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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 9
1 Grundlagen der Firmware Applikation
GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
1.1 GSM Kurz erklärt (GMSK und EDGE)
Der GSM-Standard (Global System for Mobile communication) beschreibt das heute
weltweit verbreitete GSM-Mobilfunknetz. Als Erweiterung dieses Netzes ist neben der
bestehenden Modulationsart GMSK eine neue Modulationsart 8PSK definiert worden.
Der darauf basierende Modus des Mobiles oder der Basisstation trägt den Namen
EDGE (Enhanced Data rates for GSM Evolution).
Der Begriff GSM vereint somit zwei verschiedene Modi: GMSK und EDGE. Der Begriff
EDGE wird nachfolgend nur dort verwendet, wo signifikante Unterschiede zwischen
beiden Modi vorliegen. In allen anderen Fällen wird von GSM gesprochen.
Abhängig vom Frequenzband existieren zwei verschiedenen Normen: die der ETSI (für
GSM900, GSM1800) und der J-STD-007 (PCS 1900 , hauptsächlich in USA
verbreitet).
Der sogenannte "physical layer" – das ist die Ebene des GSM-Netzes, in der die
Modulation, die Aussendung der HF-Signale, der Empfang der HF-Signale und die
Demodulation stattfinden – ist in den Normen
● GSM 05.04 Modulation
● GSM 05.05 (ETS 300 910) Generelle Meßvorschriften und Grenzwerte
● GSM 11.10 (ETS 300 607-1) detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für
Mobiles
●GSM 11.21 (ETS 300 609-1) detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für
Basisstationen
●J-STD 007 detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für Mobiles und
Basisstationen im 1900MHz-Band)
definiert.
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung wird derzeit der J-STD 007 in die anderen
GSM-Normen integriert.
Zur Datenübertragung im GSM-Netz wird ein T&FDMA-Verfahren eingesetzt. Das
bedeutet, daß die digitale Information sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich
diskret übertragen wird.
Der Zeitbereich ist logisch in Frames verschiedener Länge unterteilt, deren kleinste
Einheit der "Time Slot" ist. Ein Multiframe enthält 26 Frames, ein Frame enthält 8 Time
Slots (Details siehe Norm GSM 05.01).
Ein Mobile kommuniziert mit einer Basisstation also nicht zeitkontinuierlich, sondern
nur diskret in einzelnen Zeitschlitzen (time slots). So teilen sich im einfachsten Fall 8
Mobiles die 8 Zeitschlitze eines Frames (TDMA - Time Devision Multiple Access).
Der Frequenzbereich ist in einzelne Frequenzbänder unterteilt, die wiederum in
einzelne Kanäle aufgeteilt sind.
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Jeder Frequenzkanal wird durch seine Mittenfrequenz und durch eine frequenzband-
ARFCN 1
Frequenz
SLOTFRAME
Leistung
ARFCN 2
1 FRAME = 8 Slots
Zeit
Mobile 1
Mobile 2
Mobiles senden zur gleichen Zeit auf verschiedenen Frequenzen: FDMA
SLOTFRAME
Leistung
Frequenz
Zeit
ARFCN 1
Mobile 1
Mobile 2
SFH = OFF
Mobiles senden auf der selben Frequenz zu verschiedenen Zeiten: TDMA
SLOTFRAME
Leistung
Frequenz
Zeit
ARFCN 1
Mobile 2: SFH = ON
Mobile 1 sendet auf der selben Frequenz, Mobile 2 sendet auf verschiedenen Frequenzen
ARFCN 2
ARFCN 3
Mobile 1: SFH = OFF
B
T
M
abhängige Nummer (ARFCN - absolute radio frequency channel number) beschrieben.
Außerdem ist für jeden Frequenzkanal eine Bandbreite von 200 kHz definiert.
Ein Mobile kann mit einer Basisstation nicht nur frequenzkontinuierlich, sondern auch
frequenzdiskret – verteilt über verschiedene Frequenzkanäle kommunizieren (FDMA –
Frequency Devision Multiple Access). In den Normen wird auf diesen Modus durch die
Angabe "SFH" (slow frequency hopping) gesondert hingewiesen.
Bild 1-1: Datenübertratung im GSM-Netz - T&FDMA-Verfahren
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Basisstation und Mobile kommunizieren in verschiedenen Frequenzbereichen. Das
935.2MHz 959.8MHz
1124
925.2MHz934.8 935935.2 959.8MHz
9751023 0 1124
921.2MHz 934.8 935 935.2 959.8MHz
955 1023 0 1124
1805.2MHz 1879.8MHz
512885
1930.2MHz 1989.8MHz
512810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
460.6MHz 467.4MHz
259293
489MHz 495.8MHz
306340
867.2MHz 893.8MHz
128251
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
450.6MHz 457.4MHz
259293
479MHz 485.8MHz
306340
824.2MHz 848.8MHz
128251
890.2MHz 914.8MHz
1124
880.2MHz889.8 890890.2 914.8MHz
9751023 0 1124
876.2MHz 889.8 890 890.2 914.8MHz
955 1023 0 1124
1710.2MHz 1784.8MHz
512885
1850.2MHz 1909.8MHz
512810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
Mobile sendet im sogenannten "Uplink" während die Basisstation im "Downlink"
sendet.
Die in den Normen spezifizierten Frequenzen mit den dazugehörigen Kanalnummern
sind in folgenden Tabellen angegeben.
Tabelle 1-1: Downlink - Basisstation sendet zu Mobile
Tabelle 1-2: Uplink - Mobile sendet zu Basisstation
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Im GSM-Mobilfunknetz werden derzeit zwei verschiedene Modulationsarten
angewendet. Neben dem ursprünglichen GMSK-Verfahren wird ein 8PSK Verfahren
(EDGE) eingesetzt.
Die Symbolrate beim GMSK-Verfahren ist 1/T = 1625/6 ksymb/s (d.h. ungefähr
270.833 ksymb/s). Dies entspricht 1625/6 kbit/s (d.h. ungefähr 270.833 kbit/s). Die
Änderung um ein Bit repräsentiert hier ein Symbol. Die Details sind in der ETSI-Norm
GSM 05.04 festgelegt.
Die Symbolrate beim 8PSK-Verfahren (EDGE) ist 1/T = 1625/6 ksymb/s (d.h. ungefähr
270.833 ksymb/s). Dies entspricht 3* 1625/6 kbit/s (d.h. ungefähr 812.5 kbit/s).
Drei Bits repräsentieren hier ein Symbol. Die Details sind in der ETSI-Norm GSM
05.04 festgelegt.
In beiden Fällen ist die Kanalbandbreite jedoch auf 200 kHz beschränkt. Daraus ist
ersichtlich, daß die Bitrate beim EDGE-Verfahren ca. dreimal so hoch ist wie beim
GMSK-Verfahren.
Die Nachfrage der Telekomunikationskunden nach höheren Geschwindigkeiten führt
zu einem steigenden Bandbreitenbedarf. Dies erfordert eine ständige
Weiterentwicklung der GSM-Norm. Ein Beispiel hierfür ist die erst kürzlich eingeführte
EDGE-Spezifikation und der GPRS- und HSCSD-Modus.
Während bisher jedes Mobile nur einen Zeitschlitz pro Frame nutzen kann, wird eine
Mobile mit den neuen Verfahren HSCSD und GPRS mehr als einen Zeitschlitz fest
zugeordnet bekommen oder dynamisch nutzen können.
Die Idee des GPRS (General Packet Radio Service) ist, einem Mobile je nach Bedarf
(und Verfügbarkeit im Netz) bis zu 8 Zeitschlitze zur Datenübertragung dynamisch
zuzuweisen.
Beim HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) werden einem Mobile bis zu 4
Zeitschlitze fest zugewiesen.
Hierbei können wiederum beide Modulationsarten (GMSK und 8PSK) angewendet
werden.
Für die Firmware Applikation R&S FS-K5 ist diesbezüglich von Bedeutung, daß vom
Mobile auf einer Frequenz in mehr als einem Zeitschlitz Leistung gesendet werden
kann.
Alle Bilder der Beschreibung sind mit einem R&S FSP aufgenommen.
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1.2 Die Firmwareapplikation R&S FS-K5
die Eigenschaften der GMSK-Modulation:
Phasen-/ Frequenzfehler
die Eigenschaften der 8PSK-Modulation:
Modulationsgenauigkeit
die Trägerleistung über die Zeit:
Es werden die Leistung, der zeitliche
Verlauf der Leistung und die zeitliche Lage
der Leistung innerhalb eines
Zeitschlitzes/mehrerer Zeitschlitze
überprüft.
die spektralen Eigenschaften
Es wird die spektrale Verteilung der
Energie im Frequenzkanal, im Sendeband
und außerhalb des Sendebandes
vermessen.
Man unterscheidet zwei Ursachen für die
Form der spektralen Verteilung:
1. Das durch die GMSK oder 8PSK
(EDGE) Modulation hervorgerufene
Spektrum (man mißt nur in dem Teil
des Zeitschlitzes, in dem die Leistung
nahezu konstant ist, läßt also den
Bereich der Schaltflanken aus).
2. Das durch das Schalten der Leistung
in einem Zeitschlitz hervorgerufene
Spektrum.
Eigenschaften der GMSK-Modulation:
●PFE Phase/frequency error
Messung des Phasen- und
Frequenzfehlers mit Synchronisation auf
Midamble, IQ-Offset und IQ-Imbalance
Eigenschaften der 8PSK-Modulation:
●MAC Modulation Accuracy
Messung der EVM, des 95:th percentileWertes, der Origin Offset-Unterdrückung ,
des Frequenzfehler, des IQ-Offsets und
der IQ-Imbalance mit Synchronisation auf
Die oben beschriebenen Eigenschaften des GSM-Systems müssen in Entwicklung und
Fertigung nachgemessen und gegen Grenzwerte geprüft werden. Zu den im
sogenannten "physical layer" zu prüfenden Eigenschaften zählen:
Diesen Anforderungen entsprechend wurden in den Normen die 6 in dieser
Firmwareapplikation unterstützten Messungen definiert.
Mit der Applikation GSM/EDGE, R&S FS-K5, können an GSM900 (P-GSM, E-GSM
und R-GSM), DCS1800 oder PCS1900 Mobiles bzw. Basisstationen (angelehnt an die
Normen GSM 11.10, GSM 11.10-DCS, GSM11.10-1 bzw. J-STD-007 Air Interface) in
einfacher Weise folgende Messungen durchgeführt werden:
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Midamble
Trägerleistung über die Zeit
●CPW Carrier power
Messung der Trägerleistung
●PVT Power versus time
Messung der Trägerleistung über der Zeit
mit Synchronisation auf Midamble
Spektrale Eigenschaften
●MOD Spectrum due to modulation
Messung des Modulationsspektrums
●TRA Spectrum due to transients
Messung des Transientenspektrums
●SPU Spurious
Messung der Störaussendungen
Die Messungen sind für einen Slot pro Frame oder auch im konfigurierbaren
Multislotbetrieb möglich.
Für jede Messung können eigene Grenzwerte angegeben werden. Einige
grundlegende Grenzwerte werden vorgegeben und können geändert oder durch
weitere ergänzt werden.
Die Grenzwertlinien für GSM und EDGE Signale werden durch die
Namenserweiterung _G oder _E unterschieden. Single- und Multislotgrenzwertlinien
(PVT) werden durch eine zusätzlich angehängte Ziffer unterschieden.
In den Messungen PVT, MOD und TRA (nur bei BTS) hängen die Grenzwerte von der
gemessenen Leistung des Gerätes ab. Für diese Messungen werden Vormessungen
(Referenzmessungen) angeboten, die die lt. Norm erforderliche korrekte Pegelung
ermöglichen.
Die Messungen PFE und PVT erfordern den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0
bis 7).
Die Midamble kann sowohl für GMSK als auch für EDGE (8-PSK) frei definiert werden.
Für diese Messungen wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und
weiterverarbeitet (IQ-Modus).
In den folgenden Abschnitten werden einige grundsätzliche Informationen über
prinzipielle Abläufe, Einstellungen und Meldungen des Gerätes gegeben. Diese
werden in Kapitel 2 bei der Beschreibung der Messungen z.T. noch
messungsspezifisch ergänzt. Die dort unter "Zusätzliche Hinweise" gegebenen
Hintergrundinformationen sind für den normalen Meßbetrieb nicht notwendig. Sie
dienen lediglich zur weiterführenden Erläuterung der internen Einstellungen und
Abläufe. Kapitel 3 beschreibt die Fernbedienungsbefehle der Applikation. Die
zugehörigen Befehle sind zusätzlich bei jeder Softkeybeschreibung angegeben.
1.2.1 Installation der Firmwareapplikation R&S FS-K5
Bei einer Lieferung ab Werk ist die Firmwareapplikation R&S FS-K5 bereits installiert
und freigeschaltet und kann sofort bedient werden.
Bei separater Lieferung liegt die aktuelle Beschreibung der Installation und
Freischaltung der Firmwareapplikation R&S FS-K5 bei.
Hinweise zu Kompatibilitäten zwischen Firmware und Applikation sowie weitere
Hinweise sind in den Release-Notes zu jeder Version zu finden.
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1.2.2 Starten der Applikation
GSM/EDGE
Die Applikation GSM/EDGE , R&S FS-K5, wird mit dem Hotkey GSM/EDGE gestartet.
Damit ist die Betriebsart GSM/EDGE aktiv und der Hotkey GSM/EDGE ist grün hinterlegt.
Zur Triggerung wird auf den GSM-Trigger-Modus (siehe Abschnitt
"Triggermöglichkeiten") umgeschaltet und es wird der zeitliche Pegelverlauf über ca. 9
Slots dargestellt. Es ist keine Messung aktiv.
Um das wechselseitige Arbeiten in der Betriebsart Analyzer und GSM/EDGE zu
vereinfachen, werden die wichtigsten Parameter bei einem Betriebsartenwechsel
übernommen:
¹) nur bei RF ATTEN AUTO: Bei Aktivierung der GSM/EDGE-Applikation wird die
Dämpfung automatisch soweit reduziert, daß der Mischerpegel maximal wird
(höchstens -10dBm(FSP), höchstens –5dBm (FSU/FSQ)). Bei Verlassen der
GSM/EDGE Applikation wird diese Änderung rückgängig gemacht (Mischerpegel
höchstens -30dBm für FSP/ -25dBm für FSU/FSQ).
Bild 1-2: Startbildschirm im GSM/EDGE-Modus
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Sollte die Darstellung bei Aktivieren der Betriebsart GSM/EDGE nicht aktualisiert
werden (Bild steht), so ist die Frequenz zu kontrollieren, die externe oder interne
Dämpfung zu verringern bzw. der Pegel zu erhöhen oder auf den externen Trigger
umzuschalten.
1.2.3 Grundeinstellungen der Applikation
Die grundlegenden Einstellungen der zur Messung benötigten Parameter werden im
Menü GENERAL SETTINGS vorgenommen.
Alle dort nicht veränderbaren Parameter sind über die Tasten des Grundgerätes
bedienbar
Meßspezifisch sind nicht immer alle Parameter veränderbar. Die Verfügbarkeit wird bei
der Beschreibung der entsprechenden Messung angegeben.
1.2.4 Messen mit der Applikation
Nach Verlassen des Menüs GENERAL SETTINGS (PREV oder GSM/EDGE) können
sämtliche Messungen mit einem Softkey des GSM/EDGE-Menüs gestartet werden.
Für die Messungen PVT, MOD und TRA stehen verschiedene Meßmodi zur
Verfügung, die in einem Untermenü der jeweiligen Messung eingestellt und gestartet
werden können.
Die Messungen der R&S FS-K5 können in 2 Ablauf-Klassen eingeteilt werden:
Messungen mit und ohne Vormessung
In der Vormessung wird - je nach Erfordernis durch die ausgewählte Messung - der
aktuell anliegende Signalpegel ermittelt, der für die weitere Durchführung der (Haupt)Messung wesentlich ist.
Dies trifft für alle relativen Messungen (PVT und MOD) zu, die sich an einem Referenzwert orientieren. Liegt der gemessene Signalpegel unter einem Mindestwert oder über
einem Maximalwert, wird nach Ende der Messung eine Warnung und der für eine
richtige ausgesteuerte Messung einzustellende Referenzpegel ausgegeben.
Die Vormessung muß manuell gestartet werden (START REF MEAS) und wird nicht
automatisch durchgeführt.
1.2.5 Abbruch von Messungen
Bei Handbedienung kann jede laufende Messung abgebrochen werden.
Dies ist entweder mit dem Softkey möglich, mit dem die Messung gestartet wurde,
oder es wird eine gesonderte Abbruch-Dialogbox angeboten, die mit Enter bestätigt
werden kann.
Der Start einer anderen Messung erzwingt ebenfalls einen Abbruch der gerade
laufenden Messung.
Alle Abbrüche erfolgen ohne Warnung.
Bei Fernbedienung kann der ABORt-Befehl geschickt werden, mit dem eine laufende
Messung ebenfalls sofort abgebrochen wird (s. Handbuch zur IEC-Bus-Steuerung).
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1.2.6 Ergebnisse der Messungen
Messung
Ergebnis
Limit Line
Tabelle
Meßkurve
PFE
Phasenfehler 'Peak' und
'RMS';
Frequenzfehler in 'Hz'; IQOffset und IQ-Imbalance in '%'
keine
keine
X
Phasenfehler
CPW
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper &
Lower Limit
Line
keine
X
Trägerleistung
PVT
PASSED / MARGIN / FAILED
Carrier Power
Zeit Trigger to Sync. Start
Upper &
Lower Limit
Line
keine
X
Trägerleistung
MOD
Frequency
Sweep
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
X
Frequenzsweep
MOD
List
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
Je Frequenzwert
ein Pegelwert und
ein Grenzwert
während laufender
Messung
komprimierter
Frequenzsweep
TRA
Frequency
Sweep
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
X
TRA
List
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
Je Frequenzwert
ein Pegelwert und
ein Grenzwert
Während laufender
Messung
komprimierter
Frequenzsweep
SPU
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
X
Frequenzsweep
Tabelle 1-3: Ergebnisse der Messungen
Jeder Meßwert wird einer der folgenden Qualitätsklassen zugeordnet:
●PASSED beste Qualitätsstufe , Meßwerte, die innerhalb des Toleranzwertes
liegen
●MARGIN Werte innerhalb des Limits, jedoch oberhalb des
Toleranzbereiches (= MARGIN, benutzerdefinierbar)
●FAILED schlechteste Qualitätsstufe ; Werte verletzen das Limit
Zusätzlich zu der Bewertung der einzelnen Messwerte wird eine Gesamtbewertung der
Messung dargestellt. Die schlechteste Bewertung dominiert.
1.2.7 Verlassen der Applikation
Die Applikation R&S FS-K5 wird durch den Aufruf einer anderen Betriebsart mit dem
zugehörigen Hotkey verlassen, z.B. durch Aufruf der Betriebsart ANALYZER durch
den Hotkey SPECTRUM. Damit ist die Betriebsart GSM/EDGE inaktiv, der Hotkey
GSM/EDGE ist grau hinterlegt, die neu gewählte Betriebsart ist aktiv und der
zugehörige Hotkey ist grün hinterlegt.
Um das wechselseitige Arbeiten in der Betriebsart Analyzer und GSM/EDGE zu
vereinfachen, werden die wichtigsten Parameter der gerade aktiven GSM/EDGE
Messung bei einem Betriebsartenwechsel übernommen:
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● Mittenfrequenz (CENTER)
● Frequenzoffset (FREQUENCY OFFSET)
● Referenzpegel (REF LEVEL)
● Referenzpegeloffset (REF LEVEL OFFSET)
● Dämpfungswert (RF ATTEN) ¹
● Einstellart der Dämpfung (RF ATTEN AUTO/MANUAL)
● Dämpfungswert der elektr. Eichleitung (EL ATTEN) ¹
● Triggeroffset des in GSM/EDGE aktiven Triggers (TRIGGER OFFSET)
● Auflösebandbreite ² (RBW)
● Videobandbreite ² (VBW)
● Sweepzeit ² (SWEEP TIME)
¹) nur bei RF ATTEN AUTO: Bei Aktivierung der GSM/EDGE-Applikation wird die
Dämpfung automatisch soweit reduziert, daß der Mischerpegel maximal wird
(höchstens -10dBm bei FSP, –5dBm bei FSU). Bei Verlassen der GSM/EDGE
Applikation wird diese Änderung rückgängig gemacht (Mischerpegel höchstens 30dBm bei FSP/ -25dBm bei FSU/FSQ).
²)Nur bei den Messungen CPW, MOD, TRA SPU
Bei den Messungen PFE und PVT können diese Werte nicht genau übernommen werden.
Für PFE und PVT werden folgende Werte eingestellt:
PFE PVT
RBW: 300kHz 300kHz
VBW: 1MHz 3MHz
SWT: 542,75us 801,25us
1.3 Transducerfaktoren
Um den Frequenzgang von externen Komponenten (Leistungsteilern, Kabeln,
Dämfungsgliedern) berücksichtigen bzw. korrigieren zu können, ist es möglich, auch in
der K5 mit den im Grundgerät beschriebenen Transducerfaktoren zu messen.
Die Transducerfaktoren können bei den Messungen CPW, MOD, TRA und SPU über
den Hardkey SETUP und den Softkey TRANSDUCER eingestellt gespeichert und
geändert werden und werden bei den Übersichts und Listmessungen berücksichtigt.
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1.4 Triggermöglichkeiten
Triggereinstellung vor Aufruf der
Betriebsart GSM/EDGE
GSM-Trigger
IF Power
IF Power
RF Power (nur R&S FSP)
RF Power (nur R&S FSP)
Extern
Extern
anderer Trigger
IF Power,
auf den Wechsel wird mit der Meldung: "IF Power
Trigger active!" hingewiesen
Messung
möglicher Trigger
Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Extern
IF-Power
RF-Power (nur FSP)
PFE
Extern/Free Run
Extern
Free Run/im Access Burst
Modus IF-Power
Free Run/im Access
Burst Modus RF-Power
CPW
Extern/IF Power
Extern
IF Power
RF Power
PVT
Extern/Free Run
Extern
Free Run/im Access Burst
Modus IF-Power
Free Run/im Access
Burst Modus RF-Power
MOD
Extern/IF Power
Extern
IF Power
RF Power
TRA
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
SPU
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
R&S FSP:
Die in der GSM/EDGE angebotenen Messungen können mit dem IFPower-Trigger, mit
dem externen Trigger oder mit Free Run (nur automatisch, nicht manuell einstellbar)
getriggert werden. Ist die Option FSP-B6 installiert, steht außerdem der RFPowerTrigger zur Verfügung.
R&S FSU/FSQ:
Die in der GSM/EDGE angebotenen Messungen können mit dem IFPower-Trigger, mit
dem externen Trigger oder mit Free Run (nur automatisch, nicht manuell einstellbar)
getriggert werden.
Der RF Power Trigger steht im FSU/FSQ nicht zur Verfügung. Dessen Funktionalität
wird nahezu durch den IF Power Trigger des FSU und FSQ's abgedeckt.
Beim Aufruf der Betriebsart GSM/EDGE wird vom momentan aktiven Triggermodus in
einen GSM-Triggermodus gewechselt. Diese stellt automatisch einen sinnvollen
Trigger ein.
Tabelle 1-4: Triggermöglichkeiten
Da nicht bei allen Messungen die Triggereinstellungen IF/RF Power- und/oder externer
Trigger möglich oder sinnvoll sind, wird in einigen Fällen automatisch der Trigger
FREE RUN eingestellt. Die folgende Tabelle zeigt den verwendeten Trigger in
Abhängigkeit von der ausgewählten Messung und des ausgewählten GSMTriggermodus.
Tabelle 1-5: Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Die Pegel des externen Triggers und der IF und RF-Power Triggers können manuell
eingestellt werden.
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1.4.1 Trigger- und Zeitbezüge
Einstellen des TRIGGER OFFSET
Grenzwertlinien
GSM/EDGE
Sowohl für den externen Trigger als auch für den IF/RF POWER-Trigger kann der
Triggeroffset automatisch oder manuell eingestellt werden. Diese Werte werden
innerhalb der GSM/EDGE gespeichert. Bei Umschaltung des Triggers wird der jeweils
zugehörige Triggeroffsetwert ebenfalls eingestellt.
Für die Messungen PFE, PVT, MOD und CPW ist der zu vermessende Zeitabschnitt
des TDMA-Bursts in den ETSI-Spezifikationen fest vorgegeben.
In den Messungen PFE und PVT wird die zeitlich richtige Lage des vermessenen
Zeitabschnitts durch die Synchronisation auf die Midamble sichergestellt.
Für die Messungen MOD und CPW muß die zeitliche Lage des zu vermessenen
Zeitabschnitts genau eingestellt werden. Hierfür werden eine automatische Einstellung
(AUTO LEVEL & TIME) und die Möglichkeit der manuellen Einstellung angeboten.
Die manuelle Einstellung erfolgt im Menü GENERAL SETTINGS, indem der
Triggeroffset des gewählten Triggers so justiert wird, bis der TDMA-Burst in der
grafisch vorgegebenen Maske liegt.
Die automatische Einstellung erfolgt im Menü GENERAL SETTINGS durch Betätigung
des Softkeys (AUTO LEVEL & TIME).
Bild 1-3: Triggereinstellung im Menü GENERAL SETTINGS
In beiden Fällen werden zwei Werte ermittelt: Triggeroffset und GSM-Triggeroffset.
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TriggeroffsetZeit zwischen Trigger und Beginn der Darstellung.
Symbol 1Symbol 0
Trigger (incl. Triggeroffset)
ms
Slottime/2=288,46 ms
Virtual Begin of Slot
17.077
ms
17.077
ms
Virtual End of Slot
Begin first
useful bit
End last
useful bit
Bittransition
13/14
GSM
Triggeroffset
4,125
guard
symbols
57 encrypted symbols
Training
Sequence
SS57 encrypted symbols
3 tail
symbols
useful duration (part)= 147 symbols = 542,769us
3 tail
symbols
4,12558264,1255833
12,375
17478
12,375
17499
8PSK bits
GMSK bits
4,125
guard
symbols
15,231us
214,154us96us
15,231us
214,154us
11,077us11,077us
Beginn 'useful part' =
Middle of the first
Tail-Symbol
0
1
0,25 0,5 0,75
Die Zeiten sind auf den ersten Abtastwert eines Symbols bezogen. Dies ist zu
berücksichtigen, da der useful part in der MITTE des 1.Tail-Symbols beginnt!
559,846us
MidMidamble
active part =148 symbols =546,46us
time slot = 156,25 symbols = 576,92us
Trigger
Offset
Slottime=576,92
Trigger to Sync Start
first Sample
of first Midamble Symbol
HW-Trigger
DUT dependent Triggeroffset
Times are referenced to first sampling value of a symbol. This must be taken
into account, because useful part starts at the MIDDLE of the 1st tail symbol
GSM-Triggeroffset Zeit zwischen Trigger und Beginn des Slots.
Für die Fernbedienung wird der Wert des GSM-Triggeroffsets, also die Zeit zwischen
Trigger und Beginn des Slots, benötigt. Diese Zeit wird beim Verlassen des GENERAL SETTINGS Menü angezeigt.
Sie wird außerdem angezeigt, wenn man den Trigger ändert.
zeigt die Trigger-und Zeitbezüge, die in der GSM/EDGE-Firmware verwendet werden.
Bild 1-4: Trigger- und Zeitbezüge im normalen Modus
R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 22
Symbol 1Symbol 0
Trigger (incl.
Triggeroffset)
Virtual Begin of Slot
238,61
ms
Virtual End of Slot
Begin first
useful bit
End last
useful bit
GSM
Triggeroffse
t
4,125
guard
symbols
TrainingSequence
36 encrypted
symbols
8 tail
symbols
useful duration (part)= 87 symbols = 321,23us
3 tail
symbols
4,12541
36
64,125
8
3
GMSK
bits
64,125 guard symbols
15,231us
151,38us132,92us
236,77us
29,54us
11,077us
0
1
0,25 0,5 0,75
Die Zeiten sind auf den ersten Abtastwert eines Symbols bezogen. Dies ist zu
berücksichtigen, da der useful part in der MITTE des 1.Tail-Symbols
beginnt!
active part =88 symbols =324,92us
time slot = 156,25 symbols = 576,92us = Slot time
Trigge
r
Offse
t
Trigger to Sync Start
first Sample
of first Midamble Symbol
HW-
Trigger
DUT dependent Triggeroffset
Times are referenced to first sampling value of a symbol. This must be taken
into account, because useful part starts at the MIDDLE of the 1st tail symbol
17.077
ms
Bild 1-5: Trigger- und Zeitbezüge im Access Burst Modus
R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 23
1.5 Mögliche Fehler und Störungen während der Messung
Ursachen:
Falsche Arbeitsfrequenz (ARFCN), Slow Frequency Hopping aktiv,
Meßleitungsdefekt bzw. falsche Dämpfung, Referenzpegel falsch
Auswirkungen:
Vormessung:
ungenügende Leistung wird gemessen (z.B. AverageMessung bei Slow Frequency Hopping), Messung gibt
Warnung aus.
Sweep steht (bei Messungen mit Midamble-Synchronisierung) Warnmeldung: Sync not found
Sweep steht (bei Messungen mit IF Power-Trigger)
Hauptmessung:
Sweep steht bei aktivierter Midamble-Synchronisierung (PFE,
PVT) oder Verwendung des IF Power-Triggers. Bei
wiederanliegendem Signal läuft der Sweep weiter.
Fehlerbehebung:
- richtige Frequenz einstellen (FREQ ...)
- Slow Frequency Hopping deaktivieren (siehe Abschnitte "Messung bei Slow
Frequency Hopping" bei den Beschreibungen der einzelnen Messungen)
Bei allen getriggerten Messungen: Sweep steht. Dies ist auf dem Bildschirm nicht
ohne weiteres zu erkennen.
Fehlerbehebung:
- Trigger wechseln
- bei IF/RF Power-Trigger: IF/RF Power Trigger Pegel verringern
externe Dämpfung verringern
Signalpegel erhöhen
Ursache:
Power-Trigger statt externer Trigger
TRGS ist nur zusammen mit externem Trigger verfügbar
Auswirkungen:
Bei PVT Messung wird TRGS nicht angezeigt
Fehlerbehebung:
Trigger auf Extern wechseln
Ursache:
Dummy Burst, Slow Frequency Hopping aktiv, falsche Midamble, falsche
Modulationsart
Auswirkungen:
Sweep steht (bei Messungen mit Midamble-Synchronisierung)
Fehlerbehebung:
nur notwendig wenn Messung nicht läuft, ansonsten kann gemessen werden
- Kontrolle der Modulationsart
- Kontrolle der Midamble
- Slow Frequency Hopping deaktivieren
Folgende 3 Hauptfehlerquellen treten bei einer GSM/EDGE-Messung auf:
● Fehlendes Trägersignal
● Fehlender Trigger
● Trig. To Sync Start wird bei PVT nicht angezeigt
● Burst not found/Sync not found
R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 24
1.6 Meldungen im GSM/EDGE-Modus
Meldung
Erläuterung
● zeigt an, daß Listmessung (MOD oder TRA) läuft
● Abbruch möglich
► wenn die Meldung andauert und am Bildschirm kein
Fortschritt beim Zeichnen des Traces erkennbar ist, wartet
die Messung u.U. auf Trigger.
● Die Listmessung wurde vom Anwender abgebrochen
● in dieser Messung bis hierher ermittelte Werte werden
ignoriert
● Referenzmessung der PVT- oder MOD-Messung läuft
● Abbruch möglich
► wenn die Meldung andauert und am Bildschirm kein
Fortschritt beim Zeichnen des Traces erkennbar ist, wartet
die Messung u.U. auf einen Trigger.
● Referenzmessung wurde vom Anwender abgebrochen
● in dieser Messung bis hierher ermittelte Werte werden
ignoriert
●zeigt beim Aktivieren der GSM/EDGE-Meßsoftware an,
daß automatisch der Trigger IF Power eingeschaltet
wurde.
► für Erläuterungen zu den Zeitbezügen
siehe Abschnitt "Trigger und Zeitbezüge"
●zeigt an, daß die während der Vormessung (Referenz-
messung) ermittelte Leistung nicht der Einstellung des
Referenzpegels entspricht (der Referenzpegel ist zu
hoch).
►Verringern Sie den Referenzpegel ungefähr auf den in der
Warnung angegebenen Wert, so daß er ca. 3dB größer als
die tatsächlich anliegende Leistung ist
●zeigt an, daß während der Vormessung
(Referenzmessung) die ermittelte Leistung nicht der
Einstellung des Referenzpegels entspricht (der
Referenzpegel ist zu niedrig).
►Erhöhen Sie den Referenzpegel ungefähr auf den in der
Warnung angegebenen Wert, so daß er ca. 3dB größer als
die tatsächlich anliegende Leistung ist
Alle nachfolgend erläuterten Meldungen bleiben nur so lange wie unbedingt notwendig
auf dem Bildschirm. Sie werden 3 Sekunden, nachdem der Grund ihrer Einblendung
nicht mehr vorliegt, automatisch gelöscht. Fenster, die die 'OK-Taste' anbieten, können
auch durch ENTER sofort geschlossen werden (nur notwendig wenn Messung nicht
läuft, ansonsten kann gemessen werden).
Das Weiterarbeiten mit Softkeys, Tasten oder Hotkeys ist während des Auftretens der
Meldungen nicht behindert.
Fenster, die die 'ABORT'-Taste anbieten, ermöglichen den Abbruch des jeweiligen
Vorgangs durch Drücken der ENTER-Taste.
R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 25
●zeigt an, daß die Funktion BURST FIND in dieser Version
immer eingeschaltet ist (siehe DEMOD SETTINGS)
●zeigt an, daß die Funktion SYNC FIND in dieser Version
immer eingeschaltet ist (siehe DEMOD SETTINGS)
●zeigt die aktuell eingestellte Zeit zwischen dem Trigger
(Extern) und dem Beginn des Slots an
►für Erläuterungen zu den Zeitbezügen siehe Abschnitt
"Trigger und Zeitbezüge"
●zeigt die aktuell eingestellte Zeit zwischen dem Trigger (IF
Power) und dem Beginn des Slots an
►für Erläuterungen zu den Zeitbezügen siehe Abschnitt
"Trigger und Zeitbezüge"
●gibt an, daß eine erwartete Grenzwertlinie nicht gefunden
wurde oder falsch ist
►Erstellen Sie die GSM/EDGE-Originalgrenzwertlinien mit
dem Softkey RESTORE GSM LIMITS, korrigieren Sie die
Grenzwertlinie oder schalten Sie die Limit Checks auf
TRACE 1 ein.
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) erfolgreich
durchlaufen wurde. Die während dieser Messung
ermittelten Werte werden angezeigt
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) abgebrochen
wurde.
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) ist gerade
durchlaufen wird.
►Sollte die Messung in diesem Zustand stehen bleiben, so
sind die Trigger und Triggerpegel zu überprüfen.
oder "CARRIER OVERLOAD"
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) wegen
fehlendem Signal automatisch beendet wurde
●Dies kann auch auftreten, wenn der am Gerät anliegende
Pegel größer 27dBm ist. In diesem Fall lautet die Meldung
''Carrier Overload".
R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 26
2Messungen mit der Applikations-Firmware
●PFE Phase/frequency error
Messung des Phasen- und Frequenzfehlers
mit Synchronisation auf Midamble, IQ-Offset
und IQ-Imbalance
●MAC Modulation Accuracy
Messung der EVM, des 95:th percentileWertes, der Origin Offset-Unterdrückung ,
des Frequenzfehler, des IQ-Offsets und der
IQ-Imbalance mit Synchronisation auf
Midamble
●CPW Carrier power
Messung der Trägerleistung
●PVT Power versus time
Messung der Trägerleistung über der Zeit
mit Synchronisation auf Midamble
●MOD Spectrum due to modulation
Messung des Modulationsspektrums
●TRA Spectrum due to transients
Messung des Transientenspektrums
●SPU Spurious
Messung der Störaussendungen
GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Folgende Messungen sind mit der Applikations-Firmware R&S FS-K5 im Single Slotund Multi-Slot-Betrieb möglich:
Midamble: Es ist eine der Standard-Midambles oder eine benutzerdefinierbare
Midamble auswählbar.
2.1 Der Hotkey GSM/EDGE
Der Hotkey GSM/EDGE ruft die Applikation auf. Es wird ein Auswahlmenü nach den
einschlägigen Standards angeboten, wobei jedem Softkey eine Messung zugeordnet
ist. Die Voreinstellungen werden in den Untermenüs GENERAL SETTINGS bzw.
DEMOD SETTINGS vorgenommen.
Es gibt zwei Situationen aus denen heraus der Hotkey GSM/EDGE gedrückt werden
kann:
1. Der GSM/EDGE-Modus ist nicht aktiv, der Hotkey GSM/EDGE ist grau hinterlegt:
Durch Drücken des Hotkeys GSM/EDGE wird die GSM/EDGE Applikation
gestartet und das Hauptmenü der R&S FS-K5 geöffnet.
Gleichzeitig wird in die Zero Span-Darstellung gewechselt und der Trigger auf
den GSM-Trigger umgeschaltet.
2. Der GSM/EDGE-Modus ist aktiv, der Hotkey GSM/EDGE ist grün hinterlegt:
Da die meisten Tasten des Gerätes bedienbar sind, kann man das
GSM/EDGE-Menü durch Drücken einer Taste verlassen. Dabei bleibt der
R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 27
GSM/EDGE-Modus aktiv. Um wieder in das GSM/EDGE-Hauptmenü zu
Betriebsart Analyzer
GSM/EDGE
SPECTRUM
GSM/EDGE
SPECTRUM
Starten der
Applikation
Verlassen der
Applikation
Zurück zum
Hauptmenü
Betriebsart GSM/EDGE
GSM/EDGESPECTRUM
Taste
GSM/EDGE
gelangen, wird der GSM/EDGE Hotkey gedrückt.
Durch Drücken des Hotkeys GSM/EDGE wird in das Hauptmenü der R&S FS-
K5 umgeschaltet. Die Messungen laufen dabei weiter. Alle vom Anwender
geänderten Parameter bleiben erhalten.
Bild 2-1: Starten und Verlassen der Applikation
R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 28
2.2 Menü-Übersicht
AUTO
LEVEL&TIME
GSM/EDGE
PHASE/FREQ
ERROR
CARRIER
POWER
POWER
VS TIME
MODULATION
SPECTRUM
TRANSIENT
SPECTRUM
SPURIOUS
GENERAL
SETTINGS
DEMOD
SETTINGS
TRIGGER
EXTERN
REF LEVEL
EXTERNAL
ATTEN
TRIGGER
IF POWER
NO. OF
BURSTS
TRIGGER
FREE RUN
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
PAGE
UP
PAGE
DOWN
START
REF MEAS
SELECT
MIDAMBLE
BURST FIND
SYNC FIND
MODULATION
ACCURACY
2)
1): Nur verfügbar, wenn unter DEMOD SETTINGS
MODULATION = 8PSK eingestellt wurde.
SET USER
MIDAMBLE
MODULATION
GSM EDGE
RF POWER
TRIGGER
MULTISLOT
AUTO
LEVEL&TIME
1)
2): Nur verfügbar, wenn Option FSP-B6 installiert
POINT/SYMB
4 8
REF MEAS
START
LIMIT
ABS REL
TRIGGER
OFFSE
T
MULTI
CARRIER
BURST FIND
THRESHOLD
OF F
START
REF MEAS
TOP
HIGH RESOL
FULL
RISING
EDGE
FALLING
EDGE
TIME MEAS
HIGH RESOL
FILTER
500K 600K
BURST
FALL/RISE
ZOOM
REF POWER
PEAK RMS
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
AUTO
LEVEL&TIME
BURST FIND
THRESHOLD
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
AUTO
LEVEL&TIME
AUTO
LEVEL&TIME
IF/RF PWR
AS IQ TRIG
LIST AVG
LOG LIN
AUTO
LEVEL&TIME
SAP I/Q
ON OFF
2.3 Wahl der Voreinstellungen
2.3.1 Externe Referenzfrequenz
Bild 2-2: Übersicht der Menüs
In Abhängigkeit davon, ob die Mobilstation in einen Servicemodus versetzt werden
kann oder ob ein zusätzliches Gerät (CMD, CMU) das Mobile "anruft", kann es
notwendig sein, die Referenzfrequenz der verwendeten Geräte zu synchronisieren.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn der Phasen/Frequenzfehler oder die
Trägerleistung gemessen werden sollen.
Das Umschalten auf externe Referenzfrequenz erfolgt wie im Grundgerät.
R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 29
REFERENCE
INT / EXT
Der Softkey REFERENCE INT / EXT schaltet zwischen der internen und der
externen Referenzquelle um.
Hinweis:
Fehlt bei Umschaltung auf externe Referenz das Referenz¬signal, so erscheint
die Meldung "EXREF" als Hinweis auf die fehlende Synchronisierung.
Bei Umschaltung auf interne Referenz ist darauf zu achten, dass das externe
Referenzsignal abgezogen wird, um Wechsel¬wirkun¬gen mit dem internen
Referenzsignal zu vermeiden.
Fernbedienungsbefehl: ROSC:SOUR INT
GENERAL
SETTINGS
AUTO
LEVEL&TIME
TRIGGER
EXTERN
REF LEVEL
EXTERNAL
ATTEN
TRIGGER
IF POWER
NO. OF
BURSTS
TRIGGER
FREE RUN
2)
RF POWER
TRIGGER
TRIGGER
OFFSET
IF/RF PWR
AS IQ TRIG
2.3.2 Menü GENERAL SETTINGS
Menü GSM/EDGE
Der Softkey GENERAL SETTINGS öffnet ein Untermenü, in dem die wichtigsten
Einstellungen der Applikation GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests vorgenommen
werden können.
Bei Aufruf des Menüs erscheint die Burst-Maske, die das grafisch unterstützte
Einstellen des Referenzpegels und des Triggeroffsets ermöglicht. Die Burst-Maske
entspricht den PVT-Grenzwertlinien. Für eine korrekte Messung muss der
GSM/EDGE-Signalburst automatisch oder manuell zwischen diesen Linien positioniert
werden (siehe Bild 2-3 und Softkeys REF LEVEL, TRIGGER OFFSET und AUTO LEVEL & TIME).
Das grafisch unterstützte Einstellen des Referenzpegels (REF LEVEL) und die
Triggereinstellungen für die Applikation können ausschließlich in diesem Untermenü
vorgenommen werden.
R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 30
Der Softkey AUTO LEVEL & TIME ermöglicht die automatische Einstellung von
Einstellen des REF LEVEL
Einstellen des
TRIGGER OFFSET
Grenzwertlinien
GSM/EDGE
REF LEVEL
Der Softkey REF LEVEL aktiviert die Eingabe des Referenzpegels.
Der Referenzpegel kann graphisch justiert werden, indem durch Drehen am Drehrad
das Burstdach zwischen den beiden horizontalen Grenzwertlinien positioniert wird.
Bei der graphischen Justierung wird berücksichtigt, dass der Referenzpegel ca. 3 dB
über der Leistung der Mobilstation liegen muss. Deshalb liegt die Burstmaske 3 dB
unter dem Referenzpegel. Damit wird ein Übersteuern des Analysators vermieden.
Im sonstigen Verhalten ist die Wirkung des Softkeys identisch mit der des Softkeys REF LEVEL im AMPT-Menü des Spektrumanalysators in der Betriebsart Analysator.
Der Softkey EXTERNA die Eingabe der externen Dämpfung.
Diese wird bei der Korrektur der Pegelanzeige berücksichtigt. Alle gemessenen Pegel
und die Beschriftung der Y-Achse des Messwertdiagramms werden um den gewählten
Korrekturwert verschoben.
Hinweis:
Es wird empfohlen, die automatische Einstellung des Referenzpegels und des TriggerOffsets mit Softkey AUTO LEVEL & TIME zu verwenden.
Referenzpegel und Triggeroffset des aktiven GSM-Triggers.
Der Softkey TRIGGER RF POWER ist nur mit der Option FSP-B6 (TV- und RFTrigger) verfügbar.
Bild 2-3: Graphisch unterstütztes Einstellen des Triggeroffsets und des Referenzpegels
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