Reely Tiger Moth User guide [ml]

EP Flugmodell „Tiger Moth“ 2.4GHz RtFEP model airplane „Tiger Moth“ 2.4GHz RtFModèle rèduit d’avion EP « Tiger Moth » 2.4GHz RtFEP Vliegmodel „Tiger Moth“ 2.4GHz RtF
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestelnr.: 20 90 76
Bedienungsanleitung Seite 2 - 33Operating Instructions Page 34 - 65Notice d’emploi Page 66 - 97Gebruiksaanwijzing Pagina 98 - 129
Version 11/10

1. Einführung .......................................................................................................................................................... 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................. 4
3. Produktbeschreibung ......................................................................................................................................... 4
4. Symbol-Erklärung .............................................................................................................................................. 4
5. Lieferumfang ...................................................................................................................................................... 5
6. Sicherheitshinweise ........................................................................................................................................... 6
7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................. 8
8. Bedienelemente des Senders ......................................................................................................................... 10
9. Inbetriebnahme des Senders .......................................................................................................................... 11
10. Laden des Flugakkus....................................................................................................................................... 13
11. Fertigstellung des Modells ............................................................................................................................... 14
12. Überprüfen der Modellfunktionen .................................................................................................................... 23
13. Bindung zwischen Sender und Empfänger ..................................................................................................... 27
14. Empfänger-Anschlussmöglichkeiten ............................................................................................................... 28
15. Einfliegen des Modells .....................................................................................................................................29
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 6
b) Vor der Inbetriebnahme ............................................................................................................................... 6
c) Während des Betriebs ................................................................................................................................. 7
a) Ausrichten der Senderantenne .................................................................................................................. 11
b) Einlegen der Batterien/Akkus .................................................................................................................... 11
c) Senderakkus laden .................................................................................................................................... 11
a) Einsetzen des Höhenleitwerks .................................................................................................................. 14
b) Einsetzen des Seitenleitwerks ...................................................................................................................15
c) Montage der Höhenruder-Anlenkung ........................................................................................................ 16
d) Montage der Tragflächen .......................................................................................................................... 17
e) Überprüfen der Querruder-Anlenkung ...................................................................................................... 19
f) Ausrichten des Modells ............................................................................................................................. 20
g) Montage des Fahrwerks ............................................................................................................................ 20
h) Montage des Propellers ............................................................................................................................. 21
i) Einsetzen des Flugakkus ........................................................................................................................... 22
a) Überprüfen der Ruderfunktionen ............................................................................................................... 24
b) Überprüfen der Ruderausschläge ............................................................................................................. 25
c) Überprüfen der Motorfunktion ................................................................................................................... 25
d) Reversefunktion ......................................................................................................................................... 26
e) Überprüfen des Schwerpunkts .................................................................................................................. 26
a) Reichweitentest ......................................................................................................................................... 29
b) Der erste Start ............................................................................................................................................29
c) Der Kurvenflug ........................................................................................................................................... 30
d) Eintrimmen des Modells ............................................................................................................................ 30
e) Die erste Landung ..................................................................................................................................... 30
Seite
2
Seite
16. Wartung und Pflege ......................................................................................................................................... 31
17. Entsorgung ....................................................................................................................................................... 31
a) Allgemein ................................................................................................................................................... 31
b) Batterien und Akkus ................................................................................................................................... 31
18. Behebung von Störungen ................................................................................................................................ 32
19. Technische Daten ............................................................................................................................................ 33
20. Konformitätserklärung (DOC) .......................................................................................................................... 33
1. Einführung

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be­dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Die Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Pro­dukt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: Tel.: 0180/5 31 21 11
Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de,
unter der Rubrik „Kontakt“.
Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Österreich: www.conrad.at
www.business.conrad.at
Schweiz: Tel.: 0848/80 12 88
Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung

Bei diesem Produkt handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Flugmodell, das mit Hilfe der beiliegenden Fern­steueranlage drahtlos per Funk gesteuert wird. Das Modell ist für den Einsatz im Freien ausgelegt und sollte nur an schwachwindigen oder windstillen Tagen geflogen werden. Das Modellflugzeug ist vormontiert und wird mit eingebau­ten Fernsteuer- und Antriebskomponenten geliefert.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informatio­nen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3. Produktbeschreibung

Bei dem Doppeldecker-Flugmodell „Tiger Moth“ 2,4 GHz handelt es sich um ein bereits weit vorgefertigtes RtF-Modell (Ready to Fly). Der Rumpf aus Kunststoff bzw. die Tragflächen und die Leitwerke aus Formschaumstoff sind bereits weitgehend vormontiert. Sämtliche für den Antrieb und zur Steuerung erforderlichen Komponenten sind betriebsfertig im Modell eingebaut.
Die farbige Gestaltung des Modells erfolgt mit Hilfe eines Dekorbogens, der bereits ab Werk aufgeklebt ist.
Das über 2 Achsen steuerbare Modell lässt sich ohne großen Aufwand in kurzer Zeit fertig stellen.
Die steuerbaren Funktionen sind Höhenruder (Steuerung um die Querachse), Querruder (Steuerung um die Längs­achse) sowie die Drehzahlregelung des Elektromotors.
Zum Betrieb sind noch 8 Mignon-Batterien (z.B. Conrad Best.-Nr.: 652507, 4er-Pack, bitte 2x bestellen) oder Mignon­Akkus für den Sender erforderlich.
4. Symbol-Erklärung

Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
4
5. Lieferumfang

Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie anhand der Stückliste den Lieferumfang Ihres Modells kontrollieren.
Bausatz-Inhalt:
1 Rumpf inkl. Motor und
Fernsteuerkomponenten
2 Obere Tragfläche
3 Untere Tragfläche
4 Fernsteuersender
5 Seitenleitwerk
6 Höhenleitwerk
7 12 V-Ladegerät für den
Flugakku
8 LiPo-Flugakku
Bild 1
9 Fahrwerksdraht mit Rädern
10 Tragflächenstreben (2 Stück)
11 Propeller (2 Stück)
12 Tragflächengummis (4 Stück)
13 Baldachin-Seitenteile (2 Stück)
14 Baldachin-Schrauben
(8 Stück)
15 Tragflächenstreben-
Sicherungsklipse (4 Stück)
16 Tragflächen-Schutzfolien
(2 Stück)
17 Klebstreifen
18 Innensechskantschlüssel
19 Kreuzschlitz-Schraubendreher
Bild 2
5
6. Sicherheitshinweise

Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß und Unfall- bzw. Absturzschäden (z.B. gebrochene Propeller oder Flugzeugteile).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haft­pflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder das Verändern des Pro­dukts nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zum gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie sich bitte mit unserer „Technischen Beratung“ (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fach­mann in Verbindung.
b) Vor der Inbetriebnahme
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein und schließen unmittelbar danach den Flugakku des Flugmodells am Drehzahlsteller an. Da der Abgleich (Binding-Funktion) zwischen Sender und Empfänger bereits ab Werk durchge­führt wurde, reagiert Ihr Modell sofort auf die Steuerbefehle Ihres Senders.
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
6
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend den Herstellerangaben aufzuladen.
• Als Stromquelle für das beiliegende Ladegerät darf nur eine 12 V Autobatterie oder ein geeignetes Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 12 V/DC verwendet werden. Versuchen Sie nie, das Gerät an einer anderen Spannung zu betreiben.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität (Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzel­ne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmschieber am Sender für die verschiedenen Steuer­richtungen kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
• Winkeln Sie die Senderantenne immer seitlich zur Blickrichtung zum Modells ab. So erzielen Sie die beste Signal­übertragung zum Modell. Die schlechteste Signalübertragung erhalten Sie, wenn Sie mit der Spitze der Senderan­tenne direkt auf das Modell zielen.
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den korrekten und festen Sitz des Propellers.
• Achten Sie bei laufendem Propeller darauf, dass sich weder Gegenstände noch Körperteile im Dreh- und Ansaug­bereich des Propellers befinden.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen, Tieren und Gegenständen.
• Wählen Sie ein geeignetes Gelände zum Betrieb Ihres Modellflugzeugs aus.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alko­hol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Fliegen Sie nie direkt auf Zuschauer oder auf sich selbst zu.
• Sowohl Motor, Flugregler als auch Flugakku können sich beim Betrieb des Modells erhitzen. Machen Sie aus die­sem Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden bzw. mit einem eventuell vorhan­denen Ersatzflugakku erneut starten. Der Antriebsmotor muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach der Landung immer zuerst den Flugakku ab. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet werden.
• Bei einem Defekt oder einer Fehlfunktion ist zuerst die Ursache der Störung zu beseitigen, bevor Sie Ihr Modell wieder starten.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder großer Hitze aus.
7
7. Batterie- und Akku-Hinweise

Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist, bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosions­und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum Umgang mit Batterien und Akkus.
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions­gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie aus­schließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte. Batterien (1,5 V) sind nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. beim Anschluss eines Akkupacks oder eines Ladegerätes auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten). Bei Falschpolung werden nicht nur der Sender, das Flugmodell und die Akkus beschädigt. Es besteht zudem Brand- und Explosionsgefahr.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/ Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Akkus.
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien (bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
Achtung!
Nach dem Flug ist der Flugakku vom Modell zu trennen. Lassen Sie den Flugakku nicht am Flugmodell angesteckt, wenn Sie es nicht benutzen (z.B. bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann der Flug­akku tiefentladen werden, dadurch wird er zerstört/unbrauchbar!
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf nur für den mitgelieferten LiPo-Flugakku verwendet werden. Versuchen Sie nie­mals, andere Akkus damit aufzuladen! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Das Ladegerät ist nicht zum Aufla­den von Akkus im Fernsteuersender geeignet!
• Laden Sie den Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den Flugakku immer erst abkühlen (mind. 5 -10 Minuten).
Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein bzw. der Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem Fall besteht akute Brand­und Explosionsgefahr!
8
• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des Flugakkus, zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht, stechen Sie nicht mit scharfen Gegenständen in den Flugakku. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund. Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforderlich, auf eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den Flugakku niemals ab! Dies gilt selbst­verständlich auch für andere Ladegeräte und andere Akkus.
• Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Das Ladegerät und der Flugakku dürfen nicht feucht oder nass werden. Es besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku!
• Setzen Sie das Ladegerät und den Flugakku keinen hohen/niedrigen Temperaturen sowie direkter Sonnenein­strahlung aus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien = 1.5 V, Akkus = 1.2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des Senders weit über der, des Flugmodells liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hoch­wertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
9
8. Bedienelemente des Senders

Vorderseite:
1. Senderantenne
2. Drucktaste für Binding-Funktion und Reichweitentest
3. Steuerknüppel für das Höhen- und Querruder
4. Trimmschieber für das Höhenruder
5. Trimmschieber für das Querruder
6. Ladebuchse
7. Funktionsschalter
10
Bild 3
8. Reverseschalter
9. Trimmschieber für das Seitenruder (ohne Funktion, da das Seitenruder nicht angelenkt wird)
10. Trimmschieber für die Motorfunktion
11. Steuerknüppel für das Seitenruder und die Motorfunktion
12. LEDs für die Betriebsspannungs- und Binding-Anzeige
13. Tragegriff
9. Inbetriebnahme des Senders

Im weiteren Verlauf der Anleitung beziehen sich die Ziffern im Text immer auf das nebenstehende Bild bzw. auf die Bilder innerhalb des Abschnittes. Querverweise zu anderen Bildern werden mit der entspre­chenden Bildnummer angegeben.
a) Ausrichten der Senderantenne
Winkeln Sie die Senderantenne (siehe Bild 3, Pos. 1) seitlich ab, sodass die Antenne im 90°-Winkel zur Verbindungs­linie Fernsteuerung/Modell steht. So erreichen Sie die beste Signalübertragung. Vermeiden Sie es, mit der Spitze der Senderantenne auf das Modell zu „zielen“.
b) Einlegen der Batterien/Akkus
Zur Stromversorgung des Senders benötigen Sie 8 Alkaline-Batterien (z.B. Conrad Best.-Nr.: 652507, 4er-Pack, bitte 2x bestellen) oder Akkus der Größe Mignon (AA). Aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen ist es in jedem Fall empfehlenswert, Akkus einzusetzen, da diese wieder aufgeladen werden können. Zum Einlegen der Batterien oder Akkus gehen Sie bitte wie folgt vor:
Der Batteriefachdeckel (1) befindet sich auf der Rückseite des Senders. Drücken Sie auf die geriffelte Fläche (2) und schieben den Deckel nach unten ab.
Setzen Sie nun 8 Batterien oder Akkus in das Batteriefach ein. Beachten Sie dabei in jedem Fall die richtige Polung der einzelnen Zellen. Ein entsprechender Hinweis (3) be­findet sich am Boden des Batteriefaches.
Schieben Sie anschließend den Deckel des Batteriefaches wieder von unten auf und lassen die Verriegelung einra­sten.
c) Senderakkus laden
Beim Betrieb mit Akkus können Sie bei ausgeschaltetem Sender an der Ladebuchse (1) ein Ladekabel (nicht im Lie­ferumfang) anschließen und die Akkus im Sender laden.
Beachten Sie dabei unbedingt die Polung des Anschluss­Steckers. Der innere Kontakt der Ladebuchse muss mit dem Plus-Anschluss (+) und der äußere Kontakt mit dem Minus­Anschluss (-) des Ladegerätes verbunden werden.
Der Ladestrom sollte ca. 1/10 des Kapazitätswertes der ein­gelegten Akkus betragen.
Bild 4
Bild 5
11
Schließen Sie ein Ladegerät nur dann an, wenn Sie Akkus (1,2 V/Zelle) im Sender eingelegt haben. Versuchen Sie niemals Batterien (1,5 V/Zelle) mit dem Ladegerät wieder aufzuladen.
Verwenden Sie keine Schnellladegeräte, um Beschädigungen der internen Leiterbahnen und Anschlüsse zu vermei­den.
Da im Ladestromkreis des Senders eine Schutzdiode integriert ist, können keine Ladegeräte eingesetzt werden, die den Ladestrom kurz unterbrechen um die aktuelle Akkuspannung zu messen. In diesem Fall sind die Akkus zum Laden aus dem Sender zu nehmen.
Wenn die Akkus geladen sind bzw. neue Batterien eingelegt sind schalten Sie zu Testzwecken den Sender mit Hilfe des Funktionsschalters (siehe Bild 3, Pos. 7) ein. Zunächst leuchtet die rote LED (siehe Bild 3, Pos. 12) für die Spannungsversorgungsanzeige auf und kurz darauf geht bei korrekter Binding-Funktion zwischen Sender und Emp­fänger auch die grüne Leuchtdiode an. Beide LEDs signalisieren Ihnen somit die ordnungsgemäße Funktion des Senders.
Sollte die Stromversorgung für einen einwandfreien Betrieb des Senders nicht mehr ausreichend sein (unter 8,8 V), so ist im Abstand von 1,5 Sekunden ein Warnton zu hören. In diesem Fall sollten Sie den Betrieb Ihres Modells so schnell wie möglich einstellen.
Für einen weiteren Betrieb des Senders sind die Akkus wieder aufzuladen bzw. neue Batterien einzulegen.
Um den Memory-Effekt bei NiCd-Akkus zu vermeiden, sollten Sie die Akkus erst dann aufladen, wenn sie komplett entladen sind.
12
10. Laden des Flugakkus

Bevor Sie mit der Fertigstellung des Modells beginnen, ist es sinnvoll, den LiPo-Flugakku (1) aufzuladen. Dafür befin­det sich ein geeignetes LiPo-Ladegerät (2) im Lieferumfang des Modells.
Verbinden Sie den Flugakku mit dem verpolungssicheren Steckverbinder (3) des Ladegerätes.
Schließen Sie danach an der linken Seite des Ladegerätes das beiliegende 12 V-Anschlusskabel (4) an, um das Lade­gerät mit einer 12 V-Autobatterie verbinden zu können. Die rote Anschlussklemme des Anschlusskabels ist mit dem Plus-Pol und die schwarze Anschlussklemme ist mit dem Minus-Pol der Autobatterie zu verbinden.
Alternativ dazu kann an der Spannungs-Eingangsbuchse (5) des Ladegerätes auch ein 12 V/DC-Steckernetzteil ei­nem Ausgangsstrom von ca. 1 A (nicht mit im Lieferumfang) angeschlossen werden. Der mittlere Kontakt der Span­nungseingangsbuchse muss mit dem Plus-Anschluss des Netzteils und der äußere Kontakt muss mit dem Minus-An­schluss des Netzteils verbunden werden.
Bild 6
Aus fototechnischen Gründen sind die Anschlusskabel des Ladegerätes im aufgewickelten Zustand zu sehen. Vor dem ersten Einsatz sollte jedoch der Kabelbinder geöffnet und das Kabel abgewickelt werden.
Nachdem Sie das Ladegerät mit angeschlossenem Flugakku an einer Spannungsquelle (Autobatterie oder 12 V/DC­Netzteil) angeschlossen haben, leuchtet die rote Lade-Kontrollanzeige am LiPo-Ladegerät (siehe Bild 6, Pos. 6) und zeigt Ihnen den korrekten Ladevorgang an.
Wenn der Ladevorgang nach ca. 90 Minuten abgeschlossen ist, wechselt die Farbe der Lade-Kontrollanzeige von Rot auf Grün. Stecken Sie anschließend den Flugakku vom LiPo-Ladegerät ab und trennen Sie das Ladegerät von der Spannungsquelle.
Achtung!
Legen Sie den LiPo-Akku während des Ladevorgangs auf einen feuerfesten Untergrund oder in ein ent­sprechendes Tongefäß.
Laden Sie den Akku niemals unbeaufsichtigt.
Ein Steckernetzteil darf nur in geschlossenen, trockenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nie feucht oder nass werden. Fassen Sie es niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
13
11. Fertigstellung des Flugmodells

Bevor Sie mit der Montage des Modells beginnen, sollten Sie sich eine geeignete Unterlage zurechtlegen. Um hervor­ragende Flugleistungen zu erzielen, ist Ihr Modell aus leichtem Formschaumstoff gefertigt. Der Nachteil an diesem Material ist aber die empfindliche Oberfläche. Kleine Unachtsamkeiten bei der Montage des Modells führen dann sehr schnell zu unschönen Dellen oder gar Löchern in der Oberfläche.
a) Einsetzen des Höhenleitwerks
Setzen Sie das Höhenleitwerk (1) entsprechend der neben­stehenden Abbildung in den vorbereiteten Schlitz am Rumpf­ende (2) ein.
Der Anlenkhebel des Höhenruders muss dabei nach unten zum Anlenkgestänge zeigen (siehe auch Bild 9, obere Ab­bildung).
Richten Sie das Leitwerk so aus, dass es mittig sitzt und die Scharnierlinie (3) im 90°-Winkel zur Rumpf-Längsachse (4) steht.
14
Bild 7
b) Einsetzen des Seitenleitwerks
Bevor Sie das Seitenleitwerk (1) entsprechend der neben­stehenden Abbildung in den vorbereiteten Schlitz am Rumpf­ende (2) einsetzen können, schneiden Sie die untere Ecke der Dämpfungsfläche (3) schräg ab.
Wenn Sie dann auch noch den Schlitz für das Seitenleit­werk am hinteren Ende (4) mit einer Schlüsselfeile bis zur Rundung eingekerbt haben, lässt sich das Seitenleitwerk leicht einsetzen.
Der Höhenrudersteg (5) muss sich mittig in der Seitenleitwerksöffnung befinden, damit das Höhenruder nach oben und unten ausschlagen kann.
Bild 8
15
c) Montage der Höhenruder-Anlenkung
Hängen Sie den Gabelkopf (1) der Höhenruder-Schubstan­ge in die äußerste Bohrung am Ruderhorn (2) ein.
Öffnen Sie den Batteriefachdeckel (3) an der Rumpfunter­seite (siehe auch Bild 20) und entnehmen Sie das Akku­Anschlusskabel des Flugreglers.
Nehmen Sie den Sender in Betrieb und schließen Sie den Flugakku (4) am verpolungssicheren Stecker (5) des Flug­reglers an. Der Steuerknüppel für die Motorfunktion (siehe Bild 3, Pos. 11) muss sich dabei in der untersten Stellung befinden.
Wenn Sie am Sender den Steuerknüppel für das Höhen­und Querruder (siehe Bild 3, Pos. 3) nach oben und unten bewegen, muss das Höhenruder (6) nach unten und oben ausschlagen.
Wenn sich der Steuerknüppel und der Trimmschieber für die Höhenruderfunktion in der Mittelstellung befinden, muss das Höhenruder eine Ebene mit der Höhenleitwerks­Dämpfungsfläche (7) bilden. Das Höhenruder darf weder leicht nach oben noch nach unten abgewinkelt sein.
Der Servohebel (8) am Höhenruder-Servo muss dabei im 90°-Winkel zum Anlenkgestänge (9) stehen.
Sollte dies nicht der Fall sein, so entfernen Sie die Befestigungsschraube des Servohebels (10), heben den Servohebel ab und schrauben ihn in der richtigen Position wieder fest.
Eine leichte Schrägstellung des Höhenruders kann durch Aushängen und Verdrehen des Gabelkopfes (siehe Bild 9, Pos. 1) beseitigt werden.
Bild 9
Trennen Sie den Flugakku vom Modell, bevor Sie Justagearbeiten am Höhenrudergestänge durchführen.
16
Bild 10
d) Montage der Tragflächen
Schrauben Sie zunächst die beiden Baldachine (1) entspre­chend der nebenstehenden Abbildung rechts und links an den Rumpf.
Die Bohrungen für die Schrauben sind bereits vorbereitet. Bei Bedarf schleifen Sie die Schrauben leicht spitz an, um das Eindrehen zu erleichtern.
Setzen Sie anschließend die obere Tragfläche (2) auf und befestigen Sie die Fläche mit den vier Halteschrauben. Dre­hen Sie dazu das Modell auf den Rücken (siehe Bild 11, untere Abbildung).
Bild 9
Bild 11
Ziehen Sie die Schutzfolie des doppelseitigen Klebeban­des (3) an den Tragflächenstreben (4) ab und kleben die Streben exakt in die Vertiefung (5) an der Unterseite der oberen Tragfläche.
Die Tragflächenstrebe muss dabei in Flugrichtung nach hinten geneigt sein.
Bild 12
17
Entnehmen Sie das Servo-Verlängerungskabel (6) aus der Tragflächenöffnung im Rumpf und schließen am verpolungs­sicheren Futaba-Steckverbinder des Verlängerungskabels (7) das Querruder-Servo (8) an.
Setzen Sie anschließend die untere Tragfläche mittig auf das Modell und befestigen sie mit den beiliegenden Gum­miringen (9). Die Bolzen der Tragflächenstreben müssen dabei in die vorbereiteten Öffnungen der unteren Tagfläche greifen (siehe Bild 14).
Achten Sie beim Aufsetzen der unteren Tragflä­che darauf, dass das Anschlusskabel des Quer­ruders nicht zwischen Rumpf und Tragfläche eingeklemmt wird.
Die Befestigung der Tragflächenstreben an der Unterseite der unteren Tragfläche erfolgt mit jeweils zwei Sicherungsklipsen (9). Damit beim Aufschieben der Klipse die Tragfläche nicht beschädigt wird, muss zuvor die Tragflächenschutzfolie (10) über die Bolzen der Tragflächen­streben gelegt werden.
Bild 13
18
Bild 14
e) Überprüfen der Querruder-Anlenkung
Nehmen Sie zunächst den Sender in Betrieb und schießen danach den Flugakku am Modell an. Der Steuerknüppel für die Motorfunktion (siehe Bild 3, Pos. 11) muss sich dabei in der untersten Stellung befinden.
Wenn Sie am Sender den Steuerknüppel für das Höhen­und Querruder (siehe Bild 3, Pos. 3) nach rechts und links bewegen, müssen beide Querruder (1) nach unten und oben ausschlagen.
Wenn sich der Steuerknüppel und der Trimmschieber für die Querruderfunktion in der Mittelstellung befinden, müs­sen die beiden Querruder eine Ebene mit der unteren Trag­fläche (2) bilden.
Die Querruder dürfen weder leicht nach oben noch nach unten ausgerichtet sein.
Der Servohebel (3) am Querruder-Servo muss dabei im 90°­Winkel zur Rumpf-Längsachse (4) stehen. Sollte dies nicht der Fall sein, so entfernen Sie die Befestigungsschraube des Servohebels (5), heben den Servohebel ab und schrau­ben ihn in der richtigen Position wieder fest.
Eine leichte Schrägstellung der Querruder kann durch Ver­ändern der Gestängelänge korrigiert werden. Dazu werden die Gabelköpfe (6) von den Anlenklaschen abgeklipst, in die erforderliche Richtung verdreht und anschließend wie­der aufgeklipst. Unter Umständen ist der Vorgang mehrmals zu wiederholen, bis die richtige Gestängelänge eingestellt ist.
Bild 15
Stecken Sie den Flugakku ab, bevor Sie Justagearbeiten am Querrudergestänge durchführen!
19
f) Ausrichten des Modells
Überprüfen Sie zunächst den korrekten Sitz der unteren Tragfläche. Die Pfeilmarkierung auf der unteren Fläche (sie­he Bild 15, Pos.7) muss mit der Rumpfnaht exakt überein­stimmen.
Mit einem nicht dehnbaren Zwirn oder Bindfaden können Sie nun prüfen, ob die beiden Strecken „A“ gleichlang sind. Zur Korrektur wird lediglich die hintere Kante der unteren Tragfläche zum Rumpf verschoben.
Anschließend wird der Leitwerksabstand zur Rumpfspitze geprüft. Auch hier müssen die beiden Strecken „B“ gleich­lang sein (siehe Skizze A).
Gleichzeitig muss das Höhenleitwerk mit dem Seitenleitwerk einen rechten Winkel bilden (siehe Skizze B).
Wenn die Ausrichtung des Leitwerkes passt, wird das Höhenleitwerk mit dem beiliegenden Klebestreifen rechts und links am Rumpf gesichert.
Tipp aus der Praxis:
Fixieren Sie die beiden Leitwerke nach der Ausrichtung noch zusätzlich mit einem Tropfen Sekundenkleber für Hart­schaum.
A
B
B
A
B
A
g) Montage des Fahrwerks
Der Fahrwerksdraht (1) wird an der Rumpfunterseite in den vorbereiteten Fahrwerksschacht (2), der sich unmittelbar hinter dem Akkufach befindet, eingeschoben (siehe auch Bild 19).
Da der Draht sehr straff im Schacht sitzt, ist eine zusätzli­che Sicherung nicht erforderlich.
20
Bild 16
Bild 17
h) Montage des Propellers
Der Propeller (1) wird entsprechend der nebenstehenden Abbildung auf den Propellermitnehmer (2) gesetzt und mit Hilfe der Hutmutter (3) festgeschraubt.
Mit dem beiliegenden Innensechskantschlüssel (4) werden die beiden Gewindestifte des Propellermitnehmers auf fe­sten Sitz geprüft.
Achtung wichtig!
Wenn Sie das Modell waagerecht ausrichten und es anschließend von der Seite betrachten, werden Sie schnell feststellen, dass der Propel­ler nicht genau senkrecht zur Rumpflängsachse (siehe Bild 19 gestrichelte Linie), sondern etwas „schief“ nach unten steht.
Das ist bewusst so gemacht und ist kein Fehler am Modell oder an der Motorhalterung!
Bild 18
Bild 19
Um speziell Einsteigern in das Modellflughobby die Landungen zu erleichtern, wurde Ihr Modell so ausgelegt, dass es auch bei geringer Geschwindigkeit noch perfekt fliegt. Dazu wurde für die Tragfläche ein Profil mit sehr hohem Auf­triebswert gewählt.
Bei voller Motorleistung würde das Modell aber aufgrund des hohen Auftriebs der Tragflächen viel zu steil nach oben steigen und dabei immer langsamer vorwärts fliegen. Ein Strömungsabriss, bei dem das Modell abstürzen kann, wäre dann die unvermeidbare Folge.
Aus diesem Grund ist der Propeller so montiert, dass er das Modell nicht nur nach vorne zieht sondern gleichzeitig auch das übermäßige Steigen nach oben verhindert. Der erforderliche Motorsturz (Neigung der Motorwelle nach unten) wurde dabei genau ermittelt. Das Modell wird jetzt bei voller Motorleistung (ohne Zuhilfenahme der Höhe­rudersteuerung) im flachen Winkel nach oben steigen und dabei immer eine ausreichende Fluggeschwindigkeit auf­weisen.
21
i) Einsetzen des Flugakkus
Drehen Sie das Modell auf den Rücken. Drücken Sie die Rastnase (1) des Akkufachdeckels (2) leicht nach hinten und heben Sie den Deckel vorne aus dem Rahmen.
Entnehmen Sie das Anschlusskabel des Flugreglers mit dem verpolungssicheren Steckverbinder (3) aus dem Inneren des Akkuschachtes.
Schieben Sie den Flugakku (4) entsprechend der neben­stehenden Abbildung in das Akkufach. Das Akku-Anschluss­kabel (5) muss dabei nach oben zeigen.
Schieben Sie den Steuerknüppel für die Motorfunktion in die unterste Stellung und schalten Sie den Sender ein.
Verbinden Sie den Akkustecker (6) mit dem Stecker des Flugreglers (3).
Der Flugakku muss soweit im Akkuschacht eingeschoben werden, dass die Anschlusskabel mit den beiden Steckver­bindern (3 und 6) noch ausreichend Platz im Akkuschacht finden.
Setzen Sie den Akkuschachtdeckel (2) zunächst am hinte­ren Ende in den Rahmen ein und drücken ihn dann vorne soweit nieder, dass die Rastnase (1) wieder sicher verrie­gelt.
Achtung!
Achten Sie beim Verriegeln des Akkufach­deckels darauf, dass die vordere Rastnase si­cher einrastet.
Legen Sie zum Ein- oder Ausbau des Akkus das Modell nicht mit der oberen Tragfläche auf eine ebene Unterlage. Der Druck, der dabei auf die Spitzen der V-förmigen Tragfläche gelangt, kann die Tragfläche beschädigen.
Entnehmen Sie den Akku zum Laden immer aus dem Modell. Laden Sie den Akku niemals im Modell. Denn durch die beim Ladevorgang ent­stehende Wärme kann sich das Material um den Akku verformen und das Modell dabei massiv beschädigen.
22
Bild 20
12. Überprüfen der Modellfunktionen

a) Überprüfen der Ruderfunktionen
Nehmen Sie zunächst den Sender und anschließend das Modell in Betrieb.
Neutralstellung:
Wenn der Steuerknüppel für die Ruderfunktionen (siehe Bild 3, Pos. 3), sowie die dazugehörigen Trimmschieber (siehe Bild 3, Pos. 4 und 5), in der Mittelstellung stehen, sollten das Quer- und das Höhenruder exakt in der Mittelstel­lung stehen. Bei Bedarf kann durch das Verdrehen der jeweiligen Gabelköpfe das Gestänge in der Länge verändert werden und so das Ruder millimetergenau justiert werden.
Bild 21
Höhenruderfunktion:
Wird der Steuerknüppel für das Höhen- und Querruder (siehe auch Bild 3, Pos. 3) nach unten bewegt, muss das Höhenruder nach oben ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach unten gedrückt und das Modell steigt nach oben weg.
Bild 22
Wird der Steuerknüppel für das Höhen- und Querruder (siehe auch Bild 3, Pos. 3) nach oben bewegt, muss das Höhenruder nach unten ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach oben gedrückt und das Modell taucht nach unten weg. Diese Steuerfunktion wird benötigt, um das Modell in eine normale Fluglage zu bringen, falls es durch einen Steuerfehler oder eine Windböe zu sehr nach oben steigen will.
Bild 23
23
Sollte das Höhenruder genau entgegengesetzt zu der oben aufgeführten Beschreibung reagieren, kön­nen Sie mit Hilfe der Reverse-Schalter (siehe Bild 3, Pos. 8) die Drehrichtung des Höhenruder-Servos ändern. Weitere Infos können Sie dem nachfolgenden Abschnitt „Reverse-Funktion“ entnehmen.
Querruderfunktion:
Wird der Steuerknüppel für das Höhen- und Querruder (siehe auch Bild 3, Pos. 3) nach links bewegt, muss das linke Querruder nach oben und das rechte Querruder nach unten ausschlagen. Im Flug wird dadurch die linke Tragfläche nach unten gedrückt und die rechte Tragfläche angehoben.
Das Modell rollt um die Längsachse nach links. Damit das Modell in dieser Kurvenschräglage keine Höhe verliert, muss zusätzlich leicht am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen werden.
Bild 24
Wird der Steuerknüppel für das Höhen- und Querruder (siehe auch Bild 3, Pos. 3) nach rechts bewegt, muss das linke Querruder nach unten und das rechte Querruder nach oben ausschlagen. Im Flug wird dadurch die linke Tragfläche angehoben und die rechte Tragfläche nach unten gedrückt.
Das Modell rollt um die Längsachse nach rechts. Damit das Modell in dieser Kurvenschräglage keine Höhe verliert, muss zusätzlich leicht am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen werden.
24
Bild 25
Sollte das Querruder genau entgegengesetzt zu der oben aufgeführten Beschreibung reagieren, können Sie mit Hilfe der Reverse-Schalter (siehe Bild 3, Pos. 8) die Drehrichtung des Querruder-Servos ändern. Weitere Infos können Sie dem nachfolgenden Abschnitt „Reverse-Funktion“ entnehmen.
b) Überprüfen der Ruderausschläge
Bei korrekter Bauausführung und Sendereinstellung sollten die Ruder (gemessen an der Hinterkante) folgende Aus­schlagswerte aufweisen:
Höhenruder ca. 5 - 7 mm nach oben und unten
Querruder ca. 4 - 5 mm nach oben und unten
Die Ruderausschläge sind ab Werk voreingestellt bzw. ergeben sich automatisch entsprechend dem Aufbau des Modells. Bei Bedarf können Sie die Ruderausschläge vergrößern oder verkleinern, indem Sie am Servohebel bzw. am Ruderhebel andere Anlenkpunkte für die Gestänge wählen.
c) Überprüfen der Motorfunktion
Achtung!
Vergewissern Sie sich, dass bei diesem Motortest keine losen Teile wie Papier, Folien oder sonstige Gegenstände von der Luftschraube angesaugt werden können. Achten Sie ebenfalls darauf, dass das Modell bei diesem Test sicher gehalten wird und sich keine Körperteile im Dreh- und Gefahrenbereich des Propellers befinden.
• Schieben Sie den Steuerknüppel für das Seitenruder und die Motorfunktion (siehe auch Bild 3, Pos. 11) in die unterste Stellung (Motor aus).
• Nehmen Sie danach den Sender und anschließend das Modell in Betrieb.
• Schieben Sie den Steuerknüppel für das Seitenruder und die Motorfunktion von der untersten in die oberste Stel­lung und anschließend gleich wieder zurück in die unterste Stellung.
• Wenn der Steuerknüppel für das Seitenruder und die Motorfunktion nun erneut nach oben geschoben wird, läuft der Propeller an und erhöht die Drehzahl in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerknüppels.
• Die max. Drehzahl ist dann erreicht, wenn sich der Steuerknüppel am oberen Anschlag befindet.
• Führen Sie einen kurzen Motortest durch und überprüfen dabei den Rundlauf des Propellers und des Propeller­mitnehmers.
25
d) Reverse-Funktion
Mit Hilfe der Reverse-Funktion können Sie die Ruderbewegungen bzw. die Funktionsrichtung der Drehzahlsteuerung des Motors umkehren. Dazu befindet sich für jeden Steuerkanal ein eigener Schalter rechts unten am Fernsteuer­sender.
Die Schalter sind dabei folgenden Funktionen zugeordnet:
Schalter CH1 = Querruder-Funktion
Schalter CH2 = Höhenruder-Funktion
Schalter CH3 = Motor-Funktion
Schalter CH4 = Seitenruder-Funktion (nicht angelenkt)
Wenn z.B. bei Querruder richtungsverkehrt auf die Steuer­befehle reagieren, stecken Sie den Flugakku ab und schal­ten anschließend den Sender aus. Nachdem Sie den Schal­ter CH1 umgeschaltet haben, nehmen Sie den Sender und das Modell wieder in Betrieb. Prüfen Sie nun die richtige Bewegungsrichtung der Querruder.
Unter Umständen kann es nach dem Umschal­ten erforderlich werden, die Mittelstellung der Runder neu zu justieren.
Bild 26
e) Überprüfen des Schwerpunkts
Der Schwerpunkt des Modells liegt etwa 35 mm hinter der Vorderkante der oberen Tragfläche.
Wenn das Modell in diesem Abstand rechts und links vom Baldachin an der Tragfläche angehoben wird, sollte es sich in der Waage befinden bzw. die Nase leicht nach unten nehmen.
Im Regelfall ist es nicht erforderlich den Schwerpunkt durch Zugabe von Bleigewichten an der Rumpfspitze oder am Rumpfheck zu verlagern.
Nur wenn die Flugeigenschaften nicht den Vorstellungen entsprechen, kann durch Verlagerung des Schwerpunktes versucht werden, die Flugeigenschaften zu optimieren.
Wird der Schwerpunkt weiter nach vorne verlegt, erhöht das zwar die Flugstabilität, verschlechtert aber die Gleitflug­eigenschaften des Modells.
Wird der Schwerpunkt weiter nach hinten verlegt, verbessert das zwar die Gleitflugeigenschaften, jedoch wird das Modell sehr instabil und reagiert extrem heftig auf die Höhenrudersteuerung.
Wichtig!
Eine Änderung der Schwerpunktlage sollten aber nur erfahrene Modellflieger durchführen, um die Flug­leistungen des Modells gezielt an Ihre Vorstellungen und Steuergewohnheiten anzupassen.
Bild 27
26
13. Bindung zwischen Sender und Empfänger

Damit bei 2,4 GHz-Fernsteuerungen eine störungsfreie Signalübertragung stattfinden kann, müssen Sender und Empfänger digital gleich codiert sein. Die Abstimmung der digitalen Codierung (Bindung zwischen Sender und Emp­fänger) erfolgt mit Hilfe der Binding-Funktion.
Sender und Empfänger sind im Regelfall bereits ab Werk aufeinander abgestimmt bzw. gebunden und können sofort eingesetzt werden.
Eine Erneuerung der Bindung ist lediglich nach einem Empfänger- bzw. Senderwechsel oder zur Behebung einer Fehlfunktion notwendig.
Da jeder Hersteller unterschiedliche Codierungsmethoden verwendet, können sowohl der Sender als auch der Emp­fänger nicht mit Produkten anderer Hersteller kombiniert und betrieben werden.
Wiederherstellen der Bindung:
• Drücken Sie die PDM-Taste (1) am Sender und schalten Sie bei gedrückter PDM-Taste den Sender ein.
• Wenn die grüne und die rote LED wechselseitig blinken, lassen Sie die PDM-Taste am Sender los. Die rote LED blinkt 3x schnell, anschließend blinken beide LEDs wie­der abwechselnd.
• Schalten Sie danach den Empfänger ein, bzw. schließen Sie den Flugakku an. Die LED im Empfänger (2) leuchtet in diesem Moment nicht.
• Drücken Sie mit einem spitzen Gegenstand die Bindungs­Taste am Empfänger (3) und halten Sie die Taste minde­stens 2 Sekunden gedrückt. Die LED im Empfänger (2) blinkt dabei zunächst 2 x langsam und anschließend 2 x schneller. Nach einer kurzen Pause flackert die Empfän­ger-LED kontinuierlich.
• Wenn die Empfänger-LED (2) flackert, drücken Sie er­neut die PDM-Taste (1) am Sender.
• Am Sender leuchtet daraufhin die rote LED und kurz dar­auf geht auch die grüne LED an. Mit dem Aufleuchten der grünen LED am Sender geht auch die Empfänger-LED (2) an und leuchtet kontinuierlich.
• Der Bindungsvorgang ist abgeschlossen und die vom Sender übertragenen Steuersignale werden vom Emp­fänger empfangen. Die Fernsteuerung ist betriebsbereit.
Markieren Sie vor dem Empfängerausbau die unterschiedlichen Servo-Anschlusskabel mit einem was­serfesten Marker, damit Sie später beim Einbau des Empfängers die Servos wieder am richtigen Steck­platz anschließen.
Die beiden Antennenleitungen (siehe Bild 28, Pos. 4) sind nur aus fototechnischen Gründen aufgerollt worden. Verle­gen Sie die Leitungen möglichst geradlinig im Modell. Die beiden Antennen (siehe Bild 28, Pos. 5) dürfen weder abgeschnitten noch geknickt werden und liefern die besten Empfangsergebnisse, wenn sie im 90°-Winkel zueinander ausgerichtet sind.
Bild 28
27
14. Empfänger-Anschlussmöglichkeiten

Der Empfänger bietet an der rechten Seite die Anschlussmöglichkeit von bis zu 6 Servos (CH1 – CH6). Die Anschlüs­se sind für verpolungssichere Futaba-Steckverbinder ausgelegt und können bei Bedarf auch mit JR-Steckern genutzt werden.
Achten Sie beim Anschluss von Servos bzw. Flugreglern grundsätzlich immer auf die richtige Polung der Steckverbin­der. Der Steckkontakt für die Impulsleitung (je nach Hersteller Gelb, Weiß oder Orange) muss am oberen der 3 senkrecht übereinander angeordneten Stiftkontakte angeschlossen werden. Der Steckkontakt für die Minusleitung (je nach Hersteller Schwarz oder Braun) muss am unteren der drei Stiftkontakte angeschlossen werden.
Die Anschlussbelegung lautet wie folgt:
CH1 = Querruder-Funktion
CH2 = Höhenruder-Funktion
CH3 = Motor-Funktion
CH4 = Seitenruder-Funktion
Bild 29
Die Signale für die Ausgänge CH5 und CH6 sind senderseitig nicht belegt und haben deshalb keine Funktion. Sie könnten aber zum Anschluss eines Empfängerakkus verwendet werden, falls die Fernsteuerung in ein anderes Mo­dell eingebaut wird.
28
15. Einfliegen des Modells

Nachdem Sie die Funktion des Motors sowie die Richtung der Ruderausschläge und den Schwerpunkt überprüft haben, ist Ihr Modell zum Erstflug bereit. Wir empfehlen Ihnen, in jedem Fall einen erfahrenen Modellflug-Piloten zu kontaktieren oder einen Modellbau-Verein in Ihrer Nähe aufzusuchen, falls Sie mit dem Einfliegen eines Flugmodells nicht vertraut sind.
Sollte dies nicht möglich sein, so suchen Sie sich ein geeignetes Fluggelände und warten Sie einen schwach windi­gen Tag ab.
a) Reichweitentest
Vor dem ersten Start ist der Flugakku und eventuell eingesetzte Senderakkus entsprechend den Herstellerangaben zu laden. Führen Sie auf dem Fluggelände zuerst einen Reichweitentest der Fernsteueranlage durch. Nehmen Sie dazu den Sender und anschließend den Empfänger in Betrieb.
Drücken Sie anschließend die PDM-Taste oben rechts am Sender (siehe Bild 28, Pos. 1) für ca. 2 Sekunden, sodass die grüne LED erlischt. Der Sender arbeitet nun mit reduzierter Sendeleistung.
Überprüfen Sie nun die Reichweite, indem Sie sich von Ihrem Modell, das von einem Helfer sicher gehalten wird, langsam entfernen. Bis zu einer Distanz von 30 – 50 Schritten sollten sich sämtliche Ruderfunktionen auch bei laufen­dem Motor problemlos steuern lassen.
Der Sender schaltet entweder nach 60 Sekunden automatisch oder durch die erneute Betätigung der PDM-Taste zurück auf die volle Sendeleistung.
Wichtig!
Starten Sie niemals Ihr Modell, solange der Sender mit reduzierter Sendeleistung arbeitet und die grüne LED nicht leuchtet!
b) Der erste Start
Nehmen Sie sich einen Starthelfer, der das Elektromodell bei voller Motorleistung mit einem sanften Schwung gerade gegen den Wind frei gibt.
Unser Tipp: Um die Fluglage Ihres Modells genau erkennen zu können, sollten Sie dabei mit etwas Abstand hinter dem Starthelfer stehen und genau in die Flugrichtung des startenden Modells blicken.
Bei korrekter Bauausführung wird das Modell in einem flachen Winkel zügig nach oben steigen. Versuchen Sie dabei so wenig wie möglich zu steuern. Erst, wenn das Modell selbsttätig die Fluglage verändert und z.B. eine Kurve fliegt, zu sehr steigt oder die Nase nach unten nehmen will, korrigieren Sie die Fluglage mit den erforderlichen Steuerbefeh­len. Zur feinfühligen Korrektur der Fluglage und für gezielte Richtungsänderungen aus der Normalfluglage sind nur geringe bzw. kurzzeitige Knüppelbewegungen am Sender erforderlich.
29
c) Der Kurvenflug
Der Kurvenflug wird mit dem Querruder eingeleitet, wodurch das Modell sich zur Seite neigt. Ist die gewünschte Schräglage des Modells erreicht, wird das Querruder zurück in die Mittelstellung gesteuert. Gleichzeitig wird durch sanftes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel die Kurve in gleichbleibender Höhe geflogen.
Wenn das Modell in die gewünschte Richtung fliegt, wird mit einem kurzen Querruderausschlag in die Gegenrichtung das Modell wieder horizontal ausgerichtet und das Höhenruder ebenfalls in die Mittelstellung zurückgebracht.
Verliert das Modell in der Kurve an Höhe, wurde zuwenig am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen. Steigt das Modell in der Kurve nach oben weg, wurde zuviel am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen.
Wird die Kurve sehr großräumig, wurde das Querruder zu wenig oder nicht lange genug ausgelenkt. Wird die Kurve sehr eng und das Modell nimmt dabei eine enorme Schräglage ein, wurde das Querruder zu stark bzw. zu lange betätigt.
Achtung!
Achten Sie beim Fliegen immer auf eine ausreichende Fluggeschwindigkeit. Durch zu starkes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel wird das Modell zu langsam und kann nach vorne über die Rumpfspitze oder seitlich über eine Tragfläche abkippen.
Fliegen Sie deshalb zu Beginn in ausreichender Sicherheitshöhe, um sich an das Steuerverhalten des Modells ge­wöhnen zu können. Versuchen Sie aber nicht zu weit weg zu fliegen, um jederzeit die Fluglage eindeutig beurteilen zu können.
d) Eintrimmen des Modells
Sollte Ihr Modell im geraden Flug die Tendenz aufweisen, ständig in eine Richtung zu ziehen, so korrigieren Sie mit Hilfe der Trimmung die erforderliche Neutralstellung der jeweiligen Ruder.
Querruder:
Zieht das Modell nach links, so schieben Sie den Trimmhebel (siehe Bild 3, Pos. 5) schrittweise nach rechts, bis das Modell gerade fliegt. Zieht dann das Modell nach rechts, so ist eine Trimmkorrektur nach links durchzuführen.
Höhenruder:
Der Trimmhebel für das Höhenruder (siehe Bild 3, Pos. 4) sollte so eingestellt sein, dass das Modell bei voller Motor­leistung in einem flachen Winkel steigt und mit reduzierter Motorleistung auf gleichbleibender Höhe fliegt.
e) Die erste Landung
Wie der Start, sollte auch die Landung immer gegen den Wind erfolgen. Reduzieren Sie die Motorleistung und fliegen Sie große flache Kreise. Ziehen Sie dabei nicht zu stark am Höhenruder, um die Flughöhe gezielt zu verringern.
Wählen Sie die letzte Kurve vor dem Landeanflug so, dass Sie im Notfall ausreichenden Platz für die Landung haben und die Flugrichtung beim Landeanflug nicht mehr wesentlich korrigiert werden muss.
Wenn das Modell auf der geplanten Landelinie fliegt, reduzieren Sie weiter die Motorleistung und halten es mit dem Höhenruder waagerecht. Das Modell sollte jetzt weiter an Höhe verlieren und auf den geplanten Aufsetzpunkt am Ende der gedachten Landelinie zufliegen.
30
Loading...
+ 102 hidden pages