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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 9
1 Grundlagen der Firmware Applikation
GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
1.1 GSM Kurz erklärt (GMSK und EDGE)
Der GSM-Standard (Global System for Mobile communication) beschreibt das heute
weltweit verbreitete GSM-Mobilfunknetz. Als Erweiterung dieses Netzes ist neben der
bestehenden Modulationsart GMSK eine neue Modulationsart 8PSK definiert worden.
Der darauf basierende Modus des Mobiles oder der Basisstation trägt den Namen
EDGE (Enhanced Data rates for GSM Evolution).
Der Begriff GSM vereint somit zwei verschiedene Modi: GMSK und EDGE. Der Begriff
EDGE wird nachfolgend nur dort verwendet, wo signifikante Unterschiede zwischen
beiden Modi vorliegen. In allen anderen Fällen wird von GSM gesprochen.
Abhängig vom Frequenzband existieren zwei verschiedenen Normen: die der ETSI (für
GSM900, GSM1800) und der J-STD-007 (PCS 1900 , hauptsächlich in USA
verbreitet).
Der sogenannte "physical layer" – das ist die Ebene des GSM-Netzes, in der die
Modulation, die Aussendung der HF-Signale, der Empfang der HF-Signale und die
Demodulation stattfinden – ist in den Normen
● GSM 05.04 Modulation
● GSM 05.05 (ETS 300 910) Generelle Meßvorschriften und Grenzwerte
● GSM 11.10 (ETS 300 607-1) detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für
Mobiles
●GSM 11.21 (ETS 300 609-1) detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für
Basisstationen
●J-STD 007 detaillierte Meßvorschriften und Grenzwerte für Mobiles und
Basisstationen im 1900MHz-Band)
definiert.
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung wird derzeit der J-STD 007 in die anderen
GSM-Normen integriert.
Zur Datenübertragung im GSM-Netz wird ein T&FDMA-Verfahren eingesetzt. Das
bedeutet, daß die digitale Information sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich
diskret übertragen wird.
Der Zeitbereich ist logisch in Frames verschiedener Länge unterteilt, deren kleinste
Einheit der "Time Slot" ist. Ein Multiframe enthält 26 Frames, ein Frame enthält 8 Time
Slots (Details siehe Norm GSM 05.01).
Ein Mobile kommuniziert mit einer Basisstation also nicht zeitkontinuierlich, sondern
nur diskret in einzelnen Zeitschlitzen (time slots). So teilen sich im einfachsten Fall 8
Mobiles die 8 Zeitschlitze eines Frames (TDMA - Time Devision Multiple Access).
Der Frequenzbereich ist in einzelne Frequenzbänder unterteilt, die wiederum in
einzelne Kanäle aufgeteilt sind.
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Jeder Frequenzkanal wird durch seine Mittenfrequenz und durch eine frequenzband-
ARFCN 1
Frequenz
SLOTFRAME
Leistung
ARFCN 2
1 FRAME = 8 Slots
Zeit
Mobile 1
Mobile 2
Mobiles senden zur gleichen Zeit auf verschiedenen Frequenzen: FDMA
SLOTFRAME
Leistung
Frequenz
Zeit
ARFCN 1
Mobile 1
Mobile 2
SFH = OFF
Mobiles senden auf der selben Frequenz zu verschiedenen Zeiten: TDMA
SLOTFRAME
Leistung
Frequenz
Zeit
ARFCN 1
Mobile 2: SFH = ON
Mobile 1 sendet auf der selben Frequenz, Mobile 2 sendet auf verschiedenen Frequenzen
ARFCN 2
ARFCN 3
Mobile 1: SFH = OFF
B
T
M
abhängige Nummer (ARFCN - absolute radio frequency channel number) beschrieben.
Außerdem ist für jeden Frequenzkanal eine Bandbreite von 200 kHz definiert.
Ein Mobile kann mit einer Basisstation nicht nur frequenzkontinuierlich, sondern auch
frequenzdiskret – verteilt über verschiedene Frequenzkanäle kommunizieren (FDMA –
Frequency Devision Multiple Access). In den Normen wird auf diesen Modus durch die
Angabe "SFH" (slow frequency hopping) gesondert hingewiesen.
Bild 1-1: Datenübertratung im GSM-Netz - T&FDMA-Verfahren
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Basisstation und Mobile kommunizieren in verschiedenen Frequenzbereichen. Das
935.2MHz 959.8MHz
1124
925.2MHz934.8 935935.2 959.8MHz
9751023 0 1124
921.2MHz 934.8 935 935.2 959.8MHz
955 1023 0 1124
1805.2MHz 1879.8MHz
512885
1930.2MHz 1989.8MHz
512810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
460.6MHz 467.4MHz
259293
489MHz 495.8MHz
306340
867.2MHz 893.8MHz
128251
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
450.6MHz 457.4MHz
259293
479MHz 485.8MHz
306340
824.2MHz 848.8MHz
128251
890.2MHz 914.8MHz
1124
880.2MHz889.8 890890.2 914.8MHz
9751023 0 1124
876.2MHz 889.8 890 890.2 914.8MHz
955 1023 0 1124
1710.2MHz 1784.8MHz
512885
1850.2MHz 1909.8MHz
512810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
Mobile sendet im sogenannten "Uplink" während die Basisstation im "Downlink"
sendet.
Die in den Normen spezifizierten Frequenzen mit den dazugehörigen Kanalnummern
sind in folgenden Tabellen angegeben.
Tabelle 1-1: Downlink - Basisstation sendet zu Mobile
Tabelle 1-2: Uplink - Mobile sendet zu Basisstation
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Im GSM-Mobilfunknetz werden derzeit zwei verschiedene Modulationsarten
angewendet. Neben dem ursprünglichen GMSK-Verfahren wird ein 8PSK Verfahren
(EDGE) eingesetzt.
Die Symbolrate beim GMSK-Verfahren ist 1/T = 1625/6 ksymb/s (d.h. ungefähr
270.833 ksymb/s). Dies entspricht 1625/6 kbit/s (d.h. ungefähr 270.833 kbit/s). Die
Änderung um ein Bit repräsentiert hier ein Symbol. Die Details sind in der ETSI-Norm
GSM 05.04 festgelegt.
Die Symbolrate beim 8PSK-Verfahren (EDGE) ist 1/T = 1625/6 ksymb/s (d.h. ungefähr
270.833 ksymb/s). Dies entspricht 3* 1625/6 kbit/s (d.h. ungefähr 812.5 kbit/s).
Drei Bits repräsentieren hier ein Symbol. Die Details sind in der ETSI-Norm GSM
05.04 festgelegt.
In beiden Fällen ist die Kanalbandbreite jedoch auf 200 kHz beschränkt. Daraus ist
ersichtlich, daß die Bitrate beim EDGE-Verfahren ca. dreimal so hoch ist wie beim
GMSK-Verfahren.
Die Nachfrage der Telekomunikationskunden nach höheren Geschwindigkeiten führt
zu einem steigenden Bandbreitenbedarf. Dies erfordert eine ständige
Weiterentwicklung der GSM-Norm. Ein Beispiel hierfür ist die erst kürzlich eingeführte
EDGE-Spezifikation und der GPRS- und HSCSD-Modus.
Während bisher jedes Mobile nur einen Zeitschlitz pro Frame nutzen kann, wird eine
Mobile mit den neuen Verfahren HSCSD und GPRS mehr als einen Zeitschlitz fest
zugeordnet bekommen oder dynamisch nutzen können.
Die Idee des GPRS (General Packet Radio Service) ist, einem Mobile je nach Bedarf
(und Verfügbarkeit im Netz) bis zu 8 Zeitschlitze zur Datenübertragung dynamisch
zuzuweisen.
Beim HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) werden einem Mobile bis zu 4
Zeitschlitze fest zugewiesen.
Hierbei können wiederum beide Modulationsarten (GMSK und 8PSK) angewendet
werden.
Für die Firmware Applikation R&S FS-K5 ist diesbezüglich von Bedeutung, daß vom
Mobile auf einer Frequenz in mehr als einem Zeitschlitz Leistung gesendet werden
kann.
Alle Bilder der Beschreibung sind mit einem R&S FSP aufgenommen.
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1.2 Die Firmwareapplikation R&S FS-K5
die Eigenschaften der GMSK-Modulation:
Phasen-/ Frequenzfehler
die Eigenschaften der 8PSK-Modulation:
Modulationsgenauigkeit
die Trägerleistung über die Zeit:
Es werden die Leistung, der zeitliche
Verlauf der Leistung und die zeitliche Lage
der Leistung innerhalb eines
Zeitschlitzes/mehrerer Zeitschlitze
überprüft.
die spektralen Eigenschaften
Es wird die spektrale Verteilung der
Energie im Frequenzkanal, im Sendeband
und außerhalb des Sendebandes
vermessen.
Man unterscheidet zwei Ursachen für die
Form der spektralen Verteilung:
1. Das durch die GMSK oder 8PSK
(EDGE) Modulation hervorgerufene
Spektrum (man mißt nur in dem Teil
des Zeitschlitzes, in dem die Leistung
nahezu konstant ist, läßt also den
Bereich der Schaltflanken aus).
2. Das durch das Schalten der Leistung
in einem Zeitschlitz hervorgerufene
Spektrum.
Eigenschaften der GMSK-Modulation:
●PFE Phase/frequency error
Messung des Phasen- und
Frequenzfehlers mit Synchronisation auf
Midamble, IQ-Offset und IQ-Imbalance
Eigenschaften der 8PSK-Modulation:
●MAC Modulation Accuracy
Messung der EVM, des 95:th percentileWertes, der Origin Offset-Unterdrückung ,
des Frequenzfehler, des IQ-Offsets und
der IQ-Imbalance mit Synchronisation auf
Die oben beschriebenen Eigenschaften des GSM-Systems müssen in Entwicklung und
Fertigung nachgemessen und gegen Grenzwerte geprüft werden. Zu den im
sogenannten "physical layer" zu prüfenden Eigenschaften zählen:
Diesen Anforderungen entsprechend wurden in den Normen die 6 in dieser
Firmwareapplikation unterstützten Messungen definiert.
Mit der Applikation GSM/EDGE, R&S FS-K5, können an GSM900 (P-GSM, E-GSM
und R-GSM), DCS1800 oder PCS1900 Mobiles bzw. Basisstationen (angelehnt an die
Normen GSM 11.10, GSM 11.10-DCS, GSM11.10-1 bzw. J-STD-007 Air Interface) in
einfacher Weise folgende Messungen durchgeführt werden:
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Midamble
Trägerleistung über die Zeit
●CPW Carrier power
Messung der Trägerleistung
●PVT Power versus time
Messung der Trägerleistung über der Zeit
mit Synchronisation auf Midamble
Spektrale Eigenschaften
●MOD Spectrum due to modulation
Messung des Modulationsspektrums
●TRA Spectrum due to transients
Messung des Transientenspektrums
●SPU Spurious
Messung der Störaussendungen
Die Messungen sind für einen Slot pro Frame oder auch im konfigurierbaren
Multislotbetrieb möglich.
Für jede Messung können eigene Grenzwerte angegeben werden. Einige
grundlegende Grenzwerte werden vorgegeben und können geändert oder durch
weitere ergänzt werden.
Die Grenzwertlinien für GSM und EDGE Signale werden durch die
Namenserweiterung _G oder _E unterschieden. Single- und Multislotgrenzwertlinien
(PVT) werden durch eine zusätzlich angehängte Ziffer unterschieden.
In den Messungen PVT, MOD und TRA (nur bei BTS) hängen die Grenzwerte von der
gemessenen Leistung des Gerätes ab. Für diese Messungen werden Vormessungen
(Referenzmessungen) angeboten, die die lt. Norm erforderliche korrekte Pegelung
ermöglichen.
Die Messungen PFE und PVT erfordern den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0
bis 7).
Die Midamble kann sowohl für GMSK als auch für EDGE (8-PSK) frei definiert werden.
Für diese Messungen wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und
weiterverarbeitet (IQ-Modus).
In den folgenden Abschnitten werden einige grundsätzliche Informationen über
prinzipielle Abläufe, Einstellungen und Meldungen des Gerätes gegeben. Diese
werden in Kapitel 2 bei der Beschreibung der Messungen z.T. noch
messungsspezifisch ergänzt. Die dort unter "Zusätzliche Hinweise" gegebenen
Hintergrundinformationen sind für den normalen Meßbetrieb nicht notwendig. Sie
dienen lediglich zur weiterführenden Erläuterung der internen Einstellungen und
Abläufe. Kapitel 3 beschreibt die Fernbedienungsbefehle der Applikation. Die
zugehörigen Befehle sind zusätzlich bei jeder Softkeybeschreibung angegeben.
1.2.1 Installation der Firmwareapplikation R&S FS-K5
Bei einer Lieferung ab Werk ist die Firmwareapplikation R&S FS-K5 bereits installiert
und freigeschaltet und kann sofort bedient werden.
Bei separater Lieferung liegt die aktuelle Beschreibung der Installation und
Freischaltung der Firmwareapplikation R&S FS-K5 bei.
Hinweise zu Kompatibilitäten zwischen Firmware und Applikation sowie weitere
Hinweise sind in den Release-Notes zu jeder Version zu finden.
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1.2.2 Starten der Applikation
GSM/EDGE
Die Applikation GSM/EDGE , R&S FS-K5, wird mit dem Hotkey GSM/EDGE gestartet.
Damit ist die Betriebsart GSM/EDGE aktiv und der Hotkey GSM/EDGE ist grün hinterlegt.
Zur Triggerung wird auf den GSM-Trigger-Modus (siehe Abschnitt
"Triggermöglichkeiten") umgeschaltet und es wird der zeitliche Pegelverlauf über ca. 9
Slots dargestellt. Es ist keine Messung aktiv.
Um das wechselseitige Arbeiten in der Betriebsart Analyzer und GSM/EDGE zu
vereinfachen, werden die wichtigsten Parameter bei einem Betriebsartenwechsel
übernommen:
¹) nur bei RF ATTEN AUTO: Bei Aktivierung der GSM/EDGE-Applikation wird die
Dämpfung automatisch soweit reduziert, daß der Mischerpegel maximal wird
(höchstens -10dBm(FSP), höchstens –5dBm (FSU/FSQ)). Bei Verlassen der
GSM/EDGE Applikation wird diese Änderung rückgängig gemacht (Mischerpegel
höchstens -30dBm für FSP/ -25dBm für FSU/FSQ).
Bild 1-2: Startbildschirm im GSM/EDGE-Modus
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Sollte die Darstellung bei Aktivieren der Betriebsart GSM/EDGE nicht aktualisiert
werden (Bild steht), so ist die Frequenz zu kontrollieren, die externe oder interne
Dämpfung zu verringern bzw. der Pegel zu erhöhen oder auf den externen Trigger
umzuschalten.
1.2.3 Grundeinstellungen der Applikation
Die grundlegenden Einstellungen der zur Messung benötigten Parameter werden im
Menü GENERAL SETTINGS vorgenommen.
Alle dort nicht veränderbaren Parameter sind über die Tasten des Grundgerätes
bedienbar
Meßspezifisch sind nicht immer alle Parameter veränderbar. Die Verfügbarkeit wird bei
der Beschreibung der entsprechenden Messung angegeben.
1.2.4 Messen mit der Applikation
Nach Verlassen des Menüs GENERAL SETTINGS (PREV oder GSM/EDGE) können
sämtliche Messungen mit einem Softkey des GSM/EDGE-Menüs gestartet werden.
Für die Messungen PVT, MOD und TRA stehen verschiedene Meßmodi zur
Verfügung, die in einem Untermenü der jeweiligen Messung eingestellt und gestartet
werden können.
Die Messungen der R&S FS-K5 können in 2 Ablauf-Klassen eingeteilt werden:
Messungen mit und ohne Vormessung
In der Vormessung wird - je nach Erfordernis durch die ausgewählte Messung - der
aktuell anliegende Signalpegel ermittelt, der für die weitere Durchführung der (Haupt)Messung wesentlich ist.
Dies trifft für alle relativen Messungen (PVT und MOD) zu, die sich an einem Referenzwert orientieren. Liegt der gemessene Signalpegel unter einem Mindestwert oder über
einem Maximalwert, wird nach Ende der Messung eine Warnung und der für eine
richtige ausgesteuerte Messung einzustellende Referenzpegel ausgegeben.
Die Vormessung muß manuell gestartet werden (START REF MEAS) und wird nicht
automatisch durchgeführt.
1.2.5 Abbruch von Messungen
Bei Handbedienung kann jede laufende Messung abgebrochen werden.
Dies ist entweder mit dem Softkey möglich, mit dem die Messung gestartet wurde,
oder es wird eine gesonderte Abbruch-Dialogbox angeboten, die mit Enter bestätigt
werden kann.
Der Start einer anderen Messung erzwingt ebenfalls einen Abbruch der gerade
laufenden Messung.
Alle Abbrüche erfolgen ohne Warnung.
Bei Fernbedienung kann der ABORt-Befehl geschickt werden, mit dem eine laufende
Messung ebenfalls sofort abgebrochen wird (s. Handbuch zur IEC-Bus-Steuerung).
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1.2.6 Ergebnisse der Messungen
Messung
Ergebnis
Limit Line
Tabelle
Meßkurve
PFE
Phasenfehler 'Peak' und
'RMS';
Frequenzfehler in 'Hz'; IQOffset und IQ-Imbalance in '%'
keine
keine
X
Phasenfehler
CPW
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper &
Lower Limit
Line
keine
X
Trägerleistung
PVT
PASSED / MARGIN / FAILED
Carrier Power
Zeit Trigger to Sync. Start
Upper &
Lower Limit
Line
keine
X
Trägerleistung
MOD
Frequency
Sweep
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
X
Frequenzsweep
MOD
List
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
Je Frequenzwert
ein Pegelwert und
ein Grenzwert
während laufender
Messung
komprimierter
Frequenzsweep
TRA
Frequency
Sweep
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
X
TRA
List
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
Je Frequenzwert
ein Pegelwert und
ein Grenzwert
Während laufender
Messung
komprimierter
Frequenzsweep
SPU
PASSED / MARGIN / FAILED
Upper Limit
Line
X
Frequenzsweep
Tabelle 1-3: Ergebnisse der Messungen
Jeder Meßwert wird einer der folgenden Qualitätsklassen zugeordnet:
●PASSED beste Qualitätsstufe , Meßwerte, die innerhalb des Toleranzwertes
liegen
●MARGIN Werte innerhalb des Limits, jedoch oberhalb des
Toleranzbereiches (= MARGIN, benutzerdefinierbar)
●FAILED schlechteste Qualitätsstufe ; Werte verletzen das Limit
Zusätzlich zu der Bewertung der einzelnen Messwerte wird eine Gesamtbewertung der
Messung dargestellt. Die schlechteste Bewertung dominiert.
1.2.7 Verlassen der Applikation
Die Applikation R&S FS-K5 wird durch den Aufruf einer anderen Betriebsart mit dem
zugehörigen Hotkey verlassen, z.B. durch Aufruf der Betriebsart ANALYZER durch
den Hotkey SPECTRUM. Damit ist die Betriebsart GSM/EDGE inaktiv, der Hotkey
GSM/EDGE ist grau hinterlegt, die neu gewählte Betriebsart ist aktiv und der
zugehörige Hotkey ist grün hinterlegt.
Um das wechselseitige Arbeiten in der Betriebsart Analyzer und GSM/EDGE zu
vereinfachen, werden die wichtigsten Parameter der gerade aktiven GSM/EDGE
Messung bei einem Betriebsartenwechsel übernommen:
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● Mittenfrequenz (CENTER)
● Frequenzoffset (FREQUENCY OFFSET)
● Referenzpegel (REF LEVEL)
● Referenzpegeloffset (REF LEVEL OFFSET)
● Dämpfungswert (RF ATTEN) ¹
● Einstellart der Dämpfung (RF ATTEN AUTO/MANUAL)
● Dämpfungswert der elektr. Eichleitung (EL ATTEN) ¹
● Triggeroffset des in GSM/EDGE aktiven Triggers (TRIGGER OFFSET)
● Auflösebandbreite ² (RBW)
● Videobandbreite ² (VBW)
● Sweepzeit ² (SWEEP TIME)
¹) nur bei RF ATTEN AUTO: Bei Aktivierung der GSM/EDGE-Applikation wird die
Dämpfung automatisch soweit reduziert, daß der Mischerpegel maximal wird
(höchstens -10dBm bei FSP, –5dBm bei FSU). Bei Verlassen der GSM/EDGE
Applikation wird diese Änderung rückgängig gemacht (Mischerpegel höchstens 30dBm bei FSP/ -25dBm bei FSU/FSQ).
²)Nur bei den Messungen CPW, MOD, TRA SPU
Bei den Messungen PFE und PVT können diese Werte nicht genau übernommen werden.
Für PFE und PVT werden folgende Werte eingestellt:
PFE PVT
RBW: 300kHz 300kHz
VBW: 1MHz 3MHz
SWT: 542,75us 801,25us
1.3 Transducerfaktoren
Um den Frequenzgang von externen Komponenten (Leistungsteilern, Kabeln,
Dämfungsgliedern) berücksichtigen bzw. korrigieren zu können, ist es möglich, auch in
der K5 mit den im Grundgerät beschriebenen Transducerfaktoren zu messen.
Die Transducerfaktoren können bei den Messungen CPW, MOD, TRA und SPU über
den Hardkey SETUP und den Softkey TRANSDUCER eingestellt gespeichert und
geändert werden und werden bei den Übersichts und Listmessungen berücksichtigt.
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1.4 Triggermöglichkeiten
Triggereinstellung vor Aufruf der
Betriebsart GSM/EDGE
GSM-Trigger
IF Power
IF Power
RF Power (nur R&S FSP)
RF Power (nur R&S FSP)
Extern
Extern
anderer Trigger
IF Power,
auf den Wechsel wird mit der Meldung: "IF Power
Trigger active!" hingewiesen
Messung
möglicher Trigger
Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Extern
IF-Power
RF-Power (nur FSP)
PFE
Extern/Free Run
Extern
Free Run/im Access Burst
Modus IF-Power
Free Run/im Access
Burst Modus RF-Power
CPW
Extern/IF Power
Extern
IF Power
RF Power
PVT
Extern/Free Run
Extern
Free Run/im Access Burst
Modus IF-Power
Free Run/im Access
Burst Modus RF-Power
MOD
Extern/IF Power
Extern
IF Power
RF Power
TRA
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
SPU
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
R&S FSP:
Die in der GSM/EDGE angebotenen Messungen können mit dem IFPower-Trigger, mit
dem externen Trigger oder mit Free Run (nur automatisch, nicht manuell einstellbar)
getriggert werden. Ist die Option FSP-B6 installiert, steht außerdem der RFPowerTrigger zur Verfügung.
R&S FSU/FSQ:
Die in der GSM/EDGE angebotenen Messungen können mit dem IFPower-Trigger, mit
dem externen Trigger oder mit Free Run (nur automatisch, nicht manuell einstellbar)
getriggert werden.
Der RF Power Trigger steht im FSU/FSQ nicht zur Verfügung. Dessen Funktionalität
wird nahezu durch den IF Power Trigger des FSU und FSQ's abgedeckt.
Beim Aufruf der Betriebsart GSM/EDGE wird vom momentan aktiven Triggermodus in
einen GSM-Triggermodus gewechselt. Diese stellt automatisch einen sinnvollen
Trigger ein.
Tabelle 1-4: Triggermöglichkeiten
Da nicht bei allen Messungen die Triggereinstellungen IF/RF Power- und/oder externer
Trigger möglich oder sinnvoll sind, wird in einigen Fällen automatisch der Trigger
FREE RUN eingestellt. Die folgende Tabelle zeigt den verwendeten Trigger in
Abhängigkeit von der ausgewählten Messung und des ausgewählten GSMTriggermodus.
Tabelle 1-5: Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Die Pegel des externen Triggers und der IF und RF-Power Triggers können manuell
eingestellt werden.
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1.4.1 Trigger- und Zeitbezüge
Einstellen des TRIGGER OFFSET
Grenzwertlinien
GSM/EDGE
Sowohl für den externen Trigger als auch für den IF/RF POWER-Trigger kann der
Triggeroffset automatisch oder manuell eingestellt werden. Diese Werte werden
innerhalb der GSM/EDGE gespeichert. Bei Umschaltung des Triggers wird der jeweils
zugehörige Triggeroffsetwert ebenfalls eingestellt.
Für die Messungen PFE, PVT, MOD und CPW ist der zu vermessende Zeitabschnitt
des TDMA-Bursts in den ETSI-Spezifikationen fest vorgegeben.
In den Messungen PFE und PVT wird die zeitlich richtige Lage des vermessenen
Zeitabschnitts durch die Synchronisation auf die Midamble sichergestellt.
Für die Messungen MOD und CPW muß die zeitliche Lage des zu vermessenen
Zeitabschnitts genau eingestellt werden. Hierfür werden eine automatische Einstellung
(AUTO LEVEL & TIME) und die Möglichkeit der manuellen Einstellung angeboten.
Die manuelle Einstellung erfolgt im Menü GENERAL SETTINGS, indem der
Triggeroffset des gewählten Triggers so justiert wird, bis der TDMA-Burst in der
grafisch vorgegebenen Maske liegt.
Die automatische Einstellung erfolgt im Menü GENERAL SETTINGS durch Betätigung
des Softkeys (AUTO LEVEL & TIME).
Bild 1-3: Triggereinstellung im Menü GENERAL SETTINGS
In beiden Fällen werden zwei Werte ermittelt: Triggeroffset und GSM-Triggeroffset.
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TriggeroffsetZeit zwischen Trigger und Beginn der Darstellung.
Symbol 1Symbol 0
Trigger (incl. Triggeroffset)
ms
Slottime/2=288,46 ms
Virtual Begin of Slot
17.077
ms
17.077
ms
Virtual End of Slot
Begin first
useful bit
End last
useful bit
Bittransition
13/14
GSM
Triggeroffset
4,125
guard
symbols
57 encrypted symbols
Training
Sequence
SS57 encrypted symbols
3 tail
symbols
useful duration (part)= 147 symbols = 542,769us
3 tail
symbols
4,12558264,1255833
12,375
17478
12,375
17499
8PSK bits
GMSK bits
4,125
guard
symbols
15,231us
214,154us96us
15,231us
214,154us
11,077us11,077us
Beginn 'useful part' =
Middle of the first
Tail-Symbol
0
1
0,25 0,5 0,75
Die Zeiten sind auf den ersten Abtastwert eines Symbols bezogen. Dies ist zu
berücksichtigen, da der useful part in der MITTE des 1.Tail-Symbols beginnt!
559,846us
MidMidamble
active part =148 symbols =546,46us
time slot = 156,25 symbols = 576,92us
Trigger
Offset
Slottime=576,92
Trigger to Sync Start
first Sample
of first Midamble Symbol
HW-Trigger
DUT dependent Triggeroffset
Times are referenced to first sampling value of a symbol. This must be taken
into account, because useful part starts at the MIDDLE of the 1st tail symbol
GSM-Triggeroffset Zeit zwischen Trigger und Beginn des Slots.
Für die Fernbedienung wird der Wert des GSM-Triggeroffsets, also die Zeit zwischen
Trigger und Beginn des Slots, benötigt. Diese Zeit wird beim Verlassen des GENERAL SETTINGS Menü angezeigt.
Sie wird außerdem angezeigt, wenn man den Trigger ändert.
zeigt die Trigger-und Zeitbezüge, die in der GSM/EDGE-Firmware verwendet werden.
Bild 1-4: Trigger- und Zeitbezüge im normalen Modus
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Symbol 1Symbol 0
Trigger (incl.
Triggeroffset)
Virtual Begin of Slot
238,61
ms
Virtual End of Slot
Begin first
useful bit
End last
useful bit
GSM
Triggeroffse
t
4,125
guard
symbols
TrainingSequence
36 encrypted
symbols
8 tail
symbols
useful duration (part)= 87 symbols = 321,23us
3 tail
symbols
4,12541
36
64,125
8
3
GMSK
bits
64,125 guard symbols
15,231us
151,38us132,92us
236,77us
29,54us
11,077us
0
1
0,25 0,5 0,75
Die Zeiten sind auf den ersten Abtastwert eines Symbols bezogen. Dies ist zu
berücksichtigen, da der useful part in der MITTE des 1.Tail-Symbols
beginnt!
active part =88 symbols =324,92us
time slot = 156,25 symbols = 576,92us = Slot time
Trigge
r
Offse
t
Trigger to Sync Start
first Sample
of first Midamble Symbol
HW-
Trigger
DUT dependent Triggeroffset
Times are referenced to first sampling value of a symbol. This must be taken
into account, because useful part starts at the MIDDLE of the 1st tail symbol
17.077
ms
Bild 1-5: Trigger- und Zeitbezüge im Access Burst Modus
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 23
1.5 Mögliche Fehler und Störungen während der Messung
Ursachen:
Falsche Arbeitsfrequenz (ARFCN), Slow Frequency Hopping aktiv,
Meßleitungsdefekt bzw. falsche Dämpfung, Referenzpegel falsch
Auswirkungen:
Vormessung:
ungenügende Leistung wird gemessen (z.B. AverageMessung bei Slow Frequency Hopping), Messung gibt
Warnung aus.
Sweep steht (bei Messungen mit Midamble-Synchronisierung) Warnmeldung: Sync not found
Sweep steht (bei Messungen mit IF Power-Trigger)
Hauptmessung:
Sweep steht bei aktivierter Midamble-Synchronisierung (PFE,
PVT) oder Verwendung des IF Power-Triggers. Bei
wiederanliegendem Signal läuft der Sweep weiter.
Fehlerbehebung:
- richtige Frequenz einstellen (FREQ ...)
- Slow Frequency Hopping deaktivieren (siehe Abschnitte "Messung bei Slow
Frequency Hopping" bei den Beschreibungen der einzelnen Messungen)
Bei allen getriggerten Messungen: Sweep steht. Dies ist auf dem Bildschirm nicht
ohne weiteres zu erkennen.
Fehlerbehebung:
- Trigger wechseln
- bei IF/RF Power-Trigger: IF/RF Power Trigger Pegel verringern
externe Dämpfung verringern
Signalpegel erhöhen
Ursache:
Power-Trigger statt externer Trigger
TRGS ist nur zusammen mit externem Trigger verfügbar
Auswirkungen:
Bei PVT Messung wird TRGS nicht angezeigt
Fehlerbehebung:
Trigger auf Extern wechseln
Ursache:
Dummy Burst, Slow Frequency Hopping aktiv, falsche Midamble, falsche
Modulationsart
Auswirkungen:
Sweep steht (bei Messungen mit Midamble-Synchronisierung)
Fehlerbehebung:
nur notwendig wenn Messung nicht läuft, ansonsten kann gemessen werden
- Kontrolle der Modulationsart
- Kontrolle der Midamble
- Slow Frequency Hopping deaktivieren
Folgende 3 Hauptfehlerquellen treten bei einer GSM/EDGE-Messung auf:
● Fehlendes Trägersignal
● Fehlender Trigger
● Trig. To Sync Start wird bei PVT nicht angezeigt
● Burst not found/Sync not found
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 24
1.6 Meldungen im GSM/EDGE-Modus
Meldung
Erläuterung
● zeigt an, daß Listmessung (MOD oder TRA) läuft
● Abbruch möglich
► wenn die Meldung andauert und am Bildschirm kein
Fortschritt beim Zeichnen des Traces erkennbar ist, wartet
die Messung u.U. auf Trigger.
● Die Listmessung wurde vom Anwender abgebrochen
● in dieser Messung bis hierher ermittelte Werte werden
ignoriert
● Referenzmessung der PVT- oder MOD-Messung läuft
● Abbruch möglich
► wenn die Meldung andauert und am Bildschirm kein
Fortschritt beim Zeichnen des Traces erkennbar ist, wartet
die Messung u.U. auf einen Trigger.
● Referenzmessung wurde vom Anwender abgebrochen
● in dieser Messung bis hierher ermittelte Werte werden
ignoriert
●zeigt beim Aktivieren der GSM/EDGE-Meßsoftware an,
daß automatisch der Trigger IF Power eingeschaltet
wurde.
► für Erläuterungen zu den Zeitbezügen
siehe Abschnitt "Trigger und Zeitbezüge"
●zeigt an, daß die während der Vormessung (Referenz-
messung) ermittelte Leistung nicht der Einstellung des
Referenzpegels entspricht (der Referenzpegel ist zu
hoch).
►Verringern Sie den Referenzpegel ungefähr auf den in der
Warnung angegebenen Wert, so daß er ca. 3dB größer als
die tatsächlich anliegende Leistung ist
●zeigt an, daß während der Vormessung
(Referenzmessung) die ermittelte Leistung nicht der
Einstellung des Referenzpegels entspricht (der
Referenzpegel ist zu niedrig).
►Erhöhen Sie den Referenzpegel ungefähr auf den in der
Warnung angegebenen Wert, so daß er ca. 3dB größer als
die tatsächlich anliegende Leistung ist
Alle nachfolgend erläuterten Meldungen bleiben nur so lange wie unbedingt notwendig
auf dem Bildschirm. Sie werden 3 Sekunden, nachdem der Grund ihrer Einblendung
nicht mehr vorliegt, automatisch gelöscht. Fenster, die die 'OK-Taste' anbieten, können
auch durch ENTER sofort geschlossen werden (nur notwendig wenn Messung nicht
läuft, ansonsten kann gemessen werden).
Das Weiterarbeiten mit Softkeys, Tasten oder Hotkeys ist während des Auftretens der
Meldungen nicht behindert.
Fenster, die die 'ABORT'-Taste anbieten, ermöglichen den Abbruch des jeweiligen
Vorgangs durch Drücken der ENTER-Taste.
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R&S FS-K5 Grundlagen der Firmware Applikation GSM/EDGE Mobil- und Basisstationstest
Software Manual 1141.1496.41 - 08 25
●zeigt an, daß die Funktion BURST FIND in dieser Version
immer eingeschaltet ist (siehe DEMOD SETTINGS)
●zeigt an, daß die Funktion SYNC FIND in dieser Version
immer eingeschaltet ist (siehe DEMOD SETTINGS)
●zeigt die aktuell eingestellte Zeit zwischen dem Trigger
(Extern) und dem Beginn des Slots an
►für Erläuterungen zu den Zeitbezügen siehe Abschnitt
"Trigger und Zeitbezüge"
●zeigt die aktuell eingestellte Zeit zwischen dem Trigger (IF
Power) und dem Beginn des Slots an
►für Erläuterungen zu den Zeitbezügen siehe Abschnitt
"Trigger und Zeitbezüge"
●gibt an, daß eine erwartete Grenzwertlinie nicht gefunden
wurde oder falsch ist
►Erstellen Sie die GSM/EDGE-Originalgrenzwertlinien mit
dem Softkey RESTORE GSM LIMITS, korrigieren Sie die
Grenzwertlinie oder schalten Sie die Limit Checks auf
TRACE 1 ein.
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) erfolgreich
durchlaufen wurde. Die während dieser Messung
ermittelten Werte werden angezeigt
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) abgebrochen
wurde.
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) ist gerade
durchlaufen wird.
►Sollte die Messung in diesem Zustand stehen bleiben, so
sind die Trigger und Triggerpegel zu überprüfen.
oder "CARRIER OVERLOAD"
●Zeigt an, daß die automatische Pegel und Trigger-
Offseteinstellung (AUTO LEVEL & TIME) wegen
fehlendem Signal automatisch beendet wurde
●Dies kann auch auftreten, wenn der am Gerät anliegende
Pegel größer 27dBm ist. In diesem Fall lautet die Meldung
''Carrier Overload".
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 26
2Messungen mit der Applikations-Firmware
●PFE Phase/frequency error
Messung des Phasen- und Frequenzfehlers
mit Synchronisation auf Midamble, IQ-Offset
und IQ-Imbalance
●MAC Modulation Accuracy
Messung der EVM, des 95:th percentileWertes, der Origin Offset-Unterdrückung ,
des Frequenzfehler, des IQ-Offsets und der
IQ-Imbalance mit Synchronisation auf
Midamble
●CPW Carrier power
Messung der Trägerleistung
●PVT Power versus time
Messung der Trägerleistung über der Zeit
mit Synchronisation auf Midamble
●MOD Spectrum due to modulation
Messung des Modulationsspektrums
●TRA Spectrum due to transients
Messung des Transientenspektrums
●SPU Spurious
Messung der Störaussendungen
GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Folgende Messungen sind mit der Applikations-Firmware R&S FS-K5 im Single Slotund Multi-Slot-Betrieb möglich:
Midamble: Es ist eine der Standard-Midambles oder eine benutzerdefinierbare
Midamble auswählbar.
2.1 Der Hotkey GSM/EDGE
Der Hotkey GSM/EDGE ruft die Applikation auf. Es wird ein Auswahlmenü nach den
einschlägigen Standards angeboten, wobei jedem Softkey eine Messung zugeordnet
ist. Die Voreinstellungen werden in den Untermenüs GENERAL SETTINGS bzw.
DEMOD SETTINGS vorgenommen.
Es gibt zwei Situationen aus denen heraus der Hotkey GSM/EDGE gedrückt werden
kann:
1. Der GSM/EDGE-Modus ist nicht aktiv, der Hotkey GSM/EDGE ist grau hinterlegt:
Durch Drücken des Hotkeys GSM/EDGE wird die GSM/EDGE Applikation
gestartet und das Hauptmenü der R&S FS-K5 geöffnet.
Gleichzeitig wird in die Zero Span-Darstellung gewechselt und der Trigger auf
den GSM-Trigger umgeschaltet.
2. Der GSM/EDGE-Modus ist aktiv, der Hotkey GSM/EDGE ist grün hinterlegt:
Da die meisten Tasten des Gerätes bedienbar sind, kann man das
GSM/EDGE-Menü durch Drücken einer Taste verlassen. Dabei bleibt der
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 27
GSM/EDGE-Modus aktiv. Um wieder in das GSM/EDGE-Hauptmenü zu
Betriebsart Analyzer
GSM/EDGE
SPECTRUM
GSM/EDGE
SPECTRUM
Starten der
Applikation
Verlassen der
Applikation
Zurück zum
Hauptmenü
Betriebsart GSM/EDGE
GSM/EDGESPECTRUM
Taste
GSM/EDGE
gelangen, wird der GSM/EDGE Hotkey gedrückt.
Durch Drücken des Hotkeys GSM/EDGE wird in das Hauptmenü der R&S FS-
K5 umgeschaltet. Die Messungen laufen dabei weiter. Alle vom Anwender
geänderten Parameter bleiben erhalten.
Bild 2-1: Starten und Verlassen der Applikation
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 28
2.2 Menü-Übersicht
AUTO
LEVEL&TIME
GSM/EDGE
PHASE/FREQ
ERROR
CARRIER
POWER
POWER
VS TIME
MODULATION
SPECTRUM
TRANSIENT
SPECTRUM
SPURIOUS
GENERAL
SETTINGS
DEMOD
SETTINGS
TRIGGER
EXTERN
REF LEVEL
EXTERNAL
ATTEN
TRIGGER
IF POWER
NO. OF
BURSTS
TRIGGER
FREE RUN
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
PAGE
UP
PAGE
DOWN
START
REF MEAS
SELECT
MIDAMBLE
BURST FIND
SYNC FIND
MODULATION
ACCURACY
2)
1): Nur verfügbar, wenn unter DEMOD SETTINGS
MODULATION = 8PSK eingestellt wurde.
SET USER
MIDAMBLE
MODULATION
GSM EDGE
RF POWER
TRIGGER
MULTISLOT
AUTO
LEVEL&TIME
1)
2): Nur verfügbar, wenn Option FSP-B6 installiert
POINT/SYMB
4 8
REF MEAS
START
LIMIT
ABS REL
TRIGGER
OFFSE
T
MULTI
CARRIER
BURST FIND
THRESHOLD
OF F
START
REF MEAS
TOP
HIGH RESOL
FULL
RISING
EDGE
FALLING
EDGE
TIME MEAS
HIGH RESOL
FILTER
500K 600K
BURST
FALL/RISE
ZOOM
REF POWER
PEAK RMS
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
AUTO
LEVEL&TIME
BURST FIND
THRESHOLD
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
AUTO
LEVEL&TIME
AUTO
LEVEL&TIME
IF/RF PWR
AS IQ TRIG
LIST AVG
LOG LIN
AUTO
LEVEL&TIME
SAP I/Q
ON OFF
2.3 Wahl der Voreinstellungen
2.3.1 Externe Referenzfrequenz
Bild 2-2: Übersicht der Menüs
In Abhängigkeit davon, ob die Mobilstation in einen Servicemodus versetzt werden
kann oder ob ein zusätzliches Gerät (CMD, CMU) das Mobile "anruft", kann es
notwendig sein, die Referenzfrequenz der verwendeten Geräte zu synchronisieren.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn der Phasen/Frequenzfehler oder die
Trägerleistung gemessen werden sollen.
Das Umschalten auf externe Referenzfrequenz erfolgt wie im Grundgerät.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 29
REFERENCE
INT / EXT
Der Softkey REFERENCE INT / EXT schaltet zwischen der internen und der
externen Referenzquelle um.
Hinweis:
Fehlt bei Umschaltung auf externe Referenz das Referenz¬signal, so erscheint
die Meldung "EXREF" als Hinweis auf die fehlende Synchronisierung.
Bei Umschaltung auf interne Referenz ist darauf zu achten, dass das externe
Referenzsignal abgezogen wird, um Wechsel¬wirkun¬gen mit dem internen
Referenzsignal zu vermeiden.
Fernbedienungsbefehl: ROSC:SOUR INT
GENERAL
SETTINGS
AUTO
LEVEL&TIME
TRIGGER
EXTERN
REF LEVEL
EXTERNAL
ATTEN
TRIGGER
IF POWER
NO. OF
BURSTS
TRIGGER
FREE RUN
2)
RF POWER
TRIGGER
TRIGGER
OFFSET
IF/RF PWR
AS IQ TRIG
2.3.2 Menü GENERAL SETTINGS
Menü GSM/EDGE
Der Softkey GENERAL SETTINGS öffnet ein Untermenü, in dem die wichtigsten
Einstellungen der Applikation GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests vorgenommen
werden können.
Bei Aufruf des Menüs erscheint die Burst-Maske, die das grafisch unterstützte
Einstellen des Referenzpegels und des Triggeroffsets ermöglicht. Die Burst-Maske
entspricht den PVT-Grenzwertlinien. Für eine korrekte Messung muss der
GSM/EDGE-Signalburst automatisch oder manuell zwischen diesen Linien positioniert
werden (siehe Bild 2-3 und Softkeys REF LEVEL, TRIGGER OFFSET und AUTO LEVEL & TIME).
Das grafisch unterstützte Einstellen des Referenzpegels (REF LEVEL) und die
Triggereinstellungen für die Applikation können ausschließlich in diesem Untermenü
vorgenommen werden.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 30
Der Softkey AUTO LEVEL & TIME ermöglicht die automatische Einstellung von
Einstellen des REF LEVEL
Einstellen des
TRIGGER OFFSET
Grenzwertlinien
GSM/EDGE
REF LEVEL
Der Softkey REF LEVEL aktiviert die Eingabe des Referenzpegels.
Der Referenzpegel kann graphisch justiert werden, indem durch Drehen am Drehrad
das Burstdach zwischen den beiden horizontalen Grenzwertlinien positioniert wird.
Bei der graphischen Justierung wird berücksichtigt, dass der Referenzpegel ca. 3 dB
über der Leistung der Mobilstation liegen muss. Deshalb liegt die Burstmaske 3 dB
unter dem Referenzpegel. Damit wird ein Übersteuern des Analysators vermieden.
Im sonstigen Verhalten ist die Wirkung des Softkeys identisch mit der des Softkeys REF LEVEL im AMPT-Menü des Spektrumanalysators in der Betriebsart Analysator.
Der Softkey EXTERNA die Eingabe der externen Dämpfung.
Diese wird bei der Korrektur der Pegelanzeige berücksichtigt. Alle gemessenen Pegel
und die Beschriftung der Y-Achse des Messwertdiagramms werden um den gewählten
Korrekturwert verschoben.
Hinweis:
Es wird empfohlen, die automatische Einstellung des Referenzpegels und des TriggerOffsets mit Softkey AUTO LEVEL & TIME zu verwenden.
Referenzpegel und Triggeroffset des aktiven GSM-Triggers.
Der Softkey TRIGGER RF POWER ist nur mit der Option FSP-B6 (TV- und RFTrigger) verfügbar.
Bild 2-3: Graphisch unterstütztes Einstellen des Triggeroffsets und des Referenzpegels
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 31
Die Wirkung des Softkeys ist identisch mit der Eingabe eines Pegeloffsets mit Softkey
REF LEVEL OFFSET im AMPT-Menü des Spektrumanalysators in der Betriebsart
Analysator.
Der Softkey AUTO LEVEL & TIME startet die automatische Einstellung des
Triggeroffsets und des Referenzpegels.
Außerdem wird bei Bedarf der IF- oder RF-Triggerpegel und die Einstellung der
mechanischen und (falls vorhanden) der elektronischen Eichleitung optimiert.
Folgende Parameter müssen VOR dem Starten dieser Auto-Funktion korrekt eingestellt
werden:
● Mittenfrequenz
● GSM-Triggertyp,
● Modulationsart,
● Multisloteinstellungen
● Midamble
● Multi Carrier-Modus
Während AUTO LEVEL & TIME Routine wird der Signalpegel bestimmt und der
Referenzpegel 3 dB über den gemessenen Signalpegel eingestellt.
Nach erfolgreichem Abschluss der Messung werden Signalleistung und Triggerpegel
angezeigt.
Wird die Messung nicht vollständig und erfolgreich durchlaufen (Abbruch durch
Anwender oder aufgrund eines Fehlers, ''Carrier Overload" bei mehr als +27dBm oder
''No Carrier"), so wird keine der Einstellungen verändert.
Während der automatischen Einstellung werden die Dämpfung auf AUTO und die
Triggerflanke auf POSITIVE (nur bei IF-Power Trigger) gesetzt. Nach der AUTO LEVEL
& TIME Routine sind die vom Bediener gesetzten Einstellungen wiederhergestellt.
Im Verlauf der AUTO LEVEL & TIME Routine wird die Vormessung für PVT
durchgeführt. Diese muss bei erfolgreichem Verlauf der AUTO LEVEL & TIME Routine
nicht nochmals durchgeführt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Messbandbreite
muss die Vormessung der MOD-Messung jedoch extra ausgeführt werden.
Sollte die automatische Einstellung nicht erfolgreich sein, so sind mit dem Softkey REF LEVEL und TRIGGER OFFSET die Einstellungen manuell vorzunehmen.
Fernbedienungsbefehl: READ:AUTO:LEVT?
TRIGGER
OFFSET
Der Softkey TRIGGER OFFSET aktiviert die manuelle Eingabe des Triggeroffsets (Zeit
zwischen Trigger und Beginn der Darstellung).
Der Triggeroffset kann graphisch justiert werden, indem durch Drehen am Drehrad der
Burst innerhalb der senkrechten Grenzwertlinien positioniert wird (siehe Bild 2-3).
Hinweis:
Es wird empfohlen, die automatische Einstellung des Trigger Offsets und des
Referenzpegels mit Softkey AUTO LEVEL & TIME zu verwenden.
Sowohl für den externen GSM-Trigger als auch für die GSM-Trigger IF Power
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 32
wird ein eigener Triggeroffset-Wert gespeichert. Dies bedeutet:
Ist der GSM-Trigger Extern aktiv, wird mit Softkey TRIGGER OFFSET der Triggeroffset
des externen Triggers eingestellt.
Ist der GSM-Trigger IF Power aktiv, wird mit Softkey TRIGGER OFFSET der
Beim Wechseln des Triggers wird der zum jeweiligen Trigger gehörende Triggeroffset
mit eingeschaltet.
Beim Verlassen der Triggeroffset-Einstellung wird in einem Hinweisfenster der GSMTriggeroffset (Zeit zwischen dem Trigger und dem Beginn des Slots) angezeigt, der für
die Fernbedienung benötigt wird. Die Zeitbezüge sind im Kapitel 1, Abschnitt
"Triggereinstellungen" erläutert.
Hinweis:
Die hier ermittelten Werte für den GSM-Triggeroffset müssen bei Fernbedienung
für eine korrekte Synchronisation mit den Befehlen TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:EXT,
TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:RFP oder TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:IFP angegeben
werden.
Fernbedienungsbefehl: -- (bei Fernbedienung muss der GSM-
Triggeroffset angegeben werden)
TRIGGER
FREE RUN
Der Softkey TRIGGER FREE RUN schaltet den GSM-FREE RUN Trigger ein.
Der FREE RUN Trigger ist sehr nützlich beim R&S FSQ im Zusammenhang mit den
Basisbandeingängen, wenn kein externer Trigger verfügbar ist und der IF Power Trigger
wegen ungebursteten Signalen nicht möglich ist.
Hinweis:
Für die meisten GSM Messungen ist eine Triggerung erforderlich. Wenn der FREE
RUN Trigger verwendet wird, ist zum Beispiel eine CPW Messung nicht mehr
möglich. IQ Messungen (PVT, PFE & MAC) funktionieren jedoch wegen der Burst
und/oder Sync Suche normal.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SYNC:ADJ:IMM
TRIGGER
EXTERN
Der Softkey TRIGGER EXTERN schaltet den GSM-Trigger Extern ein.
Die Triggerung erfolgt dabei entweder durch einen externen Trigger (PFE, CPW, PVT,
MOD) oder freilaufend (TRA, SPU), siehe Kapitel 1, Abschnitt "Triggereinstellungen".
Bei Verwendung des externen Triggers erfolgt die Triggerung durch ein TTL-Signal an
der Eingangsbuchse EXT TRIGGER/GATE an der Geräterückwand.
Triggeroffset des IF Power-Triggers eingestellt.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 33
Mit diesem Softkey kann auch der externe Triggerpegel zwischen 0.5 V und 3.5 V
eingestellt werden. Standardwert ist 1.4 V.
Hinweis:
Bei Fernbedienung erfolgt gleichzeitig mit der Auswahl des GSM-Trigger die
Eingabe des GSM-Triggeroffsets.
Der Softkey TRIGGER IF POWER schaltet den GSM-Trigger IF Power ein und öffnet
das Eingabefeld für den IF Triggerpegel.
Die Triggerung erfolgt dabei entweder durch den IF Power-Trigger (CPW, MOD) oder
freilaufend (PFE, PVT, TRA, SPU), siehe Kapitel 1, Abschnitt "Triggereinstellungen".
Bei Verwendung des IF Power Triggers erfolgt die Triggerung durch Signale, deren
Leistung in einer Bandbreite von ca. 10MHz (FSP) bzw. 40MHz (FSU/FSQ) um die
eingestellte Mittenfrequenz herum einen einstellbaren Pegelwert überschreiten.
Das Gerät verwendet dazu einen Pegeldetektor auf der dritten Zwischenfrequenz.
Dessen Schwelle ist einstellbar und liegt voreingestellt bei etwa -20 dBm Pegel an der
Eingangsbuchse. Die Funktionalität ist im Grundgerätehandbuch beschrieben.
Die Bandbreite auf der Zwischenfrequenz beträgt ca. 10 MHz beim R&S FSP und ca.
40 MHz beim R&S FSU/FSQ. Die Triggerung erfolgt dann, wenn in einem 10/40-MHzBereich um die eingestellte Frequenz (= Startfrequenz im Frequenzsweep) die
Triggerschwelle überschritten wird.
Hinweis:
Bei Fernbedienung erfolgt gleichzeitig mit der Auswahl des GSM-Trigger die
Eingabe des GSM-Triggeroffsets.
Der Softkey TRIGGER RF POWER schaltet den GSM-Trigger RF Power ein und öffnet
das Eingabefeld für den RF Triggerpegel.
Dieser Softkey ist nur bei installierter Option FSP-B6 und nur im FSP verfügbar.
Die Triggerung erfolgt dabei entweder durch den RF Power-Trigger (CPW, MOD) oder
freilaufend (PFE, PVT, TRA, SPU), siehe Kapitel 1, Abschnitt "Triggereinstellungen".
Bei Verwendung des RF Power Triggers erfolgt die Triggerung durch Signale, die sich
in einer Bandbreite von ca. 80MHz um die eingestellte Mittenfrequenz befinden und dort
einen einstellbaren Pegelwert überschreiten.
Der Spektrumanalysator verwendet dazu einen Pegeldetektor auf der zweiten
Zwischenfrequenz. Dessen Schwelle ist einstellbar und liegt voreingestellt bei etwa -40
dBm Pegel an der Eingangsbuchse. Die Funktionalität ist im Grundgerätehandbuch
beschrieben.
Die Bandbreite auf der Zwischenfrequenz beträgt ca. 80 MHz. Die Triggerung erfolgt
dann, wenn in einem 40-MHz-Bereich um die eingestellte Frequenz
(= Startfrequenz im Frequenzsweep) die Triggerschwelle überschritten wird.
Hinweis:
Bei Fernbedienung erfolgt gleichzeitig mit der Auswahl des GSM-Trigger die
Eingabe des GSM-Triggeroffsets.
R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 34
NO. OF
BURSTS
Der Softkey NO. OF BURSTS aktiviert die Eingabe der Anzahl der bei der Berechnung
zu berücksichtigenden Bursts.
Die Wirkung des Softkeys ist identisch mit der des Softkeys SWEEP COUNT im
SWEEP-Menü des Spektrumanalysators in der Betriebsart Analysator.
Fernbedienungsbefehl: SENS1:SWE:COUN 0...32767
IF/RF PWR
AS IQ TRIG
Der Softkey IF/RF PWR AS IQ TRIG schaltet den IF-Power oder bei FSP-B6 den RFPower Trigger ein. Ist bei Triggerquelle IF oder RF Power eingestellt und es wird eine
IQ-Messung wie PFE/MAC oder PVT verwendet, wird der FREE RUN Trigger
ausgewählt, da eine Synchronisierung über Sync- und Burstsuche erfolgen kann. Nun
wird auch für diese Messungen der IF oder RF Power Trigger ausgewählt, wenn IF/RF PWR AS IQ TRIG aktiviert ist. Standardeinstellung ist OFF.
Hinweis:
Um die Power-Trigger im IQ-Modus verwenden zu können, muss ein
Detektorboard mit der Modellnummer 03 oder höher im Analyzer eingebaut sein.
(Wenn nicht vorhanden, wird der FREE RUN Trigger verwendet.)
Fernbedienungsbefehl: TRIG1:SEQ:SYNC:IQP 0 | 1
Tabelle 2-1: Trigger Übersicht
Messung
Mögliche(r) Trigger
Verwendeter Trigger bei Triggermodus
Extern
IF-Power
RF-Power (nur FSP)
PFE
External/IF Power/RF
Power/Free Run
External
Free Run/im Access Burst
Modus oder wenn IF/RF-PWR
AS IQ TRIG aktiv: IF Power
Free Run/im Access Burst
Modus oder wenn IF/RF-PWR
AS IQ TRIG aktiv: RF Power
CPW
External/IF Power/RF
Power/Free Run
External
IF Power
RF Power
PVT
External/IF Power/RF
Power/Free Run
External
Free Run/im Access Burst
Modus oder wenn IF/RF-PWR
AS IQ TRIG aktiv: IF Power
Free Run/im Access Burst
Modus oder wenn IF/RF-PWR
AS IQ TRIG aktiv: RF Power
MOD
External/IF Power/RF
Power
External
IF Power
RF Power
TRA
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
SPU
Free Run
Free Run
Free Run
Free Run
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 35
2.3.3 Menü DEMOD SETTINGS
AUTO
LEVEL&TIME
DEMOD
SETTINGS
BURST FIND
SELECT
MIDAMBLE
SET USER
MIDAMBLE
SYNC FIND
MODULATION
GSM EDGE
MULTISLOT
POINT/SYMB
4 8
BURST FIND
THRESHOLD
MULTI
CARRIER
EXT CONF
TABLE
EXT CONF
OFF
ON
STANDARD -
(DYNAMIC )
SWAP I/Q
ON OFF
SELECT
MIDAMBLE
Der Softkey SELECT MIDAMBLE öffnet eine Auswahlbox zur Auswahl der Midamble.
Mit diesem Softkey kann die zu verwendende Midamble für die GSM/EDGE-
Messungen mit Demodulation ( PFE und PVT) angegeben werden.
Der Benutzer kann eine der 8 für GSM oder EDGE normierten Standard-
Trainingssequenzen oder eine selbstdefinierte Trainingssequenz (TSC_USER) im
Normalen Modus auswählen.
Die Erstellung und Auswahl einer anwenderspezifischen Midamble wird in dieser
Version noch nicht unterstützt.
Menü GSM/EDGE
Der Softkey DEMOD SETTINGS öffnet ein Untermenü, in dem die wichtigsten
Einstellungen des Demodulators der Applikation GSM/EDGE vorgenommen werden
können.
●Default:
ein Slot verwendet, GMSK oder 8PSK
●Multi Slot:
1, 2, 3, 4 oder 8 Slots aktiv,
gleiche Signalstärke und Modulation oder jeder Slot
●Extended Slot Configuration:
1 oder mehrere Slots aktiv,
unterschiedliche Signalstärke und/oder Modulation für jeden Slot
Es ist nicht möglich, diese Einstellungen in der Betriebsart Analysator des
Spektrumanalysators vorzunehmen.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Das Bitmuster von EDGE geht aus dem Symbolmuster von EDGE aus folgender
Transformation hervor:
SYMBOL BITMUSTER
0 111
1 011
2 010
3 000
4 001
5 101
6 100
7 10
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 37
Bei der Auswahl von TS0 (ACCESS), TS1 (ACCESS) oder TS2 (ACCESS), wird der
Access Burst Modus aktiviert und die Access Burst Trainingssequenzen und der entsprechende Slot Aufbau vom GSM Standard werden verwendet. Wird der Access
Burst Modus betreten, so wird die aktuell laufende Messung (wie PVT, PFE, MOD etc.)
verlassen und die Modulationsart GMSK wird eingestellt. Im Access Burst Mode sind
die Messungen Trägerleistung über die Zeit (PVT) und Phasen- und Frequenzfehler
(PFE) auswählbar – andere Messungen sind nicht verfügbar. Die IF und RF (bei R&S
FSP) POWER-Trigger werden im Access Burst Mode bei den IQ-Messungen
(PVT/PFE) verwendet, wenn ein Detektorboard mit der Modell Nummer 03 oder höher
im Analyzer eingebaut ist. (Ohne ein solches Detektorboard wird der FREE RUN
Trigger, wie auch sonst bei den IQ-Messungen üblich, verwendet). Der externe Trigger
ist wie üblich auch verfügbar. Um den Access Burst Modus zu verlassen, muss eine
normale Trainingssequenz TSC0-TSC7 oder die TSC-USER ausgewählt werden. Die
momentan aktive Messung (PVT oder PFE) wird verlassen und die Messart muss neu
eingestellt werden.
Fernbedienungsbefehl:
CONF:CHAN:TSC 0...7 | USER |AB0 | AB1 | AB2
SET USER
MIDAMBLE
Der Softkey SET USER MIDAMBLE öffnet das Eingabefeld für eine frei definierbare
Midamble.
Die Midamble wird bitweise (GMSK: 1Bit/Symbol, 8PSK: 3 Bits/Symbol) eingegeben.
Als Werte sind nur "1" und "0" zulässig. Alle von 0 und 1 verschiedenen Eingaben
werden zu 1 gesetzt.
Nicht vollständig ausgefüllte Eingabefelder werden mit "0" aufgefüllt, zu lange
Eingaben werden abgeschnitten. Ist dies der Fall, so wird im Eingabefeld gesondert
darauf hingewiesen. Dies muss mit wieder mit ENTER bestätigt werden.
Die Eingabe der Midamble für EDGE (8PSK) erfolgt nacheinander in zwei
Eingabefeldern. Im ersten Feld werden die ersten 40 Bits eingegeben, im zweiten Feld
die restlichen 38.
Wird die Eingabe des zweiten Eingabefeldes mit ESC/CANCEL abgebrochen, so wird
die Eingabe des ersten Eingabefeldes trotzdem übernommen.
Die User-Midamble wird für jede Modulationsart getrennt gespeichert und erst beim
Ausschalten des Gerätes bzw. bei PRESET auf Null gesetzt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:CHAN:TSC:USER <string>
BURST FIND
Der Softkey BURST FIND wählt zwischen aktivem und inaktivem BURST FIND-Modus
aus.
Im eingeschalteten Zustand setzt die GSM/EDGE-Messsoftware einen gefundenen
Burst voraus.
Der Burstpegel für die Burstssuche ist mit dem Softkey BURST FIND THRESHOLD
einstellbar.
Das Ausschalten des BURST FIND-Modus ist im Zusammenhang mit dem R&S FSQ
und Basisbandeingängen sehr sinnvoll um nicht geburstete Signale zu vermessen.
Einer der Suchmodi BURST FIND oder SYNC FIND muss immer aktiv sein.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BSE ON | OFF
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 38
SYNC FIND
Der Softkey SYNC FIND wählt zwischen aktivem und inaktivem SYNC FIND-Modus aus.
Im eingeschalteten Zustand setzt die GSM/EDGE-Messsoftware voraus, dass die
gefundene Midamble der eingestellten TSC entspricht.
Das Ausschalten des SYNC FIND-Modus ist sehr sinnvoll falls gerampter Signal ohne
GSM modulierte Bits untersucht werden sollen.
Einer der Suchmodi BURST FIND oder SYNC FIND muss immer aktiv sein.
Fernbedienungsbefehl: CONF:SSE ON | OFF
MULTISLOT
Der Softkey MULTISLOT öffnet die Auswahlbox für die zu vermessende Slot- und
Midamblestruktur.
In der Spalte ACTIVE SLOT wird die Anzahl der aktiven Slots eingestellt.
In der Spalte SYNC TO SLOT wird der Slot eingestellt,
a) auf den bei den Messungen PFE & PVT synchronisiert wird
b) der bei den Messungen CPW, MOD ausgewertet wird.
Die unter SELECT MIDAMBLE eingestellte Midamble muss der des in der Spalte
SYNC TO SLOT eingestellten Slots entsprechen.
Bei dieser Umschaltung werden auch die Grenzwertlinien an die gewählte
Multislotstruktur angepasst.
Beispiel 1:
2 Slots aktiv, die PFE Messung soll auf dem ersten Slot durchgeführt werden (siehe
Bild oben)
Einstellung: ACTIVE SLOTS = 2, SYNC TO SLOT = 1
Beispiel 2:
2 Slots aktiv, die PFE Messung soll auf dem zweiten Slot
durchgeführt werden
Einstellung: ACTIVE SLOTS = 2, SYNC TO SLOT = 2
Beispiel 3:
3 Slots aktiv, die PVT Messung soll auf dem zweiten Slot
synchronisiert sein
Einstellung: ACTIVE SLOTS = 3, SYNC TO SLOT = 2
Beispiel 4:
3 Slots aktiv, EDGE/GSM/EDGE, die MAC Messung soll auf dem zweiten EDGE-Slot
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Hinweise zur optimalen Messung durch Variation dieses Parameters sind bei den
einzelnen Messungen (MOD und TRA) zu finden.
AUTO
LEVEL & TIME
Der Softkey AUTO LEVEL & TIME startet die automatische Justage des Triggeroffsets
und des Referenzpegels.
Außerdem wird bei Bedarf der IF-oder RF- Triggerpegel und die Einstellung der
mechanischen und (falls vorhanden) der elektronischen Eichleitung optimiert.
Wird die Messung nicht vollständig und erfolgreich durchlaufen (Abbruch durch
Anwender oder aufgrund eines Fehlers), so wird keine der Einstellungen verändert.
Folgende Parameter müssen VOR dem Starten dieser Auto-Funktion korrekt
eingestellt werden:
● Center Frequenz, GSM-Triggertyp,
● Modulationsart, Multisloteinstellungene
● Midamble, MULTI CARRIER-Modus.
Sollte die automatische Einstellung nicht erfolgreich sein, so sind mit dem Softkey REF
LEVEL und TRIGGER OFFSET die Einstellungen manuell vorzunehmen.
Fernbedienungsbefehl: READ:AUTO:LEVT?
POINT/SYMB
4 / 8
Der Softkey POINT/SYMB schaltet für die Auflösung der Messungen PFE/MAC/PVT
zwischen 4 und 8 Punkten pro zu analysierendem Symbol um.
Die CPW/MOD/TRA/SPU Messung bleiben von dieser Einstellung unberührt.
Die tatsächliche Auflösung während der PFE/MAC/PVT - Messung wird dadurch
höher. Die Geschwindigkeit der Messungen PFE/MAC/PVT wird dadurch jedoch
aufgrund eines höheren Rechenaufwandes niedriger.
Bei POINT/SYMB = 8 wird die doppelte Datenmenge berechnet. Die Daten können mit
der TRACE ASCII EXPORT Funktion vom User Interface oder mittels des
Fernbedienkommandos TRAC:DATA? TRACE1 ausgelesen werden.
Fernbedienungsbefehl: CONF:PRAT 4 | 8
MODULATION
GSM / EDGE
Der Softkey MODULATION GSM / EDGE schaltet zwischen den zu analysierenden
Modulationsarten um. Bei dieser Umschaltung werden auch die Grenzwertlinien an die
gewählte Modulationsart angepasst.
Fernbedienungsbefehl: CONF:MTYP GMSK | EDGE
MULTI
CARRIER
Der Softkey MULTI CARRIER schaltet den MULTI CARRIER-Modus ein
beziehungsweise aus (Standardzustand). Wenn der MULTI CARRIER-Modus
eingeschaltet ist, wird ein Filter mit steileren Flanke bei den IQ Messungen (PVT, PFE
& MAC) verwendet. Zusätzlich wird ein 1 MHz analoges Filter vor dem digitale Filter
verwendet. Dies erlaub zum Beispiel das Vermessen von 4 Trägern mit einem 600 kHz
Abstand. Die IQ Messungen sind möglich an einem der Träger mit einer 30 dB
geringeren Leistung als die anderen Träger.
Hinweis:
In solch einem Szenario sollte der BURST FIND-Modus abgeschaltet oder die
Schwelle für den BURST FIND-Modus angepasst werden.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 40
Die AUTO LEVEL & TIME Funktion beachtet dis Einstellung bezüglich dem
MULTI CARRIER-Modus.
Die Softkeys FILTER BW 500k/600K und TIME MEAS HIGH RESOL sind im
MULTI CARRIER-Modus nicht verfügbar.
Fernbedienungsbefehl: CONF:MCAR ON | OFF
STANDARD-
(DYNAMIC)
Der Softkey STANDARD- (DYNAMIC) steuert das Verhalten des Extended Slot
Configuration-Modus für Messungen der Leistung über der Zeit.
Der Standardwert DYNAMIC verwendet ein festes Grenzwertlinienmuster für Leistung
über der Zeit. Wird GSM900, GSM1800 oder GSM1900 (Mobilstation) ausgewählt,
werden die Grenzwertlinien intern unter Berücksichtigung der spezifischen
Benutzereinstellungen wie Kontrollpegel und absoluter Pegel berechnet.
Die 4 verfügbaren Auswahlmöglichkeiten sind:
● MS/BTS DYNAMIC
● MS - GSM 900
● MS - GSM 1800
● MS - GSM 1900
Näheres ist im Kapitel "Power vs Time" beschrieben.
Der Softkey EXT CONF ON/OFF schaltet zwischen Standard- und erweiterter
Slotkonfiguration um. Bei Extended Slot Configuration wird eine Definitionstabelle für
die GSM-Zeitschlitze berücksichtigt, die beispielsweise die verwendete Modulationsart
und den Signalpegel für jeden Schlitz angibt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:ECON:STAT ON | OFF
EXT CONF
TABLE
Der Softkey EXT CONF TABLE öffnet die Tabelle für die Extended Slot Configuration.
Diese Tabelle definiert die 8 Schlitze eines GSM-Signals.
● Equal Slot Length
● Long Slots
Für jeden Zeitschlitz:
● Modulation
● Reference power mode
● Reference power
● Limit line mask
Fernbedienungsbefehl:
CONF:MS:ECON:LSL:STAT ON |OFF
CONF:MS:ECON:LSL:VAL <numeric_value>,<numeric_value>
CONF:MS:ECON:MREF <numeric_value>
CONF:MS:ECON:OFR ON |OFF
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Der Softkey SWAP I/Q wählt zwischen normaler und invertierter I/Q-Modulation aus.
Für diesen Parameter gibt es die folgenden Einstellungen:
OFF Normale I/Q-Modulation.
ON I- und Q-Signal vertauscht.
Fernbedienungsbefehl: CONF:MS:SWAP ON | OFF
BURST FIND
THRESHOLD
Der Softkey BURST FIND THRESHOLD ändert die Schwelle für den BURST FINDModus. Der Pegel des gemessenen Signals muss sich um mindestens diese Schwelle
verändern damit ein Burst erkannt wird. Der Wert wird in dB angegeben, mit einem
Minimum von -100 dB und einem Maximum von 0 dB. Der Standardwert ist -35 dB.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BSTH <numeric_value>
RESTORE
GSM LINES
Der Softkey RESTORE GSM LINES setzt sämtliche Grenzwertlinien (Limit Lines) der
Applikation GSM/EDGE in die Grundeinstellung zurück.
Dieser Softkey erscheint im LINES-Menü des Spektrumanalysators sobald die
Applikation GSM/EDGE freigeschaltet ist.
Der Benutzer kann die vorgegebenen Grenzwertlinien für seine Zwecke anpassen.
Diese Anpassungen bleiben bei Preset erhalten. Nur wenn der Benutzer explizit den
Softkey RESTORE GSM LINES drückt, werden seine Änderungen überschrieben.
Um das Überschreiben selbstdefinierter Grenzwertlinien bei Drücken des Softkeys
RESTORE GSM LINES zu verhindern, müssen die benutzerdefinierten Grenzwertlinien
Namen haben, die von denen der GSM/EDGE-Grenzwertlinien abweichen.
Fernbedienungsbefehl: CONF:REST
Hinweis:
Bei Fernbedienung sind die Namen der Grenzwertlinien fest vorgegeben. Der
Benutzer muss den Grenzwertlinien vor der Verwendung diese Namen zuweisen:
2.3.4 Wiederherstellen der Grenzwertlinien-Softkey RESTORE GSM
LINES
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 42
4 = Multislot, 4 Slots aktiv (nur PVT)
2.3.5 Einstellen des Sendekanals
FREQ
Die Taste FREQ öffnet das Eingabefenster zur Eingabe der Mittenfrequenz.
Fernbedienungsbefehl: FREQ:CENT 100MHz
Nachfolgend sind die in den Normen spezifizierten Zusammenhänge zwischen
Kanalnummer und Frequenz abgebildet.
P-GSM 900
Fl(n) = 890 + 0.2*n
1 n 124
Fu(n) = Fl(n) + 45
E-GSM 900
Fl(n) = 890 + 0.2*n
0 n 124
Fu(n) = Fl(n) + 45
Fl(n) = 890 + 0.2*(n-1024)
975 n 1 023
R-GSM 900
Fl(n) = 890 + 0.2*n
0 n 124
Fu(n) = Fl(n) + 45
Fl(n) = 890 + 0.2*(n-1024)
955 n 1023
DCS 1 800
Fl(n) = 1710.2 + 0.2*(n-512)
512 n 885
Fu(n) = Fl(n) + 95
PCS 1 900
FI(n) = 1850.2 + .2*(n-512)
512 n 810
Fu(n) = FI(n) + 80
GSM 450
FI(n) = 450.6 + .0.2*(n-259)
259 n 293
Fu(n) = FI(n) + 10
GSM 480
FI(n) = 479 + .0.2*(n-306)
308 n 340
Fu(n) = FI(n) + 10
GSM 850
FI(n) = 824.2 + .0.2*(n-128)
128 n 251
Fu(n) = FI(n) + 45
935.2MHz 959.8MHz
1124
925.2MHz934.8 935935.2 959.8MHz
9751023 0 1124
921.2MHz 934.8 935 935.2 959.8MHz
955 1023 0 1124
1805.2MHz 1879.8MHz
512885
1930.2MHz 1989.8MHz
512810
P-GSM 900
E-GSM 900
R-GSM 900
DCS 1800
PCS 1900
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
ARFCN
FREQ
GSM 450
ARFCN
FREQ
GSM 480
ARFCN
FREQ
GSM 850
ARFCN
FREQ
450.6MHz 457.4MHz
259293
479MHz 485.8MHz
306340
824.2MHz 848.8MHz
128251
Die Arbeitsfrequenz wird - wie im Spektrumanalysator üblich - mit der Taste FREQ
eingestellt.
Tabelle 2-1: Zuordnung der Frequenzen zu den Kanälen
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 43
2.4 Messung der Modulationsgenauigkeit von EDGE Signalen
Die Modulationsgenauigkeit 8PSK modulierter Signale wird durch den Betrag des
Fehlervektors (EVM: error vector magnitude) beschrieben.
Der Fehlervektor EVM ist der Betrag des Fehlervektors, der den gemessenen I- und QWert in der komplexen Ebene mit dem idealen I- und Q- Wert an den
Entscheidungspunkten verbindet.
Bei der Messung wird gemäß GSM 05.05 und GSM 11.21 von jedem der 142
vorgeschriebenen Symbole eines ''Normal Burst" der EVM einzeln bestimmt, angezeigt
und gegen die Grenzwerte verglichen. Es werden der RMS-Wert und der Spitzenwert
des EVM ausgewertet.
Als statistische Größe die den EVM beschreibt wird die 95:th Percentile angegeben.
Das ist der Wert der EVM, der in 95% aller Fälle unterschritten und folglich in 5% aller
Fälle überschritten wird.
Als Maß für die Trägerunterdrückung wird die ''origin offset suppression" (oder auch
der IQ-Offset) angegeben. Dieser Wert wird laut Norm in dB angegeben. Da hier
überprüft werden soll, dass eine minimale Unterdrückung nicht unterschritten wird, wird
mit dem ''HLD" Wert die minimal gemessene Unterdrückung gespeichert (min hold).
Der IQ-Offset wird zusätzlich in '%' ausgegeben.
Aus der Phasenlage der Symbole wird normgemäß der Frequenzfehler errechnet und
ebenfalls angezeigt.
Zusätzlich wird auch die IQ-Imbalance in '%' ausgegeben.
Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der
Parameter SYNC TO SLOT auf den zu vermessenden Slot eingestellt (Bsp: 2 aktive
Slots, der zweite soll vermessen werden: SYNC TO SLOT=2).
2.4.1 Anforderungen an das Messsignal
●Mindestens ein Slot muss isoliert aktiv sein, da nur so ein Burst (unabhängig von
der Flankensteilheit) sicher erkannt wird (gilt nur für Multislot off, d.h. active slots =
sync to slot = 1)
●Sync-Sequenz muss im zu vermessenden Slot vorhanden sein
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 44
2.4.2 Kurzreferenz
Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
Modulationsart EDGE einschalten
Softkey DEMOD SETTINGS Softkey MODULATION EDGE
Midamble einstellen
Default: TSC0
Softkey DEMOD SETTINGS
Softkey SELECT MIDAMBLE
GSM-Trigger wählen
Default: IF Power
Softkey GENERAL SETTINGSSoftkey TRIGGER EXTERN oder IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (empfohlen) oder
Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Messung starten
Hotkey PREV
Softkey MODUALTION ACCURACY
MODULATION
ACCURACY
Der Softkey MODULATION ACCURACY startet die Messung der Modulationsgenauigkeit gemäß Standard (Bild 2-4).
Am Bildschirm wird die Zusammenfassung der numerischen Modulationsfehler
angezeigt. Die Fehlerberechnung wird dabei über die 147 "useful symbols" ohne
Tailbits (also über 142 Symbole) durchgeführt.
Es wird der EVM-Wert jedes Symbols bestimmt und als Trace dargestellt.
Anschließend werden die folgenden Werte berechnet und angezeigt:
PEAK HLD: Spitzenwert des EVM, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
PEAK AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen EVM -Wertes, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
RMS HLD: Maximalwert des RMS-Wertes des EVM, ermittelt über 142 bits * NO
OF BURSTS
RMS AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen RMS-Wertes der EVM,
ermittelt über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
FREQ HLD: Spitzenwert des Betrages des Frequenzfehlers, ermittelt über 142 bits *
Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in
einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird
vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen
(Taste PRESET) ausgerufen wurde.
2.4.3 Messung
Menü GSM/EDGE
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 45
NO OF BURSTS
FREQ AVG: Mittelwert des Frequenzfehlers, ermittelt über die unter NO OF
BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
OOS HLD: Spitzenwert der Origin Offset Suppression, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
OOS AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen OOS —Wertes,
ermittelt über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
PERC HLD: Spitzenwert der 95:th percentile Wertes, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
PERC AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden PERC Wertes, ermittelt über die
unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQOF HLD: Spitzenwert des IQ Offset, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
IQOF AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Offset, ermittelt über
die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQIM HLD: Spitzenwert der IQ Imbalance, ermittelt über
142 bits * NO OF BURSTS
IQIM AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Imbalance, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
Diese Anzeigen können im Menü MEAS / TIME DOM POWER ein- und ausgeschaltet
werden.
Im Messfenster wird der EVM Wert über der Zeit innerhalb der 142 bits des NormalBursts dargestellt. Die Anzeige erfolgt gleichzeitig in 3 Traces:
Trace Nr. 1:Clear Write; Trace Nr. 2: Max Hold; Trace Nr. 3: Min Hold
Zur Synchronisation wird die im Menü DEMODSETTINGS/ SELECT MIDAMBLE
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende
Einstellungen werden automatisch geändert, alle anderen Einstellungen werden
aus dem GSM/EDGE-Modus übernommen:
Span = ZERO SPAN
RBW = 300 kHz
Trigger = GSM-Trigger, d.h.: IF Power, wenn IF-Power eingestellt war Externer
Trigger, wenn Extern eingestellt war
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
Bild 2-4: Messung der Modulationsgenauigkeit
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 47
2.4.4 Messtips
2.4.4.1 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufrufen der Applikation ist NO OF BURSTS (= SWEEP
COUNT) =0.
Eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts wird durchgeführt (siehe
SPEKTRUMANALYSATOR-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden
Bursts kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200).
Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle
Messungen (sind also nicht messungsspezifisch).
Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart
Analyzer genutzt werden.
2.4.4.2 Messung bei Slow Frequency Hopping
Eine Messung bei Slow Frequency Hopping ist möglich, da nur in den Bursts Fehler
berechnet werden, in denen die Midamble richtig erkannt wurde. Bei hoppendem
Träger werden folglich nur die Bursts vermessen, deren Frequenz der eingestellten
Mittenfrequenz entspricht.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 48
2.4.5 Zusätzliche Hinweise
Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
IQ Modus
R&S FS-K5 spezifische interner Mode, bei dem
demoduliert wird
SWEEP MODE
CONT bei Handbedienung
SINGLE bei Fernsteuerung
RBW
analoges Vorfilter mit 10 MHz
600-kHz-Filter
VBW
-
ohne Bedeutung in IQ-Modus
Symbolrate
270,833kBit/s
Oversampling
4/8
Sampling Length
1600 * oversampling
Anzahl der aufzuzeichnenden Samples = Symbole
* Oversampling
Bits per Symbol
3
Anzahl Bits, die ein Symbol beschreiben,
Konstante bei EDGE-Messungen
BURST FIND
ON
Burst-Suche aktiv
SYNC FIND
ON
Sync-Suche aktiv
PFE Result
Length
142
Anzahl angezeigter Symbole
PFE Sync Mid
Offset
0
Offset; um wieviele Symbole die Midambel aus
der Bildschirmmitte verschoben wird.
Teilung der YAchse
0 bis 40 %, Linear, alle 4 % eine
Gridlinie (10 Linien)
Trace zeigt EVM (Error Vector Magnitude) an
TRACE 1
CLEAR WRITE
Trace zeigt EVM (Error Vector Magnitude) an
DETECTOR 1
SAMPLE
TRACE 2
MAX HOLD
DETECTOR 2
MAX PEAK
TRACE 3
MIN HOLD
DETECTOR 3
MIN PEAK
LIMIT LINE
None
LIMIT CHECK
-
Die Messung MAC erfordert den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0 bis 7 bzw.
User-Midamble). Für diese Messung wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und
weiterverarbeitet (IQ-Modus).
Die angegebenen Zeiten und Namen für Grenzwertlinien gelten beispielhaft für EDGE
und Single Slot.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 49
2.4.6 Verfügbarkeit der Tasten und Softkeys
Parameter
Verfügbarkeit
Hinweis
Alle BW-Parameter (Menu BW)
nicht verfügbar
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht
verfügbar
Trigger (VIDEO, IF POWER, EXTERN, FREE RUN, RF
POWER)
Funktion nicht
verfügbar
Es werden die GSM-Triggereinstellungen verwendet
Gated Sweep-Modus
(GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht
verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Span-Parameter
(SPAN, FULL/ZERO/LAST SPAN)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Kopplung der Schrittweite der Mittenfrequenz an
Auflösebandbreite (AUTO X x RBW)
Funktion nicht
verfügbar
die Schrittweite der Mittenfrequenz
wird auf manuell, Wert 2 kHz,
umgeschaltet
Y Achse ist nicht Pegelachse sondern
zeigt Phasenwinkel in DEG
Frequenzzähler
(SIGNAL COUNT, COUNTER RESOLUTION)
Funktion nicht
verfügbar
Reference Fixed-Marker
(REFERENCE FIXED-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Rauschmessung (NOISE MEAS)
Funktion nicht
verfügbar
Messung des Phasenrausches
(PHASE NOISE-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Einstellen des Referenzpegels auf Aktuellen Markerwert (REF
LEVEL = MKR LEVEL)
Funktion nicht
verfügbar
Y Achse ist nicht Pegelachse sondern
zeigt Phasenwinkel in DEG
Detektoren Quasipeak, Autopeak
(DETECTOR AUTO PEAK, DETECTOR QPK)
Funktion nicht
verfügbar
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF LEVEL
COUPLED, CENTER A = MARKER B, CENTER B =
MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht
verfügbar
Time Domain-Messung - Ermitteln von Referenzwerten (SET
REFERENCE)
Funktion nicht
verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Wahl der Leistungsmessung
(POWER ABS/REL)
Funktion nicht
verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Einstellen der Standardabweichung
(STANDARD DEVIATION)
Funktion nicht
verfügbar
Unit in DEG
Wahl der Einheit (UNIT-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Erstellen von Grenzwertlinien
(NEW LIMIT LINE)
Funktion nicht
verfügbar
Es gibt keine Grenzwertlinien mit
Einheit DEG
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 50
2.5 Messung des Phasen- und Frequenzfehlers
Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
GSM-Trigger wählen
Default: IF Power
Softkey TRIGGER EXTERN oder IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (Triggeroffset einstellen entfällt ) oder
Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Midamble einstellen
Default: TSC0
Softkey DEMOD SETTINGS
Softkey SELECT MIDAMBLE
Messung starten
Hotkey PREV
Softkey PHASE/FREQ ERROR
Bei dieser Messung wird gemäß GSM 05.05 und GSM 11.10 für Modulationsart GMSK
die Genauigkeit der Phase jedes der 147 nutzbaren Symbole ("useful bits") einzeln
bestimmt und der RMS-Phasenfehler über die useful bits sowie der maximale
Phasenfehler angezeigt.
Aus der Phasenlage der Symbole wird normgemäß der Frequenzfehler errechnet und
ebenfalls zur Anzeige gebracht.
Zusätzlich werden der IQ-Offset und die IQ-Imbalance jeweils in ‘%‘ angezeigt.
Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der
Parameter SYNC TO SLOT auf den zu vermessenden Slot eingestellt (Bsp: 2 aktive
Slots, der zweite soll vermessen werden: SYNC TO SLOT=2).
2.5.1 Anforderungen an das Messsignal
●mindestens ein Slot muss isoliert aktiv sein, da nur so ein Burst (unabhängig von
der Flankensteilheit) sicher erkannt wird (gilt nur für Multislot off, d.h. active slots =
sync to slot = 1)
●Sync-Sequenz muss im zu vermessenden Slot vorhanden sein
2.5.2 Kurzreferenz
Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in
einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird
vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen
(Taste PRESET) ausgerufen wurde.
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2.5.3 Messung
PHASE/FREQ
ERROR
Der Softkey PHASE/FREQ ERROR startet die Messung des Phasen- und
Frequenzfehlers gemäß Standard (siehe Bild 2-5).
Am Bildschirm wird die Zusammenfassung der numerischen Modulationsfehler
angezeigt. Die Fehlerberechnung wird dabei über die 147 "useful bits" durchgeführt.
Es wird der Betrag des Phasenfehlers jedes der 147 Symbole bestimmt. Anschließend
werden die folgenden Werte berechnet und angezeigt:
PEAK HLD: Spitzenwert des Betrages des Phasenfehlers, ermittelt über
147 useful bits * NO OF BURSTS
PEAK AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen Phasenfehlers, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
RMS HLD: Maximalwert des RMS-Wertes des Phasenfehlers, ermittelt über 147
useful bits * NO OF BURSTS
RMS AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen RMS-Wertes des
Phasenfehlers, ermittelt über die unter NO OF BURSTS eingestellte
Anzahl von Bursts
FREQ HLD: Spitzenwert des Betrages des Frequenzfehlers, ermittelt über 147
useful bits * NO OF BURSTS
FREQ AVG: Mittelwert des Frequenzfehlers, ermittelt über die unter NO OF
BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQOF HLD: Spitzenwert des IQ Offset, ermittelt über
147 bits * NO OF BURSTS
IQOF AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Offset, ermittelt über
die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
IQIM HLD: Spitzenwert der IQ Imbalance, ermittelt über
147 bits * NO OF BURSTS
IQIM AVG: Mittelwert des pro Burst anfallenden maximalen IQ Imbalance, ermittelt
über die unter NO OF BURSTS eingestellte Anzahl von Bursts
Diese Anzeigen können im Menü MEAS / TIME DOM POWER ein und ausgeschaltet
werden.
Im Messfenster wird der Phasenfehler über der Zeit innerhalb der 147 "useful bits" des
Normal-Bursts dargestellt. Die Anzeige erfolgt gleichzeitig in 3 Traces:
Trace Nr. 1:Clear Write
Trace Nr. 2: Max Hold
Trace Nr. 3: Min Hold
Zur Synchronisation wird die im Menü DEMODSETTINGS/ SELECT MIDAMBLE
gewählte Midamble benutzt.
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende Einstellungen
werden automatisch geändert, alle anderen Einstellungen werden aus dem
GSM/EDGE-Modus übernommen:
Span = ZERO SPAN
RBW = 300 kHz
Trigger = GSM-Trigger, d.h.: IF Power, wenn IF-Power eingestellt war Externer
Trigger, wenn Extern eingestellt war
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
Bild 2-5: Messung des Phasen- und Frequenzfehlers
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 53
2.5.4 Messtips
2.5.4.1 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufrufen der Applikation ist NO OF BURSTS (= SWEEP
COUNT) =0.
Eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts wird durchgeführt (siehe
SPEKTRUMANALYSATOR-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden
Bursts kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200).
Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle
Messungen (sind also nicht messungsspezifisch).
Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart
Analyzer genutzt werden.
2.5.4.2 Messung bei Slow Frequency Hopping
Eine Messung bei Slow Frequency Hopping ist möglich, da nur in den Bursts Fehler
berechnet werden, in denen die Midamble richtig erkannt wurde. Bei hoppendem
Träger werden folglich nur die Bursts vermessen, deren Frequenz der eingestellten
Mittenfrequenz entspricht.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 54
2.5.5 Zusätzliche Hinweise
Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
IQ Modus
R&S FS-K5 spezifische interner Mode, bei dem
demoduliert wird
SWEEP MODE
CONT bei Handbedienung
SINGLE bei Fernsteuerung
RBW
analoges Vorfilter mit 10
MHz
600-kHz-Filter
VBW
-
ohne Bedeutung in IQ-Modus
Symbolrate
270,833kBit/s
Oversampling
4/8
Sampling Length
1600 * oversampling
Anzahl der aufzuzeichnenden Samples = Symbole *
Oversampling
Bits per Symbol
1
Anzahl Bits, die ein Symbol beschreiben, Konstante
bei GSM-Messungen
Receiver Filter
Gauss mit BT = 0,3
Konstant bei GSM-Messung
BURST FIND
ON
Burst-Suche aktiv
SYNC FIND
ON
Sync-Suche aktiv
PFE Result
Length
147
Anzahl angezeigter Symbole
PFE Sync Mid
Offset
0
Offset; um wie viele Symbole die Midambel aus der
Bildschirmmitte verschoben wird.
Teilung der YAchse
-20 bis +20 Degree
Linear, alle 4 Degree eine
Gridlinie
Trace zeigt Phase über Zeit an
TRACE 1
CLEAR WRITE
Trace zeigt Phase über Zeit an
DETECTOR 1
SAMPLE
TRACE 2
MAX HOLD
DETECTOR 2
MAX PEAK
TRACE 3
MIN HOLD
DETECTOR 3
MIN PEAK
LIMIT LINE
None
LIMIT CHECK
-
Die Messung PFE erfordert den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0 bis 7 bzw.
User-Midamble). Für diese Messung wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und
weiterverarbeitet (IQ-Modus).
Die angegebenen Zeiten und Namen für Grenzwertlinien gelten beispielhaft für GSM
und Single Slot.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 55
2.5.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys
Parameter
Verfügbarkeit
Hinweis
Alle BW-Parameter (Menu BW)
nicht verfügbar
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht
verfügbar
Trigger (VIDEO, IF POWER, EXTERN, FREE RUN, RF
POWER)
Funktion nicht
verfügbar
Es werden die GSM-Triggereinstellungen verwendet
Gated Sweep-Modus
(GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht
verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Span-Parameter
(SPAN, FULL/ZERO/LAST SPAN)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Kopplung der Schrittweite der Mittenfrequenz an
Auflösebandbreite (AUTO X x RBW)
Funktion nicht
verfügbar
die Schrittweite der Mittenfrequenz
wird auf manuell, Wert 2 kHz,
umgeschaltet
Y Achse ist nicht Pegelachse
sondern zeigt Phasenwinkel in DEG
Frequenzzähler
(SIGNAL COUNT, COUNTER RESOLUTION)
Funktion nicht
verfügbar
Reference Fixed-Marker
(REFERENCE FIXED-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Rauschmessung (NOISE MEAS)
Funktion nicht
verfügbar
Messung des Phasenrausches
(PHASE NOISE-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Einstellen des Referenzpegels auf Aktuellen Markerwert
(REF LEVEL = MKR LEVEL)
Funktion nicht
verfügbar
Y Achse ist nicht Pegelachse
sondern zeigt Phasenwinkel in DEG
Detektoren Quasipeak, Autopeak
(DETECTOR AUTO PEAK, DETECTOR QPK)
Funktion nicht
verfügbar
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF LEVEL
COUPLED, CENTER A = MARKER B, CENTER B =
MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht
verfügbar
Time Domain-Messung - Ermitteln von Referenzwerten
(SET REFERENCE)
Funktion nicht
verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Wahl der Leistungsmessung
(POWER ABS/REL)
Funktion nicht
verfügbar
Unit in DEG
Time Domain-Messung - Einstellen der
Standardabweichung (STANDARD DEVIATION)
Funktion nicht
verfügbar
Unit in DEG
Wahl der Einheit (UNIT-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Erstellen von Grenzwertlinien
(NEW LIMIT LINE)
Funktion nicht
verfügbar
Es gibt keine Grenzwertlinien mit
Einheit DEG
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 56
2.6 Messung der Trägerleistung (Carrier Power)
Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
Externe Dämpfung eingeben
Default: 0dB
Softkey GENERAL SETTINGS
Softkey EXTERNAL ATTEN
GSM-Trigger wählen
Softkey TRIGGER EXTERN oder TRIGGER IF POWER
Pegel auf ca. 1dB genau
einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (Triggeroffset einstellen entfällt dadurch)
oder
Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Triggeroffset einstellen
Softkey TRIGGER OFFSET Burst zeitlich genau in Maske positionieren
Messung starten
Hotkey PREVSoftkey CARRIER POWER
Mit der Messung der Trägerleistung wird die Ausgangsleistung des Mobiles während
der "useful bits" vermessen.
Diese Messung ist für den Anwender gedacht, dessen Signal keine Midamble zur
zeitlichen Synchronisation aufweist.
Die Messung wird im Zeitbereich (Zero Span) auf der eingestellten Frequenz
durchgeführt.
Im Unterschied zur Leistungsanzeige in der PVT-Messung wird bei dieser Messung
das Signal nicht demoduliert. Diese Messung ist somit ohne Midamble möglich.
Sowohl die zeitlich richtige Einstellung des Triggeroffsets als auch die richtige
Einstellung des Referenzpegels sind Voraussetzung für eine korrekte Messung
(Softkey AUTO LEVEL&TIME).
Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der
Parameter SYNC TO SLOT auf den zu vermessenden Slot eingestellt (Bsp: 2 aktive
Slots, der zweite soll vermessen werden: SYNC TO SLOT=2).
2.6.1 Anforderungen an das Mess-Signal
Die zu vermessende Spitzenleistung des Signals darf nicht mehr als 1 dB über dem
Referenzpegel liegen.
2.6.2 Kurzreferenz
Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in
einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird
vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen der Grundzustand mit der Taste
PRESET hergestellt wurde.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 57
2.6.3 Messung
CARRIER
POWER
Der Softkey CARRIER POWER startet die Messung der Trägerleistung über die 147
'useful bits' gemäß Standard.
Es werden die Grenzwertlinien angezeigt.
Liegt die Leistung genau 3 dB unter dem Referenzpegel, so befindet sich der Trace
in der Mitte zwischen oberer und unterer Grenzwertlinie.
Hinweis:
Bei Fernbedienung muss der Benutzer den Grenzwertlinien vor der
Verwendung folgende Namen zuweisen:
CALC1:LIM1:NAME 'CPWU_G' bzw. 'CPWU_E'
CALC1:LIM2:NAME 'CPWL_G' bzw. 'CPWL_E'
GSM/EDGE
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Alle Einstellungen
werden aus dem GSM/EDGE-Modus übernommen. Bei GSM-Trigger IF Power,
wird IF-Power eingestellt, bei GSM-Trigger Extern der externe Trigger.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
Menü GSM/EDGE
Bild 2-6: Messung der Trägerleistung
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 58
2.6.4 Messtips
t
Trigger
Signal
Trigger
Offset
Measurement
Time
Trigger
Signal
Trigger
Offset
Measurement
Time
Trigger
Signal
Trigger
Offset
Measurement
Time
2.6.4.1 Steigerung der Messgeschwindigkeit
Eine erhebliche Steigerung der Messgeschwindigkeit bei Fernbedienung lässt sich mit
Hilfe des SENSe:MPOWer - Subsystems erreichen. Somit können z.B. in aufeinander
folgenden Bursts mit pro Burst abnehmender Leistung die Power Control Level schnell
vermessen werden.
Die Befehle dieses Subsystems dienen zur Bestimmung der mittleren Leistung oder
Spitzenleistung bei gepulsten Signalen für eine vorgegebene Anzahl von Pulsen und
zur Ausgabe der Ergebnisse in einer Messwertliste. Durch die Zusammenfassung der
für die Messung notwendigen Einstellungen in einem Kommando wird die Messgeschwindigkeit gegenüber Einzelbefehlen erheblich gesteigert.
Zur Erfassung der Signalpulse wird die Funktion GATED SWEEP im Zeitbereich eingesetzt, wobei die Steuerung des Gate entweder von einem externen Triggersignal
oder dem Videosignal übernommen wird. Für jeden zu messenden Einzelpuls ist dabei
ein eigenes Triggerereignis notwendig. Im Falle des externen Triggersignals ist die
Ansprechschwelle dabei fest auf TTL-Pegel gelegt, bei Verwendung des Videosignals
ist die Ansprechschwelle einstellbar.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Triggerzeitpunkt,
Triggeroffset (für verzögertes Öffnen des Gate) und Messzeit:
Die Messdatenerfassung erfolgt abhängig von der gewählten Einstellung mit dem
RMS-Detektor für die effektive Leistung oder dem PEAK-Detektor für die Spitzenleistung. Die Funktion verwendet dabei stets TRACE 1 im ausgewählten Screen.
Die Einstellparameter für diese Messung sind:
● Analyzer-Frequenz
● Auflösebandbreite
● Messzeit bezogen auf den Einzelpuls
● Triggerquelle
● Triggerschwelle
● Triggeroffset
● Art der Leistungsmessung (PEAK, MEAN)
● Anzahl der zu messenden Pulse
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 59
Details des SENSe:LIST – Subsystems sind dem aktuellen Grundgerätehandbuch zu
entnehmen.
2.6.4.2 Transducer-Faktoren
Die Applikations-Firmware R&S®FS-K5 erlaubt Messungen mit Transducer-Faktoren,
wie für das Grundgerät beschrieben. Daher kann der Frequenzgang externer
Komponenten (Leistungsteiler, Kabel, Dämpfungsglieder) korrigiert oder berücksichtigt
werden.
Transducer-Faktoren können für die Messungen CPW, MOD, TRA und SPU benutzt
werden und werden bei den Übersichts- und List-Messungen berücksichtigt. Sie
werden im SETUP-Menü über den Softkey TRANSDUCER eingestellt, gespeichert
und geändert.
2.6.4.3 Anzahl der zu vermessenden BURSTS – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufruf der Firmwareapplikation ist NO OF BURSTS (=
SWEEP COUNT) =0.
Hierbei wird eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts durchgeführt (siehe
Spektrumanalysator-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden Bursts
kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200).
Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle
Messungen (sind also nicht messungsspezifisch).
Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart
Analyzer genutzt werden.
2.6.4.4 Messung bei Slow Frequency Hopping
Eine Messung bei Slow Frequency Hopping ist nur unter folgenden Bedingungen
möglich:
Bei GSM-Trigger Extern: Die Triggerung darf nur dann erfolgen, wenn der Burst auf
der eingestellten Frequenz gesendet wird.
Bei GSM-Trigger IF Power: Der IF-Triggerpegel ist fest voreingestellt und kann nicht
verändert werden.
Somit ist die Messung bei Slow Frequency Hopping nur sehr eingeschränkt in
Abhängigkeit vom zu vermessenden Pegel möglich.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 60
2.6.4.5 Vermessung der einzelnen Power Control Level und der Power
Power
Class
Leistung
P-GSM 900
Phase I
E/P/R-GSM900
Phase II
DCS1800
Phase I
DCS1800
Phase II
PCS1900
1
43 dBm
--
30 dBm
30 dBm
30 dBm
2
39 dBm
39 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
3
37 dBm
37 dBm
--
36 dBm
33 dBm
4
33 dBm
33 dBm
--
--
--
5
29 dBm
29 dBm
--
--
--
Power Control
Level
Leistung
GSM900
Phase I
GSM900
Phase II/II+
DCS1800
Phase I
DCS1800
Phase II/II+
PCS1900
29
--
--
--
36 dBm
reserviert
30
--
--
--
34 dBm
33 dBm
31
--
--
--
32 dBm
32 dBm
0
43 dBm
39 dBm
30 dBm
30 dBm
30 dBm
1
41 dBm
39 dBm
28 dBm
28 dBm
28 dBm
2
39 dBm
39 dBm
26 dBm
26 dBm
26 dBm
3
37 dBm
37 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
4
35 dBm
35 dBm
22 dBm
22 dBm
22 dBm
5
33 dBm
33 dBm
20 dBm
20 dBm
20 dBm
6
31 dBm
31 dBm
18 dBm
18 dBm
18 dBm
7
29 dBm
29 dBm
16 dBm
16 dBm
16 dBm
8
27 dBm
27 dBm
14 dBm
14 dBm
14 dBm
9
25 dBm
25 dBm
12 dBm
12 dBm
12 dBm
10
23 dBm
23 dBm
10 dBm
10 dBm
10 dBm
11
21 dBm
21 dBm
8 dBm
8 dBm
8 dBm
12
19 dBm
19 dBm
6 dBm
6 dBm
6 dBm
13
17 dBm
17 dBm
4 dBm
4 dBm
4 dBm
14
15 dBm
15 dBm
--
2 dBm
2 dBm
15
13 dBm
13 dBm
--
0 dBm
0 dBm
16
--
11 dBm
--
0 dBm
reserviert
17
--
9 dBm
--
0 dBm
reserviert
18
--
7 dBm
--
0 dBm
reserviert
19
--
5 dBm
--
0 dBm
reserviert
20..28
--
--
--
0 dBm
reserviert
20..31
--
5 dBm
--
--
--
Class
Nachfolgend sind die in den Normen spezifizierten Zusammenhänge zwischen
Leistung, Norm und PowerClass dargestellt.
Tabelle 2-2: Leistungsklassen (Power Class)
Tabelle 2-3: Power Control Level
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 61
2.6.5 Zusätzliche Hinweise
Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
Zero Span
SWEEP-Modus
CONT bei
Handbedienung
SINGLE bei
Fernsteuerung
RBW
1 MHz
VBW
1 MHz
Coupling off
SWEEP TIME
147 * Symboldauer=
147 * 3,6923 µs =
542,75 µs
REF LEVEL POSITION
90% Y-Achse
LOG_50DB
TRACE 1
AVERAGE
DETECTOR 1
RMS TRACE 2
BLANK
DETECTOR 2
-
TRACE 3
BLANK
DETECTOR 3
-
Limit Line
CPWU_G (GSM)
CPWU_E (EDGE)
X relativ zu Bildschirm links,
X-Werte symmetrisch zu 0,
deshalb X-Offset s.u.
Y relativ zu Referenzpegel
Limit Checks
ON
Limit Line
CPWL_G (GSM)
CPWL_ E (EDGE)
-"Limit Checks
ON
Limit X OFFSET
SWT/2 = 270µs
Damit 0-symmetrische Limit Line zentriert auf
Bildschirm erscheint
Limit Y OFFSET
- 3dB
Time Domain PowerMessung
ON für Trace 1
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 62
2.6.6 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys
Parameter
Verfügbarkeit
Hinweis
Sweepzeit (SWEEP TIME)
Funktion nicht
verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im
Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im
Zeitbereich
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht
verfügbar
Trigger
(VIDEO, IF POWER, EXTERN, FREE RUN,
RF POWER)
Funktion nicht
verfügbar
Es werden die GSMTriggereinstellungen
verwendet
Gated Sweep-Modus
(GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht
verfügbar
Span-Parameter
( SPAN, FULL SPAN, ZERO SPAN, LAST SPAN )
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im
Zeitbereich
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF LEVEL
COUPLED, CENTER A = MARKER B, CENTER B =
MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht
verfügbar
Filter (FILTER TYPE)
Funktion nicht
verfügbar
2.7 Messung der Trägerleistung über der Zeit (Power vs
Time)
Mit der Messung der Trägerleistung über der Zeit können der zeitliche Verlauf der
Leistung eines Bursts und der zeitliche Bezug der Burstflanken zur Midamble
kontrolliert werden.
Außerdem wird die Leistung des Bursts (wie im Standard vorgeschrieben)
synchronisiert auf die Midamble gemessen und angezeigt. Hierzu werden frei
definierbare Grenzwertlinien dargestellt, gegen welche der zeitliche Verlauf der
Trägerleistung im ZERO SPAN-Modus vermessen wird.
Zur korrekten Pegelung der Grenzwerte steht eine Referenzmessung (im weiteren
Text auch als "Vormessung" bezeichnet) zur Verfügung.
Die Synchronisation auf die Midamble des Bursts ist in dieser Messung (anders als bei
Carrier Power) aktiv (Bitübergang 13/14 der Midamble). Damit ist jederzeit der exakte
zeitliche Bezug des Bursts gewährleistet.
Eine aktivierte 'Extended Slot Configuration' wird in diesem Zusammenhang wie eine
Multislotmessung behandelt.
Bei Multislotmessungen (mehr als ein Slot aktiv) wird mit dem Softkey MULTISLOT der
Parameter SYNC TO SLOT auf den Slot eingestellt, auf den synchronisiert werden
soll. Dieser Slot dient dann als zeitlicher Bezugspunkt für die anderen aktiven Slots.
(Bsp: 2 aktive Slots, auf den zweiten Slot soll synchronisiert werden: SYNC TO SLOT=2).
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 63
Bei Nutzung eines externen Triggers wird außerdem die Zeit zwischen externem
Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
GSM-Trigger wählen
Softkey GENERAL SETTINGS
Softkey TRIGGER EXTERN oder TRIGGER IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME oder
Softkey REF LEVEL
Burst in horizontalen Grenzwertlinien positionieren
Externe Dämpfung eingeben
Default: 0dB
Softkey EXTERNAL ATTEN
Midamble einstellen
Default: TSC0
Softkey DEMOD SETTINGS
Softkey SELECT MIDAMBLE
Messung starten
Hotkey PREV Softkey POWER VS TIME
Referenzmessung starten
Softkey START REF MEAS
Trigger und erstem Sample des ersten Symbols der Midamble vermessen und
angezeigt.
2.7.1 Anforderungen an das Mess-Signal
●mindestens ein Slot muss isoliert aktiv sein, da nur so ein Burst (unabhängig von
der Flankensteilheit) sicher erkannt wird (gilt nur für Multislot off, d.h. active slots =
sync to slot = 1)
●Sync-Sequenz muss im Slot auf den synchronisiert werden soll vorhanden sein
2.7.2 Kurzreferenz
Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in
einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird
vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen
(Taste PRESET) ausgerufen wurde.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 64
2.7.3 Messung
OFF
POWER
VS TIME
START
REF MEAS
TOP
HIGH RESOL
FULL
RISING
EDGE
FALLING
EDGE
TIME MEAS
HIGH RESOL
FILTER
500K 600K
BURST
FALL/RISE
ZOOM
OFF
STANDARD -
(DYNAMIC )
EXT CONF
ON OFF
EXT CONF
TABLE
BURST FIND
THRESHOLD
Der Softkey POWER VS TIME startet die Messung der Trägerleistung über die Zeit
und ruft ein Untermenü auf, in dem die Darstellung konfiguriert werden kann.
Außerdem wird die Leistung des Bursts normgemäß auf die Midamble zentriert
vermessen und angezeigt.
Bei Nutzung eines externen Triggers wird zusätzlich die Zeit zwischen externem Trigger und
erstem Sample des ersten Symbols der Midamble gemessen und am Bildschirm (nicht bei
Rising und Falling Edge) dargestellt. Siehe auch Bild 1-4 im Kapitel 1, Abschnitt "Triggerund Zeitbezüge"
Hierbei werden zwei Werte dargestellt:
TRGS HLD MaxHold Wert der Zeit zwischen ext. Trigger und Beginn der Midamble
Der absolut größte Wert wird angezeigt.
Beispiel 1: 20, -10, 30 => Max 30.
Beispiel 2: 20, -10, -30 => Max –30.
TRGS AVG Mittelwert der Zeit zwischen ext. Trigger und Beginn der Midamble
Der Momentanwert lässt sich kontinuierlich ohne Mittelung auslesen, wenn Sweep Count
(=No.Of Bursts) = 1 eingestellt wird.
Es werden drei Messkurven dargestellt:
Max Peak, Min Peak und Average (bei Anzahl der Bursts > 1, bei Anzahl der Bursts = 1
wird nur eine Kurve angezeigt).
Die Grenzwertprüfung erfolgt gegen den Average Trace (default).
Möchte man den MAX-Trace gegen die obere Grenzwertlinie und den MIN-Trace
gegen die untere Grenzwertlinie vergleichen, so ist dies im LINES-Menü einstellbar.
5 Darstellungsarten sind möglich:
●Darstellung des gesamten Bursts (FULL BURST)
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 65
●Darstellung des Burstdaches mit hoher Auflösung (TOP HIGH RESOL)
FULL
BURST
Der Softkey FULL BURST schaltet die Darstellungsart so um, dass der gesamte Burst
bzw. bei Multislotsignalen die eingestellte Anzahl der aktiven Slots auf dem Bildschirm
betrachtet werden kann.
In der Betriebsart 'Extended Slot Configuration' werden immer alle 8 Slots angezeigt.
Die Prüfung gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit einer Auflösung von 4 bzw. 8 points per
symbol, nicht mit der u.U. erheblich geringeren Bildschirmauflösung.
Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte
zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder
Justierung der Grenzwerte.
Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL FULL
● Darstellung der steigenden Burstflanke (RISING EDGE)
● Darstellung der fallenden Burstflanke (FALLING EDGE)
● Darstellung im FALL/RISE ZOOM-Modus (FULL/RISE ZOOM) bei Multislot
Die für das Messwertdiagramm verwendete Darstellart ist frei wählbar.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM
CONF:MTYP GMSK
CONF:BURS:PTEM:IMM
CONF:BURS:PTEM:SEL FULL
SWE:COUN 20
READ:BURS:PTEM:REF:IMM?
INIT:IMM; *WAI
Bei Fernbedienung muss der Benutzer den Grenzwertlinien vor der Verwendung
folgende Namen zuweisen:
CALC1:LIM1:NAME 'PVTU_G' bzw. 'PVTU_E'
CALC1:LIM2:NAME 'PVTL_G' bzw. 'PVTU_E‘
Bei Multislotmessungen wird zusätzlich eine Ziffer angehängt, die die Anzahl der
aktiven Slots beschreibt.
Beispiel:
EDGE (single slot): PVTU_E
EDGE (multi slot, 4 aktive): PVTU_E4
Zur Orientierung werden die Namen neben der jeweils eingeschalteten Grenzwertlinie
angezeigt. Die obere und die untere Grenzwertlinie für 8 aktive Slots ist jeweils aus zwei
Grenzwertlinien (A und B) zusammengesetzt. In diesem Fall wird an den bisher
beschriebenen Namen noch ein A oder B angehängt.
Beim Access Burst-Modus sind eigene Grenzwertlinien definiert. Sie besitzen die
Namen PVTU_AB und PVTL_AB.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 66
Bild 2-7: PVT-Messung - FULL BURST
Bild 2-8: PVT-Messung - FULL BURST, 4 Slots aktiv
Page 67
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RISING
EDGE
Der Softkey RISING EDGE schaltet die Darstellungsart so um, dass die steigende
Flanke des Bursts auf dem Bildschirm betrachtet werden kann.
Bei Multislotsignalen wird die steigende Flanke des ersten aktiven Bursts dargestellt.
In der Betriebsart 'Extended Slot Configuration' wird immer der Beginn von Slot 0
angezeigt.
Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte
zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder
Justierung der Grenzwerte.
Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt.
Die Prüfung der dargestellten 30 Symbole gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit
einer Auflösung von 4 bzw. 8 points per symbol.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL RIS
GSM/EDGE
FALLING
EDGE
Der Softkey FALLING EDGE schaltet die Darstellungsart so um, dass die fallende
Flanke des Bursts auf dem Bildschirm betrachtet werden kann.
Bei Multislotsignalen wird die fallende Flanke des letzten aktiven Bursts dargestellt.
In der Betriebsart 'Extended Slot Configuration' wird die fallende Flanke von Slot 7
angezeigt.
Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte
zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder
Justierung der Grenzwerte.
Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt.
Die Prüfung der dargestellten 30 Symbole gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit
einer Auflösung von 4 bzw. 8 points per symbol.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL FALL
Bild 2-9: PVT-Messung - RISING EDGE
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GSM/EDGE
TOP
HIGH RESOL
Der Softkey TOP HIGH RESOL schaltet die Darstellungsart so um, dass das Dach
des/der gesamten Bursts mit 1 dB/Div Pegelauflösung auf dem Bildschirm betrachtet
werden kann.
Die Prüfung gegen die Grenzwertlinien erfolgt mit einer Auflösung von 4 bzw. 8
points per symbol, nicht mit der u.U. erheblich geringeren Bildschirmauflösung.
Alle diese Darstellung betreffenden Einstellungen werden auf ihre Defaultwerte
zurückgesetzt (siehe Messtips). Hierbei erfolgt keine Referenzmessung oder
Justierung der Grenzwerte.
Die zugehörigen Grenzwertlinien werden am Bildschirm dargestellt.
Fernbedienungsbefehl: CONF:BURS:PTEM:SEL TOP
Bild 2-10: PVT-Messung - FALLING EDGE
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FALL/RISE
ZOOM
Der Softkey FALL/RISE ZOOM ist verfügbar, sobald mehr als ein Slot vermessen
wird. (Siehe MULTISLOT im DEMO SETTINGS Menu). Mit dem Softkey kann die
Nummer des Übergangs zwischen zwei Bursts festgelegt werden. Der gültige
Bereich liegt zwischen 1 und (aktive Slotanzahl - 1). Im FALL/RISE ZOOM-Modus
werden 30 Symbole auf der x-Achse angezeigt.
Der Softkey TIME MEAS HIGH RESOL ist verfügbar, wenn der externe GSM Tirgger
aktiv ist und die PVT Messung im FULL BURST-Modus arbeitet. In diesem Modus
arbeitet die PVT mit einer höhere Aufzeichnungsrate. Der TRGS (Zeitwert Trigger zu
Startsymbol der Midambel) wird mit höherer Auflösung dargestellt. Das absolute
Minimum (MIN) und das absolute Maximum (MAX) sowie der Durchschnittswert
(AVG) werden angezeigt. Durch Erhöhen des Sweep Count lässt sich die Genauigkeit des Ergebnisses steigern. Sind 8 Slots auf einem R&S FSP ohne B70 aktiv und
wird der TIME MEAS HIGH RESOL-Modus gestartet, so wird automatisch in die
Konfiguration 4 aktive Slots mit Synchronisation auf den 2. Slot gewechselt. Dies
geschieht auf Grund der höheren Abtastrate und der geringeren IQ Speichertiefe auf
dem FSP. Trotzdem wird der TRGS Wert mit der höheren Auflösung ausgegeben,
nur die weiteren 4 Slots werden nicht angezeigt.
In der Betriebsart "Extended Slot Configuration" ist eine Messung mit hoher
Zeitauflösung nicht möglich.
Bild 2-11: PVT-Messung - TOP HIGH RESOLUTION
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Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM
CONF:BURS:PTEM:IMM
CONF:BURS:PTEM:SEL FULL
TRIG1:SYNC:ADJ:EXT 100us
CONF:BURS:PTEM:TMHR ON
READ:BURS:PTEM:REF:IMM?
FILTER BW
500K / 600
Der Softkey FILTER BW 500K/600 wechselt zwischen dem standardmäßigen
600 kHz Tiefpassfilter und dem 500 kHz Gaussfilter. Der letzte ist bei steileren
Flanken des Signals einsetzbar.
Der Softkey START REF MEAS startet die Vormessung (Referenzmessung) zur
Ermittlung der Bezugsleistung für die relativen Messwerte und zur korrekten
Pegelung der Grenzwertlinien der Messung.
Abhängig vom dabei ermittelten Pegel wird in einer kurzen Meldung auf den
optimalen Referenzpegel hingewiesen. Damit wird eine optimale Aussteuerung des
Gerätes möglich.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL MGSM
CONF:BURS:PTEM:IMM
CONF:BURSt:PTEM:SEL FULL
READ:BURS:PTEM:REF:IMM?
Details der Referenzmessung:
Bei der Referenzmessung wird der Bezug für die einzuhaltenden Grenzwerte
ermittelt. Dabei wird immer über mindestens 20 Bursts gemittelt, unabhängig von der
Anzahl der Bursts (NO. OF BURSTS = SWEEP COUNT), die zur eigentlichen
Messung gewählt sind.
Bei Abbruch der Vormessung wird der bestehende Pegel der Grenzwertlinien nicht
beeinflusst.
Bei erfolgreicher Vormessung wird der gemessene Pegel angezeigt und die Limit
Line mittig um diesen zentriert, d.h., der Parameter Y-Offset der Limit Lines wird neu
berechnet.
Der einmal ermittelte Referenzpegel bleibt so lange erhalten, bis entweder durch
Preset der Presetwert des Referenzpegels = -20 dBm eingestellt wird oder bis eine
neue Referenzmessung gestartet wird.
Das heißt, bei gleichem Signal kann der Benutzer nach einmaliger Referenzmessung auch andere GSM-Messungen durchführen.
Der einmal gemessene Referenzpegel bleibt auch nach Verlassen der GSM/EDGEApplikation erhalten, steht also bei Wiedereintritt zur Verfügung.
Warnmeldungen bei der Referenzmessung
Es wird erwartet, dass die Ausgangsleistung (Expected Power) des Messobjekts
3dB unterhalb des Referenzpegels liegt. Würden die GSM/EDGE-Messungen direkt
auf dem Referenzpegel ausgeführt, bestünde die Gefahr, dass der Analysator
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oberhalb des Referenzpegels übersteuert wird.
Ist der Referenzpegel zu klein, d.h.
Signalpegel Messobjekt – (Referenzpegel + Referenzpegeloffset) > - 5 dB
so wird folgende Meldung angezeigt:
Das Carrier Overload Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt.
Ist der Referenzpegel zu groß, d.h. Signalpegel Messobjekt – (Referenzpegel +
Referenzpegeloffset) > - 11 dB
so wird folgende Meldung angezeigt:
Das No Carrier Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt.
Ist der Referenzpegel im gültigen Bereich, d.h. -11 dB < Signalpegel Messobjekt–
(Refpegel + Referenzpegeloffset) < - 5dB
so wird folgende Meldung angezeigt:
AUTO
LEVEL&TIME
Der Softkey AUTO LEVEL&TIME startet eine Messung, mittels der eine
automatische und bestmögliche Pegel- und ggf. Triggereinstellung des Meßgerätes
vorgenommen wird.
Die Messung ermittelt zunächst den maximalen Pegel des Signals und stellt den
Referenzpegel des Meßgerätes so ein, daß maximale Pegeldynamik bei zugleich
ausreichender Übersteuerungsreserve gegeben sind.
Wird das Gerät nicht im FreeRun-Modus betrieben und ist zugleich eine Sync-Folge
als Triggerhilfe angegeben (Trigger Sync ON), wird in einem Folgeschritt durch
Ermitteln der Sync-Folge im Datenstrom ein Triggerdelay so eingestellt, daß die
Datenfolge "passend" im Datenspeicher aufgezeichnet werden kann.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:AUTO
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende Einstellungen
werden automatisch wie folgt geändert, alle anderen Einstellungen werden aus dem
GSM/EDGE-Modus übernommen:
● Span = ZERO SPAN
● RBW = 300 kHz
● Trigger = GSM-Trigger
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 72
2.7.4 Extended Slot Configuration für Multislotmessungen
●Default:
ein Slot verwendet, GMSK oder 8PSK
●Multi Slot:
1, 2, 3, 4 oder 8 Slots aktiv,
gleiche Signalstärke und Modulation oder jeder
Slot
●Extended Slot Configuration
1 oder mehrere Slots aktiv,
unterschiedliche Signalstärke und/oder Modulation
für jeden Slot
STANDARD-
Der Softkey STANDARD- (DYNAMIC) öffnet eine Auswahltabelle, mittels der der Stan-
Die R&S R&S FS-K5 unterstützt verschiedene Betriebsarten, um GSM-Signale zu
messen:
Die Softkeys sind im Menü DEMOD SETTINGS beschrieben. Im Folgenden wird der
Modus Extended Slot Configuration zusammenfassend beschrieben.
2.7.4.1 Überblick und Grundeigenschaften
Der Multislot-Modus der R&S K5 (GSM) Firmware ermöglicht GSM-Messungen im
Multislotbetrieb, d.h., er erlaubt die Konfiguration der Software, sodass mehrere aktive
Zeitschlitze (time slots) pro Frame unterstützt werden. Dazu müssen alle Slots die
gleiche Leistung und diegleiche Modulationsart haben. Außerdem müssen die zu
vermessenden Slots zeitlich direkt aufeinander folgen; Lücken zwischen einzelnen
aktiven Slots innerhalb eines Frames sind nicht zulässig.
In der Extended Slot Configuration können die acht Slots eines Frames individuell
konfiguriert werden. Das System unterstützt unterschiedliche Modulationen sowie
Leistungen für die individuellen Slots. Zusätzlich werden die PVT (Leistung über der
Zeit) Grenzwertlinien entweder mit einem festen Grenzwertlinienmuster relativ zur
mittleren Signalstärke berechnet oder sie berücksichtigen einige in den GSM-Normen
beschriebene Ausnahmen.
Bei der Konfiguration sollten einige Regeln befolgt werden, um verwertbare Messergebnisse zu erzielen. Diese Regeln werden in den folgenden Abschnitten genauer
erläutert.
Die Konfigurationsparameter können unabhängig vom Status des erweiterten
Multislotbetriebs eingestellt werden. Zusätzlich befinden sich Bedienelemente für die
Extended Slot Configuration im PVT-Untermenü, um den Zugang zu den Parametern
zu erleichtern.
Einige Einstellungen der Extended Slot Configuration werden so interpretiert, dass
eine einheitliche Verwendung der Messungen neben Messungen der Leistung über der
Zeit (PVT), besonders PFE/MAC und CPW Messung erreicht werden kann.
Für die Einstellung der Extended Slot Configuration sind neben dem Ein/Aus-Schalter
zwei Bedienelemente vorhanden:
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 73
(DYNAMIC)
dard ausgewählt werden kann, gemäß dem die LimitLines berechnet werden sollen.
Bild 2-12: Standardauswahl
Für jeden einzelnen Standard wie auch für den generischen, von der R&S FS-K5
bisher bekannten "dynamischen" Fall wird jeweils ein Satz von Einstellparametern
vorgehalten, der in Tabellenform über den Softkey 'EXT CONF TABLE' zugänglich ist:
Bild 2-13: Tabelle Ext Conf Table für GSM-900>
Die Einstellungen in der ersten und dritten Zeile dieser Tabelle können als "global"
bezeichnet werden, da diese Einstellungen für alle Standards identisch sind:
● LongSlots Active (gleiche Slotlänge)
● LongSlots (Slots mit Überlänge)
● Nur ein Frame JA/NEIN
Dagegen werden alle anderen Einstellungen für jeden ausgewählten Standard
separat verwaltet:
● Triggerreferenz
● Midamble
● Einstellungen absoluter Pegel
● Selected Absolute Pegelvorgaben
● Modulation und Pegel für jeden Slot
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Fernbedienungsbefehl:
CONF:MS:ECON:STAN:SEL DYNAMIC | GSM900 | GSM1800
2.7.4.3 Extended Slot Configuration – Einstellungen im Detail
Standard Selected bestimmt wie die Grenzwertlinien der PVT-Messung aufgebaut
werden. Die Standardeinstellung 'MS/BTS DYNAMIC' nutzt eine Reihe vorgegebener
oder vom Nutzer vordefinierter Grenzwertlinien und entspricht dem von der R&S FSK5 bisher gewohnten Verhalten. Darüber hinaus können zusätzlich die GSM-Normen
MS-GSM900, MS-GSM1800 (früher DCS1800) und MS-GSM1900 (früher PCS1900)
ausgewählt werden. Wurde eine der GSM-Normen ausgewählt, werden die Grenzwertlinien intern unter Berücksichtigung weiterer Benutzereinstellungen wie Leistungsstufe
und absoluter Pegel ('control level' und 'absolute level') auf speziellere Weise berechnet (Näheres siehe unten).
Mit Ausnahme der folgenden zwei Einstellungen werden alle weiteren Konfigurationsvorgaben der Extended Slot Configuration für jeden Standard individuell verwaltet.
Die LongSlot Funktion unterstützt die beiden unterschiedlichen Timingmodelle des GSMSystems.
Ist "Long Slots Active" verneint, , wird davon ausgegangen, dass alle acht Slots die gleiche
Länge von 156,25 Symbolen aufweisen.
Andernfalls müssen zwei Slots spezifiziert werden, die eine Länge von 157 Symbolen
haben; den verbleibenden 6 Slots wird dann jeweils eine Länge von 156 Symbolen
zugewiesen. Diese Funktion ist ausschlaggebend für die Zusammensetzung und korrekte
Positionierung der Grenzwertlinien auf der Zeitachse.
Die Einstellung Only One Frame steuert die Grenzwertlinieninterpolation zwischen
dem Ende des letzten und dem Anfang des ersten Slots.
Wurde NO ausgewählt, wird die Grenzwertlinie am Ende des Frames für ¾ der Länge
eines Slots fortgesetzt. Also der Grenzwert am Ende von Slot 7 entspricht dem Anfang
von Slot 0 und umgekehrt.
Wurde YES ausgewählt, wird die Grenzwertüberprüfung nur innerhalb eines Frames
durchgeführt.
Diese beiden Parameter sind für alle Normen und für die dynamische
Standardauswahl einheitlich. Die übrigen Einstellungen sind an die jeweilige
ausgewählte Norm gebunden, so dass mit individuellen Einstellungen für jede Norm
gearbeitet werden kann.
Trigger Reference spezifiziert den Slot, der als Referenz für die Zeit und
Pegelpositionierung verwendet wird.
Die mittlere Leistung dieses Slots wird als Ergebnis der Vormessung zurückgegeben
und dient als Referenzpegel zur korrekten Anpassung der Grenzwertlinien und des
Messgerätes.
An diesem Slot wird zugleich die Zeitachse ausgerichtet, die gemäß des GSMTimingmodells den Messdaten unterlegt wird. Die Slots werden dabei nach GSMKonvention von 0 bis 7 innerhalb des Frames durchnumeriert.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 75
Ref Midamble wird zur Identifizierung des Referenzslots im Datenstrom verwendet.
Da im allgemeinen nichtvon einer wohl definierten Power Ramp ausgegangen werden
kann, ist der einfachste Burstsuchmechanismus deaktiviert und die endgültige Identifiizierung des Referenzslots wird über das Vergleichen der spezifizierten Midamble erreicht.
Für stabile Messbedingungen im Falle der Extended Slot Configuration muss also eine
eindeutige Midamblesequenz für den Referenzslot spezifiziert und das Testgerät so
eingestellt werden, dass diese Eindeutigkeit auch gewährleistet ist. Andernfalls wird das
Messergebnis – im besten Fall – durch mehrdeutige Trigger- bzw. Slotidentifikation
unstabil oder – was eher die Regel sein wird – es werden keine gültigen Daten erkannt und
der Sweep bleibt unter Ausgabe der Fehlermeldung "Sync Not Found" stehen.
Wird auf andere Messungen der R&S FS-K5-Option umgeschaltet, wird der
Referenzslot als Basis für die Messung verwendet. Speziell die Modulationsart des
Slots sowie die Midamble werden zur Steuerung der PFE/MAC Messung und zur
Adressierung der passenden Daten im untersuchten Datenstrom verwendet.
Die Einstellungen der Gruppe Absolute Level sind nur verfügbar, wenn zuvor eine GSM-
Norm ausgewählt wurde. Sie bestehen aus einem Aktivierungsfeld (Ja/Nein Status) und
zwei Werten, die vom Nutzer für aktivierte absolute Pegel angegeben werden müssen
(LIMIT BASE und LIMIT STEP value). Beide Werte begrenzen die relative Sprunghöhe
(Edge) der oberen Grenzwertlinie auf einen absoluten Basiswert wie in der Beschreibung
der GSM-Norm festgelegt: "(Zitat:… -30 dBc oder -17 dBm je nachdem welcher
(Grenzwert) höher ist") als Beispiel für die GSM900 Norm. Der erste Wert liefert den
absoluten Basiswert für den Bereich über 28 µs außerhalb des nutzbaren Bereichs an
beiden Burstflanken; der zweite Wert bestimmt den Basiswert für den Bereich zwischen
18 µs und 28 µs zu beiden Seiten des nutzbaren Bereichs des Slots.
Ein dritter Einstellwert PREC ACTIVE value unterstützt eine Spezialität des GSM-900Standards: statt dem LimitBase-Value wird direkt vor einem aktiven Slot dieser – in der
Norm etwas reduzierte – Sockelwert verwendet.
Die Einstellung der absoluten Pegel ist notwendig, da die K5-Option üblicherweise das
Messen der Leistung über der Zeit ohne Beschränkung der absoluten Leistung
gestattet. Die GSM-Norm wiederum bezieht sich in einigen Punkten auf absolute
Leistungswerte. Um diese Abweichung zwischen flexibler Messung und den
festgesetzten absoluten Leistungswerten der GSM umgehen, wurde mit der Vorgabe
beliebiger absoluter Pegelwerte die Einstellungen aufgenommen.Möglichkeit
geschaffen, die Messung auf das aktuell vorliegende Leistungsniveau anzupassen.
Somit kann der Nutzer unabhängig von der jeweiligen “Leistungssituation” weiterhin
GSM-ähnliche Messungen durchführen.
2.7.4.4 Slot-spezifische Einstellungen
Für jeden Slot können die folgenden Einstellungen individuell vorgenommen werden:
Als Modulationsart kann entweder GMSK oder 8PSK (EDGE) ausgewählt werden. Die
Modulation bestimmt den Demodulator und die Art der zu verwendenden
Grenzwertlinien.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 76
Die Auswahl 'OFF' kennzeichnet den Slot als inaktiv.Die folgenden Einstellungen
können für jeden Slot verwendet werden:
Mit der Einstellgruppe LEVEL REF/VALUE wird die 0dB-Bezugslinie individuell für
jeden Slot festgelegt. An dieser 0dB-Linie wird die Grenzwertlinienmaske, wie sie sich
aus der Norm ergibt, ausgerichtet.
● relativ
● relativ zu einem anderen Slot
● absolut oder
● automatisch.
Ein zusätzlicher angegebener Pegeloffset (VALUE) gestattet die Feinpositionierung
der entsprechenden Linien.
Relative Legt die Positionierung der Grenzwertlinien relativ zur “Referenz-
leistung” fest, die wiederum ein Ergebnis der PVT-Vormessung ist.
Bei einem Offset von 0 dB werden die Linien exakt am
Leistungsmittel des Referenzslots positioniert.
Relative to slot Weitestgehend gleich, doch statt des Referenzslots kann ein belie-
biger aktiver Slot als Basis für die Bestimmung des Leistungspegels
genutzt werden. Diese Einstellung ist nur sinnvoll, wenn der Slotpegel von einem anderen Slot als dem Referenzslot abhängig ist.
Absolute Die Linien werden entsprechend einer mittleren Leistung von 'x'
dBm positioniert, wobei 'x' der in den Konfigurationsdaten
gegebene Pegelwert ist.
Automatic Positioniert die Linien entsprechend der in der Vormessung
ermittelten Leistung
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Das Positionieren der Grenzwertlinien wird im nächsten Abschnitt genauer erklärt.
Grenzwert(linien)-lLeistungsstufen (CTRLVL – Control Level) l sind erforderlich, um die
Kanten der Grenzwertlinien bei einem Offset von 18 µs vom nutzbaren Bereich eines
Bursts zu berechnen. Diese Kanten sind normalerweise eine Funktion der Leistungsstufe eines Mobiles. Wie bereits erläutert, kann der Kontrollpegel nicht von der gemessenen Leistung abgeleitet werden. Dieser Wert muss vom Nutzer angegeben werden.
Das Eingabefeld ist nur für GSM-Normen verfügbar und kann im dynamischen Modus
nicht erreicht werden. Je nach ausgewählter Norm variiert die Höhe der Stufe zwischen 6 dB und 1 dB; außerdem legt die Normwahl fest, welche Leistungsstufen
auswählbar sind.
2.7.4.6 Extended Slot Configuration-Modus- Erklärung der
Grenzwertlinienberechnung
Die PVT-Grenzwertlinien müssen unter Berücksichtigung der globalen Einstellungen
berechnet und auf die gesammelten IQ-Daten angewendet werden. Zwei Aufgaben
müssen dabei schrittweise abgearbeitet werden:
● Einpassen der slot-bezogenen Leistungsprofile in den vollständigen GSM-Frame.
● Korrekte Positionierung der Grenzwertlinien bezogen auf die GSM-Zeitachse.
Für jeden Slot wird eine Grenzwertlinie entsprechend GSM-Schema spezifiziert. Die
Grenzwertlinie wird als relative Linie für Zeit und für Pegel angegeben. Der
Zeitnullpunkt ist der Symbolübergang zwischen Symbol 13 und 14 (die Mitte der
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Midamble) in Übereinstimmung mit der symmetrischen Definition des Leistungsprofils
in den GSM-Spezifikationen.
Der Pegelnullpunkt wird durch die mittlere Leistung bestimmt und stimmt mit dem 0 dBPunkt in den GSM-Spezifikationen für das Leistungsprofil überein. Die Grenzwertlinie wird
relativ zu diesem Nullpegel definiert.
Abhängig von der Modulationsart werden zwei Arten von Grenzwertlinien verwendet
(GMSK oder 8PSK Profil).
Bei Verwendung der Extended Slot Configuration variiert die 0 dB Linie von Zeitschlitz
zu Zeitschlitz. Aus diesem Grund müssen die Linien für jeden Slot einzeln berechnet
werden, um die PASSED Bedingung zu erfüllen. Darüber hinaus muss für den
Übergangsbereich zwischen zwei aktiven Schlitzen eine spezielle Regel für die obere
Grenzwertlinie angewendet werden. Diese Regel gewährleistet die problemlose
Anpassung zweier benachbarter Linien (und wird hier nicht näher ausgeführt; Details s.
GSM-Normen).
Abhängig von den getroffenen Einstellungen wird die Berechnung wie folgt
vorgenommen:
Relative Linien:
Für relative Linien wird wie gewöhnlich das Ergebnis der Vormessung herangezogen.
Der angegebene Offset wird zu den Linien hinzugefügt, bevor diese zur resultierenden
Linie berechnet werden.
Aus diesem Grund beziehen sich die relativen Linien auf den Wert aus der
Vormessung plus dem in den Konfigurationsdaten spezifizierten Offset.
Für relative Linien, die sich auf einen bestimmten anderen Slot beziehen, wird derselbe
Algorithmus angewendet. Zusätzlich zu dem in den Konfigurationsdaten spezifizierten
Offset wird die Differenz zwischen dem Pegelwert des Referenzslots und des zu
berechnenden Slots ermittelt; diese Differenz des zu berechnenden Slots ermittelt;
diese Differenz ergibt mit dem angegebenen Offset einen Gesamtoffset, der auf die
Pegelwerte der Linie des zu berechnenden Slots angewandt wird.
Anstatt des 0 dB-Punktes des Referenzslots wird also der 0 dB-Punkt des als Bezug
angegebenen Slots als Referenz für die betreffende Linie verwendet.
Absolute Linien:
Diese neue Option der Extended Slot Configuration ermöglicht die Zuweisung einer
Slotmaske zu einem absoluten Pegel, d. h., der 0 dB-Punkt wird entsprechend den
vorgenommenen Einstellungen einem dem angegebenen dBm-Wert zugewiesen.
Dieser Wert (in dBm) weist naturgemäß keine Verbindung zur Vormessung auf.
Automatische Linien:
Dies ist ebenfalls eine völlig neue Funktion: Der 0 dB-Punkt des Slots, der auf “auto”
gesetzt ist, wird aus der PVT-Vormessung abgeleitet. Zusätzlich zur üblichen
Vormessung bei der die mittlere Leistung des als Referenz ausgegebenen Slots
gemessen wird, wird nun ebenfalls die mittlere Leistung des auf “auto” gesetzten Slots
ermittelt und dient als Basis für den 0 dB-Punkt für diesen Slot.
Der absolute Zeitnullpunkt wird als Startpunkt vom Symbol 0 des Schlitzes 0
festgelegt, d. h., der Zeitnullpunkt befindet sich am Anfang des ersten Symbols des
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GSM-Frames. Abhängig vom konfigurierten Referenzschlitz und dem GSMTimingmodel wird die korrekte ¼-Symbol-Verschiebung zwischen den einzelnen
Schlitzen beachtet.
Das Gesamtergebnis ist ein Satz von Grenzwertlinien, die sich über den Zeitbereich
des gesamten GSM-Frames erstrecken.
Bild 2-16: Extended Slot Configuration "Dynamic"
2.7.4.7 Hinweise für ein korrektes Messgeräte-Setup
Aus der bisher gegebenen Beschreibung können einige Regeln abgeleitet werden, die
befolgt werden sollten (oder müssen), um korrekte und verlässliche Messergebnis zu
erzielen.
●Referenzslot sollte immer der mit der höchsten Ausgangsleistung sein.
Grund: Der Referenzpegel des Gerätes wird (bei Auto Level & Time) durch die
mittlere Leistung des Referenzschlitzes bestimmt. Verfügt ein anderer Slot über
eine höhere Leistung, kommt es zu einem Overload.
●Die Midamble des Referenzslots muss eindeutig sein.
Grund: Die Midamblesequenz ist die einzige Möglichkeit, ein korrektes und
stabiles Timing innerhalb des IQ-Datenstroms zu erzielen.
●Wird die Funktion AUTO Level genutzt, sollte der Offset normalerweise 0 (Null) dB
betragen. Der Offset sollte ebenfalls für den Referenzslot 0 dB sein und die
Pegeleinstellung sollte auf 'relative' gesetzt sein. Andernfalls werden die
Grenzwertlinien für diese Slots f fehlpositioniert.
●Der Signal-Rausch-Abstand des Messgerätes muss berücksichtigt werden!
Generell ist es nur wenig sinnvoll, mit Pegelunterschieden von 50 dB oder mehr
zwischen dem stärksten und dem schwächsten Slot zu arbeiten. Der typische
Signal-Rausch-Abstand des R&S FSQ beträgt etwa 80 dB, wenn Grenzwertlinien
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mit einer relativen Ausdehnung von typisch 60 dB verwendet werden, beträgt der
größtmögliche "sinnvolle" Pegelunterschied etwa 20 dB. Andernfalls würde die
Messung fehlschlagen, d.h. ein FAILED aufgrund der Dynamikbegrenzung liefern.
●Handhabung der Grenzwertlinien bei Fernbedienung:
Die Grenzwertlinien werden für die erweiterte Slotkonfiguration, wie oben
beschrieben, automatisch generiert. Aus diesem Grund müssen die folgenden
Konventionen für das CALC:LIMIT Subsystem beachtet werden:
●Bis zu 4 Grenzwertlinien werden für den oberen und unteren Grenzwert generiert.
Dabei werden die folgenden Namen verwendet:
─ Namen der unteren Grenzwertlinien: _epvtl0 ... _epvtl3
─ Namen der oberen Grenzwertlinien: _epvtu4 ... _epvtu7
Das Zeichen am Ende des Namens einer Grenzwertlinie repräsentiert die Nummer
des SCPI Limit Check-Statusbits. Durch Addieren von "1" ergibt sich das
numerische Suffix, das im SCPI-Grenzwertlinien-Subsystem verwendet wird.
Bespiel: "_epvtl1"
Leistung über der Zeit, untere Grenzwertlinie 1
Bit 1 des STAT:QUES:LIM:COND Registers
Adressiert durch: CALC:LIM2:..
Der Status der Grenzwertlinie (ob Schalter ON - "CALC:LIMx:STAT?") und die
PASSED/FAILED Information ("CALC:LIMx:FAIL?") muss überprüft werden.
Burst- und Sync-Suche in der Extended Slot Configuration
Der Schalter für Burstsuche (BURST FIND) ist in der Extended Slot Configuration
nicht verfügbar, der Schalter für Synchronisierung auf die Midamble (SYNC FIND)
ist daueraktiv.
Bei aktiver Extended Slot Configuration wird eine erweiterte Burstsuche verwendet,
die das Slotpegelprofil des gesamten Frames für die grobe zeitliche Orientierung im
IQ-Datenstrom heranzieht. Weicht das gemessene Pegelprofil "zu stark" vom
vorgegebenen Slotprofil ab, wird der Datensatz verworfen und eine Neuaufzeichnung gestartet.
Nach erfolgreicher Groborientierung wird anschließend in dem in Frage kommenden Bereich nach der Patternfolge der vorgegebenen Midamble gesucht. Wenn
diese gefunden wird, ist der Datensatz in seiner zeitlichen Lage innerhalb des
GSM-Frames eindeutig festgelegt und wird zur weiteren Auswertung (Tracedarstellung in der PvT) geleitet. Wird das Pattern nicht gefunden, erfolgt die Anzeige
(und Ausgabe) von "Sync Not Found" und es wird eine erneute Messdatenaufnahme gestartet.
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2.7.4.8 Beispiel für eine Extended Slot Configuration
Ein gemischtes GSM/EDGE-Signal muss mit den folgenden Einstellungen gemessen
werden:
● Slot 0: Modulation 8PSK (EDGE), TSC0, als Referenzschlitz
● Slot 1: OFF
● Slot 2: Modulation GMSK (GSM), relative Signalleistung 0 dB
● Slot 4: Modulation GMSK (GSM), relative Signalleistung 0 dB
● Slot 5: OFF
● Slot 6: OFF
● Slot 7: OFF
Slot 0 wird als Referenzschlitz verwendet.
Bild 2-17: Full Burst eines gemischten Edge/GSM-Signals
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Bild 2-17: Full Burst eines gemischten Edge/GSM-Signals zeigt den vollständigen
Frame gemessen mit Leistung über der Zeit - FULL BURST.
Mit der Anzeige FALL/RISE ZOOM kann das Timing zwischen den einzelnen
Zeitschlitzen angezeigt werden.
Bild 2-18: FALL/RISE ZOOM Übergangsbereich zwischen Slot 1 und Slot 2 ausgewählt
Bild 2-19: FALL/RISE ZOOM Übergangsbereich zwischen Slot 2 und Slot 3 ausgewählt
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2.7.5 Messtips
Power
Class
Leistung
P-GSM 900 Phase I
E/P/R-GSM900 Phase II
DCS1800 Phase I
DCS1800 Phase II
PCS1900
1
43 dBm
--
30 dBm
30 dBm
30 dBm
2
39 dBm
39 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
3
37 dBm
37 dBm
--
36 dBm
33 dBm
4
33 dBm
33 dBm
--
--
-- 5 29 dBm
29 dBm
--
--
--
Power
Control
Level
Leistung
GSM900 Phase I
GSM900 Phase II/II+
DCS1800 Phase I
DCS1800 Phase II/II+
PCS1900
29
--
--
--
36 dBm
reserviert
30
--
--
--
34 dBm
33 dBm
31
--
--
--
32 dBm
32 dBm
0
43 dBm
39 dBm
30 dBm
30 dBm
30 dBm
1
41 dBm
39 dBm
28 dBm
28 dBm
28 dBm
2
39 dBm
39 dBm
26 dBm
26 dBm
26 dBm
3
37 dBm
37 dBm
24 dBm
24 dBm
24 dBm
4
35 dBm
35 dBm
22 dBm
22 dBm
22 dBm
5
33 dBm
33 dBm
20 dBm
20 dBm
20 dBm
6
31 dBm
31 dBm
18 dBm
18 dBm
18 dBm
7
29 dBm
29 dBm
16 dBm
16 dBm
16 dBm
8
27 dBm
27 dBm
14 dBm
14 dBm
14 dBm
9
25 dBm
25 dBm
12 dBm
12 dBm
12 dBm
10
23 dBm
23 dBm
10 dBm
10 dBm
10 dBm
11
21 dBm
21 dBm
8 dBm
8 dBm
8 dBm
12
19 dBm
19 dBm
6 dBm
6 dBm
6 dBm
13
17 dBm
17 dBm
4 dBm
4 dBm
4 dBm
14
15 dBm
15 dBm
--
2 dBm
2 dBm
15
13 dBm
13 dBm
--
0 dBm
0 dBm
16
--
11 dBm
--
0 dBm
reserviert
17
--
9 dBm
--
0 dBm
reserviert
18
--
7 dBm
--
0 dBm
reserviert
19
--
5 dBm
--
0 dBm
reserviert
20..28
--
--
--
0 dBm
reserviert
20..31
--
5 dBm
--
--
--
2.7.5.1 Leistungsmessung mit Bezug auf Midamble
Mit der PVT-Messung kann die Leistung des Bursts hochgenau bezogen auf den
Bitübergang 13/14 der Midamble durchgeführt werden.
Nachfolgend sind die in den Normen spezifizierten Zusammenhänge zwischen
Leistung, Norm und Leistungsklassen dargestellt.
Tabelle 2-4: Leistungsklassen (Power Class)
Tabelle 2-5: Power Control Level
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 84
2.7.5.2 Messung bei Slow Frequency Hopping
Sollte die abgegebene Leistung des Mobiles kleiner als – 20 dBm sein, so ist externe
Dämpfung unbedingt zu entfernen, um die maximal mögliche Dynamik erzielen zu
können.
In die Auswertung des zeitlichen Burstverlaufs und die Leistungsanzeige werden nur
die Bursts einbezogen, die
● richtig demoduliert werden können und
● die unter DEMOD SETTINGS eingestellte Midamble aufweisen.
Im anderen Fall wird durch die Anzeige ''SYNC NOT FOUND'' darauf hingewiesen und
die Auswertung der Messwerte gestoppt. Bei Eintreffen eines Bursts mit der
eingestellten Midamble wird die Messung automatisch fortgesetzt.
Nur wenn der Träger des Messobjekts auf der eingestellten Frequenz steht, kann
demoduliert werden.
Somit wird eine Verfälschung der Messung durch nicht im ARFCN liegende Bursts
oder solche mit falscher Midamble vermieden.
2.7.5.3 Anzahl der zu vermessenden Bursts – NO OF BURSTS
Die Grundeinstellung beim Aufrufen der Applikation ist NO OF BURSTS (= SWEEP
COUNT) =0.
Hierbei wird eine gleitende Mittelung über je 10 Bursts durchgeführt (siehe
SPEKTRUMANALYSATOR-Handbuch). Eine andere Anzahl der zu vermessenden
Bursts kann mit NO OF BURSTS eingestellt werden (z.B. 200).
Die unter NO OF BURSTS / SWEEP COUNT eingestellten Werte gelten für alle
Messungen (sind also nicht messungsspezifisch).
Außerdem kann SINGLE oder CONTINUOUS SWEEP MODE wie in der Betriebsart
Analyzer genutzt werden.
2.7.5.4 Messung mit höchstmöglicher Dynamik
Hat man mit der Messung FULL BURST oder TOP HIGH RESOLUTION geprüft, dass
die Grenzwertlinien nach oben nicht verletzt werden, so kann man mit nachfolgend
beschriebener Methode die nutzbare Dynamik des Analyzers nochmals um einige dB
erweitern:
► Referenzpegel um maximal 2 dB unter die tatsächliche Leistung des Signals
(siehe Leistungsanzeige auf Bildschirm bei Full Burst) legen,
► RF ATTEN so weit wie möglich verringern
► Messung erneut wählen (FULL BURST, RISING EDGE, FALLING EDGE)
Hierbei wird das Gerät geringfügig übersteuert, ohne dass dies die Messung verfälscht. Die Maske wird nun automatisch wieder um den tatsächlichen Pegel zentriert.
Man gewinnt dabei ungefähr soviel dB zusätzlichen Rauschabstand, wie man den
Referenzpegel verringert und Dämpfung entfernt hat (bei RF ATTEN = 10dB).
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 85
2.7.5.5 Erhöhung der Messgeschwindigkeit bei Fernbedienung
Nachfolgend ist ein Beispiel angegeben, in dem gezeigt wird, wie ohne Vormessung
(Start Ref Meas) sehr schnell PVT gemessen werden kann.
Der korrekte Pegel des Signals wird hier während der Messung ermittelt. Anhand
dieses Pegels wird dann vor der Grenzwertprüfung der Pegel der Grenzwertlinien
richtig eingestellt.
-----------------------------------------------------//PVT_without_refmeas_cnt0.cmd
// no PVT reference measurement because Limit Line Y Offset
calculated alone
// the reference level is correctly set due to the power control
level
// Complete time with display off: 1.5 s
// Select PVT MEAS -> switch to single sweep automatically
//Assumes following settings before script:
//INST:SEL MGSM
//CONFIGURE:BURST:PTEMPLATE
//SENSE1:SWEEP:COUNT 0
//read out value of mean power
CALCULATE1:MARKER1:FUNCTION:SUMMARY:MEAN:RESULT?
//the limit values are relative to the reference level
//calculate the y-limit offset so that the lines correspond
//with the current measured mean power: YOffVal=MeanResultRefLevel
//Use the calculated new YOffVal
//CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET YOffVal
CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET -0.5 //Example
CALCULATE1:LIMIT1:FAIL?
CALCULATE1:LIMIT2:FAIL?
// Mid channel PL8
// no FREQ:CENTER because same channel
DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL 4 DBM
:INPUT1:ATTENUATION 20
INIT;*WAI
//read out value of mean power
CALCULATE1:MARKER1:FUNCTION:SUMMARY:MEAN:RESULT?
//the limit values are relative to the reference level
//calculate the y-limit offset so that the lines correspond
//with the current measured mean power: YOffVal=MeanResultRefLevel
//Use the calculated new YOffVal
//CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET YOffVal
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 86
CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET -0.3 //Example
Parameter
Einstellung
Hinweis
MODE
IQ-Modus
R&S FS-K5 spezifische interner Modus, bei dem
demoduliert wird
SWEEP MODE
CONT bei Handbedienung
SINGLE bei Fernsteuerung
RBW
analoges Vorfilter mit 10MHz
600-kHz-Filter
VBW
-
ohne Bedeutung in IQ-Modus
REF LEVEL
POSITION
90 %
Pegelüberschwinger werden sichtbar bei 90%
Symbolrate
270,833 kBit/s
Oversampling
4/8
Sampling Length
1600 * oversampling
Anzahl der aufzuzeichnenden Samples = Symbole *
Oversampling
Bits per Symbol
1
Anzahl Bits, die ein Symbol beschreiben, konstant
bei GSM-Messungen
Receiver Filter
Gauss mit BT = 0,3
konstant bei GSM-Messung
BURST FIND
ON
Burst-Suche aktiv
BURST FIND
ON
Sync-Suche aktiv
PVT Result
Length
FULL BURST &
TOP HIGH RES
RISING EDGE
FALLING EDGE
217
126
126
Anzahl angezeigter Symbole
CALCULATE1:LIMIT1:FAIL?
CALCULATE1:LIMIT2:FAIL?
// Low channel PL15
FREQ:CENTER 0.999999GHZ
DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL 5 DBM
:INPUT1:ATTENUATION 25
INIT;*WAI;
//read out value of mean power
CALCULATE1:MARKER1:FUNCTION:SUMMARY:MEAN:RESULT?
//the limit values are relative to the reference level
//calculate the y-limit offset so that the lines correspond
//with the current measured mean power: YOffVal=MeanResultRefLevel
//Use the calculated new YOffVal
//CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET YOffVal
CALCULATE1:LIMIT:UPPER:OFFSET -0.6 //Example
CALCULATE1:LIMIT1:FAIL?
CALCULATE1:LIMIT2:FAIL?
2.7.6 Zusätzliche Hinweise
Die Messung PVT erfordert den zeitlichen Bezug auf die Midamble (TSC 0 bis 7). Für
diese Messung wird das ZF-Signal digitalisiert, demoduliert und weiterverarbeitet (IQMode).
Die angegebenen Zeiten und Namen für Grenzwertlinien gelten beispielhaft für GSM
und Single Slot.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 87
Parameter
Einstellung
Hinweis
PVT Sync Mid
Offset
FULL BURST &
TOP HIGH RES
RISING EDGE
FALLING EDGE
0
93
–93
Offset , um wieviele Symbole die Midambel aus der
Bildschirmmitte verschoben wird. Positiv heißt,
Midamble ist rechts von der Bildmitte.
Erklärung: Rising soll auf Symb 82 stehen:
82 – 0.5 Result Length + Symbole zwischen Flanke
und Midamble = 82 – 0.5*126 + 0.5*148
Falling soll auf Symb 44 stehen:
0.5*126-44-0.5*148=-55
Y-Achsen Teilung
FULL & RISING &
FALLING
TOP HIGH
RESOL
LOG_100DB
LOG_10DB
Trace zeigt Pegel über Zeit an
TRACE 1
AVERAGE
DETECTOR 1
RMS TRACE 2
MAX HOLD
DETECTOR 2
MAX PEAK
TRACE 3
MIN HOLD
DETECTOR 3
MIN PEAK
Limit Line
PVTU_G
Limit Checks
ON Limit Line
PVTL_G
Limit Checks
ON
Limit X-Offset
FULL BURST &
TOP HIGH RES
RISING EDGE
FALLING EDGE
400,625µs
576,00µs
-110.75µs
Limit Line wird auf Midamble zentriert
Limit Y-Offset
in Vormessung gemessene
Signalleistung – (Ref Level +
Ref Level Offset)
Vormessungsergebnis korrigiert damit die
Grenzwertlinien
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 88
2.7.7 Verfügbarkeiten der Tasten und Softkeys
Verfügbarkeiten
Alle BW-Parameter (Menü BW)
nicht verfügbar
Parameter im IQ-Modus nicht verfügbar
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTICS)
Funktion nicht
verfügbar
Trigger (VIDEO, If POWER, EXTERN, FREE
RUN, RF POWER)
Funktion nicht
verfügbar
Es werden die GSM-Triggereinstellungen
verwendet
Gated Sweep-Modus
(GATED TRIGGER, GATE SETTINGS)
Funktion nicht
verfügbar
Startfrequenz (START)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Stoppfrequenz (STOP)
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Span-Parameter ( SPAN, FULL SPAN, ZERO
SPAN, LAST SPAN )
Funktion nicht
verfügbar
Die Messung erfolgt im Zeitbereich
Kopplung der Schrittweite der Mittenfrequenz
an Auflösebandbreite (AUTO X x RBW)
Funktion nicht
verfügbar
die Schrittweite der Mittenfrequenz wird auf
manuell, Wert 2 kHz, umgeschaltet
Frequenzzähler
(SIGNAL COUNT, COUNTER RESOLUTION)
Funktion nicht
verfügbar
Reference Fixed-Marker
(REFERENCE FIXED-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Detektoren Quasipeak, Autopeak
(DETECTOR AUTO PEAK, DETECTOR
QPK)
Funktion nicht
verfügbar
Bildschirmdarstellung (SPLIT SCREEN, REF
LEVEL COUPLED, CENTER A = MARKER B,
CENTER B = MARKER A, SCREEN B, )
Funktion nicht
verfügbar
Umschalten auf lineare Skalierung
(RANGE LINEAR)
Funktion nicht
verfügbar
Logarithmisches Skalierung bei PVT
Rauschmessung (NOISE MEAS)
Funktion nicht
verfügbar
Messung des Phasenrausches
(PHASE NOISE-Menü)
Funktion nicht
verfügbar
Triggeroffset (TRIGGER OFFSET)
Funktion nicht
verfügbar
Dieser Parameter kann zwar im GENERAL
SETTINGS Menü geändert werden, hat aber
bei dieser Messung keinen Einfluss.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 89
2.8 Messung des Modulationsspektrums (Spectrum due to
Modulation)
Um die benachbarten Kanäle in der Übertragungsqualität nicht zu beeinflussen, muss
sichergestellt werden, dass die Leistung des GSM-Sendesignals in den Nachbarkanälen die in den GSM-Standards vorgegebene Grenzen nicht überschreitet. Aufgrund der
TDMA-Struktur des GSM-Signals ist dabei zwischen der Leistung verursacht durch die
Modulation und der Leistung verursacht durch die Schaltflanken der TDMA-Bursts zu
unterscheiden. Bei der Messung des Modulationsspektrums wird die Leistung außerhalb des Übertragungskanals aufgrund des verwendeten GMSK-Modulationsverfahrens und des Rauschens bestimmt.
Die Messung des Modulationsspektrums erfolgt laut GSM-Standard im Bereich
zwischen 50% und 90% der aktiven TDMA-Bursts. Dadurch ist sichergestellt, dass der
Einfluss der Burstflanken ausgeschlossen wird.
Abhängig von der Sendeleistung des Transmitters und des Abstands von der
nominalen Kanalfrequenz sind vorgegebene Grenzwerte einzuhalten. Diese
Grenzwerte sind (abgesehen von absoluten Untergrenzen) relativ zu der bei 30 kHz
RBW gemessenen Leistung. Um diese Leistung zu ermitteln, ist eine Vormessung
notwendig. Abhängig vom Ergebnis der Vormessung wählt der Spektrumanalysator
den richtigen Bezugswert für die vom Anwender gewählten Grenzwerte für das
Modulationsspektrum aus.
Die R&S FS-K5 bietet zwei unterschiedliche Messungen des Modulationsspektrums
an:
●Eine Übersichtsmessung im Frequenzbereich (Softkey FREQUENCY SWEEP)
mit Darstellung des Spektrums und
●Die Messung des Modulationsspektrums im Zeitbereich bei diskreten Frequenzen
(100, 200, 250 kHz, n x 200 kHz (2 n 38) von der Trägerfrequenz) und
Ausgabe der Messwerte in einer Liste (Softkey START LIST).
Der Zeitbezug für die Messung ist der eingestellte Triggeroffset. Ausgehend von
diesem Zeitpunkt wird das Spektrum zwischen 50% und 90% des aktiven Bursts
gemessen (gating). Die richtige Einstellung des Triggerzeitpunkts im Menü GENERAL SETTINGS ist daher wichtig für eine korrekte Messung des Modulationsspektrums.
Die korrekte Einstellung des Referenzpegels ist für die optimale Dynamik des
Spektrumanalysator wichtig.
2.8.1 Anforderungen an das Mess-Signal
Mindestens ein GSM/EDGE-Timeslot muss beim zu messenden Signal eingeschaltet sein.
2.8.2 Multislot-Messungen
Sind mehrere Slots aktiv (Multislot-Messung), so stehen 2 Messmethoden zur Auswahl:
1. Messung eines (aus den aktiven Slots) auswählbaren Slots
2. Messung mehrerer aktiver Slots und Zusammenfassung in ein Ergebnis.
Mit dieser Methode kann die Messgeschwindigkeit der MOD-Messung erheblich
gesteigert werden.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 90
Messmethode 1
Anwendung:
Diese Messmethode kommt zur Anwendung, wenn bei mehreren aktiven Slots das
Modulationsspektrum eines speziellen Slots isoliert vermessen werden soll.
Voraussetzung:
Ein externer Frametrigger muss vorhanden sein.
Einstellungen:
► Anzahl der aktiven Slots (Softkey ACTIVE SLOTS) und der zu vermessende
Slot (Softkey SYNC TO SLOT) im Untermenu MULTISLOT einstellen.
► Mit SYNC TO SLOT wird der GSM/EDGE Messsoftware mitgeteilt, der
wievielte Slot vermessen werden soll. Die GSM/EDGE Messsoftware stellt den
Triggeroffset (und damit die Zeiten für das Gaten) für den gewählten Slot
richtig (basierend auf dem Slot-Timing entsprechend ETSI-Norm) ein.
► Sind die Slots durch variable Offsets voneinander getrennt, so wird empfohlen,
die AUTO LEVEL&TIME Funktion vor dem Start der MOD-Messung
aufzurufen. Hierbei ist vorher die Midamble des zu vermessenden Slots unter
DEMOD SETTINGS / SELECT MIDAMBLE korrekt einzustellen. Somit ist die
Einstellung des Triggeroffsets des zu vermessenden Slots auf dessen
Midamble bezogen.
Messmethode 2
Anwendung:
Diese Messmethode kommt zur Anwendung, wenn bei mehreren aktiven Slots das
Modulationsspektrum eines jeden Slots vermessen und die Ergebnisse gemittelt
(Anzahl = NO. OF BURSTS) werden sollen.
Die Messgeschwindigkeit steigt mit der Anzahl der aktiven Slots.
(Burstanzahl(200) x Frequenzmesspunkte (22) x Framedauer (4,6ms) / 4)
Voraussetzung:
RF-Powertrigger (FSP) bzw. IF-Powertrigger (FSU/FSQ) oder ein (nur bei aktiven
Slots auftretender) externer Slottrigger muss eingestellt sein.
Einstellungen:
► Anzahl der aktiven Slots auf 1 mit dem Softkey MULTISLOT einstellen.
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 91
2.8.3 Kurzreferenz
Einstellung
Bedienung
Frequenz einstellen
Taste FREQ
Applikation starten
Hotkey GSM/EDGE
Externe Dämpfung eingeben
Default = 0 dB
Softkey GENERAL SETTINGS
Softkey EXTERNAL ATTEN
Trigger wählen
Softkey TRIGGER EXTERN oder TRIGGER IF POWER
Pegel auf ca. 3dB genau einstellen
Softkey AUTO LEVEL&TIME (Triggeroffset einstellen entfällt
dann) oder
Softkey REF LEVEL Burst in Maske positionieren
Triggeroffset einstellen
Softkey TRIGGER OFFSET Burst zeitlich genau in Maske positionieren
Referenzmessung starten
Hotkey PREVSoftkey START REF MEAS
Messung starten
Softkey START LIST
MODULATION
SPECTRUM
FREQUENCY
SWEEP
START
LIST
LIST
RESULTS
PAGE
UP
PAGE
DOWN
START
REF MEAS
LIST AVG
LOG LIN
AUTO
LEVEL&TIME
Die Kurzreferenz stellt ohne Erklärung die zum Messen notwendigen Einstellungen in
einer sinnvollen Reihenfolge dar. Für die hier beschriebene Bedienabfolge wird
vorausgesetzt, dass vor Beginn der Einstellungen die Preseteinstellung aufgerufen
(Taste PRESET) ausgerufen wurde.
2.8.4 Messung
Der Softkey MODULATION SPECTRUM ruft das Untermenü zur Messung des
Modulationsspektrums auf. In der Grundeinstellung misst der SPEKTRUMANALYSATOR
das Modulationsspektrum im Frequenzbereich (FREQUENCY SWEEP).
Alternativ kann dem Standard entsprechend mit START LIST die Messung im
Zeitbereich durchgeführt werden.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 92
Der SPEKTRUMANALYSATOR misst dabei an den vom GSM-Standard geforderten
FREQUENCY
SWEEP
Der Softkey FREQUENCY SWEEP startet eine fortlaufende Messung des
Modulationsspektrums im ''Continuous Sweep"-Modus.
Alle Parameter der MOD-Messung werden auf ihre Grundeinstellungen zurückgesetzt
(siehe oben, Softkey MODULATION SPECTRUM).
Der SPEKTRUMANALYSATOR stellt das Spektrum und eine Grenzwertlinie mit
Grenzwerten entsprechend dem Pegel (ermittelt bei der Vormessung) des Messobjekts
dar.
Hinweis:
Bei Fernbedienung muss der Benutzer der Grenzwertlinie vor der Verwendung
folgenden Namen zuweisen:
CALC1:LIMit1:NAME 'MODU_G' bzw. 'MODU_E'
Frequenzoffsets (im spektralen Messbereich von maximal ARFCN +/- 7.6 MHz) das
Modulationsspektrum im Zeitbereich und stellt die Messergebnisse in einer Liste dar.
Jeweils die letzte Messung im Zeitbereich kann mit LIST RESULTS dargestellt werden.
Überschreiten die Listeneinträge die Darstellmöglichkeiten des Bildschirms, kann mit
PAGE UP und PAGE DOWN die Liste durchgeblättert werden.
Beim erstmaligen Eintritt in das MODULATION SPECTRUM Menü werden die
Parametergrundeinstellungen nach GSM-Standards durchgeführt (weitere
Einstellungen siehe zusätzliche Hinweise):
Span 3,6 MHz
Auflösebandbreite 30 kHz
Videobandbreite 30 kHz
Detektor/Trace Average, log Average
Sweepzeit 75 ms
Sweep Count 0 (gleitende Trace-Mittelung)
Sweep gated (50 bis 90 % des Bursts)
Main PLL Modus Narrow (gilt nur für R&S FSU und R&S FSQ)
Die Einstellungen entsprechen denen, die beim Betätigen des Softkeys FREQUENCY SWEEP vorgenommen werden. Die Parameter können verändert werden. Sie werden
nur zurückgesetzt, wenn die MOD-Messung verlassen wird (durch Starten einer
anderen Messung oder Verlassen der GSM/EDGE) oder wenn der Softkey
FREQUENCY SWEEP gedrückt wird.
Beim Starten der List- (START LIST) oder Vormessung (START REF MEAS) werden
die zu diesem Zeitpunkt eingestellten Parameter angewendet.
Die einzuhaltenden Grenzwerte sind auf den absoluten Pegel des Signals gemessen
in einer frei definierbaren (Preset 30 kHz) Bandbreite bezogen. Dieser Bezugspegel
wird durch eine Vormessung ermittelt, die mit START REF MEAS ausgeführt wird.
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 93
GSM/EDGE
START
LIST
Der Softkey START LIST startet die Messung des Modulationsspektrums im
Zeitbereich in dem in den Standards definierten Abschnitt des TDMA-Bursts (50 bis 90
des nutzbaren Teils (useful part)).
Der Analysator misst auf folgenden Frequenzoffsets zur Kanalfrequenz:
100 kHz, 200 kHz, 250 kHz, 400 kHz, n*200 kHz
(n ganzzahlig und n 38; Grenzfrequenz eingeschlossen, die Kanalfrequenz selbst ist
ausgeschlossen).
Die Anzahl n der diskreten Frequenzen wird durch den Span festgelegt, der von 200
kHz bis 15,2 MHz frei wählbar ist. Dieser Wert wird immer aus dem SPAN-Wert
ermittelt, der auch für die FREQUENCY SWEEP-Messung gilt.:
Die Auflösebandbreite ist frei wählbar, wird jedoch beim Betätigen des Softkeys
FREQUENCY SWEEP auf 30 kHz zurückgesetzt.
Die Messung erfolgt im Zeitbereich mit dem Average-Detektor. Ab Firmware Version
2.60/3.60 kann auch mit dem RMS-Detektor gearbeitet werden. Hierzu ist dieser in der
FREQUENCY MESSUNG vorher auszuwählen. Zusätzlich wird seit dieser Firmware
auch der Referenzpegel um 25 dB ab 600 kHz Abstand vom Träger abgesenkt.
Bild 2-20: Modulationsspektrum im Frequenzbereich
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 94
Die Mittelung erfolgt am Bereich 50-90 % des gewählten Bursts.
Die Messzeit ergibt sich aus der Anzahl der gewählten Mittelungen (SWEEP COUNT=
Anzahl der zu mittelnden TDMA-Bursts).
Während der Messung werden kurz die Messwerte an den verschiedenen
Frequenzoffsets im Messdiagramm dargestellt. An der dargestellten Messkurve ist der
Messfortschritt sichtbar.
Die bei der Vormessung mit einer frei einstellbaren Auflösebandbreite ermittelte
Leistung wird als Bezugsleistung für die relativen Messwerte und für die Lage der
Grenzwertlinien genutzt. Für eine korrekte Messung ist deshalb erst eine entsprechend
parametrisierte Vormessung durchzuführen.
Nach Beendigung der Messsequenz werden die Ergebnisse in Form einer Liste
angezeigt.
Die mit einem x gekennzeichneten Werte verletzen den Margin-Bereich.
Die mit einem * gekennzeichneten Werte verletzen den Grenzwert.
Der Softkey PAGE UP ermöglicht das Blättern in der Ergebnistabelle, falls mehr als eine
Seite von den Ergebnissen belegt ist (abhängig vom Span).
SPECTRUM
Der Softkey PAGE DOWN ermöglicht das Blättern in der Ergebnistabelle, falls mehr als
eine Seite von den Ergebnissen belegt ist (abhängig vom Span).
SPECTRUM
Der Softkey LIST AVG LIN/LOG schaltet zwischen linearer und logarithmischer
(Standardeinstellung) Mittelung in den Listmessungen des Modulationsspektrums um. Im
LIN Modus werden Spannungen gemittelt. Im LOG Modus Pegel.
Fernbedienungsbefehl: CONF:SPEC:MOD:LIST:AVER:TYPE LIN | LOG
SPECTRUM
Der Softkey START REF MEAS startet die Vormessung (Referenzmessung) zur
Ermittlung der Bezugsleistung für die relativen Messwerte und zur korrekten Pegelung
der Grenzwertlinien der Messung.
Abhängig vom dabei ermittelten Pegel wird in einer kurzen Meldung auf den optimalen
Referenzpegel hingewiesen. Damit wird eine optimale Aussteuerung des Gerätes
möglich.
Es ist auch möglich mit dem RMS-Detektor zu arbeiten. Hierzu ist dieser in der
FREQUENCY MESSUNG vorher auszuwählen.
Details der Referenzmessung:
Bei der Referenzmessung wird der Bezug für die einzuhaltenden Grenzwerte ermittelt.
Bild 2-22: Ergebnisse der Zeitbereichsmessung
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 96
Dabei wird immer über mindestens 20 Bursts gemittelt, unabhängig von der Anzahl der
Bursts (NO.OF BURSTS= SWEEP COUNT), die zur eigentlichen Messung gewählt sind.
Die Vormessung hat die Aufgabe, den Referenzpegel für die Messung des
Modulationsspektrums zu bestimmen. Verläuft die Messung erfolgreich, wird die
Referenzleistung abgespeichert. Zusätzlich wird die dabei verwendete Auflösebandbreite
abgespeichert (bei Preset ist diese 30 kHz). Bei nicht tolerierbarem Ergebnis (siehe
unten) wird eine Warnmeldung ausgegeben, jedoch mit dem gemessenen Wert trotzdem
weitergearbeitet. Bei Abbruch durch den Benutzer wird keine Änderung der
Referenzleistung vorgenommen.
Bei erfolgreicher Vormessung wird der gemessene Pegel angezeigt und die Limit Line
relativ zu diesem positioniert (der Parameter Y-Offset der Limit Lines wird neu berechnet).
Der einmal ermittelte Referenzpegel bleibt so lange erhalten, bis entweder ein Preset
durchgeführt wird (Grundeinstellung des Referenzpegels = -20 dBm) oder eine neue
Referenzmessung gestartet wird.
Ist der Referenzpegel zu klein, d.h. Signalpegel Messobjekt – (REF LEVEL + REF LEVEL
OFFSET) > untere Pegelgrenze – 3 dB so wird folgende Meldung angezeigt:
Das Carrier Overload Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt.
Ist der Referenzpegel zu groß, d.h. Signalpegel Messobjekt – (REF LEVEL + REF
LEVEL OFFSET) > obere Pegelgrenze - 3 dB so wird folgende Meldung angezeigt:
Das No Carrier Bit in der IEC-Bus-Statusverwaltung wird gesetzt.
Die Werte "Untere Pegelgrenze" und "Obere Pegelgrenze" sind abhängig von der
gewählten Bandbreite:
Pegelgrenze \ RBW | 3 0kHz 10 0kHz 300 kHz
Untere Pegelgrenze | -7 dB -5 dB +1 dB
Obere Pegelgrenze | -13 dB -11 dB -5 dB
Werte zwischen 30kHz und 100kHz sowie 100kHz und 300kHz werden auf einen nahe
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Software Manual 1141.1496.41 - 08 97
liegenden Wert aus der Tabelle abgebildet.
Ist der Referenzpegel im gültigen Bereich, so wird folgende Meldung angezeigt:
Es wird erwartet, dass die Ausgangsleistung (Expected Power) des Messobjekts 3dB
unterhalb des Referenzpegels liegt. Bei anderen Einstellungen besteht die Gefahr, dass
der Analyzer übersteuert wird bzw. die maximale Dynamik nicht ausgenutzt wird.
SPECTRUM
Der Hotkey SPECTRUM ruft die Betriebsart Analyzer auf. Folgende Einstellungen werden
automatisch wie folgt geändert, alle anderen Einstellungen werden aus dem GSM/EDGEModus übernommen:
● Triggeroffset = OFF
● Trigger = GSM-Trigger
● Gating = OFF
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
2.8.5 Messtips
2.8.5.1 Steigerung der Messgeschwindigkeit
Eine Steigerung der Messgeschwindigkeit wird durch die Nutzung der oben
beschriebenen zwei Messmethoden (Messmethode1 & 2) ermöglicht. Die
Messgeschwindigkeit lässt sich somit im manuellen wie ferngesteuertem Betrieb für
Frequency Sweep und List Mode erhöhen.
Die beste Performance erhält man, wenn die Bildschirmausgabe während des
Fernsteuerbetriebes ausgeschaltet ist (SYST:DISP:UPD OFF).
Zusätzlich ist es mit dem SENSe:LIST – Subsystems möglich, bei anwenderspezifischen Frequenzen zu messen, die nicht von der R&S FS-K5 angeboten werden.
Die Befehle dieses SENSe:LIST – Subsystems dienen zur Messung der Leistung an
einer Liste von Frequenzpunkten mit unterschiedlichen Geräteeinstellungen. Die
Messung erfolgt stets im Zeitbereich (Span = 0 Hz).
Für jeden Messpunkt wird ein eigenes Triggerereignis benötigt (Ausnahme: Trigger
FREE RUN).
Die Messergebnisse werden als Liste in der Reihenfolge der eingegebenen
Frequenzpunkte ausgegeben. Dabei richtet sich die Anzahl der Messergebnisse pro
Messpunkt nach der Anzahl der gleichzeitig aktiven Messungen (Peak/RMS/Average).
Die Auswahl der gleichzeitig aktiven Messungen erfolgt ebenso wie die Einstellung der
für die gesamte Messung konstanten Parameter über ein eigenes
Konfigurationskommando (SENSe:LIST:POWer:SET). Darin enthalten sind u.a. die
Einstellung für Trigger- und Gate-Parameter.
Folgende Einstellparameter können für jeden Frequenzpunkt unabhängig gewählt
werden:
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 98
● Analyzerfrequenz
● Referenzpegel
● HF-Dämpfung
● HF-Dämpfung el. Eichleitung (nur mit Option B25)
● Auflösefiltertyp
● Auflösebandbreite
● Videobandbreite
● Messzeit
● Detektor
Details des SENSe:LIST – Subsystems sind dem aktuellen Grundgerätehandbuch zu
entnehmen.
Messbeispiel:
// Script for MODULATION SPECTRUM MEASUREMENT
// with user set frequencies.
// Assumes the following Signal:
// 1 GHz, GSM Signal with 0 dBm Power, External Trigger
available
// Slot 0 1 2 3 4 5 6 7
// Power off on off off off off off off
// TSC - 1 - - - - - -
//Reset Device
*RST
//Switch to Single Sweep
INIT:CONT OFF
//Set Center Frequency
FREQ:CENTER 1.0GHZ
//Set Level 3 dB above expected Signal Power
//Precise value is measured with the auto level and
//time function below
DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL 3 DBM
//Switch to GSM Mode
INST MGSM
//Set GSM Trigger mode to external and specifiy
//time from ext Trigger to begin of virtual slot
//0 is used for unknown value which is measured
//with the auto level and time function below
TRIG:SEQ:SYNC:ADJ:EXT 0S
//Set the Trainings Sequence
CONF:CHAN:TSC 1
//Do Auto level and Time measurement.
//(Attention: Correct TSC, Modulation type GSM/EDGE and
Multislot
// settings necessary for successful termination of Auto Level
and Time )
//If the values for Reference LEVEL and Time for ext Trigger
//to begin of slot are already known, this measurement
//can be skipped.
READ:AUTO:LEVTIME?
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 99
//returns: Status, Signal Power, Time between Trigger and begin
of virtual slot, Trig. Level, reserved
//Example: PASSED, -0.37, 6.0300000e-004, 1.4, 0
//Select Spectrum due to modulation measurement which adjusts
the trigger
// hold off
//for modulation spectrum purpose
CONF:SPEC:MOD
//Read out the Time between ext. Trigger and begin Modulation
Measurement
// Time begin Mod = Time between Trigger and begin of virtual
slot + 340us +
// SyncToSlot* 576,92us
// The SyncToSlot is 0 if only one slot is measured. See
Multislot Settings.
TRIG:HOLD?
//Example: 0.000943S
//Do the reference Measurement
READ:SPEC:MOD:REF?
//Example -7.78042,0.219582,30000
//The first value -7.78 dBm is the modulation reference level
//Read out the Reference Level in dBm
DISP:WIND:TRAC:Y:SCAL:RLEVEL?
//Example: 2.6
//Read out the RF manual attenuation in dB
INP:ATT?
//Example: 15
//Switch on the sense list power command
//the <trigger offset> is the value Time between ext. Trigger
and begin Mo// dulation Measurement
//the <gate length> is 170 us according to GSM Spec
//Parameters: <PEAK meas>,<RMS meas>,<AVG meas>,<trigger
mode>,<trigger slo// pe>,<trigger offset>,<gate length>
LIST:POW:SET OFF, OFF, ON, EXT, POS, 943US, 170 US
//Do the list power measurement:
//<analyzer freq>,<ref level>,<rf att>,<el att>,<filter type>,
//<rbw>,<vbw>,<meas time>,<trigger level>,...
//Explanation: <analyzer freq> is the carrier frequency -/+
offset values
// <ref level> is the read out reference Level,
if analyzer
// freq 800kHz or more away from
// carrier the value can be reduced
by 10 dB to
// increase dynamic
// <rf att> is the read out rf manual att
value
// <el att> 0 (if device supports el att,
read out the
// value also before List meas)
// <filter type> NORMAL
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R&S FS-K5 Messungen mit der Applikations-Firmware GSM/EDGE Basis- und Mobilstationstests
Software Manual 1141.1496.41 - 08 100
// <rbw> 30kHz, if analyzer freq 1800kHz
or more away
// from carrier 100 kHz
// <vbw> 30kHz, if analyzer freq 1800kHz
or more away
// from carrier 100 kHz
// <meas time> number of sweeps * <gate length>
, with 20
// sweeps -> 3.4 MS
// <trigger level> 0 (dummy parameter)
// List for the following freq: -6000, -1800, -1200, -600, -400,