Der Analysator führt bei einer Ausstattung mit der Applikations-Firmware R&S FS-K76
Code-Domain-Power-Messungen an Forward-Link-Signalen (Basisstation) durch. Die
Messungen basieren wahlweise auf dem 3GPP-Standard (Third Generation
Partnership Project) oder dem CWTS-TSM-Standard (China Wireless
Telecommunication Standard).
Es liegen die Standards 3GPP TS 25.142 ''Base station conformance testing (TDD)" in
der Version V5.5.0, 3GPP TS 25.221 ''Physical channels and mapping of transport
channels onto physical channels (TDD)" in der Version V5.5.0 und CWTS TSM 11.21
''Base Station System (BSS) equipment specification" in der Version V3.1.0 zu Grunde.
Wenn im weiteren Text von der TD-SCDMA-Spezifikation gesprochen wird, sind diese
Normen gemeint.
Zusätzlich zu den im TD-SCDMA-Standard vorgeschriebenen Messungen in der CodeDomain bietet die Applikation Messungen im Spektralbereich wie Kanalleistung,
Nachbarkanalleistung, belegte Bandbreite und Spectrum-Emission-Mask mit
vordefinierten Einstellungen an.
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R&S FS-K76 Installieren und Freischalten der Applikations-Firmware
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 8
2 Installieren und Freischalten der
Applikations-Firmware
2.1 Installation
Ist die Applikations-Firmware R&S FS-K76 noch nicht auf dem Gerät installiert, so
muss ein Firmware-Update erfolgen. Bei Einbau ab Werk ist dieser schon erfolgt.
Damit die Applikations-Firmware installiert werden kann, muss eine entsprechende
Basis-Firmware des Grundgerätes auf dem Analyzer installiert sein. Die kompatiblen
Versionen sind den Release-Notes der aktuellen Applikations-Firmware R&S FS-K76
zu entnehmen.
Muss die Basis-Firmware auf einen neuen Stand gebracht werden, so ist der
Firmware-Update mit den aktuellen Disketten der Basis-Firmware über die Tastenfolge
SETUP NEXT FIRMWARE UPDATE zu starten.
Ist die korrekte Basis-Firmware installiert, wird mit den Disketten der ApplikationsFirmware R&S FS-K76 über dieselbe Tastenfolge SETUP NEXT FIRMWARE
UPDATE der Firmware-Update für die Applikations-Firmware gestartet.
Nach der Installation muss noch die Freischaltung der Applikations-Firmware, wie folgt
beschrieben, erfolgen.
2.2 Freischaltung
Die Applikations-Firmware R&S FS-K76 wird im Menü SETUP GENERAL SETUP
durch die Eingabe eines Schlüsselwortes freigeschaltet. Das Schlüsselwort wird mit
der Applikations-Firmware mitgeliefert. Bei einem Einbau ab Werk ist die Freischaltung
der Applikations-Firmware schon erfolgt.
Options
Der Softkey OPTIONS öffnet ein Untermenü, in dem die Schlüsselwörter für die
Applikations-Firmware eingegeben werden können. Die bereits vorhandenen
Applikationen werden in einer Tabelle angezeigt, die beim Eintritt in das Untermenü
geöffnet wird.
INSTALL OPTION
Der Softkey INSTALL OPTION aktiviert die Eingabe des Schlüsselworts für eine
Applikations-Firmware.
Im Eingabefeld kann ein Schlüsselwort eingeben werden. Ist das Schlüsselwort gültig,
wird die Meldung OPTION KEY OK angezeigt und die Applikations-Firmware wird in
die Tabelle FIRMWARE OPTIONS eingetragen.
Ist ein Schlüsselwort ungültig, wird die Meldung OPTION KEY INVALID angezeigt.
Ist die Version der Applikations-Firmware und die Version der Basis-Firmware nicht
kompatibel wird eine entsprechende Meldung ausgegeben. Bitte befolgen Sie in
diesem Fall die Anleitung im obigen Kapitel Installation.
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 9
3Getting Started
Das folgende Kapitel erklärt grundlegende TD–SCDMA Basisstationstests anhand
eines Messaufbaus mit dem Signalgenerator R&S SMIQ als Messobjekt. Es
beschreibt, wie Bedien- und Messfehler durch korrekte Voreinstellungen vermieden
werden.
Der Messbildschirm ist in Kapitel 6 bei den jeweiligen Messungen dargestellt.
Bei den Messungen sind exemplarisch wichtige Einstellungen zur Vermeidung von
Messfehlern hervorgehoben. Anschließend an die korrekte Einstellung wird jeweils die
Auswirkung einer nicht korrekten Einstellung demonstriert. Folgende Messungen
werden durchgeführt:
Messung 1: Messung des Spektrums des Signals
Messung 2: Messung der Spektrum–Emission–Mask
Messung 3: Messung der relativen Code–Domain–Power und des Frequenzfehlers
Einstellung: Mittenfrequenz
Einstellung: Scrambling–Code
Messung 4: Messung des Composite–EVM
Messung 5: Messung des Peak–Code–Domain–Error
Messung 6: Messung des RHO–Faktors
Die TD–SCDMA–Rohdaten werden mit der WinIQSIM–Software erstellt und in den
Arbitrary Waveform–Generator des R&S SMIQ geladen.
Die Messungen werden mit folgenden Geräten / Hilfsmitteln durchgeführt:
Spektrumanalysator R&S FSU, R&S FSP oder Signalanalysator R&S FSQ mit
Applikations–Firmware R&S FS–K76 Basisstationstest für TD–SCDMA.
Vektor–Signalgenerator R&S SMIQ mit Hardwareoptionen B11 Datengenerator /
B20 Modulationscoder und B60 Arbitrary Waveform Generator sowie Firmware
Version 5.70 oder höher mit Freigeschalteter Option K14 TD–SCDMA und R&S
SMIQ–Z5 PARDATA BNC ADAPTER für externes Triggersignal.
PC der entweder über ein serielles Kabel mit dem R&S SMIQ verbunden ist, oder
über eine IEC–BUS–Karte verfügt und mittels IEC–Bus–Kabel mit dem R&S
SMIQ verbunden ist. Auf diesem PC ist die R&S WinIQSIM Software 4.00 oder
höher installiert. Diese Software steht auf der Rohde & Schwarz Internet Seite
http://www.rohde–schwarz.com zum Download zur Verfügung.
1 Koaxialkabel, 50 , Länge ca. 1m, N–Verbindung
2 Koaxialkabel, 50 , Länge ca. 1m, BNC–Verbindung
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 10
3.1 Erstellen eines TD–SCDMA–Signals mit WinIQSIM
Die Software WinIQSIM steht unter http://www.rohde–schwarz.com zum Herunterladen
zur Verfügung und wird auf einem PC installiert. Mit Hilfe der WinIQSIM–Software
können TD–SCDMA–Signale generiert werden, um anschließend auf einem R&S
SMIQ oder R&S AMIQ transferiert zu werden. Im Folgenden wird erklärt, wie ein
Testsignal generiert wird, welches der TD–SCDMA–Spezifikation genügt. Es wird die
WinIQSIM Version 4.00 oder höher vorausgesetzt.
Start und Standard auswählen:
Starten der WinIQSIM.exe.
Im Menü File den Menüpunkt New auswählen und in der nachfolgenden Liste TD–
SCDMA selektieren. Es erscheint der Dialog Block Diagram – TD–SCDMA.
Dort TD–SCDMA Configuration auswählen, um das TD–SCDMA–Signal zu
konfigurieren. Der folgende Dialog wird geöffnet:
Bild 1 R&S WinIQSIM - TD-SCDMA- Konfiguration
Sendefilter einstellen:
Filtering auswählen, um das TD–SCDMA–Sendefilter zu konfigurieren. Die Impulse
Length ist auf 120 zu erhöhen.
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 11
Bild 2 R&S WinIQSIM - Sendefiltereinstellungen
Subframe konfigurieren:
In der TD–SCDMA Configuration werden nachfolgende Einstellungen vorgenommen,
damit ein Signal mit je 8 Kanälen gleicher Leistung in den Slots 4, 5, und 6 entsteht.
Dieses Modell ist bei einigen Tests im TD–SCDMA–Standard zum Testen
vorgeschrieben. Zusätzlich muss zur Synchronisation der Kanal 1.16 in Slot 0
eingeschaltet sein. Dies ist in der Regel der P–CCPCH.
Als Scrambling Code wird 0 beibehalten. Mode auf Downlink only stellen und Cell 1
zum Editieren auswählen.
Die Slots 0, 4, 5 und 6 sind auf ON zu stellen:
Bild 3 R&S WinIQSIM - – Konfiguration eines Subframes
Kanäle einstellen:
Zur Synchronisation der Applikations–Firmware R&S FS–K76 muss der Kanal 1.16 in
Slot 0 aktiv sein. Dies entspricht den WinIQSIM–Einstellungen Gross Data Rate: 17.6
kbps (SF 16) und Spr. Code 0. Der MA–Shift soll auf 120 gestellt werden, damit sich
eine gültige Code–Midamble–Zuordnung ergibt. (Eine falsche Midamble beeinflusst
nur die Kanaltabelle, hat jedoch auf die anderen Messungen oder die Synchronisation
keine Auswirkung). Weitere Kanäle in Slot 0 werden nicht eingeschaltet. Die Leistung
der Kanäle muss nach Beenden der Einstellung durch Betätigung von Adjust Total
Power to 0 dB normiert werden.
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 12
Der MA Shift–Parameter in WinIQSIM bezieht sich direkt auf die Anzahl der Bits, um
die eine Basic–Midamble zyklisch verschoben wird. Dieser Parameter entspricht nicht
dem Midamble–Shift–Parameter in der TD–SCDMA–Spezifikation und in der Applikations–Firmware R&S FS–K76 Basisstationstest für TD–SCDMA.
Bild 4 R&S WinIQSIM - Kanaleinstellungen in Slot 0
In den Slots 4, 5 und 6 sollen jeweils 8 Datenkanäle mit jeweils 1/8 der Gesamtleistung
aktiviert werden. Jedem Kanal wird der MA Shift 48 zugeordnet, was der Midamble
m(8) entspricht und eine gültige Common–Midamble–Allocation darstellt. Die Leistung
der Kanäle muss nach Beenden der Einstellung durch Betätigung von Adjust Total
Power to 0 dB normiert werden.
Bild 5 R&S WinIQSIM - Kanaleinstellungen in den Slots 4–6
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 13
Trigger Einstellungen definieren:
Nun sind noch die Trigger Settings unter dem Menü SMIQ und dem Unterpunkt Trigger
Output Settings einzustellen. Hier wird für den Current Mode: Mode 1 die Restart Clock
(SEQUENZ) definiert. Damit liegt der Trigger auf der Subframe–Grenze alle 5 ms am
TRIG1 der R&S SMIQ Z5– BNC–Adapter zur Verfügung.
Bild 6 R&S WinIQSIM - Trigger–Einstellungen
Speichern und auf R&S SMIQ übertragen:
Diese TD–SCDMA–Konfiguration via File|Save Settings As als Datei 'TDS_BS.IQS'
abspeichern.
Den PC entweder seriell oder via IEC–Bus–Karte und IEC–Bus–Kabel mit dem R&S
SMIQ verbinden und in dem Menü SMIQ|TRANSMISSION das erzeugte Signal unter
dem Namen ' TDS_BS ' auf den R&S SMIQ laden.
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 14
Parameter
Einstellung
Digitaler Standard
TD-SCDMA (3GPP)
Sweep
CONTINUOUS
CDP–Modus
CODE CHAN AUTOSEARCH
Triggereinstellung
FREE RUN
Scrambling Code
0
Max. Anzahl Midamble Shifts
16
Threshold für inaktiven Kanal
-40 dB
Kanal
1.16
Slot–Nummer
0
Capture Length
7 Sots
Auswertung
Screen A: CODE PWR RELATIVE
Screen B: RESULT SUMMARY
[<Key>]
Drücken einer Taste an der Frontplatte, z.B. [FREQ]
[<SOFTKEY>]
Drücken eines Softkeys, z.B. [MARKER –> PEAK]
[<nn unit>]
Eingabe eines Wertes + Abschluss der Eingabe mit der Einheit, z.B. [12 kHz]
[<Key>]
Drücken einer Taste an der Frontplatte, z.B. [FREQ]
<MENU>
Auswahl eines Menüs, Parameters oder einer Einstellung, z.B. DIGITAL
STD. Die Menüebene ist durch Einrücken gekennzeichnet.
<nn unit>
Eingabe eines Wertes + Abschluss der Eingabe mit der Einheit, z.B. 12 kHz
3.1.1 Grundeinstellungen in der Betriebsart TD-SCDMA BTS
In der Grundeinstellung nach PRESET befindet sich der Analyzer in der Betriebsart
SPECTRUM. Die folgenden Grundeinstellungen der Code-Domain-Messung werden
erst dann aktiviert, wenn die Betriebsart TD-SCDMA BTS über den Hotkey TDS BS
gewählt wurde.
Tabelle 1 Grundeinstellung der Code–Domain–Messung nach Preset
Bei der Darstellung der Einstellungen am Analysator gelten folgende Konventionen:
Bei der Darstellung der Einstellungen am R&S SMIQ gelten folgende Konventionen:
Um zu synchronisieren, muss der Kanal 1.16 in Slot 0 aktiv sein.
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 15
3.1.2 Messung 1: Messung der Leistung des Signals
Die Messung des Spektrums bietet eine Übersicht über das TD–SCDMA–Signal und
die trägernahen Nebenaussendungen.
Messaufbau
► HF–Ausgang des R&S SMIQ mit dem HF–Eingang des Analysators verbinden
(Koaxialkabel mit N–Verbindungen).
► Externe Triggerung des Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des R&S
SMIQ (TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
Einstellung am R&S SMIQ:
[PRESET]
[LEVEL: 0 dBm]
[FREQ: 2020.0 MHz]
ARB MOD
SET SMIQ ACCORDING TO WAVEFORM ...
SET SMIQ ACCORDING TO WAVEFORM ON
TRIGGER OUT MODE ON
(Diese Einstellungen sind nur einmal nach dem Preset des Generators nötig und
dienen dazu, im ARB MOD die Trigger–Einstellung automatisch aus der durch
WinIQSIM generierten Waveform–Datei zu übernehmen. Dies ist vor allem dann
angenehm, wenn zwischen verschiedenen Waveforms gewechselt wird.)
Das Spektrum des TD–SCDMA–Signals über die Slots 4 bis 6
Die Kanalleistung innerhalb der 1.6 MHz Bandbreite
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 16
3.2 Messung 2: Messung der Spektrum–Emission–Mask
In der TD–SCDMA–Spezifikation wird eine Messung vorgeschrieben, die im Bereich
von mindestens 4.0 MHz um den TD–SCDMA–Träger herum die Einhaltung einer
spektralen Maske überwacht. Für die Beurteilung der Leistungsaussendungen wird die
Signalleistung mit einem 30 kHz–Filter im Bereich bis 2.3 MHz und mit einem 1 MHz–
Filter im Bereich von 2.3 MHz bis 4 MHz gemessen. Die entstehende Kurve wird mit
einer in der TD–SCDMA–Spezifikation definierten Grenzwertlinie verglichen.
Messaufbau
► HF–Ausgang des R&S SMIQ mit dem HF–Eingang des Analysators verbinden
(Koaxialkabel mit N–Verbindungen)
► Externe Triggerung des Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des R&S
Das Spektrum des TD–SCDMA–Signals über die Slots 4 bis 6
Die in der Norm definierte Grenzwertlinie
Eine Aussage über die Verletzung der Grenzwertlinie (Passed/Failed)
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 17
3.3 Messung 3: Messung der relativen Code–Domain–Power
und des Frequenzfehlers
Im Folgenden wird eine Messung der Code–Domain–Power gezeigt. Dabei werden die
grundlegenden Parameter der CDP–Messungen, die eine Analyse des Signals
ermöglichen, nacheinander von an das Messsignal angepassten Werten auf nicht
angepasste verstellt, um die entstehenden Effekte zu demonstrieren.
Messaufbau:
► RF–Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF–Eingang des Analysators verbinden.
Screen A: Code–Domain–Power des Signals in Slot 4
Screen B: Numerische Ergebnisse der CDP–Messung inklusive des
Frequenzfehlers
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 18
3.3.1 Einstellung: Synchronisation der Referenzfrequenzen
Eine Synchronisation von Sender und Empfänger auf die gleiche Referenzfrequenz
reduziert den Frequenzfehler.
Messaufbau
► Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Geräterückseite des Analysators
mit dem Referenzausgang (REF) auf der Geräterückseite des R&S SMIQ
verbinden (Koaxialkabel mit BNC–Verbindungen).
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellungen wie bei Messung 1
Einstellung am Analysator::
Wie in Messung 3, zusätzlich
[SETUP: REFERENCE EXT]
Messung am Analysator:
Screen B: Frequency error: Der angezeigte Frequenzfehler soll < 10 Hz sein.
Die Mittenfrequenz des Analysators muss bis auf 4.5 kHz Offset mit der
Frequenz des Messobjektes übereinstimmen.
3.3.2 Einstellung: Verhalten bei einer abweichenden
Mittenfrequenzeinstellung
In der folgenden Einstellung wird das Verhalten bei abweichender
Mittenfrequenzeinstellung von Messobjekt und Analysator gezeigt.
Einstellung am R&S SMIQ:
► Mittenfrequenz des Messsenders in 0.5 kHz–Schritten verstimmen und dabei
den Bildschirm des Analysators beobachten:
Messung am Analysator:
Bis etwa 4.5 kHz Frequenzfehler ist eine CDP–Messung am Analysator noch
möglich. Ein Unterschied in der Messgenauigkeit der CDP–Messung ist bis zu
diesem Frequenzfehler nicht ersichtlich.
Ab 4.5 kHz Frequenzoffset steigt die Wahrscheinlichkeit einer
Fehlsynchronisation. Die Meldung 'SYNC FAILED' erscheint.
Ab etwa 5 kHz Frequenzfehler wird eine CDP–Messung unmöglich. Die Meldung
'SYNC FAILED' erscheint.
Einstellung am R&S SMIQ:
► Mittenfrequenz des Messsenders wieder auf 2020.0 MHz einstellen:
[FREQ: 2020.0 MHz]
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 19
Die Mittenfrequenz des Analysators muss bis auf 4.5 kHz Offset mit der
Frequenz des Messobjektes übereinstimmen.
3.3.3 Einstellung: Verhalten bei falschem Scrambling–Code
Eine gültige Messung kann nur dann durchgeführt werden, wenn der am Analysator
eingestellte Scrambling–Code mit dem des Sendesignals übereinstimmt.
Einstellung am R&S SMIQ
Einstellungen wie bei Messung 1
Einstellung am Analysator:
► Scrambling–Code auf einen falschen Wert setzen:
[SETTINGS: SCRAMBLING CODE 1]
Messung am Analysator:
Die Meldung 'SYNC FAILED' erscheint. In einigen Fällen führt ein falscher
Scrambling–Code jedoch wieder zur Anzeige eines gültigen Signals mit falscher
Kanalbelegung!
Einstellung am Analysator:
Scrambling–Code auf den richtigen Wert setzen:
[SETTINGS: SCRAMBLING CODE 0]
Messung am Analysator:
Die CDP–Darstellung zeigt wieder das Test–Modell.
Die Einstellung des Scrambling–Codes am Analysator muss mit dem
Scrambling–Code des zu messenden Signals übereinstimmen.
3.4 Messung 4: Messung des Composite EVM
Composite EVM ist die in der TD–SCDMA–Spezifikation vorgeschriebene Messung
des mittleren quadratischen Fehlers des Gesamtsignals.
Aus den demodulierten Daten wird ein ideales Referenzsignal generiert. Mess– und
Referenzsignal werden miteinander verglichen; die quadratische Abweichung ergibt
die Messung Composite EVM.
Messaufbau
► RF–Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF–Eingang des Analysators
(Koaxialkabel mit N–Verbindungen) verbinden.
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R&S FS-K76 Getting Started
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 20
In inaktiven Slots ist die EVM–Messung sinnlos. Es wird kein Wert angezeigt.
Screen A: Code–Domain–Power des Signals in Slot 4
Screen B: Composite EVM (EVM über das Gesamtsignal)
3.5 Messung 5: Messung des Peak–Code–Domain–Errors
Bei der Peak–Code–Domain–Error–Messung wird aus den demodulierten Daten ein
ideales Referenzsignal generiert. Mess– und Referenzsignal werden miteinander
verglichen; die Differenz beider Signale wird auf die Klasse des Spreading–Faktors 16
projiziert. Durch Summation über die Symbole jedes Slots des Differenzsignals und
Suche nach dem maximalen Fehlercode ergibt sich die Messung Peak Code Domain
Error.
Messaufbau
► RF–Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF–Eingang des Analysators
Screen A: Code–Domain–Power des Signals in Slot 4
Screen B: Numerische Ergebnisse der CDP–Messung in Slot 4
inklusive des RHO–Faktors
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R&S FS-K76 Messaufbau für Basisstationstests
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 22
Ein Nichtbeachten kann zur Beschädigung des Geräts führen.
Vor der Inbetriebnahme des Gerätes ist darauf zu achten, dass
die Abdeckhauben des Gehäuses aufgesetzt und verschraubt sind,
die Belüftungsöffnungen frei sind,
an den Eingängen keine Signalspannungspegel über den zulässigen Grenzen
anliegen.
die Ausgänge des Gerätes nicht überlastet werden oder falsch verbunden sind.
0
1 2 3
4 5 6
7 8 9
. -
ESC
1129.9003.03
FCTN
ENTER
CANCEL
MEAS TRIG
FREQ
MKR
AMPTSPAN
MKR
MKR
BW SWEEP
TRACE
LINES
DISP
FILE
GHz
MHz
kHz
Hz
-dBm
dBm
dB
dB..
CAL
SETUP
PRESET
HCOPY
SPECTRUM ANALYZER 20Hz . . . 3.6GHz
..
FSU
BACK
s
V
ms
mV
µs
µV
ns
nV
PREV NEXT
MADE IN GERMANY
.
POWER SENSOR
GEN OUTPUT 50
AF OUTPUT
RF INPUT50EXT MIXER
LO OUT/ IF INIF IN
MAX+30 dBm / 0V DC
KEYBOARD
MAX 0V DC
PROBE POWER
I IN
Q IN
NOISE SOURCE
BTS
EXT TRIGGER
RF
INPUT
TX SIGNAL
EXTERNAL REFERENCE
SIGNAL
EXT
REF
EXTERNA
L
ATTENUATION
SUBFRAME
TRIGGER
4Messaufbau für Basisstationstests
Dieses Kapitel beschreibt die Grundeinstellungen des Analysators für den Betrieb als
TD–SCDMA Basisstationstester. Eine Voraussetzung für den Start der Messungen ist,
dass der Analysator korrekt konfiguriert und mit Spannung versorgt ist, wie im Kapitel 1
des Bedienhandbuchs für das Grundgerät beschrieben. Darüber hinaus muss die
Applikations–Firmware R&S FS–K76 freigeschaltet sein. Die Installation und
Freischaltung der Applikations–Firmware ist in Kapitel 1 dieser Softwarebeschreibung
erklärt.
4.1 Standard Messaufbau
Bild 7 BTS Messaufbau
Page 23
R&S FS-K76 Messaufbau für Basisstationstests
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 23
Max. Leistung
Empfohlene externe Dämpfung
55 bis 60 dBm
35 bis 40 dB
50 bis 55 dBm
30 bis 35 dB
45 bis 50 dBm
25 bis 30 dB
40 bis 45 dBm
20 bis 25 dB
35 bis 40 dBm
15 bis 20 dB
30 bis 35 dBm
10 bis 15 dB
25 bis 30 dBm
5 bis 10 dB
20 bis 25 dBm
0 bis 5 dB
< 20 dBm
0 dB
► Den Antennenausgang (bzw. TX–Ausgang) der Basisstation über ein
Leistungsdämpfungsglied geeigneter Dämpfung mit dem HF–Eingang des
Analysators verbinden.
Die folgenden Pegelwerte für externe Dämpfung werden empfohlen, um
sicherzustellen, dass der HF–Eingang des Analysators geschützt ist und die
Empfindlichkeit des Gerätes nicht zu stark zu beeinträchtigt wird:
► Wenn Signale am Ausgang von Vierpolen gemessen werden, sollten die
Referenzfrequenz der Signalquelle mit dem Referenzeingang des Analysators
auf der Rückseite (EXT REF IN/OUT) verbunden werden.
► Zur Einhaltung der in der TD–SCDMA–Spezifikation geforderten
Fehlergrenzen bei der Frequenzmessung an Basisstationen ist der Analysator
an einer externen Referenz zu betreiben. Als Referenzquelle kann z. B. ein
Rubidium Normal verwendet werden.
► Wenn die Basisstation über einen Triggerausgang verfügt, den
Triggerausgang der Basisstation mit dem Triggereingang des Analysators auf
der Rückseite (EXT TRIG GATE) verbinden.
4.2 Voreinstellung
► Die externe Dämpfung eingeben. [AMPT] [NEXT] [REF LVL OFFSET].
► Den Referenzpegel eingeben. [AMPT]
► Die Mittenfrequenz eingeben. [FREQUENCY]
► Den Trigger einstellen. [TRIG]
► Bei Verwendung, ext. Referenz einschalten. [SETUP] [REF: EXT]
► Den Standard und die gewünschte Messung wählen. [TDS BS] [RESULTS]
► Den Scrambling–Code einstellen. [SETTINGS] [SCRAMBLING CODE]
► Die maximale Anzahl Midambles einstellen. [SETTINGS] [MA SHIFTS CELL]
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R&S FS-K76 Menü-Übersicht
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 24
RESULTS
SCREEN B
SETTINGS
CHAN CONF
MEAS
CODE CHAN
PREDEFINED
CODE CHAN
AUTOSEARCH
EDIT CHAN
CONF TABLE
NEW CHAN
CONF TABLE
DEL CHAN
CONF TABLE
COPY CHAN
CONF TABLE
INSERT
LINE
ADD
SPECIAL
HEADERS
VALUES
DELETE
LINE
SAVE TABLE
MEAS CHAN
CONF TABLE
SELECT
SLOT
CODE DOM
POWER
RESULT
SUMMARY
SELECT
CHANNEL
CODE DOM
ERROR
POWER
VS SLOT
COMPOSITE
EVM
PK CODE
DOM ERR
SELECT
SELECT
SYMBOL
CONST
ADJUST
REF LVL
SYMBOL
EVM
BITSTREAM
POWER
VS SYMBOL
CODE DOM
ANALYZER
ACLR
POWER
VS TIME
OCCUPIED
BANDWITH
SPECTRUM
EM MASK
SORT
CODE
CH TABLE
CODE
CH TABLE
MIDAMBLE
CHANNEL
TABLE
POWER
COMPOSITE
CONST
SIGNAL
STATISTIC
PAGE UP
PAGE DOWN
SELECT
SLOT
SELECT
CHANNEL
CAPTURE
LENGTH
SET
COUNT
SET TO
ANALYZE
MAX MOD
<64QUAM>
MA SHIFTS
CELL
SIDE BAND
NORM INV
INACT CHAN
THRESHOLD
INVERT Q
ON OFF
CODE PWR
ABS REL
CAPTURE
SETTINGS
SCRAMBLING
CODE
NORMALIZE
ON OFF
SYNC
TO SLOT
SYNC TO
CODE MA
ROTADE
CODE MA
SELECT
CHANNEL
ADJUST
REF LVL
STANDARD
3GPP TSM
SORT
MIDAMBLE
SPECTRUMSCREEN B
TDS BS
5Menü-Übersicht
Die Applikations–Firmware R&S FS–K76 (TD–SCDMA Basisstationstests) erweitert den
Analysator um RF–Messungen und Code–Domain–Power Messungen für den
Mobilfunkstandard TD–SCDMA Forward Link.
Bild 8 Hotkey-Leiste mit freigeschalteter Applikations–Firmware R&S FS–K76
Nach Aufruf der Applikations–Firmware über den Hotkey TDS BS wird eine neue
Hotkey-Leiste am unteren Bildschirmrand eingeblendet und der Code–Domain–
Analyzer wird ausgewählt und gestartet
Bild 9 Übersicht der Menüs in der Applikations–Firmware R&S FS–K76
Für den Code–Domain–Analyzer existieren verschiedene Auswertungen. Diese sind über
den Hotkey RESULTS selektierbar. Der Hotkey SETTINGS erlaubt, die Applikations–
Firmware zu parametrisieren. In diesem Menu kann zum Beispiel der Scrambling–Code der
Basisstation eingestellt werden. Der Hotkey CHAN CONF dient der Einstellung des
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R&S FS-K76 Menü-Übersicht
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 25
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die Anpassung an das
Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden wie folgt überführt:
Externe Triggerquellen bleiben erhalten, alle anderen Triggerquellen resultieren in den Free Run
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die Anpassung an das
Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden wie folgt überführt:
Die Triggerquelle wird auf FREE RUN geschaltet und es wird ein Analyzer Frequency Sweep
eingestellt mit dem SPAN gleich der doppelten Center Frequency, bzw. dem maximal möglichen
Span, so dass auf jeden Fall die Center Frequency unverändert bleibt.
Kanalsuchmodus für den Code–Domain–Analyzer. Zusätzlich können auch eigene
Kanaltabellen definiert werden.
Der Hotkey MEAS ist gleichbedeutend mit der Taste MEAS (rechts auf der Frontplatte) und
er dient der Auswahl der verschiedenen RF–Messungen oder des Code–Domain–Analyzers.
Bei Anwahl des Hotkeys CHAN CONF oder RESULTS wird automatisch auf den Code–
Domain–Analyzer umgeschaltet.
Ein Drücken des Hotkeys EXIT TDS führt zum Verlassen der R&S FS–K76. Die Hotkey–
Leiste des Grundgerätes wird wieder eingeblendet und der Analysator geht in die
Standardbetriebsart SPECTRUM über.
Übergang von der Betriebsart SPECTRUM in die Applikations–Firmware:
Übergang von der Applikations-Firmware in die Betriebsart SPECTRUM:
Page 26
R&S FS-K76 Menü-Übersicht
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 26
MEAS
MEAS
CODE DOM
ANALYZER
ACLR
OCCUPIED
BANDWITH
SPECTRUM
EM MASK
NO. OF
ADJ CHAN
NOISE CORR
ON OFF
ACLR
ABS REL
ADJUST
SETTINGS
EDIT
ACLR LIMIT
ACLR LIMIT
CHECK
CHAN PWR
/ HZ
FAST ACLR
ON OFF
% POWER
BANDWITH
ADJUST
SETTINGS
ADJ CHAN
SPACING
DIAGRAM
FULLSIZE
SWEEP
TIME
POWER
VS TIME
AUTO
LEVEL&TIME
NO OF
SUBFRAMES
CH TABLE
CODE
MIDAMBLE
POWER
AUTO
LEVEL&TIME
START
SLOT
STOP
SLOT
ADAPT TO
SIGNAL
ADAPT TO
SIGNAL
ADAPT TO
SIGNAL
RESTORE
STD LINES
SIGNAL
STATISTIC
CODE DOM
POWER
RESULT
SUMMARY
SELECT
CHANNEL
CODE DOM
ERROR
POWER
VS SLOT
COMPOSITE
EVM
PEAK CODE
DOMAIN ERR
SLOT
SELECT
CHANNEL
SYMBOL
CONST
ADJUST
REF LVL
SYMBOL
EVM
BITSTREAM
POWER
VS SYMBOL
CHANNEL
TABLE
COMPOSITE
CONST
PERCENT
MARKER
NO OF
SAMPLES
SCALING
ADAPT TO
SIGNAL
CONT
MEAS
SINGLE
MEAS
X-AXIS
REF LEVEL
X-AXIS
RANGE
Y-AXIS
MAX VALUE
Y-AXIS
MIN VALUE
ADJUST
SETTINGS
DEFAULT
SETTINGS
APD
CCDF
PAGE UP
PAGE DOWN
POWER
MODE
ADJ SPAN
BANDWIDTH
SLOT
ADJUST
REF LVL
START
MEAS
HIGH
DYNAMIC
MULTI CARR
ACLR
SWITCHING
POINT
STOP SLOT
AUTO
LEVEL&TIME
START SLOT
SWEEP
TIME
CP /ACP
CONFIG
NOISE CORR
ON OFF
FAST ACP
ON OFF
DIAGRAMM
FULL SIZE
ADAPT TO
SIGNAL
ACP REF
SETTINGS
CHANNEL
BANDWIDTH
CP/ACP
ABS REL
CHAN PWR
/ HZ
ADAPT TO
SIGNAL
NO. OF
ADJ CHAN
CHANNEL
SPACING
NO. OF
TX CHAN
MODE
POWER
ACP
CHECK
EDIT
ACP LIMIT
LIMIT LINE
USER
RESTORE
STD LINES
LIMIT LINE
AUTO
ADAPT TO
SIGNAL
LIST
EVALUATION
LIMIT LINE
MANUAL
NAME
INSERT
VALUE
VALUES
DELETE
VALUE
SHIFT Y
LIMIT LINE
SHIFT X LIMIT
LINE
SAVE
LIMIT LINE
FREQUENCY
LINE 1
DISPLAY
LINE 2
FREQUENCY
LINE 2
TIME
LINE 1
TIME
LINE 2
DISPLAY
LINE 1
SELECT
LIMIT LINE
DISPLAY
LINES
X OFFSET
Y OFFSET
NEW LIMIT
LINE
EDIT LIMIT
LINE
COPY
LIMIT LINE
DELETE
LIMIT LINE
PHASE
LINE 1
PHASE
LINE 2
MEAS STD
7.5.0 7.6.0
Die in der R&S FS–K76 verfügbaren Messungen sind über den Hotkey MEAS bzw. die Taste
MEAS anwählbar:
Bild 10 Übersicht der Menüs
Page 27
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 27
ACLR
POWER
ANALYZER
OCCUPIED
BANDWITH
SPECTRUM
EM MASK
MEAS
STATISTIC
CODE DOM
POWER
VS TIME
SIGNAL
MULTI CARR
ACLR
6Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Die wichtigsten Messungen der TD–SCDMA–Spezifikationen für Basisstationen sind
über den Hotkey MEAS und die Taste MEAS auswählbar. Sie werden im Folgenden
anhand der Softkey–Funktionen erläutert.
Der Softkey CODE DOM ANALYZER aktiviert den Code–Domain–Analyzer und führt
in die Untermenüs zur Auswahl der Auswertung. Durch eine Änderung der Belegung
der Hotkey–Leiste beim Übertritt in die Applikation wird sichergestellt, dass die
wichtigsten Parameter des Code–Domain–Analyzers direkt über die Hotkey–Leiste
erreichbar sind.
Die Softkeys POWER, ACLR, SPECTRUM EM MASK, OCCUPIED BANDWIDTH, und
POWER VS TIME aktivieren Basisstationsmessungen mit vordefinierten Einstellungen,
die im SPECTRUM–Modus des Grundgerätes durchgeführt werden. Die Messungen
werden mit den in der TD–SCDMA–Spezifikation vorgeschriebenen Parametern
durchgeführt. Eine nachträgliche Änderung der Einstellungen ist möglich.
Taste MEAS oder Hotkey MEAS
Der Hotkey MEAS oder die Taste MEAS öffnen ein Untermenü zur Auswahl der
Messungen:
POWER aktiviert die Messung der Kanalleistung mit definierten Voreinstellungen
in der Betriebsart SPECTRUM.
ACLR aktiviert die Messung der Nachbarkanalleistung mit definierten
Voreinstellungen in der Betriebsart SPECTRUM.
MULT CARR ACLR aktiviert die Messung der Nachbarkanalleistung für mehrere
Trägersignale.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 28
POWER
SIGNAL
ADAPT TO
SPECTRUM EM MASK nimmt einen Vergleich der Signalleistung in
verschiedenen Offset–Bereichen vom Träger mit den durch die TD–SCDMA–
Spezifikation vorgegebenen Maximalwerten vor.
OCCUPIED BANDWIDTH aktiviert die Messung der durch das Signal belegten
Bandbreite.
POWER VS TIME aktiviert die Messung der Signalleistung über der Zeit mit der
durch die TD–SCDMA–Spezifikation vorgegebenen Zeitmaske.
CODE DOM ANALYZER aktiviert den Code–Domain–Analyzer und öffnet ein
weiteres Menü zur Wahl der Auswertungsart. Alle weiteren Menüs des
Analysators werden an die Funktionen der Betriebsart Code–Domain–Analyzer
angepasst. Der Code–Domain–Analyzer ist in einem separaten Kapitel ab Seite
57 beschrieben.
SIGNAL STATISTIC wertet das Signal hinsichtlich seiner statistischen
Eigenschaften aus (Verteilungsfunktion der Signalamplituden).
6.1 Messung der Kanalleistung
Der Softkey POWER aktiviert die Messung der Kanalleistung des TD–SCDMA–
Signals.
Der Analysator misst die Leistung des HF–Signals über eine Bandbreite von 1.6 MHz
in ausgewählten Slots. Die Leistung wird durch Summation der Leistungen der
Messkurvenpunkte berechnet. Die Bandbreite sowie die zugehörige Kanalleistung
werden unterhalb des Messbildschirms angezeigt.
Page 29
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 29
Ref
11 dB m
Att
30 dB
*
*
BS,TDS :CHAN POWER
1 RM
CLRWR
A
GAT
TRG
RBW
30 kH z
VBW
300 k Hz
SWT
340 m s
*
Center
2.02 G Hz
Span
3 MHz
300 kH z/
PRN
-80
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
Tx Ch annel
TD-SC DMA
Bandw idth 1.28 MHz
Powe r 0 . 32 dBm
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
ADJACENT CHAN POWER
ON
FREQUENCY SPAN
3 MHz
TRIGGER
EXTERN
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
RBW,VBW
Sweepzeit
Bild 11 Messung der Leistung über 1.6 MHz Bandbreite
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in allen Funktionen, die er in der
Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h. alle Messparameter können an die
Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:MEAS POW
Ergebnisabfrage: CALC:MARK:FUNC:POW:RES? CPOW
Page 30
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 30
ADAPT TO
SIGNAL
START SLOT
AUTO
LEVEL&TIME
STOP SLOT
Der Softkey ADAPT TO SIGNAL öffnet ein Untermenü zur Anpassung des
Referenzpegels des Analysators sowie zur Konfiguration des Gated Sweep Mode.
Der Referenzpegel des Analysators wird an die gemessene Kanalleistung angepasst.
Damit wird sichergestellt, dass die Einstellungen der HF–Dämpfung und des Referenz-
pegels optimal an den Signalpegel angepasst werden, ohne dass der Analysator übersteuert
wird oder die Dynamik durch zu geringen Signal–Rauschabstand eingeschränkt wird.
Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die
Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die
Messkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet
Die Leistungsmessungen können nur im Gated Sweep Mode durchgeführt werden, da das
TD–SCDMA–Signal slotbasiert ist. Es müssen demnach der Trigger–zu–Subframe–Bezug
hergestellt und die auszuwertenden Slots eingestellt werden. Eine Auswertung ist über den
Bereich der zusammenhängenden Slots 1 bis 7 möglich. Der Slot 7 entspricht dabei dem
Slot 0 des folgenden Subframes. Die TD–SCDMA–Spezifikation sieht eine Auswertung über
die Slots 4, 5 und 6 vor. Ein externes Triggersignal muss anliegen.
Die Guard–Periode des Stop–Slots wird von der Messung ausgeschlossen. Die Sweepzeit
wird an die Gate–Länge angepasst, so dass für jeden Sweeppunkt alle ausgewählten Slots
durchlaufen werden.
AUTO LEVEL & TIME
Der Softkey AUTO LEVEL&TIME startet die Auto–Range–Routine für den Referenz–
Level. Sie stellt zudem den Bezug zwischen Trigger und Subframe–Start her.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:AUTO:LTIM
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 31
ACLR
NO. OF
ADJ CHAN
FAST ACLR
ON OFF
NOISE CORR
SIGNAL
ADAPT TO
FULL SIZE
DIAGRAM
ACLR LIMIT
ACLR LIMIT
CHECK
EDIT
/ HZ
CHAN PWR
ON OFF
SPACING
ADJ CHAN
ACLR
ABS REL
SETTINGS
ADJUST
TIME
SWEEP
MODE
POWER
WRITE
CLEAR/
MAX HOLD
START SLOT
Der Softkey START SLOT erlaubt die Eingabe des Start–Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Der Softkey STOP SLOT erlaubt die Eingabe des Stop–Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Der Softkey ACLR (Adjacent Channel Leakage Power Ratio) aktiviert die Messung der
Nachbarkanalleistung. Die Einstellungen und Grenzwerte werden der in der TD–SCDMA–
Spezifikation definierten ACLR–Messung entnommen.
Der Analysator misst die Leistung des Nutzkanals sowie der jeweils benachbarten linken
und rechten Seitenkanäle in ausgewählten Slots. In der Grundeinstellung werden jeweils
zwei Nachbarkanäle berücksichtigt. Die Ergebnisse der Messung werden unterhalb des
Messbildschirms angezeigt.
Page 32
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 32
Ref
11 dB m
Att
30 dB
BS,TDS :ADJ C HANNEL
1 RM
CLRWR
A
GAT
TRG
*
*
RBW
30 kH z
VBW
300 k Hz
SWT
1.05 s
*
Center
2.02 G Hz
Span
11.6 M Hz
1.16 M Hz/
PRN
-80
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
Tx Ch annel
TD-SC DMA
Bandw idth 1.28 MHz
Power 0.32 d Bm
Adjac ent C hannel
Bandw idth 1 .28 MH z
Lower -58.46 d B
Spaci ng 1.6 MHz
Upper -58.50 d B
Alter nate Channe l
Bandw idth 1 .28 MH z
Lower -59.19 d B
Spaci ng 3.2 MHz
Upper -59.26 d B
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
ADJACENT CHAN POWER
ON
ACP STANDARD
TD-SCDMA
NO OF ADJ CHANNELS
2
TRIGGER
EXTERN
EXT GATE
ON
Nachbarkanaltyp
Spacing
RBW
Abs. Limit
Adjacent
±1.6 MHZ
30 kHz
-15.2 dBm
Alternate
±3.2 MHZ
30 kHz
-15.2 dBm
Der ACLR–Limit–Check ist über den Softkey ACLR LIMIT CHECK zu oder
abschaltbar.
Bild 12 Messung der Nachbarkanalleistung
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Tabelle 1: Default ACLR Einstellungen
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analyzer in allen Funktionen, die er in der
Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h., alle Messparameter können an
die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 33
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Der Softkey NO. OF ADJ CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl ±n der
Nachbarkanäle, die für die Nachbarkanalleistungsmessung berücksichtigt werden.
Möglich sind die Eingaben 0 bis 12.
Folgende Messungen werden abhängig von der Anzahl der Kanäle durchgeführt.
0 Nur die Kanalleistung wird gemessen.
1 Die Kanalleistung und die Leistung des oberen und unteren Nachbarkanals
(adjacent channel) werden gemessen.
2 Die Kanalleistung, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals und des
nächsten unteren und oberen Kanals (alternate channel 1) werden gemessen.
3 Die Kanalleistung, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals, des
nächsten unteren und oberen Kanals (alternate channel 1) und des übernächsten
unteren und oberen Nachbarkanals (alternate channel 2) werden gemessen.
Bei höherer Anzahl setzt sich das Verfahren entsprechend fort.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:ACP 2
ADJUST SETTING
Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert automatisch die Geräteeinstellungen des
Analyzers für die gewählte Leistungsmessung.
Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs (Kanalbandbreite)
relevanten Einstellungen des Analyzers werden dann in Abhängigkeit der Kanalkonfiguration
(Kanalbandbreite, Kanalabstand) optimal eingestellt:
Frequenzdarstellbereich:
Der Frequenzdarstellbereich muss mindestens alle zu betrachtenden Kanäle
umfassen.
Bei der Messung der Kanalleistung wird als Span die zweifache Kanalbandbreite
eingestellt.
Die Einstellung des Spans bei der Nachbarkanalleistungsmessung ist abhängig
vom Kanalabstand und der Kanalbandbreite des vom Übertragungskanal am
weitesten entfernten Nachbarkanals ADJ, ALT1 oder ALT2.
Bei manueller Einstellung der Messparameter abweichend von der mit ADJUST
SETTINGS vorgenommenen ist für die verschiedenen Parameter folgendes zu
beachten:
Frequenzdarstellbereich Die Frequenzdarstellbereich muss mindestens die zu messenden
Kanäle umfassen.
Bei Messung der Kanalleistung ist dies die Kanalbandbreite.
Ist die Frequenzdarstellbreite im Vergleich zum betrachteten
Frequenzausschnitt (bzw. zu den Frequenzausschnitten)
groß, so stehen zur Messung nur noch wenige Punkte der
Messkurve zur Verfügung.
Auflösebandbreite (RBW) Um sowohl eine akzeptable Messgeschwindigkeit als auch die
nötige Selektion (zur Unterdrückung von spektralen Anteilen
außerhalb des zu messenden Kanals, insbesondere der
Nachbarkanäle) sicherzustellen, darf die Auflösebandbreite
weder zu klein noch zu groß gewählt werden. Als Daumenregel
ist die Auflösebandbreite auf Werte zwischen 1 % und 4 % der
Kanalbandbreite einzustellen. Die Auflösebandbreite kann dann
größer eingestellt werden, wenn das Spektrum innerhalb und um
den zu messenden Kanal einen ebenen Verlauf hat.
Videobandbreite (VBW) Für eine korrekte Leistungsmessung darf das Videosignal nicht
bandbegrenzt werden. Eine Bandbegrenzung des logarithmi-
schen Videosignals würde zu einer Mittelung führen und damit
zu einer zu geringen Anzeige der Leistung (-2,51 dB) bei sehr
kleiner Videobandbreite). Die Videobandbreite muss daher
mindestens das Dreifache der Auflösebandbreite betragen.
Softkey ADJUST SETTINGS stellt die Videobandbreite
(VBW) in Abhängigkeit der Kanalbandbreite wie folgt ein:
VBW 3 RBW
Detektor Der Softkey ADJUST SETTINGS wählt den RMS-Detektor aus.
Der RMS-Detektor wird deshalb gewählt, weil er unabhängig von
der Signalcharakteristik des zu messenden Signals immer korrekt
die Leistung anzeigt. Prinzipiell wäre auch der Sample-Detektor
möglich. Dieser führt aber aufgrund der begrenzten Anzahl von
Trace-Pixels zur Berechnung der Leistung im Kanal zu instabileren
Ergebnissen. Eine Mittelung, die oft zur Stabilisierung der
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 35
Messergebnisse durchgeführt wird, resultiert in einer zu geringen
Pegelanzeige und muss daher vermieden werden. Die
Pegelminderanzeige ist abhängig von der Anzahl der Mittelungen
und der Signalcharakteristik im zu messenden Kanal.
SWEEP TIME
Der Softkey SWEEP TIME aktiviert die Eingabe der Sweepzeit. Mit dem RMS-Detektor
führt eine längere Sweepzeit zu stabileren Messergebnissen.
Diese Einstellung ist identisch zur Einstellung SWEEP TIME MANUAL im Menü BW.
Fernbedienungsbefehl: SWE:TIME <value>
NOISE CORR ON / OFF
Der Softkey NOISE CORR ON/OFF schaltet die Korrektur der Messergebnisse um das
Eigenrauschen des Gerätes ein und erhöht dadurch die Messdynamik.
Beim Einschalten der Funktion wird zunächst eine Referenzmessung des Eigenrauschens
des Gerätes vorgenommen. Die gemessene Rauschleistung wird anschließend von der
Leistung im betrachteten Kanal subtrahiert. Das Eigenrauschen des Gerätes ist von der
gewählten Mittenfrequenz, Auflösebandbreite und Pegeleinstellung abhängig. Daher wird
die Korrektur bei jeder Veränderung dieser Einstellungen abgeschaltet, eine entsprechende
Meldung erscheint auf dem Bildschirm.
Um die Korrektur des Eigenrauschens mit der geänderten Einstellung wieder
einzuschalten muss der Softkey erneut gedrückt werden. Die Referenzmessung wird
dann erneut durchgeführt. Die Funktion kann bei FREE RUN oder EXTERN
eingeschaltet werden. Danach ist es möglich einen anderen Trigger Modus zu
wechseln.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:NCOR ON
FAST ACLR ON / OFF
Der Softkey FAST ACLR schaltet zwischen der Messung nach der IBW-Methode
(FAST ACLR OFF) und der Messung im Zeitbereich (FAST ACLR ON) um.
Bei FAST ACLR ON erfolgt die Messung der Leistung in den verschiedenen Kanälen
im Zeitbereich. Der Analyzer stellt seine Mittenfrequenz der Reihe nach auf die
verschiedenen Kanal-Mittenfrequenzen und misst dort die Leistung mit der
eingestellten Messzeit (= Sweep Time/Anzahl der gemessenen Kanäle). Dabei werden
automatisch die für den gewählten Standard und Frequenzoffset geeigneten RBWFilter verwendet.
Zur korrekten Leistungsmessung wird der RMS-Detektor verwendet. Damit sind
keinerlei Software-Korrekturfaktoren notwendig.
Die Messwertausgabe erfolgt in Tabellenform, wobei die Leistung im Nutzkanal in dBm
und die Leistungen in den Nachbarkanälen in dBm (ACLR ABS) oder dB (ACLR REL)
ausgegeben werden.
Page 36
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 36
Die Wahl der Sweepzeit (= Messzeit) hängt ab von der gewünschten Reproduzierbarkeit der
Messergebnisse. Je länger die Sweepzeit gewählt wird, desto reproduzierbarer werden die
Messergebnisse, da die Leistungsmessung dann über eine längere Zeit durchgeführt wird.
Als Faustformel kann für eine Reproduzierbarkeit von 0.5 dB (99 % der Messungen liegen
innerhalb von 0.5 dB vom wahren Messwert) angenommen werden, dass ca. 500 korrelierte
Messwerte notwendig sind (gilt für weißes Rauschen). Als korreliert werden die Messwerte
angenommen, wenn deren zeitlicher Abstand dem Kehrwert der Messbandbreite entspricht
(=1/BW).
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:HSP ON
DIAGRAM FULL SIZE
Der Softkey DIAGRAM FULL SIZE schaltet das Diagramm auf volle Bildschirmgröße um.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND1:SIZE LARG
DISP:WIND1:SIZE SMAL
Der Softkey ADAPT TO SIGNAL öffnet ein Untermenü zur Anpassung des
Referenzpegels des Analyzers sowie zur Konfiguration des Gated Sweep Mode.
Der Softkey AUTO LEVEL& TIME startet die Auto-Range-Routine für den ReferenzLevel. Sie stellt zudem den Bezug zwischen Trigger und Subframe-Start her.
Der Softkey START SLOT erlaubt die Eingabe des Start-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Der Softkey STOP SLOT erlaubt die Eingabe des Stop-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Softkey ACLR LIMIT CHECK schaltet die Grenzwertüberprüfung der ACLR-Messung
ein bzw. aus.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ACP ON
CALC:LIM:ACP:ACH:RES?
CALC:LIM:ACP:ALT1..11:RES?
EDIT ACLR LIMIT
Die Grundeinstellung der Grenzwerte wird beim Betreten der Nachbarkanalleistungsmessung wie in der Tabelle 1 definiert. Zusätzlich kann in der ACLR Messung über
den Softkey EDIT ACLR LIMITS eine Tabelle geöffnet werden, in denen Grenzwerte
für die ACLR-Messung verändert werden können.
Page 37
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 37
Messwerte, die den Grenzwert verletzen, werden mit einem vorangestellten Stern und
roter Schrift gekennzeichnet.
Folgende Regeln gelten für die Grenzwerte:
Für jeden der Nachbarkanäle kann ein eigener Grenzwert bestimmt werden. Der
Grenzwert gilt für den unteren und den oberen Nachbarkanal gleichzeitig.
Es kann ein relativer Grenzwert und/oder ein absoluter Grenzwert definiert werden. Die
Überprüfung beider Grenzwerte kann unabhängig voneinander aktiviert werden.
Die Einhaltung der aktiven Grenzwerte wird unabhängig davon geprüft, ob die Grenzwerte
absolut oder relativ sind und ob die Messung selbst in absoluten Pegeln oder relativen
Pegelabständen durchgeführt wird. Sind beide Überprüfungen aktiv und ist der höhere
von beiden Grenzwerten überschritten, so wird der betroffene Messwert gekennzeichnet.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ACP ON
CALC:LIM:ACP:ACH 0dB,0dB
CALC:LIM:ACP:ACH:STAT ON
CALC:LIM:ACP:ACH:ABS -10dBm,-10dBm
CALC:LIM:ACP:ACH:ABS:STAT ON
CALC:LIM:ACP:ALT1 0dB,0dB
CALC:LIM:ACP:ALT1:STAT ON
CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS -10dBm,-10dBm
CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS:STAT ON
CALC:LIM:ACP:ALT2..11 0dB,0dB
CALC:LIM:ACP:ALT2..11:STAT ON
CALC:LIM:ACP:ALT2..11:ABS -10dBm,-10dBm
CALC:LIM:ACP:ALT2..11:ABS:STAT ON
Page 38
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 38
CHA NNEL SPAC ING
CHA NSPA CING
ADJ1.6 MHz
ALT 13.2 MHz
ALT 24.8 MHz
Die Kanalabstände können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem man
die Tabelle von oben nach unten überschreibt.
BandwidthChannel
1
lg10
ADJ CHAN SPACING
Der Softkey ADJ CHAN SPACING öffnet eine Tabelle zum Festlegen der
Kanalabstände.
Da die Nachbarkanäle oft untereinander die gleichen Abstände haben, werden mit der
Eingabe des Nachbarkanalabstands (ADJ) der Kanal ALT1 auf das Doppelte und der
Kanal ALT2 auf das Dreifache des Kanalabstandes des Nachbarkanals gesetzt. Damit
muss bei gleichen Kanalabständen nur ein Wert eingegeben werden. Analog wird mit
den Alt2-Kanälen bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1-Kanals verfahren.
Der Softkey ACLR ABS/REL (Channel Power Absolute/Relative) schaltet zwischen
absoluter und relativer Messung der Leistung im Kanal um.
ACLR ABS Der Absolutwert der Leistung im Übertragungskanal und in den Nachbar-
kanälen wird in der Einheit der Y-Achse angezeigt, z.B. in dBm, dBV.
ACLR REL Bei der Nachbarkanalleistungsmessung (NO. OF ADJ CHAN > 0) wird der
Pegel der Nachbarkanäle relativ zum Pegel des Übertragungskanals in
dBc angezeigt. Bei linearer Skalierung der Y-Achse wird die relative
Leistung (CP/CP
Skalierung wird das logarithmische Verhältnis 10lg (CP/CP
) des neuen Kanals zum Referenzkanal angezeigt. Bei dB-
ref
) angezeigt.
ref
Damit kann die relative Kanalleistungsmessung auch für universelle
Nachbarkanalleistungsmessungen genutzt werden. Jeder Kanal wird dabei
einzeln gemessen.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:MODE ABS
CHAN PWR / HZ
Der Softkey CHAN PWR / HZ schaltet zwischen der Messung der Gesamtleistung im
Kanal und der Messung der Leistung im Kanal bezogen auf 1 Hz Bandbreite um.
Das POWER MODE Untermenü erlaubt den Power Modus zwischen dem normalen
(CLEAR/WRITE) und dem MAX HOLD-Modus umzuschalten. Im CLEAR/WRITE Modus
werden die Kanalleistung und die Nachbarkanalleistungen direkt von der aktuellen
Tracekurve ermittelt. Im MAX HOLD-Modus werden die Leistungen noch immer aus der
aktuellen Tracekurve ermittelt, jedoch werden sie über einen Maximum Algorithmus mit
dem vorangegangenen Wert verglichen. Der größere Wert bleibt erhalten.
Der Softkey MULT CARR ACLR (Multi Carrier Adjacent Channel Leakage Power
Ratio) aktiviert die Messung der Nachbarkanalleistung für mehrere Trägersignale.
Der Analyzer misst die Leistung der 4 Nutzkanäle und der Nachbarkanäle auf der linken
und rechten Seite. In der Grundeinstellung werden nur zwei Nachbarkanäle berücksichtigt.
Die Ergebnisse der Messung werden unterhalb des Messbildschirms angezeigt.
Page 40
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 40
CP/ACP
CONFIG
CP/ACP
ABS REL
NO. OF
ADJ CHAN
CHANNEL
SPACING
ACP REF
SETTINGS
CHANNEL
BANDWIDTH
CHAN PWR
/ HZ
ACP LIMIT
CHECK
EDIT
ACP LIMIT
ADAPT TO
SIGNAL
NO. OF
TX CHAN
POWER
MODE
MAX HOLD
CLEAR/
WRITE
Die Grenzwertüberprüfung der ACLR-Messung ist über den Softkey ACLR LIMIT
CHECK zu- oder abschaltbar.
Der Softkey CP/ACP CONFIG öffnet ein Untermenü, in dem die
Nachbarkanalleistungsmessung im Mehrträgersystem konfiguriert werden kann.
Die Kanalkonfiguration umfasst die Anzahl der zu messenden Kanäle, die
Kanalbandbreiten (CHANNEL BANDWIDTH) und die Kanalabstände (CHANNEL SPACING).
Zusätzlich können Grenzwerte für die Nachbarkanalleistungen spezifiziert werden
(ACPLIMIT CHECK und EDIT ACPLIMITS), die bei der Messung auf Einhaltung
überprüft werden.
NO. OF ADJ CHAN
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys in
der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere Informationen finden Sie in dem
betreffenden Kapitel.
NO OF TX CHAN
Der Softkey NO. OF TX CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl der zu
berücksichtigenden Trägersignale.
Möglich sind die Eingaben 1 bis 12.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:TXCH:COUN 4
Page 41
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 41
Die Kanalabstände können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem die
Tabelle von oben nach unten überschrieben wird.
TX CHANNEL 1 - 12
Auswahl eines Übertragungskanals 1 bis 12..
MIN POWER
TX CHANNEL
Der Übertragungskanal mit der niedrigsten Leistung wird als
Referenzkanal verwendet.
MAX POWER
TX CHANNEL
Der Übertragungskanal mit der höchsten Leistung wird als
Referenzkanal verwendet.
Der Softkey ACP REF SETTINGS öffnet eine Tabelle zur Auswahl des
Übertragungskanals, der als Referenzkanal für die relativen Nachbarkanalleistungen
zu verwenden ist.
Page 42
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 42
LOWEST & HIGHEST
CHANNEL
Für die unteren Nachbarkanäle wird der äußere linke
Übertragungskanal und für die oberen Nachbarkanäle der
äußere rechte Übertragungskanal verwendet.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:REF:TXCH:MAN1
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO MIN
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO MAX
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO LHIG
CP/ACP ABS/REL
Der Softkey CP/ACP ABS/REL (Channel Power Absolute/Relative) schaltet zwischen
absoluter und relativer Messung der Leistung in den Nachbarkanälen um.
Fernbedienungsbefehl: POW:ACH:MODE ABS
CHAN POW / HZ
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys in
der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere Informationen finden Sie in dem
betreffenden Kapitel.
ADJUST SETTINGS
Über den Softkey ADJUST SETTINGS erfolgt die automatische Optimierung der
Geräteeinstellungen für die gewählte Leistungsmessung (s. u.).
Alle für die Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs
(Kanalbandbreite) relevanten Einstellungen werden in Abhängigkeit der Kanalkonfiguration
(Kanalbandbreite, Kanalabstand) optimal eingestellt:
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:PRES MCAC
ACLR LIMIT CHECK
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys
ACLR LIMIT CHECK in der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere
Informationen finden Sie in dem betreffenden Kapitel.
EDIT ACLR LIMIT
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys
EDIT ACLR LIMIT in der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere
Informationen finden Sie in dem betreffenden Kapitel.
Page 43
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 43
MODE
POWER
WRITE
CLEAR/
MAX HOLD
SWEEP TIME MANUAL
Die Funktion dieses Softkeys ist identisch mit der des entsprechenden Softkeys
SWEEP TIME MANUAL im Menü BW.
Fernbedienungsbefehl: SENS:SWE:TIM <Wert>
NOISE CORR ON/OFF
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys in
der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere Informationen finden Sie in dem
betreffenden Kapitel.
FAST ACP ON/OFF
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys in
der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere Informationen finden Sie in dem
betreffenden Kapitel.
FULL SIZE DIAGRAM
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys in
der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere Informationen finden Sie in dem
betreffenden Kapitel.
Das POWER MODE Untermenü erlaubt den Power Modus zwischen dem normalen
(CLEAR/WRITE) und dem MAX HOLD-Modus umzuschalten. Im CLEAR/WRITE
Modus werden die Kanalleistung und die Nachbarkanalleistungen direkt von der
aktuellen Tracekurve ermittelt. Im MAX HOLD-Modus werden die Leistungen noch
immer aus der aktuellen Tracekurve ermittelt, jedoch werden sie über einen Maximum
Algorithmus mit dem vorangegangenen Wert verglichen. Der größere Wert bleibt
erhalten.
Das Verhalten dieses Softkeys ist identisch mit dem des entsprechenden Softkeys in
der Nachbarkanalleistungsmessung - ACLR. Weitere Informationen finden Sie in dem
betreffenden Kapitel.
Page 44
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 44
USER
MANUAL
LIMIT LINE
STD LINES
RESTORE
SIGNAL
ADAPT TO
SPECTRUM
LIMIT LINE
EM MASK
AUTO
LIMIT LINE
LIST
EVALUATION
A
BS,TDS :SP E M MASK
TRG
Center
2.02 G Hz
Span
8 MHz
800 kH z/
Ref
11 dB m
Att
30 dB
SWT
340 m s
*
1 RM
CLRWR
GAT
PRN
-80
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
CH PWR 0.32 d Bm
LIMIT CHECK PAS S
P < 26
6.4 Überprüfung der Signalleistung - SPECTRUM EM MASK
Der Softkey SPECTRUM EM MASK (Spectrum Emission Mask) startet die Bestimmung
der Leistung ausgewählter Slots des TD-SCDMA-Signals in definierten Offsets vom Träger
und vergleicht die Leistungen mit der von der TD-SCDMA-Spezifikation vorgegebenen
Spectrum Emission Mask im trägernahen Bereich zwischen -4 MHz und 4 MHz.
Bild 13 Messung der Spectrum Emission Mask (3GPP)
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 45
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
ADJACENT CHAN POWER
ON
ACP STANDARD
TD–SCDMA
NO OF ADJ. CHANNELS
0
FREQUENCY SPAN
8 MHz
DETECTOR
RMS
TRIGGER
EXTERN
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
Sweepzeit
SPAN
Bei Auswahl des Standards TSM (siehe Softkey STANDARD im SETTINGS Menü) ist
dieser Softkey nicht verfügbar. Die Grenzwertlinien müssen manuell ausgewählt werden.
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analyzer in vielen Funktionen, die er in der
Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden. Eingeschränkt ist die Änderung der
RBW und der VBW, weil diese durch die Definition der Limits vorgegeben sind.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:MEAS ESP
Ergebnisabfrage: CALC:LIMit:FAIL?
CALC1:MARK1:FUNC:POW:RES? CPOW
Ergebnisabfrage der stärksten Verletzung:
CALC:LIM:ESP:CHECk:X?
CALC:LIM:ESP:CHECk:Y?
LIMIT LINE AUTO
Der Softkey LIMIT LINE AUTO wählt die zu überprüfende Grenzwertlinie automatisch nach
Bestimmung der Leistung im Nutzkanal aus. Wird die Messung im CONTINUOUS SWEEP
betrieben und ändert sich die Kanalleistung von Sweep zu Sweep, kann das in einer
fortlaufenden Neuzeichnung der Grenzwertlinie resultieren.
Der Softkey ist beim Betreten der Spectrum-Emission-Mask-Messung im Standard
3GPP aktiviert.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ESP:MODE AUTO
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 46
Standard: 3GPP
Standard: TSM
limit line name
P >= 34 dBm
P >= 43 dBm
26 dBm <= P < 34 dBm
39 <= P < 43 dBm
P < 26 dBm
31 <= P < 39 dBm
P < 31 dBm
Offset Frequenz
Grenzwert
Typ/Name TDSBCA.LIM
RBW
0.815 MHz - 1.015 MHz
-28 dBm
Absolut
30 kHz
1.015 MHz - 1.815 MHz
Absolut
30 kHz
1.815 MHz - 2.3 MHz
-36 dBm
Absolut
30 kHz
2.3 MHz - Max
-21 dBm
Absolut
1 MHz
Offset Frequenz
Grenzwert
Typ/Name TDSBBR.LIM
RBW
0.815 MHz - 1.015 MHz
P-54 dB
Relativ
30 kHz
1.015 MHz - 1.815 MHz
Relativ
30 kHz
1.815 MHz - 2.3 MHz
P-62 dB
Relativ
30 kHz
2.3 MHz - Max
P - 47 dB
Relativ
1 MHz
dB
MHz
cff
dBm
015,1
_
1028
dB
MHz
cff
dBP
015,1
_
1054
LIMIT LINE MANUAL
Der Softkey LIMIT LINE MANUAL gibt dem Benutzer die Möglichkeit, die
Grenzwertlinie von Hand auszuwählen. Wird dieser Softkey angewählt, wird die
Kanalleistungsmessung nicht für die Auswahl der Grenzwertlinie, sondern nur für die
Bestimmung deren relativer Anteile genutzt. Die Leistung bei den verschiedenen
Frequenzoffsets wird gegen die vom Benutzer angegebene Grenzwertlinie verglichen.
Der Softkey öffnet eine Tabelle mit allen auf dem Gerät vordefinierten Grenzwertlinien:
Der Name der Grenzwertlinie gibt den Bereich für die erwartete Leistung an, für den
die Grenzwertlinie definiert wurde.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ESP:MODE MAN
CALC:LIM:ESP:VAL 26
'wählt Linie 26 dBm <= P < 34 dBm
Die Definition der Namen der Grenzwertlinien ist beim Softkey LIMIT LINE USER
beschrieben.
Die Grenzwerte der Spectrum Emission Mask unterscheiden sich zwischen dem
3GPP- und dem TSM-Standard (siehe Softkey STANDARD im SETTINGS Menü).
Der Softkey LIMIT LINE USER aktiviert die Eingabe benutzerdefinierter Grenzwertlinien. Der
Softkey öffnet die Menüs des Limit-Line-Editors, die aus dem Grundgerät bekannt sind.
Folgende Einstellungen der Grenzwertlinien sind für Basisstationstests sinnvoll:
Trace 1, Domain Frequency , X-Scaling relative, Y-Scaling absolute, Spacing linear, Unit
dBm.
Im Unterschied zu den bei Auslieferung des Analyzers auf dem Gerät vordefinierten
Grenzwertlinien, die den Standard-Vorgaben entsprechen, kann die vom Benutzer
spezifizierte Grenzwertlinie für den gesamten Frequenzbereich (4.0 MHz vom Träger) nur
entweder relativ (bezogen auf den Referenzpegel) oder absolut angegeben werden.
Die ausgelieferten Grenzwertlinien des AUTO oder MANUAL Modes können auch
ausgewählt werden. Die Namen sind in den vorangestellten Tabellen neben dem Typ mit
angegeben und sind wie folgt definiert:
Standard: 3GPP:
Standard in 3 Zeichen
Link Direction B für Basisstation
Leistungsklasse A, B, C, wobei A die höchste Leistungsklasse ist.
Typunterscheidung: A für absolut und R für relativ.
Beispiel für TD-SCDMA bei P < 26 dBm:
TDS : TD-SCDMA
B : Base Station
C : kleinste der drei Leistungsklassen
A: absolute Leistung
==========
TDSBCA.LIM
Standard: TSM:
Standard in 3 Zeichen
Link Direction B für Basisstation
Kennzeichnung T für TSM-Standard
Leistungsklasse A, B, C, D wobei A die höchste Leistungsklasse ist.
Typunterscheidung: A für absolut und R für relativ.
Beispiel für TD-SCDMA bei 31 <= P < 39 dBm:
TDS : TD-SCDMA
B : Base Station
T : TSM Norm
C : höchste der drei Leistungsklassen
A: absolute Leistung
==========
TDSBTAA.LIM
Die Limitline-Namen sind in der Tabellen neben Typ mit angegeben.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 49
Fernbedienungsbefehl: siehe Tabelle der Softkeys mit Zuordnung
der IEC–Bus–Befehle
RESTORE STD LINES
Der Softkey RESTORE STD LINES überführt die im Standard definierten Limit-Lines
wieder in den Zustand, in dem sie bei Auslieferung des Gerätes waren. Dadurch kann
eine versehentliche Überschreibung der Standard-Lines rückgängig gemacht werden.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:ESP:REST
LIST EVALUATION
Der Softkey LIST EVALUATION rekonfiguriert die SEM-Ausgabe so, dass sie in einer
zweigeteilten Darstellung (Split Screen) ausgegeben wird. In der oberen Hälfte wird
der Trace mit Grenzwertlinie angezeigt. In der unteren Hälfte wird die Spitzenwertliste
angezeigt. Für jeden Bereich der vom Standard definierten Spektrumsemission ist der
Spitzenwert aufgeführt. Für jeden Spitzenwert werden die Frequenz, die absolute
Leistung, die relative Leistung zur Kanalleistung und das Delta-Limit zur Grenzwertlinie
angezeigt. Solange das Delta-Limit negativ ist, liegt der Spitzenwert unter der
Grenzwertlinie. Ein positives Delta gibt einen FAILED-Wert an. Die Ergebnisse werden
dann rot markiert. Am Ende der Reihe erscheint ein Sternchen, um den Fail-Wert auf
einem Schwarz-Weiß-Ausdruck kenntlich zu machen.
Wenn die Listenauswertung aktiv ist, ist die Listenfunktion des Spitzenwertes nicht
verfügbar.
Fernbedienungsbefehl: CALC1:PEAK:AUTO ON | OFF
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 50
ADAPT TO
SIGNAL
START SLOT
AUTO
LEVEL&TIME
STOP SLOT
MEAS STD 7.5.0 / 7.6.0
Mit dem Softkey MEAS STD werden die Frequenzausgabemaske-Grenzwerte gemäß
der Norm 3GPP in Version 7.5.0 bzw. 7.6.0 oder höher ausgewählt.
Standardeinstellung ist die neuere Version 7.6.0.
Der Softkey ADAPT TO SIGNAL öffnet ein Untermenü zur Anpassung des
Referenzpegels des Analyzers sowie zur Konfiguration des Gated Sweep Mode.
AUTO LEVEL & TIME
Der Softkey AUTO LEVEL&TIME startet die Auto-Range-Routine für den ReferenzLevel. Sie stellt zudem den Bezug zwischen Trigger und Subframe-Start her.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:AUTO:LTIM
START SLOT
Der Softkey START SLOT erlaubt die Eingabe des Start-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Der Softkey STOP SLOT erlaubt die Eingabe des Stop-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
6.5 Messung der vom Signal belegten Bandbreite OCCUPIED BANDWIDTH
Der Softkey OCCUPIED BANDWIDTH aktiviert eine Messung der vom Signal belegten
Bandbreite in ausgewählten Slots. Bei dieser Messung wird die Bandbreite bestimmt,
in der - im Grundzustand -99 % der Signalleistung zu finden sind. Der prozentuale
Anteil der Signalleistung, der in die Bandbreitenmessung einbezogen werden soll,
kann verändert werden. Die Bandbreite sowie die Eckfrequenzen für die Messung
werden im Marker-Info-Feld in der rechten oberen Ecke des Displays angezeigt.
Page 52
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 52
Ref
11 dB m
Att
30 dB
BS,TDS :OCC BANDWD T
1 RM
CLRWR
A
GAT
TRG
SWT
340 m s
*
RBW
30 kH z
VBW
300 k Hz
*
*
Center
2.02 G Hz
Span
4.8 MH z
480 kH z/
PRN
-80
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
1
Marker 1 [T 1 ]
-1 7.04 d Bm
2 .01984 6400 G Hz
OBW 1 .39200 0000 M Hz
T1
Temp 1 [T1 O BW]
-2 2.63 d Bm
2 .01930 8800 G Hz
T2
Temp 2 [T1 O BW]
-2 1.63 d Bm
2 .02070 0800 G Hz
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
OCCUPIED BANDWIDTH
ON
FREQUENCY SPAN
4.8 MHz
RBW
30 kHz
VBW
300 kHz
DETECTOR
RMS
TRIGGER
EXTERN
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
RBW, VBW
Sweepzeit
SPAN
Bild 14 Messung der belegten Bandbreite
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:MEAS OBAN
Ergebnisabfrage: CALC:MARK:FUNC:POW:RES? OBAN
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 53
% POWER BANDWIDTH
Der Softkey % POWER BANDWIDTH öffnet ein Feld zur Eingabe des prozentualen
Anteils der Leistung bezogen auf die Gesamtleistung im dargestellten
Frequenzbereich, durch welche die belegte Bandbreite definiert ist (prozentualer Anteil
an der Gesamtleistung).
Der zulässige Wertebereich ist 10 % - 99,9 %.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:BWID 99PCT
ADJUST SETTINGS ADJUST SETTINGS
Der Softkey ADJUST SETTINGS passt die Geräteeinstellungen des Analyzers an die
spezifizierte Kanalbandbreite für die Messung der belegten Bandbreite an.
Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs (Kanalband-
breite) relevanten Einstellungen des Analyzers wie:
Frequenzdarstellbereich 3 x Kanalbreite
Auflösebandbreite RBW 1/40 der Kanalbandbreite.
Videobandbreite VBW 3 x RBW.
Detektor RMS
werden optimal eingestellt.
Der Referenzpegel wird durch ADJUST SETTINGS nicht beeinflusst. Er ist für optimale
Messdynamik so einzustellen, dass sich das Signalmaximum in der Nähe des
Referenzpegels befindet.
Die Anpassung erfolgt einmalig, im Bedarfsfall können die Geräteeinstellungen
anschließend auch wieder verändert werden.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:PRES OBW
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 54
ADAPT TO
SIGNAL
START SLOT
AUTO
LEVEL&TIME
STOP SLOT
ADAPT TO SIGNAL
Der Softkey ADAPT TO SIGNAL öffnet ein Untermenü zur Anpassung des
Referenzpegels des Analyzers sowie zur Konfiguration des Gated Sweep Mode.
AUTO LEVEL & TIME
Der Softkey AUTO LEVEL&TIME startet die Auto-Range-Routine für den ReferenzLevel. Sie stellt zudem den Bezug zwischen Trigger und Subframe-Start her.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:AUTO:LTIM
START SLOT
Der Softkey START SLOT erlaubt die Eingabe des Start-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Der Softkey STOP SLOT erlaubt die Eingabe des Stop-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Der Softkey POWER VS TIME aktiviert die Messung der Signalleistung über der Zeit.
Bei dieser Messung wird der Subframestart bestimmt und die Signalleistung über der
Zeit mit der von der TD-SCDMA-Spezifikation vorgegebenen Transmit ON/OFF
Zeitmaske verglichen. Es wird der Zeitabschnitt vom Ende des Slots 0 bis zum
Switching-Point dargestellt.
Bild 15 Messung der Signalleistung über der Zeit
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 56
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
SWEEP TIME
2.4 ms
RBW
1.28 MHz RRC
VBW
10 MHz
DETECTOR
RMS
TRIGGER
EXTERN
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
RBW
Anzahl der Subframes
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit definierten Einstellungen:
Der Softkey SWITCHING POINT öffnet ein Eingabefeld für die Nummer des letzten
Slots im Off-Power-Bereich. Der Switching-Point definiert die Grenze zwischen Uplinkund Downlink-Slots.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:PVT:SPO 1...6
RESTORE STD LINES
Der Softkey RESTORE STD LINES überführt die im Standard definierten Limit-Lines
wieder in den Zustand, in dem sie bei Auslieferung des Gerätes waren. Dadurch kann
eine versehentliche Überschreibung der Standard-Lines rückgängig gemacht werden.
Fernbedienungsbefehl: CALC:LIM:PVT:REST
START MEAS
Der Softkey START MEAS startet eine Single-Sweep-Messung.
Fernbedienungsbefehl: INIT:CONT OFF;:INIT
NO. OF SUBFRAMES
Der Softkey NO OF SUBFRAMES öffnet ein Eingabefeld für die Anzahl der
aufzuzeichnenden Subframes für die Mittelungsfunktionen.
Der Softkey AUTO LEVEL&TIME startet die Auto-Range-Routine für den ReferenzLevel. Sie stellt zudem den Bezug zwischen Trigger und Subframe-Start her.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:AUTO:LTIM
6.7 Signalstatistik
Der Softkey SIGNAL STATISTIC startet eine Messung der Verteilungsfunktion der
Signalamplituden (Complementary Cumulative Distribution Function). Die Messung
kann mit Hilfe der Softkeys des Menüs auf Amplitude Power Distribution (APD)
umgeschaltet werden.
Für diese Messung wird kontinuierlich ein Signalausschnitt einer einstellbaren Länge
im Zero-Span aufgezeichnet und die Verteilung der Signalamplituden ausgewertet. Die
Aufnahme-Länge sowie der Darstellbereich der CCDF können mit Hilfe der Softkeys
des Menüs eingestellt werden. Die Amplitudenverteilung wird logarithmisch in Prozent
der Überschreitung eines bestimmten Pegels aufgetragen, beginnend beim Mittelwert
der Signalamplituden.
Zusätzlich wird der Crest-Faktor, also die Differenz zwischen Maximalwert und
Mittelwert der Leistung in dB ausgegeben.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 58
Ref
9 dBm
Att
35 dB
BS,TDS:SIGNAL STAT
Center 2 GHz
2 dB/
Mean Pwr + 20 dB
1 SA
CLRWR
A
GAT
TRG
RBW
10 MHz
AQT
6.25 ms
PRN
1E-5
1E-4
1E-3
0.01
0.1
Complementary Cumulative Distribution Function
Samples 100000
Trace 1
Mean -1.21 dBm
Peak 7.51 dBm
Crest 8.71 dB
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
CCDF
ON
RBW
10 MHz
DETECTOR
SAMPLE
TRIGGER
EXTERN
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim
Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt in diese Messung wieder eingestellt:
Pegelparameter
Sweepzeit
Bild 16 CCDF des TD-SCDMA-Signals.
Der Softkey aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit vordefinierten Einstellungen:
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analyzer in allen Funktionen, die er in der
Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h. alle Messparameter können an
die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:MEAS CCDF
oder
CALC:STAT:CCDF ON
MEAN mittlere (RMS) im Beobachtungszeitraum
gemessene Leistung in dBm
PEAK im Beobachtungszeitraum gemessene
Spitzenleistung in dBm
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 59
Die Gesamtmesszeit wird sowohl von der gewählten Anzahl der Messungen als auch von
der für die Messung gewählten Auflösebandbreite beeinflusst, da sich die
Auflösebandbreite direkt auf die Messgeschwindigkeit auswirkt.
CFACtor ermittelter CREST-Faktor (= Verhältnis von
Spitzenleistung zu mittlerer Leistung) in dB
ALL Ergebnisse aller drei genannten Messungen,
durch Komma getrennt:
<mean pow>, <peak pow>, <crest factor>
APD ON/OFF
Der Softkey APD ON/OFF schaltet die Amplituden-Wahrscheinlichkeitsverteilungsfunktion ein.
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:APD ON
CCDF ON/OFF
Der Softkey CCDF ON/OFF schaltet die komplementäre Verteilungsfunktion
(Complementary Cumulative Distribution Function) ein.
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:CCDF ON
PERCENT MARKER
Bei aktiver CCDF-Funktion erlaubt der Softkey PERCENT MARKER die Positionierung
von Marker 1 durch Eingabe einer gesuchten Wahrscheinlichkeit. Damit lässt sich auf
einfache Weise die Leistung ermitteln, die mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit
überschritten wird.
Ist Marker 1 ausgeschaltet, so wird er automatisch eingeschaltet.
Fernbedienungsbefehl: CALC:MARK:Y:PERC 0...100%
NO OF SAMPLES
Der Softkey NO OF SAMPLES stellt die Anzahl der Leistungsmesswerte ein, die für
die Verteilungsmessfunktion zu berücksichtigen sind.
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:NSAM <value>
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 60
RANGE
REF LEVEL
SETTINGS
ADJUST
MIN VALUE
Y-AXIS
SETTINGS
DEFAULT
SCALING
Y-AXIS
MAX VALUE
X-AXIS
X-AXIS
Der Softkey SCALING öffnet ein Menü, in dem die Skalierungsparameter für die Xund die Y-Achse geändert werden können.
X-AXIS REF LEVEL
Der Softkey X-AXIS REF LEVEL ändert die Pegeleinstellungen des Geräts und stellt
die zu messende maximale Leistung ein.
Die Funktion ist identisch mit der des Softkeys REF LEVEL im Menü AMPT.
Für die APD-Funktion wird dieser Wert am rechten Diagrammrand angezeigt. Für die
CCDF-Funktion wird dieser Wert nicht direkt im Diagramm dargestellt, weil die XAchse relativ zur gemessenen MEAN POWER skaliert ist.
Der Softkey Y-AXIS MAX VALUE legt die obere Grenze des dargestellten
Wahrscheinlichkeitsbereichs fest.
Page 61
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 61
Die Werte auf der Y-Achse sind normalisiert, d.h. der Maximalwert ist 1.0. Da die Y-Achse
logarithmisch skaliert ist, muss der Abstand zwischen Maximal- und Minimalwert
mindestens eine Dekade betragen.
Der Softkey Y-AXIS MIN VALUE legt die untere Grenze des dargestellten
Wahrscheinlichkeitsbereichs fest.
Da die Y-Achse logarithmisch skaliert ist, muss der Abstand zwischen Maximal- und
Minimalwert mindestens eine Dekade betragen. Zulässiger Wertebereich 0 < Wert < 1.
Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert die Pegeleinstellungen des Analyzers
entsprechend der gemessenen Spitzenleistung zur Erzielung der maximalen Empfindlichkeit
des Geräts.
Der Pegelbereich wird für die APD-Messung entsprechend der gemessenen Differenz
zwischen dem Spitzenwert und dem Minimalwert der Leistung und für die CCDF-Messung
zwischen dem Spitzenwert und dem Mittelwert der Leistung eingestellt, um die maximale
Leistungsauflösung zu erzielen.
Zusätzlich wird die Wahrscheinlichkeitsskala der gewählten Anzahl von Messwerten
angepasst.
Fernbedienungsbefehl: CALC:STAT:SCAL:AUTO ONCE
DEFAULT SETTINGS
Der Softkey DEFAULT SETTINGS setzt die Skalierung der X- und der Y-Achse auf die
voreingestellten (PRESET) Werte zurück.
X-Achse Referenzpegel: -20 dBm
X-Achsenbereich für APD: 100 dB
X-Achsenbereich für CCDF: 20 dB
Der Softkey ADAPT TO SIGNAL öffnet ein Untermenü zur Anpassung des
Referenzpegels des Analyzers sowie zur Konfiguration des Gated Sweep Mode.
AUTO LEVEL&TIM
Der Softkey AUTO LEVEL&TIME startet die Auto-Range-Routine für den ReferenzLevel. Sie stellt zudem den Bezug zwischen Trigger und Subframe-Start her.
Fernbedienungsbefehl:SENS:POW:ACH:AUTO:LTIM
START SLOT
Der Softkey START SLOT erlaubt die Eingabe des Start-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Der Softkey STOP SLOT erlaubt die Eingabe des Stop-Slots für den Gated Sweep
Mode. Nur zwischen START SLOT und STOP SLOT ist der Gated Mode On. Für die
restlichen Slots eines Subframes ist der Gated Mode Off.
Fernbedienungsbefehl:SENS:POW:ACH:SLOT:STOP 1...7
Page 63
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 63
CONT MEAS
Der Softkey CONT MEAS startet die Aufnahme neuer Messdatenreihen und die
Berechnung der APD- oder CCDF-Kurve, je nach gewählter Messfunktion. Die nächste
Messung wird automatisch gestartet sobald die angezeigte Anzahl der Messwerte
erreicht wurde ("CONTinuous MEASurement").
Fernbedienungsbefehl: INIT:CONT ON;
INIT:IMM
SINGLE MEAS
Der Softkey SINGLE MEAS startet die Aufnahme einer neuen Messdatenreihe und die
Berechnung der APD- oder CCDF-Kurve, je nach gewählter Messfunktion. Die
Messung endet nach Erreichen der angezeigten Anzahl von Messwerten.
Fernbedienungsbefehl: INIT:CONT OFF;
INIT:IMM
6.8 Code-Domain-Messungen an TD-SCDMA-Signalen
Die Applikations-Firmware R&S FS-K76 stellt einen Code-Domain-Analyzer zur
Verfügung. Mit dessen Hilfe können die in der TD-SCDMA-Spezifikation geforderten
Messungen bezüglich der Leistung der einzelnen Codes bzw. Code-Kanäle
(gebündelte Codes) durchgeführt werden. Zusätzlich werden die Modulationsqualität
(EVM und RHO-Faktor), Frequenz- und Chiptaktfehler sowie Peak-Code-Domain-Error
ermittelt. Auch Constellation-Auswertungen und Bitstream-Auswertungen stehen zur
Verfügung.
Bei Verwendung eines externen Triggersignals wird die Trigger-to-Subframe-Zeit
ermittelt. Die Anzahl der beobachteten Slots ist über den Softkey CAPTURE LENGTH
einstellbar.
Grundsätzlich lassen sich für die Auswertungen folgende Ergebnisklassen
unterscheiden:
Ergebnisse, die das Gesamtsignal über die gesamte Beobachtungszeitdauer (alle
Slots) berücksichtigen
Ergebnisse, die das Gesamtsignal über einen Slot berücksichtigen
Ergebnisse, die einen Kanal über die gesamte Beobachtungszeitdauer (alle Slots)
berücksichtigen
Ergebnisse, die einen Kanal über einen Slot berücksichtigen
Die Auswertungen des Code-Domain-Analyzers werden im Split Screen
vorgenommen. Hierbei ist der Bildschirm in 2 Hälften unterteilt.
Im oberen Screen (Screen A) werden Auswertungen angezeigt, die über die Codes
variieren. Im unteren Screen (Screen B) werden alle anderen Auswertungen
dargestellt.
Page 64
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 64
Auswertung im Screen A
alle Kanäle
ein Kanal
alle Slots
ein Slot
Code-Domain-Power
Code-Domain-Error-Power
Kanaltabelle
Auswertung im Screen B
alle Kanäle
ein Kanal
alle Slots
ein Slot
Result Summary
Power versus Slot
Power versus Symbol
Composite EVM (Modulation Accuracy)
Composite Constellation
Peak-Code-Domain-Error
Symbol Constellation
Symbol EVM
Bitstream
Spreading Faktor
Symbole pro Slot
Datenrate [kbps] QPSK
Datenrate [kbps] 8PSK
16
44
17.6
26.4 8 88
35.2
52.8 4 176
70.4
105.6 2 352
140.8
211.2 1 704
281.6
422.4
Tabelle 9 Auswertungen im Screen A
Tabelle 10 Auswertungen im Screen B
Abhängig von der Symbolrate eines Code-Kanals besitzt dieser einen
unterschiedlichen Spreading-Faktor und eine unterschiedliche Anzahl an Symbolen
pro Slot. Der Zusammenhang ist in der folgenden Tabelle sichtbar.
Tabelle 11 Zusammenhang zwischen Spreading-Faktor und Symbolanzahl sowie der Datenrate
Die Datenraten in der Tabelle ergeben sich aus der Bitanzahl pro Slot bezogen auf
eine Subframe-Länge von 5 ms. Bei Auswertungen im unteren Screen, die auf der xAchse Symbole auftragen, variiert die maximale Anzahl der Symbole abhängig von der
Symbolrate des selektierten Code-Kanals.
Mit Hilfe des Softkey SELECT CHANNEL und SELECT SLOT lässt sich der CodeKanal und der Slot auswählen, zu denen ein Ergebnis dargestellt werden soll. Es ist
zum Beispiel der Code-Kanal 1.16 (Code Nummer 1 zum Spreading Faktor 16) und
der Slot 2 ausgewählt. Im Screen A ist die Auswertung Code-Domain-Power und im
Screen B die Symbol-EVM-Auswertung aktiv. Somit wird im Screen A die CodeDomain-Power Auswertung von Slot 2 dargestellt. Hierbei ist der Code-Kanal 1.16
Page 65
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 65
RESULTS
CODE DOM
POWER
POWER
SUMMARY
RESULT
CHANNEL
SELECT
ERROR
CODE DOM
VS SLOT
EVM
COMPOSITE
DOM ERR
PK CODE
SELECT
CHANNEL
SELECT
SELECT
SYMBOL
CONST
REF LVL
REF LVL
ADJUST
ADJUST
EVM
SYMBOL
BITSTREAM
VS SYMBOL
POWER
CHANNEL
TABLE
COMPOSITE
CONST
SELECT
SLOT
SELECT
CHANNEL
CAPTURE
LENGTH
SET
COUNT
TO ANALYZE
SET
selektiert in roter Farbe dargestellt. In der unteren Bildschirmhälfte ist die Symbol EVM
Auswertung des Code-Kanals 1.16 im Slot 2 mit entsprechend 44 Werten zu sehen.
Der Code-Domain-Analyzer kann in zwei Modi betrieben werden. Im CODE CHAN
AUTOSEARCH Modus führt er eine automatische Suche nach aktiven Kanälen im
gesamten Code-Raum durch.
Im anderen Modus CODE CHAN PREDEFINED wird dem Benutzer die Möglichkeit
gegeben, die aktiven Code-Kanäle eines beliebigen Slots über wähl- und editierbare
Tabellen selbst zu bestimmen. Die automatische Kanalsuche wird dann im
eingestellten Slot durch diese Benutzereingabe ersetzt.
Der Code-Domain-Analyzer erfordert einen aktiven Kanal 1.16 (z.B. P-CCPCH1)
und eine gültige Midamble in Slot 0 zur Synchronisation. Die Parameter
SCRAMBLING CODE und MA SHIFTS CELL müssen mit dem Sender
übereinstimmen.
6.9 Darstellung der Auswertungen - RESULTS
Der Hotkey RESULTS öffnet das Untermenü zur Auswahl der Auswertung.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 66
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden nicht geändert, so dass die Anpassung an das
Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset
Input Attenuation + Mixer Level
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden wie folgt überführt:
Externe Triggerquelle bleibt erhalten, alle anderen Triggerquellen resultieren in den Free Run Modus.
Zusätzliche Triggereinstellungen bleiben erhalten.
Um angepasste Pegelparameter wieder herzustellen, werden diese beim Verlassen des Code-Domain
Analyzers abgespeichert und beim Wiedereintritt in den Code-Domain-Analyzer wieder eingestellt.
Im Hauptmenü werden dabei die wichtigsten Auswertungen für einen schnellen Zugriff
angeboten, im Seitenmenü stehen weiterführende Auswertungen zur Verfügung.
Folgende Auswertungen stehen zur Auswahl:
CODE DOM POWER Code-Domain-Power-Auswertung, abhängig vom Softkey
CODE PWR ABS/REL in relativer oder absoluter Skalierung
CODE DOM ERROR
Code-Domain-Error-Power-Auswertung
COMPOSITE EVM
Error-Vector-Magnitude -Auswertung für jeden Slot
PEAK CODE DOMAIN ERR
Maximum der Code-Domain-Error-Power-Auswertung für jeden
Slot
POWER VS SLOT Leistung des gewählten Kanals über alle Slots, abhängig vom
Softkey CODE PWR ABS/REL in relativer oder absoluter
Skalierung
RESULT SUMMARY Tabellarische Ergebnisse
CHANNEL TABELLE Kanalbelegungstabelle in Code Order oder Midamble Order
SYMBOL CONST Symbol-Constellation-Auswertung
SYMBOL EVM Error-Vector-Magnitude-Auswertung für jedes Symbol eines
Slots
BITSTREAM Darstellung der entschiedenen Bits
COMPOSITE CONST Composite Constellation-Auswertung
POWER VS SYMBOL Leistung des gewählten Kanals und des gewählten Slots über
alle Symbole
Über die Eingabe einer Kanalnummer (Softkey SELECT CHANNEL) kann ein Kanal
für die Auswertungen POWER VS SLOT, SYMBOL CONST, SYMBOL EVM,
BITSTREAM und POWER VS SYMBOL selektiert werden.
Über den Softkey SELECT SLOT kann ein Slot für die Auswertungen CODE DOM
POWER, CODE ERROR, CHANNEL TABELLE, SYMB CONST, SYMBOL EVM,
BITSTREAM und POWER VS SYMBOL selektiert werden.
Mit Hilfe von ADJUST REF LVL kann eine optimale Anpassung des Referenzpegels
des Gerätes an den Signalpegel erreicht werden.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 67
BS,TDS :CODE POWER
DR 17.6 kbps
Chan 1.16
dB TOT
CF 2.01000 GHz
Slot 0
Oberhalb des Diagramms werden die wichtigsten Messeinstellungen, die den
Darstellungen zugrunde liegen, zusammengefasst aufgeführt:
Bild 17 Funktionsfelder der Diagramme
Dabei bedeuten:
1. Spalte: Mobilfunksystem (Basisstation TD-SCDMA) BS,TDSName der gewählten Auswertung: z.B. CODE POWER(Leerzeile)
Einheit der y-Achse z.B. dB TOT für relative
Leistung zur Gesamtleistung
2. Spalte: (Leerzeile)
(Leerzeile)
Mittenfrequenz des Signals: z.B. CF 2.01000 GHz
3. Spalte: Datenrate des ausgewählten Kanals : z.B. DR 17.6 kbpsCode-Nummer und Spreading-Faktor des gewählten Kanals: z.B. Chan 1.16Nummer des ausgewerteten Slots: Slot 0
CODE DOM POWER
Der Softkey CODE DOM POWER wählt die Auswertung der Code-Domain-Power
(CDP) aus.
Bei der Code-Domain-Power-Auswertung wird das Gesamtsignal über genau einen
Slot berücksichtigt. Die Leistungen der einzelnen Codes werden bestimmt und in
einem Diagramm aufgetragen. Bei diesem Diagramm ist die x-Achse die CodeNummer und die y-Achse eine logarithmische Pegelachse. Die Anzahl der Codes
entspricht dem maximalen Spreading-Faktor 16. Der auszuwertende Slot ist über den
Softkey SELECT SLOT einstellbar.
Über den Softkey CODE PWR ABS/REL kann zwischen absoluter und relativer
Leistungsangabe umgeschaltet werden. Bei der relativen Leistungsangabe wird die
Codeleistung auf die mittlere Gesamtleistung der Datenfelder des ausgewählten Slots
bezogen. Die Einheit der y-Achse ist dementsprechend dBm bei absoluter und dB TOT
bei relativer Auswertung.
Die Leistungen der aktiven und der nicht belegten Kanäle werden farblich
unterschiedlich dargestellt. Folgende Farbgebungen sind definiert:
gelb aktiver Kanal
cyan unbelegt
rot selektierter Kanal
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 68
A
TRG
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
BS,TDS :CODE POWE R
dB TOT
Chan 4 .8
Slot 5
Start Code 1
1 Cod e/
Stop C ode 1 6
PRN
Att
45dB
Att
45 dB
DR
35.2 ksps
1
CLRWR
CF 2.2 GHz
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
Als aktiv wird ein Kanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH (automatischer KanalSuch-Modus) dann bezeichnet, wenn die vom Benutzer eingegebene relative
Mindestleistung (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD) überschritten wird und ein
ausreichendes Signal- zu Rauschverhältnis vorliegt. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wird jeder in der vom Benutzer definierten Kanaltabelle enthaltene
Code-Kanal als aktiv gekennzeichnet.
Die Ergebnisse der Code-Domain-Power Auswertung werden nach aufsteigenden
Codenummern sortiert und dargestellt. Alle Codes werden für die Sortierung auf den
Spreading Faktor 16 projiziert. So liegt z.B. der Kanal 2.8 zwischen den Kanälen 3.16
und 6.16.
Bild 18 CDP-Diagramm
Über die Eingabe einer Kanalnummer (siehe Softkey SELECT CHANNEL) kann ein
Kanal für weiterführende Darstellungen markiert werden. Die Codes dieses Kanals
werden in roter Farbe dargestellt.
Die Anwahl weiterführender Auswertungen (z.B. SYMBOL CONSTELLATION) für nicht
belegte Codes ist möglich, aber nicht sinnvoll, da die Ergebnisse keine Gültigkeit
besitzen.
Der Softkey CODE DOM ERROR selektiert die Auswertung der Code-Domain-ErrorPower (CDEP).
Die Code-Domain-Error-Power-Messung gibt die Differenz der Leistungen zwischen
gemessenen und ideal erzeugtem Referenzsignal für jeden Code in dB aus. Da es sich um
eine Fehlerleistung handelt, können mit dieser Auswertung auf einen Blick aktive und inaktive
Kanäle gemeinsam beurteilt werden. Die Analyse wird ausschließlich im Spreading-Faktor
16 durchgeführt.
Bei der Code-Domain-Error-Power-Auswertung wird das Gesamtsignal über genau einen
Slot berücksichtigt und die Fehlerleistungen der einzelnen Codes bestimmt und in einem
Diagramm aufgetragen. Bei diesem Diagramm ist die x-Achse die Code Nummer und die yAchse ist eine logarithmische Pegelachse in der Einheit dB. Die Anzahl der Codes auf der x-
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 69
A
TRG
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
BS,TDS:CODE ERRO R
dB
Chan 4.8
Slot 5
Start Code 1
1 Code/
Stop Code 1 6
PRN
Att
45dB
Att
45 dB
DR
35.2 ksps
1
CLRWR
CF 2.2 GHz
SGL
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
Achse entspricht dem maximalen Spreading-Faktor 16. Der auszuwertende Slot ist über den
Softkey SELECT SLOT einstellbar.
Die Leistungen der aktiven und der nicht belegten Kanäle werden farblich
unterschiedlich dargestellt. Folgende Farbgebungen sind definiert:
gelb aktiver Kanal
cyan unbelegt
rot selektierter Kanal
Als aktiv wird ein Kanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH (automatischer KanalSuch-Modus) dann bezeichnet, wenn die vom Benutzer eingegebene relative
Mindestleistung (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD) überschritten wird und ein
ausreichendes Signal- zu Rauschverhältnis vorliegt. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wird jeder in der vom Benutzer definierten Kanaltabelle enthaltene
Code-Kanal als aktiv gekennzeichnet.
Die Ergebnisse der Code-Domain-Error-Power Auswertung werden nach
aufsteigenden Codenummern im Spreading-Faktor 16 sortiert und dargestellt.
Bild 19 CDEP-Diagramm
Über die Eingabe einer Kanalnummer (siehe Softkey SELECT CHANNEL) kann ein
Kanal für weiterführende Darstellungen markiert werden. Die Codes dieses Kanals
werden in roter Farbe dargestellt.
Fernbedienungsbefehl: CALC1:FEED "XPOW:CDEP"
COMPOSITE EVM
Der Softkey COMPOSITE EVM wählt die Auswertung der Error-VectorMagnitude (EVM) über das Gesamtsignal (Modulation Accuracy).
Bei der Composite-EVM-Messung wird die Quadratwurzel aus dem Fehlerquadrat
zwischen den Real- und Imaginärteilen des Messsignals und eines ideal erzeugten
Referenzsignals ermittelt und auf die Quadratwurzel der mittleren Leistung des
Referenzsignals normiert.
Das Messergebnis besteht aus einem Composite-EVM-Messwert pro Slot. Die Anzahl der
Slots ist über den Softkey CAPTURE LENGTH einstellbar. Demnach berücksichtigt die
Composite-EVM-Auswertung das Gesamtsignal über die gesamte
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 70
A
TRG
B
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
BS,TDS:CODEPOWER
dBTOT
Chan4.8
Slot5
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Att
45dB
Att
45dB
DR
35.2ksps
1
CLRWR
CF2.2GHz
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
1
CLRWR
COMPOSITEEVM
CF 2.2 GHz
%
Slot 5
0
1 SLOT/
6
Att
45dB
Att
45 dB
EXT
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
2
4
6
8
10
12
14
16
18
A
TRG
B
SGL
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
BS,TDS:CODEPOWER
dBTOT
Chan7.16
Slot5
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Att
45dB
Att
45dB
DR
17.6ksps
1
CLRWR
CF2.2GHz
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
1
CLRWR
COMPOSITEEVM
CF 2.2 GHz
%
Slot 5
0
1 SLOT/
6
Att
45dB
Att
45 dB
EXT
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
2
4
6
8
10
12
14
16
18
Beobachtungszeitdauer. Für inaktive Slots wird kein EVM-Wert ausgegeben, da keine
Referenzleistung vorhanden ist.
Für die Erzeugung des idealen Referenzsignals werden nur die als aktiv erkannten
Kanäle genutzt. Im Falle eines Kanals, der z.B. auf Grund geringer Leistung nicht als
aktiv erkannt wird, ist die Differenz zwischen Mess- und Referenzsignal und der
Composite-EVM daher sehr hoch (siehe Bild).
Bild 20 Composite-EVM-Diagramm
Bild 21 Composite-EVM-Diagramm bei nicht erkannten Kanälen
Analog zur Auswahl eines Code-Kanals im CDP- oder CDEP-Diagramm besteht im
Composite-EVM-Diagramm die Möglichkeit, einen Slot zu markieren. Die Markierung
erfolgt durch Eingabe der Slot-Nummer (siehe Softkey SELECT SLOT). Der gewählte
Slot wird als roter Balken dargestellt.
Fernbedienungsbefehl: CALC2:FEED "XTIM:CDP:MACC"
PK CODE DOM ERR
Der Softkey PK CODE DOM ERR selektiert die Auswertung Peak-Code-Domain-Error.
Die Peak-Code-Domain-Error-Messung gibt für jeden Slot das Maximum der Code-
Domain-Error-Power-Messung aus. Diese ermittelt die Differenz der Leistungen zwischen
gemessenen und ideal erzeugtem Referenzsignal für jeden Code in dB. Die Analyse wird
ausschließlich im Spreading-Faktor 16 durchgeführt.
Das Messergebnis besteht aus einem numerischen Wert pro Slot für den Peak-CodeDomain-Error. Die Anzahl der Slots ist über den Softkey CAPTURE LENGTH
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 71
A
TRG
B
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
BS,TDS:CODEERROR
dB
Chan4.8
Slot5
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Att
45dB
Att
45dB
DR
35.2ksps
1
CLRWR
CF2.2GHz
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
1
CLRWR
PEAKCODEDOMAINERR
CF 2.2 GHz
dB
Slot 5
0
1 SLOT/
6
Att
45dB
Att
45 dB
EXT
SGL
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
A
TRG
B
SGL
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
BS,TDS:CODEERROR
dB
Chan7.16
Slot5
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Att
45dB
Att
45dB
DR
17.6ksps
1
CLRWR
CF2.2GHz
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
1
CLRWR
PEAKCODEDOMAINERR
CF 2.2 GHz
dB
Slot 5
0
1 SLOT/
6
Att
45dB
Att
45 dB
EXT
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
einstellbar. Demnach berücksichtigt die Peak-Code-Domain-Error-Auswertung das
Gesamtsignal über die gesamte Beobachtungszeitdauer. Für inaktive Slots wird kein
Peak-Code-Domain-Error-Wert ausgegeben, da keine Referenzleistung vorhanden ist.
Für die Erzeugung des idealen Referenzsignals für Peak-Code-Domain-Error werden
nur die als aktiv erkannten Kanäle genutzt. Wenn ein belegter Code auf Grund
geringer Leistung nicht als aktiv erkannt wird, ist die Differenz zwischen Mess- und
Referenzsignal sehr hoch. Die R&S FS-K76 zeigt daher einen zu hohen Peak-CodeDomain-Error an (siehe Bild).
Bild 22 Peak-Code-Domain-Error-Diagramm
Bild 23 Peak-Code-Domain-Error-Diagramm bei nicht erkannten Kanälen.
Analog zur Auswahl eines Code-Kanals im CDP- oder CDEP-Diagramm besteht im
Peak-Code-Domain-Error-Diagramm die Möglichkeit, einen Slot zu markieren. Die
Markierung erfolgt durch Eingabe der Slot-Nummer (siehe Softkey SELECT SLOT).
Der gewählte Slot wird als roter Balken dargestellt.
Der Softkey POWER VS SLOT aktiviert die Power-versus-Slotauswertung.
Dabei erfolgt die Darstellung der Leistung des gewählten Kanals für jeden Slot
gemittelt. Über den Softkey CODE PWR ABS/REL kann zwischen absoluter und
relativer Leistungsangabe umgeschaltet werden. Bei der relativen Leistungsangabe
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 72
Bei relativer Leistungsangabe wird in inaktiven Slots die Rauschleistung im gewählten Kanal
auf die Gesamtrauschleistung normiert. Dadurch ergeben sich auch in inaktiven Slots
relative Leistungen von typischerweise -12 dB.
A
TRG
B
EXT
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
1
CLRWR
BS,TDS:CODEPOWER
CF2.2GHz
dBm
Chan1.4
Slot5
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
1
CLRWR
CH POW ER VS SLOT
CF 2.2 GHz
dBm
Chan 1 .4
Slot 5
0
5 SLO T/
34
Att
45dB
Att
45dB
DR
70.4ksps
Att
45dB
Att
45 dB
DR
70.4 ksps
SGL
PRN
-52.8
-45.8
-38.8
-31.8
-24.8
-17.8
-10.8
-3.86
3.137
-52.8
-45.8
-38.8
-31.8
-24.8
-17.8
-10.8
-3.86
3.137
wird die Kanalleistung in jedem Slot auf die mittlere Gesamtleistung der Datenfelder
des Slots bezogen. Die Einheit der y-Achse ist dementsprechend dBm bei absoluter
und dB TOT bei relativer Auswertung.
Es wird farblich dargestellt, ob der ausgewählte Kanal in dem jeweiligen Slot aktiv, inaktiv
oder Aliasleistung eines anderen Kanals ist. Aliasleistung wird angezeigt, wenn an der
Stelle des ausgewählten Kanals ein Kanal mit unterschiedlichem Spreading-Faktor liegt.
Folgende Farbgebungen sind definiert:
gelb aktiver Kanal
cyan unbelegt
grün Aliasleistung
rot selektierter Kanal
Das Messergebnis besteht aus einem numerischen Wert pro Slot für den
Leistungswert. Die Anzahl der Slots ist über den Softkey CAPTURE LENGTH
einstellbar. Demnach berücksichtigt die Power-versus-Slotauswertung Auswertung
einen Code-Kanal über die gesamte Beobachtungszeitdauer.
Bild 24 Power-versus-Slotdiagramm mit absoluter Leistungsangabe
Analog zur Auswahl eines Code-Kanals im CDP- oder CDEP-Diagramm besteht im
Power-versus-Slotdiagramm die Möglichkeit, einen Slot zu markieren. Die Markierung
erfolgt durch Eingabe der Slot-Nummer (siehe Softkey SELECT SLOT). Der gewählte
Slot wird als roter Balken dargestellt.
Aus Kompatibilitätsgründen mit anderen 3G Mobilfunkapplikationen wurde seit der
Version 2.50/3.60 der Defaultknoten von
CALC2:FEED 'XTIM:CDP:PVSL[:ABS]' nach
CALC2:FEED 'XTIM:CDP:PVSL[:RAT]' geändert.
Page 73
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 73
RESULT SUMMARY
Der Softkey RESULT SUMMARY wählt die numerische Auswertung aller
Messergebnisse aus. Die Auswertung ist wie folgt untergliedert:
Bild 25 Result Summary
Im ersten Teil werden Messergebnisse ausgegeben, die das Gesamtsignal betreffen:
Chip Rate Error: Gibt den Fehler der Chiprate (1.28 Mcps) in ppm an. Ein hoher
Chipraten-Fehler führt zu Symbolfehlern und damit unter Umständen
dazu, dass die CDP-Messung keine Synchronisation durchführen kann.
Trg to Frame: Zeitversatz vom Beginn des aufgenommenen Signalausschnitts bis zum
Start des ersten Slots. Im Falle einer getriggerten Datenaufnahme
entspricht dies dem Zeitversatz Trigger zu Subframestart (+
Triggeroffset). Wenn der Analyzer nicht auf das TD-SCDMA-Signal
synchronisieren konnte, hat der Wert von Trg to Frame keine
Aussagekraft. Ist der Trigger FREE RUN ausgewählt, werden Striche (-.-) angezeigt.
Im zweiten Teil werden Messergebnisse angegeben, die alle Kanäle für den über den
Softkey SELECT SLOT ausgewählten Slot betreffen:
P Data: Gesamtleistung der Datenfelder für den selektierten Slot.
PD1/PD2: Einzelleistungen der Datenfelder 1 und 2 für den selektierten Slot.
P Midamble: Leistung des Midamble-Feldes für den selektierten Slot.
Active Channels: Anzahl der aktiven Kanäle für den selektierten Slot.
Carr Freq Err: Der Frequenzfehler für den ausgewählten Slot. Er repräsentiert die
Summe aus dem Frequenzfehler des Analyzers und dem des
Messobjekts.
IQ Imbal/Offs: IQ-Imbalance und IQ-DC-Offset.
RHO: Qualitätsparameter RHO für den selektierten Slot.
Composite EVM: Error-Vector-Magnitude über das Gesamtsignal im gewählten Slot.
Pk CDE (SF 16) : Der Peak-Code-Domain-Error im Spreading-Faktor 16 für den
selektierten Slot.
Average RCDE: Durchschnittlicher relativer Code-Domain-Fehler der aktiven Kanäle
Page 74
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 74
CHANNEL
TABLE
CH TABLE
CODE
CH TABLE
MIDAMBLE
PAGE UP
PAGE DOWN
Im dritten Teil der RESULT SUMMARY sind die Ergebnisse von Messungen am
ausgewählten Kanal im ausgewählten Slot dargestellt.
Data Rate: Datenrate, abhängig vom Spreading-Faktor und der Modulationsart
des Kanals.
Channel.SF: Nummer des Kanals und sein dazugehöriger Spreading-Faktor.
Channel Power Rel:
Relative Kanalleistung bezogen auf die mittlere Leistung der
Datenfelder des gewählten Slots.
Channel Power Abs:
Absolute Kanalleistung.
Symbol EVM: Spitzen- bzw. Mittelwert der EVM für den gewählten Kanal im
Der Softkey CHANNEL TABELLE selektiert die Auswertung Kanalbelegungstabelle.
Die Kanalbelegungstabelle kann maximal 32 Einträge enthalten, entsprechend 16
Midambles und 16 Codekanälen. Die Auswertung Kanalbelegungstabelle berücksichtigt
das Gesamtsignal über genau einen Slot. Der auszuwertende Slot ist über den Softkey
SELECT SLOT einstellbar.
Page 75
R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 75
A
TRG
Ref
4.00
dBm
Ref
4.00
dBm
Ref
4.00
dBm
1
CLRWR
BS,TDS:CHANNEL TAB
CF 15.36 MHz
Chan 1.4
Slot 5
Att
35dB
Att
35 dB
PRN
Type Chan. SFData Ra te Mod Pwr .Abs Pwr.Rel MA.sh iftDMiD1
D
MiD2
kbpsTypedBmdBdBdB
Midam ble- ---------9.51-4.781- 0.03-0.04
Midam ble- -------- -15.53 -10 .807 0 .05 0.02
Midam ble- ---------9.50-4.779 0.04 0.05
Midam ble- -------- -15.52 -10 .7814-0.02-0.01
Midam ble- -------- -15.54 -10 .8015-0.01-0.02
Midam ble- -------- -15.53 -10 .7916-0.05-0.04
DPCH1 .470.40 QPSK-9.47-4. 741- -- ---
DPCH4 .835.20 QPSK -15.57 -10.847-- - ---
DPCH3 .470.40 QPSK-9.55-4. 829- -- ---
DPCH14.1617.60 QPSK -15.5 0 -10.7614-- - ---
A
TRG
Ref
4.00
dBm
Ref
4.00
dBm
Ref
4.00
dBm
1
CLRWR
BS,TDS:CHANNEL TAB
CF 15.36 MHz
Chan 1.4
Slot 5
Att
35dB
Att
35 dB
PRN
Type Chan. SFData Ra te Mod Pwr .Abs Pwr.Rel MA.sh iftDMiD1
D
MiD2
kbpsTypedBmdBdBdB
Midam ble- ---------9.51-4.781- 0.04-0.04
DPCH1 .470.40 QPSK-9.47-4. 741- -- ---
Midam ble- -------- -15.52 -10 .807 0 .05 0.03
DPCH4 .835.20 QPSK -15.56 -10.837-- - ---
Midam ble- ---------9.50-4.779 0.04 0.05
DPCH3 .470.40 QPSK-9.54-4. 819- -- ---
Midam ble- -------- -15.51 -10 .7814-0.03-0.01
DPCH14.1617.60 QPSK -15.4 9 -10.7714-- - ---
Midam ble- -------- -15.53 -10 .8015-0.01-0.02
DPCH15.1617.60 QPSK -15.5 1 -10.7915-- - ---
Als aktiv wird ein Datenkanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH dann
bezeichnet, wenn er die Mindestleistung (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD)
und ein ausreichendes Signal zu Rauschverhältnis aufweist. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED werden alle in der vordefinierten Kanaltabelle enthaltenen aktiven
Code-Kanäle im gewählten Slot als aktiv gekennzeichnet.
Über die Softkeys CH TABELLE CODE und CH TABELLE MIDAMBLE kann die
Sortierung der Kanaltabelle ausgewählt werden.
In der Code Order werden zunächst die Midambles aufgeführt. Die Midambles sind aufsteigend
nach ihrem Midamble-Shift sortiert. Ihnen folgen die aktiven Kanäle. Die aktiven Kanäle werden
auf den Spreading-Faktor 16 projiziert und nach aufsteigenden Codenummern sortiert.
Zum Schluss werden die inaktiven Kanäle hinzugefügt.
Bild 26 Kanaltabelle in Code Order
In der Midamble Order werden nach jeder Midamble die zugehörigen Codes aufgeführt. Es
wird automatisch zwischen Common- und Default Midamble Allocation unterschieden. Die
Zuordnung von Codes zu Midambles für diese beiden Fälle kann der TD-SCDMASpezifikation entnommen werden. Wenn weder eine Common- noch eine Default
Midamble Allocation erkannt wird, erfolgt die Sortierung in der Code Order.
Bild 27 Kanaltabelle in Midamble Order
Für die Kanäle werden folgende Parameter durch die CDP-Messung ermittelt:
Type: Typ des Kanals (Midamble, DPCH oder Sonderkanal)
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 76
Chan.SF: Kanalnummer (1 bis Spreading-Faktor) inkl. des Spreading-Faktors des
Kanals in der Notation Chan.SF
Data Rate: Datenrate, mit der der Kanal übertragen wird
Mod Type: Modulationsverfahren des Kanals (QPSK oder 8PSK)
Pwr Abs / Pwr Rel:
Angabe der absoluten und relativen (bezogen auf die Gesamtleistung
der Datenbereiche) Leistung des Kanals
Ma shift: Der Midamble-Shift. Bei Codekanälen der Midamble-Shift der zugehörigen
Midamble, wenn eine Common oder Default Midamble Allocation erkannt wird.
Gemäß der TD-SCDMA-Spezifikation müssen eine Midamble und die ihr zugeordneten
Codekanäle die gleiche Leistung aufweisen. Die folgenden beiden Parameter werden
angezeigt, falls eine Common- oder Default Midamble Allocation erkannt wird.
∆MiD1: Leistungsoffset zwischen der Midamble und der Summenleistung der
ihr zugeordneten Kanäle im Datenfeld 1
∆MiD2: Leistungsoffset zwischen der Midamble und der Summenleistung der
ihr zugeordneten Kanäle im Datenfeld 2
Als aktiv wird ein Datenkanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH dann
bezeichnet, wenn er die Mindestleistung aufweist (siehe Softkey INACT CHAN
THRESHOLD) und ein ausreichendes Signal zu Rauschverhältnis aufweist. Im Modus
CODE CHAN PREDEFINED werden alle in der vordefinierten Kanaltabelle enthaltenen
Der Softkey SYMBOL CONST selektiert die Auswertung des Constellation-Diagramms
auf Symbolebene. Die Anzeige ist normiert auf die Quadratwurzel der mittleren
Symbolleistung.
Die Auswertung der Symbole erfolgt für den gewählten Kanal (Softkey SELECT CHANNEL) und den gewählten Slot (Softkey SELECT SLOT). Somit berücksichtigt diese
Auswertung Ergebnisse eines Kanals für einen Slot.
Zur Orientierung wird der Einheitskreis der Darstellung überlagert.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 77
A
B
EXT
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
1
CLRWR
BS,TDS:CODEPOWER
CF2GHz
dBTOT
Chan1.16
Slot6
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
SYMBOL CONS TELLA TION
CF 2 G Hz
Y 1.5
Chan 1. 16
Slot 6
-4.412
4.412
Att
40dB
Att
40dB
Att
40dB
Att
40 dB
DR
26.4ksps
DR
26.4 ksps
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
A
B
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
BS,TDS:CODEPOWER
dBTOT
Chan1.16
Slot6
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Att
45dB
Att
45dB
DR
17.6ksps
1
CLRWR
CF2.2GHz
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
Ref
10.1
dBm
SYMBOL EVM
CF 2.2 GHz
%
Chan 1. 16
Slot 6
Att
45dB
Att
45 dB
DR
17.6 ksps
1
CLRWR
0
5.5 S ym/
43
EXT
SGL
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
2
4
6
8
10
12
14
16
18
Bild 28 Symbol Constellation Diagramm bei 8PSK-Modulation
Der Softkey SYMBOL EVM selektiert die Auswertung Symbol Error Vector Magnitude.
Die Auswertung der EVM erfolgt für den gewählten Kanal (Softkey SELECT CHANNEL) und den gewählten Slot (Softkey SELECT SLOT). Somit berücksichtigt
diese Auswertung Ergebnisse eines Kanals für einen Slot.
Eine Auswertung von Symbol Error Vector Magnitude für nicht belegte Codes ist nicht
sinnvoll und liefert ungültige Ergebnisse.
Bild 29 Error Vector Magnitude für einen Kanal eines Slots
Der Softkey BITSTREAM selektiert die Auswertung des Bitstroms aus dem
demodulierten Empfangssignal.
Die Auswertung der entschiedenen Bits erfolgt für den gewählten Kanal (Softkey
SELECT CHANNEL) und den gewählten Slot (Softkey SELECT SLOT). Somit
berücksichtigt diese Auswertung Ergebnisse eines Kanals für einen Slot.
Abhängig vom Spreading-Faktor des Kanals können in einem Slot minimal 44 bis maximal
704 Symbole enthalten sein. Bei QPSK-modulierten Kanälen besteht ein Symbol immer
aus 2 Bits. Bei 8PSK-modulierten Kanälen besteht ein Symbol immer aus 3 bits. Die
Zuordnung von Symbolen zu Bits erfolgt anhand der TD-SCDMA-Spezifikation.
Bild 30 Zustandsdiagramm für QPSK und 8PSK inkl. Bitwerten
Der Marker kann dazu verwendet werden, im Bitstream zu scrollen.
Bild 31 Demodulierte Bits für einen Kanal mit 8PSK-Modulation
Fernbedienungsbefehl: CALC2:FEED "XTIM:CDP:BSTR"
COMPOSITE CONST
Der Softkey COMPOSITE CONST selektiert die Auswertung des KonstellationsDiagramms auf Chip-Ebene.
Bei der COMPOSITE CONST wird das Gesamtsignal über den gewählten Slot
(Softkey SELECT SLOT) berücksichtigt. Es wird für jeden der 704 Chips der
Datenbereiche ein Konstellationspunkt in das Diagramm eingetragen. Die Anzeige ist
normiert auf die Quadratwurzel der mittleren Chipleistung.
Zur Orientierung wird der Einheitskreis der Darstellung überlagert.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 79
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
BS,TDS:CODEPOWER
dBTOT
Chan1.16
Slot0
StartCode1
1Code/
StopCode16
PRN
Att
40dB
Att
40dB
DR
17.6ksps
CF2GHz
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
Ref
6.00
dBm
COMPOS ITE C ONST
CF 2 G Hz
Y 2.5
Slot 0
Att
40dB
Att
40 dB
-7.353
7.353
EXT
A
B
1
CLRWR
PRN
-63
-56
-49
-42
-35
-28
-21
-14
-7
Wenn im gewählten Slot nur ein Kanal aktiv ist, liegen alle Konstellationspunkte auf dem
Einheitskreis und belegen bei geringem Rauschen nur jeweils ein Pixel auf dem Display.
In diesem Fall ist es sinnvoll, für eine deutlichere Anzeige in die Symbol Constellation des
aktiven Kanals zu wechseln.
Der Softkey POWER VS SYMBOL selektiert die Auswertung Power-versus-Symbol.
Die Auswertung gibt die absolute Leistung in dBm an jedem Symbolzeitpunkt für den
gewählten Kanal (Softkey SELECT CHANNEL) im gewählten Slot (Softkey SELECT SLOT) aus. Somit berücksichtigt diese Auswertung Ergebnisse eines Kanals für einen
Slot.
Bild 33 Power-versus-Symbol für einen Kanal eines Slots
Fernbedienungsbefehl: CALC2:FEED "XTIM:CDP:PVSY"
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 80
SELECT
Der Softkey SELECT öffnet ein Untermenü zur Eingabe der Aufnahmekonfiguration
und zur Auswahl des auszuwertenden Slots und des auszuwertenden Kanals.
CAPTURE LENGTH
Der Softkey CAPTURE LENGTH erlaubt die Eingabe der Anzahl der aufzunehmenden
Slots. Der Wertebereich liegt von 2 bis 63. Bei allen Auswertungen, die in der x-Achse
einen Wert pro Slot aufweisen, ist der maximale Wert auf der x-Achse die eingestellten
CAPTURE LENGTH -1.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:IQL 2...63
SET COUNT / SET TO ANALYZE
Diese Funktion bietet die Möglichkeit mit dem R&S FSQ bis zu 11970 aufeinander
folgende Slots (entspricht 8 Sekunden) mit einem SINGLE SWEEP aufzunehmen. Mit
Hilfe von SET TO ANALYZE ist es dann möglich alle Daten nachträglich auszuwerten.
Wenn der SET COUNT auf dem Standardwert 1 steht, verhält sich das Gerät wie
zuvor und mit CAPTURE LENGTH kann die Anzahl der Slots eingestellt werden.
Beim R&S FSQ kann der Wert SET COUNT zwischen 1 und 190 eingestellt werden.
Sobald der SET COUNT Wert größer als 1 ist wird der CAPTURE LENGTH Wert
automatisch auf 63 eingestellt und ist nicht mehr verfügbar. Der SET COUNT definiert
die Anzahl der SETS á 63 Slots die aufeinander folgend in den IQ Speicher des R&S
FSQs aufgenommen werden sollen.
Mit dem SET TO ANALYZE Softkey wird das SET ausgewählt für welches die
Ergebnisse ausgewertet werden sollen. Hierfür ist der Bereich zwischen 0 … (SET
Mit Hilfe des Softkeys SELECT CHANNEL kann ein Kanal ausgewählt werden. Alle
Auswertungen, die Ergebnisse für einen Kanal berücksichtigen, geben die Ergebnisse
für den neu ausgewählten Kanal an: POWER VS SLOT, POWER VS SYMBOL,
RESULT SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL CONSTELLATION und SYMBOL EVM.
In den Auswertungen CODE DOMAIN POWER, CODE DOMAIN ERROR POWER
und CHANNEL TABELLE (alle im Screen A) wird der selektierte Kanal zur
Veranschaulichung rot markiert.
Die Eingabe eines Kanals erfolgt dezimal in der Form <Kanalnummer>. <SpreadingFaktor> mit einem Dezimalpunkt als Trennzeichen. Statt einer Kanalnummer kann
auch eine Codenummer ohne folgenden Dezimalpunkt und Spreading-Faktor
angegeben werden. Diese wird dann auf den Spreading-Faktor 16 bezogen.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 81
Existiert in der aktuellen Kanaltabelle ein gebündelter Kanal, zu dem der selektierte
Kanal gehört, so wird dieser gebündelte Kanal mit zugehöriger Kanalnummer und
Spreading-Faktor im Funktionsfeld angezeigt und in den entsprechenden
Auswertungen rot markiert.
Beispiel 1:
Eingabe des Kanals 5.8.
In der Kanaltabelle ist der Kanal 3.4 aktiv, der auch die Kanäle 5.8 und 6.8 umfasst.
Im Eingabefeld wird der Kanal 3.4 angezeigt und im Screen A rot markiert.
Beispiel 2:
Eingabe der Codenummer 9.
In der Kanaltabelle ist der Kanal 3.4 aktiv, der die Codenummern 9, 10, 11 und 12
umfasst.
Im Eingabefeld wird der Kanal 3.4 angezeigt und im Screen A rot markiert.
Das Drehradverhalten ist abhängig von der Auswertung im Screen A und ist auf die
graphische Anzeige abgestimmt. Mit dem Drehrad wird immer der benachbarte Kanal
selektiert. Bei der Kanaltabelle wird mit dem Drehrad durch die angezeigte Liste
gescrollt.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:CODE 1...16
SELECT SLOT
Der Softkey SELECT SLOT dient zur Auswahl eines Slots. Die Eingabe des Slots erfolgt
dezimal. Hierbei ist der Wertebereich von 0 bis (IQ-Capture-Length-1), siehe Softkey
CAPTURE LENGTH. Alle Auswertungen, die Ergebnisse für einen Slot berücksichtigen,
geben die Ergebnisse für den neu gewählten Slot an. (CODE DOMAIN POWER, CODE
DOMAIN ERROR POWER, CHANNEL TABELLE, POWER vs SYMBOL, RESULT
SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL CONSTELLATION und SYMBOL EVM).
In den Auswertungen POWER vs SLOT, COMPOSITE EVM und PEAK CODE
DOMAIN ERROR wird der selektierte Slot rot markiert.
Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des Analyzers an die
gemessene Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, dass die Einstellungen der HFDämpfung und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepasst werden,
ohne dass der Analyzer übersteuert wird oder die Dynamik durch zu geringen SignalRauschabstand eingeschränkt wird.
Fernbedienungsbefehl: SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 82
CODE CHAN
CODE CHAN
PREDEFINED
AUTOSEARCH
CHAN CONF
DEL CHAN
CONF TABLE
COPY CHAN
CONF TABLE
EDIT CHAN
CONF TABLE
NEW CHAN
CONF TABLE
6.9.1 Konfiguration der Messungen
Der Hotkey CHAN CONF öffnet ein Untermenü mit den Konfigurationsmöglichkeiten für die
Kanalsuche. In diesem Untermenü können vordefinierte Kanaltabellen ausgewählt werden,
die dann für die Messungen des Code-Domain-Analyzers zu Grunde gelegt werden.
Bei Anwahl des Hotkeys wird eine Tabelle mit den auf der Festplatte des Messgerätes
abgespeicherten Kanaltabellen geöffnet. Die Tabelle dient hier lediglich der Übersicht,
erst nach Anwahl des Softkeys CODE CHAN PREDEFINED kann eine der Tabellen
für die Messung ausgewählt werden. Der Eintrag RECENT ist dabei die Kanaltabelle
der letzten durchgeführten Code-Domain-Power-Analyse.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BTS:CTAB:CAT?
CODE CHAN AUTOSEARCH
Der Softkey CODE CHAN AUTOSEARCH ermöglicht Messungen des Code-Domain-
Power-Analyzers im automatischen Suchmodus. In diesem Modus wird der gesamte CodeRaum (alle zulässigen Symbolraten und Kanalnummern) nach aktiven Kanälen durchsucht.
Ein Kanal ist dann aktiv, wenn die vom Benutzer eingegebene Mindestleistung in Bezug auf
die Gesamtleistung überschritten wird (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD) und ein
ausreichendes Signal-zu-Rauschverhältnis vorliegt.
Der Modus CODE CHAN AUTOSEARCH ist der voreingestellte Such-Modus, mit dem
die CDP-Analyse startet. Er dient vor allem dazu, dem Benutzer einen Überblick über
die im Signal enthaltenen Kanäle zu verschaffen. Sind im Signal Kanäle enthalten, die
im automatischen Such-Modus nicht als aktiv erkannt werden, kann durch Umschalten
auf den Modus CODE CHAN PREDEFINED die CDP-Analyse mit vordefinierten
Kanal-Konfigurationen vorgenommen werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BTS:CTAB:STAT OFF
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 83
EDIT CHAN
CONF TABLE
INSERT
LINE
DELETE
ADD
SPECIAL
VALUES
HEADER
LINE
SAVE TABLE
CONF TABLE
MEAS CHAN
SELECT
SLOT
SORT
MIDAMBLE
SORT
CODE
CODE CHAN PREDEFINED
Der Softkey CODE CHAN PREDEFINED überführt die CDP-Analyse in den Messmodus
unter Zuhilfenahme vordefinierter Kanaltabellen. In diesem Modus wird im ausgewählten Slot
keine Suche nach aktiven Kanälen im Code-Raum durchgeführt, sondern es werden die
Kanäle einer vor der Messung definierten Kanaltabelle als aktiv vorausgesetzt.
Bei Anwahl des Softkeys wird eine Tabelle mit sämtlichen auf dem Messgerät abgespeicherten
Kanaltabellen geöffnet. Die CDP-Analyse wird auf den Modus ''vordefinierte Kanaltabelle"
umgestellt. Dabei wird zunächst die letzte Tabelle des automatischen Suchmodus der Messung
zu Grunde gelegt. Diese Tabelle steht unter dem Eintrag RECENT zur Verfügung.
Ein Umschalten auf eine der vordefinierten Kanaltabellen erfolgt durch Auswahl des entsprechenden Tabelleneintrages und Betätigung einer der Einheitentasten oder der Enter-Taste. Ab
der nächsten Messung wird die gewählte Kanaltabelle der Auswertung im gewählten Slot zu
Grunde gelegt. Die gewählte Kanaltabelle wird in der Auswahl mit einem Haken markiert.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BTS:CTABl:STAT ON
CONF:CDP:BTS:CTAB:SEL "MY_FIRST_CH_TAB"
EDIT CHAN CONF TABLE
Der Softkey EDIT CHAN CONF TABELLE öffnet die ausgewählte Kanaltabelle, in der
die Kanalkonfiguration verändert werden kann. Zusätzlich wird ein Untermenü
geöffnet, mit den für das Editieren der Kanaltabelle nötigen Softkeys.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 84
MIDAMBLE
EDIT CHANNEL TABLE
NAME
:
COMMENT:
My_First_Channel_Table
Base Station Test 1
TYPECHAN.SFModulation
Type
Data Rate
[kbps]
Midamble
Shift
STATUS
------1
ACTIV
E
PCCPCH1.16QPSK17.6--
ACTIV
E
DPCH2.16QPSK17.6--
ACTIV
E
MA SHIFTS CELL
16
Bild 34 Tabelle zum Editieren einer Kanalkonfiguration
Grundsätzlich kann jede der auf dem Messgerät abgespeicherten Kanaltabellen nach
Belieben verändert werden. Eine Abspeicherung der editierten Tabelle auf der Festplatte
des Messgerätes erfolgt nicht automatisch, sondern erst nach Anwahl des Softkeys SAVE TABELLE. Damit wird ein versehentliches Überschreiben einer Tabelle verhindert.
Wird eine Tabelle editiert, die momentan der Code-Domain-Power-Analyse zu Grunde
liegt, wird die editierte Tabelle sofort nach Abspeicherung für die nächste Messung
genutzt. Die Auswirkungen der Veränderungen in der Tabelle sind daher sofort sichtbar.
Auch hier wird die editierte Tabelle jedoch erst nach Anwahl des Softkeys SAVE TABELLE
auf der Festplatte des Messgerätes abgespeichert.
Wird eine Tabelle editiert, die zwar auf der Festplatte des Messgerätes gespeichert, aber
momentan nicht aktiviert ist, werden die Änderungen erst nach Abspeicherung (Softkey
SAVE TABELLE) und anschließender Aktivierung sichtbar.
Wird eine Änderung der Kanalnummer oder des Spreading-Faktors vorgenommen, wird
nach Drücken der Eingabe (Einheiten-Tasten) eine Überprüfung auf Code-DomainKonflikte durchgeführt. Wird ein Code-Domain-Konflikt detektiert, werden die zugehörigen
Kanäle mit einem Stern gekennzeichnet. Dem Benutzer wird die Möglichkeit gegeben, die
Code-Domain-Konflikte zu beseitigen. Bei Nutzung einer Tabelle mit Code-DomainKonflikten für eine CDP-Analyse sind die Ergebnisse ungültig.
HEADER / VALUES
Der Softkey HEADER / VALUES setzt den Fokus der Editiermöglichkeit entweder auf
die Einträge in der Tabelle oder auf den Tabellenkopf.
Editieren des Tabellenkopfes (HEADER):
Hier werden Einstellungen vorgenommen, die für die ganze Tabelle gültig sind.
Folgende Einträge sind vorhanden (Bestätigung einer Eingabe mit Hilfe der EinheitenTasten):
NAME: Name der Kanaltabelle. Durch die Änderung des Namens der Tabelle kann
eine Überschreibung von bereits abgespeicherten Tabellen verhindert
werden. Der Name einer Tabelle darf nicht mehr als 8 Zeichen enthalten.
COMMENT: Kommentar zur Kanaltabelle, z.B. Beschreibung der Slotbelegung.
MA SHIFTS CELL Maximale Anzahl benutzbarer Midamble Shifts. Im Modus CODE
CHAN PREDEFINED ersetzt dieser Eintrag den Wert aus dem
SETTINGS-Menü (siehe auch Softkey SETTINGS, MA SHIFTS
Der Softkey ADD SPECIAL ermöglicht das Hinzufügen von Sonderkanälen zur
Kanaltabelle.
Bild 35 Tabelle der Sonderkanäle
Alle nicht aufgeführten Kanäle werden als DPCH über den Softkey Insert Line
eingegeben. Die Angabe von Sonder-Datenkanälen dient in der R&S FS-K76 nur der
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 86
Übersicht. Die Code-Domain-Messungen unterscheiden nicht zwischen
Sonderkanälen und Datenkanälen mit gleichen Parametern.
Der Softkey INSERT LINE fügt der Tabelle einen neuen Eintrag hinzu. Die Einträge
können in jeder beliebigen Ordnung erfolgen. Ein Kanal wird nur dann in die CDPAnalyse mit einbezogen, wenn alle benötigten Einträge in der Liste vorhanden sind.
Fernbedienungsbefehl: --
DELETE LINE
Der Softkey DELETE LINE löscht die markierte Zeile aus der Tabelle.
Fernbedienungsbefehl: --
MEAS CHAN CONF TABLE
Der Softkey MEAS CHAN CONF TABELLE startet eine Messung im Modus CODE
CHAN AUTOSEARCH. Die Ergebnisse der Messung werden in die geöffnete
Kanaltabelle übernommen.
Fernbedienungsbefehl: --
SAVE TABLE
Der Softkey SAVE TABELLE speichert die Tabelle unter dem angegebenen Namen
ab.
ACHTUNG!
Eine Editierung der Kanalmodelle und Abspeicherung unter dem ursprünglichen
Namen führt zu einer Überschreibung der Modelle!
Der Softkey SELECT SLOT dient zur Auswahl des Slots, auf den die Kanaltabelle
angewendet wird. Dies ist gleichzeitig der Slot, bei dem die slotabhängigen
Auswertungen vorgenommen werden.
Fernbedienungsbefehl: --
SORT CODE
Der Softkey SORT CODE sortiert die Kanaltabelle in der Code-Ordnung. Es werden
zunächst alle Midambles aufsteigend nach ihrem Midamble-Shift sortiert. Ihnen folgen
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 87
die Codekanäle, die aufsteigend nach Spreading-Faktoren und innerhalb gleicher
Spreading-Fa ktoren aufsteigend nach Codenummern sortiert werden.
Fernbedienungsbefehl: --
SORT MIDAMBLE
Der Softkey SORT MIDAMBLE sortiert die Kanaltabelle in der Midamble-Ordnung. Es
werden nach jeder Midamble die zugehörigen Codes aufgeführt.
Fernbedienungsbefehl: --
NEW CHAN CONF TABLE
Der Softkey NEW CHAN CONF TABELLE öffnet ein Untermenü, das mit dem für den
Softkey EDIT CHAN CONF TABELLE beschriebenen identisch ist. Im Unterschied zu EDIT CHAN CONF TABELLE wird jedoch bei NEW CHAN CONF TABELLE eine leere
Tabelle zur Verfügung gestellt:
Bild 36 Neuanlegen einer Kanalkonfiguration
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 88
DEL CHAN CONF TABLE
Der Softkey DEL CHAN CONF TABELLE löscht die markierte Tabelle. Die momentan
aktive Tabelle im Modus CODE CHAN PREDEFINED kann nicht gelöscht werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CDP:BTS:CTAB:DEL
COPY CHAN CONF TABLE
Der Softkey COPY CHAN CONF TABELLE kopiert die ausgewählte Tabelle. Der
Name, unter der die Kopie gespeichert werden soll, wird abgefragt.
Mit der Einstellung MAX MOD wird die höchste Modulation für die Berücksichtigung bei
der automatischen Kanalsuche festgelegt. In Umgebungen mit geringem SignalRauschabstand kann es notwendig sein, die Kanalsuche auf niedrigere Modulationen
als 64QAM zu begrenzen.
6.10 Konfiguration der Firmware Applikation -SETTINGS
Der Hotkey SETTINGS öffnet ein Untermenü zum Einstellen der Messparameter der
Firmware Applikation.
STANDARD 3GPP / TSM
Der Softkey STANDARD ermöglicht die Umschaltung zwischen den Normen 3GPP
und TSM. Diese Umschaltung betrifft zur Zeit nur die Spectrum Emission Mask.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:STAN GPP | TSM
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 90
SCRAMBLING CODE
Der Softkey SCRAMBLING CODE erlaubt die Eingabe des Scrambling Codes der
Basisstation. Der Scrambling Code wird dezimal eingegeben.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:SCOD 0...127
MA SHIFTS CELL
Der Softkey MA SHIFTS CELL erlaubt die Eingabe der maximalen Anzahl benutzbarer
Midamble Shifts der Basisstation. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wird dieser
Wert durch den Eintrag in der Kanaltabelle ersetzt.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:MSH 2...16
CAPTURE SETTINGS
Der Softkey CAPTURE SETTINGS öffnet ein Untermenü zur Eingabe der
Aufnahmekonfiguration und zur Auswahl des auszuwertenden Slots und des
auszuwertenden Kanals.
CAPTURE LENGTH
Der Softkey CAPTURE LENGTH erlaubt die Eingabe der Anzahl der aufzunehmenden
Slots. Der Wertebereich liegt von 2 bis 63. Bei allen Auswertungen, die in der x-Achse
einen Wert pro Slot aufweisen, ist der maximale Wert auf der x-Achse die eingestellten
CAPTURE LENGTH -1.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:IQL 2...63
SET TO ANALYZE / SET COUNT
Diese Funktion bietet die Möglichkeit mit dem R&S FSQ bis zu 11970 aufeinander
folgende Slots (entspricht 8 Sekunden) mit einem SINGLE SWEEP aufzunehmen. Mit
Hilfe von SET TO ANALYZE ist es dann möglich alle Daten nachträglich auszuwerten.
Wenn der SET COUNT auf dem Standardwert 1 steht, verhält sich das Gerät wie
zuvor und mit CAPTURE LENGTH kann die Anzahl der Slots eingestellt werden.
Beim R&S FSQ kann der Wert SET COUNT zwischen 1 und 190 eingestellt werden.
Sobald der SET COUNT Wert größer als 1 ist wird der CAPTURE LENGTH Wert
automatisch auf 63 eingestellt und ist nicht mehr verfügbar. Der SET COUNT definiert
die Anzahl der SETS á 63 Slots die aufeinander folgend in den IQ Speicher des R&S
FSQs aufgenommen werden sollen.
Mit dem SET TO ANALYZE Softkey wird das SET ausgewählt für welches die Ergeb-nisse ausgewertet werden sollen. Hierfür ist der Bereich zwischen 0 … (SET COUNT-1).
Mit Hilfe des Softkeys SELECT CHANNEL kann ein Kanal ausgewählt werden. Alle
Auswertungen, die Ergebnisse für einen Kanal berücksichtigen, geben die Ergebnisse
für den neu ausgewählten Kanal an: POWER VS SLOT, POWER VS SYMBOL,
RESULT SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL CONSTELLATION und SYMBOL EVM.
In den Auswertungen CODE DOMAIN POWER, CODE DOMAIN ERROR POWER
und CHANNEL TABELLE (alle im Screen A) wird der selektierte Kanal zur
Veranschaulichung rot markiert.
Die Eingabe eines Kanals erfolgt dezimal in der Form <Kanalnummer>. <SpreadingFaktor> mit einem Dezimalpunkt als Trennzeichen. Statt einer Kanalnummer kann
auch eine Codenummer ohne folgenden Dezimalpunkt und Spreading-Faktor
angegeben werden. Diese wird dann auf den Spreading-Faktor 16 bezogen.
Existiert in der aktuellen Kanaltabelle ein gebündelter Kanal, zu dem der selektierte
Kanal gehört, so wird dieser gebündelte Kanal mit zugehöriger Kanalnummer und
Spreading-Faktor im Funktionsfeld angezeigt und in den entsprechenden
Auswertungen rot markiert.
Beispiel 1:
Eingabe des Kanals 5.8.
In der Kanaltabelle ist der Kanal 3.4 aktiv, der auch die Kanäle 5.8 und 6.8 umfasst.
Im Eingabefeld wird der Kanal 3.4 angezeigt und im Screen A rot markiert.
Beispiel 2:
Eingabe der Codenummer 9.
In der Kanaltabelle ist der Kanal 3.4 aktiv, der die Codenummern 9, 10, 11 und 12
umfasst.
Im Eingabefeld wird der Kanal 3.4 angezeigt und im Screen A rot markiert.
Das Drehradverhalten ist abhängig von der Auswertung im Screen A und ist auf die
graphische Anzeige abgestimmt. Mit dem Drehrad wird immer der benachbarte Kanal
selektiert. Bei der Kanaltabelle wird mit dem Drehrad durch die angezeigte Liste
gescrollt.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:CODE 1...16
SELECT SLOT
Der Softkey SELECT SLOT dient zur Auswahl eines Slots. Die Eingabe des Slots
erfolgt dezimal. Hierbei ist der Wertebereich von 0 bis (IQ-Capture-Length-1), siehe
Softkey CAPTURE LENGTH. Alle Auswertungen, die Ergebnisse für einen Slot
berücksichtigen, geben die Ergebnisse für den neu gewählten Slot an. (CODE
DOMAIN POWER, CODE DOMAIN ERROR POWER, CHANNEL TABELLE, POWER
vs SYMBOL, RESULT SUMMARY, BITSTREAM, SYMBOL CONSTELLATION und
SYMBOL EVM)
In den Auswertungen POWER vs SLOT, COMPOSITE EVM und PEAK CODE
DOMAIN ERROR wird der selektierte Slot rot markiert.
Der Softkey INACT CHAN THRESHOLD erlaubt die Eingabe der relativen minimalen
Leistung, die ein Einzelkanal in Relation zum Gesamtsignal haben muss, um als
aktiver Kanal angesehen zu werden.
Kanäle, die unterhalb der angegebenen Schwelle liegen, werden als ''nicht aktiv"
angesehen.
Die beiden Messungen COMPOSITE EVM und PEAK CODE DOMAIN ERR, die als
Messungen am Gesamtsignal spezifiziert sind, werden unter Zuhilfenahme der Liste
der aktiven Kanäle durchgeführt. Verfälschungen dieser beiden Messungen ergeben
sich immer dann, wenn aktive Kanäle nicht als aktiv erkannt werden bzw. unbelegte
Kanäle fälschlicherweise den Status ''belegter Kanal" erhalten. Mit INACT CHAN THRESHOLD lassen sich die Ergebnisse beider Messungen daher beeinflussen.
Der Default-Wert ist -40 dB. Werden nicht alle im Signal enthaltenen Kanäle automatisch
detektiert, muss INACT CHAN THRESHOLD dekrementiert werden. Werden nicht
vorhandene Kanäle detektiert, muss INACT CHAN THRESHOLD inkrementiert werden.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:ICTR -100 dB ... 0 dB
CODE PWR ABS / REL
Der Softkey CODE PWR ABS/REL selektiert für die Auswertung CODE DOMAIN
POWER und POWER VS SLOT, ob die y-Werte absolut (dBm) oder relativ (dB)
angezeigt werden. Bei relativer Auswertung ist der Bezug die mittlere Gesamtleistung
der Datenbereiche des gewählten Slots.
Der Softkey INVERT Q invertiert das Vorzeichen des Q-Anteils des Signals.
Grundeinstellung ist OFF.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:QINV OFF
SIDEBAND NORM / INV
Der Softkey SIDEBAND NORM / INV wählt zwischen Messung des Signals in normaler
(NORM) und invertierter spektraler Lage (INV).
NORM Die normale Lage erlaubt die Messung von RF-Signalen der Basisstation.
INV Die invertierte Lage ist sinnvoll für Messungen an ZF-Modulen oder
Komponenten im Falle spektraler Inversion.
Die Grundeinstellung ist NORM.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:SBAN NORM|INV
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 93
NORMALIZE ON / OFF
Der Softkey NORMALIZE ON / OFF entfernt den DC-Offset des Signals.
Grundeinstellung des Parameters ist OFF.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:NORM OFF
SYNC TO SLOT
Der Softkey SYNC TO SLOT ändert die Phasenreferenz vom DwPCH (OFF) zur
Midamble des gewählten Slots (ON).
In der Grundeinstellung bestimmt die R&S FS-K76 die Phasenreferenz für alle DownlinkDaten-Slots vom Downlink-Pilotkanal (DwPCH). Für z. B. Beamforming- oder RepeaterMessungen kann die Anwendung verschiedener Phasen-Offsets auf jeden Zeit-Slot
erforderlich sein. Bei Verwendung des DwPCH als Phasenreferenz kann zu gedrehten
Konstellationsdiagrammen und schlechten EVM-Werten in diesen Zeit-Slots führen.
Durch Aktivierung der neuen Einstellung ‘SYNC TO SLOT’ bestimmt die R&S FS-K76
die Phasenreferenz von der Midamble des gewählten Slots. Daher können die DatenSlots ohne Beeinträchtigung der EVM-Ergebnisse zueinander phasenverdreht sein.
Der gewählte Slot muss mindestens einen Datenkanal mit ausreichend Leistung für
eine erfolgreiche Synchronisation enthalten.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:STSL ON | OFF
SYNC TO CODE / MA
Dieser Softkey wählt die Betriebsart Slot-Synchronisierung aus. Die Anwendung erfolgt
nur, wenn SYNC TO SLOT aktiviert ist.
Wenn CODE ausgewählt ist, wird die Phasenreferenz durch einen mehrstufigen
Algorithmus unter Heranziehung von Code-Kanälen und Midambles bestimmt. Bei
mindestens einem Code-Kanal innerhalb des ausgewählten Slots muss es sich um
einen Kanal mit QPSK- oder 8PSK-Modulation handeln.
Wenn MA ausgewählt ist, wird die Phasenreferenz durch den Midamble-Bereich des
ausgewählten Slots bestimmt. In Bezug auf die Modulation des Code-Kanals gibt es
dann keine Voraussetzungen.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:STSL:MODE CODE | MA
ROTADE CODE TO MA
In der Grundeinstellung bestimmt die R&S FS-K76 eine Phasenreferenz für alle
Midambles und Code-Kanäle eines Datenslots. Wenn ROTATE CODE TO MA ausgewählt ist, sind Phasendrehungen zwischen den Code-Kanälen zulässig. Jeder CodeKanal erhält eine eigene Phasenreferenz aus der zugehörigen Midamble gemäß Abschnitt AA.2 des Standard-Dokuments 3GPP TS 25.221. Wenn die zugehörige
Midamble fehlt, wird für den betreffenden Code-Kanal die allgemeine Phasenreferenz
verwendet.
Fernbedienungsbefehl: SENS:CDP:STSL:ROT ON | OFF
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 94
FREQUENCY
CF-
CENTER
OFFSET
STEPSIZE
FREQ
6.11 Frequenz-Einstellung - Taste FREQ
Die Taste FREQ öffnet ein Untermenü zur Veränderung der Messfrequenz.
CENTER
Der Softkey CENTER öffnet das Eingabefenster zur manuellen Eingabe der
Mittenfrequenz.
Der zulässige Eingabebereich der Mittenfrequenz beträgt
Minspan/2 f
f
Mittenfrequenz
center
Minspan kleinster einstellbarer Span >0 Hz (10Hz)
f
Maximalfrequenz
max
center
f
max
- Minspan/2
Fernbedienungsbefehl: FREQ:CENT 100MHz
CF STEPSIZE
CF-STEPSIZE führt in ein Untermenü zur Schrittweiteneinstellung der Änderung der
Mittenfrequenz. Hier besteht die Möglichkeit, die Schrittweite manuell einzugeben
(Softkey MANUAL) oder die momentane Messfrequenz zur Schrittweitensteuerung zu
nutzen (Softkey =CENTER). Die Softkeys sind im Handbuch des Grundgerätes
beschrieben.
Der Softkey FREQUENCY OFFSET aktiviert die Eingabe eines rechnerischen
Frequenzoffsets, der zur Frequenzachsenbeschriftung addiert wird. Der Wertebereich
für den Offset ist -100 GHz bis 100 GHz. Die Grundeinstellung ist 0 Hz.
Fernbedienungsbefehl: FREQ:OFFS 10 MHz
Hinweis:
Die FREQUENCY-Befehle sind im jeweiligen Grundgerätehandbuch beschrieben.
6.12 Span-Einstellungen - Taste SPAN
Die Taste SPAN ist für Messungen im Code-Domain-Analyzer gesperrt. Für alle
anderen Messungen (siehe Taste MEAS) sind die zulässigen Span-Einstellungen bei
der jeweiligen Messung erläutert. Das zugehörige Menü entspricht dem der Messung
im Grundgerät und ist im Grundgerätehandbuch beschrieben.
6.13 Pegel-Einstellung - Taste AMPT
Die Taste AMPT öffnet ein Untermenü zur Einstellung des Referenzpegels.
REF LEVEL
Der Softkey REF LEVEL aktiviert die Eingabe des Referenzpegels. Die Eingabe erfolgt
in dBm.
Der Softkey RF ATTEN MANUAL aktiviert die Eingabe der Dämpfung, unabhängig
vom Referenzpegel.
Kann bei der gegebenen HF-Dämpfung der vorgegebene Referenzpegel nicht mehr
eingestellt werden, wird dieser angepasst und die Meldung "Limit reached"
ausgegeben.
Fernbedienungsbefehl: INP:ATT 40 DB
RF ATTEN AUTO
Der Softkey RFATTEN AUTO stellt die HF-Dämpfung abhängig vom eingestellten
Referenzpegel automatisch ein.
Damit ist sichergestellt, dass immer die vom Benutzer gewünschte optimale HFDämpfung verwendet wird.
RF ATTEN AUTO ist die Grundeinstellung.
Fernbedienungsbefehl: INP:ATT:AUTO ON
Hinweis:
Die INPut-Befehle sind im jeweiligen Grundgerätehandbuch beschrieben.
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 97
MARKER 1
MKR
MARKER 3
MARKER 4
MARKER 2
MARKER
NORM DELTA
ALL MARKER
OFF
6.14 Marker-Einstellungen - Taste MKR
Die Taste MARKER öffnet ein Untermenü für die Markereinstellungen.
Marker sind für die Auswertungen RESULT SUMMARY und CHANNEL TABELLE
nicht verfügbar. In allen anderen Auswertungen können bis zu vier Marker aktiviert
werden, die mit Hilfe des Softkeys MARKER NORM/DELTA als Marker oder DeltaMarker definiert werden können.
Die Softkeys MARKER 1/2/3/4 wählen den betreffenden Marker aus und schalten ihn
gleichzeitig ein.
Marker 1 ist immer nach dem Einschalten Normal-Marker, Marker 2 bis 4 sind nach
dem Einschalten Deltamarker, die sich auf Marker 1 beziehen. Über den Softkey
MARKER NORM DELTA können diese Marker in Marker mit absoluter
Messwertanzeige umgewandelt werden. Ist Marker 1 der aktive Marker, so wird mit
MARKER NORM DELTA ein zusätzlicher Deltamarker eingeschaltet.
Durch nochmaliges Drücken der Softkeys MARKER 1 bis MARKER 4 wird der
ausgewählte Marker ausgeschaltet.
Der Softkey ALL MARKER OFF schaltet alle Marker (Referenz- und Deltamarker) aus.
Ebenso schaltet er die mit den Markern oder Delta-Markern verbundenen Funktionen
und Anzeigen ab.
Fernbedienungsbefehl: CALC:MARK:AOFF
Für einen eingeschalteten Marker werden oberhalb der Diagramme die den Marker
betreffenden Parameter ausgegeben:
Bild 37 Marker-Feld der CDP-Messung
Für alle anderen Messungen, die nicht zum Code-Domain-Analyzer gehören, gelten
die Marker-Funktionen des Grundgerätes.
6.15 Marker-Einstellungen - Taste MKR
Die Taste MKR öffnet ein Untermenü für Marker-Funktionen:
SELECT MARKER
Der Softkey SELECT MARKER wählt den gewünschten Marker in einem
Dateneingabefeld aus. Ist der Marker ausgeschaltet, so wird er eingeschaltet und kann
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R&S FS-K76 Konfiguration der TD–SCDMA–Messungen
Softwarebeschreibung 1300.7304.41 - 05 99
anschließend verschoben werden. Die Eingabe erfolgt numerisch. Deltamarker 1 wird
durch Eingabe von '0' ausgewählt.
Fernbedienungsbefehl: CALC:MARK1 ON;
CALC:MARK1:X <value>;
CALC:MARK1:Y?
PEAK
Der Softkey PEAK setzt den aktiven Marker bzw. Deltamarker auf das
Maximum/Minimum der zugehörigen Messkurve.
Wenn bei Aufruf des Menüs MKR-> noch kein Marker aktiviert war, wird automatisch
Marker 1 eingeschaltet und die Peak-Funktion ausgeführt.
Der Softkey NEXT PEAK setzt den aktiven Marker bzw. Deltamarker auf den
nächstkleineren Maximal-/Minimalwert der zugehörigen Messkurve. Die Suchrichtung
wird durch den Softkey NEXT MODE LEFT/RIGHT vorgegeben.
Der Softkey NEXT MODE LEFT/RIGHT legt die Suchrichtung für die Suche nach dem
nächsten Maximal-/Minimalwert fest. Für SEARCH NEXT LEFT/RIGHT wird nach dem
nächsten Signalmaximum links/rechts vom aktivem Marker gesucht. D. h. nur
Signalabschnitte kleiner/größer als die aktuelle Markerposition werden in die Suche
einbezogen.
Der Softkey PEAK MODE MIN/MAX legt fest, ob die Peak-Suche den Maximal- oder
Minimalwert der Messkurve ermitteln soll. Der Parameter hat Auswirkungen auf das
Verhalten der Softkeys PEAK und NEXT PEAK.
Fernbedienungsbefehl: --
Hinweis:
Die CALCulate Marker-Befehle sind im jeweiligen Grundgerätehandbuch
beschrieben.
6.16 Marker-Funktionen - Taste MKR FCTN
Die Taste MKR FCTN ist für alle Messungen des Code-Domain-Analyzers gesperrt.
Für alle anderen Messungen der R&S FS-K76 sind die Softkeys des Menüs im
Handbuch des Grundgerätes beschrieben.
6.17 Bandbreiten-Einstellung - Taste BW
Die Taste BW ist für alle Messungen des Code-Domain-Analyzers gesperrt. Für alle
anderen Messungen der R&S FS-K76 sind die dem Menü zugehörigen Softkeys im
Handbuch des Grundgerätes beschrieben.
6.18 Steuerung des Messablaufs - Taste SWEEP
Das Menü der Taste SWEEP enthält Möglichkeiten zur Umschaltung zwischen
Einzelmessung und kontinuierlichem Messablauf sowie zur Steuerung von
Einzelmessungen. Für Messungen im Spektralbereich kann außerdem die Messzeit für
einen Durchlauf eingestellt werden. Alle dem Menü zugehörigen Softkeys sind im
Handbuch des Grundgerätes beschrieben.
6.19 Auswahl der Messung - Taste MEAS
Im Menü der Taste MEAS finden sich alle in den R&S FS-K76 per Knopfdruck
auswählbaren Messungen. Das Menü mit seinen Untermenüs ist im Kapitel 6 beschrieben.
6.20 Trigger-Einstellungen - Taste TRIG
Die auswählbaren Trigger-Möglichkeiten sind von der gewählten Messung abhängig.
Für den Code-Domain-Power-Analyzer ist ein Free-Run-Betrieb oder die Verwendung
eines externen Triggers möglich. Für alle anderen Messungen sind die
Triggermöglichkeiten identisch mit denen der korrespondierenden Messung im
Grundgerät. Die zugehörigen Softkeys sind im Grundgeräte-Handbuch beschrieben.
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