Rohde&Schwarz FS-K72, FS-K74 User Manual

R&S
®
FS
-
Messtechnikt
Softwarehandbuch
3GPP FDD Basisstationstest 3GPP FDD-HSDPA Basisstationstest
Softwarehandbuch
1154.7023.44 – 10
Das Softwarehandbuch R&S®FS-K72/K74/K74+ beschreibt folgend Optionen:
R&S
®
FS-K72
®
FS-K74
®
S-K74+
F
) R&S ) R&S )
© 2008 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG 81671 Munich, Germany Printed in Germany – Änderungen vorbehalten – Daten ohne Genauigkeitsangabe sind unverbindlich. R&S® ist eingetragenes Warenzeichen der Firma Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG. Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer. Die folgenden Abkürzungen werden im Handbuch verwendet:
R&S®FS-K72/K74/K74+ ist abgekürzt als R&S FS-K72/K74/K74+.

Grundlegende Sicherheitshinweise

Lesen und beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Anweisungen und Sicherheitshinweise!
Alle Werke und Standorte der Rohde & Schwarz Firmengruppe sind ständig bemüht, den Sicherheitsstandard unserer Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und unseren Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Das vorliegende Produkt ist gemäß beiliegender EU-Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Benutzer alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen die Rohde & Schwarz Firmengruppe jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Benutzers, das Produkt in geeigneter Weise zu verwenden. Das Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw. wenn ausdrücklich zugelassen auch für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der Verantwortung des Benutzers. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts wird angenommen, wenn das Produkt nach den Vorgaben der zugehörigen Produktdokumentation innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird (siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung des Produkts erfordert Fachkenntnisse und zum Teil englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass das Produkt ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden Fähigkeiten bedient werden darf. Sollte für die Verwendung von Rohde & Schwarz-Produkten persönliche Schutzausrüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf hingewiesen. Bewahren Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Produktdokumentation gut auf und geben Sie diese an weitere Benutzer des Produkts weiter.
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise vor der Benutzung des Produkts sorgfältig gelesen und verstanden, sowie bei der Benutzung des Produkts beachtet werden. Sämtliche weitere Sicherheitshinweise wie z.B. zum Personenschutz, die an entsprechender Stelle der Produktdokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von der Rohde & Schwarz Firmengruppe vertriebenen Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie sämtliches Zubehör.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
Achtung, allgemeine Gefahrenstelle
Produktdokumen­tation beachten
Vorsicht beim Umgang mit Geräten mit hohem Gewicht
Gefahr vor elektrischem Schlag
Warnung vor heißer Oberfläche
Schutzleiter­anschluss
Erdungs­anschluss
Masse­anschluss
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rundlegende Sicherheitshinweise
G
Achtung beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen
EIN-/AUS­Versorgungs­spannung
Stand-by­Anzeige
Gleichstrom (DC)
Wechselstrom (AC)
Gleichstrom/­Wechselstrom (DC/AC)
Gerät durchgehend durch doppelte (verstärkte) Isolierung geschützt
Signalworte und ihre Bedeutung
Die folgenden Signalworte werden in der Produktdokumentation verwendet, um vor Risiken und Gefahren zu warnen.
kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder (schwere) Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.
kennzeichnet eine Gefährdung mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere Körperverletzungen zur Folge haben könnte, wenn sie nicht vermieden wird.
weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt Schaden nehmen kann.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile Anwendungen. Neben dieser Definition können in anderen Wirtschaftsräumen oder bei militärischen Anwendungen abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Produktdokumentation und nur in Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden führen.
Betriebszustände und Betriebslagen
Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
1. Sofern nicht anders vereinbart, gilt für R&S-Produkte Folgendes: als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten, IP-Schutzart 2X, Verschmutzungsgrad 2, Überspannungskategorie 2, nur in Innenräumen verwenden, Betrieb bis 2000 m ü. NN, Transport bis 4500 m ü. NN, für die Nennspannung gilt eine Toleranz von ±10%, für die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%.
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rundlegende Sicherheitshinweise
G
2. Stellen Sie das Produkt nicht auf Oberflächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichts­oder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände und Regale) immer den Installations­hinweisen des Herstellers. Bei Installation abweichend von der Produktdokumentation können Personen verletzt ggfls. sogar getötet werden.
3. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitzeerzeugende Gerätschaften (z.B. Radiatoren und Heizlüfter). Die Umgebungstemperatur darf nicht die in der Produktdokumentation oder im Datenblatt spezifizierte Maximaltemperatur überschreiten. Eine Überhitzung des Produkts kann elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
Elektrische Sicherheit
Werden die Hinweise zur elektrischen Sicherheit nicht oder unzureichend beachtet, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
1. Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.
2. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Gerätesteckvorrichtung ist der Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkontakt und angeschlossenem Schutzleiter zulässig.
3. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt selbst, ist unzulässig. Es kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicher­zustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
4. Sofern das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet ist, so ist der Stecker des Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzusehen. In diesen Fällen ist dafür zu sorgen, dass der Netzstecker jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich ist (entsprechend der Länge des Anschluss­kabels, ca. 2m). Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet. Werden Produkte ohne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung auf Anlagenebene zu verlagern.
5. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
6. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungsnetzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind (höhere Absicherung nur nach Rücksprache mit der Rohde & Schwarz Firmengruppe).
7. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen/-buchsen. Stecken Sie die Steckverbindung/-vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen/-buchsen. Missachtung dieser Maßnahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
8. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosenleisten, dies kann Feuer oder elektrische Schläge verursachen.
9. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannungen U
> 30 V ist mit geeigneten Maßnahmen Vorsorge
eff
zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung, Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
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rundlegende Sicherheitshinweise
G
10. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten, z.B. PC oder Industrierechner, ist darauf zu achten, dass diese der jeweils gültigen IEC60950-1 / EN60950-1 oder IEC61010-1 / EN 61010-1 entsprechen.
11. Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, darf der Deckel oder ein Teil des Gehäuses niemals entfernt werden, wenn das Produkt betrieben wird. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
12. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiteranschluss vor Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
13. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung muss der Versorgungskreis so abgesichert sein, dass alle Personen, die Zugang zum Produkt haben, sowie das Produkt selbst ausreichend vor Schäden geschützt sind.
14. Jedes Produkt muss durch geeigneten Überspannungsschutz vor Überspannung (z.B. durch Blitzschlag) geschützt werden. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag gefährdet.
15. Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, dürfen nicht in die Öffnungen des Gehäuses eingebracht werden. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder Verletzungen verursachen.
16. Sofern nicht anders spezifiziert, sind Produkte nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt, siehe auch Abschnitt "Betriebszustände und Betriebslagen", Punkt 1. Daher müssen die Geräte vor Eindringen von Flüssigkeiten geschützt werden. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr durch elektrischen Schlag für den Benutzer oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur Gefährdung von Personen führen kann.
17. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Bedingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt stattfinden könnte oder ggf. bereits stattgefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalte in warme Umgebungen bewegt wurde. Das Eindringen von Wasser erhöht das Risiko eines elektrischen Schlages.
18. Trennen Sie das Produkt vor der Reinigung komplett von der Energieversorgung (z.B. speisendes Netz oder Batterie). Nehmen Sie bei Geräten die Reinigung mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen vor. Verwenden Sie keinesfalls chemische Reinigungsmittel wie z.B. Alkohol, Aceton, Nitroverdünnung.
Betrieb
1. Die Benutzung des Produkts erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der Benutzung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die das Produkt bedienen, bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitsgebers/Betreibers, geeignetes Personal für die Benutzung des Produkts auszuwählen.
2. Bevor Sie das Produkt bewegen oder transportieren, lesen und beachten Sie den Abschnitt "Transport".
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien hervorrufen, so genannte Allergene (z.B. Nickel), nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten beim Umgang mit R&S-Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen,
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rundlegende Sicherheitshinweise
G
Bindehautrötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen, um die Ursachen zu klären und Gesundheitsschäden bzw. -belastungen zu vermeiden.
4. Vor der mechanischen und/oder thermischen Bearbeitung oder Zerlegung des Produkts beachten Sie unbedingt Abschnitt "Entsorgung", Punkt 1.
5. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funkanlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromag-
etische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des unge-
n borenen Lebens müssen Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der Arbeitgeber/Betreiber ist verpflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlen­exposition besteht, zu beurteilen und zu kennzeichnen und mögliche Gefahren abzuwenden.
6. Im Falle eines Brandes entweichen ggf. giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt, die Gesundheitsschäden an Personen verursachen können. Daher sind im Brandfall geeignete Maßnahmen wie z.B. Atemschutzmasken und Schutzkleidung zu verwenden.
7. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk), dürfen keine anderen Einstellungen oder Funktionen verwendet werden, als in der Produktdokumentation beschrie­ben, um Personenschäden zu vermeiden (z.B. durch Laserstrahl).
Reparatur und Service
1. Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
2. Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S-autorisierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Batterien und Akkumulatoren/Zellen
Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnenlicht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahrbringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlossen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden soll.
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rundlegende Sicherheitshinweise
G
4. Zellen und Batterien von Kindern fernhalten. Falls eine Zelle oder eine Batterie verschluckt wurde, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
6. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich
asser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
W
7. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektrolyte enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß ausgewechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zellen oder Batterien nur durch den ent­sprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste), um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
8. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Akkumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und Recycling-Bestimmungen.
Transport
1. Das Produkt kann ein hohes Gewicht aufweisen. Daher muss es vorsichtig und ggf. unter Verwendung eines geeigneten Hebemittels (z.B. Hubwagen) bewegt bzw. transportiert werden, um Rückenschäden oder Verletzungen zu vermeiden.
2. Griffe an den Produkten sind eine Handhabungshilfe, die ausschließlich für den Transport des Produkts durch Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw. auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstaplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in Ihrer Verantwortung, die Produkte sicher an bzw. auf geeigneten Transport- oder Hebemitteln zu befestigen. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Herstellers eingesetzter Transport- oder Hebemittel, um Personenschäden und Schäden am Produkt zu vermeiden.
3. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug benutzen, liegt es in der alleinigen Verantwortung des Fahrers, das Fahrzeug in sicherer und angemessener Weise zu führen. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich bewegenden Fahrzeug, sofern dies den Fahrzeugführer ablenken könnte. Sichern Sie das Produkt im Fahrzeug ausreichend ab, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden anderer Art zu verhindern.
Entsorgung
1. Werden Produkte oder ihre Bestandteile über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch und/oder thermisch bearbeitet, können ggf. gefährliche Stoffe (schwermetallhaltiger Staub wie z.B. Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts darf daher nur von speziell geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
2. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren- oder Betriebsstoffe und die regional gültigen Entsorgungsvorschriften einzuhalten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen Sicherheitshinweise in der Produktdokumentation. Die unsachgemäße Entsorgung von Gefahren­oder Betriebsstoffen kann zu Gesundheitsschäden von Personen und Umweltschäden führen.
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Qualitätszertikat
Certied Quality System
ISO 9001
Certicate of quality Certicat de qualité
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben sich für den Kauf eines Rohde & Schwarz-Produktes ent­schieden. Hiermit erhalten Sie ein nach modernsten Fertigungsmethoden hergestelltes Produkt. Es wurde nach den Regeln unseres Qualitätsmanage­mentsystems entwickelt, gefertigt und geprüft. Das Rohde & Schwarz­Qualitätsmanagementsystem ist u.a. nach ISO 9001 und ISO 14001
zertiziert.
Der Umwelt verpflichtet
J
Energie-efziente, RoHS-konforme Produkte
J
Kontinuierliche Weiterentwicklung nachhaltiger Umweltkonzepte
J
ISO 14001-zertiziertes Umweltmanagementsystem
Dear Customer,
You have decided to buy a Rohde & Schwarz product. You are thus assured of receiving a product that is manufactured using the most modern methods available. This product was developed, manufactured and tested in compliance with our quality management system stan­dards. The Rohde & Schwarz quality
management system is certied
according to standards such as ISO 9001 and ISO 14001.
Environmental commitment
J
Energy-efcient products
Continuous improvement in J environmental sustainability
J
ISO 14001-certied environmental
management system
Certied Environmental System
ISO 14001
Cher client,
Vous avez choisi d’acheter un pro­duit Rohde & Schwarz. Vous disposez donc d’un produit fabriqué d’après les méthodes les plus avancées. Le déve­loppement, la fabrication et les tests respectent nos normes de gestion qualité. Le système de gestion qualité de Rohde & Schwarz a été homologué, entre autres, conformément aux nor­mes ISO 9001 et ISO 14001.
Engagement écologique
J
Produits à efcience énergétique
Amélioration continue de la durabilité J environnementale
J
Système de gestion de l’environne-
ment certié selon ISO 14001
1171.0200.11 V 04.01
Customer Support
Technischer Support – wo und wann Sie ihn brauchen
Unser Customer Support Center bietet Ihnen schnelle, fachmännische Hilfe für die gesamte Produktpalette von Rohde & Schwarz an. Ein Team von hochqualifizierten Ingenieuren unterstützt Sie telefonisch und arbeitet mit Ihnen eine Lösung für Ihre Anfrage aus - egal, um welchen Aspekt der Bedienung, Programmierung oder Anwendung eines Rohde & Schwarz Produktes es sich handelt.
Aktuelle Informationen und Upgrades
Um Ihr Gerät auf dem aktuellsten Stand zu halten sowie Informationen über Applikationsschriften zu Ihrem Gerät zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail an das Customer Support Center. Geben Sie hierbei den Gerätenamen und Ihr Anliegen an. Wir stellen dann sicher, dass Sie die gewünschten Informationen erhalten.
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1171.0200.21-04.00
&S FS-K72/74/74+ Inhaltsverzeichnis
R
Inhaltsverzeichnis
Dokumentationsübersicht..................................................................5
Inhalt des Handbuchs der Applikations-Firmware R&S FS-
K72/K74/K74+ ...................................................................................... 6
3GPP FDD Basisstationstest – Applikations-Firmware R&S FS-
K72/K74/K74+ ...................................................................................... 7
1 Freischalten der Firmware-Option..................................................... 8
2 Getting Started.................................................................................... 9
2.1 Grundeinstellungen in der Betriebsart Code-Domain-Messung ..........................10
2.2 Messung 1: Messung der Kanalleistung des Signals ............................................10
2.3 Messung 2: Messung der Spektrum Emission Mask.............................................11
2.4 Messung 3: Messung der relativen Code-Domain-Power .....................................12
2.5 Einstellung: Synchronisation der Referenzfrequenzen.........................................12
2.6 Einstellung: Verhalten bei einer abweichenden Mittenfrequenzeinstellung .......13
2.7 Einstellung: Verhalten bei falschem Scrambling-Code.........................................13
2.8 Messung 4: Getriggerte Messung der relativen Code-Domain-Power.................14
2.9 Einstellung: Triggeroffset .........................................................................................15
2.10 Messung 5: Messung des Composite EVM.............................................................15
2.11 Messung 6: Messung des Peak Code Domain Errors............................................16
2.12 Messung 7: Messung der Zeitspanne zwischen externem Trigger-Ereignis und
Frame-Beginn.............................................................................................................17
2.12.1 Absolute Genauigkeit der Messung Trigger To Frame................................................17
2.12.2 Trace-Statistik in der Darstellart RESULT SUMMARY................................................18
3 Messaufbau für Basisstations-Tests............................................... 20
3.1 Standard-Messaufbau ...............................................................................................20
3.2 Voreinstellung ............................................................................................................21
4 3GPP-FDD Test-Modelle................................................................... 22
5 Menü-Übersicht................................................................................. 24
6 Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen...................................... 27
6.2 Messung der Kanalleistung ......................................................................................28
6.3 Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR ...........................................................29
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 1
&S FS-K72/74/74+ Inhaltsverzeichnis
R
6.4 Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR37
6.5 Überprüfung der Signalleistung – SPECTRUM EM MASK ....................................46
6.6 Messung der vom Signal belegten Bandbreite - OCCUPIED BANDWITH............51
6.7 Signalstatistik.............................................................................................................53
.8
6
6.9 Time-Alignment-Error-Messung...............................................................................58
6.10 Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen................................................63
6.10.1 Darstellung der Messergebnisse – Hotkey RESULTS ................................................65
6.10.2 Konfiguration der Messungen – Hotkey CHAN CONF ................................................99
6.10.3 Einstellung der Messparameter – Hotkey SETTINGS...............................................105
6.10.4 Frequenz-Einstellung – Taste FREQ.........................................................................121
6.10.5 Span-Einstellungen – Taste SPAN............................................................................122
6.10.6 Pegel-Einstellung – Taste AMPT...............................................................................122
F-Kombinationsmessung.......................................................................................57
H
6.10.7 Marker-Einstellungen – Taste MKR...........................................................................123
6.10.8 Verändern von Geräteeinstellungen – Taste MKR................................................124
6.10.9 Marker-Funktionen – Taste MKR FCTN ....................................................................125
6.10.10 Bandbreiten-Einstellung – Taste BW.........................................................................125
6.10.11 Steuerung des Messablaufs – Taste SWEEP ...........................................................125
6.10.12 Auswahl der Messung – Taste MEAS .......................................................................125
6.10.13 Trigger-Einstellungen – Taste TRIG..........................................................................126
6.10.14 Trace-Einstellungen – Taste TRACE.........................................................................126
6.10.15 Display-Lines – Taste LINES.....................................................................................128
6.10.16 Einstellungen des Messbildschirms – Taste DISP ....................................................128
6.10.17 Speichern und Laden von Gerätedaten – Taste FILE...............................................129
6.10.18 Rücksetzten des Gerätes – Taste PRESET ..............................................................129
6.10.19 Kalibrieren des Gerätes – Taste CAL ........................................................................129
6.10.20 Einstellungen des Gerätes – Taste SETUP ..............................................................129
6.10.21 Ausdruck – Taste HCOPY .........................................................................................129
7 Fernbedienbefehle für 3GPP-FDD-Code-Domain-Messungen.... 130
7.1 CALCulate:FEED – Subsystem ..............................................................................130
7.2 CALCulate:LIMit – Subsystem................................................................................132
7.2.1 CALCulate:LIMit:ACPower Subsystem......................................................................132
7.2.2 CALCulate:LIMit:ESPECtrum Subsystem .................................................................138
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 2
&S FS-K72/74/74+ Inhaltsverzeichnis
R
7.3 CALCulate:MARKer – Subsystem..........................................................................139
7.4 CALCulate:PEAKsearch – Subsystem ..................................................................143
7.5 CALCulate:STATistics - Subsystem ......................................................................145
7.6 CONFigure:WCDPower Subsystem .......................................................................149
.7
7
7.8 FORMat - Subsystem...............................................................................................155
7.9 INITiate - Subsystem ...............................................................................................156
7.10 INSTrument Subsystem ..........................................................................................157
7.11 MMEMory – Subsystem...........................................................................................158
7.12 SENSe:CDPower Subsystem..................................................................................159
7.13 SENSe:POWer - Subsystem ...................................................................................166
7.14 SENSe:SWEep – Subsystem ..................................................................................174
7.15 SENSe:TAERror - Subsystem.................................................................................174
ISPlay - Subsystem ...............................................................................................155
D
7.16 STATus-QUEStionable:SYNC Register .................................................................178
7.17 TRACe-Subsystem...................................................................................................180
7.18 Tabelle der Softkeys mit Zuordnung der IEC-Bus-Befehle .................................191
8 Prüfen der Solleigenschaften ........................................................ 204
8.1 Messgeräte und Hilfsmittel .....................................................................................204
8.2 Prüfablauf .................................................................................................................204
Glossar ............................................................................................ 207
Index ................................................................................................ 209
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 3
&S FS-K72/74/74+ Dokumentationsübersicht
R

Dokumentationsübersicht

Die Softwarebeschreibung R&S FS-K72/74/74+ ist für folgende Modelle gültig:
R&S®FMU
R&S®FSG
R&S®FSMR
R&S®FSP
R&S®FSQ
R&S®FSU
R&S®FSUP
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 5

&S FS-K72/74/74+ Inhalt des Handbuchs der Applikations-Firmware R&S FS-K72/K74/K74+

R
Inhalt des Handbuchs der Applikations­Firmware R&S FS-K72/K74/K74+
Im vorliegenden Bedienhandbuch finden Sie alle Informationen über die Bedienung der Analysatoren R&S FSx bzw. des Messempfängers R&S FSMR bei einer Ausstattung mit Applikations-Firmware R&S FS-K72/K74/K74+. Es enthält die Beschreibung der Menüs und der Fernbedienungsbefehle für die 3GPP FDD Basisstations-Tests.
Das Handbuch gliedert sich in das Datenblatt und 10 Kapitel:
Kapitel 1 beschreibt die Freischaltung der Firmware.
Kapitel 2 beschreibt typische Messbeispiele anhand von Testmessungen. Kapitel 3 beschreibt den Messaufbau für Basisstationstests.
Kapitel 4 beschreibt die 3GPP-FDD-Testmodelle im BTS-Test (3G TS
25.141 V3.7.0).
Kapitel 5 gibt einen schematischen Überblick über die R&S FS-
K72/K74/K74+-Bedienmenüs.
Kapitel 6 bietet als Referenzteil für die manuelle Bedienung eine
detaillierte Beschreibung aller Funktionen für Basisstationstests. Das Kapitel listet außerdem zu jeder Funktion den entsprechenden IEC-Bus-Befehl auf.
Kapitel 7 beschreibt alle Fernsteuerbefehle, die für die Applikation
definiert sind. Das Kapitel enthält am Schluss eine alphabetische Liste alle Fernbedienungsbefehle sowie eine Tabelle mit der Zuordnung IEC-Bus-Befehl zu Softkey.
Kapitel 8 beschreibt das Prüfen der Solleigenschaften
Kapitel 9 gibt Begriffserklärungen zu Messgrößen der Code-Domain-
Messung
Kapitel 10 enthält das Stichwortverzeichnis zum vorliegenden
Bedienhandbuch.
Dieses Handbuch ergänzt das Bedienhandbuch zum Signalanalysator. Es enthält ausschließlich die Funktionen der Applikationsfirmware R&S FS-K72/K74/K74+. Alle übrigen Funktionsbeschreibungen entnehmen Sie bitte dem Bedienhandbuch des Signalanalysators.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 6
&S FS-K72/74/74+ 3GPP FDD Basisstationstest – Applikations-Firmware R&S FS-K72/K74/K74+
K72/K74/K74+ auf einen FSP ablaufen zu lassen, werden die
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3GPP FDD Basisstationstest – Applikations-Firmware R&S FS­K72/K74/K74+
Der Analysator R&S FSx bzw. der Messempfänger R&S FSMR führt bei einer Ausstattung mit der Applikations-Firmware R&S FS-K72 Code-Domain-Power­Messungen an Downlink-Signalen entsprechend dem 3GPP-Standard (FDD-Modus) durch. Die Applikations-Firmware basiert auf dem 3GPP-Standard (Third Generation Partnership Project) der Version Release 5. Gemessen werden können Signale, die die Bedingungen für Kanalkonfigurationen entsprechend der Test-Modelle 1 bis 4 erfüllen. Zusätzlich zu den im 3GPP-Standard vorgeschriebenen Messungen in der Code-Domain bietet die Applikation Messungen im Spektralbereich wie Leistung und ACLR mit vordefinierten Einstellungen an. Bei einer Ausstattung des Gerätes mit der Applikations-Firmware R&S FS-K74 berücksichtigt der R&S Analysator zusätzlich Kanalkonfigurationen entsprechend Test-Modell 5 (HSDPA), d.h. einschließlich HSPDSCH-Kanälen mit den Modulationsformaten QPSK und 16QAM. R&S FS-K72 muss vor R&S K-74 auf dem R&S-Analysator installiert werden. Die Applikations­Firmware R&S FS-K74+ erlaubt zusätzlich Messungen gemäß Test-Modell 6 (HSPA+) einschließlich HSPDSCH-Kanälen mit dem Modulationsverfahren 64QAM. Vor der Installation von R&S FS-K74+ müssen die Optionen R&S K-72 und R&S K-74 installiert sein.
Um die R&S FS­Optionen R&S FSP-B15 und R&S FSP-B70 benötigt.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 7
&S FS-K72/74/74+ Freischalten der Firmware-Option
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1 Freischalten der Firmware-Option

Die Firmware-Option R&S FS-K72/K74/K74+ wird im Menü GENERAL SETUP durch die Eingabe eines Schlüsselwortes freigeschaltet. Das Schlüsselwort wird mit der Option mitgeliefert. R&S FS-K72 und R&S FS-K74 verfügen über getrennte Schlüsselworte. Eine erfolgreiche Installation der Firmware-Option R&S FS-K72 ist Voraussetzung für eine Installation der R&S FS-K74, ebenso wie R&S FS-K74 Voraussetzung für R&S FS-K74+ ist. Bei einem Einbau ab Werk ist die Freischaltung der Optionen schon erfolgt.
GENERAL SETUP Menü:

OPTIONS

Der Softkey OPTIONS öffnet ein Untermenü, in dem die Schlüsselwörter für neue Firmware-Optionen (Application Firmware Modules) eingegeben werden können. Die bereits vorhanden Optionen werden in einer Tabelle angezeigt, die beim Eintritt in das Untermenü geöffnet wird.

INSTALL OPTION

Der Softkey INSTALL OPTION aktiviert die Eingabe des Schlüsselworts für eine Firmware-Option.
Im Eingabefeld können ein oder mehrere Schlüsselwörter eingeben werden. Ist ein Schlüsselwort gültig, wird die Meldung OPTION KEY OK angezeigt und die Option wird in die Tabelle FIRMWARE OPTIONS eingetragen.
Ist ein Schlüsselwort ungültig, wird die Meldung OPTION KEY INVALID angezeigt.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 8
&S FS-K72/74/74+ Getting Started
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Grundeinstellungen in der Betriebsart Code-Domain-Messung

2 Getting Started

Das folgende Kapitel erklärt grundlegende 3GPP-FDD-Basisstationstests anhand eines Messaufbaus mit dem Signalgenerator R&S SMIQ als Messobjekt. Es beschreibt, wie Bedien- und Messfehler durch korrekte Voreinstellungen vermieden werden. Die Messungen werden mit einer installierten R&S FS-K72 durchgeführt, eine Installation der R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ ist für die Messungen dieses Kapitels nicht erforderlich.
Der Messbildschirm ist im Kapitel 6 bei den jeweiligen Messungen dargestellt.
Bei den Messungen sind exemplarisch wichtige Einstellungen zur Vermeidung von Messfehlern hervorgehoben. Anschließend an die korrekte Einstellung wird jeweils die Auswirkung einer nicht korrekten Einstellung demonstriert. Folgende Messungen werden durchgeführt:
N Messung 1: Messung des Spektrums des Signals N Messung 2: Messung der Spektrum Emission Mask N Messung 3: Messung der relativen Code-Domain-Power
- Einstellung: Mittenfrequenz
- Einstellung: Scrambling Code des Signals
N Messung 4: Getriggerte Messung der relativen Code-Domain-Power
- Einstellung: Triggeroffset
N Messung 5: Messung des Composite EVM N Messung 6: Messung des Peak Code Domain Error
Die Messungen werden mit folgenden Geräten / Hilfsmitteln durchgeführt:
N Signalanalysator R&S Analysator mit Applikations-Firmware FS-K72:
Basisstationstest für 3GPP-FDD
N Vektor-Signalgenerator R&S SMIQ mit Option R&S SMIQB45: digitaler Standard
WCDMA 3GPP (Ausstattung mit Optionen R&S SMIQB20 und R&S SMIQB11)
N 1 Koaxialkabel, 50 , Länge ca. 1m, N-Verbindung N 2 Koaxialkabel, 50 , Länge ca. 1m, BNC-Verbindung
Bei der Darstellung der Einstellungen am R&S Analysator gelten folgende Konventionen:
[<Taste>] Drücken einer Taste an der Frontplatte, z.B. [SPAN]
[<SOFTKEY>] Drücken eines Softkeys, z.B. [MARKER -> PEAK]
[<nn unit>]
Eingabe eines Wertes + Abschluss der Eingabe mit der Einheit, z.B. [12 kHz]
N Bei der Darstellung der Einstellungen am R&S SMIQ gelten folgende
Konventionen:
[<Taste>] Drücken einer Taste an der Frontplatte, z.B. [FREQ]
<MENÜ> Auswahl eines Menüs, Parameters oder einer Einstellung, z.B. DIGITAL STD.
Die Menüebene ist durch Einrücken gekennzeichnet.
<nn unit> Eingabe eines Wertes + Abschluss der Eingabe mit der Einheit, z.B. 12 kHz
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 9
&S FS-K72/74/74+ Getting Started
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Grundeinstellungen in der Betriebsart Code-Domain-Messung

2.1 Grundeinstellungen in der Betriebsart Code­Domain-Messung
In der Grundeinstellung nach PRESET befindet sich der R&S Analysator in der Betriebsart Analysator Die folgenden Grundeinstellungen der Code-Domain-Messung
erden erst dann aktiviert, wenn die Betriebsart Code-Domain-Messung für 3GPP
w FDD gewählt ist.
Tabelle 1 Grundeinstellung der Code-Domain-Messung
Parameter Einstellung
Digitaler Standard W-CDMA 3GPP FWD
Sweep CONTINUOUS
CDP-Modus CODE CHAN AUTOSEARCH
Triggereinstellung FREE RUN
Triggeroffset 0
Scrambling Code 0
Threshold value -20 dB
Symbol-Rate 15 ksps
Code-Nummer 0
Slot-Nummer 0
Darstellart Screen A: CODE PWR RELATIVE
Screen B: RESULT SUMMARY

2.2 Messung 1: Messung der Kanalleistung des Signals

Der R&S Analysator misst die Leistung des HF-Signals unbewertet in einer Bandbreite von:
BW
MHzMHzMHzf
Die Leistung wird im Zero-Span (Zeitbereichsmessung) über ein Kanalfilter von 5 MHz Bandbreite gemessen. Die Bandbreite sowie die zugehörige Kanalleistung werden unterhalb des Messbildschirms angezeigt.
Messaufbau: S HF-Ausgang des R&S SMIQ mit dem HF-Eingang des R&S Analysator
verbinden (Koaxialkabel mit N-Steckern).
22.0|84.3)1(7.45 =+==
Einstellung am R&S SMIQ:
[PRESET] [LEVEL: 0 dBm] [FREQ: 2.1175 GHz]
DIGITAL STD WCDMA/3GPP TEST MODELS ... TEST1_32 STATE: ON
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 10
&S FS-K72/74/74+ Getting Started
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Messung 2: Messung der Spektrum Emission Mask
Einstellung am R&S Analysator:
Messung am R&S Analysator:

2.3 Messung 2: Messung der Spektrum Emission Mask

Messaufbau:
[PRESET] [CENTER: 2.1175 GHz] [AMPT: 0 dBm]
[3G FDD BS] [MEAS: POWER]
Dargestellt wird:
N Die Leistung des 3GPP-FDD-Signals N Die Kanalleistung des Signals innerhalb einer Bandbreite von 5MHz
In der 3GPP-Spezifikation wird eine Messung vorgeschrieben, die im Bereich von mindestens ±12.5 MHz um den WCDMA-Träger herum die Einhaltung einer spektralen Maske überwacht. Für die Beurteilung der Leistungsaussendungen innerhalb des angegebenen Bereichs wird die Signalleistung im Bereich nahe dem Träger mit einem 30-kHz-Filter, in den trägerfernen Bereichen mit einem 1-MHz-Filter gemessen. Die entstehende Kurve wird mit einer in der 3GPP-Spezifikation definierten Grenzwertlinie verglichen.
S HF-Ausgang des R&S SMIQ mit dem HF-Eingang des R&S Analysator verbinden
(Koaxialkabel mit N-Steckern).
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellung am R&S Analysator:
Messung am R&S Analysator:
[PRESET] [LEVEL: 0 dBm] [FREQ: 2.1175 GHz]
DIGITAL STD WCDMA/3GPP TEST MODELS ... TEST1_32 STATE: ON
[PRESET] [CENTER: 2.1175 GHz] [AMPT: 0 dBm]
[3G FDD BS] [MEAS: SPECTRUM EM MASK]
Dargestellt wird:
N Das Spektrum des 3GPP-FDD-Signals N Die in der Norm definierte Grenzwertlinie N Eine Aussage über die Verletzung der Grenzwertlinie (Passed/Failed)
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Messung 3: Messung der relativen Code-Domain-Power

2.4 Messung 3: Messung der relativen Code-Domain­Power
Im folgenden wird eine Messung der Code-Domain-Power an einem der Test-Modelle (Modell 1 mit 32 Kanälen) gezeigt. Dabei werden die grundlegenden Parameter der
DP-Messungen, die eine Analyse des Signals ermöglichen, nacheinander von an das
C Mess-Signal angepassten Werten auf nicht angepasste verstellt, um die entstehenden Effekte zu demonstrieren.
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellung am R&S Analysator:
Messung am R&S Analysator:
1. RF-Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF-Eingang des R&S Analysators verbinden.
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des R&S Analysators mit dem Referenzausgang (REF) am R&S SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNC­Anschlüssen)
[PRESET] [LEVEL: 0 dBm] [FREQ: 2.1175 GHz]
DIGITAL STD WCDMA 3GPP TEST MODELS ... TEST1_32 STATE: ON
[PRESET] [CENTER: 2.1175 GHz] [AMPT: 10 dBm]
[3G FDD BS]
[SETTINGS: SCRAMBLING CODE 0]
Dargestellt wird: Screen A: Code-Domain-Power des Signals
(Testmodell 1 mit 32 Kanälen)
Screen B: Numerische Ergebnisse der CDP-Messung

2.5 Einstellung: Synchronisation der Referenzfrequenzen

Eine Synchronisation von Sender und Empfänger auf die gleiche Referenzfrequenz reduziert den Frequenzfehler drastisch.
Messaufbau Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Geräterückseite des Analysators mit
dem Referenzausgang (REF) auf der Geräterückseite des R&S SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNC-Steckern).
Einstellung am R&S SMIQ:
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 12
Wie in Messung 2
&S FS-K72/74/74+ Getting Started
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Einstellung: Verhalten bei einer abweichenden Mittenfrequenzeinstellung

Einstellung am R&S Analysator:
Messung am R&S Analysator:
2.6 Einstellung: Verhalten bei einer abweichenden
Einstellung am R&S SMIQ:
Messung am R&S Analysator:
Einstellung am R&S SMIQ:
Wie in Messung 2, zusätzlich [SETUP: REFERENCE EXT]
Frequency error Der angezeigte Frequenzfehler soll < 10 Hz sein.
Die Referenzfrequenzen des Analysators und des Messobjektes sollen
synchronisiert sein
Mittenfrequenzeinstellung
In der folgenden Einstellung wird das Verhalten bei abweichender Mittenfrequenzeinstellung von Messobjekt und Analysator gezeigt.
S Mittenfrequenz des Mess-Senders in 0.5-kHz-Schritten verstimmen und dabei den
Bildschirm des Analysators beobachten:
Bis etwa 1 kHz Frequenzfehler ist eine CDP-Messung am Analysator noch möglich. Ein Unterschied in der Messgenauigkeit der CDP-Messung ist bis zu diesem Frequenzfehler nicht ersichtlich.
Ab 1 kHz Frequenzoffset steigt die Wahrscheinlichkeit einer Fehlsynchronisation. Bei fortlaufend durchgeführten Messungen werden teilweise alle Kanäle in blauer Farbe mit annähernd dem gleichen Pegel dargestellt.
Ab etwa 2 kHz Frequenzfehler wird eine CDP-Messung unmöglich. Der R&S Analysator zeigt sämtliche möglichen Codes in blauer Farbe mit ähnlichem Pegel an.
S Mittenfrequenz des Mess-Senders wieder auf 2.1175 GHz einstellen:
[ F RE Q : 2.1175 GHz]
Die Mittenfrequenz des Analysators muss bis auf 2 kHz Offset mit der Frequenz
des Messobjektes übereinstimmen
2.7 Einstellung: Verhalten bei falschem Scrambling­Code
Eine gültige CDP-Messung kann nur dann durchgeführt werden, wenn der am Analysator eingestellte Scrambling-Code mit dem des Sendesignals übereinstimmt.
Einstellung am R&S SMIQ
Messung am R&S Analysator:
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 13
SELECT BS/MS
BS 1: ON
SCRAMBLING CODE: 0001
(am Analysator ist der Scrambling Code 0000 eingestellt)
Die CDP-Darstellung zeigt sämtliche möglichen Codes mit annähernd dem gleichen Pegel an.
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Messung 4: Getriggerte Messung der relativen Code-Domain-Power
Einstellung am R&S Analysator:
Messung am
&S Analysator:
R
Scrambling-Code auf den neuen Wert setzen:
[SETTINGS: SCRAMBLING CODE 1]
Die CDP-Darstellung zeigt wieder das Test-Modell.
Die Einstellung des Scrambling-Codes am Analysator muss mit dem des zu
messenden Signals übereinstimmen.

2.8 Messung 4: Getriggerte Messung der relativen Code-Domain-Power

Wird die Code-Domain-Power-Messung ohne externe Triggerung durchgeführt, wird zu einem willkürlichen Zeitpunkt ein Ausschnitt von ca. 20 ms aus dem Mess-Signal aufgenommen und versucht, darin den Start eines WCDMA-Rahmens zu detektieren. Je nach Lage des Starts des Rahmens kann damit die benötigte Rechenzeit erheblich sein. Durch Anlegen eines externen (Frame-)Triggers kann diese Rechenzeit verringert werden.
Messaufbau 1. RF-Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF-Eingang des R&S Analysators verbinden
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellung am R&S Analysator:
Messung am R&S Analysator:
2. Referenzfrequenzen verbinden (siehe Messung 2)
3. Externe Triggerung des R&S Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des R&S SMIQ (TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
Wie in Messung 3
Wie in Messung 3, zusätzlich [TRIG EXTERN]
Dargestellt wird:
Screen A: Code-Domain-Power des Signals (Test-Modell 1 mit 32 Kanälen)
Screen B: Numerische Ergebnisse der CDP-Messung
Trigger to Frame:
Versatz zwischen Triggerereignis und Start des WCDMA-Rahmens
Die Wiederholrate der Messung erhöht sich deutlich gegenüber der Messung ohne externen Trigger.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 14
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R
Einstellung: Triggeroffset

2.9 Einstellung: Triggeroffset

Durch Verändern des Triggeroffsets kann eine Verzögerung des Triggerereignisses gegenüber dem Start des WCDMA-Rahmens ausgeglichen werden.
µ
Einstellung am
&S Analysator:
R
TRIG TRIGGER OFFSET 100
s]
Messung am R&S Analysator:
In der Tabelle der numerischen Ergebnisse (Screen B) ändert sich der Parameter „Trigger to Frame“: Trigger to Frame -100 µs
Ein Triggeroffset gleicht analoge Verzögerungen des Trigger-Ereignisses aus.

2.10 Messung 5: Messung des Composite EVM

Composite EVM ist die in der 3GPP-Spezifikation vorgeschriebene Messung des mittleren quadratischen Fehlers des Gesamtsignals:
Aus den demodulierten Daten wird ein ideales Referenzsignal generiert. Mess- und Referenzsignal werden miteinander verglichen; die quadratische Abweichung ergibt die Messung Composite EVM.
Messaufbau 1. RF-Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF-Eingang des R&S Analysators
(Koaxialkabel mit N-Anschlüssen) verbinden
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des R&S Analysators mit dem Referenzausgang (REF) am R&S SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNC­Anschlüssen)
3. Externe Triggerung des R&S Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des R&S SMIQ (TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellung am R&S Analysator:
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 15
[PRESET] [LEVEL: 0 dBm] [FREQ: 2.1175 GHz]
DIGITAL STD WCDMA 3GPP TEST MODELS ... TEST4 SELECT BS/MS BS 1 ON CPICH STATE ON STATE: ON
[PRESET] [CENTER: 2.1175 GHz] [REF: 10 dBm]
[3G FDD BS]
[TRIG EXTERN]
[RESULTS COMPOSITE EVM]
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Messung 6: Messung des Peak Code Domain Errors
Messung am R&S Analysator:

2.11 Messung 6: Messung des Peak Code Domain Errors

Messaufbau
Dargestellt wird:
Screen A: Code-Domain-Power des Signals (Test-Modell 4)
Screen B: Composite EVM (EVM über das Gesamtsignal)
Der Peak Code Domain Error ist ebenfalls eine in der 3GPP-Spezifikation für WCDMA­Signale definierte Messung:
Aus den demodulierten Daten wird ein ideales Referenzsignal generiert. Mess- und Referenzsignal werden miteinander verglichen; die Differenz beider Signale wird auf die Klassen der verschiedenen Spreading-Faktoren projiziert. Durch Summation über die Symbole jedes Slots des Differenzsignals und Suche nach dem maximalen Fehlercode ergibt sich die Messung Peak Code Domain Error.
1. RF-Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF-Eingang des R&S Analysators (Koaxialkabel mit N-Anschlüssen) verbinden
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des R&S Analysators mit dem Referenzausgang (REF) am R&S SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNC­Anschlüssen)
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellung am R&S Analysator:
Messung am R&S Analysator:
3. Externe Triggerung des R&S Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des R&S SMIQ (TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
[PRESET] [LEVEL: 0 dBm] [FREQ: 2.1175 GHz]
DIGITAL STD WCDMA 3GPP TEST MODELS ... TEST1_32 STATE: ON
[PRESET] [CENTER: 2.1175 GHz] [REF: 0 dBm]
[3G FDD BS] [TRIG EXTERN] [RESULTS PEAK CODE DOMAIN ERR] SELECT PCDE SF 256]
Dargestellt wird:
Screen A: Code-Domain-Power des Signals
(Test-Modell 1 mit 32 Kanälen)
Screen B: Peak Code Domain Error (Projektion des Fehlers auf die Klasse mit
Spreading-Faktor 256)
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 16
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Messung 7: Messung der Zeitspanne zwischen externem Trigger-Ereignis und Frame-Beginn

2.12 Messung 7: Messung der Zeitspanne zwischen externem Trigger-Ereignis und Frame-Beginn

Die Messung Trigger To Frame (TTF) gibt die Zeit zwischen dem externen Triggerereignis und dem Start des 3GPP-WCDMA-Frames an. Das Ergebnis der
essung wird in der Darstellart RESULT SUMMARY (siehe entsprechender Softkey)
M eingetragen. Das Trigger-Ereignis wird für diese Messung innerhalb eines Slots vor dem WCDMA-Frame erwartet. Die Auflösung des Messergebnisses sowie die erzielbare Genauigkeit hängen vom verwendeten Messgerät und vom Messmodus ab.
Die Auflösegenauigkeit der Messung Trigger To Frame (TTF) hängt vom verwendeten Messgerät und vom eingestellten Trace-Statistik-Modus ab. Durch die Verwendung einer Mittelung des Messergebnisses über mehrerer Sweeps kann eine Erhöhung der Auflösegenauigkeit erzielt werden. Im Mittelungs-Modus wird das Ergebnis der TTF-
Messung über eine Anzahl von Sweeps (TRACE die TTF-Zeit sich während der Mittelung nicht ändert, kann darüber die Messgenauigkeit vergrößert werden. Je höher die Anzahl der Sweeps, desto größer wird die Genauigkeit des Messergebnisses bei gleichzeitiger Erhöhung der Messzeit.
SWEEP COUNT) gemittelt. Wenn
Auflösung der Messung Trigger To Frame in Abhängigkeit vom Gerätetyp und der verwendeten Mittelung:
Analysator Trace Modus Trigger To Frame Anzahl
der Sweeps
R&S - FSQ CLEAR/WRITE < 8 ns 1
R&S - FSQ AVERAGE < 0.5 ns 100
R&S - FSU CLEAR/WRITE < 65 ns 1
R&S - FSU AVERAGE < 4 ns 100
R&S - FSP CLEAR/WRITE < 65 ns 1
R&S - FSP AVERAGE < 4 ns 100

2.12.1 Absolute Genauigkeit der Messung Trigger To Frame

Die absolute Genauigkeit der Messung Trigger To Frame (TTF) hängt vom Pegel des Trigger-Pulses ab. Der Analysator wird so kalibriert, dass der minimale Messfehler bei einem Trigger-Pegel von 4 V erreicht wird. Die Schwelle für ein externes Trigger­Ereignis liegt bei 1,4 V. Aufgrund eines internen Tiefpasses zwischen Rückwand und Trigger-Detektor wird der Trigger-Puls in Abhängigkeit von seinem Pegel verzögert.
Der absolute Fehler der Messung Trigger To Frame in Abhängigkeit vom Pegel des Trigger-Signals verhält sich wie folgt:
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 17
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Messung 7: Messung der Zeitspanne zwischen externem Trigger-Ereignis und Frame-Beginn
Die im Bild gestrichelt-gepunktet eingezeichnete Kurve gibt den Fehler der TTF­Messung wieder. Die gestrichelten und durchgezogenen Kurven charakterisieren die erwartete Messungenauigkeit in Abhängigkeit vom Gerätetyp und vom verwendeten Trace-Statistik-Modus. Um die richtige TTF-Zeit zu erhalten, muss der Fehler vom gemessenen TTF-Wert abgezogen werden:
TTT =
ErrorAnalyserMeasTrgToFrame
Mit: T
TrgToFrame
T
meas_Analysator
T
error
_
- TTF-Zeit
- gemessener TTF-Wert
- absoluter Fehler

2.12.2 Trace-Statistik in der Darstellart RESULT SUMMARY

Die Trace-Statistik-Funktionen können durch Anwahl von SCREEN B eingeschaltet werden. Nachdem SCREEN B eingeschaltet worden ist, kann das Trace-Menü aufgerufen werden (Hardkey TRACE). Im Trace-Menü kann die Art der Trace-Statistik ausgewählt werden.
CLEAR/
WRITE
MAX HOLD
SCREEN B
TRACE
MIN HOLD
AVERAGE
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Messung 7: Messung der Zeitspanne zwischen externem Trigger-Ereignis und Frame-Beginn
Der Parameter SWEEP COUNT legt die Anzahl der durchzuführenden Messungen fest. Die Messergebnisse der Darstellart RESULT SUMMARY werden mit einer Markierung versehen, um den gewählten Trace-Statistik-Modus anzuzeigen. Wenn unter Verwendung einer Trace-Statistik gemessen wird, wird die WCDMA-Analyse automatisch auf den Modus PREDEFINED umgeschaltet. Die letzte gemessene Kanaltabelle wird dabei unter RECENT abgespeichert und für alle weiteren
essungen genutzt. Änderungen in der Kanalkonfiguration des Signals beeinflussen
M daher die Messungen mit Trace-Statistik nicht.
Die folgenden Trace-Statistik-Funktionen können für die Messung genutzt werden. Die letzte Spalte der folgenden Tabelle gibt dabei die Markierung wieder, mit der die Messergebnisse der RESULT SUMMARY im Falle der Verwendung der Statistikfunktion versehen werden:
N CLEAR/WRITE zeigt das Ergebnis des letzten Sweeps an (<none>) N MAX HOLD zeigt den Maximalwert aus einer Anzahl von Sweeps an (<MAX>) N MIN HOLD zeigt den Minimalwert aus einer Anzahl von Sweeps an (<MIN>) N AVERAGE zeigt den Durchschnitts-Wert einer Anzahl von Sweeps an (<AVG>)
Messaufbau: 1. RF-Ausgang des R&S SMIQ mit dem RF-Eingang des R&S Analysators
(Koaxialkabel mit N-Anschlüssen) verbinden
Einstellung am R&S SMIQ:
Einstellung am R&S Analysator:
Messung am R&S Analysator:
2. Referenzeingang (EXT REF IN/OUT) auf der Rückseite des R&S Analysators mit dem Referenzausgang (REF) am R&S SMIQ verbinden (Koaxialkabel mit BNC­Anschlüssen)
3. Externe Triggerung des R&S Analysators (EXT TRIG GATE) mit Trigger des R&S SMIQ (TRIGOUT1 auf PAR DATA) verbinden.
[PRESET] [LEVEL: 0 dBm] [FREQ: 2.1175 GHz]
DIGITAL STD WCDMA 3GPP TEST MODELS ... TEST1_32 STATE: ON
[PRESET] [CENTER: 2.1175 GHz] [REF: 0 dBm]
[3G FDD BS] [TRIG EXTERN] [RESULTS RESULT SUMMARY] [SCREEN SCREEN B]
[TRACE: AVERAGE] [ CLEAR / WRITE] [SWEEP COUNT] <numeric value>
Dargestellt wird: Screen A: Code-Domain-Power des Signals
(Test-Modell 1 mit 32 Kanälen)
Screen B: Result-Summary mit Trace-Statistik-Messunge
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an den Eingängen keine Signalspannungspegel über den zulässigen Grenzen
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Standard-Messaufbau

3 Messaufbau für Basisstations-Tests

eschädigung des Geräts
B
Vor der Inbetriebnahme des Gerätes ist darauf zu achten, dass
N die Abdeckhauben des Gehäuses aufgesetzt und verschraubt sind,
N die Belüftungsöffnungen frei sind,
N
anliegen,
N die Ausgänge des Gerätes nicht überlastet werden oder falsch verbunden sind.
Ein Nichtbeachten kann zur Beschädigung des Geräts führen.
Dieses Kapitel beschreibt die Grundeinstellungen des Analysators für den Betrieb als 3GPP-FDD-Basisstations-Tester. Eine Voraussetzung für den Start der Messungen ist, dass der R&S Analysator korrekt konfiguriert und mit Spannung versorgt ist, wie im Kapitel 1 des Bedienhandbuchs für das Grundgerät beschrieben. Darüber hinaus muss die Applikations-Firmware R&S FS-K72 und für eine Nutzung des Test-Modells 5 bzw. Test-Modells 6 zusätzlich die Applikations-Firmware R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ installiert und freigeschaltet sein. Die Freischaltung ist in Kapitel 1 dieses Handbuchs beschrieben, die Installationsprozedur im Grundgerätehandbuch des R&S Analysators.

3.1 Standard-Messaufbau

.
.
.
SPECTRUM ANALYZE R 20Hz . . . 3.6G Hz
SU
F
ext. reference signal
EXT
PRESET
AL
C
ETUP
S
HCOPY
REF
EXT TRIGGER
TX signal
BTS
Frame Trigger
Bild 1 Basisstations-Messaufbau
1. Den Antennenausgang (bzw. TX-Ausgang) der Basisstation über ein Leistungsdämpfungsglied geeigneter Dämpfung mit dem HF-Eingang des Analysators verbinden.
Die folgenden Pegelwerte für externe Dämpfung werden empfohlen, um sicherzustellen, dass der HF-Eingang des Analysators geschützt ist und die Empfindlichkeit des Gerätes nicht zu stark beeinträchtigt wird:
1
129.9003.03
REQ
MPTSPAN
WSWEEP
F
A
B
IIN
M
KR
M
EAS TRIG
M
KR
M
KR
F
CTN
s
Hz
G
QIN
789
dBm
-
V
s
m
MHz
56
4
m
V
d
Bm
N
OISE SOURCE
K
s
Hz
k
123
d
K
B
V
n
s
Hz
n
V
.-
0
B..
d
OWER SENSOR
P
SC
E
ACK
ENTER
B
ANCEL
C
FOUTPUT
EYBOARD
ROBE POWER
A
K
P
T
RACE
INES
L
EN OUTPUT 50
FINPUT
XT MIXER
G
R
E
0
D
ISP
FILE
PREV NEXT
5
LO OUT/IFIN IF IN
MAX +30dBm/0VDC
MAX 0V DC
MADEINGERMANY
RF
INPUT
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 20
&S FS-K72/74/74+ Messaufbau für Basisstations-Tests
R
Voreinstellung
Max. Leistung Empfohlene externe Dämpfung
55 bis 60 dBm 35 bis 40 dB
50 bis 55 dBm 30 bis 35 dB
45 bis 50 dBm 25 bis 30 dB
40 bis 45 dBm 20 bis 25 dB
35 bis 40 dBm 15 bis 20 dB
30 bis 35 dBm 10 bis 15 dB
25 bis 30 dBm 5 bis 10 dB
20 bis 25 dBm 0 bis 5 dB
< 20 dBm 0 dB
2. Wenn Signale am Ausgang von Vierpolen gemessen werden, die Referenzfrequenz der Signalquelle mit dem Referenzeingang des Analysators auf der Rückseite (EXT REF IN/OUT) verbinden.
3. Zur Einhaltung der im 3GPP-Standard geforderten Fehlergrenzen bei der Frequenzmessung an Basisstationen ist der Analysator an einer externen Referenz zu betreiben. Als Referenzquelle kann z. B. ein Rubidiumnormal verwendet werden.
4. Wenn die Basisstation über einen Triggerausgang verfügt, den Triggerausgang der Basisstation mit dem Triggereingang des Analysators auf der Rückseite (EXT TRIG GATE) verbinden.

3.2 Voreinstellung

1. Die externe Dämpfung eingeben (REF LVL OFFSET).
2. Den Referenzpegel eingeben.
3. Die Mittenfrequenz eingeben.
4. Den Trigger einstellen.
5. Den Standard und die gewünschte Messung auswählen.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 21
&S FS-K72/74/74+ 3GPP-FDD Test-Modelle
R

4 3GPP-FDD Test-Modelle

Für Messungen an Basisstations-Signalen nach 3GPP sind im Dokument „Base station conformance testing (FDD)“ (3GPP TS 25.141 licher Kanal-Konfiguration spezifiziert. In diesem Kapitel werden zur Übersicht die Test-Modelle noch einmal aufgelistet.
Die Kanalkonfigurationen für die Test-Modelle 1-3 enthalten den Sonderkanal SCCPCH. Dieser Kanal kann bei einer installierten R&S FS-K72 nur dann von der CDP-Analyse automatisch erkannt werden, wenn er Pilot-Symbole enthält. Für Messungen an Signalen mit SCCPCH ohne Pilot-Symbole muss daher die CDP-Analyse im Modus CODE CHAN PREDEFINED durchgeführt werden, wenn am R&S Analysator lediglich die Firmware­Applikation R&S FS-K72 installiert und freigeschaltet ist. In diesem Modus können die 3GPP-Test-Modelle 1-4 per Knopfdruck für die Messung genutzt werden (genaue Beschreibung siehe Softkey CODE CHAN PREDEFINED). Bei einer zusätzlichen Freischaltung der Firmware-Applikation R&S FS-K74auf dem R&S Analysator wird der SCCPCH auch im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH richtig erkannt.
Die Kanalkonfiguration für das Test-Modell 5 enthält Kanäle, bei denen die Modulationsart abweichend zur in den DPCHs verwendeten QPSK eingestellt werden kann. Falls nur QPSK und 16QAM wie z.B. in Test-Modell 5 verwendet werden, können diese Kanäle in den Modi CODE CHAN AUTOSEARCH und CODE CHAN PREDEFINED gemessen werden, falls der Analysator mit R&S FS-K74 ausgestattet ist. Wird 64QAM wie z.B. in Test-Modell 6 verwendet, wird zur korrekten Messung dieser Kanäle R&S FS-K74+ benötigt. In beiden Fällen können vordefinierte Kanaltabellen fürTest-Modell 5 und Test-Modell 6 im Modus CODE CHAN PREDEFINED aktiviert werden.
V5.7.0) Test-Modelle mit unterschied-
Tabelle 2 Test-Modell 1
Kanaltyp Anzahl der
Kanäle
PCCPCH+SCH 1 10 -10 1 0
Primary CPICH 1 10 -10 0 0
PICH 1 1.6 -18 16 120
SCCPCH (SF=256) 1 1.6 -18 3 0
DPCH (SF=128) 16/32/64 76.8 gesamt Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
Tabelle 3 Test-Modell 2
Kanaltyp Anzahl der
Kanäle
PCCPCH+SCH 1 10 -10 1 0
Primary CPICH 1 10 -10 0 0
PICH 1 5 -13 16 120
SCCPCH (SF=256) 1 5 -13 3 0
DPCH (SF=128) 3 2 x 10,1 x 50 2 x –10, 1 x –3 24, 72, 120 1, 7, 2
Leistung (%) Level (dB) Spreading Code Timing Offset
(x256T
Leistung(%) Level (dB) Spreading Code Timing Offset
(x256T
chip
chip
)
)
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 22
&S FS-K72/74/74+ 3GPP-FDD Test-Modelle
R
Tabelle 4 Test-Modell 3
Kanaltyp Anzahl der
Kanäle
Leistung (%) 16/32
Level (dB) 16/32
Spreading Code Timing Offset
chip
)
(x256T
PCCPCH+SCH 1 12,6/7,9 -9 / -11 1 0
Primary CPICH 1 12,6/7,9 -9 / -11 0 0
PICH 1 5/1.6 -13 / -18 16 120
SCCPCH (SF=256) 1 5/1.6 -13 / -18 3 0
DPCH (SF=256) 16/32 63,7/80,4 gesamt Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
Tabelle 5 Test-Modell 4
Kanaltyp Anzahl der
Kanäle
Leistung (%) 16/32
Level (dB) 16/32
Spreading Code Timing Offset
chip
)
(x256T
PCCPCH+SCH 1 50 bis 1.6 -3 bis -18 1 0
Primary CPICH* 1 10 -10 0 0
* Der CPICH ist optional
Tabelle 6 Test-Modell 5
Kanaltyp Anzahl der
Kanäle
Leistung (%) Level (dB)
Spreading Code Timing Offset
(x256T
chip
)
PCCPCH+SCH 1 7,9 -11 1 0
Primary CPICH 1 7,9 -11 0 0
PICH 1 1.3 -19 16 120
SCCPCH (SF=256) 1 1.3 -19 3 0
DPCH (SF=256) 30/14/6(*) 14/14.2/14.4
Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
gesamt
HS_SCCH 2 4 gesamt Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
HS_PDSCH (16QAM) 8/4/2(*) 63.6/63.4/63.2
Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
gesamt
* 2 HS_PDSCH korrespondieren zu 6 DPCH, 4 HS_PDSCH zu 14 DPCH und 8 HS_PDSCH zu 30 DPCH Dieses Test-Modell kann bei freigeschalteter R&S FS-K74 gemessen werden.
Tabelle 7 Test-Modell 6
Kanaltyp Anzahl der
Kanäle
Leistung (%) Level (dB)
Spreading Code Timing Offset
(x256T
chip
)
PCCPCH+SCH 1 7.9 -11 1 0
Primary CPICH 1 7.9 -11 0 0
PICH 1 1.3 -19 16 120
SCCPCH (SF=256) 1 1.3 -19 3 0
DPCH (SF=256) 30 27.1 gesamt Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
HS_SCCH 2 4 gesamt Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
HS_PDSCH (64QAM) 8 50.5 gesamt Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141 Siehe TS 25.141
Dieses Test-Modell kann bei freigeschalteter R&S FS-K74+ gemessen werden.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 23
&S FS-K72/74/74+ Menü-Übersicht
R

5 Menü-Übersicht

Die Applikations-Firmware R&S FS-K72/K74/K74+ (3GPP-FDD-Basisstationstests) erweitert den Analysator um Code-Domain-Power-Messungen für den Mobilfunkstandard WCDMA FDD Downlink nach 3GPP. Für die Option sind zusätzliche Softkeys verfügbar, die Messungen mit vordefinierten Einstellungen im Analysator-Modus des R&S Analysators ermöglichen.
Die Applikation R&S FS-K72/K74/K74+ wird durch Betätigen des Hotkeys 3G FDD BS gestartet:
SPECTRUM SCREEN B3G FDD BS
Nach Betreten der Option können über die Hotkey-Leiste, die mit dem Aufruf der Applikation verändert wird, die wichtigsten Messeinstellungen der Code-Domain­Power-Messungen direkt ausgewählt werden.
Bei Anwahl eines der Hotkeys CHAN CONF, SETTINGS, RESULTS wird die Messung automatisch auf den Messmodus „Code Domain Power“ umgestellt.
Ein Drücken des Hotkeys EXIT 3GPP führt zum Verlassen der R&S FS-K72/K74/K74+. Die Hotkey-Leiste des Grundgerätes wird wieder eingeblendet.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 24
&S FS-K72/74/74+ Menü-Übersicht
R
Bild 2 Übersicht der Menüs Code Domain Power
Die in der R&S FS-K72/K74/K74+ verfügbaren Messungen sind über die Taste MEAS anwählbar:
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 25
&S FS-K72/74/74+ Menü-Übersicht
R
Bild 3 Übersicht der Menüs – Messfunktionen
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 26
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Voreinstellung

6 Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen

Die wichtigsten Messungen des WCDMA-Standards nach 3GPP für Basisstationen FDD sind über die Taste MEAS auswählbar. Sie werden im folgenden anhand der Softkey­Funktionen erläutert. Die bei den einzelnen Softkeys beschriebenen Messfunktionen können sowohl mit einer Freischaltung der R&S FS-K72 allein als auch mit einer zusätzl­ichen Freischaltung der R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ durchgeführt werden. Die Be­schreibungen der Messfunktionen sowie die enthaltenen Abbildungen beziehen sich auf die FS-K72. Ergibt sich durch eine Freischaltung der R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ ein abweichendes Verhalten bzw. können zusätzliche Informationen dargestellt werden, ist dies gesondert im Text vermerkt. Der Softkey CODE DOM POWER aktiviert die Code-Domain-Messung und führt in die Un­termenüs zur Einstellung der Messparameter. Durch eine Änderung der Belegung der Hot­key-Leiste beim Übertritt in die Applikation wird sichergestellt, dass die wichtigsten Para­meter der Code-Domain-Power-Messungen (CDP-Messungen) direkt über die Hotkey­Leiste erreichbar sind. Die Softkeys POWER, ACLR, SPECTRUM EM MASK, OCCUPIED BANDWIDTH und STATISTICS aktivieren Basisstations-Messungen mit vordefinierten Einstellungen, die im Analysator-Modus des Grundgerätes durchgeführt werden. Die Messungen werden mit den in der 3GPP-Spezifikation vorgeschriebenen Parametern durchgeführt. Eine nachträgliche Änderung der Einstellungen ist möglich. Die weiteren Menüs des R&S Analysators entsprechen den Menüs dieser Betriebsarten und sind im Bedienhandbuch zum Grundgerät R&S Analysator beschrieben.

Taste MEAS

Die Taste MEAS öffnet ein Untermenü zur Auswahl der Messung der Option R&S FS­K72/K74/K74+:
N POWER aktiviert die Messung der Kanalleistung mit definierten Voreinstellungen in
der Betriebsart Analysator.
N ACLR aktiviert die Messung der Nachbarkanalleistung mit definierten
Voreinstellungen in der Betriebsart Analysator.
N MULT CARR ACLR aktiviert die Messung der Nachbarkanalleistung bei Messung
von Signalen mit mehr als einem Träger.
N SPECTRUM EM MASK nimmt einen Vergleich der Signalleistung in verschiedenen
Offset-Ranges vom Träger mit den durch 3GPP vorgegebenen Maximalwerten vor.
N OCCUPIED BANDWIDTH aktiviert die Messung der durch das Signal belegten
Bandbreite.
N CODE DOM POWER aktiviert die Code-Domain-Power-Messung und öffnet ein
weiteres Untermenü zur Auswahl und Konfiguration der Parameter. Alle weiteren Menüs des R&S Analysators werden an die Funktionen der Betriebsart Code-Domain­Power-Messung angepasst.
N STATISTICS wertet das Signal hinsichtlich seiner statistischen Eigenschaften aus
(Verteilungsfunktion der Signalamplituden).
N RF COMBI aktiviert die HF-Kombinationsmessung für
Nachbarkanalleistungsabstand (ACLR), Spectrum Emission Mask (SEM) und belegte Bandbreite (OBW)
N TIME ALIGN ERROR aktiviert die Time-Alignment-Error-Messung zwischen
kom binierten Antennenzweigen.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 27
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
Power-4.21dBm
R
Messung der Kanalleistung

6.2 Messung der Kanalleistung

POWER

Der Softkey POWER aktiviert die Messung der Kanalleistung des 3GPP-FDD-Signals. Der R&S Analysator misst die Leistung des HF-Signals unbewertet in einer Bandbreite von:
BW
MHzMHzMHzf
22.0|84.3)1(7.45 =+==
Die Leistung wird im Zero-Span (Zeitbereichsmessung) über ein Kanalfilter von 5 MHz Bandbreite gemessen. Die Bandbreite sowie die zugehörige Kanalleistung werden unterhalb des Messbildschirms angezeigt.
Ref 5.3 dB m Att 5 dB*
0
-10
-20
1RM
-30
AVG
-40
-50
-60
-70
-80
-90
Center 2 GHz 10 ms/
Tx Channel W-CDMA 3GPP FWD
Bandwidth 5 MHz
Bild 4 Messung der Leistung im 3.84-MHz-Übertragungskanal
SWT 100 ms
A
PRN
EXT
D e r S o f t k e y a k t i v i e r t d i e B e t r i e b s a r t A n a l y s a t o r m i t d e f i n i e r t e n E i n s t e l l u n g e n :
SYSTEM PRESET
Nach dem Preset werden folgende benutzerspezifische Einstellungen wiederhergestellt, so dass die Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt:
Reference Level + Rev Level Offset
CHAN PWR / ACP CP / ACP ON CP / ACP STANDARD W-CDMA 3GPP FWD CP / ACP CONFIG NO. OF ADJ CHAN 0
Center Frequency + Frequency Offset Input Attenuation Mixer Level Alle Triggereinstellungen
Fernbedienung CONF:WCDP:MEAS POW Ergebnisabfrage CALC:MARK:FUNC:POW:RES? CPOW

ADJUST REF LVL

Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des R&S Analysators an die gemessene Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, dass die Einstellungen der HF­Dämpfung und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepasst werden, ohne dass der R&S Analysator übersteuert wird oder die Dynamik durch zu geringen Signal-Rauschabstand eingeschränkt wird. Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die Messkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 28
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
Upper-69.02dB
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR

6.3 Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR

Der Softkey ACLR aktiviert die Messung der Nachbarkanalleistung mit den laut 3GPP­Spezifikation definierten Einstellungen (Adjacent Channel Leakage Power Ratio).
NO. OF ADJ CHAN ADJUST SETTINGS SWEEP TIME NOISE CORR ON/OFF FAST ACLR DIAGRAM FULL SIZE ADJUST REF LVL ACLR LIMIT CHECK EDIT ACLR LIMITS CHANNEL BANDWIDTH ADJ CHAN BANDWIDTH ADJ CHAN SPACING ACLR ABS/REL CHAN PWR / HZ POWER MODE
Der R&S Analysator misst die Leistung des Nutzkanals sowie der jeweils benachbarten linken und rechten Seitenkanäle. In der Grundeinstellung werden jeweils zwei Nachbar­kanäle berücksichtigt. Die Ergebnisse der Messung werden unterhalb des Messbilds­chirms angezeigt.
BW 30 kHz
R
*
VBW 300 kHz
Ref 5.3 dBm Att 5 dB*
0
-10
-20
1RM
-30
AVG
40
-
-50
-60
-70
-80
-90
Center 2 GHz Span 25.5 MHz2.55 MHz/
Tx Channel W-CDMA 3G PP FWD
Bandwidth 3.84 MHz
Adjacent Ch annel
Bandwidth 3.84 MHz Spacing 5 MHz
Alternate C hannel
Bandwidth 3.84 MHz Spacing 10 MHz
*
SWT 100 ms
*
Power -4.50 dBm
Lower -63.99 dB Upper -64.15 dB
Lower -68.42 dB
A
PRN
EXT
Bild 5 Messung der Nachbarkanalleistung einer 3GPP-FDD-Basisstation
Der Softkey aktiviert die Betriebsart Analysator mit definierten Einstellungen:
SYSTEM PRESET Nach dem Preset werden folgende benutzerspezifische Einstellungen wiederhergestellt, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt: Reference Level + Rev Level Offset
Center Frequency + Frequency Offset Input Attenuation Mixer Level Alle Triggereinstellungen
CHAN PWR / ACP CP / ACP ON
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 29
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR
CP / ACP STANDARD W-CDMA 3GPP FWD CP / ACP CONFIG NO. OF ADJ CHAN 2
Ausgehend von dieser Einstellung kann der R&S Analysator in allen Funktionen, die er in der Betriebsart Analysator bietet, bedient werden, d.h. alle Messparameter können
n die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
a
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt
Pegelparameter Sweepzeit SPAN NO OF ADJ. CHANNELS FAST ACLR MODUS
in diese Messung wieder eingestellt:
Fernbedienung CONF:WCDP:MEAS ALCR Ergebnisabfrage CALC:MARK:FUNC:POW:RES ACP

NO. OF ADJ CHAN

Der Softkey NO. OF ADJ CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl ±n der Nachbarkanäle, die für die Nachbarkanalleistungsmessung berücksichtigt werden.
Möglich sind die Eingaben 0 bis 12.
Folgende Messungen werden abhängig von der Anzahl der Kanäle durchgeführt.
0 Nur die Kanalleistung wird gemessen. 1 Die Kanalleistung und die Leistung des oberen und unteren Nachbarkanals
(adjacent channel) werden gemessen.
2 Die Kanalleistung, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals und des
nächsten unteren und oberen Kanals (Alternate Channel 1) werden gemessen.
3 Die Kanalleistung, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals, des
nächsten unteren und oberen Kanals (Alternate Channel 1) und des übernächsten unteren und oberen Nachbarkanals (Alternate Channel 2) werden gemessen.
Bei höheren Anzahl setzt sich das Verfahren entsprechend fort.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:ACP 2 Abfrage: SENS:POW:ACH:ACP ?
Realisiert wird diese höhere Anzahl von Nachbarkanälen über Einstellungen wie:
ACLR LIMIT CHECK
CALC:LIM:ACP:ACH:RES?
CALC:LIM:ACP:ALT1..11:RES?
EDIT ACLR LIMITS
CALC:LIM:ACP:ACH:STAT ON
CALC:LIM:ACP:ACH:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ACH:ABS:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1..11 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT1..11:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1..11:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ALT1..11:ABS:STAT ON
ADJ CHAN BANDWIDTH
SENS:POW:ACH:BWID:ALT1..11 30kHz
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 30
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR
ADJ CHAN SPACING
SENS:POW:ACH:SPAC:ALT1..11 4MHz

ADJUST SETTINGS

Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert automatisch die Geräteeinstellungen des
nalysators für die gewählte Leistungsmessung (s.u.).
A
Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs (Kanalbandbreite) relevanten Einstellungen des Analysators werden dann in Ab­hängigkeit der Kanalkonfiguration (Kanalbandbreite, Kanalabstand) optimal eingestellt:
N Frequenzdarstellbereich:
Der Frequenzdarstellbereich muss mindestens alle zu betrachtenden Kanäle umfassen. Bei der Messung der Kanalleistung wird als Span die zweifache Kanalbandbreite eingestellt. Die Einstellung des Spans bei der Nachbarkanalleistungsmessung ist abhängig vom Kanalabstand und der Kanalbandbreite des vom Übertragungskanal am weitesten entfernten Nachbarkanals ADJ, ALT1 oder ALT2.
N Auflösebandbreite RBW 1/40 der Kanalbandbreite N Videobandbreite VBW 3 × RBW. N Detektor RMS-Detektor
Die Trace-Mathematik und die Trace-Mittelung werden ausgeschaltet.
Der Referenzpegel wird durch ADJUST SETTINGS nicht beeinflusst. Er ist durch ADJUST REF LVL separat einzustellen.
Die Anpassung erfolgt einmalig; im Bedarfsfall können die Geräteeinstellungen anschließend auch wieder verändert werden.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES ACP|CPOW|OBW

SWEEP TIME

Der Softkey SWEEP TIME aktiviert die Eingabe der Sweepzeit. Mit dem RMS-Detektor führt eine längere Sweepzeit zu stabileren Messergebnissen.
Diese Einstellung ist identisch zur Einstellung SWEEP TIME MANUAL im Menü BW.
Fernbedienung SWE:TIM <value>

NOISE CORR ON/OFF

Der Softkey NOISE CORR ON/OFF schaltet eine Korrektur der Messergebnisse um das resultierende Rauschen des Gerätes ein. Beim Einschalten des Softkeys wird zu­nächst eine Messung des Restrauschens des Gerätes vorgenommen. Das gemessene Rauschen wird dann von der Leistung des betrachteten Kanals abgezogen.
B e i j e d e r Ä n d e r u n g d e r M e s s f r e q u e n z , d e r A u f l ö s u n g s b a n d b r e i t e , d e r M e s s z e i t o d e r d e r P e ­g e l - E i n s t e l l u n ge n w i r d d i e R a u s c h - K o r r e k t u r a u s g es c h a l t e t . U m d i e M e s s u n g d e s R e s tr a u ­s c h e n s m i t d e n n eu e n E i n s t e l l u n g e n z u w i e d e r h o l e n , m u s s d e r S o f t k e y e rn e u t g e d r ü c k t werden.
Fernbedienung SENS:POW:NCOR ON
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 31
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR

FAST ACLR

Der Softkey FAST ACLR schaltet zwischen der Messung nach der IBW-Methode (FAST ACLR OFF) und der Messung im Zeitbereich (FAST ACLR ON) um.
Bei FAST ACLR ON erfolgt die Messung der Leistung in den verschiedenen Kanälen im Zeitbereich. Der R&S Analysator stellt seine Mittenfrequenz der Reihe nach auf die ver-
chiedenen Kanal-Mittenfrequenzen und misst dort die Leistung mit der eingestellten
s Messzeit (= Sweep Time/Anzahl der gemessenen Kanäle). Dabei werden automatisch die für den gewählten Standard und Frequenzoffset geeigneten RBW-Filter verwendet (root raised cos bei WCDMA).
Zur korrekten Leistungsmessung wird der RMS-Detektor verwendet. Damit sind keinerlei Software-Korrekturfaktoren notwendig.
Die Messwertausgabe erfolgt in Tabellenform, wobei die Leistung im Nutzkanal in dBm und die Leistungen in den Nachbarkanälen in dBm (ACLR ABS) oder dB (ACLR REL) ausgegeben werden.
Die Wahl der Sweepzeit (= Messzeit) hängt ab von der gewünschten Reproduzierbar­keit der Messergebnisse. Je länger die Sweepzeit gewählt wird, desto reproduzierbarer werden die Messergebnisse, da die Leistungsmessung dann über eine längere Zeit durchgeführt wird.
Als Faustformel kann für eine Reproduzierbarkeit von 0.5 dB (99 % der Messungen lie­gen innerhalb von 0.5 dB vom wahren Messwert) angenommen werden, dass ca. 500 unkorrelierte Messwerte notwendig sind (gilt für weißes Rauschen). Als unkorreliert werden die Messwerte angenommen, wenn deren zeitlicher Abstand dem Kehrwert der Messbandbreite entspricht (=1/BW).
Ref 5.3 d Bm Att 5 dB*
0
-10
-20
1RM
-30
AVG
-40
-50
-60
-70
-80
-90
Cente r 2 GH z 10 ms/
Tx Channel W-CDMA 3GPP FWD
Bandwidth 3.84 MHz
Adjacent Channel
Bandwidth 3.84 MHz Spacing 5 MHz
Alternate Channel
Bandwidth 3.84 MHz Spacing 10 MHz
SWT 100 m s
A
PRN
EXT
Power -4.45 dBm
Lower -61.24 dB Upper -61.62 dB
Lower -62.47 dB Upper -69.26 dB
Fernbedienung :SENS:POW:HSP ON

DIAGRAM FULL SIZE

Der Softkey DIAGRAM FULL SIZE schaltet das Diagramm auf volle Bildschirmgröße um.
Fernbedienung DISP:WIND1:SIZE LARG|SMAL
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 32
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
stellten Stern und
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR

ADJUST REF LVL

Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des R&S Analysators an die gemessene Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, dass die Einstellungen der HF­Dämpfung und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepasst werden, ohne dass der R&S Analysator übersteuert wird oder die Dynamik durch zu geringen Signal-Rauschabstand eingeschränkt wird. Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die Messkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES:RLEV

ACLR LIMIT CHECK

Softkey ACLR LIMIT CHECK schaltet die Grenzwertüberprüfung der ACLR-Messung ein bzw. aus.
Fernbedienung :CALC:LIM:ACP ON
Abfrage der LIMIT CHECK Results für
Adjacent Ch: CALC:LIM:ACP:ACH:RES? Alternate Ch<1..2>: CALC:LIM:ACP:ALT<1..2>:RES?
Result Format:
Left Sideband [PASSED,FAILED] Right Sideband [PASSED,FAILED]

EDIT ACLR LIMITS

Der Softkey EDIT ACLR LIMITS öffnet eine Tabelle mit den Grenzwerten für die ACLR-Messung. Durch Betätigen des Softkeys ADJUST SETTINGS. Werden die vom Standart abhängigen Default Werte eingetragen.
CHAN RELATIVE LIMIT CHECK ABSOLUTE LIMIT CHECK
VALUE ON VALUE ON ADJ -55 dBc ALT1 -70 dBc ALT2 0dBc 0dBm
ACP LIMITS
 
0dBm 0dBm
Folgende Regeln gelten für die Grenzwerte:
N Für jeden der Nachbarkanäle kann ein eigener Grenzwert bestimmt werden. Der
Grenzwert gilt für den unteren und den oberen Nachbarkanal gleichzeitig.
N Es kann ein relativer Grenzwert und/oder ein absoluter Grenzwert definiert werden.
Die Überprüfung beider Grenzwerte kann unabhängig voneinander aktiviert werden.
N Die Einhaltung der aktiven Grenzwerte wird unabhängig davon geprüft, ob die Grenz-
werte absolut oder relativ sind und ob die Messung selbst in absoluten Pegeln oder relativen Pegelabständen durchgeführt wird. Sind beide Überprüfungen aktiv und ist der höhere von beiden Grenzwerten überschritten, so wird der betroffene Messwert gekennzeichnet.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 33
Messwerte, die den Grenzwert verletzen, werden mit einem vorange roter Schrift gekennzeichnet
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
Die Bandbreiten können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem man die
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR
Fernbedienung CALC:LIM:ACP ON
CALC:LIM:ACP:ACH 0dB,0dB
ALC:LIM:ACP:ACH:STAT ON
C
ALC:LIM:ACP:ACH:ABS –10dBm,-10dBm
C
ALC:LIM:ACP:ACH:ABS:STAT ON
C CALC:LIM:ACP:ALT1 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT1:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT2 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT2:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT2:ABS –10dBm,-10dBm

CHANNEL BANDWIDTH

Der Softkey CHANNEL BANDWIDTH aktiviert die Eingabe der Kanalbandbreite für den Übertragungskanal.
Die Nutzkanalbandbreite ist in der Regel durch das Übertragungsverfahren festgelegt. Bei WCDMA wird in der Grundeinstellung mit einer Kanalbandbreite von 3.84 MHz gemessen.
Bei Messung nach der IBW-Methode (FAST ACP OFF) wird die Kanalbandbreite am Bildschirm durch zwei senkrechte Linien links und rechts von der Mitte des Bildschirms dargestellt. Damit kann visuell überprüft werden, ob sich die gesamte Leistung des zu messenden Signals innerhalb der gewählten Kanalbandbreite befindet.
Bei der Messung nach der Zeitbereichsmethode (FAST ACP ON) erfolgt die Messung im Zero Span, Die Kanalgrenzen werden hier nicht gekennzeichnet. Für die Eingabe der Kanalbandbreite bietet der R&S Analysator alle verfügbaren Kanalfilter zur Auswahl an. Davon abweichende Kanalbandbreiten sind nicht einstellbar. Wenn abweichende Kanal­bandbreiten notwendig sind, ist die Messung nach der IBW-Methode durchzuführen.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:BWID 3.84MHz

ADJ CHAN BANDWIDTH

Der Softkey ADJ CHAN BANDWIDTH öffnet eine Tabelle zum Festlegen der Kanalbandbreiten für die Nachbarkanäle.
ACP CHANNEL BW
CHAN BANDWIDTH ADJ 3.84 MHz ALT1 3.84 MHz ALT2 3.84 MHz
Bei Messung nach der IBW-Methode (FAST ACP OFF) sind die Bandbreiten der verschiedenen Nachbarkanäle numerisch einzugeben. Da häufig alle Nachbarkanäle die gleiche Bandbreite haben, werden mit der Eingabe der Nachbarkanalbandbreite (ADJ) auch die übrigen Kanäle Alt1 und Alt2 auf die Bandbreite des Nachbarkanals gesetzt. Damit muss bei gleichen Nachbarkanalbandbreiten nur ein Wert eingegeben werden. Ebenso wird mit den Alt2-Kanälen (Alternate Channel 2) bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1-Kanals (Alternate Channel 1) verfahren.
Tabelle von oben nach unten überschreibt.
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Die Kanalabstände können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem man
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR
Bei der Messung im Zeitbereich (FAST ACP ON) werden die Nachbarkanal­bandbreiten aus der Liste der verfügbaren Kanalfilter ausgewählt. Bei davon abweichenden Nachbarkanalbandbreiten ist die IBW-Methode zu verwenden.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:BWID:ACH 3.84MHz
SENS:POW:ACH:BWID:ALT1 3.84MHz SENS:POW:ACH:BWID:ALT2 3.84MHz

ADJ CHAN SPACING

Der Softkey ADJ CHAN SPACING öffnet eine Tabelle zum Festlegen der Kanalabstände.
ACP CHANNEL SPACING
CHAN SPACING ADJ 5MHz ALT1 10 MHz ALT2 15 MHz
Da die Nachbarkanäle oft untereinander die gleichen Abstände haben, werden mit der Eingabe des Nachbarkanalabstands (ADJ) der Kanal ALT1 auf das Doppelte und der Kanal ALT2 auf das Dreifache des Kanalabstandes des Nachbarkanals gesetzt. Damit muss bei gleichen Kanalabständen nur ein Wert eingegeben werden. Analog wird mit den Alt2-Kanälen bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1-Kanals verfahren.
die Tabelle von oben nach unten überschreibt.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:SPAC:ACH 5MHz
SENS:POW:ACH:SPAC:ALT1 10MHz SENS:POW:ACH:SPAC:ALT2 15MHz

ACLR ABS/REL

Der Softkey ACLR ABS/REL (Channel Power Absolute/Relative) schaltet zwischen absoluter und relativer Messung der Leistung im Kanal um.
ACLR ABS Der Absolutwert der Leistung im Übertragungskanal und in den Nach-
barkanälen wird in der Einheit der Y-Achse angezeigt, z.B. in dBm.
ACLR REL Bei der Nachbarkanalleistungsmessung (NO. OF ADJ CHAN > 0) wird
der Pegel der Nachbarkanäle relativ zum Pegel des Übertragungs­kanals in dBc angezeigt. Bei linearer Skalierung der Y-Achse wird die relative Leistung (CP/CP Skalierung wird das logarithmische Verhältnis 10lg (CP/CP
) des neuen Kanals zum Referenzkanal angezeigt. Bei dB-
ref
)
ref
angezeigt. Damit kann die relative Kanalleistungsmessung auch für universelle Nachbarkanalleistungsmessungen genutzt werden. Jeder Kanal wird dabei einzeln gemessen.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:MODE ABS
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reite
Kanalbandb
Um sowohl eine akzeptable Messgeschwindigkeit als auch
lektion (zur Unterdrückung von spektralen
bandbreite weder zu klein noch zu groß gewählt werden.
schen 1 % und 4 % der Kanalbandbreite einzustellen. Die
größer eingestellt werden,
Videosignal nicht
signals würde zu einer Mittelung führen und
dB bei
breite muss
stellt die Videobandbreite
R
Messung der Nachbarkanalleistung - ACLR

CHAN PWR / HZ

Der Softkey CHAN PWR / HZ schaltet zwischen der Messung der Gesamtleistung im Kanal und der Messung der Leistung im Kanal bezogen auf 1 Hz Bandbreite um.
Der Umrechnungsfaktor ist
Fernbedienung CALC:MARK:FUNC:POW:RES:PHZ ON|OFF
Bei manueller Einstellung der Messparameter abweichend von der mit ADJUST SETTINGS vorgenommenen ist für die verschiedenen Parameter folgendes zu beachten:
Frequenzdarstellbereich Die Frequenzdarstellbereich muss mindestens die zu
Auflösebandbreite (RBW)
lg10 .
messenden Kanäle umfassen. Bei Messung der Kanalleistung ist dies die Kanalbandbreite. Ist die Frequenzdarstellbreite im Vergleich zum betrachteten Frequenzausschnitt (bzw. zu den Frequenzausschnitten) groß, so stehen zur Messung nur noch wenige Punkte der Messkurve zur Verfügung.
die nötige Se Anteilen außerhalb des zu messenden Kanals, insbeson­dere der Nachbarkanäle) sicherzustellen, darf die Auflöse-
1
Als Daumenregel ist die Auflösebandbreite auf Werte zwi-
Auflösebandbreite kann dann wenn das Spektrum innerhalb des und um den zu messen­den Kanal einen ebenen Verlauf hat.
Vi de ob and br eit e (VBW F ür ein e korr ekte Le istu ngsm essun g darf das
bandbegrenzt werden. Eine Bandbegrenzung des logarith­mischen Video damit zu einer zu geringen Anzeige der Leistung (-2,51 sehr kleiner Videobandbreite). Die Videoband daher mindestens das Dreifache der Auflösebandbreite betra­gen.
Der Softkey ADJUST SETTINGS (VBW) in Abhängigkeit der Kanalbandbreite wie folgt ein:
VBW  3 × RBW.
Detektor Der Softkey ADJUST SETTINGS wählt den RMS-Detektor
aus. Der RMS-Detektor wird deshalb gewählt, weil er unabhängig von der Signalcharakteristik des zu messenden Signals immer korrekt die Leistung anzeigt. Prinzipiell wäre auch der Sample-Detektor möglich. Dieser führt aber aufgrund der begrenzten Anzahl von Trace-Pixeln zur Berechnung der Leistung im Kanal zu instabileren Ergebnissen. Eine Mitte­lung, die oft zur Stabilisierung der Messergebnisse durch­geführt wird, resultiert in einer zu geringen Pegelanzeige und
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R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR
muss daher vermieden werden. Die Pegelminderanzeige ist abhängig von der Anzahl der Mittelungen und der Signal­charakteristik im zu messenden Kanal.

POWER MODE

Das POWER MODE Untermenü erlaubt den Power Modus zwischen dem normalen (CLEAR/WRITE) und dem MAX HOLD-Modus umzuschalten. Im CLEAR/WRITE Modus werden die Kanalleistung und die Nachbarkanalleistungen direkt von der aktuellen Tracekurve ermittelt. Im MAX HOLD-Modus werden die Leistungen noch immer aus der aktuellen Tracekurve ermittelt, jedoch werden sie über einen Maximum Algorithmus mit dem voangangenen Wert verglichen. Der größere Wert bleibt erhalten.
Fernbedienung CALC:MARK:FUNC:POW:MODE WRIT|MAXH

6.4 Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR

MULT CARR ACLR

Der Softkey MULT CARR ACLR die Nachbarkanalleistungsmessung für mehrere Trägersignale ein und öffnet das Untermenü zur Definition der Kanalleistungsmessung.
CP/ACP CONFIG SWEEP TIME NOISE CORR ON/OFF FAST ACP ON/OFF DIAGRAM FULL SIZE ADJUST REF LVL
Der Softkey wird farbig hinterlegt zum Hinweis, dass eine Nachbarkanalleistungs­messung eingeschaltet ist.
Fernbedienung CONF:WCDP:MEAS MCAC
SYSTEM PRESET Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem Preset nicht
geändert: Pegelparameter
Alle Triggereinstellungen Die Center Frequenz wird beim ersten Eintritt um ½ TX Kanalabstand erniedrigt, so dass auch weiterhin auf einem TX Kanal gemessen werden kann
ADJACENT CHAN POWER
ACP STANDARD W-CDMA 3GPP FWD NO OF TX CHANNELS 4 0 NO OF ADJ. CHANNELS 2 Die weiteren Band Klassen abhängigen Einstellungen sind wie bei der ACLR-Messung
ACP ON
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in allen Funktionen, die er in der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden, d.h., alle Messparameter können an die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
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R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt
Pegelparameters RBW, VBW Sweepzeit SPAN NO OF TX CHANNELS NO OF ADJ. CHANNELS FAST ACLR MODUS
in diese Messung wieder eingestellt:

CP/ACP CONFIG

Der Softkey CP/ACP CONFIG wechselt in ein Untermenü, in dem die Kanal- bzw. Nachbarkanaleistungsmessung unabhängig vom den angebotenen Standards konfiguriert werden kann.
NO. OF ADJ CHAN NO. OF TX CHAN CHANNEL BANDWIDTH CHANNEL SPACING ACP REF SETTINGS ACP REF SETTINGS CP/ACP ABS/REL CHAN PWR / HZ POWER MODE ADJUST SETTINGS ACP LIMIT CHECK EDIT ACP LIMITS
Die Kanalkonfiguration besteht aus der Anzahl der Kanäle, die gemessen werden sollen, den Kanalbandbreiten (CHANNEL BANDWIDTH) und den Abständen der Kanäle (CHANNEL SPACING).
Zusätzlich können Grenzwerte für die Nachbarkanalleistungen spezifiziert werden (ACP LIMIT CHECK und EDIT ACP LIMITS), die bei der Messung auf Einhaltung überprüft werden.

NO. OF ADJ CHAN

Der Softkey NO. OF ADJ CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl ±n der Nachbarkanäle, die für die Nachbarkanalleistungsmessung berücksichtigt werden.
Möglich sind die Eingaben 0 bis 12.
Folgende Messungen werden abhängig von der Anzahl der Kanäle durchgeführt:
0 Nur die Kanalleistungen wird gemessen.
1 Die Kanalleistungen und die Leistung des oberen und unteren Nachbarkanals
(adjacent channel) wird gemessen.
2 Die Kanalleistungen, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals und des
nächsten unteren und oberen Kanals (Alternate Channel 1) wird gemessen.
3 Die Kanalleistungen, die Leistung des unteren und oberen Nachbarkanals, des
nächsten unteren und oberen Kanals (Alternate Channel 1) und des übernächsten unteren und oberen Nachbarkanals (Alternate Channel 2) werden gemessen.
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R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR
Bei höheren Anzahl setzt sich das Verfahren entsprechend fort.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:ACP 1
ealisiert wird diese höhere Anzahl von Nachbarkanälen über Einstellungen wie:
R
ACLR LIMIT CHECK
:CALC:LIM:ACP:ACH:RES? :CALC:LIM:ACP:ALT1..11:RES?
EDIT ACLR LIMITS
CALC:LIM:ACP:ACH:STAT ON
CALC:LIM:ACP:ACH:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ACH:ABS:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1..11 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT1..11:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1..11:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ALT1..11:ABS:STAT ON
ADJ CHAN BANDWIDTH
SENS:POW:ACH:BWID:ALT1..11 30kHz
ADJ CHAN SPACING
SENS:POW:ACH:SPAC:ALT1..11 4MHz

NO. OF TX CHAN

Der Softkey NO. OF TX CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl der belegten Trägersignale, die für die Kanal- und Nachbarkanalleistungsmessung berücksichtigt werden sollen. Möglich sind die Eingaben 1 bis 12.
Der Softkey ist nur bei Multicarrier ACP-Messung verfügbar.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:TXCH:COUN 4

CHANNEL BANDWIDTH

Der Softkey CHANNEL BANDWIDTH öffnet eine Tabelle zum Festlegen der Kanalbandbreiten für die Übertragungs- und Nachbarkanäle.
TX/
ACP CHANNEL BW
CHAN BANDWIDTH
TX 3.84 MHz ADJ 3.84 MHz ALT1 3.84 MHz ALT2 3.84 MHz
Die Nutzkanalbandbreite ist in der Regel durch das Übertragungsverfahren festgelegt. Sie wird bei der Messung nach einem vorgegebenen Standard (siehe Softkey CP/ACP STANDARD) automatisch richtig eingestellt.
Bei Messung nach der IBW-Methode (FAST ACP OFF) werden die Kanalbandbreiten am Bildschirm durch zwei senkrechte Linien links und rechts von der jeweiligen Kanal­mittenfrequenz dargestellt. Damit kann visuell überprüft werden, ob sich die gesamte Leistung des zu messenden Signals innerhalb der gewählten Kanalbandbreite befindet.
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&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
Die Kanalabstände können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem man
R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR
Bei der Messung nach der Zeitbereichsmethode (FAST ACP ON) erfolgt die Messung im Zero Span. Im Zeitverlauf werden die Kanalgrenzen durch senkrechte Linien dargestellt. Wenn von dem ausgewählten Standard abweichende Kanalbandbreiten notwendig sind, ist die Messung nach der IBW-Methode durchzuführen.
Die Liste der verfügbaren Kanalfilter ist im Kapitel "Einstellung der Bandbreiten und der Sweepzeit – Taste BW" enthalten.
Bei Messung nach der IBW-Methode (FAST ACP OFF) sind die Bandbreiten der verschiedenen Nachbarkanäle numerisch einzugeben. Da häufig alle Nachbarkanäle die gleiche Bandbreite haben, werden mit der Eingabe der Nachbarkanalbandbreite (ADJ) auch die übrigen Kanäle Alt1 und Alt2 auf die Bandbreite des Nachbarkanals gesetzt. Damit muss bei gleichen Nachbarkanalbandbreiten nur ein Wert eingegeben werden. Ebenso wird mit den Alt2-Kanälen (Alternate Channel 2) bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1-Kanals (Alternate Channel 1) verfahren.
die Tabelle von oben nach unten überschreibt.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:BWID:CHAN 3.84MHz
SENS:POW:ACH:BWID:ACH 3.84MHz SENS:POW:ACH:BWID:ALT1 3.84MHz SENS:POW:ACH:BWID:ALT2 3.84MHz

CHANNEL SPACING

Der Softkey CHANNEL SPACING öffnet eine Tabelle zum Festlegen der Kanalabstände. Der Abstand zwischen allen TX-Kanälen kann getrennt definiert werden. Somit lässt sich ein TX-Abstand 1-2 für den Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Kanal, ein TX­Abstand 2-3 für den Abstand zwischen dem zweiten und dem dritten Kanal usw. Definie­ren. Um eine komfortable Systemeinstellung mit einheitlichem TX-Kanalabstand zu ermög­lichen, wird der Eingabewert für den TX-Abstand 1-2 für alle nachfolgenden Abstände über­nomm en, der T X-Abs tand 2 -3 wird eb enfa lls f ür all e nachf olge nden A bstä nde üb ernom men, usw. Bei unterschiedlichen Abständen muss die Einstellung von oben nach unten erfolgen.
TX/ACP CHANNEL SPACING
CHAN SPACING
TX1-2 5MHz
TX2-3 5MHz
TX3-4 6MHz
TX4-5 6MHz
TX5-6 5MHz
TX6-7 5MHz
TX7-8 5MHz
TX8-9 5MHz
TX9-10 5MHz
TX10-11 5MHz
TX11-12 5MHz
ADJ 5MHz
ALT1 10 MHz
ALT2 15 MHz
Da die Nachbarkanäle oft untereinander die gleichen Abstände haben, werden mit der Eingabe des Nachbarkanalabstands (ADJ) der Kanal ALT1 auf das Doppelte und der
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Die Kanalabstände können unabhängig voneinander eingestellt werden, indem man
R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR
Kanal ALT2 auf das Dreifache des Kanalabstandes des Nachbarkanals gesetzt. Damit muss bei gleichen Kanalabständen nur ein Wert eingegeben werden. Analog wird mit den Alt2-Kanälen bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1-Kanals verfahren.
ie Tabelle von oben nach unten überschreibt.
d Der Eintrag "TX" ist nur bei Multicarrier ACP-Messung verfügbar.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:SPAC:CHAN2 5MHz
SENS:POW:ACH:SPAC:ACH 5MHz SENS:POW:ACH:SPAC:ALT1 10MHz SENS:POW:ACH:SPAC:ALT2 15MHz

ACP REF SETTINGS

Der Softkey ACP REF SETTINGS öffnet eine Tabelle zum Festlegen des Referenzkanals für die relativen Nachbarkanalleistungen.
ACP REFERENCE CHANNEL
TX CHANNEL 1 TX CHANNEL 2 TX CHANNEL 3 TX CHANNEL 4 TX CHANNEL 5 TX CHANNEL 6 TX CHANNEL 7 TX CHANNEL 8 TX CHANNEL 9 TX CHANNEL 10 TX CHANNEL 11 TX CHANNEL 12 MIN POWER TX CHANNEL MAX POWER TX CHANNEL LOWEST & HIGHEST CHANNEL
TX CHANNEL 1-12 Manuelle Auswahl eines Übertragungskanals.
MIN POWER TX CHANNEL
MAX POWER TX CHANNEL
LOWEST & HIGHEST CHANNEL
Der Übertragungskanal mit der kleinsten Leistung wird verwendet.
Der Übertragungskanal mit der größten Leistung wird verwendet.
Für die unteren Nachbarkanäle wird der linke Übertra­gungskanal und für die oberen Nachbarkanäle der rechte Übertragungskanal verwendet.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:REF:TXCH:MAN 1
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO MIN
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Bandwidth
Channel
R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR

CP/ACP ABS/REL

Der Softkey CP/ACP ABS/REL (Channel Power Absolute /Relative) schaltet zwischen absoluter und relativer Messung der Leistung im Kanal um.
CP/ACP ABS
Der Absolutwert der Leistung im Übertragungskanal und in den Nachbarkanälen wird in der Einheit der Y-Achse angezeigt, z.B. in
Bm.
d
CP/ACP REL
Bei der Nachbarkanalleistungsmessung (NO. OF ADJ CHAN > 0) wird der Pegel der Nachbarkanäle relativ zum Pegel des Übertragungs­kanals in dBc angezeigt Bei der Kanalleistungsmessung (NO. OF ADJ CHAN = 0) mit einem Träger wird die Leistung in einem Übertragungskanal relativ zur Leistung in einem mit SET CP REFERENCE definierten Referenzkanals angezeigt. D.h.:
1. Die Leistung des aktuellen gemessenen Kanals mit Softkey SET CP REFERENCE zum Referenzwert erklären.
2. Durch Änderung der Kanalfrequenz (R&S Analysator­Mittenfrequenz) den interessierenden Kanal einstellen.
Bei linearer Skalierung der Y-Achse wird die relative Leistung (CP/CP des neuen Kanals zum Referenzkanal angezeigt. Bei dB-Skalierung wird das logarithmische Verhältnis 10lg (CP/CP relative Kanalleistungsmessung auch für universelle Nachbarkanalleis- tungsmessungen genutzt werden. Jeder Kanal wird dabei einzeln gemessen.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:MODE ABS
) angezeigt. Damit kann die
ref
)
ef
r

CHAN PWR / HZ

Der Softkey CHAN PWR / HZ schaltet zwischen der Messung der Gesamtleistung im Kanal und der Messung der Leistung im Kanal bezogen auf 1 Hz Bandbreite um.
Der Umrechnungsfaktor ist
lg10
1
.
Mit der Funktion können z. B. die Rauschleistungsdichte oder zusammen mit den Funktionen CP/ACP REL und SET CP REFERENCE der Signal- Rauschabstand gemessen werden.
Fernbedienung CALC:MARK:FUNC:POW:RES:PHZ ON|OFF

POWER MODE

Der Softkey POWER MODE öffnet ein Untermenü zur Auswahl der Power -Modus.
CLEAR/WRITE
Im CLEAR/WRITE-Modus werden die Kanalleistung und die Nachbar- kanalleistung direkt aus der aktuellen Kurve ermittelt. (Default Mode).
MAX HOLD
Im MAX HOLD-Modus werden die Leistungen auch aus der aktuellen Kur ve ermittelt, aber mit einem maximalen Algor ithm us mit dem vorange­gangenen Leistungswert verglichen. Der größere Wert wird beibehalten.
Fernbedienung CALC:MARK:FUNC:POW:MODE WRIT|MAXH
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R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR

ADJUST SETTINGS

Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert automatisch die Einstellungen für die gewählte Leistungsmessung (s. u.).
Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs (Kanalbandbreite) relevanten Einstellungen werden dann in Abhängigkeit der
analkonfiguration (Kanalbandbreite, Kanalabstand) optimal eingestellt:
K
Der Frequenzdarstellbereich muss mindestens alle zu betrachtenden Kanäle umfassen.
Die Einstellung des Spans bei der Nachbarkanalleistungsmessung ist abhängig von der Anzahl der Nutzkanäle, dem Nutzkanalabstand, dem Nachbarkanalabstand und der Nachbarkanalbandbreite der von den Übertragungskanälen am weitesten entfernten Nachbarkanals ADJ, ALT1 oder ALT2.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES MCAC

ACP LIMIT CHECK

Der Softkey ACP LIMIT CHECK schaltet die Grenzwertüberprüfung der ACP-Messung ein bzw. aus.
Fernbedienung CALC:LIM:ACP ON
CALC:LIM:ACP:ACH:RES? CALC:LIM:ACP:ALT:RES?

EDIT ACP LIMITS

Der Softkey EDIT ACP LIMITS öffnet eine Tabelle, in denen Grenzwerte für die ACP- Messung definiert werden können.
Folgende Regeln gelten für die Grenzwerte:
N Für jeden der Nachbarkanäle kann ein eigener Grenzwert bestimmt werden. Der
Grenzwert gilt für den unteren und den oberen Nachbarkanal gleichzeitig.
N Es kann ein relativer Grenzwert und/oder ein absoluter Grenzwert definiert werden.
Die Überprüfung beider Grenzwerte kann unabhängig voneinander aktiviert werden.
N Die Einhaltung der aktiven Grenzwerte wird unabhängig davon geprüft, ob die
Grenzwerte absolut oder relativ sind und ob die Messung selbst in absoluten Pegeln oder relativen Pegelabständen durchgeführt wird. Sind beide Überprüfungen aktiv und ist der höhere von beiden Grenzwerten überschritten, so wird der betroffene Messwert gekennzeichnet.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 43
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einem vorangestellten Stern
R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR
Messwerte, die den Grenzwert verletzen, werden mit gekennzeichnet.
Fernbedienung CALC:LIM:ACP ON

SWEEP TIME

Der Softkey SWEEP TIME aktiviert die Eingabe der Sweepzeit. Mit dem RMS-Detektor führt eine längere Sweepzeit zu stabileren Messergebnissen.
Diese Einstellung ist identisch zur Einstellung SWEEP TIME MANUAL im Menü BW.
Fernbedienung SWE:TIM <value>

NOISE CORR ON/OFF

Der Softkey NOISE CORR ON/OFF schaltet die Korrektur der Messergebnisse um das Eigenrauschen des Gerätes ein und erhöht dadurch die Messdynamik.
Beim Einschalten der Funktion wird zunächst eine Referenzmessung des Eigenrauschens des Gerätes vorgenommen. Die gemessene Rauschleistung wird anschließend von der Leistung im betrachteten Kanal subtrahiert.
CALC:LIM:ACP:ACH 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ACH:STAT ON CALC:LIM:ACP:ACH:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ACH:ABS:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT1:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT2 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT2:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT2:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ALT2:ABS:STAT ON
Das Eigenrauschen des Gerätes ist von der gewählten Mittenfrequenz, Auflösebandbreite und Pegeleinstellung abhängig. Daher wird die Korrektur bei jeder Veränderung dieser Einstellungen abgeschaltet, eine entsprechende Meldung erscheint auf dem Bildschirm.
Um die Korrektur des Eigenrauschens mit der geänderten Einstellung wieder einzuschalten muss der Softkey erneut gedrückt werden. Die Referenzmessung wird dann erneut durchgeführt.
Fernbedienung SENS:POW:NCOR ON
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R
Messung der Nachbarkanalleistung im Mehrträgersystem – MULT CARR ACLR

FAST ACP ON/OFF

Der Softkey FAST ACP ON/OFF schaltet zwischen der Messung nach der IBW­Methode (FAST ACP OFF) und der Messung im Zeitbereich (FAST ACP ON) um. Bei FAST ACP ON erfolgt die Messung der Leistung in den verschiedenen Kanälen im Zeitbereich. Der Analysator stellt seine Mittenfrequenz der Reihe nach auf die ver­schiedenen Kanal-Mittenfrequenzen und misst dort die Leistung mit der eingestellten Messzeit (= Sweep Time/Anzahl der gemessenen Kanäle). Dabei werden automatisch die für den gewählten Standard und Frequenzoffset geeigneten RBW-Filter verwendet (z. B. root raised cos bei W-CDMA). Die Liste der verfügbaren Kanalfilter ist im Kapitel "Einstellung der Bandbreiten und der Sweepzeit – Taste BW" enthalten. Zur korrekten Leistungsmessung wird der RMS-Detektor verwendet. Damit sind keinerlei Software-Korrekturfaktoren notwendig. Die Messwertausgabe erfolgt in Tabellenform, wobei die Leistungen in den Nutz­kanälen in dBm und die Leistungen in den Nachbarkanälen in dBm (CP/ACP ABS) oder dB (CP/ACP REL) ausgegeben werden. Die Wahl der Sweepzeit (= Messzeit) hängt ab von der gewünschten Repro­duzierbarkeit der Messergebnisse. Je länger die Sweepzeit gewählt wird, desto reproduzierbarer werden die Messergebnisse, da die Leistungsmessung dann über eine längere Zeit durchgeführt wird. Als Faustformel kann für eine Reproduzierbarkeit von 0,5 dB (99 % der Messungen liegen innerhalb von 0,5 dB vom wahren Messwert) angenommen werden, dass ca. 500 unkorrelierte Messwerte notwendig sind (gilt für weißes Rauschen). Als unkorreliert werden die Messwerte angenommen, wenn deren zeitlicher Abstand dem Kehrwert der Messbandbreite entspricht (=1/BW).
Fernbedienung SENS:POW:HSP ON

DIAGRAM FULL SIZE

Der Softkey DIAGRAM FULL SIZE schaltet das Diagramm auf volle Bildschirmgröße um.
Fernbedienung DISP:WIND1:SIZE LARG|SMAL

ADJUST REF LVL

Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des Gerätes an die gemessene Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, dass die Einstellungen der HF­Dämpfung und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepasst werden, ohne dass der Analysator übersteuert oder die Dynamik durch zu geringen Signal­Rauschabstand eingeschränkt wird. Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die Messkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 45
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
Center2.1175GHzSpan25.5MHz2.55MHz
/
R
Überprüfung der Signalleistung – SPECTRUM EM MASK

6.5 Überprüfung der Signalleistung – SPECTRUM EM MASK

Der Softkey SPECTRUM EM MASK startet die Bestimmung der Leistung des 3GPP- FDD-Signals in definierten Offsets vom Träger und vergleicht die Leistungen mit einer
on 3GPP vorgegebenen Spektralmaske.
v
LIMIT LINE AUTO LIMIT LINE MANUAL LIMIT LINE USER RESTORE STD LINES LIST EVALUATION ADJUST REF LVL 30kHz/1MHz TRANSITION PEAK SEARCH MARGIN VIEW PEAK LIST
Ref 43.1 dBm
1RM CLRWR
Offset 40 dB
40
30
20
10
0
-10
-20
PLT31
-30
-40
-50
*
Att 15 dB
IMIT CHECK PASS
L
*
SWT 50 ms
A
LVL
EXT
Bild 6 Messung der Spectrum Emission Mask.
Der Softkey aktiviert die Betriebsart Analysator mit definierten Einstellungen:
SYSTEM PRESET Nach dem Preset werden folgende benutzerspezifische Einstellungen wiederhergestellt, so dass die
Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt: Reference Level + Rev Level Offset
CHAN PWR / ACP CP / ACP ON CP / ACP STANDARD W-CDMA 3GPP REV
CP / ACP CONFIG SPAN 25.5 MHz BW SWEEP TIME MANUAL 50 ms
Center Frequency + Frequency Offset Input Attenuation + Mixer Level Alle Triggereinstellungen
NO. OF ADJ CHAN
0
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 46
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Überprüfung der Signalleistung – SPECTRUM EM MASK
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in vielen Funktionen, die er in der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden. Eingeschränkt ist die Änderung der RBW und der VBW, weil diese durch die Definition der Limits vorgegeben sind.
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt
Pegelparameter Sweepzeit SPAN
in diese Messung wieder eingestellt:
Fernbedienung CONF:WCDP:MEAS ESP Ergebnisabfrage: CALC:LIM:FAIL? und visuelle Auswertung

LIMIT LINE AUTO

Der Softkey LIMIT LINE AUTO wählt die zu überprüfende Grenzwertlinie automatisch nach Bestimmung der Leistung im Nutzkanal aus. Wird die Messung im CONTINUOUS SWEEP betrieben und ändert sich die Kanalleistung von Sweep zu Sweep, kann das in einer fortlaufenden Neuzeichnung der Grenzwertlinie resultieren. Der Softkey ist beim Betreten der Spectrum-Emission-Mask-Messung aktiviert.
Fernbedienung CALC:LIM:ESP:MODE AUTO

LIMIT LINE MANUAL

Der Softkey LIMIT LINE MANUAL gibt dem Benutzer die Möglichkeit, die Grenzwertlinie von Hand auszuwählen. Wird dieser Softkey angewählt, wird die Kanalleistungsmessung nicht für die Auswahl der Grenzwertlinie, sondern nur für die Bestimmung deren relativer Anteile genutzt. Die Leistung bei den verschiedenen Frequenzoffsets wird gegen die vom Benutzer angegebene Grenzwertlinie verglichen. Der Softkey öffnet eine Tabelle mit allen auf dem Gerät vordefinierten Grenzwertlinien:
N Name der Grenzwertlinie N P >= 43 dBm N 39 dBm <= P < 43 dBm N 31 dBm <= P < 39 dBm N P < 31 dBm
Der Name der Grenzwertlinie gibt den Bereich für die erwartete Leistung an, für den die Grenzwertlinie definiert wurde.
Fernbedienung CALC:LIM:ESP:MODE MAN
CALC:LIM:ESP:VAL 31

LIMIT LINE USER

Der Softkey LIMIT LINE USER aktiviert die Eingabe benutzerdefinierter Grenzwertlinien. Der Softkey öffnet die Menüs des Limit-Line-Editors, die aus dem Grundgerät bekannt sind. Folgende Einstellungen der Grenzwertlinien sind für Basisstationstests sinnvoll: Im Un­terschied zu den bei Auslieferung des R&S Analysators auf dem Gerät vordefinierten Grenzwertlinien, die den Standard-Vorgaben entsprechen, kann die vom Benutzer spe­zifizierte Grenzwertlinie für den gesamten Frequenzbereich (±12.5 MHz vom Träger) nur entweder relativ (bezogen auf die Kanalleistung) oder absolut angegeben werden.
Fernbedienung CALC:LIM<1>:NAME <string>
CALC:LIM<1>:UNIT DBM CALC:LIM<1>:CONT <num_value>, <num_value>, ... CALC:LIM<1>:CONT:DOMain FREQ CALC:LIM<1>:CONT:TRAC 1
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R
Überprüfung der Signalleistung – SPECTRUM EM MASK
CALC:LIM<1>:CONT:OFF <num_value> CALC:LIM<1>:CONT:MODE REL
ALC:LIM<1>:UPP:DATA <num_value>, <num_value>..
C
ALC:LIM<1>:UPP:STAT ON | OFF
C
ALC:LIM<1>:UPP:OFF <num_value>
C CALC:LIM<1>:UPP:MARG <num_value> CALC:LIM<1>:UPP:MODE ABS CALC:LIM<1>:UPP:SPAC LIN

RESTORE STD LINES

Der Softkey RESTORE STD LINES überführt die im Standard definierten Limit Lines wieder in den Zustand, in dem sie bei Auslieferung des Gerätes waren. Dadurch wird eine versehentliche Überschreibung der Standard-Lines unschädlich gemacht.
Fernbedienung CALC:LIM:ESP:REST

LIST EVALUATION

Der Softkey LIST EVALUATION rekonfiguriert die SEM-Ausgabe so, dass sie in einer zweigeteilten Darstellung (Split Screen) ausgegeben wird. In der oberen Hälfte wird dabei die Kurve mit der Grenzwertlinie und in der untern Hälfte die Liste mit den Spitzen­werten angezeigt. Für jeden Bereich der vom Standard definierten Spektrumsemisison ist ein Spitzenwert aufgeführt. Für jeden Spitzenwert wird die Frequenz, die absolute Leistung, die relative Leistung zur Kanalleistung und das Delta Limit zur Grenzwertlinie angezeigt. Solange das Delta-Limit negativ ist, liegt der Spitzenwert unter der Grenzwer­tlinie. Ein positives Delta gibt einen FAILED-Wert an. Die Ergebnisse werden dann rot markiert. Am Ende der Reihe erscheint ein Sternchen, um den Fail-Wert auf einem schwarz-weiß Ausdruck kenntlich zu machen. Wenn die Listenaus wert ung ak tiv ist, is t die Listenfunktion des Spitzenwertes nic ht verf ügbar .
Fernbedienung CALC1:PEAK:AUTO ON | OFF
TRAC:DATA? LIST

ADJUST REF LVL

Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des R&S Analysators an die gemessene Gesamtleistung des Signals an. Der Softkey wird aktiv, nachdem der erste Sweep mit der Messung der belegten Bandbreite beendet und damit die Gesamtleistung des Signals bekannt ist. Durch Anpassung des Referenzpegels wird sichergestellt, dass der Signalzweig des R&S Analysators nicht übersteuert wird und die Messdynamik durch einen zu niedri­gen Referenzpegel nicht eingeschränkt wird.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES:RLEV

30kHz/1MHz TRANSITION

Der Softkey 30kHz/1MHz TRANSITION legt fest, bei welcher Offset-Frequenz die Auflösebandbreite zwischen 30 kHz und 1 MHz umgeschaltet werden soll. Der Standardwert ist 4,0 MHz.
Für Mehrkanal-SEM-Messungen kann dieser Wert entsprechend erweitert werden. In diesem Fall müssen benutzerspezifische Grenzwertlinien definiert und verwendet werden.
Fernbedienung CALC2:LIM:ESP:TRAN 3 MHz
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R
Überprüfung der Signalleistung – SPECTRUM EM MASK

PEAK SEARCH

Der Softkey PEAK SEARCH aktiviert eine Einzelmessung der Spektrum Emission Mask. Nach Abschluss der Messung wird die Limit-Maske – verringert um ein globales Margin – gegen den Trace verglichen. Die Positionen, an denen der Trace die Maske verletzt, wer­den mit Kreuzen markiert. Jeder Messpunkt wird in eine Peak-Liste aufgenommen, die geöffnet oder im ASCII-Format gespeichert werden kann. Die Liste kann über IEC-Bus ausgelesen werden.
Fernbedienung CALC:PEAK

PEAKS PER RANGE

Der Softkey PEAKS PER RANGE definiert, wie viele Peaks in einem Bereich gesucht werden. Die untersuchten Bereiche sind:
N unterhalb -4 MHz vom Carrier N oberhalb +4 MHz vom Carrier N innerhalb -4 MHz und +4 MHz vom Carrier.
Der Default-Wert des Softkeys ist 25.
Fernbedienung CALC:PEAK:SUBR 1...50

MARGIN

Der Softkey MARGIN ermöglicht die Bestimmung einer globalen Schranke, die von der Limit-Line abgezogen wird, um die Peak-Suche zu verschärfen. Wenn die Trace-Werte die Schranke verletzen, wird dies in der Peak-Liste durch ein Kreuz gekennzeichnet. Der Eintrag DELTA LIMIT der Liste ist positiv, solange nur das Margin, nicht die eigent­liche Limit-Line verletzt wird. Ein negatives Vorzeichen des DELTA LIMIT bezeichnet eine echte Verletzung der Limit-Line. Der Default-Wert des Softkeys ist 6 dB.
Fernbedienung CALC:PEAK:MARG –200dB...200dB

VIEW PEAK LIST

Der Softkey VIEW PEAK LIST öffnet die Peak-Liste. Die Liste ist leer, falls entweder keine Peak-Suche vorgenommen wurde oder keine Peaks gefunden wurden Die Liste hat für jeden Peak die folgenden Einträge:
N den Trace, N die Frequenz, N den Pegel und N den Abstand zum Limit (negative Werte bezeichnen eine Verletzung).
Das folgende Bild zeigt eine Peak-Liste mit 6 Einträgen:
TRACE / DETECTOR FREQUENCY LEVEL dBm DELTA LIMIT dB
1RMS 2.1200 GHz -19.75 0.74 1RMS 2.1204 GHz -26.65 -3.04 1RMS 2.1203 GHz -25.78 -3.71 1RMS 2.1202 GHz -25.69 -4.53 1RMS 2.1204 GHz -29.24 -4.71 1RMS 2.1203 GHz -28.22 -5.23
VIEW PEAK LIST
Bild 7 Peak-Liste der Spectrum Emission Mask
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R
Überprüfung der Signalleistung – SPECTRUM EM MASK
Fernbedienung TRAC? FIN
Die durch Komma getrennten Werte sind:
<freq1>, <level1>, <delta level 1>, <freq2>, <level2>, <delta level 2>, ...
Der Softkey öffnet das folgende Untermenü:

SORT BY FREQUENCY

Der Softkey SORT BY FREQUENCY sortiert die Liste in aufsteigender Ordnung entsprechend der Einträge in der Spalte FREQUENCY.
Fernbedienung --

SORT BY DELTA LIM

Der Softkey SORT BY DELTA LIM sortiert die Liste in aufsteigender Ordnung entsprechend der Einträge in der Spalte DELTA LIMIT.
Fernbedienung --

ASCII FILE EXPORT

Der Softkey ASCII FILE EXPORT exportiert die Peak-Liste im ASCII-Format in eine Datei. Das Format des File-Exports ist gleich dem des Trace-Exports. Die Peak-Werte liegen in der Datei, durch Komma getrennt, im folgenden Format vor:
<trace no 1>, <freq1>, <level1>, <delta level 1>, <trace no 2>, <freq2>, <level2>, <delta level 2>, ...
Die Trace-Nummer ist immer 1.
Fernbedienung MMEM:STOR:FIN 'A:\final.dat'

DECIM SEP

Verschiedene Sprachversionen von Auswerteprogrammen können unterschiedliche Behandlungen des Dezimalseparators verlangen. Mit Hilfe des Softkeys DECIM SEP kann daher zwischen '.' (Dezimalpunkt, Default-Wert) and ',' (Komma) umgeschaltet werden.
Fernbedienung FORM:DEXP:DSEP POIN | COMM
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R

Messung der vom Signal belegten Bandbreite - OCCUPIED BANDWITH

6.6 Messung der vom Signal belegten Bandbreite ­OCCUPIED BANDWITH
% POWER BANDWIDTH ADJUST SETTINGS ADJUST REF LVL
Der Softkey OCCUPIED BANDWIDTH aktiviert eine Messung der vom Signal belegten Bandbreite.
Bei dieser Messung wird die Bandbreite bestimmt, in der - im Grundzustand -99 % der Signalleistung zu finden sind. Der prozentuale Anteil der Signalleistung, der in die Bandbreitenmessung einbezogen werden soll, kann verändert werden. Die Bandbreite sowie die Eckfrequenzen für die Messung werden im Marker-Info-Feld in der rechten oberen Ecke des Displays angezeigt.
*
RM
1 CLRWR
Ref -3.9 dBm
-10
-20
30
-
*
Att 15 dB
T1
RBW 30 kHz
*
VBW 300 kHz
*
SWT 100 ms
Marker 1 [T1 ]
OBW 4.166666667 MH Temp 1 [T1 OBW]
1
Temp 2 [T1 OBW]
T2
-18.75 dBm
2.119216346 GHz
26.65 dBm
-
2.115432692 GHz
-28.07 dBm
2.119599359 GHz
A
GL
S
-40
-50
-60
-70
-80
-90
-100
Center 2.1175 GHz Span 10 MHz1MHz/
EXT
Bild 8 Messung der belegten Bandbreite
Der Softkey aktiviert die Betriebsart Analysator mit definierten Einstellungen:
SYSTEM PRESET Nach dem Preset werden folgende benutzerspezifische Einstellungen wiederhergestellt,
so dass die Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt: Reference Level + Rev Level Offset
OCCUPIED BANDWITH TRACE 1 DETECTOR RMS
Center Frequency + Frequency Offset Input Attenuation + Mixer Level Alle Triggereinstellungen
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R
Messung der vom Signal belegten Bandbreite - OCCUPIED BANDWITH
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt
Pegelparameter RBW, VBW Sweepzeit SPAN
in diese Messung wieder eingestellt:
Fernbedienung CONF:WCDP:MEAS OBAN Ergebnisabfrage: CALC:MARK:FUNC:POW:RES? OBAN

% POWER BANDWIDTH

Der Softkey % POWER BANDWIDTH öffnet ein Feld zur Eingabe des prozentualen Anteils der Leistung bezogen auf die Gesamtleistung im dargestellten Frequenzbereich, durch welche die belegte Bandbreite definiert ist (prozentualer Anteil an der Gesamtleistung). Der zulässige Wertebereich ist 10 % - 99,9 %.
Fernbedienung SENS:POW:BWID 99PCT

ADJUST SETTINGS

Der Softkey ADJUST SETTINGS passt die Geräteeinstellungen des Analysators an die spezifizierte Kanalbandbreite für die Messung der belegten Bandbreite an.
Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs (Kanalbandbreite) relevanten Einstellungen des Analysators wie:
N Frequenzdarstellbereich 3 x Kanalbreite N Auflösebandbreite RBW 1/40 der Kanalbandbreite. N Videobandbreite VBW 3 × RBW. N Detektor RMS
werden optimal eingestellt. Der Referenzpegel wird durch ADJUST SETTINGS nicht beeinflusst. Er ist für optimale Messdynamik so einzustellen, dass sich das Signalmaximum in der Nähe des Referenzpegels befindet. Die Anpassung erfolgt einmalig, im Bedarfsfall können die Geräteeinstellungen anschließend auch wieder verändert werden.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES OBW

ADJUST REF LVL

Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel des R&S Analysators an die gemessene Gesamtleistung des Signals an. Der Softkey wird aktiv, nachdem der erste Sweep mit der Messung der belegten Bandbreite beendet und damit die Gesamtleistung des Signals bekannt ist. Durch Anpassung des Referenzpegels wird sichergestellt, dass der Signalzweig des R&S Analysators nicht übersteuert wird und die Messdynamik durch einen zu niedrigen Referenzpegel nicht eingeschränkt wird. Da die Messbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die Mess­kurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet. Wenn die gemessene Kanalleistung gleich dem Referenzpegel ist, wird der Signalzweig nicht übersteuert.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
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Crest11.20d
B
R
Signalstatistik

6.7 Signalstatistik

APD CCDF PERCENT MARKER NO OF SAMPLES SCALING ADJUST REF LVL ADJUST SETTINGS CONT MEAS SINGLE MEAS
Der Softkey STATISTICS startet eine Messung der Verteilungsfunktion der Signalampli­tuden (Complementary Cumulative Distribution Function). Die Messung kann mit Hilfe der Softkeys des Menüs auf Amplitude Power Distribution (APD) umgeschaltet werden. Für diese Messung wird kontinuierlich ein Signalausschnitt einer einstellbaren Länge im Zero-Span aufgezeichnet und die Verteilung der Signalamplituden ausgewertet. Die Auf­nahme-Länge sowie der Darstellbereich der CCDF können mit Hilfe der Softkeys des Me­nüs eingestellt werden. Die Amplitudenverteilung wird logarithmisch in Prozent der Über­schreitung eines bestimmten Pegels aufgetragen, beginnend beim Mittelwert der Signalamplituden.
RBW 10 MHz
Ref 15 dBm Att 40 dB
SWT 25 ms
0.1
0.01
1SA CLRWR
1E-3
1E-4
1E-5
Center 2.1175 GHz 2dB/ Mean Pwr + 20 dB
Complementary Cumulative Distribution Function
Samples 100000
A
SGL
TRG
EXT
Trace 1 Mean -0.87 dBm Peak 10.33 dBm
Bild 9 CCDF des 3GPP-FDD-Signals.
De r S of tk ey a kti vi er t d ie B et rie bs ar t An al ys at or mit vo rd efi ni er ten E in ste ll ung en :
SYSTEM PRESET Nach dem Preset werden folgende benutzerspezifische Einstellungen wiederhergestellt,
so dass die Anpassung an das Messobjekt erhalten bleibt: Reference Level + Rev Level Offset Center Frequency + Frequency Offset Input Attenuation Mixer Level Alle Triggereinstellungen
SIGNAL STATISTIC TRACE1 DETECTOR SAMPLE
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Die Gesamtmesszeit wird sowohl von der gewählten Anzahl der Messungen als auch von
der für die Messung gewählten Auflösebandbreite beeinflusst, da sich die
R
Signalstatistik
BW RES BW MANUAL 10 MHz
VIDEO BW MANUAL 5 MHz
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt Pegelparameter RBW NO OF SAMPLES Triggereinstellungen
in diese Messung wieder eingestellt:
Ausgehend von dieser Einstellung kann der R&S Analysator in allen Funktionen, die er in der Betriebsart Analysator bietet, bedient werden, d.h. alle Messparameter können an die Erfordernisse der spezifischen Messung angepasst werden.
Fernbedienung CONF:WCDP:MEAS CCDF
oder
CALC:STAT:CCDF ON
Ergebnisabfrage CALC:MARK:X?
CALC:STAT:RES? MEAN | PEAK | CFAC | ALL
APD
Der Softkey APD schaltet die Amplituden-Wahrscheinlichkeitsverteilungsfunktion ein.
Fernbedienung ALC:STAT:APD ON

CCDF

Der Softkey CCDF schaltet die komplementäre Verteilungsfunktion (Complementary Cumulative Distribution Function) ein.
Fernbedienung CALC:STAT:CCDF ON

PERCENT MARKER

Bei aktiver CCDF-Funktion erlaubt der Softkey PERCENT MARKER die Positionierung von Marker 1 durch Eingabe einer gesuchten Wahrscheinlichkeit. Damit lässt sich auf einfache Weise die Leistung ermitteln, die mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit überschritten wird.
Ist Marker 1 ausgeschaltet, so wird er automatisch eingeschaltet.
Fernbedienung CALC:MARK:Y:PERC 0...100%

NO OF SAMPLES

Der Softkey NO OF SAMPLES stellt die Anzahl der Leistungsmesswerte ein, die für die Verteilungsmessfunktion zu berücksichtigen sind.
Auflösebandbreite direkt auf die Messgeschwindigkeit auswirkt.
Fernbedienung CALC:STAT:NSAM <value>
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R
Signalstatistik

SCALING

Der Softkey SCALING öffnet ein Menü, in dem die Skalierungsparameter für die X­und die Y-Achse geändert werden können.
X-AXIS REF LEVEL X-AXIS RANGE Y-UNIT %/ABS Y-AXIS MAX VALUE Y-AXIS MIN VALUE ADJUST SETTINGS DEFAULT SETTINGS

X-AXIS REF LEVEL

Der Softkey X-AXIS REF LEVEL ändert die Pegeleinstellungen des Geräts und stellt die zu messende maximale Leistung ein. Die Funktion ist identisch mit der des Softkeys REF LEVEL im Menü AMPT.
Für die APD-Funktion wird dieser Wert am rechten Diagrammrand angezeigt. Für die CCDF-Funktion wird dieser Wert nicht direkt im Diagramm dargestellt, weil die X­Achse relativ zur gemessenen MEAN POWER skaliert ist.
Fernbedienung CALC:STAT:SCAL:X:RLEV <value>

X-AXIS RANGE

Der Softkey X-AXIS RANGE ändert den Pegelbereich, der von der gewählten Verteilungsmessfunktion zu erfassen ist. Die Funktion ist identisch mit der des Softkeys RANGE LOG MANUAL im Menü AMPT.
Fernbedienung CALC:STAT:SCAL:X:RANG <value>

Y-UNIT %/ABS

Der Softkey Y-UNIT %/ABS schaltet die Skalierung der Y-Achse zwischen Prozent und Absolut um. Die Grundeinstellung ist Asolut. Die Softkeys Y-AXIS MIN und Y-AXIS MAX verwenden Werte, die auf dieser Einstellung basieren.
Fernbedienung CALC:STAT:SCAL:Y:UNIT PCT | ABS
Die Pegelwerte 0.1 %, 1 % und 10 % der CCDF-Messung werden in der unteren Bildschirmhälfte angezeigt. Diese Werte können auch über die Fernbedienung abgefragt werden:
Fernbedienung CALC:STAT:CCDF:X? P0_1 | P1 | P10

Y-AXIS MAX VALUE

Der Softkey Y-AXIS MAX VALUE legt die obere Grenze des dargestellten Wahrscheinlichkeitsbereichs fest. Die Werte auf der Y-Achse sind normalisiert, d.h. der Maximalwert ist 1,0. Da die Y­Achse logarithmisch skaliert ist, muss der Abstand zwischen Maximal- und Minimalwert mindestens eine Dekade betragen.
Fernbedienung CALC:STAT:SCAL:Y:UPP <value>
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 55
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R
Signalstatistik

Y-AXIS MIN VALUE

Der Softkey Y-AXIS MIN VALUE legt die untere Grenze des dargestellten Wahrscheinlichkeitsbereichs fest. Da die Y-Achse logarithmisch skaliert ist, muss der Abstand zwischen Maximal- und Minimalwert mindestens eine Dekade betragen. Zulässiger Wertebereich 0 < Wert < 1.
Fernbedienung CALC:STAT:SCAL:Y:LOW <value>

ADJUST SETTINGS

siehe unten

DEFAULT SETTINGS

Der Softkey DEFAULT SETTINGS setzt die Skalierung der X- und der Y-Achse auf die voreingestellten (PRESET) Werte zurück.
N X-Achse Referenzpegel: -20 dBm N X-Achsenbereich für APD: 100 dB N X-Achsenbereich für CCDF: 20 dB N Y-Achse obere Grenze: 1.0 N Y-Achse untere Grenze: 1E-6
Fernbedienung CALC:STAT:PRES

ADJUST REF LVL

Der Softkey ADJUST REF LVL passt den Referenzpegel an, so dass die Empfindlichkeit optimiert wird. Im Gegensatz zum Softkey ADJUST SETTINGS wird hier nur der Referenzpegel geändert, und alle anderen Einstellparameter bleiben erhalten.
Fernbedienung CALC:STAT:PRES:RLEV

ADJUST SETTINGS

Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert die Pegeleinstellungen des R&S Analysator entsprechend der gemessenen Spitzenleistung zur Erzielung der maximalen Empfindlichkeit des Geräts. Der Pegelbereich wird für die APD-Messung entsprechend der gemessenen Differenz zwischen dem Spitzenwert und dem Minimalwert der Leistung und für die CCDF­Messung zwischen dem Spitzenwert und dem Mittelwert der Leistung eingestellt, um die maximale Leistungsauflösung zu erzielen. Zusätzlich wird die Wahrscheinlichkeitsskala der gewählten Anzahl von Messwerten angepasst.
Fernbedienung CALC:STAT:SCAL:AUTO ONCE

CONT MEAS

Der Softkey CONT MEAS startet die Aufnahme neuer Messdatenreihen und die Berechnung der APD- oder CCDF-Kurve, je nach gewählter Messfunktion. Die nächste Messung wird automatisch gestartet sobald die angezeigte Anzahl der Messwerte erreicht wurde ("CONT
inuous MEASurement").
Fernbedienung INIT:CONT ON;
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 56
INIT:IMM
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R

HF-Kombinationsmessung

SINGLE MEAS

Der Softkey SINGLE MEAS startet die Aufnahme einer neuen Messdatenreihe und die Berechnung der APD- oder CCDF-Kurve, je nach gewählter Messfunktion. Die Messung endet nach Erreichen der angezeigten Anzahl von Messwerten.
Fernbedienung INIT:CONT OFF;
INIT:IMM
6.8 HF-Kombinationsmessung
Der Softkey RF COMBI aktiviert die HF-Kombinationsmessung für Nachbarkanalleistungsabstand (ACLR), Spectrum Emission Mask (SEM) und belegte Bandbreite (OBW). ACLR und OBW werden an Kurve 1 gemessen, woraus die SEM Kurve 2 durch Integration abgeleitet wird. Der Vorteil der HF-Kombinationsmessung ist, dass alle HF-Werte in einer einzigen Messung ermittelt werden. Die Kombimessung ist schneller als die drei Einzelmessungen.
Bild 10 Messen der HF-Kombinationsmessung
Der Softkey SPECTRUM aktiviert die Betriebsart SPECTRUM mit vordefinierten Einstellungen:
Folgende benutzerspezifische Einstellungen werden beim ersten Eintritt nach dem Preset nicht geändert:
Pegelparameter
Center-Frequenz + Frequenz-Offset Alle Triggereinstellungen
CHAN PWR / ACP CP / ACP ON (TRACE 1) CP / ACP STANDARD W-CDMA 3GPP REV
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 57
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R
Time-Alignment-Error-Messung
CP / ACP CONFIG NO. OF ADJ CHAN 2 SPAN 25,5 MHz DETECTOR RMS
BW RBW MANUAL 30 kHz BW SWEEP TIME MANUAL 100 ms OCC BW ACTIVE ON TRACE 1 SEM ACTIVE ON TRACE 2
Ausgehend von dieser Einstellung kann der Analysator in allen Funktionen, die er in der Betriebsart SPECTRUM bietet, bedient werden.
Um angepasste Messparameter wieder herzustellen, werden folgende Parameter beim Verlassen abgespeichert und beim Wiedereintritt
Pegelparameters RBW, VBW Sweepzeit SPAN NO OF ADJ. CHANNELS
in diese Messung wieder eingestellt
Fernbedienung CONF:WCDP:BTS:MEAS RFC
Die Softkeys und die IEC-Bus-Befehle sind in den Einzelmessungen ACRL, SEM und OBW beschrieben. Die SEM-Messkurve kann mit TRACE2 abgefragt werden.
Fernbedienung CONF:WCDP:BTS:MEAS RFC

6.9 Time-Alignment-Error-Messung

EDIT CARR TABLE INSERT LINE DELETE LINE LOAD CARR TABLE SAVE CARR TABLE DELETE CARR TABLE NEXT CARRIERS PREVIOUS CARRIERS ADJUST REF LVL
Der Softkey TIME ALIGN ERROR aktiviert die Time-Alignment-Error-Messung (TAE- Messung), einen Messmodus für den zeitlichen Unterschied der Signale auf verschiedenen Antennen einer Basisstation und verschiedenen Basisstationen. Diese Messung ist für Tx Diversity – und MIMO-Signale vom Standard vorgeschrieben. Sie kann sowohl für die beiden Sendezweige einer BTS durchgeführt werden als auch für die Sendsignale mehrerer Basisstationen auf unterschiedlichen Sendefrequenzen.
Für die Messung des Time-Alignment-Errors zwischen den beiden Antennen einer BTS werden die Antennensignale der beiden BTS-Sendezweige dem Analysator über einen Antennenverteiler zugeführt. Beide Antennen müssen jeweils über einen Common Pilot Channel verfügen, d. h. P-CPICH für Antenne 1 und P-CPICH oder S­CPICH für Antenne 2. Die nachstehende Abbildung zeigt den Messaufbau.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 58
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Time-Alignment-Error-Messung
.
.
.
S
PECTRUM ANA LYZE R 20 H z . . . 3 .6G Hz
F
RESET
P
AL
C
ETUP
S
H
COPY
SU
P
REVNEXT
F
M
789
4
1
0
C
T
L
129.9003.03
1
REQ
MPTSPAN
WSWEEP
A
B
I
IN
M
KR
EAS TRIG
M
KR
KR
M
FCTN
s
G
Hz
V
Q
IN
-
dBm
m
Hz
s
M
m
V
56
d
Bm
N
OISE SOURCE
K
s
Hz
k
K
V
d
B
23
n
s
H
z
n
V
.
-
d
B..
OWER SENSOR
P
E
SC
ACK
B
E
NTER
ANCEL
FOUTPUT
EYBOARD
ROBE POWER
A
K
P
RACE
INES
G
R
E
EN OUTPUT 50
FINPUT
XT MIXER
5
ISP
D
ILE
F
0
L
OOUT/ IFIN IF IN
M
M
AX +30 dBm/0V DC
AX 0V DC
M
ADE INGERMANY
Bild 11 Aufbau für Time-Alignment-Errror-Messung
Für die Messung des Time-Alignment-Errors zwischen Sendesignalen mehrerer Basisstationen müssen alle Signale vor dem Einspeisen in den HF-Eingang des Spektrumanalysators in analoger Weise überlagert werden. Die Signale der verschiedenen Basisstationen können jeweils über eine oder beide der Sendeantennen verfügen. Auch hier müssen alle Signale auf allen zu vermessenden Antennen über einen Common Pilot Channel verfügen, P-CPICH für alle Signale auf Antenne 1, P-CPICH oder S-CPICH für Signale auf Antenne 2. Die Anzahl der Basisstationen und die Sendefrequenz der Basisstationen kann dabei über eine Tabelle eingegeben werden.
Einen Überblick über das Spektrum des am HF-Eingang anliegende Signal gibt der im oberen Teil von Bild 12 dargestellte FFT-Trace. Die Bandbreite des dargestellten Signales hängt dabei von der Anzahl der in der Tabelle eingestellten Basisstaionen ab.
Im unteren Teil von Bild 12 werden die Messergebnisse der TAE-Messung ausgegeben: Antenne 1 der BTS, die sich auf der momentan eingestellten Mittenfrequenz befindet, ist die Referenzantenne. Alle gemessenen Zeitversätze der Antennen und Basissta­tionen sind auf diese Antenne bezogen. Der für Ant1 des Carriers 0 dargestellte Time­Alignment-Error ist daher immer 0.0. Der Status hinter diesem Wert gibt an, ob eine Synchronisation auf das Signal der Antenne möglich war. Wird die Messung für die Signale der beiden Sendeantennen einer BTS durchgeführt, so gibt Ant2 für Carrier 0 den Versatz des Signals auf Antenne 2 der BTS im Vergleich zum Signal auf Antenne 1 des gleichen Carriers an. Dieser Versatz ist der Time­Alignment-Error zwischen den beiden Antennen. Der Status hinter diesem Wert gibt an, ob eine Synchronisation auf das Signal von Antenne 2 möglich war.
Wird die Messung für die Signale von verschiedenen Antennen von mehreren Basisstatio­nen auf verschiedenen Frequenzen durchgeführt, so gibt der Eintrag bei der jeweiligen Antenne des zu betrachtenden Carriers den Zeitversatz des Signales gegenüber der Refe­renzantenne an. Dieser Zeitversatz ist der Time-Alignment-Error des Signals bezogen auf die Referenzantenne. Soll der Time-Alignment-Error zwischen den beiden Antennen einer BTS innerhalb der Messung für mehrere Basisstationen vermessen werden, müssen die für Antenne 1 und Antenne 2 ausgegebenen Versätze dieser BTS voneinander subtrahiert werden. Hinter dem Versatz wird dabei für jede Antenne ein Sync-Status angegeben. Die Messung für Signale von Basisstationen auf verschiedenen Sendefrequenzen kann für bis zu 21 Signale durchgeführt werden. In diesem Fall wird die Ausgabe der Zeitversätze über mehrere Seiten verteilt. Ein Sammelstatus oberhalb der ersten Ausgaben zeigt die Kombination der Stati aller Antennen- bzw. BTS-Signale. Der
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 59
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R
Time-Alignment-Error-Messung
Sammelstaus ist nur dann SYNC OK, wenn die Signale aller Antennen aller in der Tabelle eingestellten Basisstationen SYNC OK zeigen. In der rechten oberen Ecke von Screen B wird eine Processing-Anzeige updated. Die Messung ist beendet, wenn hier 100 % angezeigt wird. D i e M a x i m a l a n z a h l d e r i n d e r T a b e l l e e i n s t e l l b a r e n K a n ä l e h ä n g t v o m T yp d e s A n a l y s a t o r s a b : R&S FSU und R&S FSP erlauben lediglich die Messung des Time Alignment Errors
wischen den beiden Antennen einer BTS.
z Der R&S FSQ ermöglicht ohne die Option B72 eine Vermessung von bis zu 5 Basisstationen oder Basisstationen, die maximal ±10 MHz von der eingestellten Mittenfrequenz entfernt sind, jeweils den Time-Alignment-Error beider Sendeantennen jeder Basisstation in Bezug auf die Referenzantenne. Ist der R&S FSQ mit der Breitband-Option B72 ausgestattet, so ist die Vermessung von bis zu 21 Basisstationen oder Basisstationen, die bis zu ±55 MHz von der eingestellten Mittenfrequenz entfernt sind, möglich. Gemessen wird wieder jeweils der Time-Alignment-Error beider Sendeantennen in Bezug auf die Referenzantenne. Die nachfolgende Grafik zeigt ein Signal mit 15 Basisstationen und die gemessenen Time-Alignment-Errors der Antennen:
Bild 12 Ergebnisanzeige der Time-Alignment-Error-Messung
Fernbedienung CONF:WCDP:BTS:MEAS TAER Ergebnisabfrage CALC:MARK:FUNC:TAER:RES? TAER
STATus:QUEStionable:SYNC?
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 60
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R
Time-Alignment-Error-Messung
Für jede BTS, die vermessen werden soll, müssen die Parameter Scrambling-Code, CPICH-Nummer auf Antenne 2 und CPICH-Pattern auf Antenne 2 bekannt sein, damit eine Synchronisation auf das Signal dieser Antenne möglich ist. Wechselt der Benutzer von den CDP-Messungen in die Time-Alignment-Messung, so werden diese Parameter von der CDP-Messung in die TAE übernommen: Die TAE-Messung startet mit der Mes­sung des Versatzes zwischen den beiden Antennen einer BTS. Der Scrambling-Code für
iese BTS ist der, mit dem vorher in der CDP gemessen wurde. Für den CPICH auf
d Antenne 2 werden die Code-Nummer und das Pattern dann übernommen, wenn der Softkey CPICH USER DEF in der CDP aktiviert wurde. Soll einer der Parameter für die BTS geändert werden oder mehr als eine BTS vermessen werden (nur für R&S FSQ), dann kann das über die folgende Tabelle vorgenommen werden:

EDIT CARR TABLE

Der Softkey EDIT CARR TABLE öffnet eine Tabelle, in der für jede der zu vermessenden Basisstationen die notwendigen Parameter eingegeben werden können:
Bild 13 Konfigurationstabelle für dieTAE-Messung
Die unter Ref angegebene BTS ist dabei diejenige, die im Default-Zustand in der Tabelle enthalten ist, mit jedem Gerät messbar ist und deren Antenne 1 die Referenzantenne für die Versatzberechnung darstellt. Mehr Sasisstationen als diese Referenz-Basisstaion sind in der Tabelle nur für den FSQ eingebbar. Änderungen der Parameter einzelner Basisstationen und Antennen sind jeweils direkt in der Tabelle möglich.

INSERT LINE

Für den R&S FSQ können Basisstationen über den Softkey INSERT LINE für die Berechnung des Time Alignment Error hinzugefügt werden. Der Eintrag wird an der Stelle der momentanen Cursorposition hinzugefügt, falls dies möglich ist. Für eine eingefügte BTS wird per Default immer ein Frequenz-Offset zur vorherigen BTS von 5 MHz vorausgesetzt und eingetragen. Dieser Frequenz-Offset kann nachträglich geändert werden. Der maximale Frequenz-Offset, den eine hinzugefügte BTS zur vorherigen haben kann, bestimmt sich aus der zur Verfügung stehenden Bandbreite des Analysators: Ohne B72 stehen maximal 30 MHz Bandbreite zur Verfügung. D.h.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 61
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Time-Alignment-Error-Messung
der maximale positive und negative Frequency Offset, den eine Basisstation von der Referenz haben kann, ist 10 MHz. Mit B72 stehen maximal 120 MHz zur Verfügung. Der maximale positive und negative Frequenz-Offset ist hier 55 MHz. Der minimale Abstand zwischen zwei Basisstationen wird durch die Software nicht begrenzt. Neben dem Frequenz-Offset können der Scrambling-Code, die CPICH-Code-Nummer und das Pattern des CPICH für Antenne 2 für jede BTS getrennt eingegeben werden. Wird
ür ein Pattern NONE eingetragen, gilt diese Antenne als nicht belegt. Der Time-
f Alignment-Error dieser Antenne wird nicht gemessen und ihr Status geht nicht in den Sammelstatus des Gesamtsignals ein.
Der Analysator berechnet sich aus dem maximalen Abstand der in der Tabelle eingestellten Basisstationen die notwendige Bandbreite und Abtastrate. Es wird immer die kleinste mögliche Bandbreite und Abtastrate verwendet.

DELETE LINE

Mit dem Softkey DELETE LINE wird für den R&S FSQ die BTS gelöscht, an der sich der Cursor momentan befindet.

LOAD CARR TABLE

Mit dem Softkey LOAD CARR TABLE kann eine vorher abgespeicherte Tabelle geladen und für die Messung zu Grunde gelegt werden. Beim Betätigen des Softkeys klappt ein Browser-Fenster mit allen zur Verfügugn stehenden Tabellen auf.

SAVE CARR TABLE

Betätigen des Softkeys SAVE CARR TABLE speichert die momentan aktuelle Tabelle unter einem beliebigen Name nab. Diese Tabelle kann danach wieder geladen werden.

DELETE CARR TABLE

Mit dem Softkey DELETE CARR TABLE kann eine beliebige abgespeicherte Tabelle gelöscht warden. Beim Betätigen des Softkeys klappt ein Browser-Menü mit allen gespeicherten Tabellen auf.

NEXT CARRIERS

Mit Hilfe des Softkeys NEXT CARRIERS ist beim R&S FSQ ein Scrollen durch die Ergebnisausgabe möglich. Der Softkey ist nur dann verfügbar, wenn die Tabellengröße die Größe von Screnn B übersteigt.

PREVIOUS CARRIERS

Mit Hilfe des Softkeys PREVIOUS CARRIERS ist beim R&S FSQ ein Scrollen durch die Ergebnisausgabe möglich. Der Softkey ist nur dann verfügbar, wenn die Tabellengröße die Größe von Screnn B übersteigt.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 62
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen

ADJUST REF LVL

Der Softkey ADJUST REF LVL ermöglicht die Durchführung einer Auto-Level-Routine in der Time-Alignment-Error-Messung. Dabei ist folgendes zu beachten: Für die Auto­Level-Routine wird immer die iim Screen A angezeigte Bandbreite zu Grunde gelegt. Übersteigt die Anzahl der tatsächlich im Signal vorhandenen Basisstationen diese Bandbreite, führt die Routine unter Umständen zu Fehlern. In diesem Fall muss die Anzahlö der Einträge in der Tabelle korrigiert werden.
Fernbedienung SENS:POW:ACH:PRES:RLEV

INVERT Q ON / OFF

Der Softkey INVERT Q ON / OFF invertiert das Vorzeichen des Q-Anteils des Signals. Grundeinstellung ist OFF (deaktiviert).
Fernbedienung SENS:CDP:QINV OFF|ON

SIDE BAND NORM / IN

Der Softkey SIDE BAND NORM / INV wählt zwischen Messung des Signals in normaler (NORM) und invertierter spektraler Lage (INV).
NORM
INV Die invertierte Lage ist sinnvoll für Messungen an ZF-Modulen oder
Grundeinstellung ist NORM. Eine ausführlichere Beschreibung dieses Softkeys kann der Beschreibung des Hotkeys SETTINGS entnommen werden.
Fernbedienung SENS:CDP:SBAN NORM | INV
Die normale Lage erlaubt die Messung von RF-Signalen der Basisstation.
-Komponenten im Falle spektraler Inversion.

6.10 Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen

Die Applikations-Firmware R&S FS-K72/K74/K74+ bietet die Möglichkeit der nach dem 3GPP-Standard vorgeschriebenen Code-Domain-Messungen Peak Code Domain Error und Composite EVM, sowie der Messung der Code-Domain-Power und des Code-Domain­Error über die belegten und unbelegten Codes und einer Darstellung des Konstellations­diagramms des gesamten Signals (Composite Constellation). Für einen aktiven Kanal kön­nen außerdem die Darstellung der in einem Slot demodulierten Symbole, der Symbolleis­tung über einen Slot, der entschiedenen Bits oder des Symbol-EVM ausgewählt werden.
Für die Analyse wird ein Signalausschnitt von ca. 20 ms aufgezeichnet. In diesem Si­gnalausschnitt wird nach dem Start eines WCDMA-Rahmens gesucht. Wird der Start eines solchen Rahmens im Signal gefunden, wird die CDP-Analyse für einen kom­pletten Rahmen beginnend von Slot 0 durchgeführt.
Bei der Messung der Code-Domain-Power bietet die R&S FS-K72/K74/K74+ zwei verschiedene Darstellungen an:
N Darstellung aller Code-Kanäle
Die Option R&S FS-K72/K74/K74+ stellt die Leistung aller belegten Code-Kanäle in einem Balkendiagramm dar. Die x-Achse ist dabei für die höchste Code-Klasse bzw.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 63
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
den höchsten Spreading-Faktor (=512) skaliert. Code-Kanäle mit einem niedrigeren Spreading-Faktor belegen entsprechend mehr Kanäle der höchsten Code-Klasse. Die Leistung eines Code-Kanals wird entsprechend der tatsächlichen Leistung des Code­Kanals dabei immer richtig gemessen. Nicht belegte Code-Kanäle werden als Kanäle der höchsten Code-Klasse angenommen und dargestellt. Die angezeigte Leistung eines nicht belegten Code-Kanals entspricht daher der Leistung eines Kanals mit dem
preading-Faktor 512 an der entsprechenden Code-Position.
S Zur einfachen Unterscheidung zwischen belegten und nicht belegten Kanälen stellt die Applikation diese in unterschiedlichen Farben dar. Belegte Kanäle werden in gelb und unbelegte in blau angezeigt. Die gemessene Leistung ist immer auf einen Slot bezogen. Der Referenz-Zeitpunkt für den Start eines Slots ist der Slot des CIPCHs. Das bedeutet, dass bei Verwendung eines Timing-Offsets der Zeitabschnitt für die Leistungsmessung bei den verschiede­nen Code-Kanälen nicht mit deren Slot übereinstimmen muss, da der Beginn des Slots des Kanals vom Timing-Offset abhängt. Bei Kanälen, die einen Timing-Offset haben, stimmt die im CDP-Diagramm angezeigte Leistung daher nicht unbedingt mit der tat­sächlichen Leistung des Kanals im betreffenden Slot überein, da für diese Kanäle im Normalfall über die Leistungen zweier benachbarter Slots gemittelt wird. Enthalten Kanäle mit Timing-Offset eine Leistungsregelung, ist daher für Leistungsmessungen (Power Control) die Darstellung der Kanalleistung über die Zeit (Slotrasterung, siehe POWER VS SLOT) vorzuziehen.
N Darstellung der Leistung eines Kanals über die Slots eines Rahmens des 3GPP-
FDD-Signals Bei dieser Darstellung wird die Leistung eines wählbaren Code-Kanals über einen Frame aufgetragen. Die Leistung wird dabei immer innerhalb eines Slots des gewählten Kanals gemessen. Als Zeitpunkt der Leistungsregelung wird dabei der Beginn der Pilot-Symbole des vorhergehenden Slots angenommen. Wenn Code­Kanäle einen Timing-Offset enthalten, beginnt ein bestimmter Slot für jeden Kanal zu einem anderen Zeitpunkt. Die Verschiebung gegenüber dem Slotbeginn des CPICH kann dabei bis zu einen Frame betragen. Der Zeitbezug für die Darstellung (x-Achse) der Kanalleistung über die Slots ist der CPICH. Die Darstellung der Leistung des betrachteten Code-Kanals ist jedoch auf den physikalischen Zeitpunkt bezogen, bei dem sie tatsächlich auftritt. Bei Code-Kanälen mit Leistungsregelung ist der Timing-Offset damit in der Messkurve direkt ablesbar.
Die Darstellung des Code-Domain-Errors erfolgt analog zur CDP-Darstellung über alle Codes bezogen auf Spreading-Faktor 512 als Balkendiagramm. Für alle Messungen, die über einen Slot eines ausgewählten Kanals vorgenommen werden (Bits, Symbole, Symbolleistung, EVM), wird die tatsächliche Slot-Rasterung des Kanals zu Grunde gelegt. Die Messungen Composite EVM, Peak Code Domain Error und Composite Constellation sind immer auf das Gesamtsignal bezogen.
Für die Code-Domain-Power-Messungen (CDP-Messungen) wird das Display grund­sätzlich im SPLIT SCREEN betrieben. Im oberen Teil des Displays sind ausschließlich Darstellarten zugelassen, die über die Codes der Klasse mit dem höchsten Spreading­Faktor vorgenommen werden, im unteren Teil alle anderen Darstellarten.
Für die Code-Domain-Power-Messungen erwartet die R&S FS-K72/K74/K74+ folgende Synchronisationskanäle:
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 64
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
N Primary Common Control Physical Channel (PCCPCH). Dieser Kanal muss in der
Kanalkonfiguration zwingend vorhanden sein.
N Primary Synchronisation Channel (PSCH). N Secondary Synchronisation Channel (SSCH N Common Pilot Channel (CPICH). Dieser Kanal ist optional. Fehlt er in der
Kanalkonfiguration, ist die Firmware-Applikation auf SYNC TYPE SCH (siehe
ntsprechender Softkey) umzuschalten.
e
Grundsätzlich bestehen zwei verschiedene Möglichkeiten der CDP-Analyse, Modus CODE CHAN AUTOSEARCH und Modus CODE CHAN PREDEFINED. Das Verhalten der Firmware-Applikationen R&S FS-K72 und R&S FS-K74 unterscheidet sich in beiden Modi:
N Die R&S FS-K72 führt im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH eine automatische
Suche nach aktiven Kanälen (DPCH’s) im gesamten Code-Raum durch. Die Kanalsuche stützt sich dabei auf das Vorhandensein von bekannten Symbol­Folgen (Pilot-Sequenzen) in den entspreizten Symbolen eines DPCH’s. Kanäle ohne oder mit fehlerhaften Pilot-Sequenzen können daher in diesem Modus nicht als aktiv erkannt werden. Lediglich der Sonderkanal PICH wird, obwohl er keine Pilot-Symbole enthält, im Modus AUTOSEARCH für den aktiven Fall erkannt. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wird dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, die im Signal als aktiv enthaltenen Kanäle über wählbare und editierbare Tabellen selbst zu bestimmen. Für diese Kanäle wird keine Kanalsuche durch Vergleich mit den Pilot-Sequenzen mehr durchgeführt. Die R&S FS-K72 kann daher in diesem Modus auch Sonderkanäle ohne Pilot-Sequenzen (die sich allerdings innerhalb des Code-Raums befinden müssen) für die CDP-Analyse berücksichtigen.
N Die R&S FS-K74/K74+ führt im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH eine auto-
matische Suche nach Kanälen im gesamten Code-Raum durch, die sich nicht auf das Vorhandensein von bekannten Symbolsequenzen in den entspreizten Sym­bolen eines Kanals stützt. Mit der R&S FS-K74/K74+ können somit auch die Kanäle des High Speed Data Packet Access (HSDPA) als aktiv erkannt werden, die keine Pilot-Sequenzen enthalten. Mit R&S FS-K74 können Kanäle mit den Modulationsfor­maten QPSK und 16QAM, und mit R&S FS-K74+ zusätzlich Kanäle mit dem Modula­tionsformat 64QAM sowie den Einzelantennen-MIMO-Konfigurationen MIMO-QPSK und MIMO-16QAM gemessen werden. Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wer- den die Kanäle analog zur R&S FS-K72 ebenfalls als vorgegeben angenommen, lediglich die Modulationsart wird für jeden Kanal gesondert bestimmt.

6.10.1 Darstellung der Messergebnisse – Hotkey RESULTS

CODE DOM POWER COMPOSITE EVM (RMS) COMPOSITE SIGNAL POWER VS SLOT RESULT SUMMARY COMPOSITE CONST CODE DOM ERROR CHANNEL TABLE POWER VS SYMBOL SYMBOL CONST SYMBOL EVM BITSTREAM
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 65
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
SELECT CHANNEL FREQ ERR VS SLOT PHASE DISCONT SELECT CPICH SLOT ADJUST REF LVL
Der Hotkey RESULTS öffnet das Untermenü zur Auswahl der Darstellart. Im Hauptme­nü werden dabei die wichtigsten Darstellarten sowie die im 3GPP-Standard spezifizier­ten Messungen für einen schnellen Zugriff angeboten, im Seitenmenü stehen wieter­führende Darstellarten zur Verfügung.
Folgende Darstellarten stehen zur Auswahl:
CODE DOM POWER
N
Code-Domain-Power (screen A)
COMPOSITE EVM (RMS)
N
quadratische Abweichung zwischen Mess-Signal und idealem Referenzsignal (Screen B)
PEAK CODE DOMAIN ERR
N
Projektion des Fehlers zwischen dem Mess-Signal und dem idealen Referenzsignal auf den Spreiz-Faktor 8 und anschließende Mittelung über die Symbole jedes CPICH Slots des Differenzsignals. Das Maximum der Code Domain Fehler Leistung aller Codenummern wird über die CPICH - Slot Nummern dargestellt. (Screen B)
POWER VS SLOT
N
Leistung des gewählten Kanals über alle Slots eines Rahmens des 3GPP-FDD­Signals
N RESULT SUMMARY
Tabellarische Darstellung der Ergebnisse
N COMPOSITE CONST
Konstellationsdiagramm der entspreizten Chips (Screen B).
SELECT CHANNEL
N
Ma rk ier un g e in es K an als fü r f ol ge nde D ars te lla rt en
N POWER VS SLOT,
RESULT SUMMARY POWER VS SYMBOL, SYMBOL CONST, SYMBOL EVM, BITSTREAM.
N ADJUST REF LVL
Optimale Anpassung des Referenzpegels des Gerätes an den Signalpegel
CODE DOM ERROR
N
Projektion des Fehlers zwischen dem Mess-Signal und dem idealen Referenzsi­gnal auf den Spreiz-Faktor der größten Code Klasse (CC 9) und anschließende Mittelung über die Symbole jedes CPICH Slots des Differenzsignals. Die Fehler Leistung wird über alle Codes der Code Klasse 9 dargestellt. (Screen A).
CHANNEL TABLE
N
Darstellung der Kanalbelegungstabelle
POWER VS SYMBOL
N
Darstellung der Symbol-Leistung im ausgewählten Slot
SYMBOL CONST
N
Darstellung des Constellation Diagramms
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 66
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
DOMAIN ERROR" wird statt der Symbolrate der
Faktor angegeben, auf den der Fehler projiziert wird (siehe Softkey PEAK
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
N
SYMBOL EVM
Darstellung des Error Vector Magnitude Diagramms
YMBOL EVM
S
N
SYMBOL Mag Error SYMBOL Phase Error
N BITSTREAM
arstellung der entschiedenen Bits
D
N SELECT CPICH SLOT (siehe Untermenü SELECT)
Wahl des CPICH SLOTS innerhalb eines Frames zur Darstellung von:
CODE DOMAIN POWER PEAK CODE DOMAIN ERROR RESULT SUMMARY COMPOSITE CONST, CODE DOMAIN ERROR POWER CHANNEL TABLE POWER VS SYMBOL, SYMBOL CONST, SYMBOL EVM, BITSTREAM
N FREQ ERR VS SLOT
Darstellung des Frequency Error Versus Slot.
N PHASE DISCONT
Darstellung des Phase Discontinuity Versus Slot.
Oberhalb des Diagramms werden die wichtigsten Messeinstellungen, die den Darstellungen zu Grunde liegen, zusammengefasst aufgeführt:
Code Power Relative
CF 2.11 GHz CPICH Slot 4
Bild 14 Funktionsfelder der Diagramme
SR 30 ksps Chan Code 69 Chan Slot 11
Dabei bedeuten
1. Spalte: Name der angewählten Darstellart: (Leerzeile) Mittenfrequenz des Signals:
2. Spalte: (Leerzeile) (Leerzeile) CPICH-Slot-Nummer (Wert des Softkeys SELECT CPICH SLOT): CPICH Slot 4
3. Spalte: Symbolrate des ausgewählten Kanals : Spreading-Code des ausgewählten Kanals: Slot-Nummer des ausgewählten Kanals
Code Power Relative
CF 2.11 GHz
SR 30 ksps Chan Code 69 Chan Slot 11
Für die Darstellart "PEAK CODE Spreading­CODE DOMAIN ERR)
CODE DOM POWER
Der Softkey CODE DOM POWER wählt die Darstellung der Code-Domain-Power aus.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 67
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Die Leistung der Kanäle wird dabei über die Code Nummern aufgezeigt. Der Leistungs­bezug hängt hierbei von der Einstellung des Softkeys
SETTINGS CODE PWR ABS / REL ab. Im
Fall einer absoluten (ABS) Darstellung werden die Leistungen direkt in dBm angezeigt. Im Fall einer relativen Leistungsdarstellung wird die Kanalleistung auf eine Referenzleistung bezogen. Als Referenzleistung kann die Leistung des CPICH (Code Nummer 0) oder die gesamte Leistung verwendet werden. Dies hängt von der Einstellung des Softkeys
SETTINGS POWER REF TOT / CPICH)
(
ab. Die Defaulteinstellung ist CPICH. Dieser Leistungsbezug wurde gewählt, da durch die Möglichkeit einer Leistungs-Regelung in den einzelnen Code-Kanälen die Gesamt-Leistung je nach Slot variieren kann. Im Gegensatz zu dieser variablen Gesamt-Leistung ist die Leistung des CPICH über alle Slots gleich, so dass sie den konstanten Bezug für die Darstellung bilden kann. Der Leistungsbezug lässt sich mit Hilfe des Softkeys POWER REF auf die Gesamtleistung umschalten.
Das Messintervall für die Bestimmung der Leistung der Kanäle ist ein Slot in der Rasterung des CPICH (entspricht einem Timing-Offset von 0 Chips bezogen auf den Anfang des Signal-Rahmens).
Die Leistungen der aktiven Kanäle und der nicht belegten Codes werden farblich unterschieden:
N gelb: aktive Kanäle N blau: nicht belegte Codes
Bei einer ausschließlichen Installation der R&S FS-K72 auf dem Gerät wird ein Daten­kanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH (automatischer Kanal-Such-Modus) dann als aktiv bezeichnet, wenn sich am Ende jedes Slots die im 3GPP-Standard spezifizierten Pilot-Symbole befinden. Kanäle ohne oder mit fehlerhaften Pilotsymbolen werden daher von der R&S FS-K72 in diesem Modus nicht als aktiv erkannt. Ausnah­me von dieser Regel sind die Sonderkänale PICH und SCCPCH die im automatischen Suchmodus als aktiv erkannt werden können, obwohl sie keine Pilot-Symbole enthal­ten. Außerdem muss der Kanal eine vom Benutzer eingebbare Mindestleistung über­steigen (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD). Im Modus CODE CHAN PREDEFINED wird jeder in der vom Benutzer definierten Kanaltabelle enthaltene Code-Kanal als aktiv gekennzeichnet.
Ist zusätzlich zur R&S FS-K72 die R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ auf dem Gerät freigeschaltet, so werden alle Kanäle, die bestimmte Gütekriterien überschreiten, als aktiv erkannt, unabhängig davon, ob sie bekannte Pilotsequenzen enthalten oder nicht. Ein aktiver Kanal muss lediglich eine vom Benutzer eingebare Mindestleistung überschreiten.
Ist die R&S FS-K72 installiert, so werden im Modus "CODE CHANNEL AUTOSEARCH" alle Code-Kanäle (DPCH) auf das Vorhandensein von Pilotsymbolen untersucht. Können in einem Datenkanal die Pilotsymbole nicht erkannt werden, so wird dieser Kanal als nicht aktiv (blau) markiert. In den zu dem Kanal gehörenden Code-Range wird ein Leistungswert angezeigt, der über dem Rauschmaß liegt. Diese nicht belegten Code-Kanäle werden blau dargestellt. (In der Abbildung schwarz.) Im Modus "CODE CHANNEL PREDEFINED" können alle Kanäle fest definiert werden. Hier erfolgt dann keine Kanalsuche und auch keine Überprüfung der Pilotsymbolfolge mehr.
Die folgenden Abbildungen zeigen die CDP-Darstellung für den Fall, dass alle im Signal enthaltenen aktiven Kanäle gefunden wurden.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 68
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Code Power Relative
CF 2.11 GHz CPICH Slot 4
-7
ef
ef
ef
14
R
R
R
-
10.0
10.0
10.0
-21
dBm
dBm
dBm
-28
Att
Att
5dB
5dB
35
3
3
-
-42
-49
1
-56
LRWR
C
-63
Start Ch 0 64 Ch/ Stop Ch 511
SR 3 0 ksps Chan Co de 6 9 Chan Sl ot 1 1
1
Marker 1 [T1 ]
lot 4 SR 30.00 ksps Ch 62
S
-6.02 dBm
SGL
TRG
PRN
A
Bild 15 Code-Domain-Power-Diagramm, alle Kanäle als aktiv erkannt
Ist auf dem Analysator ausschließlich die R&S FS-K72 installiert, lässt sich im CDP­Diagramm der Effekt von fehlenden oder unvollständigen Pilot-Symbolen in einem Datenkanal im Analyse-Modus CODE CHAN AUTOSEARCH demonstrieren: An den Stellen im CDP-Diagramm, an denen der Kanal auf Grund seines Spreading-Codes zu finden sein müsste, ist eine gegenüber dem Rauschen erhöhte Leistung zu erkennen, die zugehörigen Balken werden jedoch in blauer Farbe (in der Abbildung in Schwarz) dargestellt. In solch einem Fall sollte der Kanal hinsichtlich seiner Pilot-Symbole überprüft werden bzw. die CDP-Analyse im Modus CODE CHAN PREDEFINED mit Aufnahme des Kanals in die Kanaltabelle durchgeführt werden.
Bei freigeschalteter R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ werden Kanäle mit fehlenden Pilotsequenzen ebenfalls als aktiv erkannt, falls sie bestimmte Gütekriterien erfüllen.
Die folgenden Abbildungen zeigen die CDP-Darstellung für den Fall, dass einer der Kanäle nicht als aktiv erkannt wurde, z. B. wegen fehlender Pilotsymbole (nur R&S FS­K72 auf dem Gerät installiert).
Code Power Relative
CF 2.11 GHz CPI CH Slot 4
-7
Ref
Ref
Ref
-14
10.0
10.0
10.0
-21
dBm
dBm
dBm
-28
Att
Att 35 dB
35 dB
-35
-42
-49
1
-56
CLRWR
-63
Start Ch 0 64 Ch/ Stop Ch 511
Kanal nicht als
aktiv erkannt
SR 30 ksps Chan Co de 6 9 Chan Sl ot 1 1
1
Bild 16 Code-Domain-Power-Diagramm mit einem nicht erkannten Kanal
Marker 1 [T1 ]
Slot 4 SR 30.00 ksps Ch 62
-6.02 dBm
A
SGL
TRG
PRN
Enthält ein Datenkanal (DPCH) nur geringfügige Fehler in der Pilotsymbolfolge, so wird dieser Kanal als aktiver Kanal erkannt. Die Kanäle mit Pilotfehlern werden im Code Range farblich markiert (grün) und eine Meldung "INCORRECT PILOT" wird angezeigt. Der Pilotsymbolfolgenfehler kann dann über die Anzeigen POWER VS SLOT und BITSTREAM näher bestimmt werden.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 69
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Code Power Relative
CF 1. 1 GHz CPICH Slot 0
U
NCAL
-7
R
R
R
-
ef
ef
ef
14
-20.0
-20.0
-20.0
-21
dBm
dBm
dBm
-28
Att
Att
5dB
5dB
-35
-42
-49
1
-56
CLRWR
-63
Start Ch 0 64 Ch/ Stop Ch 5 11
SR 30 ks ps
han Code 17
C
Chan Slot 13
INCORRECT PIL OTINCORRECT PILOTIN CORRECT PILOT
A
Bild 17 Code-Domain-Power-Diagramm mit inkorrekten Pilot-Symbolen
Ist auf dem Analyzer zusätzlich die R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ freigeschaltet, so werden Kanäle ohne Pilotsequenzen, wie zum Beispiel Kanäle des Typs HS_PDSCH (Datenkanal des HSDPA) als aktiv erkannt. Die folgende Abbildung zeigt Test-Modell 5 mit 8 HS-PDSCH und 30 DPCH.
Code Power Rela tive
CF 2 .1 Chan Slot 4
GHz1
-7
Ref
Ref
Ref
-14
-4.20
-4.20
-4.20
-21
dBm
dBm
dBm
-28
Att*
Att*
0dB
0dB
-35
-42
-49
1
-56
CLRWR
-63
Start Ch 0 Stop Ch 511
CPICH Slot 4
1
Bild 18 Code-Domain-Power-Diagramm, Test-Modell 5
SR 240 ksps
Chan Code 4
64 Ch/
Marker 1 [T1 ]
Slot 4 SR 30. 00 ksps Ch 29
20.32 dBm
-
A
TRG
Über die Eingabe einer Kanalnummer (siehe Softkey SELECT CHANNEL) kann ein Kanal für weiterführende Darstellungen markiert werden. Dieser markierte Kanal wird in roter Farbe dargestellt. Bei belegten Kanälen wird der gesamte Kanal markiert, bei nicht belegten Codes lediglich der eingegebene Code.
Die Anwahl weiterführender Darstellungen (z.B. SYMBOL CONSTELLATION) für nicht belegte Codes ist möglich, aber nicht sinnvoll, da die Ergebnisse keine Gültigkeit besitzen.
Fernbedienung CALC1:FEED "XPOW:CDP"
CALC1:FEED "XPOW:CDP:ABS" CALC1:FEED "XPOW:CDP:RAT"
Ergebnisabfrage TRAC1:DATA? TRACE1 | PWCD | CTAB | CWCD
COMPOSITE EVM (RMS)
Der Softkey COMPOSITE EVM (RMS) wählt den Anzeigemodus der Root Mean Square Composite EVM (Modulation Accuracy) gemäß der 3GPP-Spezifikation. Bei der Composite EVM-Messung wird die Quadratwurzel aus den mittleren quadratischen Fehlern zwischen den Real- und Imaginärteilen des empfangenen Signals und eines idealen Referenzsignals ermittelt (EVM bezogen auf das Gesamtsignal). Composite EVM ist also eine Messung bezüglich des Signalgemisches.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 70
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
E
VM
Mit:
s x
RMS
EVM
n
n
=
N
0
=
n
N
=
n
- Root Mean Square des Vektorfehlers des Signalgemisches
RMS
2
xs
nn
2
=
N
1
x
0
2
n
Composite Signal)
(
560|%100
- komplexer Chipwert des empfangenen Signals
- komplexer Chipwert des Referenzsignals
n - Indexnummer für die mittlere Leistungs-berechnung des
empfangenen Signals und des Referenzsignals.
N - Anzahl der Chips an jedem CPICH-Slot
Das Messergebnis besteht aus einem Composite EVM-Messwert pro Slot. Das Messintervall ist hierbei das Slot-Raster des CPICH (Timing-Offset von 0 Chips gegenüber dem Start des Rahmens).
F ü r d i e E r z e u g u n g d e s i d e a l e n R e f e r e n z s i g n a l s w e r d e n n u r d i e a l s a k t i v e r k a n n t e n K a n ä l e genutzt. Im Falle eines Kanals, der z.B. auf Grund fehlender oder unvollständiger Pilot­Symbole nicht als aktiv erkannt wird, ist die Differenz zwischen Mess- und Referenzsignal und damit der Composite EVM daher sehr hoch (siehe Abbildung).
Composite EVM
CF 2.11 GHz
17.5
Ref
Ref
Ref
15
10.0
10.0
10.0
12.5
dBm
dBm
dBm
10
Att
Att 35 dB
35 dB
7.5
5
2.5
1
0
CLRWR
-2.5
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
CPICH Slot 4
2
SR 30 ksps Chan Code 69 Chan Slot 11
Bild 19 Darstellung des Composite EVM - alle im Signal enthaltenen Kanäle als aktiv erkannt
Ref
Ref
Ref
10.0
10.0
10.0
Att
Att 35 dB
35 dB
1 CLRWR
Composite EVM
CF 2.11 GHz
17.5
15
12.5
dBm
dBm
dBm
10
7.5
5
2.5
0
-2.5
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
CPICH Slot 4
2
SR 30 ksps Chan Code 69 Chan Slot 11
Bild 20 Darstellung des Composite EVM – ein Kanal nicht als aktiv erkannt
Marker 2 [T2 ]
Slot 4
Marker 2 [T2 ]
Slot 4
1.425 %
2.666 %
1
EXT
B
EXT
B
Fernbedienung CALC2:FEED "XTIM:CDP:MACC" Ergebnisabfrage: TRAC:DATA? TRACE2
COMPOSITE SIGNAL
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 71
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
PEAK CODE DOMAIN ERR EVM VS CHIP MAG ERROR VS CHIP PHASE ERROR VS CHIP COMPOSITE CONST
Der Softkey COMPOSITE SIGNAL öffnet ein Untermenü für Auswertungsanzeigen des C o m p o s i t e - W C D M A - S i g n a l s ü b e r d i e Z e i t . E s w e r d e n f o l g e n d e M e s s u n g e n u n t e r s t ü t z t :
PEAK CODE DOMAIN ERR: Projektion des Fehlers zwischen dem empfangenen Signal und dem idealen Referenzsignal auf den Spreading-Faktor der Codeklasse 8 und anschließende Mittelung mit den Symbolen jedes CPICH-Slots des Differenzsignals. Der Maximalwert aller Codes wird über die CPICH-Slot-Nummern dargestellt. (Screen B).
EVM VS CHIP: Quadratwurzel aus der quadratischen Abweichung zwischen empfangenem Signal und Referenzsignal auf Chip-Ebene, dargestellt für jeden Chip.
MAG ERROR VS CHIP: Differenz zwischen der Amplitude des empfangenen Signals und des Referenzsignals auf Chipebene, dargestellt für jeden Chip.
PHASE ERROR VS CHIP: Phasendifferenz zwischen dem Vektor des empfangenen Signals und dem Vektor des Referenzsignals auf Chip-Ebene, dargestellt für jeden Chip.
COMPOSITE CONST Konstellationsdiagramm des empfangenen Signals (verwürfelte Chips) [S c r e e n B ] .
PEAK CODE DOMAIN ERR
Der Softkey PEAK CODE DOMAIN ERR wählt den Anzeigemodus für Peak Code Domain Error. Entsprechend den 3GPP-Spezifikationen erfolgt bei der Peak Code Domain Error­Messung eine Projektion des Fehlers zwischen Mess-Signal und ideal generiertem Referenzsignal auf die verschiedenen Spreading-Faktoren. Die Auswahl des gewünschten Spreading-Faktors erfolgt über eine Tabelle, die bei Aktivierung des Softkeys geöffnet wird. Das Messergebnis besteht aus einem numerischen Wert pro Slot für den Peak Code Domain Error. Das Messintervall ist hierbei das Slot-Raster des CPICH (Timing-Offset von 0 Chips gegenüber dem Start des Rahmens). Für die Erzeugung des idealen Referenzsignals für Peak Code Domain Error werden nur die als aktiv erkannten Kanäle genutzt. Wenn ein belegter Kanal auf Grund fehlender oder unvollständiger Pilot-Symbole nicht als aktiv erkannt wird, ist die Differenz zwischen Mess- und Referenzsignal sehr hoch. Die R&S FS-K72/K74/K74+ zeigt daher einen zu hohen Peak Code Domain Error an (siehe Bild 21 und Bild 22).
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 72
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
M
Peak Code Domain Err
CF 2.11 GHz CPICH Slot 4
-7
Ref
Ref
Ref
-14
10.0
10.0
10.0
-21
dBm
dBm
dBm
-28
Att
Att 35 dB
35 dB
-35
-42
-49
1
-
56
CLRWR
-63
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
2
arker 2 [T2 ]
Slot 4
5-
7.89
7
EXT
B
d
B
Bild 21 Peak Code Domain Error – alle im Signal enthaltenen Kanäle als aktiv erkannt
Peak Code Domain Err
CF 2.11 GHz CPICH Slot 4
-7
Ref
Ref
Ref
-14
10.0
10.0
10.0
-21
dBm
dBm
dBm
-28
Att
Att 35 dB
35 dB
-35
-42
-49
1
-56
CLRWR
-63
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
2
Marker 2 [T2 ]
Slot 4
1-
7.154d
EXT
B
B
Bild 22 Peak Code Domain Error – ein Kanal nicht als aktiv erkannt
Fernbedienung CALC2:FEED "XTIM:CDP:ERR:PCD" Ergebnisabfrage: TRAC:DATA? TRACE2
EVM VS CHIP
Der Softkey EVM VS CHIP aktiviert die Error Vector Magnitude (EVM) versus Chip- Darstellung. Die Darstellung des EVM erfolgt für alle Chips des gewählten Slots. Der gewählte Slot kann durch den Softkey SELECT CPICH SLOT variiert werden. Die EVM wird durch die Wurzel aus der quadratischen Abweichung des empfangenen Signals und Referenzsignal berechnet. Das Referenzsignal wird aus der Kanalkonfigu­ration aller aktiven Kanäle geschätzt. Die EVM ist bezogen auf die Quadratwurzel der mittleren Leistung des Referenzsignals und wird in Prozent angegeben.
2
xs
EVM
Mit: EVM s x
=
k
N
1
N
0
=
n
k
k
k
kk
1
2
x
n
- Vektorfehler der Chip EVM der Chipnummer k
- komplexer Chipwert des empfangenen Signals
- komplexer Chipwert des Referenzsignals
()
[]
K
10|2560|%100
=
NkN
k - Indexnummer des ausgegebenen Chips n - Indexnummer für die mittlere Leistungs-berechnung des
Referenzsignals.
N - Anzahl der Chips an jedem CPICH-Slot
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 73
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Die Werte werden als Messkurve auf Screen B Bild 23 ausgegeben und können durch den IEC-Bus-Befehl gelesen werden.
Fernbedienung CALC1:FEED 'XTIM:CDP:CHIP:EVM' Ergebnisabfrage TRAC:DATA? TRACE2
CHIP EVM
CF 2.1 GHz CPICH Slot 0
2
0
18
16
1
4
12
10
8
6
4
2
0
Bild 23 Darstellung des Vektorfehlers der Messung EVM versus Chip
256 512 768 1024 1280 1536 1792 2048 2304 2560
0256Chip/2559
SR 15 ksps
Chan Code 0 Chan Slot 0
MAG ERROR VS CHIP
Der Softkey MAG ERROR VS CHIP aktiviert die Darstellung Magnitude Error versus Chip. Die Darstellung des Magnitude Errors erfolgt für alle Chips des gewählten Slots. Der gewählte Slot kann durch den Softkey SELECT CPICH SLOT variiert werden. Der Magnitude Error ergibt sich aus der Differenz des Betrages des empfangenen Signals und des Betrages des Referenzsignals (Bild 25). Das Referenzsignal wird aus der Kanalkonfiguration aller aktiven Kanäle geschätzt. Der Magnitude Error ist bezogen auf die Quadratwurzel der mittleren Leistung des Referenzsignals und wird in Prozent angegeben.
MAG
Mit: MAG s x
=
k
N
1
N
0
=
n
k
k
k
kk
1
2
x
n
- Magnitude Error der Chipnummer k
- komplexer Chipwert des empfangenen Signals
- komplexer Chipwert des Referenzsignals
()
[]
K
10|2560|%100
=
NkN
xs
k - Indexnummer des ausgewerteten Chips n - Indexnummer für die mittlere Leistungs-berechnung des
Referenzsignals
N - Anzahl der Chips an jedem CPICH-Slot
Die Werte werden als Messkurve auf Screen B (Bild 24) ausgegeben und können durch den IEC-Bus-Befehl gelesen werden.
Fernbedienung CALCulate1:FEED 'XTIMe:CDPower:CHIP:MAGNitude' Ergebnisabfrage TRACe1:DATA? TRACe2
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 74
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
()()(
)
[
]
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
MAGNITUDE ERROR VS CHIP
CF 2.1 GHz CPICH Slot 0
0
1
8
6
4
2
0
2
-
4
-
-6
8
-
10
­56
2
0256Chip/2559
12
5
68
7
SR 15 ksps
Chan Code 0
Chan Slot 0
024
1
280
1
536
1
792
1
048
2
304
2
560
2
Bild 24 Darstellung der Messung Magnitude Error versus Chip
PHASE ERROR VS CHIP
Der Softkey PHASE ERROR VS CHIP aktiviert die Darstellung Phase Error versus Chip. Die Darstellung des Phasenfehlers erfolgt für alle Chips des gewählten Slots. Der gewählte Slot kann durch den Softkey SELECT CPICH SLOT variiert werden. Der Phasenfehler ergibt sich aus der Differenz der Phase des empfangenen Signals und der Phase des Referenzsignals Bild 25. Das Referenzsignal wird aus der Kanalkonfiguration aller aktiven Kanäle geschätzt. Der Phasenfehler wird in Grad innerhalb eines Bereichs von ±180° angegeben.
CHIP MA GNITUDE ERROR
Received
Chip
CHIP EVM
CHIP PHASE ERROR
Reference
Chip
Bild 25 Schematische Darstellung des Referenzsignalchips und des Chips des empfangenen Signals zur Berechnung von Betrag, Phase und Vektorfehler.
Mit: PHI s x
k
k
k
kkk
K
- Phasenfehler der Chipnummer k
- komplexer Chipwert des empfangenen Signals
- komplexer Chipwert des Referenzsignals
10|2560| == NkNxsPHI
k - Indexnummer des ausgewerteten Chips N - Anzahl der Chips an jedem CPICH-Slot d(x) - Phasenberechnung eines komplexen Wertes
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 75
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
2560
9
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Die Werte werden als Messkurve auf Screen B (Bild 26) ausgegeben und können durch den IEC-Bus-Befehl gelesen werden.
Fernbedienung CALC1:FEED :CALC1:FEED 'XTIM:CDP:CHIP:PHAS' Ergebnisabfrage: TRAC:DATA? TRACE2
PHASE ERROR VS CHIP
C
F2.1GHz CPICHSlot 0
40
30
20
10
0
-10
-20
-30
-40 256 512 768 1024 1280 15 36 1792 2048 2304
0256Chip/255
Bild 26 Darstellung des Phasenfehlers über Chip
SR 15 ksps Chan Code 0
Chan Slot 0
COMPOSITE CONST
Der Softkey COMPOSITE CONST stellt das Konstellationsdiagramm für die Chips aller Kanäle dar. Die dargestellten Konstellationspunkte sind mit der Quadratwurzel aus der Gesamtleistung normiert (Bild 27).
Fernbedienung CALC1:FEED "XTIM:CDP:COMP:CONS" Ergebnisabfrage: TRAC:DATA? TRACE2
Ausgabe: Liste der I/Q-Werte aller Chips pro Slot Format: Re
,Im1,Re2,Im2,....,Re
1
2560
,Im
2560
Einheit: [1] Anzahl: 2560
COMPOSITE CONSTELLATION
CF 2.1 GHz CPICH Slot 0
SR 15 ksps
Chan Code 0
Chan Slot 0
Bild 27 Composite Constellation diagram of received signal (scrambled chips)
Erklärung der dargestellten IQ Impairments
IQ-Impariment
Bei HF-Geräte, die analoge Mischer wie beispielsweise Aufwärtsumsetzer enthalten, wird das analoge komplexe Basisbandsignal (r(t)=rI(t)+j*rQ(t)) zu einem echten
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 76
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
(
)
(
)
(
)
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
hochfrequenten Signal (sHF(t)) hin verschoben. Jeder nicht ideale komplexe Mischer addiert IQ-Impairments zum Basisbandsignal, wobei der IQ-Offset und die IQ­Imbalance vom R&S FS-K72 geschätzt werden. Beide Werte werden in der Darstellung Result Summary ausgegeben. Die Gleichungen dieser Impairment­Parameter werden im folgenden Abschnitt beschrieben. Die Schätzung und Anzeige des IQ-Offsets und der IQ-Imbalance hängt NICHT vom Status der Taste NORMALIZE
N/OFF ab. Die Taste steuert nur einen Algorithmus, der den IQ-Offset ausgleicht, um
O das Konstellationsdiagramm auf den Ursprung hin zu normieren.
 
I
 
tr
I
IQ
tA
+2cos
0
 
G
I
+
ts
F
H
-
tr
Q
 
Q
 
Bild 28 Grundmodell möglicher IQ-Impairment-Parameter in komplexen Aufwärtsumsetzern.
IQ
tA
2sin
0
G
 
Q
IQ-Offset
Der IQ-Offset wird in der Darstellung Result Summary ausgegeben. Es wird ein komplexer Offset, der zu einem verschobenen Composite-Konstellationsdiagramm führt, dargestellt. Der Wert ist relativ zur mittleren Leistung des Signals und wird wie folgt berechnet:
22
GG
2
gjggoffset
QIIQ
%100%100
=+==
+
QI
T
1
T
0
2
()
dttr
%100
Mit: |g| - Phase des relativen IQ-Offset
gI - relativer IQ-Offset des Realteils gQ - relativer IQ-Offset des Imaginärteils GI - absoluter IQ-Offset des Realteils GQ - absoluter IQ-Offset des Imaginärteils r(t) - komplexes Basisbandsignal
(Referenzsignalanpassung mit bestmöglicher EVM.
Dabei wird angenommen, dass AWGN gegeben ist.) T - Auswertungszeit (T=666µs 1 Slot) offsetIQ - IQ-Offset-Parameter
IQ-Imbalance
Die IQ-Imbalance wird in der Darstellung Result Summary ausgegeben. Es wird ein komplexer Verstärkungsfehler zwischen der Mischerverstärkung im I-Pfad und der Mischerverstärkung im Q-Pfad dargestellt. Es wird angenommen, dass ein Basisbandsignal r(t) durch einen komplexen analogen Oszillator mit einer Kreisfrequenz von
=2  f0multipliziert wird. Das komplexe Signal r(t) kann in einen
0
Realteil {rI(t)} und einen Imaginärteil {rQ(t)} aufgeteilt werden. Mit dieser Annahme
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 77
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
()()(
)
()(
)
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
kann ein idealer komplexer Lokaloszillator (LOideal) auch durch zwei sinusförmige Signale mit einem Phasen-Offset von 90° beschrieben werden. Diese Signale werden als cos(
=2  f00 t) und sin(0t)) beschrieben.
0
sincosexp
ideal 000
Der Lokaloszillator ist in einem analogen Mischer nicht ideal. Normalerweise gibt es in jedem Pfad zwei unterschiedliche Amplitudenwerte (AI und AQ). Darüber hinaus kann eine unerwünschte Phasenverschiebung (IQ) zwischen dem Realteil und de Imaginärteil des Lokaloszillator (LOimpairment) auftreten. Unter Beachtung dieser Impairments lässt sich ein nicht idealer LO wie folgt beschreiben:
 
cos
Iimpairment
Die IQ-Imbalance drückt den relativen Verstärkungsfehler des Mischers aus und wird wie folgt berechnet:
imbalance
=
IQ
 
() ()
Mit: A
A
imbalance
I
Q
- Zusätzliche Phasenverschiebung zwischen Realteil und
IQ
- Amplitudenmischerverstärkung des Realteils
- Amplitudenmischerverstärkung des Imaginärteils
Imaginärteil
- IQ-Imbalance-Parameter
IQ
IQ
+=
2
expexp
QI
expexp
QI
+==
sin
Q
jAjA
jAjA
+
tAjtAtjALO
 
tAjtALO
00
 
2
IQIQ
22
2
IQIQ
22
IQ
+
2
%100
POWER VS SLOT
Der Softkey POWER VS SLOT aktiviert die Anzeige der Leistung eines ausgewählten Code-Kanals in Abhängigkeit von der Slot-Nummer. Dabei erfolgt die Darstellung der Leistung für den gewählten Kanal (im Diagramm Code-Domain-Power rot markiert) über alle Slots eines Rahmens des 3GPP-FDD-Signals. Im Diagramm werden 15 aufeinander folgende Slots des gewählten Kanals dargestellt. Dabei wird für die Mittelung der Leistungen über die Symbole jeweils eines Slots davon ausgegangen, dass der Zeitpunkt der Leistungsregelung zu Beginn der Pilot-Symbole des vorhergehenden Slots liegt (Power-Group). Der Darstellung der Leistungen liegt folgende Überlegung zu Grunde:
Durch die für die Kanäle zugelassenen Timing-Offsets (von bis zu einen Rahmen) ver­schiebt sich der Beginn von Slot 0 des gewählten Kanals gegenüber dem Start des Rah­mens (Bezug: CPICH Slot 0). Die Bestimmung der Leistung für die Power versus Slot-Dar­stellung muss daher ebenfalls um den Timing-Offset versetzt erfolgen. Um den Zusammen­hang zwischen Timing-Offset und CDP-Analyse im Diagramm deutlich zu machen, gibt die x-Achse sowohl die Slot-Rasterung des Kanals als auch diejenige des CPICH wieder:
N Das Grid der Darstellung Power versus Slot wird in der Rasterung der CPICH-Slots
aufgetragen. Die Beschriftung der Slots erfolgt immer an der Grid-Linie, an der der betreffende Slot beginnt (obere, im Diagramm befindliche Beschriftung der x-Achse). Der erste dargestellte Slot des CPICH ist dabei immer Slot 0. Das Grid und die Beschriftung der Grid-Linien ist damit unveränderlich.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 78
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
N Versetzt dazu um den Timing-Offset wird in einem Balkendiagramm die Leistung
über die Slots des Kanals aufgetragen. Die Slot-Numerierung des Kanals erfolgt innerhalb des dem Slot zugehörigen Balkens. Die Balkenhöhe, die Lage der Balken relativ zum Grid sowie die Slot-Numerierung innerhalb der Balken variieren damit in Abhängigkeit vom Timing-Offset des gewählten Kanals.
Die folgende Abbildung zeigt einen Kanal, bei dem eine Leistungsverringerung von 2 dB pro Slot aktiv ist. Da der Kanal einen Timing-Offset gegenüber dem CPICH hat (22528), beginnt die Darstellung nicht mit Slot 0 des Kanals, sondern um den Timing­Offset versetzt. Die Leistungs-Treppe zeigt daher den gleichen Verlauf. Im Diagramm rot markiert ist der selektierte Slot des CPICH. Wie zu erkennen ist, überstreicht dieser zwei benachbarte Slots des Kanals.
Power vs Slot
C
F2.1175GHzCPICH Slot 4
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
-45
Ref
Ref
Ref
-50
1
1
1
0.0
0.0
0.0
-
55
dBm
dBm
dBm
-60
A
A
tt
tt
35 dB
35 dB
-65
-70
-75
1
-80
CLRWR
-85
6 7 8 9 10 11 12 13 14 0 1 2 3 4 5
SR 30 ksps Chan Code 69
C
han Slot 11
Bild 29 Power versus Slot für einen belegten Kanal mit einem Timing-Offset von 22528 Chips
Marker 2 [T2 ]
Slot 4
-
5B
6.823d
2
B
Analog zur Auswahl eines Code-Kanals im CDP-Diagramm besteht im Power versus Slot-Diagramm die Möglichkeit, einen Slot zu markieren. Die Markierung erfolgt durch E i n g a b e d e r C P I C H - S l o t - N u m m e r ( s i e h e S o f t k e y SELECT CPICH SLOT); der gewählte CPICH-Slot wird als roter Balken dargestellt. Hat der dargestellte Kanal einen Timing­Offset gegenüber dem CPICH, so ist der markierte Slot im allgemeinen gegenüber der Slot-Rasterung des Kanals verschoben, d.h. die rote Markierung eines Slots ü b e r s t r e i c h t 2 d e r d a r u n t e r l i e g e n d e n B a l k e n . A u s d e r V e r s c h i e b u n g l ä s s t s i c h d i r e k t d e r T i m i n g - O f f s e t d e s K a n a l s a b l e s e n . F ü r w e i t e r f ü h r e n d e D a r s t e l l u n g e n w i r d i m m e r d e r j e n i g e S l o t d e s K a n a l s a u s g e w ä h l t , d e r i n n e r h a l b d e r r o t e n S l o t - M a r k i e r u n g b e g i n n t ( s . E i n t r a g C H A N S L O T i n d e n F u n t k i o n s f e l d e r n o b e r h a l b d e r D i a g r a m m e i n d e n B i l d e r n ) . D i e Veränderung der Slot-Nummer hat folgende Auswirkungen:
N Das CDP-Diagramm in der oberen Hälfte des Bildschirms wird, bezogen auf die
eingegebene CPICH-Slot-Nummer, aktualisiert.
N Ausgehend vom CPICH-Slot wird für den zugehörigen Slot des gewählten Kanals die
Berechnung aller abhängigen Messergebnisse vorgenommen; die entsprechenden Grafiken werden aktualisiert. Als markiert gilt dabei derjenige Slot des Kanals, der innerhalb des rot dargestellten CPICH-Slot beginnt.
Wenn ein Slot eines markierten Datenkanales (DPCH) eine nicht korrekte Pilot­symbolfolge enthält, so wir dieser Slot farblich markiert (grün). Durch Auswahl dieses Slots mit Hilfe von SELECT CPICH SLOT können die nicht korrekten Pilotsymbole in der Darstellung "BITSTREAM" genauer untersucht werden.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 79
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Power vs Slot
CF 1 GHz CPICH Slot 0
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
-7
-14
Ref
Ref
Ref
9
9
9
.80
.80
.80
-21
dBm
dBm
dBm
-28
A
A
tt*
tt*
-35
0dB
0dB
-42
-
49
-56
-63
9 10 11 12 13 14 0 1 2 3 4 5 6 7 89 10 11 12 13 14 0 1 2 3 4 5 6 7 89 10 11 12 13 14 0 1 2 3 4 5 6 7 8
SR 30 ksps C
han Code 47
Chan Slot 10
B
Bild 30 Power versus Time für einen Kanal mit fehlerhaften Pilot-Symbolfolgen
Fernbedienung CALC2:FEED "XTIM:CDP:PVSL" Ergebnisabfrage: TRAC:DATA? TRACE2
RESULT SUMMARY
Der Softkey RESULT SUMMARY wählt die numerische Darstellung aller Messergebnisse aus. Die Darstellung ist wie folgt untergliedert:
Bild 31 Darstellung der Result Summary
I m o b e r e n T e i l w e r d e n M es s e r g e b n i s s e a n g e g e b e n , d i e d a s G e s a m t s i g n a l b e t r e f f e n : Total Power: Gibt die Gesamt-Leistung des Signals an (mittlere Leistung über
den gesamten ausgewerteten WCDMA-Rahmen)
CPICH Slot No: Zeigt die CPICH-Slotnummer an, für die die aktuelle Messung
ausgeführt wird (siehe SELECT CPICH SLOT Softkey).
Chip Rate Error: Gibt den Fehler der Chiprate (3.84 Mcps) in ppm an. Ein hoher
Chipraten-Fehler führt zu Symbolfehlern und damit unter Umstän­den dazu, dass die CDP-Messung keine Synchronisation auf das 3GPP-FDD-Signal durchführen kann. Das Messergebnis ist auch gültig, wenn der Analysator nicht auf das W-CDMA-Signal synchronisieren konnte.
IQ Offs/Imb: DC-Offset und IQ-Unsymmetrie des Signals, angegeben in %
Composite EVM: Der Composite EVM ist die Differenz zwischen Mess-Signal und
idealem Referenzsignal (siehe Softkey COMPOSITE EVM). Das Ergebnis dieser Messung ist ein Composite EVM-Wert pro Slot. Der in der RESULT SUMMARY angegebene Wert ist der Composite EVM-Wert für den gewählten Slot.
RHO: Qualitätsparameter RHO für jeden Slot.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 80
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Carrier Freq Error: Gibt den Frequenzfehler bezogen auf die eingestellte Mittenfre-
quenz des Analysators an. Der absolute Frequenzfehler ist die Summe aus dem Frequenzfehler des Analysators und dem des Messobjekts. D e r a n g e g e b e n e W e r t w i r d ü b e r e i n en S l o t g e m i t t e l t , wobei der Frequenzoffset für den unter SELECT CPICH SLOT ausgewählten Slot gilt.
i e u n t e n s t e h e n d e T a b e l l e g i b t i n A b h ä ng i g k e i t v o n d e r S y n c h r o -
D n i s a t i o n s a r t a n , w e l c h e r m a x i m a l e r F r e q u e n z f e h l er k o m p e n s i e r t werden kann. Sender und Empfänger sollten möglichst synchro­nisiert sein (siehe Kapitel Getting Started).
Tabelle 8 Maximale Kompensation des Frequenzfelers
SYNC TYPE ANTENNA DIV Max. Freq. Offset
CPICH X 5.0 kHz
SCH OFF 1.6 kHz
SCH ANT 1 330 Hz
SCH ANT 2 330 Hz
SYNC TYPE ANTENNA DIV Max. Freq. Offset
T r i g g e r t o F r a m e : Di e s e s M e s s er g e b ni s g i bt d e n Z e i t ve r s a tz v o m B e gi n n de s a uf g en o m-
menen Signalausschnitts bis zum Start des analysierten WCDMA­Rahmens wieder. Im Falle einer getriggerten Datenaufnahme ent­spricht dies dem Zeitversatz Frame-Trigger (+Trigger-Offset) – Start des Rahmens. Wenn der Analysator nicht auf das W-CDMA-Signal synchronisieren konnte, hat der Wert von Trigger to Frame keine Aussagekraft.
Avg Pow Ina Chan: Die Leistung aller inaktiven Kanäle im Spreizbereich wird gemittelt,
um dem Benutzer einen Überblick über das Leistungsverhältnis zwischen aktiven und inaktiven Kanälen zu geben.
Pk CDE: Die Messung PEAK CODE DOMAIN ERR gibt eine Projektion der
Differenz zwischen Mess-Signal und idealem Referenzsignal auf den gewählten Spreading-Faktor an (siehe Softkey PEAK CODE DOMAIN ERR). Der in der RESULT SUMMARY angegebene Wert ist der Peak CDE-Wert für den gewählten Slot. Der Spreading-Fak­tor, auf den die Projektion erfolgt, ist neben dem Messwert
angegeben. Avg RCDE (64QAM) : Zeigt den durchschniitlichen RELATIVE CODE DOMAIN ERROR
für alle 64QAM-modulierten Kanäle an. No of Active Chan: Gibt die Anzahl aktiver Kanäle an, die im Signal gefunden
wurden. Dabei werden sowohl die detektierten Datenkanäle als
auch die Steuerkanäle als aktiv betrachtet. Im unteren Teil der RESULT SUMMARY sind die Ergebnisse von
Messungen am ausgewählten Kanal (rot im Diagramm)
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 81
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
±±
=
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
dargestellt. Symbol Rate: Symbolrate, mit der der Kanal übertragen wird
Channel Code: Nummer des Spreading-Codes des betrachteten Kanals
o of Pilot Bits: Anzahl der Pilot-Bits, die im Kanal gefunden wurden (nur für
N
Datenkanäle) Cha n P ow R el . / Ab s. :
Kanalleistung relativ (bezogen auf CPICH) und absolut.
Symbol EVM Pk / rms:
Sp itzen- bzw. Mitte lwert d er Erge bnis se der Mess ung der Er ror Ve ct or
Magnitude (s. Softkey SYMBOL EVM). Die Messung trifft eine Aus-
sage über den EVM des rot markierten Kanals im CDP-Diagramm im
r o t m a r k i e r t e n S l o t d e s P o w e r v s . S l o t - D i a g r a m m s a u f S y m b o l e b e n e .
RCDE: RELATIVE CODE DOMAIN ERROR für den kompletten Frame
des ausgewählten Kanals. Timing Offset: Versatz zwischen Start des ersten Slots des Kanals und Start
des analysierten WCDMA-Rahmens Modulation Type : Modulationsart eines Kanals. Dieser Parameter wird nur gemessen,
we nn auf dem Analys ator die R&S F S-K74/ K74+ freigesc halten ist. In
diesem Fall kann die Modulationsart für die Datenkanäle des HSDPA
(HS_PDSCH) die Werte QPSK, 16QAM oder 64 QAM annehmen.
Bei einer im Einzelantennen-MIMO-Modus betriebenen Basisstation
sind zwei zusätzliche Modulationsarten möglich: MIMO-QPSK und
MIMO-16QAM. Ist die R&S FS-K74/k74+ auf dem Gerät nicht
freigeschaltet, ist die Modulationsart für jeden Kanal fest QPSK. Ch an ne l Slo t No : D ie CH AN SL OT NU MB ER er gib t s ic h d ur ch Ve rk nü pf un g d es W er te s
des Softkeys SELECT CPICH SLOT mit dem Timing-Offset des
Kanals.
Fernbedienung CALC2:FEED "XTIM:CDP:ERR:SUMM" Ergebnisabfrage: CALC1:MARK1:FUNC:WCDP:RES?
PTOT | FERR | TFR | TOFF | MACC | PCD | EVMR | EVMP | CERR | CSL | SRAT | CHAN | CDP | CDPR | IQOFf | IQIM | MTYP | RHO | MPIC | RCD:| PSYM | ACH | ARCD :TRAC:DATA? TRACE2 :SENS:CDP:SLOT?
COMPOSITE CONST
Mit COMPOSITE CONSTELATION wird das Konstellationsdiagramm der Chips aller
Kanäle dargestellt. Die angezeigten Konstellationspunkte sind mit der Quadratwurzel der Gesamtleistung normiert. Wertebereich:
)1(]5.2...0[ jZ
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 82
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Composit e Conste llation
efRefRef
R
.
5.30 BmdBm
Bm
d
d
Att*
Att*
dB
dB
5
5
-7.339
CPICH Slot 0CF2GHz
SR 15 ksp s
han Code 0
C Chan Slo t 0
7.339
XT
E
B
Bild 32 Darstellung des Composite Constellation-Diagramms
Fernbedienung CALC1:FEED "XTIM:CDP:COMP:CONS" Ergebnisabfrage TRAC:DATA? TRACE2
Ergebnis: Liste der IQ Werte aller Chips pro Slot Format: Re
,Im1,Re2,Im2,....,Re
1
2560
,Im
2560
Einheit: [1] Anzahl: 2560
CODE DOM ERROR
Der Softkey CODE DOM ERROR wählt die Darstellung der Code-Fehlerleistung (CDEP) über die Codenummern der Code-Klasse 9 aus. Die Fehlerleistung wird auf die Gesamtleistung des selektierten Slots bezogen.
Die Berechnung erfolgt durch Subtraktion der Chip-Sequenz des empfangenen Signals (chip
) von der Chip-Sequenz eines idealen Referenzsignals (chip
rec
Differenzsignal wird für alle Codekanäle (512) der Codeklasse 9 entspreizt (Dspr
). Dieses
ref
). Die
n
entspreizten Symbole werden über die Länge eines Slots gemittelt und auf die Ge­samtleistung des ausgewählten Slots bezogen. Das Messintervall für die Bestimmung der Fehlerleistung der Kanäle ist ein Slot in der Rasterung des CPICH (entspricht einem Timing-Offset von 0 Chips bezogen auf den Anfang des Signalrahmens).
Die Leistungen der aktiven Kanäle und der nicht belegten Codes werden farblich unterschieden:
N gelb: aktive Kanäle N blau: nicht belegte Codes
Die Code-Fehlerleistung wird für jeden Kanal der Codeklasse 9 (CC 9) berechnet. Für den Fall eines aktiven bzw. nicht aktiven Kanals ändert sich lediglich die Farbe. Im Gegensatz zur Code-Leistungsanzeige (CDP) wird die Codeleistung nicht entsprechend der Kanalleistung zusammengefasst.
Bei der Auswahl eines Kanals (SELECT CHANNEL) wird der markierte Kanal rot angezeigt. Hierbei wird nur der erste CC9-Kanal eines Datenkanals markiert.
Bei einem fehlerfreien WCDMA-Signal sollte die Code-Fehlerleistung einzelner Kanäle (CDEP) nicht signifikant über den mittleren Rauschpegel hinausragen.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 83
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Code Domain Error Power
CF 1.2 GHz CPICH Slot 0
-7
Ref
Ref
-14
Ref
-20.0
-20.0
-20.0
Att
Att 5dB
5dB
1 CLRWR
dBm
dBm
dBm
-
-28
-35
-42
-49
-56
-63
21
SR 30 ksps Chan Code 17 Chan Slot 9
Stop Ch 51164Ch/Start Ch 0
Bild 33 Darstellung des Code Domain Error eines fehlerfreien Signals
Bei einem fehlerbehafteten Signal ist die Fehlerleistung für jeden Code der Code Klasse 9 ablesbar.
SR 30 kspsCode Domain Error Power Chan Code 17
CF 1.2 GHz CPICH Slot 0
7
-
Ref
Ref
-14
Ref
-20.0
-20.0
-20.0
21
-
dBm
dBm
dBm
28
-
Att
Att
-35
5dB
5dB
42
-
-49
-56
CLRWR
-63
tart Ch 0 64 Ch/ Stop Ch 511
S
Chan Slot 9
Bild 34 Darstellung des Code Domain Errors eines fehlerbehafteten Signals
Fernbedienung CALC1:FEED "XPOW:CDEP" Ergebnisabfrage TRACe<1>:DATa? TRACe1
Ergebnis: CDEP List of each CC9 channel
Format: <code class> <code class>
, <code number>2, <CDEP>2, <channel flag>2,
2
, <code number>1, <CDEP>1, <channel flag>1,
1
,....,
code class>
, <code number>
512
, <CDEP>
512
, <channel flag>
512
512
TRG
PRNPRN
SGL
TRG
PRN
PRN
A
A
Einheit: < [1] >, < [1] >, < [dB] >,< [1] > Bereich: < 9 > , < 0...511 >, < - ... >, < 0 ; 1 ; 3> Abzahl: 512
code class: größte Code-Klasse im WCDMA Downlink-Modus. Dieser Parameter ist
immer 9 (CC 9).
code number: Code Nummer der bewerteten Code Klasse 9 (CC 9) Kanälen.
CDEP: Code Domain
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 84
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
channel flag: Kennzeichnet, ob der ausgegebene CC 9 Kanal zu einem aktiven oder
nicht aktiven Datenkanal gehört. Range: 0b00 0d0 - CC9 ist nicht aktive 0b01 0d1 - CC9 Kanal gehört zu einem aktiven Daten Kanal 0b11 0d3 - CC9 Kanal gehört zu einem aktiven
korrekte Pilot Symbole enthält.
CHANNEL TABLE
Der Softkey CHANNEL TABLE wählt die Darstellung Kanalbelegungstabelle. Die Kanalbelegungstabelle kann maximal 512 Einträge enthalten, entsprechend den 512 belegbaren Codes der Klasse mit Spreading-Faktor 512.
Im oberen Teil der Tabelle werden zunächst die Kanäle aufgeführt, die die CDP­Messung als im zu analysierenden Signal in jedem Fall vorhanden voraussetzt.
CPICH: Der Common Pilot Channel wird zur Synchronisation im Fall von CPICH-
Synchronisation benutzt. Die R&S FS-K72/K74/K74+ erwartet diesen Kanal mit Spreading-Faktor 256 und Kanalnummer 0
Daten Kanal, der jedoch einige nicht
PSCH: Der Primary Synchronization Channel wird zur Synchronisation im Fall von
SCH-Synchronisation benutzt. Der Kanal ist nicht-orthogonal und daher nicht im Coderaum zu finden. Nur die Leistung des Kanals wird in der Kanaltabelle eingetragen.
SSCH: Der Secondary Synchronization Channel wird zur Synchronisation im Fall
von SCH-Synchronisation benutzt. Der Kanal ist nicht-orthogonal und daher nicht im Coderaum zu finden. Nur die Leistung des Kanals wird in der Kanaltabelle eingetragen.
PCCPCH:
SCCPCH:
Der Primary Common Control Physical Channel wird ebenfalls zur Synchro- nisation im Fall von CPICH-Synchronisation benutzt. Die R&S FS­K72/K74/K74+ erwartet diesen Kanal mit Spreading-Faktor 256 und Kanal­nummer 1.Common Pilot Channel wird für die Synchronisation des WCDMA Signals genutzt. Er wird in Code Klasse 8 unter Code Nummer 0 erwartet.
Der Secondary Common Control Physical Channel ist ein QPSK­modulierter Kanal, der nicht unbedingt Pilotsymbole enthalten muss. In den 3GPP-Test-Modellen wird dieser Kanal mit Spreading-Faktor 256 und Kanalnummer 3 übertragen. Spreading-Faktor und Kanalnummer können jedoch variieren. Aus diesem Grund gelten die folgenden Regeln für die Erkennung von SCCPCH’s ohne Pilot-Symbole:
K72: N Nur ein QPSK-modulierter Kanal ohne Pilot-Symbole wird als
SCCPCH detektiert und dargestellt. Jeder andere Kanal ohne Pilot-Symbole wird nicht als aktiver Kanal erkannt.
N Wenn das Signal mehr als einen Kanal ohne Pilot-Symbole
enthält, wird der Kanal mit dem höchsten Spreading-Faktor und der niedrigsten Kanalnummer als SCCPCH dargestellt. Die R&S FS-K72setzt voraus, dass lediglich ein SCCPCH im Signal enthalten ist.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 85
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
K74/K74+:
Jeder QPSK-modulierte Kanal ohne Pilot-Symbole wird als aktiver
Kanal detektiert. Hat einer der QPSK-modulierten Kanäle ohne Pilot-Symbole Spreading-Faktor 256 und Kanalnummer 3, so wird er als SCCPCH dargestellt. Jeder andere QPSK-modulierte Kanal ohne Pilot-Symbole und mit einem Spreading-Faktor, der gleich oder größer als 128 ist, wird mit dem Kanaltyp CHAN dargestellt. QPSK-modulierte Kanäle mit einem kleineren Spreading-Faktor als 128 und ohne Pilot-Symbole werden mit dem Kanaltyp HSPDSCH bezeichnet.
PICH: Der Paging Indication Channel wird bei Spreading-Faktor 256 und
Kanalnummer 16 erwartet.
Im unteren Teil der Tabelle werden die im Signal enthaltenen Datenkanäle eingetra­gen. Als Datenkanäle werden alle Kanäle bezeichnet, die keine im voraus definierten S p r e a d i n g - F a k t o r e n u n d K a n a l n u m m e r n a u f w e i s e n . A n h a n d d e s E i n t r a g s i m F e l d C H A N TYPE können die verschiedenen Datenkanal-Typen unterschieden werden:
DPCH:
Der Dedicated Physical Channel ist ein Datenkanal, der Pilot- Symbole enthält. Angezeigt wird der Kanaltype DPCH.,
Chan Type: DPCH Status: inactive Kanal ist nicht aktiv. Active Kanal ist aktiv und alle Pilot-Symbole sind korrekt. Pilotf Kanal ist active, aber er enthält inkorrekte Pilot-
Symbole.
Ref
Ref
Ref
10.0
10.0
10.0 dBm
dBm
dBm
Att
Att 35 dB
35 dB
1 CLRWR
Channel Table
CF 2.11 GHz
Type CPICH PSCH SSCH PCCPCH SCCPCH PICH
DPCH
DPCH DPCH DPCH
CPICH Slot 4
Symb Rate
15.0 ksps
-.- ksps
-.- ksps
15.0 ksps 1
5.0 ksps
15.0 ksps
30.0 ksps
30.0 ksps
30.0 ksps
30.0 ksps
Chan#
---
---
16
69
74 78 82
Status
0
active active active
1
active
3
active active
active
active active active
SR 30 ksps Chan Co de 6 9 Chan Sl ot 1 1
Channel TableChannel Table
TFCI
PilotL
---
---
---
--­ON
---
ON
ON ON ON
---
---
---
---
---
8
8
8 8 8
Pwr Abs
-10.70
-
3.69
1
-1
3.72
-10.70
-
8.71
1
-18.67
-19.68
-19.72
-17.71
-19.71
Pwr Rel
0.00
2.99
-
3.02
-
-0.00
-
8.01
-7.97
-8.98
-9.02
-7.01
-9.01
TOffs
---
---
---
---
30
720
22528
16640
7680 9472
A
SGL
TRG
0
Bild 35 Kanaltabelle (Messung an Test-Modell 1)
CPRSD Im Compressed Mode werden einige Slots eines Kanals unterdrückt. Um
die Gesamtdatenrate beizubehalten, können die Slots, die sich unmittelbar vor oder hinter einer komprimierten Lücke befinden, mit dem halben Spreading-Faktor (SF/2) übertragen werden. Außerdem können die TPC­Symbole im ersten Slot der Lücke übertragen werden. In der aktuellen Version sind diese Eigenschaften durch vier unterschiedliche Kanaltypen realisiert. Folgende Compressed Mode-Kanaltypen können erkannt werden:
Chan Type:
CPRSD dedizierter physikalischer Datenkanal mit
Compressed Mode-Lücke
CPR-TPC dedizierter physikalischer Datenkanal mit
Compressed Mode-Lücke
CPR-SF/2 dedizierter physikalischer Datenkanal mit
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 86
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Compressed Mode-Lücke und halbem Spreading­Faktor (SF/2).
CPR-SF/2-
TPC
dedizierter physikalischer Datenkanal mit Compressed Mode-Lücke und halbem Spreading­Faktor (SF/2). TPC-Symbole werden im ersten Slot der Lücke übertragen.
Status: inactive Kanal ist nicht aktiv
active Kana list aktiv
Zum Auswerten der Compressed Mode-Kanäle muss die entsprechende Messbetriebsart durch den Softkey COMP MODE ON/OFF aktiviert werden.
hannel Table
C
CF 1 GHz Chan Slot 0
Chan Type Symb Rate
Chan Type Symb Rate
Chan Type Symb Rate
C
C
C
PICH
PICH
PICH
P
P
P
SCH
SCH
SCH
SSCH
SSCH
SSCH
PCCPCH
PCCPCH
PCCPCH
SCCPCH
SCCPCH
SCCPCH
PICH
PICH
PICH
C
C
C
PRSD
PRSD
PRSD
C
C
C
PRSD-TPC
PRSD-TPC
PRSD-TPC
CPR-SF/2 240.0 6 active ON 16 -70.50 -0.01 17 92CPR-SF/2 240.0 active ON 16 -70 .50 -0.01 1792CPR-SF/2 240.0 active ON 16 -70.50 -0.01 1792
CPR-SF/2-TPC 240.0 8 active ON 16 -71.84 -14.05 1792CPR-SF/2-TPC 240.0 active ON 16 -71.84 -14.05 1792CPR-SF/2-TPC 240.0 active ON 16 -71.84 -14.05 17 92
CPICH Slot 0
Chan# Status TFCI PilotL
Chan# Status TFCI PilotL
[ksps]
[ksps]
[ksps]
Chan# Status TFCI PilotL
1
1
1
5.0
5.0
5.0
-
-
-
.-
.-
.-
-.-
-.-
-.-
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
1
1
1
20.0
20.0
20.0
1
1
1
20.0
20.0
20.0
-
-
-
--
--
--
---
---
---
16
16
16
10a
0
0
0
1
1
1
3
3
3
8 a
8 a
8 a
R120ksps
S
Chan Code 4
a
a
a
ctive
ctive
ctive
a
a
a
ctive
ctive
ctive
active
active
active
active
active
active
active
active
active
active
active
active
ctiveON
ctiveON
ctiveON
a
a
ctiveON
ctiveON
ctiveON
-
-
-
--
--
--
-
-
-
--
--
--
---
---
---
---
---
---
OFF
OFF
OFF
---
---
---
[Bits]
[Bits]
[Bits]
-
-
-
-
-
-
---
---
---
---
---
---
---
---
---
Pwr Abs
Pwr Abs
Pwr Abs
[dBm]
[dBm]
[dBm]
-
-
-
--
70.40
--
70.40
--
70.40
-
-
-
--
74.67
--
74.67
--
74.67
-73.07
-73.07
-73.07
-70.40
-70.40
-70.40
0
-60.41
0
-60.41
0
-60.41
-75.35
-75.35
-75.35
8 -
8 -
8 -
70.37-13.47
70.37-13.47
70.37-13.47
8 -
8 -
8 -
71.80-14.04
71.80-14.04
71.80-14.04
Pwr Rel
Pwr Rel
Pwr Rel
[dB]
[dB]
[dB]
-
-
-
13.49
13.49
13.49
-
-
-
17.77
17.77
17.77
-16.16
-16.16
-16.16
-13.49
-13.49
-13.49
-3.50
-3.50
-3.50
-18.45
-18.45
-18.45
TOffs
TOffs
TOffs
[Chips]
[Chips]
[Chips]
-
-
-
-
-
-
---
---
---
---
---
---
30720
30720
30720
1
1
1
792
792
792
1
1
1
792
792
792
--
--
--
--
--
--
0
0
0
Bild 36 Kanaltabelle inkl. Compressed Mode-Kanäle in einer aktiven Compressed Mode-Messung.
Bei freigeschalteter R&S FS-K74 bzw. R&S FS-K74+ sind unter den Datenkanälen die Kanäle des HSDPA bzw. HSUPA zu finden. Kann der Typ eines Kanals eindeutig bestimmt werden, wie im Falle von DPCH (anhand der Pilotsequenzen) oder HS-PDSCH (anhand der Modulationsart), so wird der entsprechende Typ in der Spalte TYPE eingeragen. Die Känale E-HICH und E-RGCH sind auf dem gleichen physikalischen Kanal abgebildet. In der Kanaltabellenanzeige heißt der gemeinsame Kanal mit HICH und ERGCH "EHICH­ERGCH". Alle Kanäle, deren Kanaltyp nicht eindeutig zuordenbar ist, wie z.B. SCCPCH oder HS-SCCH, werden mit Kanaltyp CHAN gekennzeichnet. Die Kanäle sind absteigend nach Symbolraten und innerhalb einer Symbolrate aufsteigend nach Kanalnummern geordnet. Die nicht belegten Codes befinden sich damit stets am Ende der Tabelle. Ist für einen Kanal die Modulationsart variabel, so wird der ermittelte Wert der Modulationsart dem Typ des Kanals angehängt (siehe Abbildung).
Die folgenden Abbildungen zeigen die Kanaltabellen für die Messungen an den Test­Modellen 1 und 5 (Berücksichtigung von Kanälen mit wechselnder Modulationsart).
HS-PDSCH Der High Speed Physical Downlink Shared Channel (HSDPA) enthält keine
Pilot-Symbole. Dieser Kanaltyp wird mit einem Spreading-Faktor kleiner als 128 erwartet. Die Modulationsart des Kanals kann von Slot zu Slot variieren.
Chan Type:
HSPDSCH-QPSK QPSK-modulierter Slot an einem HS-PDSCH
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 87
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Kanal
HSPDSCH-16QAM
16QAM-modulierter Slot an einem HS-PDSCH Kanal
HSPDSCH-64QAM
64QAM-modulierter Slot an einem HS-PDSCH Kanal
HSPDSCH-NONE Slot mit Leistung an einem HS-PDSCH Kanal
HS-MIMO-QPSK QPSK -modulierter Slot an einem Kanal im
Einzelantennen-MIMO-Modus
HS-MIMO-16QAM
16QAM-modulieter Slot an einem Kanal im
Einzelantennen-MIMO-Modus Status: inactive Kanal ist nicht aktiv. active Kanal ist aktiv. HS-SSCH Der High Speed Shared Control Channel (HSDPA) enthält keine Pilot-
Symbole. Kanäle dieses Typs werden mit Spreading-Faktor 256 oder höher erwartet. Die Modulationsart muss immer QPSK sein.
Chan Type:
CHAN QPSK-modulierter Kanal ohne Pilotsymbole Status: inactive Kanal ist nicht aktiv. active Kanal ist aktiv. CHANNEL Jeder Kanal, der keine gültige Pilot-Symbolsequenz trägt, wird als
CHANNEL angezeigt. Der Kanaltyp ist unbestimmt. Einzige Bedingung für die Erfassung des Kanals ist, dass er Symbole mit ausreichendem Signal/Rauschabstand trägt
Chan Type:
CHAN QPSK-modulierter Kanal ohne Pilotsymbole Status: inactive Kanal ist nicht aktiv active Kanal ist aktiv E-HICH: Enhanced HARQ Hybrid Acknowledgement Indicator Channel (HSUPA)
Enthält Hybrid-ARQ ACK/NACK
E-RGCH: Enhanced Relative Grant Channel (HSUPA)
Enthält Relative-Grant-Zuteilung für ein Endgerät
E-AGCH: Enhanced Absolute Grant Channel (HSUPA)
Enthält Absolute-Grant-Zuteilung für ein Endgerät
Channel Table
CF 2.1 Chan Slot 0
GHz
1
Chan Type Symb Rate
Chan Type Symb Rate
Chan Type Symb Rate
Ref
Ref
Ref
CPICH
CPICH
CPICH
-4.20
-4.20
-4.20
PSCH
PSCH
PSCH
dBm
dBm
dBm
SSCH
SSCH
SSCH
Att*
Att*
PCCPCH
PCCPCH
PCCPCH
0dB
0dB
SCCPCH
SCCPCH
SCCPCH
PICH
PICH
PICH
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
HSPDSCH-16QAM
CPICH Slot 0
Chan# Status TFCI PilotL
Chan# Status TFCI PilotL
[ksps]
[ksps]
[ksps]
Chan# Status TFCI PilotL
15.0
15.0
15.0
-.-
-.-
-.-
-.-
-.-
-.-
15.0
15.0
15.0
-.-
-.-
-.-
15.0
15.0
15.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
240.0
---
---
---
---
---
---
---
---
---
16
16
16
0
0
0
1
1
1
4
4
4
5
5
5
6
6
6 7
7
7
SR 240 ksps
Chan Code 4
active
active
active
active
active
active active
active
active
active
active
active inactv
inactv
inactv
active
active
active
active
active
active
active
active
active
active
active
active active
active
active
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
[Bits]
[Bits]
[Bits]
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
Pwr Abs
Pwr Abs
Pwr Abs
[dBm]
[dBm]
[dBm]
-25.78
-25.78
-25.78
-29.03
-29.03
-29.03
-28.51
-28.51
-28.51
-25.78
-25.78
-25.78
-.--
-.--
-.--
-33.82
-33.82
-33.82
-25.78
-25.78
-25.78
-25.94
-25.94
-25.94
-25.63
-25.63
-25.63
-26.01
-26.01
-26.01
Pwr Rel
Pwr Rel
Pwr Rel
[dB]
[dB]
[dB]
-10.96
-10.96
-10.96
-14.21
-14.21
-14.21
-13.69
-13.69
-13.69
-10.96
-10.96
-10.96
-.--
-.--
-.--
-18.99
-18.99
-18.99
-10.95
-10.95
-10.95
-11.12
-11.12
-11.12
-10.81
-10.81
-10.81
-11.19
-11.19
-11.19
TOffs
TOffs
TOffs
[Chips]
[Chips]
[Chips]
---
---
---
---
---
---
---
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---
---
---
---
---
---
---
30720
30720
30720
A
TRG
0
0
0
0
0
0
0
0
0 0
0
0
Bild 37 Kanaltabelle inkl. HSDPA-Kanäle (Messung an Test-Modell 5)
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 88
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
Für die Kanäle werden folgende Parameter durch die CDP-Messung ermittelt:
Type: Typ des Kanals (nur für aktive Kanäle). Kann die Modulationsart eines
Kanals variieren (HS-PDSCH, nur bei freigeschalteter FS-K74/FS­K74+), so wird die ermittelte Modulationsart dem Kanaltypen angehängt. Datenkanäle, deren Typ nicht eindeutig bestimmbar ist, erhalten den Eintrag CHAN.
Symbol Rate: Symbolrate, mit der der Kanal übertragen wird (7.5 ksps bis 960 ksps)
C h a n # : N u m m e r d e s S p r e a d i n g - C o d e s d e s K a n a l s ( 0 b i s [ S p r e a d i n g - F a k t o r 1 ] )
Status: Anzeige des Status. Nicht belegte Codes werden als inaktive Kanäle
gekennzeichnet.
TFCI: Anzeige, ob der Datenkanal TFCI-Symbole verwendet oder nicht.
PilotL: Anzahl der Pilot-Bits des Kanals
Pwr Abs / Pwr Rel:
Angabe der absoluten und relativen (bezogen auf den CPICH oder
die Gesamtleistung des Signals) Leistung des Kanals
T Offs: Timing-Offset. Versatz zwischen Start des ersten Slots des Kanals
und Start des analysierten WCDMA-Rahmens
Als aktiv wird ein Datenkanal im Modus CODE CHAN AUTOSEARCH dann bezeichnet, wenn sich am Ende jedes Slots die geforderten Pilot-Symbole (siehe 3GPP-Spezifikation, Ausnahme: PICH) befinden. Außerdem muss der Kanal eine Mindestleistung aufweisen (siehe Softkey INACT CHAN THRESHOLD). Im Modus CODE CHAN PREDEFINED werden alle in der Kanaltabelle enthaltenen Code-Kanäle als aktiv gekennzeichnet.
Innerhalb der Evaluation Channel-Tabelle sind die erweiterten Kanäle des HSUPA­Standard sichtbar.
Chan Type Symb Rate
Chan Type Symb Rate
Chan Type Symb Rate
CPICH
CPICH
CPICH
PSCH
PSCH
PSCH
SSCH
SSCH
SSCH
PCCPCH
PCCPCH
PCCPCH
SCCPCH
SCCPCH
SCCPCH
PICH
PICH
PICH
DPCH
DPCH
DPCH
EHICH-ERGCH 30.0 6 active OFF 0 -45.00 0.99 512EHICH-ERGCH 30.0 6 active OFF 0 -45.00 0.99 512EHICH-ERGCH 30.0 6 active OFF 0 -45.00 0.99 512
EHICH-ERGCH 30.0 14 active OFF 0 -45.00 0.99 1536EHICH-ERGCH 30.0 14 active OFF 0 -45.00 0.99 1536EHICH-ERGCH 30.0 14 active OFF 0 -45.00 0.99 1536
EAGCH 15.0 8 active OFF 0 -88.36 -42.37 0EAGCH 15.0 8 active OFF 0 -88.36 -42.37 0EAGCH 15.0 8 active OFF 0 -88.36 -42.37 0
[ksps]
[ksps]
[ksps]
Bild 38 Kanaltabelle incl. HSUPA-Kanäle
Chan# Status TFCI PilotL
Chan# Status TFCI PilotL
Chan# Status TFCI PilotL
15.0
15.0
15.0
-.-
-.-
-.-
-.-
-.-
-.-
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
15.0
30.0
30.0
30.0
---
---
---
---
---
---
16
16
16
0
active
0
active
0
active
active
active
active
active
active
active
1
active
1
active
1
active
3
active
3
active
3
active
active
active
active
2
active
2
active
2
active
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
OFF
OFF
OFF
---
---
---
OFF
OFF
OFF
[Bits]
[Bits]
[Bits]
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
Pwr Abs
Pwr Abs
Pwr Abs
0
0
0
8
8
8
[dBm]
[dBm]
[dBm]
-45.99
-45.99
-45.99
-49.75
-49.75
-49.75
-48.12
-48.12
-48.12
-45.95
-45.95
-45.95
-35.96
-35.96
-35.96
-50.91
-50.91
-50.91
-45.96
-45.96
-45.96
Pwr Rel
Pwr Rel
Pwr Rel
[dB]
[dB]
[dB]
0.00
0.00
0.00
-3.77
-3.77
-3.77
-2.13
-2.13
-2.13
0.04
0.04
0.04
10.03
10.03
10.03
-4.93
-4.93
-4.93
0.03
0.03
0.03
TOffs
TOffs
TOffs
[Chips]
[Chips]
[Chips]
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
---
30720
30720
30720
22016
22016
22016
0
0
0
Fernbedienung CALC1:FEED "XTIM:CDP:ERR:CTABl"
TRAC:DATA? CWCD
POWER VS SYMBOL
Der Softkey POWER VS SYMBOL wählt die Darstellung "Power Versus Symbol".
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 89
&S FS-K72/74/74+ Konfiguration der 3GPP-FDD-Messungen
R
Code-Domain-Messungen an 3GPP-FDD-Signalen
"Power Versus Symbol" stellt die relative Symbolleistung in einem gewählten Kanal und innerhalb eines gewählten Slots dar. Die Anzahl der Symbole hängt von der Code Klasse des gewählten Kanals ab:
NOF
Symbols
210
=
)8(
ClassCode
De r a ng eze ig te We rt is t da s V er hä ltn is zwi sc hen Sy mb oll ei st ung un d Re fe ren zl ei stu ng . Al s R ef ere nz lei st un g wi rd di e Ge sa mt le is tu ng des ge wä hlt en Kan al s (t ot al Po we r) o de r die Leistung des CPICH Kanals verwendet. Der Leistungsbezug ist von der Stellung de s S of tk eys POWER REF [TOT] / CPICH im Me nü SETTINGS abhängig.
Power v s Symb ol
CPICH Slot 2
-7
-14
RefRef
1.60
-21
dBmdBm
-28
Att*Att* 0dB0 dB
-35
-42
-49
1
-56
CLRWR
-63
0 19
Bild 39 Darstellung Power versus Symbol
SR 30 ksps Chan Code 23 Chan Slot 31CF1GHz
EXT
Fernbedienung CALC1:FEED "XTIM:CDP:PVSY" Ergebnisabfrage TRAC:DAT? TRACE2
Ergebnis: Liste der Symbolleistungen bezogen auf die Referenzleistung Format: Val
,Val2,...., Val
1
NOF
Einheit: [dB]
)8(
ClassCode
Anzahl:
NOF
Symbols
210
=
SYMBOL CONST
Der Softkey SYMBOL CONST aktiviert die Darstellung des Konstellations-Diagramms auf Symbolebene.
Die Darstellung der Symbole erfolgt für den gewählten Kanal (rote Markierung im CDP­Diagramm) und den gewählten Slot (rote Markierung im Power versus Slot-Diagramm).
Eine Darstellung des Konstellations-Diagramms für nicht belegte Codes (rote Markierung im CDP-Diagramm auf einem Code, der in blauer Farbe dargestellt wird) ist zwar möglich, die Ergebnisse sind jedoch nicht aussagekräftig, da nicht belegte Code-Kanäle keine Daten enthalten.
Softwarehandbuch 1154.7023.44 - 10 90
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