1)„Märklin“ ist ein eingetragenes Warenzeichen der Geb. Märklin & Cie. GmbH, Göppingen
2) „Motorola“ ist ein eingetragenes Warenzeichen der Motorola Inc., Tempe-Phoenix (Arizona/USA)
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Einleitung
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Lieber Modellbahnfreund,
vielen Dank für den Kauf unseres Modells der BR 23 002. Die vorliegende Betriebsanleitung
soll Ihnen helfen, die umfangreichen Funktionen Ihrer BR 23 002 zu nutzen.
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Wir wünschen viel Vergnügen und eine Gute Fahrt!
Ihr Roco-Team
Zum Vorbild
Die Deutsche Reichsbahn ließ auf Basis des bewährten Kessels der Baureihe 50 eine Personenzuglokomotive entwickeln. Sie war ursprünglich als stärkere Maschi-ne und Nachfolger-Lok
der P 8 und G 10 mit höher belastbarem Kessel gedacht, doch den beiden Probelokomotiven
von 1941 folgte keine Serienfertigung mehr, da ab 1942 nur mehr kriegswichtigere Typen verlangt wurden. Nach 1945 gelangten beide Prototypen zur DR, wobei die 23 001 dann als 35
2001-2 noch bis 1974 im Dienst der VES-M Halle stand. Sie wurde als Bremslokomotive (mit
Reko-Kessel) eingesetzt und mit einer Riggenbach-Luft-druckbremse ausgerüstet. Ursprünglich war die Maschine mit einem Tromov-Ausgleichsschieber bestückt, doch der erwies sich
nicht als zuverlässig und sie erhielt dann einen Winterthurer Druck-ausgleicher. In den 1950erJahren war sie kurzzeitig mit einem Tender 2´2´T34 bei der DR eingesetzt worden, weil aber
der Wasservorrat nicht ausreichend war, erhielt sie den der Baureihe 50. Unter Kennern gilt die
23 001 als eine der aus-gewogensten und formschönsten Dampf-loks aus dieser Zeit.
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Inbetriebnahme ihrer Lokomotive
▪ Vor der ersten Inbetriebnahme
Um schlechte Laufeigenschaften oder Schäden zu vermeiden müssen die Kuppelstangenlager vor
der ersten Inbetriebnahme an Ihrer Lokomotive geölt werden. Hierzu empfehlen wir den ROCO-Öler
10906
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▪ Einfahren des Modells
In den ersten fünf Minuten sollte Ihre Lokomotive mit mittlerer Geschwindigkeit fahren.
▪ Betriebsbedingungen
Der kleinste befahrbare Radius für dieses Modell
ist R3 (419,6 mm) des ROCO-Gleissystems Modell mit Kolbenschutzrohre). Radius R2 (358 mm)
ist nur bedingt und ohne Kolbenschutzrohre be-fahrbar (Der einwandfreie Lauf Ihrer Lokomotive
ist nur auf sauberen Schienen gewährleistet. Hierzu empfehlen wir den ROCO-Schienenreinigungswagen Art. Nr. 46400 und bei etwas stärkerer
Verschmutzung den ROCO-Schienen-Reinigungs-
Nur für Vitrine
gummi Art.Nr. 10002
▪ Aufrüstung
Sie können für ihren Fahrbetrieb unter verschiedenen Kupplungen wählen. Wir empfehlen den Einsatz
der ROCO-Kurzkupplung.
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1.2.
Wahlweise
5
5
Im beigelegten Zurüstbeutel nden Sie auch klei-
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ne vorbildgetreue Steckteile für eine erweiterte
Aufrüstung Ihrer Lokomotive, die Sie bitte vorsichtig montieren.
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Kleben nur mit
audrücklichen
Hinweis!
Wahlweise
6
6
6
Kleben
▪ Nachrüsten eines Seuthe Dampfgenerators
Zuerst den Rauchfang abnehmen und dann den
Seuthe Dampfgenerator Nr. 10 (für den analogen
DC-Betrieb oder Nr. 11 (für Digitalen DC-Betrieb)
einbauen.
Bei einem eingebauten Dampfgenerator im Digitalbetrieb mit einem nachgerüsteten Decoder
10880 ist mit der F1- / O- oder Function Taste
das Ein- und Ausschalten des Dampfgenerators
möglich.
Funktionen im Betrieb mit Brückenstecker (= Analogetrieb):
▪ Nachrüsten eines PluX Decoders 10880 (nur für Artikel 72250)
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7
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Wartung und Pege des Modells
Damit Ihnen Ihre Lokomotive lange Freude bereitet, sind regelmäßig (ca. alle 30 Betriebsstunden) gewisse Servicearbeiten zweckmäßig.
Bevor Sie mit der Pege und Wartung des Modells beginnen entkuppeln Sie zuerst die Lokomotive vom
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Tender.
▪ Entkuppeln von Lok und Tender
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▪ Reinigung der Radstromkontakte
Radstromkontakte können auf unsauberen Schienen leicht verschmutzen. Bitte entfernen Sie vorsichtig
mit einem kleinen Pinsel den Schmutz an den gekennzeichneten Stellen (Fig. 2). Dazu das Lokgehäuse
(Fig. 1 und 1a) bzw. die Drehgestellblenden abnehmen Fig. 1b) .
Fig. 1
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Fig. 1a
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Fig. 1b
Fig. 2
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▪ Schmierung
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Dazu das Lokgehäuse abnehmen (siehe Kapitel: Reinigung der Radstromkontakte, Fig. 1 und 1a) bzw.
Tendergehäuse abnehmen (Fig. 1b).
Fig. 1
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Versehen Sie die im Schmierplan gekennzeichneten Stellen mit nur kleinen Öltropfen Fig. 2. Wir
empfehlen den ROCO-Öler Art. Nr 10906.
Fig. 2
Fig. 3
Zur Schmierung der Getriebeteile (Zahnräder,
Schnecke) empfehlen wir das ROCO-Spezialfett
10905. Im Falle der Schmierung diese Teile bitte
nicht ölen.
10
10
▪ Haftreifenwechsel
Zuerst die Drehgestellblenden abnehmen.
Achten Sie vor der Herausnahme von Achsen auf
die ursprüngliche Lage der Radkontakte!
Die Haftreifen mit einer Nadel oder mit einem feinen Schraubendreher abziehen. Beim Aufziehen
der neuen Haftreifen bitte darauf achten, dass
dieser sich nicht verdreht.
▪ Kohlebürstenwechsel
Tendergehäuse abnehmen (siehe Kapitel: Schmierung, Fig. 1). Danach wird der Motor ausgebaut und
die Kohlebürsten ausgewechselt.
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▪ Schleiferwechsel (nur für 78250 und 78251)
▪ Zusammenbau
Achten Sie beim Zusammenbau wieder auf die richtige Lage der Kontakte!
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11
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Montage der beiliegenden Ätzschilder
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Achtung!
Um eine gute Montage der
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beiliegenden Ätzschilder zu erzielen, bitten wir folgendes zu
beachten:
Im Lieferzustand ist die geätzte
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Schildoberäche vollständig lackiert. Um die Metallbuchstaben- und Ziern sichtbar zu machen, muß die Lackierung auf der Buchstaben- und Ziernoberäche entfernt werden. Dazu wie folgt vorgehen:
1. Ohne sie aus dem Ätzrahmen zu entfernen, die Schilder mit ihrer Rückseite auf eine harte und völlig
ebene Oberäche legen.
2. Mit dem ROCO-Rubber (Art.-Nr. 10002), mit einem scharfen Messer mit gerader Klinge oder mit
einem ähnlichen Gerät die Farbe von der Oberäche der Zeichen vorsichtig und sauber abziehen.
Dabei darauf achten, daß man beim Abziehen der Farbe nicht zu tief gerät und die Farboberäche
zwischen den Zeichen verletzt.
3. Sollte das Ergebnis nicht befriedigend sein, empfehlen wir die verbliebene Farbe mit einem geeig-
neten Lösungsmittel (Pinselreiniger) vollständig zu entfernen, die Schilder trocknen zu lassen und
anschließend frische Farbe aufzutragen. Nach dem Durchtrocknen das Abziehen der Farbe von den
Zeichenoberächen wiederholen.
4. Mit Vorsicht die einzelnen Schilder aus ihrem Ätzrahmen heraustrennen und die verbliebenen Gra-
te entfernen.
5. Mit sehr wenig Klebsto die Ätzschilder über die aufgedruckten Schilder des Fahrzeuges kleben.
Besser und gefahloser ist die Verwendung von dünnem, entsprechend zugeschnittenen Doppelklebeband.
Kleben
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Wahlweise
Der Sounddecoder
▪ Funktionstastenbelegung der BR23 002 (Auslieferungszustand)
Die Lok ist ab Werk auf die Adresse 03 eingestellt
F-Taste Funktion
LichtSpitzenlichter
F1Fahrsound
1.Adresse
Motorola
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F2P kurz
2)
F3P lang
F4Kupplung
2.Adresse
Motorola
F5Schanerp
F6Rangiergang
2)
F7Kohleschaufeln
F8Luftpumpe
F9Wasserpumpe
F10Bahnhofsansage
F11Sanden
F12P
F13Entwässern
F14Mute - Taste
F15Druck ablassen
F16Injektor
▪ Lokeinstellungen
Der in dieser Lok enthaltene Sounddecoder der Firma ZIMO wurde optimal auf die Lok eingestellt. Dennoch können Sie viele Decoder-Eigenschaften Ihren Wünschen anpassen. Dazu lassen sich bestimmte
Parameter (die so genannten CVs – Conguration Variable – oder Register) verändern.
Prüfen Sie aber vor jeder Programmierung, ob diese tatsächlich notwendig ist. Falsche Einstellungen
können dazu führen, dass der Decoder nicht richtig reagiert.
Für einen hohen Fahrkomfort ist der Decoder werkseitig auf 28/128 Fahrstufen vorprogrammiert. Damit
ist er mit allen modernen DCC- (
multi
MAUS/
multi
pro
MAUS
) und Motorola2)-Steuergeräten einsetzbar.
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Der Sounddecoder wurde speziell für die zusätzlichen Funktionen verändert und darf nicht
gegen einen im Handel erhältlichen Decoder ausgetauscht werden.
Soll die Lok umprogrammiert werden, darf nur die Lok auf dem Programmiergleis stehen.
7Decoderversionsnummer (nur lesen! Lesbar nur an lesefähigen
Verstärkern/Zentralen).
Wichtig! Für die Nutzung der
multi
MAUS zum Erreichen von
CV´s größer als CV255: Mit der kurzfristigen Programmierung
der CV7 wird nur der anschließende Programmierzugri mit
dem Wert 10 um 100 CV-Plätze erhöht (also CV166 greift dann
z.B. auf CV266 zu!) Wert 20 um 200 CV-Plätze erhöht
8Reset-Funktion Zurücksetzen aller Werte auf Werkseinstellung;
(An lesefähigen Verstärkern/Zentralen ist die Herstellererkennung lesbar)
13Analogmodus F1 bis F8 (00 – keine Funktion im Analogmodus)
01 – Funktion F1 02 – Funktion F2
04 – Funktion F3 08 – Funktion F4
16 – Funktion F5 32 – Funktion F6
64 – Funktion F7 128 – Funktion F8
Achtung! Beim Aktivieren von mehreren Funktionen über die CV‘s
im Analogbetrieb, kommt es zur gleichzeitigen Ausführung
17+18Lange Adresse (Vorraussetzung: In CV29 ist die lange Adresse
eingeschalten)
29Einstellungen
266 Gesamtlautstärke aller Geräusche 00 – 25586
287 Bremssoundschwelle (Je größer der Wert, umso früher wird
beim Bremsen das Bremsgeräusch gestartet)
00 – 2521
08 = Reset
00 – 2551
00 – 255195
100 – 9999
Siehe Tabelle im
Kapitel „Kombinationen für CV29“
00 – 255100
Werte
6
14
14
▪ Kombinationen für CV29
CV29Bit 0 Bit 1Bit 2
Bit 5
FahrtrichtungFahrstufenBetriebsartWertWert
kurze Adresselange Adresse
normal14digital032
vertauscht14digital133
normal28/128digital2 (default)34
vertauscht28/128digital335
normal14analog+digital436
vertauscht14analog+digital537
normal28/128analog+digital638
vertauscht28/128analog+digital739
▪ Betrieb mit DCC-Zentrale (
Da die
multi
MAUS/
multi
MAUS
multi
MAUS/
multi
pro
über 20 Funktionstasten und einer Lichttaste verfügt, ist die Bedie-
MAUS
pro
)
nung besonders komfortabel.
Programmierarten
Wir empfehlen: Direkt CV-Programmierung (byteweise) oder POM-Modus (Programmierung am
Hauptgleis). Das Programmieren ist im Handbuch der
multi
MAUS/
multi
MAUS
pro
beschrieben.
Auslesen:
Mit einer entsprechenden Ausrüstung (z.B. Rocomotion 10785 /
multi
ZENTRALE
pro
10830) können Sie
die Werte byte- und bitweise auslesen.
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▪Zusatzfunktionen
Eine Fülle anderer, jedoch wohl recht selten benötigter Einstellmöglichkeiten hinsichtlich Fahrstufenkurve, Lastnachregelungseinstellung oder Geräuschsynchronisation können Sie im ausführlichen
Handbuch in Erfahrung bringen. Bitte beachten Sie hierzu die Anleitung MX6462P auf www.zimo.at
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▪ Betrieb mit Märklin1) 6021
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Mehr Funktionen
Sie haben beim ersten Probieren sicherlich bemerkt, dass im Auslieferungszustand nicht alle Funktionen wie in der
„Funktionstastenbelegung“ beschrieben erreichbar sind.
Um mehr Funktionen mit der Märklin1) 6021 ansprechen zu können gibt es für Sie die 2. „Adresse“. Diese ist im
Auslieferungszustand aktiviert und um eins höher als die reguläre Adresse.
Beispiel
Adresse (CV1) = 3 (Auslieferungszustand)
2. Adresse = 4
▪ Programmieren mit Märklin1) 6021
Hinweis: Der DIP-Schalter #2 an der Hinterseite der Märklin
geschalten sein.
1. Fahrtregler auf ‚0‘ stellen
2. stop + go ca. 1sec. drücken um Reset auszulösen (alternativ die Station Aus/Einstecken)
3. stop drücken
4. Adresse oder ‚80‘ eingeben
5. Während dem Betätigen der Fahrtrichtungsumkehr go drücken
6. CV bei Märklin
1)
6021 zweistellig wie eine Lokadresse eingeben (CV1-79 möglich)
7. Fahrtrichtungsumkehr betätigen
8. Wert zweistellig eingeben (1-79 möglich, für den Wert 0: ‚80‘ eingeben)
1)
6021 muss zum Programmieren ein-
▪ Betrieb mit Märklin1) Mobile Station
Achtung!
In der Märklin1) Mobile Station Datenbank sind nur Märklinloks enthalten.
Für das Anlegen von Roco Lokomotiven in der Märklin1) Mobile Station verwenden Sie dazu eine von
zwei Universalnummern 36330/37962. Diese sind folgendermaßen einzustellen:
Lok in der Datenbank anlegen:
1. Der Drehregler muss auf 0 stehen
2. „Esc“-Taste drücken.
3. Mit Drehregler zu Menüpunkt „Neue Lok“.
4. Drehregler drücken.
5. Mit dem Drehregler zum Menüpunkt „Datenbank“.
6. Drehregler drücken.
7. Mit dem Drehregler eine der beiden Universalnummern auswählen (empfohlen wird mit der 36330
zu beginnen);
8. Drehregler drücken.
Einstellen der richtigen Adresse:
1. „Esc“-Taste drücken;
2. Mit dem Drehregler zu Menüpunkt „Lok ändern“.
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16
3. Drehregler drücken;
4. Menüpunkt „Adresse“ wählen;
5. Drehregler drücken;
6. Die Adresse der Lok wählen;
7. Drehregler drücken.
Sollte die Lok jetzt nicht fahren, dann die Lok aus der Datenbank löschen:
1. „Esc“-Taste drücken;
2. Mit Drehregler den Menüpunkt „Lok löschen“ wählen
3. Drehregler drücken.
4. Nochmals Drehregler drücken um zu bestätigen.
Wiederholen Sie die Schritte
„Lok in der Datenbank anlegen“ (1 - 8) und ˝ Einstellen der richtigen Adresse“ (1-7) mit der Nummer
37962.
Sollte es immer noch Probleme geben so löschen Sie nochmals die Lok aus der Datenbank.
Wiederholen Sie die Schritte
„Lok in der Datenbank anlegen“ (1 - 8) nur das Sie bei Punkt 5 zum Menüpunkt „Adresse“ gehen, und
bei Punkt 7 die Adresse ihrer Lok einstellen.
Suchen Sie über den Drehregler das gewünschte Symbol aus, und bestätigen Sie die Eingabe mit dem
Drehregler.
Die Funktionen F1– F4 können mit den 4 linken Tasten der Mobile Station aufgerufen werden. Dabei
entspricht die oberste Taste der Funktion F1. Die aktivierten Funktionen können aber nicht im Display
angezeigt werden.
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▪ Programmieren mit Märklin1) Mobile Station
1. „ESC“-Taste drücken
2. Nach Rechts drehen „LOK ÄNDERN“ --> OK drücken
3. 2x nach Links drehen „REG“ --> OK drücken
4. Drehen bis der gewünschte CV blinkt --> OK drücken
5. Drehen bis der gewünschte Wert blinkt --> OK drücken
Die Lok bestätigt das Programmieren mit kurzem Blinken.
Der Wagen bestätigt das Programmieren mit Blinken der Innenbeleuchtung und zusätzlichen Tönen.
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Signs & symbols
Direct current with interface
Alternating current with decoder
Direct current with sound and decoder
Alternating current with sound and decoder
1) “Märklin“ is the registered trademark of the Gebr. Märklin & Cie. GmbH Göppingen
2) „Motorola“ is the registered trademark of the Motorola Inc., Tempe-Phoenix (Arizona/USA)
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