die in dem Instrument eingesetzte Firmware basiert auf mehreren wichtigen Open-SourceSoftwarepaketen. Die wichtigsten Pakete dieser Art sind zusammen mit der entsprechenden OpenSource-Lizenz nachfolgend aufgeführt. Den vollen Wortlaut dieser Lizenzen finden Sie auf der CD mit
der Benutzerdokumentation, die im Lieferumfang enthalten ist.
Das OpenSSL-Projekt für den OpenSSL Toolkit (http://www.openssl.org/). enthält eine
Verschlüsselungssoftware, die von Eric Young (eay@cryptsoft.com) geschrieben wurde, sowie eine von
Tim Hudson geschriebene Software (tjh@cryptsoft.com
).
Rohde&Schwarz dankt der Open-Source-Community für deren wertvollen Beitrag zum Embedded
Computing.
ist eingetragenes Warenzeichen der Firma Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG.
Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.
Im vorliegenden Handbuch wird für den EMI Test Receiver R&S
®
ESL die Abkürzung R&S ESL
verwendet.
1300.5024.61-01 2
Page 3
Grundlegende Sicherheitshinweise
Lesen und beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Anweisungen und Sicherheitshinweise!
Alle Werke und Standorte der Rohde & Schwarz Firmengruppe sind ständig bemüht, den
Sicherheitsstandard unserer Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und unseren Kunden ein
höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte
werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung
dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Das vorliegende
Produkt ist gemäß beiliegender EU-Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in
sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen
gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Benutzer alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke
beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen die Rohde & Schwarz
Firmengruppe jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Benutzers, das Produkt in geeigneter Weise zu
verwenden. Das Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw. wenn ausdrücklich
zugelassen auch für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer
Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der
Verantwortung des Benutzers. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung
des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts wird angenommen, wenn das Produkt nach den
Vorgaben der zugehörigen Produktdokumentation innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird
(siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung des Produkts
erfordert Fachkenntnisse und zum Teil englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass das
Produkt ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden
Fähigkeiten bedient werden darf. Sollte für die Verwendung von Rohde & Schwarz-Produkten persönliche
Schutzausrüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf
hingewiesen. Bewahren Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Produktdokumentation gut
auf und geben Sie diese an weitere Benutzer des Produkts weiter.
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art
auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise vor der
Benutzung des Produkts sorgfältig gelesen und verstanden, sowie bei der Benutzung des Produkts
beachtet werden. Sämtliche weitere Sicherheitshinweise wie z.B. zum Personenschutz, die an
entsprechender Stelle der Produktdokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den
vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von der Rohde & Schwarz Firmengruppe vertriebenen
Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie
sämtliches Zubehör.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
Achtung, allgemeine
Gefahrenstelle
Produktdokumentation beachten
Vorsicht beim
Umgang mit
Geräten mit
hohem Gewicht
Gefahr vor
elektrischem
Schlag
Warnung vor
heißer
Oberfläche
Schutzleiteranschluss
Erdungsanschluss
Masseanschluss
1171.0000.41-05.00 Blatt 1
Page 4
Grundlegende Sicherheitshinweise
Achtung beim
Umgang mit
elektrostatisch
gefährdeten
Bauelementen
EIN-/AUSVersorgungsspannung
Stand-byAnzeige
Gleichstrom
(DC)
Wechselstrom
(AC)
Gleichstrom/Wechselstrom
(DC/AC)
Gerät
durchgehend
durch doppelte
(verstärkte)
Isolierung
geschützt
Signalworte und ihre Bedeutung
Die folgenden Signalworte werden in der Produktdokumentation verwendet, um vor Risiken und Gefahren
zu warnen.
kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder
schwere Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden
wird.
kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder
(schwere) Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden
wird.
kennzeichnet eine Gefährdung mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere
Körperverletzungen zur Folge haben könnte, wenn sie nicht vermieden wird.
weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt
Schaden nehmen kann.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile
Anwendungen. Neben dieser Definition können in anderen Wirtschaftsräumen oder bei militärischen
Anwendungen abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier
beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Produktdokumentation und nur in
Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in
Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu
Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden führen.
Betriebszustände und Betriebslagen
Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne
Behinderung der Belüftung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies
elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit
Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
1. Sofern nicht anders vereinbart, gilt für R&S-Produkte Folgendes:
als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten, IP-Schutzart 2X,
Verschmutzungsgrad 2, Überspannungskategorie 2, nur in Innenräumen verwenden, Betrieb bis
2000 m ü. NN, Transport bis 4500 m ü. NN, für die Nennspannung gilt eine Toleranz von ±10%, für
die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%.
1171.0000.41-05.00 Blatt 2
Page 5
Grundlegende Sicherheitshinweise
2. Stellen Sie das Produkt nicht auf Oberflächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichtsoder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des
Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände und Regale) immer den Installationshinweisen des Herstellers. Bei Installation abweichend von der Produktdokumentation können
Personen verletzt ggfls. sogar getötet werden.
3. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitzeerzeugende Gerätschaften (z.B. Radiatoren und Heizlüfter). Die
Umgebungstemperatur darf nicht die in der Produktdokumentation oder im Datenblatt spezifizierte
Maximaltemperatur überschreiten. Eine Überhitzung des Produkts kann elektrischen Schlag, Brand
und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
Elektrische Sicherheit
Werden die Hinweise zur elektrischen Sicherheit nicht oder unzureichend beachtet, kann dies elektrischen
Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge,
verursachen.
1. Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte
Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es
erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige
Netzsicherung des Produkts geändert werden.
2. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Gerätesteckvorrichtung ist der
Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkontakt und angeschlossenem Schutzleiter zulässig.
3. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt
selbst, ist unzulässig. Es kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen
Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicherzustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
4. Sofern das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet ist, so ist der Stecker
des Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzusehen. In diesen Fällen ist dafür zu sorgen, dass der
Netzstecker jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich ist (entsprechend der Länge des Anschlusskabels, ca. 2m). Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet.
Werden Produkte ohne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung
auf Anlagenebene zu verlagern.
5. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig
den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und
Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch
Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
6. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungsnetzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind
(höhere Absicherung nur nach Rücksprache mit der Rohde & Schwarz Firmengruppe).
7. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen/-buchsen. Stecken Sie die
Steckverbindung/-vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen/-buchsen.
Missachtung dieser Maßnahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
8. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosenleisten, dies kann Feuer oder
elektrische Schläge verursachen.
9. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannungen U
> 30 V ist mit geeigneten Maßnahmen Vorsorge
eff
zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung,
Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
1171.0000.41-05.00 Blatt 3
Page 6
Grundlegende Sicherheitshinweise
10. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten, z.B. PC oder Industrierechner, ist darauf zu
achten, dass diese der jeweils gültigen IEC60950-1 / EN60950-1 oder IEC61010-1 / EN 61010-1
entsprechen.
11. Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, darf der Deckel oder ein Teil des Gehäuses niemals entfernt
werden, wenn das Produkt betrieben wird. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten
zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
12. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiteranschluss vor
Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und
Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
13. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung
muss der Versorgungskreis so abgesichert sein, dass alle Personen, die Zugang zum Produkt haben,
sowie das Produkt selbst ausreichend vor Schäden geschützt sind.
14. Jedes Produkt muss durch geeigneten Überspannungsschutz vor Überspannung (z.B. durch
Blitzschlag) geschützt werden. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag
gefährdet.
15. Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, dürfen nicht in die Öffnungen des Gehäuses
eingebracht werden. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder
Verletzungen verursachen.
16. Sofern nicht anders spezifiziert, sind Produkte nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten
geschützt, siehe auch Abschnitt "Betriebszustände und Betriebslagen", Punkt 1. Daher müssen die
Geräte vor Eindringen von Flüssigkeiten geschützt werden. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr
durch elektrischen Schlag für den Benutzer oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur
Gefährdung von Personen führen kann.
17. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Bedingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt
stattfinden könnte oder ggf. bereits stattgefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalte in warme
Umgebungen bewegt wurde. Das Eindringen von Wasser erhöht das Risiko eines elektrischen
Schlages.
18. Trennen Sie das Produkt vor der Reinigung komplett von der Energieversorgung (z.B. speisendes
Netz oder Batterie). Nehmen Sie bei Geräten die Reinigung mit einem weichen, nicht fasernden
Staublappen vor. Verwenden Sie keinesfalls chemische Reinigungsmittel wie z.B. Alkohol, Aceton,
Nitroverdünnung.
Betrieb
1. Die Benutzung des Produkts erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der
Benutzung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die das Produkt bedienen, bezüglich ihrer
körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da
andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung
des Arbeitsgebers/Betreibers, geeignetes Personal für die Benutzung des Produkts auszuwählen.
2. Bevor Sie das Produkt bewegen oder transportieren, lesen und beachten Sie den Abschnitt
"Transport".
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien
hervorrufen, so genannte Allergene (z.B. Nickel), nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten beim
Umgang mit R&S-Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen,
1171.0000.41-05.00 Blatt 4
Page 7
Grundlegende Sicherheitshinweise
Bindehautrötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen, um die
Ursachen zu klären und Gesundheitsschäden bzw. -belastungen zu vermeiden.
4. Vor der mechanischen und/oder thermischen Bearbeitung oder Zerlegung des Produkts beachten Sie
unbedingt Abschnitt "Entsorgung", Punkt 1.
5. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funkanlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromagnetische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des ungeborenen Lebens müssen Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger
von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der
Arbeitgeber/Betreiber ist verpflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlenexposition besteht, zu beurteilen und zu kennzeichnen und mögliche Gefahren abzuwenden.
6. Im Falle eines Brandes entweichen ggf. giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt, die
Gesundheitsschäden an Personen verursachen können. Daher sind im Brandfall geeignete
Maßnahmen wie z.B. Atemschutzmasken und Schutzkleidung zu verwenden.
7. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk), dürfen keine
anderen Einstellungen oder Funktionen verwendet werden, als in der Produktdokumentation beschrieben, um Personenschäden zu vermeiden (z.B. durch Laserstrahl).
Reparatur und Service
1. Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt
oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das
Risiko eines elektrischen Schlages.
2. Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S-autorisierten
Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter,
Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden.
Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen
(Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird
sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Batterien und Akkumulatoren/Zellen
Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies
Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge,
verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B.
Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten
Sonnenlicht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte
Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht
gefahrbringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig
kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlossen werden können. Eine Zelle
oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden
soll.
1171.0000.41-05.00 Blatt 5
Page 8
Grundlegende Sicherheitshinweise
4. Zellen und Batterien von Kindern fernhalten. Falls eine Zelle oder eine Batterie verschluckt wurde, ist
sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
6. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die
Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich
Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
7. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektrolyte enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß
ausgewechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zellen oder Batterien nur durch den entsprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste), um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
8. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen.
Akkumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall.
Beachten Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und Recycling-Bestimmungen.
Transport
1. Das Produkt kann ein hohes Gewicht aufweisen. Daher muss es vorsichtig und ggf. unter
Verwendung eines geeigneten Hebemittels (z.B. Hubwagen) bewegt bzw. transportiert werden, um
Rückenschäden oder Verletzungen zu vermeiden.
2. Griffe an den Produkten sind eine Handhabungshilfe, die ausschließlich für den Transport des
Produkts durch Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw.
auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstaplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in Ihrer
Verantwortung, die Produkte sicher an bzw. auf geeigneten Transport- oder Hebemitteln zu
befestigen. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Herstellers eingesetzter
Transport- oder Hebemittel, um Personenschäden und Schäden am Produkt zu vermeiden.
3. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug benutzen, liegt es in der alleinigen Verantwortung des
Fahrers, das Fahrzeug in sicherer und angemessener Weise zu führen. Der Hersteller übernimmt
keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich
bewegenden Fahrzeug, sofern dies den Fahrzeugführer ablenken könnte. Sichern Sie das Produkt im
Fahrzeug ausreichend ab, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden anderer Art zu
verhindern.
Entsorgung
1. Werden Produkte oder ihre Bestandteile über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch
und/oder thermisch bearbeitet, können ggf. gefährliche Stoffe (schwermetallhaltiger Staub wie z.B.
Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts darf daher nur von speziell
geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden
hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
2. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu
entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die
Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren- oder Betriebsstoffe und die regional gültigen
Entsorgungsvorschriften einzuhalten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen
Sicherheitshinweise in der Produktdokumentation. Die unsachgemäße Entsorgung von Gefahrenoder Betriebsstoffen kann zu Gesundheitsschäden von Personen und Umweltschäden führen.
1171.0000.41-05.00 Blatt 6
Page 9
Sicherheitshinweise
disposed of at a
Después de la vida útil, la batería sólo se podrá eliminar en
Kundeninformation zur Batterieverordnung (BattV)
Dieses Gerät enthält eine schadstoffhaltige Batterie. Diese
darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Nach Ende der Lebensdauer darf die Entsorgung nur über
eine Rohde&Schwarz-Kundendienststelle oder eine geeignete Sammelstelle erfolgen.
Safety Regulations for Batteries
(according to BattV)
This equipment houses a battery containing harmful substances that must not be disposed of as normal household
waste.
After its useful life, the battery may only be
Rohde & Schwarz service center or at a suitable depot.
Normas de Seguridad para Baterías
(Según BattV)
Este equipo lleva una batería que contiene sustancias perjudiciales, que no se debe desechar en los contenedores
de basura domésticos.
un centro de servicio de Rohde & Schwarz o en un
depósito apropiado.
Consignes de sécurité pour batteries
(selon BattV)
Cet appareil est équipé d'une pile comprenant des substances nocives. Ne jamais la jeter dans une poubelle pour
ordures ménagéres.
Une pile usagée doit uniquement être éliminée par un centre de service client de Rohde & Schwarz ou peut être collectée pour être traitée spécialement comme déchets dangereux.
1171.0300.41 D/E/ESP/F-2
Page 10
Kundeninformation zur Produktentsorgung
Das ElektroG setzt die folgenden EG-Richtlinien um:
•
2002/96/EG (WEEE) für Elektro- und Elektronikaltgeräte und
•
2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe
in Elektronikgeräten (RoHS-Richtlinie).
Produktkennzeichnung nach EN 50419
Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Produkt nicht über den
normalen Hausmüll entsorgt werden. Auch die Entsorgung über die kommunalen
Sammelstellen für Elektroaltgeräte ist nicht zulässig.
Zur umweltschonenden Entsorgung oder Rückführung in den Stoffkreislauf hat die
Rohde & Schwarz GmbH & Co.KG ein Entsorgungskonzept entwickelt und übernimmt die Pflichten der Rücknahme- und Entsorgung des ElektroG für Hersteller in
vollem Umfang..
Wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner vor Ort, um das Produkt zu entsorgen.
1171.0200.51-01.01
Page 11
Qualitätszertikat
Certied Quality System
ISO 9001
Certicate of quality
Certicat de qualité
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben sich für den Kauf eines
Rohde & Schwarz-Produktes entschieden. Hiermit erhalten Sie ein
nach modernsten Fertigungsmethoden
hergestelltes Produkt. Es wurde nach
den Regeln unseres Qualitätsmanagementsystems entwickelt, gefertigt
und geprüft. Das Rohde & SchwarzQualitätsmanagementsystem ist u.a.
nach ISO 9001 und ISO 14001
You have decided to buy a
Rohde & Schwarz product. You are
thus assured of receiving a product
that is manufactured using the most
modern methods available. This
product was developed, manufactured
and tested in compliance with our
quality management system standards. The Rohde & Schwarz quality
management system is certied
according to standards such as
ISO 9001 and ISO 14001.
Environmental commitment
J
Energy-efcient products
Continuous improvement in J
environmental sustainability
J
ISO 14001-certied environmental
management system
Certied Environmental System
ISO 14001
Cher client,
Vous avez choisi d’acheter un produit Rohde & Schwarz. Vous disposez
donc d’un produit fabriqué d’après les
méthodes les plus avancées. Le développement, la fabrication et les tests
respectent nos normes de gestion
qualité. Le système de gestion qualité
de Rohde & Schwarz a été homologué,
entre autres, conformément aux normes ISO 9001 et ISO 14001.
Engagement écologique
J
Produits à efcience énergétique
Amélioration continue de la durabilité J
environnementale
J
Système de gestion de l’environne-
ment certié selon ISO 14001
1171.0200.11 V 04.00
Page 12
EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Zertifikat-Nr.: 2010-32
Hiermit wird bescheinigt, dass die Gerätefamilie:
Gerätetyp
MaterialnummerBenennung
ESL 1300.5001.XX EMV-MESSEMPFÄNGER
mit den Bestimmungen des Rates der Europäischen Union zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten
-betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter
Spannungsgrenzen (2006/95/EG)
-über die elektromagnetische Verträglichkeit
(2004/108/EG)
übereinstimmt.
Die Übereinstimmung wird nachgewiesen durch die Einhaltung folgender Normen:
EN 61010-1: 2001
EN 61326-1: 2006
EN 61326-2-1: 2006
EN 55011: 2007 + A2: 2007, Klasse B
EN 61000-3-2: 2006
EN 61000-3-3: 1995 + A1: 2001 + A2: 2005
Bei der Beurteilung der elektromagnetischen Verträglichkeit wurden die Störaussendungsgrenzwerte für Geräte der Klasse B sowie die Störfestigkeit für Betrieb in industriellen
Bereichen zugrunde gelegt.
ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG
Mühldorfstr. 15, D-81671 München
München, den 18.03.2010 Zentrales Qualitätsmanagement MF-QZ / Radde
1300.5001.XX CE D-1
Page 13
R&S ESL Inhalt
Inhalt
Sicherheitshinweise
Kundeninformation zur Batterieverordnung
Kundeninformation bezüglich der Geräteentsorgung
Qualitätszertifikat
CE-Urkunde
Support Center Addressen
Dokumentationsüberblick
1Frontplatte und Geräterückwand.......................................................... 1.1
Die Benutzerdokumentation für den R&S ESL ist wie folgt gegliedert:
•Kompakthandbuch
•Online-Hilfe
•Bedienhandbuch
•Servicehandbuch
•Internet-Seite
•Release Notes
Kompakthandbuch
Dieses Handbuch wird mit dem Gerät in gedruckter Form und im PDF-Format auf der CD
ausgeliefert. Es enthält Informationen, die für die Einrichtung und den Beginn der Arbeit mit
dem Gerät notwendig sind. Darin werden grundlegende Funktionen und Messungen
beschrieben. Weiterhin finden Sie in dem Handbuch eine kurze Einführung zur
Fernsteuerung. Das Handbuch enthält allgemeine Informationen (z.B. Sicherheitshinweise)
sowie folgende Kapitel:
Kapitel 1 Frontplatte und Geräterückwand
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Kapitel 3 Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen
Kapitel 4 Erste Schritte
Kapitel 5 Einfache Messbeispiele
Kapitel 6 Kurzeinführung Fernbedienung
Anhang A Druckerschnittstelle
Anhang B LAN-Schnittstelle
Online-Hilfe
Die Online-Hilfe ist Teil der Firmware. Sie bietet schnellen Zugang zur Beschreibung der
Gerätefunktionen und Fernsteuerbefehle. Für Informationen zu anderen Themen schlagen
Sie im Kompakthandbuch, im Bedienhandbuch und im Servicehandbuch nach, die im PDFFormat auf der CD oder im Internet bereitgestellt werden. Ausführliche Informationen zur
Benutzung der Online-Hilfe finden Sie im Kapitel „Erste Schritte“ im Kompakthandbuch.
1300.5024.61 0.1 D-1
Page 20
Übersicht der Benutzerdokumentation R&S ESL
Bedienhandbuch
Dieses Handbuch in englischer Sprache ist eine Ergänzung zum Kompakthandbuch und
liegt im PDF-Format auf der mit dem Gerät ausgelieferten CD vor. Um die vertraute
Gliederung zu erhalten, die für alle Rohde&Schwarz-Handbücher für Prüf- und
Messinstrumente gilt, existieren die Kapitel 1 und 3, jedoch nur in Form von Verweisen auf
die entsprechenden Kapitel des Kompakthandbuch.
In diesem Handbuch werden alle Funktionen des Geräts ausführlich beschrieben.
Zusätzliche Informationen über Grundeinstellungen und Parameter enthalten die
Datenblätter. Die Messbeispiele im Kompakthandbuch werden durch weiterführende
Messbeispiele ergänzt. Zusätzlich zu der Kurzeinführung zur Fernsteuerung im
Kompakthandbuch sind eine Beschreibung der Befehle sowie Programmierbeispiele
enthalten. Außerdem werden Informationen über die Wartung, die Schnittstellen des Geräts
sowie über Fehlermeldungen bereitgestellt.
Dieses Handbuch wird nur auf CD mit dem Gerät ausgeliefert. Das gedruckte Handbuch
kann bei Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG bestellt werden.
Servicehandbuch
Dieses Handbuch liegt im PDF-Format auf der CD vor, die mit dem Gerät ausgeliefert wird.
Es informiert darüber, wie die Einhaltung der Bemessungsdaten kontrolliert werden kann,
und liefert Informationen über Gerätefunktion, Reparatur, Fehlersuche und Fehlerbehebung.
Es enthält alle Informationen, die für die Reparatur des R&S ESL durch Austausch von
Modulen erforderlich sind. Das Handbuch enthält folgende Kapitel:
Im Internet finden Sie unter R&S ESL EMI Test Receiver die aktuellen Informationen zu
dem R&S ESL. Im Download-Bereich dieser Website können Sie auch das jeweils aktuelle
Bedienhandbuch als druckfähige PDF-Datei herunterladen.
Daneben stehen Firmware-Updates, zugehörige Release Notes, Gerätetreiber, aktuelle
Datenblätter und Anwendungshinweise zum Herunterladen bereit.
Release Notes
In den Release Notes werden die Installation der Firmware, neue und geänderte
Funktionen, behobene Probleme sowie die in letzter Minute vorgenommenen Änderungen in
der Dokumentation beschrieben. Die jeweilige Firmware-Version ist auf der Titelseite der
Release Notes angegeben. Die jeweils aktuellen Release Notes finden Sie im Internet.
1300.5024.61 0.3 D-1
Page 22
Konventionen für die Dokumentation R&S ESL
Konventionen für die Dokumentation
Zur besseren Visualisierung wichtiger Informationen und schnelleren Erkennung der Art der
Informationen wurden einige Konventionen eingeführt. Die folgenden Zeichenformate
werden zur Hervorhebung von Wörtern benutzt:
Fett Alle Bezeichnungen von Elementen der
grafischen Benutzeroberfläche, z. B.
Dialogfenster, Softkeys, Listen,
Optionen, Schaltflächen etc.
Alle Bezeichnungen der Elemente der
Benutzeroberfläche auf der Frontplatte
und auf der Geräterückwand, z. B.
Tasten, Anschlüsse etc.
Die Beschreibung eines Softkeys (Bedienhandbuch und Online-Hilfe) beginnt immer mit der
Bezeichnung, gefolgt von erläuterndem Text und einem oder mehreren Fernsteuerbefehlen,
die durch zwei Linien eingerahmt werden. Jeder Fernsteuerbefehl ist auf einer Zeile
angeordnet.
Die Beschreibung der Fernsteuerbefehle (Bedienhandbuch und Online-Hilfe) beginnt immer
mit dem Befehl selbst, gefolgt von erläuterndem Text einschließlich eines Beispiels, den
Eigenschaften und dem Modus (Standardausstattung oder nur mit bestimmten Optionen)
eingerahmt durch zwei graue Linien. Die Fernsteuerbefehle bestehen aus Abkürzungen, um
das Verfahren abzukürzen. Alle Teile des Befehls, die einzugeben sind, werden in
Großbuchstaben dargestellt. Der Rest wird in Kleinbuchstaben ergänzt, um die Wörter zu
vervollständigen und ihre Bedeutung zu vermitteln.
1300.5024.61 0.4 D-1
Page 23
R&S ESL Frontplatte und Geräterückwand
1Frontplatte und Geräterückwand
Dieses Kapitel beschreibt die Frontplatte und die Rückwand des Geräts einschließlich aller
Funktionstasten und Anschlüsse.
1300.5024.61 1.1 D-1
Page 24
Frontplattenansicht R&S ESL
Frontplattenansicht
Abb. 1–1 Vorderansicht
1300.5024.61 1.2 D-1
Page 25
R&S ESL
1300.5024.61 1.3 D-1
Page 26
Funktionstasten auf der Frontplatte R&S ESL
Ausgang
Funktionstasten auf der Frontplatte
Einzelheiten zur Taste ON/STANDBY erhalten Sie im Kapitel 2, Abschnitt
„Stromversorgungsoptionen“. Eine detaillierte Beschreibung der entsprechenden Menüs
sowie der anderen Funktionstasten finden Sie im Betriebshandbuch auf der CD oder in der
Online-Hilfe.
Funktionstaste Zugeordnete Funktionen
ON/STANDBY
Taste zum Ein- und Ausschalten des Geräts. Einzelheiten zum StandbyModus (nur verfügbar, wenn der R&S ESL mit Wechselstrom versorgt wird)
enthält Kapitel 2 „Inbetriebnahme“, Abschnitt „Stromversorgungsoptionen“.
PRESET Rücksetzen des Gerätes in den Grundzustand.
FILE
SETUP
PRINT Anpassung des Ausdrucks, Auswahl und Konfiguration des Druckers.
Funktionen zum Speichern / Laden von Geräteeinstellungen sowie zum
Verwalten der abgespeicherten Dateien.
Stellt grundlegende Funktionen für die Gerätekonfiguration bereit:
•Informationen über die Gerätekonfiguration einschließlich Firmware-
Version und Systemfehlermeldungen
•Servicefunktionen (Selbsttest etc.)
•Transducerfaktoren und Kontrolle eines LISN
HELP Anzeige der Online-Hilfe
MODE Umschaltung zwischen Messmodi und Firmware-Optionen
MENU Sprung zur höchsten Softkey-Menüebene des aktuellen Messmodus
Einstellung der Mittenfrequenz sowie der Start- und Stoppfrequenz des
FREQ
SPAN
AMPT
BW Einstellung der Auflösebandbreite und der Videobandbreite
SWEEP
betrachteten Frequenzbereichs; Frequenzoffset und Signal Track-Funktion
werden ebenfalls über diese Taste eingestellt.
Aufruf des Hauptmenüs im Empfängermodus
Einstellung des zu analysierenden Frequenzbereichs.
Einstellung des Referenzpegels, des angezeigten Dynamikbereichs, der HFDämpfung und der Einheit für die Pegelanzeige;
Einstellung des Pegelabstands und der Eingangsimpedanz;
Aktivierung der Autoranging Funktion
Aktivierung des Vorverstärkers (Option: HF-Vorverstärker, R&S FSL–B22)
Einstellungen für einen Stufen-Scan
Einstellung von Ablaufzeit (Sweep Time) und der Anzahl der Messpunkte;
Auswahl einer kontinuierlichen Messung oder einer Einzelmessung.
1300.5024.61 1.4 D-1
Page 27
R&S ESL Funktionstasten auf der Frontplatte
Auswahl und Positionierung der absoluten und relativen Messmarken (Marker
Zusätzlich sind folgende Messfunktionen dieser Taste
Signalstatistik: Amplitudenwahrscheinlichkeitsverteilung (APD) und
Funktionstaste Zugeordnete Funktionen
Einstellung des Triggermodus, der Triggerschwelle, der Triggerverzögerung
TRIG
MKR
MKR–>
und der Gate-Konfiguration bei Gated Sweep (Option: Gated Sweep,
R&S FSL–B8).
und Deltamarker).
zugeordnet:
•Frequenzzähler
•Rauschmarker
•Phasenrauschmarker
•Fester Bezugspunkt für relative Messmarken
•n dB Down-Funktion
•NF-Demodulation
•Markerliste
Suchfunktionen der Messmarken (Maximum/Minimum der Messkurve);
Übernahme der Markerfrequenz in die Mittenfrequenz und des Markerpegels
in den Referenzpegel;
Einschränkung des Suchbereichs und Charakterisierung von Maxima und
Minima
RUN Start einer neuen Messung (d.h. ein Stufenscan im Empfängermodus)
Aufruf des Hauptmenüs im Empfängerbetriebsmodus
•Einstellung der Empfangsfrequenz für Bargraphmessungen
•Auswahl des Detektors für Bargraphmessungen
•Einstellung der Messzeit für Bargraphmessungen
•Auswahl des Demodulators
•Einstellung von Nachmessungen
Durchführung erweiterter Messungen im Analysatormodus:
MEAS
LINES
TRACE Konfiguration der Messdatenerfassung und -analyse
•Leistungsmessung im Zeitbereich
•Kanal-, Nachbarkanal- und Mehrträger-Nachbarkanalleistungsmessung
Konfiguration von Anzeigelinien (Display Lines) und Grenzwertlinien (Limit
Lines)
1300.5024.61 1.5 D-1
Page 28
Anschlüsse auf der Frontplatte R&S ESL
Anschlüsse auf der Frontplatte
Alle Anschlüsse an der Frontplatte befinden sich unten rechts. Die Beschriftungen auf Ihrem
Gerät stimmen mit den Überschriften der nachfolgenden Beschreibungen überein.
Standardanschlüsse auf der Frontplatte
Alle in diesem Kapitel beschriebenen Anschlüsse werden an den R&S ESL-Modellen 03
und 06 bereitgestellt
RF INPUT 50
Der HF-Eingang ist über ein Kabel mit N-Stecker an das Messobjekt anzuschließen. Er ist
AC-gekoppelt.
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann das Gerät
beschädigt werden!
Der Eingang darf nicht überlastet werden!
Die Eingangsgleichspannung von 50 V darf auf keinen Fall überschritten werden,
um Schäden am Gerät zu vermeiden. Die maximale Dauerleistung am
HF-Eingang ist 30 dBm (1 W).
PROBE POWER
Der R&S ESL stellt einen Anschluss für Versorgungsspannungen von +15 V bis –12 V und
Masse für aktive Sonden und Vorverstärker bereit. Es steht ein Maximalstrom von 140 mA
zur Verfügung. Dieser Anschluss ist zur Stromversorgung hochohmiger Sonden von Agilent
geeignet.
1300.5024.61 1.6 D-1
Page 29
R&S ESL Anschlüsse auf der Frontplatte
AF OUT
An die Buchse AF OUT kann ein mit einem Miniatur-Klinkenstecker versehener Kopfhörer
angeschlossen werden. Wählen Sie zur Verwendung der Buchse AF OUTPUT im SetupMenü (Taste SETUP) die Option Video Output. Die Ausgangsspannung (Lautstärke) kann
über das Markermenü oder die MENU-Taste eingestellt werden.
Gefahr von Hörschäden
Die Verwendung von Kopfhörern kann zu Hörschäden führen.
Überprüfen Sie vor dem Aufsetzen der Kopfhörer die Lautstärkeeinstellung
sorgfältig, um Ihr Gehör zu schützen.
Diese Buchse kann nicht gleichzeitig mit dem IF/Video-Ausgang an der
Rückwand benutzt werden.
USB
Die Frontplatte enthält zwei USB-Buchsen für den Anschluss von Geräten wie Tastaturen
(Empfehlung: R&S PSL–Z2, Bestellnummer 1157.6870.04) und Mäusen (Empfehlung:
R&S PSL–Z10, Bestellnummer 1157.7060.04). Außerdem kann ein Memory Stick zum
Speichern und Laden von Geräteeinstellungen und Messdaten angeschlossen werden. Mit
einem Adapterkabel (R&S NRP–Z4) kann alternativ zum Leistungsmesskopfanschluss auf
der Geräterückwand, der nur mit der Zusatzschnittstellenoption, R&S FSL–B5, verfügbar ist,
ein Leistungsmesskopf angeschlossen werden.
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann das Gerät
beschädigt werden!
Verwenden Sie geeignete, doppelt abgeschirmte Kabel. Passive
USB-Verbindungskabel dürfen nicht länger als 1 m sein.
Verwenden Sie nur USB-Geräte, die die erlaubten EMI-Grenzen einhalten.
1300.5024.61 1.7 D-1
Page 30
Anschlüsse auf der Frontplatte R&S ESL
Optionale Anschlüsse auf der Frontplatte
Die R&S ESL-Modelle 13 und 16 sind mit einem Mitlaufgenerator ausgestattet und stellen
deshalb einen entsprechenden Ausgang für den Mitlaufgenerator bereit.
GEN OUTPUT 50
Der Ausgang des Mitlaufgenerators ist über ein Kabel mit N-Stecker an das Messobjekt
anzuschließen.
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann das Gerät
beschädigt werden!
Die Rückleistung von 1 W bzw. 50 V DC darf auf keinen Fall überschritten
werden, um Schäden am Mitlaufgenerator zu vermeiden.
Bei Messobjekten, die hinsichtlich ihrer HF-Eigenschaften bezüglich der
Anpassung (VSWR) am Eingang empfindlich sind, wird empfohlen, zwischen
Messobjekt und Mitlaufgeneratorausgang ein 10 dB-Dämpfungsglied
einzufügen.
1300.5024.61 1.8 D-1
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R&S ESL Rückwandansicht
Rückwandansicht
Abb. 1–2 Rückansicht
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Rückwandansicht R&S ESL
1300.5024.61 1.10 D-1
Page 33
R&S ESL Anschlüsse auf der Rückwand
Anschlüsse auf der Rückwand
Alle standardmäßigen Anschlüsse befinden sich unten an der Rückwand. Darüber sind alle
optionalen Anschlüsse je nach Option gruppiert. Die Beschriftungen auf Ihrem Gerät bzw. in
Abb. 1–2 Rückansicht stimmen mit den Überschriften der nachfolgenden Beschreibungen
überein, sofern zutreffend.
Standardanschlüsse auf der Rückwand
Sofern nicht anderweitig angegeben, werden alle in diesem Kapitel beschriebenen
Anschlüsse durch die Standardmodelle R&S ESL Var 03, R&S ESL Var 06, R&S ESL Var
13, R&S ESL Var 16 bereitgestellt.
Netzanschluss und Netzschalter
Der Netzstecker und der Netzschalter befinden sich an der Geräterückwand. Kapitel 2
„Inbetriebnahme“, Abschnitt „Stromversorgungsoptionen“, enthält einen Überblick über die
verfügbaren Stromversorgungen.
Funktion des Netzschalters:
Stellung I Je nach Einstellung der Funktionstaste ON/STANDBY auf der Frontplatte
befindet sich das Gerät entweder im Standby-Modus oder in Betrieb.
Stellung O Das gesamte Gerät ist von der Wechselstromversorgung getrennt.
Einzelheiten über das Ein- bzw. Ausschalten enthält das Kapitel 2, Abschnitte „Gerät
einschalten“ bzw. „Gerät ausschalten“.
Der Netzschalter unterbricht auch die Stromversorgung der OCXO-Option
(Option: OCXO-Referenzfrequenz, R&S FSL–B4). Beim Wiedereinschalten ist
auf die verlängerte Warmlaufphase gemäß Datenblatt zu achten.
LAN
Die LAN-Schnittstelle kann für den Anschluss des R&S ESL an ein lokales Netzwerk für die
Fernsteuerung, die Druckausgabe und die Datenübertragung benutzt werden. Die Belegung
des RJ–45-Steckers unterstützt UTP/STP-Kabel mit verdrillten Doppelleitungen, Kategorie
5, in Sternkonfiguration. (UTP steht für “Unshielded Twisted-Pair”, STP steht für “Shielded
Twisted-Pair”).
EXT TRIGGER / GATE IN
Die Eingangsbuchse für externe Trigger/Gates wird zur Steuerung der Messung mittels
eines externen Signals benutzt.
Als Spannungspegel werden TTL-Pegel benutzt (Low: <0,7 V, High: >1,4 V). Die normale
Eingangsimpedanz beträgt 10 kV.
1300.5024.61 1.11 D-1
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Anschlüsse auf der Rückwand R&S ESL
EXT REF
Das Einrichtungsmenü wird für die Umschaltung zwischen dem internen und externen
Referenzsignal benutzt. Die Buchse für das externe Referenzsignal wird als Eingang für ein
Referenzsignal mit 10 MHz benutzt, wenn Reference Ext ausgewählt ist. Der geforderte
Eingangspegel ist 0 dBm.
EXT REF mit OCXO-Option (R&S FSL–B4)
Diese Option erzeugt ein sehr präzises 10 MHz Referenzsignal mit einem Ausgangspegel
von 0 dBm für andere Geräte. Die standardmäßige Buchse EXT REF an der Rückwand
kann als Ausgang, aber auch als Eingang verwendet werden. Die Einstellung, ob sie als
Eingang oder Ausgang benutzt wird, erfolgt im Einstellungsmenü: mit Reference Ext wird
der Eingang, mit Reference Int der Ausgang gewählt.
Der Netzschalter unterbricht auch die Stromversorgung der OCXO-Option
(Option: OCXO-Referenzfrequenz, R&S FSL–B4). Beim Wiedereinschalten ist
auf die verlängerte Warmlaufphase gemäß Datenblatt zu achten.
MONITOR (DVI-D)
An die DVI-D-Buchse kann ein externer Monitor angeschlossen werden. Eine detaillierte
Anleitung zum Anschluss eines externen Monitors finden Sie in Kapitel 2, „Inbetriebnahme“.
Die Verfügbarkeit des MONITOR Anschlusses hängt von der Seriennummer
des Geräts ab.
Optionale Anschlüsse auf der Rückwand
Alle in diesem Kapitel beschriebenen Anschlüsse werden nur bereitgestellt, wenn das Gerät
mit der angezeigten Option ausgestattet ist.
NOISE SOURCE CONTROL (Option: Zusatzschnittstellen, R&S FSL–B5)
Diese Buchse wird für die Bereitstellung der Versorgungsspannung für einen externe
Rauschquelle benutzt, um z. B. das Rauschmaß und die Verstärkung von Verstärkern und
frequenzumsetzenden Messobjekten zu messen.
Konventionelle Rauschquellen erfordern eine Spannung von +28 V für ihre Einschaltung bzw.
von 0 V für ihre Ausschaltung. Der Ausgang ist belastbar mit 100 mA.
Eine LED zeigt den Status an: Grün für + 28 V, Rot für Überlast und Aus für 0 V.
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R&S ESL Anschlüsse auf der Rückwand
POWER SENSOR (Option: Zusatzschnittstellen, R&S FSL–B5)
Die LEMOSA-Buchse wird für den Anschluss von Leistungsmessköpfen der R&S-Familie
NRP–Zxy benutzt. Alternativ kann der USB-Anschluss auf der Frontplatte für diesen Zweck
benutzt werden, wenn ein Adapterkabel R&S NRP–Z4 geliefert wird.
IF/VIDEO OUT (Option: Zusatzschnittstellen, R&S FSL–B5)
Die BNC-Buchse wird als Zwischenfrequenzausgang (ZF) von ca. 20 MHz oder als
Videoausgang mit der eingestellten Video- und Auflösebandbreite benutzt. Das
Einstellungsmenü (Taste SETUP) wird für die Auswahl zwischen ZF- und Videoausgang
benutzt.
Diese Buchse kann nicht gleichzeitig mit dem Audioausgang (AF output) an der
Frontplatte benutzt werden.
GPIB-Schnittstelle (Option R&S FSL–B10)
Die GPIB-Schnittstelle entspricht den Anforderungen nach IEEE488 und SCPI. Über die
Schnittstelle kann ein Computer zur Fernsteuerung angeschlossen werden. Für die Verbindung
wird ein geschirmtes Kabel empfohlen. Für weitere Einzelheiten schlagen Sie im
Bedienhandbuch auf der CD im Kapitel „Fernsteuerung - Grundlagen“, Abschnitt „Schnittstellen
und Protokolle“ nach.
AUX PORT (Option: Zusatzschnittstellen, R&S FSL–B5)
Der 9-polige SUB-D-Stecker liefert Steuersignale für die Ansteuerung externer Geräte. Die
Spannungspegel sind TTL-Pegel (max. 5 V).
Pins 2 bis 7 steuern die Phasen einerR&S Netznachbildung.
Pin Signal Beschreibung
15
234
6789
1+5 V / max. 250 MA Versorgungsspannung für externe
Kreise
2E/A Steuert Phase N
3E/A Steuert den 150 kHz Hochpassfilter
(nur bei ENV216)
4E/A Steuert Phase L3
5E/A Nicht belegt
6E/A Steuert Phase L1
7E/A Steuert Phase L2
8GND Masse
9BEREIT FÜR TRIGGER Signalisiert, dass das Gerät für den
Empfang des Triggersignals bereit ist.
1300.5024.61 1.13 D-1
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Anschlüsse auf der Rückwand R&S ESL
No. 950) erfüllen. Es wird empfohlen, die Gleichstromversorgung nach
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann das Gerät
beschädigt werden!
Beachten Sie die Pin-Zuordnung sorgfältig. Ein Kurzschluss kann das Instrument
beschädigen.
Gleichstromversorgung (Option R&S FSL–B30)
Alternativ zur Wechselstromversorgung kann eine Gleichstromversorgung angeschlossen
werden. Es können Gleichstromversorgungen von +11 bis +28 V und von 7 bis 2,7 A
verwendet werden. Der Stecker wird mit dem Zubehör geliefert und wird nach folgendem
Schema angeschlossen:
Pin Beschreibung
1
3
2
1Plus
2Masse
3Nicht benutzt
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann das Gerät
beschädigt werden!
Die benutzte Stromversorgung (SELV) muss die Anforderungen für
verstärkte/doppelte Isolierung für Netzversorgungskreise gemäß DIN/EN/IEC
61010 (UL 61010B–1, CSA C22.2 No. 1010.1) oder DIN/EN/IEC 60950 (UL 1950,
CSA C22.2
der Tabelle unten abzusichern. Kontrollieren Sie vor dem Einschalten des Geräts
den Anschluss auf richtige Polarität.
Bei Dauerbetrieb kann sich der tatsächliche Ausschaltstrom vom Nennausschaltstrom
unterscheiden. Beachten Sie bei der Sicherungsauswahl die Sicherungscharakteristiken.
EingangsspannungMax. Strom oder
Leistung
11 V bis 12,5 V max. 125 VA
12,5 V bis 18,7 V max. 10 A
18,7 V bis 28 V max. 200 VA
Tabelle 1: Sicherungsauswahl
1300.5024.61 1.14 D-1
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R&S ESL Anschlüsse auf der Rückwand
Das Gerät wird mit der Funktionstaste ON/STANDBY an der Frontplatte ein- bzw.
ausgeschaltet. Einzelheiten enthält das Kapitel 2 „Inbetriebnahme“, Abschnitte „Einschalten
des Geräts“ und „Ausschalten des Geräts“. Kapitel 2 „Inbetriebnahme“, Abschnitt
„Stromversorgungsoptionen“, enthält einen Überblick über die verfügbaren
Stromversorgungen und verschiedenen Modi.
BATTERY PACK (Option R&S FSL–B31)
Die Batterie kann alternativ als Stromversorgung benutzt werden. Wenn die Batterie
während des Betriebs schwach wird, erscheint eine Meldung. In diesem Fall müssen Sie
eine andere Stromversorgung benutzen oder das Gerät ausschalten. Kapitel 2
„Inbetriebnahme“, Abschnitt „Stromversorgungsoptionen“, enthält einen Überblick über die
verfügbaren Stromversorgungen.
Die Stromversorgung kann während des Betriebs umgeschaltet werden. Um von der
Batterie auf die Wechsel- oder Gleichstromversorgung umzuschalten, verbinden Sie den
R&S FSL mit der entsprechenden Stromversorgung. Schalten Sie im Fall der
Wechselstromversorgung den AC POWER-Schalter an der Rückwand auf die Stellung I.
Das Gerät wird mit der Funktionstaste ON/STANDBY an der Frontplatte ein- bzw.
ausgeschaltet. Einzelheiten enthält das Kapitel 2 „Inbetriebnahme“, Abschnitte „Einschalten
des Geräts“ und „Ausschalten des Geräts“. Kapitel 2 „Inbetriebnahme“, Abschnitt
„Stromversorgungsoptionen“, enthält einen Überblick über die verfügbaren
Stromversorgungen und verschiedenen Modi.
Die Batterie kann über die Wechsel- oder Gleichstromversorgung aufgeladen werden.
Einzelheiten zur Aufladung erfahren Sie im Kapitel 2 „Batterie laden (Option R&S FSL–
B31)“.
Bei Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann das Gerät
beschädigt werden!
Die benutzte Stromversorgung (SELV) muss die Anforderungen für
verstärkte/doppelte Isolierung für Netzversorgungskreise gemäß DIN/EN/IEC
61010 (UL 61010B–1, CSA C22.2 No. 1010.1) oder DIN/EN/IEC 60950 (UL 1950,
CSA C22.2 No. 950) erfüllen. Kontrollieren Sie vor dem Einschalten des Geräts
den Anschluss auf richtige Polarität.
Wenn die Batterie über eine längere Zeit nicht benutzt wird, ist es ratsam, diese
auszubauen und separat zu lagern.
1300.5024.61 1.15 D-1
Page 38
R&S ESL Inbetriebnahme
2Inbetriebnahme
Dieses Kapitel beschreibt alle Verfahren zur Vorbereitung des Geräts auf den Gebrauch. Es
beginnt bei der Inbetriebnahme, behandelt dann den Anschluss externer Geräte, die
Konfiguration des Geräts und der LAN-Schnittstelle und endet mit Informationen über das
Betriebssystem.
•Vorbereitung auf den Betrieb
•Anschluss externer Geräte
•Grundeinstellung des R&S ESL
•Konfiguration der LAN-Schnittstelle
•Eigenschaften des Betriebssystems
Verletzungsgefahr und Risiko einer Beschädigung des Geräts
Beim Umgang mit dem Gerät besteht Verletzungsgefahr sowie das Risiko einer
Beschädigung des Geräts.
Beachten Sie unbedingt die Anleitungen in den folgenden Abschnitten, damit
keine Personen gefährdet oder Schäden am Gerät verursacht werden.
Dies ist besonders wichtig, wenn Sie das Gerät zum ersten Mal benutzen.
Beachten Sie außerdem die allgemeinen Sicherheitshinweise am Beginn dieses
Handbuchs.
1300.5024.61 2.1D-1
Page 39
Vorbereitung auf den Betrieb R&S ESL
Die Signalpegel an den Eingängen liegen innerhalb der vorgegebenen
Vorbereitung auf den Betrieb
Der folgende Abschnitt beschreibt die Vorbereitung des Gerätes auf den Betrieb. Er enthält
folgende Themen:
•Gerät und Zubehör auspacken
•Zubehör überprüfen
•Auf Transportschäden kontrollieren
•Garantie
•Empfohlenes Kalibrierungsintervall
•Gerät für den Betrieb vorbereiten
•Stromversorgungsoptionen
•Wechselstromversorgung anschließen
•Gerät einschalten
•Selbstabgleich und Selbsttest durchführen
•Gelieferte Produkte überprüfen
•Gerät ausschalten
•Sicherungswechsel
•Batterie laden (Option R&S FSL–B31)
•Äußerliche Reinigung
Verletzungsgefahr und Risiko einer Beschädigung des Geräts
Stellen Sie vor dem Einschalten des Geräts sicher, dass folgende Bedingungen
erfüllt sind:
•Die Geräteabdeckung ist montiert und fest verschraubt.
•Lüftungsöffnungen sind nicht verdeckt.
•
Grenzen.
•Die Signalausgänge sind richtig angeschlossen und nicht überlastet.
Jede Nichteinhaltung dieser Bedingungen kann Personen gefährden und
Schäden am Gerät verursachen.
1300.5024.61 2.2 D-1
Page 40
R&S ESL Vorbereitung auf den Betrieb
Gerät und Zubehör auspacken
Das Gerät wird zusammen mit dem obligatorischem Zubehör in einem Karton ausgeliefert.
Gehen Sie wie folgt vor, um seinen Inhalt auszupacken:
1. Nehmen Sie das Gerät aus der Verpackung und überprüfen Sie die Vollständigkeit der
Lieferung anhand des Lieferscheins und der Zubehörlisten für die einzelnen Artikel.
2. Ziehen Sie zunächst die Kunststoff-Schutzpolster an den hinteren Füßen des Geräts und
dann an den frontseitigen Griffen ab.
3. Nehmen Sie die Schutzabdeckung aus Wellkarton an der Rückseite des Geräts ab.
4. Nehmen Sie vorsichtig die Schutzabdeckung aus Wellkarton an der Vorderseite des
Geräts ab.
5. Überprüfen Sie das Gerät auf eventuelle Schäden. Sollte eine Beschädigung vorliegen,
verständigen Sie bitte umgehend das Transportunternehmen, das das Gerät zugestellt
hat. In diesem Fall unbedingt Karton und Verpackungsmaterial aufheben.
Es wird empfohlen, die Originalverpackung aufzubewahren, falls das Gerät zu einem
späteren Zeitpunkt transportiert oder versandt werden muss und die Bedienelemente
und Anschlüsse gut geschützt sein sollen.
6. Um den Griff in die gewünschte Stellung zu bewegen, die Knöpfe auf beiden Seiten
drücken und den Griff drehen.
Abb. 2–1 Gerätegriff bewegen
Verletzungsgefahr
Stellen Sie das Gerät auf eine feste und ebene Unterlage, bevor Sie den Griff
betätigen. Legen Sie insbesondere keine Gegenstände auf dem Gerät ab, wenn
sich dieses nicht in einer waagrechten Position befindet.
1300.5024.61 2.3 D-1
Page 41
Vorbereitung auf den Betrieb R&S ESL
Zubehör überprüfen
Das Gerät wird mit folgendem Zubehör ausgeliefert:
•Netzkabel
•Kompakthandbuch
•CD „R&S ESL Benutzerdokumentation zum EMI Messempfänger“
Auf Transportschäden kontrollieren
Vor der Kontrolle des Geräts ist der Versandbehälter und das Polsterungsmaterial auf
Schäden zu kontrollieren. Wenn Schäden festgestellt werden, ist der Spediteur sofort zu
informieren. Der Karton und das Verpackungsmaterial ist aufzubewahren, bis bestätigt
wurde, dass der Inhalt vollständig ist und bis der R&S ESL elektrisch und mechanisch
überprüft wurde.
Für den weiteren Transport oder Versand des R&S ESL sollte die Originalverpackung
benutzt werden. Rohde & Schwarz akzeptiert nur Garantieansprüche, wenn das Gerät mit
angemessener Verpackung versandt wurde.
Vor dem Einschalten des Geräts sind das Gehäuse und der Griff auf sichtbare Schäden
oder lose Teile zu kontrollieren. Wenn Schäden festgestellt werden, ist der Spediteur sofort
zu informieren und der Karton und das Verpackungsmaterial aufzubewahren.
Vergewissern Sie sich, dass die Lüfteröffnungen an den Seiten und an der Rückwand des
Geräts nicht abgedeckt sind.
Garantie
Informationen zu den Garantiebedingungen für den R&S ESL entnehmen Sie bitte den
Lieferbedingungen.
Empfohlenes Kalibrierungsintervall
Informationen zu dem empfohlenen Kalibrierungsintervall für den R&S ESL entnehmen Sie
bitte dem R&S ESL Datenblatt.
1300.5024.61 2.4 D-1
Page 42
R&S ESL Vorbereitung auf den Betrieb
Die Umgebungstemperatur muss in dem Bereich liegen, der im Datenblatt
Alle Lüfteröffnungen müssen frei sein, und der Luftstrom an den Öffnungen
and zur Wand muss
Gerät für den Betrieb vorbereiten
Das Gerät kann einzeln aufgestellt oder in ein Gestell eingebaut werden.
Einzelaufstellung
Das Gerät ist für den Einsatz unter allgemeinen Laborbedingungen gedacht.
Gefahr einer Beschädigung des Geräts
Die geforderten Umgebungsbedingungen am Einsatzort müssen unbedingt
gewährleistet sein:
•
angegeben ist.
•
der Seitenwände darf nicht behindert werden. Der Abst
mindestens 10 cm betragen.
Die Nichteinhaltung dieser Bedingungen kann Schäden am Gerät bewirken.
Zum Schutz von Messobjekten vor elektrostatischer Entladung bei Berührung
durch Personen wird die Verwendung entsprechender Schutzeinrichtungen
empfohlen:
Wrist strap with cord
Building ground
Floor mat
Ground connection
of operational site
Gestellmontage
Das Gerät kann mit einem Gestelladapter-Bausatz (Bestell-Nr. siehe Datenblatt) in ein 19Zoll-Gestell eingebaut werden. Die Einbauanleitung ist Teil des Adapterbausatzes.
Überhitzungsgefahr und Risiko falscher Messergebnisse
Bei der Gestellmontage ist darauf zu achten, dass der Luftstrom an den
Seitenwandöffnungen nicht behindert wird, um Überhitzungen des Geräts und
falsche Messergebnisse zu vermeiden.
1300.5024.61 2.5 D-1
Page 43
Vorbereitung auf den Betrieb R&S ESL
Stromversorgungsoptionen
Standardmäßig ist der R&S ESL mit einem Wechselstromanschluss ausgestattet. Wenn Sie
den R&S ESL unabhängig von der Wechselstromversorgung betreiben wollen, kann der
R&S ESL zusätzlich mit einem Gleichstromanschluss (Option: Gleichstromversorgung,
R&S FSL-B30) oder einer Batterie (Option: NiMH-Batterie, R&S FSL-B31) ausgestattet
werden. Einzelheiten zu den Anschlüssen enthält Kapitel 1 „Frontplatte und
Geräterückwand“.
Von den vorhanden Stromversorgungen wählt der R&S ESL einen nach folgender
Prioritätsliste aus:
Priorität Stromversorgung
1Wechselstromversorgung
2Gleichstrom
3Batterie
Wenn der R&S ESL beispielsweise sowohl an eine Wechsel- als auch an eine
Gleichstromversorgung angeschlossen ist, benutzt er die Wechselstromversorgung. Wird er
plötzlich von der Wechselstromversorgung getrennt, schaltet er auf die
Gleichstromversorgung um
Gerätemodi
Es gibt drei verschiedene Gerätemodi:
•Ein-Modus (ON)
Das Gerät wird mit Wechselstrom, Gleichstrom oder über die Batterie versorgt. Nach
dem Hochlaufen ist das Gerät betriebsbereit. Eine grüne LED über der Taste
ON/STANDBY zeigt diesen Modus an.
•Standby-Modus
Dieser Modus ist nur verfügbar, wenn das Gerät an die Wechselstromversorgung
angeschlossen ist (Netzschalter in Stellung I, Details siehe Kapitel 1 „Frontplatte und
Rückwand, Abschnitt „Netzanschluss und Netzschalter“). Eine gelbe LED über der Taste
ON/STANDBY zeigt diesen Modus an. Teile des Geräts sind noch aktiv, z. B. die
Trockenkammer der OCXO-Einheit (Option: OCXO-Referenzfrequenz, R&S FSL–B4)
bleibt aktiv oder die Batterie (Option: NIMH-Batterie, R&S FSL–B31) wird geladen. Um
eine Überhitzung des Geräts zu verhindern, bleibt der Lüfter an.
Wird er in diesem Modus eingeschaltet, nimmt der R&S ESL den Betrieb schnell wieder
auf. Das Gerät behält die aktuellen Einstellungen bei, und wenn es wieder eingeschaltet
wird, wird der letzte Messwert angezeigt.
•Aus-Modus
Das Gerät ist vollständig ausgeschaltet. Beide LEDs sind aus. Wenn es erneut
eingeschaltet wird, läuft das Gerät wieder hoch. Wenn die OCXO-Einheit (Option:
OCXO-Referenzfrequenz, R&S FSL–B4) benutzt wird, ist eine längere Warmlaufphase
entsprechend dem Datenblatt erforderlich.
1300.5024.61 2.6 D-1
Page 44
R&S ESL Vorbereitung auf den Betrieb
Funktion der Taste ON/STANDBY
In Abhängigkeit von der benutzten Stromversorgung führt die Taste ON/STANDBY auf der
Frontplatte zu verschiedenen Modi. Die folgende Tabelle liefert einen Überblick.
Ausführliche Anleitungen enthalten die Abschnitte „Gerät einschalten“ und „Gerät
ausschalten“.
Stromv
ersorgu
ng
AC Ein Betätigung der Taste
Gerätemodus
Ein Trennen des Geräts von der
Standby Betätigung der Taste
Standby Trennen des Geräts von der
aus Anschließen des Geräts an die
Durchgeführte Aktion Reaktion des Geräts
ON/STANDBY
Wechselstromversorgung oder
Schalten des Netzschalters in die
Stellung 0 (nicht empfohlen).
ON/STANDBY
Wechselstromversorgung oder
Schalten des Netzschalters in die
Stellung 0
Wechselstromversorgung
und/oder Schalten des
Netzschalters an der Rückwand
in die Stellung I
Wechsel in den Standby- oder
den Aus-Modus, je nach Status
des Softkeys Shutdown Off/Standby (Taste SETUP;
Einzelheiten siehe
Bedienhandbuch)
Wechsel in den Aus-Modus ohne
Speicherung der aktuellen
Einstellungen
Wechsel in den Ein-Modus
Wechsel in den Aus-Modus
Start des Hochlaufvorgangs
DC Ein Betätigung der Taste
ON/STANDBY
aus Betätigung der Taste
ON/STANDBY
Ein/Aus Schalten des Netzschalters an
der Rückwand in die Stellung I
Batterie Ein Betätigung der Taste
ON/STANDBY
aus Betätigung der Taste
ON/STANDBY
Ein/Aus Schalten des Netzschalters an
der Rückwand in die Stellung I
Wechsel in den Aus-Modus
Start des Hochlaufvorgangs
Keine Reaktion
Wechsel in den Aus-Modus
Start des Hochlaufvorgangs
Keine Reaktion
1300.5024.61 2.7 D-1
Page 45
Vorbereitung auf den Betrieb R&S ESL
Wenn er aus dem Standby-Modus eingeschaltet wird, zeigt der R&S ESL direkt den
Messbildschirm an und nimmt den Betrieb nach ein paar Sekunden wieder auf. Ansonsten
wird nach dem Einschalten des R&S ESL der Hochlaufvorgang gestartet. Er zeigt den
Analyzer BIOS-Bildschirm an und führt einen Selbsttest der Computer-Hardware durch. Die
Firmware startet, sobald Windows XP den Betrieb wieder aufgenommen hat.
Wechselstromversorgung anschließen
Der R&S ESL kann mit verschiedenen Wechselspannungen benutzt werden und passt sich
diesen selbst an. Anforderungen an die Spannung und Frequenz enthält das Datenblatt. Der
Netzanschluss befindet sich an der Geräterückseite.
Mit dem mitgelieferten Netzkabel den R&S ESL mit dem
Netzanschluss
Wechselstromversorgungsnetz verbinden.
Da das Gerät nach den Vorschriften für Schutzklasse
EN61010 aufgebaut ist, darf es nur an eine Steckdose mit
Schutzkontakt angeschlossen werden.
Gerät einschalten
In Kapital 2, „Inbetriebnahme“, finden Sie unter der Überschrift „Stromversorgungsoptionen“
einen Überblick über die Stromversorgungsoptionen..
So schalten Sie das Gerät ein
Wechselstromversorgung: Den Netzschalter an der Rückwand in die Stellung I schalten.
Gleichstromversorgung/Batterie oder Standby-Modus: ON/STANDBY-Taste an der
Gerätevorderseite drücken.
Selbstabgleich und Selbsttest durchführen
Diese Funktionsprüfung sollte erst nach Erreichen der Betriebstemperatur (ca.
15 Minuten nach Einschalten des Gerätes, siehe Datenblatt für Details)
durchgeführt werden.
So führen Sie einen Selbstabgleich durch
1. Taste SETUP drücken.
2. Softkey Alignment drücken.
3. Softkey Self Alignment drücken.
Bei erfolgreicher Berechnung der Systemfehlerkorrekturwerte wird eine Meldung
eingeblendet.
1300.5024.61 2.8 D-1
Page 46
R&S ESL Vorbereitung auf den Betrieb
sttest muss nicht bei jedem Einschalten des Geräts wiederholt werden.
So führen Sie einen Selbsttest durch
1. Taste SETUP drücken.
2. Die Taste More drücken.
3. Den Softkey Service drücken.
4. Den Softkey Selftest drücken.
Nachdem die Gerätemodule erfolgreich überprüft wurden, wird eine Meldung
eingeblendet.
Nach erfolgreichem Abschluss beider Schritte ist das Gerät nun betriebsbereit.
Der Selb
Er ist nur notwendig, wenn eine Fehlfunktion des Geräts vermutet wird.
Gelieferte Produkte überprüfen
Das Gerät kann sowohl mit Hardware- als auch mit Firmware-Optionen ausgestattet sein.
Wenn die Lizenz einer Option demnächst abläuft, wird eine entsprechende Meldung
angezeigt. Drücken Sie die Taste OK, um die Arbeit mit dem R&S ESL fortzusetzen. Falls
die Lizenz einer Option bereits abgelaufen ist, wird ebenfalls eine entsprechende Meldung
angezeigt. Die Funktionen des Geräts (einschließlich der Fernsteuerung) werden gesperrt
und sind erst nach einem erneuten Start des R&S ESL wieder verfübar.
Um zu überprüfen, ob die installierten Optionen mit den auf dem Lieferschein angegebenen
übereinstimmen, ist wie folgt vorzugehen:
So überprüfen Sie die installierten Optionen
1. Taste SETUP drücken.
2. Die Taste More drücken.
3. Softkey System Info drücken.
4. Softkey Versions + Options drücken.
Eine Liste mit Hardware- und Firmware-Informationen wird angezeigt.
5. Die vorhandenen Hardware-Optionen mit denen auf dem Lieferschein vergleichen. Die
Optionen entsprechen den Einträgen in der Hardware-Liste wie folgt:
Option Bezeichnung unter
Hardware-Info
Verfügbar über
Firmware-Version
R&S FSL-B4 OCXO 1.82
R&S FSL-B5 Zusätzliche Schnittstellen1.82
R&S FSL-B10 GPIB-Schnittstelle 1.82
R&S FSL-B30 Gleichstrom-Netzteil 1.82
R&S FSL-B31 NiMH-Batterie 1.82
1300.5024.61 2.9 D-1
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Vorbereitung auf den Betrieb R&S ESL
6. Überprüfen Sie die Verfügbarkeit der Firmware-Optionen, die über Freischaltcodes
aktiviert werden, anhand des Lieferscheins. Die folgende Aufstellung liefert einen
Überblick über die erhältlichen Optionen zum Zeitpunkt der Drucklegung. Neueste
Informationen sind auf der CD erhalten.
Option Bezeichnung in der Optionenliste Verfügbar über
Firmware-Version
R&S FSL-B7 ZF-Schmalbandfilter 1.82
R&S FSL-B8 Gated Sweep 1.82
R&S FSL-B22 HF-Vorverstärker 1.82
R&S FSL-K7 Analog-Demodulation 1.82
R&S FSL-K9 Unterstützung für Leistungsmesskopf 1.82
R&S FSL-K30 Rauschmaß-Messung 1.82
Gerät ausschalten
In Abhängigkeit von der benutzten Stromversorgung wechselt das Gerät bei Betätigung der
Taste ON/STANDBY auf der Vorderseite bzw. beim Ausschalten der
Wechselstromversorgung an der Rückwand in verschiedene Modi. Einen Überblick darüber
erhalten Sie im Abschnitt „Stromversorgungsoptionen“.
Die Taste ON/STANDBY darf nicht länger als drei Sekunden gedrückt werden.
So schalten Sie in den Standby-Modus
Voraussetzungen:
•Das Gerät ist in Betrieb.
•Das Gerät ist an die Netzversorgung angeschlossen
•Der Netzschalter an der Rückwand befindet sich in der Stellung I.
•Das Abschaltverhalten wurde dementsprechend konfiguriert (Taste SETUP; Einzelheiten
siehe Bedienhandbuch).
ON/STANDBY-Taste an der Gerätevorderseite drücken.
Der R&S ESL speichert die aktuellen Einstellungen auf der Festplatte und schaltet in den
Standby-Modus (Einzelheiten zum Standby-Modus enthält der Abschnitt
„Stromversorgungsoptionen“).
Stromschlaggefahr
Im Standby-Modus liegt im Gerät noch Netzspannung an!
1300.5024.61 2.10 D-1
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R&S ESL Vorbereitung auf den Betrieb
der Rückwand ausgeschaltet wird oder wenn die Netzzuleitung ohne vorheriges
Betätigen der Taste ON/STANDBY abgezogen wird. In diesem Fall werden beim
Stellen Sie vor dem Sicherungswechsel sicher, dass das Gerät ausgeschaltet und
So wechseln Sie in den Aus-Modus
•Gleichstromversorgung/Batterie:
ON/STANDBY-Taste an der Gerätevorderseite drücken.
Der R&S ESL wechselt in den Aus-Modus.
•Wechselstromversorgung:
Voraussetzung: Das Abschaltverhalten wurde dementsprechend konfiguriert (Taste
SETUP; Einzelheiten siehe Bedienhandbuch).
ON/STANDBY-Taste an der Gerätevorderseite drücken.
Den Netzschalter an der Geräterückseite in Stellung O bringen oder das Gerät von
der Wechselstromversorgung trennen.
Der R&S ESL wechselt in den Aus-Modus, sofern keine andere Stromversorgung
(Gleichstrom-Netzteil oder Batterie) angeschlossen ist.
Der R&S ESL behält seine aktuellen Einstellungen, wenn er über die Taste
ON/STANDBY ausgeschaltet wird. Er verliert seine Einstellungen, wenn er an
erneuten Einschalten die zuletzt auf der Festplatte abgelegten Einstellungen
geladen.
Der Netzschalter unterbricht auch die Stromversorgung der OCXO-Option
(Option OCXO-Referenzfrequenz, R&S ESL–B4). Beim Wiedereinschalten ist
auf die verlängerte Warmlaufphase gemäß Datenblatt zu achten.
Sicherungswechsel
Das Gerät ist durch zwei Sicherungen (IEC 127 – T 3.15 H / 250 V) geschützt, die sich an
der Rückwand rechts vom Netzschalter befinden.
Stromschlaggefahr
Wenn Sie die Sicherung wechseln, während das Gerät eingeschaltet und an die
Stromversorgung angeschlossen ist, besteht die Gefahr eines Stromschlags.
von der Stromversorgung getrennt ist; ziehen Sie hierfür den Stecker aus dem
Wechsel- oder Gleichstromanschluss.
1300.5024.61 2.11 D-1
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Vorbereitung auf den Betrieb R&S ESL
So wechseln Sie die Sicherung
1. Abdeckung des Netzanschlusses öffnen.
2. Sicherungsfassung aus ihrem Steckplatz ziehen.
3. Die beiden Sicherungen auswechseln.
4. Sicherungsfassung zurück in ihren Steckplatz stecken und Abdeckung schließen.
Batterie laden (Option R&S FSL–B31)
Die Batterie kann ohne Ausbau über die Wechsel- oder Gleichstromversorgung geladen
werden:
•Um die Batterie mit der Wechselstromversorgung zu laden, ist das Netzkabel
anzuschließen und der Netzschalter auf der Rückwand einzuschalten. Der Schalter
ON/STANDBY auf der Frontplatte kann sich dabei in einer beliebigen Stellung befinden.
•Um die Batterie über die Gleichstromversorgung zu laden, ist das Gerät an die
Gleichstromversorgung anzuschließen.
Bei Verwendung von mehr als einer Batterie kann die Batterie außerhalb des Geräts mit
dem Netzteil R&S FSL–Z4 (Gleichstromversorgung für R&S FSL-B31, Bestell-Nr.
4052.3041.00) geladen werden.
Ladebedingungen Ladedauer (ca.)
Wechselstromversorgung, STANDBYModus
Wechselstromversorgung, Gerät
eingeschaltet
Gleichstromversorgung, Gerät
ausgeschaltet
Gleichstromversorgung, Gerät eingeschaltet 9 h
Externes Laden (Batterie ausgebaut) 5 h
5 h
9 h
5 h
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R&S ESL Anschluss externer Geräte
Äußerliche Reinigung
Die Außenreinigung des Geräts sollte mit weichen, nicht fasernden Staublappen
vorgenommen werden. Die Lüftungsöffnungen sind frei zu halten.
Stromschlaggefahr
Wenn Sie das Gerät reinigen, während das Gerät eingeschaltet und an die
Stromversorgung angeschlossen ist, besteht die Gefahr eines Stromschlags.
Vergewissern Sie sich vor der Reinigung des Geräts, dass das Gerät
ausgeschaltet und die Verbindung zu jeglicher Stromversorgung
(Wechselstromversorgung, Gleichstrom-Netzteil, Batterie) unterbrochen ist.
Beschädigung des Geräts durch Reinigungsmittel
Reinigungsmittel enthalten Substanzen, die Schäden am Gerät verursachen
können; so kann es beispielsweise durch lösemittelhaltige Reinigungsmittel zu
einer Beschädigung der Beschriftung an der Frontplatte oder der Kunststoffteile
kommen.
Verwenden Sie als Reinigungsmittel niemals Lösungsmittel (Verdünner, Aceton,
usw.), Säuren, Basen oder andere Substanzen.
Anschluss externer Geräte
Für den Anschluss externer Geräte stehen folgende Schnittstellen zur Verfügung:
Über die beiden USB-Schnittstellen auf der Vorderseite des R&S ESL können USB-Geräte
direkt mit dem Analysator verbunden werden. Diese Zahl lässt sich durch das
Zwischenschalten von USB-Hubs fast beliebig vergrößern.
Aufgrund der Vielfalt an verfügbaren USB-Geräten sind den Erweiterungsmöglichkeiten des
R&S ESL kaum noch Grenzen gesetzt. Die nachfolgende Liste enthält eine Auswahl von für
den R&S ESL nützlichen USB-Geräten:
•Leistungsmessköpfe der NRP Zxy-Familie
•Memory Stick zum einfachen Transfer von Daten von/zu einem Computer (z.B.
Firmware-Updates)
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Anschluss externer Geräte R&S ESL
•CD-ROM-Laufwerke zur einfachen Installation von Firmware-Applikationen
•Tastatur zur Eingabe von Kommentartexten, Dateinamen usw.
•Maus zur einfachen Bedienung von Windows-Dialogen
•Drucker zur Dokumentation der Messergebnisse
Die Installation von USB-Geräten ist unter Windows XP einfach, weil alle USB-Geräte
Plug&Play-fähig sind. Alle USB-Geräte können während des Betriebs mit dem R&S ESL
verbunden oder vom getrennt werden.
Nach dem Anschluss des Geräts an der USB-Schnittstelle des R&S ESL sucht Windows-XP
automatisch nach dem passenden Gerätetreiber.
Findet Windows XP keinen passenden Treiber, so erscheint die Aufforderung zur Angabe
eines Verzeichnisses, in dem sich die Treibersoftware befindet. Befindet sich die
Treibersoftware auf einer CD, ist zunächst ein USB CD-ROM-Laufwerk am R&S ESL
anzuschließen.
Sobald die Verbindung zwischen R&S ESL und USB-Gerät getrennt wird, erkennt Windows
XP wiederum die geänderte Hardware-Konfiguration und deaktiviert den betreffenden
Gerätetreiber.
Beispiel: Memory Stick an den R&S ESL anschließen
1. Stecken Sie den Memory Stick in den USB-Anschluss.
Windows XP erkennt die neue Hardware und installiert den entsprechenden Treiber. Bei
erfolgreicher Installation meldet XP die Bereitschaft des Gerätes.
Der Memory Stick ist als neues Laufwerk (D:) verfügbar und wird im Windows-Explorer
angezeigt. Die Bezeichnung des Memory Sticks hängt vom Hersteller ab (in diesem
Beispiel wird er „Removable Disk” genannt). Der Memory Stick kann wie ein normales
Laufwerk zum Laden bzw. Speichern von Dateien benutzt werden.
1300.5024.61 2.14 D-1
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R&S ESL Anschluss externer Geräte
2. Wird der Memory Stick nicht mehr benötigt oder sollen Dateien zu einem anderen
Rechner transferiert werden, so wird der Memory Stick einfach abgezogen.
Windows XP deaktiviert daraufhin den Treiber. Ist das zugehörige Laufwerk noch im
Explorer ausgewählt, so erscheint eine Fehlermeldung, die signalisiert, dass das
Laufwerk nicht mehr zur Verfügung steht.
Externen Monitor anschließen
Das Gerät bietet die Möglichkeit, einen externen Monitor an die Buchse MONITOR an der
Geräterückseite anzuschließen. Einzelheiten zu den Anschlüssen enthält Kapitel 1,
„Frontplatte und Rückwand“.
1. Schließen Sie den externen Monitor an den R&S ESL an.
2. Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
3. Softkey General Setup drücken.
4. Die Taste More drücken.
5. Den Softkey Monitor Int/Ext drücken.
Mit der Software-Taste (Softkey) schalten Sie vom internen (Int) auf den externen
Monitor (Ext) um. Das Display des R&S ESL wird ausgeschaltet (schwarzer Bildschirm).
Der Bildschirminhalt (Messwerte), der ursprünglich an dem R&S ESL angezeigt wurde,
erscheint nun auf dem externen Monitor.
6. Gehen Sie wie folgt vor, wenn der Bildschirminhalt gleichzeitig an dem R&S ESL und auf
dem externen Monitor angezeigt werden soll:
–Die Tastenkombination STRG+ESC drücken, um die Taskleiste anzuzeigen.
–Am rechten Ende der Taskleiste das Bildschirmsymbol anklicken.
–Graphics Options - Output To - Intel(R) Dual Display Clone - Monitor + Digital
Display auswählen.
Das Display des R&S ESL und der externe Monitor sind gleichzeitig aktiv.
1300.5024.61 2.15 D-1
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Grundeinstellung des R&S ESL R&S ESL
Wenn das Referenzsignal beim Umschalten auf externe Referenz fehlt, wird die
externen auf die interne Referenz deaktiviert ist, um Wechselwirkungen mit dem
Grundeinstellung des R&S ESL
Dieser Abschnitt beschreibt die Einstellung des Geräts. Er enthält folgende Themen:
Zum Umschalten des Referenzsignals für die Frequenzaufbereitung des R&S ESL zwischen
interner Referenz und einem externen Referenzsignal mit 10 MHz wird wie folgt
vorgegangen:
1. Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
2. Softkey Reference Int/Ext drücken, bis der gewünschte Zustand erreicht ist.
Meldung EXREF eingeblendet, um anzuzeigen, dass keine Synchronisation
erfolgt.
Es ist wichtig, dass das externe Referenzsignal beim Umschalten von der
internen Referenzsignal zu vermeiden.
Fernsteuerbefehl: ROSC:SOUR INT
Datum und Uhrzeit einstellen
Datum und Uhrzeit für die interne Echtzeituhr können wie folgt eingestellt werden:
So öffnen Sie den Dialog „Date and Time Properties”
1. Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
2. Softkey General Setup drücken.
Das Untermenü für allgemeine Einstellungen wird angezeigt.
3. Softkey Time + Date drücken, um den Dialog Date and Time Properties zu öffnen.
Die Registerkarte Date & Time wird angezeigt. Stunden, Minuten und Sekunden können
unabhängig voneinander eingestellt werden.
1300.5024.61 2.16 D-1
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R&S ESL Grundeinstellung des R&S ESL
So ändern Sie das Datum
1. Unter Date den Monat mit dem Drehknopf wählen.
2. Taste FIELD RIGHT drücken, um den Fokus auf das Jahresfeld zu setzen, und das Jahr
mit dem Drehknopf wählen.
3. Taste FIELD RIGHT drücken, um den Fokus auf den Kalender zu setzen, und den Tag
mit dem Drehknopf wählen.
Fernsteuerbefehl: SYST:DATE 2004,10,1
So ändern Sie die Uhrzeit
1. Taste FIELD RIGHT drücken, bis der Fokus auf den Stunden des Uhrzeitfeldes steht
und die Stundeneinstellung mit dem Drehknopf ändern.
2. Taste FIELD RIGHT drücken, um den Fokus auf die Minuten zu setzen und die
Minuteneinstellung mit dem Drehknopf ändern.
3. Taste FIELD RIGHT drücken, um den Fokus auf die Sekunden zu setzen und die
Die GPIB-Schnittstelle wird mit der Option R&S FSL-B10 angeboten. Die GPIB-Adresse und
der ID-Antwortstring sind einstellbar. Die GBIP-Sprache ist standardmäßig auf SCPI
eingestellt und kann für den R&S ESL nicht verändert werden.
GPIB-Untermenüs anzeigen
1. Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
2. Softkey General Setup drücken.
Das Untermenü für allgemeine Einstellungen wird angezeigt.
3. Softkey GPIB drücken.
Das Untermenü zur Einstellung der Parameter der Fernsteuerschnittstelle wird
eingeblendet.
GPIB-Adresse einstellen
Softkey GPIB Address im Menü GPIB drücken.
Der Bearbeitungsdialog für die GPIB-Adresse wird angezeigt.
Der Einstellbereich liegt bei 0 bis 30. Wenn SCPI als GPIB-Sprache gewählt ist, lautet
die Standardadresse 20.
Fernsteuerbefehl: SYST:COMM:GPIB:ADDR 20
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Grundeinstellung des R&S ESL R&S ESL
ID-Antwortstrings einstellen
Softkey ID String Factory im Menü GPIB drücken, um die Standardantwort auf den
Befehl *IDN? auszuwählen.
Fernsteuerbefehl: ––
Softkey ID String User im Menü GPIB drücken, um eine benutzerdefinierte Antwort auf
den Befehl *IDN? einzugeben. Die max. Länge des Ausgabestrings beträgt 36 Zeichen.
Fernsteuerbefehl: ––
Bildschirmfarben einstellen
Für den Wechsel der Farben dargestellter Objekte werden zwei standardmäßige
Einstellungen bereitgestellt. Alternativ dazu kann die Farbe von Objekten individuell mit
vordefinierten oder benutzerdefinierten Farben verändert werden. Die folgenden detaillierten
Anleitungen beschreiben nur den Vorgang über Tasten. Im Prinzip kann auch der Drehknopf
benutzt werden, siehe Beschreibung im Kapitel 4 „Erste Schritte“.
So blenden Sie das Untermenü für die Bildschirmfarben ein
1. Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
2. Softkey General Setup drücken.
Das Untermenü für allgemeine Einstellungen wird angezeigt.
3. Softkey Meas Display drücken.
Das Untermenü Meas Display wird angezeigt.
4. Softkey Screen Colors drücken.
Das Untermenü Screen Colors wird angezeigt.
So benutzen Sie die Farbvoreinstellungen
1. Softkey Set to Default im Untermenü Screen Colors (siehe „So blenden Sie das
Untermenü für die Bildschirmfarben ein“) drücken, um die Voreinstellung für Helligkeit,
Farbton und Farbsättigung aller Bildschirmobjekte auszuwählen.
Der Dialog Set User Colors to Default wird eingeblendet.
2. Einen der Standardfarbsätze durch Benutzung der Pfeiltasten auswählen und die
Auswahl mit der Taste ENTER bestätigen. Die Farbschemata sind dabei so gewählt,
dass wahlweise bei einem Blickwinkel von oben oder von unten optimale Sichtbarkeit
aller Bildelemente erreicht wird. In der Grundeinstellung des Gerätes ist Default Colors 1 aktiv.
Fernsteuerbefehl: DISP:CMAP:DEF1
Fernsteuerbefehl: DISP:CMAP:DEF2
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R&S ESL Grundeinstellung des R&S ESL
So benutzen Sie den vordefinierten Farbsatz
1. Softkey Select Screen Color Set im Untermenü Screen Colors (siehe „So blenden Sie
das Untermenü für die Bildschirmfarben ein“) drücken.
Das Dialogfeld Select Screen Color Set wird angezeigt.
2. Die Option User Defined Colors mit den Pfeiltasten auswählen und die Auswahl mit der
Taste ENTER bestätigen.
3. Softkey Select Object im Untermenü Screen Colors drücken.
Der Dialog Color Setup wird eingeblendet.
4. In der Liste Selected Object mit den Pfeiltasten das Objekt wählen, für das die
Farbeinstellung geändert werden soll, und die Auswahl mit der Taste ENTER bestätigen.
5. Fokus mit der Taste FIELD RIGHT auf Predefined Colors setzen.
6. Fokus mit den Pfeiltasten auf die Farbe setzen, die ausgewählt werden soll, und die
Auswahl mit der Taste ENTER bestätigen.
Die neue Einstellung wird auf dem Messbildschirm eingeblendet.
7. Die Schritte für alle Objekte wiederholen, deren Farbe verändert werden soll.
8. Um vordefinierte Farben zu ändern, Softkey Userdefined Colors drücken oder den
Fokus mit der Taste FIELD RIGHT auf die Schaltfläche Userdefined Colors setzen und
die Auswahl durch Drücken der Taste ENTER bestätigen. Einzelheiten enthält der
Abschnitt „So definieren und benutzen Sie einen eigenen Farbsatz“.
9. Fokus mit der Taste FIELD RIGHT auf die Schaltfläche OK setzen und mit der Taste
ENTER bestätigen, um die neuen Farbeinstellungen zu übernehmen. Danach den
Dialog schließen. Bei Betätigung der Schaltfläche Cancel werden die Änderungen
verworfen.
So definieren und benutzen Sie einen eigenen Farbsatz
1. Softkey Select Screen Color Set im Untermenü Screen Colors (siehe „So blenden Sie
das Untermenü für die Bildschirmfarben ein“) drücken.
Das Dialogfeld Select Screen Color Set wird angezeigt.
2. Die Option User Defined Colors mit den Pfeiltasten auswählen und die Auswahl mit der
Taste ENTER bestätigen.
3. Softkey Select Object im Untermenü Screen Colors drücken.
Der Dialog Color Setup wird eingeblendet.
4. In der Liste Selected Object mit den Pfeiltasten das Objekt wählen, für das die
Farbeinstellung geändert werden soll, und die Auswahl mit der Taste ENTER bestätigen.
5. Softkey Userdefined Colors drücken.
6. Fokus mit der Taste FIELD RIGHT auf User Defined Colors setzen.
7. Farbe durch Einstellung der Werte für Helligkeit, Farbton und Sättigung festlegen. Focus
mit der Taste FIELD RIGHT auf das entsprechende Feld setzen, Wert mit dem
Drehknopf einstellen und Auswahl durch Drücken des Drehknopfes bestätigen. Im
kontinuierlichen Farbspektrum (Tint) ist Rot durch 0% und Blau durch 100%
repräsentiert.
Die festgelegte Farbe wird im Feld Preview dargestellt.
8. Die Schritte für alle Objekte wiederholen, deren Farbe verändert werden soll.
9. Um vordefinierte Farben zu ändern, den Softkey Predefined Colors drücken oder den
Fokus mit der Taste FIELD RIGHT auf die Schaltfläche Predefined Colors setzen und
die Auswahl durch Drücken der Taste ENTER bestätigen. Einzelheiten enthält der
Abschnitt „So benutzen Sie den vordefinierten Farbsatz“.
Der R&S ESL bietet die Möglichkeit, den Bildschirm automatisch nach einer einstellbaren
Zeit abzuschalten. Dabei wird die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet, wenn nach der
gewählten Ansprechzeit keine Eingabe von der Frontplatte erfolgt (Taste, Softkey oder
Drehknopf).
So aktivieren Sie das automatische Abschalten des Bildschirms
1. Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
2. Softkey General Setup drücken.
Das Untermenü für allgemeine Einstellungen wird angezeigt.
3. Softkey Meas Display drücken.
Das Untermenü Meas Display wird angezeigt.
4. Softkey Display Pwr Save On/Off drücken.
Der Energiesparmodus ist aktiviert (angezeigt durch die Hintergrundfarbe des Softkeys)
und der Dialog zur Eingabe der Ansprechzeit wird eingeblendet.
5. Gewünschte Ansprechzeit in Minuten eingeben und Eingabe mit der ENTER-Taste
bestätigen.
Der Bildschirm wird nach der gewählten Zeit dunkel geschaltet.
So deaktivieren Sie das automatische Abschalten des Bildschirms
Softkey Display Pwr Save On/Off im Untermenü Meas Display (siehe oben) zweimal
drücken.
Die Hintergrundfarbe des Softkeys verschwindet. Der Energiesparmodus ist
ausgeschaltet.
Druckerauswahl und -konfiguration
Messergebnisse können mit einem lokalen Drucker oder einem Netzwerkdrucker
ausgedruckt werden. DerAnalysator unterstützt zwei unabhängige Druckeinstellungen.
Damit kann z. B. schnell zwischen der Druckausgabe in eine Datei bzw. auf einem echten
Drucker umgeschaltet werden.
Die Vorgehensweise zur Installation eines lokalen Druckers wird in Anhang A beschrieben.
Die Vorgehensweise zur Installation eines Netzwerkdruckers wird in Anhang B beschrieben.
So konfigurieren Sie Drucker und Druckausgabe
1. Taste PRINT drücken.
Das Print-Menü wird eingeblendet.
2. Softkey General Setup drücken.
Das Dialogfeld Hardcopy Setup wird angezeigt.
1300.5024.61 2.21 D-1
Page 59
Grundeinstellung des R&S ESL R&S ESL
3. Zum Wechseln der Registerkarte für die Auswahl der zweiten Druckeinstellung den
Softkey Device 1/2 drücken.
4. Die gewünschte Druckausgabe über die Optionen festlegen. Dabei ist zunächst der
Optionsbereich mit der Taste FIELD RIGHT auszuwählen; anschließend die gewünschte
Option mit den Pfeiltasten auswählen:
–Wählen Sie einen der Bildtypen aus, um die Hardcopy in einer Bilddatei zu speichern.
Die Farbtiefe variiert je nach Bildtyp (z. B. 4-Bit für BMP, 24-Bit für PNG und JPEG).
–Wählen Sie die Option Clipboard aus, um das Bild in die Zwischenablage zu
kopieren.
–Wählen Sie die Option Printer aus, um einen vorkonfigurierten Netzwerkdrucker zu
verwenden.
Die Felder Name, Print to File und Orientation werden nur bei Auswahl der
Option Printer angezeigt. Nur wenn Sie die Option Printer ausgewählt haben,
können Sie folgende Schritte ausführen.
5. Das Feld Name mit der Taste FIELD RIGHT auswählen und den gewünschten
Druckertyp mit den Pfeiltasten auswählen.
6. Um die Ausgabe in eine Postskript-Datei umzuleiten, die Option Print to file mit der
Taste FIELD RIGHT auswählen und durch Betätigung der Taste CHECKMARK
aktivieren.
7. Das Feld Orientation mit der Taste FIELD RIGHT auswählen und die gewünschten
Ausrichtung mit den Pfeiltasten auswählen.
8. Dialogfeld mit der Taste ESC bzw. durch Anwahl und Bestätigung der Schaltfläche
Close schließen.
1300.5024.61 2.22 D-1
Page 60
R&S ESL Grundeinstellung des R&S ESL
So wählen Sie die Druckfarben
1. Taste PRINT drücken.
Das Print-Menü wird eingeblendet.
2. Software-Taste Colors drücken.
Das Untermenü Colors wird angezeigt.
3. Für einen Farbausdruck den Softkey Select Print Color Set betätigen, um den Farbsatz
auszuwählen.
Der Dialog Select Print Color Set wird eingeblendet.
4. Farbsatz mit den Pfeiltasten auswählen und Auswahl mit der Taste ENTER bestätigen.
–Option Screen Colors (Print): Die aktuellen Bildschirmfarben werden auch für die
Druckausgabe verwendet. Unabhängig von den aktuellen Bildschirmfarben wird der
Hintergrund weiß und das Raster schwarz gedruckt.
Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF1
–Option Screen Colors (Hardcopy): Die aktuellen Bildschirmfarben werden ohne
Änderungen für eine Hardcopy verwendet. Einzelheiten zum Ausgabeformat finden
Sie im Abschnitt „So konfigurieren Sie Drucker und Druckausgabe“.
Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF4
–Option Optimized Colors: Diese Einstellung verbessert die Farbdarstellung des
Ausdrucks. Messkurve 1 wird blau gedruckt, Messkurve 2 schwarz, Messkurve 3
hellgrün, Messkurve 4 rosa, Messkurve 5 meergrün, Messkurve 6 dunkelrot und die
Marker in himmelblau. Der Hintergrund wird weiß und das Raster schwarz gedruckt.
Die anderen Farben entsprechen den Bildschirmfarben der Standardfarbeinstellung
des Setup-Menüs.
Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF2
–Option User Defined Colors: Damit kann ein eigener Farbsatz für den Ausdruck
definiert und benutzt werden. Einzelheiten siehe unter „Bildschirmfarben einstellen“.
Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF3
5. Für einen Schwarz-Weiß-Ausdruck den Softkey Color On/Off drücken, um die Farbe
umzuschalten. Bei einem Schwarz-Weiß-Ausdruck werden alle Hintergrundfarben weiß
und alle farbigen Linien schwarz ausgedruckt. Damit kann der Kontrast auf dem
Ausdruck verbessert werden.
Fernsteuerbefehl: HCOP:DEV:COL ON
1300.5024.61 2.23 D-1
Page 61
Konfiguration der LAN-Schnittstelle R&S ESL
Konfiguration der LAN-Schnittstelle
Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration der LAN-Schnittstelle. Er enthält folgende
Themen:
•Gerät an das Netzwerk anschließen
•Netzwerkkarte konfigurieren
Weitere Informationen zur LAN-Schnittstelle enthält Anhang B, „LAN-Schnittstelle“.
Das Gerät kann mit einem LAN-Anschluss an ein Ethernet LAN (Local Area Network)
angeschlossen werden (Einzelheiten siehe Kapitel 1 „Frontplatte und Geräterückwand“).
Damit ist es möglich, Daten über das Netzwerk zu übertragen und Netzwerkdrucker zu
nutzen. Außerdem kann das Gerät über das Netzwerk fernbedient werden. Die
Netzwerkkarte arbeitet mit folgenden Schnittstellen: 10-MHz-Ethernet IEEE 802.3 und 100MHz-Ethernet IEEE 802.3u.
Gerät an das Netzwerk anschließen
Gefahr eines Netzwerkfehlers!
Halten Sie vor dem Anschluss des Geräts an das Netzwerk Rücksprache mit
Ihrem Netzwerkadministrator, besonders bei größeren LAN-Installationen. Fehler
beim Anschluss können Auswirkungen auf das gesamte Netzwerk haben.
Schließen Sie den Analysator keinesfalls an ein Netzwerk an, das nicht gegen
Virenbefall geschützt ist, da dies die Gerätesoftware beschädigen könnte.
Der Anschlussvorgang erzeugt keinerlei Störungen im Netzwerkverkehr. Auch die
Abtrennung vom Netzwerk ist ohne Probleme möglich, sofern sichergestellt wird, dass kein
Datenverkehr mehr vom und zum Gerät hin stattfindet.
Netzwerkkarte konfigurieren
Unter Windows XP müssen Netzwerkkartentreiber nicht separat installiert werden. Wenn
das Gerät an das LAN angeschlossen ist, erkennt Windows XP die Netzwerkverbindung
automatisch und aktiviert die erforderlichen Treiber
So ändern Sie die IP-Adresse und konfigurieren Sie die
Netzwerkprotokolle (TCP/IP-Protokoll)
Kontrollieren Sie zuerst Folgendes:
•Welche IP-Adressen und Subnet-Masken sind für Ihr Netzwerk geeignet? Notfalls Ihren
Netzwerkadministrator fragen.
•Hat Ihr Netzwerk einen DHCP-Server? Notfalls Ihren Netzwerkadministrator fragen.
Wenn Ihr Netzwerk einen DHCP-Server hat, muss die IP-Adresse vom DHCP-Server
automatisch abgefragt werden. Einzelheiten zum weiteren Vorgehen siehe unter „So
konfigurieren Sie das Netzwerkprotokoll in einem Netzwerk mit DHCP-Server“.
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Page 62
R&S ESL Konfiguration der LAN-Schnittstelle
Wenn Ihr Netzwerk keinen DHCP-Server hat, schlagen Sie unter „So konfigurieren Sie
das Netzwerkprotokoll in einem Netzwerk ohne DHCP-Server“ nach.
So zeigen Sie das Netzwerkadressen-Untermenü an
1. Taste SETUP drücken.
2. Softkey General Setup drücken.
3. Softkey Network Address drücken.
Das Untermenü wird angezeigt.
So konfigurieren Sie das Netzwerkprotokoll in einem Netzwerk ohne
DHCP-Server
1. Softkey DHCP On/Off im Untermenü Network Address auf Off stellen. Wenn der Status
von On auf Off wechselt, werden die vorherige IP-Adresse und Subnet-Maske
aufgerufen.
2. Softkey IP Address drücken und die IP-Adresse eingeben, z. B. 10.0.0.10. Die IP-
Adresse besteht aus vier Ziffernblöcken, die durch Punkte getrennt werden. Jeder Block
enthält maximal 3 Ziffern.
3. Softkey Subnet Mask drücken und Subnet-Maske eingeben, z. B. 255.255.255.0. Die
Subnet-Maske besteht aus vier Ziffernblöcken, die durch Punkte getrennt werden. Jeder
Block enthält maximal 3 Ziffern.
4. Wenn eine ungültige IP-Adresse oder Subnet-Maske eingetragen wurde, wird in der
Statuszeile die Meldung „out of range“ angezeigt. Das Bearbeitungsdialogfenster bleibt
geöffnet, und Sie können neu beginnen.
Wenn die Einstellungen richtig sind, wird die Konfiguration gespeichert, und Sie werden
zum Neustart des Geräts aufgefordert.
5. Bestätigen Sie die angezeigte Meldung (Schaltfläche Yes), und starten Sie das Gerät
neu.
So konfigurieren Sie das Netzwerkprotokoll in einem Netzwerk mit DHCPServer
1. Softkey DHCP On/Off im Untermenü Network Address auf On stellen.
Die IP-Adresse des DHCP-Servers wird automatisch empfangen. Die Konfiguration wird
gespeichert, und Sie werden zum Neustart des Gerätes aufgefordert.
2. Bestätigen Sie die angezeigte Meldung (Schaltfläche Yes), und starten Sie das Gerät
neu.
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Page 63
Eigenschaften des Betriebssystems R&S ESL
Die Verwendung dieser Programme kann in Einzelfällen die Leistung des Gerätes
Eigenschaften des Betriebssystems
Dieser Abschnitt beschreibt die Eigenschaften des Betriebssystems. Er enthält folgende
Themen:
•Für den R&S ESL freigegebene Windows XP-Software
•Windows XP-Servicepacks
•Anmelden - „Login“
•Windows XP-Startmenü
Das Gerät arbeitet mit dem Betriebssystem Windows XP. Um die Funktionstüchtigkeit der
Gerätesoftware zu gewährleisten, müssen bestimmte Regeln bei der Benutzung des
Betriebssystems eingehalten werden.
Mögliche Störung der Gerätefunktion
Das Gerät arbeitet mit dem Betriebssystem Windows XP. Somit können
Fremdsoftware-Programme auf dem Gerät installiert werden. Die Verwendung
und Installation von Fremdsoftware kann jedoch zur Beeinträchtigung der
Gerätefunktion führen. Wir empfehlen daher, nur Programme auf dem Gerät
auszuführen, die von Rohde & Schwarz hinsichtlich ihrer Kompatibilität mit der
Geräte-Software getestet wurden. Die geprüften Programmpakete sind unter Für
den R&S ESL freigegebene Windows XP-Software aufgeführt.
beeinträchtigen.
Die Treiber und Programme, die im Gerät unter Windows XP verwendet werden,
wurden an das Messgerät angepasst. Bestehende Gerätesoftware darf nur mit
von Rohde & Schwarz freigegebener Update-Software geändert werden.
Für den R&S ESL freigegebene Windows XP-Software
Die verwendete Treibersoftware und die Systemeinstellungen von Windows XP sind genau
an die Messfunktionen des R&S ESL angepasst. Daher darf für eine einwandfreie Funktion
des Geräts nur Software und Hardware benutzt werden, die von Rohde & Schwarz
freigegeben bzw. angeboten wird.
Die Verwendung anderer Software oder Hardware führt möglicherweise zu Störungen oder
Ausfällen in den Funktionen des R&S ESL. Folgende Programmpakete wurden erfolgreich
auf Verträglichkeit mit der Messgerätesoftware getestet:
•R&S FS-K3 – Software zum Messen der Rauschzahl und Verstärkung
•R&S FS-K4 – Software zum Messen von Phasenrauschen
•R&S Power Viewer (virtueller Leistungsmesser zur Anzeige der Ergebnisse der R&S
NRP-Leistungsmessköpfe)
•Windows XP Remote Desktop
•FileShredder – zum sicheren Löschen von Dateien auf der Festplatte
1300.5024.61 2.26 D-1
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R&S ESL Eigenschaften des Betriebssystems
aufgespielt werden um Fehlfunktionen zu vermeiden, die im schlimmsten Fall eine
Windows XP-Servicepacks
Das auf dem Gerät installierte Betriebssystem Windows XP enthält bereits ab Werk die für
den Betrieb des Gerätes notwendigen und geeigneten Service Packs für Windows XP.
Mögliche Fehlfunktionen
Auf das Gerät dürfen nur von Rohde & Schwarz freigegebene Service Packs
Reparatur des Gerätes nach sich ziehen.
Besonders gewarnt wird in diesem Zusammenhang vor Service Packs von
Windows XP Home Edition oder Professional Edition, da diese mit Windows XP
unverträglich sind.
Anmelden - „Login“
Windows XP verlangt ein sogenanntes Login, bei dem sich der Benutzer in einem
Anmeldefenster mit Namen und Passwort ausweisen muss. Im Gerät ist ab Werk ein
Autologin eingestellt, d.h., die Anmeldung erfolgt automatisch und im Hintergrund. Die
Kennung, die für das Autologin benutzt wird, beinhaltet Administratorrechte. Der StandardBenutzername lautet „instrument“ und das Standard-Passwort ist ebenfalls „instrument“.
Eine Anleitung zur Deaktivierung der automatischen Anmeldung finden Sie in Anhang B
„LAN-Schnittstelle“ im Abschnitt „Automatische Anmeldung deaktivieren“.
Windows XP-Startmenü
Das Windows XP-Startmenü bietet Zugang zur Windows XP-Funktionalität und den
installierten Programmen. Vom Startmenü aus kann mit der Maus oder den Cursortasten
der Tastatur in die gewünschten Untermenüs verzweigt werden.
Die folgenden Schritte erfordern eine externe Tastatur.
So öffnen Sie das Windows-XP Startmenü
Auf der Tastatur die Windows-Taste oder die Tastenkombination STRG+ESC drücken.
So kehren Sie zum Messbildschirm zurück
Tastenkombination ALT+TAB drücken, um in die Analyzer-Anwendung zu wechseln.
Auf der Task-Leiste auf die Schaltfläche R&S Analyzer Interface klicken.
1300.5024.61 2.27 D-1
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R&S ESL Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen
3Firmware-Update und Installation von
Firmware-Optionen
Dieses Kapitel beschreibt die Aktualisierung der Firmware und die Aktivierung optionaler
Firmware-Produkte.
1300.5024.61 3.1 D-1
Page 66
Firmware-Update R&S ESL
Firmware-Update
Eine neue Firmware-Version kann über USB-Geräte (z. B. Memory Stick), GPIB (GPIB-Option
R&S FSL-B10) oder LAN installiert werden. Normalerweise wird eine neue Version nach der
Beschreibung unter „So aktualisieren Sie die Firmware“ installiert. In Ausnahmefällen bzw.
wenn der Vorgang gemäß dieser Beschreibung nicht möglich ist, kann eine neue FirmwareVersion über das Windows XP-Startmenü installiert werden, siehe „So aktualisieren Sie die
Firmware über Windows XP“.
So aktualisieren Sie die Firmware
1. Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
2. Den Softkey More drücken.
Das Seitenmenü wird eingeblendet.
3. Den Softkey Firmware Update drücken.
Das Untermenü für die Installation neuer Firmware-Versionen wird eingeblendet.
4. Den Softkey Firmware Update drücken.
Der Dialog Firmware Update mit dem voreingestellten Update-Pfad „D:\FW_UPDATE“
wird eingeblendet.
5. Wenn die Installation von einem Memory Stick oder einem anderen USB-Gerät aus
erfolgt und sich der Update-Pfad vom voreingestellten Pfad unterscheidet, ist der
Laufwerksname und das Verzeichnis über das Tastenfeld einzugeben.
Beispiel: Die Installationsdateien befinden sich auf einem Memory Stick im Verzeichnis
„Update“. Nach dem Anstecken des Memory Sticks wird dieser als Laufwerk „D:“
erkannt. Deshalb lautet die erforderliche Pfadvorgabe „D:\UPDATE”.
6. Wenn die Installation über LAN mit der Remote Desktop-Anwendung erfolgt und sich der
Update-Pfad vom voreingestellten Pfad unterscheidet, ist der Laufwerksname und das
Verzeichnis einzugeben oder die Schaltfläche Browse zu betätigen, um das Verzeichnis
zu suchen.
–Das Laufwerk im eingeblendeten Dialog auswählen.
–Auf dem ausgewählten Laufwerk, den Ordner auswählen, der die Installationsdateien
(*.msi) enthält.
–Schaltfläche Select betätigen, um die Auswahl zu bestätigen und zurück in das
Dialogfeld Firmware Update zu kommen.
7. Fokus mit der Taste FIELD RIGHT auf die Schaltfläche Execute setzen und die Taste ENTER drücken, um das Installationsprogramm zu starten.
Das Installationsprogramm führt den Benutzer durch die Installation.
8. Nach dem Update der Firmware weist die Statusanzeige UNCAL darauf hin, dass ein
Selbstabgleich durchgeführt werden muss. Führen Sie diesen Selbstabgleich durch
(weitere Einzelheiten finden Sie in Kapitel 2, „Selbstabgleich und Selbsttest
durchführen“).
Fernsteuerbefehl:
Wenn das oben detailliert beschriebene Verfahren nicht möglich ist, kann eine neue
Firmware-Version über das Windows XP-Startmenü installiert werden.
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SYST:FIRM:UPD 'D:\FW_UPDATE'
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R&S ESL Firmware-Optionen
So aktualisieren Sie die Firmware über Windows XP
Dieses Verfahren wird nur empfohlen, wenn das oben beschriebene Verfahren nicht
möglich ist.
Die nachfolgende detaillierte Anleitung bezieht sich auf das Vorgehen mit einer
Maus und einer externen Tastatur.
1. Alle Anwendungen schließen.
2. In Windows XP im Menü Start die Einträge Programme, Zubehör und dann FSL Update Tool R&S ESLauswählen.
Der Windows-Dialog zum Öffnen einer Datei wird eingeblendet.
3. Die Datei R&S ESL.package auswählen.
4. Die Schaltfläche Open klicken.
Der Dialog Install Manager wird eingeblendet. Um Hilfe zu diesem Dialog aufzurufen,
F1 oder die Taste HELP auf der Front des R&S R&S ESL drücken.
Sofern gewünscht, können Firmware-Optionen freigeschaltet bzw. deaktiviert werden.
5. Die Schaltfläche Install klicken.
Firmware-Optionen
Die Freischaltung von Firmware-Optionen erfolgt durch die Eingabe von Lizenzcodes über
folgenden Ablauf.
So schalten Sie Firmware-Optionen frei
1. Die Taste SETUP drücken.
Das Setup-Menü wird eingeblendet.
2. Den Softkey More drücken.
Das Seitenmenü wird eingeblendet.
3. Den Softkey Option Licenses drücken.
4. Den Softkey Install Option drücken.
Ein Bearbeitungsdialog wird eingeblendet.
5. Die Optionsschlüsselnummer mit dem Tastenfeld eintragen.
6. Die Taste ENTER drücken.
Nach einer erfolgreichen Überprüfung wird die Meldung option key valid eingeblendet.
Wenn die Bestätigung fehlschlägt, wird die Options-Software nicht installiert.
1300.5024.61 3.3 D-1
Page 68
R&S ESL Erste Schritte
4Erste Schritte
Dieses Kapitel beinhaltet einen Überblick über die Bedienung des R&S ESL. Es beschreibt
die Art der im Diagrammbereich eingeblendeten Informationen, die Bedienung des
R&S ESL mit den Tasten auf der Front und die Benutzung der Online-Hilfe. Die in der
Dokumentation benutzten Konventionen werden am Beginn dieses Handbuchs erläutert.
1300.5024.61 4.1 D-1
Page 69
Anzeigen im Diagrammbereich R&S ESL
Anzeigen im Diagrammbereich
Die folgende Abbildung zeigt ein Messdiagramm während des Analysator-Betriebs. Alle
unterschiedlichen Anzeigebereiche sind beschriftet. Einige Bereiche zeigen Informationen in
Kurzform an. Diese werden ausführlicher in folgenden Abschnitten erläutert:
•Bildschirmaufteilung im Empfängermodus
•Bildschirmaufteilung im Analysatormodus
•Statusanzeigen
•Messkurvenanzeigen
•Zustandsanzeigen
Messkurven-
information
Labels für
erweiterte
Funktionen
Hardware
Einstellungen
Marker und
Deltamarker-
information
Status-
information
Beschriftung der
Pegelachse
Beschriftung der
Frequenzachse
Abb. 4–1: Bildschirmaufteilung des R&S ESL im Analysatorbetrieb
1300.5024.61 4.2 D-1
Page 70
R&S ESL Anzeigen im Diagrammbereich
Abb. 4–2: Bildschirmaufteilung des R&S ESL im Empfängerbetrieb
Bildschirmaufteilung im Empfängermodus
Demod Art der gerade aktive Demodulation. Der Demodulator wird durch eine
der folgenden Abkürzungen angezeigt.:
• AM Amplitudendemodulation ist aktiv
• FM Frequenzdemodulation ist aktiv
Att Eingestellte HF-Dämpfung
RBW
MT Eingestellte Messzeit.
PREAMPZeigt an ob der Vorverstärker aktiv ist.
LIMIT
CHECK
Marker/
Delta
Eingestellte Auflösebandbreite.
Entspricht die Bandbreite nicht dem Wert der automatischen Kopplung,
so wird dem Feld ein grüner Stern „*“ vorangestellt.
Ergebnisse der Grenzwertüberprüfung
Position des zuletzt ausgewählten Markers bzw. Deltamarkers in X- und
Y-Richtung sowie sein Index. In der eckigen Klammer nach dem Index
wird die Messkurve, der der Marker zugeordnet ist, sowie die aktive
Messfunktion angezeigt.
1300.5024.61 4.3 D-1
Page 71
Anzeigen im Diagrammbereich R&S ESL
Bildschirmaufteilung im Analysatormodus
Ref Referenzpegel
Offset Referenzpegel-Offset
Att Eingestellte HF-Dämpfung
RBW Eingestellte Auflösebandbreite.
Entspricht die Bandbreite nicht dem Wert der automatischen Kopplung, so
wird dem Feld ein grüner Stern „*“ vorangestellt.
VBW Eingestellte Videobandbreite.
Entspricht die Bandbreite nicht dem Wert der automatischen Kopplung, so
wird dem Feld ein grüner Stern „*“ vorangestellt.
SWT
LIMIT
CHECK
Marker/
Delta
Eingestellte Sweep-Zeit (Ablaufzeit).
Entspricht die Ablaufzeit nicht dem Wert der automatischen Kopplung, so
wird dem Feld ein Stern „*“ vorangestellt. Die Farbe des Sterns ist rot,
sobald die Ablaufzeit unter den Wert der automatischen Kopplung
eingestellt wird. In diesem Fall muss die Sweep-Zeit erhöht werden.
Ergebnisse der Grenzwertüberprüfung
Position des zuletzt ausgewählten Markers bzw. Deltamarkers in X- und YRichtung sowie sein Index. In der eckigen Klammer nach dem Index wird
die Messkurve, der der Marker zugeordnet ist, sowie die aktive
Messfunktion angezeigt.
Die Messfunktionen der Marker werden durch folgende Kürzel
gekennzeichnet:
•FXD Reference Fixed-Marker aktiv
•PHN Phasenrauschmessung aktiv
•CNT Frequenzzähler aktiv
•TRK Signal Track aktiv
•NOI Rauschmessung aktiv
•MOD Messung des AM-Modulationsgrades aktiv
•TOI TOI-Messung aktiv
1300.5024.61 4.4 D-1
Page 72
R&S ESL Anzeigen im Diagrammbereich
Statusanzeigen
Die Statusanzeigen auf der linken Seite des Diagramms geben einen Hinweis auf
Unregelmäßigkeiten.
UNCAL Einer der folgenden Zustände liegt vor:
Korrekturdaten sind abgeschaltet.
Korrekturdaten einschalten.
Es sind keine gültigen Korrekturwerte vorhanden. Das ist z.B. bei einem Kaltstart
des Gerätes nach einem Firmware-Update der Fall.
Führen Sie einen Selbstabgleich durch, um die Korrekturdaten
aufzuzeichnen (Einzelheiten dazu finden Sie in Kapitel 2, „Selbstabgleich
und Selbsttest durchführen“).
OVLD Überlastung des Eingangsmischers
Eingangsdämpfung vergrößern.
IFOVL Überlastung des ZF-Signalpfads nach dem Eingangsmischer
Referenzpegel vergrößern.
LOUNL Fehler in der Frequenzaufbereitung des Gerätes erkannt
EXREF Gerät wurde auf eine externe Referenz gestellt, aber es wird kein Signal am
Referenzeingang erkannt.
OVEN Die Ofenquarz-Referenz (Option R&S FSL–B4) hat ihre Betriebstemperatur noch
nicht erreicht. Die Meldung verschwindet normalerweise ein paar Minuten nach
Einschalten der Stromversorgung.
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Anzeigen im Diagrammbereich R&S ESL
Messkurvenanzeigen
trace #
detector
1
PK
LRWR
C
*
auto /
manual
trace
ode
m
Trace # = Nummer der Messkurve (1 bis 6)
Detektor =ausgewählter Detektor:
AP AUTOPEAK-Detektor
Pk MAX PEAK-Detektor
Mi MIN PEAK-Detektor
Sa SAMPLE-Detektor
Av AVERAGE-Detektor
Rm RMS-Detektor
QP QUASIPEAK-Detektor
CA CISPR AVERAGE-Detektor
CR CISPR RMS Detektor
Automatisch /
Manuell = Der ausgewählte Detektor entspricht nicht
dem für automatische Kopplung.
Messkurvenmodus = Anzeige des Sweep-Modus
Clrw CLEAR/WRITE
Max MAX HOLD
Min MIN HOLD
Avg AVERAGE
View VIEW
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R&S ESL Anzeigen im Diagrammbereich
Zustandsanzeigen
Die Zustandsanzeigen auf der rechten Seite des Messdiagramms zeigen an, dass
Geräteeinstellungen vom Anwender vorgenommen wurden, die das Messergebnis
beeinflussen, ohne dass dies aus der Darstellung der Messwerte sofort ersichtlich ist.
*
Die aktuelle Geräteeinstellung entspricht nicht der, bei der eine der dargestellten
Messkurven aufgenommen wurde. Dieser Zustand tritt in folgenden Fällen ein:
•Die Geräteeinstellung wird während einer laufenden Messung verändert.
•Die Geräteeinstellung wurde im SINGLE SWEEP-Betrieb nach dem Ende des
Sweep-Ablaufs verändert, und ein neuer Sweep wurde nicht gestartet.
•Die Geräteeinstellung wurde verändert, nachdem eine Messkurve auf VIEW
Die Anzeige bleibt solange auf dem Bildschirm erhalten, bis die entsprechende
Ursache vom Anwender beseitigt wird. Im Einzelfall bedeutet dies entweder, dass
ein neuer Sweep-Ablauf gestartet (SINGLE SWEEP-Betrieb) oder die betreffende
Messkurve auf Blank geschaltet werden muss.
gestellt wurde.
BAT Das Gerät wird über die Batterie versorgt.
DC Eine externe Gleichstromversorgung wird benutzt.
Ext Das Gerät ist für den Betrieb mit externer Referenz konfiguriert.
Sgl Der Sweep ist auf Single Sweep-Betrieb gestellt.
Trg Die Triggerung des Gerätes erfolgt nicht freilaufend.
Vid Der Video-Trigger ist aktiviert.
Frq
Tdf Ein Antennenkorrekturfaktor ist eingeschaltet.
PA Der Vorverstärker ist eingeschaltet.
NCor Es werden keine Korrekturdaten benutzt.
GAT Das Frequenz-Sweep wird durch die Buchse EXT TRIG / GATE IN gesteuert.
75 Die Eingangsimpedanz des Gerätes ist auf 75 einstellt.
Pwr
Max
Eine Frequenzabweichung 0 Hz ist eingestellt.
Der Leistungsmodus Max Hold ist aktiviert.
1300.5024.61 4.7 D-1
Page 75
Einstellen von Parametern R&S ESL
Einstellen von Parametern
Dieser Abschnitt beschreibt die Bedienung des R&S ESL. Das Gerät bietet eine
Benutzeroberfläche für eine Bedienung ohne externe Tastatur:
•Tastenfeld
•Drehknopf
•Software-Tasten
•Dialoge
Alle Aufgaben, die für die Bedienung des Geräts notwendig sind, können mit dieser
Benutzeroberfläche durchgeführt werden. Abgesehen von den gerätespezifischen Tasten,
funktionieren alle anderen Tasten, die einer externen Tastatur entsprechen (z. B.
Pfeiltasten, ENTER-Taste) wie von Microsoft her bekannt. In diesem Abschnitt werden
folgende Grundfunktionen beschrieben:
•So geben Sie numerische Parameter
•So geben Sie alphanumerische Parameter
•So navigieren Sie in Dialogen
•Besonderheiten in Windows-Dialogen
Tastenfeld
Das Tastenfeld dient der Eingabe von alphanummerischen
Parametern. Es enthält folgende Tasten:
•Alphanummerische Tasten
Damit werden Ziffern und Zeichen (Sonderzeichen) in
Bearbeitungsdialogen eingegeben. Einzelheiten siehe unter
„So geben Sie numerische Parameter“ und „So geben Sie
alphanumerische Parameter“.
•Dezimalpunkt;
Fügt an der Cursorposition einen Dezimalpunkt „.“ ein.
•Vorzeichentaste;
Ändert das Vorzeichen eines nummerischen Parameters.
Fügt bei einem alphanummerischen Parameter an der
Cursorposition ein „–“ ein.
•Einheitentasten (GHz/–dBm MHz/dBm, kHz/dB und Hz/dB)
Diese Tasten ergänzen den eingegebenen Zahlenwert mit der ausgewählten Einheit und
schließen den Eintrag ab.
Bei Pegeleingaben (z. B. in dB) oder dimensionslosen Größen haben alle
Einheitentasten die Wertigkeit „1“. Sie übernehmen damit auch die Funktion einer
ENTER-Taste. Gleiches gilt bei einer alphanummerischen Eingabe.
•Taste ESC CANCEL
Schließt alle Dialoge, wenn der Bearbeitungsmodus nicht aktiv ist. Beendet den
Bearbeitungsmodus, wenn dieser aktiv ist. In Dialogen, die eine Schaltfläche Cancel
enthalten, aktiviert diese Taste dieses Schaltfeld.
1300.5024.61 4.8 D-1
Page 76
R&S ESL Einstellen von Parametern
Für Bearbeitungsdialoge wird folgender Mechanismus eingesetzt:
–Wenn die Dateneingabe gestartet wurde, behält diese Taste den ursprünglichen Wert
bei .
–Wenn die Dateneingabe noch nicht begonnen wurde, schließt diese Taste den
Dialog.
•Taste ENTER
–Schließt die Eingabe von dimensionslosen Eingaben ab. Der neue Wert wird
übernommen.
–Bei anderen Eingaben kann diese Taste anstelle der Einheitentaste Hz / dB.. benutzt
werden.
–In einem Dialog wird damit die Voreinstellung oder die fokussierte Schaltfläche
betätigt (Details siehe unten).
–In einem Dialog wird damit der Bearbeitungsmodus für den fokussierten Bereich
aktiviert, sofern zutreffend. Einzelheiten zum Bearbeitungsmodus enthält der
Abschnitt „So navigieren Sie in Dialogen“.
–In einem Dialog wird damit die markierte Option des fokussierten Bereichs aktiviert
bzw. deaktiviert, sofern der Bearbeitungsmodus aktiv ist.
•Taste BACK
–Diese Taste löscht bei bereits begonnener alphanummerischer Eingabe das Zeichen
links vom Cursor.
–Diese Taste schaltet bei abgeschlossener oder noch nicht begonnener Eingabe
zwischen dem aktuellen und dem zuvor gültigen Wert um (Rückgängig).
Drehknopf
Der Drehknopf hat mehrere Funktionen:
•Er erhöht (Drehung im Uhrzeigersinn) bzw. vermindert
(Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn) den
Geräteparameter mit einer festgelegten Schrittweite bei
einer nummerischen Eingabe.
•Er bewegt den Fokus von einem Element der grafischen
Benutzeroberfläche zu einem anderen, wie die Tasten
FIELD RIGHT und FIELD LEFT.
•Er verschiebt den Markierungsbalken innerhalb von
fokussierten Bereichen (z. B. Listen), sofern der
Bearbeitungsmodus aktiviert ist.
•Er verschiebt Marker, Grenzwertlinien u.ä. auf dem
Bildschirm.
•Er wirkt wie die ENTER-Taste, wenn er gedrückt wird.
Einzelheiten siehe unter „Tastenfeld“.
•Er bewegt den Rollbalken vertikal, sofern der Rollbalken
fokussiert ist und der Bearbeitungsmodus aktiviert wurde.
Einzelheiten zum Bearbeitungsmodus enthält der Abschnitt „So
navigieren Sie in Dialogen“.
1300.5024.61 4.9 D-1
Page 77
Einstellen von Parametern R&S ESL
Pfeil- und Positionstasten
Taste Bezeichnung
LEFTARROW
(NACH LINKS)
RIGHTARROW
(NACH RECHTS)
UPARROW
(NACH OBEN)
DNARROW
(NACH UNTEN)
FIELD LEFT
(FELD LINKS)
FIELD RIGHT
(FELD RECHTS)
CHECKMARK
(HÄKCHEN)
NEXT TAB
(NÄCHSTE
REGISTERKARTE)
Tabelle 4–1: Navigationstasten auf der Front
Die Pfeiltasten UPARROW bzw. DNARROW bewirken Folgendes:
•Sie erhöhen bzw. vermindern den Geräteparameter in einem nummerischen
Bearbeitungsdialog.
•Sie blättern in einer Liste nach vorn bzw. nach hinten durch die Listeneinträge.
•Sie verschieben in einer Tabelle die Markierungsleiste vertikal.
•Sie verschieben die Bildlaufleiste in Windows- oder Dialogen mit vertikaler Bildlaufleiste.
Die Pfeiltasten LEFTARROW bzw. RIGHTARROW bewirken Folgendes:
•Sie verschieben in einem alphanummerischen Bearbeitungsdialog den Cursor.
•Sie blättern in einer Liste nach vorn bzw. nach hinten durch die Listeneinträge.
•Sie verschieben in einer Tabelle die Markierungsleiste horizontal.
•Sie verschieben die Bildlaufleiste in Windows- oder Dialogen mit horizontaler
Bildlaufleiste.
In einem Dialog bewirken die Tabulatortasten Folgendes:
•Die Taste FIELD LEFT verschiebt im Bearbeitungsmodus den Fokus zum
vorhergehenden Element der grafischen Benutzeroberfläche (z. B. Felder,
Schaltflächen). Die entsprechende Windows-Funktion ist BACK TAB (Tabulator zurück).
•Die Taste FIELD RIGHT verschiebt im Bearbeitungsmodus den Fokus zum nächsten
Element der grafischen Benutzeroberfläche (z. B. Felder, Schaltflächen).
1300.5024.61 4.10 D-1
Page 78
R&S ESL Einstellen von Parametern
•Die Taste NEXT TAB öffnet die nächste Registerkarte des Dialoges.
Einzelheiten zum Bearbeitungsmodus enthält der Abschnitt „So navigieren Sie in Dialogen“.
Die Taste CHECKMARK bewirkt in Dialogen Folgendes:
•Fügt ein Leerzeichen in ein Feld eines Bearbeitungsdialogs ein. Die entsprechende
Windows-Funktion ist die Leerzeichentaste.
•Wählt die Option aus, auf die der Fokus gesetzt ist, ohne den Dialog zu schließen. Wenn
mehr als eine Option ausgewählt werden kann, wählt sie auch eine ausgewählte Option
ab.
•Betätigt die Schaltfläche, auf die der Fokus gesetzt ist.
Software-Tasten
Die Software-Tasten (Softkeys) werden je nach ausgewähltem Menü eingeblendet. Auf
sämtliche Menüs kann mit den Funktionstasten auf der Front zugegriffen werden (Details zu
den Funktionstasten enthält Kapitel 1 „Frontplatte und Geräterückwand“).
Ein bestimmter Softkey wird durch Betätigung der neben ihm liegenden Taste ausgewählt.
Der Softkey More zeigt an, dass das Menü weitere Softkeys enthält, die alle gleichzeitig
eingeblendet werden können. Wird er betätigt, werden diese Softkeys eingeblendet. Die
Taste T schaltet in die nächsthöhere Ebene des Menüs um. Wenn die höchste Menüebene
erreicht ist, schaltet die Taste T zum Menü des aktuellen Messmodus um. Auf das gleiche
Menü wird direkt durch Betätigung der Taste MENU auf der Front zugegriffen.
Bei Betätigung führt ein Softkey eine der folgenden Aktionen aus:
•Ein Dialogfenster zur Eingabe von Daten öffnen.
•Eine Funktion ein- bzw. ausschalten.
•Ein Untermenü öffnen (nur Softkeys mit dem Symbol ).
In der Werkseinstellung wird ein Softkey grün hervorgehoben, wenn er aktiviert ist. Handelt
es sich dabei um einen Umschalt-Softkey, ist der aktuelle Zustand grün hervorgehoben.
Wenn ein Dialog durch Betätigung eines Softkeys eingeblendet wird, ist der entsprechende
Softkey rot hervorgehoben.
Wenn eine Gerätefunktion wegen einer speziellen Einstellung zeitweilig nicht verfügbar ist,
wird der dazugehörige Softkey deaktiviert und seine Beschriftung wird grau dargestellt.
Einige Softkeys gehören zu einer bestimmten Option. Wenn diese Option nicht installiert ist,
werden die entsprechenden Softkeys nicht dargestellt.
Dialoge
In den meisten Fällen sind die Dialoge des R&S ESL so gestaltet, dass ein numerischer
Wert einzugeben ist. In der Dokumentation werden diese Dialoge als Bearbeitungsdialoge
bezeichnet. Dialoge, die nicht nur für die Parametereingabe gedacht sind, weisen einen
komplexeren Aufbau auf und werden in der Dokumentation als Dialoge bezeichnet. Sie
werden im Abschnitt „So navigieren Sie in Dialogen“ beschrieben. Die Navigation in
Windows-Dialogen unterscheidet sich in einigen Dingen von der Navigation in R&S ESLDialogen. Einzelheiten enthält der Abschnitt „Besonderheiten in Windows-Dialogen“.
1300.5024.61 4.11 D-1
Page 79
Einstellen von Parametern R&S ESL
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für ein Bearbeitungsdialogfeld:
Abb. 4-1: Bearbeitungsdialog für die Parametereingabe
Die Titelleiste zeigt die Bezeichnung des ausgewählten Parameters. Die Eingabe erfolgt in
der Editierzeile. Wenn der Dialog eingeblendet wird, befindet sich der Fokus auf der
Editierzeile, und er enthält den aktuell benutzten Parameterwert und seine Einheit. Die
optionale dritte Zeile zeigt den Status und Fehlermeldungen an, die sich immer auf den
aktuellen Eintrag beziehen.
So geben Sie numerische Parameter ein
Wenn ein Feld eine nummerische Eingabe erfordert, zeigt das Tastenfeld nur Ziffern.
1. Den Parameterwert mit dem Tastenfeld eingeben oder den aktuell benutzten
Parameterwert mit dem Drehknopf (kleine Schritte) oder den Tasten UPARROW bzw.
DNARROW (große Schritte) ändern.
2. Nach der Eingabe des Zahlenwerts über das Tastenfeld ist die entsprechende
Einheitentaste zu betätigen.
Die Einheit wird dem Eintrag hinzugefügt.
3. Wenn der Parameter keine Einheit erfordert, ist der eingegebene Wert durch Betätigung
der Taste ENTER oder eine der Einheitentasten zu bestätigen.
Die Editierzeile wird hervorgehoben, um den Eintrag zu bestätigen.
So geben Sie alphanumerische Parameter ein
Wenn ein Feld eine alphanumerische Eingabe erfordert, zeigt das Tastenfeld Ziffern und
Zeichen (Sonderzeichen). Jede alphanummerische Taste weist mehrere Zeichen und eine
Ziffer auf. Die Dezimalpunkttaste (.) bietet Sonderzeichen, und die Vorzeichentaste (-)
schaltet zwischen Groß- und Kleinbuchstaben um. Die Zuordnung wird unter Tabelle 4–2:
beschrieben. Im Prinzip funktioniert die Eingabe alphanumerischer Parameter wie das
Schreiben einer SMS auf dem Mobiltelefon.
1. Eingabe von Ziffern und Zeichen (Sonderzeichen) über das Tastenfeld:
–Taste einmal drücken, um den ersten möglichen Wert einzugeben.
Alle über diese Taste verfügbaren Zeichen werden in einem Popup-Fenster
dargestellt.
–Wenn ein anderer durch diese Taste bereitgestellter Wert gewählt werden soll, diese
Taste erneut drücken, bis der gewünschte Wert angezeigt wird.
Mit jeder Tastenbetätigung wird der nächste verfügbare Wert dieser Taste angezeigt.
Wenn alle möglichen Werte angezeigt wurden, beginnt die Folge wieder beim ersten
Wert. Informationen über die Folgen sind unter Tabelle 4–2: zu finden.
1300.5024.61 4.12 D-1
Page 80
R&S ESL Einstellen von Parametern
< > =
–Für den Wechsel von Groß- zu Kleinbuchstaben und umgekehrt ist die
Vorzeichentaste (-) zu betätigen.
–Wenn der gewünschte Wert gewählt ist, zwei Sekunden warten (sofern die gleiche
Taste erneut benutzt werden soll) oder mit der nächsten Eingabe beginnen, indem
eine andere Taste betätigt wird.
2. Für die Eingabe eines Leerzeichens ist die Taste CHECKMARK zu betätigen, oder die
Taste 0 mit 2 Sekunden Wartezeit.
3. Berichtigen eines Eintrags:
–Mit den Pfeiltasten den Cursor rechts von dem Eintrag platzieren, der gelöscht
werden soll.
–Die Taste BACK drücken.
Der Eintrag links vom Cursor wird gelöscht.
–Korrektur vornehmen.
4. Für den Abschluss der Eingabe die Taste ENTER oder den Drehknopf drücken.
5. Für den Abbruch der Eingabe die Taste ESC CANCEL drücken.
Der Dialog wird ohne Änderung der Einstellungen geschlossen.
Taste
(obere
Beschriftung)
77 V W ° € ¥ $ ¢
8A B C 8 Ä Æ Å Ç
9D E F 9 É
4G H I 4
5J K L 5
6M N O 6 a Ö
1P Q R S 1
2T UV 2 Ü
3W XY Z 3
0<Leerzeichen> 0 - @ + / \
.. * : _ , ; " ' ? ( ) #
Folgen der bereitgestellten Zeichen
(Sonderzeichen) und Ziffern
% &
–<Umschaltung zwischen Groß- und
Kleinbuchstaben>
Tabelle 4–2: Tasten für alphanumerische Parameter
1300.5024.61 4.13 D-1
Page 81
Einstellen von Parametern R&S ESL
So navigieren Sie in Dialogen
Einige der Dialoge sind nicht nur für den Parametereintrag gedacht und haben deshalb
einen komplexeren Aufbau. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel. Die
Elementbezeichnungen, die in den Schritt-für-Schritt-Anleitungen des Bedienhandbuchs und
der Online-Hilfe verwendet werden, werden allen Dialogelementen zugewiesen.
Abb. 4-2: Bezeichnungskonventionen für Dialoge
1300.5024.61 4.14 D-1
Page 82
R&S ESL Einstellen von Parametern
Der Fokus der grafischen Benutzeroberfläche wird mit den Tasten FIELD LEFT und FIELD
RIGHT oder mit dem Drehknopf verschoben. Der fokussierte Bereich wird mit einem blauen
Rahmen markiert (siehe Abb. 4-3). Wenn dieser Bereich aus mehr als einem Element
besteht, z.B. Optionslisten oder Tabellen, muss in den Bearbeitungsmodus gewechselt
werden, um Änderungen vornehmen zu können. Ein fokussierter Bereich im
Bearbeitungsmodus wird mit einem gestrichelten blauen Rahmen markiert (siehe Abb. 4-4).
Abb. 4-3 Fokussierter Bereich
Abb. 4-4 Fokussierter Bereich im Bearbeitungsmodus
Bei der Benutzung der Tasten FIELD LEFT und FIELD RIGHT für Fokusänderungen,
befinden sich automatisch alle fokussierten Bereiche im Bearbeitungsmodus, sofern
verfügbar. Wird der Drehknopf für Änderungen des Fokus verwendet, ist ein manueller
Wechsel in den Bearbeitungsmodus erforderlich (sofern verfügbar, siehe oben). Um in den
Bearbeitungsmodus zu gelangen, ist der Drehknopf oder die Taste ENTER zu drücken. Für
das Verlassen des Bearbeitungsmodus ist die Taste ESC zu drücken.
1. Zur Bearbeitung alphanumerischer Parameter ist das Tastenfeld zu verwenden.
Einzelheiten siehe unter „So geben Sie numerische Parameter“ und „So geben Sie
alphanumerische Parameter“. Bei der Bearbeitung von Feldern wird der
Bearbeitungsmodus automatisch aktiviert, sobald mit dem Eintippen begonnen wird.
2. Für die Verschiebung des Fokus zum nächsten Element der Oberfläche (z.B. Feld,
Option, Liste) ist die Taste FIELD RIGHT zu betätigen bzw. der Drehknopf nach rechts
zu drehen, sofern der Bearbeitungsmodus ausgeschaltet ist.
3. Für die Verschiebung des Fokus zum vorhergehenden Element der Oberfläche (z.B.
Feld, Option, Liste) ist die Taste FIELD LEFT zu betätigen bzw. der Drehknopf nach
links zu drehen, sofern der Bearbeitungsmodus ausgeschaltet ist.
1300.5024.61 4.15 D-1
Page 83
Einstellen von Parametern R&S ESL
4. Auswählen bzw. Abwählen einer Option:
–Wenn der fokussierte Bereich aus mehr als einer Option besteht und der
Bearbeitungsmodus nicht aktiv ist, muss in den Bearbeitungsmodus gewechselt
werden.
–Mit den Pfeiltasten oder dem Drehknopf (nur für vertikale Richtung) ist durch die Liste
zu blättern, bis die Option, die aktiviert oder deaktiviert werden soll, hervorgehoben
ist.
–Drehknopf, ENTER-Taste oder Taste CHECKMARK drücken, um die Auswahl zu
bestätigen.
Die Option wird in Abhängigkeit von ihrer vorherigen Einstellung aktiviert oder
deaktiviert.
–Für das Verlassen des Bearbeitungsmodus ist die Taste ESC zu drücken.
5. Um eine Dropdown-Liste zu öffnen ist die ENTER–Taste oder der Drehknopf zu drücken.
Wenn sie geöffnet wird, ist die Liste im Bearbeitungsmodus.
6. Für die Auswahl eines Eintrags ohne Öffnung einer Dropdown-Liste sind die Pfeiltasten
zum Blättern durch die Listeneinträge zu benutzen.
7. Auswählen eines Listeneintrags:
–Sofern der Bearbeitungsmodus nicht aktiv ist, muss in diesen gewechselt werden.
–Mit den Pfeiltasten oder dem Drehknopf durch die Liste blättern, bis der gewünschte
Listeneintrag hervorgehoben ist.
–Auswahl durch Drücken des Drehknopfes oder der ENTER–Taste bestätigen.
Wenn eine Dropdown-Liste geöffnet war, wird sie nun geschlossen.
8. Um von einer Registerkarte zur nächsten zu wechseln, ist die Taste NEXT TAB oder der
Drehknopf zu drücken, um in den Bearbeitungsmodus zu gelangen. Danach ist der
Drehknopf zu verwenden.
9. Betätigen einer Schaltfläche in einem Dialog:
–Fokus mit den Tasten FIELD RIGHT, FIELD LEFT oder dem Drehknopf auf die
gewünschte Schaltfläche platzieren.
–Auswahl durch Drücken des Drehknopfes oder der ENTER–Taste bestätigen.
10. Um den Dialog zu schließen und die Änderungen zu übernehmen ist die Schaltfläche
OK zu betätigen.
11. Zum Schließen des Dialogs ohne Übernahme der Änderungen ist die Taste ESC oder
die Schaltfläche Cancel zu betätigen.
Besonderheiten in Windows-Dialogen
Bei manchen Gelegenheiten, z. B. wenn ein Drucker installiert werden soll, wird mit OriginalWindows-Dialogen gearbeitet. In diesen Dialogen unterscheidet sich die Navigation von der
in den R&S ESL-Anwendungen verwendeten. Nachfolgend sind die wichtigsten
Unterschiede und nützliche Tipps aufgelistet:
•Der Drehknopf funktioniert nicht. Verwenden Sie ihn nicht.
•Wenn Sie Optionen aktivieren oder deaktivieren wollen, benutzen Sie die Taste
CHECKMARK und nicht die ENTER–Taste.
1300.5024.61 4.16 D-1
Page 84
R&S ESL Benutzung des Hilfe-Systems
•Um den Fokus auf die Menüleiste zu setzen, drücken Sie die Taste MENU. Öffnen Sie
das Menü mit der Taste ENTER und blättern Sie mit den Pfeiltasten durch die Befehle.
•Um zwischen den aktuell laufenden Windows-Programmen zu wechseln (unter Windows
in der Task-Leiste angezeigt) drücken Sie die Tastenkombination MENU+FIELD RIGHT.
•Um von Registerkarte zu Registerkarte zu wechseln, drücken Sie die Taste NEXT TAB
wie in den R&S ESL-Anwendungen.
Benutzung des Hilfe-Systems
Für jeden Softkey gibt es eine kontext-sensitive Hilfe. Außerdem bietet das Hilfe-System ein
Inhaltsverzeichnis für den Zugang zu nicht kontext-sensitiven Informationen.
Aufrufen der kontext-sensitiven und nicht kontext-sensitiven Hilfe
1. Die Taste HELP drücken, um den Hilfe-Dialog einzublenden.
Im Hilfe-Dialog wird die Registerkarte View eingeblendet. Ein Thema, das Informationen
zu dem aktuellen Menü oder dem gegenwärtig geöffneten Dialog und seiner Funktion
enthält, wird angezeigt.
Der Hilfe-Dialog beinhaltet vier Registerkarten: Contents, View, Index und Zoom. Um
zwischen diesen Registerkarten zu wechseln, ist die Taste NEXT TAB zu drücken.
2. Wenn die Hilfe bereits eingeblendet ist, den Softkey drücken, für den die Hilfe aufgerufen
werden soll.
Ein Thema mit Informationen zu dem Softkey und seiner Funktion wird eingeblendet.
3. Wenn ein Softkey ein Untermenü öffnet und dieser Softkey ein zweites Mal betätigt wird,
wird das Untermenü des Softkeys eingeblendet.
Navigieren durch das Inhaltsverzeichnis
1. Um durch die angezeigten Inhaltseinträge zu blättern, sind die Tasten UPARROW und
DNARROW zu verwenden. Einträge, die weitere Einträge beinhalten, werden mit einem
Plus-Zeichen gekennzeichnet.
2. Um Inhaltseinträge einer untergeordneten Hierarchie einzublenden, ist die Taste
RIGHTARROW zu betätigen.
3. Um Inhaltseinträge einer untergeordneten Hierarchie auszublenden, ist die Taste
LEFTARROW zu betätigen.
4. Um in die nächsthöhere Hierarchie-Ebene zu gelangen, ist die Taste LEFTARROW zu
drücken.
5. Für die Anzeige eines Hilfe-Themas ist die Taste ENTER zu drücken.
Die Registerkarte View mit dem entsprechenden Hilfe-Thema wird eingeblendet.
6. Um zu nächsten Registerkarte zu wechseln, ist die Taste NEXT TAB zu drücken.
1300.5024.61 4.17 D-1
Page 85
Benutzung des Hilfe-Systems R&S ESL
Navigieren durch die Hilfe-Themen (mit Frontplattentasten)
1. Für das Blättern durch eine Seite ist der Drehknopf zu drehen oder die Pfeiltaste zu
benutzen.
2. Für die Bewegung von einem Link zum nächsten ist die Taste FIELD RIGHT zu drücken.
3. Für die Bewegung von einem Link zum vorherigen ist die Taste FIELD LEFT zu drücken.
4. Für den Sprung zum verlinkten Thema ist die ENTER–Taste zu drücken.
5. Für den Sprung zum vorherigen Thema ist die BACK–Taste zu drücken.
Nach einem Thema suchen
1. Mit der Taste NEXT TAB zur Registerkarte Index wechseln.
2. Die ersten Zeichen des Themas eingeben, das von Interesse ist.
Die Einträge, die mit diesen Zeichen beginnen, werden eingeblendet.
3. Fokus mit der Taste FIELD RIGHT wechseln.
4. Das gewünschte Schlüsselwort mit den Tasten UPARROW bzw. DNARROW oder mit
dem Drehknopf auswählen.
5. Die Taste ENTER drücken, um das Hilfe-Thema anzuzeigen.
Die Registerkarte View mit dem entsprechenden Hilfe-Thema wird eingeblendet.
Zoom ändern
1. Mit der Taste NEXT TAB zur Registerkarte Zoom wechseln.
2. Den Zoom mit dem Drehknopf einstellen. Es stehen vier Einstellungen zur Verfügung: 1–
4. Die kleinste Größe wird mit der Ziffer 1 und die größte mit der Ziffer 4 ausgewählt.
Hilfe-Fenster schließen
Taste ESC oder eine Hardware-Taste auf der Front betätigen.
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Page 86
R&S ESL Einfache Messbeispiele
5Einfache Messbeispiele
Die in diesem Kapitel enthaltenen Messbeispiele sind als Einstieg in die Arbeitsweise mit
dem R&S ESL gedacht. Für erweiterte Anwendungen siehe Kapitel 1 des Bedienhandbuchs
auf der CD. Es werden folgende Themen behandelt:
•Pegel- und Frequenzmessung
•Oberwellenmessungen mit hoher Empfindlichkeit
•Trennung von Signalen durch Wahl einer geeigneten Auflösebandbreite
•Messungen der Intermodulation
•Messung von Signalen in der Nähe des Rauschens
•Messung der Rauschleistungsdichte
•Messung der Rauschleistung in einem Übertragungskanal
•Messung des Phasenrauschens
•Messung der Leistung im Kanal und im Nachbarkanal
Eine ausführlichere Beschreibung der grundlegenden Bedienung, z. B. die Auswahl von
Menüs und Einstellungen, enthält Kapitel 4 „Erste Schritte“.
1300.5024.61 5.1 D-1
Page 87
Durchführung einer Pegel- und Frequenzmessung R&S ESL
Durchführung einer Pegel- und Frequenzmessung
Im Einleitungsbeispiel wird eine Standardmessung von Pegel und Frequenz mithilfe der
Scantabelle (Scan Table) durchgeführt. Diese Messung ist eine Überblicks- und
Vormessung, die vor der letztendlichen standardkonformen Messung durchgeführt wird.
Jeder Bedienschritt wird mithilfe des R&S ESL erklärt, so dass der Benutzer schnell mit dem
Gerät vertraut wird, ohne alle Details der Bedienfunktionen kennen zu müssen.
Müssen unbekannte (Stör-) Signale gemessen werden, wird dringend
empfohlen, eine HF-Dämpfung von mindestens 10 dB am HF-Eingang
bereitzustellen, damit die Eingangsschaltung geschützt ist.
Im folgenden Beispiel wird der R&S ESL im Empfänger-Modus auf Defaultwerte eingestellt.
Das Default-Setup wird durch Drücken der Taste PRESET aktiviert. Die hauptsächlichen
Default-Parameter im Empfänger-Modus sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:
Parameter Setting
Empfängerfrequenz 100 MHz
HF Dämpfung Auto
Vorverstärker Aus (Off)
Detektor AV
Messzeit 100 ms
Auflösebandbreite 120 kHz
Demodulation Aus (Off)
Trigger Free Run
Messung
Die Messung und Anzeige von Störsignalpegeln über der Frequenz ist eine der häufigsten
Aufgaben, die ein Messempfänger durchführt. Im Falle unbekannter Signale werden
meistens voreingestellte Werte für die Messung benutzt. Sind höhere Pegel als +137 dBµV
(10 dB HF Dämpfung) zu erwarten oder möglich, ist der Anschluss eines
Leistungsdämpfungsgliedes vor dem Eingang des Messempfänger erforderlich. Sehr hohe
Pegel könnten sonst das Dämpfungsglied oder den Eingangsmischer beschädigen oder
zerstören.
Hauptfunktionen des Empfängers
Die Hauptfunktionen, die für die Pegel- und Frequenzmessung benötigt werden, stellen die
SCAN TABLE (START FREQUENCY, STOP FREQUENCY, STEPSIZE) ein, wählen die
Auflöse- (ZF-) Bandbreite (RES BW) aus, stellen die Messzeit (MEAS TIME) ein und wählen
die Detektoren (z.B.: Peak oder Average) sowie die MARKER-Funktionen aus, die für die
Analyse benötigt werden.
1300.5024.61 5.2 D-1
Page 88
R&S ESL Durchführung einer Pegel- und Frequenzmessung
Messablauf einer Pegelmessung
In diesem Beispiel wird das Spektrum des Signals, das am HF-Eingang (RF INPUT) anliegt,
im Frequenzbereich 150 kHz bis 30 MHz aufgezeichnet. Die SCAN TABLE und die
dazugehörigen Parameter werden manuell eingestellt. Das Beispiel eignet sich generell für
alle schnellen Pre-Compliance-Messungen, die für das Messen unbekannter
Rauschspektren von Messobjekten im Entwicklungsstadium benötigt werden, zur
Modifikation von Prototypen und können als Basis für spätere Endprüfungen benutzt
werden. Die hohe Geschwindigkeit von voll synthetisierten Scans, die Frequenz- und
Amplitudengenauigkeit und die große Dynamik des Messempfänger R&S ESL sind
ausgesprochen wichtig und sehr nützlich für diese Messungen.
Vorgehensweise
1. Das Gerät zurücksetzen.
–Die Taste PRESET drücken.
2. Eine Scantabelle programmieren.
–Die Taste SWEEP drücken.
–Den Softkey Edit Scan Table drücken.
Eine Dialogbox wird angezeigt, wobei der gesamte Anzeigebereich definiert und in
Scan-Teilbereiche unterteilt werden kann.
Nach dem Zurücksetzen wird ein Scan-Bereich von 30 MHz bis 1 GHz auf der
Frequenzachse eingestellt. Die Stoppfrequenz wird auf 1 GHz eingestellt.
–Ein Feld in der zweiten Spalte auswählen (Range 2) und den Delete Range Softkey
drücken.
Alle Einträge in der Spalte Range 2 werden gelöscht.
Nach Editieren des Scan-Subranges, muss die Frequenzanzeige auf die neuen
Einstellungen adaptiert werden. Die niedrigste Startfrequenz des Scanbereich 1 und
die höchste Stopfrequenz der nachfolgend definierten Subranges werden zur
Definition der Start- und Stopfrequenzen der Grafikanzeige verwendet. Im Beispiel
sind die Grenzfrequenzen von SCAN RANGE 1 daher ebenfalls die Grenzen der
Grafikanzeige.
–Den Softkey Adjust Axis drücken.
Die entsprechenden Frequenzwerte in der Tabelle werden übertragen, um die
Anzeige zu adaptieren.
3. Die Detektoren auswählen.
Bis zu drei Detektoren können parallel angeschlossen werden, um gleichzeitig die
Amplitude für jede Frequenz abhängig von der Detektorbewertung anzuzeigen. Wird ein
paralleler Detektor ausgewählt, bestimmt der langsamste Detektor (im Sinne einer
kalibrierten Messung) die Geschwindigkeit oder die gesamte Messzeit, die für den Scan
benötigt wird. Der schnellste Scan wird durchgeführt, wenn der Peak-Detektor als
einziger Detektor benutzt wird.
Im Beispiel wird der Peak-Detektor (Trace 1) (Messkurve 1) und der Average-Detektor
(Trace 2) (Messkurve 2; Default) in einer Übersichtsmessung genutzt.
–Die Taste TRACE drücken.
Der Peak-Detektor wird bereits der Messkurve 1 zugeordnet.
1300.5024.61 5.3 D-1
Page 89
Durchführung einer Pegel- und Frequenzmessung R&S ESL
–Den Softkey Trace so oft drücken, bis Messkurve 2 blau hinterlegt ist.
–Den Softkey Trace Mode drücken und Clear Write mit dem entsprechenden Softkey
auswählen.
–Den Softkey Prescan Deetector drücken und den Average-Detektor mit dem
entsprechenden Softkey auswählen.
4. Den Scan starten.
–Die Taste RUN drücken.
Die Messung mit den gewählten Peak und Average-Detektoren wird kontinuierlich
wiederholt, weil die Default-Einstellung Continuous Scan unverändert bleibt.
Außerdem werden die Softkeys Hold Scan und Stop Scan angezeigt.
–Den Softkey Stop Scan drücken, sobald die Vormessung beendet ist.
Die Messung wird abgebrochen.
Peak- und Average-Ergebnisse sollten weiter mithilfe der eingebauten Marker-
Funktionen analysiert werden.
Abhängig vom Messobjekt erhält man verschiedene Trace- (Messkurven-) Formen.
Die Skalierung der y-Achse kann ggfs. im Amplitudenmenü mithilfe des Softkey Grid
Range Log Manual angepasst werden.
5. Den Pegel im Frequenzbereich mithilfe der Marker-Funktionen analysieren.
Alternativ können die Peak-Search-Funktionen (siehe unten) verwendet werden.
–Die Taste MKR drücken.
Der Marker springt auf den größten Signal-Peak, der auf der Bildschrimanzeige
erscheint.
Wenn der Marker zum ersten Mal aktiviert wird, führt er automatisch die PeakSearch-Funktion durch, wie in diesem Beispiel demonstriert wird.
War ein Marker bereits aktiv, muss der Softkey Peak im Menü MRK-> gedrückt
werden, um den gegenwärtig aktiven Marker auf das angezeigte SignalMaximum zu setzen.
Der Pegel und die Frequenz, die vom Marker gemessen wird, kann im Marker-Feld
am oberen Rand der Bildschirmanzeige gelesen werden.
–Den Marker mithilfe des Drehrades auf dem Trace (Messkurve) bewegen.
6. Die entsprechenden Pegel- und Frequenzwerte werden im Markerfeld angezeigt.
Alternativ können die Marker-Funktionen (siehe unten) verwendet werden.
–Die Taste MKR.> drücken.
Das Menü MKR.> wird angezeigt.
–Den Softkey Peak drücken.
Der Marker wird auf den maximalen Pegel in der Anzeige positioniert.
–Den Softkey Next Peak drücken.
1300.5024.61 5.4 D-1
Page 90
R&S ESL Durchführung einer Pegel- und Frequenzmessung
Der Marker wird auf den darunterliegenden Pegel im Spektrum bewegt, unabhängig
davon, ob die Frequenz höher oder niedriger ist als die des vorher gemessenen
Peak-Wertes.
Das angezeigt Spektrum kann mit bis zu 4 Markern analysiert werden. Die Marker
können auf verschiedenen Messkurven positioniert werden.
7. Die Empfängerfrequenz abstimmen und Endtestergebnisse mithilfe des QuasipeakDetektors erhalten.
Die gegenwärtig gemessene Frequenz kann schnell z.B. mit dem Softkey Tune To Marker im Menü MKRP> geändert werden. Andere oder zusätzliche Detektoren können
auf dieser Empfangsfrequenz eingeschaltet werden und man erhält eine Übersicht an
Pegeln aller aktiven Detektoren. Für Messungen gemäß Standard muss die Messzeit
entsprechend eingestellt werden, z.B. auf 1 s.
–Die Taste MKR drücken.
Der Marker 1 wird angezeigt.
Frequenz- und Pegelwerte können im Markerfeld oben links am Bildschirm gelesen
werden.
–Die Taste MKR.> drücken.
Das Menü MKRP> wird angezeigt.
–Den Softkey Tune To Marker drücken.
Die aktuelle Empfangsfrequenz wird auf die Markerfrequenz abgestimmt.
Eine Messzeit von 1 s wird in diesem Beispiel eingestellt.
–Die Taste MENU drücken.
Das Hauptmenü des Empfängers wird angezeigt.
–Den Softkey Meas Time drücken.
Das Fenster mit der gegenwärtig eingestellten Messzeit wird angezeigt.
–'1' auf der numerischen Tastatur eingeben und durch Drücken von s abschließen.
Die neue Messzeit wird angezeigt.
Der Quasipeak-Detektor sollte nun zusätzlich eingeschaltet sein.
–Den Softkey Detector drücken.
Das Menü zur Auswahl eines Detektors wird angezeigt. Der Average- und PeakDetektoren sind noch immer aktiv.
–Die Softkeys Quasipeak und Max Peak drücken.
Der Pegel bei der aktuellen Empfangsfrequenz wird für drei Detektoren numerisch
und auf drei Bargraphs angezeigt.
8. Von einer Übersichtsmessung zu einer standardkonformer Messung
–Datenreduktion und automatische Routinen für Endmessung
Der R&S ESL bietet mehrere Datenreduktionsmethoden für interaktive oder
automatische Endmessungen. Nähere Informationen hierzu sind im
Bedienhandbuch, Kapitel 4 enthalten.
–Grenzwertlinien
1300.5024.61 5.5 D-1
Page 91
Durchführung einer Pegel- und Frequenzmessung R&S ESL
Eine Endmessung gemäß Standard kann durchgeführt werden, wenn aktive
Grenzwertlinien während der beschriebenen Analyse im Diagramm angezeigt werden
und Messungen bei allen kritischen Frequenzen mit der Standardmesszeit und einem
entsprechenden Detektor wiederholt werden. Nähere Informationen hierzu sind im
Bedienhandbuch, Kapitel 4 enthalten.
–Transducer
Es sollte darauf geachtet werden, dass die tabellarisch verfügbaren Korrekturwerte
oder Transducerfaktoren im Messergebnis berücksichtigt werden, wenn Zubehör mit
frequenzabhängigen Eigenschaften benutzt wird. Mehrere Korrekturtabellen lassen
sich zu einem Transducer-Set kombinieren. Nähere Informationen hierzu sind im
Bedienhandbuch, Kapitel 4 enthalten.
9. Die Messergebnisse, Tabellen oder Diagramme abspeichern.
Im Beispiel werden die Messergebnisse auf einem Memory Stick gespeichert.
Messdaten werden im WMF-Format zur Verwendung in anderen Anwendungen
ausgegeben.
–Die Taste PRINT drücken.
Das Druckermenü wird angezeigt. In diesem Menü werden die Ausgabe der Messung
und Gerätedaten konfiguriert und gestartet.
–Einen Memory-Stick an den USB-Port anschließen.
–Die Taste PRINT nochmals drücken, falls sich ein Fenster mit den Inhalten des
Memory-Sticks öffnet.
–Den Device Setup Softkey drücken und Windows Metafile (WMF) auswählen.
–Den Print Screen Softkey drücken.
Die Ausgabe wird gestartet. Ein Fenster zur Eingabe des Dateinamens und des
Pfades wird angezeigt.
–Dateinamen und Pfad mithilfe des eingebauten Hilfszeileneditors oder der externen
Tastatur eingeben, z.B. F:\ display.wmf und Eingabe mit der Taste ENTER
bestätigen.
Der Bildschirminhalt wird unter dem spezifizierten Dateinamen auf dem Memory-Stick
gespeichert.
Während des Speicherns werden die Softkeys ausgeblendet. Die Bedienung in den
Menüs kann fortgesetzt werden, wenn die Softkeys wieder angezeigt werden.
Die Datei kann in anderen Windows-Anwendungen benutzt werden, d.h. ein Linking
ist möglich.
Eine detaillierte Beschreibung der Dateiverwaltung für vollständige
Messempfänger Setups, Datensätze für Traces (Traces 1-3) (Messkurven),
Grenzwertlinien und Transducer finden Sie im Bedienhandbuch, Kapitel 4.
1300.5024.61 5.6 D-1
Page 92
R&S ESL Messen eines Sinussignals
Messen eines Sinussignals
Die Bestimmung des Pegels und der Frequenz eines Signals ist eine der häufigsten
Messaufgaben, die mit einem Spektrumanalysator gelöst werden. Meist wird man bei der
Messung eines unbekannten Signals von der PRESET-Einstellung ausgehen.
Sind höhere Pegel als +30 dBm (=1 W) zu erwarten oder möglich, so muss ein
Leistungsdämpfungsglied vor den HF-Eingang des Analysators geschaltet
werden. Ohne Leistungsdämpfungsglied können Signalpegel über 30 dBm den
HF-Eichteiler oder den Eingangsmischer zerstören. Dabei ist immer die
Summenleistung aller anliegenden Signale zu betrachten.
Bei den nachfolgenden Messbeispielen wird als Signalquelle ein Signalgenerator
verwendet.
Messaufbau:
Den HF-Ausgang des Signalgenerators mit dem HF-Eingang des R&S ESL verbinden.
Einstellungen des Signalgenerators (z.B. R&S SMU):
Frequenz: 128 MHz
Pegel: –30 dBm
Pegel- und Frequenzmessung mit Markern
Die Messung des Pegels und der Frequenz eines Sinusträgers kann einfach mit der
Markerfunktion durchgeführt werden. Der R&S ESL zeigt an der Position des Markers
immer dessen Amplitude und dessen Frequenz an. Der Fehler der Frequenzmessung ist
durch die Referenzfrequenz des R&S ESL, durch die Auflösung der Markerfrequenzanzeige
und durch die Auflösung des Bildschirms bestimmt.
Vorgehensweise:
10. Das Gerät zurücksetzen.
–Die Taste PRESET drücken.
11. Das zu messende Signal an den Analysatoreingang RF INPUT an der Gerätefrontseite
anschließen.
12. Die Mittenfrequenz auf 128 MHz einstellen.
–Die Taste FREQ drücken.
Der Dialog für die Mittenfrequenz wird angezeigt.
–Im Dialog 128 mit dem Ziffernblock eingeben und die Eingabe mit der Taste MHz
bestätigen.
1300.5024.61 5.7 D-1
Page 93
Messen eines Sinussignals R&S ESL
13. Den Darstellungsbereich der Frequenz auf 1 MHz verringern.
–Die Taste SPAN drücken.
–Im Dialog 1 mit dem Ziffernblock eingeben und die Eingabe mit der Taste MHz
bestätigen.
Wenn der Darstellungsbereich für die Frequenz festgelegt wird, werden die
Auflösebandbreite, die Videobandbreite und die Sweep-Zeit automatisch
zurückgestellt, weil diese Funktionen in der Voreinstellung (Preset) als
gekoppelte Funktionen definiert sind.
14. Den Pegel und die Frequenz mit dem Marker messen und am Bildschirm die Ergebnisse
ablesen.
–Die Taste MKR drücken.
Der Marker wird eingeschaltet und automatisch auf das Maximum der Messkurve
gesetzt.
Beim ersten Einschalten eines Markers führt der Marker automatisch die
Funktion PEAK SEARCH aus (wie hier im Beispiel).
War bereits ein Marker aktiv, muss der Softkey Peak im Menü Marker->
gedrückt werden, um den zur Zeit aktiven Marker auf das Maximum des
angezeigten Signals zu setzen.
Die vom Marker gemessenen Pegel- und Frequenzwerte erscheinen im Markerfeld
am oberen Bildschirmrand. Dort können sie als Messergebnis abgelesen werden.
M1[1] -30,00 dBm
128,000000000 MHz
Die Überschrift des Infofeldes gibt die Nummer des Markers (Marker 1) und die
Messkurve an, auf der sich der Marker befindet ([1] = Messkurve 1).
Frequenzauflösung erhöhen
Die Frequenzauflösung des Markers ist durch die Pixelauflösung der Messkurve
vorgegeben. Der R&S FSL benutzt für eine Messkurve 501 Punkte, d.h. bei 1 MHz
Frequenzdarstellungsbereich entspricht jedes Pixel etwa einem 2 kHz-Frequenzbereich.
Dies entspricht einem maximalen Fehler von +/– 1 kHz.
Um die Pixelauflösung der Messkurve zu erhöhen, ist der Frequenzdarstellungsbereich zu
reduzieren.
Den Darstellungsbereich der Frequenz auf 10 MHz verringern.
–Die Taste SPAN drücken.
–Im Dialog über den Ziffernblock 10 eingeben und die Eingabe mit der Taste kHz
bestätigen.
1300.5024.61 5.8 D-1
Page 94
R&S ESL Messen eines Sinussignals
Das Generatorsignal wird mit einer Darstellungsbreite von 10 kHz gemessen. Die
Pixelauflösung der Messkurve beträgt nun ca. 20 Hz (10 kHz Darstellungsbereich /
501 Pixel), d. h. die Genauigkeit der Marker-Frequenzanzeige erhöht sich
entsprechend auf ca. ±10 Hz.
Referenzpegel einstellen
Als Referenzpegel bezeichnet man bei Spektrumanalysatoren den Pegel an der oberen
Diagrammgrenze. Um die größtmögliche Dynamik bei einer Spektrumsmessung zu erzielen,
sollte der Pegeldarstellungsbereich des Spektrumanalysators voll ausgenutzt werden. Das
heißt, dass der höchste im Signal vorkommende Pegel am oberen Diagrammrand (=
Referenzpegel) oder knapp darunter liegen sollte.
Wird der Referenzpegel niedriger als das höchste im Spektrum vorkommende
Signal gewählt, so wird der Signalpfad im R&S ESL übersteuert.
In diesem Fall wird die Meldung IFOVL am linken Diagrammrand eingeblendet.
In der Grundeinstellung (= Preset-Einstellung) hat der Referenzpegel einen Wert von -20 dBm.
Bei einem Eingangssignal von -30 dBm kann der Referenzpegel damit um 10 dB reduziert
werden, ohne dass dadurch der Signalpfad übersteuert wird.
1. Den Referenzpegel um 10 dB verringern.
–Die Taste AMPT drücken.
In der Softkey-Leiste erscheint das Amplitudenmenü. Der Softkey Ref Level ist rot
hervorgehoben, um anzuzeigen, dass er für die Dateneingabe aktiviert ist. Der Dialog
für den Referenzpegel ist ebenfalls geöffnet und zeigt den Wert -20 dBm an.
–Mit dem numerischen Tastenfeld 30 eingeben und die Eingabe mit der Taste –dBm
bestätigen.
Der Referenzpegel ist nun auf -30 dBm eingestellt. Der Maximalwert der Messkurve
liegt in der Nähe des Maximalwerts des Messdiagramms. Das angezeigte Rauschen
hat sich jedoch nur unwesentlich erhöht. Damit ist der Abstand zwischen
Maximalwert des Signals und der Rauschanzeige (= Dynamik) größer geworden.
2. Den Markerpegel als Referenzpegel auswählen.
Um den Maximalwert der Messkurve direkt an den oberen Diagrammrand zu schieben,
kann auch der Marker benutzt werden. Wenn der Marker auf dem Maximalpegel der
Messkurve steht (wie in diesem Beispiel der Fall) kann der Referenzpegel durch
folgende Eingaben zum Markerpegel geschoben werden:
Der Referenzpegel wird gleich dem gemessenen Pegel an der Stelle des Markers
eingestellt.
Damit reduziert sich die Einstellung des Referenzpegels auf zwei Tastenbetätigungen.
1300.5024.61 5.9 D-1
Page 95
Messen eines Sinussignals R&S ESL
Messung der Signalfrequenz mit dem Frequenzzähler
Der eingebaute Frequenzzähler erlaubt exaktere Messungen der Frequenz als die Messung
mit dem Marker. Der Frequenzdurchlauf wird an der Stelle des Markers angehalten, und der
R&S ESL misst die Frequenz des Signals an der Markerposition.
Im folgenden Beispiel wird die Frequenz des Generators bei 128 MHz mit Hilfe des Markers
gezeigt.
1. Den Spektrumanalysator in den Grundzustand setzen.
–Die Taste PRESET drücken.
Der R&S ESL wird in den Grundzustand gesetzt.
2. Die Mittenfrequenz und den Frequenzdarstellungsbereich einstellen.
–Die Taste FREQ drücken und 128 MHz eingeben.
Die Mittenfrequenz des R&S ESL ist auf 128 MHz eingestellt.
–Die Taste SPAN drücken und 1 MHz eingeben.
Der Frequenzdarstellungsbereich des R&S ESL ist auf 1 MHz eingestellt.
3. Den Marker einschalten.
–Die Taste MKR drücken.
Der Marker wird eingeschaltet und auf das Maximum des Signals gesetzt. Im MarkerFeld wird der Pegel und die Frequenz des Markers angezeigt.
4. Den Frequenzzähler einschalten.
–Im Marker-Menü den Softkey Sig Count On/Off drücken.
Das Ergebnis der Frequenzzählung wird mit der ausgewählten Auflösung im MarkerFeld am oberen Rand des Bildschirms angezeigt.
1300.5024.61 5.10 D-1
Page 96
R&S ESL Messen eines Sinussignals
Sinussignal oder eine diskrete Spektrallinie voraus. Der Marker
Abb. 5–1 Messung der Frequenz mit dem Frequenzzähler
Die Frequenzmessung mit dem internen Frequenzzähler setzt für ein korrektes
Ergebnis ein HFmuss mehr als 25 dB über dem Rauschen liegen, damit der spezifizierte
Messfehler eingehalten wird.
1300.5024.61 5.11 D-1
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Messung von Oberwellen eines Sinussignals R&S ESL
Messung von Oberwellen eines Sinussignals
Die Messung der Harmonischen eines Signals ist eine sehr häufige Aufgabe, die optimal mit
einem Spektrumanalysator gelöst werden kann.
Im nachfolgenden Beispiel wird wieder das Generatorsignal mit 128 MHz und -20 dBm
verwendet.
Messung des Abstands der ersten und zweiten
Oberwelle eines Eingangssignals
1. Den Spektrumanalysator in den Grundzustand setzen.
–Die Taste PRESET drücken.
Der R&S ESL befindet sich im Grundzustand.
2. Startfrequenz auf 100 MHz und Stoppfrequenz auf 400 MHz einstellen.
–Die Taste FREQ drücken.
–Den Softkey Start drücken und 100 MHz eingeben.
–Den Softkey Stop drücken und 400 MHz eingeben.
Der R&S ESL zeigt die Grundwelle und die erste und zweite Oberwelle des
Eingangssignals an.
3. Zur Mittelung (Glättung) des Rauschens die Videobandbreite verkleinern.
–Die Taste BW drücken.
–Den Softkey Video BW Manual drücken und 100 kHz eingeben.
4. Den Marker einschalten.
–Die Taste MKR drücken.
Der Marker 1 wird eingeschaltet und befindet sich auf dem Maximum des Signals
(Grundwelle bei 128 MHz). Im Marker-Feld wird der Pegel und die Frequenz des
Markers angezeigt.
5. Den Deltamarker einschalten und den Oberwellenabstand messen.
–Softkey Marker 2 im Marker-Menü drücken.
Der Marker 2 wird als Delta-Marker (D 2 [1]) aktiviert. Er wird automatisch auf die
größte Oberwelle des Signals gesetzt. Der Frequenz- und Pegelabstand zum Marker
1 wird im Markerfeld am oberen Bildschirmrand angezeigt.
–Den Softkey More und dann den Softkey Marker 3 im Marker-Menü drücken.
Der Marker 3 wird als Delta-Marker (D 3 [1]) aktiviert. Er wird automatisch auf die
nächstgrößere Oberwelle des Signals gesetzt. Der Frequenz- und Pegelabstand zum
Marker 1 auf der Grundwelle wird im Markerfeld am oberen Bildschirmrand
angezeigt. (siehe Abb. 5–2)
1300.5024.61 5.12 D-1
Page 98
R&S ESL Messung von Oberwellen eines Sinussignals
Abb. 5–2 Messung des Harmonischenabstands des internen Referenzgenerators: Die
Deltamarker D2 [1] und D3 [1] zeigen den Abstand der ersten und zweiten Oberwelle zur
Grundwelle an.
Rauschen reduzieren
Um die Harmonischen eines Signals besser aus dem Rauschen hervorzuheben, bietet der
Spektrumanalysator drei verschiedene Möglichkeiten:
•Verringerung der Videobandbreite
•Mittelung der Messkurve
•Verringerung der Auflösebandbreite
Die Verringerung der Videobandbreite und die Mittelung der Messkurven führen zur
Unterdrückung des Rauschens vom Analysator oder vom Messobjekt, je nachdem welcher
Anteil der größere ist. Vor allem bei kleinen Rauschabständen wird durch beide
Mittelungsverfahren die Messunsicherheit verringert, da das Messsignal ebenfalls vom
Rauschen befreit wird.
1. Das Rauschen reduzieren durch Reduktion der Videobandbreite
–Die Taste BW drücken.
–Den Softkey Video BW Manual drücken.
–Mit dem Drehknopf (Linksdrehung) die Videobandbreite z.B auf 1 kHz verkleinern
oder 1 kHz eingeben.
Das Rauschen wird deutlich geglättet und die Sweep-Zeit erhöht sich auf 200 ms,
d.h. die Messung dauert deutlich länger. Die angezeigte Videobandbreite wird mit
einem Stern gekennzeichnet (*VBW) als Hinweis, dass sie nicht mehr an die
Auflösebandbreite gekoppelt ist (siehe Abb. 5–3).
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Messung von Oberwellen eines Sinussignals R&S ESL
Abb. 5–3 Rauschunterdrückung bei der Oberwellenmessung durch Verringerung der
Videobandbreite
2. Die Videobandbreite wieder an die Auflösebandbreite koppeln.
–Die Taste BW drücken.
–Den Softkey Video BW Auto drücken.
3. Das Rauschen reduzieren durch Mittelung der Messkurve.
–Die Taste TRACE drücken.
–Den Softkey Trace Mode drücken.
–Den Softkey AVERAGE drücken.
Der Rauschanteil der Messkurve wird geglättet, indem 10 aufeinanderfolgende
Kurven gemittelt werden.
4. Die Messkurven-Mittelung wieder ausschalten.
–Den Softkey Trace Mode drücken.
–Den Softkey Clear Write drücken.
5. Das Rauschen durch Verringerung der Messbandbreite reduzieren.
Das Rauschen wird durch Reduktion der Auflösebandbreite proportional zur Bandbreite
reduziert, d. h. bei Verringerung der Auflösebandbreite um den Faktor 10 wird auch das
Rauschen um den Faktor 10 (entspricht 10 dB) reduziert. Sinussignale werden durch die
Reduktion der Auflösebandbreite in der Amplitude nicht beeinflusst.
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R&S ESL Messung von Signalspektren mit mehreren Signalen
6. 10 kHz Auflösebandbreite einstellen.
–Die Taste BW drücken.
–Den Softkey Res BW Manual drücken und 10 kHz eingeben.
Das Rauschen sinkt um ca. 25 dB gegenüber der vorherigen Einstellung. Da die
Videobandbreite an die Auflösebandbreite gekoppelt ist, wird diese proportional zur
Auflösebandbreite auf 30 kHz verkleinert. Die Sweep-Zeit verlängert sich dadurch auf
3,0 Sekunden.
7. Die Auflösebandbreite wieder zurücksetzen (an den Span koppeln).
–Den Softkey Res BW Auto im Bandbreitenmenü drücken.
Messung von Signalspektren mit mehreren
Signalen
Trennung von Signalen durch Wahl der
Auflösebandbreite
Eine grundlegende Eigenschaft eines Spektrumanalysators ist, dass er die
Spektralkomponenten eines Signalgemischs trennen kann. Die Auflösung, mit der die
einzelnen Komponenten getrennt werden können, wird durch die Auflösebandbreite
bestimmt. Wenn die Auflösebandbreite zu groß gewählt wird, können unter Umständen
Spektralkomponenten nicht mehr unterschieden werden, d.h. sie werden als eine einzige
Komponente dargestellt.
Ein HF-Sinussignal wird mit der Durchlasskurve des eingestellten Auflösefilters (RBW)
dargestellt. Dessen angegebene Bandbreite ist die 3- dB-Bandbreite des Filters.
Zwei Signale mit gleicher Amplitude können aufgelöst werden, wenn die Auflösebandbreite
kleiner oder gleich dem Frequenzabstand der Signale ist. Wenn die Auflösebandbreite und
der Frequenzabstand gleich sind, ist am Bildschirm des Spektrumanalysators ein
Pegeleinbruch von 3 dB genau im der Mitte der beiden Signale sichtbar. Mit abnehmender
Auflösebandbreite steigt der Pegeleinbruch, wodurch die Einzelsignale besser sichtbar
werden.
Die höhere spektrale Auflösung mit kleineren Bandbreiten wird durch längere Sweep-Zeiten
bei gleichem Span erreicht. Bei Reduzierung der Auflösebandbreite um den Faktor 3 erhöht
sich die Sweep-Zeit um den Faktor 9.
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