Die Produktdokumentation hilft Ihnen, den R&S FPL1000 sicher und effizient einzusetzen. Folgen Sie den Anweisungen in diesem Abschnitt und in Kapitel 1.1,
"Sicherheitshinweise", auf Seite 7.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der R&S FPL1000 ist für die Entwicklung, Produktion und Prüfung elektronischer
Bauteile und Geräte in Industrie-, Verwaltungs- und Laborumgebungen vorgesehen. Verwenden Sie den R&S FPL1000 nur für seinen bestimmungsgemäßen
Zweck. Beachten Sie die im Datenblatt spezifizierten Betriebsbedingungen und
Leistungsgrenzen.
Wo finde ich Sicherheitsinformationen?
Die Sicherheitshinweise sind Bestandteil der Produktdokumentation. Sie warnen
vor potenziellen Gefahren und geben Hinweise, wie durch gefährliche Situationen
verursachte Personen- oder Sachschäden verhindert werden können. Die Sicherheitshinweise werden wie folgt bereitgestellt:
●
In Kapitel 1.1, "Sicherheitshinweise", auf Seite 7. Dieselben Informationen
werden in zahlreichen Sprachen als gedruckte "Sicherheitshinweise" bereitgestellt. Die gedruckte Version der "Sicherheitshinweise" ist im Lieferumfang des
R&S FPL1000 enthalten.
●
In der gesamten Produktdokumentation sind Sicherheitshinweise enthalten,
sofern sie für Inbetriebnahme oder Betrieb erforderlich sind.
1.1Sicherheitshinweise
Produkte der Rohde & Schwarz Unternehmensgruppe werden nach höchsten
technischen Standards hergestellt. Folgen Sie zum sicheren Gebrauch der Produkte den Anweisungen, die hier und in der Produktdokumentation stehen. Halten Sie die Produktdokumentation griffbereit und geben Sie sie an andere Benutzern weiter.
7Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Verwenden Sie das Produkt nur wie von Rohde & Schwarz bestimmt und innerhalb seiner Leistungsgrenzen. Angaben zu bestimmungsgemäßer Verwendung
und Leistungsgrenzen finden Sie in der Produktdokumentation wie dem Datenblatt, Handbüchern und der gedruckten Version der Sicherheitshinweise. Wenn
Sie hinsichtlich der bestimmungsgemäßen Verwendung unsicher sind, wenden
Sie sich an den Kundendienst von Rohde & Schwarz.
Die Verwendung des Produkts erfordert Fachleute oder speziell geschultes Personal. Diese Benutzer benötigen auch sichere Kenntnisse in mindestens einer
der vorhandenen Sprachen der Bedienoberfläche und der Produktdokumentation.
Wenn ein Teil des Produkts beschädigt ist, beenden Sie die Arbeit mit dem Produkt. Öffnen Sie niemals das Gehäuse des Produkts. Nur von Rohde & Schwarz
autorisiertes Servicepersonal darf das Produkt reparieren. Wenden Sie sich an
den Kundendienst von Rohde & Schwarz unter http://www.customersup-
port.rohde-schwarz.com.
Sicherheits- und Regulierungsinformationen
Sicherheitshinweise
Produkt heben und tragen
Einige Produkte sind schwer. Wenn ein Produkt mehr als 18 kg wiegt, trägt das
Gehäuse eine entsprechende Sicherheitskennzeichnung. Zum sicheren Bewegen
des Produkts können Sie Hebezeuge oder Transportmittel verwenden, wie Hubwagen, Krane, Gabelstapler und Handwagen. Sichern Sie das Produkt, aber nicht
an den Griffen. Bei übermäßigem Krafteinsatz können die Griffe brechen.
Betriebsort auswählen
Verwenden Sie das Produkt nur im Innenbereich. Das Produktgehäuse ist nicht
wasserdicht, und eindringendes Wasser kann das Gehäuse mit spannungsführenden Teilen verbinden. Dies kann beim Berühren des Gehäuses zu elektrischem
Schlag und schweren Personenschäden, unter Umständen mit Todesfolge, führen.
Sofern nicht anders angegeben, können Sie das Produkt in einer Höhe von bis zu
2000 m über dem Meeresspiegel betreiben. Das Produkt ist geeignet für Umgebungen des Verschmutzungsgrads 2, in denen nichtleitende Verschmutzungen
auftreten können. Weitere Informationen über Umgebungsbedingungen wie
Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit finden Sie im Datenblatt.
Gerät aufstellen
Stellen Sie das Gerät immer auf eine feste, ebene und waagerechte Oberfläche
mit dem Boden des Geräts nach unten.
8Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Um Raum zu sparen, können Sie mehrere Geräte in ein Gestell einbauen. Wenn
Sie Geräte stapeln, bedenken Sie, dass ein Stapel von Geräten umstürzen und
Verletzungen verursachen kann.
Wenn das Gerät klappbare Füße hat, klappen Sie die Füße immer vollständig ein
oder aus, um die Standfestigkeit sicherzustellen. Die Füße können einklappen,
wenn sie nicht vollständig ausgeklappt sind oder wenn das Gerät bewegt wird,
ohne es anzuheben. Die klappbaren Füße sind dafür ausgelegt, das Gewicht des
Geräts zu tragen, aber keine zusätzliche Last.
An die Spannungsversorgung anschließen
Das Produkt entspricht der Überspannungskategorie II und muss an eine feste
Installation zur Versorgung energieaufnehmender Betriebsmittel wie Hausgeräte
und ähnlicher Lasten angeschlossen werden. Beachten Sie, dass von elektrisch
betriebenen Produkten verschiedene Gefahren ausgehen können, wie elektrischer Schlag, Brand oder Personenschäden, unter Umständen mit Todesfolge.
Sicherheits- und Regulierungsinformationen
Sicherheitshinweise
Ergreifen Sie zu Ihrer Sicherheit die folgenden Maßnahmen:
●
Stellen Sie vor dem Einschalten des Produkts sicher, dass die auf dem Produkt angegebenen Spannungs- und Frequenzwerte mit den Werten der verfügbaren Spannungsquelle übereinstimmen. Wenn sich das Netzteil nicht
automatisch anpasst, nehmen Sie die richtigen Einstellungen vor und prüfen
Sie den Bemessungswert der Sicherung.
●
Wenn ein Produkt eine auswechselbare Sicherung hat, sind deren Typ und
Eigenschaften neben dem Sicherungshalter angegeben. Schalten Sie vor
dem Wechseln der Sicherung das Gerät aus und trennen Sie es von der
Spannungsquelle. Wie die Sicherung gewechselt wird, ist in der Produktdokumentation beschrieben.
●
Verwenden Sie nur das mit dem Produkt gelieferte Netzkabel. Es entspricht
den landesspezifischen Sicherheitsanforderungen. Stecken Sie den Stecker
nur in eine zugelassene, geerdete Steckdose.
●
Verwenden Sie nur intakte Kabel und verlegen Sie die Kabel sorgfältig, damit
sie nicht beschädigt werden können. Prüfen Sie die Netzkabel regelmäßig,
um sicherzustellen, dass sie unbeschädigt sind. Stellen Sie zudem sicher,
dass niemand über lose Kabel stolpern kann.
●
Wenn das Produkt ein externes Netzteil benötigt, verwenden Sie das mit dem
Produkt gelieferte oder in der Produktdokumentation empfohlene Netzteil oder
ein Netzteil, das den landesspezifischen Vorschriften entspricht.
●
Verbinden Sie das Produkt nur mit einer Spannungsquelle, die durch eine
Sicherung von maximal 20 A geschützt ist.
9Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Sicherheits- und Regulierungsinformationen
Sicherheitshinweise
●
Stellen Sie sicher, dass Sie das Produkt jederzeit von der Spannungsquelle
trennen können. Ziehen Sie zum Trennen des Produkts den Netzstecker. Der
Netzstecker muss leicht zugänglich sein. Wenn das Produkt in ein System
integriert wird, das diese Anforderungen nicht erfüllt, installieren Sie einen
leicht zugänglichen Leistungsschalter auf der Systemebene.
Produkt reinigen
Reinigen Sie das Produkt mit einem trockenen, flusenfreien Tuch. Bedenken Sie
beim Reinigen, dass das Gehäuse nicht wasserdicht ist. Verwenden Sie keine
flüssigen Reinigungsmittel.
Bedeutung der Sicherheitskennzeichnungen
Sicherheitskennzeichnungen auf dem Produkt warnen vor potentiellen Gefahren.
Potentielle Gefahr
Lesen Sie die Produktdokumentation, um Personenschäden oder Beschädigung des
Produkts zu vermeiden.
Schweres Produkt
Seien Sie vorsichtig beim Heben, Bewegen oder Tragen des Produkts. Das Tragen
des Produkts erfordert mindestens zwei Personen oder Transportmittel.
Gefahr von elektrischem Schlag
Kennzeichnet spannungsführende Teile. Gefahr von elektrischem Schlag, Brand oder
Personenschäden, unter Umständen mit Todesfolge.
Heiße Oberfläche
Nicht berühren. Gefahr von Hautverbrennungen. Brandgefahr.
Schutzleiteranschluss
Verbinden Sie diesen Anschluss mit einem geerdeten externen Leiter oder mit
Schutzerde. Dies schützt Sie gegen elektrischen Schlag in dem Fall, dass ein elektrisches Problem auftreten sollte.
Batterien sicher handhaben
Das Produkt enthält eine Lithium-Ionen-Zelle oder -Batterie, beide werden nachstehend als Batterie bezeichnet. Es ist der Inhalt der Batterie, der potentiell
gefährlich ist. Solange die Batterie unbeschädigt ist und die Dichtungen intakt
bleiben, besteht keine Gefahr.
Schläge, Stöße oder Wärme können Schäden wie Dellen, Einstiche und sonstige
Verformungen verursachen. Eine beschädigte Batterie birgt Gesundheitsrisiken.
Handhaben Sie eine beschädigte oder undichte Batterie mit äußerster Vorsicht.
10Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Belüften Sie sofort den Bereich, da die Batterie gesundheitsschädliche Gase freisetzt. Wenn Sie mit der Batterieflüssigkeit in Berührung kommen, legen Sie sofort
sämtliche verunreinigte Kleidung ab. Es können Reizungen auftreten, wenn Batterieflüssigkeit mit Ihrer Haut oder Ihren Augen in Berührung kommt. Spülen Sie
sofort und gründlich Ihre Haut bzw. Ihre Augen mit Wasser und nehmen Sie ärztliche Hilfe in Anspruch.
Befolgen Sie für eine sichere Handhabung diese Regeln:
●
Schließen Sie die Batterie nicht kurz.
●
Beschädigen Sie die Batterie nicht mechanisch. Öffnen oder zerlegen Sie die
Batterie nicht.
●
Setzen Sie die Batterie keinen hohen Temperaturen aus, wie offenes Feuer,
heiße Oberflächen und Sonnenlicht.
●
Verwenden Sie die Batterie ausschließlich in dem von Rohde & Schwarz vorgesehenen Produkt.
Sicherheits- und Regulierungsinformationen
Sicherheitshinweise
●
Verwenden Sie zum Laden der Batterie ausschließlich das geeignete Ladegerät von Rohde & Schwarz. Wenn Batterien nicht ordnungsgemäß geladen
werden, besteht Explosionsgefahr. Temperaturbereiche zum Laden und Entladen finden Sie in der Produktdokumentation.
●
Lagern Sie die Batterie bei Raumtemperatur (ca. 20 °C) in der verschlossenen
Originalverpackung.
●
Entsorgen Sie Batterien getrennt vom normalen Haushaltsabfall nach Vorschrift des örtlichen Abfallbeseitigungsunternehmens.
Bei Nichtbeachtung dieser Regeln besteht die Gefahr schwerer Personenschäden, unter Umständen mit Todesfolge, durch Explosion, Brand oder gefährliche
chemische Substanzen. Die Produktdokumentation enthält weitere Einzelheiten.
Verwenden Sie beim Ersetzen einer defekten Batterie nur den gleichen Batterietyp von Rohde & Schwarz. Wählen Sie für die Rücksendung von Batterien an
Tochtergesellschaften von Rohde & Schwarz einen für den Transport von Gefahrgütern qualifizierten Spediteur und befolgen Sie die Transportbestimmungen des
Spediteurs gemäß IATA-DGR, IMDG-Code, ADR-Code oder RID. Wenn Sie Hilfe
benötigen, wenden Sie sich an den Spediteur oder den Kundendienst von
Rohde & Schwarz.
Kopfhörer anschließen
Ergreifen Sie zum Vermeiden von Gehörschäden die folgenden Maßnahmen:
Prüfen Sie vor Gebrauch des Kopfhörers die Lautstärke und verringern Sie diese
bei Bedarf. Wenn Sie schwankende Signalpegel beobachten, nehmen Sie den
11Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Sicherheits- und Regulierungsinformationen
Korea Certification Class A
Kopfhörer ab und warten Sie, bis sich das Signal stabilisiert hat. Passen Sie
anschließend die Lautstärke an.
1.2Kennzeichnungen am R&S FPL1000
Kennzeichnungen am Gehäuse enthalten Informationen zu:
●
Personenschutz, siehe "Bedeutung der Sicherheitskennzeichnungen"
auf Seite 10
●
Produkt und Umweltschutz, siehe Tabelle 1-1
●
Produktidentifizierung, siehe Kapitel 5.2.14, "Geräte-ID", auf Seite 50
Tabelle 1-1: Kennzeichnungen bezüglich R&S FPL1000 und Umweltschutz
Kennzeichnung gemäß EN 50419 zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten
am Ende der Lebensdauer des Produkts. Weitere Informationen siehe Bedienhandbuch des Produkts, Kapitel "Entsorgung".
Kennzeichnung gemäß Richtlinie 2006/66/EG zur Entsorgung von Batterien am Ende
ihrer Lebensdauer. Weitere Informationen siehe Bedienhandbuch des R&S FPL1000,
Kapitel "Entsorgung".
1.3Korea Certification Class A
이 기기는 업무용(A급) 전자파 적합기기로서 판매자 또는 사용자는 이 점을 주의하
시기 바라며, 가정외의 지역에서 사용하는 것을 목적으로 합니다.
12Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Übersicht über die Dokumentation
Bedienhandbücher und Hilfe
2Übersicht über die Dokumentation
Dieser Abschnitt gibt eine Übersicht über die R&S FPL1000-Benutzerdokumentation. Sofern nicht anders angegeben, finden Sie die Dokumente auf der Produktseite des R&S FPL1000 unter:
www.rohde-schwarz.com/manual/FPL1000
2.1Handbuch "Erste Schritte"
Dieses Handbuch gibt eine Einführung zum R&S FPL1000 und beschreibt die
Inbetriebnahme und ersten Arbeitsschritte mit dem Produkt. Dies umfasst grundlegende Bedienvorgänge, typische Messbeispiele und allgemeine Informationen,
z. B. Sicherheitshinweise usw.
Eine gedruckte Version ist im Lieferumfang des Geräts enthalten. Eine PDF-Version ist im Internet zum Herunterladen verfügbar.
2.2Bedienhandbücher und Hilfe
Für das Grundgerät und die Firmware-Anwendungen werden separate Bedienhandbücher bereitgestellt:
●
Handbuch für Grundgerät
Das Handbuch enthält die Beschreibung aller Gerätemodelle und -funktionen.
Außerdem enthält es eine Einführung in die Fernsteuerung, eine vollständige
Beschreibung der Fernsteuerbefehle mit Programmierbeispielen sowie Informationen zur Wartung, zu Geräteschnittstellen und zu Fehlermeldungen. Es
beinhaltet das Handbuch "Erste Schritte".
●
Handbuch für Firmware-Anwendung
Das Handbuch beschreibt die spezifischen Funktionen einer FirmwareAnwendung, einschließlich der Fernsteuerbefehle. Grundlegende Informationen zur Bedienung des R&S FPL1000 sind nicht enthalten.
Der Inhalt der Bedienhandbücher ist als Hilfe im R&S FPL1000 verfügbar. Die
Hilfe bietet einen schnellen, kontextbezogenen Zugriff auf alle Informationen zum
Grundgerät und zu den Firmware-Anwendungen.
13Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Alle Bedienhandbücher stehen auch zum Herunterladen oder zur direkten
Anzeige im Internet zur Verfügung.
Übersicht über die Dokumentation
Datenblätter und Broschüren
2.3Servicehandbuch
Beschreibt den Leistungstest zur Überprüfung der Pflichtenheftanforderungen,
den Austausch und die Reparatur von Modulen, den Firmware-Update und die
Suche und Beseitigung von Fehlern und enthält technische Zeichnungen und
Ersatzteillisten.
Das Servicehandbuch ist für registrierte Benutzer im globalen Rohde & Schwarz
Informationssystem (GLORIS) verfügbar:
https://gloris.rohde-schwarz.com
2.4Verfahren für die Gerätesicherheit
Hier geht es um Sicherheitsaspekte bei der Arbeit mit dem R&S FPL1000 in gesicherten Bereichen. Das Dokument ist im Internet zum Herunterladen verfügbar.
2.5Grundlegende Sicherheitshinweise
Enthält Sicherheitshinweise, Betriebsbedingungen und weitere wichtige Informationen. Das gedruckte Dokument ist im Lieferumfang des Geräts enthalten.
2.6Datenblätter und Broschüren
Das Datenblatt enthält die technischen Daten des R&S FPL1000. Außerdem werden die Firmware-Anwendungen und deren Bestellnummern sowie das optionale
Zubehör aufgeführt.
Die Broschüre gibt eine Übersicht über das Gerät und befasst sich mit den spezifischen Eigenschaften.
2.7Release Notes und Open Source Acknowledgment (OSA)
Die Release Notes führen neue Funktionen, Verbesserungen und bekannte Probleme der aktuellen Firmware-Version auf und beschreiben die Installation der
Firmware.
Das Open Source Acknowledgment-Dokument beinhaltet die wortgetreuen
Lizenztexte der verwendeten Open-Source-Software.
Siehe www.rohde-schwarz.com/firmware/FPL1000
2.8Application Notes, Application Cards, White
Papers usw.
In den folgenden Dokumenten geht es um spezielle Anwendungen oder um Hintergrundinformationen zu bestimmten Themen.
Siehe www.rohde-schwarz.com/application/FPL1000
2.9Kalibrierschein
Das Dokument ist unter https://gloris.rohde-schwarz.com/calcert verfügbar. Sie
benötigen die ID Ihres Geräts, die Sie auf dem Etikett an der Rückseite finden.
15Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Hauptfunktionen
3Hauptfunktionen
Der R&S FPL1000 setzt Standards in HF-Performance und Benutzbarkeit. Die
herausragenden Eigenschaften sind:
Ein einziges Gerät für mehrere Anwendungen
●
Spektrumanalyse
●
Signalanalyse von analog und digital modulierten Signalen
●
Leistungsmessungen mit Leistungsmessköpfen
●
Messungen von Rauschmaß und Verstärkung
Stabile HF-Performance
●
Niedrige Nebenempfangsstelle
●
Niedrige Eigenrauschanzeige (DANL)
●
40 MHz Signalanalysebandbreite
●
Geringe Messunsicherheit
●
Genaue Spektralmessungen dank eines geringen Phasenrauschens
Intuitive Bedienoberfläche
●
Hochauflösendes Display
●
Multipoint-Touchscreen
●
Flexible Anordnung von Ergebnissen und MultiView
●
Symbolleiste
●
Leiser Betrieb
Vollständig tragbar
●
Batteriesatz und 12 V/24 V-Netzteil
●
Tragetasche und Schultergurt
●
Geringer Stromverbrauch
16Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Betriebsvorbereitung
Auspacken und Prüfen
4Betriebsvorbereitung
In diesem Abschnitt werden die grundlegenden Schritte zur Inbetriebnahme des
R&S FPL1000 beschrieben.
●Heben und Tragen.......................................................................................... 17
●Auspacken und Prüfen....................................................................................17
●Überprüfen der gelieferten Optionen...............................................................33
●Durchführen eines Selbstabgleichs.................................................................34
●Hinweise zum Messplatz.................................................................................34
4.1Heben und Tragen
Mit den Tragegriffen kann das Gerät gehoben oder getragen werden. Vermeiden
Sie eine übermäßige Belastung der Griffe von außen.
Siehe "Produkt heben und tragen"auf Seite 8.
4.2Auspacken und Prüfen
1. Packen Sie den R&S FPL1000 vorsichtig aus.
2. Bewahren Sie die Originalverpackung auf. Verwenden Sie sie bei einem spä-
teren Transport oder Versand des R&S FPL1000.
3. Überprüfen Sie das Gerät anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit.
17Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
4. Überprüfen Sie das Gerät auf Schäden.
Falls die Lieferung unvollständig oder das Gerät beschädigt ist, setzen Sie
sich mit Rohde & Schwarz in Verbindung.
Betriebsvorbereitung
R&S FPL1000 aufstellen
4.3Betriebsort auswählen
Bestimmte Betriebsbedingungen stellen exakte Messungen sicher und vermeiden
eine Beschädigung des R&S FPL1000 und angeschlossener Geräte. Informationen zu Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit finden Sie
im Datenblatt.
Siehe auch "Betriebsort auswählen"auf Seite 8.
Klassen der elektromagnetischen Verträglichkeit
Die Klasse der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) gibt an, wo der
R&S FPL1000 betrieben werden kann. Die EMV-Klasse des R&S FPL1000 ist im
Datenblatt unter "Allgemeine Daten" angegeben.
●
Ein Gerät der Klasse B ist geeignet für den Betrieb in:
–Wohnbereichen
–Bereichen, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz ange-
schlossen sind, das Wohngebäude versorgt
●
Ein Gerät der Klasse A ist für den Betrieb in Industrieumgebungen vorgesehen. Es kann in Wohnbereichen aufgrund möglicher leitungsgebundener oder
gestrahlter Störgrößen Funkstörungen verursachen. Daher ist es für KlasseB-Umgebungen nicht geeignet.
Falls ein Gerät der Klasse A Funkstörungen verursacht, ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zur ihrer Beseitigung.
4.4R&S FPL1000 aufstellen
Der R&S FPL1000 kann entweder auf einem Tisch oder in einem Gestell oder als
tragbares Gerät (mit optionalem Batteriebetrieb) in einer Transporttasche im Feld
eingesetzt werden.
18Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Siehe auch:
●
"Gerät aufstellen"auf Seite 8
●
"Bestimmungsgemäße Verwendung"auf Seite 7
Betriebsvorbereitung
R&S FPL1000 aufstellen
4.4.1Aufstellen des R&S FPL1000 auf einem Tisch
R&S FPL1000 auf einem Tisch aufstellen
1. Stellen Sie den R&S FPL1000 auf eine stabile, ebene und waagerechte Ober-
fläche. Stellen Sie sicher, dass die Oberfläche das Gewicht des
R&S FPL1000 tragen kann. Angaben zum Gewicht finden Sie im Datenblatt.
2. VORSICHT! Klappbare Füße können einklappen. Siehe "Gerät aufstellen"
auf Seite 8.
Klappen Sie die Füße immer vollständig ein oder aus. Legen Sie nichts auf
oder unter das Gerät, wenn die Füße ausgeklappt sind.
3. VORSICHT! Der R&S FPL1000 kann umkippen und dadurch Verletzungen
verursachen. Die Oberfläche ist zu klein zum Aufeinanderstapeln. Es darf kein
anderes Gerät auf den R&S FPL1000 gestapelt werden.
Alternativ können Sie mehrere Geräte in ein Gestell einbauen.
4. ACHTUNG! Überhitzen kann den R&S FPL1000 beschädigen.
Verhindern Sie ein Überhitzen wie folgt:
●Achten Sie auf einen Abstand von mindestens 10 cm zwischen den Lüfteröffnungen des R&S FPL1000 und jedem benachbarten Objekt.
●Stellen Sie den R&S FPL1000 nicht neben hitzeerzeugenden Geräten auf
(z. B. Strahler oder Ähnliches).
19Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Betriebsvorbereitung
R&S FPL1000 aufstellen
4.4.2Einbauen des R&S FPL1000 in ein Gestell
Gestell vorbereiten
1. Beachten Sie die Anforderungen und Anweisungen in "Gerät aufstellen"
auf Seite 8.
2. ACHTUNG! Eine unzureichende Luftzirkulation kann zur Überhitzung führen
und den R&S FPL1000 beschädigen.
Erstellen Sie ein effizientes Lüftungskonzept für das Gestell und setzen Sie es
um.
R&S FPL1000 in ein Gestell einbauen
1. Bereiten Sie den R&S FPL1000 mithilfe eines Gestellbausatzes auf den Einbau in das Gestell vor.
a) Bestellen Sie den Gestellbausatz, der für den R&S FPL1000 entworfen
wurde. Die Bestellnummer ist im Datenblatt angegeben.
b) Bringen Sie den Gestellbausatz an. Folgen Sie dabei der dem Gestellbau-
satz beigefügten Montageanleitung.
2. Heben Sie den R&S FPL1000 auf die Höhe des Gestellfachs.
3. Schieben Sie den R&S FPL1000 mit den Griffen in das Gestellfach, bis die
Halterungen fest im Gestell eingepasst sind.
4. Ziehen Sie alle Schrauben an den Halterungen mit einem Anzugsdrehmoment
von 1,2 fest, um den R&S FPL1000 im Gestell zu sichern.
R&S FPL1000 aus einem Gestell ausbauen
1. Lösen Sie die Schrauben an den Halterungen.
2. Nehmen Sie den R&S FPL1000 aus dem Gestell.
3. Wenn Sie den R&S FPL1000 wieder auf einen Tisch stellen, entfernen Sie
den Gestellbausatz vom R&S FPL1000. Folgen Sie dabei der dem Gestellbausatz beigefügten Anleitung.
4.4.3Betrieb als tragbares Gerät
Mit einer optionalen Tragetasche, die speziell für den R&S FPL1000 entworfen
wurde, können Sie das Gerät bei der Arbeit im Feld schützen. Zur Gewährleis-
20Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
An die Spannungsversorgung anschließen
tung der Luftzirkulation verfügt die Tasche über Lüftungsbereiche an der Stelle,
wo sich im Gehäuse die Lüftungsöffnungen befinden. Dank der transparenten
Abdeckung können Sie das Gerät bedienen, ohne es aus der Tasche zu nehmen.
Mithilfe des optionalen Brustholsters lässt sich der R&S FPL1000 in der Tasche
tragen, sodass Sie die Hände frei haben. Mit dem optionalen Batterie-Pack (siehe
Kapitel 4.5.3, "Anschließen eines optionalen Batterie-Packs (R&S FPL1-B31)",
auf Seite 23) und verpackt in der speziellen Tragetasche eignet sich der
R&S FPL1000 ideal für den Einsatz im Feld, selbst unter rauhen Umweltbedingungen.
Betriebsvorbereitung
► Überprüfen Sie die Tragetasche auf Verschleißerscheinungen, bevor Sie das
Gerät hineinlegen.
Informationen zu optionalem Zubehör finden Sie im Datenblatt des
R&S FPL1000.
4.5An die Spannungsversorgung anschließen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den R&S FPL1000 an die Spannungsversorgung anzuschließen.
●
Der R&SFPL1000 verfügt über einen Wechselstromnetzanschluss.
21Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
An die Spannungsversorgung anschließen
●
Der R&S FPL1000 kann auch mit einem optionalen (internen) Gleichstromnetzanschluss (R&S FPL1-B30) ausgestattet werden.
●
Der R&S FPL1000 kann mit einem Batterie-Pack betrieben werden, wenn die
Option R&S FPL1-B31 installiert ist.
Betriebsvorbereitung
4.5.1Anschließen an Wechselstromnetz
Der R&S FPL1000 kann mit verschiedenen Wechselspannungen betrieben werden und passt sich automatisch an die vorhandene Wechselspannung an. Anforderungen an die Spannung und Frequenz enthält das Datenblatt.
Sicherheitsinformationen finden Sie unter "An die Spannungsversorgung
anschließen"auf Seite 9.
An Wechselstromnetz anschließen
1. Stecken Sie das Netzkabel in den Wechselstromnetzanschluss an der Geräterückseite. Verwenden Sie nur das mit dem R&S FPL1000 gelieferte Wechselstromnetzkabel.
2. Stecken Sie das Netzkabel in eine Netzsteckdose mit Erdungskontakt.
Die erforderlichen Nennleistungen sind neben dem Wechselstromnetzan-
schluss und im Datenblatt angegeben.
Details zum Anschluss finden Sie in Kapitel 5.2.2, "Netzanschluss und Netzschal-
ter", auf Seite 45.
4.5.2Anschließen eines optionalen DC-Netzteils (R&S FPL1-
B30)
Der R&S FPL1000 kann auch mit einem optionalen Gleichstromnetzanschluss
(R&S FPL1-B30) ausgestattet werden. Ist er eingebaut, kann der R&S FPL1000
mit einer Gleichstromspannung von +12 V bis +24 V betrieben werden.
Wird ein externes Netzteil zur Versorgung des Geräts mit DC-Schutzkleinspannung (SELV) verwendet, müssen die Anforderungen für verstärkte/doppelte Isolierung gemäß DIN/EN/IEC 61010 (UL 3111, CSA C22.2 Nr. 1010.1) oder
DIN/EN/IEC 60950 (UL 1950, CSA C22.2 Nr. 950) erfüllt werden. Stellen Sie
Strombegrenzung gemäß DIN EN 61010-1 Anhang F2.1 bereit.
Siehe auch "An die Spannungsversorgung anschließen"auf Seite 9.
22Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
An die Spannungsversorgung anschließen
Gleichstromnetzanschluss
► Verbinden Sie den Gleichstromnetzanschluss an der Rückseite des
R&S FPL1000 mit der Gleichstromquelle.
Betriebsvorbereitung
4.5.3Anschließen eines optionalen Batterie-Packs (R&S FPL1-
B31)
Alternativ zum fest eingebauten AC- oder DC-Netzteil kann der R&S FPL1000 mit
einem Batterie-Pack betrieben werden, falls die Option R&S FPL1-B31 installiert
ist. Wenn das Batterie-Pack installiert ist und es weder eine Gleichstrom- noch
eine Wechselstromversorgung gibt, schaltet der R&S FPL1000 automatisch auf
Batteriebetrieb um (während des Betriebs).
Wenn die Batterieoption zusammen mit dem Gerät bestellt wurde, wird der
R&S FPL1000 mit installiertem Batterie-Pack geliefert. Andernfalls müssen Sie
die Batterie-Packs in die Schächte oben auf der Rückseite einsetzen.
Sicherheitsinformationen finden Sie unter "Batterien sicher handhaben"
auf Seite 10.
Batterien laden
Laden Sie die Batterie vor ihrem ersten Gebrauch. Nach einer langen Lagerzeit
kann ein mehrfaches Laden und Entladen der Batterie nötig sein, damit die volle
Kapazität erreicht wird.
23Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Betriebsvorbereitung
Ein-/Ausschalten
Befolgen Sie bei Batterien anderer Anbieter die Anweisungen des jeweiligen Herstellers. Bei von Rohde & Schwarz hergestellten Batterien ist Folgendes zu
beachten:
●
Verwenden Sie zum Laden den R&S FPL1000. Das Batterie-Pack wird über
die allgemeine Wechsel- oder Gleichstromversorgung geladen.
●
Das Laden muss in einem Temperaturbereich von +0 °C bis +45 °C erfolgen.
Liegt die Temperatur über oder unter diesen Werten oder schwankt sie stark,
wird der Ladevorgang unterbrochen. Steigt die Temperatur der Batterie auf
über +53 °C, wird der Ladevorgang gestoppt.
●
Die Batterie sollte nicht zu oft überladen werden, da das Überladen die
Lebensdauer der Batterie verkürzt.
Wenn die Batterie im Standby-Betrieb geladen wird, blinkt die [Power]LED. Während des Betriebs wird in der Statuszeile angezeigt, dass die
Batterie geladen wird.
Zusätzliche Batterie-Packs (R&S FPL1-Z4)
Zusätzlich zum internen Batterie-Pack (Option R&S FPL1-B30) sind Ersatzbatterie-Packs für den R&S FPL1000 (R&S FPL1-Z4) verfügbar. Sie können die Batterien wechseln, während der R&S FPL1000 in Betrieb ist, solange mindestens
eine Batterie im Gerät verbleibt. Der R&S FPL1000 sollte jedoch nicht über längere Zeit mit nur einer Batterie betrieben werden. Zusätzliche Batterie-Packs können auch mit dem externen Batterieladegerät R&S FSV-B34 geladen werden.
4.6Ein-/Ausschalten
Tabelle 4-1: Übersicht über Betriebsstatus
StatusLED an Power-
Taste
Aus
Standby
grau
orange
Stellung des Netzschalters
[0]
[I]
Bereit
grün
[I]
24Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
R&S FPL1000 einschalten
Der R&S FPL1000 ist ausgeschaltet, aber an die Spannungsversorgung angeschlossen.
1. Bringen Sie den Schalter am Netzteil in die Stellung [I].
Siehe Kapitel 5.2.2, "Netzanschluss und Netzschalter", auf Seite 45.
Die LED der Power-Taste leuchtet orange.
Siehe Kapitel 5.1.2, "Power-Taste", auf Seite 38.
2. Drücken Sie die Power-Taste.
Siehe Tabelle 4-1.
Die LED wird grün.
Das Gerät wird je nach Spannungsversorgung mit Batterie, Gleichstrom oder
Wechselstrom betrieben. Der R&S FPL1000 wird gebootet.
Nach dem Booten ist das Gerät betriebsbereit.
Betriebsvorbereitung
Ein-/Ausschalten
R&S FPL1000 ausschalten
Der R&S FPL1000 ist im Bereit-Status.
► Drücken Sie die Power-Taste.
Das Betriebssystem wird heruntergefahren. Die LED wird orange.
Von Spannungsversorgung trennen
Der R&S FPL1000 ist im Standby-Status.
1. ACHTUNG! Gefahr von Datenverlust. Wird der R&S FPL1000 von der Spannungsversorgung getrennt, während er sich im Bereit-Status befindet, können
Einstellungen und Daten verloren gehen. Fahren Sie das Gerät zuerst herunter.
Bringen Sie den Schalter am Netzteil in die Stellung [0].
Siehe Kapitel 5.2.2, "Netzanschluss und Netzschalter", auf Seite 45.
Die LED der Standby-Taste wird ausgeschaltet.
2. Trennen Sie den R&S FPL1000 von der Spannungsquelle.
25Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Betriebsvorbereitung
Mit LAN verbinden
4.7Mit LAN verbinden
Das Gerät kann zur Fernbedienung über einen PC mit einem lokalen Netz (LAN)
verbunden werden. Details zu dieser Verbindung finden Sie in Kapitel 5.2.7,
"LAN", auf Seite 47.
► ACHTUNG! Gefahr von Netzwerkausfällen.
Wenden Sie sich vor der Durchführung der folgenden Aufgaben an Ihren
Netzwerkbetreuer:
●Gerät an das Netzwerk anschließen
●Netzwerk konfigurieren
●IP-Adresse ändern
●Hardware wechseln
Fehler können sich auf das gesamte Netzwerk auswirken.
Verbinden Sie den R&S FPL1000 über die LAN-Schnittstelle an der Geräte-
rückseite mit dem LAN.
Windows erkennt die Netzwerkverbindung automatisch und aktiviert die erfor-
derlichen Treiber.
Der R&S FPL1000 ist standardmäßig für DHCP konfiguriert; es ist keine statische IP-Adresse konfiguriert.
Der Standardgerätename lautet <Typ><Variante>-<Seriennummer>, z. B.
FPL1003-123456. Informationen zur Ermittlung der Seriennummer finden
Sie in Kapitel 5.2.14, "Geräte-ID", auf Seite 50.
Weitere Informationen zur LAN-Konfiguration enthält das Bedienhandbuch des
R&S FPL1000.
4.7.1Virenschutz
Ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zum Schutz ihrer Geräte gegen einen Virenbefall. Legen Sie strikte Firewall-Einstellungen fest und prüfen Sie regelmäßig
alle Wechselspeichermedien, die an ein Gerät von Rohde & Schwarz angeschlossen sind. Ebenfalls empfehlenswert ist die Installation einer Antiviren-Software auf dem Gerät. Rohde & Schwarz empfiehlt, auf Windows-basierten Geräten KEINE Antiviren-Software im Hintergrund ("zugriffsbasierter" Modus) laufen
zu lassen, da dadurch die Geräteleistung beeinträchtigt werden kann.
26Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Externen Monitor anschließen
Rohde & Schwarz empfiehlt jedoch, während nicht kritischer Zeiten ein Antivirenprogramm auszuführen.
Details und Empfehlungen finden Sie in den folgenden White Papers von
Rohde & Schwarz :
●
1EF96: Malware-Schutz Windows 10
Betriebsvorbereitung
4.8Tastatur anschließen
Die Tastatur wird beim Anschließen automatisch erkannt. Die voreingestellte Eingabesprache ist Englisch (US).
Sie können jedoch auch Tastaturen mit einer anderer Sprachbelegung anschließen; aktuell werden folgende Sprachen für den R&S FPL1000 unterstützt:
●
Deutsch
●
Schweizerisch
●
Französisch
●
Russisch
Tastatursprache konfigurieren
1. Drücken Sie die Windows-Taste auf der externen Tastatur, um auf das Windows-Betriebssystem zuzugreifen.
2. Wählen Sie „Start > Settings > Time & language > Region & language > Add a
language“ aus.
4.9Externen Monitor anschließen
Es kann ein externer Monitor (oder Projektor) an den „DVI“-Anschluss an der
Rückseite des R&S FPL1000 angeschlossen werden (siehe auch Kapitel 5.2.6,
"DVI", auf Seite 46).
27Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Externen Monitor anschließen
Bildschirmauflösung und -format
Der Touchscreen des R&S FPL1000 ist für das Format 16:10 kalibriert.
Wenn Sie einen Monitor oder Projektor mit einem anderen Format (z. B.
4:3) anschließen, stimmt die Kalibrierung nicht und der Bildschirm zeigt bei
Berührungen nicht die gewünschte Reaktion.
Der Touchscreen weist eine Auflösung von 1280x800 Bildpunkten auf. Die
meisten externen Monitore haben eine höhere Bildschirmauflösung. Wenn
die Bildschirmauflösung des Monitors höher als die des Geräts eingestellt
ist, nutzt das Anwendungsfenster einen Bereich von 1280x800 Bildpunkten
des Monitorbildschirms. Für eine Vollbildanzeige muss die Bildschirmauflösung des Monitors angepasst werden.
Der R&S FPL1000 unterstützt eine Mindestauflösung von 1280x768 Bildpunkten.
Betriebsvorbereitung
1. Schließen Sie den externen Monitor an den R&S FPL1000 an.
2. Drücken Sie die Taste [Setup].
3. Drücken Sie den Softkey „Display“ (Anzeige).
4. Wählen Sie die Registerkarte „Configure Monitor“ (Monitor konfigurieren) im
Dialogfeld „Display“ (Anzeige) aus.
Das Windows-Standarddialogfeld „Screen Resolution“ (Bildschirmauflösung)
wird angezeigt.
28Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Betriebsvorbereitung
Externen Monitor anschließen
5. Ändern Sie, falls nötig, die Bildschirmauflösung. Beachten Sie dabei die oben
stehenden Hinweise.
6. Wählen Sie das Gerät für die Anzeige aus:
●„Display 1“ (Anzeige 1): nur interner Monitor
●„Display 2“ (Anzeige 2): nur externer Monitor
●„Duplicate“ (Beide): interner und externer Monitor
7. Drücken Sie auf „Apply“ (Anwenden), um die Einstellungen auszuprobieren,
bevor sie dauerhaft übernommen werden; anschließend können Sie bei
Bedarf zu den vorherigen Einstellungen zurückkehren.
8. Wählen Sie „OK“ aus, wenn die Einstellungen in Ordnung sind.
Falsche Touchscreen-Zuordnung korrigieren
Ist ein externer Monitor angeschlossen, ist die Touchscreen-Funktion irrtümlicherweise standardmäßig dem externen Monitor zugeordnet. Diese Fehlzuordnung ist
vor allem im erweiterten Anzeigemodus hinderlich, in dem Berührungsgesten auf
dem Gerätebildschirm tatsächlich auf dem externen Bildschirm ausgeführt werden. Auch im Modus mit zwei Monitoren führt die Touchscreen-Bedienung zu
Fehlfunktionen, wenn die Auflösungen der internen und der externen Anzeige
nicht übereinstimmen.
29Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Um die Zuordnung zwischen Touchscreen und Anzeige zu korrigieren, müssen
Sie einen externen Monitor an den R&S FPL1000 anschließen und wie folgt vorgehen:
1. Wählen Sie [Setup] > „Display“ (Anzeige) > „Configure Monitor“ (Monitor konfigurieren) > „Display Switch“ aus, um das Windows 10 „PROJECT“-Benachrichtigungsfenster zu öffnen.
Oder drücken Sie [Win]+[P] auf einer angeschlossenen Tastatur.
2. Wählen Sie „Extend“ aus.
3. Suchen Sie in der Windows-Taskleiste nach "tablet" und wählen Sie „Tablet
PC Settings“ aus.
4. Wählen Sie im Dialog „Tablet PC Settings“ die Option „Setup…“ aus. Geben
Sie das Administratorpasswort ein, um fortzufahren.
Beachten Sie die Nachricht „Touch this screen to identify it as the touchscreen“ auf dem internen Touchscreen.
Betriebsvorbereitung
Windows-Betriebssystem
5. Tippen Sie auf den internen Touchscreen.
6. Drücken Sie [ENTER].
Beachten Sie die Nachricht „Touch this screen to identify it as the touch-
screen“ auf dem externen Bildschirm.
7. Falls der externe Monitor ebenfalls ein Touchscreen ist, tippen Sie darauf.
8. Drücken Sie [ENTER].
Die Touchscreen-Bedienung funktioniert jetzt ordnungsgemäß. Verwenden
Sie das „PROJECT“-Flyout erneut, um den geeigneten Anzeigemodus auszuwählen.
4.10Windows-Betriebssystem
Das Gerät enthält das Betriebssystem Windows, das gemäß den Funktionen und
Anforderungen des Geräts konfiguriert wurde. Änderungen der Systemkonfiguration sind nur erforderlich, wenn Peripheriegeräte wie eine Tastatur oder ein Drucker installiert werden oder die Netzwerkkonfiguration nicht den Standardeinstellungen entspricht. Nach dem Start des R&S FPL1000 wird das Betriebssystem
gebootet und die Firmware des Geräts automatisch gestartet.
30Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Getestete Software
Die Treiber und Programme, die im Gerät unter Windowsverwendet werden, wurden an das Messgerät angepasst. Die auf dem Gerät existierende Software darf
nur mit der von Rohde & Schwarz herausgegebenen aktualisierten Software
geändert werden.
Sie können zusätzliche Software auf dem Gerät installieren; diese kann jedoch
die Gerätefunktion beeinträchtigen. Daher sollten nur Programme ausgeführt werden, deren Kompatibilität mit der Gerätesoftware von Rohde & Schwarz getestet
wurde.
Folgende Programmpakete wurden getestet:
●
Symantec Endpoint Security – Virenschutzsoftware
●
FileShredder – zum sicheren Löschen von Dateien auf der Festplatte
Auf das Menü „Start“ zugreifen
Betriebsvorbereitung
Windows-Betriebssystem
Das Windows-Menü „Start“ bietet Zugang zu den Windows-Funktionen und zu
installierten Programmen.
► Wählen Sie das „Windows“-Symbol in der Symbolleiste aus oder drücken Sie
auf der (externen) Tastatur die „Windows“-Taste oder die Tastenkombination
[CTRL + ESC].
Alle notwendigen Systemeinstellungen können im Menü „Start > Settings“ vorgenommen werden.
Informationen zu erforderlichen Einstellungen finden Sie in der Windows-Dokumentation und in der Hardware-Beschreibung.
4.10.1Service Packs und Updates
Microsoft erstellt regelmäßig Sicherheitsupdates und andere Patches, um Windows-basierte Betriebssysteme zu schützen. Diese werden über die Microsoft
Update-Website und zugehörige Update-Server freigegeben. Geräte, die Windows verwenden, vor allem die mit einem Netzwerk verbundenen Geräte, sollten
regelmäßig aktualisiert werden.
31Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Details und Empfehlungen finden Sie in den folgenden White Papers von
Rohde & Schwarz:
●
1EF96: Malware-Schutz unter Windows 10
Betriebsvorbereitung
Anmeldung
4.11Anmeldung
Windows verlangt, dass sich Benutzer durch die Eingabe eines Benutzernamens
und Passworts in einem Anmeldefenster ausweisen. Der R&S FPL1000 stellt
standardmäßig zwei Benutzerkonten bereit:
●
„Instrument“: ein Standardbenutzerkonto mit eingeschränktem Zugriff
●
„Administrator“: ein Administratorkonto mit uneingeschränktem Zugriff auf
den Computer bzw. die Domäne
Einige Verwaltungsaufgaben (z. B. die Konfigurierung eines LAN-Netzwerks) setzen Administratorrechte voraus. Bitte entnehmen Sie der Beschreibung der Gerätegrundeinstellung ([Setup]-Menü), welche Funktionen hiervon betroffen sind.
Automatische Anmeldung
Bei Auslieferung ist das Gerät so eingestellt, dass es automatisch den Standardbenutzer „Instrument“ mit dem Standardpasswort bei Windows anmeldet. Diese
Funktion ist aktiv, solange ein Administrator sie nicht explizit deaktiviert oder das
Passwort ändert.
Informationen zur Deaktivierung oder erneuten Aktivierung der automatischen
Anmeldung finden Sie im Bedienhandbuch des R&S FPL1000.
Passwörter
Das Ausgangspasswort für alle Standardbenutzerkonten lautet 894129. Da dies
ein sehr schwaches Passwort ist, sollte es nach der ersten Anmeldung für beide
Benutzer geändert werden. Ein Administrator kann das Passwort in Windows für
jeden Benutzer jederzeit über „Start > Settings > Account > SignIn Options >
Password > Change“ ändern.
32Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Überprüfen der gelieferten Optionen
Bei aktivem automatischen Login zwischen Benutzern wechseln
Welches Benutzerkonto verwendet wird, wird beim Login festgelegt. Ist die automatische Anmeldung aktiviert, wird das Anmeldefenster nicht angezeigt. Sie können jedoch das zu verwendende Benutzerkonto auch wechseln, wenn der automatische Login aktiv ist.
1. Wählen Sie in der Symbolleiste das „Windows“ -Symbol aus, um auf das
Betriebssystem des R&S FPL1000 zuzugreifen (siehe auch "Auf das Menü
„Start“ zugreifen"auf Seite 31).
2. Drücken Sie [CTRL] + [ALT] + [DEL]und wählen Sie dann „Sign out“ aus.
Es wird das Dialogfeld „Login“ angezeigt, in dem Sie Name und Passwort des
anderen Benutzerkontos eingeben können.
Betriebsvorbereitung
4.12Überprüfen der gelieferten Optionen
Das Gerät kann sowohl mit Hardware- als auch mit Firmware-Optionen ausgestattet sein. Sie können wie folgt überprüfen, ob die installierten Optionen mit den
auf dem Lieferschein angegebenen Optionen übereinstimmen:
1. Drücken Sie die Taste [Setup].
2. Drücken Sie den Softkey „System Config“ (Systemkonfiguration).
3. Wechseln Sie zur Registerkarte „Versions + Options“ (Versionen + Optionen)
im Dialog „System Configuration“ (Systemkonfiguration).
Eine Liste mit Hardware- und Firmware-Informationen wird angezeigt.
4. Vergleichen Sie die vorhandenen Hardware-Optionen mit den Angaben auf
dem Lieferschein.
33Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Betriebsvorbereitung
Hinweise zum Messplatz
4.13Durchführen eines Selbstabgleichs
Bei starken Temperaturänderungen in der Umgebung des R&S FPL1000oder
nach einem Update der Firmware müssen Sie einen Selbstabgleich durchführen,
um die Daten mit einer Referenzquelle abzugleichen.
Selbstabgleich durchführen
Stellen Sie vor der Durchführung dieses Funktionstests sicher, dass das Gerät
seine Betriebstemperatur erreicht hat (Details siehe Datenblatt).
Eine Meldung in der Statusleiste („Instrument warming up...“ (Aufwärmphase des
Geräts...)) zeigt an, dass die Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist.
Abhängig von den Installationseinstellungen wird bei jedem Einschalten des
Geräts automatisch ein Selbstabgleich durchgeführt. In einem Dialogfenster wird
angezeigt, wie viel Aufwärmzeit erforderlich ist, bevor ein Selbstabgleich durchgeführt werden kann.
1. Drücken Sie die Taste [Setup].
2. Drücken Sie den Softkey „Alignment“ (Abgleich).
3. Wählen Sie die Taste „Start Self Alignment“ (Selbstabgleich starten) im Dialogfeld „Alignment“ (Abgleich) aus.
Bei erfolgreicher Berechnung der Systemfehlerkorrekturwerte wird eine Meldung angezeigt.
Abgleichergebnisse später erneut anzuzeigen
●
Drücken Sie die Taste [Setup].
●
Drücken Sie den Softkey „Alignment“ (Abgleich).
4.14Hinweise zum Messplatz
Kabelauswahl und elektromagnetische Störung
Elektromagnetische Störungen (EMI - Electromagnetic Interference) können die
Messergebnisse beeinflussen.
34Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Elektromagnetische Strahlung während des Betriebs unterdrücken:
●
Verwenden Sie hochwertige geschirmte Kabel, z. B. doppelt geschirmte HFund LAN-Kabel.
●
Schließen Sie offene Kabelenden stets ab.
●
Stellen Sie sicher, dass angeschlossene externe Geräte den EMV-Bestimmungen entsprechen.
Vermeidung elektrostatischer Entladung
Elektrostatische Entladung tritt vor allem dann auf, wenn ein Messobjekt angeschlossen oder abgeklemmt wird.
► ACHTUNG! Gefahr einer elektrostatischen Entladung. Eine elektrostatische
Entladung kann elektronische Bauteile des R&S FPL1000 und des Messobjekts beschädigen.
Betriebsvorbereitung
Hinweise zum Messplatz
Erden Sie sich selbst, um Schäden durch elektrostatische Entladung zu verhindern:
a) Verwenden Sie ein Armband und Kabel, um sich selbst zu erden.
b) Verwenden Sie eine Kombination aus leitfähiger Bodenmatte und Fersen-
band.
Signaleingangs- und Signalausgangspegel
Das Datenblatt enthält Informationen zu Signalpegeln. Halten Sie die Signalpegel
im angegebenen Bereich, um eine Beschädigung des R&S FPL1000 und angeschlossener Geräte zu vermeiden.
35Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Frontplattenansicht
5Geräteübersicht
5.1Frontplattenansicht
In diesem Kapitel wird die Frontplatte mit allen Funktionstasten und Anschlüssen
beschrieben.
Alle Messwerte werden auf dem Bildschirm auf der Frontplatte angezeigt. Daneben enthält die Anzeige Statusinformationen und aktuelle Einstellungen; außer-
36Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Frontplattenansicht
dem können Sie zwischen verschiedenen Messaufgaben umschalten. Der Bildschirm ist berührungsempfindlich und stellt damit eine weitere Möglichkeit für die
schnelle und einfache Bedienung des Geräts dar.
21
4
5
6
3
7
8
Bild 5-2: Elemente des Touchscreens
1 = Symbolleiste mit Standardanwendungsfunktionen, z. B. Drucken, Datei speichern/öffnen,
usw.
2 = Registerkarten für individuelle Kanalkonfigurationen
3 = Softkeys für den Zugriff auf einzelne Funktionen
4 = Kanalkonfiguration-Leiste für Firmware- und Messeinstellungen
5 = Fenstertitelleiste mit diagrammspezifischen Informationen zur Messkurve
6 = Bereich für Messergebnisse
7 = Fußzeile des Diagramms mit diagrammspezifischen Informationen abhängig von der Anwen-
dung
8 = Gerätestatusleiste für Fehlermeldungen und Datum/Uhrzeit-Anzeige
Mithilfe von Touchscreen-Gesten können Sie (unter anderem) folgende Aufgaben
ausführen:
(Siehe Kapitel 6, "Erste Messungen", auf Seite 51)
●
Eine Einstellung ändern
37Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
●
Die Anzeige ändern
●
Den angezeigten Ergebnisbereich in einem Diagramm ändern
●
Einen Marker verschieben
●
Einen Diagrammausschnitt vergrößern
●
Ein neues Auswertungsverfahren auswählen
●
In einer Ergebnisliste oder Tabelle blättern
●
Ergebnisse und Einstellungen speichern oder drucken
Wenn Sie auf dem Touchscreen das Klicken mit der rechten Maustaste imitieren
wollen, zum Beispiel um die kontextabhängige Hilfe zu einem bestimmten Eintrag
zu öffnen, berühren Sie den Bildschirm etwa eine Sekunde lang.
Details zu Touchscreen-Gesten finden Sie in Kapitel 7.4, "Touchscreen-Gesten",
auf Seite 89.
Geräteübersicht
Frontplattenansicht
5.1.2Power-Taste
Die Taste [Power] befindet sich links unten auf der Frontplatte. Sie dient zum
Hochfahren und Herunterfahren des Geräts.
Siehe auch"An die Spannungsversorgung anschließen"auf Seite 9 und Kapi-
tel 4.5, "An die Spannungsversorgung anschließen", auf Seite 21.
5.1.3USB
An der Frontplatte befinden sich zwei USB-Buchsen (USB-A, Standard 2.0), an
die Geräte wie eine Tastatur oder Maus angeschlossen werden können. Es kann
ein Speicherstick zum Speichern und Laden von Geräteeinstellungen und Messdaten angeschlossen werden.
An der Rückseite befinden sich weitere USB-Anschlüsse (Standard 3.0); siehe
Kapitel 5.2.8, "USB", auf Seite 47.
5.1.4Systemtasten
Mit den Systemtasten können Sie das Gerät in einen vordefinierten Zustand versetzen, Grundeinstellungen ändern sowie Druck- und Anzeigefunktionen bereitstellen.
38Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Frontplattenansicht
Eine ausführliche Beschreibung der entsprechenden Funktionen finden Sie im
Bedienhandbuch des R&S FPL1000.
Tabelle 5-1: Systemtasten
SystemtasteZugeordnete Funktionen
[Preset]Rücksetzen des Geräts in den Grundzustand
[Setup]
[Mode]Verwalten von Kanalkonfigurationen
[Print]Aufrufen von Konfigurationseinstellungen für die Druckfunktion
[FILE]Aufrufen von Speicher-/Abruffunktionen für Geräteeinstellungen
Aufrufen von Funktionen für die Grundkonfiguration des Geräts,
z. B.:
●
Referenzfrequenz (extern/intern)
●
Datum, Uhrzeit, Anzeigekonfiguration
●
LAN-Schnittstelle
●
Firmware-Update und Optionsfreischaltung
●
Informationen zur Gerätekonfiguration einschließlich Firmware-Version und Systemfehlermeldungen
●
Servicefunktionen (Selbsttest usw.)
●
Selbstabgleich (mit Spektrumanalyseoption)
und Messergebnisse
Umschalten der Bildschirmtastaturanzeige:
●
am oberen Rand des Bildschirms
●
am unteren Rand des Bildschirms
●
Aus
5.1.5Funktionstasten
Über Funktionstasten kann auf die am häufigsten genutzten Messeinstellungen
und -funktionen zugegriffen werden.
Eine ausführliche Beschreibung der entsprechenden Funktionen finden Sie im
Bedienhandbuch des R&S FPL1000.
Tabelle 5-2: Funktionstasten
FunktionstasteZugeordnete Funktionen
[Freq]Einstellung der Mittenfrequenz sowie der Start- und Stoppfre-
quenz für den betrachteten Frequenzbereich. Frequenzoffset und
Signal Track-Funktion werden ebenfalls über diese Taste eingestellt.
[Span]Einstellung des zu analysierenden Frequenzbereichs
39Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Frontplattenansicht
FunktionstasteZugeordnete Funktionen
[Ampt]Einstellung des Referenzpegels, des angezeigten Dynamikbe-
reichs, der HF-Dämpfung und der Einheit für die Pegelanzeige
Einstellung des Pegelabstands und der Eingangsimpedanz
Aktivierung des (optionalen) Vorverstärkers
[BW]Einstellung der Auflösebandbreite und Videobandbreite
[Sweep]Einstellung der Sweepzeit und der Anzahl der Messpunkte
Auswahl einer kontinuierlichen Messung oder Einzelmessung
[Trace]Konfiguration der grafischen Analyse von Messergebnissen
[Meas]Zugriff auf die Messfunktionen:
Messung der Mehrträger-Nachbarkanalleistung (Ch Power
ACLR)
Messung mit Frequenzausgabemaske (Spectrum Emission
Mask)
Nebenaussendungen (Spurious Emissions)
Messung der Leistung im Zeitbereich (Time Domain Power)
Interceptpunkt dritter Ordnung (TOI)
AM-Modulationsgrad (AM Mod Depth)
[Meas Config]Zur Konfiguration von Messungen sowie von Dateneingabe und -
ausgabe
[Lines]Konfiguration von Anzeigelinien und Grenzwertlinien
[Mkr]Auswahl und Positionierung der absoluten und relativen Mess-
marken (Marker und Deltamarker)
Auswahl spezieller Markerfunktionen
[Mkr->]Für Suchfunktionen der Messmarken (Maximum/Minimum der
Messkurve)
Zuweisung der Markerfrequenz zur Mittenfrequenz und des Mar-
kerpegels zum Referenzpegel
Begrenzung des Suchbereichs (Search Limits) und Charakteri-
sierung der höchsten und niedrigsten Punkte (Peak Excursion)
[Trig]Einstellung des Triggermodus, der Triggerschwelle, der Trigger-
verzögerung und der Gate-Konfiguration für Gated Sweep
[Peak]Maximum-Suche für den aktiven Marker. Falls kein Marker aktiv
ist, wird normalerweise Marker 1 aktiviert und eine MaximumSuche für diesen Marker 1 durchgeführt.
40Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Frontplattenansicht
FunktionstasteZugeordnete Funktionen
[Run Single]Starten und Stoppen einer neuen Einzelmessung (Single Sweep
Mode)
[Run Cont]Starten und Stoppen einer kontinuierlichen Messung (Continuous
Sweep Mode)
5.1.6Tastenfeld
Das Tastenfeld dient zur Eingabe von numerischen Parametern, einschl. der
zugehörigen Einheiten. Es enthält folgende Tasten:
Tabelle 5-3: Tasten auf dem Tastenfeld
Art der TasteBeschreibung
DezimalpunktFügt an der Cursorposition einen Dezimalpunkt "." ein.
VorzeichentasteÄndert das Vorzeichen eines numerischen Parameters. Fügt bei
alphanumerischen Parametern ein "-" an der Cursorposition ein.
Einheitentasten
(GHz/-dBm MHz/dBm,
kHz/dB, Hz/dB usw.)
[ESC]Schließt alle Dialogfelder, wenn der Bearbeitungsmodus nicht
(BACKSPACE)
[ENTER]
Fügen die ausgewählte Einheit zum eingegebenen numerischen
Wert hinzu und beenden die Eingabe.
Bei Pegeleingaben (z. B. in dB) oder dimensionslosen Größen
haben alle Einheitentasten die Wertigkeit "1". Sie übernehmen
damit auch die Funktion einer [ENTER]-Taste.
aktiv ist. Beendet den Bearbeitungsmodus, wenn dieser aktiv ist.
In Dialogfeldern mit einer „Cancel “-Schaltfläche aktiviert diese
Taste die Schaltfläche.
Für Bearbeitungsdialogfelder („Edit“) wird folgender Mechanismus verwendet:
●
Wenn die Dateneingabe gestartet wurde, wird beim Drücken
dieser Taste der ursprüngliche Wert beibehalten und das
Dialogfeld geschlossen.
●
Wenn die Dateneingabe noch nicht begonnen wurde oder
bereits abgeschlossen ist, schließt diese Taste das Dialogfeld.
Diese Taste löscht bei begonnener alphanumerischer Eingabe
das Zeichen links vom Cursor.
●
Schließt die Eingabe von dimensionslosen Eingaben ab. Der
neue Wert wird übernommen.
●
Bei anderen Eingaben kann diese Taste anstelle der Einheitentaste „Hz/dB“ verwendet werden.
●
In einem Dialogfeld wird damit die Grundeinstellung oder
das aktivierte Element ausgewählt.
41Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Frontplattenansicht
5.1.7Navigationselemente
Zu den Navigationselementen gehören ein Drehknopf und Navigationstasten. Mit
Hilfe dieser Elemente können Sie in der Anzeige oder in Dialogfeldern navigieren.
Navigation in Tabellen
Am einfachsten navigieren Sie in Tabellen (sowohl in Ergebnis- als auch in
Konfigurationstabellen), indem Sie mit dem Finger auf dem Touchscreen
durch die Einträge blättern.
5.1.7.1Drehknopf
Der Drehknopf hat mehrere Funktionen:
●
Bei numerischen Eingaben: Erhöht (Drehung im Uhrzeigersinn) oder verringert (Drehung gegen den Uhrzeigersinn) den Geräteparameter um die eingestellte Schrittgröße
●
In Listen: Wechselt zwischen Einträgen
●
Bei Markern, Grenzwertlinien und anderen grafischen Elementen auf dem
Bildschirm: Verschiebt deren Position
●
Bei aktiven Scrollleisten: Verschiebt die Scrollleiste vertikal
●
Bei Dialogfeldern: Funktion wie beim Drücken der Taste [ENTER]
5.1.7.2Navigationstasten
Die Navigationstasten werden alternativ zum Drehknopf für die Navigation in Dialogfeldern, Diagrammen oder Tabellen verwendet.
Aufwärts-/Abwärtspfeiltaste
Die Tasten <Aufwärtspfeil> und <Abwärtspfeil> haben folgende Funktion:
●
Bei numerischen Eingaben: Erhöht (Aufwärtspfeil) oder verringert (Abwärtspfeil) den Geräteparameter um eine eingestellte Schrittgröße
●
In einer Liste: Vorwärts und rückwärts durch die Listeneinträge blättern
●
In einer Tabelle: Verschiebt die Auswahlleiste vertikal
●
In Fenstern oder Dialogfeldern mit einer vertikalen Scrollleiste: Verschiebt die
Scrollleiste
42Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Links-/Rechtspfeiltasten
Die Tasten <Linkspfeil> und <Rechtspfeil> haben folgende Funktion:
●
In einem Bearbeitungsdialog mit alphanumerischen Feldern verschieben sie
den Cursor.
●
In einer Liste blättern sie vorwärts bzw. rückwärts durch die Listeneinträge.
●
In einer Tabelle verschieben sie die Auswahlleiste horizontal.
●
In Fenstern oder Dialogfeldern mit horizontaler Scrollleiste verschieben sie die
Scrollleiste.
Geräteübersicht
Rückseitenansicht
5.1.8HF-Eingang 50 Ω
Stellen Sie HF-Signale von einem an den R&S FPL1000angeschlossenen Messobjekt bereit, die dann in einer HF-Messung analysiert werden. Schließen Sie das
Messobjekt über ein Kabel mit einem geeigneten Steckverbinder an den „HF-Eingang“ des R&S FPL1000 an. Der Eingang darf nicht überlastet werden. Die
zulässigen Höchstwerte sind dem Datenblatt zu entnehmen.
Siehe auch Kapitel 4.14, "Hinweise zum Messplatz", auf Seite 34.
5.1.9GEN-Ausgang 50 Ω
Stellt einen Signalausgang vom (optionalen) internen Generator bereit (Option
R&S FPL1-B9 Interner Generator erforderlich). Die Ausgangspegel liegen im
Bereich von -60 dBm bis +10 dBm, mit einer Auflösung von 0,1 dB. Details finden
Sie im Datenblatt.
5.2Rückseitenansicht
Die folgende Abbildung zeigt die Rückseite des R&S FPL1000. In den nachfolgenden Abschnitten werden die einzelnen Elemente ausführlich beschrieben.
43Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Rückseitenansicht
1
16
4
9
Bild 5-3: Rückseitenansicht
1+2 = Wechselbare, wiederaufladbare Li-Ionen-Batterie-Packs
3= Gleichstromnetzanschluss
4= Wechselstromnetzanschluss und Netzschalter mit Sicherung
5= GPIB (IEC 625)-Schnittstelle
6= Referenztaktanschlüsse
7= Triggereingangsanschluss
8= „DVI“-Anschluss für externen Bildschirm
9= „LAN“-Anschluss
10 = „USB“ (3.0)-Anschlüsse
11 = Anschluss für NRP-Leistungsmesskopf *)
12 = Kopfhöreranschluss *)
13 = Aux. Port *)
14 = „IF/VIDEO OUT“-Anschluss *)
15 = NOISE SOURCE CONTROL *)
16 = Geräte-ID mit Seriennummer und anderen Kennzeichnungen
Die Bedeutung der Kennzeichnungen am R&S FPL1000 wird inKapitel 1.2,
"Kennzeichnungen am R&S FPL1000", auf Seite 12 beschrieben.
5.2.1Li-Ionen-Batterie-Packs und DC-Netzanschluss
Mit dem Li-Ionen-Batterie-Pack (Option R&S FPL1-B31) kann der R&S FPL1000
unabhängig von einem AC- oder DC-Netzteil betrieben werden. Das Gerät kann
44Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
Rückseitenansicht
zwei Li-Ionen-Batterie-Packs aufnehmen, die beide über das AC- oder DC-Netzteil geladen werden können.
Sicherheitsinformationen zu Batterien finden Sie unter "Batterien sicher handha-
ben"auf Seite 10.
Als Alternative ist ein DC-Netzteilanschluss verfügbar (Option R&S FPL1-B30).
Es können DC-Netzteile von +12 V bis +24 V und von 13 A bis 6,5 A verwendet
werden. Das folgende Diagramm zeigt die Pinbelegung des Anschlusses:
12
3
PinBeschreibung
1Plus
2Masse
3Nicht belegt
Wird ein externes Netzteil zur Versorgung des Geräts mit DC-Schutzkleinspannung (SELV) verwendet, müssen die Anforderungen für verstärkte/doppelte Isolierung gemäß DIN/EN/IEC 61010 (UL 3111, CSA C22.2 Nr. 1010.1) oder
DIN/EN/IEC 60950 (UL 1950, CSA C22.2 Nr. 950) erfüllt werden. Stellen Sie
Strombegrenzung gemäß DIN EN 61010-1 Anhang F2.1 bereit.
Siehe auch "An die Spannungsversorgung anschließen"auf Seite 9.
5.2.2Netzanschluss und Netzschalter
Der Netzanschluss und der Netzstecker befinden sich in einer Einheit auf der
Rückseite des Geräts.
Funktion des Netzschalters:
Stellung 1: Das Gerät ist in Betrieb.
Stellung O: Das gesamte Gerät ist von der Stromversorgung getrennt.
Details finden Sie unter"An die Spannungsversorgung anschließen"auf Seite 9
und in Kapitel 4.5, "An die Spannungsversorgung anschließen", auf Seite 21.
5.2.3GPIB-Schnittstelle
Die optionale GPIB-Schnittstelle (R&S FPL1-B10) entspricht den Anforderungen
nach IEEE488 und SCPI. Über die Schnittstelle kann ein Computer zur Fernsteu-
45Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
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erung angeschlossen werden. Für die Verbindung wird ein geschirmtes Kabel
empfohlen.
Weitere Informationen finden Sie im Bedienhandbuch unter „Setting Up Remote
Control“.
5.2.4Ref. In / Ref. Out
Über den Anschluss Ref. In wird ein externes Referenzsignal in den
R&S FPL1000 eingespeist.
Über den Anschluss Ref. Out kann der R&S FPL1000 anderen Geräten, die an
dieses Gerät angeschlossen sind, ein Referenzsignal zur Verfügung stellen.
Es sind mehrere Anschlüsse für die verschiedenen Referenzsignale verfügbar:
AnschlussReferenzsignalVerwendung
Ref. In10 MHz
10 dBm
Ref. Out10 MHz
10 dBm
Bereitstellung eines externen Referenzsignals für
den R&S FPL1000.
Kontinuierliche Bereitstellung des internen Referenzsignals des R&S FPL1000 für ein anderes
Gerät.
Beim R&S FPL1000wird über diesen Anschluss
auch das optionale OCXO-Referenzsignal für ein
anderes Gerät bereitgestellt.
5.2.5Trigger In
Verwenden Sie die Anschlussbuchse Trigger In als Eingang für einen externen
Trigger oder Gate-Daten. Auf diese Weise können Sie die Messung mithilfe eines
externen Signals steuern. Der Spannungspegel beträgt 1,4 V. Die normale Eingangsimpedanz beträgt 10 kΩ.
5.2.6DVI
Für eine vergrößerte Anzeige können Sie über den Anschluss DVI (Digital Visual
Interface) einen externen Monitor oder ein anderes Anzeigegerät an den
R&S FPL1000 anschließen.
46Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Details hierzu finden Sie in Kapitel 4.9, "Externen Monitor anschließen",
auf Seite 27.
Geräteübersicht
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5.2.7LAN
Der R&S FPL1000 ist mit einer Netzwerkschnittstelle ausgestattet und kann mit
einem Ethernet-LAN (Local Area Network) verbunden werden. Die Netzwerkkarte
arbeitet mit einer 1-GBit-Ethernet-Schnittstelle gemäß IEEE 802.3u. Ein Crossover-Kabel ist daher nicht erforderlich (dank der Auto-MDI(X)-Funktion).
Aufgrund seiner Belegung eignet sich der RJ-45-Stecker für UTP/STP-Kabel mit
verdrillten Doppelleitungen der Kategorie 5 in einer Sternkonfiguration (UTP ist
die englische Abkürzung für ungeschirmte Doppelleitungen, STP steht für
geschirmte Doppelleitungen).
Sofern der Netzwerkadministrator Ihnen die geeigneten Rechte zugewiesen und
die Konfiguration der Windows-Firewall angepasst hat, können Sie die Schnittstelle zum Beispiel wie folgt nutzen:
●
Übertragung von Daten zwischen einer Steuereinheit und dem Messgerät,
z. B. zum Ausführen eines Fernsteuerungsprogramms
●
Zugriff auf oder Steuerung der Messung von einem fernen Computer aus über
die Anwendung "Remote Desktop" (oder ein ähnliches Tool)
●
Anschluss externer Netzwerkgeräte (z. B. Drucker)
●
Übertragung von Daten von und zu einem fernen Computer, z. B. Verwendung von Netzwerkordnern
Details finden Sie im Bedienhandbuch des R&S FPL1000.
5.2.8USB
An der Rückseite befinden sich zwei zusätzliche USB-Buchsen (Standard 3.0) für
den Anschluss von Geräten wie eine Tastatur, eine Maus oder einen Speicherstick (siehe auch Kapitel 5.2.8, "USB", auf Seite 47).
5.2.9Sensor-Anschluss
Die LEMOSA-Buchse wird für den Anschluss von Leistungsmessköpfen der
R&S -Familie NRP-Zxy verwendet. Eine detaillierte Auflistung der unterstützten
Messköpfe finden Sie im Datenblatt.
47Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Geräteübersicht
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Details zur Konfiguration und Verwendung von Leistungsmessköpfen finden Sie
im Bedienhandbuch.
Dieser Anschluss wird mit der Option R&S FPL1-B5 ( "Zusätzliche Schnittstellen" ) bereitgestellt.
5.2.10Aux. Port
Ein 25-poliger D-SUB-Anschluss, der als Ein- und Ausgang für Low-Voltage TTLSteuersignale (max. 5 V) verwendet wird. Dieser Anschluss wird mit der Option
R&S FPL1-B5 ( "Zusätzliche Schnittstellen" ) bereitgestellt.
131
25
14
Kurzschlussgefahr
Beachten Sie stets die vorgegebene Anschlussbelegung. Ein Kurzschluss
kann das Gerät beschädigen.
Tabelle 5-4: Pinbelegung für optionalen AUX-Port
PinSignalBeschreibung
1GNDMasse
2
3GNDMasse
4
nicht belegt für Spektrumanalyse
nicht belegt für Spektrumanalyse
5GNDMasse
6
7GNDMasse
8 bis 11
12GNDMasse
nicht belegt für Spektrumanalyse
nicht belegt für Spektrumanalyse
48Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
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PinSignalBeschreibung
13+5 V / max. 250 mAVersorgungsspannung für externe Schaltungen
14 bis 19I/O_<Nr.>Steuerleitungen für Benutzerschnittstellen (siehe Bedien-
handbuch)
20GNDMasse
21READY FOR TRIG-
GER
22 bis 25
23GNDMasse
24 bis 25
Signalisiert, dass das Gerät für den Empfang eines Triggersignals bereit ist.
Die Signalpolarität ist konfigurierbar.
(Siehe Bedienhandbuch des R&S FPL1000.)
nicht belegt für Spektrumanalyse
nicht belegt für Spektrumanalyse
5.2.11IF/Video Out
Die BNC-Buchse kann in der Spektrum-Anwendung für verschiedene Ausgaben
verwendet werden:
●
Zwischenfrequenzausgang mit ca. 20 MHz
●
Videoausgang (1 V)
Welcher Ausgang bereitgestellt wird, wird in der Software festgelegt („Overview“
(Übersicht) > „Output“ (Ausgang)).
Dieser Anschluss ist nur verfügbar, wenn die Option R&S FPL1-B5 installiert ist.
Details finden Sie im Bedienhandbuch.
5.2.12Kopfhöreranschluss
Der R&S FPL1000 verfügt über Demodulatoren für AM-, FM- und PM-Signale, die
an den Kopfhöreranschluss weitergeleitet werden können. Mit Kopfhörern oder
einem externen Lautsprecher, angeschlossen an der 3,5 mm-Kopfhörerbuchse,
kann das angezeigte Signal akustisch identifiziert werden.
Dieser Anschluss ist nur verfügbar, wenn die Option R&S FPL1-B5 installiert ist.
Beachten Sie die Sicherheitsinformationen unter "Kopfhörer anschließen"
auf Seite 11.
49Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Details finden Sie im Bedienhandbuch.
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5.2.13Noise Source Control
Über den Anschluss Noise Source Control wird die Versorgungsspannung für
eine externe Rauschquelle bereitgestellt. Nutzen Sie ihn beispielsweise zum
Messen des Rauschmaßes und der Verstärkung von Verstärkern und frequenzumsetzenden Geräten.
Dieser Anschluss ist nur verfügbar, wenn die Option R&S FPL1-B5 installiert ist.
Konventionelle Rauschquellen erfordern eine Spannung von +28 V für ihre Einschaltung bzw. von 0 V für ihre Ausschaltung. Der Ausgang ist mit maximal
100 mA belastbar.
5.2.14Geräte-ID
Die eindeutige Gerätekennung ist auf einem Barcode-Etikett an der Rückseite
des R&S FPL1000angegeben.
Sie besteht aus der Bestellnummer des Geräts und einer Seriennummer.
Die serielle ID dient zur Angabe des Standardgerätenamens in folgendem
Format:
<Typ><Variante>-<Seriennummer>
Beispiel: FPL1003-123456
Der Gerätename ist für die Herstellung einer Verbindung mit dem Gerät in
einem LAN erforderlich.
50Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Ein einfaches Signal messen
Erste Messungen
6Erste Messungen
Dieses Kapitel führt schrittweise in die wichtigsten Funktionen und Einstellungen
des R&S FPL1000 ein. Die vollständige Beschreibung der Funktionen und ihrer
Verwendung finden Sie im Bedienhandbuch des R&S FPL1000. Die grundlegenden Betriebsfunktionen des Geräts werden in Kapitel 7, "Bedienung des Geräts",
auf Seite 74 beschrieben.
Voraussetzungen
●
Das Gerät ist eingerichtet, mit dem Stromnetz verbunden und wurde gestartet,
wie in Kapitel 4, "Betriebsvorbereitung", auf Seite 17 beschrieben.
Für die ersten Messungen wird das interne Kalibriersignal genutzt, sodass Sie
keine zusätzliche Signalquelle und keine zusätzlichen Geräte benötigen. Machen
Sie sich mit den folgenden Funktionen vertraut:
●Ein einfaches Signal messen.......................................................................... 51
●Ergebnisse drucken und speichern.................................................................72
6.1Ein einfaches Signal messen
Wir beginnen mit der Messung eines einfachen Signals und verwenden dabei das
interne Kalibriersignal als Eingangssignal.
Das interne 50-MHz-Kalibriersignal darstellen
1. Drücken Sie die Taste [Preset], um mit einem definierten Gerätestatus zu star-
ten.
2. Drücken Sie die Taste [Setup].
3. Tippen Sie auf den Softkey „Service + Support“.
51Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Ein einfaches Signal messen
4. Tippen Sie auf die Registerkarte „Calibration Signal“ (Kalibriersignal).
5. Tippen Sie auf die Option „Calibration Frequency RF“ (Kalibrierfrequenz HF).
Übernehmen Sie für die Frequenz die Voreinstellung 50 MHz.
6. Schließen Sie das Dialogfeld.
Das Kalibriersignal wird nun an den HF-Eingang des R&S FPL1000 gesendet.
Standardmäßig wird ein kontinuierlicher Frequenz-Sweep durchgeführt,
sodass das Spektrum des Kalibriersignals nun im Diagramm als Standardpegel über der Frequenz angezeigt wird.
Bild 6-1: Kalibriersignal als HF-Eingang
Aufwärmzeit des Geräts
Nach dem Einschalten benötigt das Gerät zunächst eine gewisse Aufwärmzeit. Eine Meldung in der Statusleiste ("Instrument warming up...") zeigt an,
dass die Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist. Warten Sie, bis diese
Meldung nicht mehr angezeigt wird, bevor Sie mit der Messung beginnen.
52Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Ein einfaches Signal messen
Die Anzeige optimieren
Um die Anzeige des Kalibriersignals zu optimieren, lassen sich die wichtigsten
Messeinstellungen anpassen.
1. Mittenfrequenz auf die Kalibrierfrequenz einstellen:
a) Tippen Sie auf den Softkey „Overview“ (Übersicht), um die „Overview“
(Übersicht) der Konfiguration anzuzeigen.
b) Tippen Sie auf die Schaltfläche „Frequency“ (Frequenz).
c) Geben Sie im Feld „Center“ (Mittenfrequenz) den Wert 50 über den Zif-
fernblock auf der Frontplatte ein.
d) Drücken Sie die Taste „MHz“ neben dem Ziffernblock.
2. Darstellbreite auf 20 MHz verkleinern:
a) Geben Sie im Feld „Span“ (Darstellbreite) des Dialogfelds „Frequency“
(Frequenz) den Wert 20
MHz ein.
b) Schließen Sie das Dialogfeld „Frequency“ (Frequenz).
3. Messkurve mitteln, um Rauschen zu entfernen:
a) Tippen Sie in der „Overview“ (Übersicht) der Konfiguration auf die Schalt-
fläche „Analysis“ (Analyse).
b) Wählen Sie auf der Registerkarte „Traces“ (Messkurven) den Messkurven-
modus „Average“ (Mittelung) aus.
c) Geben Sie den Wert für „Average Count“ (Mittelungsanzahl)ein: 100.
d) Schließen Sie das Dialogfeld „Analysis“ (Analyse).
Die Anzeige des Kalibriersignals ist nun optimiert. Das Maximum bei der Mittenfrequenz (= Kalibrierfrequenz) 50 MHz ist deutlich zu erkennen.
Bild 6-2: Kalibriersignal bei optimierten Einstellungen für die Anzeige
53Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Ein Spektrogramm darstellen
Erste Messungen
6.2Ein Spektrogramm darstellen
Neben der normalen Anzeige des Spektrums als "Pegel über der Frequenz" kann
der R&S FPL1000 die Messdaten auch als Spektrogramm darstellen. Ein Spektrogramm zeigt die Veränderung der Spektraldichte eines Signals über die Zeit an.
Die X-Achse zeigt die Frequenz an und die Y-Achse die Zeit. Als dritte Größe
wird der Leistungspegel durch unterschiedliche Farben dargestellt. Somit ist
erkennbar, wie sich die Signalstärke bei verschiedenen Frequenzen im zeitlichen
Verlauf verändert.
1. Tippen Sie auf den Softkey „Overview“ (Übersicht), um das Dialogfeld für die
allgemeine Konfiguration aufzurufen.
2. Tippen Sie auf die Schaltfläche „Display Config“ (Anzeigekonfiguration).
Der SmartGrid-Modus wird aktiviert und die Auswertungsleiste mit den verfüg-
baren Auswertungsverfahren wird angezeigt.
3.
Ziehen Sie das „Spectrogram“ (Spektrogramm)-Symbol aus der Auswertungsleiste in den Diagrammbereich. Der blaue Bereich zeigt an, dass das neue
Diagramm die vorherige Spektrumdarstellung ersetzen würde. Das Spektrum
soll jedoch nicht ersetzt werden. Ziehen Sie deshalb das Symbol in die untere
Hälfte des Bildschirms, um stattdessen ein Fenster hinzuzufügen.
54Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Ein Spektrogramm darstellen
Bild 6-3: Ein Spektrogramm zur Anzeige hinzufügen
Legen Sie das Symbol ab.
4. Beenden Sie den SmartGrid-Modus, indem Sie in der rechten oberen Ecke
der Symbolleiste auf das Symbol „Close“ (Schließen) tippen.
5. Schließen Sie die „Overview“ (Übersicht).
Sie sehen das Spektrogramm im Vergleich zur normalen Spektrumanzeige.
Da das Kalibriersignal über die Zeit stabil bleibt, ändert sich die Farbe zur
Darstellung der Leistung an einer bestimmten Frequenz über die Zeit betrachtet nicht, d. h., vertikal tritt keine farbliche Änderung auf. Die Legende am oberen Rand des Spektrogrammfensters gibt an, für welche Leistungspegel die
Farben stehen.
55Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Weitere Messkanäle aktivieren
Bild 6-4: Spektrogramm des Kalibriersignals
6.3Weitere Messkanäle aktivieren
Der R&S FPL1000 verfügt über mehrere Messkanäle, d. h., Sie können verschiedene Messkonfigurationen gleichzeitig einrichten und dann automatisch von einer
Kanalkonfiguration zur nächsten schalten, um die Messungen nacheinander
durchzuführen. Um dies zu demonstrieren, werden weitere Messkanäle für einen
anderen Frequenzbereich, eine Zero Span-Messung und eine I/Q-Analyse aktiviert.
Weitere Messkanäle aktivieren
1. Drücken Sie die Taste [Mode] auf der Frontplatte.
2. Tippen Sie auf der Registerkarte „New Channel Setup“ (Neue Kanalkonfiguration) im Dialogfeld „Mode“ (Betriebsart) auf die Schaltfläche „Spectrum“
(Spektrum).
56Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Weitere Messkanäle aktivieren
Bild 6-5: Neuen Messkanal hinzufügen
3. Ändern Sie den Frequenzbereich für diese Spektrumdarstellung:
Stellen Sie im Dialogfeld „Frequency“ (Frequenz) die Mittenfrequenz auf
500 MHz und die Darstellbreite auf 1 GHz ein.
57Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Weitere Messkanäle aktivieren
Bild 6-6: Frequenzspektrum des Kalibriersignals mit größerer Darstellbreite
4. Wiederholen Sie die vorhergehenden Schritte, um ein drittes Spektrumfenster
zu aktivieren.
5. Ändern Sie den Frequenzbereich für diese Spektrumdarstellung:
Stellen Sie im Dialogfeld „Frequency“ (Frequenz) die Mittenfrequenz auf
50 MHz ein und tippen Sie auf „Zero Span“.
6. Erhöhen Sie den Referenzpegel, sodass Sie den Pegel des Kalibriersignals
bei 1 dBm sehen können.
a) Setzen Sie im Dialogfeld „Amplitude“ den Wert für „Reference Level“
(Referenzpegel) auf +10
dBm.
Da das Kalibriersignal über die Zeit stabil bleibt, wird bei der Darstellung des
Pegels in Abhängigkeit von der Zeit eine Gerade angezeigt.
58Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Weitere Messkanäle aktivieren
Bild 6-7: Anzeige des Kalibriersignals im Zeitbereich
7. Richten Sie einen neuen Messkanal für die I/Q-Analyse ein:
a) Drücken Sie die Taste [Mode].
b) Tippen Sie auf die Schaltfläche „IQ Analyzer“ (IQ-Analysator), um einen
Messkanal für die I/Q-Analysatoranwendung zu aktivieren.
c) Tippen Sie auf den Softkey „Display Config“ (Anzeigekonfiguration), um
den SmartGrid-Modus zu aktivieren.
59Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Weitere Messkanäle aktivieren
d) Ziehen Sie das Symbol „Real/Imag (I/Q)“ aus der Auswertungsleiste in das
SmartGrid, um die „Magnitude“ (Betrag)-Standarddarstellung zu ersetzen.
Bild 6-8: Ein Real/Imag-Diagramm für die I/Q-Analyse einfügen
e) Beenden Sie den SmartGrid-Modus.
Der Messkanal „IQ Analyzer“ (IQ-Analysator) zeigt die realen und imaginären
Signalanteile in getrennten Fenstern an.
Registerkarte MultiView anzeigen
Die Registerkarte „MultiView“ enthält eine Übersicht über alle aktiven Messkanäle. Sie wird immer angezeigt, wenn mehr als ein Messkanal aktiv ist, und kann
nicht geschlossen werden.
► Tippen Sie auf die Registerkarte „MultiView“.
60Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Messungen nacheinander durchführen
Bild 6-9: Registerkarte "MultiView"
6.4Messungen nacheinander durchführen
Obwohl immer nur eine Messung durchgeführt werden kann, können die in den
aktiven Kanalkonfigurationen definierten Messungen sequenziell ausgeführt werden; das heißt: eine nach der anderen, automatisch, entweder einmal oder kontinuierlich.
1. Tippen Sie in der Symbolleiste auf das Symbol „Sequencer“ (Sequenzer).
2. Schalten Sie den Softkey „Sequencer“ (Sequenzer) im Menü „Sequencer“
(Sequenzer) auf „On“ (Ein) um.
Es wird eine kontinuierliche Sequenz gestartet, d. h., die einzelnen Kanalkonfigurationsmessungen werden nacheinander durchgeführt, bis der Sequenzer
gestoppt wird.
61Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Einen Marker setzen und verschieben
Bild 6-10: Registerkarte "MultiView" mit aktivem Sequenzer
In Bild 6-10 ist aktuell die Messung „Spectrum 2“ (Spektrum 2) aktiv (erkennbar am Symbol „channel active“ (Kanal aktiv) in der Registerkartenbezeichnung).
3. Stoppen Sie den Sequenzer, indem Sie erneut auf den Softkey „Sequencer“
(Sequenzer) tippen.
6.5Einen Marker setzen und verschieben
Mithilfe von Markern lässt sich die Position bestimmter Effekte in der Messkurve
bestimmen. Am häufigsten werden Marker zur Bestimmung eines Maximums eingesetzt, daher ist dies die Grundeinstellung bei Aktivierung eines Markers. Es soll
ein Marker auf den Maximalwert in der ersten Spektrumsmessung gesetzt werden.
62Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Einen Marker setzen und verschieben
1. Tippen Sie auf der Registerkarte „MultiView“ zweimal auf das Fenster „Spectrum“ (Spektrum) (Frequenz-Sweep mit Spektrogrammdarstellung), um zum
Messkanal „Spectrum“ (Spektrum) zurückzukehren.
2. Tippen Sie auf die Spektrogrammdarstellung, um den Fokus auf dieses Fenster zu setzen.
3. Tippen Sie zweimal auf das Spektrumfenster, um es zu maximieren, da die
Spektrogrammdarstellung momentan nicht benötigt wird.
4. Drücken Sie die Taste [Run Single] auf der Frontplatte, um durch Einzelmessung eine feste Messkurve zu erhalten, auf die ein Marker gesetzt werden
kann.
5. Drücken Sie die Taste [Mkr] auf der Frontplatte, um das Menü „Marker“ aufzurufen.
Marker 1 wird aktiviert und automatisch auf das Maximum von Messkurve 1
gesetzt. Markerposition und -wert werden im Diagrammbereich als M1[1]
angezeigt.
Erste Messungen
6. Sie können den Marker jetzt verschieben, indem Sie ihn antippen und an eine
andere Stelle ziehen. Die aktuelle Position wird durch eine gepunktete blaue
63Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Eine Maxima-Liste für Marker anzeigen
Linie angezeigt. Verfolgen Sie, wie sich Position und Wert im Markerbereich
des Diagramms verändern.
Erste Messungen
6.6Eine Maxima-Liste für Marker anzeigen
Über die Maxima-Liste für Marker (Marker Peak List) werden die Frequenzen und
Pegel der Maxima im Spektrum automatisch bestimmt. Im Folgenden wird eine
Maximal-Liste für Marker für den Messkanal „Spectrum 2“ erstellt.
1. Tippen Sie auf die Registerkarte „Spectrum 2“ (Spektrum 2).
2. Drücken Sie die Taste [Run Single] auf der Frontplatte, um eine Einzelmessung durchzuführen und dafür dann die Maxima zu bestimmen.
3. Tippen Sie in der Symbolleiste auf das Symbol „SmartGrid“, um den SmartGrid-Modus zu aktivieren.
64Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Eine Maxima-Liste für Marker anzeigen
4. Ziehen Sie das Symbol „Marker Peak List“ (Maxima-Liste für Marker) aus der
Auswertungsleiste in die untere Bildschirmhälfte, um ein neues Fenster für die
Maxima-Liste hinzuzufügen.
5. Beenden Sie den SmartGrid-Modus.
6. Sie erhalten eine aussagekräftigere Maxima-Liste, beispielsweise ohne
Rauschmaxima, wenn Sie eine Schwelle über dem Grundrauschen festlegen:
a) Drücken Sie die Taste [Mkr] auf der Frontplatte.
b) Tippen Sie auf den Softkey „Marker Config“ (Markerkonfiguration) im Menü
„Marker“.
c) Tippen Sie auf die Registerkarte „Search“ (Suche) im Dialogfeld „Marker“.
d) Geben Sie im Feld „Threshold“ (Schwelle) den Wert -68 dBm ein.
e) Tippen Sie auf das Feld „State“ (Status) für „Threshold“ (Schwelle), um die
Verwendung zu aktivieren.
In der Liste werden nur solche Maxima aufgeführt, deren Wert über
-90 dBm liegt.
f)Schließen Sie das Dialogfeld „Marker“.
Erste Messungen
Die Maxima-Liste für Marker zeigt die zuvor bestimmten Maxima an, die über
dem festgelegten Schwellenwert liegen.
65Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Bildschirmausschnitt vergrößern
Bild 6-11: Maxima-Liste für Marker
6.7Bildschirmausschnitt vergrößern
Um die Bereiche um die Pegelmaxima genauer zu analysieren, werden die Ausschnitte mit den obersten drei Maxima vergrößert.
1. Tippen Sie in der Symbolleiste auf das Symbol „Multiple Zoom“ (MehrfachZoom).
Das hervorgehobene Symbol bedeutet, dass der Mehrfach-Zoom-Modus aktiv
ist.
2. Tippen Sie das Diagramm beim ersten Maximum an und ziehen Sie den Finger in die entgegengesetzte Ecke des Zoombereichs. Von der angetippten
Stelle bis zur aktuellen Position wird ein weißes Rechteck angezeigt.
66Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Bildschirmausschnitt vergrößern
Bild 6-12: Zoombereich festlegen
Wenn Sie den Finger wegnehmen, wird der Zoombereich in einem zweiten
(Unter-)Fenster vergrößert.
Bild 6-13: Vergrößerte Anzeige im Bereich eines Maximums
3. In Bild 6-14 wird die Kurve im vergrößerten Bereich des Maximums durch
sehr dicke Linien dargestellt. Grund hierfür ist die zu geringe Anzahl von
Sweeppunkten. Die für die vergrößerte Anzeige fehlenden Sweeppunkte werden interpoliert, was zu schlechten Ergebnissen führt. Zur Optimierung der
Ergebnisse wird die Anzahl der Sweeppunkte von 1001 (Grundeinstellung)
auf 32001 erhöht.
a) Drücken Sie die Taste [Sweep] auf der Frontplatte.
b) Tippen Sie auf den Softkey „Sweep Config“ (Sweepkonfiguration) im Menü
„Sweep“.
c) Geben Sie im Feld „Sweep Points“ (Sweeppunkte) den Wert 32001 ein.
d) Schließen Sie das Dialogfeld „Bandwidth“ (Bandbreite).
e) Drücken Sie die Taste [Run Single] auf der Frontplatte, um einen neuen
Durchlauf mit der größeren Anzahl von Sweeppunkten zu starten.
67Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Bildschirmausschnitt vergrößern
Bild 6-14: Vergrößerte Anzeige im Bereich des Maximums mit größerer Anzahl von
Sweeppunkten
Die Messkurve ist nun sehr viel genauer.
68Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Bildschirmausschnitt vergrößern
4. Tippen Sie erneut auf das Symbol „Multiple Zoom“ (Mehrfach-Zoom) in der
Symbolleiste und legen Sie einen Zoombereich um die Marker M2, M3 und
M4 fest.
Bild 6-15: Mehrere Zoomfenster
5. Tippen Sie erneut auf das Symbol „Multiple Zoom“ (Mehrfach-Zoom) in der
Symbolleiste und legen Sie einen Zoombereich um den Marker M5 fest.
6. Ziehen Sie zum Vergrößern des dritten Zoomfensters den „splitter“ (Teiler)
zwischen den Fenstern nach links oder rechts oder nach oben oder unten.
69Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Einstellungen speichern
Bild 6-16: Vergrößertes Zoomfenster
6.8Einstellungen speichern
Um die Ergebnisse von Messungen später wiederherstellen zu können, werden
die Geräteeinstellungen in einer Datei gespeichert.
Geräteeinstellungen in einer Datei speichern
1. Tippen Sie in der Symbolleiste auf das Symbol „Save“ (Speichern).
2. Drücken Sie die Tastatur-Taste auf der Frontplatte, um die Bildschirmtastatur
anzuzeigen, denn im nächsten Schritt muss Text eingegeben werden.
3. Tippen Sie im Dialogfeld „Save“ (Speichern) auf das Feld „File Name“ (Dateiname) und geben Sie MyMultiViewSetup über die Tastatur ein.
70Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erste Messungen
Einstellungen speichern
Übernehmen Sie für „File Type“ (Dateityp) die Voreinstellung „Instrument with
all Channel Setups“ (Gerät mit allen Kanalkonfigurationen), um die Konfiguration aller Kanalkonfigurationen zu speichern.
Bild 6-17: Geräteeinstellungen in einer Datei speichern
4. Tippen Sie auf die Schaltfläche „Save“ (Speichern).
Die Datei MyMultiViewSetup.dfl wird im Standardverzeichnis
Unter Verwendung der Datei mit den Einstellungen können Sie die Geräteeinstellungen jederzeit wiederherstellen.
1. Drücken Sie zum Wiederherstellen der Grundeinstellungen des Geräts die
Taste [Preset], um prüfen zu können, ob die gespeicherten Benutzereinstellungen tatsächlich wiederhergestellt wurden.
2. Tippen Sie in der Symbolleiste auf das Symbol „Load“ (Laden).
3. Wählen Sie im Dialogfeld „Load“ (Laden) die Datei MyMultiViewSetup.dfl
im Standardverzeichnis
C:\Users\Public\Documents\Rohde-Schwarz\Analyzer\Saveaus.
Erste Messungen
4. Tippen Sie auf die Schaltfläche „Load“ (Laden).
Alle Geräteeinstellungen werden wiederhergestellt und die Anzeige sollte der
Geräteanzeige ähneln, die unmittelbar vor dem Speichern der Einstellungen
zu sehen war.
6.9Ergebnisse drucken und speichern
Nach einer erfolgreichen Messung sollen die Ergebnisse schließlich dokumentiert
werden. Zu diesem Zweck werden zuerst die numerischen Kurvendaten exportiert und dann einen Screenshot der grafischen Anzeige erzeugt.
Kurvendaten exportieren
1. Drücken Sie die Taste [Trace] auf der Frontplatte.
2. Tippen Sie auf den Softkey „Trace Config“ (Messkurvenkonfiguration).
3. Tippen Sie auf die Registerkarte „Trace / Data Export“ (Messkurven-/Datenexport).
4. Tippen Sie auf die Schaltfläche „Export Trace to ASCII File“ (Messkurve in
ASCII-Datei exportieren).
72Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Ergebnisse drucken und speichern
5. Geben Sie den Dateinamen MyMultiViewResults ein.
Die Kurvendaten werden in der Datei MyMultiViewResults.DAT gespeichert.
Einen Screenshot der Anzeige erzeugen
1. Tippen Sie in der Symbolleiste auf das Symbol „Print immediately“ (Sofort drucken).
Es wird ein Screenshot der aktuellen Anzeige erzeugt. Bitte beachten Sie,
dass die Bildschirmfarben im Ausdruck invertiert sind, um die Druckqualität zu
verbessern.
2. Geben Sie im Dialogfeld „Save Hardcopy as“ (Hardcopy speichern als) > „Portable Network Graphics (PNG)“ einen Dateinamen ein, z. B. MyMultiViewDi-splay.
Erste Messungen
Der Screenshot wird in der Datei MyMultiViewDisplay.png gespeichert.
73Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
Bedienung des Geräts
7Bedienung des Geräts
Dieses Kapitel gibt eine Übersicht über die Bedienung des R&S FPL1000.
Fernsteuerung
Es kann nicht nur direkt am Gerät interaktiv mit dem R&S FPL1000 gearbeitet werden, sondern es kann auch von einem entfernen PC aus ferngesteuert werden. Für die Fernsteuerung werden verschiedene Möglichkeiten
unterstützt:
●
Anschluss des Geräts an ein (LAN-)Netzwerk
●
Verwendung der LXI-Browser-Schnittstelle in einem LAN
●
Nutzung der Windows-Anwendung Remote Desktop in einem LAN
●
Anschluss eines Computers über die GPIB-Schnittstelle
Die Konfiguration der Fernsteuerschnittstellen wird im Bedienhandbuch des
R&S FPL1000 beschrieben.
●Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus............................. 74
Die folgende Abbildung zeigt ein Messdiagramm im Spektrum-Modus. Alle unterschiedlichen Anzeigebereiche sind beschriftet. Sie werden in den folgenden
Abschnitten ausführlich erläutert.
74Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
1
2
4
5
6
3
1= Kanalleiste für Firmware- und Messeinstellungen
2+3 = Titelleiste des Messfensters mit diagrammspezifischen Informationen und Angaben zur
Messkurve
4= Diagrammbereich mit Markerinformationen
5= Fußzeile des Diagramms mit diagrammspezifischen Informationen abhängig von der
Messanwendung
6= Gerätestatusleiste für Fehlermeldungen und Datum/Uhrzeit-Anzeige
Anzeigeelemente ausblenden
Sie können einige Elemente in der Anzeige ausblenden (z. B. die Statusoder Kanalleiste), um den Bildschirmbereich für die Messergebnisse zu vergrößern. („Setup“ (Einstellung) > „Display“ (Anzeige) > „Displayed Items“
(Angezeigte Elemente))
Details finden Sie im Bedienhandbuch des R&S FPL1000.
75Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
Mit dem R&S FPL1000 können Sie verschiedene Messaufgaben (Kanäle) gleichzeitig steuern (wobei diese jedoch nur asynchron ausgeführt werden können). Für
jeden Kanal wird auf dem Bildschirm eine eigene Registerkarte angezeigt. Wenn
Sie zu einem anderen Kanal umschalten möchten, wählen Sie einfach die entsprechende Registerkarte aus.
Werden viele Registerkarten angezeigt, wählen Sie das Auswahllistensymbol am
rechten Ende der Kanalleiste aus. Wählen Sie dann den gewünschten Kanal in
der Liste aus.
Registerkarte "MultiView"
Eine zusätzliche Registerkarte mit dem Namen „MultiView“ zeigt eine Übersicht
über alle aktiven Kanäle. Jedes Fenster auf der Registerkarte „MultiView“ enthält
eine eigene Kanalleiste mit einer zusätzlichen Schaltfläche. Tippen Sie auf diese
76Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
Schaltfläche oder zweimal in ein beliebiges Fenster, um schnell zur entsprechenden Kanalanzeige zu wechseln.
Symbole in der Kanalleiste
Der gelbe Stern ( ) in der Registerkartenbezeichnung (manchmal auch als "Dirty
Flag" bezeichnet) weist darauf hin, dass ungültige oder inkonsistente Daten
angezeigt werden, d. h, die Messkurve entspricht nicht mehr den angezeigten
Geräteeinstellungen. Dies kann beispielsweise dann passieren, wenn Sie die
Messbandbreite ändern, aber die angezeigte Messkurve noch auf der alten Bandbreite basiert. Sobald eine neue Messung durchgeführt oder die Anzeige aktualisiert wird, verschwindet das Symbol.
Das Symbol zeigt an, dass eine Fehlermeldung oder Warnung für die betreffende Kanalkonfiguration vorliegt. Dies ist vor allem bei geöffneter Registerkarte
"MultiView" hilfreich.
Das Symbol zeigt den momentan aktiven Kanal während einer automatischen
Messsequenz an (Sequenzer-Funktionalität).
Kanalspezifische Einstellungen
In der Kanalleiste werden unter dem Kanalnamen Informationen zu kanalspezifischen Einstellungen für die Messung angezeigt. Welche Kanalinformationen
angezeigt werden, ist von der aktiven Anwendung abhängig.
In der Spektrum-Anwendung zeigt der R&S FPL1000 folgende Einstellungen an:
Tabelle 7-1: In der Kanalleiste angezeigte Kanaleinstellungen in der Spektrum-Anwen-
dung
Ref LevelReferenzpegel
AttHF-Dämpfung für Eingang
Ref OffsetReferenzpegeloffset
77Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
SWTEingestellte Sweepzeit
Wenn die Sweepzeit nicht dem Wert für automatische Kopplung
entspricht, wird vor dem Feld ein Punkt angezeigt. Der Punkt wird
rot, sobald die eingestellte Sweepzeit unter dem Wert für automatische Kopplung liegt. Daneben erscheint in der Statusanzeige die
Meldung "UNCAL". In diesem Fall muss die Sweepzeit erhöht
werden.
Bei FFT-Sweeps wird hinter der Sweepzeit in der Kanalleiste eine
geschätzte Dauer für die Datenerfassung und -verarbeitung angegeben.
RBWEingestellte Auflösebandbreite
Wenn die Bandbreite nicht dem Wert für automatische Kopplung
entspricht, wird vor dem Feld ein grüner Punkt angezeigt.
VBWEingestellte Videobandbreite
Wenn die Bandbreite nicht dem Wert für automatische Kopplung
entspricht, wird vor dem Feld ein grüner Punkt angezeigt.
CompatibleKompatibler Gerätemodus (FSL, FSV, Standard; Standard nicht
Ein Punkt neben der Einstellung bedeutet, dass nicht die automatischen Einstellungen, sondern benutzerdefinierte Einstellungen verwendet werden. Ein grüner
Punkt zeigt an, dass die betreffende Einstellung gültig und die Messung korrekt
ist. Ein roter Punkt zeigt an, dass die Einstellung nicht gültig ist und die Ergebnisse daher nicht verwertbar sind.
Allgemeine Einstellungen
In der Kanalleiste über dem Diagramm werden nicht nur kanalspezifische Einstellungen angezeigt. Sie enthält auch Informationen zu Geräteeinstellungen, die
sich auf die Messergebnisse auswirken, selbst wenn dies nicht sofort aus der
Anzeige der gemessenen Werte ersichtlich ist. Diese Informationen sind in grauer
Schrift dargestellt und erscheinen nur dann, wenn sie für die aktuelle Messung
zutreffen; im Gegensatz dazu werden die kanalspezifischen Einstellungen immer
angezeigt.
78Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
Falls zutreffend, werden die folgenden Informationen angezeigt.
Tabelle 7-2: In der Kanalleiste angezeigte allgemeine Einstellungen
SGLDer Sweep ist auf Einzelmessung eingestellt (Single Sweep Mode).
Sweep Count Die aktuelle Signalanzahl für Messaufgaben, die eine bestimmte Anzahl aufei-
GATDer Frequenz-Sweep wird über den Anschluss „TRIGGER INPUT“ gesteuert.
TDFDer angegebene Korrekturfaktor ist aktiviert.
75 ΩDie Eingangsimpedanz des Geräts ist auf 75 Ω eingestellt.
FRQEs ist ein Frequenzoffset von ≠ 0 Hz eingestellt.
CWSource:
<Pegel>
<„NOR“ |
„APX“>
/Trk.Gen
Interner Generator ist als unabhängige CW-Quelle mit angegebenem Pegel in
Betrieb (Option R&S FPL1-B9 erforderlich).
Interner Generator ist als Mitlaufgenerator in Betrieb (Option R&S FPL1-B9
erforderlich).
NOR: Die Messungen werden mit den Ergebnissen der Kalibrierung des internen Generators normiert
APX (approximation = Annäherung): Die Messungen werden mit den Ergebnissen der Kalibrierung des internen Generators normiert; die Messeinstellungen
wurden jedoch nach der Kalibrierung geändert
Falls keine Bezeichnung angezeigt wird, wurde noch keine Kalibrierung durchgeführt oder die Normierung ist nicht aktiv.
Details finden Sie im Abschnitt "Interner Generator" im Bedienhandbuch des
R&S FPL1000.
79Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
Namen der Kanalkonfiguration ändern
Die Kanalkonfigurationen erhalten Standardnamen. Ist ein Name bereits vorhanden, wird eine Folgenummer hinzugefügt. Sie können den Namen der Kanalkonfiguration ändern, indem Sie zweimal auf den Namen in der Kanalleiste tippen und
einen neuen Namen eingeben.
7.1.2Fenstertitelleiste
Jeder auf dem Bildschirm des R&S FPL1000 angezeigte Kanal kann mehrere
Fenster enthalten. Die einzelnen Fenster zeigen das Ergebnis der Kanalmessung
entweder grafisch oder tabellarisch an. Welche Art der Darstellung verwendet
wird, ist in der Titelleiste des Fensters angegeben.
Informationen zur Messkurve in der Fenstertitelleiste
Informationen zu den angezeigten Messkurven sind in der Fenstertitelleiste enthalten.
21345
(1) Messkurvenfarbe
(2) Messkurvennum-
mer
(3) Detektor
(4) Messkurvenmo-
dus
APAUTOPEAK-Detektor
PkMAX PEAK-Detektor
MiMIN PEAK-Detektor
SaSAMPLE-Detektor
AvAVERAGE-Detektor
RmRMS-Detektor
ClrwCLEAR/WRITE
Farbe der Messkurvenanzeige im Diagramm
Nummer der Messkurve (1 bis 6)
Ausgewählter Detektor:
Sweepmodus:
MaxMAX HOLD
80Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
Je nach Konfiguration sind Informationen zu Markern entweder im Messraster
oder in einer separaten Markertabelle enthalten.
Markerinformationen im Messraster
Im Messraster des Diagramms werden die Positionen der letzten zwei festgelegten Marker oder Deltamarker auf der x-Achse und y-Achse (falls verfügbar) sowie
deren Index angezeigt. Der Wert in eckigen Klammern nach dem Index bezeichnet die Messkurve, der der Marker zugeordnet ist. (Beispiel: M2[1] definiert Marker 2 auf Messkurve 1.) Bei mehr als zwei Markern wird unter dem Diagramm
standardmäßig eine separate Markertabelle angezeigt.
Markerinformationen in Markertabelle
Neben den im Messraster angezeigten Markerinformationen kann auch eine
separate Markertabelle unterhalb des Diagramms angezeigt werden. Diese
Tabelle enthält für alle aktiven Marker folgende Informationen:
„Type“ (Typ)Markertyp: N (normal), D (delta), T (temporär, intern), PWR (Leistungs-
messkopf)
„Ref“Referenz (für Deltamarker)
„Trc“Messkurve, der der Marker zugeordnet ist
„X-value“ (X-Wert)X-Wert des Markers
„Y-Value“ (Y-Wert)Y-Wert des Markers
„Function“ (Funktion)
„Function Result“
(Funktionsergebnis)
Aktivierter Marker oder Messfunktion
Ergebnis des aktiven Markers oder der Messfunktion
Für die Funktionen werden folgende Abkürzungen verwendet:
81Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
„FXD“Fester Referenzmarker
Bedienung des Geräts
„Phase Noise“ (Phasenrauschen)
„Signal Count“ (Signalanzahl)
„TRK“Signalnachführung
„Noise Meas“
(Rauschmessung)
„MDepth“ (Modulationsgrad)
„TOI“ (IP3)Messung des Intercept-Punkts dritter Ordnung
Phasenrauschmessung
Signalzähler
Rauschmessung
AM-Modulationsgrad
7.1.4Informationen zu Frequenz und Darstellbreite in Dia-
grammfußzeile
Welche Informationen die Diagrammfußzeile (unter dem Diagramm) enthält, ist
von der aktuellen Anwendung, Messung und Ergebnisanzeige abhängig.
Für eine Standardmessung im Spektrum-Modus enthält die Diagrammergebnisanzeige beispielsweise folgende Informationen:
BezeichnungInformation
CFMittenfrequenz
DarstellbreiteFrequenzdarstellbreite (Anzeige des Frequenzraums)
ms/Zeit pro Unterteilung (Anzeige des Zeitbereichs)
PtsAnzahl der Sweeppunkte oder (gerundete) Anzahl der aktuell angezeigten
Punkte im Zoommodus
7.1.5Geräte- und Statusinformationen
Globale Geräteeinstellungen und Funktionen, der Gerätestatus und alle Unregelmäßigkeiten werden in der Statusleiste unter dem Diagramm angezeigt.
Auf der Registerkarte "MultiView" enthält die Statusleiste immer Informationen zur
aktuell ausgewählten Messung.
82Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Erläuterung der Anzeigeinformationen - Spektrum-Modus
Folgende Informationen werden angezeigt:
Gerätestatus
Das Gerät ist für den Betrieb mit einer externen Referenz konfiguriert.
Ladezustand der Batterie
Datum und Uhrzeit
Die Einstellungen des Geräts für Datum und Uhrzeit werden in der Statusleiste
angezeigt.
7.1.6Fehlerinformationen
Wenn Fehler oder Unregelmäßigkeiten auftreten, werden in der Statusleiste ein
Stichwort und, falls vorhanden, eine Fehlermeldung angezeigt.
Abhängig vom Meldungstyp wird die Statusmeldung in verschiedenen Farben
angezeigt.
RotFehlerFehler beim Start oder während einer Messung, z. B. wegen fehlen-
der Daten oder falscher Einstellungen; die Messung kann nicht ordnungsgemäß gestartet oder beendet werden.
OrangeWarnungIrreguläre Situation während einer Messung, z. B. die Einstellungen
stimmen nicht mehr mit den angezeigten Ergebnissen überein oder
die Verbindung mit einem externen Gerät wurde vorübergehend
unterbrochen.
GrauInformationInformationen zum Status einzelner Verarbeitungsschritte.
Keine
Farbe
GrünMessung
Keine FehlerKeine Meldung angezeigt - normaler Betrieb.
erfolgreich
Einige Anwendungen visualisieren den Erfolg einer Messung durch
die Anzeige einer Meldung.
83Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Wenn für eine Kanalkonfiguration eine Fehlerinformation verfügbar ist, wird
neben dem Namen der Kanalkonfiguration ein Ausrufezeichen ( ) angezeigt. Dies ist vor allem bei geöffneter Registerkarte "MultiView" hilfreich,
weil die Statusleiste auf dieser Registerkarte immer nur Informationen zur
aktuell ausgewählten Kanalkonfiguration enthält.
Bedienung des Geräts
Funktionen aufrufen
7.2Funktionen aufrufen
Alle Aufgaben, die für die Bedienung des Geräts notwendig sind, können mit dieser Benutzeroberfläche durchgeführt werden. Abgesehen von gerätespezifischen
Tasten funktionieren alle anderen Tasten, die einer externen Tastatur entsprechen
(z. B. Pfeiltasten, ENTER-Taste), wie von Microsoft festgelegt.
Für die meisten Aufgaben stehen mindestens zwei alternative Vorgehensweisen
zur Auswahl:
●
Über den Touchscreen
●
Über andere Elemente auf der Frontplatte, z. B. Tastenfeld, Drehknopf oder
Pfeil- und Positionstasten
Die Messfunktionen sowie Funktionen und Einstellungen des Geräts können Sie
mithilfe folgender Elemente aufrufen:
●
System- und Funktionstasten auf der Frontplatte des Geräts
●
Softkeys auf dem Touchscreen
●
Kontextmenüs für bestimmte Elemente auf dem Touchscreen
●
Symbole in der Symbolleiste auf dem Touchscreen
●
Einstellungsanzeige auf dem Touchscreen
7.2.1Symbolleiste
Standardfunktionen können über die Symbole in der Symbolleiste am linken
Rand des Bildschirms ausgeführt werden.
84Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Funktionen aufrufen
Sie können die Symbolleiste ausblenden, z. B. bei Verwendung der Fernsteuerung, um den Bildschirmbereich für die Messergebnisse zu vergrößern („Setup“ (Einstellung) > „Display“ (Anzeige) > „Displayed Items“
(Angezeigte Elemente)).
Siehe Bedienhandbuch des R&S FPL1000.
7.2.2Softkeys
Softkeys sind virtuelle Tasten, die von der Software bereitgestellt werden. Damit
können neben den Funktionen, die direkt über die Funktionstasten des Geräts zur
Verfügung stehen, weitere Funktionen angeboten werden. Softkeys sind dynamisch, d. h., auf der rechten Seite des Bildschirms werden abhängig von der ausgewählten Funktionstaste unterschiedliche Softkey-Listen angezeigt.
Eine Softkey-Liste zu einer bestimmten Funktionstaste wird auch als Menü
bezeichnet. Mit den Softkeys können Sie eine bestimmte Funktion ausführen
oder ein Dialogfeld öffnen.
Der Softkey „More“ (Mehr) zeigt an, dass das Menü weitere Softkeys enthält, die
alle gleichzeitig angezeigt werden können. Beim Drücken des Softkeys wird die
nächste Gruppe von Softkeys angezeigt.
Status eines Softkeys an der Farbe erkennen
FarbeBedeutung
OrangeZugehöriges Dialogfeld ist geöffnet
BlauZugehörige Funktion ist aktiv; bei Umschalttasten: aktuell aktiver Zustand
GrauGerätefunktion aufgrund einer bestimmten Einstellung oder fehlenden Option
temporär nicht verfügbar
Sie können die Softkeys ausblenden, z. B. bei Verwendung der Fernsteuerung, um den Bildschirmbereich für die Messergebnisse zu vergrößern
(„Setup“ (Einstellung) > „Display“ (Anzeige) > „Displayed Items“ (Angezeigte Elemente)). Details finden Sie im Bedienhandbuch.
85Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Funktionen aufrufen
7.2.3Kontextmenüs
Mehrere Elemente im Diagrammbereich verfügen über Kontextmenüs (z. B. Marker, Messkurven oder die Kanalleiste). Wenn Sie eins dieser Elemente mit der
rechten Maustaste anklicken (oder etwa 1 Sekunde lang antippen), wird ein Menü
angezeigt, das dieselben Funktionen wie der entsprechende Softkey enthält. Dies
ist beispielsweise dann nützlich, wenn die Softkey-Anzeige ausgeblendet ist.
7.2.4Bildschirmtastatur
Die Bildschirmtastatur stellt eine weitere Möglichkeit zur Interaktion mit dem
Gerät ohne Anschluss einer externen Tastatur dar.
86Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Die Anzeige der Bildschirmtastatur kann bei Bedarf über die „Bildschirmtastatur“Funktionstaste unter dem Bildschirm ein- und ausgeschaltet werden.
Wenn Sie diese Taste drücken, schalten Sie zwischen folgenden Optionen um:
●
Anzeige der Tastatur am oberen Rand des Bildschirms
Bedienung des Geräts
Eingabe von Daten
●
Anzeige der Tastatur am unteren Rand des Bildschirms
●
Keine Anzeige der Bildschirmtastatur
Mit Hilfe der Tabulatortaste "TAB" auf der Bildschirmtastatur gelangen Sie in
Dialogfeldern zum jeweils nächsten Feld.
7.3Eingabe von Daten
Für die Dateneingabe in Dialogfeldern gibt es mehrere Möglichkeiten:
●
Auf dem Touchscreen über die Bildschirmtastatur
●
Mithilfe anderer Frontplattenelemente wie Tastenfeld, Drehknopf oder Navigationstasten
Wenn der Drehknopf gedrückt wird, wirkt er wie die [ENTER]-Taste.
●
Über eine angeschlossene externe Tastatur
87Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Transparente Dialogfelder
Sie können die Transparenz der Dialogfelder ändern, um die Ergebnisse in
den Fenstern hinter dem Dialogfeld zu sehen. Auf diese Weise können Sie
sofort die Auswirkungen sehen, die Ihre Änderungen der Einstellungen auf
die Ergebnisse haben.
Wählen Sie zum Ändern der Transparenz das entsprechende Symbol am
oberen Rand des Dialogfelds aus. Es wird ein Schieberegler angezeigt.
Durch erneutes Auswählen des Transparenzsymbols lässt sich der Schieberegler ausblenden.
(Die Titelleiste des Dialogfelds ist immer leicht transparent und durch den
Schieberegler nicht betroffen.)
Bedienung des Geräts
Eingabe von Daten
Besonderheiten in Windows-Dialogfeldern
Bei manchen Gelegenheiten, z. B. bei der Installation eines Druckers, wird
mit echten Windows-Dialogfeldern gearbeitet. In diesen Dialogfeldern können der Drehknopf und die Funktionstasten nicht verwendet werden. Verwenden Sie stattdessen den Touchscreen.
Numerische Parameter eingeben
Wenn ein Feld eine numerische Eingabe erfordert, bietet das Tastenfeld nur Ziffern an.
1. Geben Sie den Parameterwert über das Tastenfeld ein oder ändern Sie den
aktuell verwendeten Parameterwert mit dem Drehknopf (kleine Schritte) oder
mit den Tasten [UP] bzw. [DOWN] (große Schritte).
2. Drücken Sie nach der Eingabe des numerischen Werts über das Tastenfeld
die entsprechende Einheitentaste.
Die Einheit wird zur Eingabe hinzugefügt.
3. Wenn der Parameter keine Einheit erfordert, bestätigen Sie den eingegebe-
nen Wert durch Drücken der Taste [ENTER] oder eine der Einheitentasten.
Die Bearbeitungszeile wird hervorgehoben, um die Eingabe zu bestätigen.
88Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Alphanumerische Parameter eingeben
Wenn in einem Feld eine alphanumerische Eingabe erforderlich ist, können Sie
Ziffern und Zeichen (auch Sonderzeichen) über die Bildschirmtastatur eingeben
(siehe Kapitel 7.2.4, "Bildschirmtastatur", auf Seite 86).
Eingabe korrigieren
1. Setzen Sie den Cursor mithilfe der Pfeiltasten rechts neben die Eingabe, die
gelöscht werden soll.
2. Drücken Sie die Taste [Backspace].
Der Eingabe links vom Cursor wird gelöscht.
3. Korrigieren Sie die Eingabe.
Eingabe abschließen
Bedienung des Geräts
Touchscreen-Gesten
► Drücken Sie die Taste [ENTER] oder den Drehknopf.
Eingabe abbrechen
► Drücken Sie die Taste [ESC].
Das Dialogfeld wird ohne Änderung der Einstellungen geschlossen.
7.4Touchscreen-Gesten
Ein Touchscreen ermöglicht die Interaktion mit der Software mithilfe verschiedener Fingergesten auf dem Bildschirm. Die von der Software unterstützten Basisgesten und die meisten Anwendungen werden hier beschrieben. Weitere Aktionen unter Verwendung derselben Gesten können möglich sein.
Hinweis: Durch ungeeignete Werkzeuge oder zu starkes Drücken kann der
Touchscreen beschädigt werden.
Anweisungen zur Reinigung des Bildschirms finden Sie in "Produkt reinigen"
auf Seite 10.
Tippen
Dies ist ein kurzes Berühren des Bildschirms, normalerweise eines
bestimmten Elements.
89Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Touchscreen-Gesten
Es kann auf die meisten Elemente des Bildschirms getippt werden; das gilt insbesondere für alle Elemente, auf die auch mit einer Maustaste geklickt werden
kann.
Bild 7-1: Tippen
Doppeltippen
Tippen Sie zweimal schnell hintereinander auf den Bildschirm.
Doppeltippen Sie auf ein Diagramm oder die Fenstertitelleiste, um ein Fenster in
der Anzeige zu maximieren oder um die Originalgröße wiederherzustellen.
Ziehen
Bewegen Sie den Finger von einer Position auf
dem Bildschirm zu einer anderen, wobei der Finger die ganze Zeit auf dem Bildschirm bleibt.
Durch Ziehen des Fingers über eine Tabelle oder ein Diagramm können Sie den
angezeigten Bereich der Tabelle oder des Diagramms verschieben, um Ergebnisse zu sehen, die vorher nicht sichtbar waren.
Bild 7-2: Ziehen
Zwei Finger zusammendrücken und spreizen
Führen Sie zwei Finger auf dem Bildschirm zusammen (zusammendrücken) oder bewegen Sie zwei Finger auf dem Bildschirm auseinander (spreizen).
90Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Touchscreen-Gesten
Durch Zusammendrücken von zwei Fingern auf dem Bildschirm verkleinern Sie
den aktuell angezeigten Bereich, um die zuvor nicht sichtbare Umgebung zu
sehen.
Durch Spreizen von zwei Fingern auf dem Bildschirm vergrößern Sie den aktuell
angezeigten Bereich, um mehr Details zu sehen.
Sie können die Finger vertikal, horizontal oder diagonal zusammendrücken oder
spreizen. Die Richtung, in der Sie die Finger bewegen, bestimmt, welche der Bildschirmdimensionen verändert wird.
Bild 7-3: Zusammendrücken
Bild 7-4: Spreizen
Berührungsgesten in Diagrammen ändern Messeinstellungen
Wenn Sie die Anzeige mithilfe von Gesten verändern, werden die entsprechenden Messeinstellungen angepasst. Dies unterscheidet sich von
der Auswahl eines Bildschirmbereichs im Zoommodus, denn dabei wird
lediglich die Auflösung der angezeigten Messkurvenpunkte temporär geändert (grafischer Zoom).
91Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Bedienung des Geräts
Hilfe aufrufen
Maus- und Gestenaktionen im Vergleich
Alle Bedienoberflächenelemente, die auf Mauszeigeraktionen reagieren, reagieren auch auf Fingergesten auf dem Bildschirm und umgekehrt. Die folgenden
Gestenaktionen entsprechen Mausaktionen:
Tabelle 7-4: Korrelation von Maus- und Gestenaktionen
MausaktionGestenaktion
KlickenTippen
DoppelklickenDoppeltippen
Klicken und haltenBerühren und halten
RechtsklickBerühren, 1 Sekunde halten und loslassen
Drag&Drop (= klicken und halten, dann ziehen
und loslassen)
nicht verfügbar (Hardware-Einstellungen
ändern)
Mausrad zum Auf- oder AbwärtsblätternWischen
Scrollleisten verschieben, um nach oben oder
unten, links oder rechts zu scrollen
Nur im (grafischen) Zoommodus: Größe des
angezeigten Rechtecks durch Ziehen der Ränder ändern
Berühren, dann ziehen und loslassen
Zwei Finger spreizen und zusammendrücken
Wischen
Berühren, dann ziehen und loslassen
Beispiel:
Sie können mit einer konventionellen Mausaktion durch eine lange Tabelle blättern, indem Sie wiederholt in die Scrollleiste der Tabelle klicken. Bei der Gestenbedienung würden Sie durch die Tabelle blättern, indem Sie die Tabelle mit dem
Finger nach oben oder unten verschieben.
7.5Hilfe aufrufen
Bei Fragen oder Problemen, die den R&S FPL1000 betreffen, können Sie jederzeit die umfangreiche Online-Hilfe konsultieren, die in das Gerät integriert ist. Die
Hilfe ist kontextsensitiv und liefert gezielt Informationen zu der Aktion oder Einstellung, die Sie gerade durchführen wollen. Die allgemeine Hilfe gibt zudem
92Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
einen Überblick über ganze Messabläufe oder Funktionsgruppen und liefert Hintergrundinformationen.
Die Online-Hilfe kann jederzeit durch Auswahl eines der „Help“ (Hilfe)-Symbole in
der Symbolleiste oder Drücken der Taste [F1] auf einer externen Tastatur oder
der Bildschirmtastatur aufgerufen werden.
Kontextbezogene Hilfe aufrufen
► Rufen Sie das Dialogfeld „Help“ (Hilfe) für das aktuell aktivierte Bildschirmele-
ment (z. B. ein Softkey oder eine Einstellung in einem geöffneten Dialogfeld)
auf, indem Sie das Symbol „Help“ (Hilfe) in der Symbolleiste auswählen.
Das Dialogfeld „Help“ (Hilfe) wird mit der Registerkarte „View“ (Ansicht) angezeigt. Es wird ein Thema mit Informationen zum fokussierten Bildschirmelement angezeigt.
Ist kein kontextspezifisches Hilfethema verfügbar, wird ein allgemeineres
Thema oder die Registerkarte „Content“ (Inhalt) angezeigt.
Bedienung des Geräts
Hilfe aufrufen
Für Windows-Standarddialogfelder (z. B. Dateieigenschaften, Druckdialog
usw.) ist keine kontextsensitive Hilfe verfügbar.
Hilfethema für ein nicht aktiviertes Bildschirmelement anzeigen
1. Wählen Sie das Symbol „Help pointer“ (Hilfezeiger) in der Symbolleiste aus.
Der Zeiger wird zu einem Pfeil mit einem „?“.
2. Wählen Sie das Bildschirmelement aus, das aktiviert werden soll.
Es wird ein Thema mit Informationen zum ausgewählten (jetzt aktivierten)
Bildschirmelement angezeigt.
93Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Informationen für Support sammeln
Customer-Support
8Customer-Support
8.1Informationen für Support sammeln
Wenn Probleme auftreten, generiert das Gerät Fehlermeldungen, die in den
meisten Fällen ausreichen, um die Ursache eines Fehlers zu erkennen und eine
Lösung zu finden.
Fehlermeldungen werden im Abschnitt „Fehlersuche“ der Bedienhandbücher
beschrieben.
Darüber hinaus stehen unsere Customer Support Centers bereit, um Sie bei der
Behebung von Problemen, die möglicherweise bei Ihrem R&S FPL1000auftreten,
zu unterstützen. Wir finden Lösungen schneller und effizienter, wenn Sie uns die
unten aufgeführten Informationen bereitstellen.
●
Windows-Ereignisprotokolldateien
Windows zeichnet wichtige Aktionen von Anwendungen und des Betriebssystems in Ereignisprotokollen auf. Sie können Ereignisprotokolldateien erstellen,
um die vorhandenen Ereignisprotokolle zusammenzufassen und zu speichern
(siehe "Windows-Ereignisprotokolldateien erstellen"auf Seite 95).
–Versions and Options: Status aller auf dem Gerät installierten Software-
und Hardware-Optionen
–System Messages: Meldungen zu allen Fehlern, die möglicherweise auf-
getreten sind
Eine XML-Datei mit Informationen über die Systemkonfiguration („Device
Footprint“ (Platzbedarf des Geräts)) kann automatisch erstellt werden (mit
dem Befehl DIAGnostic:SERVice:SINFo oder wie in"Supportinformatio-
nen sammeln"auf Seite 95 beschrieben).
●
Fehlerprotokoll: Die Datei RSError.log (im Verzeichnis
C:\ProgramData\Rohde-Schwarz\ZNL-FPL\log) enthält eine chronolo-
gische Aufzeichnung der Fehler.
94Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Informationen für Support sammeln
●
Support-Datei: Eine ZIP-Datei mit wichtigen Support-Informationen kann
automatisch erstellt werden (im Verzeichnis
C:\ProgramData\Rohde-Schwarz\ZNL-FPL\user). Die ZIP-Datei enthält die Systemkonfigurationsinformationen („Device Footprint“ (Platzbedarf
des Geräts)), die aktuellen EEPROM-Daten und einen Screenshot der Bildschirmanzeige.
Supportinformationen sammeln
1. Drücken Sie die Taste [Setup].
2. Wählen Sie „Service“ > „R&S Support“ und dann „R&S Support-Informationen
1. Wählen Sie die Windows-Schaltfläche „Start“ in der linken unteren Ecke aus.
2. Geben Sie Event Viewer (Ereignisanzeige) ein und wählen Sie „Enter“ aus.
3. Wählen Sie „Windows Logs“ in der „Konsolenstruktur“ aus und erweitern Sie
den Eintrag.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jeden einzelnen Unterabschnitt und
wählen Sie „Save All Events As...“ aus.
95Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Customer-Support
Customer-Support kontaktieren
Bild 8-1: Ereignisanzeige
5. Geben Sie einen Dateinamen ein und wählen Sie „Save“ aus
Fassen Sie die Fehlerinformationen zusammen und fügen Sie sie als Anhang zu
einer E-Mail hinzu, in der Sie das Problem beschreiben. Senden Sie die E-Mail
an die Customer-Support-Adresse für Ihre Region (siehe Liste in Kapitel 8.2,
"Customer-Support kontaktieren", auf Seite 96).
8.2Customer-Support kontaktieren
Technischer Support – wo und wann immer Sie ihn benötigen
Wenden Sie sich für eine schnelle, fachmännische Hilfe bei allen Produkten von
Rohde & Schwarz an eines unserer Customer Support Centers. Ein Team aus
hochqualifizierten Ingenieuren unterstützt Sie telefonisch und erarbeitet mit Ihnen
eine Lösung für Ihre Anfrage - egal um welchen Aspekt der Bedienung, Programmierung oder Anwendung eines Rohde & Schwarz Produkts es sich handelt.
96Erste Schritte 1323.1602.03 ─ 07
R&S®FPL1000
Customer-Support kontaktieren
Neueste Informationen und Upgrades
Um Ihr Gerät auf dem neuesten Stand zu halten und Informationen über neue
Application Notes zu Ihrem Gerät zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail mit
dem Namen des Geräts und einer Beschreibung Ihres Anliegens an das Customer Support Center. Wir werden sicherstellen, dass Sie die richtigen Informationen erhalten.