7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................... 7
8. Bedienelemente des Senders ............................................................................................................................. 8
9. Inbetriebnahme des Senders ............................................................................................................................ 10
10. Inbetriebnahme des Modellhubschraubers.......................................................................................................12
11. Aus- und Einbau der Mechanik ......................................................................................................................... 24
12. Feinabstimmung des Modellhubschraubers ..................................................................................................... 26
13. Wartung und Pflege...........................................................................................................................................28
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 5
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 6
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 6
a) Einlegen der Batterien/Akkus .....................................................................................................................10
b) Akkus im Sender laden ............................................................................................................................... 11
c) Einschalten des Senders ............................................................................................................................ 11
a) Laden des Flugakkus .................................................................................................................................. 12
b) Überprüfen der Rotorblatthalter .................................................................................................................. 13
c) Einsetzen des Flugakkus ............................................................................................................................ 14
d) Überprüfen des Modellschwerpunktes ....................................................................................................... 14
e) Anschließen des Flugakkus ........................................................................................................................ 15
f) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern .................................................... 15
g) Ändern der Steuerknüppelbelegung ........................................................................................................... 18
h) Praktische Flugtipps für den ersten Start ................................................................................................... 20
i) Eintrimmen des Hubschraubers ................................................................................................................. 21
j) Verändern der Steuer-Richtungen .............................................................................................................. 23
a) Einstellen des Empfänger-/Regler-Bausteins ............................................................................................. 26
b) Einstellen der Taumelscheiben-Anlenkung ................................................................................................ 27
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 30
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 30
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1.Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be-
dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.:0180/5 31 21 11
Fax:0180/5 31 21 10
E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“.
Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Bei diesem Produkt handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Modellhubschrauber, der mit Hilfe der beiliegenden Fernsteueranlage drahtlos per Funk gesteuert wird. Das Modell ist für den Einsatz in großen Innenräumen
oder Sporthallen ausgelegt und kann bei Windstille auch im Außenbereich eingesetzt werden. Der Modellhubschrauber
ist flugfertig vormontiert und wird mit eingebauten Fernsteuer- und Antriebskomponenten geliefert.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3.Produktbeschreibung
Der flugfertig aufgebaute EP Doppelrotorhelikopter „XL“ verfügt über zwei gegenläufige Hauptrotoren. Deshalb entsteht kein Drehmoment um die Hochachse und das Modell kommt ohne funktionellen Heckrotor aus. Die Steuerung
um die Hochachse erfolgt durch unterschiedliche Drehzahlen der beiden Hauptrotoren. Somit kann sich der Hubschrauber um die Rotorwelle nach rechts oder links drehen.
Der obere Hauptrotor dient als Tragrotor und verfügt über einen festen Anstellwinkel, der automatisch durch die
mitdrehende Fliehgewichtstange eingestellt wird. Der untere Rotor dient als Steuerrotor und erlaubt einen Flug in alle
Richtungen.
Das Heben und Senken des Modells erfolgt durch eine gemeinsame Drehzahländerung der beiden Hauptrotoren.
Durch den großen Abstand zwischen Tragrotor und Modell-Schwerpunkt fliegt dieses Modell ausgesprochen eigenstabil und eignet sich somit ideal als Trainingsmodell um das Fliegen mit ferngesteuerten Modellhubschraubern zu
erlernen. Die mitgelieferte Funkfernsteueranlage erlaubt eine feinfühlige Steuerung des Modells. Zum Betrieb sind
noch 8 Mignon-Batterien (z.B. Conrad Best.-Nr. 652507, 4er-Pack, bitte 2x bestellen) oder Mignon-Akkus für den
Sender erforderlich.
4.Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
4
5.Lieferumfang
• Flugfertig aufgebauter Elektrohubschrauber
• Fernsteuersender
• LiPo-Flugakku
• Steckernetzteil mit Ladekabel
• LiPo-Ladegerät (Balancer)
• Ersatzrotorblätter
• Bedienungsanleitung
6.Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen
erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z.B.
abgenutzte Zahnräder oder Servogetriebe) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Kufenbügel oder Rotorblätter).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen
Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch,
bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb
unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor
Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern der EU besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts
nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so
wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
5
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellhubschraubern muss erlernt werden! Wenn
Sie noch nie ein solches Modell gesteuert haben, so beginnen Sie besonders vorsichtig und machen Sie
sich erst mit den Reaktionen des Modells auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie dabei Geduld!
b) Vor der Inbetriebnahme
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein und schließen unmittelbar danach den Flugakku des Hubschraubers an
den Empfänger-/Regler-Baustein an. Da der Abgleich (Binding-Funktion) zwischen Sender und Empfänger bereits
ab Werk durchgeführt wurde, reagiert Ihr Modell sofort auf die Steuerbefehle Ihres Senders.
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare
Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am
Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind, entsprechend
den Herstellerangaben aufzuladen.
• Als Stromquelle für das Steckerladegerät darf nur eine 230 V/50 Hz Netzsteckdose des öffentlichen Versorgungsnetzes verwendet werden. Versuchen Sie nie, das Gerät an einer anderen Spannung zu betreiben.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität
(Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzelne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmschieber am Sender für die verschiedenen Steuerrichtungen kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb
beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Personen, Tieren und Gegenständen.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Sowohl die Motoren, die Empfänger-/Regler-Einheit und der Flugakku können sich beim Betrieb erhitzen. Machen
Sie aus diesem Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden, bzw. mit einem
eventuell vorhandenen Ersatzflugakku weiterfliegen. Die Antriebsmotoren des Modells müssen vor jedem Flug auf
Zimmertemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie die Fernsteuerung (Sender) immer eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach
der Landung immer zuerst den Flugakku vom Empfänger-/Regler-Baustein ab. Erst danach darf die Fernsteuerung
ausgeschaltet werden.
• Schalten Sie während des Betriebs niemals den Sender aus ohne vorher den Flugakku vom Empfänger-/ReglerBaustein zu trennen.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder
großer Hitze aus.
6
7.Batterie- und Akku-Hinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist,
bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosions- und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum
Umgang mit Batterien und Akkus.
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosionsgefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte. Batterien (1,5 V) sind nur für
den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. beim Anschluss eines Akkupacks oder eines Ladegerätes auf
die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten). Bei Falschpolung werden nicht nur der Sender, das Flugmodell
und die Akkus beschädigt. Es besteht zudem Brand- und Explosionsgefahr.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Akkus.
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien
(bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
Achtung!
Nach dem Flug ist der Flugakku vom Helikopter zu trennen. Lassen Sie den Flugakku nicht am Helikopter
angesteckt, wenn Sie ihn nicht benutzen (z.B. bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann der Flugakku tiefentladen werden, dadurch wird er zerstört/unbrauchbar!
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung
kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf nur für den mitgelieferten LiPo-Flugakku verwendet werden. Versuchen Sie niemals, andere Akkus damit aufzuladen! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Das Ladegerät ist nicht zum Aufladen von Akkus im Fernsteuersender geeignet!
• Laden Sie den Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den Flugakku immer erst abkühlen
(mind. 5-10 Minuten).
Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein
bzw. der Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem Fall
besteht akute Brand- und Explosionsgefahr!
7
• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des Flugakkus, zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht, stechen Sie
nicht mit scharfen Gegenständen in den Flugakku. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund.
Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforderlich, auf
eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den Flugakku niemals ab! Dies gilt selbstverständlich auch für andere Ladegeräte und andere Akkus.
• Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Das Ladegerät und der Flugakku dürfen nicht feucht oder nass werden. Es besteht Lebensgefahr durch einen
elektrischen Schlag, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku!
Das Ladegerät darf nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden. Setzen Sie das
Ladegerät und den Flugakku keinen hohen/niedrigen Temperaturen sowie direkter Sonneneinstrahlung
aus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien=1.5 V, Akkus=1.2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu
einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer
des Senders weit über der, des Hubschraubers liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
8
8.Bedienelemente des Senders
1. Senderantennengehäuse
2. Trimmschieber Nick-Funktion
3. Steuerknüppel für Nick- und Roll-Funktion
4. Trimmschieber Roll-Funktion
5. Ladebuchse
6. Funktionsschalter
7. Reverse-Schalter
Bild 1
8. LED-Anzeige für die Betriebsspannung
9. Binding-Taste
10. Trimmschieber Heck-Funktion
11. Steuerknüppel für Pitch- und Heck-Funktion
12. Trimmschieber Pitch-Funktion
13. Öse für Umhängegurt
14. Tragegriff
9
9.Inbetriebnahme des Senders
Im weiteren Verlauf der Anleitung beziehen sich die Ziffern im Text immer auf das nebenstehende Bild
bzw. auf die Bilder innerhalb des Abschnittes. Querverweise zu anderen Bildern werden mit der entsprechenden Bildnummer angegeben. Im Auslieferzustand ist der Sender auf Mode II konfiguriert
a) Einlegen der Batterien/Akkus
Zur Stromversorgung des Senders benötigen Sie 8 Alkaline-Batterien (z.B. Conrad Best.-Nr.: 652507, 4er-Pack, bitte
2x bestellen) oder Akkus der Größe Mignon (AA). Aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen ist es in jedem
Fall empfehlenswert Akkus einzusetzen, da diese im Sender über eine eingebaute Ladebuchse wieder aufgeladen
werden können.
Zum Einlegen der Batterien oder Akkus gehen Sie bitte wie folgt vor:
Der Batteriefachdeckel (1) befindet sich auf der Rückseite
des Senders. Drücken Sie bitte auf die geriffelte Fläche (2)
und schieben Sie den Deckel nach unten ab.
Setzen Sie nun 8 Batterien oder Akkus in das Batteriefach
ein. Beachten Sie dabei in jedem Fall die richtige Polung
der Zellen. Ein entsprechender Hinweis (3) befindet sich
am Boden des Batteriefaches.
Setzen Sie den Deckel des Batteriefaches wieder auf und
lassen die Verriegelung einrasten.
Bild 2
An der Schülerbuchse (siehe Bild 2, Pos. 4) können mit Hilfe eines optional erhältlichen Anschlusskabels die Steuersignale abgegriffen werden, um damit z.B. einen Lehrersender oder das Interface eines Flugsimulators anzusteuern.
10
b) Akkus im Sender laden
Beim Betrieb mit Akkus können Sie bei ausgeschaltetem
Sender an der Ladebuchse (1) ein Ladekabel (nicht im Lieferumfang) anschließen und die Akkus im Sender laden.
Beachten Sie dabei unbedingt die Polung des AnschlussSteckers. Der innere Kontakt der Ladebuchse muss mit dem
Plus-Anschluss (+) und der äußere Kontakt mit dem MinusAnschluss (-) des Ladegerätes verbunden werden.
Der Ladestrom sollte ca. 1/10 des Kapazitätswertes der eingelegten Akkus betragen. Bei Akkus mit einer Kapazität von
2000 mAh entspricht der Ladestrom ca. 200 mA und die
Ladezeit beträgt ca. 14 h.
Bild 3
Schließen Sie ein Ladegerät nur dann an, wenn Sie Akkus (1,2 V/Zelle) im Sender eingelegt haben.
Versuchen Sie niemals Batterien (1,5 V/Zelle) mit dem Ladegerät wieder aufzuladen.
Verwenden Sie keine Schnellladegeräte, um Beschädigungen der internen Leiterbahnen und Anschlüsse
zu vermeiden.
Da im Ladestromkreis des Senders eine Schutzdiode integriert ist, können keine Ladegeräte eingesetzt werden, die
den Ladestrom kurz unterbrechen um die aktuelle Akkuspannung zu messen. In diesem Fall sind die Akkus zum
Laden aus dem Sender zu nehmen.
Achtung!
Das dem Modell beiliegende Steckernetzteil ist ausschließlich zum Anschluss des LiPo-Ladegerätes gedacht (siehe Bild 4). Es darf nicht zum Laden der Senderakkus verwendet werden. Durch die zu hohe
Spannung können die Akkus, der Sender oder auch das Ladegerät zerstört werden. Es besteht in diesem
Fall akute Brand- und Explosionsgefahr!
c) Einschalten des Senders
Wenn die Akkus geladen bzw. neue Batterien eingelegt sind, schalten Sie zu Testzwecken den Sender mit Hilfe des
Funktionsschalters (siehe Bild 1, Pos. 6) ein. Die grüne LED-Anzeige (siehe Bild 1, Pos. 8) signalisiert Ihnen die
ausreichende Stromversorgung des Senders.
Sollte die Stromversorgung für einen einwandfreien Betrieb des Senders nicht mehr ausreichend sein, so wechselt
die LED-Farbe auf Gelb. In diesem Fall sollten Sie den Betrieb Ihres Modells so schnell wie möglich einstellen.
Bei einer Spannung unter 7,5 V wechselt die LED-Farbe auf Rot. Für einen weiteren Betrieb des Senders sind die
Akkus wieder aufzuladen bzw. neue Batterien einzulegen.
Um den Memory-Effekt bei NiCd-Akkus zu vermeiden, sollten Sie erst dann das Ladegerät anschließen, wenn die
Akkus komplett entladen sind.
11
10.Inbetriebnahme des Modellhubschraubers
a) Laden des Flugakkus
Der 3zellige Flugakku (1) wird mit Hilfe des mitgelieferten
Steckernetzteils (2) und des LiPo-Ladegerätes (3) aufgeladen.
Zum Laden ist der Flugakku immer aus dem
Modell zu entnehmen, um bei einer eventuellen Wärmeentwicklung einen Verzug der
Kunststoffteile des Akkuschachtes zu vermeiden.
Schließen Sie zunächst das Anschlusskabel des Steckernetzteils (4) an der oberen Seite des LiPo-Ladegerätes an.
Die beiden Akku-Ladebuchsen (5 und 6) befinden sich auf
der unteren Seite des LiPo-Ladegerätes.
Der verpolungssichere Stecker des 4poligen Akkukabels
(Balancer-Anschlusskabel) wird an der rechten Ladebuchse
(5) angeschlossen. Die linke Ladebuchse (6) ist für einen
2zelligen LiPo-Akku vorgesehen.
Achtung!
Achten Sie beim Anschließen des verpolungssicheren Steckverbinders an das LiPo-Ladegerät darauf, dass die beiden Führungsnasen des
Steckers nach oben zeigen.
Das 2polige Anschlusskabel mit dem BEC-Stecker (7) wird
zum Laden nicht benötigt. Über dieses Kabel wird der Akku
später am Modell angeschlossen.
Bild 4
Das Anschlusskabel des Steckernetzteils ist im Lieferzustand aufgewickelt. Vor dem ersten Einsatz muss
der Kabelbinder geöffnet und das Kabel abgewickelt werden.
Achtung!
Das LiPo-Ladegerät kann entweder 2zellige LiPo-Akkus mit 7,4 V oder 3zellige LiPo-Akkus mit 11,1 V
laden. Schließen Sie aber niemals einen 2- und einen 3zelligen Akku gleichzeitig am LiPo-Ladegerät an.
Nachdem Sie das Steckernetzteil (siehe Bild 4, Pos. 2) an eine Netzsteckdose angeschlossen haben, leuchtet die
grüne Betriebsspannungs-Anzeige am Netzteil (siehe Bild 4, Pos. 8) und zeigt Ihnen die korrekte Stromversorgung
an.
Am LiPo-Ladegerät leuchten die drei Ladekontroll-LEDs (siehe Bild 4, Pos. 9) rot und zeigen Ihnen dadurch den
Ladevorgang der drei Zellen im Akku an. Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, leuchten alle drei LadekontrollLEDs dauerhaft grün.
12
Da Ladung und Spannungsüberwachung separat pro Zelle stattfinden, werden die drei Ladekontrollanzeigen
nicht gleichzeitig, sondern nacheinander von Rot auf Grün umschalten.
Sollten Sie einen 2zelligen Akku an der linken Ladebuchse (siehe Bild 4, Pos. 6) laden, so leuchten nur die mittlere
und die obere Ladekontroll-LED während des Ladevorgangs rot. Die untere LED wird ständig grün leuchten.
Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, trennen Sie den geladenen Akku vom LiPo-Ladegerät und entfernen Sie
das Steckernetzteil aus der Steckdose.
Achtung!
Legen Sie den LiPo-Akku während des Ladevorgangs auf einen feuerfesten Untergrund oder in ein entsprechendes Tongefäß.
Laden Sie den Akku niemals unbeaufsichtigt.
Das Steckernetzteil darf nur in geschlossenen, trockenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nie
feucht oder nass werden. Fassen Sie es niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die
Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages.
b) Überprüfen der Rotorblatthalter
Damit sich die 4 Rotorblätter (1) während des Fluges selbsttätig im 180°-Winkel zueinander ausrichten können, dürfen
die 4 Blatthalter-Schrauben (2) nicht zu fest angezogen sein.
Wenn Sie den Modellhubschrauber um 90° zur Seite neigen, müssen die Rotorblätter entsprechend der Abbildung
leicht nach unten abklappen können.
Bild 5
13
c) Einsetzen des Flugakkus
Um den Flugakku richtig einzusetzen gehen Sie wie folgt vor:
Drehen Sie den Hubschrauber mit der Unterseite nach oben.
Drücken Sie den Verriegelungshebel (1) des Akkuschacht-
deckels (2) in Flugrichtung nach hinten und klappen Sie den
Akkuschachtdeckel auf.
Legen Sie den geladenen Flugakku (3) entsprechend der
nebenstehenden Abbildung in den Akkuschacht. Die Anschlusskabel des Akkus müssen dabei in Flugrichtung nach
vorne zeigen. Das hintere Ende des Flugakkus muss an
den beiden Haltelaschen (4) anliegen. Im vorderen Bereich
des Akkus ist dann noch ausreichend Platz, sodass das
Balancer-Anschlusskabel des Akkus (5) mit im Akkuschacht
verstaut werden kann.
Klappen Sie den Akkuschachtdeckel (2) wieder zu und achten Sie dabei darauf, dass die Verriegelung (1) wieder richtig einrastet.
d) Überprüfen des Modellschwerpunktes
Richten Sie die unteren Rotorblätter (1) in Flugrichtung (Modell-Längsachse) nach vorne und hinten aus. Die Rotorblätter müssen im 180°-Winkel zueinander stehen.
Die oberen Rotorblätter (2) werden ebenfalls im 180°-Winkel zueinander ausgerichtet und so gedreht, dass die Fliehgewichtstange (3) im 90°-Winkel zur Flugrichtung steht.
Heben Sie nun das Modell mit zwei Fingern vorsichtig an
der Fliehgewichtstange an. Der Rumpf des Hubschraubers
muss nun waagerecht ausgerichtet sein und darf weder nach
hinten noch nach vorne hängen.
14
Bild 6
Bild 7
e) Anschließen des Flugakkus
Schieben Sie am Sender den Steuerknüppel für die PitchFunktion (siehe Bild 1, Pos. 11) und den Trimm-Schieber
für die Pitch-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 12) in die jeweils
unterste Position.
Schalten Sie danach den Sender ein und schließen Sie den
Flugakku mit Hilfe des verpolungssicheren BEC-Steckverbinders (1) am Anschlusskabel des Empfänger-/Regler-Bausteins (2) an.
Nach dem Anschluss des Flugakkus führt der Empfänger-/
Regler-Baustein (3) für ca. 5 - 6 Sekunden einen internen
Abgleich durch.
Während dieser Zeit blinkt eine rote KontrollLED (4), die oben auf dem Empfänger-/ReglerBaustein angebracht ist. Der Hubschrauber darf
in diesem Zeitraum nicht bewegt werden.
Ist der Abgleich abgeschlossen, laufen die beiden Servohebel (siehe auch Bild 23, Pos. 4) der Rotorsteuerung in
die Neutralstellung (Mittelstellung) und die Kontroll-LED
leuchtet nun ständig grün.
Achtung!
Wenn die Kontroll-LED (2) während des Fluges
die Farbe von Grün auf Rot wechselt, ist dies
ein Anzeichen, dass die Energie im Flugakku
bald erschöpft ist.
Wenn die LED beginnt rot zu blinken, müssen
Sie Ihr Modell unverzüglich landen, um eine
schädliche Tiefentladung des Flugakkus zu vermeiden.
Bild 8
f) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern
Bevor Sie Ihr Modell in Betrieb nehmen, sollten Sie zuerst die Ihnen zur Verfügung stehenden Steuermöglichkeiten
kennen lernen, um das Modell sicher kontrollieren zu können. Der Doppelrotor-Modellhubschrauber wird mit Hilfe der
beiden Steuerknüppel am Fernsteuersender kontrolliert.
Dabei stehen Ihnen die auf den nächsten Seiten beschriebenen Funktionen zur Verfügung.
15
Pitch-Funktion
Mit Hilfe der Pitch-Funktion wird die Flughöhe eines Hubschraubers beeinflusst (siehe Bild 9). Die Steuerung erfolgt
mit dem linken Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 11).
Dazu kann dieser nach vorne und hinten bewegt werden ohne dass er, wie bei den restlichen Steuerfunktionen,
immer wieder in die Mittelstellung zurückfedert. Da die Anstellwinkel der Rotorblätter nicht veränderbar sind, erfolgt
die Regulierung der Flughöhe über eine gemeinsame Drehzahländerung der beiden Rotoren.
Ist der Steuerknüppel ganz zum Körper gezogen, sind die Motoren aus und die Rotoren stehen. Wenn der Steuerknüppel nach vorne geschoben wird, laufen die Rotoren an und erhöhen je nach Knüppelstellung die Drehzahl. Ist die
Mittelstellung des Steuerknüppels erreicht, sollte der Hubschrauber schweben.
Bild 9
Heck-Funktion
Da der Modellhubschrauber zwei gegenläufige Rotoren besitzt, entsteht auch kein Drehmoment um die Hochachse
(Rotorwelle). Der Hubschrauber braucht demzufolge keinen funktionellen Heckrotor zur Stabilisierung.
Um das Modell um die Hochachse (Rotorwelle) drehen zu können, laufen die beiden Hauptrotoren mit leicht unterschiedlichen Drehzahlen und schon beginnt das Modell sich zu drehen (siehe Bild 10). Die Steuerung der HeckFunktion erfolgt ebenfalls mit dem linken Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 11). Wird der Knüppel leicht nach
links gesteuert, dreht sich die Rumpfspitze nach links. Steuern Sie nach rechts, so dreht sich die Rumpfspitze ebenfalls nach rechts.
16
Bild 10
Roll-Funktion
Mit Hilfe der Roll-Funktion können Sie den Modellhubschrauber seitlich nach rechts und links bewegen (siehe Bild
11). Die Steuerung erfolgt mit dem rechten Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 3).
Wird der Knüppel leicht nach links gesteuert, driftet das Modell seitlich nach links. Steuern Sie nach rechts, so driftet
das Modell seitlich nach rechts.
Bild 11
Nick-Funktion
Mit Hilfe der Nickfunktion können Sie den Modellhubschrauber nach vorne und nach hinten bewegen (siehe Bild 12).
Die Steuerung erfolgt ebenfalls mit dem rechten Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 3).
Wird der Knüppel leicht nach vorne gedrückt, fliegt das Modell nach vorne. Ziehen Sie den Knüppel nach hinten, so
fliegt das Modell rückwärts.
Bild 12
17
g) Ändern der Steuerknüppelbelegung
Wenn Sie mit der zuvor beschriebenen werksmäßig eingestellten Knüppelbelegung fliegen wollen, so können Sie diesen Abschnitt überspringen. Wenn Sie jedoch am Sender die
Steuerung der Pitch- und Nick-Funktion gegeneinander tauschen wollen, so besteht die Möglichkeit den Sender entsprechend umzubauen. Allerdings bedarf es dazu etwas Erfahrung im Umgang mit Fernsteuersendern und ein wenig handwerklichen Geschicks.
Entnehmen Sie zunächst die Batterien/Akkus aus dem
Batteriebehälter (siehe Bild 2). Lösen Sie nun mit einem
Kreuzschlitz-Schraubendreher die vier Schrauben aus der
Senderrückwand und heben Sie die Rückwand vorsichtig ab.
Anschließend können Sie die Platine mit der Schülerbuchse
(siehe Bild 2, Pos. 4) von den beiden Haltezapfen abziehen.
Lösen Sie am (von hinten gesehen) rechten Knüppelaggregat
die Rastfeder (1) und schrauben Sie diese spiegelverkehrt
am (von hinten gesehen) linken Knüppelaggregat an der vorbereiteten Halterung (2) wieder fest (siehe Bild 13 C).
Lösen Sie nun die Einstellschraube (3) für die Rückstellkraft
des Nick-Steuerknüppels soweit, dass die Zugfeder so wenig wie möglich unter Spannung steht. Nun können Sie die
Schraube zusammen mit der Einstellmechanik leicht nach
oben anheben, die Zugfeder (4) aushängen und anschließend komplett aus der Führung entnehmen.
Zum Schluss wird noch der Rückstellhebel (5) zusammen
mit der Zugfeder (4) herausgenommen.
Hängen Sie anschließend zuerst den Rückstellhebel (5) am
(von hinten gesehen) rechten Knüppelaggregat spiegelverkehrt wieder ein (siehe Bild 13 D). Mit einer Pinzette können
Sie nun die Zugfeder (4) unten am Rückstellhebel (5) einhaken und die Feder mit einem dünnen Draht oder einer Nadel,
an denen mit einer Spitzzange ein kleiner „Fanghaken“ gebogen wurde, nach oben spannen und auf Zug halten.
Schieben Sie danach die Einstellschrauben-Mechanik (3) in
die vorbereitete Führung (6) am (von hinten gesehen) rechten Knüppelaggregat (siehe Bild 13 A) und hängen Sie die
Zugfeder oben in den Haken der Einstellmechanik ein.
Stellen Sie zum Schluss noch die gewünschte Steuerknüppel-Rückstellkraft an der Einstellschraube ein.
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Bild 13
Nach erfolgreichem Umbau und Einstellen der Rückstellkraft müssen anschließend noch die beiden Anschlusskabel (1) der Steuerpotentiometer abgelötet, gegeneinander
getauscht und anschließend wieder angelötet werden.
Beachten Sie dabei in jedem Fall die richtige Anschlussfolge
der farbigen Drähte.
Setzen Sie danach die Platine mit der Schülerbuchse wieder ein und schrauben Sie die Rückwand fest. Führen Sie
zum Abschluss eine Funktionskontrolle der Anlage durch.
Bild 14
Sollten Sie eine von der Werkseinstellung abweichende Funktionsbelegung der Steuerknüppel wünschen, aber den
Umbau selbst nicht durchführen wollen, so haben Sie die Möglichkeit, den Sender an unsere Kundendienstabteilung
nach Hirschau einzusenden.
Gegen Erstattung der anfallenden Kosten rüsten Servicetechniker die Fernsteuerung entsprechend Ihren persönlichen Angaben für Sie um.
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h) Praktische Flugtipps für den ersten Start
Ihr Modellhubschrauber ist nun für die ersten Probeflüge startbereit und Sie können mit dem Training beginnen. Doch
auch beim Flugtraining sollten Sie einige grundlegende Dinge auf jedem Fall beachten:
• Für das Schwebeflugtraining sollte der Hubschrauber immer mit dem Heck zu Ihnen zeigen.
• Heben Sie zu Beginn den Hubschrauber nur ca. 20 - 30 cm vom Boden ab, um ihn im Notfall schnell wieder
absetzen zu können.
• Nehmen Sie bei einer Notfall-Landung den Pitch-Knüppel nicht zu schnell zurück, da der Hubschrauber sonst sehr
hart aufsetzt.
• Sollten die Rotoren durch ein Hindernis blockiert werden, ziehen Sie den Pitch-Knüppel sofort in die unterste Stellung um die Antriebsmotoren auszuschalten.
• Markieren Sie an der Startstelle den Boden und versuchen Sie zu Beginn, den Hubschrauber im Schwebeflug über
der Markierung zu halten.
• Wenn Sie den Schwebeflug in Bodennähe beherrschen, geben Sie etwas mehr Pitch und lassen den Hubschrauber
in ca. 1 m Höhe schweben. Da die von den Rotoren nach unten gedrückte Luft nun nicht mehr den Boden erreicht,
wird der Hubschrauber in dieser Höhe deutlich stabiler fliegen.
Achtung!
Wenn die Kontroll-LED (siehe Bild 8, Pos. 4) während des Fluges die Farbe von Grün auf Rot wechselt, ist
dies ein Anzeichen, dass die Energie im Flugakku bald erschöpft ist. Wenn die LED beginnt rot zu blinken,
müssen Sie Ihr Modell unverzüglich landen, um eine schädliche Tiefentladung des Flugakkus zu vermeiden.
Wichtig!
Durch die geschlossene Bauweise des Rumpfes erwärmen sich die Elektromotoren während des Betriebes sehr stark. Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich, dass Sie nach jedem Flug eine ausreichend lange Pause einlegen. Lassen Sie die Motoren erst auf Umgebungstemperatur abkühlen, bevor
Sie z.B. mit einem Zweitakku erneut starten.
Wenn Sie nach einigen Flügen ein Gespür für Ihren Hubschrauber haben, können Sie weitere Optimierungen durchführen.
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i) Eintrimmen des Hubschraubers
Nehmen Sie zunächst den Sender und anschließend das Modell in Betrieb.
Schieben Sie nun den Pitch-Knüppel (siehe Bild 1, Pos. 11) von der untersten Stellung (Motor aus) ganz vorsichtig
nach vorne und beobachten Sie das Verhalten Ihres Modells. Kurz bevor der Hubschrauber zu schweben beginnt,
können Sie bereits erkennen, in welche Richtung sich Ihr Modell bewegen möchte.
Will sich der Hubschrauber mit der Rumpfspitze nach rechts drehen (siehe Bild 15), so nehmen Sie die Drehzahl
zurück und schieben den Trimmschieber für die Heck-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 10) schrittweise nach links.
Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat.
Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, sich nach rechts zu drehen. Dreht
sich die Rumpfspitze nach links, so ist eine Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
Bild 15
Will der Hubschrauber seitlich nach rechts driften bzw. kippen (siehe Bild 16), so nehmen Sie die Drehzahl zurück und
schieben den Trimmschieber für die Roll-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 4) schrittweise nach links.
Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat.
Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, nach rechts zu driften. Will der
Hubschrauber seitlich nach links driften, so ist eine Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
Bild 16
21
Will der Hubschrauber nach vorne driften (siehe Bild 17), so nehmen Sie die Drehzahl zurück und schieben den
Trimmschieber für die Nick-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 2) schrittweise nach hinten.
Sollten Sie die Nick-/Pitch-Knüppelfunktion an Ihrem Sender umgebaut haben, so ist der gegenüber liegende Trimmschieber (siehe Bild 1, Pos. 12) zu verstellen. Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und
überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz
mehr zeigt, nach vorne zu driften. Will der Hubschrauber nach hinten driften, so ist eine Trimmkorrektur nach vorne
durchzuführen.
Bild 17
Der Trimmschieber für die Pitch-Funktion muss sich immer in der untersten Position befinden, damit die
Antriebsmotoren freigeschaltet werden.
Sollten die Steuerwege der Nick- und Roll-Trimmschieber für eine optimale Korrektur nicht ganz ausreichen, so haben
Sie die Möglichkeit die Ansteuerung der unteren Rotorblätter mechanisch zu verändern. Weitere Informationen dazu
können Sie dem Abschnitt „Feinabstimmung des Modellhubschraubers“ entnehmen.
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j) Verändern der Steuer-Richtungen
Ihre Fernsteuerung ist ab Werk genau auf Ihren Doppelrotor Elektrohubschrauber abgestimmt.
Sollten Sie aber beim Eintrimmen feststellen, dass sich Ihr
Modellhubschrauber bei einzelnen Steuerfunktionen genau
entgegen dem im Bild 9 - 12 dargestellten Schema verhält,
so können Sie am Sender für jede einzelne Steuerfunktion
die Reaktionsrichtung des Modells umschalten.
Dazu befinden sich auf der Vorderseite des Senders vier
Reverse-Schalter (siehe auch Bild 1, Pos. 7).
Bild 18
Die Schalter sind dabei folgenden Funktionen zugeordnet:
Zum Umschalten einer Steuerfunktion stecken Sie zunächst den Flugakku im Hubschrauber ab, schalten dann den
Sender aus und schieben den erforderlichen Reverse-Schalter in die andere Schaltstellung. Nun können Sie den
Sender wieder in Betrieb nehmen, den Flugakku anschließen und die korrekte Funktionsrichtung am Hubschrauber
prüfen.
Nach dem Umschalten der Steuerrichtung kann es unter Umständen erforderlich werden, die Trimmung
neu zu justieren.
23
11.Aus- und Einbau der Mechanik
Für Wartungs- und Einstellarbeiten kann es erforderlich werden, die Mechanik aus dem Rumpf auszubauen.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Entfernen Sie zunächst die Halteschrauben der Rotorblätter
(1) und entnehmen die Distanzscheiben (2) aus den Blatthaltern.
Bitte beachten Sie dabei, dass die unteren
Rotorblätter im Uhrzeigersinn und die oberen
Rotorblätter entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
Aus diesem Grund sollten Sie die Rotorblätter
zuvor markieren oder getrennt voneinander ablegen.
Entfernen Sie danach die beiden Halteschrauben (3) der
Rotorbremse (4) und ziehen Sie den Bremsteller nach oben
ab.
Wenn die Anlenkung der Fliehgewichtstange (5) am unteren Ende abgeklippst wurde, kann die Fliehgewichtstange
samt Anlenkgestänge ebenfalls nach oben aus dem Rotorkopf entnommen werden.
Entfernen Sie, entsprechend der nebenstehenden Abbildung, auf jeder Seite die 4 Befestigungsschrauben (1) und
heben Sie die Rumpfabdeckung (2) nach oben und die
Cockpitverglasung (3) nach vorne ab.
Bild 19
24
Bild 20
Nachdem Sie die beiden Schrauben aus der vorderen
Rumpfverbindung (1) entfernt haben, entnehmen Sie auch
die beiden seitlichen Chassis-Halteschrauben (2).
Zum Schluss wird noch das Kufenlandegestell (3) nach
unten aus der Halterung gezogen.
Die beiden Rumpfhälften lassen sich nun im vorderen Bereich weit genug auseinander drücken, sodass die Mechanik nach vorne entnommen werden kann,
Der Einbau der Mechanik erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Tipp aus der Praxis:
Mit einem Stück dünnem Draht oder einer Stecknadel können Sie die Bohrungen im Rumpf und die Schraubenlöcher
exakt übereinander ausrichten und so das Eindrehen der
Schrauben erleichtern.
Bild 21
25
12.Feinabstimmung des Modellhubschraubers
a) Einstellen des Empfänger-/Regler-Bausteins
Neben den beiden elektronischen Drehzahlreglern für die Elektromotoren ist im Empfänger-/Regler-Baustein noch
ein Kreiselsystem integriert. Dieses Kreisel- oder auch Gyro-System sorgt dafür, dass das Heck des Hubschraubers
im Schwebeflug stabil bleibt und nicht durch Luftzug oder Luftverwirbelungen ständig zur Seite gedreht wird.
Der Einstellregler (1) auf der (in Flugrichtung gesehen) rechten Seite des Empfänger-/Regler-Bausteins ist für die Justierung der Ansprechempfindlichkeit des Kreisels vorgesehen. Die Einstellung kann mit einem kleinen Schraubendreher vorgenommen werden.
Je weiter Sie den Regler nach rechts drehen, umso stärker
fallen die Korrekturen (Drehzahlunterscheide beider Rotoren) bei einer ungesteuerten Drehung des Hubschraubers
aus.
Wird der Regler zu weit nach rechts gedreht, neigt der Hubschrauber zu Pendelbewegungen um die Hochachse (Rotorwelle). In diesem Fall drehen Sie den Einstellregler ein kleines Stück nach links zurück, um die optimale Ansprechempfindlichkeit zu erhalten.
Achtung wichtig!
Führen Sie die Einstellarbeiten immer bei abgestecken Flugakku durch. Die veränderte Reglerstellung
wird nur nach dem Anschluss des Flugakkus an den Empfänger-/Regler-Baustein beim internen Abgleich
berücksichtigt.
Eine Veränderung des Einstellreglers ohne Ab- und Anschließen des Flugakkus wird keine Veränderung
der Kreiselempfindlichkeit ergeben.
Der Einstellregler wurde bereits ab Werk optimal justiert. Es ist deshalb im Regelfall nicht erforderlich, an
dem Regler zu drehen. Wenn Sie jedoch am Regler Einstellungen vornehmen, verstellen Sie den Regler
nur in kleinen Schritten.
Bild 22
26
b) Einstellen der Taumelscheiben-Anlenkung
Die Taumelscheibe (1) wird mit Hilfe von zwei Micro-Servos
angesteuert. Das in Flugrichtung gesehen rechte Servo (2)
steuert die Nick-Funktion und das linke Servo (3) steuert
die Roll-Funktion.
Wenn sich die Steuerknüppel und die Trimmschieber für
die Roll- und Nick-Funktion in der Mittelstellung befinden,
müssen die beiden Servohebel (4) waagerecht ausgerichtet sein und dürfen nicht schief stehen.
Bei einer groben Fehlstellung des Servohebels kann die
Halteschraube gelöst und der Hebel um einen „Zacken“
versetzt wieder angeschraubt werden.
Die beiden Anlenkgestänge (5) müssen so eingestellt sein,
dass die Trimmschieber für die Nick- und Roll-Funktion in
der Mitte stehen und das Modell keinerlei Tendenz aufweist,
ständig in die gleiche Richtung zu driften. In diesem Fall
muss auch die Taumelscheibe waagerecht ausgerichtet sein.
Nach dem Aushängen der Kugelgelenk-Pfannen (6) an der
Taumelscheibe können die Gestänge durch Verdrehen der
Gelenkpfannen auf die richtige Länge eingestellt werden.
Für eine bessere Übersichtlichkeit wurde für die Fotos in Bild 22 und 23 die Mechanik aus dem Rumpf
entnommen. Grundsätzlich ist es aber problemlos möglich, die Kreiselempfindlichkeit und die Anlenkgestänge der Taumelscheibe auch bei eingebauter Mechanik einzustellen.
Bild 23
27
13.Wartung und Pflege
Äußerlich dürfen das Modell und die Fernsteuerung nur mit einem weichen, trockenen Tuch oder Pinsel gereinigt
werden. Verwenden Sie auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel oder chemische Lösungen, da sonst die Oberflächen der Gehäuse beschädigt werden könnten.
Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen die komplette Mechanik des Modells. Alle Verschraubungen müssen fest
angezogen sein und dürfen sich nicht durch die
Modellvibrationen lockern.
Achten Sie besonders auf den festen Sitz der Madenschrauben im oberen Stellring (1) und im unteren Stellring
(2) der Hauptrotorwelle.
Die beiden Hauptzahnräder des Getriebes (3) müssen sauber mit den Motorzahnrädern (4) fluchten und dürfen beim
Drehen weder haken, noch zu viel Spiel aufweisen.
Bei Bedarf lockern Sie die Befestigungsschrauben der Motoren (5) und schieben einen Streifen Papier (6) zwischen
Motor- und Hauptzahnrad.
Drücken Sie anschließend das Motorritzel gegen das Hauptzahnrad und schrauben den Motor wieder fest.
Nach dem Entfernen des Papierstreifens ist das Zahnflankenspiel korrekt eingestellt.
28
Bild 24
Drehbare Teile müssen sich leichtgängig bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Verwenden Sie beim Austausch von Mechanikteilen nur die vom Hersteller angebotenen Originalersatzteile.
14.Binding-Funktion
Sender und Empfänger sind bereits ab Werk aufeinander abgestimmt und können sofort eingesetzt werden.
Eine Erneuerung der Bindung ist lediglich nach einem Empfänger- bzw. Senderwechsel oder zur Behebung einer
Fehlfunktion notwendig.
Da andere Hersteller unterschiedliche Codierungs- und Decodierungsmethoden verwenden, können sowohl Sender
als auch Empfänger nicht mit Produkten anderer Hersteller kombiniert und betrieben werden.
Wiederherstellen der Bindung:
Zur Wiederherstellung der Bindung zwischen Sender und Empfänger muss der Flugakku abgesteckt und der Sender
ausgeschaltet sein.
Drücken und halten Sie die Binding-Taste am Modell (1).
Schließen Sie bei gedrückt gehaltener Binding-Taste den
Flugakku am Empfänger-/Regler-Baustein an. Die LED am
Empfänger-/Regler-Baustein (2) wird zunächst blinken und
danach leuchten. Dies ist aber in diesem Moment keine
Anzeige einer vorhandenen Bindung.
Drücken und halten Sie jetzt die Binding-Taste am Sender
(3).
Schalten Sie bei gedrückt gehaltener Binding-Taste (3) den
Sender mit Hilfe des Funktionsschalters (siehe Bild 1, Pos.
6) ein und halten die Taste noch 3 – 5 Sekunden lang gedrückt.
Tennen Sie anschließend den Flugakku vom Empfänger-/
Regler-Baustein und schalten Sie den Sender aus.
Der Bindungsvorgang ist damit abgeschlossen und nach
dem nächsten Einschaltvorgang werden die übertragenen
Steuersignale wieder empfangen und die Fernsteuerung ist
betriebsbereit.
Bild 25
Zur besseren Übersicht, wurde bei Bild 25 die ausgebaute Mechanik gezeigt. Es ist aber problemlos
möglich, den Binding-Taster des Modells auch bei eingebauter Mechanik zu betätigen.
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15.Entsorgung
a) Allgemein
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus
verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwer-
metall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter dem
links abgebildeten Mülltonnen-Symbol).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
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