Rohde&Schwarz CTS30 Operating Manual

Geschäftsbereich Messtechnik
Betriebshandbuch
Digital Radio Tester für GSM (GSM 900) -
PCN (GSM 1800 / DCS 1800) ­PCS (GSM 1900 / DCS 1900) ­Mobiles
R&S CTS30
1094.0006.30
Printed in Germany
1094.3434.11-05- 1
Sehr geehrter Kunde, R&S® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Fa. Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG.
Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.
1094.3434.11-05- 2

CTS30 Registerübersicht

Datenblatt
Sicherheitshinweise
Qualitätszertifikat EC-Konformitätserklärung Auflistung der R & S-Vertre tungen
1 Einführung....................................................................................................... Register 1
2 Betriebsvorbereitung..................................................................................Register 2
3 Fernbedienung............................................................................................... Register 3
Windows-Applikation CTSgo.....................................................................................Register 4
Anhang ..............................................................................................................................Register 5
Fehlermeldungen Befehlsliste Fernbedienung Tabellen
1094.3434.11 3 D-2
CTS30 Datenblatt CTS
Beiblatt zum Datenblatt CTS
Technische Spezifikationen
Die technischen Spezifikationen und die Funktionen des CT S30 entsprechen den angegebenen GSM­Daten im CTS-Datenblatt, jedoch wird der CTS30 durch die Applikations-Software CTSgo gesteuert.
1094.3434.11-01- A D-2
Lesen Sie unbedingt vor der ersten
Inbetriebnahme die nachfolgenden

Sicherheitshinweise

Rohde & Schwarz ist ständig bemüht, den Sicherheitsstandard seiner Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und seinen Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Dieses Produkt ist gemäß beiliegender EU­Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwand­freiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen Rohde & Schwarz jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Anwenders, das Produkt in geeigneter Weise zu verwenden. Dieses Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw. für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb seines bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der Verantwortung des Anwenders. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produktes wird angenommen, wenn das Produkt nach den Vorgaben der zugehörigen Bedienungsanleitung innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird (siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung der Produkte erfordert Fachkenntnisse und englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass die Produkte ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden Fähigkeiten bedient werden. Sollte für die Verwendung von R&S-Produkten persönliche Schutzaus­rüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf hingewiesen.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
Bedienungs­anleitung beachten
Vorsicht bei Geräten mit einer Masse > 18kg
Gefahr des elektrischen Schlages
Warnung! heiße Oberfläche
Schutzleiter­anschluss
Erd­anschluss
Masse­anschluss
Achtung! Elektrostatisch gefährdete Bauelemente
Versorgungs­spannung EIN/AUS
Anzeige Stand-by
Gleichstrom DC
Wechselstrom AC
Gleich­Wechselstrom DC/AC
Gerät durchgehend durch doppelte/verstärkte Isolierung geschützt
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Sicherheitshinweise
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art möglichst auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise sorgfältig gelesen und beachtet werden, bevor die Inbetriebnahme des Produkts erfolgt. Zusätzliche Sicherheitshinweise zum Personenschutz, die an anderer Stelle der Dokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von Rohde & Schwarz vertriebenen Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie sämtliches Zubehör.
Signalworte und ihre Bedeutung
GEFAHR weist auf eine Gefahrenstelle mit hohem Risikopotenzial für Benutzer hin.
Gefahrenstelle kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
WARNUNG weist auf eine Gefahrenstelle mit mittlerem Risikopotenzial für Benutzer
hin. Gefahrenstelle kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
VORSICHT weist auf eine Gefahrenstelle mit kleinem Risikopotenzial für Benutzer
hin. Gefahrenstelle kann zu leichten oder kleineren Verletzungen führen.
ACHTUNG weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt
Schaden nehmen kann.
HINWEIS weist auf einen Umstand hin, der bei der Bedienung des Produkts
beachtet werden sollte, jedoch nicht zu einer Beschädigung des Produkts führt.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile Anwendungen. Neben dieser Definition können abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Dokumentation und nur in Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden beitragen.
Grundlegende Sicherheitshinweise
1. Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben werden. Wenn nichts anderes vereinbart ist, gilt für R&S-Produkte Folgendes: als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten, IP-Schutzart 2X, Verschmutzungsgrad 2, Überspannungskategorie 2, nur in Innen­räumen verwenden, Betrieb bis 2000 m ü. NN. Falls im Datenblatt nicht anders angegeben gilt für die Nennspannung eine Toleranz von ±10%, für die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%.
2. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und Unfall
verhütungsvorschriften zu beachten. Das Produkt darf nur von autorisiertem Fach­personal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses vom Versorgungsnetz zu trennen. Abgleich, Auswechseln von Teilen, War­tung und Reparatur darf nur von R&S­autorisierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Siche­rungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheits­relevanten Teilen ist eine Sicherheits­prüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest).
1171.0000.41-02.00 Blatt 2
Sicherheitshinweise
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien hervorrufen, so genannte Aller­gene (z.B. Nickel), nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten beim Umgang mit R&S-Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen, Bindehautrötung oder Atem­beschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt zur Ursachenklärung aufzusuchen.
4. Werden Produkte / Bauelemente über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch und/oder thermisch bearbeitet, können gefährliche Stoffe (schwermetall­haltige Stäube wie z.B. Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts, z.B. bei Entsorgung, darf daher nur von speziell geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
5. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren- oder Betriebsstoffe und die regional gültigen Entsorgungsvorschriften zu beachten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen Sicherheitshinweise in der Produktbeschreibung
6. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funk­anlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromagnetische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des ungeborenen Lebens sollten Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der Arbeitgeber ist ver­pflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlenexposition besteht, zu beurteilen und ggf. Gefahren abzuwenden.
7. Die Bedienung der Produkte erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der Bedienung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die die Produkte bedienen, bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und seelischen
Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers, geeignetes Personal für die Bedienung der Produkte auszuwählen.
8. Vor dem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netz­nennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.
9. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Geräte­steckvorrichtung ist der Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkontakt und ange­schlossenem Schutzleiter zulässig.
10. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt selbst, ist unzulässig und kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen Schlags aus­geht. Bei Verwendung von Verlängerungs­leitungen oder Steckdosenleisten ist sicher­zustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
11. Ist das Produkt nicht mit einem Netz­schalter zur Netztrennung ausgerüstet, so ist der Stecker des Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzusehen. In diesen Fällen ist dafür zu sorgen, dass der Netz­stecker jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich ist (Länge des Anschlusskabels ca. 2 m). Funktionsschalter oder elektro­nische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet. Werden Produkte ohne Netz­schalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung auf Anlagen­ebene zu verlagern.
12. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolpern oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
13. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungs­netzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind.
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Sicherheitshinweise
14. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen. Stecken Sie die Steckverbindung/-vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen-/buchsen. Missachtung dieser Maßnahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
15. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlän­gerungskabel oder Steckdosenleisten, dies kann Feuer oder elektrische Schläge verur­sachen.
16. Bei Messungen in Stromkreisen mit Span­nungen U
> 30 V ist mit geeigneten
eff
Maßnahmen Vorsorge zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung, Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolie­rung usw.).
17. Bei Verbindungen mit informationstech­nischen Geräten ist darauf zu achten, dass diese der IEC950/EN60950 entsprechen.
18. Entfernen Sie niemals den Deckel oder einen Teil des Gehäuses, wenn Sie das Produkt betreiben. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
19. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutz­leiteranschluss vor Ort und dem Geräte­schutzleiter vor jeglicher anderer Ver­bindung herzustellen. Aufstellung und Anschluss darf nur durch eine Elektro­fachkraft erfolgen.
20. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung muss der Versorgungs­kreis so abgesichert sein, dass Produkte und Benutzer ausreichend geschützt sind.
21. Stecken Sie keinerlei Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, in die Öffnun­gen des Gehäuses. Gießen Sie niemals irgendwelche Flüssigkeiten über oder in das Gehäuse. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder Verletzungen verursachen.
22. Stellen Sie durch geeigneten Überspan­nungsschutz sicher, dass keine Über­spannung, z.B. durch Gewitter, an das
Produkt gelangen kann. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag gefährdet.
23. R&S-Produkte sind nicht gegen das Ein­dringen von Wasser geschützt, sofern nicht anderweitig spezifiziert, siehe auch Punkt
1. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr durch elektrischen Schlag oder Beschä­digung des Produkts, was ebenfalls zur Gefährdung von Personen führen kann.
24. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Be­dingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt stattfinden könnte oder statt­gefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalte in warme Umgebung bewegt wurde.
25. Verschließen Sie keine Schlitze und Öffnungen am Produkt, da diese für die Durchlüftung notwendig sind und eine Überhitzung des Produkts verhindern. Stellen Sie das Produkt nicht auf weiche Unterlagen wie z.B. Sofas oder Teppiche oder in ein geschlossenes Gehäuse, sofern dieses nicht gut durchlüftet ist.
26. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitze­erzeugende Gerätschaften, z.B. Radiatoren und Heizlüfter. Die Temperatur der Umgebung darf nicht die im Datenblatt spezifizierte Maximaltemperatur über­schreiten.
27. Batterien und Akkus dürfen keinen hohen Temperaturen oder Feuer ausgesetzt werden. Batterien und Akkus von Kindern fernhalten. Werden Batterie oder Akku unsachgemäß ausgewechselt, besteht Explosionsgefahr (Warnung Lithiumzellen). Batterie oder Akku nur durch den ent­sprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste). Batterien und Akkus sind Sondermüll. Nur in dafür vorgesehene Be­hälter entsorgen. Beachten Sie die landes­spezifischen Entsorgungsbestimmungen. Batterie und Akku nicht kurzschließen.
28. Beachten Sie, dass im Falle eines Brandes giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt entweichen können, die Gesundheitsschäden verursachen können.
29. Beachten Sie das Gewicht des Produkts. Bewegen Sie es vorsichtig, da das Gewicht andernfalls Rückenschäden oder andere Körperschäden verursachen kann.
1171.0000.41-02.00 Blatt 4
Sicherheitshinweise
30. Stellen Sie das Produkt nicht auf Ober­flächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichts- oder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände u. Regale) immer den Installations­hinweisen des Herstellers.
31. Griffe an den Produkten sind eine Handhabungshilfe, die ausschließlich für Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw. auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabel­staplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, die Produkte sicher an bzw. auf Transportmitteln zu befestigen und die Sicherheitsvorschriften des Herstellers der Transportmittel zu beachten. Bei Nicht­beachtung können Personen- oder Sachschäden entstehen.
32. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug nutzen, liegt es in der alleinigen Verantwor­tung des Fahrers, das Fahrzeug in sicherer Weise zu führen. Sichern Sie das Produkt im Fahrzeug ausreichend, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden
anderer Art zu verhindern. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich bewe­genden Fahrzeug, wenn dies den Fahr­zeugführer ablenken kann. Die Verant­wortung für die Sicherheit des Fahrzeugs liegt stets beim Fahrzeugführer und der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen.
33. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk), nehmen Sie keine anderen Einstellungen oder Funktionen vor, als in der Dokumen­tation beschrieben. Andernfalls kann dies zu einer Gesundheitsgefährdung führen, da der Laserstrahl die Augen irreversibel schädigen kann. Versuchen Sie nie solche Produkte auseinander zu nehmen. Schauen Sie nie in den Laserstrahl.
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EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

Zertifikat-Nr.: 98121
Hiermit wird bescheinigt, daß der/die/das:
Gerätetyp Identnummer Benennung
CTS30 1094.0006.30 Digital Radio Tester
mit den Bestimmungen des Rates der Europäischen Union zur Angleichung der Rechts­vorschriften der Mitgliedstaaten
- betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (73/23/EWG geändert durch 93/68/EWG)
- über die elektromagnetische Ver träglichkeit (89/336/EWG geändert durch 91/263/EWG, 92/31/EWG, 93/68/EWG)
übereinstimmt. Die Übereinstimmung wird nachgewiesen durch die Einhaltung f olgender Normen: EN61010-1 : 1993 + A2 : 1995
EN50081-1 : 1992 EN50082-2 : 1995
Anbringung des CE-Zeichens ab: 98
ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG
Mühldorfstr. 15, D-81671 München
München, den 17. Dezember 1998 Zentrales Qualitätswesen FS-QZ / Becker
1094.0006.30 CE D-2

CTS30 Einführung

1 Einführung
Der CTS ist ein preisgünstiges Gerät für Funktions tests sowie für aus führliche Servicetests an digitalen Mobiltelefonen. Diese Tests werden mit Hilfe eines PC durchgeführt.
Die Applikationssoftware CTSgo gehört zum Lieferumfang des CTS. Das Programm CTSgo wird in zwei Versionen ausgeliefert:
CTSgo für Windows 3.1 / Windows 3.11 for Workgroups
CTSgo für Windows 95 / 98 / NT 4.0
Sie können entscheiden, ob Sie das Programm in englischer oder deutscher Sprache installieren wollen.
Ausführliche Bedienhinweise dazu finden Sie im Kapitel "Windows-Applikation CTSgo" (Register 4).
Systemvoraussetzungen
Ihr System sollte folgende Mindestanforderungen er füllen, um einen einwandfreien Betrieb von CTSgo zu gewährleisten. Zum komf ortablen Arbeiten m it CTSgo, s peziell bei der Dar stellung des Meßberichts, sollte die verwendete Grafikkarte eine höhere Auflösung als angegeben unterstützen.
Plattform: Windows 3.1 / Windows 3.11 for Workgroups Prozessor: 486DX2/66 MHz RAM: 8 MByte Bildschirm: VGA 640x480 Bildpunkte Festplattenspeicher: 5 MByte Peripherie: Maus, eine freie serielle Schnittstelle
Plattform: Windows 95 / Windows 98 / Windows NT 4.0 Prozessor: Pentium 75 RAM: 16 MByte Bildschirm: VGA 640x480 Bildpunkte Festplattenspeicher: 5 MByte Peripherie: Maus, eine freie serielle Schnittstelle
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CTS30 Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht
2 Betriebsvorbereitung...............................................................................................................2.1
2.1 Erklärungen zur Front- und Rückansicht .............................................................................. 2.2
2.2Inbetriebnahme........................................................................................................................2.4
2.2.1Gerät aufstellen.............................................................................................................2.4
2.2.2Gerät ans Netz anschließen..........................................................................................2.4
2.2.3Anschluß des Geräts an den PC...................................................................................2.5
2.2.4EMV-Schutzmaßnahmen..............................................................................................2.5
2.2.5OCXO-Referenzoszillator (Option CTS-B1)..................................................................2.5
1094.3434.114D-5
CTS30 Inbetriebnahme

2 Betriebsvorbereitung

¾ Wenn Sie das Gerät aus der Verpackung genommen haben, versäumen Sie nicht, die in der
Zubehörliste genannten Artikel mit auszupacken.
¾ Bei einem späteren Transport des Gerätes ist dringend zu empfehlen, zum Schutz der Frontplatte
und der Rückwand, die in der Lieferverpackung enthaltenen Schutzkappen zu verwenden. Damit ist gewährleistet, daß die Bedienelemente an der Front- und Rückseite nicht beschädigt werden.
Wichtiger Hinweis:
Nach dem Ausschalten des Geräts werden die Konfigurationsdaten sowie die gesamten Geräteeinstellungen in einem batteriegepufferten CMOS-RAM gespeichert.
Wir empfehlen, die Lithiumbatterie alle ein bis zwei Jahre zu überprüfen.
1094.0006.30 2.1 D-5
Inbetriebnahme CTS30
A

2.1 Erklärungen zur Front- und Rückansicht

Auf dieser Seite finden Sie die Front- und Rückansicht des Gerätes, jeweils mit kurzen Erklärungen zu den Bedien- und Anschlußelementen.
RF OUT 2 GSM
50
Hochpegeliger
>
usgang für GSM
RF IN / OUT GSM
50
HF-Eingang / Ausgang für direkten Anschluß des Mobiltelefons über Kabel
>
INPUT POWER LIMITED
oder über einen Antennenkoppler
Die Eingangsleistung darf maximal +45 dBm im gepulsten (1:8) Betrieb und maximal +39 dBm (8 W) im CW-Betrieb betragen!
Gerät mit Einspannungsumschaltung
Lüfter für Netzteil (geregelt)
DIGITAL RADIO TESTER
CTS 30
Service-Anschluß (z. B. für ext. Monitor)
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MADE IN GERMANY
LED (Power ON)
100 ... 120 V / 135 VA 200 ... 240 V / 160 VA 50 .. . 60 Hz
Netzspannungswahlschalter
Netzanschluß zur Spannungs-/Stromversorgung
CE
MONITOR
RS 232
PRINTE R
RS-232-Schnittstelle (z. B. für Software-Update, Service, Fernsteuerung)
CE
KEYBOA RD
0
Netzschalter ein/aus
Lüfter (ungeregelt)
Tastaturanschluß (für eine externe Tastatur)
Druckeranschluß für Testprotokoll
1094.0006.30 2.2 D-5
CTS30 Inbetriebnahme
Servi
h
luß
Gerät mit Weitbereichsspannungseingang
100 ... 240 V / 160 VA 50 ... 60 Hz
Netzanschluß zur Spannungs-/Stromversorgung
CE
Lüfter für Netzteil (geregelt)
(z. B. für ext. Monitor)
MONITOR
RS 232
PRINTER
RS-232-Schnittstelle (z. B. für Software-Update, Service, Fernsteuerung)
ce-Ansc
CE
KEYBOARD
0
Netzschalter ein/aus
Lüfter (ungeregelt)
Tastaturanschluß (für eine externe Tastatur)
Druckeranschluß für Testprotokoll
1094.0006.30 2.3 D-5
Inbetriebnahme CTS30

2.2 Inbetriebnahme

2.2.1 Gerät aufstellen
Für einen problemlosen Betrieb des Gerätes ist folgendes zu beachten:
Belüftungsöffnungen nicht verdecken!
Umgebungstemperatur +5 ... +40 °C.
Betauung vermeiden. Tritt trotzdem einmal Betauung auf, ist das Gerät vor dem Einschalten
gründlich auszutrocknen.
2.2.2 Gerät ans Netz anschließen
¾ Überprüfen Sie die Stellung des Netzspannungswahlschalters und stellen Sie diesen ggf. auf die
örtliche Netzspannung ein.
¾ Stecken Sie das mitgelieferte Netzkabel in die Netzanschlußbuchse auf der Geräterückseite
Gerät mit Einspannungsumschaltung
und verbinden Sie den CTS mit dem Stromversorgungsnetz.
100 ... 120 V / 135 VA 200 ... 240 V / 160 VA 50 ... 60 Hz
Gerät mit Weitbereichsspannungseingang
100 ... 240 V / 160 VA 50 ... 60 Hz
1094.0006.30 2.4 D-5
CTS30 Inbetriebnahme
2.2.3 Anschluß des Geräts an den PC
Schließen Sie die serielle RS232-Schnittstelle (an der Rückseite) des CTS mit dem mitgelieferten Kabel an die serielle Schnittstelle Ihres PC an (die Installation der Windows-Applikationssoftware CTSgo wird ausführlich in Kapitel 3 des entsprechenden Handbuchs beschrieben). Schalten Sie den CTS (Netzschalter auf der Rückseite) und Ihren PC ein. Die LED auf der Frontplatte des CTS leuchtet auf und zeigt so an, daß der CTS betriebsbereit ist.
2.2.4 EMV-Schutzmaßnahmen
Um elektromagnetische Störungen zu vermeiden, darf das Gerät nur in geschlossenem Zustand mit allen Abschirmdeckeln betrieben werden. Es dürfen nur geeignete abgeschirmte Signal- und Steuerkabel (z.B. HF-Anschlußkabel) verwendet werden.
2.2.5 OCXO-Referenzoszillator (Option CTS-B1)
Wenn Ihr CTS einen OCXO-Referenzoszillator enthält, beachten Sie bitte, daß dieser Oszillator nach dem Einschalten des Gerätes eine Aufwärmzeit von ca. 15 Minuten benötigt um die volle Präzision zu erreichen.
1094.0006.30 2.5 D-5
CTS30 Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht
3 Fernbedienung............................................................................................................................3.1
3.1 Einführung................................................................................................................................3.1
3.2 Kurzanleitung ........................................................................................................................... 3.1
3.3 Umstellen auf Fernbedienung................................................................................................. 3.2
3.4 Gerätenachrichten (Befehle und Geräteantworten)..............................................................3.2
3.5 Aufbau und Syntax der Gerätenachrichten........................................................................... 3.3
3.5.1 SCPI-Einführung ........................................................................................................... 3.3
3.5.2 Aufbau eines Befehls .................................................................................................... 3.3
3.5.3 Aufbau einer Befehlszeile.............................................................................................. 3.5
3.5.4 Antworten auf Abfragebefehle.......................................................................................3.7
3.5.5 Parameter...................................................................................................................... 3.8
3.5.6 Übersicht der Syntaxelemente....................................................................................3.10
3.6 Beschreibung der Befehle.....................................................................................................3.11
3.6.1 Notation....................................................................................................................... 3.11
3.6.2 Common Commands ..................................................................................................3.13
3.7 Gerätemodell und Befehlsbearbeitung................................................................................ 3.16
3.8 Status-Reporting-System...................................................................................................... 3.17
3.8.1 Aufbau eines SCPI-Statusregisters.............................................................................3.17
3.8.2 Übersicht der Statusregister........................................................................................3.19
3.8.3 Beschreibung der Statusregister................................................................................. 3.20
3.8.3.1 Status Byte (STB) und Service-Request-Enable-Register (SRE)................ 3.20
3.8.3.2 Event-Status-Reg. (ESR) und Event-Status-Enable-Reg. (ESE) ................ 3.21
3.8.4 Error-Queue-Abfrage...................................................................................................3.22
3.8.5 Rücksetzwerte des Status-Reporting-Systems........................................................... 3.22
1094.3434.11 5 D-2

CTS30 Fernbedienung

3 Fernbedienung

3.1 Einführung

Das Gerät ist serienmäßig mit einer seriellen Schnittstelle (RS 232-C) ausgerüstet. Die Anschlußbuchsen befinden sich auf der Geräterückseite. Über sie kann ein Steuerrechner zur Fernbedienung angeschlossen werden. Das Gerät unterstützt die SCPI-Version 1993.0 (Standard Commands f or Programmable Instr um ents). Der SCPI-Standard baut auf der Norm IEEE 488.2 auf und hat eine Vereinheitlichung der gerätespezifischen Befehle, der Fehlerbehandlung und der Status­Register zum Ziel (siehe Abschnitt 3.5.1).
Dieses Kapitel setzt Grundkenntnisse in der SCPI-Programmierung und der Bedienung des Steuer­rechners voraus. Eine Beschreibung der Schnittstellenbefehle ist den entsprechenden Handbüc hern zu entnehmen. Die Anforderungen des SCPI-Standards zur Befehlssyntax, Fehlerbehandlung und Gestaltung der Status-Register werden ausführ lich in den jeweiligen Abschnitten erläutert. T abellen erm öglichen einen schnellen Überblick über die im Gerät realisierten Befehle und die Belegung der Bits in den Status­Registern. Die Tabellen werden durch eine um fassende Beschreibung jedes Befehls und der Status­Register ergänzt.
3.2 Kurzanleitung
Die folgende kurze und einfache Bediensequenz erlaubt es, das Gerät schnell in Betrieb zu nehmen und seine Grundfunktionen einzustellen.
1. CTS und Controller mit einem seriellen Kabel verbinden (siehe 3.1 und Anhang A).
2. Terminal-Emulation auf dem Rechner aufrufen: Parameter gemäß der CTS Konfiguration einstellen. Zum Beispiel 9600 baud, keine Parität, 8 bit, 1 Stopbit und Hardware-Handshake. Die Zeichenketten müssen durch ein Zeilenendezeichen (Linefeed) abgeschlossen sein.
3. Die folgenden Strings an den CTS senden:
"CONF:NETW GSM <LF>" "PROC:SEL MAN <LF>" Manual-Test einstellen
Der CTS führt jetzt - falls ein Mobile angeschlossen ist - einen Location Update durch und ist dann bereit, mit diesem Mobile eine Verbindung aufzubauen.
4. Rückkehr zur manuellen Bedienung: irgendeine Taste an der Frontplatte drücken.
1094.0006.30 3.1 D-2
Fernbedienung CTS30

3.3 Umstellen auf Fernbedienung

Nach dem Einschalten befindet sich das Gerät immer im manuellen Betriebszustand (Zustand "LOCAL") und kann über die Frontplatte bedient werden. Die Umstellung auf Fernbedienung (Zustand "REMOTE") erfolgt, sobald es von einem Steuerrechner einen Befehl empfängt. Bei Fernbedienung ist die Frontplattenbedienung gesperrt. Das Gerät verbleibt im Zustand "REMOTE", bis es über die Taste MENU UP in den manuellen Betriebzustand versetzt wird. Ein Wechsel von manuellem Betrieb zu Fernbedienung und umgekehrt verändert die Geräteeinstellungen nicht.
Anzeigen bei Fernbedienung
Die Anzeige des CTS im REMOTE-Zustand läßt sich konfigurieren:
1. Am Display nichts angezeigt, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen.
2. Es wird der aktuelle Befehl, der Gerätezustand und eventuell aufgetretene Fehler angezeigt.
3. Es wird in das entsprechende Menü in Vollbild-Darstellung gewechselt.

3.4 Gerätenachrichten (Befehle und Geräteantw or ten)

Befehle sind Nachrichten, die der Controller an das Gerät schickt. Sie bedienen die
Gerätefunktionen und fordern Informationen an. Die Befehle werden wiederum nach zwei Kriterien unterteilt:
1. Nach der Wirkung, die sie auf das Gerät ausüben: Einstellbefehle lösen Geräteeinstellungen aus, z.B. Rücksetzen des
Gerätes oder Setzen des Ausgangspegels auf 1 Volt.
Abfragebefehle bewirken das Bereitstellen von Daten für eine Aus­(Queries) gabe an der Fernsteuerschnittstelle, z.B. für die
Geräteidentifikation oder die Abfrage des aktiven Eingangs.
2. Nach ihrer Festlegung in der Norm IEEE 488.2: Common Commands sind in ihrer Funktion und Schreibweise in Norm
(allgemeine Befehle) IEEE 488.2 genau festgelegt. Sie betreffen Funk-
tionen, wie z.B. die Verwaltung der genormten Status­Register, Rücksetzen und Selbsttest.
Gerätespezifische betreffen Funktionen, die von den Geräteeigen­Befehle schaften abhängen, wie z.B. Frequenzeinstellung. Ein
Großteil dieser Befehle ist vom SCPI-Grem ium ( siehe Abschnitt 3.5.1) ebenfalls standardisiert.
Geräteantworten sind Nachrichten, die das Gerät nach einem Abfragebefehl zum Controller
sendet. Sie können Meßergebnisse, Geräteeinstellungen oder Information über den Gerätestatus enthalten (siehe Abschnitt 3.5.4).
In Abschnitt 3.5 werden Aufbau und Syntax der Gerätenachrichten beschrieben. In Abschnitt 3.6 sind die Befehle aufgelistet und ausführlich erläutert.
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CTS30 Fernbedienung

3.5 Aufbau und Syntax der Gerätenachr i chten

3.5.1 SCPI-Einführung
SCPI (Standard Commands for Programm able Instruments) bes chreibt einen einheitlichen Befehlssatz
zur Programmierung von Geräten, unabhängig vom G erätetyp oder Hersteller. Zielsetzung des SCPI­Konsortiums ist es, die gerätespezifischen Befehle weitgehend zu vereinheitlichen. Dazu wurde ein Gerätemodell entwickelt, das gleiche Funktionen innerhalb eines Gerätes oder bei verschiedenen Geräten definiert. Befehlssysteme wurden ges c haf f en, die dies en Funktionen zugeordnet sind. Damit ist es möglich, gleiche Funktionen mit identischen Befehlen anzusprechen. Die Befehlssysteme sind hierarchisch aufgebaut. Bild 3-1 zeigt diese Baumstruktur anhand eines Ausschnitts aus dem Befehlssystems SOURce, das die Signalquellen der Geräte bedient. Die weiteren Beispiele zu Syntax und Aufbau der Befehle sind diesem Befehlssystem entnommen. SCPI baut auf der Norm IEEE 488.2 auf, d.h., verwendet die gleichen syntaktischen Grundelemente sowie die dort definierten "Common Com mands". Die Syntax der Geräteantworten ist zum Teil enger festgelegt als in der Norm IEEE 488.2 (siehe Abschnitt 3.5.4, Antworten auf Abfragebefehle).
3.5.2 Aufbau eines Befehls
Die Befehle bestehen aus einem sogenannten Header und meist einem oder mehreren Parametern. Header und Parameter sind durch einen "W hite Space" (ASCII-Code 0..9, 11...32 dezimal, z.B. Leer­zeichen) getrennt. Die Header können aus mehreren Schlüsselwörtern zusammengesetzt sein. Abfragebefehle werden gebildet, indem an den Header direkt ein Fragezeichen angehängt wird.
Hinweis: Die in den folgenden Beispielen verwendeten Befehle des Systems SO URCE s ind nicht im
CTS implementiert.
Common Commands Geräteunabhängige Befehle bestehen aus einem Header, dem ein
Stern "*" vorausgestellt ist, und eventuell einem oder mehreren Parametern.
Beispiele:*RST RESET, setzt das Gerät zurück
*ESE 253 EVENT STATUS ENABLE, setzt die Bits des
Event Status Enable Registers
*ESR? EVENT STATUS QUERY, fragt den Inhalt
des Event-Status-Registers ab.
Gerätespezifische Befehle
Hierarchie: Gerätespezifische Befehle sind hier archisch (siehe Bild 3- 1) aufgebaut.
Die verschiedenen Ebenen werden durch zusammengesetzte Header dargestellt. Header der höchsten Ebene (root level) besitzen ein einziges Schlüsselwort. Dieses Schlüsselwort bezeichnet ein ganzes Befehlssystem.
Beispiel: SOURce Dieses Schlüs selwort bezeichnet das Bef ehls -
system SOURce.
Bei Befehlen tieferer Ebenen muß der gesamte Pfad angegeben werden. Dabei wird links mit der höchsten Ebene begonnen, die einzelnen Schlüsselwörter sind durch einen Doppelpunkt ":" getrennt.
Beispiel: SOURce:FM:EXTernal:COUPling AC Dieser Befehl liegt in der vierten Ebene des Systems SOURce. Erstellt
die Kopplung der externen Signalquelle auf AC ein.
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Fernbedienung CTS30
SOURce
POWer AM
MODE
Bild 3-1 Baumstruktur der SCPI-Befehlssysteme am Beispiel des Systems SOURce
Einige Schlüsselwörter kommen innerhalb eines Befehlssystem auf mehreren Ebenen vor. Ihre Wirkung hängt dann vom Aufbau des Befehles ab, also davon, an welcher Stelle sie im Header des Befehles eingefügt sind.
Beispiel: SOURce:FM:POLarity NORMal
Dieser Befehl enthält das Schlüsselwort POLarity in der dritten Befehlsebene. Er legt die Polarität zwischen Modulator und Modulationssignal fest.
SOURce:FM:EXTernal:POLarity NORMal
Dieser Befehl enthält das Schlüsse lwort POLarity in der vierten Befehlsebene. Er legt die Polarität zwischen Modu­lationsspannung und der resultierenden Richtung der Mo­dulation nur für die angegebene externe Signalquelle fest.
FM
INTernal
EXTernal STATePOLarity
POLarity COUPling
Wahlweise einfügbare In manchen Befehlssystemen ist es möglich, bestimmte Schlüsselwörter
Schlüsselwörter: wahlweise in den Header einzufügen oder auszulassen. Diese Schlüssel-
wörter sind in der Beschreibung durch eck ige Klammern gekennzeichnet. Die volle Befehlslänge muß vom Gerät aus Gründen der Kompatibilität zum SCPI-Standard erkannt werden. Durch diese wahlweise einfügbar en Schlüsselwörter verkürzen sich einige Befehle erheblich.
Beispiel: [SOURce]:POWer[:LEVel][:IMMediate]:OFFSet 1
Dieser Befehl stellt den Off set des Signals sofort auf 1 Volt ein. Der folgende Befehl hat die identische Wirkung:
POWer:OFFSet 1
Hinweis: Ein wahlweise einfügbares Schlüsselwort darf nicht aus-
gelassen werden, wenn mit einem numerischen Suffix seine Wirkung näher spezifiziert wird.
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Lang- und Kurzform: Die Schlüsselwörter besitzen eine Langform und eine Kurzform. Es kann
entweder die Kurz- oder die Langform eingegeben werden, andere Abkürzungen sind nicht erlaubt.
Beispiel: STATus:QUEStionable:ENABle 1= STAT:QUES:ENAB 1
Hinweis: Die Kurzform ist durch Großbuchstaben gekennzeichnet, die
Langform entspricht dem vollständigen Wor t. Groß- und Klein­schreibung dienen nur der Kennzeichnung in der Gerätebeschreibung, das Gerät selbst unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben.
Parameter: Der Parameter muß vom Header durch ein "White Space" getrennt
werden. Sind in einem Befehl mehrer e Parameter angegeben, so werden diese durch ein Komma "," getrennt. Einige Abfragebefehle erlauben die Angabe der Parameter MINimum, MAXimum und DEFault. Für eine Beschreibung der Parametertypen siehe Abschnitt 3.5.5
Beispiel: SOURce:POWer:ATTenuation? MAXimum Antwort: 60
Dieser Abfragebefehl fordert den Maximalwert für die Abschwächung an.
Numerischer Suffix : Besitzt ein Gerät mehrere gleichartige Funktionen oder Eigensc haf ten, z.B.
Eingänge, kann die gewünschte Funktion durch ein Suffix am Befehl ausgewählt werden. Angaben ohne Suffix werden wie Angaben mit Suffix 1 interpretiert.
Beispiel: SOURce:FM:EXTernal2:COUPling AC
Dieser Befehl stellt die Kopplung der zweiten externen Signalquelle ein.
3.5.3 Aufbau einer Befehlszeile
Eine Befehlszeile kann einen oder mehr ere Befehle enthalten. Sie wird durch ein <New Line>, ein <New Line> mit EOI oder ein EOI zusammen mit dem letzten Datenbyte abgeschlossen. Quic kBASIC erzeugt automatisch ein EOI zusammen mit dem letzten Datenbyte.
Mehrere Befehle in einer Befehlszeile sind durch einen Strichpunkt ";" getrennt. Liegt der nächste Bef ehl in einem anderen Befehlssystem, folgt nach dem Strichpunkt ein Doppelpunkt.
Beispiel:
"SOURce:POWer:CENTer MINimum;:OUTPut:ATTenuation 10"
Diese Befehlszeile beinhaltet zwei Befehle. Der erste Befehl gehört zum System SOURc e, mit ihm wird die Mittenfrequenz des Ausgangssignals f estgelegt. Der zweite Befehl gehört zum System OUTPut und stellt die Abschwächung des Ausgangssignals ein.
Gehören die aufeinanderfolgenden Befehle zum gleichen System und besitzen dam it eine oder mehrere gemeinsame Ebenen, kann die Befehlszeile verkürzt werden. Dazu beginnt der zweite Befehl nach dem Strichpunkt mit der Ebene, die unter den gemeinsamen Ebenen liegt (siehe auch Bild 3-1). Der Doppelpunkt nach dem Strichpunkt muß dann weggelassen werden.
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Beispiel:
"SOURce:FM:MODE LOCKed;:SOURce:FM:INT:FREQuency 1kHz"
Diese Befehlszeile ist in voller Länge dargestellt und beinhaltet zwei Befehle, die durch den Strichpunkt voneinander getrennt sind. Beide Befehle befinden sich im Befehlssystem SOURce, Untersystem FM, d.h., sie besitzen zwei gemeinsame Ebenen. Bei der Verkürzung der Befehlszeile beginnt der zweite Befehl mit der Ebene unterhalb SOURce:FM. Der Doppelpunkt nach dem Strichpunkt fällt weg.
In ihrer verkürzten Form lautet die Befehlszeile:
"SOURce:FM:MODE LOCKed;INT:FREQuency 1kHz"
Eine neue Befehlszeile beginnt jedoch immer mit dem gesamten Pfad. Beispiel: "SOURce:FM:MODE LOCKed"
"SOURce:FM:INT:FREQuency 1kHz"
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3.5.4 Antworten auf Abfragebefehle
Zu jedem Einstellbefehl ist, falls nicht ausdrücklich anders festgelegt, ein Abfragebefehl definiert. Er wird gebildet, indem an den zugehörigen Einstellbefehl ein Fragezeichen angehängt wird. Für die Anworten auf einen Datenanforderungsbefehl gelten nach SCPI zum Teil enger gefaßte Regeln als in der Norm IEEE 488.2:
1 Der geforderte Parameter wird ohne Header gesendet.
Beispiel: SOURce:EXTernal:COUPling? Antwort: AC
2. Maximal-, Minimalwerte und alle weiteren Größen, die über einen speziellenTextparameter angefordert werden, werden als Zahlenwerte zurückgegeben. Beispiel: FREQuency? MAX Antwort: 10E3
3. Zahlenwerte werden ohne Einheit ausgegeben. Physikalische Größen beziehen sich auf die Grundeinheiten oder auf die mit dem Unit-Befehl eingestellten Einheiten. Beispiel: FREQuency? Antwort: 1E6 für 1 MHz
4. Wahrheitswerte (Boolesche Werte) werden als 0 (für OFF) und 1 (für ON) zurückgegeben. Beispiel: OUTPut:STATe? Antwort: 1
5. Text (Character data) wird in Kurzform zurückgegeben (siehe auch Abschnitt 3.5.5). Beispiel: SOURce:FM:SOURce?
Antwort: INT1
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3.5.5 Parameter
Die meisten Befehle verlangen die Angabe eines Parameters. Die Parameter müssen durch einen "White Space" vom Header getrennt werden. Als Parametertypen sind Zahlenwerte, boolesche Parameter, Text, Zeichenketten und Blockdaten erlaubt. Der für den jeweiligen Befehl verlangte Parametertyp sowie der erlaubte W ertebereich sind in der Befehlsbeschreibung (s iehe Abschnitt 3.6) angegeben.
Zahlenwerte Zahlenwerte können in jeder gebräuchlichen Form eingegeben werden, also
mit Vorzeichen, Dezimalpunkt und Exponent. Überschreiten die Werte die Auflösung des Gerätes, wird auf- oder abgerundet. Die Mantisse darf bis zu 255 Zeichen lang sein,der Exponent muß im W ertebereich -32 000 bis 32 000 liegen. Der Exponent wird durch ein "E" oder "e" eingeleitet. Die Angabe des Exponenten allein ist nicht erlaubt. Bei physikalisc hen Größen kann die Einheit angegeben werden. Zulässige Einheiten-Präfixe sind G (Giga), MA (Mega, MOHM und MHZ sind ebenfalls zulässig), K (Kilo), M (Milli), U (Mikro) und N (Nano). Fehlt die Einheit, wird die Grundeinheit genommen.
Beispiel:
SOURce:FREQuency 1.5 kHz = SOURce:FREQuency 1.5E3
spez. Zahlenwerte Die Texte MINimum, MAXimum, DEFault, UP und DOW N werden als spezielle Zahlenwerte interpretiert.
Bei einem Abfragebefehl wird der Zahlenwert bereitgestellt. Beispiel: Einstellbefehl: SOURce:VOLTage MAXimum
Abfragebefehl: SOURce:VOLTage? Antwort: 15
MIN/MAX MINimum und MAXimum bezeichnen den Minimal- bzw Maximalwert.
DEF DEFault bezeichnet einen voreingestellten, im EPROM abgespeicherten W ert.
Dieser W ert stim mt mit der Grundeinstellung überein, wie sie durch den Bef ehl *RST aufgerufen wird.
UP/DOWN UP, DOWN erhöht bzw. erniedrigt den Zahlenwert um eine Stufe. Die Schritt-
weite kann für jeden Param eter, der über UP, DO W N eingestellt werden kann, über einen zugeordneten Step-Befehl (siehe Liste der Befehle, Anhang C) festgelegt werden .
INF/NINF INFinity, Negative INFinity (NINF) repräsentieren die Zahlenwerte -9,9E37 bzw.
9,9E37. INF und NINF werden nur als Geräteantworten gesendet.
NAN Not A Number (NAN) repräsentiert den Wert 9,91E37. NAN wird nur als
Geräteantwort gesendet. Dieser Wert ist nicht definiert. Mögliche Ursachen sind das Teilen von Null durch Null, die Subtraktion von Unendlich von Unendlich und die Darstellung von fehlenden Werten.
Boolesche Parameter Booles che Parameter repräsentier en zwei Zustände. Der EIN-Zustand (logisch
wahr) wird durch ON oder einen Zahlenwert ungleich 0 dargestellt. Der AUS-Zustand (logisch unwahr) wird durch OFF oder den Zahlenwert 0 dargestellt. Bei einem Abfragebefehl wird 0 oder 1 bereitgestellt.
Beispiel: Einstellbefehl: SOURce:FM:STATe ON
Abfragebefehl: SOURce:FM:STATe? Antwort: 1
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Text Textparameter folgen den syntaktischen Regeln für Schlüsselwörter, d.h. sie
besitzen ebenfalls eine Kurz- und eine Langform. Sie müssen, wie jeder Parameter, durch einen 'W hite Spac e' vom Header getrennt werden. Bei einem Abfragebefehl wird die Kurzform des Textes bereitgestellt.
Beispiel: Einstellbefehl: OUTPut:FILTer:TYPE EXTernal
Abfragebefehl: OUTPut:FILTer:TYPE? Antwort: EXT
Zeichenketten Zeichenk etten (Strings) m üssen im m er zwischen Anführungs zeichen, einfachen
oder doppelten, angegeben werden. Beispiel: SYSTem:LANGuage "deutsch"
SYSTem:LANGuage ’deutsch’
Blockdaten Blockdaten sind ein Übertragungsformat, das sich für die Übertragung großer
Datenmengen eignet. Ein Befehl mit einem Blockdatenpar ameter hat folgenden Aufbau:
Beispiel: HEADer:HEADer #45168xxxxxxxx Das ASCII-Zeichen # leitet den Datenblock ein. Die nächste Zahl gibt an,
wieviele der folgenden Ziffern die Länge des Datenblocks beschreiben. Im Beispiel geben die 4 folgenden Ziffern die Länge m it 5168 Bytes an. Es folgen die Datenbytes. Während der Übertragung dies er Datenbytes werden alle Ende­oder sonstigen Steuerzeichen ignoriert, bis alle Bytes übertragen sind. Datenelemete, die mehr als ein Byte umfassen, werden mit dem Byte zuerst übertragen, das durch den SCPI-Befehl "FORMat:BORDer" festgelegt wurde.
oder
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3.5.6 Übersicht der Syntaxelemente
Eine Übersicht der Syntaxelemente bietet folgende Zusammenstellung.
Der Doppelpunkt trennt die Schlüsselwörter eines Befehls.
:
In einer Befehlszeile kennzeichnet der Doppelpunkt nach dem trennenden Strichpunkt die oberste Befehlsebene.
Der Strichpunkt trennt zwei Befehle einer Befehlszeile. Er ändert den Pfad nicht.
;
Das Komma trennt mehrere Parameter eines Befehls.
,
Das Fragezeichen bildet einen Abfragebefehl.
?
Der Stern kennzeichnet ein Common Command.
*
Anführungsstriche leiten eine Zeichenkette ein und schließen sie ab.
"
Das Doppelkreuz leitet Blockdaten ein.
#
Ein "White Space" (ASCII-Code 0...9, 11...32 dezimal, z.B. Leerzeichen) trennt Header und Parameter.
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3.6 Beschreibung der Befehle

3.6.1 Notation
In den folgenden Abschnitten werden alle im Gerät realisierten Befehle nach Befehlssystem getrennt zuerst tabellarisch aufgelistet und dann ausführlich beschrieben. Die Schreibweise entspricht weit­gehend der des SCPI-Normenwerks. Die SCPI-Konform itätsinform ation kann der Tabelle im Anhang C entnommen werden.
Hinweis: Die Beispielbefehle sind im CTS nicht implementiert.
Befehlstabelle
Befehl: Die Tabelle gibt in der Spalte Befehle einen Überblic k über die Befehle und
ihre hierarchische Anordnung (siehe Einrückungen).
Parameter: In der Spalte Parameter werden die verlangten Parameter mit ihrem
Wertebereich angegeben.
Einheit: Die Spalte Einheit zeigt die Grundeinheit der physikalischen Parameter an.
Bemerkung: In der Spalte Bemerkung wird angegeben
– ob der Befehl keine Abfrageform besitzt, – ob der Befehl nur eine Abfrageform besitzt und – ob dieser Befehl nur bei einer bestimmten Geräteoption realisiert ist.
Einrückungen Die vers chiedenen Ebenen der SCPI-Befehlshier archie sind in der Tabelle
durch Einrücken nach rechts dargestellt. Je tiefer die Ebene liegt, desto weiter wird nach rechts eingerückt. Es ist zu beachten, daß die vollständige Schreibweise des Befehls immer auch die höheren Ebenen miteinschließt.
Beispiel: SOURce:FM:MODE ist in der Tabelle so dargestellt:
SOURce erste Ebene
:FM zweite Ebene
:MODE dritte Ebene
In der individuellen Beschreibung ist die Hierarchie in entsprechender W eise dargestellt. Das heißt, zu jedem Befehl m üss en alle Schlüss elwörter darüber bis zum link en Seitenr and m itberück sic htigt werden. Ein Beispiel zu jedem Befehl befindet sich am Ende der individuellen Beschreibung.
Groß-/ Kleinschreibung Die Groß-/ Kleins chreibung dient zum Kennzeichnen der Lang- bzw Kurz-
form der Schlüsselwörter eines Befehls in der Beschreibung (siehe Abschnitt 3.5.2). Das Gerät selbst unters cheidet nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben.
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Sonderzeichen | Für einige Befehle existiert eine Auswahl an Schlüsselwörtern mit
identischer Wirkung. Diese Schlüsselwörter werden in der gleichen Zeile angegeben, sie sind durch einen senkrechten Strich getr ennt. Es muß nur eines dieser Schlüsselwörter im Header des Befehls angegeben werden. Die Wirkung des Befehls ist unabhängig davon, welches der Schlüsselwörter angegeben wird.
Beispiel: SOURce
:FREQuency
:CW|:FIXed
Es können die zwei folgenden Befehle identischer Wirkung gebildet werden. Sie stellen die Frequenz des konstantfrequenten Signals auf 1 kHz ein:
SOURce:FREQuency:CW 1E3 = SOURce:FREQuency:FIXed 1E3
Ein senkrechter Strich bei der Angabe der Parameter kennzeichnet alternative Möglichkeiten im Sinne von "oder". Die Wirkung des Befehls unterscheidet sich, je nachdem, welcher Parameter angegeben wird.
Beispiel: Auswahl der Parameter für den Befehl
[ ] Schlüsselwörter in eckigen Klamm ern können beim Zus ammens etzen des
Headers weggelassen werden (siehe Abschnitt 3.5.2, wahlweise einfügbare Schlüsselwörter). Die volle Befehlslänge muß vom Gerät aus Gründen der Kompatibilität zum SCPI-Standard anerkannt werden. Parameter in eck igen Klammern können ebenfalls wahlweise in den Befehl eingefügt oder weggelassen werden.
{ } Parameter in geschweif ten Klammern können wahlweise gar nic ht, einmal
oder mehrmals in den Befehl eingefügt werden.
SOURce:COUPling AC | DC
Wird der Parameter AC gewählt, wird nur der AC-Anteil durch­gelassen, bei DC sowohl die DC- wie auch die AC-Komponente.
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3.6.2 Common Commands
Die Common Com mands sind der Norm IEEE 488.2 (IEC 625.2) entnom men. Gleiche Befehle haben in
unterschiedlichen Geräten gleiche W irkung. Die Header dieser Befehle bestehen aus einem "*", dem drei Buchstaben folgen. Viele Common Commands betreffen das Status-Reporting-System, das in Abschnitt 3.8 ausführlich beschrieben ist.
Tabelle 3-1 Common Commands
Befehl Parameter Einheit Bemerkung
*CLS
*ESE
*ESR?
*IDN?
*IST?
*OPC
*OPT?
*PRE
*PSC
*RST
*SRE
*STB?
*TST?
keine Abfrage
0...255
nur Abfrage
nur Abfrage
nur Abfrage
nur Abfrage
0...255
0 | 1
keine Abfrage
0...255
nur Abfrage
nur Abfrage
*WAI
*CLS
CLEAR STATUS setzt das Status Byte (STB), das Standard-Event-Register (ESR) und den EVENt-
Teil des QUEStionable- und des OPERation-Registers auf Null. Der Befehl verändert die Masken-und Transition-Teile der Register nicht. Er löscht den Ausgabepuffer.
*ESE 0...255
EVENT STATUS ENABLE setzt das Event-Status-Enable-Register auf den angegebenen Wert. Der
Abfragebefehl *ESE? gibt den Inhalt des Event-Status-Enable-Registers in dezimaler Form zurück.
*ESR?
STANDARD EVENT STATUS QUERY gibt den Inhalt des Event-Status-Registers in dezimaler Form
zurück (0...255) und setzt danach das Register auf Null.
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*IDN?
IDEN TIFICATION QUERY fragt die Gerätekennung ab.
Die Geräteantwort lautet zum Beispiel ROHDE&SCHWARZ,CTSzz,ssssss/sss,x.xx yy.yy.yy
(zz ist die Modell-Variante, z.B. 55 oder 65 ssssss/sss ist die Seriennummer, z.B. 101183/005 x.xx ist die Software-Version, z.B. V 1.00 yy.yy.yy ist das Datum, z.B. 18.10.93)
*IST?
INDIVIDUAL STATUS QUERY gibt den Inhalt des IST-Flags in dezimaler Form zurück (0 | 1). Das
IST-Flag ist das Status-Bit, das während einer Parallel-Poll-Abfrage gesendet wird.
*OPC
OPERATION COMPLETE setzt das Bit 0 im Event-Status-Register, wenn alle vorausgegangenen
Befehle abgearbeitet sind. Dieses Bit kann zur Auslösung eines Service Requests benutzt werden (siehe Abschnitt 3.7).
*OPC?
OPERATION COMPLETE QUERY schreibt die Nachricht "1" in den Ausgabepuffer, sobald alle
vorangegangenen Befehle ausgeführt sind (siehe Abschnitt 3.7).
:
*OPT?
OPTION IDENTIFICATION QUERY fragt die im Gerät enthaltenen Optionen ab und gibt eine Liste
der installierten Optionen zurück. Die Optionen sind durch Kommata voneinander getrennt.
Die Angaben haben folgende Bedeutung: B1 OCXO-Referenz
B7 Modultest K6 Fernbedienung
Beispiel für eine Geräteantwort: B1,,B7,,K6
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=
*PRE 0...255
PARALLEL POLL REGISTER ENABLE setzt das Parallel-Poll-Enable-Register auf den angegeben
Wert. Der Abfragebefehl *PRE? gibt den Inhalt des Parallel-Poll-Enable-Registers in dezimaler Form
zurück.
*PSC 0 | 1
POWER ON STATUS CLEAR legt fest, ob beim Einschalten der Inhalt der ENABle-Register
erhalten bleibt oder zurückgesetzt wird. *PSC = 0 bewirkt, daß der Inhalt der Statusregister erhalten bleibt. Damit kann bei
entsprechender Konfiguration der Statusregister ESE und SRE beim Einschalten ein
Service Request ausgelöst werden, *PSC Der Abfragebefehl *PSC? liest den Inhalt des Power-on-Status-Clear-Flags aus. Die Antwort kann 0
oder 1 sein.
*RST
RESET versetzt das Gerät in einen definierten Grundzustand. Der Befehl entspricht im wesent-lichen
einem Druck auf die Taste [RESET]. Die Grundeinstellung ist in der Befehlsbeschreibung der Befehle angegeben.
*SRE 0...255
SERVICE REQUEST ENABLE setzt das Service Request Enable Register auf den angegebenen
Wert. Bit 6 (MSS-Maskenbit) bleibt 0. Dieser Befehl bestimmt, unter welchen Bedingungen ein Service Request ausgelöst wird. Der Abfragebefehl *SRE? liest den Inhalt des Service Request Enable Registers in dezimaler Form aus. Bit 6 ist immer 0.
*STB?
READ STATUS BYTE QUERY liest den Inhalt des Status Bytes in dezimaler Form aus.
*TST?
SELF TEST QUERY löst Selbsttests des Gerätes aus und gibt einen Fehlercode in dezimaler Form
aus.
WAI
WAIT-to-CONTINUE erlaubt die Abarbeitung der nachfolgenden Befehle erst, nachdem alle
vorhergehenden Befehle durchgeführt und alle Signale eingeschwungen sind (siehe auch Abschnitt
3.7 und "
0 setzt die Register zurück
*OPC"
).
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Fernbedienung CTS30

3.7 Gerätemodell und Befehlsbearbeitung

Das in Bild 3-2 dargestellte Gerätemodell wurde unter dem Gesichtspunkt der Abarbeitung von Fernsteuerbefehlen erstellt. Die einzelnen Komponenten arbeiten voneinander unabhängig und gleich­zeitig. Sie kommunizieren untereinander durch sogenannte "Nachrichten".
Eingabeeinheit
RS232
Datensatz
mit
Eingabepuffer
Befehls-
erkennung
Status-Reporting-
System
Gerätehardware
Ausgabeeinheit
RS232
Bild 3-2 Gerätemodell bei Fernbedienung
mit
Ausgabepuffer
1094.0006.30 3.16 D-2
CTS30 Fernbedienung
R
3.8 Status-Reporting-System
Das Status-Reporting-System (siehe Bild 3-4) speichert alle Informationen über den momentanen Betriebszustand des Gerätes und über aufgetretene Fehler. Diese Informationen werden in den Statusregistern und in der Error Queue abgelegt. Die Statusregister und die Error Queue können über die Fernsteuerung abgefragt werden.
Die Informationen sind hierarc hisch strukturiert. Die oberste Ebene bildet das in IEEE 488.2 definierte Register Status Byte (STB) und sein zugehöriges Maskenregister Service-Request-Enable (SRE) . Das STB erhält seine Information von dem ebenfalls in IEEE 488.2 definierten Standard-Event-Status­Register (ESR) mit dem zugehörigen Maskenregister Standard-Event-Status-Enable (ESE) und den von SCPI definierten Registern STATus:OPERation und STATus:QUEStionable, die detaillierte Informationen über das Gerät enthalten.
Ebenfalls zum Status-Reporting-System gehören das IST-Flag ("Individual ST
atus") und das ihm zugeordnete Parallel-Poll-Enable-Register (PPE). Das IST-Flag f aßt, wie auch der SRQ, den gesam ten Gerätezustand in einem einzigen Bit zusammen. Das PPE erfüllt für das IST-Flag eine analoge Funktion wie das SRE für den Service Request.
Der Ausgabepuffer enthält die Nachrichten, die das Gerät an den Controller zurücksendet. Er ist kein Teil des Status-Reporting-Systems, bestimmt aber den Wert des MAV-Bits im STB und ist daher in Bild 3-4 dargestellt.
3.8.1 Aufbau eines SCPI-Statusregisters
Jedes SCPI-Register besteht aus fünf Teilen, die jeweils 16 Bit breit sind und vers chiedene Funktionen haben (siehe Bild 3-3). Die einzelnen Bits sind voneinander unabhängig, d.h., jedem Har dwarezustand ist eine Bitnummer zugeordnet, die für alle fünf Teile gilt. So ist beispielsweise Bit 3 des STATus:OPERation-Registers in allen fünf Teilen dem Hardwarezustand "Warten auf Trigger" zugeordnet. Bit 15 (das höchstwertige Bit) ist bei allen Teilen auf Null gesetzt. Damit k ann der Inhalt der Registerteile vom Controller als positive Integerzahl verarbeitet werden.
15 14 13 12 CONDition-Teil 3 2 1 0
15 14 13 12 PTRansition-Teil 3 2 1 0
15 14 13 12 NTRa nsition-Teil 3 2 1 0
15 14 13 12 EVENT-Teil 3 2 1 0
zum übergeordneten Register
& & & & & & & & & & & & & & & &
15 14 13 12 ENABle-Teil 3 2 1 0
Summen-Bit
+
& = logisch UND
= logisch ODE
+
aller Bits
Bild 3-3 Das Status-Register-Modell
1094.0006.30 3.17 D-2
Fernbedienung CTS30
CONDition-Teil Der CONDition-Teil wird direkt von der Hardware oder dem Summen- Bit des
untergeordneten Registers beschrieben. Sein Inhalt spiegelt den aktuellen
Gerätezustand wider. Dieser Registerteil kann nur gelesen, aber weder beschrieben noch gelöscht werden. Beim Lesen ändert er seinen Inhalt nicht.
PTRansition-Teil Der Positive-TR
eines Bits des CONDition-Teils von 0 auf 1 entscheidet das zugehörige PTR-Bit, ob das EVENt-Bit auf 1 gesetzt wird. PTR-Bit = 1: das EVENt-Bit wird gesetzt. PTR-Bit = 0: das EVENt-Bit wird nicht gesetzt. Dieser Teil kann beliebig beschrieben und gelesen werden. Beim Lesen ändert es seinen Inhalt nicht.
NTRansition-Teil Der Negative-TR
Änderung eines Bits des CONDition-Teils von 1 auf 0 entscheidet das zuge­hörige NTR-Bit, ob das EVENt-Bit auf 1 gesetzt wird. NTR-Bit = 1: das EVENt-Bit wird gesetzt. NTR-Bit = 0: das EVENt-Bit wird nicht gesetzt. Dieser Teil kann beliebig beschrieben und gelesen werden. Beim Lesen ändert es seinen Inhalt nicht.
Mit diesen beiden Flankenregisterteilen kann der Anwender fes tlegen, welcher Zustandsübergang des Condition-Teils (k einer, 0 auf 1, 1 auf 0 oder beide) im EVENt-Teil festgehalten wird.
EVENt-Teil Der EVENt-Teil zeigt an, ob seit dem letzten Auslesen ein Ereignis auf-
getreten ist, er ist das "Gedächtnis" des CO NDition-Teils. Er zeigt dabei nur die Ereignisse an, die durch die Flankenfilter weitergeleitet wurden. Der EVENt-Teil wird vom Gerät ständig aktualisiert. Dieses Teil kann vom Anwender nur gelesen werden. Beim Lesen wird sein Inhalt auf Null gesetzt. Im Sprachgebrauch wird dieser Teil oft mit dem ganzen Register gleichgesetzt.
ansition-Teil wirkt als Flankendetektor. Bei einer Änderung
ansition-Teil wirkt ebenfalls als Flankendetektor. Bei einer
ENABle-Teil Der ENABle-Teil bestimmt, ob das zugehörige EVENt-Bit zum Summen-Bit
(s.u.) beiträgt. Jedes Bit des EVENt-Teils wird mit dem zugehörigen ENABle-Bit UND-verknüpft (Symbol '&'). Die Ergebnisse aller Verknüpfungen dieses Teils werden über eine ODER-Verknüpfung (Symbol '+') an das Summen-Bit weitergegeben. ENAB-Bit = 1: das zugehörige EVENt-Bit trägt nicht zum Summen-Bit bei ENAB-Bit = 0: ist das zugehörige EVENT-Bit "1", dann wird das Summen-Bit
ebenfalls auf "1" gesetzt. Dieses Teil kann vom Anwender beliebig beschrieben und gelesen werden. Es verändert seinen Inhalt beim Lesen nicht.
Summen-Bit Das Summen-Bit wird, wie oben angegeben, für jedes Register aus dem
EVENt- und ENABle-Teil gewonnen. Das Ergebnis wird dann in ein Bit des CONDition-Teils des übergeordneten Registers eingetragen. Das Gerät erzeugt das Summen-Bit für jedes Register automatisch. Damit kann ein Ereignis, z.B. eine nicht einrastende PLL, durch alle Hierarchie­ebenen hindurch zum Service Request führen.
Hinweis: Das in IEEE 488.2 definierte Service-Request-Enable-Register SRE läßt sich als
ENABle-Teil des STB auffassen, wenn das STB gemäß SCPI aufgebaut wird. Analog kann das ESE als der ENABle-Teil des ESR aufgefaßt werden.
1094.0006.30 3.18 D-2
CTS30 Fernbedienung
3.8.2 Übersicht der Statusregister
SRQ
frei
-&-
-&-
-&-
-&-
-&-
SRE
7 6 5 4 3
2 1 0
STB
RQS/MSS ESB MAV
frei
frei
frei
-&-
-&-
-&-
-&-
-&-
-&-
PPE
IST flag
(Antwor t auf Parallel Poll)
& = logisch UND
= logisch ODER aller Bits
7
-&­6
-&­5
-&­4
-&­3
-&­2
-&­1
-&­0
-&-
ESE ESR
Pow e r on User Request Command Error Execution Error Device Dependent Error Query Error fre i
Oper at ion C om plet e
Error Queue
Ausgabe pu ffer
Bild 3-4 Übersicht der Statusregister
1094.0006.30 3.19 D-2
Fernbedienung CTS30
3.8.3 Beschreibung der Statusregister
3.8.3.1 Status Byte (STB) und Service-Request-Enable-Register (SRE)
Das STB ist bereits in IEEE 488.2 definiert. Es gibt einen groben Überblick über den Zustand des Gerätes, indem es als Sammelbecken für die Informationen der anderen, untergeordneten Register dient. Es ist also mit dem CONDition-Teil eines SCPI-Register s vergleichbar und nimmt innerhalb der SCPI-Hierachie die höchste Ebene ein. Es stellt insof ern eine Besonderheit dar, als daß das Bit 6 als Summen-Bit der übrigen Bits des Status Bytes wirkt. Das Status Byte wird mit dem Befehl *STB? ausgelesen.
Tabelle 3-2 Bedeutung der benutzten Bits im Status-Byte
Bit-Nr Bedeutung
2
4
5
6
Error Queue not empty
Das Bit wird gesetzt, wenn die Error-Queue einen Ei ntrag erhält. Wird dieses B i t durch das SRE freigegeben, erzeugt jeder Eintrag der Error-Queue ei nen Service Request. Dadurch kann ein Fehler erkannt und durch eine Abfrage der Error Queue genauer spezifiziert werden. Die Abfrage liefert eine aussagekräftige Fehlermeldung. Diese Vorgehensweise ist zu empfehlen, da es die Probleme bei der Fernsteuerung beträc ht l i ch reduziert.
MAV-Bit (Message available) Das Bit ist geset zt , wenn im Ausgabepuffer eine Nachricht vorhanden ist, die gelesen werden kann.
Dieses Bit kann dazu verwendet werden, das Einlesen von Daten vom Gerät in den Controller zu automati sieren
ESB-Bit
Summen-Bit des Event-Status-Registers. Es wird gesetzt, wenn eines der Bits im Event-St atus-Register gesetzt und im Event-Status -E nabl e-Regi ster freigegeben ist. Ein Setzen dieses Bit s weist auf einen schwerwiegenden Fehler hin, der durch die Abfrage des Event-St atus­Registers näher spezifiziert werden kann.
MSS-Bit (Master-Status-Summary-Bit) Dieses Bit ist gesetzt, wenn das Gerät eine Service Request auslöst. Das ist dann der Fall, wenn eines der
anderen Bits dieses Registers zusammen mit sei nem Maskenbit im Service-Request -E nabl e-Regi ster SRE gesetzt ist.
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CTS30 Fernbedienung
3.8.3.2 Event-Status-Reg. (ESR) und Event-Status-Enable-Reg. (ESE)
Das ESR ist bereits in IEEE 488.2 definiert. Es ist mit dem EVENt-Teil eines SCPI-Registers vergleichbar. Das Event-Status-Register kann mit dem Befehl *ESR? ausgelesen werden.
Das ESE ist der zugehörige ENABle-Teil. Es kann mit dem Befehl *ESE gesetzt und mit dem Befehl *ESE? ausgelesen werden.
Tabelle 3-3 Bedeutung der benutzten Bits im Event-Status-Register
Bit-Nr Bedeutung
0
2
3
4
5
6
Operation Complete
Dieses Bit wird nach Em pf ang des Befehls *OPC genau dann gesetzt, wenn alle vorausgehenden Befehle
ausgeführt sind.
Query Error
Dieses Bit wird gesetzt, wenn entweder der Controller Dat en vom Gerät lesen möchte, aber zuvor keinen Datenanforderungsbefehl gesendet hat, oder angeforderte Daten nicht abholt und statt des s en neue Anweisungen zum Gerät schickt. Häufige Ursache ist ein fehlerhaf t er und daher ni cht ausführbarer Abfragebefehl.
Device-dependent Error
Dieses Bit wird gesetzt, wenn ein geräteabhängiger Fehler auftritt. In die Error-Queue wird eine Fehlermeldung mit einer Numm er zwischen -300 und -399 oder eine positive Fehlernummer eingetragen, di e den Fehl er näher bezeichnet (siehe Anhang B, Fehlermeldungen)
Execution Error
Dieses Bit wird gesetzt, wenn ein em pfangener Befehl zwar syntaktisch korrekt ist, aber aufgrund verschiedener Randbedingungen nicht ausgeführt werden kann. In di e E rror-Queue wird eine Fehlermeldung mit einer Nummer zwischen -200 und -300 eingetragen, di e den Fehl er näher bezei chnet (siehe Anhang B, Fehlermeldungen)
Command Error
Dieses Bit wird gesetzt, wenn ein undefini erter oder syntaktisch nicht korrek t er Befehl empfangen wird. In die Error Queue wird eine Fehlermeldung mit einer Nummer zwischen -100 und -200 eingetragen, die den Fehler näher bezeichnet (siehe Anhang B, Fehlermeldungen)
User Request
Dieses Bit wird beim Druck auf die Taste [LOCAL] gesetzt, d. h., wenn das Gerät auf Handbedienung umgeschaltet wird.
7
Power On (Netzspannung ein) Dieses Bit wird beim Ei nschalten des Gerätes gesetzt.
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Fernbedienung CTS30
3.8.4 Error-Queue-Abfrage
Jeder Fehlerzustand im Gerät führt zu einer Eintragung in die Error Queue. Die Einträge der Error Queue sind detaillierte Klartext-Fehlermeldungen, die über die Fernsteuerung mit dem Befehl SYSTem:ERRor? abgefragt werden können. Jeder Aufruf von SYSTem:ERRor? liefert einen Eintrag aus der Error Queue. Sind dort keine Fehler meldungen mehr gespeichert, antwortet das Gerät mit 0, "No error".
Die Error Queue sollte im Controller -Program m nac h jedem SRQ abgef ragt werden, da die Einträge die Fehlerursache präziser beschreiben als die Statusregister. Insbesondere in der Testphase eines Controller-Programm s sollte die Error Queue regelmäßig abgefragt werden, da in ihr auch fehlerhafte Befehle vom Controller an das Gerät vermerkt werden.
3.8.5 Rücksetzwerte des Status-Reporting-Systems
In Tabelle 3-5 sind die verschiedenen Befehle und Ereignisse zusammengefaßt, die ein Rücksetzen des Status-Reporting-Systems bewirken. Keiner der Befehle, mit Ausnahme von
SYSTem:PRESet
, beinflußt die funktionalen Geräteeinstellungen. Insbesondere verändert
Geräteeinstellungen nicht.
*RST
DCL
und
die
Tabelle 3-5 Rücksetzen von Gerätefunktionen
Ereignis
Wirkung 0 1
STB,ESR löschen
ESE löschen
EVENt-Teile der Register löschen
Error-Queue löschen ja ja
Ausgabepuffer löschen ja ja 1) 1) 1)
Befehlsbearbeitung und Eingabepuffer löschen
1) Jeder Befehl, der als erster in einer Befehlszeile steht, d.h., unmittelbar einem <PROGRAM MESSAGE TERMINATOR> folgt, löscht den A us gabepuffer
Einschalten der
Netzspannung
Power-On-Status-
Clear
ja ja
ja
ja
ja
*RST oder
SYSTem:PRESet





STATus:PRESet *CLS
ja
ja
ja
ja
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Geschäftsbereich Meßtechnik
Windows Applikation CTSgo zur CTS-K6
(Version 1.81)
1079.2001.01
Printed in the Federal Republic of Germany
1079.2001.01 (Ausgabe 3)
CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
1 Inhaltsangabe

1 Inhaltsangabe ..............................................................................................................................1

2 Einführung....................................................................................................................................7
2.1 Die ersten Schritte mit CTSgo..............................................................................................7
2.2 Vorkenntnisse........................................................................................................................ 7
2.3 Systemvoraussetzungen.......................................................................................................7
2.4 Verwendbare serielle Kabel..................................................................................................8
2.4.1 Kabel zur Verwendung mit Xon/Xoff Protokoll.............................................................. 8
2.4.2 Kabel zur Verwendung mit Hardware Protokoll RTS/CTS............................................8
2.5 Lieferumfang CTS-K6............................................................................................................ 8
3 Installation.................................................................................................................................... 9
3.1 Vorbereitung........................................................................................................................... 9
3.2 Durchführung......................................................................................................................... 9
3.2.1 Schritt 1.........................................................................................................................9
3.2.2 Schritt 2.........................................................................................................................9
3.2.3 Schritt 3.........................................................................................................................9
3.2.4 Schritt 4.........................................................................................................................9
3.2.5 Schritt 5.......................................................................................................................10
3.2.6 Schritt 6.......................................................................................................................10
3.2.7 Schritt 7.......................................................................................................................11
3.2.8 Schritt 8.......................................................................................................................11
3.2.9 Schritt 9.......................................................................................................................12
3.2.10 Schritt 10..................................................................................................................... 12
3.2.11 Schritt 11..................................................................................................................... 13
4 Softwarekomponenten .......................................................................................................... 14
4.1 Installationskomponenten..................................................................................................14
4.2 Weitere Komponenten......................................................................................................... 14
5 Deinstallation des Programms CTSgo...........................................................................15
5.1 Deinstallation bei Windows 95 / Windows 98 / Windows NT 4.0.....................................15
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
6 CTSgo kennenlernen.............................................................................................................. 16
6.1 Begriffserklärungen............................................................................................................. 16
6.1.1 Titelleiste.....................................................................................................................16
6.1.2 Menüleiste................................................................................................................... 16
6.1.3 Pulldown-Menü...........................................................................................................16
6.1.4 Popup-Menü ............................................................................................................... 17
6.1.5 Symbolleiste................................................................................................................ 17
6.1.6 Statusleiste ................................................................................................................. 17
6.1.7 Bildlaufleisten..............................................................................................................17
6.1.8 Schaltflächen .............................................................................................................. 18
6.1.9 Optionsfelder .............................................................................................................. 18
6.1.10 Kontrollkästchen.........................................................................................................18
6.1.11 Eingabefelder.............................................................................................................. 18
6.1.12 Anzeigefelder..............................................................................................................19
6.1.13 Ausgabefelder............................................................................................................. 19
6.1.14 Fortschrittsbalken .......................................................................................................19
6.1.15 Grafische Meßwertanzeige.........................................................................................19
6.1.16 Schieberegler.............................................................................................................. 19
6.2 Die CTSgo Programmstruktur............................................................................................ 20
6.3 Der GSM Autotest Dialog....................................................................................................21
6.3.1 Die Ablaufsteuerung des Autotests ............................................................................24
6.3.2 Die Struktur des GSM Autotests................................................................................. 25
6.4 Der GSM Modultest Dialog..................................................................................................26
6.4.1 Die Ablaufsteuerung des Modultests.......................................................................... 31
6.4.2 Die Struktur des Modultests........................................................................................32
6.5 Die GSM-Reportdarstellung................................................................................................33
6.6 Der DECT Autotest Dialog...................................................................................................34
6.6.1 Die Struktur des DECT Autotests............................................................................... 35
6.7 Die DECT-Reportdarstellung..............................................................................................36
7 Die Programmenüs................................................................................................................. 37
7.1 Das Menü „Datei“.................................................................................................................37
7.1.1 Öffnen.........................................................................................................................37
7.1.2 Schließen.................................................................................................................... 37
7.1.3 Speichern....................................................................................................................38
7.1.4 Speichern unter .......................................................................................................... 38
7.1.5 Druckvorschau............................................................................................................ 39
7.1.6 Drucken ...................................................................................................................... 39
7.1.7 Drucker einrichten.......................................................................................................39
7.1.8 Daten exportieren ....................................................................................................... 40
7.1.9 Applikationsmodus......................................................................................................40
7.1.10 Konfiguration laden.....................................................................................................40
7.1.11 Konfiguration speichern.............................................................................................. 41
7.1.12 Beenden......................................................................................................................41
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
7.2 Die Menüs „Messungen“ .................................................................................................... 42
7.2.1 Meßbericht Einstellungen ........................................................................................... 42
7.2.2 Start ............................................................................................................................ 44
7.2.3 Stop............................................................................................................................. 44
7.2.4 Pause..........................................................................................................................44
7.2.5 Einzelschritt................................................................................................................. 44
7.2.6 Einfrieren .................................................................................................................... 44
7.2.7 Fortlaufend..................................................................................................................44
7.3 Das Menü „Konfigurationen“ im GSM Autotest...............................................................45
7.3.1 Netzwerk..................................................................................................................... 46
7.3.2 Test Parameter...........................................................................................................47
7.3.3 Testumfang................................................................................................................. 48
7.3.4 Erster Verbindungsaufbau.......................................................................................... 49
7.3.5 Test Set 1 ................................................................................................................... 49
7.3.6 Test Set 2 ................................................................................................................... 51
7.3.7 Test Set 3 ................................................................................................................... 51
7.3.8 Test Set 4 ................................................................................................................... 51
7.3.9 Test Set 5 ................................................................................................................... 51
7.3.10 Test Set 6 ................................................................................................................... 51
7.3.11 Erster Verbindungsabbau........................................................................................... 52
7.3.12 Zweiter Verbindungsaufbau........................................................................................52
7.3.13 Test Set 7 ................................................................................................................... 52
7.3.14 Test Set 8 ................................................................................................................... 52
7.3.15 Test Set 9 ................................................................................................................... 53
7.3.16 Test Set 10 ................................................................................................................. 53
7.3.17 Test Set 11 ................................................................................................................. 53
7.3.18 Test Set 12 ................................................................................................................. 53
7.3.19 Zweiter Verbindungsabbau.........................................................................................53
7.3.20 Fernsteuer Schnittstelle.............................................................................................. 54
7.3.21 Paßwort ändern..........................................................................................................55
7.4 Das Menü „Konfigurationen“ im GSM Modultest............................................................. 56
7.4.1 Dämpfung................................................................................................................... 56
7.4.2 Generator Einstellungen .............................................................................................56
7.4.3 Burstanalyse Einstellungen......................................................................................... 59
7.4.4 IQ-Spektrum Einstellungen......................................................................................... 62
7.4.5 Fernsteuer Schnittstelle..............................................................................................64
7.4.6 Paßwort ändern .......................................................................................................... 64
1079.2001.01 3 D-3
Windows Applikation CTSgo CTS-K6
7.5 Das Menü „Konfigurationen“ im DECT Autotest.............................................................. 65
7.5.1 PP Grundeinstellungen............................................................................................... 65
7.5.2 FP Grundeinstellungen...............................................................................................66
7.5.3 Testumfang................................................................................................................. 68
7.5.4 FP Test Set 1.............................................................................................................. 69
7.5.5 FP Test Set 2.............................................................................................................. 70
7.5.6 FP Test Set 3.............................................................................................................. 70
7.5.7 FP Test Set 4.............................................................................................................. 70
7.5.8 FP Test Set 5.............................................................................................................. 71
7.5.9 FP Test Set 6.............................................................................................................. 71
7.5.10 PP Test Set 1.............................................................................................................. 72
7.5.11 PP Test Set 2.............................................................................................................. 73
7.5.12 PP Test Set 3.............................................................................................................. 73
7.5.13 PP Test Set 4.............................................................................................................. 73
7.5.14 PP Test Set 5.............................................................................................................. 73
7.5.15 PP Test Set 6.............................................................................................................. 74
7.5.16 Fernsteuer Schnittstelle.............................................................................................. 74
7.5.17 Paßwort ändern..........................................................................................................74
7.6 Das Menü „Toleranzgrenzen“ im GSM-Autotest .............................................................. 75
7.6.1 Phase / Frequenz / Timing..........................................................................................75
7.6.2 Durchschnittsleistung..................................................................................................76
7.6.3 BER Messungen......................................................................................................... 78
7.6.4 RXQual /RXLev ..........................................................................................................79
7.7 Das Menü „Toleranzgrenzen“ im DECT-Autotest.............................................................81
7.7.1 NTP Messungen.........................................................................................................81
7.7.2 Modulation .................................................................................................................. 82
7.7.3 Timing......................................................................................................................... 83
7.7.4 BER / FER .................................................................................................................. 84
7.8 Das Menü „Fenster“ ............................................................................................................85
7.8.1 Zoom 200% ................................................................................................................ 85
7.8.2 Zoom 150% ................................................................................................................ 85
7.8.3 Zoom 133% ................................................................................................................ 85
7.8.4 Normal ........................................................................................................................ 85
7.8.5 Zoom 75% ..................................................................................................................86
7.8.6 Zoom 66% ..................................................................................................................86
7.8.7 Zoom 50% ..................................................................................................................86
7.8.8 Zoom in....................................................................................................................... 86
7.8.9 Zoom out.....................................................................................................................86
7.9 Das Menü „Hilfe“.................................................................................................................. 86
7.9.1 Inhalt...........................................................................................................................86
7.9.2 Hilfe benutzen............................................................................................................. 88
7.9.3 Info über......................................................................................................................88
1079.2001.01 4 D-3
CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
8 Der GSM-Meßbericht.............................................................................................................. 89
8.1 Der Kopf des Meßberichts..................................................................................................89
8.2 Die Ausgabe der Messungen im Testbericht....................................................................90
8.3 Zusammenfassung der Messungen im Testbericht......................................................... 91
8.4 Der Anhang zum Testbericht ..............................................................................................91
9 Der DECT-Meßbericht ............................................................................................................ 95
9.1 Der Kopf des Meßberichts ..................................................................................................95
9.2 Die Ausgabe der Messungen im Testbericht....................................................................95
9.3 Zusammenfassung der Messungen im Testbericht......................................................... 96
9.4 Der Anhang zum Testbericht ..............................................................................................96
10 Drag & Drop Unterstützung.................................................................................................99
11 Datenaustausch von Meßberichten...............................................................................100
12 Anwendungsbeispiele ......................................................................................................... 101
12.1 Ein einfacher GSM-Echotest.............................................................................................101
12.2 Ein ausführlicher GSM-Test.............................................................................................. 102
12.3 Ein DECT-Test....................................................................................................................103
13 Arbeiten mit verschiedenen Benutzerprofilen........................................................... 104
13.1 Das Benutzerprofil des Konfigurators.............................................................................104
13.2 Das Benutzerprofil des Anwenders ................................................................................. 104
14 Anwenderspezifische Hinweise einbauen..................................................................105
14.1 Die Sektion Everytime .......................................................................................................106
14.2 Die Sektion Daily................................................................................................................106
14.3 Die Sektion Monthly........................................................................................................... 107
14.4 Die Sektionen Topic........................................................................................................... 107
14.5 Die Sektion TestsPassed .................................................................................................. 107
14.6 Die Sektion TestsFailed..................................................................................................... 108
15 Das Erscheinungsbild von CTSgo anpassen............................................................108
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
16 Probleme, Fragen und Problembehebung.................................................................. 109
16.1 Beim Programmstart werden fehlende Komponenten gemeldet.................................. 109
16.2 Die serielle Schnittstelle kann nicht geöffnet werden....................................................109
16.3 Der CTS läßt sich nicht fernsteuern................................................................................. 109
16.4 Das Programm meldet „Time-out“................................................................................... 109
16.5 Mausbewegungen stören die serielle Datenübertragung..............................................109
16.6 Der Location Update funktioniert nicht ...........................................................................110
16.7 Die Synchronisation geht verloren ..................................................................................110
16.8 Die Pegelmessungen liegen häufig außerhalb der Toleranz.........................................110
16.9 Ein Meßbericht läßt sich nicht laden ...............................................................................110
16.10 Drag & Drop funktioniert nicht ......................................................................................... 110
16.11 Das Programm läßt sich nicht konfigurieren ..................................................................110
16.12 Die Generatoreinstellung wird nicht gleich übernommen.............................................110
16.13 Können mehrere CTS von einem PC gesteuert werden ? .............................................111
16.14 Läßt sich CTSgo im Hintergrund ausführen ?................................................................111
16.15 Kann man die Konfigurationsdateien lesen oder ausdrucken?....................................111
16.16 Kann man ein Überschreiben der Konfiguration verhindern?...................................... 113
16.17 Kann man Defaultwerte laden? ........................................................................................ 113
17 Weitere Feature....................................................................................................................... 114
17.1 Das Debug Feature............................................................................................................114
17.2 Das Demo Feature ............................................................................................................. 114
17.3 Das Generate Code Feature..............................................................................................114
18 Index ...................................................................................................................................115
1079.2001.01 6 D-3
CTS-K6 Windows Applikation CTSgo

2 Einführung

Wir f reuen uns ganz besonders, Ihnen CTSgo für W indows vorstellen zu können. Dieses Programm bietet Ihnen umfassende Möglichkeiten die Funkmeßplätze CTS50, CTS55 oder CTS65 fernzusteuern. Dazu bietet Ihnen das Programm einen vielfältig konfigurierbaren Autotest für GSM und DECT, als auch einen interaktiv steuerbaren Modultest zum Testen von GSM Mobiltelefonen an. Die Ergebnisse des Autotests werden in einem repräsentativen Meßbericht zusam mengefaßt, der abgespeic hert oder ausgedruckt werden kann.
Alle in dieser Anleitung genannten Marken und Produktnamen s ind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller beziehungsweise Unternehmen.
2.1 Die ersten Schritte mit CTSgo
Den Umgang mit einem Programm erlernt man häufig am besten, indem man es benutzt und die Funktionen ausprobiert und übt. Als neuer Benutzer von CTSgo empfiehlt es sich dies es Handbuch durchzuarbeiten oder die zur Verfügung stehende Online-Hilfe des Programms zu nutzen. In einem eigenen Kapitel dieses Handbuchs finden Sie außerdem ein paar praktische Tips und Beis piele zum Umgang mit CTSgo.
2.2 Vorkenntnisse
Sie müssen die grundlegenden Bedienungsschritte von Microsoft Windows beherrschen, bevor Sie m it CTSgo beginnen. Das heißt, Sie müssen wissen, wie man ein W indows-Anwendungsprogr amm öff net und schließt und den Umgang mit der Maus beherrs cht. Nähere Er läuterungen zu Windows finden Sie im Microsoft Windows Benutzerhandbuch.
2.3 Systemvoraussetzungen
Das Programm CTSgo wird in einer Version zur Verwendung unter Windows 95, Windows 98 beziehungsweise Windows NT 4.0 geliefert.
Sie können entscheiden, ob Sie das Programm in englischer oder deutscher Sprache installieren wollen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie im nachfolgendem Kapitel Programminstallation. Ihr System sollte folgende Mindestanforderungen erfüllen, um einen einwandfreien Betrieb von CT Sgo zu gewährleisten. Zum komfortablen Arbeiten mit CTSgo, speziell bei der Darstellung des Meßberichts, sollte die verwendete Grafikkarte eine höhere Auflösung als die angegebene unterstützen.
Plattform: Windows 95 / Windows 98 / Windows NT 4.0 Prozessor: Pentium 166 RAM: 16 MByte Bildschirm: VGA 640x480 Bildpunkte Festplattenspeicher: 5 MByte Peripherie: Maus, eine freie serielle Schnittstelle
Sie benötigen außerdem einen CTS30, CTS50, CTS55 oder CT S65. Um den vollen Funk tionsumf ang des Programm s auszuschöpfen, sollte mindestens die Softwareversion 2.00 auf dem CTS installiert worden sein. Der Autotest-Modus kann allerdings bereits mit der Softwareversion 1.25 des CTS eingesetzt werden. Außerdem müssen Sie eine Test-SIM-Karte (z.B.: Rohde & Schwarz CRT-Z2, Bestellnummer 1039.9005.02) benutzen. Zur Verbindung zwischen ihrem Personal Computer und dem CTS brauchen Sie ein ser ielles Kabel. Die möglichen Kabel werden im nächsten Abschnitt beschrieben.
1079.2001.01 7 D-3
Windows Applikation CTSgo CTS-K6
2.4 Verwendbare serielle Kabel
Sowohl das Programm CTSgo als auch der CTS lassen verschiedene Einstellungen der
Datenübertragung zu. Je nach verwendetem Handshake er geben sic h unters c hiedliche Anforderungen an das Kabel. Unter Handshake versteht man, daß sich die Geräte jeweils gegenseitig mitteilen, ob Sie zum Empfang weiterer Daten bereit sind. Der Verzicht auf ein Handshake durch die Einstellung „NONE“ ist nicht empf ehlenswert. Die Beschreibung der Kabel bezieht sich auf die Verwendung einer 9-poligen Buchse auf beiden Seiten des Kabels.
Pin Bezeichnung 1 DCD (Data Carrier Detect) 2 RxD (Receive Data) 3 TxD (Transmit Data) 4 DTR (Data Terminal Ready) 5 GND (Masse) 6 DSR (Data Set Ready) 7 RTS (Request To Send) 8 CTS (Clear To Send) 9 RI (Ring Indicator)
Abb.: Pinbelegung einer RS232C Buchse
2.4.1 Kabel zur Verwendung mit Xon/Xoff Protokoll
Seite A Seite B Pin 2 (RxD) Pin 3 (TxD) Pin 3 (TxD) Pin 2 (RxD) Pin 5 (GND) Pin 5 (GND)
2.4.2 Kabel zur Verwendung mit Hardware Protokoll RTS/CTS
Seite A Seite B Pin 2 (RxD) Pin 3 (TxD) Pin 3 (TxD) Pin 2 (RxD) Pin 7 (RTS) Pin 8 (CTS) Pin 8 (CTS) Pin 7 (RTS) Pin 5 (GND) Pin 5 (GND)
2.5 Lieferumfang CTS-K6
Die GSM-Fernsteueroption CTS-K6 (Rohde & Schwarz Bestellnum mer 1079.2001.01) enthält neben einem Dokument des Freischaltcodes für den CTS folgende Softwarekomponenten:
Datensatz „CTSgo für Windows 95 / 98 /NT 4.0 “ deutsche Version
Datensatz „CTSgo für Windows 95 / 98 /NT 4.0 “ englische Version
1079.2001.01 8 D-3
CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
3 Installation
In diesem Kapitel wird die Installation von CTSgo beschrieben. Aufgrund der individuellen
Konfigurierungsmöglichkeiten von Windows differiert das Erscheinungsbild auf ihrem Rechner eventuell ein wenig. Der Programmumfang und die Anzahl und Funktionsweise der Bedienelem ente sind allerdings vollkommen identisch.
3.1 Vorbereitung
Legen Sie sich den Diskettensatz zurecht, welcher der Sprachvariante von CTSgo entspricht, die Sie installieren wollen.
3.2 Durchführung
3.2.1 Schritt 1
Legen Sie bitte die erste Diskette in das Diskettenlaufwerk ein.
3.2.2 Schritt 2
Wählen Sie das Lauf werk aus , in dem sic h die Diskette bef indet. Bei W indows 95 / 98 / NT 4.0 klic ken Sie dazu auf das Symbol für den Ordner Arbeitsplatz.
3.2.3 Schritt 3
Klicken Sie auf die Ausführungsdatei „Setup“.
3.2.4 Schritt 4
Sie werden nun mit diesem Programm Schritt für Schritt durch den Installationsvor­gang geführt. Auf Ihrem Bild­schirm erscheint folgender Begrüßungsbildschirm. Drücken Sie auf die Schalt­fläche „Weiter“ um zum nächsten Schritt zu gelangen
Abb.: Dialog der Installation Schritt 4
1079.2001.01 9 D-3
Windows Applikation CTSgo CTS-K6
3.2.5 Schritt 5
Geben Sie Ihren Namen und den Namen Ihrer Firma in die gezeigten Dialogfelder ein.
Nach erfolgter Eingabe kön­nen Sie mit „Weiter“ fort­fahren. Sie können allerdings jederzeit auch wieder mit „Zurück“ zum vorhergehen­den Arbeitsschritt wechseln.
Abb.: Dialog der Installation Schritt 5
3.2.6 Schritt 6
Die Installationssoftware fragt Sie nun nach dem Zielver­zeichnis, in das die Software CTSgo installiert werden soll. Klicken Sie auf „Durch­suchen“, falls Sie mit dem vorgeschlagenen Laufwerk beziehungsweise Verzeichnis nicht einverstanden sein soll­ten. Sie können die Software in ein beliebiges Verzeichnis kopieren lassen. Zum nächs­ten Schritt gelangen Sie auch hier wieder durch die Schalt­fläche „Weiter“.
Abb.: Dialog der Installation Schritt 6
1079.2001.01 10 D-3
CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
3.2.7 Schritt 7
Wählen Sie nun den Ordner aus, unter dem Sie das Pro­gramm-Icon plazieren wollen. Sie haben die W ahl zwischen der Eingabe eines neuen Ordners oder der Installation in einem bereits vorhandenen Ordner.
Abb.: Dialog der Installation Schritt 7
3.2.8 Schritt 8
Die Installationssoftware zeigt Ihnen nun Ihre getroffenen Einstellungen noch einmal an, bevor es mit dem Kopieren der Softwarekomponenten beginnt. Wählen Sie „Zurüc k“, sollten Sie noch Änderungen vornehmen wollen, ansonsten klicken Sie nun auf die Schaltfläche „Weiter“.
Abb.: Dialog der Installation Schritt 8
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
3.2.9 Schritt 9
Die Installationssoftware be­ginnt jetzt mit dem Kopier­vorgang der Softwarekom­ponenten. Sollten Sie es
wünschen, können Sie den Installationsprozeß mit der Schaltfläche „Abbrechen“ un­vollständig beenden. Über einen Fortschrittsbalken wer­den Sie über den aktuellen Stand der Installation infor­miert.
Abb.: Dialog der Installation Schritt 9
3.2.10 Schritt 10
Im Laufe der Installation wird Sie das Programm gege­benenfalls auffordern eine weitere Diskette einzulegen. Nehmen Sie dazu die erste Diskette aus dem Laufwerk und legen Sie, wie gefordert, die zweite Diskette in das Diskettenlaufwerk ein.
Abb.: Dialog der Installation Schritt 10
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
3.2.11 Schritt 11
Die Installation wurde erfolg­reich abgeschlossen. Wenn
Sie wollen, können Sie nun das Programm im Anschluß an die Installation aufrufen.
Abb.: Dialog der Installation Schritt 11
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
4 Softwarekomponenten
Das Installationsprogramm installiert die folgenden Komponenten. Dabei wird möglichst nicht in das Windows-Verzeichnis kopiert, um Ihnen eine bessere Deinstallation zu ermöglichen. Sollten Sie weitere Anwendungen benutzen, welche die unten aufgeführten Laufzeitbibliotheken in das W indows­System-Verzeichnis kopiert haben, können Sie diese Bibliotheken gegebenenfalls aus dem Installationsverzeichnis löschen. Sie sollten dies aber nur durchführen, falls Sie Schwierigkeiten mit dem verbleibenden Festplattenplatz haben.
4.1 Installationskomponenten
Verzeichnis (Beispiel) Komponente Funktion C:\CTSGO\ CTS_GO.EXE Programm C:\CTSGO\ CTS_GO.HLP Online-Hilfe C:\CTSGO\ CTS_GO.INI Initialisierungs-Datei C:\CTSGO\ CTS_GO.ULV Definition der Benutzerebene C:\CTSGO\ BDS52F.DLL 32-Bit Laufzeitbibliothek C:\CTSGO\ CW3230.DLL 32-Bit Laufzeitbibliothek C:\CTSGO\ OWL52F.DLL 32-Bit Laufzeitbibliothek C:\CTSGO\ _DEISREG32.ISR Deinstallations-Datei C:\CTSGO\ _ISREG32.DLL Deinstallations-Datei C:\CTSGO\ DELSL1.ISU Deinstallations-Datei C:\CTSGO\AUTOSAVE SAMPLE.MRP Beispiel für einen Meßbericht
4.2 Weitere Komponenten
Im Laufe der Arbeit mit der Software CTSgo können Sie Konfigurationen abspeichern und anschließend wieder laden, damit Sie für unterschiedliche Mobiltelefone auch entsprechende Testlimits oder einen unterschiedlichen Testumfang festlegen können. Die Meßergebnisse sind natürlich ebenfalls speicherbar.
Verzeichnis Komponente Funktion beliebig *.MRP Meßberichte des Programms beliebig *.CFG gespeicherte Konfigurationen C:\CTSGO\ CTS_GO.DS1 benutzerdefinerte Hinweise unter GSM C:\CTSGO\ CTS_GO.DS2 benutzerdefinerte Hinweise unter DECT
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
5 Deinstallation des Programms CTSgo
Die Deinstallation erfolgt unter allen Plattformen im wesentlichen automatisch. Dabei entfernt die
automatische Deinstallation alle Dateien, die während des Installationsvorgangs auf den Rechner gespielt worden sind. Eventuell hinzugekommene Dateien, wie Konfigurationsdateien oder gespeicherte Meßberichte, bleiben erhalten. Falls nötig, müssen Sie diese Dateien manuell entfernen.
5.1 Deinstallation bei Windows 95 / Window s 98 / Windows NT 4.0
Zum Deinstallieren von CT Sgo gehen Sie bitte in die Systemsteuerung von W indows und klick en auf den Eintrag „Software“. Sie finden dort eine Liste der Sof tware, die autom atisch entfernt werden kann. Darunter gibt es einen Listeneintrag „CTSgo für W indows“. Selektieren Sie diesen Listeneintrag und drücken Sie dann auf die Schaltfläche „Hinzufügen/Entfernen“.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
6 CTSgo kennenlernen
6.1 Begriffserklärungen
Wenn Sie bereits Erfahrungen mit anderen Windows Programmen besitzen, kommen Ihnen die Begriffe und Konzepte sicher bekannt vor. Es empfiehlt sich aber trotzdem, kurz die verwendeten Begriffe innerhalb der Beschreibung durchzuarbeiten, um Ihnen die Arbeit mit diesem Handbuch zu
vereinfachen und Mißverständnissen vorzubeugen.
6.1.1 Titelleiste
Dies ist die oberste waagerechte Leiste eines Fensters. In der Titelleiste wird der Name des jeweiligen Fensters angezeigt. Durch Klicken auf die Titelleiste und Ziehen der Maus verschieben Sie das CTSgo-Fenster auf dem Bildschirm. Mit den Sc haltflächen am link en und rechten Ende der Titelleiste können Sie das Fenster in ein Symbol überführen, welches in der Taskleiste angezeigt wird, das CTSgo-Fenster in seiner maximalen Größe anzeigen lassen oder das Fenster schließen.
6.1.2 Menüleiste
Dies ist der Bereich unterhalb der Titelleiste, in dem die Menünam en angezeigt werden. W enn Sie auf einen Menünamen klick en, wird eine Liste von Bef ehlen in einem Pulldown-Menü angezeigt, mit denen Sie CTSgo-Funktionen aufrufen können
6.1.3 Pulldown-Menü
Dies ist eine Befehlsleiste, die nach dem Anklicken eines Menünamens der Menüleiste nach unten aufklappt. Ziehen Sie nun den Mauszeiger über die einzelnen Befehle und klicken Sie auf den gewünschten Befehl, indem Sie die linke Maustaste betätigen. In einem Pulldown-Menü können weitere Menüs, sogenannte Submenüs eingebettet sein. Sie erkennen diese Submenüs an den Pfeilen, die entweder nach links oder rechts zeigen. Führen Sie die Maus auf einen solchen Menüpunkt, wird das Submenü aufgeklappt.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
6.1.4 Popup-Menü
Dies ist eine Befehlsleiste der Hauptfenster, die nach dem Betätigen der rechten Maustaste an der Stelle des Mauspfeils erscheint. Ziehen Sie nun den Mauszeiger über die einzelnen Befehle und lassen Sie die rechte Maustaste über dem gewünschten Befehl los. Diese Popup-Menüs arbeiten kontextsensitiv, das heißt, je nac hdem in welchem Program m zustand Sie sic h bef inden, werden Ihnen die gerade wichtigsten Befehle angeboten.
6.1.5 Symbolleiste
Dies ist der Bereich unterhalb der Menüleiste, in dem die Symbole der wichtigs ten Befehle angezeigt werden. Diese Symbole korrespondieren zu den entsprechenden Befehlen der Pulldown-Menüs. Klicken Sie auf eines der Symbole, um die entsprechende CTSgo-Funktion aufrufen zu können.
6.1.6 Statusleiste
Dies ist die unterste waagerechte Leiste eines Fensters. In der Statusleiste werden allgemeine Informationen angezeigt, wie zum Beispiel Inform ationen über gedrüc kte Funktionstasten der Tastatur, die Uhrzeit und über den Programmzustand. Sollten Sie einen Befehl innerhalb der Menüs anwählen, wird an dieser Stelle eine kurze Erläuterung dieses Befehls angezeigt.
6.1.7 Bildlaufleisten
Es gibt sowohl vertikale, als auch horizontale Bildlaufleis ten. Sie werden imm er dann angezeigt, wenn das aktuelle Fenster nicht k omplett auf den Bilds chirm paßt. An den Enden der Bildlaufleiste bef inden sich die Bildlaufpfeile. Sie zeigen jeweils in die Richtung, in die das Fens ter verschoben wird. Durch kurzes Anklicken eines Bildlaufpf eils mit der linken Maus taste versc hieben Sie das Fenster ein k leines Stückchen in die gewünschte Richtung. Wenn Sie auf einen der Bildlaufpfeile klicken und die Maustaste gedrückt halten, wird das Fenster schneller und weiter verschoben. Innerhalb der Bildlaufleiste befindet sich ein Gleiter. Diesen k önnen Sie mit gedrückter link er Maustaste ziehen, um den gewünschten Fensterbereich anzuzeigen. Sie können auch zwischen Gleiter und Bildlaufpfeil auf die Bildlaufleiste klick en, um den Gleiter in Ric htung des Bildlaufpfeils ein größeres Stück springen zu lassen.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
6.1.8 Schaltflächen
Schaltflächen sind Bestandteile von Dialogfenstern. Drücken Sie mit der linken Maustaste auf die entsprechende Schaltfläche, um die gewünschte Funktion auszuführen.
6.1.9 Optionsfelder
Optionsfelder lassen Sie zwischen mehreren verschiedenen Optionen auswählen. Sie k önnen aber nur eine der Auswahlmöglichkeiten auswählen. Die gewählte Option wird durch einen Punkt ausgefüllt.
6.1.10 Kontrollkästchen
Mit diesen Kästchen aktivieren oder deaktivieren Sie eine Option. Die Option ist aktiviert, wenn im Kästchen ein X oder ein Häkchen angezeigt wird und deaktiviert, wenn das Kästchen leer ist.
6.1.11 Eingabefelder
In ein solches Feld können Sie Texte oder Zahlenwerte eingeben. Sollte eine Bereichsüberprüfung des Eingabewertes nötig sein, erfolgt diese zum Zeitpunkt, in dem die Schaltfläche „OK“ des Dialogs gedrückt wird. Sie werden aufgefordert, die Eingabe gemäß den möglichen Eingabewerten zu wiederholen.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
6.1.12 Anzeigefelder
Manche Dialoge enthalten ein solches Feld, die größere Tex tinformationen oder Grafiken enthalten, um Ihnen den Programm zustand oder Auswirkungen einer Auswahl, beziehungsweise Einstellung zu zeigen.
6.1.13 Ausgabefelder
Das Erscheinungsbild von Ausgabefeldern entspricht dem der Anzeigefelder, im Gegens atz zu diesen sind sie allerdings nicht aktivierbar.
6.1.14 Fortschrittsbalken
Fortschrittsbalken zeigen Ihnen an, wie weit eine Aktion bereits abgeschlossen wurde
6.1.15 Grafische Meßwertanzeige
Meßwertanzeigen bereiten die numerischen Meßwerte grafisch auf und stellen sie in Form eines Balkens dar. Ein Teil der Anzeige sind die vertikal verlaufenden Bereichsmarken.
6.1.16 Schieberegler
Ähnlich wie auf einem Mischpult können Sie mit einem Schieberegler Einstellungen vornehmen. Ziehen Sie dazu den Gleiter bei gedrückter linker Maustaste, um die gewünschte Einstellung zu erreichen. Sie können auch zwischen Gleiter und Rand des Schiebereglers auf die dargestellte Leiste klicken, um den Gleiter in Richtung des Randes ein größeres Stück springen zu lassen.
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6.2 Die CTSgo-Programmstruktur
CTSgo kennt fünf wesentliche Betriebszustände:
GSM-Autotest-Dialog. Sie können innerhalb dieses Modus den GSM-„Autotest“ starten, um neue Meßberichte zu generieren
GSM-Modultest-Dialog. Hierbei handelt es sich um einen interaktiven Modus, in dem Sie Generatoreinstellungen am CT S vornehmen, aber auch GSM-Burs tanalyse betreiben und das IQ­Spektrum betrachten können
GSM-Reportdarstellung. In diesem Modus können Sie bereits aufgezeichnete GSM-Meßberichte laden, betrachten, speichern oder ausdrucken.
DECT- Autotest-Dialog. Sie können innerhalb dieses Modus den DECT-„ Autotest“ starten, um neue Meßberichte zu generieren
DECT-Repor tdarstellung. In diesem Modus k önnen Sie bereits aufgezeichnete DECT -Meßberichte laden, betrachten, speichern oder ausdrucken.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
6.3 Der GSM-Autotest-Dialog
Mit dem ersten Program mstart von CTSgo sind Sie automatisch im Betriebszustand GSM Autotest. Die Ablaufsteuerung des Autotests befindet sich zu diesem Zeitpunkt im Stopzustand. Wenn Sie die
Einstellungen zum Autotest verändern wollen, sollten Sie das nun vornehm en. Die einzelnen Menüs und deren Befehle werden in den folgenden Kapiteln beschrieben.
Der Dialog des Autotests besteht im wesentlichen aus vier Bestandteilen.
Anzeigefeld „Mitteilungen“. Hier wird Ihnen der Ablauf des Tests visualisiert dargestellt. Je nachdem können auch Aufforderungen an den Benutzer darges tellt werden. So zum Beispiel, wenn Sie das Mobile aus und wieder einschalten sollen, um einen „Location Update“ zu ermöglichen
Anzeigefeld „Aktueller Test“. Hier finden Sie eine Beschreibung des gerade durchgeführten Arbeitsschrittes innerhalb des Autotests.
Fortschrittsbalken. Diese informieren Sie über den Ablauf des ak tuellen Tests und bezüglich des Gesamtablaufs, damit Sie in etwa abschätzen können, wie lange die noch verbleibende Testzeit beträgt.
Testausgabe. Eine Anzeige der bis jetzt durchgeführten Tests, wobei zwischen bestandenen und nicht bestandenen Tests („Tests verfehlt“) unterschieden wird.
Außerdem enthält der Dialog eine Schaltfläche zum Beenden des Programms. In der Statusleiste können Sie die Uhrzeit und Statusinformationen der Tastatur ablesen.
Abb.: CTSgo im GSM Autotest Modus
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
Rechts neben der Darstellung der aktuellen Uhrzeit finden Sie folgende Anzeigeelemente:
Statusanzeige der Ablaufsteuerung. Die Zustandskontrolle in der Ablaufsteuerung erfolgt periodisch. Mit jedem Zyklus wird sich dieses Symbol um eine Vierteldrehung bewegen.
Ereignisse auf der seriellen Sc hnittstelle führen ebenfalls zu einer weiteren Bewegung des Symbols. Bleibt die Drehung des Symbols aus, ist ihr W indows-System überlastet. Beendet Sie dann weitere Programme, gegebenenfalls müssen Sie CTSgo ebenfalls beenden und neu starten.
Statusinformation über den Betriebszustand des CTS. Die Ablaufsteuerung fragt in bestimmten
Sequenzen des Autotests die Statusinformation des CTS ab. Jedes Symbol entspricht hierbei einem bestimm ten Zustand des CTS. Bitte entnehmen Sie der Beschreibung zur Fernsteuerung im CTS Handbuch die Bedeutung der unten genannten Gerätezustände. Die rote „Lampe“ entspricht einem undefinierten Gerätezustand.
Gerätezustand „IDLE“ (Einschaltzustand des CTS).
Gerätezustand „MIDL“ (BCCH wird generiert).
Gerätezustand „MSYN“ (Location Update wurde abgeschlossen).
Gerätezustand „MCE“ (Verbindung wurde aufgebaut).
Rechts neben der CTS Statusanzeige finden Sie einen Fortschrittsbalken, der Sie über den Status der ser iellen Schnittstelle informieren soll. Mit jeder Schreib- und Leseak tion startet der Balk en auf der linken Seite. Die äußerste rechte Position wird err eicht, wenn es zu einer Zeitüberschreitung (Tim e-out) der Fernsteuer schnitts telle komm en würde. Diese Zeit, mit der maximal auf eine Reaktion der Schnittstelle gewartet wird, kann von Ihnen konfiguriert werden. Mit dem Betätigen der rechten Maustaste innerhalb des Autotest­Dialogfensters erscheint ein Popup-Menü, durch das Sie zuvor eingegebene Parametersätze als Konfigurationsdateien abspeic hern und später wieder laden können. Es werden bis zu acht Pfadangaben der zuletzt gespeicherten Konfigurationsdateien in darüber liegenden Einträgen angezeigt. Fahren Sie bei gedrückter rechter Maustaste auf den gewünschten Eintrag und lassen Sie dann
die rechte Maustaste wieder los. Die entsprechende Datei wird Abb.: Popup-Menü im GSM Autotest Dialog
Das Zusammenspiel des Mobiltelefons mit dem Autotests wird Ihnen im Anzeigefeld „Mitteilungen“ visualisiert dargestellt. Es werden folgende animierte Symbole verwendet:
Der Test erwartet die Synchronisation des Mobiles auf das Basisstationssignal des CTS.
darauf geladen, die Beschriftung der Titelleiste zeigt in nun den
Namen der geladenen Konfigurationsdatei an.
Das Mobile klingelt und wartet auf die Entgegennahme des Gespr ächs. Dieser Zustand wird durch eine Rüttelbewegung des dargestellten Handys verdeutlicht.
Die einzelnen Sender- und Empfängertests laufen gerade ab.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
Sie werden aufgefordert, das Gespräc h zu beenden. Die rot dargestellte linke Taste des Handys blinkt dazu innerhalb der Animation auf.
Sie werden aufgefordert, ein Gespräch aufzubauen. In der Darstellung blinkt die grüne dargestellte rechte Taste des Handys auf.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
6.3.1 Die Ablaufsteuerung des Autotests
Mit dem Aufruf des Programms CTSgo befinden Sie sich in der Betriebsart Autotest. Die Ablaufsteuerung befindet sich im Stopzustand, damit Sie die noc h nötigen Konfigurationen vornehm en
können. In diesem Zustand haben Sie folgende Möglichkeiten:
Das Programm befindet sich im Stopzustand. Mit dem Ausführen des Start-Kommandos wird der Autotest gestartet.
Das Programm befindet sich im Zustand „T esten“ In diesem Zustand können Sie die Tests durch den Stop-Befehl anhalten. Die Ablaufsteuerung kehrt in den Ausgangszustand zurück.
Mit dem Einzelschritt­Befehl wechselt der Steuerblock seine Gestalt. Nach Beenden des Einzelschritts hält die Ablaufsteuerung an
Das Programm befindet sich im Pausenzustand. Sie haben die Wahl zwischen Fortfahren mit dem nächsten Einzelschritt über den Einzelschritt-Befehl oder dem Pausenbefehl zum Wechsel in den Zustand „Testen“
Das Programm befindet sich im Zustand „Testen“ . Der Aufruf des Pausenbefehls läßt das Programm nach dem nächsten Einzelschritt anhalten.
Bis der Einzelschritt beendet wird, hat der Steuerblock die gezeigte Gestalt
Beachten Sie bei der Bedienung des Autotests die Gestalt des beschriebenen Blocks der Symbolleiste
Hinweis:
Einzelne Befehle der Menüleiste können nur im Stopzustand auf gerufen werden. Nach dem W echsel in den Stopzustand wird die Ablaufsteuerung zurückgesetzt. Ein erneuter Start der Ablaufsteuerung läßt den Autotest wieder von vorne beginnen.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
j
j
g
j
6.3.2 Die Struktur des GSM-Autotests
CTS Basiskonfiguration
Tests vorbereiten (1. Durchlauf)
Location Update abwarten
Mobilespezifikation abfragen (IMSI/IMEI/Leistungsklasse/Phase)
Gesprächsaufbau
Kanalwechsel/PCL ändern
CTS Ausgangspegel ei nstellen
Leistungs-/Phasen-/Frequenzfehlermessungen
Leistung auf BER-Pegel reduzieren
BER bestimmen, RXLev / RXQual abfragen
Tests vorbereiten (weitere Durchläufe)
Weiterer
PCL innerhalb
des Testsets
efordert
an
nein
?
Gesprächsabbau
a
Weiteres
Testset
angefordert
a
?
nein
Weiterer
Verbindungs-
aufbau
?
nein
Testauswertung
a
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
6.4 Der GSM-Modultest-Dialog
Der GSM Modultest umfaßt dr ei Funktionen, den Betrieb des CTS als Generator, die Benutzung des CTS zur Burstanalyse und die Darstellung des IQ-Spektrums. Der Modultest und damit die Datenübertragung zwischen CTS und CTSgo starten im Generatorbetrieb. Innerhalb der Um rahmung auf der linken Seite des Dialogs f inden Sie eine Angabe darüber, welcher der zehn Gener atorsätze aktiviert worden ist. Ein Generatorsatz umfaßt den Kanal, den dazu eingestellten Frequenzoffset, zudem den Ausgangspegel des Generators. Der einges tellte Pegel bezieht sich, je nach Einstellung, auf die Buchse „RF In/Out“ oder auf die Buchse „RF Out 2“ des CTS. Diese Einstellung können Sie dem Optionsfeld „HF Anschluß“ entnehmen. Die Kontrollkäs tchen des Bloc k s beziehen sich darauf , ob der Generator eingeschaltet wurde, ob das Ausgangss ignal eine Bitmodulation enthält oder ob es sich um ein geramptes beziehungsweise ein kontinuierliches Signal handelt. In einem weiteren Ausgabefeld wird die verwendete Midamble dargestellt. Um den Umgang mit Dualband oder Tripleband-Mobiles zu vereinfachen, ist die Netzwerksdef inition und der HF-Dämpfungs wert zwischen Mobile und Meßgerät CTS ebenfalls Teil des Generatorsatzes. Innerhalb der rechten Umrandung können Sie das Netzwerk und den Dämpfungswert des aktuellen Generatorsatzes ablesen.
Abb.: CTSgo im GSM Modultest Modus
Wichtiger Hinweis:
Bei einer ausgeschalteten Bitmodulation hat die Anzeige der T rainingssequenz keine Bedeutung. Bei einem ausgeschalteten Generator sind sämtliche anderen Einstellungen bedeutungslos.
Um den Generatorsatz zu wechseln, können Sie mit den Schaltfläc hen „Generator 01“ bis „Gener ator 10“ können einen anderen der zehn Generatorsätze aktivieren. J e nachdem, ob das Kontrollkäs tchen „Nur setzen“ aktiviert wurde, wird das Programm CTSgo anders reagieren. Bei aktiviertem Kontrollkästchen werden die neuen Generatoreinstellungen sofort aktiviert. Bei ausgeschaltetem Kontrollkästchen werden Sie in einem Dialog aufgefordert, Angaben zu den gewünschten Generatoreinstellungen zu machen. Ein Abschluß dieses Dialoges mit der „OK“ Schaltfläche wird daraufhin diese Einstellungen übernehmen.
1079.2001.01 26 D-3
CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
Sie können allerdings auch den Dialog mit „Abbruch“ beenden, woraufhin sich die Generatoreinstellungen nicht verändern werden. Gegebenenfalls können Sie sich mit Hilfe dieses Dialogs auch den Kanal und den verwendeten Frequenzoffset in eine Frequenz umrechnen lassen. Weitere Informationen hierzu können der Beschreibung zu diesem Dialog entnommen werden.
Wie im Autotest haben Sie auch die Möglichkeit mit Hilfe eines Popup-Menüs Parameter nachzuladen oder den gerade aktiven Satz zu speichern. Die Einstellungen der Generatoren werden dabei überschrieben. Somit haben Sie die Möglichkeit mehr als zehn Generatorsätze zu definieren, indem man die Möglichkeiten der speicherbaren Konfigurationen mit in die Definition der nötigen Generatorsätze einbezieht. Dieses Popup-Menü wird allerdings nur dann auf ein Betätigen der rechten Maustaste aktiv werden, wenn sich die Ablaufsteuerung im Stopzustand befindet. Das Laden von Konfigurationsdateien verändert allerdings ebenfalls die Einstellungen der Autotests, ebenfalls wie die Parameter der Burstanalyse, wie auch des IQ-Spektrums. In die Betriebsart zur Burstanalyse schalten Sie, indem Sie auf einer der drei Schaltflächen „Übersicht“, „Leistungsrampe“ oder „Phasenfehler“
Abb.: Popup-Menü im GSM Modultest Dialog
logfensters verändert sich ebenfalls. Es wird nun der Parametersatz der Burstanalyse angezeigt. Dieser umfaßt den gewählten Kanal, sowie die erwartete Leistung am Eingang des CTS, die Triggerart, als auch die Trainingssequenz des zu messenden Signals. Der Tastenblock enthält nun zehn Schaltflächen „Analyzer 01“ bis „Analyzer 10“, mit dem Sie einen der zehn Parametersätze zur Burstanalyse aktivieren können. Wie beim Generatorbetrieb ist das gewählte Netzwerk „GSM900“, „GSM1800“ oder „GSM1900“ sowie die Dämpfung Bes tandteil des Parameter satzes, die W erte hierzu können auf der rechten Seite des Modultest-Dialogs abgelesen werden.
betätigen. Je nachdem welche Taste Sie gewählt haben erscheint ein unterschiedliches Popup-Fenster zur Meßwertanzeige. Das Erscheinungsbild im linken Rahmen des Modultest-Dia-
Im Popup-Fenster „Burstanalyse Übersicht“ werden Ihnen die Einzelergeb­nisse der Burstanalyse angezeigt. Mit Hilfe der Kontrollkästchen kann man die jeweilige Mes­sung aktivieren. Das dazugehörige nume­rische Meßergebnis wird im entsprechenden Aus­gabefeld dargestellt. In der daneben liegenden grafischen Meßwertaus­gabe wird das Ergebnis auch als Balkengrafik dargestellt. Mit Hilfe des Schiebereglers, direkt unterhalb des Meßbal­kens, kann der Meß­bereich variiert werden. Bewegt man den Gleiter nach links, so wird der Meßbereich verkleinert, bei einem Verschieben des Gleiters nach
Abb.: Popup-Menü im GSM Modultest Dialog Erscheinungsbild und die dazugehörigen Meßbereiche können Sie der folgenden Auflistung
entnehmen:
rechts, wird der Meß­bereich vergrößert. Das
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
Frequenzfehleranzeige
Meßbereich Untergrenze Balkenmitte Obergrenze Default -250 Hz 0 Hz +250 Hz Minimal -125 Hz 0 Hz +125 Hz Maximal -500 Hz 0 Hz +500 Hz
Phasenfehleranzeige (Peak)
Meßbereich Untergrenze Balkenmitte Obergrenze Default -20 ° 0 ° +20 ° Minimal -10 ° 0 ° +10 ° Maximal -40 ° 0 ° +40 °
Phasenfehleranzeige (RMS)
Meßbereich Untergrenze Balkenmitte Obergrenze Default 0 ° 5 ° 10 ° Minimal 2,5° 5° Maximal 10° 20°
Spitzenleistung
Meßbereich Untergrenze Balkenmitte Obergrenze Default x - 10 dB x x + 10 dB Minimal x - 30 dB x x - 10 dB Maximal x + 10 dB x x + 30 dB
x = erwartete Leistung
Mittlere Leistung
Meßbereich Untergrenze Balkenmitte Obergrenze Default x - 10 dB x x + 10 dB Minimal x - 30 dB x x - 10 dB Maximal x + 10 dB x x + 30 dB
x = erwartete Leistung
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
Neben der Anzeige der mittleren Leistung finden Sie eine graphische Anzeige, die Ihnen über die Einhaltung der GSM-Toleranzmaske Auskunft gibt.
Toleranzmaske wurde eingehalten. Toleranzmaske wurde nicht eingehalten. Es liegt kein Ergebnis der Toleranzmaskenauswertung vor.
CTSgo wird im Modultest nur dann keine Toleranzmaskenauswertung durchführen, wenn Sie als einziges die Spitzenleistungsmessung aktiviert haben. Die erwartete Leistung für die Leistungsmessung und andere Parameter, die die Bur stanalyse beeinflussen, können in einem Dialog eingegeben werden, der nach Betätigen der Schaltfläche „Burstanalyse“ erscheint. Mit der Schaltfläche „Einfrieren“ wird die numerische Anzeige der Meßwerte und die graphische Meßwertanzeige eingefroren, ein Update der Anzeige wird somit unterdrück t. Die Fernsteuerung wird allerdings nicht unterbrochen. Aufgehoben wird dieser Zustand mit Hilfe der Schaltfläche „Fortfahren“.
Die Schaltfläche „Leis­tungsrampe“ bringt ein Popup-Fenster mit der Darstellung des Ver­laufs der Leistung innerhalb der Rampe zum Vorschein. Die Grafik stellt die Leis­tung über die Bit­position dar. Der CTS mißt die Leistung mit vierfachem Oversamp­ling, so das innerhalb des Zeitverlaufs für ein Bit vier Meßwerte (Quarterbits) aufge­zeichnet werden. Ne­ben der Darstellung des Leistungsverlaufs als blaue Kurve wird die Toleranzmask e in einer roten Kurve dargestellt. Da im Modultest keine PCL bekannt ist, kön­nen sich gegenüber der Messung im Autotest leichte Unterschiede in
Abb.: Popup-Menü im GSM Modultest Dialog
tung nicht parallel durchgeführt, werden die untersten Toleranzlinien nicht angezeigt.
der Darstellung erge­ben. Wird die Mes sung der Durchschnittsleis-
1079.2001.01 29 D-3
Windows Applikation CTSgo CTS-K6
Die Schaltfläche „Pha­senfehler“ zeigt ein Popup-Fenster mit der Darstellung des Pha­senverlaufs über die Bitposition innerhalb der Rampe an. Der CTS mißt die Phase ebenfalls mit vier­fachem Oversampling.
Abb.: Popup-Menü im GSM Modultest Dialog
In die Betriebsart zum Betrachten des Spek­trums innerhalb eines GSM-Kanals, auch „Narrow-Spektrum“ oder „IQ-Spektrum“ genannt, kommen Sie, indem Sie auf die Schaltfläche „IQ-Spek­trum“ betätigen. Analog zur Burstanalyse oder im Genaratorbetrieb stehen ihnen 10 Para­metersätze zur Verfü­gung. Der Tastenblock enthält nun zehn Schaltflächen „IQ Spectrum 01“ bis „IQ Spectrum 10“, im link en Rahmen wird nun der Kanal, der Mitte­lungsfaktor, die erwar­tete Leistung am Ein­gang des CTS, die erwartete Signalform und die gewählte Fil­terbandbreite ange-
Abb.: Popup-Menü im GSM Modultest Dialog
„0“-er oder „1“-er Folge moduliertes Ausgangssignal eines Mobiles im nichtsignalisiertem Zustand vermessen. Der Träger des Signals hat dann wegen der GMSK-Modulation bei GSM ein Offset von
zeigt. Typischerweise wird in dieser Be­triebsart ein mit einer
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
67,7 kHz zur Kanalmitte. Das HF-Signal auf dem unterdrückten Träger und auf dem anderen Seitenband sollte hierbei möglichst niedrig sein.
An den für diese Messung typischen Punkten werden drei Mark er ( M1 bis M3) dargestellt, neben dem absoluten Pegel werden darunter die Differenzen zu dem Marker mit dem höchsten Pegel angezeigt. Die Pegelskala bezieht sich relativ zu dem Referenzpegel des T esters, der Ref erenzpegel selbst wird in der oberen linken Seite des Fensters angegeben.
Die Fenster mit der grafischen Dar stellung des Phas en, des Leistungs verlaufs innerhalb eines Bur sts, beziehungsweise des IQ-Spektrums können beliebig vergrößert oder verkleinert werden.
Befindet sich das Program m im Stopzustand, kann CTSgo durch Betätigen der Schaltfläche „Ende“ beendet werden, oder mit Hilfe der Schaltfläche „Z urück zum Autotest“ die Betriebsart des Pr ogram m s CTSgo verändert werden.
In der Statusleiste finden Sie die Anzeige über den Betriebszustand des CTS wieder. Die Symbole haben folgende Bedeutung:
„Rote Lampe“. Die Einstellungen der Parameter wurden noch nicht abgeschloss en, die Eins tellung des Generators und die Burstanalyse sind noch nicht korrekt vollzogen worden.
„Grüne Lampe“. Die Einstellungen der Parameter wurden abgeschlossen, die Einstellung des Generators sind gültig, beziehungsweise die Burstanalyse oder IQ-Spektrum Messung wurde
gestartet und wird gerade durchgeführt.
6.4.1 Die Ablaufsteuerung des Modultests
Mit dem Wechsel in den Modultest wird die Ablaufsteuerung automatisch gestartet. Die Konfigurationen für den HF-Generator oder für die Burstanalyse können parallel eingegeben werden Diese werden dann in den Programmf luß übernommen, wenn Sie die Eintragungen bestätigen. Sie haben ebenfalls die gleichen Möglichkeiten, die Ablaufs teuerung zu beeinflussen, wie dies bereits bei der Ablaufsteuerung im Autotest beschrieben worden ist.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
j
j
j
j
jajaj
j
6.4.2 Die Struktur des Modultests
CTS Basiskonfiguration
Netzwerk und Dämpfung einstellen
Betriebsart einstellen
HF Generator HF Burstanalyse IQ-Spektrum
HF Generator
Parametersatz
einstellen
Einstellung
gültig ?
nein
Netzwerk,
Dämpfung
gültig ?
nein
HF Analyzer
Parametersatz
einstellen
a
a
Phasenverlauf
Grafik
bestimmen
nein
Einstellung
gültig ?
Leistungsmessung
Grafik
bestimmen
nein
Einstellung
gültig ?
IQ Spektrum
Parametersatz
einstellen
IQ Spektrum
Messung
durchführen
Einstellung
gültig ?
nein
Netzwerk, Dämpfung
gültig ?
nein
a
a
Burstanalyse
skalare
Messungen
durchführen
a
a
Einstellung
gültig ?
nein
Netzwerk,
Dämpfung
gültig ?
nein
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
6.5 Die GSM-Reportdarstellung
Abb.: Betriebsart GSM-Reportdarstellung
Die Betriebsart GSM-Reportdarstellung zeigt Ihnen die Ergebnisse der GSM-Messungen, vergleichbar dem Ausdruck auf Papier. Es wird allerdings im Gegensatz zur Druckvorschau kein Seitenum bruch
dargestellt. Entsprechend der Länge des Meßberichts und der Auflösung ihrer Graf ikk arte m üssen Sie
mit Hilfe der horizontalen und der vertikalen Bildlaufleiste den Fensterausschnitt über die Berichtdarstellung bewegen. Um die Bildschirmausgabe zu optimieren, können Sie die Berichtdarstellung verkleinern, beziehungsweise vergrößern. Wählen Sie dazu einen der Zoombefehle des Fenstermenüs oder wählen Sie diesen Befehl über das Popup-Menü der Reportdarstellung. Diese Betriebsart von CTSgo dient nur der Darstellung von aufgezeichneten Meßberichten. Dementsprec hend ist die Ablaufsteuerung inaktiv und das Program m befindet sich im Stopzustand. In diesem Betriebsmodus gelangen Sie, indem Sie im Dateimenü einen gespeicherten Meßbericht öffnen, per Drag & Drop, das bedeutet, daß Sie das Icon eines Meßberichts bei gedrück ter linker Maustaste in das Fenster von CTSgo ziehen und dann diese Maustaste wieder loslassen. Zu den Möglichkeiten von Drag & Drop wird in einem gesonderten Kapitel der Beschreibung eingegangen. „OLE“, also die Möglichkeit einen Meßbericht innerhalb einer anderen Applikation, zum Beispiel einer Textverarbeitung, darzustellen, wird von CTSgo nicht unterstützt. Die Meßergebnisse lassen sich allerdings zur Weiterver arbeitung exportieren. Sie haben die Möglichkeit, den dar gestellten
Abb.: Popup-Menü in der Reportdarstellung
Meßbericht über einem, an ihrem Rechner angeschlossenen, Drucker auszudrucken.
Hinweis:
Es kann immer nur ein Testbericht innerhalb von CTSgo dargestellt werden.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
6.6 Der DECT-Autotest-Dialog
Der Autotestdialog im DECT-Betr ieb unterscheidet sich nicht wesentlich von dem des GSM-Betriebs.
Je nachdem in welchen der beiden Betriebszustände GSM-Autotest oder DECT-Autotest Sie als letztes gearbeitet haben, finden Sie sich bei dem nächsten Programmstart von CTSgo im Betriebszustand GSM Autotest oder DECT Autotest. Bitte entnehmen Sie den Aufbau des Autotest Dialogs dem Kapitel zum GSM-Autotest. Der DECT Autotest umf aßt den Test zum „Fixed Part“, kurz FP genannt, genauso wie den Test des „Portable Parts“ , kurz PP. Es wird mit dem Fixed Part Test begonnen, da in diesem Test die „R FPI“ von der Basisstation angeforder t werden kann. Für den Test des Portable Parts muß die RFPI bereits bekannt sein. Die „Radio Fixed Part Identity“ ist eine eindeutige Identifikationsnumm er des Fixed Parts. Da im Portable Part Test der CTS die Rolle des Fixed Parts übernimmt, muß er diese RFPI kennen, um das Portable Part ansprechen zu können.
Abb.: CTSgo im GSM Modultest Modus
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
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6.6.1 Die Struktur des DECT-Autotests
CTS Basiskonfiguration
Tests vorbereiten PP / FP Konfiguration Teil 1
RFPI des FP abfragen / RFPI im Tester einstellen
FP oder PP Konfiguration Teil 2 (Carrier,Slot,Offset)
Gesprächsaufbau im LOOP Mode
Leistungsmessung Graf ik/Skalar, Template überprüfen
Modulationsmessung Grafik/Skalar, Drift, Jitter messen
Leistungs-/Phase n-/Frequenzfehlermessungen
Leistung auf BER-Pegel reduzieren
BER und FER bestimmen
Rufabbau
Echotest aktiviert
nein
?
a
Gesprächsaufbau im ECHO Mode
Leistungsmessung Graf ik/Skalar, Template überprüfen
Rufabbau
nein
Weiteres
Testset
aktiviert
a
?
Testauswertung
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
6.7 Die DECT-Reportdarstellung
Die Betriebsart DECT-Reportdarstellung zeigt Ihnen die Ergebnisse der DECT-Messungen an. Das
Popup-Menü der Reportdarstellung. sowie die anderen Eigenschaften entsprechen dem der GSM­Reportdarstellung
Abb.: Betriebsart DECT-Reportdarstellung
Hinweis:
Je nachdem welchen Report Sie laden, GSM-Meßbericht oder DECT-Testreport wechselt CTSgo selbständig die Anzeigeart.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo

7 Die Programmenüs

In diesem Kapitel finden Sie eine Auflistung der Befehle innerhalb der Menüs von CTSgo. Sollten Sie einen Befehl auch über die Symbolleiste aufrufen können, finden Sie eine Abbildung des Symbols unter der Befehlsüberschrif t. Sie können einen Befehl auch über ein Popup- Menü aufrufen, wenn es ebenfalls unter der Überschrift durch folgende Zeichen angezeigt wird.
Popup-Menü Autotest
Popup-Menüs arbeiten kontextsensitiv, das bedeutet, diese enthalten abhängig vom Programmzustand nur die jeweils wichtigsten Befehle angezeigt.
Popup-Menü Modultest Popup-Menü Reportdarstellung
7.1 Das Menü „Datei“
Abb.: Menü „Datei“
7.1.1 Öffnen
Popup-Menü Reportdarstellung
Mit diesem Befehl öff nen Sie einen gespeicherten Meßberic ht. Es ers cheint ein Dialog, in dem Sie die gewünschte Datei aussuchen können. Gegebenenf alls m üssen Sie dazu innerhalb dieses Dialogs das Verzeichnis wechseln. Nachdem Sie einen Meßbericht aus gewählt haben, wechselt das Programm in den Betriebszustand Reportdarstellung. Die Meßberichte werden standardmäßig mit der Endung „.MRP“ auf der Festplatte oder anderen Speichermedien abgelegt. Das Programm erkennt selbständig, ob es sich um einen Meßbericht im DECT-Betrieb oder im GSM-Betrieb handelt.
7.1.2 Schließen
Popup-Menü Reportdarstellung
Mit diesem Befehl können Sie von der Reportdarstellung in die Betriebszustände Autotest beziehungsweise Modultest zurückwechseln. Sollte der dargestellte Meßbericht noch nicht gespeichert worden sein, werden Sie nun dazu aufgefordert.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
7.1.3 Speichern
Popup-Menü Reportdarstellung
Nachdem Sie einen Meßbericht generiert haben, k önnen Sie m it diesem Befehl den Repor t s peichern. Es erscheint ein Dialog, in dem Sie in das gewünschte Verzeichnis wechseln und dem Bericht den gewünschten Namen geben.
7.1.4 Speichern unter
Popup-Menü Reportdarstellung
Dieser Befehl arbeitet vergleichbar zum Befehl Speichern. Er ermöglicht Ihnen, einen bereits gespeicherten Bericht unter einem neuen Dateinamen abzuspeichern.
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7.1.5 Druckvorschau
Mit diesem Befehl wechseln Sie im Betr iebszustand Reportdarstellung in den Dialog Druckvorschau.
Es stellt Ihnen den Meßbericht so dar, als würde er auf Ihrem Druck er aus gedruckt werden. Betätigen Sie die Schaltflächen, um zwischen den Seiten hin- und herzublättern. Mit den Schaltflächen können Sie zwischen der Einseiten- bzw. Zweiseitendarstellung wechseln. Im rechts stehenden Ausgabef eld werden Ihnen die gezeigten Seiten genannt. Mit der Schaltfläche starten Sie den Druckvorgang. Betätigen Sie die Schaltfläche „Zurück “, um den Dialog zu schließen und um in den Betriebszustand Reportdarstellung zurückwechseln.
Abb.: Druckvorschau Fenster
7.1.6 Drucken
Im Betriebszustand Reportdarstellung können Sie den angezeigten Meßbericht auf Ihrem Drucker ausgeben. Es wird ein Dialog angezeigt, mit dessen Hilfe Sie bestim men, auf welchem Drucker die Ausgabe erfolgen, welche Seiten des Berichts gedr uck t werden sollen und wie viele Exem plare dieser Ausdruck enthält. Benutzen Sie den Befehl Druck vorschau, um sich ein Bild über die Druck ausgabe machen zu können.
7.1.7 Drucker einrichten
Mit diesem Befehl öffnen Sie einen Dialog der Systemsteuerung ihres Rechners, in dem Sie den aktiven Drucker einrichten können. Nähere Hinweise können Sie dem Windows-Handbuch entnehmen.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
7.1.8 Daten exportieren
Sie wollen die Daten eines Meßberichts in einer anderen Windows-Applikation weiterverarbeiten? Wählen Sie diesen Bef ehl, um sich einen Dialog anzeigen zu lassen, in dem Sie in das gewünschte Verzeichnis wechseln können, und der Datei den gewünschten Namen geben können. Die Standardendung der Exportdaten ist „.DAT“. Die Daten werden in einem Reihen-Spalten-Format gespeichert. Einzelne Spalten sind durch ein Tabulatorzeichen voneinander getrennt, Reihen mit einen Wagenrüc klauf-Zeichen (CR). Da sich das Zahlenform at landes s pezifisc h unters c heiden kann, werden die Zahlen gemäß der Einstellung ihres Betriebsystems abgespeichert. Die gewonnen Meßberichte lassen sich so als Textdatei lesen, aber genauso gut mit Tabellenkalkulationsprogrammen oder Datenbanken laden.
Hinweis:
Ein in der Systemsteuerung falsch eingestelltes Zahlenformat kann beim Import der Daten zu Schwierigkeiten führen. Komm astellen werden dann als Trennzeichen für 1000er-Stellen interpretiert. Die Meßwerte sind damit um Größenor dnungen f als ch. Beac hten Sie dies en Hinweis bes onders , s ollte Sie Daten vom deutschsprachigen in einen anderssprachigen Raum verschicken.
7.1.9 Applikationsmodus
Nach der Auswahl dieses Befehls können Sie im dem dargestellten Dialog zwischen GSM-Autotest und GSM-Modultest oder dem DECT -Autotest wählen. W ählen Sie die Schaltfläche „Abbrechen“ um in ihrem Betriebszustand zu verbleiben.
Abb.: Dialog „Applikationsmodus“
Hinweis:
In den Betriebszustand Reportdarstellung wird mit dem Befehl „Öffnen“ des Dateimenüs gewechselt.
7.1.10 Konfiguration laden
Popup-Menü ModultestPopup-Menü Autotest
Alle von Ihnen eingestellten Konfigurationen können von Ihnen für eine spätere Benutzung gespeichert werden. Mit diesem Befehl können Sie diese Konfigurationsdateien wieder laden. Konfigurationen werden standardmäßig mit der Endung „.CFG“ abgelegt.
Hinweis:
Die zuletzt verwendeten Konfigurationen lassen sich auch mit der rechten Maustaste aus einem Popup-Menü wählen.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
7.1.11 Konfiguration speichern
Popup-Menü ModultestPopup-Menü Autotest
Mit diesem Befehl speicher n Sie die von Ihnen einges tellte Konf igur ation. Es wird ein Dialog angezeigt,
in dem Sie in das gewünschte Verzeichnis wechseln und der Datei den gewünschten Namen geben können. Konfigurationen erhalten standardmäßig die Endung „.CFG“.
7.1.12 Beenden
Mit diesem Befehl beenden Sie das Programm CTSgo.
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7.2 Die Menüs „Messungen“
Abb.: Menü „Messungen“ im GSM-Autotest, bzw. DECT-Autotest
7.2.1 Meßbericht Einstellungen
Mit Hilfe dieses Befehls erscheint folgender Dialog:
Abb.: Menü „Messungen“ im GSM-Modultest
Abb.: Dialog Meßbericht Einstellungen
Geben Sie den Namen des Benutzers in das erste Eingabef eld ein, dieser wird dann im Meßbericht gespeichert und erscheint im Kopf des Meßber ichts. Optional läßt sich im Meßbericht ein Komm entar darstellen. Dazu geben Sie diesen im zweiten Eingabefeld ein. Nach Beendigung des Meßvorgangs ergeben sich drei Möglichkeiten:
Darstellung: „Alle Test s bestanden“ - „Einige Test s fehlerhaft“. Ein Meßberic ht wird standardmäßig nicht generiert. Nach Abschluß des Autotests wird ein kleiner Dialog angezeigt, mit dessen Hilf e Sie entscheiden können, ob Sie mit dem nächsten Testdurchlauf fortfahren wollen, oder gegebenenfalls doch den Meßbericht einsehen wollen. Verwenden Sie diese Einstellung nur für kleine Tests, in denen nur die Aussage „Tests bestanden / nicht bestanden“ von Bedeutung ist.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
Automatische Erzeugung eines Meßberichts. Nach Beendigung der Messungen bleibt das Programm im Autotestdialog. Es erfolgt die Darstellung: „Alle Tests bestanden“ - „Einige Tests fehlerhaft“. In einem von Ihnen aus gewähltem Verzeichnis wird ein Meßbericht abgespeic hert. Die Namen des Meßberichts lauten f ortlauf end „ 00000001.MRP“ „ 00000002.MRP“ usw.. Wie bereits im vorhergehenden Modus erscheint ein kleines Dialogfenster, mit dessen Hilfe Sie sich zwischen Testbericht anzeigen und mit den Tests fortfahren entscheiden können.
Das Programm CTSgo wechselt selbständig nach Beendigung der Messungen in den Betriebszustand Reportdarstellung. Name und Verzeichnis, in dem dann der Meßbericht gespeichert werden soll, bestimmen Sie dann m it Hilfe des Dateimenüs. Dor t finden Sie auch den Befehl zum Drucken des gewonnenen Meßberichts.
Wählen Sie die von Ihnen gewünschte Einstellung mit Hilfe des Optionsfeldes. Den Pfad für die automatische Speicherung von Meßberichten geben Sie bitte in dem dazugehörigen Eingabefeld an. Standardmäßig wurde während der Installation des Progr amms ein Unterverzeichnis „AUTOSAVE“ angelegt.
Im Kopf des Meßberichts wird auf der rechten Seite ein Bild dargestellt. Sie k önnen ein eigenes Logo ihrer Firma anstelle des Logo der Fir ma Rohde & Schwarz einbinden. In gewissen Grenzen versucht das Programm ihr Logo an den Kopf des Meßberichts anzupassen. Optim ale Ergebnisse erzielen Sie mit Bilddateien folgender Spezifikation:
Bildbreite: 900 Bildpunkte
Bildhöhe: 220 Bildpunkte
Schwarz/Weiß
Bildformat: Windows Bitmap (BMP)
Eine eigene Datei wird durch das Schaltfeld „Auswahl“ innerhalb des dann angezeigten Dialogs ausgewählt. Das Kontrollfeld „Benutzerdef. Bitmap“ wird ausgefüllt und die Grafik in einem Vorschaumodus im darüberliegenden Anzeigefeld dargestellt.
Wichtiger Hinweis:
Um die Dateigröße der Meßberichte klein zu halten, wird die Bilddatei nicht innerhalb des Berichts abgespeichert, sondern nur dessen Dateiname. Je nachdem, in welchem Verzeichnis sich die Bilddatei befindet, erfolgt das Abspeichern des Dateinamens absolut oder relativ zum Verzeichnis von CT Sgo. Sollten Sie Dateien des Meßberichts von einem Computer (A) zu einem anderen Computer (B) kopieren, beachten Sie bitte folgende Beispiele.
Abspeichern unter Verwendung eines relativen Pfads:
Der Pfad der Bilddatei wird immer dann als relativ betrachtet, wenn es im Arbeitsverzeichnis von CTSgo oder in einem Unterverzeichnis davon gespeichert wurde.
Beispiel:
Der Meßbericht wird auf Computer A aufgenommen: Arbeitsverzeichnis: C:\CTSGO\
Bilddatei: C:\CTSGO\BITMAPS\USER.BMP Der Meßbericht soll auf Computer B korrekt angezeigt werden: Arbeitsverzeichnis: C:\MYWORKS\CTSGO\
Bilddatei: C:\MYWORKS\CTSGO\BITMAPS\USER.BMP
Abspeichern unter Verwendung eines absoluten Pfads:
Der Pfad der Bilddatei wird immer dann als absolut betrachtet, wenn das Arbeitsverzeichnis von CTSgo nicht Bestandteil des Pfades der Bilddatei ist.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
Beispiel:
Der Meßbericht wird auf Computer A aufgenommen: Arbeitsverzeichnis: C:\CTSGO\
Bilddatei: C:\BITMAPS\USER.BMP Der Meßbericht soll auf Computer B korrekt angezeigt werden:
Arbeitsverzeichnis: C:\MYWORKS\CTSGO\ Bilddatei: C:\BITMAPS\USER.BMP
Die hier getroffenen Einstellungen betreffen sowohl den GSM als auch den DECT Autotest.
7.2.2 Start
Mit dem Befehl Start beginnen Sie mit einer neuen Messung.
7.2.3 Stop
Mit dem Befehl Stop beenden Sie die gerade laufende Messung. Es wird wieder zum Anfang des Autotests gesprungen. Eine Ausgabe der bisher durchgeführten Tests erfolgt nicht. Die bisher gewonnenen Meßergebnisse gehen dabei verloren.
7.2.4 Pause
Mit dem Befehl Pause kann der Programm ablauf zeitweise angehalten werden. Nachdem der gerade aktuelle Arbeitsschritt des Autotests abgeschlossen wurde, hält die Ablaufsteuerung an. Ein nochmaliges Ausführen des Befehls Pause setzt die Messung fort.
7.2.5 Einzelschritt
Mit diesem Befehl können Sie schrittweise die Ablaufsteuerung des Autotests kontrollieren. Nachdem ein Einzelschritt durchgeführt wurde, geht das Programm selbständig in den Pausenzustand über.
7.2.6 Einfrieren
Im Modultest kann mit dem Befehl „Einfrieren“ die Anzeige der Meßwerte und die graphische Meßwertanzeige eingefroren werden, ein Update der Anzeige wird so unterdrückt. Die Fernsteuerung wird allerdings nicht unterbrochen.
7.2.7 Fortlaufend
Das Einfrieren der Anzeige von Meßwerten im Modultest wird m it diesem Befehl wieder aufgehoben. Die Anzeige der Werte erfolgt daraufhin wieder kontinuierlich
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7.3 Das Menü „Konfigurationen“ im GSM-Autotest
Abb.: Menü „Konfigurationen“ im GSM-Autotest
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
7.3.1 Netzwerk
Mit diesem Befehl wird der Dialog „Netzwerk k onfigurieren“ aufgerufen. Passen Sie mit Hilf e dieses Dialogs den Testbetrieb dem Netzwerk Ihres Mobiles an. Außerdem legen Sie fest, mit welcher Leistung der Basisstation ein „Location Update“ des Mobiles durchgeführt wird.
Abb.: Dialog Netzwerk konfigurieren
Nachdem ein Mobiltelefon eingeschaltet wird, durchsucht es alle Kanäle nach einem Träger einer Basisstation, auch C0-Träger genannt. Bestandteil des C0-Trägers ist der Broadcast Channel oder auch BCCH genannt. Es synchronisiert sich auf diesen Träger und vergleicht die decodierten Daten von der Basisstation mit den Daten, die auf der SIM-Karte abgespeichert worden sind. Daraufhin meldet es sich bei der Basiss tation an. Diesen Anmeldevorgang nennt man „Loc ation Update“. W ird eine zu niedrige Leistung angegeben, kann es vorkom men, daß Ihr Mobile s ich nicht in dieser, vom CTS nachgebildeten Basisstation einbucht. Der Wechsel von GSM 900 auf GSM 1800 beziehungsweise GSM 1900 kann zur Folge haben, daß die PCL Stufen 16 bis 19 aus dem Testset gelöscht und durch PCL Stufe 15 ersetzt werden. Sie erhalten dann eine Warnung von CTSgo.
Abb.: Warnhinweis der Netzwerkkonfiguration
Dualband-Mobiles können sowohl die Kanäle im GSM 900 als auch Kanäle im GSM 1800 Band benutzen. Sie legen bei dieser Art von Mobiles ein Primäres Netzwerk als auc h Handover-Netzwerk fest. Das primäre Netzwerk ist das Netzwerk in dem ein BCCH generiert wird, also auch der Location Update und der Rufaufbau stattfindet. Als Dualband-Handover bezeichnet man dann den Kanalwechsel von einem Band zum anderen Band. Das Kästchen Handovercheck legt fest, ob vor dem eigentlichen Dualbandhandover mit Hilf e von Signalisierungs komm andos die Dualband-Fähigkeit des Mobiles überprüft werden soll. Das Kästchen BCCH nach Handover generieren muß markiert sein, sollte ihr Mobile bei dem Wechsel in das sekundäre Band ein verbleibendes BCCH-Signal im primären Band benötigen. Bei einigen Mobiles ist das nötig, da Sie das BCCH Signal verwenden, um ihre Frequenzsynthese zu synchronisieren. Ein fehlendes BCCH Signal würde längerfristig zu hohen Frequenzfehlern führen.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
Es gibt außerdem auch einige Mobiles, die sowohl GSM 900 als auch GSM 1900 beherrschen. Ein Dualbandhandover ist von Seiten der Signalisierung auf Grund der geografischen Distanz beider Netze nicht vorgesehen, kann aber zu Testzwecken bei einigen Mobiles verwendetet werden. Hierbei wird genauso verfahren wie bei Dualband-Mobiles.
Hinweise:
Die möglichen Netzwerke sind von der Optionierung ihres CTS abhängig! Es empfiehlt sich, das Netzwerk zuerst zu konfigurieren und dann erst weitere Tes tkonfigurationen zu machen.
7.3.2 Test-Parameter
Der Befehl „Test Parameter“ ruft den unten abgebildeten Dialog auf. Sie legen hier den Kontrollkanal der Basisstation, BCCH, die Streckendämpfung zwischen Mobile und CTS, die Anzahl der Rahmen bei der Bitfehlerraten-Messung und die Anzahl der Bursts für die Phasen-Frequenzfehlermessung fest.
Abb.: Dialog Test Parameter konfigurieren
Die Eingabe korrekter Däm pfungswerte hat einen entsc heidenden Einfluß auf die Meßgenauigkeit. Im Idealfall verwenden Sie ein Antennenkabel, das direkt an das Mobiltelefon angeschloss en wird, zum Beispiel aus dem KFZ-Einbausatz des zu testenden Mobiles. In der Regel ergeben sich hier W erte zwischen 0.5 und 2 dB Dämpfung. Schwieriger wird es bei der Verwendung von Antennenkopplern. Die Dämpfungswerte einzelner Mobile-Typen können sich ganz wesentlich unterscheiden. Zudem kann die Dämpfung auch noch abhängig je nach Frequenzkanälen schwanken. Wenn Sie die Dämpfungswerte ihres Antennenkopplers nicht kennen, können Sie eventuell wie folgt vorgehen:
Stellen Sie im Handbetrieb des CTS eine Verbindung zu ihrem Mobile her.
Stellen Sie als Leistung des Traffic-Channels TCH eine Leistung von z.B. -70 dBm ein.
Messen Sie die RXLev, diese stellt die gemessene Empfangsleistung des Mobiltelefons dar und
wird periodisch an die Basisstation in sogenannten „Measurement Reports“ gesendet.
Vergleichen Sie nun den Wert der RXLev mit der TCH Leistung des CTS.
Wählen Sie einen mittleren Power-Control-Level (PCL) am CTS.
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Vergleichen Sie die gemessene Sendeleistung des Mobiles mit dem Sollwert des gewählten PCLs.
Die Eingabe der Dämpfungswerte erf olgt für jedes Band unabhängig. Innerhalb eines Bandes wird für untere, mittlere und hohe Kanäle ein eigener Dämpfungswert zu Grunde gelegt.
Bedenken Sie bitte, daß zur Meßungenauigkeit des Testers auch noch die Fertigungstoleranz des Telefons in eine Fehlerbetrachtung berücksichtigt werden sollte. Außerdem verlangt diese Methode ein funktionstüchtiges Handy.
Die Messung der Bitfehlerrate (BER) ist die einzige Messung zur Beurteilung der Empfangsgüte, insbesondere der Empfindlichkeit eines Mobiles. Die Messung selbst ist eine statistische Erfassung von gesendeten und dabei verfälschten Bits. Eine Vergrößer ung der zu berück sichtigen Rahm en, und damit der Anzahl der Bits, liefert verläßlichere Ergebnisse, verlängert allerdings auch die benötigte Meßzeit.
Hinweis:
Bei der Phasen -/ Frequenzfehlermessung können Sie ebenf alls die Meßperiode durch die Anzahl der zu berücksichtigen Bursts bestimmen.
7.3.3 Testumfang
Abb.: Dialog Tests auswählen
Mit diesem Befehl rufen Sie den Dialog „Tests auswählen“ auf. Sie bestimmen mit Hilfe der Kontrollkästchen, ob innerhalb des Tests ein oder zweimal ein Aufbau und Abbau der Verbindung stattfinden soll. Außerdem definieren Sie die Anzahl der benutzten Testsets. Es sind bis zu sechs Testsets innerhalb dieser Verbindung möglich. Mit Hilfe der beiden Pfeil-Schaltfelder lässt sich die Position des zweiten Verbindungsaufbaus innerhalb des Testplans verschieben.
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7.3.4 Erster Verbindungsaufbau
Abb.: Dialog Verbindungsaufbau konfigurieren
Definieren Sie mit diesem Befehl die Methode des ersten Verbindungsaufbaus. W ählen Sie dazu mit Hilfe des Optionsfeldes aus, ob ein Ruf vom Mobile vom Progr amm CTSgo er wartet oder ob der Ruf vom CTS eingeleitet werden soll. Bei einem Ruf vom Mobile k önnen Sie eine erwartete Zahleneingabe definieren. Diese wird dann mit der empfangenen Rufnummer verglichen und im Testreport ausgewertet. Dies ermöglicht es auf eine einfache Weise auch die Zahlentasten des Mobiles zu überprüfen.
Hinweis:
Diesen Befehl können Sie nur dann aufrufen, wenn die erste Verbindung im Testumfang aktiviert worden ist.
7.3.5 Test Set 1
Innerhalb der Testsets bestimmen Sie den Testumfang innerhalb eines Traffic-Channels (TCH). Geben Sie dazu im ersten Eingabefeld den zu verwendeten TCH ein. Wählen Sie auf der rechten Seite mit Hilfe der Kontrollkästchen die durchzuführenden Tests aus. Bestimmen Sie die HF-Ausgangsleistung des CTS (BS-Leistung) f ür die einzelnen T ests in den Eingabef elder n „Standar d“ und „BER“.
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Windows Applikation CTSgo CTS-K6
Abb.: Dialog Test Set konfigurieren
Die „Standard“-Basisstationsleistung wird bei folgenden Tests verwendet:
Frequenzfehler-Messung
Phasenfehler-Messung (RMS und Peak Wert werden numerisch bestimmt)
Phasenfehler-Messung (Phasenfehlerverlauf innerhalb des Bursts)
Bit-Timing-Messung
Messung der mittleren Burstleistung
Graphische Darstellung der Leistungsrampe
Echotest
Die „BER“ -Basisstationsleistung wird bei den anderen Tests verwendet:
BER Klasse Ib Messung
BER Klasse II Messung
Messung der BER EFR (Erased Frames)
RXQual Messung
RXLev Messung
Die Tests wiederholen sich für die jeweils durch die Kontrollkästchen selektierten Leistungsstufen (PCLs).
Optional kann dem Testset ein Kurzname gegeben werden. Dieser wird dann auch im Menü angezeigt.
Die Darstellung des grafischen Verlaufs der Leistungsrampe und des Phasenfehlers wird beim Generieren des Meßberichts als Anhang angezeigt. Kanäle des E-GSM Bereichs sind Bes tandteil des Netzwerkes GSM900. Die dem Testset zugrunde liegenden Dämpfungswerte sind k analabhängig und werden zur Information angezeigt.
Hinweis:
Dieser Befehl kann nur dann aufrufen werden, wenn das Testset 1 im Testumfang aktiviert worden ist.
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CTS-K6 Windows Applikation CTSgo
7.3.6 Test Set 2
Sie bestimmen den T estumfang für den angegebenen T CH Kanal. Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der Beschreibung für das Testset 1.
Hinweis:
Dieser Befehl kann nur dann aufrufen werden, wenn das Testset 2 im Testumfang aktiviert worden ist.
7.3.7 Test Set 3
Sie bestimmen den T estumfang für den angegebenen T CH Kanal. Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der Beschreibung für das Testset 1.
Hinweis:
Dieser Befehl kann nur dann aufrufen werden, wenn das Testset 3 im Testumfang aktiviert worden ist.
7.3.8 Test Set 4
Sie bestimmen den T estumfang für den angegebenen T CH Kanal. Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der Beschreibung für das Testset 1.
Hinweis:
Dieser Befehl kann nur dann aufrufen werden, wenn das Testset 4 im Testumfang aktiviert worden ist.
7.3.9 Test Set 5
Sie bestimmen den T estumfang für den angegebenen T CH Kanal. Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der Beschreibung für das Testset 1.
Hinweis:
Dieser Befehl kann nur dann aufrufen werden, wenn das Testset 5 im Testumfang aktiviert worden ist.
7.3.10 Test Set 6
Sie bestimmen den T estumfang für den angegebenen T CH Kanal. Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der Beschreibung für das Testset 1.
Hinweis:
Dieser Befehl kann nur dann aufrufen werden, wenn das Testset 6 im Testumfang aktiviert worden ist.
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