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ii Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Inhaltsverzeichnis
Chapter 1 – Allgemeine Informationen 1-1
1.1 Umfang des Handbuchs ........................................................................................................... 1-1
1.4.1 Open Source Software ..........................................................................1-9
In diesem Handbuch werden die Installations- und
Inbetriebnahmevorgänge (einschließlich grundlegender Wartungs-,
Betriebs- und Fehlerbehebungsvorgänge) für den FloBoss ™ S600+
Flow-Computer (der „S600+“) beschrieben. Informationen zu
Config600™, der PC-basierten Konfigurationssoftware für den S600+,
finden Sie im Benutzerhandbuch der Software von Config600 (Teil
D301220X412).
S600+ Bedienungsanleitung
Dieses Handbuch konzentriert sich auf den S600+, die erweiterte
Version des S600 mit einem neuen CPU-Modul. Technische
Informationen finden Sie in der technischen Spezifikation des FloBoss S600+ Flow Computer (S600+).
Hinweis: Die Verwendung dieses Geräts auf eine Weise, die nicht
von Remote Automation Solutions angegeben ist, kann die
Schutzvorrichtungen des Geräts beeinträchtigen.
Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau dieses Handbuchs und gibt einen
Überblick über den S600+ und seine Komponenten.
1.1 Umfang des Handbuchs
Dieses Handbuch enthält die folgenden Kapitel:
Kapitel Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Allgemeine
Informationen
Kapitel 2
Installation
Kapitel 3
CPU
Kapitel 4
Eingabe/Ausgabe
(E/A)
Bietet einen Überblick über den S600+ und seine
Konfigurationssoftware (Config 600).
Enthält Anweisungen zur Installation des S600+
Gehäuses sowie zur Installationsvorbereitung und
zum Einbau in eine Schalttafel. In dies em Kapitel
wird auch der Ein- un d Aus bau der Einstec k module
beschrieben.
Beschreibt die Verwendung der Kommunikationsund Stromanschlussblöcke, der
Feldverdrahtungskonfigurationen und der
Steckbrückeneinstellungen für das CPU-Modul.
Beschreibt die Verwendung der
Steckverbinderblöcke, der
Feldverdrahtungskonfigurationen und der BitlinkEinstellungen für die E/A-Module.
Überarbeitet August 2019 Allgemeine Inform ationen 1-1
S600+ Bedienungsanleitung
Benutzeroberflächennavigation.
Bedienfeldebene.
Displaynavigation
Handbuch enthaltenen Elemente und Themen.
Kapitel Inhaltsverzeichnis
Kapitel 5
Bedienfeld
Kapitel 6
Webserverzugang
Beschreibt die Tastatur des Bedienfeldes, den
Kommunikationsansc hlus s und den An ze ig ebere ic h.
In diesem Kapitel wird auch gezeigt, wie Sie über
das Bedienfeld-Dis pl a y auf den S600+ zugreifen,
einschließlich Tastaturfunktionen,
Bildschirmanzeigen, Navigationsgrundlagen,
Dateneingabe und Berichts druc k.
Enthält Anweisungen für den Zugriff auf den S600+
über eine Webserver-Benutzeroberfläche,
einschließlich der Beschrei bung en der
Bildschirmanzeigen und Grundlagen der
Kapitel 7
Inbetriebnahme
Kapitel 8
Störungssuche
Anhang A
Glossar
Anhang B
Bedienfeld-
Anhang C
Chromatographen
Verzeichnis
1.2 FloBoss S600+ Flow Computer
Beschreibt, wie ein Warm - oder Kaltstart des
Systems eingeleitet wird.
Bietet Wartungs- und Fehlerbehebungsverfahren,
einschließlich grundlegender Testverfahren auf
Bietet Definitionen für relevante Begriffe und
Akronyme.
Listet die Bedienfeld-Bildschirme auf; Bietet eine
Navigationsreferenz.
Beschreibt die Funktionsweise des
Softwareanwendungsmoduls des
Gaschromatographen für den S600+.
Bietet eine alphabetische Liste der in diesem
Abbildung 1-1. FloBoss S600+ Flow Computer
Der FloBoss S600+ Flow Computer ist ein Durchflusscomputer mit
Bedienfeldmontage (für Innenanwendungen), der speziell für die
Messung von Kohlenwasserstoffflüssigkeiten und -gasen entwickelt
wurde, bei dem es auf Vielseitigkeit und Genauigkeit ankommt. Die
Standardfunktionen des S600+ machen ihn ideal für steuerliche
Messungen, Verwahrungstransfers, Batch-Ladevorgänge und
1-2 Allgemeine Inform ationen Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Zählerprüfanwendungen. Mit dem S600+ können Sie
Multistromanwendungen für mehrere Stationen konfigurieren und
gleichzeitig Flüssigkeiten und Gase messen.
Der S600+ ist entweder als eigenständiger Flow-Computer oder als
Systemkomponente konzipiert. Die intelligenten E/A-Module eignen
sich sowohl für Gas- als auch für Flüssigkeitsanwendungen und
unterstützen normalerweise zwei doppelt gepulste Ströme und eine
Station. Durch Hinzufügen von (maximal drei) E/A-Modulen können
Sie bis zu sechs doppelt gepulste Ströme oder bis zu 10 einfach
gepulste Ströme und zwei Stationen konfigurieren. Der S600+
unterstützt Düsen-, Ultraschall-, Turbinen-, Verdr äng er-, Coriolis-,
Annubar- und V-Cone®-Durchflussmessertypen sowie MasterMessgeräte, Kompaktgeräte mit kleinem Volumen und
Rohrprüfverfahren (sowohl bidirektional als auch unidirektional).
Der S600+ bietet verschiedene Kommunikationsschnittstellen:
Zwe i LA N -Anschlüsse (am erweiterten CPU-Modul) für Ethernet
10Base-T- oder 100Base-T-Vollduplex-Konnektivität (unter
Verwendung der Protokolle Modbus TCP oder Modbus over
Ethernet).
Hinweis: Das Ethernet-Modul (P190), das einen zusätzlichen
Ethernet-Anschluss für frühere Versionen des S600
bereitstellte, ist mit dem S600+ nicht kompatibel.
HART®-Kommunikation mit bis zu zwei 12-Kanal-HART-
Modulen, die jeweils Punkt-zu-Punkt- und Multi-DropArchitekturen für bis zu 50 Sender unterstützen.
Ein integrierter Webserver ermöglicht den Fernzugriff auf den
Flow-Computer. Die Sicherheit wird durch Benutzernamen- und
Kennwortschutz mit einem detaillierten Ereignisprotokoll für
Überwachungszwecke gewährleistet (unterstützt Windows®
Internet Explorer® Version 5 oder höher).
Zwei konfigurierbare serielle RS-232-Anschlüsse.
Drei serielle RS-422/ RS-485-Anschlüsse (unterstützten bis zu
57.600 bps Baud) und bis zu vier serielle RS-485-2-DrahtAnschlüsse (unterstützten bis zu 57.600 Baud-Rate) zum Anschluss
an intelligente Zähler, Modbus SCADA-Datennetze, DCS
Überwachungssysteme und so weiter.
Ein dedizierter Konfigurationsanschluss (unten auf dem
Bedienfeld-Display) für die Verbindung mit der
Konfigurationssoftware Config 600.
Ultraschallmessgeräten, Coriolis-Messgeräten und so weiter
verbunden werden.
Der S600+ verwendet eine verteilte Verarbeitung, um maximale
Leistung zu erzielen. Das CPU-Modul enthält einen HardwareFließkommaprozessor. Jedes zusätzliche Modul verfügt außerdem über
eine lokale Verarbeitung zur Konvertierung von Ein- und Ausgängen
von technischen Einheiten in Feldwerte und umgekehrt sowie zur
Ausführung von Hintergrundtests und PID-Schleifen.
Die Firmware verwendet 64-Bit-Fließkommawerte (doppelte
Genauigkeit) für die höchste Genauigkeit bei der Durchführung aller
Messberechnungen. Kumulative Gesamtwerte werden an drei
separaten Speicherorten (Tri-Reg-Format) zwecks einer maximalen
Integrität abgelegt. Mit der Benutzersprache LogiCalc™ können Sie
auch eine logische Steuerung und mathematische Funktionen mit
doppelter Genauigkeit für die Datenbankobjekte ausführen.
Abbildung 1-2. CPU-Modul
1-4 Allgemeine Inform ationen Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Bedienfeld-Display
Über die Bedienfeldschnittstelle des S600+ können Sie eine
Abbildung 1-3. Intelligente E/A-Module
vorhandene Konfiguration verwalten oder eine Konfiguration mit der
PC-basierten Konfigurationssoftware Config 600 erstellen.
Ein Kommunikationsanschluss an der Unterseite des Bedienfelds bietet
die Möglichkeit, eine direkte Verbindung mit einem PC herzustellen.
Die Benutzeroberfläche auf dem Bedienfeld besteht aus einem
hintergrundbeleuchteten LCD-Display, einer 29-Tasten-Tastatur und
einer Alarmstatus-LED (siehe Abbildung 1-4).
Abbildung 1-4. Bedienfeld-Display
1.3 Config600 Konfigurationssoftware
Mit Config 600 können Sie sowohl neue oder geänderte
Konfigurationen an den S600+ senden (hochladen) als auch
Überarbeitet August 2019 Allgemeine Inform ationen 1-5
S600+ Bedienungsanleitung
IPL600
Remote Automation Solutions bietet ein separates Hilfsprogramm mit
vorhandene Konfigurationen vom S600+ empfangen (herunterladen).
Sie können auch folgende Funktionen definieren:
Config600 ist eine Reihe von Software-Editoren, mit denen Sie den
S600+ überwachen, konfigurieren und kalibrieren können. Die
Software ist in drei Versionen erhältlich: Config600 Lite, Config600
Lite Plus und Config600 Pro. Dabei ist Config600 Pro die
leistungsstärkste Version.
Hinweis: Der S600+ funktioniert erst, wenn Sie eine Konfiguration
vom Host-PC an ihn senden.
der Bezeichnung „Interactive Program Loader 600“ (oder „IPL600“).
Mit IPL600 und einer IP oder einer dedizierten seriellen
Anschlussverbindung zwischen einem Host-PC und einem S600+
können Sie Konfigurationsdateien (Berichte, Modbus-Konfigurationen,
benutzerdefinierte Anzeigen und LogiCalc-Programme) übertragen
und empfangen. Obwohl IPL600 als Dienstprogramm Config Transfer
in Config600 enthalten ist, kann es eigenständig in Situationen
verwendet werden, in denen Sie nicht die volle Funktionalität von
Config600 benötigen. Details zur Verwendung von Config
Transfer/IPL600 finden Sie im Benutzerhandbuch der Software Config600 (Teil D301220X412).
1.3.1 Config600 Lite
Verwenden Sie die Config 600 Lite-Software-Editor-Suite, um vorab
entwickelte Konfigurationen zu ändern, vorhandene Konfigurationen
zu übertragen, Elemente auf dem Bedienfeld-Display zu bearbeiten
und Berichte anzupassen.
1-6 Allgemeine Inform ationen Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Hinweis: In der Regel verwenden Sie Config600 Lite, um einen
neuen S600+ während der Installation benutzerdefiniert zu
konfigurieren.
Mit Config600 Lite können Sie:
Die Prozesskonfigurationsdaten, einschließlich der Düsengröße,
der Skalierung der Analogeingänge, der Alarmgrenzwerte und der
Tastaturwerte bearbeiten.
Bedienfeld-Ansichten und Berichtsformate erstellen und anpassen.
Das Alarmsystem, einschließlich Alarmgruppen, Unterdrückung
und Sperren anpassen.
Die Systemsicherheit konfigurieren, indem Sie Benutzernamen und
Kennwörter festlegen und Zugriffsberechtigungen für jedes
Datenobjekt auf den Anzeigen zuweisen.
Die technischen Einheiten und den Rollover-Wert für die
Summierung angeben.
Die Firmware des CPU-Moduls mit Softwareaktualisierungen und
Übertragungskonfigurationen über das Dienstprogramm Config
Transfer (IPL600) aktualisieren.
1.3.2 Config600 Lite Plus
Die Config600 Lite Plus-Software-Editor-Suite bietet alle Funktionen
der Config600 Lite-Suite, bietet jedoch die Möglichkeit, eine
Konfigurationsdatei zu erstellen.
Mit Config600 Lite Plus können Sie:
Eine neue Anwendung aus Basisvorlagen für Gas-, Flüssigkeits-
und Prüferanwendungen erstellen.
Die Prozesskonfigurationsdaten, einschließlich der Düsengröße,
der Skalierung der Analogeingänge, der Alarmgrenzwerte und der
Tastaturwerte bearbeiten.
Bedienfeld-Ansichten und Berichtsformate erstellen und anpassen.
Die technischen Einheiten und den Rollover-Wert für die
Summierung angeben.
Das Alarmsystem, einschließlich Alarmgruppen, Unterdrückung
und Sperren anpassen.
Die Systemsicherheit konfigurieren, indem Sie Benutzernamen und
Kennwörter festlegen und Zugriffsberechtigungen für jedes
Datenobjekt zuweisen.
Objekte aus der Datenbank hinzufügen oder entfernen.
Besondere Funktionen über LogiCalc programmieren.
Die Firmware des CPU-Moduls mit Softwareaktualisierungen und
Übertragungskonfigurationen über das Dienstprogramm Config
Transfer (IPL600) aktualisieren.
Hinweis: Um eine Config600 Pro-Lizenz zu erhalten, müssen Sie
zuerst an einem Schulungskurs teilnehmen und diesen
erfolgreich abschließen.
1-8 Allgemeine Inform ationen Überarbeitet August 2019
1.4 Zusätzliche technische Informa ti one n
Bezeichnung
Formularnummer
Teilenummer
FloBoss™ S600+ Flow Comput er
S600+
D301151X412
Konfigurationssoftware Confi g600™
Config600 Pro
D301164X012
Benutzerhandbuch der Konfigu ration ssoftware Con fig600™
A6169
D301220X412
Weitere und aktuelle Informationen finden Sie in den folgenden
technischen Dokumenten (verfügbar unter
www.EmersonProcess.com/Remote).
Tabelle 1-1. Zusätzliche technische Information
1.4.1 Open Source Software
Der FloBoss S600+ enthält Open Source Software, die von den Open
Source-Lizenzen GPL, GPL2, GPL3, LGPL, OpenSSL, SSLeay, zlib,
libzip2 und Apache abgedeckt wird. Die verwendete spezifische
Software ist U-Boot, der Linux-Kernel, glibc, der Apache-Webserver,
mod_sll, mod_alias, mod_rewrite, OpenSSL, BusyBox, ntpclient, tar32
und JFFS2. Diese Lizenzen sind auf der S600+ Open Source Software
CD (Teilenummer S600SRCOPEN) enthalten. Der Quellcode ist auf
Anfrage erhältlich. Sie können eine Kopie dieses Quellcodes erhalten,
indem Sie sich an Ihr lokales Remote Automation SolutionsVertriebsbüro wenden. Dieses Produkt enthält Software, die vom
OpenSSL-Projekt zur Verwendung im OpenSSL Toolkit
(http://www.openssl.org) entwickelt wurde. Dieses Produkt enthält
kryptografische Software, die von Eric Young (eay@cryptsoft.com)
geschrieben wurde.
S600+ Bedienungsanleitung
Überarbeitet August 2019 Allgemeine Inform ationen 1-9
S600+ Bedienungsanleitung
1-10 Allgemeine Inform ationen Überarbeitet August 2019
Chapter 2 – Installation
Bei Nichtbeachtung der Vorsichtsmaßnah m en gegen elektrostatische
2.3ERFORDERLICHE WERKZEUGE FÜR DIE INSTALLATION ................................2-3
2.4INSTALLATION DES S600+ ...........................................................................2-3
2.4.1 Auspacken des S600+ ..............................................................................2-3
2.4.2 Entfernen der Frontplatte .........................................................................2-3
2.4.3 Installieren der Bedienfeldeinheit ............................................................2-6
2.4.4 Neuinstallation der Frontplatte ................................................................2-8
2.5INSTALLIEREN UND ENTFERNEN VON MODULEN .........................................2-9
2.6INSTALLATION DES EMV-SCHUTZES ...........................................................2-11
Dieses Kapitel enthält Anweisungen zur Installation des S600+,
einschließlich Installationsvorbereitungen, Anleitungen zur
Schalttafelmontage, zum Ein- und Ausbau von Einsteckmodulen sowie
Hinweise zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV).
S600+ Bedienungsanleitung
Vorsicht
Entladungen (z.B. Tragen eines geerdeten Armbandes) beim Zugriff auf
die Rückseite des Geräts oder beim Umgang mit CPU- oder E/AModulen kann der Prozessor zurückgesetzt oder elektronische
Komponenten beschädigt werden, was zu Betri ebsunterbrechungen
führen kann.
2.1 Installation vorbereiten
Die Installation des S600+ muss allen geltenden örtlichen Vorschriften
und Bestimmungen entsprechen. Alle Installationsverfahren sollten
den üblichen Regeln der guten Verarbeitung entsprechen. Obwohl der
an Sie gelieferte S600+ möglicherweise nicht alle in diesem Handbuch
beschriebenen Hardwareoptionen enthält, bleibt die Vorgehensweise
für die Grundinstallation des Geräts dieselbe.
Hinweis: Wir empfehlen Ihnen dringend, sich mit den in diesem
Kapitel beschriebenen Verfahren vertraut zu machen, bevor Sie
mit der Installation des S600+ beginnen.
Der S600+ ist modular aufgebaut und bietet maximale Flexibilität und
einfache Installation. Die Basisversion für den Schalttafeleinbau
besteht aus drei Hauptkomponenten:
Vorgefertigtem Metallgehäuse mit vorinstalliertem Netzteil /
Rückplatine und vier Kartensteckplätzen für die Module (ein
dedizierter CPU-Steckplatz und drei E/A-Steckplätze).
Abnehmbare Frontplatte, zusammengesetzt aus LCD-Display und
Tastaturmodul.
Überarbeitet August 2019 Installation 2-1
S600+ Bedienungsanleitung
Wenn Sie ein oder mehrere Geräte mit anderen wärmeerzeugenden
erhöhen und dadurch die Leistung beein trä chtigen.
Einsteckmodule. Für eine Grundkonfiguration werden ein CPU-
Modul und ein E/A-Modul mitgeliefert. Zur Abdeckung der nicht
verwendeten Steckplätze werden zwei Blindplatten mitgeliefert.
Abbildung 2-1 zeigt die Systemkomponenten des S600+.
Abbildung 2-1. FloBoss S600+ Systemkomponenten
2.2 Umweltaspekte
Vorsicht
Hinweis: Vom Benutzer bereitgestellte Werkzeuge zur Unterstützung
des Installationsvorgangs können ein
Kreuzschlitzschraubendreher, ein normaler Schraubendreher,
ein kleiner verstellbarer Schraubenschlüssel und ein 2,5-mmInbusschlüssel sein.
Der Durchflusscomputer S600+ für die Schalttafelmontage ist für die
Verwendung innerhalb des Kontrollraums vorgesehen. Bringen Sie ihn
in eine Position, die eine einfache Bedienung, Komfort und Sicherheit
für Bediener und Wartungspersonal bietet. Die optimale Höhe zum
Lesen und Verwenden des Displays und der Tastatur liegt auf
Augenhöhe des Bedieners.
Geräten auf engstem Raum installieren, achten Sie besonders auf den
kombinierten Heizeffekt. Dies e kom b inierte Wärme könnte die
Umgebungstemperatur über ihren akzeptablen Schwellenwert hinaus
2-2 Installation Überarbeitet August 2019
2.3 Erforderliche Werkz e uge f ür die Insta llation
Stellen Sie vor dem Installieren des S600+ sicher, dass Sie über die
folgenden Werkzeuge verfügen:
Kleiner Schlitzschraubendreher, der für die unverlierbaren
Schlitzschrauben an der Rückseite des Gehäuses geeignet ist, mit
denen die einzelnen Steckkarten im Gehäuse gesichert werden.
5,5 mm (5 BA) Sechskantschlüssel oder kleiner verstellbarer
Schraubenschlüssel für die Frontplattenvorsprünge.
2,5-mm-Inbusschlüssel für die Sechskantschraube an der
Vorderseite der Frontplatte, mit der die Frontplatte am Gehäuse
befestigt ist.
2.4 Installation des S600+
Befolgen Sie die folgenden Anweisungen zum Installieren der
verschiedenen Komponenten von S600+, einschließlich der
Frontplatte, der Bedienfeldeinheit und der Module.
S600+ Bedienungsanleitung
2.4.1 Auspacken des S600+
Packen Sie den S600+ vorsichtig aus und überprüfen Sie die Teile auf
sichtbare Schäden.
Hinweis: Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial erst, wenn Sie alle
Teile der Sendung identifiziert haben und sicher sind, dass alle
Teile ordnungsgemäß funktionieren.
2.4.2 Entfernen der Frontplatte
Entfernen Sie die Frontplatte vom S600+, um den Montagevorgang zu
starten:
1. Stellen Sie sicher, dass der S600+ nicht mit Strom versorgt wird.
2. Entfernen Sie mit einem 2,5-mm-Inbusschlüssel die
Sechskantschraube aus der unteren Mitte der Frontplatte (siehe
Abbildung 2-2).
Überarbeitet August 2019 Installation 2-3
S600+ Bedienungsanleitung
Flachbandkabel zu beschädigen.
Abbildung 2-2. Entfernen der Frontplatte
Hinweis: Eine Sicherheitskappe kann die Sechskantschraube
bedecken.
Vorsicht
3. Schieben Sie die Frontplatte vorsichtig um 4 mm (0.15 in) nach
oben, damit sie die Haltenut oben am Gehäuse freigibt, und lassen
Sie dann die Frontplatte nach vorne kommen, um das Gehäuse
vollständig freizulegen (siehe Abbildung 2-3).
Abbildung 2-3. Angehobene Frontplatte
4. Trennen Sie das Flachbandkabel von der Rückseite der Frontplatte
am blauen Anschluss (siehe Abbildung 2-4). Beachten Sie die
Ausrichtung des Steckverbinders mit der Passfedernut. Sie müssen
das Flachbandkabel am Ende des Installationsvorgangs wieder
korrekt einstecken.
Entfernen Sie das Flachbandkabel nicht aus dem Gehäuse des S600+.
Dies könnte den S600+ beschädigen. Das Flachbandkabel kann auch
eine EMV-Klemme aufweisen. Lassen Sie es intakt, ohne das
2-4 Installation Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Teil
Abmessungen
Display-Tastenfeld-Leiste
85 mm (3,35") Breite x 269 mm (10,59") Höhe x 28 mm (1,10") Tiefe
Gehäuse
84,5 mm (3,327") Breite x 270 mm (10,63") Höhe x 303,8 mm (11,94")
Tiefe
Bedienfeldausschnitt
66 mm (2,6") Breite x 150 mm (5,9") Höhe
Steigung zwischen
Gehäusen
110 mm (4,33") ergeben einen Luftspalt von 25 mm (0,98")
Maximale Bedienfelddicke
10 mm (0,39")
Zugang
Lassen Sie zur Wartung 300 mm (11,81“) Abstand direkt hinter dem
Gehäuse
Hier
trennen
Abbildung 2-4. Steckverbinder entfernen
5. Entfernen Sie die oberen und unteren Vorsprünge mit einem 5,5-
mm-Sechskantschlüssel (5 BA) vom Gehäuse des Geräts.
Tabelle 2-1. Montageabmessungen
Überarbeitet August 2019 Installation 2-5
S600+ Bedienungsanleitung
Abbildung 2-5. Bedienfeldeinbauabmessungen
2.4.3 Installieren der Bedi e nf e ldeinheit
Installieren Sie nach dem Entfernen der Frontplatte die
Bedienfeldeinheit:
1. Bauen Sie unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen das
Gerüst des Schranks auf, um das Bedienfeld zu stützen.
Hinweis: Ein Standardregal von 483 mm (19 in) mit einer Höhe
von 311 mm (12,25 in) kann bis zu vier S600+ aufnehmen,
sofern Sie die Rückseite des Gehäuses unterstützen.
2. In der Abbildung 2-6 und Tabelle 2-1 finden Sie Positionsdetails
für zwei 7-mm-Löcher (0,276 in) und einen Ausschnitt. Der
Bedienfeldausschnitt sollte für jeden S600+ rechteckig sein. Lassen
Sie auf jeder Achse eine Toleranz von ± 3 mm (0,12 in) zu.
2-6 Installation Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Vorsicht
Abbildung 2-6. Bedienfeldausschnittabmessungen
Hinweis: Der S600+ passt in vorhandene S500- und 869-Flow-
Computer-Bedienfeldausschnitte.
3. Achten Sie auf eine Plattendicke von mindestens 3 mm (0,12 in),
um Verformungen zu vermeiden. Wenn Sie eine dünnere Platte
verwenden, stützen Sie die Rückseite des Gehäuses ab (siehe
Abbildung 2-7).
Verwenden Sie immer eine hintere Stütze oder einen Anker, um ein
Verdrehen und andere Verzerrungen während der Installation und
Wartung zu vermeiden.
Überarbeitet August 2019 Installation 2-7
S600+ Bedienungsanleitung
Beachten Sie, wie der Stecker in die Keilnut passt. Sie müssen das
Gewalt in die Keilnut.
Abbildung 2-7. Bedienfeldeinbaustütze
4. Legen Sie die Vorderseite des Gehäuses gegen die Rückseite des
vorbereiteten Ausschnitts.
5. Bringen Sie die oberen und unteren Vorsprünge wieder an und
ziehen Sie sie mit einem 5,5-mm-Inbusschlüssel (5 BA) fest.
6. Nachdem Sie die hintere Halterung montiert haben, befestigen Sie
das Gehäuse mit einer selbstschneidenden Schraube an der hinteren
Halterung. Die maximale Tiefe der Schraube im Gehäuse sollte 3
mm (0,12 in) betragen.
2.4.4 Neuinstallation der Frontplatte
Das erneute Installieren der Frontplatte ist die letzte Phase des
Installationsvorgangs:
1. Schließen Sie das Flachbandkabel an die Frontplatte an.
Vorsicht
Flachbandkabel richtig anschließen. Drücken Sie den Stecker nicht mit
2. Setzen Sie die Oberseite der Frontplatte über die Haltenut am
oberen Vorsprung und schieben Sie die Frontplatte nach unten.
3. Befestigen Sie die Frontplatte, indem Sie die Sechskantschraube in
die Aussparung in der unteren Mitte der Frontplatte einsetzen.
4. Ziehen Sie die Schraube mit einem 2,5-mm-Inbusschlüssel
handfest an. Drehen Sie weitere 180 Grad im Uhrzeigersinn, um
die Installation abzuschließen.
Hinweis: Setzen Sie die Schutzkappe wieder ein, falls diese
ursprünglich angebracht war.
Vorsicht
2-8 Installation Überarbeitet August 2019
Ziehen Sie die Schraube nicht zu fest an. Übermäßiges Anziehen
beschädigt die Frontplatte.
2.5 Installieren und Entfer ne n von M odulen
Ausbau
Um ein Modul auszubauen:
Auswerfer
Der S600+ wird mit bereits installierten CPU und E/A-Modulen
ausgeliefert. Befolgen Sie diese Prozedur, wenn Sie die Module zu
Wartungs- oder Aktualisierungszwecken entfernen müssen.
Das CPU-Modul befindet sich am linken hinteren Steckplatz des
Gehäuses. Sie können E/A-Module in die verbleibenden Steckplätze
stecken oder die Steckplätze leer lassen. Decken Sie leere Steckplätze
mit den leeren Abdeckplatten ab.
Vorsicht
Treffen Sie geeignete Vorsichtsmaßnahmen gegen elektrostatische
Entladungen, bevor Sie eines der Module entferne n .
Die Klemmen einiger Module sind möglicherweise mit ausreichend
hohen elektrischen Potentialen verdrahtet, um Stromschläge und
Verletzungen zu verursachen. Schalten Sie alle Stromquellen für
angeschlossene Geräte aus und entladen Sie sie, bevor Sie
Installations- oder Reparaturarbeiten durchführen.
S600+ Bedienungsanleitung
1. Schalten Sie den S600+ aus, bevor Sie versuchen, ein Modul
auszubauen.
2. Lösen Sie die Halteschrauben, bevor Sie versuchen, ein Modul zu
entfernen. Dadurch werden Schäden an den Auswerfern vermieden
(siehe Abbildung 2-8).
Überarbeitet August 2019 Installation 2-9
Abbildung 2-8. Lösen der Halteschrauben
3. Entriegeln Sie die Auswerfer für das entsprechende Modul und
ziehen Sie das Modul aus dem Gehäuse. Möglicherweise müssen
Sie das Modul leicht schwenken, um es von den Anschlüssen zu
lösen (siehe Abbildungen 2-9 und 2-10).
S600+ Bedienungsanleitung
Installation
So installieren Sie ein Modul:
Abbildung 2-9. Nutzung der Auswerfer
2-10 Installation Überarbeitet August 2019
Abbildung 2-10. Modul bereit zum Entfernen oder Einsetzen
1. Richten Sie das Modul vorsichtig an den Führungen aus (oben und
unten am Gehäuse). Schieben Sie das Modul vorsichtig in das
Gehäuse, bis es vollständig mit dem entsprechenden Anschluss auf
der Rückwandplatine verbunden ist.
2. Drücken Sie jeden der beiden Auswerfer fest in seine Position,
sobald das Modul vollständig eingesetzt ist.
S600+ Bedienungsanleitung
Vorsicht
Das Einsetzen und Aufsetzen eines Moduls entlang der Führungen
erfordert keine übermäßige Kraft. A chten Si e darauf, das Modul
während der Installation nicht zu verdreh en oder auf andere Weise zu
verzerren.
3. Befestigen Sie das Modul mit den Halteschrauben (zwei pro
Platine).
2.6 Installation des EMV-Schutzes
Möglicherweise müssen Sie an Ihrem Standort eine EMVAbschirmung (elektromagnetische Verträglichkeit) am S600+
anbringen, um elektromagnetische Störungen zu minimieren. Der
EMV-Schutzkit von S600+ (der mit Ihrem S600+ geliefert wurde)
enthält normalerweise die folgenden Komponenten:
1 Sicherheitsrückplatte (Platz über den installierten Modulen)
1 25-poliger EMISTOP Inline T-Filterad apt er (an di e 25-polige
Buchse A des E/A-Moduls anzuschließen)
1 37-poliger EMISTOP Inline T-Filteradapter (an die 37-polige
Buchse B des E/A-Moduls anzuschließen)
3 große (für 13 mm Kabel) Ferritklemmen
3 mittlere (für 10 mm Kabel) Ferritklemmen
1 kleine (für 6,5 mm Kabel) Ferritklemme
2 M3 x 6 mm Schrauben (zur Befestigung der EMV-Rückplatte an
Dieses Kapitel enthält Informationen zu den Stromversorgungs- und
Kommunikationsverbindungen für das CPU-Modul.
Vorsicht
Bei Nichtbeachtung der Vorsichtsmaßnah m en gegen elektrostatische
Entladungen (z.B. Tragen eines geerdeten Armbandes) beim Zugriff auf
die Rückseite des Geräts oder beim Umgang mit CPU- oder E/AModulen kann der Prozessor zurückgesetzt oder elektronische
Komponenten beschädigt werden, was zu Betri ebsunterbrechungen
3.1 CPU-Modul (P152)
Das CPU-Modul enthält den Host-Prozessor und die zugehörigen
Peripheriegeräte, die das Herz des S600+ Systems bilden. Auf der
Rückseite des CPU-Moduls befinden sich verschiedene
Steckverbindungen. In der Abbildung 3-1 finden Sie eine Darstellung
der CPU-Modul-Rückplatte und in der Abbildung 3-2 eine
schematische Darstellung der CPU-Leistungsanschlüsse. Die
Abbildung 3-3 zeigt die Verdrahtungsabschlüsse. Darüber hinaus
verwendet das Modul Steckverbinder und Steckbrücken, die vor dem
Versand im Werk eingebaut wurden. Weitere Informationen finden Sie
in Abschnitt 3.5, Steckbrücken.
Es wird empfohlen, die gesamte Verdrahtung mit Litzen auszuführen,
die nicht größer als 1,5 mm2 (0,0023 in2) sind. Für die
Kommunikationsanschlüsse wird eine Verdrahtung von 1,75 mm2 bis
1,65 mm2 (0,0027 in2 bis 0,0025 in2) empfohlen. Es wird empfohlen,
1,5 mm2 (0,0023 in2) Stromkabel zu verwenden. Beachten Sie alle
örtlichen Verkabelungsverfahren und -vorschriften.
Vorsicht
Überarbeitet August 2019 CPU-Module 3-1
Verwenden Sie kein Mega oder ein ähnliches Instrument, um die
Isolation oder Kontinuität zwischen S ignalen an einem der Anschlüsse
von S600+ zu überprüfen. Diese Instrumente erzeugen Spannungen,
S600+ Bedienungsanleitung
S600+ oder seine Anschlüsse beschädigen.
TB-1
Stromversorgung
Erster Ethernet-
Anschluss
COM 3
COM 4
Vier zusätzliche RS-
Anschlüsse (COM
9 bis COM 12)
USBAnschluss
Zweiter EthernetAnschluss
COM 5
COM 6
COM 7
Hinweis: Sie können die A
(
als digitalen Eingang
konfigurieren
Sicherungs
batterie
Auswerferriegel
-) Klemme von COM 12
485-
Abbildung 3-1. CPU-Modul Rückplatte
3-2 CPU-Module Überarbeitet August 2019
Abbildung 3-2. CPU-Modul
S600+ Bedienungsanleitung
P153 FRONT PANEL
SERVICE
COMM - 1
RJ-12
RTS
TX
GND
GND
RX
CTS
PC SETUP
LCD & SETUP
RESERVED FOR FRONT PANEL
AND CONFIG 600 COMMS
1
2
3
4
5
6
3.2 Stromversorgung
Überarbeitet August 2019 CPU-Module 3-3
Abbildung 3-3. CPU-Modul Endanschlüsse
Abbildung 3-4. Frontplattenendanschlüsse
Der Stromanschluss ist ein steckbarer Standard-Schraubklemmenblock
mit 5 mm Rastermaß auf dem CPU-Modul. Der Stromanschluss ist mit
TB-1 gekennzeichnet. In der Tabelle 3-1 finden Sie Informationen zu
den TB-1-Steckverbindungen.
Versorgen Sie den S600+ mit einer nominalen 30-VoltGleichstromquelle, die 2 Ampere liefern kann. Der S600+ arbeitet mit
einer Gleichspannung zwischen 20 und 32 Volt.
Der Startzustrom kann für ungefähr 100 Millisekunden 6 Ampere
verbrauchen. Dieser Zustrom wird erheblich, wenn mehrere FlowComputer an dieselbe Stromversorgung angeschlossen sind.
Eine integrierte Überspannungsschutzsicherung (träge 2,5 Ampere)
schützt die Versorgungsleitung, falls ein Fehler im Gerät auftritt.
Voll geregelte 15- und 24-Volt-Gleichstromversorgungen sind auch für
Anwendungen wie Speiseschleifen oder Vorverstärker erhältlich.
Rückstellbare Thermosicherungen schützen diese Ausgänge.
3.2.1 Watchdog-Relais
Ein einpoliges Umschaltrelais mit normalerweise offenen oder
normalerweise geschlossenen Anschlüssen liefert den WatchdogStatus an den Anschlüssen 6, 7 und 8 des TB-1. Die Tabelle 3-2 zeigt
die TB-1-Steckverbindungen. Der Anschluss erfolgt über steckbare
Standardschraubklemmen mit 5 mm Rastermaß.
Das Relais ist im Normalbetrieb stromführend. Bei einem CPU-Ausfall
schaltet das Relais ab.
Hinweis: Der Kontakt hat eine Nennleistung von 1 A, 30 V
Gleichstrom und 30 V Wechselstrom und ist ein Form-CKontakt.
Die Sicherungsbatterie (siehe Abbildung 3-2) behält den Inhalt des
SRAM auf dem CPU-Modul, dem PC-kompatiblen BIOS-CMOSSpeicherbereich und der Kalenderuhr bei. Die Batterie, eine Lithium3,0-Volt-Einheit mit 1500 mA/Stunde, kann vom Benutzer
ausgetauscht werden. Weitere Batteriespezifikationen finden Sie im
technischen Datenblatt (S600+). Um sicherzustellen, dass die Batterie
voll funktionsfähig ist, führt die S600+ Software regelmäßig einen
Belastungstest des Geräts durch.
S600+ Bedienungsanleitung
So ersetzen Sie die Sicherungsbatterie am CPU-Modul:
COM 1-7
Die Kommunikationsanschlüsse 1 bis 7 sind gegenüber früheren
Hinweis: Stellen Sie vor Beginn dieses Prozesses sicher, dass alle
kritischen Prozesse, die von der S600+ Steuerung gesteuert
werden, anderweitig verwaltet werden.
1. Schalten Sie den S600+ aus.
2. Trennen Sie die Verkabelung vom CPU-Modul.
Hinweis: Entfernen Sie die Sicherheitsrückplatte, falls eine auf
dem S600+ installiert ist.
3. Lösen Sie die Halteschrauben.
4. Entriegeln Sie die Auswerfer (siehe Abbildung 3-2) und ziehen Sie
die Platine aus dem Gehäuse.
5. Legen Sie das CPU-Modul auf eine flache, antistatische Oberfläche
so, dass die Batterie nach oben zeigt (siehe Abbildung 3-2).
6. Verwenden Sie einen kleinen Schraubendreher, um die Batterie
vorsichtig aus der Halterung zu ziehen.
Hinweis: Das CPU-Modul ist so ausgelegt, dass es ausreichend
aufgeladen ist (3-5 Minuten), damit Sie die Batterie
austauschen können.
7. Ersetzen Sie die Batterie durch ein genaues Duplikat (Lithium 3V
1500 mAh, Typ CR12600SE, Teilenummer S600+BATTERIE).
8. Schieben Sie das CPU-Modul zurück in das Gehäuse des S600+
und achten Sie darauf, dass es fest in den Anschlüssen sitzt.
9. Ziehen Sie die Halteschrauben fest.
Hinweis: Ersetzen Sie gegebenenfalls die EMV-Grundplatte.
10. Schließen Sie die Kabel wieder an und schalten Sie den S600+ ein.
3.3 Kommunikationsanschlüsse
Der CPU verfügt über 12 Standard-Kommunikationsanschlüsse: neun
serielle und zwei Ethernet-Anschlüsse (siehe Abbildung 3-1). Tabelle 3-3 enthält Details zu den Kommunikationsanschlüssen.
Versionen des S600 im Wesentlichen unverändert.
Die Kommunikationsanschlüsse 1 und 7 enthalten interne
Verbindungen zu anderen Karten im S600+, die für die
Kommunikation mit externen Hosts oder lokalen Bedienern nicht
verfügbar sind. Sie können die Kommunikationsanschlüsse 3 oder 4
verwenden, um Remote Display-Verbindungen weiterzuleiten. Comm
1 (befindet sich am unteren Rand der Frontplatte) ist für die
Konfigurationstransferfunktionen reserviert.
Überarbeitet August 2019 CPU-Module 3-5
S600+ Bedienungsanleitung
COM 9-12
Der S600+ verfügt über vier neue serielle RS-485-Anschlüsse (COM
Kommunikationsanschlus
s
Rückplatten-
Beschreiber
Beschreibung
Netzwerk 1
NTWK1
Ethernet
Netzwerk 2
NTWK2
Ethernet
Comm 4
COM4
RS-232
Comm 3
COM3
RS-232
Comm 5, 6 und 7
TB2, TB3, TB4
RS-422 oder RS-485
Comm 9
TB6
Comm 10
TB6
Comm 11
TB6 Comm 12
TB6
USB
9 bis COM 12), die sich in der unteren Hälfte des CPU-Moduls
befinden (siehe Abbildung 3-1).
Tabelle 3-3. Kommunikationsanschlüsse
Informationen zum Kommunikationsanschluss auf der Vorderseite, der
auch als Comm 2 fungieren kann, finden Sie in Kapitel 5, Bedienfeld.
3.3.1 Serieller Anschluss RS-232
Die Rückplatte des CPU-Moduls bietet zwei RS-232 (RS-232D)
Kommunikationsanschlüsse mit den Bezeichnungen COM3 und
COM4. Die Anschlüsse verwenden FCC-68 RJ-45-Steckverbindungen.
Die Steckverbindungen für COM3 und COM4 sind in der Tabelle 3-4
aufgeführt. Abbildung 3-5 zeigt eine Beispielsteckverbindung.
Konverter sind im Handel erhältlich, um entweder 9-Wege-D- oder 25Wege-D-Verbindungen zu konfigurieren. Die Anschlüsse unterstützen
Baudraten von 2400 bis 57600 bps.
Tabelle 3-4. COM3 und COM4 Steckverbindungen
3-6 CPU-Module Überarbeitet August 2019
Kontakt
Funktion
1
GND
2
DTR
3
RTS
4
TX
5
RX 6 CTS
7
DSR
8
DCD
Abbildung 3-5. Steckverbindungen
S600+ Bedienungsanleitung
Die maximale Kabellänge hängt von der Baudrate und der Qualität des
verwendeten Kabels ab. Beispielsweise sollte bei Verwendung eines
nicht abgeschirmten Kabels eine maximale Länge von 15 m (50 Fuß)
bei 19200 bps verwendet werden.
Schließen Sie die Anschlüsse mit einem mehradrigen, abgeschirmten
Kabel, das nicht länger als 8 Meter (ca. 25 Fuß) ist, an die
Peripheriegeräte an. Wir empfehlen (insbesondere in lauten
Umgebungen), den Kabelschirm an die Schutzerde anzuschließen, um
die Signalerde getrennt zu halten.
3.3.2 RS-422/RS-485 Multi-drop-Anschluss
Das CPU-Modul bietet drei RS-422- oder RS-485-Anschlüsse mit den
Bezeichnungen COM5, COM6 und COM7. Diese bieten
Hochgeschwindigkeitsverbindungen / Fernverbindungen mit bis zu
57600 bps und 1200 m (4000 Fuß). Die Anschlüsse verwenden die mit
TB-2 gekennzeichnete Verbindung. Die Steckverbindungen für
COM5, COM6 und COM7 sind in der Tabelle 3-5 aufgeführt.
Hinweis: Die Steckbrücken des erweiterten CPU-Moduls bieten jetzt
eine RS-485-Verbindung, sodass keine Drahtverbindung mehr
erforderlich ist. Wenn das Kabel bereits verbunden ist (wie bei
einem Upgrade), müssen Sie die verbundenen Paare nicht
entfernen.
Überarbeitet August 2019 CPU-Module 3-7
S600+ Bedienungsanleitung
Kanal
Kontakt
Funktion
COM5
1
B
2
A
3 Z 4
Y
COM6
5
B
6
A
7 Z 8
Y
COM7
9
B
10
A
11 Z 12
Y
Tabelle 3-5. COM5, COM6 und COM7 Steckverbindungen
3.3.3 Ethernet-LAN-Anschlüsse
Das CPU-Modul bietet zwei Ethernet-Anschlüsse - NTWK1 und
NTWK2 - für Hochgeschwindigkeitskommunikation unter
Verwendung einer Local Area Net wo rk ( LAN) Et hern et-Architektur.
Die Datenübertragungsgeschwindigkeit beträgt 100 MB Vollduplex,
wenn ein 100BASE-T-Twisted-Pair-Kabel verwendet wird.
Diese Anschlüsse verwenden FCC-68 RJ-45-Steckverbindungen. Für
diese Kommunikationsanschlüsse ist keine Hardwarekonfiguration
oder Verkabelung erforderlich.
Das S600+ CPU-Modul der zweiten Generation verfügt über zwei
Ethernet-Anschlüsse, ENET0 und ENET1. Setzen Sie das dritte Oktett
der IP-Adresse des ENET1-Anschluss auf einen anderen Wert als für
den ENET0-Anschluss, um Nachrichten an jedes Netzwerk korrekt
weiterzuleiten. Wenn die IP-Adresse für ENET0 beispielsweise
129.76.69.74 lautet, setzen Sie das dritte Oktett des zweiten EthernetPorts auf einen anderen Wert, z. B. 129.76.70.74. Dadurch werden
eingehende Nachrichten korrekt an den entsprechenden HostAnschluss weitergeleitet.
Hinweis: Es gibt nur ein Gateway, das über den ENET0-Anschluss
verfügbar ist. Wenn sich die Ziel-IP außerhalb des Netzwerks
befindet, wird das Paket zur Übertragung außerhalb des
Netzwerks an das Gateway gesendet. Befindet sich das
Gateway im selben Netzwerk wie die Endgeräte, ist in der
Regel das eine oder andere Ende der IP-Adresse 0 oder 255.
Die Gateway-Adresse muss auch dieselbe Unternetzmaske wie
die Host-Geräte haben. Da jeder Host im Netzwerk dasselbe
Gateway verwendet, gibt es auch immer nur ein Gateway.
Außerdem gibt es keine Möglichkeit, eine Unternetzmaske in
das Gateway einzufügen. Die I/F-Einstellungen des Netzwerkes
für die Gateway-Adresse und das Unternetz werden nur unter
ENET0 angezeigt.
3-8 CPU-Module Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Anschließen an den
Sie benötigen ein spezielles serielles Kabel, um den Host-PC mit dem
Steckbrücke/ Anschluss
Beschreibung
P1
Rückwandplatine-Anschluss
P2
Kaltstart beim Einschalte n erzwungen
3.3.4 Lokaler Bediener-PC oder Remote-Display-Anschluss
Sie können COM3 oder COM4 so konfigurieren, dass der S600+ mit
einem Remote-Display oder dem Host-PC (COM2) verbunden wird.
Verwenden Sie zum Anschließen an den COM3-4-Anschluss nur
abgeschirmte Mehrleiterkabel. Wir empfehlen - insbesondere in lauten
Umgebungen - den Kabelschirm an die Schutzerde anzuschließen, um
die Signalerde getrennt zu halten.
S600+
S600+ zu verbinden. Für einen PC mit einer 9-poligen seriellen
Schnittstelle ist ein vorgefertigtes Verbindungskabel (Teilenummer
3080017) erhältlich.
Alternativ können Sie Ihr eigenes Verbindungskabel unter
Verwendung der Verdrahtungsdetails in Abbildung 3-6 herstellen.
Hinweis: Beschränken Sie die maximale Kabellänge aufgrund der
für die Kommunikation zwischen dem Host-PC und dem
S600+ verwendeten hohen Baudrate auf 5 m (15 Fuß).
Abbildung 3-6. Verbindungskabel
3.4 CPU Anschlüsse und Steckbrücken
Tabelle 3-6 zeigt die Anschlüsse und Steckbrücken am CPU-Modul.
Diese Informationen dienen nur zu Identifikationszwecken. Ändern Sie
diese Einstellungen nur, wenn Sie vom Werk dazu aufgefordert
werden.
Hinweis: Die fett gedruckten Positionswerte sind die
Standardkonfigurationseinstellungen, die möglicherweise nicht
für Ihre spezifische Konfiguration gelten.
Abschlusswiderstände für COM5 (1-2 Sei te fü r AN)
P8
Abschlusswiderstände für COM6 (1-2 Sei te fü r AN)
P9
Abschlusswiderstände für COM7 (1-2 Sei te fü r AN)
P10
RS-422 / RS-485-Wahlschalter für COM5.
Die Steckbrücke 14-15 muss immer gesteckt sein
P11
RS-422 / RS-485-Wahlschalter für COM6.
Die Steckbrücke 14-15 muss immer gesteckt sein
P12
RS-422 / RS-485-Wahlschalter für COM7.
Die Steckbrücke 14-15 muss immer gesteckt sein
P13
Abschlusswiderstände für COM10 (1-2 AN)
P14
Abschlusswiderstände für COM9 (1-2 AN)
P15
Abschlusswiderstände für COM12 (1-2 AN)
P16
P17
TB6 serielle Anschluss oder digitaler
2-3 und 5-6 für digitalen Eingang
P18
Abschlusswiderstände für COM11 (1-2 AN)
P20
Watchdog-Steckbrücke auf 2-3 muss ausgewählt sein
P26
Flash-Schreibschutz
P27
Flash Boot Auswahl (NAND/NOR)
Bezeichnung
Formularnummer
Teilenummer
FloBoss™ S600+ Flow Computer
S600+
D301151X412
1-2, 4-5, 7-8, 10-11 Seite für RS-422
1-2, 4-5, 7-8, 10-11 Seite für RS-422
1-2, 4-5, 7-8, 10-11 Seite für RS-422
3.5 USB-Anschluss
Verwenden Sie den USB 2.0-Anschluss am CPU-Modul, um den
Alarmverlauf, den Ereignisverlauf und die
Berichtsverlaufsinformationen auf ein USB-Flash-Laufwerk zu
exportieren.
Sie können auf die Exportfunktion entweder über das Gerät S600+
Bedienfeld oder den Webserver zugreifen. Wählen Sie
Techniker/Ingenieur > USB. Über das Bedienfeld können Sie auch
den USB-Anschluss aktivieren oder deaktivieren.
Hinweis: Ausführliche Anweisungen finden Sie in Kapitel 5,
Eingangsmoduswahlschalter
1-2 und 4-5 für seriellen Anschluss
Bedienfeld.
3.6 Zusätzliche technische Informationen
Weitere und aktuelle Informationen finden Sie in den folgenden
technischen Dokumenten (verfügbar unter
Dieses Kapitel enthält Informationen zu Steckverbinderblöcken und
zur Feldverdrahtung (ANIN- und PRT-Signale) für die E/A-, Proverund HART-Module. In diesem Kapitel wird auch das MezzanineModul für die Impulszählung (P148) beschrieben, das als
Tochterplatine auf dem E/A- oder dem Prover-Modul eingesetzt
werden kann.
Bei Nichtbeachtung der Vorsichtsmaßnah m en gegen elektrostatische
Entladungen (z.B. Tragen eines geerdeten Armbandes) beim Zugriff auf
die Rückseite des Geräts oder beim Umgang mit CPU- oder E/AModulen kann der Prozessor zurückgesetzt oder elektronische
Komponenten beschädigt werden, was zu Betri ebsunterbrechungen
Führen Sie alle Kabel mit Litzen von nicht mehr als 1,75 mm2 durch.
Beachten Sie alle örtlichen Verkabelungsverfahren und -vorschriften.
Verwenden Sie kein Mega oder ein ähnliches Instrument, um die
Isolation oder Kontinuität zwischen S ignalen an einem der Anschlüsse
von S600+ zu überprüfen. Diese Instrumente erzeugen Spannungen,
die weit über den Konstruktionspar ame tern liegen, und können den
S600+ beschädigen.
Das E/A-Modul (P144) misst Prozesssignale, die die CPU beim
Ausführen der Flow-Computer-Funktionen verwendet. Das Modul
bietet 12 analoge Eingänge (AE), 4 analoge Ausgänge (AA), 16
digitale Eingänge (DE), 12 digitale Ausgänge (DA), 4 Impulseingänge
(IE), 5 Impulsausgänge (IA), 3 Frequenzeingänge (Dichte) und 3
PRT/RTD-Eingänge. Die Anschlüsse der E/A-Module sind in
Abbildung 4-2 dargestellt.
Für die Feldverdrahtung bietet das Modul drei D-Steckverbinder mit
geringer Dichte: SKT-A, SKT-B, und SKT-C (siehe Abbildung 4-1).
-10
-4
Abbildung 4-1. E/A-Modul (P144)
-12
-6
-2
-16
-12
4-2 I/O Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
MezzanineModul (P148)
Abbildung 4-2. Beispiel eines E/A-Moduls (mit Mezzanine-Modul)
Überarbeitet August 2019 I/O 4-3
S600+ Bedienungsanleitung
+15V
+15V
+15V
+15V
+15V
+15V
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
0-1 V
+12V
1mA
SKT A
SKT B
SKT C
COMMON + VE
DIG IN 5-
DIG IN 8-
COMMON + VE
DIG IN 9-
DIG IN 10DIG IN 11DIG IN 12-
COMMON + VE
DIG IN 13-
DIG IN 14-
DIG IN 15-
DIG IN 16-
COMMON + VE
RAW PULSE +
OUTPUT -
HIT
HIT
10 K
10 K
10 K
10 K
10 K
10 K
10 K
10 K
10 K
4 - 20 mA
1 - 5 V
1 - 5 V
1 - 5 V
1 - 5 V
SKT A
SKT B
SKT C
ADC 1+
ADC 2+
ADC 3+
ADC 4+
ADC 5+
GND
ADC 6+
ADC 7+
ADC 8+
ADC 9+
ADC 10+
GND
ADC 11+
ADC 12+
GND
PULSE OUT 1+
PULSE OUT 2+
PULSE OUT 3+
PULSE OUT 4+
PULSE 1-4 COM
+ DENSITY
- INPUT 1
+ DENSITY
- INPUT 2
+ DENSITY
- INPUT 3
+ PULSE
- OUTPUT 5
DIG OUT 1+
DIG OUT 2+
DIG OUT 3+
DIG OUT 4+
COMMON GND
DIG OUT 5+
DIG OUT 6+
DIG OUT 7+
DIG OUT 8+
COMMON GND
DIG OUT 9+
DIG OUT 10+
DIG OUT 11+
DIG OUT 12+
COMMON GND
+ DUAL PULSE
- CHANNEL 1
+ DUAL PULSE
- CHANNEL 2
+ DUAL PULSE
- CHANNEL 3
+ DUAL PULSE
- CHANNEL 4
SUPPLY
DAC 4 OUTPUT
GROUND
SUPPLY
DAC 3 OUTPUT
GROUND
SUPPLY
DAC 1 OUTPUT
GROUND
SUPPLY
DAC 2 OUTPUT
GROUND
I+
PRT 1 V+
INPUT V-
I-
I+
PRT 2 V+
INPUT V-
I-
I+
PRT 3 V+
INPUT V-
I-
DIG IN 1-
DIG IN 2-
DIG IN 3-
DIG IN 4-
DIG IN 6-
DIG IN 7-
SERVICE
SERVICE
SERVICE
SERVICE
SERVICE
SERVICE
0v
0v
0v
+24v
+24v
+24v
+24v
LK 29
LK 30
8
21
9
22
10
20
11
24
12
25
13
23
1
14
2
15
3
16
4
5
17
18
6
19
8
7
20
30
31
32
33
35
34
12
9
27
10
28
11
29
36
37
4
1
21
24
5
2
22
25
6
3
23
26
13
14
15
16
17
18
19
37
36
35
34
33
32
31
30
29
28
27
26
25
4
23
3
22
2
21
1
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
10
9
8
7
24
5
I/O MODULE (P144)
4.1.1 Analoge Eingänge (ANIN)
Abbildung 4-3. E/A-Modul-Abschlüsse
Jedes E/A-Modul verfügt über zwei vollständig potentialfreie A/DWandler, die jeweils fünf asymmetrische Analogeingangskanäle
(ANIN) messen. Jeder Kanal (ANIN 1-10) kann in einem
Eingangsbereich von 0 bis 5,25 Volt oder 0 bis 22 mA konfiguriert
4-4 I/O Überarbeitet August 2019
Informationen zu den Steckbrückeneinstellungen am E/A-Modul.
Vorsicht
S600+ Bedienungsanleitung
werden. Das Modul bietet außerdem zwei Nur-Strom-Eingänge (ANIN
11 und 12) für insgesamt 12 Analogeingänge.
Die primäre Messung für ANIN 1-10 ist die Spannung, die mit einer
stabilen Referenzquelle verglichen wird. Die Kanäle können mithilfe
einer Bitverbindung (Steckbrücke) auf dem Modul für den Strom
konfiguriert werden, um einen hochgenauen kalibrierten
Nebenschlusswiderstand parallel zum Eingang zu platzieren. Siehe
Abbildungen 4-4 und 4-5.
Stellen Sie die Kanäle für jeden A/D-Wandler auf den gleichen Wert ein,
um die Genauigkeit zu gewährleisten. Stellen Sie alle Kanäle ANIN 1-5
am ersten A/D-Wandler entweder auf Spannung oder auf Strom ein.
Stellen Sie alle Kanäle ANIN 6-10 am zweiten A/D-Wandler entweder auf
Spannung oder auf Strom ein. In der Tabelle 4-13 finden Sie
Abbildung 4-4. Analogeingang Schaubild (mit IS-Barriere und internem Widerstand)
Abbildung 4-5. Analogeingang Schaubild (ohne IS-Barriere und internem Widerstand)
Die ANIN-Kanäle verwenden die mit SKT-A und SKT-B
gekennzeichneten Anschlüsse, die sich auf der Rückwand des E/AModuls befinden. Die Kanäle CH1 bis CH10 befinden sich am
Anschluss SKT-A. Die Kanäle CH11 und CH12 befinden sich am
Anschluss SKT-B. In den Tabellen4-1 und 4-2 finden Sie
Informationen zu den ANIN-Steckverbindern.
Überarbeitet August 2019 I/O 4-5
S600+ Bedienungsanleitung
Anschluss
Funktion
8
ANIN-CH1
21
ANIN-CH2
9
ANIN-CH3
22
ANIN-CH4
10
ANIN-CH5
20
RÜCKFÜHRUNG CH1 -5
11
ANIN-CH6
24
ANIN-CH7
12
ANIN-CH8
25
ANIN-CH9
13
ANIN-CH10
23
RÜCKFÜHRUNG CH6-10
Anschluss
Funktion
8
ANIN-CH11 (Strom)
7
ANIN-CH12 (Strom)
20
GND
Tabelle 4-1. ANIN Steckverbinder für SKT-A
Tabelle 4-2. ANIN Steckverbinder für SKT-B
4.1.2 Analoge Ausgänge (DAC)
Der S600+ unterstützt vier Analogausgänge (D/A-Wandler). Jeder
D/A-Wandlerkanal ist vollständig potentialfrei und stellt eine eigene
potentialfreie Versorgung zur Verfügung. Lasten mit einer
Schleifenimpedanz von bis zu 650 Ohm können direkt angeschlossen
werden. Das Gerät kann entweder in Quellen- oder
Senkenkonfiguration verwendet werden. Siehe Abbildungen 4-6, 4-7 und 4-8.
Die Ausgangskanäle des D/A-Wandlers verwenden den mit SKT-A
gekennzeichneten Anschluss, der sich auf der Rückplatte des E/AModuls befindet. In der Tabelle 4-3 finden Sie die
Steckverbinderanschlüsse des D/A-Wandlers auf der Rückseite des
E/A-Moduls.
Abbildung 4-8. Analogausgang Schaubild (extern eingespeist über S600+)
Tabelle 4-3. Steckverbinder des D/A-Wandlers für SKT-A
4.1.3 Digitale Eingänge (DIGIN)
#Jedes Einsteckmodul verfügt über 16 optisch isolierte digitale
Eingänge (DIGIN). Die digitalen Eingänge wurden in vier Bänken mit
vier unabhängigen asymmetrischen Eingängen mit einer gemeinsamen
Einspeisung zusammengefasst. Siehe Abbildungen 4-9 und 4-10.
Überarbeitet August 2019 I/O 4-7
Die Messzeit beträgt weniger als 1 Sekunde.
Die DIGIN-Kanäle verwenden die mit SKT-B und SKT-C
gekennzeichneten Anschlüsse, die sich auf der Rückplatte des E/AModuls befinden. In den Tabellen 4-4 und 4-5 finden Sie
Informationen zu den DIGIN-Steckverbindungen.
Hinweis: Sie müssen die Zuleitungen (z.B. Anschluss 17
an SKT-B) an eine 24-Volt-Gleichstromquelle anschließen. Die
DIGIN-Leitungen (wie Anschluss 13 auf SKT-B) erwarten
typische „Offener Sammler“-Anschlüsse (Bezug auf GND).
Der S600+ unterstützt 12 Digitalausgangskanäle (DIGOUT), bei denen
es sich um Offensammlerausgänge handelt. Die maximale
Nennstromstärke beträgt 100 mA bei 24 Volt Gleichstrom.
Ausgangsfrequenzen bis zu 0,5 Hz sind möglich.
Überprüfen Sie sorgfältig die Gleichstrom-Polarität mit einer externen
Gleichstromversorgung in Reihe mit der Last. Bei Verwendung
induktiver Lasten (z.B. Relaisspulen) eine Diode über die Last legen.
Siehe Abbildungen 4-11 und 4-12.
Die DIGOUT-Kanäle verwenden die mit SKT-B und SKT-C
gekennzeichneten Anschlüsse, die sich auf der Rückplatte des E/AModuls befinden. In den Tabellen 4-6 und 4-7 finden Sie
Informationen zu den DIGOUT-Steckverbindungen.
Wenn das optionale Mezzanine-Modul (P148) für Impulseingänge
installiert ist, unterstützt das E/A-Modul vier Impulseingänge entweder
unabhängig voneinander oder als zwei Paare („Doppelimpulsmodus“).
Im Allgemeinen führen die Impulseingänge eine
Doppelimpulsmessung durch, beispielsweise in
Turbinenanwendungen. Im Doppelimpulsmodus können Sie die
Impulsüberprüfung der Stufe A oder B aktivieren.
Jeder Eingang hat einen Eingangsbereich von 1 Hz bis 10 kHz. Jeder
Kanal verfügt über eine Live-Integritätsprüfung. Wenn
Verkabelungsfehler auftreten oder die Stromversorgung des
Vorverstärkers ausfällt, aktiviert die Software einen konfigurierbaren
Alarm für einen Stromkreisausfall.
Der elektrische Anschluss für diese Eingänge hängt davon ab, welches
DPR-Mezzanine-Modul an das E/A-Modul angeschlossen ist. Das
Dual-Mezzanine-Modul akzeptiert Impulseingänge von 3,5 V
Gleichspannung bis 24 V Gleichspannung, wenn es wie in den
Abbildungen 4-13 und 4-14 dargestellt verdrahtet ist. Das Modul kann
keine NAMUR- oder Strom-Vorverstärker ohne externe Geräte
akzeptieren.
Das Mezzanine-Modul kann an eine Vielzahl von Vorverstärkern
angeschlossen werden, einschließlich Mercury (ehemals Spectra-Tek)
F 106 und ST106, Instromet MK15, Faure Herman FH71 2-Draht,
Faure Herman FH71 3-Draht, ITT Barton 818U und Daniel 1838
Vorverstärker.
Tabelle 4-8 zeigt die Anschlüsse der Doppelimpulseingänge.
Tabelle 4-8. Doppelimpuls-Eingangsanschlüsse für SKT-C
4.1.6 Impulsausgänge (PULSEO UT)
Das System unterstützt fünf programmierbare Impulsausgangskanäle
(PULSEOUT), die normalerweise für elektronische Zähler oder die
Probenehmersteuerung verwendet werden. Siehe Abbildung 4-15.
Tabelle 4-9 zeigt die PULSEOUT-Steckverbindungen.
Überarbeitet August 2019 I/O 4-11
Abbildung 4-15. Impulsausgänge Schaubild
S600+ Bedienungsanleitung
Anschluss
Funktion
30
PULSEOUT-CH1
31
PULSEOUT-CH2
32
PULSEOUT-CH3
33
PULSEOUT-CH4
35
RÜCKFÜHRUNG CH1 -4
34
PULSEOUT-CH5
12
RÜCKFÜHRUNG CH5
Tabelle 4-9. PULSEOUT Steckverbinder für SKT-B
4.1.7 Rohimpulsausgänge (R AWOUT)
Der S600+ unterstützt einen einzelnen Rohimpulsausgang, der
normalerweise in Proveranwendungen verwendet wird, um die
Turbinensignale nachzuahmen und an die Mezzanine-Karte des
Provers zu senden. Siehe Abbildung 4-16. Ein 1-K-Ohm-Widerstand
ist erforderlich, wenn die Impulsrate am Prover-Bus 1 kHz
überschreitet, wenn mehr als drei S600+ vorhanden sind oder wenn
mehr als 20 m Kabel erforderlich sind.
Tabelle 4-10 zeigt die RAWOUT-Steckverbindungen.
4-12 I/O Überarbeitet August 2019
Abbildung 4-16. Rohimpulsausgänge Schaubild
Tabelle 4-10. Rohimpulsausgänge Steckverbinder für SKT-C
Anschluss
Funktion
24
Rohimpulsausgang
5
Rückführung
4.1.8 Frequenzeingänge
Der S600+ verwendet normalerweise die drei unterstützten
Frequenzeingänge für Dichtewandlersignale. Jeder Eingang hat einen
Eingangsbereich von 0 bis 10 kHz. Mit den Steckverbinder am Modul
können Sie die Eingänge auf AC- oder DC-gekoppelt einstellen. Siehe
Abbildungen 4-17 und 4-18.
Die Frequenzeingangskanäle verwenden den SKT-B-Anschluss, der
sich auf der Rückplatte des E/A-Moduls befindet. Tabelle 4-11 zeigt
die Frequenzeingangssteckverbindungen.
S600+ Bedienungsanleitung
Abbildung 4-17. Frequenzeingang Schaubild (mit IS-Barriere und AC-gekoppelt)
Abbildung 4-18. Frequenzeingang Schaubild (ohne IS-Barriere und DC-gekoppelt)
Hinweis: Die Micro Motion-Geräte (zuvor Solartron) haben
möglicherweise noch die Etiketten des vorherigen Herstellers.
Überarbeitet August 2019 I/O 4-13
S600+ Bedienungsanleitung
Anschluss
Funktion
9
FREQUENZ-CH1+
27
FREQUENZ-CH1-
10
FREQUENZ-CH2+
28
FREQUENZ-CH2-
11
FREQUENZ-CH3+
29
FREQUENZ-CH3-
Verwendung des MTL 5532-Isolators im Zweidrahtmodus.
Abbildung 4-19. Frequenzeingang Schaubild (mit MTL-Isolator im Zweidrahtmodus)
Tabelle 4-11. Frequenzeingang Steckverbinder für SKT-B
4.1.9 PRT/RTD-Eingänge
Der S600+ unterstützt drei Eingänge für PlatinWiderstandsthermometer (PRT)/ Widerstandsthermometer (RTD).
Diese Eingänge sind für 4-Draht-PRT-Geräte der Klasse A geeignet,
die der Norm BS EN 60751: 1996 entsprechen. Der
Temperaturmessbereich reicht von –100 bis +200 °C (–148 bis +392
°F). Der S600+ unterstützt drei Arten von PRT/FTE-Probenehmern:
DIN (Koeffizient von 0.00385 Ohm/Ohm Grad Celsius).
Amerikanischer Standard (Koeffizient 0,003926 Ohm/Ohm Grad
Celsius).
Kalender-Van-Dusen-Gleichungen (werden verwendet, um neuere
Kurven basierend auf den Koeffizienten von Benutzer A, B, C und
R0 zu unterstützen).
Die Auswahl nach DIN 43760 ist typisch in Europa und in den USA
üblich, während der Auswahlkoeffizient nach amerikanischem
Standard (Alpha) immer noch üblich ist, wenn etwas reineres Platin
verwendet wird, um eine höhere absolute Genauigkeit zu erzielen. Mit
der Config600-Software konfigurieren Sie den Stil des PRT/RTDEingangs.
4-14 I/O Überarbeitet August 2019
In Abbildung 4-20 finden Sie einen Schaltplan. Tabelle 4-12 zeigt die
PRT/RTD-Eingangssteckverbindungen.
S600+ Bedienungsanleitung
Anschluss
Funktion
4
PRT-CH1 I+
1
PRT-CH1 V+
21
PRT-CH1 V-
24
PRT-CH1 I-
5
PRT-CH2 I+
2
PRT-CH2 V+
22
PRT-CH2 V-
25
PRT-CH2 I-
6
PRT-CH3 I+
3
PRT-CH3 V+
23
PRT-CH3 V-
26
PRT-CH3 I-
Abbildung 4-20. PRT/RTD-Eingang Schaubild
Tabelle 4-12. PRT/PRD-Eingang Steckverbinder für SKT-B
4.1.10 Steckbrückeneinstellungen
Die fett gedruckten Einträge in der Spalte Position in der Tabelle 4-13
sind die Standardkonfigurationseinstellungen. Diese gelten
möglicherweise nicht für Ihre spezifische Konfiguration. Ändern Sie
die Steckbrückeneinstellungen nur, wenn Sie vom Werk dazu
aufgefordert werden.
Hinweis: Für die Punkt-zu-Punkt-Kommunikation für das E/A-
Modul muss Steckbrücke 2 eingeschaltet sein. Fü r di e
Multiplex-Kommunikation (MUX) muss die Steckbrücke 2
ausgeschaltet sein.
Überarbeitet August 2019 I/O 4-15
S600+ Bedienungsanleitung
Steckbrücke
Position
Beschreibung
Flash
LK1
EIN
Flash-Schreiben aktiviert
AUS
Flash-Schreibschutz
Knotenadresse (siehe Tabelle 4-14)
LK2
EIN
Punkt-zu-Punkt-Modus aktiviert
AUS
Punkt-zu-Punkt-Modus deaktiviert
LK3 – LK10
Multiplex (MUX)-Adresse - siehe Tabelle 4 -14
LK11
EIN/AUS
Kommunikationsmodus - Aus ist die einz ige unterstütz te Option.
LK12
EIN/AUS
Oszilloskop Erdung
LK13, LK14, LK15
Nicht verwendet
A/D-Wandler-Nebenwiderstand
LK161
EIN
ADC CH1 – Strom-Modus
AUS
ADC CH1 – Spannungs-Modus
LK171
EIN
ADC CH2 – Strom-Modus
AUS
ADC CH2 – Spannungs-Modus
LK181
EIN
ADC CH3 – Strom-Modus
AUS
ADC CH3 – Spannungs-Modus
LK191
EIN
ADC CH4 – Strom-Modus
AUS
ADC CH4 – Spannungs-Modus
LK201
EIN
ADC CH5 – Strom-Modus
AUS
ADC CH5 – Spannungs-Modus
LK211
EIN
ADC CH6 – Strom-Modus
AUS
ADC CH6 – Spannungs-Modus
LK221
EIN
ADC CH7 – Strom-Modus
AUS
ADC CH7 – Spannungs-Modus
LK231
EIN
ADC CH8 – Strom-Modus
AUS
ADC CH8 – Spannungs-Modus
LK241
EIN
ADC CH9 – Strom-Modus
AUS
ADC CH9 – Spannungs-Modus
LK251
EIN
ADC CH10 – Strom-Modus
AUS
ADC CH10 – Spannungs-Modus
LK26, LK27, LK28
Kann nicht geändert werden.
LK29, LK30
1-2/2-3
Offensammlermodus (2-3). 2-3 ist die einzige unterstützte Option.
Frequenz-Ausgangsmodi
LK31
EIN
FRQ 01 – DC-gekoppelt
AUS
FRQ 01 – AC-gekoppelt
LK32
EIN
FRQ 02 – DC-gekoppelt
AUS
FRQ 02 – AC-gekoppelt
LK33
EIN
FRQ 03 – DC-gekoppelt
AUS
FRQ 03 – AC-gekoppelt
Tabelle 4-13. E/A-Modul Steckbrückeneinstellungen
1
A/D-Wandler-Nebenwiderstände werden in Fünfergruppen konfiguriert und müssen zusammen als Strom
oder Spannung verwendet werden. Stellen Sie LK16 bis LK19 als Satz ein. Stellen Sie LK21 bis LK25 als
Satz ein.
Das spezielle Prover-Schnittstellenmodul (P154) wurde für die
Verwendung mit kompakten oder kleinvolumigen Prover (Prüfgeräten)
entwickelt; unidirektionale Prover; bidirektionale Prover; und MasterMeter-Prover mit einem, zwei oder vier Detektorschaltern. Das ProverModul enthält hochauflösende Zeitmesskreise, mit denen Sie duale
Chronometriemethoden anwenden können. Diese erhöhen die
scheinbare Auflösung in Fällen, in denen nicht genügend
Zählerimpulse für das Prüfvolumen vorhanden sind. Sie können den
S600+ für automatische Prüfsequenzen verwenden, da er 32 digitale
Eingänge, 12 digitale Ausgänge, 2 Frequenzeingänge (Dichte) und 4
hardwaregestützte Impulsausgänge bietet. Siehe Abbildung 4-22 für die
Anschlüsse des Prover-Moduls.
Hinweis: Das Prover-Modul hat keine analogen Funktionen.
Für die Feldverdrahtung verfügt das Modul über drei D-Steckverbinder
mit geringer Dichte: SKT-D, SKT-E, und SKT-F. Siehe Abbildung 4-
21.
Überarbeitet August 2019 I/O 4-17
S600+ Bedienungsanleitung
Abbildung 4-21. Prover-Modul (P154)
Abbildung 4-22. Prover-Modul
4-18 I/O Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
6
Abbildung 4-23. Prover-Modul Endanschlüsse
4.2.1 Digitale Eingänge (DIGIN)
Jedes Einsteckmodul verfügt über 32 optisch isolierte digitale
Eingänge (DIGIN). Die digitalen Eingänge wurden in vier Bänken mit
vier unabhängigen asymmetrischen Eingängen mit einer gemeinsamen
Einspeisung zusammengefasst.
Die Messzeit beträgt weniger als 1 Sekunde.
Überarbeitet August 2019 I/O 4-19
S600+ Bedienungsanleitung
Anschluss
Funktion
13
DIGIN-CH1
14
DIGIN-CH2
15
DIGIN-CH3
16
DIGIN-CH4
17
RÜCKFÜHRUNG CH1 -4
18
DIGIN-CH5
19
DIGIN-CH6
1
DIGIN CH-17
2
DIGIN CH-18
3
DIGIN CH-19
4
DIGIN CH-20
5
RÜCKFÜHRUNG CH-17-20
6
DIGIN CH-21
7
DIGIN CH-22
8
DIGIN CH-23
9
DIGIN CH-24
10
RÜCKFÜHRUNG CH 21 -24
20
DIGIN CH-25
21
DIGIN CH-26
22
DIGIN CH-27
Die DIGIN-Kanäle verwenden die SKT-E und SKT-F Anschlüsse, die
sich auf der Rückplatte des Prover-Moduls befinden. In den Tabellen 4-15 und 4-16 finden Sie Informationen zu den DIGINSteckverbindungen.
Hinweis: Sie müssen die Zuleitungen (z.B. Anschluss 17 an SKT-E)
an eine 24-Volt-Gleichstromquelle anschließen. Die DIGINLeitungen (wie Anschluss 13 auf SKT-E) erwarten typische
„Offensammler“-Anschlüsse (Bezug auf GND).
Siehe Abbildungen 4-24 und 4-25 für die Feldverdrahtungspläne.
Jedes Prover-Modul bietet 12 Hochstrom-Offensammler-Kanäle mit
digitalen Ausgängen (DIGOUT). Die maximale Nennstromstärke
beträgt 100 mA bei 24 Volt Gleichstrom. Ausgangsfrequenzen bis zu
0,5 Hz sind möglich.
Überprüfen Sie sorgfältig die Gleichstrom-Polarität. Verwenden Sie
eine externe Gleichstrom-Versorgung in Reihe mit der Last. Bei
Verwendung induktiver Lasten (z.B. Relaisspulen) eine Diode über die
Last legen.
Die Kanäle CH1 bis CH2 befinden sich am Anschluss SKT-E. Die
Kanäle CH3 und CH12 befinden sich am Anschluss SKT-F. In den
Tabellen4-17 und 4-18 finden Sie Informationen zu den DIGOUT-
Steckverbindern. Siehe Abbildungen 4-26 und 4-27 für die
Feldverdrahtungspläne.
Sie können die vier Impulseingänge entweder unabhängig voneinander
oder als zwei Paare verwenden. Im Allgemeinen werden sie für
Doppelimpulsmessungen verwendet, beispielsweise für
Turbinenanwendungen. Im Doppelimpulsmodus können Sie die
Impulsüberprüfung der Stufe A oder B aktivieren.
Jeder Eingang hat einen Eingangsbereich von 1 Hz bis 10 kHz. Jeder
Kanal verfügt über eine Live-Integritätsprüfung. Wenn
Verkabelungsfehler auftreten oder die Stromversorgung des
Vorverstärkers ausfällt, aktiviert das System einen konfigurierbaren
Alarm für einen Stromkreisausfall.
Tabelle 4-19 zeigt die Doppelimpulseingang-Steckverbindungen. Siehe
Abbildungen 4-28 für die Feldverdrahtungspläne.
Tabelle 4-19. Doppelimpulseingang-Steckverbinder für SKT-F
4.2.4 Impulsausgänge (PULSEO UT)
Der S600+ bietet vier programmierbare Impulsausgänge, die
normalerweise für elektronische Zähler verwendet werden. In der
Tabelle 4-20 finden Sie Informationen zu den PULSEOUT-
Steckverbindungen. Siehe Abbildungen 4-29 für die
Feldverdrahtungspläne.
Abbildung 4-29. Impulsausgänge Schaubild
Tabelle 4-20. PULSEOUT Steckverbinder für SKT-E
4.2.5 Frequenzeingänge
Überarbeitet August 2019 I/O 4-23
Der S600+ unterstützt zwei Frequenzeingänge, die normalerweise für
Dichtewandlersignale verwendet werden. Jeder Eingang hat einen
Eingangsbereich von 0 bis 10 kHz.
S600+ Bedienungsanleitung
Anschluss
Funktion
9
FREQUENZ-CH1+
21
FREQUENZ-CH1-
10
FREQUENZ-CH2+
22
FREQUENZ-CH2-
Abbildung 4-30. Frequenzeingang Schaubild (mit IS-Barriere und AC-gekoppelt)
Tabelle 4-21 zeigt die Frequenz-Eingangssteckverbindungen. Siehe
Abbildungen 4-30 und 4-31 für die Feldverdrahtungspläne.
Hinweis: Die Micro Motion-Geräte (zuvor Solartron), angezeigt in
den Abbildungen 4-30 und 4-31, haben möglicherweise noch
die Etiketten des vorherigen Herstellers.
Abbildung 4-31. Frequenzeingang Schaubild (ohne IS-Barriere und DC-gekoppelt); 4-31
Hinweis: Die Micro Motion-Geräte (zuvor Solartron) haben
möglicherweise noch die Etiketten des vorherigen Herstellers.
Tabelle 4-21. Frequenzeingang Steckverbinder für SKT-D
4-24 I/O Überarbeitet August 2019
4.2.6 Steckbrückeneinstellungen
Steckbrücke
Position
Beschreibung
Flash
LK1
EIN
Schreiben aktivieren
AUS
Schreibgeschützt
Knotenadresse (siehe Tabelle 4-23)
LK2
EIN
AUS
Multiplex-Modu s (MUX)
LK11
EIN
AUS
Multiplex-Modu s (MUX)
MUX-Adresse:
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11
12
13
14
15
LK3 ● ● LK4 ● ●
LK5 ● ●
LK6 ● ●
LK7 ● ●
LK8
● ●
LK9 ● ●
LK10 1-2
●●●●●●●
2-3
● ● ● ● ● ● ●
Altera- Spannung
LK12
1-2
3.465V
2-3
5V - Vcc
Rohimpulsausgänge-Modus (derzeit nicht unterstützt)
LK13/14
1-2
RS-422 differentielle r Treiber
2-3
Open Collector (offener Sammler)
Rohimpulseingang #3 – Leitungsbestimmung
LK15/16
EIN
Leitungsbestimmungswiderstände ang eschlossen : +ve hoch a uf Vc c und –ve
herunter auf 0V
AUS
Leitungen unbestimmt
Modus
Link 2
Link 11
Link 3-10
Punkt-zu-Punkt
EIN
AUS
IGNORIERT
Multidrop
EIN
EIN
IGNORIERT
Multiplex (MUX)
AUS
AUS
ADRESSE
Die fett gedruckten Einträge in der Spalte Position in der Tabelle 4-22
sind die Standardkonfigurationseinstellungen. Diese gelten
möglicherweise nicht für Ihre spezifische Konfiguration.
Ein 12-Kanal-E/A-Modul ermöglicht die Kommunikation zwischen
HART®-Geräten (Highway Addressable Remote Transducer) und dem
S600+. Jeder digitale Eingangskanal kann bis zu 8 Geräte (maximal 50
Sender für das HART-Modul) verarbeiten. Der S600+ unterstützt
Punkt-zu-Punkt-, Multi-Drop- und Dual-Master-Architekturen.
Sie stellen die Verbindungen über zwei 25-polige D-Stecker her, die
sich auf der Rückplatte des HART-Moduls befinden. Die Muffe A
wird an einen 25-poligen Stecker und die Muffe B an eine 25-polige
Buchse angeschloss en. Siehe Abbildung 4-32. Die Tabellen 4-24 und 4-25 enthalten Informationen zur Steckverbindung für die beiden
Anschlüsse (SKT-A und SKT-B). Die Abbildungen 4-33 bis 4-35
enthalten Informationen zur Feldverdrahtung.
4-26 I/O Überarbeitet August 2019
Abbildung 4-32. HART Modul (P188)
Tabelle 4-24. HART Steckverbindungen (Muffe A)
S600+ Bedienungsanleitung
Muffe A
Kanalnummer
Muffe A
Steckverbindungsnummer
Kanal 4-
17
Kanal 5+
5
Kanal 5-
18
Kanal 6+
6
Kanal 6-
19
Kanal 7+
7
Kanal 7-
20
Kanal 8+
8
Kanal 8-
21
Muffe B
Kanalnummer
Muffe B
Steckverbindungsnummer
Kanal 9+
13
Kanal 9-
25
Kanal 10+
12
Kanal 10-
24
Kanal 11+
11
Kanal 11-
23
Kanal 12+
10
Kanal 12-
22
Tabelle 4-25. HART Steckverbindungen (Muffe B)
Vorsicht
Jeder Kanal des HART-Moduls benötigt einen externen 270Ω (270R)
-Widerstand, um das HART-Signal für diese n Kanal abzuschließen.
Abbildung 4-33. HART-Gerät jenseits der IS-Barriere
Überarbeitet August 2019 I/O 4-27
S600+ Bedienungsanleitung
Abbildung 4-34. HART-Gerät und Handkommunikator jenseits der IS-Barriere
Abbildung 4-35. HART-Gerät ohne Handkommunikator
4.4 Mezzanine-Modul (P148)
Das Mezzanine-Modul (P148) kann an das Prover-Modul oder an das
E/A-Modul angeschlossen werden (siehe Abbildung 4-2) und bietet
Impulseingänge. Bei Verwendung auf dem E/A-Modul werden die
Impulse 1 und 4 beeinflusst. Bei Verwendung des Prover-Moduls
werden die Impulse 2 und 5 beeinflusst. Ab Werk sind E/A-Module
mit einem Mezzanine-Modul ausgestattet. Sie können jedoch ein
zusätzliches Mezzanine-Modul für ein Prover-Modul bestellen oder
das Mezzanine-Modul von Ihrem E/A-Modul auf Ihr Prover-Modul
verschieben, je nach Ihren Umständen und Anforderungen.
Typischerweise unterstützt das Mezzanine-Modul Master-MeterProver, kann aber auch für andere Prover verwendet werden.
In diesem Kapitel wird das Bedienfeld des S600+ beschrieben,
einschließlich Tastatur, LCD-Bildschirm, Kommunikationsanschluss
und LED. In diesem Kapitel wird auch erläutert, wie Sie durch die
Anzeigebildschirme navigieren.
Das Bedienfeld des S600+ bietet eine lokale Schnittstelle, über die Sie
die Werte und Status der Systemparameter überprüfen oder ändern
können. Abbildung 5-1 zeigt den Aufbau des Bedienfeldes.
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-1
S600+ Bedienungsanleitung
Anschluss
Funktion
1
RTS
2
TX
3
GND
4
GND
5
RX
6
CTS
LCD Display
Tasten F1 bis F4
LED
Menütaste
4-RichtungenTaste
Numerische Tasten und
Bedientasten
5.2 Bedienfeldanschluss
Abbildung 5-1. Bedienfeld
Der Bedienfeldanschluss, der sich unten an der Vorderseite befindet,
ist die primäre Verbindung für das Config600-Softwareprogramm, das
beim Übertragen von Konfigurationsdateien verwendet werden soll.
Der Anschluss erfordert einen sechspoligen RJ-12-Stecker
(Teilenummer 3080017) für die RS-232-Kommunikation (RS-232D)
(siehe Abbildung 5-2).
Tabelle 5-1 zeigt die Belegung der Anschlüsse für einen sechspoligen
Steckverbinder. Weitere Informationen finden Sie in der Tabelle 3-7 in Abschnitt 3.3.4, Lokaler Bediener-PC oder Remote-Display-Anschluss,
in der die Pinbelegung bei Verwendung der 15-poligen D-Buchse
beschrieben wird.
Tabelle 5-1. Bedienfeldanschlüsse
5-2 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
Abbildung 5-2. Bedienfeldanschluss
5.3 Tastatur
Oben auf der Tastatur befinden sich vier gelbe Funktionstasten mit den
Die große, ovale Pfeiltaste mit vier Richtungen befindet sich direkt
Die numerischen Tasten belegen den unteren Teil der Tastatur. Sie
5.3.1 Funktionstasten (F1 - F4)
S600+ Bedienungsanleitung
Die Tastatur für das Bedienfeld ist benutzerfreundlich und reduziert
die Möglichkeit von Fehlern. Die Tasten auf der Tastatur sind nach
Typ farbcodiert:
Gelb: Funktion.
Dunkelgrün: Vier-Richtungen und MENÜ.
Hellgrün: Numerisch.
Dunkelgrün: Betrieb
Nummern F1 bis F4. Sie können jede F-Taste als Verknüpfung zu
einer häufig verwendeten Anzeigeseite programmieren. Informationen
zum Programmieren einer F-Taste, Zuweisen einer Seite zu einer Funktionstaste (F), finden Sie in Abschnitt 5.10.
5.3.2 Richtungs- und Menü-Tasten
unter der Taste MENU (siehe Abbildung 5-1). Beachten Sie die
Richtungspfeile (, , und ) auf der Oberfläche der Taste mit
vier Richtungen. Durch Drücken dieser Pfeile können Sie in der
Anzeigematrix navigieren und Parameter oder Datenelemente zum
Anzeigen oder Ändern auswählen.
Drücken Sie MENÜ, um eine Ebene der Anzeigehierarchie nach oben
zurückzukehren. Wenn Sie auf einer Datenseite auf MENÜ drücken,
kehren Sie zum übergeordneten Menü zurück. Wenn Sie auf einer
Menüseite ▲ drücken, kehren Sie zum Hauptmenü zurück.
5.3.3 Numerische Tasten
bieten den vollen Zahlensatz (0-9), eine Minustaste (-) und einen
Dezimalpunkt (.).
Numerisch 0 bis 9: Verwendet zum Eingeben oder Ändern von
Daten und zum Navigieren in den Anzeigebildschirmen.
Minus: Dient zum Definieren der Standardanzeige des S600+
oder zum Eingeben negativer Zahlen.
Sie können auch die Minustaste verwenden, um
Zugriffsverknüpfungen zu häufig verwendeten Anzeigen zu
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-3
definieren. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.9.
S600+ Bedienungsanleitung
Sie verwenden die Bedientasten in Verbindung mit den numerischen
Zwischen den F-Tasten und der MENÜ-Taste auf der Tastatur
5.3.4 Bedientasten
Tasten, um eine Reihe von Aufgaben auszuführen, darunter:
Exponent (EXPT): Verwenden Sie die EXPT-Taste, um Zahlen
in wissenschaftlicher Notation einzugeben. Wenn der Wert, den
Sie eingeben müssen, beispielsweise den verfügbaren Platz auf
dem Display überschreitet (maximal 20 Zeichen), müssen Sie die
Daten als Exponentialwert ausdrücken.
LÖSCHEN: Verwenden Sie die Taste CLEAR (Löschen), um den
aktuellen Vorgang abzubrechen oder zu beenden und zur
vorherigen Datenanzeige zurückzukehren. Sie können auch
CLEAR (Löschen) verwenden, um die Standardanzeige zu
aktivieren (falls konfiguriert).
Display (DISP): Verwenden Sie die DISP-Taste, um den Pfad
einer gewünschten Anzeige einzugeben. Die Status-/ID-Zeile am
unteren Rand jeder Datenseite zeigt den Anzeigepfad an.
Change (CHNG): Verwenden Sie die Taste CHNG (Ändern), um
ein angezeigtes Datenbankelement zu bearbeiten.
Hinweis: Sie können nur Elemente ändern, die mit einem Stern
(*) gekennzeichnet sind.
DRUCKEN: Mit der Taste PRINT (DRUCKEN) rufen Sie das
Druckmenü auf, in dem Sie Befehle für verschiedene
vorkonfigurierte Berichte oder Protokolle an einen Drucker oder
ein Computerterminal senden können.
Enter ()Taste: Enter (): Verwenden Sie diese Taste (in
diesem Kapitel als Eingabetaste bezeichnet) in Kombination mit
den numerischen Tasten und der CHNG-Taste, um zu bestätigen,
dass Sie die Daten korrekt eingegeben und eine Betriebssequenz
abgeschlossen haben.
5.3.5 Alarm-LED und Alarmtasten
befinden sich die Alarm-LED und zwei alarmbezogene Tasten, VIEW
und ACCEPT.
Während des normalen Betriebs (ohne aktivierte Alarme) leuchtet die
Alarm-LED konstant grün. Das System kann einen Alarm auslösen,
wenn eine Fehlfunktion vorliegt oder wenn die Messungen die
voreingestellten Grenzwerte für einen Parameter überschreiten.
5-4 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
Zu diesem Zeitpunkt kann das Alarmsignal an ein Terminal oder eine
Hupe im Kontrollraum weitergeleitet werden. Auf dem Bedienfeld des
S600+ zeigt eine blinkende rote LED einen Alarm an. Die
Alarmanzeige zeigt die Alarmquelle an.
Wenn ein Alarm ausgelöst wird, blinkt die Anzeige rot, bis Sie auf
VIEW (Ansicht) drücken, um die Parameter anzuzeigen, die den
Alarm ausgelöst haben. Sie drücken dann ACCEPT (Akzeptieren).
Sobald Sie einen Alarm bestätigt haben, leuchtet die LED konstant rot,
bis Sie alle Alarmbedingungen gelöscht haben.
S600+ Bedienungsanleitung
Alarmanzeige
In der ersten Zeile der Alarmanzeige werden Datum und Uhrzeit des
Ein Sternchen nach
einer Optionsnummer
zeigt ein Untermenü an.
Alarms angezeigt. Bis Sie den Alarm akzeptieren, wird das Datum
umgekehrt angezeigt (d.h. helle Buchstaben auf dunklem
Hintergrund). In der zweiten und dritten Zeile wird beschrieben, wo
der Alarm aktiviert wurde und welche Art von Alarm vorliegt. Die
Gesamtzahl der Alarme (sowohl akzeptiert als auch nicht akzeptiert)
wird in der unteren Zeile der Alarmanzeige angezeigt.
Wenn Sie mehr als einen Alarm anzeigen möchten, können Sie
drücken oder , um durch die Alarmanzeige zu blättern.
Nachdem Sie alle Alarme angezeigt haben, drücken Sie ACCEPT
(Akzeptieren). Dadurch wird dem S600+ mitgeteilt, dass Sie alle
Alarme angezeigt haben und bereit sind, sie alle zusammen zu
akzeptieren. Das umgekehrte Datum aller Alarme kehrt dann zur
normalen Ansicht zurück.
Sobald Sie einen Alarmzustand löschen, wird seine Alarmaufforderung
automatisch vom Display gelöscht. Wenn Sie alle Alarme im System
gelöscht haben, leuchtet die Alarmleuchte konstant grün.
5.4 LCD Display
Hinweis: Wenn die Alarm-LED orange leuchtet, lesen Sie Kapitel 8,
Fehlerbehebung.
Das LCD-Bedienfeld-Display des S600+ bietet bis zu acht
Informationszeilen, die als alphanumerische Zeichen angezeigt
werden. Anzeigen können Menüs (mit denen Sie normalerweise auf
Untermenüs zugreifen können) oder Datenseiten sein. Abbildung 5-3
zeigt das Hauptmenü des S600+.
Der S600+ verwendet alle acht Zeilen des Displays, um die
verfügbaren Menüoptionen anzuzeigen, die in einer Hierarchie von
Menüs und Untermenüs angeordnet sind. Jeder Menüpunkt und die
dazugehörigen Untermenüs sind nummeriert, sodass Sie Menüpunkte
mit den Zifferntasten auf der Tastatur auswählen können.
Ein Sternchen (*) unmittelbar nach der Nummer einer Option (z.B. 1* DURCHFLUSSRATEN) zeigt an, dass Sie über diese Option auf ein
oder mehrere Untermenüs zugreifen können. Ein Dezimalpunkt (.)
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-5
S600+ Bedienungsanleitung
Bearbeitbare Werte
Ein Stern kann auch einen Wert anzeigen, den Sie abhängig von Ihrer
Status/ID
Die Status-/ID-Zeile (die schattierte Linie unten in Abbildung 5-4)
Seitenreferenznummer
Die Seitenreferenznummer gibt die Position dieser Datenanzeigeseite
Ein Sternchen
nach einem
Wert ze igt
dass Sie ihn
ändern können
Status-/ID-Zeile;
Seitenreferenznummer (20.1)
identifiziert die Datenseite
eindeutig
Die Datenseite an
dieser Stelle hätte
die
Seitenreferenznum
mer 3.4 (dritte Zeile,
vierte Anzeige)
WebserverModus
unmittelbar nach der Nummer einer Option (wie in 1. STR01 UVOL
FR) gibt an, dass die Option auf eine Datenseite, aber auf kein
Untermenü zugreift.
Im Allgemeinen werden auf jeder Datenseite ein oder mehrere
Datenelemente aus der S600+ -Datenbank zusammen mit dem
zugehörigen Text, den Einheiten und der Beschreibung angezeigt.
Sicherheit und der Datenbankkonfiguration bearbeiten können (siehe
Abbildung 5-4).
Ein Sternchen am Ende einer Datenzeile kennzeichnet ein änderbares
(Lesen/Schreiben) Datenelement. Beim Eingeben oder Bearbeiten von
Datenelementen werden Eingabeaufforderungen und Meldungen
angezeigt. Alle Datenanzeigen ohne Sternchen sind schreibgeschützt.
STR01 COR PRESS
In Use Value:
an,
0.000000 barq
Mode Status:
CALCULATED *
P20.1 <of 4>-------W
Abbildung 5-4. Bearbeitbare Werte
Zeile
wird auf jeder Datenseite angezeigt.
Die Status-/ID-Zeile zeigt die eindeutige Seitenreferenznummer dieser
Seite in der Konfiguration (hier 20.1) an und zeigt auch an, ob andere
Datenseiten zum Anzeigen verfügbar sind (<von 4>). Verwenden Sie
◄ und ► (auf der ovalen Richtungstaste), um zu diesen Seiten zu
navigieren.
in der Anzeigestruktur des S600+ für diese Konfiguration an. Eine
Möglichkeit, diese Anzeigestruktur zu verstehen, besteht darin, eine
Tabelle zu visualisieren, die aus vielen Zeilen und vielen Spalten
besteht. Jede Datenseite ist eine „Zelle“ in dieser Tabelle.
20.1 wäre dann die erste Anzeigeseite in der 20. Reihe. Mit der DISP-
5-6 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
Bedientaste können Sie schnell auf diese Anzeige zugreifen (weitere
Informationen finden Sie in Abschnitt 5.5.1.).
S600+ Modus
Ganz rechts in der Status-/ID-Zeile wird möglicherweise ein
Buchstabe angezeigt (siehe Abbildung 5-4). Dieser zeigt den aktuellen
Code
Status
S
Standby (direkter Kommunikationslink)
Bedienfeld)
1* FLOW RATES
1. STR01 UVOL FR
FLOW RATE
Ein Sternchen nach einer
Optionsnummer zeigt ein
Untermenü an.
Modus für den S600+ an.
P Prover-Modus
M Wartungsmodus
D Betrieb (direkter Kommunikationslink)
W
Webserver (sperrt die Option zum Ändern von Daten auf dem
5.5 Navigieren in den Displays
Hinweis: Die in diesem Abschnitt gezeigten Menüs, Untermenüs,
Datenseiten und Werte sind Beispiele, die nur zeigen sollen,
wie das System funktioniert. Sie müssen nicht unbedingt
Menüs, Datenseiten oder Werten auf Ihrem System
entsprechen.
Abbildung 5-5 zeigt den Übergang vom Hauptmenü des S600+ zu
einem Untermenü zu einer Beispieldatenseite.
2. STR01 CVOL FR
3. STR01 MASS FR
4. STR01 ENERGY FR
STR01 CVOL FR
9.45 Sm3/h
P2.1 <of 2>---------
Abbildung 5-5. Abfolge der S600+ Menüs und Datenseite
Das Hauptmenü des S600+ (siehe Abbildung 5-6) verfügt über sieben
auswählbare Optionen, die durch das Sternchen (*) hinter der
Optionsnummer gekennzeichnet sind:
De Punkt nach einer
Optionsnummer gibt
eine Anzeigeseite an.
Initial data page address
Untermenüs (wie in Abbildung 5-7 dargestellt) können entweder ein
Sternchen oder einen Punkt nach der Optionsnummer enthalten. Ein
Punkt zeigt an, dass die Option auf eine Datenseite zugreift.
2. STR01 CVOL FR
3. STR01 MASS FR
4. STR01 ENERGY FR
Abbildung 5-7. Untermenü
Abbildung 5-8 zeigt eine Beispieldatenseite, auf die Sie über eine
Reihe von Menüs zugreifen. Datenseiten zeigen Systemwerte (hier den
aktuellen Volumenstrom für Strom 1). Datenseiten haben auch eine
eindeutige Seitenreferenznummer, die im schattierten Abschnitt am
unteren Rand des Datums angezeigt wird. Der schattierte Bereich
zeigt auch an, ob andere Datenseiten zur Anzeige verfügbar sind.
STR01 CVOL FR
9.45 Sm3/h
P2.1 <of 2>---------
Abbildung 5-8. Datenanzeigeseite
Sie können vom Menü zum Untermenü zur Datenseite wechseln,
indem Sie die Zifferntasten auf der Tastatur drücken. In unserem
Beispiel in Abbildung 5-5, führt uns das Drücken auf 1, gefolgt von 2
auf die Datenseite in Abbildung 5-8.
Sobald Sie auf eine Datenseite zugegriffen haben, können Sie die ovale
Richtungstaste drücken, um zusätzliche zugehörige Werte anzuzeigen.
Beispielsweise auf der Datenseite in Abbildung 5-8 drücken Sie , um
auf die zweite Datenseite in der Sequenz zuzugreifen.
Abbildung 5-9 zeigt, dass Sie oder drücken können, um schnell
auf benachbarte Datenseiten zuzugreifen. Die Adresse der Datenseite
ändert sich, wenn Sie von Seite zu Seite wechseln.
5-8 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
STR01 CVOL FR
9.45 Sm3/h
P2.1 <of 2>---------
S600+ Bedienungsanleitung
FLOW RATE
Adresse der benachbarten
Datenseite
STR01 MASS FR
12.01 t/h
P3.1 <of 2>---------
Abbildung 5-9. Zwischen Datenseiten wechseln
Wenn wir diese Aktion auf unsere Anzeigeseitentabelle zurückführen,
sehen wir, dass es sich um benachbarte Bildschirme handelt:
5.5.1 DISP-Taste
Da jede Datenseite eine eindeutige Seitenreferenznummer hat, können
Sie mit der Taste DISP (in den unteren Zeilen der Tastatur) und der
Seitenreferenznummer schnell auf eine bestimmte Seite zugreifen.
1. Drücken Sie DISP und eine Seitenreferenznummer (z.B. 25.6).
Hinweis: Wenn Sie nur eine einzelne Zahl ohne Dezimalstelle
eingeben (z. B. 25), zeigt das System die erste Seite dieser
Zeile an.
2. Drücken Sie Enter (Eingabe). Die angegebene Datenseite wird
angezeigt.
5.5.2 Wechseln zwischen Menüs
Um zum nächsthöheren Menü zurückzukehren, drücken Sie MENÜ.
Durch wiederholtes Drücken von MENÜ gelangen Sie in das
Hauptmenü. Wenn Sie sich auf einer Menü- oder Datenanzeigeseite
befinden, können Sie jederzeit (außer während einer
Bearbeitungssequenz) direkt zum Hauptmenü zurückkehren, indem Sie
MENÜund anschließend ▲ drücken.
5.5.3 Menühierarchie
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-9
Hinweis: Wenn Sie CHNG (Ändern) gedrückt haben und sich
daher in einer Bearbeitungssequenz befinden, reagiert die
MENÜ-Taste nicht, bis Sie entweder CLEAR (Löschen) (um
die Änderung abzubrechen) oder Enter (Eingabetaste) (um die
Änderung abzuschließen) drücken.
In Anhang B finden Sie Informationen zu den Menüs und Untermenüs
des S600+ sowie weitere Informationen zum Navigieren auf den
Bedienfeld-Displays.
S600+ Bedienungsanleitung
STR01 DENS SELECT
STR01 DENS SELECT
1. CORIOLIS
5.5.4 Sicherheitscodes
Zum Ändern von Optionen und Anzeigewerten (sowie einiger
Bedienvorgänge am Bedienfeld-Display) müssen Sie einen
Sicherheitscode eingeben. Verwenden Sie das Ihnen zugewiesene
Passwort für den Zugriff auf den S600+.
Jedem Systembenutzer wird eine Sicherheitsstufe zwischen 0 (größter
Zugriff auf Systemfunktionen) und 9 (geringster Zugriff auf
Systemfunktionen) zugewiesen. Ihre Sicherheitsstufe bestimmt, welche
Daten Sie ändern können. Sicherheitsstufe 0 ist reserviert und kann
nicht als Anmeldestufe für Benutzer verwendet werden. Verwenden
Sie die Config600-Software, um Sicherheitsstufen zuzuweisen oder zu
ändern.
Weitere Informationen zur S600+ -Sicherheit finden Sie in Kapitel 7,
Erweiterte Setup-Konfiguration, im Benutzerhandbuch zur Config600
Pro-Software (Teil D301220X412).
5.6 Ändern einer Anzeigeoption
Abhängig von der Ihrem Zugriff zugewiesenen Sicherheitsstufe und
der Datenbankkonfiguration können Sie den Inhalt einiger Datenseiten
ändern.
Sie erkennen diese lesbaren/beschreibbaren Felder an dem Sternchen
am rechten Rand der Datenseite und der blinkenden Unterstreichung
(siehe Abbildung 5-10, ganz links):
Status:
CORIOLIS *
_
P19.1 <of 11>-------
Abbildung 5-10. Ändern einer Anzeigeoption
Um eine Option zu ändern:
1. Suchen Sie die Anzeige und drücken Sie CHNG (Ändern). Der
Status:
Enter Code: _
P19.1 <of 11>-------
2. I/O
mittlere Bildschirm (in Abbildung 5-10) wird angezeigt. Für die
S600+ -Sicherheit (die Sie mithilfe der Config600-Software
festlegen) müssen Sie einen Code zum Ändern von Werten
bereitstellen.
5-10 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
Hinweis: Wenn eine Datenseite mehr als ein Sternchen enthält,
markiert der S600+ das erste Feld auf der Seite. Drücken
Sie oder , um die Markierung auf das gewünschte
Feld zu verschieben.
S600+ Bedienungsanleitung
CONFIRM
STR01 DENS SELECT
ADCO2
ADCO2
CURRENT VALUE:
2. Geben Sie einen gültigen Sicherheitscode ein. Sobald Sie einen
gültigen Code eingegeben haben, wird der Bildschirm ganz rechts
mit den verfügbaren Werten angezeigt.
3. Drücken Sie eine numerische Taste, um einen Wert auszuwählen.
Der linke Bildschirm in der Abbildung 5-11 wird angezeigt.
4. Drücken Sie eine numerische Taste, um den ausgewählten Wert zu
bestätigen. Der rechte Bildschirm in Abbildung 5-11 zeigt den
neuen Wert an.
SET TO:
I/O
1. YES
2. NO
Status:
I/O *
P19.1 <of 11>-------
Abbildung 5-11. Ändern einer Anzeigeoption
Hinweis: Diese Option ist nicht verfügbar, wenn in der
Statusleiste W angezeigt wird, was darauf hinweist, dass
der Webserver aktiv ist.
5.7 Ändern eines Anzeigewertes
Sie können den Wert jedes angezeigten S600+ -Parameters, der mit
einem Sternchen markiert ist, ändern.
Um einen Wert zu ändern:
1. Suchen Sie die Anzeige (links in Abbildung 5-12) und drücken Sie
CHNG (Ändern). Der mittlere Bildschirm in Abbildung 5-12 wird
angezeigt.
I/O01 ADC 02
Keypad Value:
100.000 !*
Measured Value:
-24.998 !
P27.2 <of 4>---------
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-11
2. Geben Sie einen gültigen Sicherheitscode ein. Sobald Sie einen
gültigen Code eingegeben haben, wird der Bildschirm ganz rechts
in Abbildung 5-12 angezeigt.
I/O01 ADC 02
Keypad Value:
Enter Code:----------
Measured Value:
-24.998 !
P27.2 <of 4>---------
100.000 !
NO ENTRY LIMITS:
ENTER NEW VALUE:
Abbildung 5-12. Ändern eines Anzeigewertes
S600+ Bedienungsanleitung
CURRENT VALUE:
ADCO2
3. Geben Sie den neuen Wert ein (in diesem Beispiel 99.999). Dieser
wird auf dem Display angezeigt (siehe Abbildung 5-13 auf der
linken Seite).
Hinweis: Im Änderungsmodus können Sie mit ◄ Ziffern oder
Zeichen löschen, indem Sie die angezeigten Daten
zurücksetzen. Sie können auch jederzeit CLEAR
(Löschen) drücken, um den aktuellen Vorgang oder die
aktuelle Aufgabe abzubrechen.
4. Drücken Sie Zurück. Der S600+ akzeptiert den neuen Wert und
zeigt ihn an, wie auf dem rechten Bildschirm in Abbildung 5-13
dargestellt.
100.000 !
NO ENTRY LIMITS:
ENTER NEW VALUE:
99.999
I/O01 ADC 02
Keypad Value:
99.999 !*
Measured Value:
-24.998 !
P27.2 <of 4>---------
Abbildung 5-13. Ändern eines Anzeigewertes
5.8 Berechnungsmodus ändern
Der Vorgang zum Ändern eines S600+ -Berechnungsmodus ähnelt
dem Ändern einer Option (siehe Abschnitt 5.6). Der
Berechnungsmodus wählt eine neue Quelle für einen Wert aus und
ändert den Wert in das verwendete Feld. Wie bei den Werten
kennzeichnet ein Sternchen die Berechnungsmodi, die Sie ändern
können.
1. Suchen Sie die Datenseite, die die Berechnung enthält.
2. Drücken Sie CHNG (Ändern), um das Feld zu markieren, das Sie
ändern möchten.
5-12 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
Hinweis: Wenn eine Datenseite mehr als eine Option mit einem
Sternchen hat, markiert der S600+ das erste Feld auf der
Seite. Drücken Sie oder , um die Markierung auf das
gewünschte Feld zu verschieben.
3. Drücken Sie CHNG (ÄNDERN). Der Sicherheitscode-Bildschirm
wird angezeigt.
4. Geben Sie einen gültigen Sicherheitscode ein.
5. Ein Bildschirm zeigt ein Menü mit einer oder mehreren
Berechnungen an.
6. Wählen Sie mit den entsprechenden numerischen Tasten einen
Berechnungsmodus aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter).
7. Ein Bestätigungsbildschirm mit Ihrer neuen Auswahl wird
angezeigt. Drücken Sie 1, um die Änderung zu akzeptieren, oder 2,
um sie abzulehnen. S600+ zeigt den ursprünglichen
Auswahlbildschirm mit Ihrer Änderung erneut an.
Hinweis: Wenn die Datenseite nur ein änderbares Datenelement
enthält, verlässt der S600+ die Bearbeitungssequenz
automatisch, wenn Sie die Wertänderung entweder
akzeptieren oder ablehnen.
5.9 Zuweisen einer Standardseite
Wenn Sie eine bestimmte Aktivität ausführen müssen, für die Sie
vorübergehend eine bestimmte Menü- oder Datenanzeigeseite
verwenden müssen, verwenden Sie dieses Verfahren, um diese Menüoder Datenanzeigeseite als vorübergehende Standardanzeige für S600+
festzulegen. :
Hinweis: Für diesen Vorgang müssen Sie die Taste - („Minus“)
verwenden.
S600+ Bedienungsanleitung
So definieren Sie die Standardanzeige:
1. Gehen Sie zur gewünschten Datenanzeigeseite.
2. Drücken Sie Minus.
3. Drücken Sie Minus, um die Auswahl zu bestätigen.
Um die Standardanzeige zu löschen, rufen Sie eine Menüseite auf und
wiederholen Sie die Schritte 2 und 3. Verwenden Sie die LÖSCHTaste, um die Standardanzeige aufzurufen.
Hinweis: Die CLEAR-Taste funktioniert im Bearbeitungsmodus
nicht.
5.10 Zuweise n eine r S ei t e zu ei ner Funk t ions t a s t e ( F)
Sie können eine beliebige Anzeigeseite zuweisen, die angezeigt wird,
wenn Sie eine der vier Funktionstasten (F1 bis F4) drücken. Dies ist
hilfreich, wenn Sie häufig schnell auf eine bestimmte Seite zugreifen
müssen.
1. Rufen Sie die gewünschte Anzeigeseite auf.
2. Drücken Sie die Dezimalpunkt-Taste (.).
3. Drücken Sie die F-Taste - F1, F2, F3 oder F4 -, die Sie dieser
Anzeigeseite zuordnen möchten.
Hinweis: Sobald Sie einer Anzeigeseite eine F-Taste zugewiesen
haben, können Sie die Zuweisung nur rückgängig machen,
wenn Sie das SRAM löschen oder den S600+ kalt starten. Sie
können die F-Taste jedoch jederzeit einer anderen Anzeigeseite
zuweisen.
5.11 Verwe nden der E xponent ialtaste (EXPT)
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-13
S600+ Bedienungsanleitung
Mit der Taste Exponential (EXPT) können Sie Parameter in
wissenschaftlicher Notation eingeben.
S600+ zeigt den Wert in wissenschaftlicher Notation an, wenn er nicht
als normale Zahl angezeigt werden kann. Mit der Config600-Software
können Sie erzwingen, dass ein Datenwert immer als wissenschaftliche
Notation angezeigt wird. Weitere Informationen finden Sie entweder
im Benutzerhandbuch zur Config600-Software (Teil D301220X412)
oder in der Online-Hilfe zur Config600-Software.
So geben Sie einen Exponentialwert ein:
1. Geben Sie einen Wert ein.
2. Drücken Sie EXPT (ein E erscheint im Display) und geben Sie die
erforderliche Leist un g ei n.
3. Drücken Sie Enter (Eingabe).
Um beispielsweise den Wert 0,00000009 als Exponentialwert
einzugeben, geben Sie 9,0 oder 9 ein, drücken Sie EXPT, geben Sie 8
ein (um die Leistung darzustellen) und drücken Sie zur Bestätigung
Enter (Eingabetaste).
5-14 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
5.12 Verwenden der Drucktaste
Bericht
Beschreibung
Konstantenprotokoll
Listet alle konstanten Parameter und Werte auf,
zwischen den Elementen (CSV) drucken.
Dump anzeigen
Listet die gesamte Anzeigematrix auf.
Sicherheitsdump
Listet die gesamte Anzeigematrix zusammen mit
Datenelementen zugewiesen sind.
Alle Alarme
Listet alle möglichen Alarme auf, die mit dieser
werden können.
Aktueller Bericht
Listet den aktuellen Bericht wie konfiguriert auf.
Zählerstandsummen.
Konfigurationsbericht
Listet die konfigurationss pe zifis chen Par ameter
installierten Berechnungssätze.
Archivierte Berichte
Listet alle archivierten Berichte nach Uhrzeit und
Datum sortiert auf.
Aktuelle Alarme
Listet alle bestätigten und nicht bes täti gte n
sind, in separaten chronologischen Listen auf.
Modbus-Karten
Listet die im S600+ gespeicherten Modbuszugewiesen sind.
Standardmäßig ist der S600+ so konfiguriert, dass Berichte an einen
seriellen Drucker oder ein Terminal ausgegeben werden. Der S600+
gibt auch Berichte an seinen internen Webserver aus (siehe Kapitel 6, Webserver-Zugang).
Wenn Sie auf DRUCKEN drücken, wird das Menü Druckoptionen
angezeigt:
S600+ Bedienungsanleitung
PRINT OPTIONS----
1. HELP
2* CONFIGURATION
3* REPORTS
4* COMMUNICATIONS
5. CURRENT ALARMS
6* LOGS
7. ABORT PRINTING
Abbildung 5-14. Menü Druckoptionen
Mit der Taste DRUCKEN können Sie entweder ein konstantes
Protokoll oder einen von mehreren vorkonfigurierten Berichten
generieren. Diese vorkonfigurierten Berichte umfassen:
Hinweis: Bei der Anforderung von Berichtsausdrucken sollte
zwischen den Druckanforderungen eine Verzögerung von fünf
Sekunden eingehalten werden, damit der Bericht erstellt
werden kann.
die zur Änderung in der Anzeige verfügbar sind
(ausschließlich der im Menü 8).
Hinweis: Sie können das Konstantenprotokoll
entweder als Textdatei (.TXT) oder mit Kommas
den aktuellen Sicherheitsstufen auf, die den
Konfiguration vom Alarmsystem generiert
Normalerweise besteht dieser aus den
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-15
auf, einschließlich aller konfigurierten
Alarme, die derzeit im Flow-Computer eingestellt
Karten auf, die einer Telemetrieverbindung
S600+ Bedienungsanleitung
Bericht
Beschreibung
Alarm- und
Ereignisprotokoll
Listet den Verlauf aller Alarme und Ereignisse
auf.
Option
Unterberichte
Kommunikationen
1 Modbus-Karten
Druck abbrechen
Wählen Sie einen Bericht basierend auf den folgenden Optionen aus:
Das erweiterte CPU-Modul verfügt über einen USB-Anschluss
(Universal Serial Bus), über den Sie Berichte, Alarme, Ereignisse und
Verlaufsdaten auf ein USB-Flash-Laufwerk exportieren können. Der
Anschluss ist ab Werk deaktiviert (gesperrt).
So entsperren Sie den USB-Anschluss und aktivieren seine
Verwendung:
1. Führen Sie einen Kaltstart des S600+ durch.
2. Wählen Sie Werkseinstellungen aus dem Kaltstart-Menü.
3. Wählen Sie USB SPERRUNG.
4. Wählen Sie DEAKTIVIEREN, um den USB-Anschluss zu
Aktuelle Alarme
Protokolle 1 Alarmprotokoll
Keine Unteroptionen; Druckt eine Liste der
aktuellen Alarme an das angegebene Terminal
oder den seriellen Drucker.
2 Ereignisprotokoll
Keine Unteroptionen; Druck wird abgebrochen.
entsperren und den Export von Daten auf ein Flash-Laufwerk zu
ermöglichen.
Hinweis: Der USB-Anschluss ist verfügbar, nachdem Sie die
5.14 Berichte exportieren (US B)
Das erweiterte CPU-Modul hat einen USB-Anschluss. Sie können ein
USB-Flash-Laufwerk an den Anschluss anschließen und eine Option
auf dem Bedienfeld verwenden, um Berichts-, Ereignis- oder
Alarmverlaufsberichte auf das Flash-Laufwerk zu exportieren.
Hinweis: Diese Option ist auch über den Webserver verfügbar.
So exportieren Sie Berichte:
5-16 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
Konfiguration neu gestartet haben.
S600+ Bedienungsanleitung
1* FLOW RATES
1. DISPLAY SETUP
USB REPORT CTL
USB REPORT PROGRESS
USB REPORT FORMAT
USB REPORT COMBINE
1. Stecken Sie ein Flash-Laufwerk in den USB-Anschluss.
2. Wählen Sie im Hauptmenü Techniker/Ingenieur.
3. Wählen Sie USB aus dem Techniker/Ingenieur-Menü. Das Menü
USB-Berichtskontrolle wird angezeigt (siehe die
Bildschirmsequenz in Abbildung 5-15).
Über die Bildschirme 3 und 4 in der USB-Berichtssequenz (siehe
Abbildung 5-16) können Sie festlegen, wie das System den
Berichtsinhalt (entweder als ASCII-Text oder als CSV-Datei) darstellt
und ob die Berichte separate Dateien oder kombiniert sind.
Status:
TEXT
P204.3 <of 4>
Status:
NO
P204.4 <of 4>
Abbildung 5-16. USB-Bericht-Optionen
Hinweis: Für beide Optionen müssen Sie einen gültigen
Sicherheitscode eingeben, bevor Sie die Standardeinstellungen
für USB-Berichte (Textdatei und separate Berichte) ändern
können.
4. Kehren Sie nach dem Definieren der Berichtsparameter zum ersten
Bildschirm (USB-Berichtskontrolle) in der Sequenz zurück.
Hinweis: Diese Einstellungen werden zu Standardeinstellungen
für alle Berichte, die Sie auf das USB-Flash-Laufwerk
herunterladen, bis Sie sie ändern.
5. Drücken Sie CHNG (ÄNDERN).
6. Geben Sie einen gültigen Sicherheitscode ein. Das Menü USB-
Berichtskontrolle wird angezeigt.
7. Wählen Sie eine Berichtsoption. Ein Bestätigungsbildschirm wird
angezeigt.
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-17
S600+ Bedienungsanleitung
USB REPORT PROGRESS
1. ABORT
CONFIRM
kann mehrere Minuten dauern.
USB REPORT PROGRESS
USB REPORT CTL
Value:
0 %
P204.2 <of 4>
Abbildung 5-17. Ändern eines Anzeigewertes
Warnung
Value:
0 %
P204.2 <of 4>
2. DUMP REPORTS
3. DUMP ALARMS
4. DUMP EVENTS
8. Drücken Sie 1 um Ihre Auswahl zu bestätigen. Während der
SET TO:
DUMP REPORTS
1. YES
2. NO
Berichtsexport fortgesetzt wird, wird auf dem USB-BerichtsstatusBildschirm der Fertigstellungsgrad angezeigt.
Das Entfernen des USB-Flash-Laufwerks während des
Berichtsdumps kann zu einer Beschädigung der Datei führen.
Entfernen Sie das Flash-Laufwerk erst, nachdem der Status des USBBerichtskontrollbildschirms wieder auf INAKTIV gesetzt wurde. Das
Status:
IDLE *
P204.1 <of 4>
5.15 Konfiguration auswählen
Abbildung 5-18. Ändern eines Anzeigewertes
9. Nach Abschluss des Berichtsdownloads wird der USB-
Berichtskontrollbildschirm mit dem Status INAKTIV angezeigt.
Sie können zusätzliche Berichte herunterladen oder Menü drücken,
um zum Menü Techniker/Ingenieur zurückzukehren.
Mit dem erweiterten CPU-Modul kann der S600+ bis zu 20
Konfigurationen speichern. Standardmäßig legt der S600+ die zuletzt
heruntergeladene Konfiguration als aktive Konfiguration fest. Sie
können jedoch eine Option auf dem Bedienfeld verwenden, um eine
alternative Konfiguration auszuwählen und zu aktivieren.
Hinweis: Diese Option ist auch über den Webserver verfügbar.
1. Rufen Sie das Kaltstart-Menü auf und wählen Sie Config Selector
(Konfigurationsauswahl). Der S600+ zeigt eine Reihe von Menüs
an, in denen alle derzeit geladenen Konfigurationen aufgelistet sind
(siehe Abbildung 5-19).
5-18 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
1* WARM START
1. (1) Serial-1
1. Previous ..
2* COLD START
3* NETWORK SETUP
4. REFLASH FIRMWARE
5. CONFIG SELECTOR
8* FACTORY SETUP
Abbildung 5-19. Konfigurationsmenü auswählen
2. (2) compact_prvr
3. (3) aga8
4. (4) aga3
5. (5) ISO-5167_2003
6. (7) dual_prover
7. (8) bidi-prover
8. Next ..
2. Verwenden Sie die Tastatur, um eine Konfiguration auszuwählen.
2. (9) compact_prvr
3. (10) aga8
4. (11) aga3
5. (12) empty
6. (13) empty
7. (14) empty
8. Next ..
Das Kaltstart-Menü wird erneut angezeigt. Schließen Sie den
Kaltstart ab, um die Konfiguration zu aktivieren.
Hinweis: Wenn Sie eine Optionsnummer auswählen, die „leer“ ist
(keine zugehörige Konfiguration hat), ignoriert der S600+
die Auswahl und zeigt das Kaltstart-Menü erneut an.
Überarbeitet August 2019 Bedienfeld 5-19
S600+ Bedienungsanleitung
5-20 Bedienfeld Überarbeitet August 2019
Chapter 6 – Webserverzugang
Da dieser Zugriff die Möglichkei t b ietet, wichtige Einstellungen von
Browser
Für die volle Funktionalität empfiehlt Remote Automation Solutions
In diesem Kapitel
6.1DEFINIEREN DES WEBSERVER-ZUGANGS ........................................... 6-1
6.2ZUGRIFF AUF DEN 600+ ...................................................................... 6-2
6.3NAVIGIEREN IN DER WEBSERVER-OBERFLÄCHE ................................ 6-4
Der S600+ verfügt über einen integrierten Webserver, mit dem Sie
über das Internet auf Berichte, Anzeigen und Diagnosen zugreifen
können. Die Anzahl der Elemente, die zum Anzeigen oder Ändern
verfügbar sind, hängt von der von Ihnen festgelegten
Sicherheitszugriffsstufe ab (siehe Abschnitt 6.1).
S600+ Bedienungsanleitung
Vorsicht
S600+ zu ändern, sollten Sie den Zugriff au f d en Webserver eher auf
ein internes TCP/IP-Protokoll als auf einen allgemeinen öffentlichen
Zugriff beschränken.
Wenn Sie einen beliebigen PC mit Internetzugang und Microsoft®
Windows® Internet Explorer® Version 6.0 (oder höher) verwenden,
können Sie über seine Ethernet-Kommunikationsanschlüsse auf den
S600+ zugreifen. Die Konfigurationsdatei auf dem S600+ muss mit
der Software Config600- Version 1.4 (oder höher) erstellt worden sein.
die Verwendung von Internet Explorer (Version 6.0 oder höher),
obwohl möglicherweise alternative Webbrowser funktionieren.
6.1 Definieren des Webserver-Zugangs
Mit der Software Config600- müssen Sie zunächst den spezifischen
Inhalt, den die einzelnen Sicherheitsstufen anzeigen können,
definieren.
Abbildung 6-1. PCSetup Webserver-Zugang
Überarbeitet August 2019 Webserver-Zugang 6-1
S600+ Bedienungsanleitung
Ein Steuerungspunkt
Das S600+ Webinterface kann zwar bis zu fünf gleichzeitige
Steuerung möglicherweise nicht vollständig aufgegeben.
Weitere Informationen zur Verwendung dieses Bildschirms finden Sie
in Kapitel 7, Erweiterte Einstellungskonfiguration, im Benutzerhandbuch zur Config600-Software (Teil D301220X412).
Sobald Sie diese Sicherheitsstufen-Zugriffsmatrix ausgefüllt haben,
können Sie über eine TCP / IP-Verbindung auf den Webserver des
S600+ zugreifen.
Hinweis: Bei Firmware vor Version 06.05 ist der Zugriff auf den
6.2 Zugriff auf den 600+
Webserver-Sitzungen unterstützen, ermöglicht jedoch immer nur
einen Steuerungspunkt.
Der S600+ gibt der Person, die zuerst auf das Gerät zugreift, die
Kontrolle, das heißt die Möglichkeit, Daten zu ändern, sei es über das
Bedienfeld des S600+ oder über eine TCP/IP-Verbindung. Jeder
andere Benutzer, der unabhängig von der Zugriffsmethode auf den
S600+ zugreift, kann nur Daten lesen, bis sich der erste Benutzer
abmeldet.
Webserver nur über den NTWK1-Port am CPU-Modul
möglich. Ab Firmware-Version 06.05 ist der Webserverzugriff
sowohl auf den NTWK1 - als auch auf den NTWK2Anschlüssen verfügbar.
Vorsicht
Die Steuerung wird dann an die nächste Person mit ausreichender
Sicherheit weitergegeben, die diese anfordert. Da der S600+ Seiten
automatisch aktualisiert, fungiert die Seitenaktualisierung als
Steuerungsanforderung.
Aus diesem Grund verwenden Sie IMMER die Option Ab melden, um
sich vom Webserver abzumelden, anstatt nur die Browsersitzung zu
schließen. Durch das Schließen der Browsersitzung wird die
Um auf den S600+ zuzugreifen:
1. Stellen Sie über den Standardkommunikationsport eine Verbindung
zum S600+ her.
2. Öffnen Sie auf einem PC, der derzeit mit dem Internet verbunden
ist, den Windows Internet Explorer (Version 6 und höher).
3. Geben Sie die IP-Adresse des S600+ in die Adressleiste des
Browsers ein (im Format http: //nnn.nnn.nnn.nnn) und drücken Sie Enter.
Verwenden Sie das Bedienfelddisplay des S600+, um die IPAdresse für den Ethernet-Anschluss des S600+ zu ermitteln.
Wählen Sie im Hauptmenü Techniker/Ingenieur > Kommunikationen > Zuweisung > TCP/IP 1.
4. Der S600+ zeigt ein Dialogfeld an, in dem Sie aufgefordert
werden, einen Benutzernamen und ein Kennwort (Sicherheitscode)
einzugeben.
6-2 Webserver-Zugang Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
HierarchieMenü
Menüleiste
Berichtsanz
eigebereich
5. Geben Sie dasselbe Kennwort ein, das Sie für den Zugriff auf den
PCSetup-Editor verwenden würden. Die Passwörter werden in der
Konfiguration festgelegt. Wenn Sie Ihren Benutzernamen oder Ihr
Kennwort nicht kennen, wenden Sie sich an die Person, die die
Konfiguration für Ihre Anwendung erstellt hat.
Hinweis: Die Ihrem Sicherheitscode zugewiesene
Sicherheitsstufe bestimmt, wie viele Menüleistenoptionen
auf der Webzugriffsoberfläche angezeigt werden. Siehe
Abbildung 6-1.
6. Klicken Sie auf OK. Der Browser wird geöffnet und zeigt
Informationen vom S600+ an.
Abbildung 6-2. Anfänglicher Webserver-Zugang
Anschließend navigieren Sie mithilfe der Auswahlmöglichkeiten in der
Menüleiste des Bildschirms durch die Anzeigen (siehe Tabelle 6-1).
Hinweis: Die Optionen im Hierarchie-Menü ändern sich, wenn Sie
Optionen in der Menüleiste auswählen.
Überarbeitet August 2019 Webserver-Zugang 6-3
S600+ Bedienungsanleitung
Option
Beschreibung
Berichte
Ändert das Hierarchie-Menü, u m alle ve rfügbaren Be richte
anzuzeigen.
Alarme
Zeigt alle aktuellen Alar me im Beri chtsanzeigebe reich an.
Strom
Zeigt Wartungs- und Aktualitätsberi chte für jeden definierten
Strom an.
Durchflussraten
Ändert das Hierarchie-Menü, soda ss Sie di e Durch flussraten für
jeden definierten Stro m anzeigen können.
Gesamtwerte
Ändert das Hierarchie-Menü, soda ss Sie di e Stunden- und
können.
Bediener
Zeigt den Inhalt des S600+ anhand de r Bediener -ID an.
Anlage E/A
Ändert das Hierarchie-Menü, soda ss Sie anal oge und digitale
Ein- und A usgänge anz eigen kön nen.
Systemeinstellu
ngen
Zugriff auf verschiedene Sy stemeinstellunge n (no rmalerweise
über das S600+ -Displayfeld verfügbar) über den Webserver.
Techniker/Ingeni
eur
Zugriff auf Optionen für Techniker/ Ingenieur (n ormalerweise
über das S600-Anz eigefeld ve rfügbar) übe r den Webserver.
Berechnungen
Ermöglicht das Überprüfen und Ändern ve rschieden er
Systemberechnungen.
Diagnosen
Zeigt Diagnosewerte für St röme, Stationen und andere
während der
wenn ein S600+ an einem Stand ort in B etrieb ist .
Abmelden
Schließt die S600+ Webserve r-Sitzung und leert den BrowserCache mit S600+ -Informationen.
Tabelle 6-1. Menüleistenoptionen im Webserver
Tagesgesamtwerte für jeden definierten Strom anzeigen
Systemeinstellungen an. Be sondere Fun ktionen beinh alten:
Überwa chungsliste: E rmöglicht das Übe rprüfen oder
Ändern von Datenbankvariablen . Um Va riablen zu ände rn,
aktivieren Sie den Fehle rsuchmodus (in de n
Werkseinstellungen im Menü Kal tstart ).
Fehle rsuchmeldungen: Hier können Sie erweite rte
Fehlersuchinformationen zu Berechnungen anzeigen.
Berechnungsblöcke. Hinweis: Aktivier en Sie den F ehlersu chmodus nur
Entwicklung. Deaktivieren Sie den Fehlersuch modus,
6.3 Navigieren in der Webserver-Oberfläche
Über die Webserver-Oberfläche können Sie Berichte und Daten auf
den Bedienfeldbildschirmen anzeigen. Abhängig von Ihrer
Sicherheitsstufe können Sie möglicherweise auch Werte ändern und
mithilfe von zwei Navigationsleisten durch die Benutzeroberfläche
navigieren. Elemente der Datenbank werden in einer Menüleiste am
oberen Bildschirmrand angezeigt.
Die Benutzeroberfläche verfügt über zwei Grundformate: einen
Datenbericht und ein Bildschirmformat, das den auf der Frontplatte des
S600+ angezeigten Displays entspricht (siehe Abbildungen 6-3 und 6-
4).
6-4 Webserver-Zugang Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
CSV-Schaltfläche
Die Weboberfläche von S600+ zeigt den Inhalt normalerweise als
Berichtsanzeige
Seitenanzeige
Seitennavigations
bedienelemente
Abbildung 6-3. Webserver-Zugang (Berichtformat)
Abbildung 6-4. Webserver-Zugang (Seitenformat)
Mit dem Bildschirmformat verwenden Sie die
Navigationsbedienelemente am unteren Bildschirmrand, um
zusätzliche Bildschirme anzuzeigen.
Wenn Sie eine Option in der Menüleiste auswählen, wird auf der
linken Seite des Browsers ein Hierarchiebaummenü angezeigt.
Verwenden Sie das Hierarchiemenü, um den Inhalt festzulegen, der im
Anzeigebereich angezeigt wird.
Textdatei an (siehe Abbildung 6-5). Möglicherweise können Sie den
Bildschirminhalt über die Schaltfläche DRUCKEN in der Menüleiste
drucken (entsprechend Ihrer definierten Berechtigung).
Überarbeitet August 2019 Webserver-Zugang 6-5
S600+ Bedienungsanleitung
HierarchieMenü
Menüleiste
CSV-
Abmelden
Alternativ bieten verschiedene Bildschirme eine Schaltfläche, mit der
Sie eine CSV-Datei (Comma-Separated Variable) erstellen können, die
Sie ausdrucken oder in eine Tabelle exportieren können.
Abbildung 6-5. Alarmarchivbericht
Auf einigen Bildschirmen können Sie mit dem S600+ interagieren.
Wenn der Text fett gedruckt ist, können Sie die Daten ändern. Wenn
der Text rot angezeigt wird, befindet sich das Objekt in einem
Alarmzustand. Das System sendet alle Änderungen, die Sie an einem
Bildschirm vornehmen, direkt an den S600+.
Abbildung 6-6. Beispiel Alarmbildschirm
Um einen Bildschirm zu schließen, wählen Sie ein anderes Element
aus der Menüleiste oder einen anderen Bildschirm aus dem HierarchieMenü. Um den Webserver-Zugangslink zu schließen, wählen Sie die
Option Abmelden in der Menüleiste und schließen Sie den Browser.
Vorsicht
6-6 Webserver-Zugang Überarbeitet August 2019
Der Caching-Mechanismus in vielen Internetbrowser-Anwendungen
kann eine Sicherheitsherausforderung darstellen. Denken Sie daran,
sich bei Ihrer Browsersitzung abzumelden, um den Cache des
Browsers mit S600+ -Details zu leeren.
Chapter 7 – Inbetriebnahme
1* FLOW RATES
5* SYSTEM SETTINGS
1* WARM START
5. CONFIG SELECTION
In diesem Kapitel
7.1STARTEN DES S600+ .......................................................................................7-1
In diesem Kapitel werden Verfahren zum Starten und Neustarten des
S600+ beschrieben.
7.1 Starten des S600+
Nachdem Sie den S600+ an die Stromversorgung angeschlossen und
an externe Geräte angeschlossen haben, aktivieren Sie ihn, indem Sie
die externe 24-Volt-Gleichstromversorgung mit Strom versorgen.
Wenn der S600+ zum ersten Mal mit Strom versorgt wird, führt er
automatisch eine Initialisierungssequenz, einschließlich einer
Selbsttestroutine, durch. Der S600+ zeigt die Meldung
ZURÜCKSETZEN an und führt dann automatisch einen Warmstart
durch.
S600+ Bedienungsanleitung
7.2 Warmstart
2* TOTALS
3* OPERATOR
4* PLANT I/O
Ein Warmstart wirkt sich nicht auf den Konfigurationsspeicher
(SRAM) aus. Der S600+ setzt den Betrieb mit den Daten fort, die
unmittelbar vor dem Neustart im Konfigurationsspeicher gespeichert
waren. Es werden auch alle aktuell akkumulierten Werte beibehalten.
Während eines Warmstarts zeigt der S600+ die Meldung NEUSTART
an.
Nach einem erfolgreichen Warmstart zeigt der S600+ das Hauptmenü
an, das der Ausgangspunkt für die Anzeigebildschirme ist. (Weitere
Informationen zum Navigieren auf den Anzeigebildschirmen finden
Sie auf der linken Seite von Abbildung 7-1 und in Kapitel 5, Bedienfeld.)
Wenn der S600+ keine gültige Konfiguration findet, führt er keinen
Warmstart durch. Stattdessen wird das Startup-Menü angezeigt.
(Weitere Informationen finden Sie rechts in der Abbildung 7-1 und im Abschnitt 7.3, Kaltstart.)
2* COLD START
3* OPERATOR
4. NETWORK SETUP
Überarbeitet August 2019 Startup 7-1
S600+ Bedienungsanleitung
6* TECH/ENGINEER
Kaltstart
Wenn der S600+ nicht eingeschaltet ist, können Sie die
8* CALCULATIONS
7.3 Kaltstart
8* FACTORY SETUP
Abbildung 7-1. Hauptmenü und Startup-Menü
Während eines Kaltstarts kopiert der S600+ die Konfigurationsdatei
aus dem Flash-Speicher und ersetzt alle Online-Änderungen, die an
den Konfigurationsdateien vorgenommen wurden, entweder seit dem
letzten Download von einem PC mit Config600-Software oder seit
dem letzten Backup. Während eines Kaltstarts haben Sie die
Möglichkeit, die kumulierten Gesamtwerte beizubehalten oder
zurückzusetzen. Sie können nur Gesamtwerte speichern, wenn die
Struktur der Datenbank nicht geändert wurde.
Verwenden Sie einen Kaltstart, nachdem Sie eine neue Konfiguration
an den S600+ gesendet oder extreme Situationen wie eine beschädigte
Datenbank behoben haben. Ein Kaltstart erstellt eine neue
Messdatenbank unter Verwendung der im Flash-Speicher des S600+
gespeicherten Konfigurationsdaten.
Hinweis: Sie müssen einen Kaltstart durchführen, wenn Sie die
Firmware aktualisieren oder auf andere Weise ändern.
7.3.1 Kaltstart einleiten
Sie leiten einen Kaltstart mit einer der beiden folgenden Methoden ein:
Nicht eingeschaltet.
Eingeschaltet mit dem S600+ in Betrieb.
nicht eingeschaltet
Vorsicht
Bitverbindung P2 am CPU-Modul auf die geschlossene Position
(Kaltstart) setzen und dann den S600+ mit Strom versorgen. Das
Startup-Menü wird angezeigt.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Steckbrücke setzen. Denken Sie
beim Einsetzen der Kaltstart-Steckbrücke daran, dass der S600+ diese
Einstellung auch verwendet, wenn er aus irg endeinem Grund selbst
startet, z.B. bei einer Niederspa n nu ng sabschaltung oder bei der
Wiederherstellung nach einer Fehlfunktion. Setzen Sie die Kaltstart-Steckbrücke nicht ein, wenn Sie sie nicht benötigen. Andernfalls kann
ein ungeplanter Neustart zum Datenverlust führen.
1. Wählen Sie KALTSTART vom Startup-Menü (siehe Abbildung 7-
1).
2. Drücken Sie 1 (zum Beibehalten) oder 2 (zum Zurücksetzen) der
Gesamtwerte.
3. Drücken Sie 1, um die Auswahl zu bestätigen. Der S600+ zeigt die
Meldung KONFIGURIERUNG - BITTE WARTEN an.
7-2 Startup Überarbeitet August 2019
S600+ Bedienungsanleitung
Kaltstart eingeschaltet
Wenn der S600+ derzeitig in Betrieb ist, müssen Sie erst den
4. REFLASH FIRMWARE
Der S600+ erstellt eine neue Datenbank unter Verwendung der im
Flash-Speicher gespeicherten Konfigurationsdateien. Nach
Abschluss wird das Hauptmenü des S600+ angezeigt.
Betriebsmodus auf Kaltstart setzen.
Hinweis: Die Tastenfolge, mit der Sie auf die Seite Systemstatus
zugreifen, kann je nach den Anzeigen für Ihre Anwendung
variieren.
1. Wählen Sie im Startmenü des S600+ die Option
SYSTEMEINSTELLUNGEN.
2. Wählen Sie SYSTEMSTATUS.
3. Drücken Sie CHNG (ÄNDERN).
4. Geben Sie Ihren Sicherheitscode ein, wenn die Eingabe Enter
Code
(Code eingeben) angezeigt wird.
5. Drücken Sie 1, um COLD ST (KALTSTART) auszuwählen, und
drücken Sie 1 erneut, um die Auswahl zu bestätigen. Der S600+
zeigt die Meldung SYSTEM-NEUSTART - BITTE WARTEN an.
7.4 Startup-Menü
Der S600+ führt dann einen Neustart durch, der endet, wenn das
Startup-Menü angezeigt wird.
Hinweis: Wenn sich die Anzeige nach 30 Sekunden nicht
geändert hat, schalten Sie den S600+ aus, warten Sie fünf
Sekunden und dann schalten Sie ihn erneut ein).
6. Wählen Sie KALTSTART aus dem Startup-Menü.
7. Drücken Sie 1 (zum Beibehalten) oder 2 (zum Zurücksetzen) der
Gesamtwerte.
8. Drücken Sie 1, um die Auswahl zu bestätigen. Der S600+ zeigt die
Meldung KONFIGURIERUNG - BITTE WARTEN an.
Der S600+ erstellt eine neue Datenbank unter Verwendung der im
Flash-Speicher gespeicherten Konfigurationsdateien. Nach Abschluss
wird das Hauptmenü des S600+ angezeigt.
Wenn der S600+ seine Startinitialisierungssequenz abgeschlossen hat,
aber keinen automatischen Warmstart durchführt, wird das Startmenü
des S600+ angezeigt (siehe Abbildung 7-1).
Hinweis: Nachdem Sie Daten im Startmenü geändert haben, muss der
S600+ möglicherweise aus- und wieder eingeschaltet werden.
1* WARM START
2* COLD START
3* NETWORK SETUP
Überarbeitet August 2019 Startup 7-3
S600+ Bedienungsanleitung
5. CONFIG SELECTION
Option
Beschreibung
Warmstart
Startet einen zuvor konfigurierten S600+ vor
dem Ausschalten neu.
Kaltstart
Erstellt eine neue Messdatenbank auf dem
Konfigurationsdateien.
Netzwerkeinstellung
Konfiguriert die TCP / IP-, Gateway- und
Netzwerkeinstellung).
Firmware
Programmiert die im Flash-Speicher
Fehlerbehebung).
Werkseinstellung
Löscht den SRAM und formatiert den Flash-
auf Anweisung eines Werksvertreters.
Ethernet LAN
Bevor Sie eine Ethernet-LAN-Verbindung herstellen (für Host-
8* FACTORY SETUP
Abbildung 7-2. Startup-Menü
Zu den Optionen des Startup-Menüs gehören:
S600+ unter Verwendung der im FlashSpeicher gespeicherten
Modbus-Adressen (siehe Abschnitt 7.4.1,
umprogrammieren
7.4.1 Netzwerkeinstellung
Mit dieser Option im Startup-Menü können Sie die TCP / IP-Ethernet-,
Gateway- und Modbus-Netzwerkadressen definieren.
Hinweis: Bestimmen Sie die erforderlichen Netzwerkeinstellungen,
bevor Sie eine Netzwerkkommunikation initiieren. Sie können
diese Einstellungen nur physisch über das Startup-Menü
anzeigen oder ändern. (Sie können die Config600-Software
zum Definieren der Kommunikation nicht verwenden.) Der
S600+ speichert diese Einstellungen in einem separaten
Bereich der SRAM-Datenbank und behält sie, nachdem Sie
eine Konfigurationsdatei auf den S600+ heruntergeladen haben.
gespeicherte Firmware des Betriebssystems
S600+ neu (siehe Kapitel 8,
Speicher und ändert zusätzlic he
Einstellungen.
Hinweis: Verwenden Sie diese Option nur
Kommunikation, lokale Bedienerkommunikation oder WebserverZugriff), müssen Sie die TCP / IP-Adresse überprüfen oder definieren.
Hinweis: Für diesen Vorgang müssen Sie zuerst auf das Startup-Menü
zugreifen
So definieren Sie die Ethernet LAN-Netzwerkadresse:
1. Wählen Sie im Startmenü die Option
NETZWERKEINSTELLUNGEN. Das Menü
Netzwerkeinstellung zeigt Folgendes an:
7-4 Startup Überarbeitet August 2019
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