ein Signalausschnitt einer einstellbaren Länge
im Zero-Span aufgezeichnet und die Verteilung der Signalamplituden ausgewertet. Die
Aufnahme-Länge sowie der Darstellbereich der CCDF können mit Hilfe der Softkeys
des Menüs eingestellt werden. Die Amplitudenverteilung wird logarithmisch in Prozent
der Überschreitung eines bestimmten Pegels aufgetragen, beginnend beim Mittelwert
der Signalamplituden.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 55
Zusätzlich wird der Crest-Faktor, also die Differenz zwischen Maximalwert und
Mittelwert der Leistung in dB ausgegeben.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
1 SA
CLRWR
A
Att 45 dBRef 15.4 dBm
Center 878.49 MHz2 dB/Mean Pwr + 20 dB
RBW 10 MHz
SWT 25 ms
BS,1X,C0: SIGNAL STAT
1E-5
1E-4
1E-3
0.01
0.1
Complem entary Cum ulativ e Distr ibuti on Func tion
Samples100000
Trace 1
Mean-0.75 dBm
Peak10.13 dBm
Crest10.89 dB
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Pegelparameter
Center Frequency + Frequency Offset
Alle Triggereinstellungen
CCDF
ON
RBW
10 MHz
DETECTOR
SAMPLE
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
RBW
NO OF SAMPLES
Triggereinstellungen
MEAN
mittlere (RMS) im Beobachtungszeitraum gemessene Leistung in dBm
PEAK
im Beobachtungszeitraum gemessene Spitzenleistung in dBm
CFACtor
ermittelter CREST-Faktor (= Verhältnis von Spitzenleistung zu mittlerer
Leistung) in dB
ALL
Ergebnisse aller drei genannten Messungen, durch Komma getrennt:
<mean pow>, <peak pow>, <crest factor>
Bild 10 CCDF des cdma2000-Signals.
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit vordefinierten Einstellungen:
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in allen Funktionen, die er in
der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h. alle Messparameter können
an die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:MEAS CCDF
oder
CALC:STAT:CCDF ON
Ergebnisabfrage: CALCMARK:X?
CALC:STAT:RES? MEAN | PEAK | CFA | ALL
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 56
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
c.
Die Gesamtmesszeit wird sowohl von der gewählten Anzahl der Messungen als auch von
der für die Messung gewählten Auflösebandbreite beeinflusst, da sich die Auflösebandbreite direkt auf die Messgeschwindigkeit auswirkt.
X-AXIS REF LEVEL
X-AXIS RANGE
Y-AXIS MAX VALUE
Y-AXIS MIN VALUE
ADJUST SETTINGS
DEFAULT SETTINGS
APD ON/OFF
Der Softkey APD ON/OFF schaltet die AmplitudenWahrscheinlichkeitsverteilungsfunktion ein.
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:APD ON
CCDF
Der Softkey CCDF schaltet die komplementäre Verteilungsfunktion (Complementary
Cumulative Distribution Function) ein.
Fernbedienungsbefehl: :CALC:STAT:CCDF ON
PERCENT MARKER
Bei aktiver CCDF-Funktion erlaubt der Softkey PERCENT MARKER die Positionierung
von Marker 1 durch Eingabe einer gesuchten Wahrscheinlichkeit. Damit lässt sich auf
einfache Weise die Leistung ermitteln, die mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit
überschritten wird.
Ist Marker 1 ausgeschaltet, so wird er automatisch eingeschaltet.
Fernbedienungsbefehl: CALC:MARK:Y:PERC 0...100%
NO OF SAMPLES
Der Softkey NO OF SAMPLES stellt die Anzahl der Leistungsmesswerte ein, die für
die Verteilungsmessfunktion zu berücksichtigen sind.
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:NSAM <value>
SCALING
Der Softkey SCALING öffnet ein Menü, in dem die Skalierungsparameter für die X- und die
Y-Achse geändert werden können.
X-AXIS REF LEVEL
Der Softkey X-AXIS REF LEVEL ändert die Pegeleinstellungen des Geräts und stellt
die zu messende maximale Leistung ein.
Die Funktion ist identisch mit der des Softkeys REF LEVEL im Menü AMPT.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 57
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
X-Achse Referenzpegel:
-20 dBm
X-Achsenbereich für APD:
100 dB
Für die APD-Funktion wird dieser Wert am rechten Diagrammrand angezeigt. Für die
CCDF-Funktion wird dieser Wert nicht direkt im Diagramm dargestellt, weil die XAchse relativ zur gemessenen MEAN POWER skaliert ist.
Der Softkey Y-AXIS MAX VALUE legt die obere Grenze des dargestellten
Wahrscheinlichkeitsbereichs fest.
Die Werte auf der Y-Achse sind normalisiert, d.h. der Maximalwert ist 1.0. Da die Y-Achse
logarithmisch skaliert ist, muss der Abstand zwischen Maximal- und Minimalwert
mindestens eine Dekade betragen.
Der Softkey Y-AXIS MIN VALUE legt die untere Grenze des dargestellten
Wahrscheinlichkeitsbereichs fest.
Da die Y-Achse logarithmisch skaliert ist, muss der Abstand zwischen Maximal- und
Minimalwert mindestens eine Dekade betragen. Zulässiger Wertebereich 0 < Wert < 1.
Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert die Pegeleinstellungen des Analysators
entsprechend der gemessenen Spitzenleistung zur Erzielung der maximalen
Empfindlichkeit des Geräts.
Der Pegelbereich wird für die APD-Messung entsprechend der gemessenen Differenz
zwischen dem Spitzenwert und dem Minimalwert der Leistung und für die CCDFMessung zwischen dem Spitzenwert und dem Mittelwert der Leistung eingestellt, um
die maximale Leistungsauflösung zu erzielen.
Zusätzlich wird die Wahrscheinlichkeitsskala der gewählten Anzahl von Messwerten
angepasst.
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:SCAL:AUTO ONCE
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 58
DEFAULT SETTINGS
Der Softkey DEFAULT SETTINGS setzt die Skalierung der X- und der Y-Achse auf die
voreingestellten (PRESET) Werte zurück.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
X-Achsenbereich für CCDF:
20 dB
Y-Achse obere Grenze:
1.0
Y-Achse untere Grenze:
1E-6
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:PRES
CONT MEAS
Der Softkey CONT MEAS startet die Aufnahme neuer Messdatenreihen und die
Berechnung der APD- oder CCDF-Kurve, je nach gewählter Messfunktion. Die nächste
Messung wird automatisch gestartet sobald die angezeigte Anzahl der Messwerte
erreicht wurde ("CONTinuous MEASurement").
Fernbedienungsbefehl: INIT:CONT ON;
INIT:IMM
SINGLE MEAS
Der Softkey SINGLE MEAS startet die Aufnahme einer neuen Messdatenreihe und die
Berechnung der APD- oder CCDF-Kurve, je nach gewählter Messfunktion. Die
Messung endet nach Erreichen der angezeigten Anzahl von Messwerten.
Fernbedienungsbefehl: INIT:CONT OFF;
INIT:IMM
6.6 Code-Domain-Messungen an cdma2000/1xEV-DVSignalen
Die Applikations-Firmware R&S FS-K82 stellt einen Code-Domain-Analyzer zur
Verfügung. Mit dessen Hilfe können die in der cdma2000-Spezifikation geforderten
Messungen bezüglich der Leistung der einzelnen Codes bzw. Code-Kanäle
(gebündelte Codes) durchgeführt werden. Zusätzlich werden die Modulationsqualität
(EVM und RHO-Faktor), Frequenzfehler und Trigger-to-Frame-Zeit, sowie Peak-CodeDomain-Error ermittelt. Auch Constellation-Auswertungen und BitstreamAuswertungen stehen zur Verfügung. Die Berechnung von Timing- und Phasen-Offset
der Kanäle zum Piloten ist zuschaltbar (siehe Softkey TIME/PHASE). Die
Beobachtungszeitdauer ist in Vielfachen der Power-Control-Group (PCG) über den
Softkey CAPTURE LENGTH einstellbar.
Grundsätzlich lassen sich für die Auswertungen folgende Ergebnisklassen
unterscheiden:
● Ergebnisse, die das Gesamtsignal über die gesamte Beobachtungszeitdauer (alle
PCGs) berücksichtigen
● Ergebnisse, die das Gesamtsignal über eine Power-Control-Group (PCG)
berücksichtigen
● Ergebnisse, die einen Kanal über die gesamte Beobachtungszeitdauer (alle PCGs)
berücksichtigen
● Ergebnisse, die einen Kanal über eine Power-Control-Group (PCG)
berücksichtigen
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 59
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Auswertung im Screen A
Gesamtsignal
ein Kanal
alle PCGs
eine PCG
Code-Domain-Power
Code-Domain-Error-Power
Kanaltabelle
Auswertung im Screen B
Gesamtsignal
ein Kanal
alle PCGs
eine PCG
Result Summary
Power versus Power-Control-Group
Power versus Symbol
Composite EVM (Modulation Accuracy)
Composite Constellation
Peak-Code-Domain-Error
Symbol Constellation
Symbol EVM
Bitstream
Datenrate [ksps]
Spreading Faktor
Symbole pro PCG
(keine Transmit Diversity)
Symbole pro PCG
(Transmit Diversity)
9.6
128
12
6
19.2
64
24
12
38.4
32
48
24
76.8
16
96
48
153.6
8
192
96
307.2
4
384
192
Die Auswertungen des Code-Domain-Analyzers werden im Split Screen
vorgenommen. Hierbei ist der Bildschirm in 2 Hälften unterteilt.
Im oberen Screen (Screen A) werden Auswertungen angezeigt, welche über die
Codes variieren. Im unteren Screen (Screen B) werden alle anderen Auswertungen
dargestellt.
Tabelle 21 Auswertungen im Screen A
Tabelle 22 Auswertungen im Screen B
Abhängig von der Symbolrate eines Code-Kanals besitzt dieser einen
unterschiedlichen Spreading-Faktor und eine unterschiedliche Anzahl an Symbolen
pro Power-Control-Group. Der Zusammenhang ist in der folgenden Tabelle sichtbar.
Tabelle 23 Zusammenhang zwischen Symbolrate, Spreading-Faktor und Symbolanzahl
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 60
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Bei Auswertungen im unteren Screen, die auf der x-Achse Symbole aufgetragen haben,
variiert die maximale Anzahl der Symbole abhängig von der Symbolrate des selektierten
Code-Kanals. Bei Transmit Diversity-Signalen (Softkey ANT DIV) werden die Symbole
auf zwei Antennen verteilt. Deshalb reduziert sich die Anzahl der Symbole um die Hälfte.
Mit Hilfe des Softkey SELECT CHANNEL und SELECT PCG lässt sich der CodeKanal und die Power-Control-Group (PCG) auswählen, zu der ein Ergebnis dargestellt
werden soll. Es ist zum Beispiel der Code-Kanal 1.64 (Walsh Code Nummer 1 zum
Spreading-Faktor 64) und die PCG 2 ausgewählt. Im Screen A ist die Auswertung
Code-Domain-Power relativ und im Screen B die Symbol EVM Auswertung aktiv.
Somit wird im Screen A die Code-Domain-Power Auswertung der PCG 2 dargestellt.
Hierbei ist der Code-Kanal 1.64 selektiert in roter Farbe dargestellt. In der unteren
Bildschirmhälfte ist die Symbol EVM Auswertung des Code-Kanals 1.64 in der PCG 2
mit entsprechend 24 Werten zu sehen.
Der Code-Domain-Analyzer kann in zwei Modi betrieben werden. Im CODE CHAN
AUTOSEARCH Modus führt er eine automatische Suche nach aktiven Kanälen im
gesamten Code-Raum durch. Hierbei wird der PILOT CHANNEL (PICH) auf 0.64, der
SYNCHRONISATION CHANNEL (SYNC) auf 32.64, der TRANSMIT DIVERSITY
PILOT CHANNEL (TDPICH) auf 16.128 und der erste PAGING CHANNEL (PCH) auf
1.64 automatisch erkannt, falls sie aktiv sind. Zusätzlich werden aktive Datenkanäle,
generell als CHAN bezeichnet, mit ihrer Radio Configuration 1+2 oder 3 bis 5 erkannt.
Die PACKET DATA CHANNELS (PDCH) von 1xEV-DV werden immer mit dem
Spreading-Faktor 32 von der Basisstation ausgesendet. Der Standard definiert für
diese die Radio Configuration 10. Diese Packet Kanäle können entweder QPSK (wie
die normalen Datenkanäle CHAN), 8-PSK oder 16-QAM moduliert sein. Die
Modulationsart wird von der Applikations-Firmware automatisch erkannt und bei 8PSK/16-QAM wird der erkannte Kanal als PDCH mit Radio Configuration 10
bezeichnet. Da die Unterscheidung zwischen CHAN und PDCH bei QPSK-modulierten
Kanälen nicht eindeutig ist, gibt es den Softkey FORCE 1xEV-DV, der dann die 1xEVDV Erkennung (PDCH/Radio Configuration 10) erzwingen kann.
Der PACKET DATA CONTROL CHANNEL (PDCCH) ist von der Struktur wie ein
normale Datenkanal (CHAN) aufgebaut und kann im automatischen Suchmodus nicht
unterschieden werden. Es besteht aber die Möglichkeit ihn beim Modus CODE CHAN
PREDEFINED ihn mit aufzunehmen.
Im anderen Modus CODE CHAN PREDEFINED wird dem Benutzer die Möglichkeit
gegeben, die aktiven Code-Kanäle im Signal über wähl- und editierbare Tabellen
selbst bestimmen zu können. Die automatische Kanalsuche wird dann durch diese
Benutzereingabe ersetzt.
Der Code-Domain-Analyzer erwartet das Vorhandenseins des PILOT CHANNELS
(PICH) bzw. bei OTD (orthogonaler Transmit Diversity) den TRANSMIT DIVERSITY
PILOT CHANNEL (TDPICH).
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Page 64
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
CODE DOM POWER
CODE DOM ERROR
COMPOSITE EVM
PEAK CODE DOMAIN ERR
POWER VS PCG
RESULT SUMMARY
CHANNEL TABLE
SYMBOL CONST
SYMBOL EVM
BITSTREAM
COMPOSITE CONST
POWER VS SYMBOL
SELECT
CAPTURE LENGTH
SET COUNT SET TO ANALYZE
SELECT CHANNEL
SELECT PCG
ADJUST REF LVL
CODE DOM POWER
Code-Domain-Power-Auswertung, abhängig vom Softkey
CODE PWR ABS/REL in relativer oder absoluter Skalierung
CODE DOM ERROR
Code-Domain-Error-Power-Auswertung
COMPOSITE EVM
quadratische Abweichung von Messsignal und idealem
Referenzsignal
PEAK CODE DOMAIN
ERR
Projektion des Fehlers zwischen dem Messsignal und dem
idealen Referenzsignal auf den Basis-Spreading-Faktor und
anschließende Summation über die Symbole jeder PCG des
Differenzsignals
POWER VS PCG
Leistung des gewählten Kanals über alle PCGs
RESULT SUMMARY
Tabellarische Ergebnisse
CHANNEL TABLE
Kanalbelegungstabelle
SYMBOL CONST
Symbol Constellation-Auswertung
SYMBOL EVM
Error Vector Magnitude-Auswertung
BITSTREAM
Darstellung der entschiedenen Bits
COMPOSITE CONST
Composite Constellation-Auswertung
POWER VS SYMBOL
Leistung des gewählten Kanals und der gewählten PCG.
über alle Symbole
6.6.1 Darstellung der Auswertungen - RESULTS
Hotkey RESULTS oder Hotkey MEAS und danach Softkey CODE DOM ANALYZERd
Der Hotkey RESULTS öffnet das Untermenü zur Auswahl der Auswertung.
Im Hauptmenü werden dabei die wichtigsten Auswertungen für einen schnellen Zugriff
angeboten, im Seitenmenü stehen weiterführende Auswertungen zur Verfügung.
Folgende Auswertungen stehen zur Auswahl:
Über die Eingabe einer Kanal-Nummer (Softkey SELECTCHANNEL) kann ein Kanal
für die Auswertungen POWER VS PCG, SYMBOL CONST, SYMBOL EVM,BITSTREAM und POWER VS SYMBOL selektiert werden.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 62
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem Preset nicht geändert:
Pegelparameter
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden wie folgt überführt:
Externer Triggerquellen bleibt erhalten, alle anderen Triggerquellen resultieren in den Free Run Modus.
Zusätzliche Triggereinstellungen bleiben erhalten.
Um angepasste Pegelparameter wieder herzustellen, werden diese beim Verlassen des Code-Domain
Analyzers abgespeichert und beim Wiedereintritt in dien Code-Domain-Analyzer wieder eingestellt.
BS,1X,C1 :CODE POWER
SR 19.2 ksps
Chan 1.64
dB TOT
CF 1.93125 GHz
PCG 3
1. Spalte:
Mobilfunksystem (Basisstation cdma2000 1X)
BS,1X
Band Klasse (Class 0-12) abgekürzt
z.B.
C1 für 1900 MHz Band
Name der gewählten Auswertung:
z.B.
CODE POWER
(Leerzeile)
2. Spalte:
(Leerzeile)
(Leerzeile)
Mittenfrequenz des Signals:
z.B.
CF
1.93125 GHz
3. Spalte:
Symbolrate des ausgewählten Kanals :
z.B.
SR
19.2 ksps
Walsh-Code und Spreading-Faktor des gewählten Kanals:
z.B.
Chan
1.64
PCG-Nummer des ausgewählten Kanals
PCG
3
Über den Softkey SELECTPCG kann eine Power-Control-Group für die Auswertungen
CODE DOM POWER, CODE ERROR, CHANNEL TABLE, SYMB CONST, SYMBOL
EVM, BITSTREAM, COMPOSITE CONST und POWER VS SYMBOL selektiert werden.
Mit Hilfe von ADJUST REF LVL kann eine optimale Anpassung des Referenzpegels
des Gerätes an den Signalpegel erreicht werden.
Oberhalb des Diagramms werden die wichtigsten Messeinstellungen, die den
Darstellungen zu Grunde liegen, zusammengefasst aufgeführt:
Bild 11 Funktionsfelder der Diagramme
Dabei bedeuten
CODE DOM POWER
Der Softkey CODE DOM POWER wählt die Auswertung der Code-Domain-Power
(CDP) in relativer Skalierung aus.
Bei der Code-Domain-Power-Auswertung wird das Gesamtsignal über genau eine
Power-Control-Group berücksichtigt. Die Leistungen der einzelnen Codes wird
bestimmt und in einem Diagramm aufgetragen. Bei diesem Diagramm ist die x-Achse
die Code Nummer und die y-Achse ist eine logarithmische Pegelachse. Die Anzahl der
Codes auf der x-Achse, die dem Basis-Spreading-Faktor entspricht, kann über den
Softkey BASE SF 64/128 eingestellt werden. Die auszuwertende Power-Control-Group
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 63
ist über den Softkey SELECT PCG einstellbar.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Liegt bei der Code-Domain-Power-Auswertung Alias-Leistung
vor, so soll der höchste Basis-Spreading-Faktor über den
Softkey BASE SF eingestellt werden.
Die Leistung der Kanäle wird in der Grundeinstellung auf die Leistung des Pilot Channels
PICH (Code-Nummer 0) bezogen. Dieser Leistungsbezug wurde gewählt, da durch die
Möglichkeit einer Leistungs-Regelung in den einzelnen Code-Kanälen die GesamtLeistung je nach PCG variieren kann. Im Gegensatz zu dieser variablen Gesamt-Leistung
ist die Leistung des PICH über alle PCGs gleich, so dass sie den konstanten Bezug für die
Darstellung bilden kann. Wird die 2. Antenne vermessen (siehe Softkey ANT DIV und ANT NO.) so ist der Pilotkanal der 2. Antenne TDPICH der Bezug. Der Leistungsbezug lässt
sich mit Hilfe des Softkeys POWER REF auf die Gesamtleistung umschalten.
Neben diesen relativen Darstellungen gibt es auch die Möglichkeit der absoluten Leistungsangabe. Diese ist über den Softkey CODE PWR ABS/REL schaltbar. Die Einheit der y-Achse ist dementsprechend dBm bei absoluter und dB PICH bei relativer Auswertung bezüglich des Pilot, dB TDPICH bei relativer Auswertung bezüglich des Piloten beim Vermessen
der 2. Antenne und dB TOT bei relativer Auswertung bezüglich der Gesamtleistung.
Die Leistungen der aktiven und der nicht belegten Codes werden farblich unterschiedlich dargestellt. Zusätzlich können Codes mit Alias-Leistung auftreten. Hierbei enthält
ein Code Leistungsanteile, die entweder von einem höheren Spreading-Faktor als dem
Basis-Spreading-Faktor oder der eigenen und/oder der anderen Antenne aufgrund von
Transmit Diversity herrühren.
Folgende Farbgebungen sind definiert:
● gelb aktiver Kanal
● cyan nicht belegte
● hellblau Alias-Leistung von höherem Spreading-Faktor
● mangenta Alias-Leitsung aufgrund von Transmit Diversity
Als aktiv wird ein Kanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH (automatischer Kanal-
Such-Modus) dann bezeichnet, wenn die vom Benutzer eingegebene Mindestleistung (s.
Softkey INACT CHAN THRESHOLD) überschritten wird und ein ausreichendes Signal- zu
Rauschverhältnis vorliegt. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wird jeder in der vom
Benutzer definierten Kanaltabelle enthaltene Code-Kanal als aktiv gekennzeichnet.
Die Code-Domain-Power Auswertung unterstützt zwei Sortierordnungen: die Hadamard
und die BitReverse-Ordnung. Bei der Hadamard-Ordnung werde die Codes aufsteigend
sortiert dargestellt: 0.64, 1.64, 2.64, ..., 63.64. Für jeden Code wird die Leistung in diesem
Code angezeigt. Existiert im Signal ein Code-Kanal der mehrere Codes überdeckt, wird die
Einzelleistung der Codes dargestellt. Möchte man die Gesamtleistung dieses gebündelten
Code-Kanals ablesen, verwendet man die BitReverse-Ordnung.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 64
Page 67
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
A
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
BS,1X,C0: CODE POWERSR 153.6 ksps
CF 878.49 MHzdB PICH
Chan3.8
PCG0
Start Code 08 Code/Stop Code 63
Att5dB
Att
5 dB
-110
-100
-90
-80
-70
-60
-50
-40
-30
1
Marker 1 [T1 ]
-16.12 dB
SR 307.2 kspsCode2
A
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
BS,1X,C0: CODE POWERSR 153.6 ksps
CF 878.49 MHzdB PICH
Chan3.8
PCG0
Start Code 08 Code/Stop Code 63
Att5dB
Att
5 dB
-110
-100
-90
-80
-70
-60
-50
-40
-30
1
Marker 1 [T1 ]
-3.29 dB
SR 307.2 kspsCode2
Bild 12 CDP-Diagramm in Hadamard-Ordnung
Bei der BitReverse-Ordnung ist die Sortierreihenfolge der Kanäle geändert, in dem man die
Code-Nummer auf Bitebene von hinten nach vorne (reverse) interpretiert. Es ergibt sich damit folgende Code Reihenfolge bei Base-Spreading-Faktor 64: 0.64, 32.64, 16.64, 48.64,
8.64, 40.64 ... 15.64, 47.64, 31.64, 63.64 (siehe Kapitel 9). Die Codes eines gebündelten
Code-Kanals liegen nun nebeneinander und die Gesamtleistung des Code-Kanals wird
angezeigt.
Bild 13 CDP-Diagramm in BitReverse-Ordnung für das gleiche Signal
Über die Eingabe einer Kanal-Nummer (siehe Softkey SELECT CHANNEL) kann ein
Kanal für weiterführende Darstellungen markiert werden. Die Codes dieses Kanals
werden in roter Farbe dargestellt.
Die Anwahl weiterführender Auswertungen (z.B. SYMBOL CONSTELLATION) für nicht
belegte Codes ist möglich, aber nicht sinnvoll, da die Ergebnisse keine Gültigkeit besitzen.
Der Softkey CODE DOM ERROR selektiert die Auswertung der Code-Domain-ErrorPower (CDEP).
Die Code-Domain-Error-Power Messung gibt die Differenz der Leistungen zwischen
gemessenen und ideal erzeugtem Referenzsignal für jeden Code in dB aus. Da es sich um
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 65
eine Fehlerleistung handelt, können mit dieser Auswertung auf einen Blick aktive und
inaktive Kanäle gemeinsam beurteilt werden.
Page 68
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
d.
Liegt bei der Code-Domain-Power Auswertung Alias-Leistung vor, so soll der höchste
Basis-Spreading-Faktor über den Softkey BASE SF eingestellt werden.
A
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
BS,1X,C0: CODE ERRORSR 153.6 ksps
CF 878.49 MHzdB
Chan3.8
PCG0
Start Code 08 Code/Stop Code 63
P
Att5dB
Att
5 dB
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
1
Marker 1 [T1 ]
-57.08 dB
SR 307.2 kspsCode2
Bei der Code-Domain-Error-Power-Auswertung wird das Gesamtsignal über genau eine
Power-Control-Group berücksichtigt und die Fehlerleistungen der einzelnen Codes bestimmt und in einem Diagramm aufgetragen. Bei diesem Diagramm ist die x-Achse die
Code Nummer und die y-Achse ist eine logarithmische Pegelachse in der Einheit dB. Die
Anzahl der Codes auf der x-Achse, die dem Basis-Spreading-Faktor entspricht, kann über
den Softkey BASE SF 64/128 eingestellt werden. Die auszuwertende Power-ControlGroup ist über den Softkey SELECT PCG einstellbar.
Die Leistungen der aktiven und der nicht belegten Codes werden farblich unterschiedlich
dargestellt. Zusätzlich können Codes mit Alias-Leistung auftreten. Hierbei enthält ein Code
Leistungsanteile, die entweder von einem höheren Spreading-Faktor als dem BasisSpreading-Faktor von der eigenen und/oder der anderen Antenne aufgrund von Transmit
Diversity herrühren.
Folgende Farbgebungen sind definiert:
● gelb aktiver Kanal
● cyan nicht belegte
● hellblau Alias-Leistung von höherem Spreading-Faktor
● mangenta Alias-Leitsung aufgrund von Transmit Diversity
Als aktiv wird ein Kanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH (automatischer Kanal-
Such-Modus) dann bezeichnet, wenn die vom Benutzer eingegebene Mindestleistung (s.
Softkey INACT CHAN THRESHOLD) überschritten wird und ein ausreichendes Signal- zu
Rauschverhältnis vorliegt. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wird jeder in der vom
Benutzer definierten Kanaltabelle enthaltene Code-Kanal als aktiv gekennzeichnet.
Die Code-Domain-Error-Power-Auswertung unterstützt 2 Sortierordnungen: die Hadamard
und die BitReverse-Ordnung. Bei der Hadamard-Ordnung werde die Codes aufsteigend
sortiert dargestellt: 0.64, 1.64, 2.64 ... 63.64. Für jeden Code wird die Leistung in diesem
Code angezeigt.
Bild 14 CDEP-Diagramm in Hadamard-Ordnung
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 66
Page 69
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
A
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
BS,1X,C0: CODE ERRORSR 153.6 ksps
CF 878.49 MHzdB
Chan3.8
PCG0
Start Code 08 Code/Stop Code 63
Att5dB
Att
5 dB
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
1
Marker 1 [T1 ]
-57.08 dB
SR 307.2 kspsCode2
Bei der BitReverse-Ordnung ist die Sortierreihenfolge der Kanäle geändert, in dem
man die Code Nummer auf Bitebene von hinten nach vorne (reverse) interpretiert. Es
ergibt sich damit folgende Code Reihenfolge bei Base-Spreading-Faktor 64: 0.64,
32.64, 16.64, 48.64, 8.64, 40.64, ..., 15.64, 47.64, 31.64, 63.64 (Siehe Kapitel 9). Bei
der Code-Domain-Error-Power Auswertung werden anders als bei der Code-DomainPower Auswertung keine Leistungen des gebündelten Code-Kanals angezeigt, da es
sich bei der Code-Domain-Error-Power Auswertung um Fehlerleistungen handelt.
Bild 15 CDEP-Diagramm in BitReverse-Ordnung für das gleiche Signal
Über die Eingabe einer Kanal-Nummer (siehe Softkey SELECT CHANNEL) kann ein
Kanal für weiterführende Darstellungen markiert werden. Die Codes dieses Kanals
werden in roter Farbe dargestellt.
Die Anwahl weiterführender Auswertungen (z.B. SYMBOL CONSTELLATION) für nicht
belegte Codes ist möglich, aber nicht sinnvoll, da die Ergebnisse keine Gültigkeit besitzen.
Fernbedienungsbefehl: CALC1:FEED "XPOW:CDEP"
COMPOSITE EVM
Der Softkey COMPOSITE EVM wählt die Auswertung der Error-VectorMagnitude (EVM) über das Gesamtsignal (Modulation Accuracy).
Bei der Composite EVM-Messung wird die Quadratwurzel aus dem Fehlerquadrat
zwischen den Real- und Imaginärteilen des Messsignals und eines ideal erzeugten
Referenzsignals ermittelt (EVM bezogen auf das Gesamtsignal).
Das Messergebnis besteht aus einem Composite EVM-Messwert pro Power-ControlGroup (PCG). Die Anzahl der PCGs ist über den Softkey CAPTURE LENGTH
einstellbar. Demnach berücksichtigt die COMPOSITE EVM Auswertung das
Gesamtsignal über die gesamte Beobachtungszeitdauer.
Für die Erzeugung des idealen Referenzsignals werden nur die als aktiv erkannten
Kanäle genutzt. Im Falle eines Kanals, der z.B. auf Grund geringer Leistung nicht als
aktiv erkannt wird, ist die Differenz zwischen Mess- und Referenzsignal und der
Composite EVM daher sehr hoch (siehe Abbildung).
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 67
Page 70
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
B
Ref
-20.0
dBm
Ref
-20.0
dBm
Ref
-20.0
dBm
COMPOSITE EVM
%PCG8
01 PCG/11
Att5dB
Att
5 dB
1
CLRWR
CF
2
4
6
8
10
12
14
16
18
1
Marker 1 [T1 ]
1.560 %
PCG8
878.49 MHz
B
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
COMPOSITE EVM
%PCG8
01 PCG/11
Att5dB
Att
5 dB
1
CLRWR
CF
2
4
6
8
10
12
14
16
18
1
Marker 1 [T1 ]
22.992 %
PCG8
878.49 MHz
Bild 16 Darstellung des Composite EVM für den Fall, dass alle im Signal enthaltenen Kanäle als aktiv
erkannt wurden
Bild 17 Darstellung des Composite EVM für den Fall, dass ein Code-Kanal nicht als aktiv erkannt
wurde.
Analog zur Auswahl eines Code-Kanals im CDP- oder CDEP-Diagramm besteht im
Composite EVM-Diagramm die Möglichkeit, eine PCG zu markieren. Die Markierung
erfolgt durch Eingabe der PCG-Nummer (siehe Softkey SELECT PCG). Die gewählte
PCG wird als roter Balken dargestellt.
Fernbedienungsbefehl: :CALC2:FEED "XTIM:CDP:MACC"
PEAK CODE DOMAIN ERR
Der Softkey PEAK CODE DOMAIN ERR selektiert die Auswertung Peak-CodeDomain-Error.
Bei der Peak-Code-Domain-Error-Messung erfolgt eine Projektion des Fehlers
zwischen Messsignal und ideal generiertem Referenzsignal auf den Basis-SpreadingFaktor. Die Einheit auf der y-Achse ist dB. Die Auswahl des Basis-Spreading-Faktors
erfolgt über den Softkey BASE SF 64/128.
Das Messergebnis besteht aus einem numerischen Wert pro PCG für den Peak-CodeDomain-Error. Die Anzahl der PCGs ist über den Softkey CAPTURE LENGTH
einstellbar. Demnach berücksichtigt die Peak-Code-Domain-Error-Auswertung das
Gesamtsignal über die gesamte Beobachtungszeitdauer.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 68
nur die als aktiv erkannten Kanäle genutzt. Wenn ein belegter Code auf Grund
geringer Leistung nicht als aktiv erkannt wird, ist die Differenz zwischen Mess- und
Für die Erzeugung des idealen Referenzsignals für Peak-Code-Domain-Error werden
Page 71
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
B
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
PEAK CODE DOMAIN ERR
CFdBPCG8
01 PCG/11
Att5dB
Att
5 dB
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
1
Marker 1 [T1 ]
-51.56 dB
PCG8
878.49 MHz
B
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
PEAK CODE DOMAIN ERR
CFdBPCG8
01 PCG/11
Att5dB
Att
5 dB
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
1
Marker 1 [T1 ]
-23.23 dB
PCG8
878.49 MHz
e.
Damit bei einem leistungsgeregelten Signal der Beginn einer Power-Control-Group
immer korrekt detektiert wird, muss der externe Trigger verwendet werden!
Referenzsignal sehr hoch. Die R&S FS-K82 zeigt daher einen zu hohen Peak-CodeDomain-Error an (siehe Abbildung).
Bild 18 Peak-Code-Domain-Error für den Fall, dass alle im Signal enthaltenen Kanäle als aktiv
erkannt wurden
Bild 19 Peak-Code-Domain-Error für den Fall eines nicht als aktiv erkannten Kanals
Analog zur Auswahl eines Code-Kanals im CDP- oder CDEP-Diagramm besteht im
Peak-Code-Domain-Error-Diagramm die Möglichkeit, eine PCG zu markieren. Die
Markierung erfolgt durch Eingabe der PCG-Nummer (siehe Softkey SELECT PCG).
Die gewählte PCG wird als roter Balken dargestellt.
Der Softkey POWER VS PCG aktiviert die POWER versus Power-Control-Group
(PCG) Auswertung. Dabei erfolgt die Darstellung der Leistung für den gewählten Kanal
für jede PCG gemittelt und auf die Pilotleistung dieser PCG bezogen. Deshalb ist die
Einheit auf der y-Achse dB PICH.
Das Messergebnis besteht aus einem numerischen Wert pro PCG für den Leistungswert. Die Anzahl der PCGs ist über den Softkey CAPTURE LENGTH einstellbar. Demnach berücksichtigt die POWER VS PCG Auswertung einen Code-Kanal über die
gesamte Beobachtungszeitdauer.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 69
Page 72
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
B
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
POWER VS PCG
CFdB PICHPCG8
01 PCG/11
Att5dB
Att
5 dB
SR 38.4 ksps
Chan20.32
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
1
Marker 1 [T1 ]
-12.27 dB
PCG8
878.49 MHz
B
Ref
10.0dBm
Ref
10.0dBm
Ref
10.0
dBm
1
CLRWR
RESULT SUMMARY TABLE
CF 1.5 GHzPCG0
Att40dB
Att
40 dB
Chan3.8
SR 153.6 ksps
RESULT S F OR PCG 0:GLO BAL RE SULTS:
Total PWR-5.48 dBmCar r F req E rro r-365.1 9 Hz
Pilot PWR-12.14 dB mCarr Freq Error-0.24 ppm
RHO0.9992 9Chi p R ate Er ror-0.34 pp m
Compos ite EVM2.6 7 %Trg to Fram e-418 .4886 64 µs
Pk CDE (S F 64)-47.32 dBA ctive Chann els9
IQ Imb al/ Offset0.02/ 1.7 4 %
CHA NNE L R ESULTS:Mod ula tionQ PSK
Symbol Ra te153. 6 kspsTiming Offset0.27 ns
Channe l.S F3.8Ph ase O ffs et1.00 mrad
Channe l P ower Rel-4 .28 d BChann el Pow er Abs-16.41 dBm
Symbol EV M3. 30 % rms Sym bol EV M7.07 % P k
Total Power:
Gibt die Gesamt-Leistung des Signals an.
Pilot Power:
Gibt die Pilot-Leistung an. Ist die Antenne 2 (siehe Softkey ANT NO)
ausgewählt, so wird die Leistung des TDPICH angezeigt, ansonsten
die des PICH.
RHO:
Gibt den Qualitätsparameter RHO an. Laut cdma2000-Spezifikation
ist RHO die normalisierte, korrelierte Leistung zwischen dem gemessenen und dem ideal generierten Referenzsignal. Die
cdma2000-Spezifikation fordert beim Vermessen von RHO, dass
nur der Pilotkanal eingespeist wird.
Composite EVM:
Der Composite EVM-Wert ist die Differenz zwischen Messsignal und
idealem Referenzsignal (siehe Softkey COMPOSITE EVM).
Bild 20 Power versus Time für einen belegten Kanal mit Leistungsregelung
Analog zur Auswahl eines Code-Kanals im CDP- oder CDEP-Diagramm besteht im
Power versus PCG-Diagramm die Möglichkeit, eine PCG zu markieren. Die
Markierung erfolgt durch Eingabe der PCG-Nummer (siehe Softkey SELECT PCG).
Die gewählte PCG wird als roter Balken dargestellt.
Der Softkey RESULT SUMMARY wählt die numerische Auswertung aller
Messergebnisse aus. Die Auswertung ist wie folgt untergliedert:
Bild 21 Result Summary
Im oberen linke Teil werden Messergebnisse angegeben, die das Gesamtsignal (also
alle Kanäle) für die über den Softkey SELECT PCG ausgewählt Power-Control-Group
betreffen:
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 70
Page 73
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Pk CDE:
Die Messung PEAK CODE DOMAIN ERR gibt eine Projektion der
Differenz zwischen Messsignal und idealem Referenzsignal auf den
gewählten Basis-Spreading-Faktor an (siehe Softkeys PEAK CODE DOMAIN ERR und SELECT BASE SF). Der Basis-Spreading-Faktor,
auf den die Projektion erfolgt, ist neben dem Messwert angegeben.
IQ Imbalance:
IQ-Imbalancen des Signals, angegeben in %
IQ Offset:
DC-Offset des Signals, angegeben in %
Carrier Freq Error:
Gibt den Frequenzfehler bezogen auf die eingestellte Mittenfrequenz des
Analysators an. Der absolute Frequenzfehler ist die Summe aus dem
Frequenzfehler des Analysators und dem des Messobjekts. Frequenzunterschiede zwischen Sender und Empfänger von über 1.5 kHz
beeinträchtigen die Synchronisation der CDP-Messung. Sender und
Empfänger sollten daher möglichst synchronisiert sein (s. Kap. Getting
Started). Der Frequenzfehler steht zum einen in der Einheit Hertz und
zum anderen bezogen auf die Trägerfrequenz in ppm zur Verfügung.
Chip Rate Error:
Gibt den Fehler der Chiprate (1.2288 Mcps) in ppm an. Ein hoher
Chipraten-Fehler führt zu Symbolfehlern und damit unter Umständen
dazu, dass die CDP-Messung keine Synchronisation durchführen
kann. Dieses Messergebnis ist auch gültig, wenn der Analysator nicht
auf das cdma2000-Signal synchronisieren konnte.
Trigger to Frame:
Dieses Messergebnis gibt den Zeitversatz vom Beginn des aufgenommenen Signalausschnitts bis zum Start der ersten PCG wieder.
Im Falle einer getriggerten Datenaufnahme entspricht dies dem
Zeitversatz Frame-Trigger (+ Trigger-Offset) - Start der ersten PCG.
Wenn der Analysator nicht auf das cdma2000-Signal synchronisieren
konnte, hat der Wert von Trg to Frame keine Aussagekraft. Ist der
Trigger FREE RUN ausgewählt, werden Striche (-.--) angezeigt.
No of Active Chan:
Gibt die Anzahl aktiver Kanäle an, die im Signal gefunden wurden.
Dabei werden sowohl die detektierten Datenkanäle als auch die
Sonderkanäle als aktiv betrachtet. Das Ergebnis gilt bei Transmit
Diversity für die ausgewählte Antenne (siehe Softkey ANT DIV
und ANT NO.).
Symbol Rate:
Symbolrate, mit der der Kanal übertragen wird
Channel.SF:
Nummer des Kanals und sein dazugehöriger Spreading-Faktor
Modulation:
Modulationsart des Kanals, entweder BPSK, QPSK, 8-PSK oder 16QAM.
Timing Offset:
Zeitversatz zwischen dem gewählten Kanal und dem Pilotkanal.
Diese Messung ist über den Softkey TIME/PHASE zuschaltbar.
Phase Offset:
Phasenversatz zwischen dem gewählten Kanal und dem Pilotkanal.
Diese Messung ist über den Softkey TIME/PHASE zuschaltbar.
Im oberen rechten Teil werden Messergebnisse angegeben, die das Gesamtsignal (also
alle Kanäle) für die gesamte Beobachtungsdauer (also alle PCGs) betreffen:
Im unteren Teil der RESULT SUMMARY sind die Ergebnisse von Messungen am
ausgewählten Kanal und der ausgewählten PCG dargestellt.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 71
Page 74
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Chan Pow rel. / abs.:
Kanalleistung relativ (bezogen auf Pilot- oder Gesamtleistung
abhängig vom Softkey POWER REF TOT/PICH) und absolute
Kanalleistung.
Symbol EVM Pk / rms:
Spitzen- bzw. Mittelwert der Ergebnisse der Messung der Error
Vector Magnitude (siehe Softkey SYMBOL EVM). Die Messung
trifft eine Aussage über den EVM des gewählten Kanals für die
gewählte PCG auf Symbolebene.
A
TRG
SGL
Ref
10.0dBm
Ref
10.0dBm
Ref
10.0
dBm
1
CLRWR
BS,1X,C0 :CHANNEL TAB
CF 878.49 MHz
Chan20.32
PCG4
Att40dB
Att
40 dB
Typ e Cha n.S F Sym b Rate RC S tatus P wr Ab sPw r RelT Offs Ph Off s
ksp sdBmdBnsmrad
PIC H0.6419 .2 -- - act ive-12.14 ref erenc e0.000.00
SYN C32 .6419.2 --- ac tiv e- 18.41-6.280. 65-2.17
PCH1.6 419. 2 --- acti ve-12.40-0. 270.120.5 1
CHA N2.4307 .2 3- 5 act ive-16.40-4.261.55-1.1 5
CHA N3.8153 .6 3- 5 act ive-16.40-4.270.86-1.9 4
CHA N15 .1676.8 3-5 ac tiv e- 10.391. 740.380.4 1
CHA N20 .3238.4 3-5 ac tiv e- 20.44-8.310. 931.85
CHA N68 .12 89.6 3-5 ac tiv e- 16.40-4.271. 40-1.35
CHA N71 .12 89.6 3-5 ac tiv e- 16.40-4.27-0.552.94
--- -5.6419 .2 3- 5 ina ct- 56. 35-44.21-.--- .--
--- -8.6419 .2 3- 5 ina ct- 54. 47-42.34-.--- .--
--- -9.6419 .2 3- 5 ina ct- 54. 07-41.94-.--- .--
Max T1.55 ns@ 2.4
Max Ph2.94 mrad @ 71.128
Wird über den Hardkey TRACE die Trace-Statistik MAX/MIN HOLD oder AVERAGE
aktiviert, so werden von einer Auswertung zur nächsten die Werte entsprechend
miteinander verknüpft. Die Werte Active Channels, Symbol Rate und Channel.SF werden
nicht statistisch miteinander verknüpft. Bei den Werten, die einen Erwartungswert von 0
haben (Carr Freq Error, Trg to Frame, IQ Imbal/Offset, Timing und Phase Offset), wird die
Maximalbildung derart vorgenommen, dass unter den Absolutwerten das Maximum
gesucht und dann vorzeichenbehaftet ausgegeben wird. So ist es möglich die größte
Abweichung inklusive der Richtung der Abweichung festzustellen. Bei der Minimumbildung
wird analog verfahren.
Der Softkey CHANNEL TABLE selektiert die Auswertung Kanalbelegungstabelle.
Die Kanalbelegungstabelle kann maximal 128 Einträge enthalten, entsprechend dem
höchsten Basis-Spreading-Faktor 128. Die Auswertung Kanalbelegungstabelle
berücksichtigt das Gesamtsignal über genau eine Power-Control-Group. Die auszuwertende
Power-Control-Group ist über den Softkey SELECT PCG einstellbar.
Zuerst werden die Sonderkanäle inklusive der Packet Kanäle von 1xEV-DV aufgeführt,
dann sind die im Signal enthaltenen Datenkanäle (CHAN) aufgeführt. Die Kanäle sind absteigend nach Symbolraten und innerhalb einer Symbolrate aufsteigend nach Kanalnummern geordnet. Die nicht belegten Codes befinden sich damit stets am Ende der Tabelle.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 72
Bild 22 Kanaltabelle
Page 75
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Type:
Typ des Kanals
Chan.SF:
Nummer des Spreading-Codes des Kanals (0 bis [Spreading-Faktor-1])
inkl. des Spreading-Faktor des Kanals in der Notation Chan.SF.
Symb Rate:
Symbolrate, mit der der Kanal übertragen wird (9.6 ksps bis 307.2
ksps)
RC:
Radio Configuration
Status:
Anzeige des Status. Nicht belegte Codes werden als inaktive Kanäle
gekennzeichnet.
Pwr Abs / Pwr Rel:
Angabe der absoluten und relativen (bezogen auf den PICH oder die
Gesamt-Leistung des Signals) Leistung des Kanals.
T Offs:
Timing-Offset. Zeitversatz zwischen diesem Kanal und dem Pilotkanal
zuschaltbar über den Softkey TIME/MEAS.
Ph Offs:
Phasen-Offset. Phasenversatz zwischen diesem Kanal und dem
Pilotkanal zuschaltbar über den Softkey TIME/MEAS.
Für die Kanäle werden folgende Parameter durch die CDP-Messung ermittelt:
Als aktiv wird ein Datenkanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH dann bezeichnet,
wenn er die Mindestleistung aufweisen (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD) und
ein ausreichendes Signal zu Rauschverhältnis aufweist. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED werden alle in der Kanaltabelle enthaltenen Code-Kanäle als aktiv
gekennzeichnet.
Wenn der Softkey TIME/PHASE auf ON steht wird rechts über der Kanaltabelle der
maximale Wert des TIMING und PHASE OFFSET mit dem dazugehörigen Kanal
angezeigt. Da die TIMING- und PHASE-Werte jedes aktiven Kanals entweder negativ oder
positiv sein können, werden die absoluten Werte verglichen und dann schlussendlich das
Maximum mit dem originalen Vorzeichen angezeigt.
Der Softkey SYMBOL CONST selektiert die Auswertung des KonstellationsDiagramms auf Symbolebene.
Die Auswertung der Symbole erfolgt für den gewählten Kanal (Softkey SELECT CHANNEL) und die gewählten PCG (Softkey SELECT PCG). Somit berücksichtigt diese
Auswertung Ergebnisse eines Kanals für eine Power-Control-Group.
Eine Auswertung des Konstellations-Diagramms für nicht belegte Codes ist zwar
möglich, die Ergebnisse sind jedoch nicht aussagekräftig, da nicht belegte CodeKanäle keine Daten enthalten.
Zur Orientierung wird der Einheitskreis der Darstellung überlagert.
Der Softkey SYMBOL EVM selektiert die Auswertung Symbol Error Vector Magnitude.
Die Auswertung des EVM erfolgt für den gewählten Kanal (Softkey SELECT CHANNEL) und die gewählten PCG (Softkey SELECT PCG). Somit berücksichtigt
diese Auswertung Ergebnisse eines Kanals für eine Power-Control-Group.
Eine Auswertung von Symbol Error Vector Magnitude für nicht belegte Codes ist zwar
möglich, die Ergebnisse sind jedoch nicht gültig.
Bild 24 Error Vector Magnitude für einen PCG eines Kanals
Der Softkey BITSTREAM selektiert die Auswertung ''Bitstream''. Die Auswertung der
entschiedenen Bits erfolgt für den gewählten Kanal (Softkey SELECT CHANNEL) und die
gewählten PCG (Softkey SELECT PCG). Somit berücksichtigt diese Auswertung Ergebnisse
eines Kanals für eine Power-Control-Group.
Abhängig von der Symbolrate des Kanals können in einer Power-Control-Group
minimal 12 bis maximal 384 Symbole enthalten sein. Bei Transmit Diversity (Softkey
ANT DIV) reduzieren sich die Werte auf die Hälfte. Bei QPSK modulierten Kanälen
besteht ein Symbol immer aus 2 Bits, es wird zuerst der I- und dann der Q-Anteil
dargestellt. Bei BPSK modulierten Kanälen besteht ein Symbol immer aus einem Bit
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 74
(nur der I-Anteil ist belegt). Bei 8-PSK und 16-QAM ist jedes Symbol mit 3 beziehungsweise 4 Bits kodiert, über die Reihenfolge gibt folgende Zeichnung Auskunft:
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
I
Q
0°
45°
135°
180°
225°315°
0_
1_
0010
1101
Phasenwinkel
Amplitude
QPSK
BPSK
I
Q
000
8-PSK
I
Q
0000
16-QAM
001
011
010
110
111
101
100
0100
1100
0110
1110
0010
10101000
0111
1111
0011
1011
0101
1101
0001
1001
KanaltypKanalModulation
PICHPilot channelBPSK
SYNCSynchronisation channelBPSK
PCHPaging channelBPSK
TDPICHTransmit diversity pilot channelBPSK
APICHAuxiliary pilot channelBPSK
ATDPICHAuxiliary transmit diversity channelBPSK
BCHBroadcast channelQPSK
CPCCHCommon power control channelQPSK
CACHCommon assignment channelQPSK
CCCHCommon control channelQPSK
PDCCHPacket data control channelQPSK
PDCHPacket data channelQPSK,
8-PSK oder
16-QAM
CHANDatenkanal
radio configuration 1+2
BPSK
CHANDatenkanal
radio configuration 3-5
QPSK
Bild 25 Zeigerbild für QPSK, BPSK, 8-PSK und 16-QAM inkl. Bitwerten
Entsprechend der Radio Configuration und des Kanaltyps gibt es im cdma2000
System BPSK oder QPSK modulierte Kanäle.
Tabelle 24 Zusammenhang zwischen Kanaltyp und Modulationsart
Eine Auswertung des Bitstreams für nicht belegte Codes ist zwar möglich, da die
Ergebnisse jedoch auf Grund der fehlenden Daten nicht aussagekräftig sind, werden in
diesem Fall alle Bits durch '-' als ungültig gekennzeichnet.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 75
Page 78
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
B
Ref
-20.0
dBm
Ref
-20.0
dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
BITSTREAMSR 153.6 ksps
CF 878.49 MHz
Chan3.8
PCG4
Att5dB
Att
5 dB
0
32
64
96
128
160
192
224
256
288
320
352
384
416
01
10
01
11
01
00
11
01
00
00
10
10
11
11
00
01
10
11
11
01
10
01
00
11
00
00
11
00
01
01
01
11
10
01
01
10
10
10
00
10
01
01
01
01
11
11
11
01
00
01
11
11
10
10
01
11
10
10
11
10
10
00
00
11
01
11
01
00
10
11
11
01
10
10
00
11
11
01
00
00
10
01
11
00
00
11
00
10
10
11
00
00
00
10
00
00
01
01
01
10
00
01
00
11
10
01
00
01
01
11
10
00
11
10
10
10
01
10
01
00
01
11
00
10
11
00
10
01
00
10
11
10
10
10
11
11
10
00
01
11
00
00
10
10
10
01
00
00
11
10
01
01
11
01
11
01
01
00
10
01
10
11
01
00
00
11
11
11
11
11
10
11
10
01
11
10
11
01
10
01
11
01
00
01
00
01
10
01
10
11
00
10
0
32
64
96
128
160
192
224
256
288
320
352
384
416
01
10
01
11
01
00
11
01
00
00
10
10
11
11
00
01
10
11
11
01
10
01
00
11
00
00
11
00
01
01
01
11
10
01
01
10
10
10
00
10
01
01
01
01
11
11
11
01
00
01
11
11
10
10
01
11
10
10
11
10
10
00
00
11
01
11
01
00
10
11
11
01
10
10
00
11
11
01
00
00
10
01
11
00
00
11
00
10
10
11
00
00
00
10
00
00
01
01
01
10
00
01
00
11
10
01
00
01
01
11
10
00
11
10
10
10
01
10
01
00
01
11
00
10
11
00
10
01
00
10
11
10
10
10
11
11
10
00
01
11
00
00
10
10
10
01
00
00
11
10
01
01
11
01
11
01
01
00
10
01
10
11
01
00
00
11
11
11
11
11
10
11
10
01
11
10
11
01
10
01
11
01
00
01
00
01
10
01
10
11
00
10
0
32
64
96
128
160
192
224
256
288
320
352
384
416
01
10
01
11
01
00
11
01
00
00
10
10
11
11
00
01
10
11
11
01
10
01
00
11
00
00
11
00
01
01
01
11
10
01
01
10
10
10
00
10
01
01
01
01
11
11
11
01
00
01
11
11
10
10
01
11
10
10
11
10
10
00
00
11
01
11
01
00
10
11
11
01
10
10
00
11
11
01
00
00
10
01
11
00
00
11
00
10
10
11
00
00
00
10
00
00
01
01
01
10
00
01
00
11
10
01
00
01
01
11
10
00
11
10
10
10
01
10
01
00
01
11
00
10
11
00
10
01
00
10
11
10
10
10
11
11
10
00
01
11
00
00
10
10
10
01
00
00
11
10
01
01
11
01
11
01
01
00
10
01
10
11
01
00
00
11
11
11
11
11
10
11
10
01
11
10
11
01
10
01
11
01
00
01
00
01
10
01
10
11
00
10
Der Marker kann dazu verwendet werden im Bitstream zu scrollen.
Bild 26 Demodulierte Bits für einen PCG des Kanals
Der Softkey POWER VS SYMBOL selektiert die Auswertung Power versus Symbol.
Die Auswertung gibt die absolute Leistung in dBm an jedem Symbolzeitpunkt für den
gewählten Kanal (Softkey SELECT CHANNEL) und die gewählten PCG (Softkey
SELECT PCG) aus. Somit berücksichtigt diese Auswertung Ergebnisse eines Kanals
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 76
für eine Power-Control-Group.
Page 79
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
B
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0dBm
Ref
-20.0
dBm
1
CLRWR
POWER VS SYMBOL
CF 878.49 MHzdBmPCG4
0191
Att5dB
Att
5 dB
SR 153.6 ksps
Chan3.8
16 Sym/
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
1
Marker 1 [T1 ]
-37.22 dBm
Symbol 67
Bild 28 Power versus Symbol für einen PCG eines Kanals
Fernbedienungsbefehl: :CALC2:FEED "XTIM:CDP:PVSY"
SELECT
Der Softkey SELECT öffnet ein Untermenü zur Eingabe der Aufnahmekonfiguration
und zur Auswahl der auszuwertenden Power-Control-Groups (PCG) und des
auszuwertenden Kanals.
CAPTURE LENGTH
Der Softkey CAPTURE LENGTH erlaubt die Eingabe der Anzahl der aufzunehmenden
Power-Control-Groups (PCG). Die Eingabe erfolgt immer in Vielfachen der PCG. Der
Wertebereich ist von 2 bis 50 (seit der Firmwareversion V2.60/V3.50 ist das Maximum
auf 64 erhöht worden) für den Analyzer R&S FSU, R&S FSQ und von 2 bis 12 für den
Analyzer R&S FSP. Bei allen Auswertungen, die in der x-Achse einen Wert pro PCG
aufweisen, ist der maximale Wert auf der x-Achse die eingestellten CAPTURE
LENGTH -1.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:IQL 2..64 (2..12)
SET COUNT SET TO ANALYZE
Diese Funktion bietet die Möglichkeit mit dem R&S FSQ bis zu 2432 aufeinander
folgende PCGs (mehr als 3 Sekunden) mit einem SINGLE SWEEP aufzunehmen. Mit
Hilfe von SET TO ANALYZE ist es dann möglich alle Daten nachträglich auszuwerten.
Wenn der SET COUNT auf dem Standardwert 1 steht, verhält sich das Gerät wie
zuvor und mit CAPTURE LENGTH kann die Anzahl der PCGs eingestellt werden.
Beim R&S FSQ kann der Wert SET COUNT zwischen 1 und 38 eingestellt werden.
Sobald der SET COUNT Wert größer als 1 ist wird der CAPTURE LENGTH Wert
automatisch auf 64 eingestellt und ist nicht mehr verfügbar. Der SET COUNT definiert
die Anzahl der SETS á 64 PCGs die aufeinander folgend in den IQ Speicher des R&S
FSQs aufgenommen werden sollen.
Mit dem SET TO ANALYZE Softkey wird das SET ausgewählt für welches die
Ergebnisse ausgewertet werden sollen. Hierfür ist der Bereich zwischen 0 … (SET
Mit Hilfe des Softkeys SELECT CHANNEL kann ein Kanal ausgewählt werden. Alle
Auswertungen, die Ergebnisse für einen Kanal berücksichtigen, geben die Ergebnisse
für den neu ausgewählten Kanal an: POWER VS PCG, POWER VS SYMBOL,
RESULT SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL CONSTELLATION und SYMBOL EVM.
In den Auswertungen CODE DOMAIN POWER, CODE DOMAIN ERROR POWER
und CHANNEL TABLE (alle im Screen A) wird der selektierte Kanal zur
Veranschaulichung rot markiert.
Die Eingabe eines Kanals erfolgt dezimal. Der eingegebene Wert wird immer auf den
Basis-Spreading-Faktor umgerechnet. Er wird im Eingabefeld angezeigt im Format
<Kanal>.<Basis-Spreading-Faktor> angezeigt.
Beispiel:
● Basis-Spreading-Faktor sei 64. (Softkey BASE SF).
● Eingegeben wird über den Softkey SELECT CHANNEL die Zahl 14.
● Dargestellt wird 14.64.
Normalerweise wird der Code bezogen auf den Basis-Spreading-Faktor im
Funktionsfeld über den Diagrammen angezeigt.
Existiert jedoch in der aktuellen Kanaltabelle ein gebündelter Kanal zu dem der
selektierte Kanal bezogen auf den Basis-Spreading-Faktor gehört, so wird dieser
gebündelte Kanal mit zugehöriger Code Nummer und Spreading-Faktor im
Funktionsfeld angezeigt und in den entsprechenden Auswertungen rot markiert.
Beispiel:
● Eingabe wie im obigen Beispiel.
● Nun ist in der Kanaltabelle der Kanal 2.4 aktiv.
● Hierzu gehört der Code 14.64 also wird 2.4 im Funktionsfeld angezeigt und der
Kanal 2.4 wird im Screen A rot markiert. In der Hadamard-Ordnung werden
demzufolge alle zu dem Kanal 2.4 gehörende Code markiert: 2.62, 6.64, 10.64,
14.64, ..., 62.64
Ändert sich bei der nächsten Messung die Kanalkonfiguration, so wird entsprechend der
geänderte Kanal zu dem der Kanal <Kanal>.<Basis-Spreading-Faktor> gehört im
Funktionsfeld angezeigt und im Screen A rot markiert.
Beispiel:
● Bei obigen fortgeführtem Beispiel ist die Kanalkonfiguration geändert worden und
nun ist der Kanal 6.8 aktiv.
● Der Kanal 6.8 wird im Funktionsfeld angezeigt und im Screen A rot markiert. In der
Hadamard-Ordnung werden also die Codes 6.64, 14.64, 22.64, ..., 54.64 markiert.
Das Drehradverhalten ist abhängig von der Auswertung im Screen A und ist auf die graphische
Anzeige abgestimmt. Bei CODE DOMAIN POWER oder CODE DOMAIN ERROR POWER
hängt es davon ab , ob die Ordnung Hadamard oder BitReverse aktive ist. (Siehe SOFTKEY
ORDER). Mit dem Drehrad wird immer der benachbarte Kanal selektiert. Bei der
Kanaltabelle wird mit dem Drehrad durch die angezeigt Liste gescrollt.
Über den IEC-Bus erfolgt die Eingabe generell bezogen auf den Basis-Spreading-Faktor.
Der Softkey SELECT PCG dient zur Auswahl einer Power-Control-Group. Die Eingabe der
PCG erfolgt dezimal. Hierbei ist der Wertebereich von 0 bis (IQ-Capture-Length-1), siehe
Softkey CAPTURE LENGTH. Alle Auswertungen, die Ergebnisse für eine PCG berück-
sichtigen, geben die Ergebnisse für die neu gewählte PCG an. (CODE DOMAIN POWER,
CODE DOMAIN ERROR POWER, CHANNEL TABLE, POWER vs SYMBOL,
COMPOSITE CONSTELLATION, RESULT SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL
CONSTELLATION und SYMBOL EVM).
In den Auswertungen POWER vs PCG, COMPOSITE EVM und PEAK CODE
DOMAIN ERROR wird die selektierte PCG rot markiert.
Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des Analysators an die
gemessene Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, dass die Einstellungen der HFDämpfung und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepasst werden,
ohne dass der Analysator übersteuert wird oder die Dynamik durch zu geringen SignalRauschabstand eingeschränkt wird.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
6.6.2 Konfiguration der Messungen - Hotkey CHAN CONF
Der Hotkey CHAN CONF öffnet ein Untermenü mit den Konfigurationsmöglichkeiten
für die Kanalsuche. In diesem Untermenü können vordefinierte Kanaltabellen
ausgewählt werden, die dann für die Messungen des Code-Domain-Analyzers zu
Grunde gelegt werden.
Bei Anwahl des Hotkeys wird eine Tabelle mit den auf der Festplatte des Messgerätes
abgespeicherten Kanaltabellen geöffnet. Die Tabelle dient hier lediglich der Übersicht,
erst nach Anwahl des Softkeys CODE CHAN PREDEFINED kann eine der Tabellen
für die Messung ausgewählt werden. Der Eintrag RECENT ist dabei die Kanaltabelle
der letzten durchgeführten Code-Domain-Power-Analyse.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 79
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BTS:CTAB:CAT?
CODE CHAN AUTOSEARCH
Page 82
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Der Softkey CODE CHAN AUTOSEARCH ermöglicht Messungen des Code-DomainPower-Analysators im automatischen Suchmodus. In diesem Modus wird der gesamte
Code-Raum (alle zulässigen Symbolraten und Kanalnummern) nach aktiven Kanälen
durchsucht. Ein Kanal ist dann aktiv, wenn die vom Benutzer eingegebene Mindestleistung im Bezug auf die Gesamtleistung überschritten wird (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD) und ein ausreichendes Signal-zu-Rauschverhältnis vorliegt.
Der Modus CODE CHAN AUTOSEARCH ist der voreingestellte Such-Modus, mit dem
die CDP-Analyse startet. Er dient vor allem dazu, dem Benutzer einen Überblick über
die im Signal enthaltenen Kanäle zu verschaffen. Sind im Signal Kanäle enthalten, die
im automatischen Such-Modus nicht als aktiv erkannt werden, kann durch Umschalten
auf den Modus CODE CHAN PREDEFINED die CDP-Analyse mit vordefinierten
Kanal-Konfigurationen vorgenommen werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BTS:CTAB:STAT OFF
CODE CHAN PREDEFINED
Der Softkey CODE CHAN PREDEFINED überführt die CDP-Analyse in den
Messmodus unter Zuhilfenahme vordefinierter Kanaltabellen. In diesem Modus wird
keine Suche nach aktiven Kanälen im Code-Raum durchgeführt, sondern es werden
die Kanäle einer vor der Messung definierten Kanaltabelle als aktiv vorausgesetzt.
Bei Anwahl des Softkeys wird eine Tabelle mit sämtlichen auf dem Messgerät
abgespeicherten Kanaltabellen geöffnet. Die CDP-Analyse wird auf den Modus
"vordefinierte Kanaltabelle'' umgestellt. Dabei wird zunächst die letzte Tabelle des
automatischen Suchmodus der Messung zu Grunde gelegt. Diese Tabelle steht unter
dem Eintrag RECENT zur Verfügung.
Ein Umschalten auf eine der vordefinierten Kanaltabellen erfolgt durch Auswahl des
entsprechenden Tabelleneintrages und Betätigung einer der Einheitentasten oder der
Enter-Taste; ab der nächsten Messung wird die gewählte Kanaltabelle der Auswertung zu
Grunde gelegt. Die gewählte Kanaltabelle wird in der Auswahl mit einem Haken markiert.
Bei Auslieferung der R&S FS-K82 sind auf dem Messgerät folgende Kanaltabellen
gespeichert:
● Kanaltabelle mit PICH/SYNC/PCH und 6 Datenkanälen mit dem Namen
MPC_RC1. (Base Station Main Path 6 Channels Radio Configuration 1).
● Kanaltabelle mit PICH/SYNC/PCH und 6 Datenkanälen mit dem Namen
MPC_RC4. (Base Station Main Path 6 Channels Radio Configuration 4)
● Kanaltabelle mit PICH/TDPICH/SYNC/PCH und 6 Datenkanälen mit dem Namen
BPC_RC4. (Base Station Both Paths 6 Channels Radio Configuration 4).
● Kanaltabelle ähnlich zu MPC_RC4, jedoch zusätzlich mit einem Data Packet
Control Channel und 11 Data Packet Channels mit dem Namen DV für die 1xEVDV Erweiterung.
Genaue Definition der Kanaltabellen siehe Kapitel 4.
Wird Transmit Diversity (2 Antennen System) verwendet sind folgende Messaufbauten
möglich:
A) Einspeisen der Antenne 1 identisch zur normalen Messung ohne Transmit
Diversity
B) Einspeisen der Antenne 2
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 80
Page 83
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
HEADER/VALUES
ADD SPECIAL
INSERT LINE
DELETE LINE
MEAS CHAN CONF TABLE
SAVE TABLE
SORT TABLE
PICH
EDIT CHANNEL TABLE
NAME:
COMMENT:
MPC_RC4
Base Station Main Path 6 Channels RC4
TYPECHAN.SFSYMBOL RATE
[ksps]
RCCDP REL
[dB]
STATUS
0.64 19.2-0.0ACTIVE
SYNC 32.64 19.2-0.0ACTIVE
PCH 1.64 19.2-0.0ACTIVE
CHAN 9.128 9.640.0ACTIVE
CHAN 10.128 9.640.0ACTIVE
CHAN 11.128 9.640.0ACTIVE
CHAN 15.128 9.640.0ACTIVE
CHAN 17.128 9.640.0ACTIVE
CHAN 25.128 9.640.0ACTIVE
C) Einspeisen des Summensignals beider Antennen
Wird eine vordefinierte Kanaltabelle verwendet, so muss diese das eingespeiste Signal
charakterisieren!
Die bedeutet im Fall A) muss der Pilotkanal PICH in der vordefinierten Kanaltabelle
enthalten sein. Der Pilotkanal der 2. Antenne TDPICH darf nicht enthalten sein.
Im Fall B) muss der Pilotkanal der 2. Antenne TDPICH in der vordefinierten
Kanaltabelle enthalten sein. Der Pilotkanal PICH darf nicht enthalten sein.
Im Fall C) müssen der Pilotkanal PICH und Pilotkanal der 2. Antenne TDPICH in der
vordefinierten Kanaltabelle enthalten sein.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BTS:CTAB:STAT ON
CONF:CDP:BTS:CTAB:SEL "MPC_RC4"
EDIT CHAN CONF TABLE
Der Softkey EDIT CHAN CONF TABLE öffnet die ausgewählte Kanaltabelle, in der die
Kanalkonfiguration verändert werden kann. Zusätzlich wird ein Untermenü geöffnet,
mit den für das Editieren der Kanaltabelle nötigen Softkeys.
Bild 29 Tabelle zum Editieren einer Kanalkonfiguration
Grundsätzlich kann jede der auf dem Messgerät abgespeicherten Kanaltabellen nach
Belieben verändert werden. Eine Abspeicherung der editierten Tabelle auf der Festplatte des Messgerätes erfolgt nicht automatisch, sondern erst nach Anwahl des
Softkeys SAVE TABLE. Damit wird ein versehentliches Überschreibung einer Tabelle
(z.B. eines der Kanalmodelle) verhindert.
Wird eine Tabelle editiert, die momentan der Code-Domain-Power-Analyse zu Grunde liegt,
wird die editierte Tabelle sofort nach Abspeicherung für die nächste Messung genutzt. Die
Auswirkungen der Veränderungen in der Tabelle sind daher sofort sichtbar. Auch hier wird
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 81
die editierte Tabelle jedoch erst nach Anwahl des Softkeys SAVE TABLE auf der Festplatte
des Messgerätes abgespeichert.
Page 84
R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
TYPE:
Kanaltyp. Sonderkanäle werden namentlich gekennzeichnet. (PICH,
SYNC, PCH, TDPICH, APICH, ATDPICH, BCH, CPCCH, CACH,
CCCH, PDCCH, PDCH) Alle anderen Kanäle erhalten den Eintrag
CHAN für normale Datenkanäle.
CHAN.SF:
Für den Kanal wird in dieser Spalte die Kanalnummer und der
Spreading-Faktor eingegeben. Bei Eingabe ohne Dezimalpunkt wird
für den Spreading-Faktor des Kanals der Basis-Spreading-Faktor (s.
Softkey BASE SF) verwendet. Ungültige Eingaben werden abgelehnt.
SYMBOL RATE:
Symbol-Rate, mit der der Kanal übertragen wird. Sie hängt direkt vom
Spreading-Faktor des Kanals ab (s. Tabelle 23) und ist deshalb nicht
editierbar.
RC:
Radio Configuration, für Sonderkanäle nicht editierbar '-'. Für Datenkanäle (CHAN) Werte zwischen 1 und 5 eingebbar. Der AUTO Search
Modus unterscheidet die RC 1&2 (bei der die Datenkanäle BPSK moduliert sind) und RC 3-5 (bei der die Datenkanäle QPSK moduliert sind).
Bei PACKET DATA CHANNEL (PDCH) kann die Radio Configuration
zu 10 (QPSK), 10 (8-PSK) oder 10 (16-QAM) ensprechend der
Modulationsart angegeben werden.
CDP REL.:
Informativer Eintrag der relativen Kanalleistung (bezogen auf Pilotoder Gesamtleistung abhängig vom Softkey POWER REF TOT/PICH). Der Eintrag ist nicht editierbar und existiert nur für die
Tabelle RECENT, er dient der Erkennung von Kanälen geringer
Leistung.
STATUS:
Status des Kanals (aktiv/inaktiv). Eine Veränderung des Kanalstatus'
ermöglicht die Ausblendung eines in der Tabelle eingetragenen Kanals aus der Code-Domain-Power-Analyse, ohne den entsprechenden
Eintrag aus der Tabelle entfernen zu müssen. Nur Kanäle, deren
Kanalstatus "active'' ist, werden für die CDP-Analyse genutzt.
Wird eine Tabelle editiert, die zwar auf der Festplatte des Messgerätes gespeichert, aber
momentan nicht aktiviert ist, werden die Änderungen erst nach Abspeicherung (Softkey
SAVE TABLE) und anschließender Aktivierung sichtbar.
HEADER/VALUES
Der Softkey HEADER/VALUES setzt den Fokus der Editiermöglichkeit auf den entweder auf die Einträge in der Tabelle oder auf den Tabellenkopf.
Editieren des Tabellenkopfes (HEADER):
Durch die Änderung des Namens der Tabelle kann eine Überschreibung von bereits
abgespeicherten Tabellen verhindert werden. Der Name einer Tabelle darf nicht mehr als 8
Zeichen enthalten.
Editieren der Einträge in der Tabelle (VALUES):
Hier werden die eigentlichen Daten der Kanaltabelle editiert. Für jeden der in der
Tabelle enthaltenen Kanäle sind dabei folgende Einträge vorhanden (Bestätigung einer
Eingabe mit Hilfe der Einheitentasten):
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 82
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
PICH Pilot Channel
ADD SPECIAL CHANNEL
SYNC Synrchonisation Channel
PCH Paging Channel
TDPICH Transmit Diversity Channel
APICH Auxiliary Pilot Channel
ATDPICH Auxiliary Transmit Diversity Pilot Channel
BCH Broadcast Channel
CPCCH Common Power Control Channel
CACH Common Assigment Channel
CCCH Common Control Channel
PDCCH Packet Data Control Channel
PDCH Packet Data Channel
Fernbedienungsbefehl:
CONF:CDP:BTS:CTAB:DATA 0,6,0,0,0,0,1,0.0,10,5,3,4,0,0,1,0.0
'Wählt PICH 0.64 und Datenkanal mit RC4/ Walsh Code 3.32 aus.
CONF:CDP:BTS:CTAB:COMM "Comment for new table"
ADD SPECIAL
Der Softkey ADD SPECIAL ermöglicht das Hinzufügen von Sonderkanälen zur Kanaltabelle.
Bild 30 Tabelle der Sonderkanäle
Alle nicht aufgeführten Kanäle werden als CHAN über den Softkey Insert Line eingegeben.
Wird Transmit Diversity (2 Antennen System) verwendet, sind folgende Messaufbauten
möglich:
A) Einspeisen der Antenne 1 identisch zur normalen Messung ohne Transmit Diversity
B) Einspeisen der Antenne 2
C) Einspeisen des Summensignals beider Antennen
Wird eine vordefinierte Kanaltabellen verwendet, so muss diese das eingespeiste
Signal charakterisieren!
Die bedeutet im Fall A) muss der Pilotkanal PICH in der vordefinierten Kanaltabelle
enthalten sein. Der Pilotkanal der 2. Antenne TDPICH darf nicht enthalten sein.
Im Fall B) muss der Pilotkanal der 2. Antenne TDPICH in der vordefinierten
Kanaltabelle enthalten sein. Der Pilotkanal PICH darf nicht enthalten sein.
Im Fall C) müssen der Pilotkanal PICH und Pilotkanal der 2. Antenne TDPICH in der
vordefinierten Kanaltabelle enthalten sein.
Der Softkey INSERT LINE fügt der Tabelle einen neuen Eintrag hinzu. Die Einträge
können in jeder beliebigen Ordnung erfolgen. Ein Kanal wird nur dann in die CDPAnalyse mit einbezogen, wenn alle benötigten Einträge in der Liste vorhanden sind.
Fernbedienungsbefehl: --
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 83
DELETE LINE
Der Softkey DELETE LINE löscht die markierte Zeile aus der Tabelle.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Fernbedienungsbefehl: --
MEAS CHAN CONF TABLE
Der Softkey MEAS CHAN CONF TABLE startet eine Messung im Modus CODE CHAN
AUTOSEARCH. Die Ergebnisse der Messung werden in die geöffnete Kanaltabelle übernommen. Der Softkey ist nur im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH verfügbar.
Fernbedienungsbefehl: --
SAVE TABLE
Der Softkey SAVE TABLE speichert die Tabelle unter dem angegebenen Namen ab.
Achtung: Eine Editierung der Kanalmodelle und Abspeicherung unter dem
ursprünglichen Namen führt zu einer Überschreibung der Modelle!
Der Softkey RESTORE STD TABLES setzt die vordefinierten Kanaltabellen inklusive
aller ihrer Werte (s. Kapitel 4) wieder in den Auslieferungszustand zurück. Dadurch
kann ein versehentliches Überschreiben rückgängig gemacht werden.
Fernbedienungsbefehl: :CONF:CDP:CTAB:REST
NEW CHAN CONF TABLE
Der Softkey NEW CHAN CONF TABLE öffnet ein Untermenü, das mit dem für den
Softkey EDIT CHAN CONF TABLE beschriebenen identisch ist. Im Unterschied zu
EDIT CHAN CONF TABLE wird jedoch bei NEW CHAN CONF TABLE lediglich der
Pilotkanal PICH mit in die Tabelle aufgenommen; der Name der Tabelle ist ebenfalls
noch unbestimmt:
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 84
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
PICH
EDIT CHANNEL TABLE
NAME:
COMMENT:
TYPECHAN.SFSYMBOL RATE
[ksps]
RCCDP REL
[dB]
STATUS
0.64 19.2-0.0ACTIVE
BAND CLASS
PN OFFSET
BASE SF
CAPTURE SETTINGS
FORCE 1xEV-DV
CODE PWR ABS/REL
POWER REF TOT/PICH
ORDER HADAM/BITRE
TIME/PHASE ON/OFF
ANT DIV ON / OFF
ANT NO.
MULTI CARRIER
INACT CHAN THRESHOLD
PILOT PWR ABS/REL
INVERT Q
SIDEBAND NORM / INV
NORMALIZE ON / OFF
Bild 31 Neuanlegen einer Kanalkonfiguration
6.6.3 Konfiguration der Firmware Applikation - Hotkey SETTINGS
Der Hotkey SETTINGS öffnet ein Untermenü zum Einstellen der Messparameter der
Applikation Firmware.
Der Softkey BAND CLASS ist ein Einstellparameter für die RF-Messungen Nachbarkanal-
leistung und Spectrum Emission Mask.
Alle anderen Softkeys konfigurieren die Messungen im Code-Domain-Analyzer.
Die Softkeys CAPTURE SETTINGS und MULTI CARRIER führen in die auf der
rechten Seite beschriebenen Untermenüs.
BAND CLASS
Der Softkey BAND CLASS erlaubt die Eingabe des verwendeten Frequenzbandes für
die RF-Messung Nachbarkanalleistungsmessung und Spectrum Emission Mask. Die
Auswahl findet über eine Tabelle statt, bei der die Benennung der Band Klasse
angezeigt wird.
Die Centerfrequenzeingabe wird durch die Wahl der Bandklasse nicht eingeschränkt.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 85
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
BAND CLASS SELECTION
Band Class 0 (800 MHz Band)
Band Class 1 (1900 MHz Band)
Band Class 2 (TACS Band)
Band Class 3 (JTACS Band)
Band Class 4 (Korean PCS Band)
Band Class 5 (450 MHz Band)
Band Class 6 (2 GHz Band)
Band Class 7 (700 MHz Band)
Band Class 8 (1800 MHz Band)
Band Class 9 (900 MHz Band)
Band Class 10 (Secondary 800 MHz Band)
Band Class 11 (400 MHz European PAMR Band)
Band Class 12 (800 MHz PAMR Band)
Band Class 14 (US PCS 1.9GHz Band)
Band Class 15 (AWS Band)
Bild 32 Band Klassen Auswahl
In der Tabelle kann gescrollt werden, ein Häkchen markiert den momentan
verwendeten Eintrag, ein Balken zeigt den selektierten Eintrag an; ENTER übernimmt
den Wert.
Über den IEC Bus wird der Zahlenwert vorgegeben.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BCL 1 '1900 MHz'
PN OFFSET
Der Softkey PN OFFSET erlaubt die Eingabe des PN-Offsets der Basisstation, der bei
cdma2000 zur Unterscheidung der Basisstationen dient.
Der PN-Offset bestimmt den Offset in der umlaufenden PN-Sequenz in jeweils
Vielfachen von 64 Chips in Bezug auf den Event Second Clock Trigger.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:PNOF 0...511
BASE SF
Der Softkey BASE SF selektiert den Basis-Spreading-Faktor zu 64 oder 128. Werden
Kanäle des Spreading-Faktors 128 untersucht, so sollte der Base-Spreading-Faktor
128 verwendet werden, da bei Verwendung des Base-Spreading-Faktor 64 AliasLeistung im CODE DOMAIN POWER und CODE DOMAIN ERROR POWER
Diagramm angezeigt wird. (Siehe Farbgebung bei diesen Auswertungen)
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:SFAC 64 | 128
CAPTURE SETTINGS
Der Softkey CAPTURE SETTINGS öffnet ein Untermenü zur Eingabe der
Aufnahmekonfiguration und zur Auswahl der auszuwertenden Power-Control-Groups
(PCG) und des auszuwertenden Kanals.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 86
CAPTURE LENGT
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Der Softkey CAPTURE LENGTH erlaubt die Eingabe der Anzahl der aufzunehmenden
Power-Control-Groups (PCG). Die Eingabe erfolgt immer in Vielfachen der PCG. Der
Wertebereich ist von 2 bis 50 (seit der Firmwareversion V2.60/V3.50 ist das Maximum
auf 64 erhöht worden) für den Analyzer R&S FSU, R&S FSQ und von 2 bis 12 für den
Analyzer R&S FSP. Bei allen Auswertungen, die in der x-Achse einen Wert pro PCG
aufweisen, ist der maximale Wert auf der x-Achse die eingestellten CAPTURE
LENGTH -1.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:IQL 2..64 (2..12)
SET COUNT,
Diese Funktion bietet die Möglichkeit mit dem R&S FSQ bis zu 2432 aufeinander
folgende PCGs (mehr als 3 Sekunden) mit einem SINGLE SWEEP aufzunehmen. Mit
Hilfe von SET TO ANALYZE ist es dann möglich alle Daten nachträglich auszuwerten.
Wenn der SET COUNT auf dem Standardwert 1 steht, verhält sich das Gerät normal und
mit CAPTURE LENGTH kann die Anzahl der PCGs eingestellt werden.
Beim R&S FSQ kann der Wert SET COUNT zwischen 1 und 38 eingestellt werden.
Sobald der SET COUNT Wert größer als 1 ist, wird der CAPTURE LENGTH Wert
automatisch auf 64 eingestellt und ist nicht mehr verfügbar. Der SET COUNT definiert
die Anzahl der SETS á 64 PCGs die aufeinander folgend in den IQ Speicher des R&S
FSQs aufgenommen werden sollen.
Mit dem SET TO ANALYZE Softkey wird das SET ausgewählt für welches die
Ergebnisse ausgewertet werden sollen. Hierfür ist der Bereich zwischen 0 … (SET
COUNT-1).
Mit Hilfe des Softkeys SELECT CHANNEL kann ein Kanal ausgewählt werden. Alle
Auswertungen, die Ergebnisse für einen Kanal berücksichtigen, geben die Ergebnisse
für den neu ausgewählten Kanal an: POWER VS PCG, POWER VS SYMBOL,
RESULT SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL CONSTELLATION und SYMBOL EVM.
In den Auswertungen CODE DOMAIN POWER, CODE DOMAIN ERROR POWER
und CHANNEL TABLE (alle im Screen A) wird der selektierte Kanal zur
Veranschaulichung rot markiert.
Die Eingabe eines Kanals erfolgt dezimal. Der eingegebene Wert wird immer auf den
Basis-Spreading-Faktor umgerechnet. Er wird im Eingabefeld angezeigt im Format
<Kanal>.<Basis-Spreading-Faktor> angezeigt.
Beispiel:
● Basis-Spreading-Faktor sei 64. (Softkey BASE SF).
● Eingegeben wird über den Softkey SELECT CHANNEL die Zahl 14.
● Dargestellt wird 14.64.
Normalerweise wird der Code bezogen auf den Basis-Spreading-Faktor im
Funktionsfeld über den Diagrammen angezeigt.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 87
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Existiert jedoch in der aktuellen Kanaltabelle ein gebündelter Kanal zu dem der
selektierte Kanal bezogen auf den Basis-Spreading-Faktor gehört, so wird dieser
gebündelte Kanal mit zugehöriger Code Nummer und Spreading-Faktor im
Funktionsfeld angezeigt und in den entsprechenden Auswertungen rot markiert.
Beispiel:
● Eingabe wie im obigen Beispiel.
● Nun ist in der Kanaltabelle der Kanal 2.4 aktiv.
Hierzu gehört der Code 14.64 also wird 2.4 im Funktionsfeld angezeigt und der
Kanal 2.4 wird im Screen A rot markiert. In der Hadamard-Ordnung werden
demzufolge alle zu dem Kanal 2.4 gehörende Code markiert: 2.62, 6.64, 10.64,
14.64, ..., 62.64
Ändert sich bei der nächsten Messung die Kanalkonfiguration, so wird entsprechend der
geänderte Kanal zu dem der Kanal <Kanal>.<Basis-Spreading-Faktor> gehört im
Funktionsfeld angezeigt und im Screen A rot markiert.
Beispiel:
● Beim obigen fortgeführten Beispiel ist die Kanalkonfiguration geändert Screen A rot
markiert. In der Hadamard-Ordnung werden also die Codes 6.64, 14.64, 22.64, ...,
54.64 markiert.
Das Drehradverhalten ist abhängig von der Auswertung im Screen A und ist auf die graphische
Anzeige abgestimmt. Bei CODE DOMAIN POWER oder CODE DOMAIN ERROR POWER
hängt es davon ab , ob die Ordnung Hadamard oder BitReverse aktive ist. (Siehe SOFTKEY
ORDER). Mit dem Drehrad wird immer der benachbarte Kanal selektiert. Bei der
Kanaltabelle wird mit dem Drehrad durch die angezeigt Liste gescrollt.
Über den IEC-Bus erfolgt die Eingabe generell bezogen auf den Basis-Spreading-Faktor.
Der Softkey SELECT PCG dient zur Auswahl einer Power-Control-Group. Die Eingabe der
PCG erfolgt dezimal. Hierbei ist der Wertebereich von 0 bis (IQ-Capture-Length-1), siehe
Softkey CAPTURE LENGTH. Alle Auswertungen, die Ergebnisse für eine PCG
berücksichtigen, geben die Ergebnisse für die neu gewählte PCG an. (CODE DOMAIN
POWER, CODE DOMAIN ERROR POWER, CHANNEL TABLE, POWER vs SYMBOL,
COMPOSITE CONSTELLATION, RESULT SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL
CONSTELLATION und SYMBOL EVM)
In den Auswertungen POWER vs PCG, COMPOSITE EVM und PEAK CODE
DOMAIN ERROR wird die selektierte PCG rot markiert.
Der Softkey FORCE 1xEV-DV wird bei der automatischen Kanalsuche zur Unterstützung
bei der Kanalerkennung benötigt. Liegt ein QPSK modulierter Kanal mit Spreading Faktor
32 vor, kann nicht unterschieden werden, ob es ein Datenkanal (CHAN der Radio
Configuration 3-5) oder ein PACKET DATA CHANNEL (PDCH der Radio Configuration
10) ist. Diese Entscheidung wird zu Gunsten des PDCH, der ja nur in 1xEV-DV Systemen
vorliegt erzwungen, wenn der Softkey aktiv ist. Ist der Softkey nicht aktiv
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 88
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
(Standardzustand) so wird der CHAN Kanal erkannt.
Fernbedienungsbefehl: :SENS:CDP:FDV ON |OFF
MULTI CARRIER
Der Softkey MULTI CARRIER aktiviert einen zusätzlichen Modus in der
Signalverarbeitung zur verbesserten Verarbeitung von Mehrfachträgersignalen. Hiermit
ist zum Beispiel des Vermessen eines Trägers eines Mehrfachträgersignals bei einem
TX Kanalabstand von 1.23 MHz bei gleichem PN Offset auf jedem Träger möglich.
Dieser MULTI CARRIER-Modus aktiviert standardgemäß folgende zwei
Funktionalitäten:
● aktivieren des erweiterter Algorithmus für Signalerkennung an Mehrfachträger
● zusätzlicher MULTI CARRIER Tiefpassfilter
Aus diesem Grund werden beim Einschalten von MULTI CARRIER auch der Softkey
ENHANCED ALGORITHM aktiv und der MC FILTER wird eingeschaltet. Hierbei ist der
Filtertyp LOWPA (für Tiefpass) ausgewählt.
Ausgehend von dieser Grundeinstellung ist der erweiterte Algorithmus mit dem Softkey
ENHANCED ALGORITHM einzeln zu-, bzw. abschaltbar.
MC FILTER
Beim MC FILTER sind auch unterschiedliche Konfigurationen möglich: Mit dem MC
FILTER ON/OFF Softkey ist es möglich den zusätzlichen Filter ein-, bzw. auszuschalten.
Wird sowohl ENHANCED ALGORITHM als auch der MC FILTER ausgeschaltet, so
deaktiviert sich der MULTI CARRIER-Modus komplett und der MULTI CARRIER
Softkey wird grau. Um den MULTI CARRIER-Modus wieder zu aktivieren ist der
MULTI CARRIER Softkey zu drücken.
Der Softkey FILT TYPE LOWPA/RRC erlaubt die Auswahl zwischen dem automatisch
eingeschalteten Tiefpass-Filter und einem konfigurierbaren RRC Filter mit integriertem
Hammingwindow. Ist dieser RRC Filter ausgewählt, so werden weitere 2 Softkeys
verfügbar. Hierbei handelt es sich um den Softkey ROLL OFF und CUT OFF FREQUENCY. Der erste bestimmt den Rolloff-Faktor, also die Art des Abfalls der
Filterkurve, zwischen 0.01 und 0.99 in Schritten zu 0.01 - der Standardwert ist 0.02.
Der zweite Softkey definiert die Cutoff-Frequenz, also die Frequenz, an der die
Sperrung des Filters einsetzt, hier ist der Standardwert 1.25 MHz und der Wert lässt
sich zwischen 0.1 und 2.4 MHz in Hz-Schritten einstellen.
Wird der MULTI CARRIER Softkey ausgeschaltet, so sind auch die weitergehenden
Einstellungen nicht mehr verfügbar.
Bitte beachten Sie das die Filterung die gemessene Signalqualität (wie RHO oder
EVM) gegenüber der Messung ohne zusätzlichen Filter beeinflussen kann und dass
der erweiterte Algorithmus die Berechnungszeit leicht erhöht.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:MCAR ON | OFF
CONF:CDP:MCAR:MALG ON | OFF
CONF:CDP:MCAR:FILT:STAT ON | OFF
CONF:CDP:MCAR:FILT:TYPE LPAS | RRC
CONF:CDP:MCAR:FILT:ROFF <numeric_value>
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 89
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
TOT
Alle relativen Leistungen (Auswertungen CDP RELATIVE und POWER VS PCG) werden pro PCG auf die Gesamtleistung des Signals in der jeweiligen
PCG bezogen.
PICH
Die Bezugsleistung ist diejenige des PICH bzw. bei ANT NO. 2 des TDPICH in
der entsprechenden PCG.
INACT CHAN THRESHOLD
Der Softkey INACT CHAN THRESHOLD erlaubt die Eingabe der minimalen Leistung,
die ein Einzelkanal im Vergleich zum Gesamtsignal haben muss, um als aktiver Kanal
angesehen zu werden.
Kanäle, die unterhalb der angegebenen Schwelle liegen, werden als "nicht aktiv''
angesehen.
Die beiden Messungen COMPOSITE EVM und PEAK CODE DOMAIN ERR, die als
Messungen am Gesamtsignal spezifiziert sind, werden unter Zuhilfenahme der Liste
der aktiven Kanäle durchgeführt. Verfälschungen dieser beiden Messungen ergeben
sich immer dann, wenn aktive Kanäle nicht als aktiv erkannt werden bzw. unbelegte
Codes fälschlicherweise den Status "belegter Kanal'' erhalten. Mit INACT CHAN TRHESHOLD lassen sich die Ergebnisse beider Messungen daher beeinflussen.
Der Default-Wert ist -60 dB, was bei Signalen wie z.B. den cdma2000-Testmodellen
zum Auffinden aller Kanäle durch die CDP-Analyse führt. Werden nicht alle im Signal
enthaltenen Kanäle automatisch detektiert, muss INACT CHAN THRESHOLD
dekrementiert werden.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:ICTR -100 dB ... 0 dB
PILOT PWR ABS/REL
Der Softkey PILOT PWR ABS/REL wählt die Anzeige der Leistung des Pilot-Kanals in
der Result Summary Tabelle absolut bzw. relativ (zur TOTAL pwr) gewählt
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:PPR ABS | REL
CODE PWR ABS/REL
Der Softkey CODE PWR ABS/REL selektiert für die Auswertung CODE DOMAIN
POWER, ob die y-Werte absolut (dBm) oder relativ (dB) angezeigt werden. Bei
relativem Modus ist der Bezug entweder die Gesamtleistung oder die Pilotleistung. Bei
ANT OFF oder ANT NO 1 ist der PICH der Bezug der Pilotleistung, bei ANT NO 2 der
TDPICH
Der Softkey POWER REF TOT/PICH bestimmt die Referenzleistung für die relativen
Leistungs-Auswertungen:
Grundeinstellung des Softkeys ist PICH.
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 90
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Da laut cdma2000 eine PCG-bezogene Leistungsregelung für jeden Kanal vorgesehen ist,
wird sich die Gesamt-Leistung des Signals entsprechend den Leistungsregelungen der
einzelnen Kanäle von PCG zu PCG ändern. Bei eingeschalteter Leistungsregelung und
Bezug auf die Gesamt-Leistung des Signals gibt eine relative CDP-Auswertung über die
PCG-Nummer (POWER VS PCG) daher nicht unbedingt die Leistungs-Regelung des
gewählten Kanals wieder.
Beispiel (theoretisch) Ist im Signal lediglich ein Datenkanal enthalten, der in seiner
Leistung geregelt wird und wird die Leistung auf die Gesamt-Leistung des Signals
bezogen (die nur durch den Beitrag dieses einen Datenkanals gebildet wird), dann
erscheint im POWER VS PCG - Diagramm statt der erwarteten Leistungs-Treppe eine
Gerade. Der Bezugswert TOT der relativen Auswertungen ist daher nur dann
aussagekräftig, wenn das Signal keine Leistungsregelung enthält.
Die Einstellung PICH spiegelt dagegen auch bei Signalen mit Leistungsregelung den
exakten Verlauf der Leistung über die PCG-Nummer in einem gewählten Kanal wieder.
Da der PICH in keinem Fall leistungsgeregelt wird, ergibt sich hierbei in jeder PCG der
gleiche Bezugswert.
ORDER HADAM/BITRE
Der Softkey ORDER HADAM/BITRE erlaubt für die Auswertungen CODE DOMAIN
POWER und CODE DOMAIN ERROR POWER die Sortierung der Kanäle festzulegen.
Bei der Hadamard-Ordnung (Softkey auf HADAM) werden die Codes aufsteigen
sortiert. Bei der BitReversen-Ordnung (Softkey auf BITRE) liegen Kanäle mit
gebündelten Codes nebeneinander, da die Codenummern bitrevertiert sortiert sind.
(Siehe Auswertung CODE DOMAIN POWER und CODE DOMAIN ERROR POWER)
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:ORD HAD | BITR
TIME/PHASE ON/OFF
Der Softkey TIME/PHASE ON/OFF erlaubt das gezielte An- bzw. Abschalten der Zeitund Phasenversatz Auswertung der Kanäle zum Piloten. Ist der Wert des Softkeys
OFF (Grundeinstellung) oder mehr als 50 aktive Kanäle im Signal, werden in der
Kanalbelegungstabelle und in der Result Summary-Auswertung bei Timing und Phase
Offset Striche ('---') eingetragen. Ist der Softkey ON, so findet die Auswertung statt und
die Werte werden angezeigt.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:TPM ON | OFF
ANT DIV ON / OFF
Der Softkey ANT DIV ON / OFF (Antenna Diversity) erlaubt das An- bzw. Abschalten
der orthogonalen Transmit Diversity (2 Antennensystem). Die Grundeinstellung des
Softkeys ist OFF. Steht der Wert auf ON, so vermisst die Firmware Applikation
Transmit Diversity Signale. Der Softkey ANT NO wird verfügbar.
ANT NO. 1 / 2
Mit dem Softkey ANT NO. wird die Antenne ausgewählt, für welche die Auswertung
stattfinden soll. Bei Transmit Diversity kann das Signal der Antenne 1 oder das Signal der
Antenne 2 oder das Summensignal aus beiden Antennen eingespeist werden. Mit Hilfe
des Softkeys wird lediglich ausgewählt für welche Antenne Ergebnisse angezeigt werden.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
NORM
Die normale Lage erlaubt die Messung von RF-Signalen der Basisstation.
INV
Die invertierte Lage ist sinnvoll für Messungen an ZF-Modulen oder
Komponenten im Falle spektraler Inversion.
Auf der Antenne 1 wird der Pilotkanal PICH mit der Kanalnummer 0 und SpreadingFakor 64 (0.64) erwartet.
Auf der Antenne 2 wird der Transmit Diversity Pilotkanal TDPICH mit der
Kanalnummer 16 und Spreading-Faktor 128 (16.128) erwartet.
Für eine korrekte Eingabe der vordefinierten Kanaltabelle bei Transmit Diversity siehe
Softkey CODE CHAN PREDEFINED.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:ANT OFF | 1 | 2
INVERT Q ON / OFF
Der Softkey INVERT Q invertiert das Vorzeichen des Q-Anteils des Signals.
Grundeinstellung ist OFF.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:QINV OFF
SIDEBAND NORM / INV
Der Softkey SIDEBAND NORM / INV wählt zwischen Messung des Signals in normaler
(NORM) und invertierter spektraler Lage (INV).
Die Grundeinstellung ist NORM.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:SBAN NORM|INV
NORMALIZE ON / OFF
Der Softkey NORMALIZE ON / OFF entfernt den DC-Offset des Signals.
Grundeinstellung des Parameters ist OFF.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:NORM ON | OFF
6.6.4 Frequenz-Einstellung - Taste FREQ
Die Taste FREQ öffnet ein Untermenü zur Veränderung der Messfrequenz.
CENTER
Der Softkey CENTER öffnet das Eingabefenster zur manuellen Eingabe der
Mittenfrequenz.
Der zulässige Eingabebereich der Mittenfrequenz beträgt
Minspan/2 f
f
Mittenfrequenz
center
center
f
max
- Minspan/2
Minspan kleinster einstellbarer Span >0 Hz (10Hz)
f
max
Maximalfrequenz
Fernbedienungsbefehl:FREQ:CENT 100MHz
Softwarebeschreibung 1007.9797.44 - 06 92
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
REF LEVEL
ADJUST REF LVL
REF LEVEL OFFSET
Y PER DIV
REF VALUE POSITION
RF ATTEN MANUAL
RF ATTEN AUTO
CF-STEPSIZE
CF-STEPSIZE führt in ein Untermenü zur Schrittweiteneinstellung der Änderung der
Mittenfrequenz. Hier besteht die Möglichkeit, die Schrittweite manuell einzugeben
(Softkey MANUAL) oder die momentane Messfrequenz zur Schrittweitensteuerung zu
nutzen (Softkey =CENTER). Die Softkeys sind im Handbuch des Grundgerätes
beschrieben.
Der Softkey FREQUENCY OFFSET aktiviert die Eingabe eines rechnerischer
Frequenzoffsets, der zur Frequenzachsenbeschriftung addiert wird. Der Wertebereich
für den Offset ist -100 GHz bis 100 GHz. Die Grundeinstellung ist 0 Hz.
Fernbedienungsbefehl: FREQ:OFFS 10 MHz
6.6.5 Span-Einstellungen - Taste SPAN
Die Taste SPAN ist für Messungen im Code-Domain-Analyzer gesperrt. Für alle
anderen Messungen (siehe Taste MEAS) sind die zulässigen Span-Einstellungen bei
der jeweiligen Messung erläutert. Das zugehörige Menü entspricht dem der Messung
im Grundgerät und ist im Grundgerätehandbuch beschrieben.
6.6.6 Pegel-Einstellung - Taste AMPT
Die Taste AMPT öffnet ein Untermenü zur Einstellung des Referenzpegels.
REF LEVEL
Der Softkey REF LEVEL aktiviert die Eingabe des Referenzpegels. Die Eingabe erfolgt
in dBm.
ADJUST REF LVL führt eine Routine zur bestmöglichen Anpassung des
Referenzpegels an das Signal aus.
Fernbedienungsbefehl: SENS2:CDP:LEV:ADJ
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
REF LEVEL OFFSET
Der Softkey REF LEVEL OFFSET aktiviert die Eingabe eines rechnerischen
Pegeloffsets. Dieser wird zum gemessenen Pegel unabhängig von der gewählten
Einheit addiert. Die Skalierung der Y-Achse wird entsprechend geändert.
Der Einstellbereich ist ±200 dB in 0,1-dB-Schritten.
Der Softkey RF ATTEN MANUAL aktiviert die Eingabe der Dämpfung, unabhängig
vom Referenzpegel.
Die Dämpfung kann in 10-dB-Schritten zwischen 0 und 70 dB verändert werden.
Andere Eingaben werden auf den nächstniedrigen ganzzahligen Wert gerundet.
Kann bei der gegebenen HF-Dämpfung der vorgegebene Referenzpegel nicht mehr
eingestellt werden, wird dieser angepasst und die Meldung "Limit reached"
ausgegeben.
Fernbedienungsbefehl: INP:ATT 40 DB
RF ATTEN AUTO
Der Softkey RF ATTEN AUTO stellt die HF-Dämpfung abhängig vom eingestellten
Referenzpegel automatisch ein.
Damit ist sichergestellt, dass immer die vom Benutzer gewünschte optimale HFDämpfung verwendet wird.
RF ATTEN AUTO ist die Grundeinstellung.
Fernbedienungsbefehl: INP:ATT:AUTO ON
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
Marker 1 [T1]
-5.00 dB
PCG 3 SR 19.2 ksps 1.64
PCG 03:
PCG-Nummer des Kanals
SR 19.2 ksps:
Symbolrate des Kanals (für nicht belegte Codes 9.6 ksps)
1.64:
Walsh Code Nummer und Spreading-Faktor des Kanals
6.6.7 Marker-Einstellungen - Taste MKR
Die Taste MARKER öffnet ein Untermenü für die Markereinstellungen.
Marker sind für die Auswertungen RESULT SUMMARY und CHANNEL TABLE nicht
verfügbar. In allen anderen Auswertungen können bis zu vier Marker aktiviert werden,
die mit Hilfe des Softkeys MARKER NORM/DELTA als Marker oder Delta-Marker
definiert werden können.
Die Softkeys MARKER 1/2/3/4 wählen den betreffenden Marker aus und schalten ihn
gleichzeitig ein.
Marker 1 ist immer nach dem Einschalten Normal-Marker, Marker 2 bis 4 sind nach
dem Einschalten Deltamarker, die sich auf Marker 1 beziehen. Über den Softkey
MARKER NORM DELTA können diese Marker in Marker mit absoluter
Messwertanzeige umgewandelt werden. Ist Marker 1 der aktive Marker, so wird mit
MARKER NORM DELTA ein zusätzlicher Deltamarker eingeschaltet.
Durch nochmaliges Drücken der Softkeys MARKER 1 bis MARKER 4 wird der
ausgewählte Marker ausgeschaltet.
Der Softkey ALL MARKER OFF schaltet alle Marker (Referenz- und Deltamarker) aus.
Ebenso schaltet er die mit den Markern oder Delta-Markern verbundenen Funktionen
und Anzeigen ab.
Fernbedienungsbefehl: CALC:MARK:AOFF
Für einen eingeschalteten Marker werden oberhalb der Diagramme die den Marker
betreffenden Parameter ausgegeben:
Bild 33 Marker-Feld der Diagramme
Neben der Kanalleistung, die relativ bezogen auf den bei POWER REF TOT/PICH
angegebenen Wert dargestellt wird, werden die Parameter des Kanals angegeben.
Dabei bedeuten (für den dem Marker zugewiesenen Kanal):
Für alle anderen Messungen, die nicht zum Code-Domain-Analyzer gehören, gelten
die Marker-Funktionen des Grundgerätes.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
SELECT MARKER
PEAK
NEXT PEAK
PEAK MODE MIN/MAX
PICH
TDPICH
6.6.8 Verändern von Geräteeinstellungen - Taste MKR
Die Taste MKR öffnet ein Untermenü für Marker-Funktionen:
SELECT MARKER
Der Softkey SELECT MARKER wählt den gewünschten Marker in einem
Dateneingabefeld aus. Ist der Marker ausgeschaltet, so wird er eingeschaltet und kann
anschließend verschoben werden. Die Eingabe erfolgt numerisch. Deltamarker 1 wird
durch Eingabe von '0' ausgewählt.
Fernbedienungsbefehl: CALC:MARK1 ON;
CALC:MARK1:X <value>;
CALC:MARK1:Y?
PEAK
Der Softkey PEAK setzt den aktiven Marker bzw. Deltamarker auf das
Maximum/Minimum der zugehörigen Messkurve.
Wenn bei Aufruf des Menüs MKR-> noch kein Marker aktiviert war, wird automatisch
Marker 1 eingeschaltet und die Peak-Funktion ausgeführt.
Fernbedienungsbefehl: CALC:MARK:MAX
CALC:DELT:MAX
CALC:MARK:MIN
CALC:DELT:MAX
NEXT PEAK
Der Softkey NEXT PEAK setzt den aktiven Marker bzw. Deltamarker auf den
nächstkleineren Maximal-/Minimalwert der zugehörigen Messkurve. Die Suchrichtung
wird durch die Einstellung im Untermenü NEXT MODE LEFT/RIGTH vorgegeben.
Der Softkey PEAK MODE MIN/MAX legt fest, ob die Peak-Suche den Maximal- oder
Minimalwert der Messkurve ermitteln soll. Der Parameter hat Auswirkungen auf das
Verhalten der Softkeys PEAK und NEXT PEAK.
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Fernbedienungsbefehl: --
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
PICH
Der Softkey MARKER PICH setzt den Marker auf den Pilot Channel (KanalNummer 0.64).
Fernbedienungsbefehl: CALC1:MARK1:FUNC:PICH
CALC1:MARK1:Y?
TDPICH
Der Softkey MARKER TDPICH setzt den Marker auf den Transmit Diversity Pilot
Channel (Kanal-Nummer 16.128 bei Basis-Spreading-Faktor 128. Ist der BasisSpreading-Faktor 64 ausgewählt, so wird der Marker auf den Kanal 16.64 gesetzt).
Fernbedienungsbefehl: CALC1:MARK1:FUNC:TDP
CALC1:MARK1:Y?
6.6.9 Marker-Funktionen - Taste MKR FCTN
Die Taste MKR FCTN ist für alle Messungen des Code-Domain-Analyzers gesperrt.
Für alle anderen Messungen der R&S FS-K82 sind die Softkeys des Menüs im
Handbuch des Grundgerätes beschrieben.
6.6.10 Bandbreiten-Einstellung - Taste BW
Die Taste BW ist für alle Messungen des Code-Domain-Analyzers gesperrt. Für alle
anderen Messungen der R&S FS-K82 sind die dem Menü zugehörigen Softkeys im
Handbuch des Grundgerätes beschrieben.
6.6.11 Steuerung des Messablaufs - Taste SWEEP
Das Menü der Taste SWEEP enthält Möglichkeiten zur Umschaltung zwischen
Einzelmessung und kontinuierlichem Messablauf sowie zur Steuerung von
Einzelmessungen. Für Messungen im Spektralbereich kann außerdem die Messzeit
und die Anzahl der Sweep-Punkte für einen Durchlauf eingestellt werden. Alle dem
Menü zugehörigen Softkeys sind im Handbuch des Grundgerätes beschrieben.
6.6.12 Auswahl der Messung - Taste MEAS
Im Menü der Taste MEAS finden sich alle in der R&S FS-K82 per Knopfdruck
auswählbaren Messungen. Das Menü mit seinen Untermenüs ist im Kapitel 6 beschrieben.
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R&S FS-K82 Konfiguration der cdma2000-Messungen
BAND CLASS
MAX HOLD
MIN HOLD
AVERAGE
VIEW
SWEEP COUNT
6.6.13 Trigger-Einstellungen - Taste TRIG
Die auswählbaren Trigger-Möglichkeiten sind von der gewählten Messung abhängig.
Für den Code-Domain-Power-Analyzer ist ein Free-Run-Betrieb möglich sowie ein
Betrieb mit dem durch den cdma2000-Standard vorgeschriebenen externen EvenSecond-Clock-Trigger. Für alle anderen Messungen sind die Triggermöglichkeiten
identisch mit denen der korrespondierenden Messung im Grundgerät. Die zugehörigen
Softkeys sind im Grundgeräte-Handbuch beschrieben.
Ab der Firmware V2.60/3.60 kann auch der externe Trigger Pegel im Bereich 0;5 V bis
3;5 V eingestellt werden.
Der Softkey CLEAR/WRITE aktiviert den Überschreibmodus für die aufgenommenen
Messwerte, d.h. die Messkurve wird bei jedem Sweep-Durchlauf neu geschrieben.
Nach jeder Betätigung des Softkeys CLEAR/WRITE löscht das Gerät den angewählten
Messwertspeicher und startet die Messung neu.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND:TRAC:MODE WRIT
MAX HOLD
Der Softkey MAX HOLD aktiviert die Spitzenwertbildung.
Der Analysator übernimmt bei jedem Sweep-Durchlauf den neuen Messwert nur dann
in die gespeicherten Trace-Daten, wenn er größer als der vorherige ist.
Erneutes Drücken des MAX HOLD-Softkeys löscht den Messwertspeicher und startet
die Spitzenwertbildung von neuem.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND:TRAC:MODE MAXH
MIN HOLD
Der Softkey MIN HOLD aktiviert die Minimalwertbildung.
Der Analysator übernimmt bei jedem Sweep-Durchlauf den neuen Messwert nur dann
in die gespeicherten Trace-Daten, wenn er kleiner als der vorherige ist.
Erneutes Drücken des MIN HOLD-Softkeys löscht den Messwertspeicher und startet
die Minimalwertbildung von neuem.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND:TRAC:MODE MINH
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