Software zur Messung der
Rauschzahl und Verstärkung
FS-K3
1057.3028.02
Printed in the Federal
Republic of Germany
1057.3057.44-03-1
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Lesen Sie unbedingt vor der ersten
Inbetriebnahme die nachfolgenden
Sicherheitshinweise
Rohde & Schwarz ist ständig bemüht, den Sicherheitsstandard seiner Produkte auf dem aktuellsten
Stand zu halten und seinen Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere
Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte werden entsprechend der jeweils gültigen
Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung dieser Bestimmungen wird durch unser
Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Dieses Produkt ist gemäß beiliegender EUKonformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb
sicherzustellen, muss der Anwender alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten. Bei
allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen Rohde & Schwarz jederzeit gerne
zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Anwenders, das Produkt in geeigneter Weise zu
verwenden. Dieses Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw. für den
Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer Person/Sache
Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb seines bestimmungsgemäßen
Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der Verantwortung des
Anwenders. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produktes wird angenommen, wenn das Produkt nach den
Vorgaben der zugehörigen Bedienungsanleitung innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird
(siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung der Produkte
erfordert Fachkenntnisse und englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass die Produkte
ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden
Fähigkeiten bedient werden. Sollte für die Verwendung von R&S-Produkten persönliche Schutzausrüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf
hingewiesen.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
Bedienungsanleitung
beachten
Vorsicht bei
Geräten mit
einer Masse
> 18kg
Gefahr des
elektrischen
Schlages
Warnung!
heiße
Oberfläche
Schutzleiteranschluss
Erdanschluss
Masseanschluss
Achtung!
Elektrostatisch
gefährdete
Bauelemente
Versorgungsspannung
EIN/AUS
Anzeige
Stand-by
Gleichstrom
DC
Wechselstrom
AC
GleichWechselstrom
DC/AC
Gerät durchgehend
durch
doppelte/verstärkte
Isolierung geschützt
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Sicherheitshinweise
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller
Art möglichst auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise
sorgfältig gelesen und beachtet werden, bevor die Inbetriebnahme des Produkts erfolgt. Zusätzliche
Sicherheitshinweise zum Personenschutz, die an anderer Stelle der Dokumentation stehen, sind
ebenfalls unbedingt zu beachten. In den vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von Rohde
& Schwarz vertriebenen Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a.
Geräte, Anlagen sowie sämtliches Zubehör.
Signalworte und ihre Bedeutung
GEFAHR weist auf eine Gefahrenstelle mit hohem Risikopotenzial für Benutzer hin.
Gefahrenstelle kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
WARNUNG weist auf eine Gefahrenstelle mit mittlerem Risikopotenzial für Benutzer
hin. Gefahrenstelle kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
VORSICHT weist auf eine Gefahrenstelle mit kleinem Risikopotenzial für Benutzer
hin. Gefahrenstelle kann zu leichten oder kleineren Verletzungen führen.
ACHTUNG weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt
Schaden nehmen kann.
HINWEIS weist auf einen Umstand hin, der bei der Bedienung des Produkts
beachtet werden sollte, jedoch nicht zu einer Beschädigung des Produkts
führt.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile
Anwendungen. Neben dieser Definition können abweichende Definitionen existieren. Es ist daher
darauf zu achten, dass die hier beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen
Dokumentation und nur in Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die
Verwendung von Signalworten in Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht
zugehörigen Dokumentationen kann zu Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder
Sachschäden beitragen.
Grundlegende Sicherheitshinweise
1. Das Produkt darf nur in den vom Hersteller
angegebenen Betriebszuständen und
Betriebslagen ohne Behinderung der
Belüftung betrieben werden.
Wenn nichts anderes vereinbart ist, gilt für
R&S-Produkte Folgendes:
als vorgeschriebene Betriebslage
grundsätzlich Gehäuseboden unten,
IP-Schutzart 2X, Verschmutzungsgrad 2,
Überspannungskategorie 2, nur in Innenräumen verwenden, Betrieb bis 2000 m ü.
NN.
Falls im Datenblatt nicht anders angegeben
gilt für die Nennspannung eine Toleranz
von ±10%, für die Nennfrequenz eine
Toleranz von ±5%.
2. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw.
landesspezifischen Sicherheits- und Unfall
verhütungsvorschriften zu beachten. Das
Produkt darf nur von autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am
Produkt oder Öffnen des Produkts ist
dieses vom Versorgungsnetz zu trennen.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&Sautorisierten Elektrofachkräften ausgeführt
werden. Werden sicherheitsrelevante Teile
(z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen diese
nur durch Originalteile ersetzt werden.
Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung,
Schutzleitertest, Isolationswiderstand-,
Ableitstrommessung, Funktionstest).
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Sicherheitshinweise
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern
kann die Verwendung von Stoffen, die
Allergien hervorrufen, so genannte Allergene (z.B. Nickel), nicht generell
ausgeschlossen werden. Sollten beim
Umgang mit R&S-Produkten allergische
Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges
Niesen, Bindehautrötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein
Arzt zur Ursachenklärung aufzusuchen.
4. Werden Produkte / Bauelemente über den
bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus
mechanisch und/oder thermisch bearbeitet,
können gefährliche Stoffe (schwermetallhaltige Stäube wie z.B. Blei, Beryllium,
Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung
des Produkts, z.B. bei Entsorgung, darf
daher nur von speziell geschultem
Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes
Zerlegen kann Gesundheitsschäden
hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur
Entsorgung sind zu beachten.
5. Falls beim Umgang mit dem Produkt
Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen,
die speziell zu entsorgen sind, z.B.
regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder
Motorenöle, sind die Sicherheitshinweise
des Herstellers dieser Gefahren- oder
Betriebsstoffe und die regional gültigen
Entsorgungsvorschriften zu beachten.
Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen
speziellen Sicherheitshinweise in der
Produktbeschreibung
6. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funkanlagen, können funktionsbedingt erhöhte
elektromagnetische Strahlungen auftreten.
Unter Berücksichtigung der erhöhten
Schutzwürdigkeit des ungeborenen Lebens
sollten Schwangere durch geeignete
Maßnahmen geschützt werden. Auch
Träger von Herzschrittmachern können
durch elektromagnetische Strahlungen
gefährdet sein. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein
besonderes Risiko einer Strahlenexposition
besteht, zu beurteilen und ggf. Gefahren
abzuwenden.
7. Die Bedienung der Produkte erfordert
spezielle Einweisung und hohe
Konzentration während der Bedienung. Es
muss sichergestellt sein, dass Personen,
die die Produkte bedienen, bezüglich ihrer
körperlichen, geistigen und seelischen
Verfassung den Anforderungen gewachsen
sind, da andernfalls Verletzungen oder
Sachschäden nicht auszuschließen sind.
Es liegt in der Verantwortung des
Arbeitgebers, geeignetes Personal für die
Bedienung der Produkte auszuwählen.
8. Vor dem Einschalten des Produkts ist
sicherzustellen, dass die am Produkt
eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes
übereinstimmen. Ist es erforderlich, die
Spannungseinstellung zu ändern, so muss
ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung
des Produkts geändert werden.
9. Bei Produkten der Schutzklasse I mit
beweglicher Netzzuleitung und Gerätesteckvorrichtung ist der Betrieb nur an
Steckdosen mit Schutzkontakt und angeschlossenem Schutzleiter zulässig.
10. Jegliche absichtliche Unterbrechung des
Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als
auch am Produkt selbst, ist unzulässig und
kann dazu führen, dass von dem Produkt
die Gefahr eines elektrischen Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicherzustellen, dass diese regelmäßig auf ihren
sicherheitstechnischen Zustand überprüft
werden.
11. Ist das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet, so
ist der Stecker des Anschlusskabels als
Trennvorrichtung anzusehen. In diesen
Fällen ist dafür zu sorgen, dass der Netzstecker jederzeit leicht erreichbar und gut
zugänglich ist (Länge des Anschlusskabels
ca. 2 m). Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht
geeignet. Werden Produkte ohne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert,
so ist die Trennvorrichtung auf Anlagenebene zu verlagern.
12. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn
das Netzkabel beschädigt ist. Stellen Sie
durch geeignete Schutzmaßnahmen und
Verlegearten sicher, dass das Netzkabel
nicht beschädigt werden kann und niemand
z.B. durch Stolpern oder elektrischen
Schlag zu Schaden kommen kann.
13. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungsnetzen gestattet, die mit höchstens 16 A
abgesichert sind.
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Sicherheitshinweise
14. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte
oder verschmutzte Steckdosen. Stecken
Sie die Steckverbindung/-vorrichtung fest
und vollständig in die dafür vorgesehenen
Steckdosen-/buchsen. Missachtung dieser
Maßnahmen kann zu Funken, Feuer
und/oder Verletzungen führen.
15. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosenleisten, dies
kann Feuer oder elektrische Schläge verursachen.
16. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannungen U
> 30 V ist mit geeigneten
eff
Maßnahmen Vorsorge zu treffen, dass
jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird
(z.B. geeignete Messmittel, Absicherung,
Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
17. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten ist darauf zu achten, dass
diese der IEC950/EN60950 entsprechen.
18. Entfernen Sie niemals den Deckel oder
einen Teil des Gehäuses, wenn Sie das
Produkt betreiben. Dies macht elektrische
Leitungen und Komponenten zugänglich
und kann zu Verletzungen, Feuer oder
Schaden am Produkt führen.
19. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen,
ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiteranschluss vor Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und
Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
20. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute
Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche
Schutzeinrichtung muss der Versorgungskreis so abgesichert sein, dass Produkte
und Benutzer ausreichend geschützt sind.
21. Stecken Sie keinerlei Gegenstände, die
nicht dafür vorgesehen sind, in die Öffnungen des Gehäuses. Gießen Sie niemals
irgendwelche Flüssigkeiten über oder in
das Gehäuse. Dies kann Kurzschlüsse im
Produkt und/oder elektrische Schläge,
Feuer oder Verletzungen verursachen.
22. Stellen Sie durch geeigneten Überspannungsschutz sicher, dass keine Überspannung, z.B. durch Gewitter, an das
Produkt gelangen kann. Andernfalls ist das
bedienende Personal durch elektrischen
Schlag gefährdet.
23. R&S-Produkte sind nicht gegen das Eindringen von Wasser geschützt, sofern nicht
anderweitig spezifiziert, siehe auch Punkt
1. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr
durch elektrischen Schlag oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur
Gefährdung von Personen führen kann.
24. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Bedingungen, bei denen Kondensation in oder
am Produkt stattfinden könnte oder stattgefunden hat, z.B. wenn das Produkt von
kalte in warme Umgebung bewegt wurde.
25. Verschließen Sie keine Schlitze und
Öffnungen am Produkt, da diese für die
Durchlüftung notwendig sind und eine
Überhitzung des Produkts verhindern.
Stellen Sie das Produkt nicht auf weiche
Unterlagen wie z.B. Sofas oder Teppiche
oder in ein geschlossenes Gehäuse, sofern
dieses nicht gut durchlüftet ist.
26. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitzeerzeugende Gerätschaften, z.B. Radiatoren
und Heizlüfter. Die Temperatur der
Umgebung darf nicht die im Datenblatt
spezifizierte Maximaltemperatur überschreiten.
27. Batterien und Akkus dürfen keinen hohen
Temperaturen oder Feuer ausgesetzt
werden. Batterien und Akkus von Kindern
fernhalten. Werden Batterie oder Akku
unsachgemäß ausgewechselt, besteht
Explosionsgefahr (Warnung Lithiumzellen).
Batterie oder Akku nur durch den entsprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe
Ersatzteilliste). Batterien und Akkus sind
Sondermüll. Nur in dafür vorgesehene Behälter entsorgen. Beachten Sie die landesspezifischen Entsorgungsbestimmungen.
Batterie und Akku nicht kurzschließen.
28. Beachten Sie, dass im Falle eines Brandes
giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus
dem Produkt entweichen können, die
Gesundheitsschäden verursachen können.
29. Beachten Sie das Gewicht des Produkts.
Bewegen Sie es vorsichtig, da das Gewicht
andernfalls Rückenschäden oder andere
Körperschäden verursachen kann.
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Sicherheitshinweise
30. Stellen Sie das Produkt nicht auf Oberflächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische,
die aus Gewichts- oder Stabilitätsgründen
nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei
Aufbau und Befestigung des Produkts an
Gegenständen oder Strukturen (z.B.
Wände u. Regale) immer den Installationshinweisen des Herstellers.
31. Griffe an den Produkten sind eine
Handhabungshilfe, die ausschließlich für
Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht
zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw. auf
Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstaplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt
in der Verantwortung des Anwenders, die
Produkte sicher an bzw. auf
Transportmitteln zu befestigen und die
Sicherheitsvorschriften des Herstellers der
Transportmittel zu beachten. Bei Nichtbeachtung können Personen- oder
Sachschäden entstehen.
32. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug
nutzen, liegt es in der alleinigen Verantwortung des Fahrers, das Fahrzeug in sicherer
Weise zu führen. Sichern Sie das Produkt
im Fahrzeug ausreichend, um im Falle
eines Unfalls Verletzungen oder Schäden
anderer Art zu verhindern. Verwenden Sie
das Produkt niemals in einem sich bewegenden Fahrzeug, wenn dies den Fahrzeugführer ablenken kann. Die Verantwortung für die Sicherheit des Fahrzeugs
liegt stets beim Fahrzeugführer und der
Hersteller übernimmt keine Verantwortung
für Unfälle oder Kollisionen.
33. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt
integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk),
nehmen Sie keine anderen Einstellungen
oder Funktionen vor, als in der Dokumentation beschrieben. Andernfalls kann dies
zu einer Gesundheitsgefährdung führen, da
der Laserstrahl die Augen irreversibel
schädigen kann. Versuchen Sie nie solche
Produkte auseinander zu nehmen.
Schauen Sie nie in den Laserstrahl.
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FS-K3/ENR/NOISEInhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Register 1
Seite
1 Einführung
Informationen zu diesem Handbuch..............................................................................................1-1
Der Analysator bei der Rauschmessung.......................................................................................1-1
Installation der FS-K3......................................................................................................................1-2
2 Quick Start
Einstellungen im Programm...........................................................................................................2-1
Durchführung der Kalibrierung......................................................................................................2-2
Messung des Verstärkers...............................................................................................................2-3
Die ROHDE & SCHWARZ FS-K3 ist eine Applikations-Software für Microsoft Windows, die die Spektrum-Analysator-Familie FSP, FSE, FSIQ, ESI zu einem Rauschzahlmeßplatz erweitert.
Dieses einführende Kapitel behandelt folgende Themen:
• Informationen über dieses Handbuch
• Der Analysator bei der Rauschmessung
• Einrichten, Starten und Beenden von FS-K3
Informationen zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch ist Ihr Begleiter bei der Arbeit mit der FS-K3. Es hilft Ihnen bei der Vorbereitung, der
Durchführung und der Auswertung einer Messung und gibt Ihnen eine Vielzahl hilfreicher und praktischer Tips und Beispiele.
Um Ihnen einen möglichst s chnellen Einstieg bieten zu können, wurde das FS-K3-Handbuch in Q uick
Start und einen Referenzteil (Kapitel 3 bis 7) aufgeteilt. Das Kapitel Quic k Start begleitet Sie Schritt f ür
Schritt durch eine einfache Rauschzahl-Messung.
Ziel dieses Kapitels ist es, schnell zu einem ersten Ergebnis zu kommen.
Eine detaillierte Beschreibung aller Funk tionen und Möglichkeiten der FS-K3 f inden Sie in den Kapiteln
3 bis 7. Zusätzlich wird auch auf Rauschmessung und auf die verschiedenen Meß methoden eingegangen.
Dieses Kapitel dient als Ratgeber und Nachschlagwerk.
Der Analysator bei der Rauschmessung
Die Verwendung eines FSE-Spektrum -Analysators mit se iner hohen Empf indlichk eit und Pegelgenauigkeit erlaubt die genaue und reproduzierbare Messung der "Nois e Figure", z.B. von rauscharmen FETVerstärkerschaltungen m it Rauschmaßen < 1 dB. Dazu tragen die Eigenschaf ten des Analysators als
Indikator gegenüber speziellen Rauschmeßgeräten entscheidend bei.
• Durch Veränderung der ZF-Filter-Bandbreite ist eine exakte Messung auch bei schmalbandigen
Meßobjekten möglich.
• Die freie Wahl der Sweepanzahl und Sweepzeit bei der Pegelmessung läßt auch noch bei tiefen
Frequenzen die Bestimmung der Rauschzahl (und auch der Verstärkung) des Meßobjekts zu.
• Der hohe Dynamikbereich des Analy sators ermöglicht Messungen an hoch verstärkenden Meßobjekten.
• Der Frequenzbereich des Analysators ist als Meßbereich ohne Umsetzung praktisch voll ausnutzbar.
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Page 13
Installation der FS-K3FS-K3
Installation der FS-K3
Stellen Sie vor dem Starten der FS-K3 sicher , daß Ihr Computer die Mindestvoraussetzungen für den
Betrieb erfüllt.
Hardware- und Software-Voraussetzungen für FS-K3
• Ein IBM-kompatibler Personal Computer mit einem Prozessor des Typs 80386 oder höher.
• Eine Festplatte mit mindestens 4 MB freiem Speicherplatz.
• Eine Microsoft Mouse oder ein kompatibles Zeigegerät.
• Eine EGA-, VGA- oder kompatible Anzeige. (VGA oder höher wird empfohlen)
• Eine korrekt installierte IEC-Bus Schnittstelle.(PS-B4 oder National Instruments)
• Mindestens 4 MB Arbeitsspeicher.
• Microsoft Windows, Version 3.11 oder höher, Windows 95/98/NT. ( NT wird empfohlen)
• Ein Spektrum-Analysator aus der ROHDE & SCHWARZ FSE-Familie, Firmware-Version 1.40 oder höher
bzw. ESI/FSIQ.
• Ein Spektrum-Analysator aus der ROHDE & SCHWARZ FSP-Familie, Firmware-Version 1.50 oder höher.
• Eine mit 28 V schaltbare Rauschquelle (Noise Source; z.B. NoiseCom 346B).
Einrichten und Starten der FS-K3
Verwenden Sie das Setup-Programm (SETUP.EXE), um FS-K3 auf Ihrem Computer zu installieren.
Um die FS-K3 zu installieren
½ Starten Sie Microsoft Windows.
½ Legen Sie die Programmdiskette in das Laufwerk A ein.
½ Wählen Sie im Windows Programm-Manager aus den Menü Datei den Befehl Ausführen.
½ Geben Sie im Feld Befehlszeilea:setup ein.
½ Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".
½ Folgen Sie den Installationsanleitungen auf dem Bildschirm.
Nach der Installation der benötigten Dateien erstellt das Setup-Program m eine Pr ogram m gruppe FS- K3
und fügt darin das Symbol für die FS-K3 ein.
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FS-K3Installation der FS-K3
Besonderheiten bei der Installation der FS-K3 Software auf einem FSE-Analysator
Verfügt Ihr FSE-Analysator über eine interne Rechner-Option, so ist k ein exter ner PC notwendig und Ihr
Anlysator wird zu einem eigenständigen Rauschmeßplatz. Es sind jedoch folgende Dinge bei der
Installation zu beachten.
½ Umschalten des FSE-Display zur Rechnerfunktion mit der Tastenkombination ALT+Druck
½ Legen Sie die Programmdiskette in das Laufwerk A ein.
½ Wählen Sie im Windows Programm-Manager aus dem Menü Datei den Befehl Ausführen.
½ Geben Sie im Feld "Befehlszeile a:setup ein.
½ Wählen Sie die Schaltfläche "OK".
½ Folgen Sie den Installationsanleitungen auf dem Bildschirm.
½ Löschen Sie die Dateien RSDDE.DLL und RSIB.DLL, falls vorhanden, aus den Verzeichnissen
C:\WINDOWS bzw. C:\WINNT und C:\FS-K3 bzw. dem Arbeitsverzeichnis der FS-K3 Software (falls
vorhanden).
½ Kopieren Sie die Dateien D:\RUNTIME\RSIB\RSDDE.DLL und D:\RUNTIME\RSIB\RSIB.DLL in das
Verzeichnis C:\WINDOWS\SYSTEM bzw. für Windows NT C:\R_S\INSTR\RSIB\RSIB.DLL in das
Verzeichnis C:\WINNT\SYSTEM.
½ Stellen Sie im Menü Device den Auswahlschalter auf DDE (siehe Kapitel 4, Device Setting)
Hinweise für Windows/NT
Bei der Benutzung von Windows-NT empfiehlt es sich, das Programm in einem eigenen Speicherbereich zu starten. Dies führt zu einem enormen Geschwindigkeitsgewinn beim Aufbau der
einzelnen Fenster. Unter Windows-NT ist hierfür unter Eigenschaften ein Optionsschalter vorgesehen.
Aufruf:
½ Klicken Sie den Icon FS-K3 mit der rechten Maustaste an.
½ Wählen Sie „Eigenschaften“.
½ Wählen Sie den Ordner „Verküpfungen“.
½ Aktivieren Sie „Getrennter Speicherbereich.
Um die FS-K3 zu starten
½ Öffnen Sie im Windows Programm-Manager die Programmgruppe, die das Sy mbol für FS-K3 enthält.
½ Doppelklicken Sie auf das Symbol für FS-K3.
½ FS-K3 wird gestartet und das FS-K3-Fenster geöffnet.
½ Beim ersten Start des Programms ist die Eingabe eines Codes erforderlich. Dieser Code wird
mitgeliefert.
½ Bei späteren Aufrufen ist dieser Code nicht mehr erforderlich und das Programm meldet sich sofort
mit dem Hauptmenü.
Um die FS-K3 zu beenden
½ Wählen Sie aus dem Menü File den Befehl Exit oder drücken Sie die Tastenkombination ALT+F4.
½ Bevor das Programm beendet wird, erhalten Sie die Möglichkeit alle Einstellungen inklusive der
Meßergebnisse zu speichern. Falls Sie dies wünschen klicken Sie auf den Knopf JA.
Somit sind beim nächsten Aufruf der FS-K3 sämtliche Daten wieder vorhanden und Sie können
sofort weitermessen. Die Software FS-K3 ist beendet.
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Page 15
Installation der FS-K3FS-K3
Besonderheiten bei der Installation der FS-K3-Software auf einem FSP-Analysator
Ein FSP-Analysator kann durch entsprechende Konfiguration zu einem eigenständigen Rauschmeßplatz
ausgebaut werden, der Rauschmessungen ohne externen Steuerrechner erlaubt.
Zur Installation und Bedienung der FS-K3-Software ist der Anschluß einer PS/2-Tastatur notwendig
(z.B. PSP-Z2 (Best. Nr. 1091.4100.02, englisch). Bei Verwendung einer anderen Tastatur ohne
eingebauten Rollkey empfiehlt sich der Ans chluß einer PS/2-Maus an der Rückseite des Ger ätes. Bitte
beachten Sie, daß der Anschluß von Tastatur und ggf. Maus bei ausgeschaltetem Gerät erfolgen muß.
Vor der Installation der FS-K3 müssen zunächst die Voraussetzungen für den internen
Verbindungsaufbau zwischen FS-K3 und Analysator geschaffen werden:
•Installation des Netzwerkkartentreibers (bei vorhandener Option FSP-B16 ist dieser Schritt bereits
in der Installation der Option enthalten)
• Installation des TCP/IP-Netzwerkprotokolls
• Installation der RSIB-Interfacebibliotheken.
Hinweis:Die für die Installation von Netzwerk-Treibern, -Protokollen oder -Diensten benötigten
WINDOWS NT Dateien sind im Verzeichnis "C:\I386" abgelegt.
Installation des Netzwerkkartentreibers für Geräte ohne Option LAN-Interface
Grundvoraussetzung für die Installation des TCP/IP-Protokolls ist das Vorhandensein eines
Netzwerkkartentreibers. Bei fehlender Netzwerkkarte wird dessen Funktion von einem s og. LoopbackAdapter übernommen, der im Lieferumfang von Windows-NT enthalten ist.
Bei der Installation gehen Sie nach dem Einschalten des Gerätes und dem Starten der Firmware wie
folgt vor:
½ Öffnen Sie mit der Tastenkombination <CTRL>-<ESC> das Startmenü von Windows-NT.
½ Wählen Sie die Menüeinträge SETTINGS – CONTROL PANEL – NETWORK.
½ Die Abfrage "Do you want to install it
now?" mit "Yes" beantworten.
½ Die Voreinstellung "Wired to the network"
unverändert lassen und mit "NEXT"
bestätigen.
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Page 16
FS-K3Installation der FS-K3
½ Zur Auswahl der Netzwerkkarte "Select
from list" anklicken.
Es erscheint die Auswahl der OEMOptionen.
½ MS Loopback Adapter anklicken und mit
OK bestätigen.
Falls „Loopback“ bereits ausgewählt war,
erscheint diese Selectbox:
"MS Loopback Adapter" mit "OK"
bestätigen.
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Installation der FS-K3FS-K3
Dialog mit ausgewähltem "MS Loopback
Adapter" mit "NEXT" verlassen.
Installation des TCP/IP-Netzwerkprotokolls
½ TCP/IP-Protokoll auswählen und mit
"NEXT“ bestätigen.
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Page 18
FS-K3Installation der FS-K3
Auswahl der Netzwerkdienste
Um die Ressourcen im Netzwerk nutzen zu können, ist es notwendig, die entsprechenden Dienste zu
installieren.
Hinweis:Der Netzwerkbetreuer weiß, welche Dienste verwendet werden müssen.
½ Bei der ersten Installation können die
ausgewählten Dienste nicht verändert
werden.
Weitere Dienste können nach Abschluß
der Installation hinzugefügt werden.
½ Mit „NEXT“ fortfahren.
Abschluß der Installation
½ Die Installation durch Anklicken von
"NEXT" auslösen.
½ Laufwerk "C:\I386" eingeben und
"Continue" klicken.
Eine Messagebox zur Auswahl des Frame
Type öffnet sich.
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Page 19
Installation der FS-K3FS-K3
½ Als Frame Type "802.3" auswählen und
mit "Continue" bestätigen.
½ Der Dialog zur Auswahl der TCP/IP-Eigen-
schaften öffnet sich.
½ Die Abfrage nach der Nutzung von
DHCP mit "No" beantworten.
Das TCP/IP-Protokoll wird installiert.
½ Auswahl "Adapter" unverändert lassen.
½ Auswahl "Specify an IP address" anklicken.
½ IP Address "223 . 0 . 0 . 0" und
Subnet Mask "254 . 255 . 0 . 2" eingeben.
½ Dialog mit OK verlassen.
Die Anzeige der Network Bindings öffnet
sich.
½ Die Einstellung nicht verändern und den
Dialog mit "Next" verlassen.
1057.3057.411.8D-3
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FS-K3Installation der FS-K3
½ Die Inst allation durch Ank lick en von "Nex t"
auslösen.
½ Die voreinges tellten Computer- und Work-
groupnamen "ANALYZER" und
"WORKGROUP" können mit "NEXT"
bestätigt werden.
Hinweis:
In Windows-Netzwerken muß der Computername eindeutig sein.
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Installation der FS-K3FS-K3
½ Installation durch anklicken von "Finish"
beenden.
½ Die Abfrage "You must shutdown..." mit
"No" beantworten, da nach der Installation
der Netzwerktreiber das "Service Pack 5"
von Windows NT neu installiert werden
muß.
½ Das Control Panel durch Eingabe von
<ALT><F4> schließen.
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FS-K3Installation der FS-K3
Neuinstallation des Service Pack
Die erneute Installation des Service Pack ist notwendig, um Fehlermeldungen während des
Bootvorgangs "One or more services could not be started ..." zu verhindern.
½ Das Startmenü von Windows-NT mit der
Tastenkombination <CTRL><ESC> öffnen.
½ Eintrag "RUN" auswählen.
Ein Eingabefeld für das auszuführende
Programm erscheint.
½ Die Befehlszeile "C:\SP\SP5i386" einge-
ben und mit OK abschließen.
Die Installation des Service Pack beginnt m it
dem Entpacken der zugehörigen Archivdatei.
½ Die Frage nach dem Lizenzabkommen
mit
"Accept the License Agreement..."
beantworten
½ Die Markierung am Eintrag "Backup f iles
necessary..." entfernen und mit "Install"
abschließen.
Die Dateien des Service Pack werden
installiert.
Hinweis:
Ein Backup der durch das Service Pack
ersetzten Dateien ist nicht notwendig.
Nach Abschluß des Installationsvorgangs
erscheint die Aufforderung zum Neustart des
Gerätes.
½ Den Button "Restart" anklicken.
Das Gerät führt einen Neustart durch.
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Installation der FS-K3FS-K3
Damit ist der Installationsvorgang des Netzwerkkar tentreibers abgeschlos sen. Als nächster Schritt muß
nun noch die FS-K3-Software selbst installiert werden (siehe Kapitel "Installation der FS-K3 auf dem
FSP").
Installation des Netzwerkkartentreibers für Geräte mit Option LAN-Interface
Ist im Gerät die Option FSP-B16 ins talliert, so sind die Grundvoraussetzungen f ür den Betrieb der FSK3 bereits geschaffen. Es muß lediglich sichergestellt werden, daß das TCP/IP Protokoll richtig
konfiguriert ist:
½ Mit der Tastenkombination <CTRL>-
<ESC> das Startmenü von W indows-NT
öffnen.
½ Die Menüeinträge SETTINGS –
CONTROL PANEL – NETWORK
auswählen.
½ Karteikarte "Protocols" auswählen.
Der "Network Setup Wizard" erscheint.
½ Auswahl "Adapter" unverändert lassen.
½ Auswahl "Specify an IP address"
anklicken.
½ Die für dem Gerät zugewiesene IP
Adresse und Subnet Mask eintragen.
Diese Adresse wird von Ihrem NetzwerkAdministrator vergeben..
½ Dialog mit OK verlassen.
1057.3057.411.12D-3
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FS-K3Installation der FS-K3
Installation der FS-K3 auf dem FSP
½ Legen Sie die Programmdiskette in das Laufwerk A ein.
½ Öffnen Sie das Windows-NT Startmenü mit <CTRL><ESC> und wählen Sie den Eintrag "RUN" aus.
½ Geben Sie in der Befehlszeile "A:SETUP" ein und schließen Sie den Befehl mit <ENTER> oder
anklicken von "OK" ab.
Das Installationsprogramm der FS-K3 startet und führt Sie durch die weitere Installation.
½ Folgen Sie den Installationsanleitungen auf dem Bildschirm.
½ Nach Abschluß der Installation schließen Sie die FS-K3 Programmgruppe mit <ALT><F4>.
½ Öffnen Sie den Windows-NT Explorer (über das Startmenü, siehe oben) und kopieren Sie die
Dateien D:\R_S\INSTR\RSIB\RSIB.DLL und D:\R_S\INSTR\RSIB\RSIB32.DLL in das Verzeichnis
C:\WINNT\SYSTEM32.
½ Schließen Sie den Windows-NT Explorer mit <ALT><F4>.
Um die FS-K3 zu starten
½ Öffnen Sie das Windows-NT Startmenü mit <CTRL><ESC>.
½ Starten Sie die FS-K3 durch Auswahl der Sequenz PROGRAMS – FS-K3 – FS-K3 mit dem Cursor
oder der Maus (bei Verwendung der Cursortasten die Eingabe mit <ENTER> abschließen).
Hinweis:
Der Start der anderen Programme des FS-K3-Pak ets (FS-ENR, FS-Noise) erfolgt analog zum Start
der FS-K3 selbst über das Windows-NT Startmenü.
½ Die FS-K3 wird gestartet und das FS-K3-Fenster geöffnet.
½ Beim ersten Start des Programms ist die Eingabe eines Codes erforderlich. Dieser Code wird
mitgeliefert.
½ Bei späteren Aufrufen ist dieser Code nicht mehr erforderlich und das Programm meldet sich sofort
mit dem Hauptmenü.
½ Stellen Sie im Menü Device der FS-K3 den Auswahlschalter auf DDE (siehe Kapitel 4, Device
Setting)
Um zwischen FS-K3 und Analyze r-Bildschirm hin- und herzuschalten
½ Drücken Sie die Tastenkombination <ALT><TAB> ggf. mehrmals zur Auswahl von "R&S Analy z er
Interface" bzw. "FS-K3"
Um die FS-K3 zu beenden
½ Wählen Sie aus dem Menü File den Befehl Exit oder drücken Sie die Tastenkombination
<ALT><F4>.
½ Bevor das Programm beendet wird, erhalten Sie die Möglichkeit alle Einstellungen inklusive der
Meßergebnisse zu speichern. Falls Sie dies wünschen klicken Sie auf den Knopf JA.
Somit sind beim nächsten Aufruf der FS-K3 sämtliche Daten wieder vorhanden und Sie können
sofort weitermessen. Die Software FS-K3 ist beendet.
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FS-K3Einstellungen im Programm
2 Quick Start
Um schnell mit der FS-K3-Soft ware vertraut zu werden, f ührt Sie dies es Ka pitel Sc hritt fü r Schritt dur ch
eine einfache Messung durch. Es soll die Verstärkung und das Rauschmaß eines Verstärkers im
Bereich von 220 MHz bis 320 MHz ermittelt werden.
Einstellungen im Programm
½ Starten Sie die FS-K3.
½ Tragen Sie den gewünschten Frequenzbereich im Hauptmenü im Feld Create Freq List ein. In
unserem Beispiel
Eingabefeld akzeptiert m bzw. M als Abkürzung für MHz.
sollen beiStart 220 MHz und bei Stop 320 MHz eingetragen werden. Das
½ Tragen Sie die gewünschte Schrittweite in das Feld Step ein. In unserem Beispiel sollen 10 MHz ein-
getragen werden. So erfolgt eine Messung an 11 Frequenzpunkten. Die Anzahl der Sc hritte kann bis zu
100 Frequenzpunkte ausgedehnt werden. Dies hat natürlich eine entsprechend lange Meßdauer zur
Folge.
½ Öffnen Sie das Eingabefenster für ENR-Werte (Menüpunkt ENR) und tragen Sie den ENR-Wert Ihrer
Rauschquelle ein.
Die Default-Einstellung des ENR-Werts beträgt 15,00 dB. Der ENR-Wert kann als gemeinsamer
Wert (ENR All) angegeben werden mit einem Gültigkeitsbereich für alle Frequenzen oder
frequenzabhängig in Tabellenform. Dazu müssen mehrere ENR-Stützwerte bei verschiedenen
Frequenzen eingegeben werden. Diese Stützwerte werden vom Hersteller der Rauschquelle
mitgeliefert. Um die Einführung möglichst einfach zu ges talten, reicht es bei dieser Messu ng aus,
einen gemeinsamen ENR-Wert anzugeben.
½ Tragen Sie den ENR-Wert, der für den Bereich 220 MHz bis 320 MHz gültig ist, in das Feld ENR All
ein. Damit dieser Wert auch aktiv ist, muß der Optionsschalter für ENR All aktiv sein. Dies ist jedoch
bereits in der Default-Einstellung der Fall.
½ Schließen Sie das Fenster mit OK.
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Durchführung der KalibrierungFS-K3
½ Öffnen Sie das Eingabefenster für Geräteeinstellungen (Menüpunkt Device). Falls Ihr Analysator
über eine interne Rech nerfunktion verfügt und S ie diese zum Betrieb der FS-K3 nutzen, so ist die
richtige Schnittstelleneinstellung DDE. Dies ist auch die Default-Einstellung der Software. Die
Default-Auswahl für den Anal yzer ist " FSEX ". Diese Auswahl d eckt die gesamte Modellreihe der
FSE-Famile ab (z.B.: FSEA20, FSEA30, FSEK.. usw.). Es ist darauf zu achten, daß die beiden
Dateien RSIB.DLL und RSDDE.DLL sich im richtigen Verzeichnis befinden (siehe Kapitel 1,
Einrichten und Starten der FS-K3).
Wird hingegen ein externer Rechner verwendet, so erfolgt die Steuerung über die IEC-BUSSchnittstelle. Dazu m uß die Umstellung von DDE auf GPIB erfolgen. Weiterhin muß mit Hilfe des
Auswahlpfeiles die Adress e des Analysators eingestel lt werden. Es ist darauf zu achten, daß eine
Windows-fähige IEC BUS Karte richtig installiert wurde.
Durchführung der Kalibrierung
½ Verbinden Sie Ihre Rauschquelle (Noise source) mit dem HF-Eingang des Analysators.
(siehe Bild 2-1)
½ Verb ind en Si e das bei gef ügte Tiefpaßfilter mit dem Spannungsversorgungseingang Ihrer
Rauschquelle.
½ Stellen Sie die Spannungsversorgung Ihrer Rauschquelle durch Anschluß an die +28-V-Buchse
(NOISE SOURCE an der Geräterückseite) des Analysators durch ein koaxiales BNC-Kabel her.
Zwischen Rauschquelle und der Buchse NOISE-SOURCE des Analyzers ist nun der Tiefpaß geschaltet. Der Tiefpaß hat die Aufgabe sämtliche Störungen (z.B. durch Einstrahlung), samt der Versorgungsleitung zu unterd rücken. Dadurch sind sehr präzise Messungen möglich.
Noise Source +28V
RF
Low passNoise Source
0V
+28V
Bild 2-1Vorbereitung für Kalibrierung
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FS-K3Messung des Verstärkers
½ Starten Sie mit
die Kalibrierung.
Während die Kalibrier ung läuft, erscheint i n roter Farbe der Sc hriftzug: Calibration Running ESC t oStop. In den gelb mar kierten Ausgabef eldern können Sie den Fortschritt d er Kalibrierung verfolgen.
Nachdem diese beendet wurde, verschwindet der rote Schriftzug. Nach einer erfolgreichen
Kalibrierung ändert di e An zeige done im Feld Calibration ihre Farbe von weiß auf grün.
Falls jedoch Fehler meldungen erschei nen, überprüfen Sie im Menüpunkt Device die Einstellunge n
DDE/GPIB bzw. die Installation der GPIS-Treiber.
Messung des Verstärkers
½ Nachdem die Kalibrierung erfolgreich abgeschlossen wurde, wird nun das Meßobjekt in den Aufbau
eingefügt. (siehe
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
Bild 2-2)
RF
DUT
Bild 2-2:Meßaufbau
½ Starten Sie mit die Messung.
Während die Messung läuft, erscheint in roter Farbe der Schr iftzug Measurement Running ESC toStop. In den gelb markierten Ausgabefeldern können Sie die aktuellen Meßwerte beobachten.
Weiterhin werden die Ergebnisse mit forts chreitender Messung gra phisch dargestellt. Die aktuellen
Meßwerte werden mit dick en Lini en graphis ch darges tellt. Da sic h die Sk alierun g der Gra phik in der
Default-Einstellung automatisch den Meßergebnissen anpaßt, kann es vorkommen, daß die
vertikalen Achsen der graphischen Darstellung während der Messung öfter neu skaliert werden.
Nachdem die Messung beendet wurde, erlischt der rote Schriftzug und die Graphik wird nun mit
dünnen Linien neu aufgebaut.
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FS-K3Allgemeine Bedienhinweise
3 Allgemeine Bedienhinweise
•Verändern des Eingabefokus:
Dies kann in gewohnter Weise durch Anklicken mit der Maus erfolgen. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, durch mehrf aches Drüc ken der T AB-Tas te das gewünschte Eingabefeld zu er reichen.
Die Tastenkombination Shift+TAB setzt den Eingabefokus wieder um ein Feld zurück.
•Schließen von Fenstern:
Durch Anklicken des Feldes OK wird das jeweilige Fenster geschlossen. Bei Verwendung einer
Tastatur kann dies mit der Tastenkombination Alt+F4 erfolgen. Ein Schließen des Hauptmenüs
bewirkt das Beenden der FS-K3 Software.
•Eingabe von Zahlenwerten:
Die Eingabe von Zahlenwerten erfolgt in der unter W indows üblic hen Vorgehensweise. Als Dezimaltrennzeichen wird nur der Punkt "." akzeptiert. Dies ist unabhängig von der Ländereinstellung. Ein
Komma "," wird ignoriert. Leerz eichen werden ebenfalls ignoriert.
Tabelle 3-1Besondere Bedeutung einzelner Tasten bei der Zahlenwerteingabe
Eingabe:Bedeutung:
k bzw. KKilo
m bzw. MMega
g bzw. GGiga
e, E, d oder DExponent
h, b, usw.Trennzeichen; nachfolgende Zeichen werden ignoriert. Dies erweist sich als sehr
hilfreich, da Reste des al ten Wertes nicht gelöscht werden müssen.
Tabelle 3-2Beispiele für Frequenzangaben
Eingabe:Ergebnis:Bemerkung
100000100 kHz
100.2k100.2 kHz
100.2 k100.2 kHz
100.2 K100.2 kHz
100.2m100.2 MHz
100.2M100.2 MHz
24.2g24.2 GHz
24.2G24.2 GHz
10e6 45520 Hzfalsche Eingabe
1e61 MHz
10e6H 342310 MHzVerwendung von H als Seperator
10d4100 kHz
Die Eingabe wird mit Return bestätigt.
Nachdem die Eingabe bestätigt wurde, erfolgt eine sof ortige Überprüfung des eingegeben Wertes
durch das Programm. Der eingegebene Wert wird neu formatiert und sofort wieder in das
Eingabefeld zurückgeschrieben. Som it ist für den Benutzer sofor t erkennbar, wie das Progr amm die
Eingabe interpretiert hat.
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Allgemeine BedienhinweiseFS-K3
Achtung:Ein Verlassen des Eingabefeldes hat ebenfalls die Bedeutung einer Bestätigung bzw.
eines Return.
Wird anstelle von Return die Taste ESC gedrückt, so erscheint der ursprüngliche Wert
wieder im Eingabefeld.
•Öffnen von Fenstern mit Shortcuts
Im Hauptmenü können die einzelnen Fenster mit der Tastenkombination Alt + <unterstrichener
Menübuchstabe> geöffnet werden.
Beispiel: HauptmenüAlt+eÖffnen des Fensters ENR für ENR-Eingabe
Alt+dÖffnen des Fensters Device
Alt+oÖffnen des Fensters LOSS
•Ändern einer Einstellung
Eine Änderung der Einstellung kann durch direktes Anklicken erf olgen. Die Einstellung kann aber
auch mit der Tastatur erfolgen. Dazu muß zuerst das Feld mit der TAB-Taste aktiviert werden.
Anschließend wird die Änderung mit den Cursor-Tasten und vorgenommen.
•Aktivierung einer Option:
Die Aktivierung einer Option erfolgt am einfachsten mit einem Mausklick. Soll die Tastatur verwendet
werden, muß zuerst das Feld mit der TAB-T aste ak tiviert werden. Anschließend k ann die Option mit
Retrun oder Space ein- bzw. ausgeschaltet werden.
•Eingabe von Tabellenwerten:
Die Eingabe erfolgt durch Anklicken der Felder und Eintragen der Wertepaare. Die aktuelle Zeile
wird blau markiert. Zwischen den Wer tepaaren darf die Tabelle keine Leerzeilen enthalten. (außer
bei Limit Linie).
Eingabehilfen, falls zur Eingabe nur die Tastatur verwendet wird:
TAB
Shift+TAB
Cursor Der Fokus bewegt sich um eine Zeile nach oben
Cursor Der Fokus bewegt sich um eine Zeile nach unten
Wird der Fokus aus dem jeweiligen Eingabefeld heraus bewegt, so entspricht dies einer Bestätigung
bzw. dem Drücken der Taste RETURN.
Der Fokus bewegt sich um ein Feld nach rechts
Der Fokus bewegt sich um ein Feld nach links
Es können bis zu 100 W ertepaare eingegeben werden. Bei mehr als 15 W ertepaaren muß die T abelle mit dem Scroll-Balken weitergeschoben werden. Der Scroll-Balk en kann mit der Maus bedient
werden. Es ist aber auch möglich mit der Taste TAB den Scroll-Balken zu aktivieren und
anschließend mit UP und DOWN zu bewegen.
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FS-K3Hauptmenü
4 Funktionsbeschreibung der einzelnen Fenster
Hauptmenü
Bild 4-1Hauptmenü
Create Freq List
Der Bereich Create Freq. List dient zur Eingabe der Start-, Stopp- und Step-Frequenz. Diese Frequenzangaben beziehen sich immer auf die Eingangsfrequenz. Dies gilt auch bei frequenzumsetzenden
Messungen. Das Auswahlfeld erlaubt einen der fünf Modi einzustellen. Mit jeder Änderung in den
Eingabefeldern des Bereiches Create Freq List wird die Berechnung einer kompletten Frequenzliste
ausgelöst. Diese interne Liste enthält für jede Meßfrequenz die entsprechenden W er te für ENR, LOSS,
LO-Frequenz usw.. Bei der späteren Messung werden diese Frequenzpunkte durchlaufen. Die Liste
kann mit dem Menüpunkt Option / Edit Freq List am Bildschirm dargestellt werden.
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HauptmenüFS-K3
Beschreibung der 5 verschieden Einstellungen im Auswahlfeld:
DIRECT
Dieser Modus wird bei Meßobjekten ohne Fr equenzumsetzung (z.B. Verstärker)
benötigt.
fix IF LO=RF+IF
Diese Einstellung ist für Messungen an frequenzumsetzenden Meßobjekten mit
fester Zwischenfrequenz (z.B. Mischer).
Falls diese Einstellung gewählt wird, erscheint ein zusätzliches Eingabefeld, in
dem die gewünschte Zwischenfrequenz (IF) einzugeben ist.
Das Programm steuert einen externen Signalgenerator zur Erzueugung des LOSignals. Der Generator muß über IEC- BUS fernsteuerbar sein. Für die LOFrequenz gilt:
= fRF + f
f
LO
Das Programm berechnet eine Frequenztabelle, die über den Menüpunkt
Option / Edit Freq. List aufgerufen werden kann.
Die Hardwareeinstellungen für den externen Generator erfolgen im Fenster
Device. Anstatt eines externen Generators kann auch eine Spannungsquelle
angesteuert werden, die einen VCO steuert. Dieser VCO erzeugt dann das LOSignal. Mehr dazu siehe unter Option / Edit Freq. List
ZF
fix IF LO=abs(RF–IF)
Diese Einstellung unterscheidet sich nur durch eine andere Berechnungsformel
für die LO-Frequenz:
= absolut (fRF – fIF)
f
LO
fix LO IF=RF+LO
Diese Einstellung ist für Messungen an frequenzumsetzenden Meßobjekten mit
fester LO-Frequenz, z.B. Satellitenkonverter mit fester LO-Frequenz.
Falls diese Einstellung gewählt wird, erscheint ein zusätzliches Eingabefeld, in
dem die LO-Frequenz einzugeben ist.
Für die Zwischenfrequenz gilt:
= fRF + f
f
IF
LO
fix LO IF=abs(RF–LO)
Diese Einstellung unterscheidet sich nur durch eine andere Berechnungsformel
für die Zwischenfrequenz (IF):
= absolut (fRF – fLO )
f
IF
Jede Änderung im Feld Create Freq. List bewirkt eine Neuberechnung der Frequenzliste. Dies kann
unter Umständen einige Sekunden dauern. Weiterhin werden sämtliche Änderungen überschrieben, die
eventuell in dem Fenster Option / Edit Freq. List manuell durchgeführt wurden.
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FS-K3Hauptmenü
Image Rejection
Dieses Fenster erscheint nur, wenn im Feld Create Freq. List ein frequenzumsetzender Modus gewählt wurde. Hier kann die Spiegelunterdrück ung des um setzenden Meßobjektes eingetragen werden. Diese Angabe gilt f ür den gesam ten
Frequenzbereich. Der Default-Wert beträgt 999 dB. Dies bedeutet, daß das
zweite Seitenband bei der Berechnung mit einer Unterdrückung von 999 dB berücksichtigt wird. Es hat also keinen merklichen Einfluß auf das Meßergebnis.
Eine Angabe von 0 B bedeutet, daß beide Seitenbänder in gleichem Maße umgesetzt werden. Die Einstellung 999 dB entspricht der allgemein üblichen SingleSideband-Messung.
Bei einem Einseitenbandmischer (SSB = single s ideband) mit hoher Spiegelunterdrückung führt die Einstellung 999 dB zu richtigen Ergebnissen.
Wird für Messungen an einem Mischer ohne Spiegelunterdrückung (DSB =
double sideband, d.h. beide Seitenbänder werden im gleichen Maße umges etzt),
der Wert 999 dB eingegeben, so entsteht folgender Meßfehler:
Das tatsächliche Rauschmaß ist um 3 dB höher und die Verstärkung um 3 dB
niedriger als der angezeigte Meßwert.
Ändert man den eingegebenen Wert auf die tatsächliche Spiegelunterdrückung
(hier: 0 dB ) so werden Rauschmaß und Verstärkung richtig angezeigt.
Mit der Eingabe der Image Rejection erhält man immer die richtigen Meßergebnisse. Sie deckt die Meßfälle SSB, DSB und alle dazwischen liegenden Wer te
für die Spiegelunterdrückung ab.
Einstellung für SSB:999 dB
Einstellung für DSB:0 dB
In den meisten Fällen läßt sich die Verstärkung auch mit anderen Meßverfahren
ermitteln. Durch einen Vergleich der Ergebnisse läßt sich die Genauigkeit der
Messung mit der FS-K3 überprüfen.
Für einen Vergleich mit Rauschmeßsystemen anderer Hersteller, empfiehlt es
sich 999 dB (entspricht SSB) in das Feld Image Reject, einzutragen. Dies ist die
Einstellung, die fast alle Hersteller implizit verwenden (näheres siehe Kapitel 5).
Calibration, 2nd Stage Correction ON:
In diesem Feld kann die Option 2nd Stage Correction ein- bzw. ausgeschaltet
werden. Bei eingeschalteter 2nd Stage Correction erwartet das Programm eine
Kalibrierung des Meßaufbaus. Diese Kalibrierung wird mit CAL gestartet.
Während der Kalibrierung erscheint in roter Farbe der Schriftzug CalibrationRunning ESC to Stop. Nach Beenden des Durchlaufs erlischt dies er Schriftzug.
Eine gültige Kalibrierung signalisiert das Feld done mit der Farbe Grün.
Wird während der Kalibrierung der Focus vom Feld CAL auf ein anderes Feld
gelegt (etwa durch Drücken der TAB-Taste), so wird die Kalibrierung abgebrochen. Dies ist gleichbedeutend mit dem Drücken der Taste ESC.
Ist die Option 2nd Stage Correction nich t aktiviert, so ist eine Kalibrierung nicht
möglich. Die Option läßt sich ein- und ausschalten, ohne daß hierbei eine gültige
Kalibrierung verloren geht. (Näheres siehe Kapitel 5 Rauschmessung).
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HauptmenüFS-K3
Measurement
Mit dem Aktivieren des Feldes RUN wird eine Messung gestartet.
Ist im Auswahlfeld All Freq. makiert, so wird die gesamte Frequenzliste
abgearbeitet. Während der Messung erscheint in roter Farbe der Schriftzug
Measurement Running ESC to Stop. Nach Beenden der Messung erlischt dieser
Schriftzug. W ird während der Mess ung der Foc us vom Feld RUN auf ein ander es
Feld gelegt (etwa durch Drücken der TAB-Taste), so wird die Messung
abgebrochen. Dies ist gleichbedeutend mit dem Drücken der Taste ESC oder
dem Aktivieren des Feldes STOP.
Falls das Auswahlfeld Single markiert ist, wird nur an einem Frequenzpunkt
gemessen. Die Meßfrequenz wird im Feld Single Freq eingestellt. Es ist nicht
nötig, daß diese Frequenz in der Frequenzliste enthalten ist. Das Programm
interpoliert sämtliche Werte und die Kalibrierdaten. Im Single-Modus wird solange
fortlaufend gemessen, bis m it ESC oder STOP abgebrochen wird. Die laufenden
Meßergebnisse erscheinen im Feld Current Value.
Hinweis:Der Frequenzeintrag im Feld Single Freq wird überschrieben, falls im
List-Modus eine Frequenz ausgewählt wurde.
Menü File
Save Setting:
Load Setting:
(Siehe hierzu Kapitel 4, Graphic / List Umschaltung
Menüpunkt:File / Save Setting
Dieser Menüpunkt öffnet ein Eingabefenster für den Nam en der Datei, in der die
Einstellungen gespeichert werden sollen. Der Dateinam e muß die Endung ".K3"
enthalten. Alle Einstellungen und Daten (Meßdaten, Memory-Daten und Kalibrierdaten) werden gespeichert. Das Program m kann verlass en, wieder neu gestartet
werden. Nach dem Laden der Daten ist ein sofortiges Messen wieder möglich.
Wird als Dateiname "INIT.K3" gewählt, startet das Programm sofort mit diesen
Einstellungen. Beim Verlassen k ann nochmals entsc heiden werden, ob die Initialisierungsdatei "INIT.K3" mit den letzten Einstellungen aktualisiert werden soll.
Diese werden beim nächsten Start des Programms sofort geladen.
Menüpunkt:File / Load Setting
Dieser Menüpunkt öffnet ein Eingabefenster f ür den Namen der Datei in der die
Einstellungen enthalten sind. Der Dateiname muß die Endung ".K3" enthalten.
Geladen werden alle Einstellungen und Daten.
(Siehe Kapitel 4, Save Setting)
)
Load Default:
Menüpunkt:File / Load Default
Dieser Menüpunkt überschr eibt sämtliche Einstellungen mit den Default-Einstellungen des Programms. Dies kann nützlich sein, wenn eine fals che oder k orrupte
"INIT.K3" Datei geladen wurde. Mit dieser Funk tion können auf einfache Weise
die Grundeinstellungen wieder herbeigeführt und die orginale "INIT.K3"-Datei
wieder erzeugt werden.
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FS-K3Hauptmenü
Print:
Menüpunkt:File / Print
Dieser Menüpunkt öffnet ein Fenster, in dem eine Vors chau des Ausdruckes zu
sehen ist. In dieser Vorschau können einzelne Teile des Kommentars ausgeblendet werden. Kommentare k önnen im Menüpunkt Option / Report editiert
werden.
Bei der im Druckobjekt verwendeten Schrift handelt es sich um reine Graphik.
Windows NT versucht dies e Schrift in eine bek annte Schrif tart um zuform en. Dies
hat in den meisten Fällen eine Verschiebung der Schrift zur Folge. Um dies zu
verhindern, sollte in der Druckereinstellung unter Windows NT diese Umwandlung
ausgeschaltet werden.
Manche Druckertreiber haben Problem e Farben in Graustufen umzuwandeln. In
solchen Fällen empfiehlt sich die Option Color ON auszuschalten.
Die Erstellung der Vorschau benötigt erhebliche Rec henleistung. Es kann daher
durchaus zu einer kurzen Verzögerung zwischen Aufruf und Ausgabe der
Vorschau kommen.
Export WMF:
Menüpunkt:File / Export WMF
Dieser Menüpunkt dient zum Exportieren von Graphikdateien. Mit Hilfe dieser
Funktion können Graphiken bzw. Listen als Graphiken gespeichert werden. Sie
öffnet ein Fenster, in dem eine Vorschau des Metafile zu sehen ist. In dieser Vorschau können einzelne Teile des Komm entars ausgeblendet werden. Kom mentare
können im Menüpunkt Option / Report editiert werden.
Bei der Schrift in dem Druck objekt handelt es s ich um reine G raphik. Dies ist auc h
im List-Modus der Fall. Die Abspeicherung erfolgt im Metafile-Format (*.wmf).
Beim Einlesen und Ausdruck en haben manche Textverar beitungsprogramme Probleme, Farben in Graustufen um zuwandeln. In diesem Fall empfiehlt es sich, die
Option Color On im Fenster Print auszuschalten.
Die Erstellung der Vorschau benötigt erhebliche Rechenleistung. Es kann daher
durchaus zu einer kurzen Verzögerung kommen bis eine Reaktion nach dem
Aufruf: File / Export WMF eintritt und die Vorschau erscheint.
Die Abspeicherung des Metafile erfolgt dur ch Anklick en des Feldes SAVE. Daraufhin öffnet sich ein Eingabefenster für den Namen der Datei, in der die Graphik
gespeichert werden soll. Der Dateiname muß die Endung ".WMF" enthalten. Im
List-Modus kann es vor k om m en, daß eine Seite f ür die Ausgabe nicht aus reicht. In
diesem Fall wird der Anwender aufgefor dert, einen Dateinam en für die zweite Seite
einzugeben.
Hinweis:Die Dateinamen print1.wmf und print2.wmf sind nicht zulässig, da
diese Dateien bereits von der FS-K3 verwendet wurden. Sollten sich
beim Speichern im List-Modus die Probleme mit der Schriftgröße
ergeben, so verfügt Ihr Rechner über zu wenig freien Arbeitsspeicher.
Es besteht unter Windows die Möglichkeit, mit Hilfe der Tastenkombination Alt + Print den Inhalt des aktuellen Fensters in die Zwischenablage zu kopieren. Von dort kann die Ausgabe in andere Programme
eingebunden werden.
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HauptmenüFS-K3
Export DAT:
Menüpunkt:File / Export DAT
Dieser Menüpunkt ermöglicht es, Meßdaten in einer für andere Programme
lesbaren Form zu speichern. So kann z.B. EXCEL diese Dateien lesen und
weiterverarbeiten. Dabei dient der Punkt "." als Dezimaltrennzeichen. Das Komma
"," trennt die einzelnen Daten voneinander. Beim Einlesen in EXCEL ist daher darauf zu achten, daß die Einstellungen im Im por tf ilter von EXCEL darauf eingestellt
wurden. Eventuell muß in der Ländereinstellung eine Um stellung von Komm a auf
Punkt des Dezimaltrennzeichens erfolgen. Der Aufbau der Datei ist im Kapitel 7
beschrieben.
Export TXT:
Menüpunkt:File / Export TXT
Dieser Menüpunkt ermöglicht es, Meßdaten im ASCII-Format zu speichern.
Dieses Format k ann von jedem Textverarbeitungs programm eingelesen werden.
So können die Meßergebnisse in jeden Text eingebunden und entsprechend
weiterverarbeitet werden. Der Aufbau der Datei ist im Kapitel 7 beschrieben.
Exit:
Menüpunkt:File / Exit
Dieser Menüpunkt beendet das Programm . Alternativ kann das Programm auch
mit der Tastenk ombination Alt + F4 verlassen werden. Vor dem Beenden erfolgt
eine Abfrage, ob die Initialisierungdatei (INIT.K3) ak tualisiert werden soll. Die Initialisierungsdatei für die ENR-T abelle (INIT.ENR) wird bei diesem Vorgang ebenfalls aktualisiert. Beim nächsten Aufruf des Programm s erscheinen somit sofort
die Einstellungen und Daten der letzten Sitzung. Es ist jederzeit möglich mit dem
Menüpunkt File / Load Default die Grundeinstellung wieder herzustellen und somit auch die Initialisierungsdatei "INIT.K3" in ihrer Grundeinstellung zu erzeugen.
ICONS
Graphic / List-Umschaltung:
Menüpunkt:Graph / Mode
Mit diesen beiden Feldern kann zwischen Ausgabe als Graphik oder in Listenform
gewählt werden. Dies hat auch Auswirkungen für die Befehle File / Print und F/ Export WMF. Die Ausgabe erfolgt gemäß der gewählten Darstellungsform.
Die Ausgabe im Listmodus ermöglicht eine Frequenzauswahl durch einen Mausklick.
Diese Frequenzauswahl ist wirksam bei der Einstelllung Single (siehe Measurement) und bei der Suchfunktion. Falls eine Frequenz ausgewählt werden soll,
braucht diese nur angeklickt werden. Die ausgewählte Frequenz wird blau
markiert. Mit der Auswahl einer Frequenz im Listmodus wird der Eintr ag im Feld
Single Freq überschrieben (Bild 4-2). Um nun das Feld Single Freq wieder zu
aktivieren, muß der blaue Markierungsbalken über die erste Frequenz im
Listenfeld geschoben werden (Bild 4-3).
ile
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FS-K3Hauptmenü
Bild 4-2Auswahl der Meßfrequenz 552 MHz für Messung im Single Freq-
Modus
Bild 4-3Meßfrequenz im Modus Single Freq wird dem entspechenden
Eingabefeld entnommen
Initialisierung des Spektrumanalysators:
Menüpunkt:Device / Init
Diese Funktion wird imm er dann benötigt, wenn am Analysator Einstellungen m a-
nuell verändert wurden bzw. der Analysator zwischenzeitlich ausgeschaltet wurde.
Das Feld INIT löst am Analysator einen PRESET aus und nimmt anschließend
die im Programm vorgegebenen Einstellungen vor.
Local:
Menüpunkt:Device / Local
Diese Funktion bewirkt eine Rücksetzung vom Remote- in den Local-Zustand des
Analysators. Nach dem Aufruf dieser Funktion kann der Analysator wieder
manuell bedient werden. Um den Local-Zus tand herzustellen kann natürlich auc h
die Local-Taste des Analysators verwendet werden. Ist dies der Fall, dann erhält
das Programm jedoch keine Informationen über eventuelle Änderungen der
Einstellungen am Analysator. Es kann somit den Anwender nicht auf die
Notwendigkeit einer Initialisierung hinweisen.
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HauptmenüFS-K3
Suchfunktion:
Diese Funktion ermöglicht das genaue Untersuchen von eventuellen
Fehlmessungen durch unerwünschte Einstrahlungen. Eine der häufigsten
Ursachen von Fehlmessungen sind Einstrahlungen in das Meßobjekt. Der
Spektrumanalysator bietet nun die Möglichkeit, gezielt nach diesen Störlinien zu
suchen.
In seiner Funktion als Rauschmeßplatz arbeitet der Spektrumanalysator in der
Regel im ZERO SPAN-Betrieb mit einer großen Bandbreite (RBW : 1 MHz). Tritt
nun ein Meßergebnis auf, das Einstrahlungen vermuten läßt, so kann der
Analysator mit dieser Suchfunktion einf ach umgeschaltet werden. Dabei wird der
SPAN von 0 Hz (ZERO) auf 5 MHz umgeschaltet und die Bandbreite auf 10 kHz
verkleinert. So kann der ents prechende Meßwer t näher unter sucht werden. Es ist
nun Sache des Anwenders, durch Veränderung der CENTER FREQUENCY,
SPAN und RBW den Meßf all auf Störungen zu untersuchen. Durch Drück en der
Taste LOCAL wird der Analysator manuell bedienbar. Es dürfen in einem Frequenzbereich, der mindestens der 2fachen Rauschmeßbandbreite entspricht,
keine Störungen auftreten.
Um nun eine Ausgabe zu erhalten in der nur an Punkten ohne Störungen gemessen wurde, empf iehlt es sich dies e Frequenzpunkte aus der Frequenzliste zu
streichen bzw. die Frequenz manuell zu ändern. Dies erfolgt im Menü
Option / Edit Freq. List.
Die Suchfunktion stellt die CENTER FREQUENCY auf den Wert, der im Feld
Single Freq: eingestellt wurde. Der Frequenzeintrag im Feld Single Freq: wird
jedoch überschrieben, falls im List-Modus eine Frequenz ausgewählt wurde. So
kann durch einfaches Anklic ken der Frequenzpunkte eine schnelle Überprüfung
erfolgen, (siehe hierzu Kapitel 4, Graphic / List-Umschaltung).
Wird die Rec hnerfunk tion des Analysators verwendet, m uß die Bildsc hirm anzeige
nach dem Aufruf der Suchf unktion mit der Tastenkom bination Alt + Print in den
Analysatormodus umgeschaltet werden. Die Umschaltung auf die WindowsOberfläche erfolgt ebenfalls wieder mit der Tastenkombination Alt + Print.
Nachdem die Suche nach Störlinien beendet wurde, m uß der Analysator mit der
Funktion
für die Rauschmessung bereit.
neu initialisiert werden. Danach ist der Spektrum analysator wieder
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FS-K3Hauptmenü
Memory, Overlay
Das Programm verfügt über zwei voneinander unabhängige Möglichkeiten Meßwerte zu speichern und in der Graphikausgabe darzustellen.
Das Feld ME übernimmt die m omentanen Meßwerte in einen zusätzlichen Spei-
cher und gibt diese in der Graphik auf dem Bildschirm aus. Die Dar s tellung dieser
Daten in der Graphikausgabe wird im Menü Graph bestimm t. Daten die in diesen
Speicher geschrieben wurden, werden mit der Funktion File / SAE Steinig mit
abgespeichert. Das Feld CL löscht die Daten in diesem Speicher.
Im Menü Graph / Memory besteht die Möglichkeit, die gespeicherte Kurve
auszublenden ohne sie zu löschen.
Eine zweite Möglichkeit mehrere Meßkurven gleichzeitig darzustellen, bietet die
Funktion Overlay. Mit jedem Anklicken des F eldes OL werden die momentanen
Meßdaten in den Overlay-Speicher aufgenommen. Dabei erhöht sich jedesmal
die Anzeige im Feld Count. Alle Daten im Overlay-Speicher werden im m er gleichzeitig dargestellt. So ist es möglich eine Serie von Meßkurven gleichzeitig auf
dem Bildschirm darzustellen. Diese Vorgehensweise em pfiehlt sich, um die Aus wirkung von kleinen Änderung am Meßobjekt graphisch zu vergleichen und zu
dokumentieren. Die Darstellung dies er Overlay-Daten in der Graphikausgabe wird
wiederum im Menüpunkt Graph eingestellt. Das Feld CL löscht alle OverlayDaten und setzt den Zähler im Feld Count zurück auf Null.
Beide Arten, mehrere Meßkurven zu speichern und darzustellen, sind voneinander unabhängig. Sie können einzeln oder gemeinsam genutzt werden. Die
graphischen Darstellungsmöglichkeiten für die Funktion Memory sind jedoch
größer. Die Funktion Memory erlaubt die Speicherung nur eines zusätzlichen Datensatzes. Die Funktion Overlay kann bis zu fünf Datensätze zusätzlich speichern.
Die Overlay-Daten werden, im Gegensatz zu den Memory-Daten, mit der
Funktion File / Save Sett ingnicht
Programms verloren.
gespeicht. Sie gehen nach dem Verlassen des
Current Value
Bild 4-4Current Value
Dieser Bereich zeigt die momentanen W erte der laufenden Mes sung an. Hier kann der Fortgang einer
Messung verfolgt werden. Der Anwender hat so die Möglichk eit die Richtigk eit der eingegebenen Werte
für ENR und LOSS zu überprüfen. Die Anzeige der ENR-W erte bezieht sich immer auf die Eingangsfrequenz RF. Die ENR-Werte der Zwisc henfr equenz bei umsetzender Messung werden nic ht angezeigt.
Die Werte f ür LOSS In beziehen sich auf die Empfangsfrequenz (RF), die W erte für LOSS Out auf die
Zwischenfrequenz (IF). Bei nicht umsetzender Messung (Direct) gelten beide Werte für die
Empfangsfrequenz (RF) . Das Feld Image Frq gibt bei umsetzender Messung die Spiegelfrequenz an.
Diese wird für die Berechnungen nicht benötigt. Sie dient nur zur Infor m ation f ür den Anwender und soll
auf mögliche Nebenempfangsstellen hinweisen (siehe Kap. Rauschmessung SSB und DSB).
Das Feld Temp zeigt die äquivalente Rauschtemperatur des Meßobjekts an. Dieser Wert wird direkt aus
dem Rauschmaß (Noise Fig) errechnet.
Bild 4-5Menü Edit ENR Table
Es ist unbedingt notwendig, dem Program m den Rauschfaktor (= ENR W erte ) der Rauschquelle m it-
zuteilen. Die ENR-Werte werden mit der Rauschquelle mitgeliefert.
Auswahlfenster ENR All
Die ENR-Wer te der Rauschquelle k önnen dem Pr ogramm auf zwei verschiedene
Arten mitgeteilt werden. Entsprechend der Stellung des Auswahlschalters ist eine
der beiden Möglichkeiten aktiv.
•ENR All
Es wird nur ein Wert angegeben, der für den gesamten Frequenzbereich verwendet wird. Dieser Wert wird in das Feld ENR All eingetragen und der Auswahl-
schalter entsprechend auf ENR All gestellt. Die Werte in der Tabelle werden
ignoriert.
•ENR Table
Es werden die Wertepaare in der Tabelle berücksichtigt. Zwischenwerte werden vom Programm automatisch interpoliert. Der Wert im Feld ENR All hat in
dieser Einstellung keine Bedeutung.
Bild 4-6Tabelle der ENR-Werte
Die Eingabe erfolgt durch Anklick en der Felder und Eintragen der W ertepaare. Die aktuelle Zeile wird
blau markiert (siehe dazu auch Kapitel 3). Zwischen den W ertepaaren darf die Tabelle k eine Leerzeilen
enthalten sein.
Nachdem die Tabelle eingegeben wurde, ist der Auswahlschalter auf ENR Table zu stellen, da
ansonsten die Werte der Tabelle ignoriert werden und der Wert im Feld ENR All verwendet wird.
Löscht eine vorhandene Tabelle und ändert den Tabellennamen in INIT.ENR
Speichern der erstellten ENR-Tabelle.
Laden einer früher erstellten ENR-Tabelle.
Schließt das Fenster. Alternativ kann auch die Tastenkombination Alt + F4
verwendet werden.
Löscht die blau markierte Zeile aus der Tabelle.
Fügt vor der blau markierten Zeile eine zusätzliche Leerzeile ein.
Dieses Feld zeigt den Namen der ENR-Datei, die geladen bzw. gespeichert
wurde.
Hier kann die aktuelle Raumtemperatur eingetragen werden. Sie wird bei der
Berechnung der Rauschzahl berücksichtigt.
1057.3057.414.11D-3
Page 43
Edit LOSS Table (Menüpunkt: LOSS Shortcut: Alt + o)FS-K3
Edit LOSS Table (Menüpunkt: LOSS Shortcut: Alt + o)
Bild 4-6Menü Edit LOSS
Die Eingabe der LOSS-Wer te erlaubt es, zusätzliche Däm pfungen dur ch Kabel oder Däm pf ungsglieder ,
die bei der Kalibrierung nicht erfaßt werden, mit zu berücksichtigen. Es können:
• zusätzliche Dämpfung zwischen Rauschquelle und Meßobjekt (LOSS INPUT)
• zusätzliche Dämpfung zwischen Meßobjekt und Analysator (LOSS OUTPUT) eingetragen werden.
Auswahlfenster
Bild 4-7Auswahlfenster
Die Dämpfungswerte können auf eine von drei Arten, getrennt für LOSS IN PUT und LOSS OUTPUT,
angegeben werden. Dazu besitzt der Auswahlschalter für die Dämpfungswerte drei Stellungen:
•Loss In 0 dB bzw. Loss Out 0 dB (= Default Einstellung).
Achtung:Es werden keine zusätzlichen Dämpfungswerte berücksichtigt.
•Loss In Table bzw. Loss Out Table
Berücksichtigt werden die frequenzabhängigen Wertepaare in der jeweiligen LOSS-Tabelle.
Zwischenwerte interpoliert das Programm selbständig
•Loss In All bzw. Loss Out All
Es wird der Wert im Feld Loss In All bzw. Loss Out All für die Berechnung mit herangezogen. Dieser
Wert wird als frequenzunabhängig angenommen.
1057.3057.414.12D-3
Page 44
FS-K3Edit LOSS Table (Menüpunkt: LOSS Shortcut: Alt + o)
Eingabe der LOSS-Werte in Tabellenform
Bild 4-8LOSS-Wertetabelle
Die Eingabe erfolgt durch Anklick en der Felder und Eintragen der W ertepaare. Die aktuelle Zeile wird
blau markiert (siehe hierzu auch Kapitel 3). Zwischen den Wertepaaren darf die Tabelle keine
Leerzeilen enthalten. Es können bis zu 100 Wertepaare eingegeben werden.
Hinweis:Nachdem die Tabelle eingegeben wurde, ist der Auswahlschalter in die Stellung
Loss In Table bzw. Loss Out Table zu bringen, da ansonsten die Werte der Tabelle
ignoriert werden.
Löscht die blau markierte Zeile aus der Tabelle
Fügt an der blau markierten Zeile eine zusätzliche Leerzeile ein.
Schließt das Fenster. Alternativ kann auch die T astenkombination Alt + F4 ver-
wendet werden.
1057.3057.414.13D-3
Page 45
Edit Limit Line (Menüpunkt: Limit Shortcut: Alt + i)FS-K3
Edit Limit Line (Menüpunkt: Limit Shortcut: Alt + i)
Bild 4-9Menü Edit Limit Line
Eingabe einer Tabelle für die Stützwerte einer Grenzwertlinie
Bild 4-10Tabelle für die Stützwerte einer Grenzwertlinie
Die Eingabe erfolgt durch Anklick en der Felder und Eintragen der W ertepaare. Die aktuelle Zeile wird
blau markiert (siehe hierzu auch Kapitel 6). Angegeben werden die Wertepaare für einen beliebigen
Polygon-Zug. Es können auch mehrere Grenzwertlinien gleichzeitg dargestellt werden. Diese werden
dann durch eine Leerzeile voneinander getrennt. So ist es sehr leicht m öglich Minim um - und Maxim um linien gleichzeitig darzustellen. Enthält die Tabelle mehre Leerzeilen, so werden die W erte nac h diesen
Leerzeilen nicht mehr berücksichtigt.
1057.3057.414.14D-3
Page 46
FS-K3Edit Limit Line (Menüpunkt: Limit Shortcut: Alt + i)
In den beiden Eingabefenstern für die W ertepaare können getrennte Grenzwertlinien für Rauschmaß
und Verstärkung eingegeben werden. Damit die eingegebenen Werte auch angezeigt werden, muß das
Feld Limit Linie ON aktiviert werden.
Durch Anklicken werden alle in einer Tabelle enthaltenen Grenzwertlinien angezeigt bzw. ausgeblendet.
Schließt das Fenster. Alternativ kann auch die T astenkombination Alt + F4 ver-
wendet werden. Mit dem Schließen des Fensters werden auch die
Grenzwertlinien in der Ausgabegraphik aktualisiert.
Löscht die blau markierte Zeile aus der Tabelle.
Fügt vor der blau markierten Zeile eine zusätzliche Leerzeile ein.
Mit dem Anklicken des farbigen Feldes öffnet sich folgendes Farb-Auswahlfenster:
Bild 4-11Farb-Auswahlfenster
Durch Anklicken der einzelnen Farbfelder kann den Grenzwertlinien eine be-
stimmte Farbe zugeordnet werden.
1057.3057.414.15D-3
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Graphikeinstellungen (Menüpunkt: Graph Shortcut: Alt + g)FS-K3
Graphikeinstellungen (Menüpunkt: Graph Shortcut: Alt + g)
Bild 4-12Menü zur Graphikeinstellung
Y1 AXIS Dies e Achse befindet sic h auf der linken Seite der Gr aphik. Sie skaliert ,je nach Eins tellung,
das Rauschmaß oder die äquivalente Rauschtemperatur des Meßobjekts.
Y2 AXIS Diese Achse befindet sich auf der rechten Seite der Graphik. Sie skaliert die Verstärkung des
Meßobjekts.
X AXISDiese Achse befindet sich auf der unteren Seite der Graphik. Sie skaliert den Frequenz-
bereich. Angezeigt wird dabei immer der Eingangsfrequenzbereich (RF) Eine Anzeige der
Zwischenfrequenzen (IF) ist nicht möglich.
Skalierung der Achsen
Die Skalierung der einzelnen Achsen kann autom atisch oder manuell erf olgen. Der
Algorithmus für die automatisc he Skalierung erlaubt bewußt nur gewisse ganzzahlige Rastereinstellungen. Weiterhin werden Extremwerte bedingt durch Fehlmessungen nicht berücksichtigt. So wird die Graphik in nahezu allen Fällen sinnvoll dargestellt. Darüber hinaus ist eine manuelle Einstellung möglich (Felder Min und Max).
Auswahl der Anzeige
Über die Auswahl Liste können die einzelnen Graphen ein- bzw. ausgeblendet
werden. Für die linke Y-Achse (y1 AXIS) kann darüber hinaus zwischen
Rauschmaß und Rauschtempertaur gewählt werden.
1057.3057.414.16D-3
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FS-K3Graphikeinstellungen (Menüpunkt: Graph Shortcut: Alt + g)
Farbauswahl der Graphen
Bild 4-13Farbauswahl der Graphen
Mit dem Anklicken des farbigen Feldes öffnet sich folgendes Farb-Auswahlfenster:
Durch Anklicken der einzelnen Farbfelder können die Farben der akutellen
Kurven sowie der gespeicherten Meßkurve individuell bestim mt werden. Die Farben zur Meßkurvendarstellung im Modus Overlay können nicht einzeln bestimmt
werden.
Mit dem Einschalten dieser Option wird jeder Meßwert in der Graphik mit einem
Symbol gekennzeichnet. Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn auf einem
Schwarz/Weiß-Drucker mehrere Kurven gleichzeitig ausgegeben werden sollen
und eine Zuordnung durch Farbauswahl nicht mehr möglich ist.
In diesem Feld können im Overlay-Modus gespeicherte Kurven ein- bzw.
ausgeblendet werden (Show bzw. Blank). Durch das Ausblenden werden die
gespeicherten Kurven nicht gelöscht.
In diesem Feld können im Memory-Modus gespeicherte Kurven ein- bzw.
ausgeblendet werden.
In diesem Feld können im Anzeigemodus Graph/List aus gewählt. Diese Funktion
entspricht der Graphic / List-Umschaltung (
Schließt das Fenster. Alternativ kann auch die T astenkombination Alt + F4 ver-
wendet werden. Mit dem Schließen des Fensters wird auch die Ausgabegraphik
aktualisiert.
) im Hauptmenü.
1057.3057.414.17D-3
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Device Settings (Menüpunkt: Device Shortcut: Alt + d)FS-K3
Device Settings (Menüpunkt: Device Shortcut: Alt + d)
Bild 4-14Menü Device
In diesem Fenster werden die Geräteeins tellungen für den Analysator bzw. für den zur Erzeugung des
LO-Signals zu verwendenden Signalgenerator vorgenommen.
Bereich ANALYZER
Eingabe der Auflösebandbreite (RBW) des Analysators. Die Auflösebandbreite
sollte möglichst groß gewählt werden. Dadurch wird die Mittelung der Anzeige
wesentlich verbessert. Weiterhin wird durch eine hohe Rauschanzeige der Einfluß
von externen Störquellen verkleinert.
Für Messung bei niedrigen Frequenzen, muß die Auflösebandbreite reduziert
werden. Sonst kann die Messung durch den Loc al-Oszillator des Analysators verfälscht werden. Bei Empfangsfrequenzen von 100 kHz darf die Bandbreite nicht
größer als 10 kHz gewählt werden.
Eingabe der Videobandbreite (VBW) des Analysators. Das Videofilter bewirkt eine
Glättung des Rauschsignals. Es sollte möglichst schmalbandig eingestellt werden. Die Einstellung 1 Hz verursacht jedoch lange W artezeiten. Sie kann jedoch
nötig werden, falls die Auflösebandbreite (RBW) stark reduziert wurde.
Eingabe der Sweep-Zeit des Analysators. Diese muß bei sc hmalen Bandbreiten
erhöht werden, um stabile Meßergebnisse zu erhalten.
In diesem Feld wird die W artezeit angeben, die für das Einschwingen des Meßobjekts notwendig ist. Die meis ten Rauschquellen erzeugen neben dem Rauschspektrum einen störenden Gleichanteil. W ird die Rausc hquelle nun ein- und ausgeschaltet, so kann es bei niederfrequenten Meßobjek ten vorkommen, daß eine
gewisse Wartezeit notwendig ist bis das Meßobjekt eingeschwungen ist. Während dieser Wartezeit werden Koppelkondensatoren aufgeladen bzw. entladen.
1057.3057.414.18D-3
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FS-K3Dev ice Settings (Menüpunkt: Device Shortcut: Alt + d)
In diesem Feld wird die Anzahl der Sweep-Durchläufe angeben, über die bei jeder
Messung gemittelt wird. Eine höhere Anzahl bedeutet eine stabilere Anzeige, aber
auch längere Meßzeiten. In den meisten Fällen ist nur ein Druchlauf (Average 1)
ausreichend.
Eingabe der Eichleitungsstellung (RF ATT) des Analysators. Für ein niedriges
Rauschmaß des Analysators sollten 0 dB eingestellt werden. Bei hohen Pegel
oder kritischer Anpassung kann auch eine höhere Einstellung gewählt werden.
Einstellung des Referenzpegel (Ref Lvl) des Analysators. Folgende Fälle sind zu
unterscheiden:
½ Ref Lvl autoaktiv
2nd stage Corr ONaktiv
Vor jeder Kalibrierung werden genau am ersten Frequenzmeßpunkt mehrere
Testmessungen durchgeführt. Aus diesen wird ein geeigneter Referenzpegel
ermittelt und eingestellt. Dabei wird eine maximale Verstärkung des Meßobjekts berücksichtigt, die im Feld Range einzugeben ist.
½ Ref Lvl autoaktiv
2nd stage Corr ONnicht aktiv
Vor jeder Messung werden genau am ersten Frequenzmeßpunkt mehrere Testmessungen durchgeführt. Aus diesen wird ein geeigneter Referenzpegel ermittelt und eingestellt. Die Eingabe im Feld Range hat dabei keine Bedeutung.
½ Ref Lvl autonicht aktiv
Der Referenzpegel wird manuell eingestellt. Dieser sollte etwa 5 dB bis 15 dB
über der Rauschanzeige liegen, die bei angeschlossenem Meßobjekt mit eingeschalteter Rauschquelle auftritt.
Da in dieser Einstellung keine Testmessungen durchgeführt werden, verkürzt
sich die Gesamtmeßzeit.
Auch bei Meßobjekten mit sehr welligem Frequenzgang ist ebenfalls eine manuelle Eingabe des Referenzpegels sinnvoll, da hier unter ungünstigen Umständen eine nicht optimale Einstellung durch den Automatismus vorgenommen werden könnte. Die automatische Refernzpegeleinstellung führt in solchen Fällen unter Umständen zu nicht optimalen Einstellungen.
In diesem Feld wird die maximal zu erwartende Verstärkung des Meßobjekts eingegeben. Dieser Wert wird bei der automatischen Referenzpegelermittlung berücksichtigt, falls folgende Einstellung vorgenommen wurden
½ Ref Lvl autoaktiv
2nd stage Corr ONaktiv
Der Eintrag im Feld Range darf den W ert 60 nicht übers chreiten. W eiterhin so llte
dieser Wert nicht unnötigerweise die tatsächliche Verstärkung des Meßobjekts
übersteigen. Ein Vorhalt von 10 dB ist ausreichend. Dadurch wird gewährleistet,
daß die Messungen immer in einem optimalen Arbeitsbereich des Analysators
durchführt werden.
Diese Option bewirkt, daß vor jedem Kalibrier- und Meßzyklus eine Initialisierung
des Analysators erfolgt. Dadurch wird sichergestellt, daß eine eventuelle manuelle
Änderung der Einstellungen des Analysators zurückgesetzt wird. Um die Meßabläufe zu verkürzen, empfiehlt es sich, diese Option auszuschalten.
Auswahl des Analysators.
Die Einstellung FSEX kann für die gesamte FSE-Familie verwendet werden
(FSEA20, FSEA30, FSEB30 usw.). Besitzt der Analysator eine Vorselektion oder
schaltbare Vorverstärker, kann ein anderer Typ ausgewählt werden, um diese
Eigenschaften zu nutzen.
1057.3057.414.19D-3
Page 51
Device Settings (Menüpunkt: Device Shortcut: Alt + d)FS-K3
Einstellen der Art der Schnittstelle, die zur Ansteuerung des Analysators verwendet werden soll.
DDE
Diese Einstellung wird gewählt, wenn der Analysator über eine Rechner-Option
(FSE-B15) verfügt und diese auch genutzt wird. Die Steuerung des Analysators
erfolgt dann über die interne Software-Schnittstelle. Für die Verwendung dieser
Schnittstelle müssen die beiden Dateien
Verzeichnis vorhanden sein (siehe
notwendig.
GPIB
Diese Einstellung wird gewählt, wenn der Analysator über einen externen Rechner gesteuert wird. Die Kontrolle erfolgt dann über die IEC-BUS (GPIB) -Schnittstelle. In diesem Fall m uß darauf geachtet werden, daß die eingestellte Adress e
mit der Analysator-Adresse übereinstimmt.
Diese beiden Felder im Bereich ANALYZER entsprechen den beiden Felder
(siehe Kapitel 4).
Mit dem Anklicken dieses Feldes werden die Einstellungen im Bereich
ANALYZER in ihren Grundzustand zurückgeführt.
Kapitel 1). Eine Eingabe der Adresse ist nicht
RSDDE.DLL und RSIB.DLL im richtigen
1057.3057.414.20D-3
Page 52
FS-K3Dev ice Settings (Menüpunkt: Device Shortcut: Alt + d)
Bereich LOCAL GENERATOR
In dieses Feld ist der gewünschte Ausgangspegel des externen Generators
einzutragen. Die Einstellung wird nach Initialisierung des Generators (Anklicken
des Feldes Init) wirksam.
In diesem Feld kann ein Fr equenzoffset und ein Multiplikator für den G enerator
eingetragen werden. Dieser wird zur eigentlichen LO-Frequenz bei der
Übertragung addiert.
Auswahlfeld des Generators
Die GPIB-Befehle der einzelnen Geräte sind in der Datei LO_K3.GEN aufgelistet.
Diese Geräteliste kann jederzeit ergänzt werden (siehe Kapitel 7).
Einstellung der GPIB Adresse des Senders und Umschaltung zwischen manueller
Bedienung und GPIB-Steuerung des Senders. Die Einstellung manual ist nur im
Modus fix LO sinnvoll. Sämtliche Einstellungen am Sender sind in diesem Fall
manuell durchzuführen. Falls die Stellung m anual auch im Modus fix IF gewählt
wird, kommt es zu unsinnigen Meßergebnissen, da das Programm er wartet, daß
der Generator mit fortschreitender Meßfrequenz ebenfalls automatisch mit
abgestimmt wird. Im Modus fix IF ist daher die Einstellung GPIB zwingend
notwendig, damit das Programm die Generatorfrequenz mitführen kann.
Mit dem Anklicken des Feldes Init wird die Initialisierungssequenz an den
Generator übertragen. Diese Sequenz ist im File LO_K3.GEN definiert (siehe
Kapitel 7 Auflistung der Dateien; LO_K3.GEN).
Schließt das Fenster. Alternativ kann auch die Tastenkombination Alt + F4 verwendet werden. Das Schließen des Fensters bewirk t noch k eine Übergabe der Einstelldaten an den Analysator bzw. Generator. Dies geschieht erst bei der nächsten
Initialsierung.
Achtung:Die Software FS-K3 überprüft nicht, inwieweit die angegeben Ein-
stellung vom Analysator auch durchgeführt werden können. Überschreitungen des Frequenzbereiches des Analysators oder Generators werden nicht gemeldet, ebensowenig wie Überschreitungen bei
anderen Einstellungen (RBW, VBW, RF ATT, usw.).
1057.3057.414.21D-3
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Meßaufbau (Menüpunkt: Schematic Shortcut: Alt + s)FS-K3
Meßaufbau (Menüpunkt: Schematic Shortcut: Alt + s)
Die Anzeige im Fenster Schematic k ennt zwei verschiedene Typen. Abhängig vom einges tellten Modus
(Direct Measurement oder Frequency Converting Device) wird der jeweilige Meßaufbau angezeigt.
Das Schematic-Fenster dient r ein zur Infor mation über Meßaufbau und Frequenzbereiche. Die Angaben
im Fenster Schematic werden mit jeder Änderung der Frequenzbereiche aktualisiert. Das Fenster k ann
geöffnet bleiben, während im Hauptm enü die Frequenzeinstellungen vorgenommen werden. So kann
der Anwender sofort seine Eingaben überprüfen.
Im Schematic-Fenster selbst können keine Veränderungen vorgenommen werden.
Nichtumsetzende Messung (DIRECT)
Bild 4-15Menü Schematic – Direct Measurement
Im oberen Teil des Fensters wird der Meßauf bau für die Kalibrierung dargestellt. Der untere Teil zeigt
den Meßaufbau für die eigentliche Messung.
Unter Zuhilfenahme von Loss Out können Meßobjekte mit hoher Verstär kung, die den Dynamikbereich
des Analysators überschreiten, auf einfache W eise gem essen werden. Dazu wird das Meßobjekt über
ein bekanntes Dämpfungsglied mit dem Analysator verbunden. Die Werte dieses Dämpfungsgliedes
werden in der Tabelle Loss Out eingetragen. Mit Hilfe dieser Angaben ist es dem Programm m öglich,
die exakten Werte für Verstärkung und Rauschmaß zu ermitteln.
Das zusätzliche Dämpfungsglied sollte die Verstärkung der gesamten Einheit auf unter 40 dB
reduzieren.
1057.3057.414.22D-3
Page 54
FS-K3Meßaufbau (Menüpunkt: Schematic Shortcut: Alt + s)
Frequenzumsetzende Messung (fix LO bzw. fix IF)
Bild 4-16 Menü Schematic – Frequency Converting
Im oberen Teil des Fens ters wird wiederum der Meßaufbau für die Kalibrierung dargestellt. Der untere
Teil zeigt den Meßaufbau für die eigentliche Messung. Hier werden die verschiedenen Frequenzbereiche anzeigt, die während der Messung druchlaufen werden.
Das Feld Image Freq zeigt den Bereich der Spiegelfrequenz an. Der Anwender kann dadurch erkennen,
ob Spiegelfrequenzfilter notwendig sind, bzw. für welchen Frequenzbereich Spiegelunterdrück ung des
Meßobjekts im Feld Image Reject. im Hauptmenü eingeben werden muß.
Unter Zuhilfenahme eines exter nen Dämpfungsgliedes , können auch frequenzums etzende Meßobjekte
mit hoher Verstärkung gemessen werden.
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Edit Report (Menüpunkt Option / Report)FS-K3
Edit Report (Menüpunkt Option / Report)
Bild 4-17
In diesem Fenster können Texte zur Dokumentation eingegeben werden. Sie erscheinen beim
Ausdrucken der Meßwerte oder in den ges peicherten Gr afik dateien im WMF-Format. Die T exte k önnen
auch ausgeblendet werden. Der Optionsschalter hierfür erscheint nach dem Aufruf der Druck- bzw. der
Export WMF-Funktion.
Die Texte werden mit der Funktion Save Setting abgespeichert.
INFO (Menüpunkt Option / Info...)
Diese Option zeigt die Versionsnummer der Software an. Mit der Taste ESC wird das Info-Fenster
wieder geschlossen.
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Page 56
FS-K3Edit Frequency List (Menüpunkt: Option / Edit Freq.List)
Edit Frequency List (Menüpunkt: Option / Edit Freq.List)
Bild 4-18Menü Edit Frequency List
Erzeugung einer beliebigen Frequenzliste
In diesem Fenster kann die erzeugte Frequenztabelle betrachtet und editiert werden. Hier ist es
möglich, störlinienbehaftete Meßpunk te zu löschen. Frequenzwerte können verändert bzw. neue W erte
hinzugefügt werden. Die Vorgehensweise für das Editieren von Tabellen wurde bereits im Kapitel 3
besprochen.
Nachdem die Liste manuell geändert wurde, darf im Feld Create Freq.List des Hauptmenüs keine Änderung mehr vorgenom men werden, da sonst die Fr equenzliste neu erzeugt wird und sämt liche manuelle
Änderungen überschrieben werden.
Änderungen können in den Bereichen RF, LO und IF vorgenommen werden.
Um eine Liste mit beliebigen Fr equenzpunkten zu erzeugen, ist es ausreichend, die W erte im Bereich
RF zu verändern. Wird anschließend das Feld Calc LO IF angeklickt, so werden die dazugehörigen
Frequenzen im Bereich LO und IF automatisch nachgezogen. Diese Werte werden anhand der
Einstellung im Feld Create Freq.List des Hauptmenüs berechnet.
Im Bereich Image wird bei umsetzender Messung die Spiegelfrequenz angezeigt.
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Page 57
Edit Frequency List (Menüpunkt: Option / Edit Freq.List)FS-K3
Verwendung spannungsgesteuerter Generatoren
Oft arbeitet ein spannungsgesteuerter Oszillator als Local-Generator. Soll dieser Oszillator vom
Programm mit abgestimmt werden, so wird hierfür eine IEC-BUS steuerbare Spannungsquelle benötigt.
Folgende Vorgehensweise ist dazu geeignet:
• Ermittlung der Spanngswerte des VCO für die angezeigten LO-Frequenzen.
• Ändern der LO-Frequenzwerte der Tabelle in die entsprechenden Spannungen. Die Spannungwerte
werden dabei als Frequenz eingegeben.
z.B.:LO-Frequenz : 1930 MHz zugehöriger Spannungswert: 2,34 V
→ der Wert 1930 MHZ wird durch 2.34 Hz ersetzt.
Diese Änderung muß nun für jeden LO -F r equenzwert einzeln erfolgen. Die Zuordung Hertz →Spannung
erfolgt in der Datei LO_K3.GEN. Dort wird ein "Sender" hinzugefügt, der in Wirklichkeit eine
Spannungsquelle darstellt. Die Einträge in der Datei werden so vorgenom men, daß statt des FrequenzPrefix der Spannungs-Prefix der Spannungsquelle eingesetzt wird. Dies gilt ebenso f ür den FrequenzSuffix. z.B.: RF → U und Hz → V.
Nach den Eingaben in der Frequenztabelle darf weder im Bereich "Create Freq.List" eine Änderung
vorgenommen werden, noch das Feld Calc LOIF angeklickt werden ,da sonst sämtliche Änderungen im
Bereich LO überschrieben werden. Ein Speichern der erzeugten Tabelle ist m it sehr empfehlenswert
(File / Save Setting).
Hinweis:Während der Frequenzeingabe im Bereich "Create Freq.List" kann das Fenster
"Edit Frequncy List" geöffnet bleiben. Die Daten in diesem Fenster werden mit jeder
Änderung aktualisiert. So ist es möglich das Ergebnis der Eingaben sofort zu verfolgen.
Berechnet LO und IF neu. Dies kann erforderlich sein, wenn an die
Empfangsfrequenzen (RF) verändert worden sind.
Löscht die blau markierte Zeile aus der Tabelle.
Fügt an der blau markierten Zeile eine zusätzliche Leerzeile ein.
Schließt das Fenster. Als Alternative kann auch die Tastenkombination Alt + F4
verwendet werden. Mit dem Schließen des Fensters wird auch die Ausgabegraphik
aktualisiert.
1057.3057.414.26D-3
Page 58
FS-K32nd stage correction OFF
5 Die Rauschmessung
Das Programm FS-K3 erm öglicht die Bestimm ung des Rauschmaßes von Ver stärkern und Konvertern
mit Hilfe eines Spektrumanalysators der Familie FSE und einer zusätzlichen Rauschquelle. Das
Programm verwendet die bekannte Rauschleistung der Rausc hquelle als Referenz. Mit dem Ein- und
Ausschalten der +28-V-Versorgung er hält man zwei verschiedene Raus chanzeigen am Analysator. Aus
diesen Meßwerten und der bekannten Rauschleistung der Quelle kann das Rauschmaß des
Meßobjektes errechnet werden.
Sämtliche Ergebnisse des Programms sind nur für das 50-Ω-System gültig.
Das Programm unterstützt zwei Meßverfahren, die im Folgenden mit 2nd stage correction OFF und
2nd stage correction ON bezeichnet werden.
Weiterhin werden folgende Abkürzungen verwendet:
Low pass:Tiefpaßfilter zur Beseitigung von externen Einstrahlungen in die geschaltete +28-V-
Versorgung
Noise Source:Rauschquelle mit bekannten ENR-Werten.
DUT:Meßobjekt
Gdut[dB ]:Verstärkung des Meßobjekts in dB
NFdut[dB ]:Rauschmaß des Meßobjekts in dB
NFanly[dB ]:Rauschmaß des Analysators in dB (ohne externen Vorverstärker etwa 15 bis 20 dB)
ENR[dB]:ENR-Wert der Rauschquelle in dB
2nd stage correction OFF
Dieses Verfahren entspricht der bekannten Y-Faktor-Methode.
Noise Source +28V
RF
Low passNoise Source
0V
+28V
DUT
Bild 5-1 Meßaufbau
Nach Eingabe sämtlicher Param eter (Frequenzbereich, ENR-Werte) wird die Messung durch Anklic ken
des Feldes RUN im Hauptmenü gestartet (näheres siehe: Kapitel 4).
1057.3057.415.1D-3
Page 59
2nd stage correction ONFS-K3
Vorteil:
Nachteil:
Ein Kalibrieraufbau entfällt.
Das gemessene Rauchsc hmaß und die angezeigte Verstärkung werden durch das Eigen-
rauschen des Analysators beeinflußt. Die angezeigte Verstärkung wird zusätzlich durch den
absoluten Anzeigefehler des Analysators verfälscht. Das gemes sene Rauschm aß hingegen
wird durch den absoluten Anzeigefehler nicht verfälscht.
Fehlerabschätzung für das Rauschmaß:
Der Fehler, verursacht durch das Eigenrauschen des Analysators, ist um so kleiner, je größer die
Verstärkung des Meßobjekts ist. Für die Größenordnung des Fehlers gilt:
Falls:G
Falls:G
[dB ] > NF
dut
[dB ] > NF
dut
[dB ] + 10 dB=> Fehler von NF
anly
[dB ] + 20 dB=> Fehler von NF
anly
[dB ] < 0,5 dB
dut
[dB ] < 0,05 dB
dut
Man erkennt, daß schwach verstärkende Meßobjekte größere Meßunsicherheiten ver ursac hen als hoch
verstärkende. Ein Verbess erung kann durch das Vorschalten eines ex ternen Vorverstärkers zwischen
Meßobjekt und Analysators erreicht werden. Die Rauschm essung wird dadurch genauer. Die Anzeige
der Verstärkung ändert sich jedoch um den Betrag der externen Vorverstärkung (siehe hierzu auch
Kapitel 6 Externe Vorverstärker und Rauschquellen).
2nd stage correction ON
Diese Meßmethode benötigt zwei Meßschritte:
1. Schritt:
Kalibierung
Mit Hilfe dieser Messung kann das Programm das Eigenrauschen und den Absolutfehler
des Analysators ermitteln.
Nach Eingabe sämtlicher Parameter (Frequenzbereich, ENR-Werte) wird die Kalibrierung
durch Anklicken des Feldes CAL im Hauptmenü gestartet. (Näheres siehe Kapitel 4)
2. Schritt:
Messung:
In den Meßaufbau wird nun das Meßobjek t eingefügt. Die Messung wird durch Anklicken
des Feldes RUN im Hauptmenü gestartet (näheres siehe Kapitel 4).
1057.3057.415.2D-3
Page 60
FS-K32nd stage correction ON
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
Bild 5-2Kalibrierung und Messung
Nachteil:
Eine zusätzliche Kalibrierung ist notwendig. Die Kalibrierdaten können jedoch mit der
Funktion Save Setting gespeichert werden und sind daher auch zu einem späteren
Zeitpunkt wieder verfügbar.
Vorteil:
Das Analysatorrauschen und der Absolutfehler werden bei der Kalibrier ung ermittelt. Beide
Werte werden bei der Berechnung der Meßergebnisse berüc ksichtigt. Die Fehler der Meßergebnisse hängen daher im wesentlichen nur noch von der Genauigkeit der ENR-W erte
der Rauschquelle und der Linearität des Analysators ab. Dieser Fehler ist jedoch sehr
gering, so daß sehr präzise Messungen möglich sind.
Noise Source +28V
RF
Low passNoise Source
0V
+28V
DUT
RF
Um die angegebene Genauigkeit zu erreichen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
[dB]+Gdut[dB]>NF
NF
dut
ENR[dB ]>NF
ENR[dB]>NF
[dB ]+3dB
anly
[dB ]
anly
[dB ]
dut
Siehe hierzu auch Kapitel 6 externe Vorverstärker und Rauschquellen
1057.3057.415.3D-3
Page 61
Meßobjekte mit sehr großer VerstärkungFS-K3
Meßobjekte mit sehr großer Verstärkung
Falls die Verstärkung des Meßobjekts größer als 60 dB ist, muß die Gesamtverstärkung durch ein
externes Dämpfungsglied reduziert werden. Die Gesamtverstärkung der Einheit aus Meßobjekt und
externem Dämpfungsglied sollte im Bereich 10 dB bis 60 dB liegen. Empfehlenswert ist eine
Gesamtverstärkung von 20 dB bis 30 dB. Für ein Meßobjekt mit einer Verstärkung von z. B. 64 dB
empfiehlt sich ein externes 40-dB-Dämpfungsglied.
Im Menüpunkt Device (siehe Kapitel 4, Device) wird die Angabe im Feld Range entsprechend der
Gesamtverstärkung ( = G
Die Angabe der Dämpfungswerte des externen Dämpfungsgliedes erfolgt in dem Menü LOSS im
Bereich LOSS OUTPUT.
Ungenauigkeiten bei der Angabe dieser Dämpfung wirken sich hauptsächlich auf die gemessene
Verstärkung aus. Das Rauschmaß bleibt davon weitestgehend unbeeinflußt.
- externes Dämpfungsglied) angepaßt.
dut
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
RF
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
Bild 5-3Kalibrierung und Messung an Meßobjekten mit hoher Verstärkung
DUT
RF
external
Attenuator
1057.3057.415.4D-3
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FS-K3Meßobjekte mit sehr großem Rauschmaß
Meßobjekte mit sehr großem Rauschmaß
Für Meßobjekte mit sehr großem Rauschmaß stehen oftmals k eine Rauschquellen mit entsprechend
hohen ENR-Werten zu Verfügung. In diesem Fall können normale Rauschmeßmethoden nicht mehr
angewendet werden. Das Gesamtpaket FS-K3 enthält j edoch das Pr ogramm FSE-NOISE, das auch die
Messung dieser Objekte gestattet. Bei bek annter Verstärkung des Meßobjektes läßt sich m it diesem
Programm das Rauschmaß ermitteln.
Näheres siehe Beschreibung FSE-NOISE (Register 3)
1057.3057.415.5D-3
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Frequenzumsetzende MessungFS-K3
Frequenzumsetzende Messung
Die frequenzumsetzende Messung wird bei Meßobjekten angewandt, deren Ausgangsfrequenz
unterschiedlich zur Eingangsfrequenz ist. Beispiele hierfür sind Mischer und Satelliten-Konverter. Die
umsetztende Messung kennt viele Variationen, die sich in zwei Kriterien unterscheiden.
1. Feste Localoszillatorfrequenz bzw. feste Zwischenfrequenz mit mitlaufender LO-Frequenz
2. Unterdrückung der Spiegelfrequenz (SSB, DSB)
Im Folgenden werden folgende Abkürzungen verwendet:
Feste Localoszillatorfrequenz bzw. feste Zwischenfrequenz mit
mitlaufender LO-Frequenz
Handelt es sich bei dem Meßobjekt um einen Umsetzer mit fester Zwischenfrequenz, so muß das
Programm FS-K3 in die Lage versetzt werden, den zugehörigen Localoszillator in seiner Frequenz zu
verändern. Dieser Generator wird über den IEC-Bus angesteuert. Die notwendigen Einstellungen hierfür
werden im Menü Device vorgenommen. Als Generator kann auch eine IEC-Bus-steuerbare
Spannungsquelle verwendet werden, deren Spannung wiederum einen VCO steuert (näheres hierzu
siehe:Kapitel 4 Edit Frequency List). Weiterhin muß im Falle einer festen Zwischenfrequenz im Hauptmenü
eine der beiden folgenden Einstellungen ausgewählt werden:
fix IF LO=RF+IF bzw. fix IF LO=abs(RF–IF)
Wird der interne Rechner des Analysators als Steuerrec hner benützt, benötigt man die Option FSE-B15
(=zweiter IEC-BUS Anschluß mit Controller Funktion ). Der vorhandene IEC-BUS-Anschluß in der
Grundausstattung besitzt keine Controller-Funktion und kann daher auch keine externen Sender
ansteuern.
Bei einem Meßobjekt mit fester LO-Frequenz ist eine Ansteuerung durch das Programm nicht zwingend
notwendig. Die Einstellungen sind dementsprechend im Menü Device durchzuführen (Einstellung: manual).
Im Hauptmenü ist wiederum eine der folgenden Einstellungen auszuwählen:
fix LO IF=RF+LO bzw. fix LO IF=abs(RF–LO
Im Hauptmenü wird die Lage der Zwischenfrequenz zu den beiden anderen Frequenzen bestimmt.
Folgende vier Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
1. fix IF LO=RF+IF
2. fix IF LO=abs(RF–IF)
3. fix LO IF=RF+LO
4. fix LO IF=abs(RF–LO)
An einem Beispiel sollen die Einstellungen verdeutlicht werden.
1057.3057.415.6D-3
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FS-K3Frequenzumsetzende Messung
Beispiel:
Das Rauschmaß sowie die Verstärkung eines Satelliten-Konverters m it eingebautem 12-G Hz-Oszillator
soll bei einer Eingangsfrequenz 10 GHz bis 11 GHz ermittel werden. Die Ausgangsfrequenz des
Konverters beträgt 1 GHz bis 2 GHz.
½ Im Hauptmenü sind folgende Einstellungen vorzunehmen:
Die Einstellungen können mit den Menüpunkten Schematic und Option / Edit Freq.List überprüft
werden.
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
IF
1GHz..
..2GHz
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
RF
10GHz..
..11GHz
Bild 5-4Kalibrierung und Meßaufbau zur Messung einen Satelitenkonverter
Die Kalibierung ist nur in der Einstellung 2nd stage correction ON notwendig.
Converter
LO
fix
Oszillator
12GHz
IF
1GHz..
..2GHz
1057.3057.415.7D-3
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Frequenzumsetzende MessungFS-K3
Unterdrückung der Spiegelfrequenz (SSB, DSB)
Frequenzumsetzende Meßobjekte setzen oftm als nicht nur die gewünschte Eingangsfrequenz sondern
auch die Spiegelfrequenz um. Eine breitbandige Rauschquelle bietet einem Meßobjek t Rauschen nicht
nur bei der Eingangsfrequenz, sondern auch bei der Spiegelfrequenz an. W ird nun die Rauschleistung
am ZF-Tor gemessen, kann die Herkunft des Rauschens nicht mehr festgestellt werden. Es kann
sowohl vom Eingangs- als auch vom Spiegel-Frequenzbereich um gesetzt worden sein. Beispiel: ZF =
100 MHz; LO-Freq. = 500 MHz; Eingangsfrequenz: 400 MHz; Spiegelfrequenz: 600 MHz
LORFIFImage
freq.
Bild 5-5
Wird nun ein Meßobj ekt, welches Nutzsignal und Spiegel gleicherm aßen auf die Z F-Frequenz ums etzt,
mit der herköm mlichen Y-Faktor-Methode bzw. mit der Einstellung 2nd stage correction ON gem ess en,
so entsteht ein Meßfehler von 3 dB. Das Raus chm aß wird dabei um 3 dB niedriger und die Ver stärkung
um 3 dB höher angezeigt. Folgende Beispiele sollen nun helfen, den Meßaufbau s o zu gestalten, daß
die tatsächlichen Werte gemessen werden können.
a) Messung an einem Einseitenbandmische r (S SB = single side band, hohe
Seitenbandunterdückung)
ZF 100 MHz; LO-Freq. 500 MHz; RF 400 MHz;
LORFIF
freq.
Bild 5-6
Ein Einseitenbandmischer m it einer sehr hohen Spiegelunterdrückung bereitet im allgem einen die ge-
ringsten Probleme. Die Messung erfolgt analog zu einem Verstärker.
½ Im Feld "Image Reject" 999 dB eingeben.
Verstärkung und Rauschmaß werden richtig angezeigt.
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FS-K3Frequenzumsetzende Messung
b) Messung an einem Mischer ohne Seitenbandunterdrückung (DSB = double sideband)
Bild 5-8
Bei Messungen an einem Mischer mit einer geringen Spiegelfrequenzunterdrückung ergibt sich ein
Meßfehler von 0 bis 3 dB, falls die Spiegelfrequenzunterdrückung nicht berücksichtigt wird.
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Frequenzumsetzende MessungFS-K3
½ Falsche Einstellung:
½ Im Feld Image Reject wird ein Wert von 999 dB. eingetragen.
Bei dieser Einstellung wird ein um 0 bis 3 dB zu niedriges Rausc hmaß und eine um 0 bis 3 dB zu hohe
Verstärkung gemessen (dies entspricht dem Meßergebnis üblicher Rauschmeßplätze ohne Korrektur).
½ Korrekte Einstellung:
½ Im Feld Image Reject wird ein Wert von 4 dB eingetragen.
Bei dieser Einstellung werden Verstärkung und Rauschmaß richtig gemessen.
d) Messungen an einem Mischer mit unbekannter Seitenbandunterdrüc kung
Bild 5-9
Falls die Spiegelunterdrückung nicht bekannt ist, kann das Programm FS-Noise verwendet werden.
Dazu muß jedoch die Verstärkung des Meßobjekts bekannt sein. Wird ein zusätzliches Filter verwendet,
kann aber auch das Programm FS-K3 weiterhin verwendet werden.
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FS-K3Frequenzumsetzende Messung
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
IF
100MHz
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
Low pass
400MHz
RF
400MHz
MIXER
LO
Oszillator
500MHz
IF
100MHz
Bild 5-10Kalibrierung und Meßaufbau für obiges Beispiel
In diesem Meßaufbau verhindert ein T iefpaß, daß Rauschen aus der Rausc hquelle auf der Spiegelfre-
quenz eingespeist wird. Je nach Lage der Frequenzbänder kann aber auch statt des Tiefpasses ein
Hoch- bzw. Bandpaß für die RF-Frequenz notwendig sein. Wichtig ist nur, daß Rauschen der
Rauschquelle nicht durch eine weitere Empf angszweig des Mischers umgestetzt wird. Das Rauschen
der Rauschquelle bei der Empfangsfrequenz darf dabei nicht verringer t werden. Die Einfügedämpfung
muß ggf. berücksichtigt werden.
Mit diesem Meßaufbau entspric ht die Messung an einem Mischer ohne Seitenbandunterdrückung der
Messung an einem Einseitenbandmischer.
½ Im Feld Image Reject 999 dB einstellen.
Verstärkung und Rauschmaß werden richtig gemessen.
Sollen die Eigenschaften des Filters m it berücksichtigt werden, kann die Einfügedäm pfung des Filters
auf der RF-Frequenz im Menü LOSS eingegeben werden. Soll auch die tatsächliche Unterdrückung des
Filters bei Spiegelfrequenz berücksic htigt werden, so muß im Feld "Image Reject" nicht 999 dB s ondern
die tatsächliche Dämpfung eingetragen werden.
e) Messungen am Oberwellenmischer
Im Oberwellenmischer werden Eingangss ignale nicht nur durch die gewünschte sondern durch die im
Mischer enstehende Oberwelle des LO-Signals auf die ZF umgesetzt. Oft weist der Mischer bei
unerwünschten Harmonischen sogar eine niedrigere Umsetzerdämpfung auf. Für Messungen an
solchen Mischern muß mit einem Bandpaßfilter sichergestellt werden, daß nur Rauschen auf der
gewünschten Eingangsfrequenz an den Eingang des Meßobjekts er folgt. Die Mes sung erf olgt analog zu
Beispiel c.
Bei bekannter Verstärkung kann auch die Software FS-Noise verwendet werden. Die Verwendung
eines Bandpaßfilters ist somit nicht mehr notwendig.
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Page 70
FS-K3Externe Vorverstärker und Auswahl geeigneter Rauschquellen
6 Allgemeine Hinweise zur Messung
Externe Vorverstärker und Auswahl geeigneter
Rauschquellen
Damit die Rauschmessung zu einem richtigen Ergebnisse führt, müssen das Rauschmaß und die
Verstärkung des Meßobjek ts in einem bestimmten Verhältnis zum Rauschmaß des Analysators und
den ENR-Werten der Rauschquelle stehen. Die Beziehungen hierfür wurden bereits im Kapitel 5,
Rauschmessung angegeben. Nachdem im praktischen Betrieb die Werte für diese Beziehungen
oftmals nicht bekannt sind, bzw. sich die Beziehungen nicht erfüllen lassen, soll in diesem Kapitel
gezeigt werden, wie mit drei einfachen Tests der Meßaufbau überprüft werden kann.
Test 1:
Die Rauschleistung am Ausgang des Meßobjekts sollte größ er s ein als die Eingangs raus c hleis tung des
Analysators. Dies entspricht der Beziehung: NF
Meßaufbau:
dut
[dB]+G
[dB] > NF
dut
anly
[dB ]
RF
Noise Source
0V
0V
Noise Source
DUT
RF
Bild 6-1Messung von Eigenrauschen und Rauschen mit Meßobjekt
Die Rauschquelle ist nicht in Betrieb. Sie dient nur als reiner 50-W-Abschluß.
Nachdem der Analysator initialisiert wurde, können die beiden Werte mit Hilfe der Markerfunktion
abgelesen werden.
Auswertung des Pegelunterschiedes beider Messungen für die Einstellung 2nd stage correction OFF:
<5 dBMessung nicht sinnvoll, es wird ein externer Vorverstärker empfohlen.
>10 dBFehler des gemessenen Rauschmaßes:Datenblattangabe + 0,5 dB
>20 dBFehler des gemessenen Rauschmaßes:Datenblattangabe + 0,05 dB
Auswertung des Pegelunterschiedes beider Messungen für die Einstellung 2nd stage correction ON:
>5 dBMessung sinnvoll.; Fehler des Rauschmaßes: siehe Datenblattangabe
0,5 dB bis 5 dBMessung mit eingeschränkter Genauigkeit möglich, es wird ein externer Vorver-
stärker empfohlen
<0,5 dBMessung nur bedingt möglich. Bei dem Meßobjekt (DUT) handelt es sich ver-
mutlich um ein däm pfendes Meßobjekt mit geringer eigener Rauschleistung. Die
Messung des Rauschmaßes kann größeren Schwankungen unterliegen, obwohl
die angezeigte Verstärkung durchaus sehr genau sein kann.
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Externe Vorverstärker und Auswahl geeigneter RauschquellenFS-K3
Bei Messungen mit externem Vorverstärker kann es nötig werden, daß der Ref erenzpegel verändert
werden muß (siehe: Kapitel 4, Device Settings ).
Meßaufbau mit externem Vorverstärker:
RF
external
PreAmp
Noise Source
0V
Noise Source
0V
DUT
external
PreAmp
RF
Bild 6-2Messung des Eigenr ausc hens des Meßsystem s mit externem Vorverstärker; Mes sung der
Rauschleistung des Meßsystems mit Meßobjekt
Die Auswertung des Pegelunterschiedes beider Messungen wird entsprechend obigem Beispiel
durchgeführt.
Besteht nach wie vor zwischen beiden Meßanordnungen kein nennenswerter Pegelunterschied, sind
folgende Punkte zu überprüfen:
• Wurde die RF ATT zu hoch eingestellt, so daß das Rauschmaß des Analysators nicht mehr
ausreicht?
• Wird das Rauschen durch Störlinien überlagert? (siehe Kapitel 6; Einstrahlungen)
• W urde die Auflösebandbreite RBW zu groß gewählt, so daß der interne Localoszillator des Analy-
sators das Ergebnis verfälscht? (siehe Kapitel 6, Auflösebandbreite RBW)
• Ist das Meßobjekt eingeschaltet und erzeugt somit Eigenrauschen? Passive Meßobjekte und
Meßobjekte mit geringer Aus gangsrauschleistung können mit diesen Meßverf ahren nicht bzw. nur
mit eingeschränkter Genauigkeit gemessen werden.
1057.3057.416.2D-3
Page 72
FS-K3Externe Vorverstärker und Auswahl geeigneter Rauschquellen
Test 2:
Die Rauschleistung der Rauschquelle sollte größer sein als die Eingangsrauschleistung des
Meßobjekts. Dies entspricht der Bedingung: ENR[dB] > NF
Meßaufbau:
Noise Source +28V
[dB ]
dut
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
DUT
RF
Low passNoise Source
+28V
DUT
RF
Bild 6-3Messung mit ein- und ausgeschalteter Rauschquelle
Die Rauschquelle kann am Analysator mit der Funktion [SETUP: SERVICE: NOISE SOURCE
ON/OFF] ein- bzw. ausgeschaltet werden. Es ist aber auch möglich das BNC-Kabel für die
Spannungsversorgung der Rauschquelle abzuziehen bzw. aufzustecken.
Auswertung des Pegelunterschiedes beider Messungen für die Einstellung 2nd stage correction OFF
>5 dBMessung sinnvoll; Fehler des Rauschmaßes siehe Test 1
0,5 dB bis 5 dBMessung mit eingeschränkter Genauigkeit möglich, Rauschquelle mit höheren
ENR-Werten bz w. externer Vorverstärker wird empfohlen
Auswertung des Pegelunterschiedes beider Messungen für die Einstellung 2nd stage correction ON
>5 dBMessung sinnvoll.; Fehler des Rauschmaßes: Datenblattangabe
0,5 dB bis 5 dBMessung mit eingeschränkter Genauigkeit möglich, Rauschquelle mit höheren
ENR-Werten bz w. externer Vorverstärker wird empfohlen
Besteht zwischen beiden Messungen kein nennenswerter Pegelunterschied, sind folgende Punk te zu
prüfen:
• Wird +28-V-Versorgung der Rauschquelle richtig geschaltet? (Überprüfung mit Voltmeter)
• Prüfung der Punkte von Test 1.
Auswahl einer geeigneten Rauschquelle:
Rauschquellen sind mit unterschiedlic hen ENR-W erten erhältlich. Meistens lass en sich Rauschquellen
in 3 Kategorien einordnen.
1057.3057.416.3D-3
Page 73
Externe Vorverstärker und Auswahl geeigneter RauschquellenFS-K3
a) Rauschquellen mit niedrigen ENR-Werten (5 bis 7 dB):
Anwendungsbereich:
Vorteil:
Nachteil::
b) Rauschquellen mit mittleren ENR-Werten (13 bis 16 dB):
Anwendungsbereich:
Vorteil:
Nachteil:
Messung von Verstärkern mit sehr geringem Rauschmaß (<3 dB).
Durch den geringen Rauschanstieg wird nur ein geringer Teil des
Aussteuerbereichs des Analysators ausgenützt. Dadurch werden Linearitätsfehler minimiert.
Rauschquellen mit niedrigen ENR-Werten zeigen kaum einen Impedanzunterschied zwischen ausgeschaltetem und eingeschaltetem Zustand. Sie
bieten dem Meßobjekt immer einen sehr guten 50-W-Abschluß.
Durch die niedrige Rauschleistung der Quelle können nur Meßobjekte mit
geringem Rauschmaß gemessen werden. Weiterhin ist eine Kalibrierung
ohne externen Vorverstärker nicht möglich, da die Rauschleistung der
Rauschquelle weit unter dem Eingangsrauschen des Analysators liegt.
Eine unkalibrierte Messung von Objek ten mit einer Vers tärkung von größer
30 dB wäre jedoch durchaus möglich.
Standard Rauschquelle; Messung von Verstärkern mit Rauschmaß (<15 dB).
Mit dieser Rauschquelle können die meisten Messungen durchgeführt
werden.
Eine Kalibrierung (2nd stage correction ON) ist noch möglich.
c) Rauschquellen mit hohen ENR-Werten (20 bis 30 dB):
Anwendungsbereich:
Vorteil:
Nachteil:
Falls das Rauschm aß des Meßobjekts s ehr groß ist und keine geeignete Rausc hquelle zur Verfügung
steht, sollte das Programm FSE-NOISE verwendet werden. Dieses Programm is t in dem Gesamtpaket
FS-K3 enthalten. Bei bekannter Verstärkung des Meßobjekts läßt sich mit diesem Programm das
Rauschmaß von Objekten ermitteln, was mit normalen Rauschmeßmethoden nicht mehr möglich ist.
Messung von Verstärkern mit hohem Rauschmaß (10 bis 30 dB).
Mit dieser Rauschquelle können Meßobjekte mit hohem Rauschmaß
gemessen werden.
Eine Kalibrierung (2nd stage correction ON) ist auch ohne Vorverstärker
möglich.
Durch die große Rauschleistung wird auch ein größer er Teil des Dynamikbereichs des Analysators ausgenützt. Dies kann zu Linearitätsfehlern f ühren
(<0.1dB).
Weiterhin zeigen diese Rauschquellen einen größeren Im pedanzunterschied
zwischen ausgeschaltetem und eingeschaltetem Zus tand, was ebenfalls zu
Meßfehlern führen kann.
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Page 74
FS-K3Externe Vorverstärker und Auswahl geeigneter Rauschquellen
Test 3 (nur für 2nd stage correction ON )
Die Rauschleistung der Rauschquelle sollte größer sein als die Eigenrauschleistung des Analysators.
Dies entspricht der Ungleichung: ENR[dB] > NFanly[dB ]
Meßaufbau:
Noise Source +28V
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
RF
Low passNoise Source
+28V
RF
Bild 6-4Messung mit ein- und ausgeschalteter Rauschquelle
Die Rauschquelle kann am Analysator mit der Funktion [SETUP: SERVICE: NOISE SOURCE
ON/OFF] geschaltet werden. Es ist aber auc h möglich das BNC-Kabel für die Spannungsvers orgung
der Rauschquelle abzuziehen bzw., aufzustecken.
Auswertung des Pegelunterschiedes beider Messungen für: 2nd stage correction ON:
>3 dBMessung sinnvoll.; Fehler des Rauschmaßes siehe Datenblattangabe
0,5 dB bis 3 dBMessung mit eingeschränkter Genauigkeit möglich, Rauschquelle mit höheren
ENR-Werten bz w. externer Vorverstärker wird empfohlen.
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EinstrahlungenFS-K3
Einstrahlungen
Eine der häufigsten Ursachen für Fehlm essungen sind Einstrahlungen durch externe Stör quellen. Der
Analysator ist ein geeignetes Meßmittel, um solche Störquellen aufzuspüren.
Hierzu wird der SPAN des Analysators vergrößert. So erhält man einen Überblick über Signale im
relevanten Frequenzbereich. W eiterhin wird die Bandbreite RBW verkleinert, dam it kleine Signale aus
dem Rauschen sichtbar hervor treten können. Auch wenn Störsignale im Rauschen der Me ßbandbreite
verschwinden, so tragen sie dennoch zu Ungenauigkeiten bei. Mit Hilf e schmaler Bandbreiten können
sie jedoch ausfindig gemacht werden.
Die Suchfunktion
verringerter Bandbreite.
Die Init-Funktion
Einstrahlungen können über zwei Arten in den Meßaufbau gelangen:
• Einstrahlungen direkt in das Meßobjekt bzw. Einkopplung der Störung über die Versorgung des
Meßobjekts. Dies läßt sich durch Schirmung und Siebung vermeiden.
• Einkopplung über eine Masseschleife. Der Meßauf bau besteht aus einem unvermeidlichen Mass e-
schleife mit folgendem Massekreis: Analysator, Rauschquelle, Meßobjekt, Analysator
ermöglicht ein schnelles Umschalten in den normalen SWEEP-Modus mit
setzt den Analysator wieder zurück und ermöglicht weitere Rauschmessungen.
Um die Ursache festzustellen, trennt man die Spannungsversorgung von der Rauschquelle ab und
trennt so die Masseschleife auf . Ein Verschwinden der Störlinien bedeutet: Probleme mit der Masseschleife.
Damit diese Störlinien verschwinden, genügt es oftm als das BNC-Kabel der +28-V-Versorgung durch
einen Ferritring mit hoher Prem eabilität m ehrf ach zu fädeln. Dadurc h wird die Mass esch leife bereits für
Frequenzen ab 500 Hz hochohmig. Die Auswirkung von Störungen wird so erheblich verringert. Die
Wirk samkeit dies er Maßnahme hängt stark von der Per meabilität des Ferritringes und der Anzahl der
Windungen ab.
1057.3057.416.6D-3
Page 76
FS-K3Möglichkeiten zur Mittelung des Rauschens
Möglichkeiten zur Mittelung des Rauschens
Das Rauschen ist von Natur aus ein Signal mit staken statistischen Schwankungen. Damit der
Anwender dennoch eine stabile Anzeige erhält, muß das Rauschen gem ittelt und geglättet werden. Der
Analysator bietet hierfür mehrere Möglichkeiten.
Auswahl der Auflösebandbreite (RBW)
Die Wahl der Auf lösebandbreite spielt eine sehr wichtige Rolle. Je größer diese gewählt wird, um so
größer ist der Frequenzbereich des Rauschens, über den gleichzeitig gemittelt werden kann. Eine
Bandbreite von 1 MHz liefert bereits sehr stabile Ergebnisse. Die Auf lösebandbreite des Analysators
darf jedoch nicht die Bandbreite des Meßobjektes übersteigen. Fehlmessungen wären die Folge.
Eine Einschränkung der Bandbreite kann auc h dann nötig werden, wenn viele unvermeidbare Störlinien
vorhanden sind, zwischen denen gemessen werden soll. Die Bandbreite wird nun so weit ver r ingert, bis
die Messung durch keine Störlinie beeinflußt wird.
Die Eingangsfrequenz spielt eine weitere Rolle bei der Auswahl der Auflösebandbreite. Liegt die
Meßfrequenz unterhalb von etwa 3 MHz, so muß die Bandbreite verringert werden, damit der interne
Lokaloszillator nicht erfaßt wird. Schmälere Auflösebandbreiten haben längere Einschwingzeiten zur
Folge. Die SWEEP-TIME des Analysators muß daher vergrößert werden.
Als Einstellhilfe soll folgende Tabelle dienen. Sie soll jedoch nur als Anhaltspunkt gelten. Eine
Optimierung der Einstellungen ist in Abhängigkeit vom Meßaufbau durchaus noch möglich.
Achtung:Bei Bandbreiten unter 1 kHz kann der interne Lokaloszillator einen IF Overload verur-
sachen. Dies wird vom Gerät im Analys ator-Modus angezeigt. Abhilfe erreicht man dur ch
Ausschalten der automatischen Referenzpegel-Einstellung. Der Referenzpegel wird nun
manuell soweit erhöht, bis kein Overload mehr auftritt.
1057.3057.416.7D-3
Page 77
Möglichkeiten zur Mittelung des RauschensFS-K3
Auswahl der Videobandbreite (VBW)
Das Videofilter entspricht einer T iefpaßf ilterung des gleichgeric hteten Eingangssignal. Je s chmäler dieser Filter gewählt wird, um so mehr werden Schwankungen des Eingangsignals geglättet. Schmale
Videofiltereinstellungen haben jedoch längere Einschwingzeiten zur Folge. Hinweise für die Einstellung
gibt die Tabelle unter Auswahl der Auflösebandbreite (RBW).
Average
Im Feld Average wird die Anzahl der Sweeps eingestellt, über die gem ittelt werden soll. Ein Sweep
besteht aus 500 Meßpunkten die bereits m it Hilfe des MEA N MA RK ER S gem ittelt werden. Mit Hilf e der
Average-Funktion kann die Anzahl dieser Meßpunk te vervielfacht werden. Die Stabilität der Meßwerte
wird dadurch noch vergrößert. Die Gesamtmeßzeit nimmt jedoch auch im selben Maße zu.
SWEEP TIME
Im Feld Sweep Time wird die Zeitdauer eines Sweeps eingestellt. Dies er W ert sollte s o groß gewählt
werden, daß das Einschwingen des Videofilters sichergestellt ist.
Ein Richtwert kann mit folgender Formel berechnet werden:
SWT > 5 / VBW
Darin sind:
SWTSWEEP TIME in Sekunden
VBWVideobandbreite in Hertz
RBWAuflösebandbreite in Hertz
Voraussetzung RBW > VBW
Für eine Videobandbreite von 10 Hz ergibt sich somit eine m inimale Sweep-Zeit von 0,5 s. Die Sweep-
Zeit darf auch größer gewählt werden, was sich oftm als durchaus positiv auf die Stabilität der Anzeige
auswirkt. Die Sweep-Zeit kann aber auch verringert werden, wenn im selben Maße die Anzahl der
Mittelungen (Average) vergrößert wird.
1057.3057.416.8D-3
Page 78
FS-K3Installierung
7 Auflistung der Dateien
Installierung
Das Installationsprogramm kopiert folgende Dateien:
INIT.K3Initialsierungsdatei für Programm FS-K3
INIT.K3EInitialsierungsdatei für Programm FS-ENR
INIT.K3NInitialsierungsdatei für Programm FS-Noise
INIT.ENRInitialsierungsdatei ENR-Werte für Programm FS-K3
INIT_ENR.ENRInitialsierungsdatei ENR-Werte für Programm FS-ENR
INIT_NSE.ENRInitialsierungsdatei ENR-Werte für Programm FS-Noise
LO_K3.GENGenerator-Datei für Programm FS-K3
K3EXE.ICOIcons für die Programme FS-K3, FS-ENR, FS-Noise
README.TXT"Readme"-Textdatei
1057.3057.417.1D-3
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Aufbau der DateienFS-K3
Aufbau der Dateien
Datei GRAPH-K3.WMF
Dateien mit der Endung ".WMF" beinhalten Graphik daten im Metafile-For mat. Dies es Form at kann von
verschiedenen Textverarbeitungspr ogramm en (z.B. MS-W or d 6.0) als Graphik eingelesen und som it in
die Dokumentation eingebunden werden.
Die Erzeugung dieser Dateien geschieht mit Hilfe des Menüpunktes: File / Export WMF
Datei FS-K3.TXT
Dateien mit der Endung ".TXT" beinhalten Meßdaten im ASCII-Format. Dieses Format kann von
verschiedenen Textverarbeitungs programmen (z.B. MS-W ord 6.0) als Text eingelesen und bearbeitet
werden. Die Erzeugung dieser Dateien geschieht mit Hilfe des Menüpunktes File / Export TXT.
Aufbau dieser ASCII-Dateien für Meßergebnisse der FS-K3-Software:
FrequencyGainNFTemp
550 MH12,37 dB4,64 dB555,1 K
552 MHz12,39 dB4,64 dB554,5 K
554 MHz12,34 dB4,67 dB560,7 K
556 MHz12,37 dB4,62 dB550,3 K
558 MHz12,30 dB4,61 dB 549 K
560 MHz12,22 dB 4,63 dB551,3 K
Datei FS-K3.DAT
Dateien mit der Endung ".DAT" beinhalten Meßdaten in einem f ür Kalkulationsprogramme (z.B. MSExcel) lesbaren Format. Die Trennung der Daten erfolgt durch Kom ma ",". Als Dezimaltrennzeichen
wird der Punkt "." verwendet. Die Einlese-Routine des Tabellen-Kalkulationsprogramms muß
dementsprechend konfiguriert werden. Abhängig vom Tabellen-Kalkulationsprogramm kann es vorkommen, daß die Ländereinstellung geändert werden muß.
Die Erzeugung dieser Dateien geschieht mit Hilfe des Menüpunktes File / Export DAT.
Reihenfolge der Daten: Frequenz, Verstärkung, Rauschmaß, äquivalente Rauschtemperatur
1057.3057.417.2D-3
Page 80
FS-K3Aufbau der Dateien
Datei LO_K3.GEN
In dieser Datei sind die relevanten IEC-Bus (GPIB) Befehle der einzelnen Sender enthalten. Diese
Datei kann mit einem ASCII-Editor bearbeitet und erweitert werden.
Aufbau der Datei:
"SMHU", "RF", 1e6, "MHZ", "LEV", "DBM", -1, "*RST"
Jede Zeile dieser Datei repräsentier t einen Sender. Jede Zeile besteht aus exakt 8 Eintragungen, die
durch Komma voneinander getrennt sind.
Bedeutung der einzelnen Eintragungen:
1) "SMHU"Name des Senders; Anführungszeichen sind notwendig; dieser Eintrag er scheint auch
im Generator-Auswahlmenü der Software FS-K3
2) "RF"Prefix des IEC-Bus-Befehls für die Frequenzeinstellung;
Anführungszeichen sind notwendig;
Achtung: Eventuell sind notwendige Leerzeichen zu beachten
3) 1e6Faktor der Frequenzeinheit. z.B. 1e6 für MHz; 1e3 für kHz; 1 für Hz;
keine Anführungszeichen;
Die Frequenzeinheit wird in Punkt 4) (Suffix) definiert.
4) "MHZ"Suffix des IEC-Bus-Befehls für die Frequenzeinstellung;
Anführungszeichen sind notwendig;
Achtung: Eventuell sind notwendige Leerzeichen zu beachten
5) "LEV"Prefix des IEC-Bus-Befehls für die Pegeleinstellung;
Anführungszeichen sind notwendig;
Achtung:Eventuell sind notwendige Leerzeichen zu beachten
6) "DBM"Suffix des IEC-Bus-Befehls für die Pegeleinstellung;
Anführungszeichen sind notwendig;
Achtung: Eventuell sind notwendige Leerzeichen zu beachten
7) -1Schlußzeichen für die Datenübertragung. In diesem Fall wird kein Schlußzeichen
übertragen. Manche Sender benötigen jedoch 10 (New Linie) oder 13 ( carrige return)
als Schlußzeichen. Dann muß –1 gegen 10 bzw. 13 ausgetauscht werden. Das
entspechende Zeichen wird vom Programm an das Ende eines jeden Befehls
angehängt.
8) "*RST"Reset-Befehl des Generators. Dieser wird mit dem Anklicken des Feldes Init (im
Bereich LOCAL GENERATOR des Menüs Device) an den Generator gesendet. Diese
Initialsierungs-Sequenz kann sich aus mehreren Befehlen zusammensetzen. Die
einzelnen Befehle sind durch Semikolon ";" zu trennen (z.B.: "*RST;LEV ON; SPEC09").
Es ist somit m öglich, eine individuelle Initialisierung zu erzeugen, in der alle wichtigen
Parameter enthalten sind.
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FS-ENRÜbersicht
8 FS-ENR
Übersicht
Das Programm FS-ENR ist im Programmpaket FS-K3 enthalten und kann mit dem entsprechenden
Icon gestartet werden. Die Bedienung entspricht weitestgehend dem Programm FS-K3. Mit dem
Programm FS-ENR können zwei Rauschquellen miteinander verglichen werden. Eine Rauschquelle
dient dabei als Referenz mit der der Meßaufbau kalibriert wird. Mit dem kalibr ierten Meßaufbau können
anschließend weiter Rauschquellen gemessen werden.
Bild 8-1 Menü FS-ENR
Sämtliche Ergebnisse des Programms sind nur für das 50-Ω-System gültig.
Die Ausgabe der ENR-Werte erfolgt in "dB". Eine Anzeige der äquivalenten Rauschtemperatur ist
ebenfalls möglich. Die Angabe erfolgt hierbei in Kelvin "K".
Die Anwendung dieses Programms erfordert immer eine Kalibrierung des Meßaufbaus mit einer
bekannten Rauschquelle. Die ENR-Werte dieser Referenz-Rauschquelle sind im Menüpunkt "ENR"
einzugeben.
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RauschquellenmessungFS-ENR
Rauschquellenmessung
Meßaufbau:
Noise Source +28V
Noise Source +28V
RF
0V
Noise Source
Reference
Low pass
+28V
0V
Low pass
+28V
Noise Source
DUT
RF
Bild 8-2Kalibrierung und Messung
Die Kalibrierung erfolgt mit der Rauschquelle, die als Referenz verwendet werden soll. Anschließend
wird die Referenz-Rauschquelle durch die unbekannte Rauschquelle ersetzt, deren ENR-Werte ermittelt
werden sollen. Um die Genauigkeit zu erhöhen und um eine s tabile Anzeige zu erhalten, sollte bei der
Messung von Rauschquellen immer ein externer Vorverstärker verwendet werden.
Nachdem sämtliche Parameter entsprechend den Hinweisen in der Beschreibung FS-K3 eingestellt
wurden, wird die Kalibrierung durch Anklick en des Feldes CAL gestartet. Die Messung selbst erfolgt m it
dem Anklicken des Feldes RUN.
Die Meßergebnisse erscheinen, je nach Einstellung, als Graphik oder als Zahlenwerte.
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FS-NoiseÜbersicht
9 FS-Noise
Übersicht
Das Programm FS-Noise ist im Programmpak et FS-K3 enthalten und kann mit dem entspr echenden
Icon gestartet werden. Die Funktionsweise entspricht weitestgehend dem Programm FS-K3. Das
Programm FS-Noise zeigt jedoch keine Verstärkung bzw. kein Rauschmaß an. Es erlaubt dafür die
exakte Messung der Rauschleistung am Ausgang eines Meßobjekts. Ist die Verstärkung des
Meßobjekts bekannt, so kann aus diesen beiden Angaben das Rauschmaß errechnet werden.
Bild 9-1 Menü Schematic – Frequency Converting Device
Sämtliche Ergebnisse des Programms sind nur für das 50-Ω-System gültig
Die Ausgabe der Rauschleistung erfolgt in dBm/Hz.
Die Anwendung dieses Programms erfordert immer eine Kalibrierung des Meßaufbaus mit einer
Rauschquelle. Die ENR-Werte dieser Rauschquelle sind im Menüpunkt ENR einzugeben.
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ÜbersichtFS-Noise
Verstärkermessung
Meßaufbau:
Noise Source +28V
RF
Low passNoise Source
0V
+28V
RF
Noise Source
0V
DUT
Bild 9-2Kalibrierung und Messung
Eine Rauschquelle wird nur für die Kalibrierung des Meßaufbaus benötigt.
Bei der Messung selbst hat die Rauschquelle keine Funktion. Die eingezeichnete Rauschquelle im
Meßaufbau Messung dient lediglich als Abschluß. Sie kann auch durch einen 50-W-Abschluß ersetzt
werden.
Nachdem sämtliche Parameter entsprechend den Hinweisen in der Beschreibung FS-K3 eingestellt
wurden, wird die Kalibrierung durch Anklicken des Feldes CAL ges tartet. Die Mes sung s elbst erf olgt m it
dem Anklicken des Feldes RUN.
Auswertung des Ergebnisses:
G
[dB ]:Verstärkung des Meßobjekts in [dB ]
dut
NF
[dB ]:Rauschmaß des Meßobjekts in [dB ]
dut
N
[dB ]:Ausgangs-Rauschleistung des Meßobjekts[dBm/Hz ]
dut
-174dBm/Hz:Rauschleistung eines 50-W-Widerstandes bei Zimmertemperatur
NF
[dB] = N
dut
[dBm/Hz] – 174 [dBm/Hz] - G
dut
dut
[dB]
Die Verstärkung des Meßobjekts m uß manuell mit einem zusätzlichen Sender oder einem Neztwerkanalysator (z.B. ZVR) ermittelt werden.
Die Verwendung von externen Vorverstäkern sollte ents prechend den Hinweisen in der Beschreibung
FS-K3 erfolgen.
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FS-NoiseFrequenzumsetzende Messung
Frequenzumsetzende Messung
Mit diesem Programm ist auch die Messung frequenzumsetzender Objekte möglich.
Gemessen wird hierbei die Rauschleistung der Zwischenfrequenz. Sämtliche Frequenzangaben im
Programm beziehen sich auf die Z F. Eine Ans teuer ung eines ex ter nen Gener ator s is t nic ht möglich. Die
Messung entspricht der Einstellung fix LO der FS-K3. Das Program m selbst kennt k einen Unterschied
zwischen umsetzender Messung und nicht umsetzender Messung.
Meßaufbau:
Noise Source +28V
Low passNoise Source
0V
+28V
0V
Noise Source
DUT
Local
Generator
IF
LO
Bild 9-3Kalibrierung und Messung; Beide Messungen werden auf der ZF durchgeführt
Eine Rauschquelle wird nur für die Kalibrierung des Meßaufbaus benötigt.
Bei der Messung selbst hat die Rauschquelle keine Funktion. Die eingezeichnete Rauschquelle im
Meßaufbau Messung dient lediglich als Abschluß. Sie kann auch durch einen 50-W-Abschluß ersetzt
werden.
Eine Einstellung für einen freqenzumsetzenden Mode gibt es nicht. Im Feld RF wird die ZF eingetragen.
Die Parameter (z.B. ENR) werden entsprechend den Hinweisen in der Beschreibung FS-K3 eingestellt.
Die Berechnung des Rauschmaßes erfolgt entsprechend der obigen Gleichung.
Die Verstärkung des Meßobjekts k ann mit einem zusätzlichen Sender oder einem Netzwerkanalysator
(z.B. ZVR) für umsetzende Messung ermittelt werden.
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Page 87
Vergleich FS-K3 mit FS-NoiseFS-Noise
Vergleich FS-K3 mit FS-Noise
In diesem Abschnitt werden die Vor- und Nachteile beider Programme verglichen.
FS-K3
Vorteile:
Nachteile:
FS-Noise
Vorteile:
Nachteile:
Es erfolgt eine sofortige Aus gabe des Rauschm aßes und der Ver stärkung. Eine
zusätzliche Ermittlung der Verstärkung ist nicht notwendig.
Ein Meßobjekt, dessen Rauschm aß sehr viel größer ist als die ENR-W erte der
Rauschquelle, kann nicht gemessen werden.
Bei umsetzender Messung beeinflußt die Größe der Spiegelunterdrückung die
Meßergebnisse.
Es lassen sich Objekte mit sehr großem Rauschmaß messen.
Bei frequenzumsetzender Messung verursacht eine mangelnde Spiegelunterdrückung keine Meßfehler. Die Spiegelunterdrückung muß nicht bekannt sein.
Das Rauschmaß wird nicht direkt angezeigt, sondern muß erst berechnet
werden.
Für die Berechnung des Rauschmaßes ist die Kenntnis der Verstärkung des
Meßobjekts notwendig. Diese muß m it Hilfe anderer Meßverfahren und anderer
Meßaufbauten ermittelt werden. Die Genauigkeit des Rauschm aßes hängt stark
von der Genauigkeit der Messung der Ver stärkung ab. Da für die Messung der
Verstärkung der Meßaufbau geändert werden muß, kann dies zu einer Änderung
der Impedanzverhältnisse führen. Dies bedeutet, daß das Meßobjekt im
Meßaufbau zur Messung der Rauschleistung eine andere Verstärkung besitzen
kann, als im Meßaufbau für die Verstärkungsmessung.
Die Berücksichtigung externer Dämpfungen ist in diesem Programm nicht
vorgesehen.
Zusammenfassung:
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Jedes der beiden Verfahren bietet gewisse Vorteile. Das Programm FS-K3
wendet Meßverfahren an, die auch in Rauschmeßplätzen anderer Hersteller
angewandt werden. Darüber hinaus erweitert das Programm FS-Noise den
Einsatzbereich auf Meßobjekte, die bisher noch nicht erfaßt werden konnten. Die
Anwendung beider Programm führt zu einer sehr zuverlässigen Aussage über
das Meßobjekt.
Rauschquellen mit hohen ENR-Werten (20 bis 30 dB)...6-4
Rauschquellen mit mittleren ENR-Werten (13 bis 16 dB)6-4
Rauschquellen mit niedrigen ENR-Werten (5 bis 7 dB)..6-4