Robotron ZRE-K2521 Service Manual

Kurzcharakteristik
system) oder separat bereitgestellt werden.
Die Steckeinheit - Zentrale Recheneinheit ZVE K 2521 ... K 2524 - ist eine zentrale Baugruppe das Mikrorechnersystems K1520 und kann an das realisierte Bussystem angeschlossen worden, über des Daten-, Adreß- und Steuersignale mit anderen Steckeinheiten des X 1520 ausgetauscht worden können. Weiterhin ist der Einsatz der Steckeinheit als selbständiger Mikrorechner (Single-board-Rechner) möglich. Die ZRE ist auf der Systembasis das Schaltkreises U880 aufgebaut. Die Grundvariante K 2521 umfaßt die zentrale Verarbeitungseinheit (ZVE), den Speicher (RAM, PROM), den Zähler/Zeitgeber (CTC) und die parallele Ein/Ausgabe mit Zusatzelektronik sowie quarzstabilisertem Taktgenerator und Rücksetzschaltung.
Durch Abrüstung von Baugruppen worden die Varianten X 2522 (ohne Taktgenerator), K 2523 (ohne CTC) und K 2524 (ohne Taktgenerator und CTC) abgeleitet.
Die ZVE kann Daten aus dem Speicher oder von peripheren Geräten verarbeiten und den Datentransport mit dem Speicher und Anschlußsteuereinheiten organisieren. Dabei wird die Arbeitsweise der ZVE durch das im Speicher des X 1520 enthaltene Pro­gramm bestimmt. Der Zähler/Zeitgeber kann zur Echt-Zeit-Verarbeitung Unter­brechungen veranlassen und dadurch die ZVE entlasten. Über den Parallel Ein/Ausgabebaustein können ZRESteckeinheiten untereinander oder externe Geräte an die ZRE gekoppelt werden. An das Kopplungsinterface einen Masterrechners können bis zu drei weitere Slaverechner zu einem Mehrrechnersystem zusammengeschaltet werden. Der Taktgenerator erzeugt den im Mikrorechner K 1520 erforderlichen Systemtakt, und die Rücksetzschaltung bewirkt nach dem Einschalten der Stromversorgung den logischen Ausgangszustand.
Technische Beschreibung
Takterzeugung (nur K 2521 und K 2523)
Ein Quarzgenerator erzeugt eine Grundfrequenz von 9830,4 KHz ± 0,1 %. Diese wird mit Hilfe eines Dualzählers auf die Systemfrequenz von 2,4576 MHz + 0,1 % geteilt (Testverhältnis 1:1). Ein folgender Treiber speist den Koppelbus mit dem Signal TAKTO. Diese Verbindung kann durch die Wickelbrücke X6 - X7 unter­brochen werden. Das ist z.B. notwendig, wenn der Takt separat. erzeugt wird, wenn dieser vom Entwicklungssystem über den Busverstärker K 4120 oder von einer anderen ZRE (s.a. Mehrrechnersystem) zugeführt wird. Der Treiber gewährleistet folgende elektrische Bedingungen:
Low-Ausgangsspannung U0L 0,4 V bei I0L High-Ausgangsspannung U0H 2,4 V bei I0H Taktzykluszeit tz = 407 ns +/- 0,1 %
Taktentkopplung
Unabhängig vom Ort der Takterzeugung wird das Signal TAKTO auf dem Koppelbus eingespeist und kann hier an andere Rechner oder Geräte weitergeleitet werden. In jedem Falle wird auf der ZRE eine Taktentkopplung realisiert, indem des Signal TAKTO des Koppelbus verstärkt und als Signal TAKT an der entsprechenden Klemme des Systembus eingespeist wird.
Die Typen K 2521 und K 2523 erzeugen TAKTO selbst. Für die Typen K 2522 und K 2524 muß TAKTO von einem anderen Rechner (Mehrrechnersystem), vom Busverstärker K 4120 (Kopplung mit Entwicklungs-
Rücksetzschaltung
Nach dem Einschalten der Betriebsspannung 5P wird ein Kondensator aufgeladen und mit einem Schwellwertschalter überwacht. Solange die Einschaltschwelle noch nicht erreicht ist, wird das Systembussignal /RESET auf "low" über einen Treiber mit offenem Kollektor gezogen. Am Treiber ist ein Kollektorwiderstand von 1KOhm angeordnet. Damit werden folgende elektrische Daten realisiert:
U0L0,4 V für I0L5 mA U0H2,4 V für I0H- 2,25 mA. Die Zeit vom Zuschalten der 5P bis zur "low-high"-Flanke von /RESET beträgt mindestens 300 ms.
Zentrale Verarbeitungseinheit (ZVE)
Struktur
Die ZVE besteht aus dem Mikroprozessor (MP) Q300 (U880) und der Ergänzungs­elektronik. Der MP realisiert die logischen Funktionen der ZVE. Die Ergänzungselektronik gewährleistet die elektrischen Bedingungen für die An­kopplung an den Systembus des MR K 1520 und besteht aus folgenden Komponenten
- Verstärker für /RESET und TAKT (mit Ziehwiderstand zur Pegelanhebung mitbenutzt von PIO und CTC).
- Arbeitswiderstände und Abblockdioden für ZVE-Steuersignale mit offenem Kollektor bzw. Drain (/NMI, /WAIT, /INT, /BUSRQ).
- Bildung der Bus-Anforderungsbestätigung /BA0 durch eine Stufe mit offenem Kollektor (zum Zweck den externen BUS-Abschaltens im WAIT-Zustand) aus dem Signal /BUSAK.
- Verstärker für Adreßbus AB0:15, Datenbus DB0:7 und Systemsteuersignale /MREQ, /M1, /IORQ, /RD, /WR, /RFSH, /HUT, die mit BA0 hochohmig geschaltet werden: /M1 und /HALT besitzen Ziehwiderstände, die dann an ihnen High-Pegel erzeugen. Nur die Datenbusverstärker arbeiten bidirektional und werden mit RD oder M1 in Richtung ZVE gesteuert.
Funktion
Die Aufgabe der ZVE besteht in der Abarbeitung der im Speicher stehenden Programme und in der Reaktion auf Unterbrechungssignale von externen Einheiten. Dazu muß die ZVE über den Systembus mit den Speicher- und E/A-Einheiten Informationen austauschen. Die Ergänzungselektronik hat keinen Einfluß auf die Funktion das Schaltkreises Q300 (U880). All seine programmtechni schon Eigenschaften sind nutzbar.
Folgende elektrische Besonderheiten sind allerdings zu beachten:
-Im Ruhezustand verstärken die Datenbustreiber in Richtung Systembus
- Auf der ZRE sind alle Widerstände der Systembusleitungen für offenen
Kollektor bzw. Drain vorhanden
-/BA0 ist mit offenem Kollektor ausgeführt
-Auch /RFSH, /M1 und /HALT werden bei BUSAK hochohmig geschaltet.
/M1 und /HALT werden aber dabei durch Widerstände auf high gezogen.
Struktur
Die Speichereinheit besteht aus einem 3K Byte Festwertspeicher und einem 1K Byte Schreib-Lese-Speicher. Der Festwertspeicher wird durch 3 EPROM vom Typ U555 realisiert. Diese sind auf Steckfassungen angeordnet und dadurch leicht austauschbar. Sie belegen den Adressenbereich von 0000H bis 0BFFH. Die Zuordnung der Adreßbereiche zu den Bestückungsplätzen ist aus der Abbildung zu ersehen. Der Schreib-Lese-Speicher wird bitweise durch 8 statische n-MOS-RAM-Schaltkreise vom Typ U202 (oft auch SU-Typ KP565RY2) realisiert. Er belegt den Adreßbereich von 0C00H bis 0FFFH.
Der gesamte Speicher ist mit dem Systembus über folgende Signale verbunden:
AB0:15 Adreßbus DB0:7 Datenbus /MEMRQ Speicheranforderung (negiert) /RD Lesesteuersignal (negiert) /WR Schreibsteuersignal (negiert) /MEMDI Speicherfreigabe (negiert) evtl. durch Umwickeln ersetzt
durch /MEMDI1 oder /MEMDI2 /RDYBereitsignal des Speichers (negiert) /RFSH Refresh-Signal (negiert)
Die elektrischen Bedingungen dieser Signale entsprechen den allgemeinen Forderungen des Systembusses K 1520.
Standerdmäßig wird zur Speichersperrung das Signal MEMDI verwendet. Der Anwender kann aber auch wahlweise die Signale MEMDI1 bzw. MEMD12 verwenden, die er allerdings selbst (negiert) bereitstellen muß. Auf diese Weise ist eine Er­weiterung des Speicheradreßbereiches über 64K hinaus möglich. Die Auswahl erfolgt durch die Wickelbrücken
X8:1 - X9:1 für /MEMDI X8:2 - X9:2 für /MEMDI1 X8:3 - X9:3 für /MEMDI2
Funktion
Die Aktivierung des Speichers erfolgt durch /MREQ = low, falls AB12 bis AB15 low /RFSH, /MEMDI bzw. /MEMDI1 bzw. /MEMDI2 (je nach Verdrahtung) high sind. Daraufhin wird den Signal /RDY (offener Kollektor) auf low gezogen, die Decodierung der Adreßbits AB10 und AB11 sowie der Datenbusverstärker aktiviert. Dabei werden vier CS-Signale gebildet, die zur Ansteuerung der vier 1K Byte­Speichermatrizen dienen. Auf welches Byte innerhalb der Matrix zugegriffen wird, entscheiden die die Speicherschaltkreise direkt steuernden Adreßbits AB0 bis AB9. Beim RAM bewirkt das Signal /WR = low das Einschreiben der verstärkten Datenbus­signale DB0 bis DB7 in den Speicher. Dabei ist der DB-Puffer durch /RD = high in Richtung zum Speicher gesteuert und legt die Daten an dessen Eingänge. Beim Lesen wird der DB-Puffer durch /RD - low in Richtung Systembus gesteuert und das von der mit CS aktivierten Speichermatrix gelieferte Datenbyte verstärkt.
Zähler/Zeitgeber
Der Zähler/Zeitgeber ist nur auf den Typen K 2521 und K 2522 realisiert.
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