Rohde&Schwarz FS-K5 User Manual

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PAD-T-M: 3574.3259.03/01.00/CI/1/DE
R&S®FS-K5 GSM/EDGE Mobil- und Basisstationtest
Software Manual
Software Manual
Messtechnik
1141.1496.41 – 08
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© 2014 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Mühldorfstr. 15, 81671 München, Deutschland Telefon: +49 89 41 29 - 0 Fax: +49 89 41 29 12 164 E-mail: info@rohde-schwarz.com Homepage: http://www.rohde-schwarz.com Printed in Germany – Änderungen vorbehalten – Daten ohne Genauigkeitsangabe sind unverbindlich. R&S® ist ein Warenzeichen der Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG. Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.
In dem vorliegenden Handbuch werden die folgenden Abkürzungen verwendet: R&S®FS-K5 wird abgekürzt als R&S FS-K5
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R&S FS-K5 Inhalt
Software Manual 1141.1496.41 - 08 3

Inhalt

1 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und
Basisstationstest ................................................................................ 9
1.1 GSM Kurz erklärt (GMSK und EDGE)......................................................................... 9
1.2 Die Firmwareapplikation R&S FS-K5 .......................................................................13
1.2.1 Installation der Firmwareapplikation R&S FS-K5 ........................................................14
1.2.2 Starten der Applikation ................................................................................................15
1.2.3 Grundeinstellungen der Applikation .............................................................................16
1.2.4 Messen mit der Applikation ..........................................................................................16
1.2.5 Abbruch von Messungen .............................................................................................16
1.2.6 Ergebnisse der Messungen .........................................................................................17
1.2.7 Verlassen der Applikation ............................................................................................17
1.3 Transducerfaktoren ...................................................................................................18
1.4 Triggermöglichkeiten ................................................................................................19
1.4.1 Trigger- und Zeitbezüge ..............................................................................................20
1.5 Mögliche Fehler und Störungen während der Messung........................................23
1.6 Meldungen im GSM/EDGE-Modus ...........................................................................24
2 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und
Mobilstationstests ............................................................................ 26
2.1 Der Hotkey GSM/EDGE .............................................................................................26
2.2 Menü-Übersicht ..........................................................................................................28
2.3 Wahl der Voreinstellungen .......................................................................................28
2.3.1 Externe Referenzfrequenz ...........................................................................................28
2.3.2 Menü GENERAL SETTINGS .......................................................................................29
2.3.3 Menü DEMOD SETTINGS ..........................................................................................35
2.3.4 Wiederherstellen der Grenzwertlinien-Softkey RESTORE GSM LINES .....................41
2.3.5 Einstellen des Sendekanals .........................................................................................42
2.4 Messung der Modulationsgenauigkeit von EDGE Signalen .................................43
2.4.1 Anforderungen an das Messsignal ..............................................................................43
2.4.2 Kurzreferenz ................................................................................................................44
2.4.3 Messung ......................................................................................................................44
2.4.4 Messtips .......................................................................................................................47
2.4.4.1 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS ............................................47
2.4.4.2 Messung bei Slow Frequency Hopping .......................................................................47
2.4.5 Zusätzliche Hinweise ...................................................................................................48
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2.4.6 Verfügbarkeit der Tasten und Softkeys .......................................................................49
2.5 Messung des Phasen- und Frequenzfehlers ..........................................................50
2.5.1 Anforderungen an das Messsignal ..............................................................................50
2.5.2 Kurzreferenz ................................................................................................................50
2.5.3 Messung ......................................................................................................................51
2.5.4 Messtips .......................................................................................................................53
2.5.4.1 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS ............................................53
2.5.4.2 Messung bei Slow Frequency Hopping .......................................................................53
2.5.5 Zusätzliche Hinweise ...................................................................................................54
2.5.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys ...................................................................55
2.6 Messung der Trägerleistung (Carrier Power) .........................................................56
2.6.1 Anforderungen an das Mess-Signal ............................................................................56
2.6.2 Kurzreferenz ................................................................................................................56
2.6.3 Messung ......................................................................................................................57
2.6.4 Messtips .......................................................................................................................58
2.6.4.1 Steigerung der Messgeschwindigkeit ..........................................................................58
2.6.4.2 Transducer-Faktoren ...................................................................................................59
2.6.4.3 Anzahl der zu vermessenden BURSTS – NO OF BURSTS .......................................59
2.6.4.4 Messung bei Slow Frequency Hopping .......................................................................59
2.6.4.5 Vermessung der einzelnen Power Control Level und der Power Class ......................60
2.6.5 Zusätzliche Hinweise ...................................................................................................61
2.6.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys ...................................................................62
2.7 Messung der Trägerleistung über der Zeit (Power vs Time) .................................62
2.7.1 Anforderungen an das Mess-Signal ............................................................................63
2.7.2 Kurzreferenz ................................................................................................................63
2.7.3 Messung ......................................................................................................................64
2.7.4 Extended Slot Configuration für Multislotmessungen ..................................................72
2.7.4.1 Überblick und Grundeigenschaften .............................................................................72
2.7.4.2 Extended Slot Configuration-Modus- Einstellungen ....................................................72
2.7.4.3 Extended Slot Configuration – Einstellungen im Detail ...............................................74
2.7.4.4 Slot-spezifische Einstellungen .....................................................................................75
2.7.4.5 CTRLVL (Control Level) ..............................................................................................77
2.7.4.6 Extended Slot Configuration-Modus- Erklärung der Grenzwertlinienberechnung .......77
2.7.4.7 Hinweise für ein korrektes Messgeräte-Setup .............................................................79
2.7.4.8 Beispiel für eine Extended Slot Configuration .............................................................81
2.7.5 Messtips .......................................................................................................................83
2.7.5.1 Leistungsmessung mit Bezug auf Midamble ...............................................................83
2.7.5.2 Messung bei Slow Frequency Hopping .......................................................................84
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 5
2.7.5.3 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS ............................................84
2.7.5.4 Messung mit höchstmöglicher Dynamik ......................................................................84
2.7.5.5 Erhöhung der Messgeschwindigkeit bei Fernbedienung .............................................85
2.7.6 Zusätzliche Hinweise ...................................................................................................86
2.7.7 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys ...................................................................88
2.8 Messung des Modulationsspektrums (Spectrum due to Modulation) .................89
2.8.1 Anforderungen an das Mess-Signal ............................................................................89
2.8.2 Multislot-Messungen ....................................................................................................89
2.8.3 Kurzreferenz ................................................................................................................91
2.8.4 Messung ......................................................................................................................91
2.8.5 Messtips .......................................................................................................................97
2.8.5.1 Steigerung der Messgeschwindigkeit ..........................................................................97
2.8.5.2 Transducerfaktoren ....................................................................................................101
2.8.5.3 Messung bei Slow Frequency Hopping .....................................................................101
2.8.5.4 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS ..........................................101
2.8.6 Zusätzliche Hinweise .................................................................................................102
2.8.7 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys .................................................................103
2.9 Messung des Transientenspektrums (Spectrum due to Transients) .................104
2.9.1 Anforderungen an das Messsignal ............................................................................104
2.9.2 Kurzreferenz ..............................................................................................................104
2.9.3 Messung ....................................................................................................................105
2.9.4 Messtips .....................................................................................................................110
2.9.4.1 Messung bei Slow Frequency Hopping .....................................................................110
2.9.4.2 Steigerung der Messgeschwindigkeit ........................................................................110
2.9.4.3 Sweepzeit-Optimierung .............................................................................................111
2.9.4.4 Transducerfaktoren ....................................................................................................111
2.9.4.5 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS ..........................................111
2.9.5 Zusätzliche Hinweise .................................................................................................112
2.9.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys .................................................................113
2.10 Messung der Nebenaussendungen (Spurious) ....................................................114
2.10.1 Anforderungen an das Mess-Signal ..........................................................................114
2.10.2 Kurzreferenz ..............................................................................................................114
2.10.3 Messung ....................................................................................................................114
2.10.4 Messtips .....................................................................................................................115
2.10.4.1 Anzal der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS ............................................115
2.10.4.2 Transducerfaktoren ....................................................................................................116
2.10.5 Zusätzliche Hinweise .................................................................................................116
2.10.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys .................................................................117
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 6
3 Fernbedienung ................................................................................ 118
3.1 Beschreibung der Befehle ......................................................................................118
3.1.1 CALCulate:DELTamarker-System .............................................................................118
3.1.2 CALCulate:LIMit – Subsystem ...................................................................................119
3.1.3 CALCulate:MARKer- Subsystem ...............................................................................119
3.1.3.1 CALCulate:MARKer:COUNt - Subsystem .................................................................119
3.1.3.2 CALCulate:MARKer:FUNCtion Subsystem ...............................................................120
3.1.3.3 CALCulate:MARKer:FUNCtion:POWer Subsystem ..................................................121
3.1.3.4 CALCulate:MARKer:FUNCtion:SUMMary Subsystem ..............................................121
3.1.4 CALCulate:STATistics Subsystem ............................................................................122
3.1.5 CALCulate:UNIT Subsystem .....................................................................................122
3.1.6 CONFigure Subsystem ..............................................................................................122
3.1.6.1 CONFigure:BURSt Subsystem ..................................................................................136
3.1.6.2 CONFigure:SPECtrum Subsystem ............................................................................140
3.1.6.3 CONFigure:SPURious Subsystem ............................................................................143
3.1.7 DISPlay Subsystem ...................................................................................................144
3.1.8 FETCh - Subsystem...................................................................................................145
3.1.8.1 FETCh:BURSt - Subsystem ......................................................................................145
3.1.8.2 FETCh:PTEMplate - Subsystem ................................................................................162
3.1.8.3 FETCh:SPECtrum - Subsystem ................................................................................162
3.1.9 INSTrument - Subsystem ..........................................................................................164
3.1.10 READ - Subsystem ....................................................................................................166
3.1.11 READ:AUTO - Subsystem .........................................................................................167
3.1.11.1 READ:BURSt - Subsystem ........................................................................................168
3.1.11.2 READ:SPECtrum - Subsystem ..................................................................................187
3.1.12 SENSe - Subsystem ..................................................................................................191
3.1.12.1 SENSe:BANDwidth Subsystem .................................................................................191
3.1.12.2 SENSe:CORRection - Subsystem .............................................................................192
3.1.12.3 SENSe:DETector - Subsystem ..................................................................................192
3.1.12.4 SENSe:FREQuency - Subsystem .............................................................................193
3.1.12.5 SENSe:LIST - Subsystem .........................................................................................194
3.1.12.6 SENSe:MPOWer - Subsystem ..................................................................................194
3.1.12.7 SENSe:POWer - Subsystem .....................................................................................194
3.1.12.8 SENSe:SWEep - Subsystem .....................................................................................194
3.1.13 STATus - Subsystem .................................................................................................195
3.1.14 TRACe:DATA – Subsystem .......................................................................................197
3.1.15 TRACe:IQ - Subsystem .............................................................................................199
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R&S FS-K5 Inhalt
Software Manual 1141.1496.41 - 08 7
3.1.16 TRIGger - Subsystem ................................................................................................199
3.1.17 UNIT - Subsystem......................................................................................................202
3.2 Tabelle der Softkeys und Hotkeys mit Zuordnung der IEC-Befehle ...................203
3.2.1 Hotkey GSM/EDGE ...................................................................................................203
3.2.2 Taste Lines ................................................................................................................208
3.3 Status-Reporting-Register für GSM/EDGE-Messungen.......................................209
3.3.1 Übersicht der Statusregister ......................................................................................209
3.3.2 STATus:QUEStionable-Register ...............................................................................210
3.3.3 STATus-QUEStionable:SYNC-Register ....................................................................211
4 Index ................................................................................................ 213
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest

Software Manual 1141.1496.41 - 08 9
1 Grundlagen der Firmware Applikation
GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest

1.1 GSM Kurz erklärt (GMSK und EDGE)

Der GSM-Standard (Global System for Mobile communication) beschreibt das heute weltweit verbreitete GSM-Mobilfunknetz. Als Erweiterung dieses Netzes ist neben der bestehenden Modulationsart GMSK eine neue Modulationsart 8PSK definiert worden. Der darauf basierende Modus des Mobiles oder der Basisstation trägt den Namen EDGE (Enhanced Data rates for GSM Evolution).
Der Begriff GSM vereint somit zwei verschiedene Modi: GMSK und EDGE. Der Begriff EDGE wird nachfolgend nur dort verwendet, wo signifikante Unterschiede zwischen beiden Modi vorliegen. In allen anderen Fällen wird von GSM gesprochen.
Abhängig vom Frequenzband existieren zwei verschiedenen Normen: die der ETSI (für GSM900, GSM1800) und der J-STD-007 (PCS 1900 , hauptsächlich in USA verbreitet).
Der sogenannte "physical layer" – das ist die Ebene des GSM-Netzes, in der die Modulation, die Aussendung der HF-Signale, der Empfang der HF-Signale und die Demodulation stattfinden – ist in den Normen
GSM 05.04 Modulation
GSM 05.05 (ETS 300 910) Generelle Meßvorschriften und Grenzwerte
GSM 11.10 (ETS 300 607-1) detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für
Mobiles
GSM 11.21 (ETS 300 609-1) detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für Basisstationen
J-STD 007 detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für Mobiles und Basisstationen im 1900MHz-Band)
definiert. Im Zuge der technischen Weiterentwicklung wird derzeit der J-STD 007 in die anderen
GSM-Normen integriert. Zur Datenübertragung im GSM-Netz wird ein T&FDMA-Verfahren eingesetzt. Das
bedeutet, daß die digitale Information sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich diskret übertragen wird.
Der Zeitbereich ist logisch in Frames verschiedener Länge unterteilt, deren kleinste Einheit der "Time Slot" ist. Ein Multiframe enthält 26 Frames, ein Frame enthält 8 Time Slots (Details siehe Norm GSM 05.01).
Ein Mobile kommuniziert mit einer Basisstation also nicht zeitkontinuierlich, sondern nur diskret in einzelnen Zeitschlitzen (time slots). So teilen sich im einfachsten Fall 8 Mobiles die 8 Zeitschlitze eines Frames (TDMA - Time Devision Multiple Access).
Der Frequenzbereich ist in einzelne Frequenzbänder unterteilt, die wiederum in einzelne Kanäle aufgeteilt sind.
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 10
Jeder Frequenzkanal wird durch seine Mittenfrequenz und durch eine frequenzband-
ARFCN 1
Frequenz
SLOT FRAME
Leistung
ARFCN 2
1 FRAME = 8 Slots
Zeit
Mobile 1
Mobile 2
Mobiles senden zur gleichen Zeit auf verschiedenen Frequenzen: FDMA
SLOT FRAME
Leistung
Frequenz
Zeit
ARFCN 1
Mobile 1 Mobile 2
SFH = OFF
Mobiles senden auf der selben Frequenz zu verschiedenen Zeiten: TDMA
SLOT FRAME
Leistung
Frequenz
Zeit
ARFCN 1
Mobile 2: SFH = ON
Mobile 1 sendet auf der selben Frequenz, Mobile 2 sendet auf verschiedenen Frequenzen
ARFCN 2
ARFCN 3
Mobile 1: SFH = OFF
B
T
M
abhängige Nummer (ARFCN - absolute radio frequency channel number) beschrieben. Außerdem ist für jeden Frequenzkanal eine Bandbreite von 200 kHz definiert.
Ein Mobile kann mit einer Basisstation nicht nur frequenzkontinuierlich, sondern auch frequenzdiskret – verteilt über verschiedene Frequenzkanäle kommunizieren (FDMA – Frequency Devision Multiple Access). In den Normen wird auf diesen Modus durch die Angabe "SFH" (slow frequency hopping) gesondert hingewiesen.
Bild 1-1: Datenübertratung im GSM-Netz - T&FDMA-Verfahren
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 11
Basisstation und Mobile kommunizieren in verschiedenen Frequenzbereichen. Das
935.2MHz 959.8MHz 1 124
925.2MHz 934.8 935 935.2 959.8MHz 975 1023 0 1 124
921.2MHz 934.8 935 935.2 959.8MHz 955 1023 0 1 124
1805.2MHz 1879.8MHz 512 885
1930.2MHz 1989.8MHz 512 810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
460.6MHz 467.4MHz 259 293
489MHz 495.8MHz
306 340
867.2MHz 893.8MHz 128 251
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
450.6MHz 457.4MHz 259 293
479MHz 485.8MHz
306 340
824.2MHz 848.8MHz 128 251
890.2MHz 914.8MHz 1 124
880.2MHz 889.8 890 890.2 914.8MHz 975 1023 0 1 124
876.2MHz 889.8 890 890.2 914.8MHz 955 1023 0 1 124
1710.2MHz 1784.8MHz 512 885
1850.2MHz 1909.8MHz 512 810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
Mobile sendet im sogenannten "Uplink" während die Basisstation im "Downlink" sendet.
Die in den Normen spezifizierten Frequenzen mit den dazugehörigen Kanalnummern sind in folgenden Tabellen angegeben.
Tabelle 1-1: Downlink - Basisstation sendet zu Mobile
Tabelle 1-2: Uplink - Mobile sendet zu Basisstation
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 12
Im GSM-Mobilfunknetz werden derzeit zwei verschiedene Modulationsarten angewendet. Neben dem ursprünglichen GMSK-Verfahren wird ein 8PSK Verfahren (EDGE) eingesetzt.
Die Symbolrate beim GMSK-Verfahren ist 1/T = 1625/6 ksymb/s (d.h. ungefähr
270.833 ksymb/s). Dies entspricht 1625/6 kbit/s (d.h. ungefähr 270.833 kbit/s). Die Änderung um ein Bit repräsentiert hier ein Symbol. Die Details sind in der ETSI-Norm GSM 05.04 festgelegt.
Die Symbolrate beim 8PSK-Verfahren (EDGE) ist 1/T = 1625/6 ksymb/s (d.h. ungefähr
270.833 ksymb/s). Dies entspricht 3* 1625/6 kbit/s (d.h. ungefähr 812.5 kbit/s). Drei Bits repräsentieren hier ein Symbol. Die Details sind in der ETSI-Norm GSM
05.04 festgelegt. In beiden Fällen ist die Kanalbandbreite jedoch auf 200 kHz beschränkt. Daraus ist
ersichtlich, daß die Bitrate beim EDGE-Verfahren ca. dreimal so hoch ist wie beim GMSK-Verfahren.
Die Nachfrage der Telekomunikationskunden nach höheren Geschwindigkeiten führt zu einem steigenden Bandbreitenbedarf. Dies erfordert eine ständige Weiterentwicklung der GSM-Norm. Ein Beispiel hierfür ist die erst kürzlich eingeführte EDGE-Spezifikation und der GPRS- und HSCSD-Modus.
Während bisher jedes Mobile nur einen Zeitschlitz pro Frame nutzen kann, wird eine Mobile mit den neuen Verfahren HSCSD und GPRS mehr als einen Zeitschlitz fest zugeordnet bekommen oder dynamisch nutzen können.
Die Idee des GPRS (General Packet Radio Service) ist, einem Mobile je nach Bedarf (und Verfügbarkeit im Netz) bis zu 8 Zeitschlitze zur Datenübertragung dynamisch zuzuweisen.
Beim HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) werden einem Mobile bis zu 4 Zeitschlitze fest zugewiesen.
Hierbei können wiederum beide Modulationsarten (GMSK und 8PSK) angewendet werden.
Für die Firmware Applikation R&S FS-K5 ist diesbezüglich von Bedeutung, daß vom Mobile auf einer Frequenz in mehr als einem Zeitschlitz Leistung gesendet werden kann.
Alle Bilder der Beschreibung sind mit einem R&S FSP aufgenommen.
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
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1.2 Die Firmwareapplikation R&S FS-K5

die Eigenschaften der GMSK-Modulation:
Phasen-/ Frequenzfehler
die Eigenschaften der 8PSK-Modulation:
Modulationsgenauigkeit
die Trägerleistung über die Zeit:
Es werden die Leistung, der zeitliche Verlauf der Leistung und die zeitliche Lage der Leistung innerhalb eines Zeitschlitzes/mehrerer Zeitschlitze überprüft.
die spektralen Eigenschaften
Es wird die spektrale Verteilung der Energie im Frequenzkanal, im Sendeband und außerhalb des Sendebandes vermessen.
Man unterscheidet zwei Ursachen für die Form der spektralen Verteilung:
1. Das durch die GMSK oder 8PSK (EDGE) Modulation hervorgerufene Spektrum (man mißt nur in dem Teil des Zeitschlitzes, in dem die Leistung nahezu konstant ist, läßt also den Bereich der Schaltflanken aus).
2. Das durch das Schalten der Leistung in einem Zeitschlitz hervorgerufene Spektrum.
Eigenschaften der GMSK-Modulation:
PFE Phase/frequency error
Messung des Phasen- und Frequenzfehlers mit Synchronisation auf Midamble, IQ-Offset und IQ-Imbalance
Eigenschaften der 8PSK-Modulation:
MAC Modulation Accuracy
Messung der EVM, des 95:th percentile­Wertes, der Origin Offset-Unterdrückung , des Frequenzfehler, des IQ-Offsets und der IQ-Imbalance mit Synchronisation auf
Die oben beschriebenen Eigenschaften des GSM-Systems müssen in Entwicklung und Fertigung nachgemessen und gegen Grenzwerte geprüft werden. Zu den im sogenannten "physical layer" zu prüfenden Eigenschaften zählen:
Diesen Anforderungen entsprechend wurden in den Normen die 6 in dieser Firmwareapplikation unterstützten Messungen definiert.
Mit der Applikation GSM/EDGE, R&S FS-K5, können an GSM900 (P-GSM, E-GSM und R-GSM), DCS1800 oder PCS1900 Mobiles bzw. Basisstationen (angelehnt an die Normen GSM 11.10, GSM 11.10-DCS, GSM11.10-1 bzw. J-STD-007 Air Interface) in einfacher Weise folgende Messungen durchgeführt werden:
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
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Midamble
Trägerleistung über die Zeit
CPW Carrier power
Messung der Trägerleistung
PVT Power versus time
Messung der Trägerleistung über der Zeit mit Synchronisation auf Midamble
Spektrale Eigenschaften
MOD Spectrum due to modulation
Messung des Modulationsspektrums
TRA Spectrum due to transients
Messung des Transientenspektrums
SPU Spurious
Messung der Störaussendungen
Die Messungen sind für einen Slot pro Frame oder auch im konfigurierbaren Multislotbetrieb möglich.
Für jede Messung können eigene Grenzwerte angegeben werden. Einige grundlegende Grenzwerte werden vorgegeben und können geändert oder durch weitere ergänzt werden.
Die Grenzwertlinien für GSM und EDGE Signale werden durch die Namenserweiterung _G oder _E unterschieden. Single- und Multislotgrenzwertlinien (PVT) werden durch eine zusätzlich angehängte Ziffer unterschieden.
In den Messungen PVT, MOD und TRA (nur bei BTS) hängen die Grenzwerte von der gemessenen Leistung des Gerätes ab. Für diese Messungen werden Vormessungen (Referenzmessungen) angeboten, die die lt. Norm erforderliche korrekte Pegelung ermöglichen.
Die Messungen PFE und PVT erfordern den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0 bis 7).
Die Midamble kann sowohl für GMSK als auch für EDGE (8-PSK) frei definiert werden. Für diese Messungen wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und
weiterverarbeitet (IQ-Modus). In den folgenden Abschnitten werden einige grundsätzliche Informationen über
prinzipielle Abläufe, Einstellungen und Meldungen des Gerätes gegeben. Diese werden in Kapitel 2 bei der Beschreibung der Messungen z.T. noch messungsspezifisch ergänzt. Die dort unter "Zusätzliche Hinweise" gegebenen Hintergrundinformationen sind für den normalen Meßbetrieb nicht notwendig. Sie dienen lediglich zur weiterführenden Erläuterung der internen Einstellungen und Abläufe. Kapitel 3 beschreibt die Fernbedienungsbefehle der Applikation. Die zugehörigen Befehle sind zusätzlich bei jeder Softkeybeschreibung angegeben.

1.2.1 Installation der Firmwareapplikation R&S FS-K5

Bei einer Lieferung ab Werk ist die Firmwareapplikation R&S FS-K5 bereits installiert und freigeschaltet und kann sofort bedient werden.
Bei separater Lieferung liegt die aktuelle Beschreibung der Installation und Freischaltung der Firmwareapplikation R&S FS-K5 bei.
Hinweise zu Kompatibilitäten zwischen Firmware und Applikation sowie weitere Hinweise sind in den Release-Notes zu jeder Version zu finden.
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
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1.2.2 Starten der Applikation

GSM/EDGE
Die Applikation GSM/EDGE , R&S FS-K5, wird mit dem Hotkey GSM/EDGE gestartet. Damit ist die Betriebsart GSM/EDGE aktiv und der Hotkey GSM/EDGE ist grün hinterlegt. Zur Triggerung wird auf den GSM-Trigger-Modus (siehe Abschnitt "Triggermöglichkeiten") umgeschaltet und es wird der zeitliche Pegelverlauf über ca. 9 Slots dargestellt. Es ist keine Messung aktiv. Um das wechselseitige Arbeiten in der Betriebsart Analyzer und GSM/EDGE zu vereinfachen, werden die wichtigsten Parameter bei einem Betriebsartenwechsel übernommen:
Mittenfrequenz (CENTER) Frequenzoffset (FREQUENCY OFFSET) Referenzpegel (REF LEVEL) Referenzpegeloffset (REF LEVEL OFFSET) Dämpfungswert (RF ATTEN)1 Einstellart der Dämpfung (RF ATTEN AUTO/MANUAL) Dämpfungswert der elektr. Eichleitung (EL ATTEN)1 Elektronische Eichleitung ein/aus (EL ATTEN OFF) Einstellart der elektr. Eichleitung (EL ATTEN AUTO/MANUAL)  Eingangsimpedanz (RF INPUT 50/75) Sweepzähler (SWEEP COUNT = NO. OF BURSTS)  Trigger (TRIGGER; siehe Abschnitt "Triggermöglichkeiten")
¹) nur bei RF ATTEN AUTO: Bei Aktivierung der GSM/EDGE-Applikation wird die Dämpfung automatisch soweit reduziert, daß der Mischerpegel maximal wird (höchstens -10dBm(FSP), höchstens –5dBm (FSU/FSQ)). Bei Verlassen der GSM/EDGE Applikation wird diese Änderung rückgängig gemacht (Mischerpegel höchstens -30dBm für FSP/ -25dBm für FSU/FSQ).
Bild 1-2: Startbildschirm im GSM/EDGE-Modus
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 16
Sollte die Darstellung bei Aktivieren der Betriebsart GSM/EDGE nicht aktualisiert werden (Bild steht), so ist die Frequenz zu kontrollieren, die externe oder interne Dämpfung zu verringern bzw. der Pegel zu erhöhen oder auf den externen Trigger umzuschalten.

1.2.3 Grundeinstellungen der Applikation

Die grundlegenden Einstellungen der zur Messung benötigten Parameter werden im Menü GENERAL SETTINGS vorgenommen.
Alle dort nicht veränderbaren Parameter sind über die Tasten des Grundgerätes bedienbar Meßspezifisch sind nicht immer alle Parameter veränderbar. Die Verfügbarkeit wird bei der Beschreibung der entsprechenden Messung angegeben.

1.2.4 Messen mit der Applikation

Nach Verlassen des Menüs GENERAL SETTINGS (PREV oder GSM/EDGE) können sämtliche Messungen mit einem Softkey des GSM/EDGE-Menüs gestartet werden.
Für die Messungen PVT, MOD und TRA stehen verschiedene Meßmodi zur Verfügung, die in einem Untermenü der jeweiligen Messung eingestellt und gestartet werden können. Die Messungen der R&S FS-K5 können in 2 Ablauf-Klassen eingeteilt werden:
Messungen mit und ohne Vormessung
In der Vormessung wird - je nach Erfordernis durch die ausgewählte Messung - der aktuell anliegende Signalpegel ermittelt, der für die weitere Durchführung der (Haupt­)Messung wesentlich ist.
Dies trifft für alle relativen Messungen (PVT und MOD) zu, die sich an einem Referenz­wert orientieren. Liegt der gemessene Signalpegel unter einem Mindestwert oder über einem Maximalwert, wird nach Ende der Messung eine Warnung und der für eine richtige ausgesteuerte Messung einzustellende Referenzpegel ausgegeben.
Die Vormessung muß manuell gestartet werden (START REF MEAS) und wird nicht automatisch durchgeführt.

1.2.5 Abbruch von Messungen

Bei Handbedienung kann jede laufende Messung abgebrochen werden. Dies ist entweder mit dem Softkey möglich, mit dem die Messung gestartet wurde, oder es wird eine gesonderte Abbruch-Dialogbox angeboten, die mit Enter bestätigt werden kann.
Der Start einer anderen Messung erzwingt ebenfalls einen Abbruch der gerade laufenden Messung. Alle Abbrüche erfolgen ohne Warnung.
Bei Fernbedienung kann der ABORt-Befehl geschickt werden, mit dem eine laufende Messung ebenfalls sofort abgebrochen wird (s. Handbuch zur IEC-Bus-Steuerung).
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1.2.6 Ergebnisse der Messungen

Messung
Ergebnis
Limit Line
Tabelle
Meßkurve
PFE
Phasenfehler 'Peak' und 'RMS'; Frequenzfehler in 'Hz'; IQ­Offset und IQ-Imbalance in '%'
keine
keine
X Phasenfehler
CPW
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper & Lower Limit Line
keine
X Trägerleistung
PVT
PASSED / MARGIN / FAILED Carrier Power Zeit Trigger to Sync. Start
Upper & Lower Limit Line
keine
X Trägerleistung
MOD Frequency Sweep
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit Line
X Frequenzsweep
MOD List
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit Line
Je Frequenzwert ein Pegelwert und ein Grenzwert
während laufender Messung komprimierter Frequenzsweep
TRA Frequency Sweep
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit Line
X
TRA List
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit Line
Je Frequenzwert ein Pegelwert und ein Grenzwert
Während laufender Messung komprimierter Frequenzsweep
SPU
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit Line
X Frequenzsweep
Tabelle 1-3: Ergebnisse der Messungen
Jeder Meßwert wird einer der folgenden Qualitätsklassen zugeordnet:
PASSED beste Qualitätsstufe , Meßwerte, die innerhalb des Toleranzwertes liegen
MARGIN Werte innerhalb des Limits, jedoch oberhalb des Toleranzbereiches (= MARGIN, benutzerdefinierbar)
FAILED schlechteste Qualitätsstufe ; Werte verletzen das Limit
Zusätzlich zu der Bewertung der einzelnen Messwerte wird eine Gesamtbewertung der Messung dargestellt. Die schlechteste Bewertung dominiert.

1.2.7 Verlassen der Applikation

Die Applikation R&S FS-K5 wird durch den Aufruf einer anderen Betriebsart mit dem zugehörigen Hotkey verlassen, z.B. durch Aufruf der Betriebsart ANALYZER durch den Hotkey SPECTRUM. Damit ist die Betriebsart GSM/EDGE inaktiv, der Hotkey GSM/EDGE ist grau hinterlegt, die neu gewählte Betriebsart ist aktiv und der zugehörige Hotkey ist grün hinterlegt.
Um das wechselseitige Arbeiten in der Betriebsart Analyzer und GSM/EDGE zu vereinfachen, werden die wichtigsten Parameter der gerade aktiven GSM/EDGE Messung bei einem Betriebsartenwechsel übernommen:
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Mittenfrequenz (CENTER)
Frequenzoffset (FREQUENCY OFFSET)
Referenzpegel (REF LEVEL)
Referenzpegeloffset (REF LEVEL OFFSET)
Dämpfungswert (RF ATTEN) ¹
Einstellart der Dämpfung (RF ATTEN AUTO/MANUAL)
Dämpfungswert der elektr. Eichleitung (EL ATTEN) ¹
Elektronische Eichleitung ein/aus (EL ATTEN OFF)
Einstellart der elektr. Eichleitung (EL ATTEN AUTO/MANUAL)
Eingangsimpedanz (RF INPUT 50/75)
Sweepzähler (SWEEP COUNT = NO. OF BURSTS)
Trigger (TRIGGER; siehe Abschnitt "Triggermöglichkeiten")
Triggerpolarität (POLARITY POS/NEG)
Triggeroffset des in GSM/EDGE aktiven Triggers (TRIGGER OFFSET)
Auflösebandbreite ² (RBW)
Videobandbreite ² (VBW)
Sweepzeit ² (SWEEP TIME)
¹) nur bei RF ATTEN AUTO: Bei Aktivierung der GSM/EDGE-Applikation wird die Dämpfung automatisch soweit reduziert, daß der Mischerpegel maximal wird (höchstens -10dBm bei FSP, –5dBm bei FSU). Bei Verlassen der GSM/EDGE Applikation wird diese Änderung rückgängig gemacht (Mischerpegel höchstens ­30dBm bei FSP/ -25dBm bei FSU/FSQ).
²) Nur bei den Messungen CPW, MOD, TRA SPU
Bei den Messungen PFE und PVT können diese Werte nicht genau übernommen werden. Für PFE und PVT werden folgende Werte eingestellt: PFE PVT RBW: 300kHz 300kHz VBW: 1MHz 3MHz SWT: 542,75us 801,25us

1.3 Transducerfaktoren

Um den Frequenzgang von externen Komponenten (Leistungsteilern, Kabeln, Dämfungsgliedern) berücksichtigen bzw. korrigieren zu können, ist es möglich, auch in der K5 mit den im Grundgerät beschriebenen Transducerfaktoren zu messen.
Die Transducerfaktoren können bei den Messungen CPW, MOD, TRA und SPU über den Hardkey SETUP und den Softkey TRANSDUCER eingestellt gespeichert und geändert werden und werden bei den Übersichts und Listmessungen berücksichtigt.
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1.4 Triggermöglichkeiten

Triggereinstellung vor Aufruf der Betriebsart GSM/EDGE
GSM-Trigger
IF Power
IF Power
RF Power (nur R&S FSP)
RF Power (nur R&S FSP)
Extern
Extern
anderer Trigger
IF Power, auf den Wechsel wird mit der Meldung: "IF Power Trigger active!" hingewiesen
Messung
möglicher Trigger
Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Extern
IF-Power
RF-Power (nur FSP)
PFE
Extern/Free Run
Extern
Free Run/im Access Burst Modus IF-Power
Free Run/im Access Burst Modus RF-Power
CPW
Extern/IF Power
Extern
IF Power
RF Power
PVT
Extern/Free Run
Extern
Free Run/im Access Burst Modus IF-Power
Free Run/im Access Burst Modus RF-Power
MOD
Extern/IF Power
Extern
IF Power
RF Power
TRA
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
SPU
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
R&S FSP:
Die in der GSM/EDGE angebotenen Messungen können mit dem IFPower-Trigger, mit dem externen Trigger oder mit Free Run (nur automatisch, nicht manuell einstellbar) getriggert werden. Ist die Option FSP-B6 installiert, steht außerdem der RFPower­Trigger zur Verfügung.
R&S FSU/FSQ:
Die in der GSM/EDGE angebotenen Messungen können mit dem IFPower-Trigger, mit dem externen Trigger oder mit Free Run (nur automatisch, nicht manuell einstellbar) getriggert werden.
Der RF Power Trigger steht im FSU/FSQ nicht zur Verfügung. Dessen Funktionalität wird nahezu durch den IF Power Trigger des FSU und FSQ's abgedeckt.
Beim Aufruf der Betriebsart GSM/EDGE wird vom momentan aktiven Triggermodus in einen GSM-Triggermodus gewechselt. Diese stellt automatisch einen sinnvollen Trigger ein.
Tabelle 1-4: Triggermöglichkeiten
Da nicht bei allen Messungen die Triggereinstellungen IF/RF Power- und/oder externer Trigger möglich oder sinnvoll sind, wird in einigen Fällen automatisch der Trigger FREE RUN eingestellt. Die folgende Tabelle zeigt den verwendeten Trigger in Abhängigkeit von der ausgewählten Messung und des ausgewählten GSM­Triggermodus.
Tabelle 1-5: Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Die Pegel des externen Triggers und der IF und RF-Power Triggers können manuell eingestellt werden.
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1.4.1 Trigger- und Zeitbezüge

Einstellen des TRIGGER OFFSET
Grenzwertlinien
GSM/EDGE
Sowohl für den externen Trigger als auch für den IF/RF POWER-Trigger kann der Triggeroffset automatisch oder manuell eingestellt werden. Diese Werte werden innerhalb der GSM/EDGE gespeichert. Bei Umschaltung des Triggers wird der jeweils zugehörige Triggeroffsetwert ebenfalls eingestellt.
Für die Messungen PFE, PVT, MOD und CPW ist der zu vermessende Zeitabschnitt des TDMA-Bursts in den ETSI-Spezifikationen fest vorgegeben.
In den Messungen PFE und PVT wird die zeitlich richtige Lage des vermessenen Zeitabschnitts durch die Synchronisation auf die Midamble sichergestellt.
Für die Messungen MOD und CPW muß die zeitliche Lage des zu vermessenen Zeitabschnitts genau eingestellt werden. Hierfür werden eine automatische Einstellung (AUTO LEVEL & TIME) und die Möglichkeit der manuellen Einstellung angeboten.
Die manuelle Einstellung erfolgt im Menü GENERAL SETTINGS, indem der Triggeroffset des gewählten Triggers so justiert wird, bis der TDMA-Burst in der grafisch vorgegebenen Maske liegt.
Die automatische Einstellung erfolgt im Menü GENERAL SETTINGS durch Betätigung des Softkeys (AUTO LEVEL & TIME).
Bild 1-3: Triggereinstellung im Menü GENERAL SETTINGS
In beiden Fällen werden zwei Werte ermittelt: Triggeroffset und GSM-Triggeroffset.
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Triggeroffset Zeit zwischen Trigger und Beginn der Darstellung.
Symbol 1Symbol 0
Trigger (incl. Triggeroffset)
ms
Slottime/2=288,46 ms
Virtual Begin of Slot
17.077 ms
17.077 ms
Virtual End of Slot
Begin first
useful bit
End last
useful bit
Bittransition
13/14
GSM
Triggeroffset
4,125 guard
symbols
57 encrypted symbols
Training
Sequence
S S 57 encrypted symbols
3 tail
symbols
useful duration (part)= 147 symbols = 542,769us
3 tail
symbols
4,125 58 26 4,125583 3
12,375
174 78
12,375
1749 9
8PSK bits
GMSK bits
4,125 guard symbols
15,231us
214,154us 96us
15,231us
214,154us
11,077us 11,077us
Beginn 'useful part' =
Middle of the first
Tail-Symbol
0
1
0,25 0,5 0,75
Die Zeiten sind auf den ersten Abtastwert eines Symbols bezogen. Dies ist zu
berücksichtigen, da der useful part in der MITTE des 1.Tail-Symbols beginnt!
559,846us
MidMidamble
active part =148 symbols =546,46us
time slot = 156,25 symbols = 576,92us
Trigger
Offset
Slottime=576,92
Trigger to Sync Start
first Sample
of first Midamble Symbol
HW-Trigger
DUT dependent Triggeroffset
Times are referenced to first sampling value of a symbol. This must be taken into account, because useful part starts at the MIDDLE of the 1st tail symbol
GSM-Triggeroffset Zeit zwischen Trigger und Beginn des Slots. Für die Fernbedienung wird der Wert des GSM-Triggeroffsets, also die Zeit zwischen
Trigger und Beginn des Slots, benötigt. Diese Zeit wird beim Verlassen des GENERAL SETTINGS Menü angezeigt.
Sie wird außerdem angezeigt, wenn man den Trigger ändert.
zeigt die Trigger-und Zeitbezüge, die in der GSM/EDGE-Firmware verwendet werden.
Bild 1-4: Trigger- und Zeitbezüge im normalen Modus
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Symbol 1Symbol 0
Trigger (incl.
Triggeroffset)
Virtual Begin of Slot
238,61
ms
Virtual End of Slot
Begin first useful bit
End last
useful bit
GSM
Triggeroffse
t
4,125 guard
symbols
Training Sequence
36 encrypted
symbols
8 tail
symbols
useful duration (part)= 87 symbols = 321,23us
3 tail
symbols
4,125 41
36
64,125
8
3
GMSK
bits
64,125 guard symbols
15,231us
151,38us 132,92us
236,77us
29,54us
11,077us
0
1
0,25 0,5 0,75
Die Zeiten sind auf den ersten Abtastwert eines Symbols bezogen. Dies ist zu
berücksichtigen, da der useful part in der MITTE des 1.Tail-Symbols
beginnt!
active part =88 symbols =324,92us
time slot = 156,25 symbols = 576,92us = Slot time
Trigge
r
Offse
t
Trigger to Sync Start
first Sample
of first Midamble Symbol
HW-
Trigger
DUT dependent Triggeroffset
Times are referenced to first sampling value of a symbol. This must be taken
into account, because useful part starts at the MIDDLE of the 1st tail symbol
17.077 ms
Bild 1-5: Trigger- und Zeitbezüge im Access Burst Modus
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 23

1.5 Mögliche Fehler und Störungen während der Messung

Ursachen:
Falsche Arbeitsfrequenz (ARFCN), Slow Frequency Hopping aktiv, Meßleitungsdefekt bzw. falsche Dämpfung, Referenzpegel falsch
Auswirkungen:
Vormessung:
ungenügende Leistung wird gemessen (z.B. Average­Messung bei Slow Frequency Hopping), Messung gibt Warnung aus.
Sweep steht (bei Messungen mit Midamble-Synchroni­sierung) Warnmeldung: Sync not found Sweep steht (bei Messungen mit IF Power-Trigger)
Hauptmessung:
Sweep steht bei aktivierter Midamble-Synchronisierung (PFE, PVT) oder Verwendung des IF Power-Triggers. Bei wiederanliegendem Signal läuft der Sweep weiter.
Fehlerbehebung:
- richtige Frequenz einstellen (FREQ ...)
- Slow Frequency Hopping deaktivieren (siehe Abschnitte "Messung bei Slow Frequency Hopping" bei den Beschreibungen der einzelnen Messungen)
- richtige externe Dämpfung einstellen (GENERAL SETTINGS\EXT ATTEN)
- richtigen Referenzpegel einstellen (GENERAL SETTINGS \REF LEVEL ...)
Auswirkungen:
Bei allen getriggerten Messungen: Sweep steht. Dies ist auf dem Bildschirm nicht ohne weiteres zu erkennen.
Fehlerbehebung:
- Trigger wechseln
- bei IF/RF Power-Trigger: IF/RF Power Trigger Pegel verringern externe Dämpfung verringern Signalpegel erhöhen
Ursache:
Power-Trigger statt externer Trigger TRGS ist nur zusammen mit externem Trigger verfügbar
Auswirkungen:
Bei PVT Messung wird TRGS nicht angezeigt
Fehlerbehebung:
Trigger auf Extern wechseln
Ursache:
Dummy Burst, Slow Frequency Hopping aktiv, falsche Midamble, falsche Modulationsart
Auswirkungen:
Sweep steht (bei Messungen mit Midamble-Synchronisierung)
Fehlerbehebung:
nur notwendig wenn Messung nicht läuft, ansonsten kann gemessen werden
- Kontrolle der Modulationsart
- Kontrolle der Midamble
- Slow Frequency Hopping deaktivieren
Folgende 3 Hauptfehlerquellen treten bei einer GSM/EDGE-Messung auf:
Fehlendes Trägersignal
Fehlender Trigger
Trig. To Sync Start wird bei PVT nicht angezeigt
Burst not found/Sync not found
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 24

1.6 Meldungen im GSM/EDGE-Modus

Meldung
Erläuterung
zeigt an, daß Listmessung (MOD oder TRA) läuft
Abbruch möglich
wenn die Meldung andauert und am Bildschirm kein
Fortschritt beim Zeichnen des Traces erkennbar ist, wartet die Messung u.U. auf Trigger.
Die Listmessung wurde vom Anwender abgebrochen
in dieser Messung bis hierher ermittelte Werte werden
ignoriert
Referenzmessung der PVT- oder MOD-Messung läuft
Abbruch möglich
wenn die Meldung andauert und am Bildschirm kein
Fortschritt beim Zeichnen des Traces erkennbar ist, wartet die Messung u.U. auf einen Trigger.
Referenzmessung wurde vom Anwender abgebrochen
in dieser Messung bis hierher ermittelte Werte werden
ignoriert
zeigt beim Aktivieren der GSM/EDGE-Meßsoftware an,
daß automatisch der Trigger IF Power eingeschaltet wurde.
für Erläuterungen zu den Zeitbezügen
siehe Abschnitt "Trigger und Zeitbezüge"
zeigt an, daß die während der Vormessung (Referenz-
messung) ermittelte Leistung nicht der Einstellung des Referenzpegels entspricht (der Referenzpegel ist zu hoch).
Verringern Sie den Referenzpegel ungefähr auf den in der
Warnung angegebenen Wert, so daß er ca. 3dB größer als die tatsächlich anliegende Leistung ist
zeigt an, daß während der Vormessung
(Referenzmessung) die ermittelte Leistung nicht der Einstellung des Referenzpegels entspricht (der Referenzpegel ist zu niedrig).
Erhöhen Sie den Referenzpegel ungefähr auf den in der
Warnung angegebenen Wert, so daß er ca. 3dB größer als die tatsächlich anliegende Leistung ist
Alle nachfolgend erläuterten Meldungen bleiben nur so lange wie unbedingt notwendig auf dem Bildschirm. Sie werden 3 Sekunden, nachdem der Grund ihrer Einblendung nicht mehr vorliegt, automatisch gelöscht. Fenster, die die 'OK-Taste' anbieten, können auch durch ENTER sofort geschlossen werden (nur notwendig wenn Messung nicht läuft, ansonsten kann gemessen werden). Das Weiterarbeiten mit Softkeys, Tasten oder Hotkeys ist während des Auftretens der Meldungen nicht behindert. Fenster, die die 'ABORT'-Taste anbieten, ermöglichen den Abbruch des jeweiligen Vorgangs durch Drücken der ENTER-Taste.
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 25
zeigt an, daß die Funktion BURST FIND in dieser Version
immer eingeschaltet ist (siehe DEMOD SETTINGS)
zeigt an, daß die Funktion SYNC FIND in dieser Version
immer eingeschaltet ist (siehe DEMOD SETTINGS)
zeigt die aktuell eingestellte Zeit zwischen dem Trigger
(Extern) und dem Beginn des Slots an
für Erläuterungen zu den Zeitbezügen siehe Abschnitt
"Trigger und Zeitbezüge"
zeigt die aktuell eingestellte Zeit zwischen dem Trigger (IF
Power) und dem Beginn des Slots an
für Erläuterungen zu den Zeitbezügen siehe Abschnitt
"Trigger und Zeitbezüge"
gibt an, daß eine erwartete Grenzwertlinie nicht gefunden
wurde oder falsch ist
Erstellen Sie die GSM/EDGE-Originalgrenzwertlinien mit
dem Softkey RESTORE GSM LIMITS, korrigieren Sie die Grenzwertlinie oder schalten Sie die Limit Checks auf TRACE 1 ein.
Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) erfolgreich durchlaufen wurde. Die während dieser Messung ermittelten Werte werden angezeigt
Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) abgebrochen wurde.
Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) ist gerade durchlaufen wird.
Sollte die Messung in diesem Zustand stehen bleiben, so
sind die Trigger und Triggerpegel zu überprüfen.
oder "CARRIER OVERLOAD"
Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) wegen fehlendem Signal automatisch beendet wurde
Dies kann auch auftreten, wenn der am Gerät anliegende
Pegel größer 27dBm ist. In diesem Fall lautet die Meldung ''Carrier Overload".
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests

Software Manual 1141.1496.41 - 08 26
2 Messungen mit der Applikations-Firmware
PFE Phase/frequency error
Messung des Phasen- und Frequenzfehlers mit Synchronisation auf Midamble, IQ-Offset und IQ-Imbalance
MAC Modulation Accuracy
Messung der EVM, des 95:th percentile­Wertes, der Origin Offset-Unterdrückung , des Frequenzfehler, des IQ-Offsets und der IQ-Imbalance mit Synchronisation auf Midamble
CPW Carrier power
Messung der Trägerleistung
PVT Power versus time
Messung der Trägerleistung über der Zeit mit Synchronisation auf Midamble
MOD Spectrum due to modulation
Messung des Modulationsspektrums
TRA Spectrum due to transients
Messung des Transientenspektrums
SPU Spurious
Messung der Störaussendungen
GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Folgende Messungen sind mit der Applikations-Firmware R&S FS-K5 im Single Slot­und Multi-Slot-Betrieb möglich:
Midamble: Es ist eine der Standard-Midambles oder eine benutzerdefinierbare Midamble auswählbar.

2.1 Der Hotkey GSM/EDGE

Der Hotkey GSM/EDGE ruft die Applikation auf. Es wird ein Auswahlmenü nach den einschlägigen Standards angeboten, wobei jedem Softkey eine Messung zugeordnet ist. Die Voreinstellungen werden in den Untermenüs GENERAL SETTINGS bzw. DEMOD SETTINGS vorgenommen.
Es gibt zwei Situationen aus denen heraus der Hotkey GSM/EDGE gedrückt werden kann:
1. Der GSM/EDGE-Modus ist nicht aktiv, der Hotkey GSM/EDGE ist grau hinterlegt: Durch Drücken des Hotkeys GSM/EDGE wird die GSM/EDGE Applikation
gestartet und das Hauptmenü der R&S FS-K5 geöffnet. Gleichzeitig wird in die Zero Span-Darstellung gewechselt und der Trigger auf
den GSM-Trigger umgeschaltet.
2. Der GSM/EDGE-Modus ist aktiv, der Hotkey GSM/EDGE ist grün hinterlegt: Da die meisten Tasten des Gerätes bedienbar sind, kann man das
GSM/EDGE-Menü durch Drücken einer Taste verlassen. Dabei bleibt der
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 27
GSM/EDGE-Modus aktiv. Um wieder in das GSM/EDGE-Hauptmenü zu
Betriebsart Analyzer
GSM/EDGE
SPECTRUM
GSM/EDGE
SPECTRUM
Starten der Applikation
Verlassen der
Applikation
Zurück zum Hauptmenü
Betriebsart GSM/EDGE
GSM/EDGESPECTRUM
Taste
GSM/EDGE
gelangen, wird der GSM/EDGE Hotkey gedrückt.
Durch Drücken des Hotkeys GSM/EDGE wird in das Hauptmenü der R&S FS-
K5 umgeschaltet. Die Messungen laufen dabei weiter. Alle vom Anwender
geänderten Parameter bleiben erhalten.
Bild 2-1: Starten und Verlassen der Applikation
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 28

2.2 Menü-Übersicht

AUTO
LEVEL&TIME
GSM/EDGE
PHASE/FREQ
ERROR
CARRIER
POWER
POWER VS TIME
MODULATION
SPECTRUM
TRANSIENT
SPECTRUM
SPURIOUS
GENERAL
SETTINGS
DEMOD
SETTINGS
TRIGGER
EXTERN
REF LEVEL
EXTERNAL
ATTEN
TRIGGER
IF POWER
NO. OF
BURSTS
TRIGGER
FREE RUN
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
PAGE
UP
PAGE
DOWN
START
REF MEAS
SELECT
MIDAMBLE
BURST FIND
SYNC FIND
MODULATION
ACCURACY
2)
1): Nur verfügbar, wenn unter DEMOD SETTINGS
MODULATION = 8PSK eingestellt wurde.
SET USER MIDAMBLE
MODULATION
GSM EDGE
RF POWER
TRIGGER
MULTISLOT
AUTO
LEVEL&TIME
1)
2): Nur verfügbar, wenn Option FSP-B6 installiert
POINT/SYMB
4 8
REF MEAS
START
LIMIT
ABS REL
TRIGGER
OFFSE
T
MULTI
CARRIER
BURST FIND THRESHOLD
OF F
START
REF MEAS
TOP
HIGH RESOL
FULL
RISING
EDGE
FALLING
EDGE
TIME MEAS
HIGH RESOL
FILTER
500K 600K
BURST
FALL/RISE
ZOOM
REF POWER PEAK RMS
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
AUTO
LEVEL&TIME
BURST FIND THRESHOLD
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
AUTO
LEVEL&TIME
AUTO
LEVEL&TIME
IF/RF PWR AS IQ TRIG
LIST AVG
LOG LIN
AUTO
LEVEL&TIME
SAP I/Q
ON OFF

2.3 Wahl der Voreinstellungen

2.3.1 Externe Referenzfrequenz

Bild 2-2: Übersicht der Menüs
In Abhängigkeit davon, ob die Mobilstation in einen Servicemodus versetzt werden kann oder ob ein zusätzliches Gerät (CMD, CMU) das Mobile "anruft", kann es notwendig sein, die Referenzfrequenz der verwendeten Geräte zu synchronisieren.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn der Phasen/Frequenzfehler oder die Trägerleistung gemessen werden sollen.
Das Umschalten auf externe Referenzfrequenz erfolgt wie im Grundgerät.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 29
REFERENCE
INT / EXT
Der Softkey REFERENCE INT / EXT schaltet zwischen der internen und der externen Referenzquelle um.
Hinweis: Fehlt bei Umschaltung auf externe Referenz das Referenz¬signal, so erscheint
die Meldung "EXREF" als Hinweis auf die fehlende Synchronisierung. Bei Umschaltung auf interne Referenz ist darauf zu achten, dass das externe
Referenzsignal abgezogen wird, um Wechsel¬wirkun¬gen mit dem internen Referenzsignal zu vermeiden.
Fernbedienungsbefehl: ROSC:SOUR INT
GENERAL
SETTINGS
AUTO
LEVEL&TIME
TRIGGER
EXTERN
REF LEVEL
EXTERNAL
ATTEN
TRIGGER
IF POWER
NO. OF
BURSTS
TRIGGER
FREE RUN
2)
RF POWER
TRIGGER
TRIGGER
OFFSET
IF/RF PWR
AS IQ TRIG

2.3.2 Menü GENERAL SETTINGS

Menü GSM/EDGE
Der Softkey GENERAL SETTINGS öffnet ein Untermenü, in dem die wichtigsten Einstellungen der Applikation GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests vorgenommen werden können.
Bei Aufruf des Menüs erscheint die Burst-Maske, die das grafisch unterstützte Einstellen des Referenzpegels und des Triggeroffsets ermöglicht. Die Burst-Maske entspricht den PVT-Grenzwertlinien. Für eine korrekte Messung muss der GSM/EDGE-Signalburst automatisch oder manuell zwischen diesen Linien positioniert werden (siehe Bild 2-3 und Softkeys REF LEVEL, TRIGGER OFFSET und AUTO LEVEL & TIME).
Das grafisch unterstützte Einstellen des Referenzpegels (REF LEVEL) und die Triggereinstellungen für die Applikation können ausschließlich in diesem Untermenü vorgenommen werden.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 30
Der Softkey AUTO LEVEL & TIME ermöglicht die automatische Einstellung von
Einstellen des REF LEVEL
Einstellen des TRIGGER OFFSET
Grenzwertlinien
GSM/EDGE
REF LEVEL
Der Softkey REF LEVEL aktiviert die Eingabe des Referenzpegels. Der Referenzpegel kann graphisch justiert werden, indem durch Drehen am Drehrad das Burstdach zwischen den beiden horizontalen Grenzwertlinien positioniert wird. Bei der graphischen Justierung wird berücksichtigt, dass der Referenzpegel ca. 3 dB über der Leistung der Mobilstation liegen muss. Deshalb liegt die Burstmaske 3 dB unter dem Referenzpegel. Damit wird ein Übersteuern des Analysators vermieden. Im sonstigen Verhalten ist die Wirkung des Softkeys identisch mit der des Softkeys REF LEVEL im AMPT-Menü des Spektrumanalysators in der Betriebsart Analysator.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND1:TRAC3:Y:SCAL:RLEV -130dBm...30dBm
EXTERNAL
ATTEN
Der Softkey EXTERNA die Eingabe der externen Dämpfung. Diese wird bei der Korrektur der Pegelanzeige berücksichtigt. Alle gemessenen Pegel und die Beschriftung der Y-Achse des Messwertdiagramms werden um den gewählten Korrekturwert verschoben.
Hinweis:
Es wird empfohlen, die automatische Einstellung des Referenzpegels und des Trigger­Offsets mit Softkey AUTO LEVEL & TIME zu verwenden.
Referenzpegel und Triggeroffset des aktiven GSM-Triggers. Der Softkey TRIGGER RF POWER ist nur mit der Option FSP-B6 (TV- und RF­Trigger) verfügbar.
Bild 2-3: Graphisch unterstütztes Einstellen des Triggeroffsets und des Referenzpegels
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Die Wirkung des Softkeys ist identisch mit der Eingabe eines Pegeloffsets mit Softkey REF LEVEL OFFSET im AMPT-Menü des Spektrumanalysators in der Betriebsart Analysator.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND1:TRAC3:Y:SCAL:RLEV:OFFS <num_value>
AUTO
LEVEL & TIME
Der Softkey AUTO LEVEL & TIME startet die automatische Einstellung des Triggeroffsets und des Referenzpegels.
Außerdem wird bei Bedarf der IF- oder RF-Triggerpegel und die Einstellung der mechanischen und (falls vorhanden) der elektronischen Eichleitung optimiert.
Folgende Parameter müssen VOR dem Starten dieser Auto-Funktion korrekt eingestellt werden:
Mittenfrequenz
GSM-Triggertyp,
Modulationsart,
Multisloteinstellungen
Midamble
Multi Carrier-Modus
Während AUTO LEVEL & TIME Routine wird der Signalpegel bestimmt und der Referenzpegel 3 dB über den gemessenen Signalpegel eingestellt.
Nach erfolgreichem Abschluss der Messung werden Signalleistung und Triggerpegel angezeigt.
Wird die Messung nicht vollständig und erfolgreich durchlaufen (Abbruch durch Anwender oder aufgrund eines Fehlers, ''Carrier Overload" bei mehr als +27dBm oder ''No Carrier"), so wird keine der Einstellungen verändert.
Während der automatischen Einstellung werden die Dämpfung auf AUTO und die Triggerflanke auf POSITIVE (nur bei IF-Power Trigger) gesetzt. Nach der AUTO LEVEL & TIME Routine sind die vom Bediener gesetzten Einstellungen wiederhergestellt.
Im Verlauf der AUTO LEVEL & TIME Routine wird die Vormessung für PVT durchgeführt. Diese muss bei erfolgreichem Verlauf der AUTO LEVEL & TIME Routine nicht nochmals durchgeführt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Messbandbreite muss die Vormessung der MOD-Messung jedoch extra ausgeführt werden.
Sollte die automatische Einstellung nicht erfolgreich sein, so sind mit dem Softkey REF LEVEL und TRIGGER OFFSET die Einstellungen manuell vorzunehmen.
Fernbedienungsbefehl: READ:AUTO:LEVT?
TRIGGER
OFFSET
Der Softkey TRIGGER OFFSET aktiviert die manuelle Eingabe des Triggeroffsets (Zeit zwischen Trigger und Beginn der Darstellung).
Der Triggeroffset kann graphisch justiert werden, indem durch Drehen am Drehrad der Burst innerhalb der senkrechten Grenzwertlinien positioniert wird (siehe Bild 2-3).
Hinweis:
Es wird empfohlen, die automatische Einstellung des Trigger Offsets und des Referenzpegels mit Softkey AUTO LEVEL & TIME zu verwenden.
Sowohl für den externen GSM-Trigger als auch für die GSM-Trigger IF Power
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wird ein eigener Triggeroffset-Wert gespeichert. Dies bedeutet:
Ist der GSM-Trigger Extern aktiv, wird mit Softkey TRIGGER OFFSET der Triggeroffset des externen Triggers eingestellt.
Ist der GSM-Trigger IF Power aktiv, wird mit Softkey TRIGGER OFFSET der
Beim Wechseln des Triggers wird der zum jeweiligen Trigger gehörende Triggeroffset mit eingeschaltet. Beim Verlassen der Triggeroffset-Einstellung wird in einem Hinweisfenster der GSM­Triggeroffset (Zeit zwischen dem Trigger und dem Beginn des Slots) angezeigt, der für die Fernbedienung benötigt wird. Die Zeitbezüge sind im Kapitel 1, Abschnitt "Triggereinstellungen" erläutert.
Hinweis:
Die hier ermittelten Werte für den GSM-Triggeroffset müssen bei Fernbedienung für eine korrekte Synchronisation mit den Befehlen TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:EXT, TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:RFP oder TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:IFP angegeben werden.
Fernbedienungsbefehl: -- (bei Fernbedienung muss der GSM-
Triggeroffset angegeben werden)
TRIGGER
FREE RUN
Der Softkey TRIGGER FREE RUN schaltet den GSM-FREE RUN Trigger ein. Der FREE RUN Trigger ist sehr nützlich beim R&S FSQ im Zusammenhang mit den
Basisbandeingängen, wenn kein externer Trigger verfügbar ist und der IF Power Trigger wegen ungebursteten Signalen nicht möglich ist.
Hinweis: Für die meisten GSM Messungen ist eine Triggerung erforderlich. Wenn der FREE RUN Trigger verwendet wird, ist zum Beispiel eine CPW Messung nicht mehr möglich. IQ Messungen (PVT, PFE & MAC) funktionieren jedoch wegen der Burst und/oder Sync Suche normal.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SYNC:ADJ:IMM
TRIGGER
EXTERN
Der Softkey TRIGGER EXTERN schaltet den GSM-Trigger Extern ein. Die Triggerung erfolgt dabei entweder durch einen externen Trigger (PFE, CPW, PVT, MOD) oder freilaufend (TRA, SPU), siehe Kapitel 1, Abschnitt "Triggereinstellungen". Bei Verwendung des externen Triggers erfolgt die Triggerung durch ein TTL-Signal an der Eingangsbuchse EXT TRIGGER/GATE an der Geräterückwand.
Triggeroffset des IF Power-Triggers eingestellt.
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Mit diesem Softkey kann auch der externe Triggerpegel zwischen 0.5 V und 3.5 V eingestellt werden. Standardwert ist 1.4 V.
Hinweis: Bei Fernbedienung erfolgt gleichzeitig mit der Auswahl des GSM-Trigger die Eingabe des GSM-Triggeroffsets.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:EXT -460µs..8s
TRIGGER
IF POWER
Der Softkey TRIGGER IF POWER schaltet den GSM-Trigger IF Power ein und öffnet das Eingabefeld für den IF Triggerpegel. Die Triggerung erfolgt dabei entweder durch den IF Power-Trigger (CPW, MOD) oder freilaufend (PFE, PVT, TRA, SPU), siehe Kapitel 1, Abschnitt "Triggereinstellungen".
Bei Verwendung des IF Power Triggers erfolgt die Triggerung durch Signale, deren Leistung in einer Bandbreite von ca. 10MHz (FSP) bzw. 40MHz (FSU/FSQ) um die eingestellte Mittenfrequenz herum einen einstellbaren Pegelwert überschreiten.
Das Gerät verwendet dazu einen Pegeldetektor auf der dritten Zwischenfrequenz. Dessen Schwelle ist einstellbar und liegt voreingestellt bei etwa -20 dBm Pegel an der Eingangsbuchse. Die Funktionalität ist im Grundgerätehandbuch beschrieben. Die Bandbreite auf der Zwischenfrequenz beträgt ca. 10 MHz beim R&S FSP und ca. 40 MHz beim R&S FSU/FSQ. Die Triggerung erfolgt dann, wenn in einem 10/40-MHz­Bereich um die eingestellte Frequenz (= Startfrequenz im Frequenzsweep) die Triggerschwelle überschritten wird.
Hinweis:
Bei Fernbedienung erfolgt gleichzeitig mit der Auswahl des GSM-Trigger die Eingabe des GSM-Triggeroffsets.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:IFP -460µs...8s
TRIGGER
RF POWER
Der Softkey TRIGGER RF POWER schaltet den GSM-Trigger RF Power ein und öffnet das Eingabefeld für den RF Triggerpegel. Dieser Softkey ist nur bei installierter Option FSP-B6 und nur im FSP verfügbar.
Die Triggerung erfolgt dabei entweder durch den RF Power-Trigger (CPW, MOD) oder freilaufend (PFE, PVT, TRA, SPU), siehe Kapitel 1, Abschnitt "Triggereinstellungen".
Bei Verwendung des RF Power Triggers erfolgt die Triggerung durch Signale, die sich in einer Bandbreite von ca. 80MHz um die eingestellte Mittenfrequenz befinden und dort einen einstellbaren Pegelwert überschreiten.
Der Spektrumanalysator verwendet dazu einen Pegeldetektor auf der zweiten Zwischenfrequenz. Dessen Schwelle ist einstellbar und liegt voreingestellt bei etwa -40 dBm Pegel an der Eingangsbuchse. Die Funktionalität ist im Grundgerätehandbuch beschrieben. Die Bandbreite auf der Zwischenfrequenz beträgt ca. 80 MHz. Die Triggerung erfolgt dann, wenn in einem 40-MHz-Bereich um die eingestellte Frequenz (= Startfrequenz im Frequenzsweep) die Triggerschwelle überschritten wird.
Hinweis:
Bei Fernbedienung erfolgt gleichzeitig mit der Auswahl des GSM-Trigger die Eingabe des GSM-Triggeroffsets.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:RFP -460µs...8s
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NO. OF
BURSTS
Der Softkey NO. OF BURSTS aktiviert die Eingabe der Anzahl der bei der Berechnung zu berücksichtigenden Bursts.
Die Wirkung des Softkeys ist identisch mit der des Softkeys SWEEP COUNT im SWEEP-Menü des Spektrumanalysators in der Betriebsart Analysator.
Fernbedienungsbefehl: SENS1:SWE:COUN 0...32767
IF/RF PWR
AS IQ TRIG
Der Softkey IF/RF PWR AS IQ TRIG schaltet den IF-Power oder bei FSP-B6 den RF­Power Trigger ein. Ist bei Triggerquelle IF oder RF Power eingestellt und es wird eine IQ-Messung wie PFE/MAC oder PVT verwendet, wird der FREE RUN Trigger ausgewählt, da eine Synchronisierung über Sync- und Burstsuche erfolgen kann. Nun wird auch für diese Messungen der IF oder RF Power Trigger ausgewählt, wenn IF/RF PWR AS IQ TRIG aktiviert ist. Standardeinstellung ist OFF.
Hinweis: Um die Power-Trigger im IQ-Modus verwenden zu können, muss ein Detektorboard mit der Modellnummer 03 oder höher im Analyzer eingebaut sein. (Wenn nicht vorhanden, wird der FREE RUN Trigger verwendet.)
Fernbedienungsbefehl: TRIG1:SEQ:SYNC:IQP 0 | 1
Tabelle 2-1: Trigger Übersicht
Messung
Mögliche(r) Trigger
Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Extern
IF-Power
RF-Power (nur FSP)
PFE
External/IF Power/RF Power/Free Run
External
Free Run/im Access Burst Modus oder wenn IF/RF-PWR AS IQ TRIG aktiv: IF Power
Free Run/im Access Burst Modus oder wenn IF/RF-PWR AS IQ TRIG aktiv: RF Power
CPW
External/IF Power/RF Power/Free Run
External
IF Power
RF Power
PVT
External/IF Power/RF Power/Free Run
External
Free Run/im Access Burst Modus oder wenn IF/RF-PWR AS IQ TRIG aktiv: IF Power
Free Run/im Access Burst Modus oder wenn IF/RF-PWR AS IQ TRIG aktiv: RF Power
MOD
External/IF Power/RF Power
External
IF Power
RF Power TRA
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
SPU
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
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2.3.3 Menü DEMOD SETTINGS

AUTO
LEVEL&TIME
DEMOD
SETTINGS
BURST FIND
SELECT
MIDAMBLE
SET USER
MIDAMBLE
SYNC FIND
MODULATION
GSM EDGE
MULTISLOT
POINT/SYMB
4 8
BURST FIND
THRESHOLD
MULTI
CARRIER
EXT CONF
TABLE
EXT CONF
OFF
ON
STANDARD -
(DYNAMIC )
SWAP I/Q
ON OFF
SELECT
MIDAMBLE
Der Softkey SELECT MIDAMBLE öffnet eine Auswahlbox zur Auswahl der Midamble. Mit diesem Softkey kann die zu verwendende Midamble für die GSM/EDGE-
Messungen mit Demodulation ( PFE und PVT) angegeben werden. Der Benutzer kann eine der 8 für GSM oder EDGE normierten Standard-
Trainingssequenzen oder eine selbstdefinierte Trainingssequenz (TSC_USER) im Normalen Modus auswählen.
Die Erstellung und Auswahl einer anwenderspezifischen Midamble wird in dieser Version noch nicht unterstützt.
Menü GSM/EDGE
Der Softkey DEMOD SETTINGS öffnet ein Untermenü, in dem die wichtigsten Einstellungen des Demodulators der Applikation GSM/EDGE vorgenommen werden können.
Default: ein Slot verwendet, GMSK oder 8PSK
Multi Slot: 1, 2, 3, 4 oder 8 Slots aktiv, gleiche Signalstärke und Modulation oder jeder Slot
Extended Slot Configuration: 1 oder mehrere Slots aktiv, unterschiedliche Signalstärke und/oder Modulation für jeden Slot
Es ist nicht möglich, diese Einstellungen in der Betriebsart Analysator des Spektrumanalysators vorzunehmen.
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TSC_0
MIDAMBLE
TSC_1 TSC_2 TSC_3 TSC_4 TSC_5 TSC_6 TSC_7 TSC_USER
TS0 (ACCESS)
TS1 (ACCESS) TS2 (ACCESS)
Normal Mode
Access Burst Mode
TSC-BITMUSTER BEI GMSK NAME PATTERN (Bit no.: 61 - 86) HexCode
TSC_0 00 1001 0111 0000 1000 1001 0111 x0970897 TSC_1 00 1011 0111 0111 1000 1011 0111 x0b778b7 TSC_2 01 0000 1110 1110 1001 0000 1110 x10ee90e TSC_3 01 0001 1110 1101 0001 0001 1110 x11ed11e TSC_4 00 0110 1011 1001 0000 0110 1011 x06b906b TSC_5 01 0011 1010 1100 0001 0011 1010 x13ac13a TSC_6 10 1001 1111 0110 0010 1001 1111 x29f629f TSC_7 11 1011 1100 0100 1011 1011 1100 x3bc4bbc
TSC-BITMUSTER BEI EDGE NAME PATTERN (Bit no.: 61 - 86)
TSC0 001001 111001001111 001111111111 001001001001 111001001001 111001001111
001111111111
TSC1 001001 111001111111 001111111111 001111111111 111001001001 111001111111
001111111111
TSC2 001111 001001001001 111111111001 111111111001 111001001111 001001001001
111111111001
TSC3 001111 001001001111 111111111001 111111001111 001001001111 001001001111
111111111001
TSC4 001001 001111111001 111001111111 111001001111 001001001001 001111111001
111001111111
TSC5 001111 001001111111 111001111001 111111001001 001001001111 001001111111
111001111001
TSC6 111001 111001001111 111111111111 001111111001 001001111001 111001001111
111111111111
TSC7 111111 111001111111 111111001001 001111001001 111001111111 111001111111
111111001001
Das Bitmuster von EDGE geht aus dem Symbolmuster von EDGE aus folgender Transformation hervor:
SYMBOL BITMUSTER 0 111
1 011 2 010 3 000 4 001 5 101 6 100 7 10
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Bei der Auswahl von TS0 (ACCESS), TS1 (ACCESS) oder TS2 (ACCESS), wird der Access Burst Modus aktiviert und die Access Burst Trainingssequenzen und der ent­sprechende Slot Aufbau vom GSM Standard werden verwendet. Wird der Access Burst Modus betreten, so wird die aktuell laufende Messung (wie PVT, PFE, MOD etc.) verlassen und die Modulationsart GMSK wird eingestellt. Im Access Burst Mode sind die Messungen Trägerleistung über die Zeit (PVT) und Phasen- und Frequenzfehler (PFE) auswählbar – andere Messungen sind nicht verfügbar. Die IF und RF (bei R&S FSP) POWER-Trigger werden im Access Burst Mode bei den IQ-Messungen (PVT/PFE) verwendet, wenn ein Detektorboard mit der Modell Nummer 03 oder höher im Analyzer eingebaut ist. (Ohne ein solches Detektorboard wird der FREE RUN Trigger, wie auch sonst bei den IQ-Messungen üblich, verwendet). Der externe Trigger ist wie üblich auch verfügbar. Um den Access Burst Modus zu verlassen, muss eine normale Trainingssequenz TSC0-TSC7 oder die TSC-USER ausgewählt werden. Die momentan aktive Messung (PVT oder PFE) wird verlassen und die Messart muss neu eingestellt werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CHAN:TSC 0...7 | USER |AB0 | AB1 | AB2
SET USER
MIDAMBLE
Der Softkey SET USER MIDAMBLE öffnet das Eingabefeld für eine frei definierbare Midamble. Die Midamble wird bitweise (GMSK: 1Bit/Symbol, 8PSK: 3 Bits/Symbol) eingegeben.
Als Werte sind nur "1" und "0" zulässig. Alle von 0 und 1 verschiedenen Eingaben werden zu 1 gesetzt.
Nicht vollständig ausgefüllte Eingabefelder werden mit "0" aufgefüllt, zu lange Eingaben werden abgeschnitten. Ist dies der Fall, so wird im Eingabefeld gesondert darauf hingewiesen. Dies muss mit wieder mit ENTER bestätigt werden.
Die Eingabe der Midamble für EDGE (8PSK) erfolgt nacheinander in zwei Eingabefeldern. Im ersten Feld werden die ersten 40 Bits eingegeben, im zweiten Feld die restlichen 38.
Wird die Eingabe des zweiten Eingabefeldes mit ESC/CANCEL abgebrochen, so wird die Eingabe des ersten Eingabefeldes trotzdem übernommen.
Die User-Midamble wird für jede Modulationsart getrennt gespeichert und erst beim Ausschalten des Gerätes bzw. bei PRESET auf Null gesetzt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CHAN:TSC:USER <string>
BURST FIND
Der Softkey BURST FIND wählt zwischen aktivem und inaktivem BURST FIND-Modus aus. Im eingeschalteten Zustand setzt die GSM/EDGE-Messsoftware einen gefundenen Burst voraus.
Der Burstpegel für die Burstssuche ist mit dem Softkey BURST FIND THRESHOLD einstellbar.
Das Ausschalten des BURST FIND-Modus ist im Zusammenhang mit dem R&S FSQ und Basisbandeingängen sehr sinnvoll um nicht geburstete Signale zu vermessen.
Einer der Suchmodi BURST FIND oder SYNC FIND muss immer aktiv sein.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BSE ON | OFF
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SYNC FIND
Der Softkey SYNC FIND wählt zwischen aktivem und inaktivem SYNC FIND-Modus aus. Im eingeschalteten Zustand setzt die GSM/EDGE-Messsoftware voraus, dass die gefundene Midamble der eingestellten TSC entspricht. Das Ausschalten des SYNC FIND-Modus ist sehr sinnvoll falls gerampter Signal ohne GSM modulierte Bits untersucht werden sollen. Einer der Suchmodi BURST FIND oder SYNC FIND muss immer aktiv sein.
Fernbedienungsbefehl: CONF:SSE ON | OFF
MULTISLOT
Der Softkey MULTISLOT öffnet die Auswahlbox für die zu vermessende Slot- und Midamblestruktur.
In der Spalte ACTIVE SLOT wird die Anzahl der aktiven Slots eingestellt. In der Spalte SYNC TO SLOT wird der Slot eingestellt, a) auf den bei den Messungen PFE & PVT synchronisiert wird
b) der bei den Messungen CPW, MOD ausgewertet wird. Die unter SELECT MIDAMBLE eingestellte Midamble muss der des in der Spalte
SYNC TO SLOT eingestellten Slots entsprechen. Bei dieser Umschaltung werden auch die Grenzwertlinien an die gewählte
Multislotstruktur angepasst.
Beispiel 1:
2 Slots aktiv, die PFE Messung soll auf dem ersten Slot durchgeführt werden (siehe Bild oben)
Einstellung: ACTIVE SLOTS = 2, SYNC TO SLOT = 1
Beispiel 2:
2 Slots aktiv, die PFE Messung soll auf dem zweiten Slot durchgeführt werden
Einstellung: ACTIVE SLOTS = 2, SYNC TO SLOT = 2
Beispiel 3:
3 Slots aktiv, die PVT Messung soll auf dem zweiten Slot synchronisiert sein
Einstellung: ACTIVE SLOTS = 3, SYNC TO SLOT = 2
Beispiel 4: 3 Slots aktiv, EDGE/GSM/EDGE, die MAC Messung soll auf dem zweiten EDGE-Slot
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 39
(also Slot 3) durchgeführt werden
-> ACTIVE SLOTS = 3, SYNC TO SLOT = 3
Fernbedienungsbefehl: CONF:CHAN:SLOT:MULT ACT1SYNC1
Hinweise zur optimalen Messung durch Variation dieses Parameters sind bei den einzelnen Messungen (MOD und TRA) zu finden.
AUTO
LEVEL & TIME
Der Softkey AUTO LEVEL & TIME startet die automatische Justage des Triggeroffsets und des Referenzpegels. Außerdem wird bei Bedarf der IF-oder RF- Triggerpegel und die Einstellung der mechanischen und (falls vorhanden) der elektronischen Eichleitung optimiert. Wird die Messung nicht vollständig und erfolgreich durchlaufen (Abbruch durch Anwender oder aufgrund eines Fehlers), so wird keine der Einstellungen verändert. Folgende Parameter müssen VOR dem Starten dieser Auto-Funktion korrekt eingestellt werden:
Center Frequenz, GSM-Triggertyp,
Modulationsart, Multisloteinstellungene
Midamble, MULTI CARRIER-Modus.
Sollte die automatische Einstellung nicht erfolgreich sein, so sind mit dem Softkey REF LEVEL und TRIGGER OFFSET die Einstellungen manuell vorzunehmen.
Fernbedienungsbefehl: READ:AUTO:LEVT?
POINT/SYMB
4 / 8
Der Softkey POINT/SYMB schaltet für die Auflösung der Messungen PFE/MAC/PVT zwischen 4 und 8 Punkten pro zu analysierendem Symbol um. Die CPW/MOD/TRA/SPU Messung bleiben von dieser Einstellung unberührt. Die tatsächliche Auflösung während der PFE/MAC/PVT - Messung wird dadurch höher. Die Geschwindigkeit der Messungen PFE/MAC/PVT wird dadurch jedoch aufgrund eines höheren Rechenaufwandes niedriger. Bei POINT/SYMB = 8 wird die doppelte Datenmenge berechnet. Die Daten können mit der TRACE ASCII EXPORT Funktion vom User Interface oder mittels des Fernbedienkommandos TRAC:DATA? TRACE1 ausgelesen werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:PRAT 4 | 8
MODULATION
GSM / EDGE
Der Softkey MODULATION GSM / EDGE schaltet zwischen den zu analysierenden Modulationsarten um. Bei dieser Umschaltung werden auch die Grenzwertlinien an die gewählte Modulationsart angepasst.
Fernbedienungsbefehl: CONF:MTYP GMSK | EDGE
MULTI
CARRIER
Der Softkey MULTI CARRIER schaltet den MULTI CARRIER-Modus ein beziehungsweise aus (Standardzustand). Wenn der MULTI CARRIER-Modus eingeschaltet ist, wird ein Filter mit steileren Flanke bei den IQ Messungen (PVT, PFE & MAC) verwendet. Zusätzlich wird ein 1 MHz analoges Filter vor dem digitale Filter verwendet. Dies erlaub zum Beispiel das Vermessen von 4 Trägern mit einem 600 kHz Abstand. Die IQ Messungen sind möglich an einem der Träger mit einer 30 dB geringeren Leistung als die anderen Träger.
Hinweis: In solch einem Szenario sollte der BURST FIND-Modus abgeschaltet oder die Schwelle für den BURST FIND-Modus angepasst werden.
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Die AUTO LEVEL & TIME Funktion beachtet dis Einstellung bezüglich dem MULTI CARRIER-Modus. Die Softkeys FILTER BW 500k/600K und TIME MEAS HIGH RESOL sind im MULTI CARRIER-Modus nicht verfügbar.
Fernbedienungsbefehl: CONF:MCAR ON | OFF
STANDARD-
(DYNAMIC)
Der Softkey STANDARD- (DYNAMIC) steuert das Verhalten des Extended Slot Configuration-Modus für Messungen der Leistung über der Zeit.
Der Standardwert DYNAMIC verwendet ein festes Grenzwertlinienmuster für Leistung über der Zeit. Wird GSM900, GSM1800 oder GSM1900 (Mobilstation) ausgewählt, werden die Grenzwertlinien intern unter Berücksichtigung der spezifischen Benutzereinstellungen wie Kontrollpegel und absoluter Pegel berechnet. Die 4 verfügbaren Auswahlmöglichkeiten sind:
MS/BTS DYNAMIC
MS - GSM 900
MS - GSM 1800
MS - GSM 1900
Näheres ist im Kapitel "Power vs Time" beschrieben.
Fernbedienungsbefehl: CONF:MS:ECON:STAN:SEL DYNAMIC | GSM900 | GSM1800 | GSM1900
EXT CONF
ON / OFF
Der Softkey EXT CONF ON/OFF schaltet zwischen Standard- und erweiterter Slotkonfiguration um. Bei Extended Slot Configuration wird eine Definitionstabelle für die GSM-Zeitschlitze berücksichtigt, die beispielsweise die verwendete Modulationsart und den Signalpegel für jeden Schlitz angibt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:ECON:STAT ON | OFF
EXT CONF
TABLE
Der Softkey EXT CONF TABLE öffnet die Tabelle für die Extended Slot Configuration. Diese Tabelle definiert die 8 Schlitze eines GSM-Signals.
Equal Slot Length
Long Slots
Für jeden Zeitschlitz:
Modulation
Reference power mode
Reference power
Limit line mask
Fernbedienungsbefehl:
CONF:MS:ECON:LSL:STAT ON |OFF CONF:MS:ECON:LSL:VAL <numeric_value>,<numeric_value> CONF:MS:ECON:MREF <numeric_value> CONF:MS:ECON:OFR ON |OFF
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CONF:MS:ECON:TREF <numeric_value> CONF:MS:ECON:SLO7:MOD GMSK | EDGE | OFF CONF:MS:ECON:SLOT7:RLEV:MODE AUTO | ABS | REL | <numeric_value> <numeric_value> CONF:MS:ECON:SLOT7:RLEV:VAL CONF:MS:ECON:SLOT7:LIMit:ABS <numeric_value> CONF:MS:ECON:SLOT7:LIMit:ABS:STAT CONF:MS:ECON:SLOT7:LIMit:ABS:BASE2 <string> CONF:MS:ECON:SLOT7:LIM:CLEV <string> CONF:MS:ECON:SLOT7:LIMit:LOW <string>
CONF:MS:ECON:SLOT7:LIMit:UPP <string>
MULTISLOT
SWAP I/Q
ON OFF
Der Softkey SWAP I/Q wählt zwischen normaler und invertierter I/Q-Modulation aus. Für diesen Parameter gibt es die folgenden Einstellungen:
OFF Normale I/Q-Modulation. ON I- und Q-Signal vertauscht.
Fernbedienungsbefehl: CONF:MS:SWAP ON | OFF
BURST FIND THRESHOLD
Der Softkey BURST FIND THRESHOLD ändert die Schwelle für den BURST FIND­Modus. Der Pegel des gemessenen Signals muss sich um mindestens diese Schwelle verändern damit ein Burst erkannt wird. Der Wert wird in dB angegeben, mit einem Minimum von -100 dB und einem Maximum von 0 dB. Der Standardwert ist -35 dB.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BSTH <numeric_value>
RESTORE
GSM LINES
Der Softkey RESTORE GSM LINES setzt sämtliche Grenzwertlinien (Limit Lines) der Applikation GSM/EDGE in die Grundeinstellung zurück. Dieser Softkey erscheint im LINES-Menü des Spektrumanalysators sobald die Applikation GSM/EDGE freigeschaltet ist. Der Benutzer kann die vorgegebenen Grenzwertlinien für seine Zwecke anpassen. Diese Anpassungen bleiben bei Preset erhalten. Nur wenn der Benutzer explizit den Softkey RESTORE GSM LINES drückt, werden seine Änderungen überschrieben. Um das Überschreiben selbstdefinierter Grenzwertlinien bei Drücken des Softkeys RESTORE GSM LINES zu verhindern, müssen die benutzerdefinierten Grenzwertlinien Namen haben, die von denen der GSM/EDGE-Grenzwertlinien abweichen.
Fernbedienungsbefehl: CONF:REST
Hinweis: Bei Fernbedienung sind die Namen der Grenzwertlinien fest vorgegeben. Der Benutzer muss den Grenzwertlinien vor der Verwendung diese Namen zuweisen:
Beispiel: CALC1:LIM1:NAME 'PVTU_G4' wobei
PVT = Messung (PVT / CPW / MOD /TRA) U = Obere Grenzwertlinie (Upper / Lower) _G = Modulationsart (GMSK / EDGE)

2.3.4 Wiederherstellen der Grenzwertlinien-Softkey RESTORE GSM LINES

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4 = Multislot, 4 Slots aktiv (nur PVT)

2.3.5 Einstellen des Sendekanals

FREQ
Die Taste FREQ öffnet das Eingabefenster zur Eingabe der Mittenfrequenz. Fernbedienungsbefehl: FREQ:CENT 100MHz Nachfolgend sind die in den Normen spezifizierten Zusammenhänge zwischen
Kanalnummer und Frequenz abgebildet.
P-GSM 900
Fl(n) = 890 + 0.2*n
1 n 124
Fu(n) = Fl(n) + 45
E-GSM 900
Fl(n) = 890 + 0.2*n
0 n 124
Fu(n) = Fl(n) + 45
Fl(n) = 890 + 0.2*(n-1024)
975 n 1 023
R-GSM 900
Fl(n) = 890 + 0.2*n
0  n  124
Fu(n) = Fl(n) + 45
Fl(n) = 890 + 0.2*(n-1024)
955  n  1023
DCS 1 800
Fl(n) = 1710.2 + 0.2*(n-512)
512 n 885
Fu(n) = Fl(n) + 95
PCS 1 900
FI(n) = 1850.2 + .2*(n-512)
512 n 810
Fu(n) = FI(n) + 80
GSM 450
FI(n) = 450.6 + .0.2*(n-259)
259 n 293
Fu(n) = FI(n) + 10
GSM 480
FI(n) = 479 + .0.2*(n-306)
308 n 340
Fu(n) = FI(n) + 10
GSM 850
FI(n) = 824.2 + .0.2*(n-128)
128 n 251
Fu(n) = FI(n) + 45
935.2MHz 959.8MHz 1 124
925.2MHz 934.8 935 935.2 959.8MHz 975 1023 0 1 124
921.2MHz 934.8 935 935.2 959.8MHz 955 1023 0 1 124
1805.2MHz 1879.8MHz 512 885
1930.2MHz 1989.8MHz 512 810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
450.6MHz 457.4MHz 259 293
479MHz 485.8MHz
306 340
824.2MHz 848.8MHz 128 251
Die Arbeitsfrequenz wird - wie im Spektrumanalysator üblich - mit der Taste FREQ eingestellt.
Tabelle 2-1: Zuordnung der Frequenzen zu den Kanälen
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2.4 Messung der Modulationsgenauigkeit von EDGE Signalen

Die Modulationsgenauigkeit 8PSK modulierter Signale wird durch den Betrag des Fehlervektors (EVM: error vector magnitude) beschrieben.
Der Fehlervektor EVM ist der Betrag des Fehlervektors, der den gemessenen I- und Q­Wert in der komplexen Ebene mit dem idealen I- und Q- Wert an den Entscheidungspunkten verbindet.
Bei der Messung wird gemäß GSM 05.05 und GSM 11.21 von jedem der 142 vorgeschriebenen Symbole eines ''Normal Burst" der EVM einzeln bestimmt, angezeigt und gegen die Grenzwerte verglichen. Es werden der RMS-Wert und der Spitzenwert des EVM ausgewertet.
Als statistische Größe die den EVM beschreibt wird die 95:th Percentile angegeben. Das ist der Wert der EVM, der in 95% aller Fälle unterschritten und folglich in 5% aller Fälle überschritten wird.
Als Maß für die Trägerunterdrückung wird die ''origin offset suppression" (oder auch der IQ-Offset) angegeben. Dieser Wert wird laut Norm in dB angegeben. Da hier überprüft werden soll, dass eine minimale Unterdrückung nicht unterschritten wird, wird mit dem ''HLD" Wert die minimal gemessene Unterdrückung gespeichert (min hold).
Der IQ-Offset wird zusätzlich in '%' ausgegeben. Aus der Phasenlage der Symbole wird normgemäß der Frequenzfehler errechnet und
ebenfalls angezeigt. Zusätzlich wird auch die IQ-Imbalance in '%' ausgegeben. Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der
Parameter SYNC TO SLOT auf den zu vermessenden Slot eingestellt (Bsp: 2 aktive Slots, der zweite soll vermessen werden: SYNC TO SLOT=2).

2.4.1 Anforderungen an das Messsignal

Mindestens ein Slot muss isoliert aktiv sein, da nur so ein Burst (unabhängig von
der Flankensteilheit) sicher erkannt wird (gilt nur für Multislot off, d.h. active slots = sync to slot = 1)
Sync-Sequenz muss im zu vermessenden Slot vorhanden sein
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2.4.2 Kurzreferenz

Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
Modulationsart EDGE einschalten
Softkey DEMOD SETTINGS Softkey MODULATION EDGE
Midamble einstellen Default: TSC0
Softkey DEMOD SETTINGS
Softkey SELECT MIDAMBLE
GSM-Trigger wählen Default: IF Power
Softkey GENERAL SETTINGS Softkey TRIGGER EXTERN oder IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (empfohlen) oder Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Messung starten
Hotkey PREV
Softkey MODUALTION ACCURACY
MODULATION
ACCURACY
Der Softkey MODULATION ACCURACY startet die Messung der Modulations­genauigkeit gemäß Standard (Bild 2-4).
Am Bildschirm wird die Zusammenfassung der numerischen Modulationsfehler angezeigt. Die Fehlerberechnung wird dabei über die 147 "useful symbols" ohne Tailbits (also über 142 Symbole) durchgeführt.
Es wird der EVM-Wert jedes Symbols bestimmt und als Trace dargestellt. Anschließend werden die folgenden Werte berechnet und angezeigt:
PEAK HLD: Spitzenwert des EVM, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
PEAK AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen EVM -Wertes, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
RMS HLD: Maximalwert des RMS-Wertes des EVM, ermittelt über 142 bits * NO
OF BURSTS
RMS AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen RMS-Wertes der EVM,
ermittelt über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
FREQ HLD: Spitzenwert des Betrages des Frequenzfehlers, ermittelt über 142 bits *
Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen (Taste PRESET) ausgerufen wurde.

2.4.3 Messung

Menü GSM/EDGE
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NO OF BURSTS
FREQ AVG: Mittelwert des Frequenzfehlers, ermittelt über die unter NO OF
BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
OOS HLD: Spitzenwert der Origin Offset Suppression, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
OOS AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen OOS Wertes,
ermittelt über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
PERC HLD: Spitzenwert der 95:th percentile Wertes, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
PERC AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden PERC Wertes, ermittelt über die
unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQOF HLD: Spitzenwert des IQ Offset, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
IQOF AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Offset, ermittelt über
die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQIM HLD: Spitzenwert der IQ Imbalance, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
IQIM AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Imbalance, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
Diese Anzeigen können im Menü MEAS / TIME DOM POWER ein- und ausgeschaltet werden.
Im Messfenster wird der EVM Wert über der Zeit innerhalb der 142 bits des Normal­Bursts dargestellt. Die Anzeige erfolgt gleichzeitig in 3 Traces:
Trace Nr. 1:Clear Write; Trace Nr. 2: Max Hold; Trace Nr. 3: Min Hold Zur Synchronisation wird die im Menü DEMOD SETTINGS / SELECT MIDAMBLE
gewählte Midamble benutzt.
Fernbedienungsbefehle INST:SEL MGSM CONF:MTYP EDGE CONF:BURS:MACC:IMM SWE:COUN 20 INIT:IMM; *WAI
Ergebnisabfrage: FETC:BURS:MACC:RMS:AVER? FETC:BURS:MACC:RMS:MAX? FETC:BURS:MACC:PEAK:AVER? FETC:BURS:MACC:PEAK:MAX?
FETC:BURS:MACC:OSUP:AVER? FETC:BURS:MACC:OSUPress:MAX? FETC:BURS:MACC:PERC:AVER? FETC:BURS:MACC:PERC:MAX
FETC:BURS:MACC:FREQ:AVER? FETC:BURS:MACC:FREQ:MAX?
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FETC:BURS:MACC:IQOF:AVER? FETC:BURS:MACC:MIQOF:MAX? FETC:BURS:MACC:IQIM:AVER? FETC:BURS:MACC:IQIM:MAX?
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende Einstellungen werden automatisch geändert, alle anderen Einstellungen werden aus dem GSM/EDGE-Modus übernommen:
Span = ZERO SPAN RBW = 300 kHz Trigger = GSM-Trigger, d.h.: IF Power, wenn IF-Power eingestellt war Externer
Trigger, wenn Extern eingestellt war
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
Bild 2-4: Messung der Modulationsgenauigkeit
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 47

2.4.4 Messtips

2.4.4.1 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufrufen der Applikation ist NO OF BURSTS (= SWEEP COUNT) =0.
Eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts wird durchgeführt (siehe SPEKTRUMANALYSATOR-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden Bursts kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200).
Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle Messungen (sind also nicht messungsspezifisch).
Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart Analyzer genutzt werden.
2.4.4.2 Messung bei Slow Frequency Hopping
Eine Messung bei Slow Frequency Hopping ist möglich, da nur in den Bursts Fehler berechnet werden, in denen die Midamble richtig erkannt wurde. Bei hoppendem Träger werden folglich nur die Bursts vermessen, deren Frequenz der eingestellten Mittenfrequenz entspricht.
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2.4.5 Zusätzliche Hinweise

Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
IQ Modus
R&S FS-K5 spezifische interner Mode, bei dem demoduliert wird
SWEEP MODE
CONT bei Handbedienung SINGLE bei Fernsteuerung
RBW
analoges Vorfilter mit 10 MHz 600-kHz-Filter
VBW
-
ohne Bedeutung in IQ-Modus
Symbolrate
270,833kBit/s
Oversampling
4/8
Sampling Length
1600 * oversampling
Anzahl der aufzuzeichnenden Samples = Symbole * Oversampling
Bits per Symbol
3
Anzahl Bits, die ein Symbol beschreiben, Konstante bei EDGE-Messungen
BURST FIND
ON
Burst-Suche aktiv
SYNC FIND
ON
Sync-Suche aktiv
PFE Result Length
142
Anzahl angezeigter Symbole
PFE Sync Mid Offset
0
Offset; um wieviele Symbole die Midambel aus der Bildschirmmitte verschoben wird.
Teilung der Y­Achse
0 bis 40 %, Linear, alle 4 % eine Gridlinie (10 Linien)
Trace zeigt EVM (Error Vector Magnitude) an TRACE 1
CLEAR WRITE
Trace zeigt EVM (Error Vector Magnitude) an
DETECTOR 1
SAMPLE
TRACE 2
MAX HOLD
DETECTOR 2
MAX PEAK
TRACE 3
MIN HOLD
DETECTOR 3
MIN PEAK
LIMIT LINE
None
LIMIT CHECK
-
Die Messung MAC erfordert den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0 bis 7 bzw. User-Midamble). Für diese Messung wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und weiterverarbeitet (IQ-Modus). Die angegebenen Zeiten und Namen für Grenzwertlinien gelten beispielhaft für EDGE und Single Slot.
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2.4.6 Verfügbarkeit der Tasten und Softkeys

Parameter
Verfügbarkeit
Hinweis
Alle BW-Parameter (Menu BW)
nicht verfügbar
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht verfügbar
Trigger (VIDEO, IF POWER, EXTERN, FREE RUN, RF POWER)
Funktion nicht verfügbar
Es werden die GSM-Trigger­einstellungen verwendet
Gated Sweep-Modus (GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Span-Parameter (SPAN, FULL/ZERO/LAST SPAN)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Kopplung der Schrittweite der Mittenfrequenz an Auflösebandbreite (AUTO X x RBW)
Funktion nicht verfügbar
die Schrittweite der Mittenfrequenz wird auf manuell, Wert 2 kHz, umgeschaltet
Pegelanzeige (REF LEVEL, RANGE LOG/MANUAL/ LINEAR, REF LEVEL POSITION, GRID ABS/REL)
Funktion nicht verfügbar
Y Achse ist nicht Pegelachse sondern zeigt Phasenwinkel in DEG
Frequenzzähler (SIGNAL COUNT, COUNTER RESOLUTION)
Funktion nicht verfügbar
Reference Fixed-Marker (REFERENCE FIXED-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Rauschmessung (NOISE MEAS)
Funktion nicht verfügbar
Messung des Phasenrausches (PHASE NOISE-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Einstellen des Referenzpegels auf Aktuellen Markerwert (REF LEVEL = MKR LEVEL)
Funktion nicht verfügbar
Y Achse ist nicht Pegelachse sondern zeigt Phasenwinkel in DEG
Detektoren Quasipeak, Autopeak (DETECTOR AUTO PEAK, DETECTOR QPK)
Funktion nicht verfügbar
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF LEVEL COUPLED, CENTER A = MARKER B, CENTER B = MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht verfügbar
Time Domain-Messung - Ermitteln von Referenzwerten (SET REFERENCE)
Funktion nicht verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Wahl der Leistungsmessung (POWER ABS/REL)
Funktion nicht verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Einstellen der Standardabweichung (STANDARD DEVIATION)
Funktion nicht verfügbar
Unit in DEG
Wahl der Einheit (UNIT-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Erstellen von Grenzwertlinien (NEW LIMIT LINE)
Funktion nicht verfügbar
Es gibt keine Grenzwertlinien mit Einheit DEG
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2.5 Messung des Phasen- und Frequenzfehlers

Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
GSM-Trigger wählen Default: IF Power
Softkey TRIGGER EXTERN oder IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (Triggeroffset einstellen entfällt ) oder Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Midamble einstellen Default: TSC0
Softkey DEMOD SETTINGS
Softkey SELECT MIDAMBLE
Messung starten
Hotkey PREV
Softkey PHASE/FREQ ERROR
Bei dieser Messung wird gemäß GSM 05.05 und GSM 11.10 für Modulationsart GMSK die Genauigkeit der Phase jedes der 147 nutzbaren Symbole ("useful bits") einzeln bestimmt und der RMS-Phasenfehler über die useful bits sowie der maximale Phasenfehler angezeigt.
Aus der Phasenlage der Symbole wird normgemäß der Frequenzfehler errechnet und ebenfalls zur Anzeige gebracht.
Zusätzlich werden der IQ-Offset und die IQ-Imbalance jeweils in ‘%‘ angezeigt. Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der
Parameter SYNC TO SLOT auf den zu vermessenden Slot eingestellt (Bsp: 2 aktive Slots, der zweite soll vermessen werden: SYNC TO SLOT=2).

2.5.1 Anforderungen an das Messsignal

mindestens ein Slot muss isoliert aktiv sein, da nur so ein Burst (unabhängig von der Flankensteilheit) sicher erkannt wird (gilt nur für Multislot off, d.h. active slots = sync to slot = 1)
Sync-Sequenz muss im zu vermessenden Slot vorhanden sein

2.5.2 Kurzreferenz

Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen (Taste PRESET) ausgerufen wurde.
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2.5.3 Messung

PHASE/FREQ
ERROR
Der Softkey PHASE/FREQ ERROR startet die Messung des Phasen- und Frequenzfehlers gemäß Standard (siehe Bild 2-5). Am Bildschirm wird die Zusammenfassung der numerischen Modulationsfehler angezeigt. Die Fehlerberechnung wird dabei über die 147 "useful bits" durchgeführt. Es wird der Betrag des Phasenfehlers jedes der 147 Symbole bestimmt. Anschließend werden die folgenden Werte berechnet und angezeigt:
PEAK HLD: Spitzenwert des Betrages des Phasenfehlers, ermittelt über
147 useful bits * NO OF BURSTS
PEAK AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen Phasenfehlers, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
RMS HLD: Maximalwert des RMS-Wertes des Phasenfehlers, ermittelt über 147
useful bits * NO OF BURSTS
RMS AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen RMS-Wertes des
Phasenfehlers, ermittelt über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
FREQ HLD: Spitzenwert des Betrages des Frequenzfehlers, ermittelt über 147
useful bits * NO OF BURSTS
FREQ AVG: Mittelwert des Frequenzfehlers, ermittelt über die unter NO OF
BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQOF HLD: Spitzenwert des IQ Offset, ermittelt über
147 bits * NO OF BURSTS
IQOF AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Offset, ermittelt über
die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQIM HLD: Spitzenwert der IQ Imbalance, ermittelt über
147 bits * NO OF BURSTS
IQIM AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Imbalance, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
Diese Anzeigen können im Menü MEAS / TIME DOM POWER ein und ausgeschaltet werden.
Im Messfenster wird der Phasenfehler über der Zeit innerhalb der 147 "useful bits" des Normal-Bursts dargestellt. Die Anzeige erfolgt gleichzeitig in 3 Traces:
Trace Nr. 1:Clear Write Trace Nr. 2: Max Hold Trace Nr. 3: Min Hold
Zur Synchronisation wird die im Menü DEMOD SETTINGS / SELECT MIDAMBLE gewählte Midamble benutzt.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:MTYP GMSK CONF:BURS:PFER:IMM SWE:COUN 20
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 52
INIT:IMM; *WAI
Ergebnisabfrage: FETC:BURS:PERR:RMS:AVER?
FETC:BURS:PERR:RMS:MAX? FETC:BURS:PERR:PEAK:AVER? FETC:BURS:PERR:PEAK:MAX? FETC:BURS:FERR:AVER? FETC:BURS:FERR:MAX? FETC:BURS:IQOF:AVER? FETC:BURS:IQOF:MAX? FETC:BURS:IQIM:AVER?
FETC:BURS:IQIM:MAX?
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende Einstellungen werden automatisch geändert, alle anderen Einstellungen werden aus dem GSM/EDGE-Modus übernommen:
Span = ZERO SPAN RBW = 300 kHz
Trigger = GSM-Trigger, d.h.: IF Power, wenn IF-Power eingestellt war Externer
Trigger, wenn Extern eingestellt war
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
Bild 2-5: Messung des Phasen- und Frequenzfehlers
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 53

2.5.4 Messtips

2.5.4.1 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufrufen der Applikation ist NO OF BURSTS (= SWEEP COUNT) =0.
Eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts wird durchgeführt (siehe SPEKTRUMANALYSATOR-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden Bursts kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200).
Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle Messungen (sind also nicht messungsspezifisch).
Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart Analyzer genutzt werden.
2.5.4.2 Messung bei Slow Frequency Hopping
Eine Messung bei Slow Frequency Hopping ist möglich, da nur in den Bursts Fehler berechnet werden, in denen die Midamble richtig erkannt wurde. Bei hoppendem Träger werden folglich nur die Bursts vermessen, deren Frequenz der eingestellten Mittenfrequenz entspricht.
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2.5.5 Zusätzliche Hinweise

Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
IQ Modus
R&S FS-K5 spezifische interner Mode, bei dem demoduliert wird
SWEEP MODE
CONT bei Handbedienung SINGLE bei Fernsteuerung
RBW
analoges Vorfilter mit 10 MHz 600-kHz-Filter
VBW
-
ohne Bedeutung in IQ-Modus
Symbolrate
270,833kBit/s
Oversampling
4/8
Sampling Length
1600 * oversampling
Anzahl der aufzuzeichnenden Samples = Symbole * Oversampling
Bits per Symbol
1
Anzahl Bits, die ein Symbol beschreiben, Konstante bei GSM-Messungen
Receiver Filter
Gauss mit BT = 0,3
Konstant bei GSM-Messung
BURST FIND
ON
Burst-Suche aktiv
SYNC FIND
ON
Sync-Suche aktiv
PFE Result Length
147
Anzahl angezeigter Symbole
PFE Sync Mid Offset
0
Offset; um wie viele Symbole die Midambel aus der Bildschirmmitte verschoben wird.
Teilung der Y­Achse
-20 bis +20 Degree Linear, alle 4 Degree eine Gridlinie
Trace zeigt Phase über Zeit an TRACE 1
CLEAR WRITE
Trace zeigt Phase über Zeit an
DETECTOR 1
SAMPLE
TRACE 2
MAX HOLD
DETECTOR 2
MAX PEAK
TRACE 3
MIN HOLD
DETECTOR 3
MIN PEAK
LIMIT LINE
None
LIMIT CHECK
-
Die Messung PFE erfordert den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0 bis 7 bzw. User-Midamble). Für diese Messung wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und weiterverarbeitet (IQ-Modus).
Die angegebenen Zeiten und Namen für Grenzwertlinien gelten beispielhaft für GSM und Single Slot.
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2.5.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys

Parameter
Verfügbarkeit
Hinweis
Alle BW-Parameter (Menu BW)
nicht verfügbar
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht verfügbar
Trigger (VIDEO, IF POWER, EXTERN, FREE RUN, RF POWER)
Funktion nicht verfügbar
Es werden die GSM-Trigger­einstellungen verwendet
Gated Sweep-Modus (GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Span-Parameter (SPAN, FULL/ZERO/LAST SPAN)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Kopplung der Schrittweite der Mittenfrequenz an Auflösebandbreite (AUTO X x RBW)
Funktion nicht verfügbar
die Schrittweite der Mittenfrequenz wird auf manuell, Wert 2 kHz, umgeschaltet
Pegelanzeige (REF LEVEL, RANGE LOG/MANUAL/ LINEAR, REF LEVEL POSITION, GRID ABS/REL)
Funktion nicht verfügbar
Y Achse ist nicht Pegelachse sondern zeigt Phasenwinkel in DEG
Frequenzzähler (SIGNAL COUNT, COUNTER RESOLUTION)
Funktion nicht verfügbar
Reference Fixed-Marker (REFERENCE FIXED-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Rauschmessung (NOISE MEAS)
Funktion nicht verfügbar
Messung des Phasenrausches (PHASE NOISE-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Einstellen des Referenzpegels auf Aktuellen Markerwert (REF LEVEL = MKR LEVEL)
Funktion nicht verfügbar
Y Achse ist nicht Pegelachse sondern zeigt Phasenwinkel in DEG
Detektoren Quasipeak, Autopeak (DETECTOR AUTO PEAK, DETECTOR QPK)
Funktion nicht verfügbar
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF LEVEL COUPLED, CENTER A = MARKER B, CENTER B = MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht verfügbar
Time Domain-Messung - Ermitteln von Referenzwerten (SET REFERENCE)
Funktion nicht verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Wahl der Leistungsmessung (POWER ABS/REL)
Funktion nicht verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Einstellen der Standardabweichung (STANDARD DEVIATION)
Funktion nicht verfügbar
Unit in DEG
Wahl der Einheit (UNIT-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Erstellen von Grenzwertlinien (NEW LIMIT LINE)
Funktion nicht verfügbar
Es gibt keine Grenzwertlinien mit Einheit DEG
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2.6 Messung der Trägerleistung (Carrier Power)

Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
Externe Dämpfung eingeben Default: 0dB
Softkey GENERAL SETTINGS
Softkey EXTERNAL ATTEN
GSM-Trigger wählen
Softkey TRIGGER EXTERN oder TRIGGER IF POWER
Pegel auf ca. 1dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (Triggeroffset einstellen entfällt dadurch) oder Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Triggeroffset einstellen
Softkey TRIGGER OFFSET Burst zeitlich genau in Maske positionieren
Messung starten
Hotkey PREV Softkey CARRIER POWER
Mit der Messung der Trägerleistung wird die Ausgangsleistung des Mobiles während der "useful bits" vermessen.
Diese Messung ist für den Anwender gedacht, dessen Signal keine Midamble zur zeitlichen Synchronisation aufweist.
Die Messung wird im Zeitbereich (Zero Span) auf der eingestellten Frequenz durchgeführt.
Im Unterschied zur Leistungsanzeige in der PVT-Messung wird bei dieser Messung das Signal nicht demoduliert. Diese Messung ist somit ohne Midamble möglich.
Sowohl die zeitlich richtige Einstellung des Triggeroffsets als auch die richtige Einstellung des Referenzpegels sind Voraussetzung für eine korrekte Messung (Softkey AUTO LEVEL&TIME).
Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der Parameter SYNC TO SLOT auf den zu vermessenden Slot eingestellt (Bsp: 2 aktive Slots, der zweite soll vermessen werden: SYNC TO SLOT=2).

2.6.1 Anforderungen an das Mess-Signal

Die zu vermessende Spitzenleistung des Signals darf nicht mehr als 1 dB über dem Referenzpegel liegen.

2.6.2 Kurzreferenz

Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen der Grundzustand mit der Taste PRESET hergestellt wurde.
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2.6.3 Messung

CARRIER
POWER
Der Softkey CARRIER POWER startet die Messung der Trägerleistung über die 147 'useful bits' gemäß Standard. Es werden die Grenzwertlinien angezeigt.
Liegt die Leistung genau 3 dB unter dem Referenzpegel, so befindet sich der Trace in der Mitte zwischen oberer und unterer Grenzwertlinie.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:MTYP GMSK CONF:BURS:POW:IMM SWE:COUN 20 INIT:IMM; *WAI
Ergebnisabfrage: CALC:MARK:FUNC:SUMM:MEAN:RES? CALC1:LIM1:NAME 'CPWU_G' CALC1:LIM:NAME 'CPWL_G' CALC1:LIM1:FAIL? CALC1:LIM2:FAIL?
Hinweis: Bei Fernbedienung muss der Benutzer den Grenzwertlinien vor der Verwendung folgende Namen zuweisen:
CALC1:LIM1:NAME 'CPWU_G' bzw. 'CPWU_E' CALC1:LIM2:NAME 'CPWL_G' bzw. 'CPWL_E'
GSM/EDGE
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Alle Einstellungen werden aus dem GSM/EDGE-Modus übernommen. Bei GSM-Trigger IF Power, wird IF-Power eingestellt, bei GSM-Trigger Extern der externe Trigger.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
Menü GSM/EDGE
Bild 2-6: Messung der Trägerleistung
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2.6.4 Messtips

t
Trigger
Signal
Trigger
Offset
Measurement
Time
Trigger
Signal
Trigger
Offset
Measurement
Time
Trigger
Signal
Trigger
Offset
Measurement
Time
2.6.4.1 Steigerung der Messgeschwindigkeit
Eine erhebliche Steigerung der Messgeschwindigkeit bei Fernbedienung lässt sich mit Hilfe des SENSe:MPOWer - Subsystems erreichen. Somit können z.B. in aufeinander folgenden Bursts mit pro Burst abnehmender Leistung die Power Control Level schnell vermessen werden. Die Befehle dieses Subsystems dienen zur Bestimmung der mittleren Leistung oder Spitzenleistung bei gepulsten Signalen für eine vorgegebene Anzahl von Pulsen und zur Ausgabe der Ergebnisse in einer Messwertliste. Durch die Zusammenfassung der für die Messung notwendigen Einstellungen in einem Kommando wird die Messge­schwindigkeit gegenüber Einzelbefehlen erheblich gesteigert. Zur Erfassung der Signalpulse wird die Funktion GATED SWEEP im Zeitbereich ein­gesetzt, wobei die Steuerung des Gate entweder von einem externen Triggersignal oder dem Videosignal übernommen wird. Für jeden zu messenden Einzelpuls ist dabei ein eigenes Triggerereignis notwendig. Im Falle des externen Triggersignals ist die Ansprechschwelle dabei fest auf TTL-Pegel gelegt, bei Verwendung des Videosignals ist die Ansprechschwelle einstellbar. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Triggerzeitpunkt, Triggeroffset (für verzögertes Öffnen des Gate) und Messzeit:
Die Messdatenerfassung erfolgt abhängig von der gewählten Einstellung mit dem RMS-Detektor für die effektive Leistung oder dem PEAK-Detektor für die Spitzen­leistung. Die Funktion verwendet dabei stets TRACE 1 im ausgewählten Screen.
Die Einstellparameter für diese Messung sind:
Analyzer-Frequenz
Auflösebandbreite
Messzeit bezogen auf den Einzelpuls
Triggerquelle
Triggerschwelle
Triggeroffset
Art der Leistungsmessung (PEAK, MEAN)
Anzahl der zu messenden Pulse
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Details des SENSe:LIST – Subsystems sind dem aktuellen Grundgerätehandbuch zu entnehmen.
2.6.4.2 Transducer-Faktoren
Die Applikations-Firmware R&S®FS-K5 erlaubt Messungen mit Transducer-Faktoren, wie für das Grundgerät beschrieben. Daher kann der Frequenzgang externer Komponenten (Leistungsteiler, Kabel, Dämpfungsglieder) korrigiert oder berücksichtigt werden.
Transducer-Faktoren können für die Messungen CPW, MOD, TRA und SPU benutzt werden und werden bei den Übersichts- und List-Messungen berücksichtigt. Sie werden im SETUP-Menü über den Softkey TRANSDUCER eingestellt, gespeichert und geändert.
2.6.4.3 Anzahl der zu vermessenden BURSTS – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufruf der Firmwareapplikation ist NO OF BURSTS (= SWEEP COUNT) =0.
Hierbei wird eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts durchgeführt (siehe Spektrumanalysator-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden Bursts kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200).
Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle Messungen (sind also nicht messungsspezifisch).
Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart Analyzer genutzt werden.
2.6.4.4 Messung bei Slow Frequency Hopping
Eine Messung bei Slow Frequency Hopping ist nur unter folgenden Bedingungen möglich:
Bei GSM-Trigger Extern: Die Triggerung darf nur dann erfolgen, wenn der Burst auf
der eingestellten Frequenz gesendet wird.
Bei GSM-Trigger IF Power: Der IF-Triggerpegel ist fest voreingestellt und kann nicht
verändert werden.
Somit ist die Messung bei Slow Frequency Hopping nur sehr eingeschränkt in Abhängigkeit vom zu vermessenden Pegel möglich.
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2.6.4.5 Vermessung der einzelnen Power Control Level und der Power
Power Class
Leistung
P-GSM 900 Phase I
E/P/R-GSM900 Phase II
DCS1800 Phase I
DCS1800 Phase II
PCS1900
1
43 dBm
--
30 dBm
30 dBm
30 dBm
2
39 dBm
39 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
3
37 dBm
37 dBm
--
36 dBm
33 dBm
4
33 dBm
33 dBm
--
--
--
5
29 dBm
29 dBm
--
--
--
Power Control Level
Leistung
GSM900 Phase I
GSM900 Phase II/II+
DCS1800 Phase I
DCS1800 Phase II/II+
PCS1900
29
--
--
--
36 dBm
reserviert
30
--
--
--
34 dBm
33 dBm
31
--
--
--
32 dBm
32 dBm
0
43 dBm
39 dBm
30 dBm
30 dBm
30 dBm
1
41 dBm
39 dBm
28 dBm
28 dBm
28 dBm
2
39 dBm
39 dBm
26 dBm
26 dBm
26 dBm
3
37 dBm
37 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
4
35 dBm
35 dBm
22 dBm
22 dBm
22 dBm
5
33 dBm
33 dBm
20 dBm
20 dBm
20 dBm
6
31 dBm
31 dBm
18 dBm
18 dBm
18 dBm
7
29 dBm
29 dBm
16 dBm
16 dBm
16 dBm
8
27 dBm
27 dBm
14 dBm
14 dBm
14 dBm
9
25 dBm
25 dBm
12 dBm
12 dBm
12 dBm
10
23 dBm
23 dBm
10 dBm
10 dBm
10 dBm
11
21 dBm
21 dBm
8 dBm
8 dBm
8 dBm
12
19 dBm
19 dBm
6 dBm
6 dBm
6 dBm
13
17 dBm
17 dBm
4 dBm
4 dBm
4 dBm
14
15 dBm
15 dBm
--
2 dBm
2 dBm
15
13 dBm
13 dBm
--
0 dBm
0 dBm
16
--
11 dBm
--
0 dBm
reserviert
17
--
9 dBm
--
0 dBm
reserviert
18
--
7 dBm
--
0 dBm
reserviert
19
--
5 dBm
--
0 dBm
reserviert
20..28
--
--
--
0 dBm
reserviert
20..31
--
5 dBm
--
--
--
Class
Nachfolgend sind die in den Normen spezifizierten Zusammenhänge zwischen Leistung, Norm und PowerClass dargestellt.
Tabelle 2-2: Leistungsklassen (Power Class)
Tabelle 2-3: Power Control Level
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2.6.5 Zusätzliche Hinweise

Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
Zero Span
SWEEP-Modus
CONT bei Handbedienung SINGLE bei Fernsteuerung
RBW
1 MHz
VBW
1 MHz
Coupling off
SWEEP TIME
147 * Symboldauer= 147 * 3,6923 µs = 542,75 µs
REF LEVEL POSITION
90% Y-Achse
LOG_50DB
TRACE 1
AVERAGE
DETECTOR 1
RMS TRACE 2
BLANK
DETECTOR 2
-
TRACE 3
BLANK
DETECTOR 3
-
Limit Line
CPWU_G (GSM) CPWU_E (EDGE)
X relativ zu Bildschirm links, X-Werte symmetrisch zu 0, deshalb X-Offset s.u. Y relativ zu Referenzpegel
Limit Checks
ON
Limit Line
CPWL_G (GSM) CPWL_ E (EDGE)
-"­Limit Checks
ON
Limit X OFFSET
SWT/2 = 270µs
Damit 0-symmetrische Limit Line zentriert auf Bildschirm erscheint
Limit Y OFFSET
- 3dB
Time Domain Power­Messung
ON für Trace 1
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2.6.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys

Parameter
Verfügbarkeit
Hinweis
Sweepzeit (SWEEP TIME)
Funktion nicht verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht verfügbar
Trigger (VIDEO, IF POWER, EXTERN, FREE RUN, RF POWER)
Funktion nicht verfügbar
Es werden die GSM­Triggereinstellungen verwendet
Gated Sweep-Modus (GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht verfügbar
Span-Parameter ( SPAN, FULL SPAN, ZERO SPAN, LAST SPAN )
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF LEVEL COUPLED, CENTER A = MARKER B, CENTER B = MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht verfügbar
Filter (FILTER TYPE)
Funktion nicht verfügbar

2.7 Messung der Trägerleistung über der Zeit (Power vs Time)

Mit der Messung der Trägerleistung über der Zeit können der zeitliche Verlauf der Leistung eines Bursts und der zeitliche Bezug der Burstflanken zur Midamble kontrolliert werden.
Außerdem wird die Leistung des Bursts (wie im Standard vorgeschrieben) synchronisiert auf die Midamble gemessen und angezeigt. Hierzu werden frei definierbare Grenzwertlinien dargestellt, gegen welche der zeitliche Verlauf der Trägerleistung im ZERO SPAN-Modus vermessen wird.
Zur korrekten Pegelung der Grenzwerte steht eine Referenzmessung (im weiteren Text auch als "Vormessung" bezeichnet) zur Verfügung.
Die Synchronisation auf die Midamble des Bursts ist in dieser Messung (anders als bei Carrier Power) aktiv (Bitübergang 13/14 der Midamble). Damit ist jederzeit der exakte zeitliche Bezug des Bursts gewährleistet. Eine aktivierte 'Extended Slot Configuration' wird in diesem Zusammenhang wie eine
Multislotmessung behandelt. Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der
Parameter SYNC TO SLOT auf den Slot eingestellt, auf den synchronisiert werden soll. Dieser Slot dient dann als zeitlicher Bezugspunkt für die anderen aktiven Slots. (Bsp: 2 aktive Slots, auf den zweiten Slot soll synchronisiert werden: SYNC TO SLOT=2).
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Bei Nutzung eines externen Triggers wird außerdem die Zeit zwischen externem
Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
GSM-Trigger wählen
Softkey GENERAL SETTINGS Softkey TRIGGER EXTERN oder TRIGGER IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME oder Softkey REF LEVEL
Burst in horizontalen Grenzwertlinien positionieren
Externe Dämpfung eingeben Default: 0dB
Softkey EXTERNAL ATTEN
Midamble einstellen Default: TSC0
Softkey DEMOD SETTINGS
Softkey SELECT MIDAMBLE
Messung starten
Hotkey PREV Softkey POWER VS TIME
Referenzmessung starten
Softkey START REF MEAS
Trigger und erstem Sample des ersten Symbols der Midamble vermessen und angezeigt.

2.7.1 Anforderungen an das Mess-Signal

mindestens ein Slot muss isoliert aktiv sein, da nur so ein Burst (unabhängig von
der Flankensteilheit) sicher erkannt wird (gilt nur für Multislot off, d.h. active slots = sync to slot = 1)
Sync-Sequenz muss im Slot auf den synchronisiert werden soll vorhanden sein

2.7.2 Kurzreferenz

Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen (Taste PRESET) ausgerufen wurde.
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2.7.3 Messung

OFF
POWER VS TIME
START
REF MEAS
TOP
HIGH RESOL
FULL
RISING
EDGE
FALLING
EDGE
TIME MEAS
HIGH RESOL
FILTER
500K 600K
BURST
FALL/RISE
ZOOM
OFF
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
BURST FIND
THRESHOLD
Der Softkey POWER VS TIME startet die Messung der Trägerleistung über die Zeit und ruft ein Untermenü auf, in dem die Darstellung konfiguriert werden kann.
Außerdem wird die Leistung des Bursts normgemäß auf die Midamble zentriert vermessen und angezeigt.
Bei Nutzung eines externen Triggers wird zusätzlich die Zeit zwischen externem Trigger und erstem Sample des ersten Symbols der Midamble gemessen und am Bildschirm (nicht bei Rising und Falling Edge) dargestellt. Siehe auch Bild 1-4 im Kapitel 1, Abschnitt "Trigger­und Zeitbezüge"
Hierbei werden zwei Werte dargestellt: TRGS HLD MaxHold Wert der Zeit zwischen ext. Trigger und Beginn der Midamble
Der absolut größte Wert wird angezeigt. Beispiel 1: 20, -10, 30 => Max 30.
Beispiel 2: 20, -10, -30 => Max –30.
TRGS AVG Mittelwert der Zeit zwischen ext. Trigger und Beginn der Midamble
Der Momentanwert lässt sich kontinuierlich ohne Mittelung auslesen, wenn Sweep Count (=No.Of Bursts) = 1 eingestellt wird.
Es werden drei Messkurven dargestellt:
Max Peak, Min Peak und Average (bei Anzahl der Bursts > 1, bei Anzahl der Bursts = 1 wird nur eine Kurve angezeigt).
Die Grenzwertprüfung erfolgt gegen den Average Trace (default). Möchte man den MAX-Trace gegen die obere Grenzwertlinie und den MIN-Trace
gegen die untere Grenzwertlinie vergleichen, so ist dies im LINES-Menü einstellbar. 5 Darstellungsarten sind möglich:
Darstellung des gesamten Bursts (FULL BURST)
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Darstellung des Burstdaches mit hoher Auflösung (TOP HIGH RESOL)
FULL
BURST
Der Softkey FULL BURST schaltet die Darstellungsart so um, dass der gesamte Burst bzw. bei Multislotsignalen die eingestellte Anzahl der aktiven Slots auf dem Bildschirm betrachtet werden kann. In der Betriebsart 'Extended Slot Configuration' werden immer alle 8 Slots angezeigt.
Die Prüfung gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit einer Auflösung von 4 bzw. 8 points per symbol, nicht mit der u.U. erheblich geringeren Bildschirmauflösung.
Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder Justierung der Grenzwerte. Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL FULL
Darstellung der steigenden Burstflanke (RISING EDGE)
Darstellung der fallenden Burstflanke (FALLING EDGE)
Darstellung im FALL/RISE ZOOM-Modus (FULL/RISE ZOOM) bei Multislot
Die für das Messwertdiagramm verwendete Darstellart ist frei wählbar.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM
CONF:MTYP GMSK CONF:BURS:PTEM:IMM CONF:BURS:PTEM:SEL FULL SWE:COUN 20 READ:BURS:PTEM:REF:IMM? INIT:IMM; *WAI
Ergebnisabfrage: FETC:BURS:PTEM:TRGS:AVER?
FETC:BURS:PTEM:TRGS:MAX? CALC1:LIM1:NAME 'PVTU_G' CALC1:LIM2:NAME 'PVTL_G' CALC1:LIM1:FAIL? CALC1:LIM2:FAIL?
Hinweis:
Bei Fernbedienung muss der Benutzer den Grenzwertlinien vor der Verwendung folgende Namen zuweisen:
CALC1:LIM1:NAME 'PVTU_G' bzw. 'PVTU_E'
CALC1:LIM2:NAME 'PVTL_G' bzw. 'PVTU_E
Bei Multislotmessungen wird zusätzlich eine Ziffer angehängt, die die Anzahl der aktiven Slots beschreibt.
Beispiel: EDGE (single slot): PVTU_E
EDGE (multi slot, 4 aktive): PVTU_E4
Zur Orientierung werden die Namen neben der jeweils eingeschalteten Grenzwertlinie angezeigt. Die obere und die untere Grenzwertlinie für 8 aktive Slots ist jeweils aus zwei Grenzwertlinien (A und B) zusammengesetzt. In diesem Fall wird an den bisher beschriebenen Namen noch ein A oder B angehängt.
Beim Access Burst-Modus sind eigene Grenzwertlinien definiert. Sie besitzen die Namen PVTU_AB und PVTL_AB.
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Bild 2-7: PVT-Messung - FULL BURST
Bild 2-8: PVT-Messung - FULL BURST, 4 Slots aktiv
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RISING
EDGE
Der Softkey RISING EDGE schaltet die Darstellungsart so um, dass die steigende Flanke des Bursts auf dem Bildschirm betrachtet werden kann.
Bei Multislotsignalen wird die steigende Flanke des ersten aktiven Bursts dargestellt.
In der Betriebsart 'Extended Slot Configuration' wird immer der Beginn von Slot 0 angezeigt.
Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder Justierung der Grenzwerte.
Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt. Die Prüfung der dargestellten 30 Symbole gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit
einer Auflösung von 4 bzw. 8 points per symbol. Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL RIS
GSM/EDGE
FALLING
EDGE
Der Softkey FALLING EDGE schaltet die Darstellungsart so um, dass die fallende Flanke des Bursts auf dem Bildschirm betrachtet werden kann. Bei Multislotsignalen wird die fallende Flanke des letzten aktiven Bursts dargestellt.
In der Betriebsart 'Extended Slot Configuration' wird die fallende Flanke von Slot 7 angezeigt. Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder Justierung der Grenzwerte. Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt.
Die Prüfung der dargestellten 30 Symbole gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit einer Auflösung von 4 bzw. 8 points per symbol.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL FALL
Bild 2-9: PVT-Messung - RISING EDGE
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GSM/EDGE
TOP
HIGH RESOL
Der Softkey TOP HIGH RESOL schaltet die Darstellungsart so um, dass das Dach des/der gesamten Bursts mit 1 dB/Div Pegelauflösung auf dem Bildschirm betrachtet werden kann.
Die Prüfung gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit einer Auflösung von 4 bzw. 8 points per symbol, nicht mit der u.U. erheblich geringeren Bildschirmauflösung.
Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder Justierung der Grenzwerte.
Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL TOP
Bild 2-10: PVT-Messung - FALLING EDGE
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FALL/RISE
ZOOM
Der Softkey FALL/RISE ZOOM ist verfügbar, sobald mehr als ein Slot vermessen wird. (Siehe MULTISLOT im DEMO SETTINGS Menu). Mit dem Softkey kann die Nummer des Übergangs zwischen zwei Bursts festgelegt werden. Der gültige Bereich liegt zwischen 1 und (aktive Slotanzahl - 1). Im FALL/RISE ZOOM-Modus werden 30 Symbole auf der x-Achse angezeigt.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:BURS:PTEM:IMM CONF:CHAN:SLOT:MULT ACT3SYNC1 CONF:BURS:PTEM:SEL FRZ CONF:BURS:PTEM:FRZ 2 READ:BURS:PTEM:REF:IMM?
TIME MEAS
HIGH RESOL
Der Softkey TIME MEAS HIGH RESOL ist verfügbar, wenn der externe GSM Tirgger aktiv ist und die PVT Messung im FULL BURST-Modus arbeitet. In diesem Modus arbeitet die PVT mit einer höhere Aufzeichnungsrate. Der TRGS (Zeitwert Trigger zu Startsymbol der Midambel) wird mit höherer Auflösung dargestellt. Das absolute Minimum (MIN) und das absolute Maximum (MAX) sowie der Durchschnittswert (AVG) werden angezeigt. Durch Erhöhen des Sweep Count lässt sich die Genauig­keit des Ergebnisses steigern. Sind 8 Slots auf einem R&S FSP ohne B70 aktiv und wird der TIME MEAS HIGH RESOL-Modus gestartet, so wird automatisch in die Konfiguration 4 aktive Slots mit Synchronisation auf den 2. Slot gewechselt. Dies geschieht auf Grund der höheren Abtastrate und der geringeren IQ Speichertiefe auf dem FSP. Trotzdem wird der TRGS Wert mit der höheren Auflösung ausgegeben, nur die weiteren 4 Slots werden nicht angezeigt.
In der Betriebsart "Extended Slot Configuration" ist eine Messung mit hoher Zeitauflösung nicht möglich.
Bild 2-11: PVT-Messung - TOP HIGH RESOLUTION
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Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:BURS:PTEM:IMM CONF:BURS:PTEM:SEL FULL TRIG1:SYNC:ADJ:EXT 100us CONF:BURS:PTEM:TMHR ON READ:BURS:PTEM:REF:IMM?
FILTER BW
500K / 600
Der Softkey FILTER BW 500K/600 wechselt zwischen dem standardmäßigen 600 kHz Tiefpassfilter und dem 500 kHz Gaussfilter. Der letzte ist bei steileren Flanken des Signals einsetzbar.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:BURS:PTEM:IMM CONF:BURS:PTEM:FILT G500 READ:BURS:PTEM:REF:IMM?
START
REF MEAS
Der Softkey START REF MEAS startet die Vormessung (Referenzmessung) zur Ermittlung der Bezugsleistung für die relativen Messwerte und zur korrekten Pegelung der Grenzwertlinien der Messung.
Abhängig vom dabei ermittelten Pegel wird in einer kurzen Meldung auf den optimalen Referenzpegel hingewiesen. Damit wird eine optimale Aussteuerung des Gerätes möglich.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:BURS:PTEM:IMM CONF:BURSt:PTEM:SEL FULL READ:BURS:PTEM:REF:IMM?
Details der Referenzmessung:
Bei der Referenzmessung wird der Bezug für die einzuhaltenden Grenzwerte ermittelt. Dabei wird immer über mindestens 20 Bursts gemittelt, unabhängig von der Anzahl der Bursts (NO. OF BURSTS = SWEEP COUNT), die zur eigentlichen Messung gewählt sind. Bei Abbruch der Vormessung wird der bestehende Pegel der Grenzwertlinien nicht beeinflusst. Bei erfolgreicher Vormessung wird der gemessene Pegel angezeigt und die Limit Line mittig um diesen zentriert, d.h., der Parameter Y-Offset der Limit Lines wird neu berechnet. Der einmal ermittelte Referenzpegel bleibt so lange erhalten, bis entweder durch Preset der Presetwert des Referenzpegels = -20 dBm eingestellt wird oder bis eine neue Referenzmessung gestartet wird. Das heißt, bei gleichem Signal kann der Benutzer nach einmaliger Referenz­messung auch andere GSM-Messungen durchführen. Der einmal gemessene Referenzpegel bleibt auch nach Verlassen der GSM/EDGE­Applikation erhalten, steht also bei Wiedereintritt zur Verfügung.
Warnmeldungen bei der Referenzmessung
Es wird erwartet, dass die Ausgangsleistung (Expected Power) des Messobjekts 3dB unterhalb des Referenzpegels liegt. Würden die GSM/EDGE-Messungen direkt auf dem Referenzpegel ausgeführt, bestünde die Gefahr, dass der Analysator
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oberhalb des Referenzpegels übersteuert wird. Ist der Referenzpegel zu klein, d.h. Signalpegel Messobjekt – (Referenzpegel + Referenzpegeloffset) > - 5 dB
so wird folgende Meldung angezeigt:
Das Carrier Overload Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt. Ist der Referenzpegel zu groß, d.h. Signalpegel Messobjekt – (Referenzpegel +
Referenzpegeloffset) > - 11 dB so wird folgende Meldung angezeigt:
Das No Carrier Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt. Ist der Referenzpegel im gültigen Bereich, d.h. -11 dB < Signalpegel Messobjekt–
(Refpegel + Referenzpegeloffset) < - 5dB so wird folgende Meldung angezeigt:
AUTO
LEVEL&TIME
Der Softkey AUTO LEVEL&TIME startet eine Messung, mittels der eine automatische und bestmögliche Pegel- und ggf. Triggereinstellung des Meßgerätes vorgenommen wird. Die Messung ermittelt zunächst den maximalen Pegel des Signals und stellt den
Referenzpegel des Meßgerätes so ein, daß maximale Pegeldynamik bei zugleich ausreichender Übersteuerungsreserve gegeben sind.
Wird das Gerät nicht im FreeRun-Modus betrieben und ist zugleich eine Sync-Folge als Triggerhilfe angegeben (Trigger Sync ON), wird in einem Folgeschritt durch Ermitteln der Sync-Folge im Datenstrom ein Triggerdelay so eingestellt, daß die Datenfolge "passend" im Datenspeicher aufgezeichnet werden kann.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:AUTO
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende Einstellungen werden automatisch wie folgt geändert, alle anderen Einstellungen werden aus dem GSM/EDGE-Modus übernommen:
Span = ZERO SPAN
RBW = 300 kHz
Trigger = GSM-Trigger
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
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2.7.4 Extended Slot Configuration für Multislotmessungen

Default:
ein Slot verwendet, GMSK oder 8PSK
Multi Slot:
1, 2, 3, 4 oder 8 Slots aktiv, gleiche Signalstärke und Modulation oder jeder Slot
Extended Slot Configuration
1 oder mehrere Slots aktiv, unterschiedliche Signalstärke und/oder Modulation für jeden Slot
STANDARD-
Der Softkey STANDARD- (DYNAMIC) öffnet eine Auswahltabelle, mittels der der Stan-
Die R&S R&S FS-K5 unterstützt verschiedene Betriebsarten, um GSM-Signale zu messen:
Die Softkeys sind im Menü DEMOD SETTINGS beschrieben. Im Folgenden wird der Modus Extended Slot Configuration zusammenfassend beschrieben.
2.7.4.1 Überblick und Grundeigenschaften
Der Multislot-Modus der R&S K5 (GSM) Firmware ermöglicht GSM-Messungen im Multislotbetrieb, d.h., er erlaubt die Konfiguration der Software, sodass mehrere aktive Zeitschlitze (time slots) pro Frame unterstützt werden. Dazu müssen alle Slots die gleiche Leistung und diegleiche Modulationsart haben. Außerdem müssen die zu vermessenden Slots zeitlich direkt aufeinander folgen; Lücken zwischen einzelnen aktiven Slots innerhalb eines Frames sind nicht zulässig.
In der Extended Slot Configuration können die acht Slots eines Frames individuell konfiguriert werden. Das System unterstützt unterschiedliche Modulationen sowie Leistungen für die individuellen Slots. Zusätzlich werden die PVT (Leistung über der Zeit) Grenzwertlinien entweder mit einem festen Grenzwertlinienmuster relativ zur mittleren Signalstärke berechnet oder sie berücksichtigen einige in den GSM-Normen beschriebene Ausnahmen.
Bei der Konfiguration sollten einige Regeln befolgt werden, um verwertbare Messer­gebnisse zu erzielen. Diese Regeln werden in den folgenden Abschnitten genauer erläutert.
Die Konfigurationsparameter können unabhängig vom Status des erweiterten Multislotbetriebs eingestellt werden. Zusätzlich befinden sich Bedienelemente für die Extended Slot Configuration im PVT-Untermenü, um den Zugang zu den Parametern zu erleichtern.
Einige Einstellungen der Extended Slot Configuration werden so interpretiert, dass eine einheitliche Verwendung der Messungen neben Messungen der Leistung über der Zeit (PVT), besonders PFE/MAC und CPW Messung erreicht werden kann.
2.7.4.2 Extended Slot Configuration-Modus- Einstellungen
Für die Einstellung der Extended Slot Configuration sind neben dem Ein/Aus-Schalter zwei Bedienelemente vorhanden:
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(DYNAMIC)
dard ausgewählt werden kann, gemäß dem die LimitLines berechnet werden sollen.
Bild 2-12: Standardauswahl
Für jeden einzelnen Standard wie auch für den generischen, von der R&S FS-K5 bisher bekannten "dynamischen" Fall wird jeweils ein Satz von Einstellparametern vorgehalten, der in Tabellenform über den Softkey 'EXT CONF TABLE' zugänglich ist:
Bild 2-13: Tabelle Ext Conf Table für GSM-900>
Die Einstellungen in der ersten und dritten Zeile dieser Tabelle können als "global" bezeichnet werden, da diese Einstellungen für alle Standards identisch sind:
LongSlots Active (gleiche Slotlänge)
LongSlots (Slots mit Überlänge)
Nur ein Frame JA/NEIN
Dagegen werden alle anderen Einstellungen für jeden ausgewählten Standard separat verwaltet:
Triggerreferenz
Midamble
Einstellungen absoluter Pegel
Selected Absolute Pegelvorgaben
Modulation und Pegel für jeden Slot
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Fernbedienungsbefehl:
CONF:MS:ECON:STAN:SEL DYNAMIC | GSM900 | GSM1800
2.7.4.3 Extended Slot Configuration – Einstellungen im Detail
Standard Selected bestimmt wie die Grenzwertlinien der PVT-Messung aufgebaut
werden. Die Standardeinstellung 'MS/BTS DYNAMIC' nutzt eine Reihe vorgegebener oder vom Nutzer vordefinierter Grenzwertlinien und entspricht dem von der R&S FS­K5 bisher gewohnten Verhalten. Darüber hinaus können zusätzlich die GSM-Normen MS-GSM900, MS-GSM1800 (früher DCS1800) und MS-GSM1900 (früher PCS1900) ausgewählt werden. Wurde eine der GSM-Normen ausgewählt, werden die Grenzwert­linien intern unter Berücksichtigung weiterer Benutzereinstellungen wie Leistungsstufe und absoluter Pegel ('control level' und 'absolute level') auf speziellere Weise berech­net (Näheres siehe unten).
Mit Ausnahme der folgenden zwei Einstellungen werden alle weiteren Konfigurations­vorgaben der Extended Slot Configuration für jeden Standard individuell verwaltet.
Die LongSlot Funktion unterstützt die beiden unterschiedlichen Timingmodelle des GSM­Systems.
Ist "Long Slots Active" verneint, , wird davon ausgegangen, dass alle acht Slots die gleiche Länge von 156,25 Symbolen aufweisen. Andernfalls müssen zwei Slots spezifiziert werden, die eine Länge von 157 Symbolen haben; den verbleibenden 6 Slots wird dann jeweils eine Länge von 156 Symbolen zugewiesen. Diese Funktion ist ausschlaggebend für die Zusammensetzung und korrekte Positionierung der Grenzwertlinien auf der Zeitachse.
Die Einstellung Only One Frame steuert die Grenzwertlinieninterpolation zwischen dem Ende des letzten und dem Anfang des ersten Slots.
Wurde NO ausgewählt, wird die Grenzwertlinie am Ende des Frames für ¾ der Länge eines Slots fortgesetzt. Also der Grenzwert am Ende von Slot 7 entspricht dem Anfang von Slot 0 und umgekehrt.
Wurde YES ausgewählt, wird die Grenzwertüberprüfung nur innerhalb eines Frames durchgeführt.
Diese beiden Parameter sind für alle Normen und für die dynamische Standardauswahl einheitlich. Die übrigen Einstellungen sind an die jeweilige ausgewählte Norm gebunden, so dass mit individuellen Einstellungen für jede Norm gearbeitet werden kann.
Trigger Reference spezifiziert den Slot, der als Referenz für die Zeit und Pegelpositionierung verwendet wird.
Die mittlere Leistung dieses Slots wird als Ergebnis der Vormessung zurückgegeben und dient als Referenzpegel zur korrekten Anpassung der Grenzwertlinien und des Messgerätes.
An diesem Slot wird zugleich die Zeitachse ausgerichtet, die gemäß des GSM­Timingmodells den Messdaten unterlegt wird. Die Slots werden dabei nach GSM­Konvention von 0 bis 7 innerhalb des Frames durchnumeriert.
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Ref Midamble wird zur Identifizierung des Referenzslots im Datenstrom verwendet. Da im allgemeinen nichtvon einer wohl definierten Power Ramp ausgegangen werden kann, ist der einfachste Burstsuchmechanismus deaktiviert und die endgültige Identifi­izierung des Referenzslots wird über das Vergleichen der spezifizierten Midamble erreicht.
Für stabile Messbedingungen im Falle der Extended Slot Configuration muss also eine eindeutige Midamblesequenz für den Referenzslot spezifiziert und das Testgerät so eingestellt werden, dass diese Eindeutigkeit auch gewährleistet ist. Andernfalls wird das Messergebnis – im besten Fall – durch mehrdeutige Trigger- bzw. Slotidentifikation unstabil oder – was eher die Regel sein wird – es werden keine gültigen Daten erkannt und der Sweep bleibt unter Ausgabe der Fehlermeldung "Sync Not Found" stehen. Wird auf andere Messungen der R&S FS-K5-Option umgeschaltet, wird der Referenzslot als Basis für die Messung verwendet. Speziell die Modulationsart des Slots sowie die Midamble werden zur Steuerung der PFE/MAC Messung und zur Adressierung der passenden Daten im untersuchten Datenstrom verwendet.
Die Einstellungen der Gruppe Absolute Level sind nur verfügbar, wenn zuvor eine GSM- Norm ausgewählt wurde. Sie bestehen aus einem Aktivierungsfeld (Ja/Nein Status) und zwei Werten, die vom Nutzer für aktivierte absolute Pegel angegeben werden müssen (LIMIT BASE und LIMIT STEP value). Beide Werte begrenzen die relative Sprunghöhe (Edge) der oberen Grenzwertlinie auf einen absoluten Basiswert wie in der Beschreibung der GSM-Norm festgelegt: "(Zitat:… -30 dBc oder -17 dBm je nachdem welcher (Grenzwert) höher ist") als Beispiel für die GSM900 Norm. Der erste Wert liefert den absoluten Basiswert für den Bereich über 28 µs außerhalb des nutzbaren Bereichs an beiden Burstflanken; der zweite Wert bestimmt den Basiswert für den Bereich zwischen 18 µs und 28 µs zu beiden Seiten des nutzbaren Bereichs des Slots.
Ein dritter Einstellwert PREC ACTIVE value unterstützt eine Spezialität des GSM-900­Standards: statt dem LimitBase-Value wird direkt vor einem aktiven Slot dieser – in der Norm etwas reduzierte – Sockelwert verwendet.
Die Einstellung der absoluten Pegel ist notwendig, da die K5-Option üblicherweise das Messen der Leistung über der Zeit ohne Beschränkung der absoluten Leistung gestattet. Die GSM-Norm wiederum bezieht sich in einigen Punkten auf absolute Leistungswerte. Um diese Abweichung zwischen flexibler Messung und den festgesetzten absoluten Leistungswerten der GSM umgehen, wurde mit der Vorgabe beliebiger absoluter Pegelwerte die Einstellungen aufgenommen.Möglichkeit geschaffen, die Messung auf das aktuell vorliegende Leistungsniveau anzupassen. Somit kann der Nutzer unabhängig von der jeweiligen “Leistungssituation” weiterhin GSM-ähnliche Messungen durchführen.
2.7.4.4 Slot-spezifische Einstellungen
Für jeden Slot können die folgenden Einstellungen individuell vorgenommen werden:
Modulation
Referenzleistung
Grenzwert(linien)-Leistungsstufe (Control Level)
Als Modulationsart kann entweder GMSK oder 8PSK (EDGE) ausgewählt werden. Die Modulation bestimmt den Demodulator und die Art der zu verwendenden Grenzwertlinien.
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Die Auswahl 'OFF' kennzeichnet den Slot als inaktiv.Die folgenden Einstellungen können für jeden Slot verwendet werden:
Bild 2-14: Extended Slot Configuration "Dynamic" - falsches Pegelprofil>
Mit der Einstellgruppe LEVEL REF/VALUE wird die 0dB-Bezugslinie individuell für jeden Slot festgelegt. An dieser 0dB-Linie wird die Grenzwertlinienmaske, wie sie sich aus der Norm ergibt, ausgerichtet.
relativ
relativ zu einem anderen Slot
absolut oder
automatisch.
Ein zusätzlicher angegebener Pegeloffset (VALUE) gestattet die Feinpositionierung der entsprechenden Linien.
Relative Legt die Positionierung der Grenzwertlinien relativ zur “Referenz-
leistung” fest, die wiederum ein Ergebnis der PVT-Vormessung ist. Bei einem Offset von 0 dB werden die Linien exakt am Leistungsmittel des Referenzslots positioniert.
Relative to slot Weitestgehend gleich, doch statt des Referenzslots kann ein belie-
biger aktiver Slot als Basis für die Bestimmung des Leistungspegels genutzt werden. Diese Einstellung ist nur sinnvoll, wenn der Slot­pegel von einem anderen Slot als dem Referenzslot abhängig ist.
Absolute Die Linien werden entsprechend einer mittleren Leistung von 'x'
dBm positioniert, wobei 'x' der in den Konfigurationsdaten gegebene Pegelwert ist.
Automatic Positioniert die Linien entsprechend der in der Vormessung
ermittelten Leistung
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Das Positionieren der Grenzwertlinien wird im nächsten Abschnitt genauer erklärt.
Bild 2-15: Extended Slot Configuration "Dynamic" - falsches Pegel
2.7.4.5 CTRLVL (Control Level)
Grenzwert(linien)-lLeistungsstufen (CTRLVL – Control Level) l sind erforderlich, um die Kanten der Grenzwertlinien bei einem Offset von 18 µs vom nutzbaren Bereich eines Bursts zu berechnen. Diese Kanten sind normalerweise eine Funktion der Leistungs­stufe eines Mobiles. Wie bereits erläutert, kann der Kontrollpegel nicht von der gemes­senen Leistung abgeleitet werden. Dieser Wert muss vom Nutzer angegeben werden. Das Eingabefeld ist nur für GSM-Normen verfügbar und kann im dynamischen Modus nicht erreicht werden. Je nach ausgewählter Norm variiert die Höhe der Stufe zwi­schen 6 dB und 1 dB; außerdem legt die Normwahl fest, welche Leistungsstufen auswählbar sind.
2.7.4.6 Extended Slot Configuration-Modus- Erklärung der Grenzwertlinienberechnung
Die PVT-Grenzwertlinien müssen unter Berücksichtigung der globalen Einstellungen berechnet und auf die gesammelten IQ-Daten angewendet werden. Zwei Aufgaben müssen dabei schrittweise abgearbeitet werden:
Einpassen der slot-bezogenen Leistungsprofile in den vollständigen GSM-Frame.
Korrekte Positionierung der Grenzwertlinien bezogen auf die GSM-Zeitachse.
Für jeden Slot wird eine Grenzwertlinie entsprechend GSM-Schema spezifiziert. Die Grenzwertlinie wird als relative Linie für Zeit und für Pegel angegeben. Der Zeitnullpunkt ist der Symbolübergang zwischen Symbol 13 und 14 (die Mitte der
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Midamble) in Übereinstimmung mit der symmetrischen Definition des Leistungsprofils in den GSM-Spezifikationen.
Der Pegelnullpunkt wird durch die mittlere Leistung bestimmt und stimmt mit dem 0 dB­Punkt in den GSM-Spezifikationen für das Leistungsprofil überein. Die Grenzwertlinie wird relativ zu diesem Nullpegel definiert.
Abhängig von der Modulationsart werden zwei Arten von Grenzwertlinien verwendet (GMSK oder 8PSK Profil).
Bei Verwendung der Extended Slot Configuration variiert die 0 dB Linie von Zeitschlitz zu Zeitschlitz. Aus diesem Grund müssen die Linien für jeden Slot einzeln berechnet werden, um die PASSED Bedingung zu erfüllen. Darüber hinaus muss für den Übergangsbereich zwischen zwei aktiven Schlitzen eine spezielle Regel für die obere Grenzwertlinie angewendet werden. Diese Regel gewährleistet die problemlose Anpassung zweier benachbarter Linien (und wird hier nicht näher ausgeführt; Details s. GSM-Normen).
Abhängig von den getroffenen Einstellungen wird die Berechnung wie folgt vorgenommen:
Relative Linien:
Für relative Linien wird wie gewöhnlich das Ergebnis der Vormessung herangezogen. Der angegebene Offset wird zu den Linien hinzugefügt, bevor diese zur resultierenden Linie berechnet werden.
Aus diesem Grund beziehen sich die relativen Linien auf den Wert aus der Vormessung plus dem in den Konfigurationsdaten spezifizierten Offset.
Für relative Linien, die sich auf einen bestimmten anderen Slot beziehen, wird derselbe Algorithmus angewendet. Zusätzlich zu dem in den Konfigurationsdaten spezifizierten Offset wird die Differenz zwischen dem Pegelwert des Referenzslots und des zu berechnenden Slots ermittelt; diese Differenz des zu berechnenden Slots ermittelt; diese Differenz ergibt mit dem angegebenen Offset einen Gesamtoffset, der auf die Pegelwerte der Linie des zu berechnenden Slots angewandt wird.
Anstatt des 0 dB-Punktes des Referenzslots wird also der 0 dB-Punkt des als Bezug angegebenen Slots als Referenz für die betreffende Linie verwendet.
Absolute Linien:
Diese neue Option der Extended Slot Configuration ermöglicht die Zuweisung einer Slotmaske zu einem absoluten Pegel, d. h., der 0 dB-Punkt wird entsprechend den vorgenommenen Einstellungen einem dem angegebenen dBm-Wert zugewiesen. Dieser Wert (in dBm) weist naturgemäß keine Verbindung zur Vormessung auf.
Automatische Linien:
Dies ist ebenfalls eine völlig neue Funktion: Der 0 dB-Punkt des Slots, der auf “auto” gesetzt ist, wird aus der PVT-Vormessung abgeleitet. Zusätzlich zur üblichen Vormessung bei der die mittlere Leistung des als Referenz ausgegebenen Slots gemessen wird, wird nun ebenfalls die mittlere Leistung des auf “auto” gesetzten Slots ermittelt und dient als Basis für den 0 dB-Punkt für diesen Slot.
Der absolute Zeitnullpunkt wird als Startpunkt vom Symbol 0 des Schlitzes 0 festgelegt, d. h., der Zeitnullpunkt befindet sich am Anfang des ersten Symbols des
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GSM-Frames. Abhängig vom konfigurierten Referenzschlitz und dem GSM­Timingmodel wird die korrekte ¼-Symbol-Verschiebung zwischen den einzelnen Schlitzen beachtet.
Das Gesamtergebnis ist ein Satz von Grenzwertlinien, die sich über den Zeitbereich des gesamten GSM-Frames erstrecken.
Bild 2-16: Extended Slot Configuration "Dynamic"
2.7.4.7 Hinweise für ein korrektes Messgeräte-Setup
Aus der bisher gegebenen Beschreibung können einige Regeln abgeleitet werden, die befolgt werden sollten (oder müssen), um korrekte und verlässliche Messergebnis zu erzielen.
Referenzslot sollte immer der mit der höchsten Ausgangsleistung sein.
Grund: Der Referenzpegel des Gerätes wird (bei Auto Level & Time) durch die mittlere Leistung des Referenzschlitzes bestimmt. Verfügt ein anderer Slot über eine höhere Leistung, kommt es zu einem Overload.
Die Midamble des Referenzslots muss eindeutig sein.
Grund: Die Midamblesequenz ist die einzige Möglichkeit, ein korrektes und stabiles Timing innerhalb des IQ-Datenstroms zu erzielen.
Wird die Funktion AUTO Level genutzt, sollte der Offset normalerweise 0 (Null) dB
betragen. Der Offset sollte ebenfalls für den Referenzslot 0 dB sein und die Pegeleinstellung sollte auf 'relative' gesetzt sein. Andernfalls werden die Grenzwertlinien für diese Slots f fehlpositioniert.
Der Signal-Rausch-Abstand des Messgerätes muss berücksichtigt werden!
Generell ist es nur wenig sinnvoll, mit Pegelunterschieden von 50 dB oder mehr zwischen dem stärksten und dem schwächsten Slot zu arbeiten. Der typische Signal-Rausch-Abstand des R&S FSQ beträgt etwa 80 dB, wenn Grenzwertlinien
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mit einer relativen Ausdehnung von typisch 60 dB verwendet werden, beträgt der größtmögliche "sinnvolle" Pegelunterschied etwa 20 dB. Andernfalls würde die Messung fehlschlagen, d.h. ein FAILED aufgrund der Dynamikbegrenzung liefern.
Handhabung der Grenzwertlinien bei Fernbedienung:
Die Grenzwertlinien werden für die erweiterte Slotkonfiguration, wie oben beschrieben, automatisch generiert. Aus diesem Grund müssen die folgenden Konventionen für das CALC:LIMIT Subsystem beachtet werden:
Bis zu 4 Grenzwertlinien werden für den oberen und unteren Grenzwert generiert.
Dabei werden die folgenden Namen verwendet:
Namen der unteren Grenzwertlinien: _epvtl0 ... _epvtl3 Namen der oberen Grenzwertlinien: _epvtu4 ... _epvtu7
Das Zeichen am Ende des Namens einer Grenzwertlinie repräsentiert die Nummer des SCPI Limit Check-Statusbits. Durch Addieren von "1" ergibt sich das numerische Suffix, das im SCPI-Grenzwertlinien-Subsystem verwendet wird.
Bespiel: "_epvtl1" Leistung über der Zeit, untere Grenzwertlinie 1 Bit 1 des STAT:QUES:LIM:COND Registers Adressiert durch: CALC:LIM2:.. Der Status der Grenzwertlinie (ob Schalter ON - "CALC:LIMx:STAT?") und die
PASSED/FAILED Information ("CALC:LIMx:FAIL?") muss überprüft werden.
Burst- und Sync-Suche in der Extended Slot Configuration
Der Schalter für Burstsuche (BURST FIND) ist in der Extended Slot Configuration nicht verfügbar, der Schalter für Synchronisierung auf die Midamble (SYNC FIND) ist daueraktiv.
Bei aktiver Extended Slot Configuration wird eine erweiterte Burstsuche verwendet, die das Slotpegelprofil des gesamten Frames für die grobe zeitliche Orientierung im IQ-Datenstrom heranzieht. Weicht das gemessene Pegelprofil "zu stark" vom vorgegebenen Slotprofil ab, wird der Datensatz verworfen und eine Neuaufzeich­nung gestartet. Nach erfolgreicher Groborientierung wird anschließend in dem in Frage kommen­den Bereich nach der Patternfolge der vorgegebenen Midamble gesucht. Wenn diese gefunden wird, ist der Datensatz in seiner zeitlichen Lage innerhalb des GSM-Frames eindeutig festgelegt und wird zur weiteren Auswertung (Tracedar­stellung in der PvT) geleitet. Wird das Pattern nicht gefunden, erfolgt die Anzeige (und Ausgabe) von "Sync Not Found" und es wird eine erneute Messdaten­aufnahme gestartet.
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2.7.4.8 Beispiel für eine Extended Slot Configuration
Ein gemischtes GSM/EDGE-Signal muss mit den folgenden Einstellungen gemessen werden:
Slot 0: Modulation 8PSK (EDGE), TSC0, als Referenzschlitz
Slot 1: OFF
Slot 2: Modulation GMSK (GSM), relative Signalleistung 0 dB
Slot 3: Modulation GMSK (GSM), relative Signalleistung -10dB
Slot 4: Modulation GMSK (GSM), relative Signalleistung 0 dB
Slot 5: OFF
Slot 6: OFF
Slot 7: OFF
Slot 0 wird als Referenzschlitz verwendet.
Bild 2-17: Full Burst eines gemischten Edge/GSM-Signals
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Bild 2-17: Full Burst eines gemischten Edge/GSM-Signals zeigt den vollständigen Frame gemessen mit Leistung über der Zeit - FULL BURST. Mit der Anzeige FALL/RISE ZOOM kann das Timing zwischen den einzelnen Zeitschlitzen angezeigt werden.
Bild 2-18: FALL/RISE ZOOM Übergangsbereich zwischen Slot 1 und Slot 2 ausgewählt
Bild 2-19: FALL/RISE ZOOM Übergangsbereich zwischen Slot 2 und Slot 3 ausgewählt
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2.7.5 Messtips

Power Class
Leistung
P-GSM 900 Phase I
E/P/R-GSM900 Phase II
DCS1800 Phase I
DCS1800 Phase II
PCS1900
1
43 dBm
--
30 dBm
30 dBm
30 dBm
2
39 dBm
39 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
3
37 dBm
37 dBm
--
36 dBm
33 dBm
4
33 dBm
33 dBm
--
--
-- 5 29 dBm
29 dBm
--
--
--
Power Control Level
Leistung
GSM900 Phase I
GSM900 Phase II/II+
DCS1800 Phase I
DCS1800 Phase II/II+
PCS1900
29
--
--
--
36 dBm
reserviert
30
--
--
--
34 dBm
33 dBm
31
--
--
--
32 dBm
32 dBm
0
43 dBm
39 dBm
30 dBm
30 dBm
30 dBm
1
41 dBm
39 dBm
28 dBm
28 dBm
28 dBm
2
39 dBm
39 dBm
26 dBm
26 dBm
26 dBm
3
37 dBm
37 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
4
35 dBm
35 dBm
22 dBm
22 dBm
22 dBm
5
33 dBm
33 dBm
20 dBm
20 dBm
20 dBm
6
31 dBm
31 dBm
18 dBm
18 dBm
18 dBm
7
29 dBm
29 dBm
16 dBm
16 dBm
16 dBm
8
27 dBm
27 dBm
14 dBm
14 dBm
14 dBm
9
25 dBm
25 dBm
12 dBm
12 dBm
12 dBm
10
23 dBm
23 dBm
10 dBm
10 dBm
10 dBm
11
21 dBm
21 dBm
8 dBm
8 dBm
8 dBm
12
19 dBm
19 dBm
6 dBm
6 dBm
6 dBm
13
17 dBm
17 dBm
4 dBm
4 dBm
4 dBm
14
15 dBm
15 dBm
--
2 dBm
2 dBm
15
13 dBm
13 dBm
--
0 dBm
0 dBm
16
--
11 dBm
--
0 dBm
reserviert
17
--
9 dBm
--
0 dBm
reserviert
18
--
7 dBm
--
0 dBm
reserviert
19
--
5 dBm
--
0 dBm
reserviert
20..28
--
--
--
0 dBm
reserviert
20..31
--
5 dBm
--
--
--
2.7.5.1 Leistungsmessung mit Bezug auf Midamble
Mit der PVT-Messung kann die Leistung des Bursts hochgenau bezogen auf den Bitübergang 13/14 der Midamble durchgeführt werden.
Nachfolgend sind die in den Normen spezifizierten Zusammenhänge zwischen Leistung, Norm und Leistungsklassen dargestellt.
Tabelle 2-4: Leistungsklassen (Power Class)
Tabelle 2-5: Power Control Level
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2.7.5.2 Messung bei Slow Frequency Hopping
Sollte die abgegebene Leistung des Mobiles kleiner als – 20 dBm sein, so ist externe Dämpfung unbedingt zu entfernen, um die maximal mögliche Dynamik erzielen zu können.
In die Auswertung des zeitlichen Burstverlaufs und die Leistungsanzeige werden nur die Bursts einbezogen, die
richtig demoduliert werden können und
die unter DEMOD SETTINGS eingestellte Midamble aufweisen.
Im anderen Fall wird durch die Anzeige ''SYNC NOT FOUND'' darauf hingewiesen und die Auswertung der Messwerte gestoppt. Bei Eintreffen eines Bursts mit der eingestellten Midamble wird die Messung automatisch fortgesetzt. Nur wenn der Träger des Messobjekts auf der eingestellten Frequenz steht, kann demoduliert werden. Somit wird eine Verfälschung der Messung durch nicht im ARFCN liegende Bursts oder solche mit falscher Midamble vermieden.
2.7.5.3 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufrufen der Applikation ist NO OF BURSTS (= SWEEP COUNT) =0.
Hierbei wird eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts durchgeführt (siehe SPEKTRUMANALYSATOR-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden Bursts kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200). Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle Messungen (sind also nicht messungsspezifisch). Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart Analyzer genutzt werden.
2.7.5.4 Messung mit höchstmöglicher Dynamik
Hat man mit der Messung FULL BURST oder TOP HIGH RESOLUTION geprüft, dass die Grenzwertlinien nach oben nicht verletzt werden, so kann man mit nachfolgend beschriebener Methode die nutzbare Dynamik des Analyzers nochmals um einige dB erweitern:
Referenzpegel um maximal 2 dB unter die tatsächliche Leistung des Signals
(siehe Leistungsanzeige auf Bildschirm bei Full Burst) legen,
RF ATTEN so weit wie möglich verringern Messung erneut wählen (FULL BURST, RISING EDGE, FALLING EDGE)
Hierbei wird das Gerät geringfügig übersteuert, ohne dass dies die Messung ver­fälscht. Die Maske wird nun automatisch wieder um den tatsächlichen Pegel zentriert.
Man gewinnt dabei ungefähr soviel dB zusätzlichen Rauschabstand, wie man den Referenzpegel verringert und Dämpfung entfernt hat (bei RF ATTEN = 10dB).
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2.7.5.5 Erhöhung der Messgeschwindigkeit bei Fernbedienung
Nachfolgend ist ein Beispiel angegeben, in dem gezeigt wird, wie ohne Vormessung (Start Ref Meas) sehr schnell PVT gemessen werden kann.
Der korrekte Pegel des Signals wird hier während der Messung ermittelt. Anhand dieses Pegels wird dann vor der Grenzwertprüfung der Pegel der Grenzwertlinien richtig eingestellt.
//--------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------­//PVT_without_refmeas_cnt0.cmd // no PVT reference measurement because Limit Line Y Offset calculated alone // the reference level is correctly set due to the power control level // Complete time with display off: 1.5 s // Select PVT MEAS -> switch to single sweep automatically
//Assumes following settings before script: //INST:SEL MGSM //CONFIGURE:BURST:PTEMPLATE //SENSE1:SWEEP:COUNT 0
// Mid channel PL0 FREQ:CENTER 1.0GHZ DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL 3 DBM :INPUT1:ATTENUATION 15
//!no ref meas! :READ:BURST:PTEMPLATE:REFERENCE? INIT;*WAI
//read out value of mean power CALCULATE1:MARKER1:FUNCTION:SUMMARY:MEAN:RESULT? //the limit values are relative to the reference level //calculate the y-limit offset so that the lines correspond //with the current measured mean power: YOffVal=MeanResult­RefLevel //Use the calculated new YOffVal //CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET YOffVal CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET -0.5 //Example CALCULATE1:LIMIT1:FAIL? CALCULATE1:LIMIT2:FAIL?
// Mid channel PL8 // no FREQ:CENTER because same channel DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL 4 DBM :INPUT1:ATTENUATION 20 INIT;*WAI //read out value of mean power CALCULATE1:MARKER1:FUNCTION:SUMMARY:MEAN:RESULT? //the limit values are relative to the reference level //calculate the y-limit offset so that the lines correspond //with the current measured mean power: YOffVal=MeanResult­RefLevel //Use the calculated new YOffVal
//CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET YOffVal
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CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET -0.3 //Example
Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
IQ-Modus
R&S FS-K5 spezifische interner Modus, bei dem demoduliert wird
SWEEP MODE
CONT bei Handbedienung SINGLE bei Fernsteuerung
RBW
analoges Vorfilter mit 10MHz 600-kHz-Filter
VBW
-
ohne Bedeutung in IQ-Modus
REF LEVEL POSITION
90 %
Pegelüberschwinger werden sichtbar bei 90% Symbolrate
270,833 kBit/s
Oversampling
4/8
Sampling Length
1600 * oversampling
Anzahl der aufzuzeichnenden Samples = Symbole * Oversampling
Bits per Symbol
1
Anzahl Bits, die ein Symbol beschreiben, konstant bei GSM-Messungen
Receiver Filter
Gauss mit BT = 0,3
konstant bei GSM-Messung
BURST FIND
ON
Burst-Suche aktiv
BURST FIND
ON
Sync-Suche aktiv
PVT Result Length
FULL BURST & TOP HIGH RES RISING EDGE FALLING EDGE
217 126 126
Anzahl angezeigter Symbole
CALCULATE1:LIMIT1:FAIL? CALCULATE1:LIMIT2:FAIL?
// Low channel PL15 FREQ:CENTER 0.999999GHZ DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL 5 DBM :INPUT1:ATTENUATION 25 INIT;*WAI; //read out value of mean power CALCULATE1:MARKER1:FUNCTION:SUMMARY:MEAN:RESULT? //the limit values are relative to the reference level //calculate the y-limit offset so that the lines correspond //with the current measured mean power: YOffVal=MeanResult­RefLevel //Use the calculated new YOffVal //CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET YOffVal CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET -0.6 //Example CALCULATE1:LIMIT1:FAIL? CALCULATE1:LIMIT2:FAIL?

2.7.6 Zusätzliche Hinweise

Die Messung PVT erfordert den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0 bis 7). Für diese Messung wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und weiterverarbeitet (IQ­Mode). Die angegebenen Zeiten und Namen für Grenzwertlinien gelten beispielhaft für GSM und Single Slot.
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Parameter
Einstellung
Hinweis
PVT Sync Mid Offset
FULL BURST & TOP HIGH RES RISING EDGE FALLING EDGE
0 93 –93
Offset , um wieviele Symbole die Midambel aus der Bildschirmmitte verschoben wird. Positiv heißt, Midamble ist rechts von der Bildmitte. Erklärung: Rising soll auf Symb 82 stehen: 82 – 0.5 Result Length + Symbole zwischen Flanke und Midamble = 82 – 0.5*126 + 0.5*148 Falling soll auf Symb 44 stehen:
0.5*126-44-0.5*148=-55
Y-Achsen Teilung FULL & RISING &
FALLING TOP HIGH RESOL
LOG_100DB LOG_10DB
Trace zeigt Pegel über Zeit an
TRACE 1
AVERAGE
DETECTOR 1
RMS TRACE 2
MAX HOLD
DETECTOR 2
MAX PEAK
TRACE 3
MIN HOLD
DETECTOR 3
MIN PEAK
Limit Line
PVTU_G
Limit Checks
ON Limit Line
PVTL_G
Limit Checks
ON
Limit X-Offset FULL BURST &
TOP HIGH RES RISING EDGE FALLING EDGE
400,625µs 576,00µs
-110.75µs
Limit Line wird auf Midamble zentriert
Limit Y-Offset
in Vormessung gemessene Signalleistung – (Ref Level +
Ref Level Offset)
Vormessungsergebnis korrigiert damit die Grenzwertlinien
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2.7.7 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys

Verfügbarkeiten
Alle BW-Parameter (Menü BW)
nicht verfügbar
Parameter im IQ-Modus nicht verfügbar
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht verfügbar
Trigger (VIDEO, If POWER, EXTERN, FREE RUN, RF POWER)
Funktion nicht verfügbar
Es werden die GSM-Triggereinstellungen verwendet
Gated Sweep-Modus (GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Span-Parameter ( SPAN, FULL SPAN, ZERO SPAN, LAST SPAN )
Funktion nicht verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Kopplung der Schrittweite der Mittenfrequenz an Auflösebandbreite (AUTO X x RBW)
Funktion nicht verfügbar
die Schrittweite der Mittenfrequenz wird auf manuell, Wert 2 kHz, umgeschaltet
Frequenzzähler (SIGNAL COUNT, COUNTER RESOLUTION)
Funktion nicht verfügbar
Reference Fixed-Marker (REFERENCE FIXED-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Detektoren Quasipeak, Autopeak (DETECTOR AUTO PEAK, DETECTOR QPK)
Funktion nicht verfügbar
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF LEVEL COUPLED, CENTER A = MARKER B, CENTER B = MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht verfügbar
Umschalten auf lineare Skalierung (RANGE LINEAR)
Funktion nicht verfügbar
Logarithmisches Skalierung bei PVT
Rauschmessung (NOISE MEAS)
Funktion nicht verfügbar
Messung des Phasenrausches (PHASE NOISE-Menü)
Funktion nicht verfügbar
Triggeroffset (TRIGGER OFFSET)
Funktion nicht verfügbar
Dieser Parameter kann zwar im GENERAL SETTINGS Menü geändert werden, hat aber bei dieser Messung keinen Einfluss.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 89

2.8 Messung des Modulationsspektrums (Spectrum due to Modulation)

Um die benachbarten Kanäle in der Übertragungsqualität nicht zu beeinflussen, muss sichergestellt werden, dass die Leistung des GSM-Sendesignals in den Nachbarkanä­len die in den GSM-Standards vorgegebene Grenzen nicht überschreitet. Aufgrund der TDMA-Struktur des GSM-Signals ist dabei zwischen der Leistung verursacht durch die Modulation und der Leistung verursacht durch die Schaltflanken der TDMA-Bursts zu unterscheiden. Bei der Messung des Modulationsspektrums wird die Leistung außer­halb des Übertragungskanals aufgrund des verwendeten GMSK-Modulationsverfah­rens und des Rauschens bestimmt. Die Messung des Modulationsspektrums erfolgt laut GSM-Standard im Bereich zwischen 50% und 90% der aktiven TDMA-Bursts. Dadurch ist sichergestellt, dass der Einfluss der Burstflanken ausgeschlossen wird. Abhängig von der Sendeleistung des Transmitters und des Abstands von der nominalen Kanalfrequenz sind vorgegebene Grenzwerte einzuhalten. Diese Grenzwerte sind (abgesehen von absoluten Untergrenzen) relativ zu der bei 30 kHz RBW gemessenen Leistung. Um diese Leistung zu ermitteln, ist eine Vormessung notwendig. Abhängig vom Ergebnis der Vormessung wählt der Spektrumanalysator den richtigen Bezugswert für die vom Anwender gewählten Grenzwerte für das Modulationsspektrum aus. Die R&S FS-K5 bietet zwei unterschiedliche Messungen des Modulationsspektrums an:
Eine Übersichtsmessung im Frequenzbereich (Softkey FREQUENCY SWEEP)
mit Darstellung des Spektrums und
Die Messung des Modulationsspektrums im Zeitbereich bei diskreten Frequenzen
(100, 200, 250 kHz, n x 200 kHz (2 n 38) von der Trägerfrequenz) und Ausgabe der Messwerte in einer Liste (Softkey START LIST).
Der Zeitbezug für die Messung ist der eingestellte Triggeroffset. Ausgehend von diesem Zeitpunkt wird das Spektrum zwischen 50% und 90% des aktiven Bursts gemessen (gating). Die richtige Einstellung des Triggerzeitpunkts im Menü GENERAL SETTINGS ist daher wichtig für eine korrekte Messung des Modulationsspektrums. Die korrekte Einstellung des Referenzpegels ist für die optimale Dynamik des Spektrumanalysator wichtig.

2.8.1 Anforderungen an das Mess-Signal

Mindestens ein GSM/EDGE-Timeslot muss beim zu messenden Signal eingeschaltet sein.

2.8.2 Multislot-Messungen

Sind mehrere Slots aktiv (Multislot-Messung), so stehen 2 Messmethoden zur Auswahl:
1. Messung eines (aus den aktiven Slots) auswählbaren Slots
2. Messung mehrerer aktiver Slots und Zusammenfassung in ein Ergebnis.
Mit dieser Methode kann die Messgeschwindigkeit der MOD-Messung erheblich gesteigert werden.
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Messmethode 1 Anwendung:
Diese Messmethode kommt zur Anwendung, wenn bei mehreren aktiven Slots das Modulationsspektrum eines speziellen Slots isoliert vermessen werden soll.
Voraussetzung:
Ein externer Frametrigger muss vorhanden sein.
Einstellungen:
Anzahl der aktiven Slots (Softkey ACTIVE SLOTS) und der zu vermessende
Slot (Softkey SYNC TO SLOT) im Untermenu MULTISLOT einstellen.
Mit SYNC TO SLOT wird der GSM/EDGE Messsoftware mitgeteilt, der
wievielte Slot vermessen werden soll. Die GSM/EDGE Messsoftware stellt den Triggeroffset (und damit die Zeiten für das Gaten) für den gewählten Slot richtig (basierend auf dem Slot-Timing entsprechend ETSI-Norm) ein.
Sind die Slots durch variable Offsets voneinander getrennt, so wird empfohlen,
die AUTO LEVEL&TIME Funktion vor dem Start der MOD-Messung aufzurufen. Hierbei ist vorher die Midamble des zu vermessenden Slots unter DEMOD SETTINGS / SELECT MIDAMBLE korrekt einzustellen. Somit ist die Einstellung des Triggeroffsets des zu vermessenden Slots auf dessen Midamble bezogen.
Messmethode 2 Anwendung:
Diese Messmethode kommt zur Anwendung, wenn bei mehreren aktiven Slots das Modulationsspektrum eines jeden Slots vermessen und die Ergebnisse gemittelt (Anzahl = NO. OF BURSTS) werden sollen.
Die Messgeschwindigkeit steigt mit der Anzahl der aktiven Slots.
Beispiel: Messung 1:
NO. OF BURSTS =200 Frame-Pattern: 10000000 (''1" Slot aktiv, ''0" Slot inaktiv)
theor. Messdauer 20 sec
(Burstanzahl(200) x Frequenzmesspunkte (22) x Framedauer (4,6ms))
Messung 2:
NO. OF BURSTS =200 Frame-Pattern: 10101010 (''1" Slot aktiv, ''0" Slot inaktiv) theor.Messdauer 5 sec
(Burstanzahl(200) x Frequenzmesspunkte (22) x Framedauer (4,6ms) / 4)
Voraussetzung:
RF-Powertrigger (FSP) bzw. IF-Powertrigger (FSU/FSQ) oder ein (nur bei aktiven Slots auftretender) externer Slottrigger muss eingestellt sein.
Einstellungen:
Anzahl der aktiven Slots auf 1 mit dem Softkey MULTISLOT einstellen.
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2.8.3 Kurzreferenz

Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
Externe Dämpfung eingeben Default = 0 dB
Softkey GENERAL SETTINGS
Softkey EXTERNAL ATTEN
Trigger wählen
Softkey TRIGGER EXTERN oder TRIGGER IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (Triggeroffset einstellen entfällt dann) oder
Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Triggeroffset einstellen
Softkey TRIGGER OFFSET Burst zeitlich genau in Maske positionieren
Referenzmessung starten
Hotkey PREV Softkey START REF MEAS
Messung starten
Softkey START LIST
MODULATION
SPECTRUM
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
PAGE
UP
PAGE
DOWN
START
REF MEAS
LIST AVG
LOG LIN
AUTO
LEVEL&TIME
Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen (Taste PRESET) ausgerufen wurde.

2.8.4 Messung

Der Softkey MODULATION SPECTRUM ruft das Untermenü zur Messung des Modulationsspektrums auf. In der Grundeinstellung misst der SPEKTRUMANALYSATOR das Modulationsspektrum im Frequenzbereich (FREQUENCY SWEEP). Alternativ kann dem Standard entsprechend mit START LIST die Messung im Zeitbereich durchgeführt werden.
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Der SPEKTRUMANALYSATOR misst dabei an den vom GSM-Standard geforderten
FREQUENCY
SWEEP
Der Softkey FREQUENCY SWEEP startet eine fortlaufende Messung des Modulationsspektrums im ''Continuous Sweep"-Modus. Alle Parameter der MOD-Messung werden auf ihre Grundeinstellungen zurückgesetzt (siehe oben, Softkey MODULATION SPECTRUM).
Der SPEKTRUMANALYSATOR stellt das Spektrum und eine Grenzwertlinie mit Grenzwerten entsprechend dem Pegel (ermittelt bei der Vormessung) des Messobjekts dar.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:MTYP GMSK CONF:SPEC:MOD:IMM SWE:COUN 20 READ:SPEC:MOD:REF:IMMe? INITiate:IMM; *WAI
Ergebnisabfrage: CALC1:LIM1:NAME 'MODU_G' CALC1:LIM1:FAIL?
Hinweis: Bei Fernbedienung muss der Benutzer der Grenzwertlinie vor der Verwendung folgenden Namen zuweisen: CALC1:LIMit1:NAME 'MODU_G' bzw. 'MODU_E'
Frequenzoffsets (im spektralen Messbereich von maximal ARFCN +/- 7.6 MHz) das Modulationsspektrum im Zeitbereich und stellt die Messergebnisse in einer Liste dar.
Jeweils die letzte Messung im Zeitbereich kann mit LIST RESULTS dargestellt werden. Überschreiten die Listeneinträge die Darstellmöglichkeiten des Bildschirms, kann mit PAGE UP und PAGE DOWN die Liste durchgeblättert werden.
Beim erstmaligen Eintritt in das MODULATION SPECTRUM Menü werden die Parametergrundeinstellungen nach GSM-Standards durchgeführt (weitere Einstellungen siehe zusätzliche Hinweise):
Span 3,6 MHz Auflösebandbreite 30 kHz Videobandbreite 30 kHz Detektor/Trace Average, log Average Sweepzeit 75 ms Sweep Count 0 (gleitende Trace-Mittelung) Sweep gated (50 bis 90 % des Bursts) Main PLL Modus Narrow (gilt nur für R&S FSU und R&S FSQ)
Die Einstellungen entsprechen denen, die beim Betätigen des Softkeys FREQUENCY SWEEP vorgenommen werden. Die Parameter können verändert werden. Sie werden nur zurückgesetzt, wenn die MOD-Messung verlassen wird (durch Starten einer anderen Messung oder Verlassen der GSM/EDGE) oder wenn der Softkey FREQUENCY SWEEP gedrückt wird. Beim Starten der List- (START LIST) oder Vormessung (START REF MEAS) werden die zu diesem Zeitpunkt eingestellten Parameter angewendet.
Die einzuhaltenden Grenzwerte sind auf den absoluten Pegel des Signals gemessen in einer frei definierbaren (Preset 30 kHz) Bandbreite bezogen. Dieser Bezugspegel wird durch eine Vormessung ermittelt, die mit START REF MEAS ausgeführt wird.
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GSM/EDGE
START
LIST
Der Softkey START LIST startet die Messung des Modulationsspektrums im Zeitbereich in dem in den Standards definierten Abschnitt des TDMA-Bursts (50 bis 90 des nutzbaren Teils (useful part)).
Der Analysator misst auf folgenden Frequenzoffsets zur Kanalfrequenz: 100 kHz, 200 kHz, 250 kHz, 400 kHz, n*200 kHz (n ganzzahlig und n 38; Grenzfrequenz eingeschlossen, die Kanalfrequenz selbst ist
ausgeschlossen). Die Anzahl n der diskreten Frequenzen wird durch den Span festgelegt, der von 200
kHz bis 15,2 MHz frei wählbar ist. Dieser Wert wird immer aus dem SPAN-Wert ermittelt, der auch für die FREQUENCY SWEEP-Messung gilt.:
Es gelten dabei folgende Konventionen:
SPAN = 0 spektr. Messbereich = 1.8 MHz
0 < SPAN 200 kHz spektr. Messbereich = 100 kHz.
200 kHz < SPAN 15,2 kHz spektr. Messbereich = SPAN
SPAN > 15,2 MHz spektr. Messbereich 7.6 MHz.
Die Auflösebandbreite ist frei wählbar, wird jedoch beim Betätigen des Softkeys FREQUENCY SWEEP auf 30 kHz zurückgesetzt.
Die Messung erfolgt im Zeitbereich mit dem Average-Detektor. Ab Firmware Version
2.60/3.60 kann auch mit dem RMS-Detektor gearbeitet werden. Hierzu ist dieser in der FREQUENCY MESSUNG vorher auszuwählen. Zusätzlich wird seit dieser Firmware auch der Referenzpegel um 25 dB ab 600 kHz Abstand vom Träger abgesenkt.
Bild 2-20: Modulationsspektrum im Frequenzbereich
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Die Mittelung erfolgt am Bereich 50-90 % des gewählten Bursts. Die Messzeit ergibt sich aus der Anzahl der gewählten Mittelungen (SWEEP COUNT=
Anzahl der zu mittelnden TDMA-Bursts). Während der Messung werden kurz die Messwerte an den verschiedenen
Frequenzoffsets im Messdiagramm dargestellt. An der dargestellten Messkurve ist der Messfortschritt sichtbar.
Die bei der Vormessung mit einer frei einstellbaren Auflösebandbreite ermittelte Leistung wird als Bezugsleistung für die relativen Messwerte und für die Lage der Grenzwertlinien genutzt. Für eine korrekte Messung ist deshalb erst eine entsprechend parametrisierte Vormessung durchzuführen.
Nach Beendigung der Messsequenz werden die Ergebnisse in Form einer Liste angezeigt.
Die mit einem x gekennzeichneten Werte verletzen den Margin-Bereich. Die mit einem * gekennzeichneten Werte verletzen den Grenzwert.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:MTYP GMSK CONF:SPEC:MOD:IMM SWE:COUN 20 READ:SPEC:MOD:REF:IMM? READ:SPEC:MOD:ALL?
GSM/EDGE
Bild 2-21: Laufende Zeitbereichsmessung
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 95
GSM/EDGE
SPECTRUM
Der Softkey LIST RESULTS zeigt die zuletzt ermittelten Messergebnisse der Zeitbereichs-Messung erneut an.
Fernbedienungsbefehl: FETC:SPEC:MOD:REF? FETC:SPEC:MOD:ALL? ARFC
SPECTRUM
Der Softkey PAGE UP ermöglicht das Blättern in der Ergebnistabelle, falls mehr als eine Seite von den Ergebnissen belegt ist (abhängig vom Span).
SPECTRUM
Der Softkey PAGE DOWN ermöglicht das Blättern in der Ergebnistabelle, falls mehr als eine Seite von den Ergebnissen belegt ist (abhängig vom Span).
SPECTRUM
Der Softkey LIST AVG LIN/LOG schaltet zwischen linearer und logarithmischer (Standardeinstellung) Mittelung in den Listmessungen des Modulationsspektrums um. Im LIN Modus werden Spannungen gemittelt. Im LOG Modus Pegel.
Fernbedienungsbefehl: CONF:SPEC:MOD:LIST:AVER:TYPE LIN | LOG
SPECTRUM
Der Softkey START REF MEAS startet die Vormessung (Referenzmessung) zur Ermittlung der Bezugsleistung für die relativen Messwerte und zur korrekten Pegelung der Grenzwertlinien der Messung.
Abhängig vom dabei ermittelten Pegel wird in einer kurzen Meldung auf den optimalen Referenzpegel hingewiesen. Damit wird eine optimale Aussteuerung des Gerätes möglich.
Es ist auch möglich mit dem RMS-Detektor zu arbeiten. Hierzu ist dieser in der FREQUENCY MESSUNG vorher auszuwählen.
Details der Referenzmessung:
Bei der Referenzmessung wird der Bezug für die einzuhaltenden Grenzwerte ermittelt.
Bild 2-22: Ergebnisse der Zeitbereichsmessung
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Dabei wird immer über mindestens 20 Bursts gemittelt, unabhängig von der Anzahl der Bursts (NO.OF BURSTS= SWEEP COUNT), die zur eigentlichen Messung gewählt sind.
Die Vormessung hat die Aufgabe, den Referenzpegel für die Messung des Modulationsspektrums zu bestimmen. Verläuft die Messung erfolgreich, wird die Referenzleistung abgespeichert. Zusätzlich wird die dabei verwendete Auflösebandbreite abgespeichert (bei Preset ist diese 30 kHz). Bei nicht tolerierbarem Ergebnis (siehe unten) wird eine Warnmeldung ausgegeben, jedoch mit dem gemessenen Wert trotzdem weitergearbeitet. Bei Abbruch durch den Benutzer wird keine Änderung der Referenzleistung vorgenommen.
Bei erfolgreicher Vormessung wird der gemessene Pegel angezeigt und die Limit Line relativ zu diesem positioniert (der Parameter Y-Offset der Limit Lines wird neu berechnet).
Der einmal ermittelte Referenzpegel bleibt so lange erhalten, bis entweder ein Preset durchgeführt wird (Grundeinstellung des Referenzpegels = -20 dBm) oder eine neue Referenzmessung gestartet wird.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM CONF:MTYP GMSK CONF:SPEC:MOD:IMM SWE:COUN 20 READ:SPEC:MOD:REF:IMM?
Ist der Referenzpegel zu klein, d.h. Signalpegel Messobjekt – (REF LEVEL + REF LEVEL OFFSET) > untere Pegelgrenze – 3 dB so wird folgende Meldung angezeigt:
Das Carrier Overload Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt. Ist der Referenzpegel zu groß, d.h. Signalpegel Messobjekt – (REF LEVEL + REF
LEVEL OFFSET) > obere Pegelgrenze - 3 dB so wird folgende Meldung angezeigt:
Das No Carrier Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt. Die Werte "Untere Pegelgrenze" und "Obere Pegelgrenze" sind abhängig von der
gewählten Bandbreite: Pegelgrenze \ RBW | 3 0kHz 10 0kHz 300 kHz Untere Pegelgrenze | -7 dB -5 dB +1 dB Obere Pegelgrenze | -13 dB -11 dB -5 dB Werte zwischen 30kHz und 100kHz sowie 100kHz und 300kHz werden auf einen nahe
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liegenden Wert aus der Tabelle abgebildet. Ist der Referenzpegel im gültigen Bereich, so wird folgende Meldung angezeigt:
Es wird erwartet, dass die Ausgangsleistung (Expected Power) des Messobjekts 3dB unterhalb des Referenzpegels liegt. Bei anderen Einstellungen besteht die Gefahr, dass der Analyzer übersteuert wird bzw. die maximale Dynamik nicht ausgenutzt wird.
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende Einstellungen werden automatisch wie folgt geändert, alle anderen Einstellungen werden aus dem GSM/EDGE­Modus übernommen:
Triggeroffset = OFF
Trigger = GSM-Trigger
Gating = OFF
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN

2.8.5 Messtips

2.8.5.1 Steigerung der Messgeschwindigkeit
Eine Steigerung der Messgeschwindigkeit wird durch die Nutzung der oben beschriebenen zwei Messmethoden (Messmethode1 & 2) ermöglicht. Die Messgeschwindigkeit lässt sich somit im manuellen wie ferngesteuertem Betrieb für Frequency Sweep und List Mode erhöhen.
Die beste Performance erhält man, wenn die Bildschirmausgabe während des Fernsteuerbetriebes ausgeschaltet ist (SYST:DISP:UPD OFF).
Zusätzlich ist es mit dem SENSe:LIST – Subsystems möglich, bei anwenderspezifi­schen Frequenzen zu messen, die nicht von der R&S FS-K5 angeboten werden.
Die Befehle dieses SENSe:LIST – Subsystems dienen zur Messung der Leistung an einer Liste von Frequenzpunkten mit unterschiedlichen Geräteeinstellungen. Die Messung erfolgt stets im Zeitbereich (Span = 0 Hz).
Für jeden Messpunkt wird ein eigenes Triggerereignis benötigt (Ausnahme: Trigger FREE RUN).
Die Messergebnisse werden als Liste in der Reihenfolge der eingegebenen Frequenzpunkte ausgegeben. Dabei richtet sich die Anzahl der Messergebnisse pro Messpunkt nach der Anzahl der gleichzeitig aktiven Messungen (Peak/RMS/Average).
Die Auswahl der gleichzeitig aktiven Messungen erfolgt ebenso wie die Einstellung der für die gesamte Messung konstanten Parameter über ein eigenes Konfigurationskommando (SENSe:LIST:POWer:SET). Darin enthalten sind u.a. die Einstellung für Trigger- und Gate-Parameter.
Folgende Einstellparameter können für jeden Frequenzpunkt unabhängig gewählt werden:
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Analyzerfrequenz
Referenzpegel
HF-Dämpfung
HF-Dämpfung el. Eichleitung (nur mit Option B25)
Auflösefiltertyp
Auflösebandbreite
Videobandbreite
Messzeit
Detektor
Details des SENSe:LIST – Subsystems sind dem aktuellen Grundgerätehandbuch zu entnehmen.
Messbeispiel:
// Script for MODULATION SPECTRUM MEASUREMENT // with user set frequencies. // Assumes the following Signal: // 1 GHz, GSM Signal with 0 dBm Power, External Trigger available // Slot 0 1 2 3 4 5 6 7 // Power off on off off off off off off // TSC - 1 - - - - - -
//Reset Device *RST
//Switch to Single Sweep INIT:CONT OFF
//Set Center Frequency FREQ:CENTER 1.0GHZ
//Set Level 3 dB above expected Signal Power //Precise value is measured with the auto level and //time function below DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL 3 DBM
//Switch to GSM Mode INST MGSM
//Set GSM Trigger mode to external and specifiy //time from ext Trigger to begin of virtual slot //0 is used for unknown value which is measured //with the auto level and time function below TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:EXT 0S
//Set the Trainings Sequence CONF:CHAN:TSC 1
//Do Auto level and Time measurement. //(Attention: Correct TSC, Modulation type GSM/EDGE and Multislot // settings necessary for successful termination of Auto Level and Time ) //If the values for Reference LEVEL and Time for ext Trigger //to begin of slot are already known, this measurement //can be skipped. READ:AUTO:LEVTIME?
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 99
//returns: Status, Signal Power, Time between Trigger and begin of virtual slot, Trig. Level, reserved //Example: PASSED, -0.37, 6.0300000e-004, 1.4, 0
//Select Spectrum due to modulation measurement which adjusts the trigger // hold off //for modulation spectrum purpose CONF:SPEC:MOD
//Read out the Time between ext. Trigger and begin Modulation Measurement // Time begin Mod = Time between Trigger and begin of virtual slot + 340us + // SyncToSlot* 576,92us // The SyncToSlot is 0 if only one slot is measured. See Multislot Settings. TRIG:HOLD? //Example: 0.000943S
//Do the reference Measurement READ:SPEC:MOD:REF? //Example -7.78042,0.219582,30000 //The first value -7.78 dBm is the modulation reference level
//Read out the Reference Level in dBm DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL? //Example: 2.6
//Read out the RF manual attenuation in dB INP:ATT? //Example: 15
//Switch on the sense list power command //the <trigger offset> is the value Time between ext. Trigger and begin Mo­// dulation Measurement //the <gate length> is 170 us according to GSM Spec //Parameters: <PEAK meas>,<RMS meas>,<AVG meas>,<trigger mode>,<trigger slo­// pe>,<trigger offset>,<gate length> LIST:POW:SET OFF, OFF, ON, EXT, POS, 943US, 170 US //Do the list power measurement: //<analyzer freq>,<ref level>,<rf att>,<el att>,<filter type>, //<rbw>,<vbw>,<meas time>,<trigger level>,... //Explanation: <analyzer freq> is the carrier frequency -/+ offset values // <ref level> is the read out reference Level, if analyzer // freq 800kHz or more away from // carrier the value can be reduced by 10 dB to // increase dynamic // <rf att> is the read out rf manual att value // <el att> 0 (if device supports el att, read out the // value also before List meas) // <filter type> NORMAL
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
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// <rbw> 30kHz, if analyzer freq 1800kHz or more away // from carrier 100 kHz // <vbw> 30kHz, if analyzer freq 1800kHz or more away // from carrier 100 kHz // <meas time> number of sweeps * <gate length> , with 20 // sweeps -> 3.4 MS // <trigger level> 0 (dummy parameter) // List for the following freq: -6000, -1800, -1200, -600, -400,
-250, -200, // +200, +250, +400, +600, +1200, +1800, +6000 // in kHz from Carrier 1 GHz: LIST:POW? 0.994GHZ, -7.4DBM, 15DB, 0DB, NORM, 100KHZ, 100KHZ,
3.4MS, 0,
0.9982GHZ, -7.4DBM, 15DB, 0DB, NORM, 100KHZ, 100KHZ,
3.4MS, 0,
0.9988GHZ, -7.4DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS, 0,
0.9994GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS, 0,
0.9996 GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
0.99975 GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
0.9998 GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
1.0002 GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
1.00025GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
1.0004GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
1.0006GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
1.0012GHZ, -7.4DBM, 15DB, 0DB, NORM, 30KHZ, 30KHZ,
3.4MS,0,
1.0018GHZ, -7.4DBM, 15DB, 0DB, NORM, 100KHZ, 100KHZ,
3.4MS,0,
1.006 GHZ, 2.6DBM, 15DB, 0DB, NORM, 100KHZ, 100KHZ,
3.4MS,0 // The results are the absolute levels in dBm // Example: -6000 -84.5517272949, // -1800 -84.1594314575, // -1200 -89.9604415894, // - 600 -86.0749740601, // - 400 -77.7151641846, // - 250 -48.4437561035, // - 200 -44.0330238342, // + 200 -43.6994476318, // + 250 -49.1217575073, // + 400 -78.8327560425, // + 600 -85.5941925049, // +1200 -90.5564193726, // +1800 -84.2997055054, // +6000 -82.7216644287
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