Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
im Zuge der Produktpflege wurde für die Ansteuerung des Heckrotors ein neues,
höherwertiges Servo eingebaut.
Bitte beachten Sie, dass dieses neue Servo abweichend von den Katalogangaben kein digitales, sondern ein analoges Servo ist.
Aus diesem Grund dürfen Sie den Gyro nur in der Betriebsart "analog"
betreiben.
Wird der Gyro auf "digital" eingestellt, so wird das Servo zerstört!
Wir bitten um Beachtung!
Ihr REELY-Team
Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic SE, Klaus-Conrad-Str. 1,
D-92240 Hirschau (www.conrad.com).
Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie,
Mikroverfilmung, oder die Erfassung in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, bedürfen der
schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.
Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderung in Technik
und Ausstattung vorbehalten.
Dear Customer,
In the scope of product maintenance, a new servo of higher quality was built in for
controlling the tail rotor.
Please observe that this new servo is not a digital servo as indicated in the
catalogue, but an analogue one.
For this reason, you must only operate the gyro in the "analogue" operating
mode.
If the gyro is set to "digital", the servo will be destroyed!
Please observe!
Your REELY Team
These operating instructions are a publication by Conrad Electronic SE, Klaus-Conrad-Str. 1,
D-92240 Hirschau (www.conrad.com).
All rights including translation reserved. Reproduction by any method, e.g. photocopy, microfilming,
or the capture in electronic data processing systems require the prior written approval by the editor.
Reprinting, also in part, is prohibited.
These operating instructions represent the technical status at the time of printing. Changes in
technology and equipment reserved.
Chère cliente, cher client,
Dans le cadre de l'entretien de votre produit, un nouveau servo haut de gamme a été
intégré pour la commande du rotor de queue.
Attention : ce nouveau servo diffère des données du catalogue. Il ne s'agit
pas d'un servo numérique, mais d'un servo analogique.
Pour cette raison, vous devez utiliser le gyroscope exclusivement en mode
« analogique ».
Si le gyroscope est réglé sur « numérique », le servo sera détruit !
Nous vous prions de respecter cette consigne !
L'équipe REELY
Ce mode d'emploi est une publication de la société Conrad Electronic SE, Klaus-Conrad-Str. 1,
D-92240 Hirschau (www.conrad.com).
Tous droits réservés, y compris de traduction. Toute reproduction, quelle qu'elle soit (p. ex. photocopie,
microfilm, saisie dans des installations de traitement de données) nécessite une autorisation écrite de
l'éditeur. Il est interdit de le réimprimer, même par extraits.
Ce mode d'emploi correspond au niveau technique du moment de la mise sous presse. Sous réserve
de modifications techniques et de l'équipement.
Geachte klant,
Als gevolg van productonderhoud werd voor de aansturing van de staartrotor een
nieuwe, hoogwaardige servo ingebouwd.
Let erop dat deze nieuwe servo, anders dan de catalogusgegevens, geen
digitale, maar een analoge servo is.
Omwille van deze reden mag u de gyro enkel in de bedrijfsstand "analoog"
gebruiken.
Als de gyro op "digitaal" wordt ingesteld, dan wordt de servo vernietigd!
Gelieve dit in acht te nemen.
Het REELY-team.
Deze gebruiksaanwijzing is een publicatie van de firma Conrad Electronic SE, Klaus-Conrad-Str. 1,
D-92240 Hirschau (www.conrad.com).
Alle rechten, vertaling inbegrepen, voorbehouden. Reproducties van welke aard dan ook, bijvoorbeeld
fotokopie, microverfilming of de registratie in elektronische gegevensverwerkingsapparatuur, vereisen de schriftelijke toestemming van de uitgever. Nadruk, ook van uittreksels, verboden.
Deze gebruiksaanwijzing voldoet aan de technische stand bij het in druk bezorgen. Wijziging van
techniek en uitrusting voorbehouden.
7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................... 8
8. Inbetriebnahme des Senders ............................................................................................................................ 10
9. Inbetriebnahme des Modellhubschraubers ....................................................................................................... 10
10. Feinabstimmung des Modellhubschraubers ..................................................................................................... 24
11. Kunstflug mit einem Modellhubschrauber......................................................................................................... 32
12. Wartung und Pflege...........................................................................................................................................33
Das Inhaltsverzeichnis und die Bedienungsanleitung für die Fernsteuerung finden Sie ab Seite 37.
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 6
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 7
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 7
a) Laden des Flugakkus .................................................................................................................................. 10
b) Überprüfen der vormontierten Mechanik .................................................................................................... 11
c) Einbau des Flugakkus ................................................................................................................................. 12
d) Überprüfen der Hauptrotor-Einstellung....................................................................................................... 12
e) Überprüfen des Heckrotors ......................................................................................................................... 16
f) Auswiegen des Hubschraubers .................................................................................................................. 18
g) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern .................................................... 19
h) Praktische Flugtipps für den ersten Start ................................................................................................... 21
i) Eintrimmen des Hubschraubers ................................................................................................................. 21
j) Verändern der Steuer-Richtungen .............................................................................................................. 23
k) Praxistipps für die ersten Schwebeflüge .................................................................................................... 23
a) Einstellen des Spurlaufes ........................................................................................................................... 24
b) Auswiegen der Rotorblätter ........................................................................................................................ 25
c) Einstellen der Pitchwerte ............................................................................................................................ 26
d) Einstellen des Piezo-Kreisels ...................................................................................................................... 29
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 34
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 34
Seite
2
1.Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be-
dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Die Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Produkt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.:0180/5 31 21 11
Fax:0180/5 31 21 10
E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“.
Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Bei diesem Produkt handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Modellhubschrauber, der mit Hilfe der beiliegenden Fernsteueranlage drahtlos per Funk gesteuert wird. Das Modell ist für den Einsatz in großen Innenräumen
oder Sporthallen ausgelegt und kann im Außenbereich auch bei leichtem Wind noch eingesetzt werden. Der Modellhubschrauber ist flugfertig vormontiert und wird mit eingebauten Fernsteuer- und Antriebskomponenten geliefert.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3.Produktbeschreibung
Der flugfertig aufgebaute RC Elektro-Helikopter „Red Hawk“ verfügt über einen Rotorkopf mit symmetrischen Rotorblättern, der über eine Taumelscheibe mit einer 3-Punkt 90°-Anlenkung von 2 Servos angesteuert wird. Die gemeinsame (kollektive) Veränderung der Schrägstellung der Hauptrotorblätter (Anstellwinkel) erfolgt über ein drittes Servo,
das durch ein Gestänge in der Hauptrotorwelle den Pitchkompensator in der Höhe verschiebt.
In Verbindung mit der Drehzahlregulierung ist somit das Heben und Senken des Modellhubschraubers möglich. Durch
das gezielte Neigen und Kippen der Taumelscheibe erfolgt eine ständig wiederkehrende richtungsabhängige (zyklische) Blattverstellung, die das Fliegen in eine bestimmte Richtung ermöglicht.
Durch den mechanischen Aufbau der Rotorkopfansteuerung ist es nicht erforderlich, dass die Fernsteuerung ein
spezielles Hubschraubermenü mit Mischfunktion für die Taumelscheiben-Servos aufweist.
Der Drehmomentausgleich um die Hochachse (Hauptrotorwelle) erfolgt über einen Heckrotor, der über einen Zahnriemen vom Hauptzahnrad mit angetrieben wird. Die Stabilisierung des Hecks übernimmt ein hochwertiger AVCSKreisel.
Die mitgelieferte Funkfernsteueranlage erlaubt eine optimale Abstimmung sowie eine feinfühlige Steuerung des Modells.
Zum Betrieb sind noch 8 Mignon-Batterien (z. B. Conrad Best.-Nr. 652507, 4er-Pack, bitte 2x bestellen) oder MignonAkkus für den Sender erforderlich.
4
4.Lieferumfang
• Flugfertig aufgebauter Elektrohubschrauber
• Fernsteuersender
• LiPo-Flugakku mit Ladegerät
• Innensechskantschlüssel
• Einstellschraubendreher
• Bedienungsanleitung
5.Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z. B.
durch elektrischen Schlag.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
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6.Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen
erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z. B.
abgenutzte Zahnräder oder Servogetriebe) und Unfallschäden (z. B. gebrochene Kufenbügel oder Rotorblätter).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des
Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb
dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb
unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor
Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts
nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so
wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit unserer „Technischen Beratung“ (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellhubschraubern muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie
ein solches Modell gesteuert haben, so beginnen Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reaktionen des Modells auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie dabei Geduld!
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b) Vor der Inbetriebnahme
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare
Beschädigungen, wie z. B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am
Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend
den Herstellerangaben aufzuladen.
• Achten Sie vor der Inbetriebnahme des Modells auf die Stellung des Flugzustandschalters. Dieser muss in jedem
Fall in der Stellung „NORMAL“ stehen. Beachten Sie diesbezüglich auch die genauen Informationen in der Bedienungsanleitung zur Fernsteuerung.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität
(Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzelne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmschieber am Sender für die verschiedenen Steuerrichtungen kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf der Flugakku des Hubschraubers mit dem Flugregler
verbunden werden. Nur so kann sich der Empfänger auf den Sender abstimmen (Binding-Funktion). Andernfalls
kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Elektrohubschraubers kommen!
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb
beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen, Tieren und Gegenständen.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Sowohl der Motor, der Regler und der Flugakku können sich beim Betrieb erhitzen. Machen Sie aus diesem Grund
eine Pause, bevor Sie den Flugakku wieder laden, bzw. mit einem eventuell vorhandenen Ersatzflugakku weiterfliegen. Besonders der Antriebsmotor und der Regler müssen wieder auf Raum- bzw. Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach
der Landung immer zuerst den Flugakku vom Flugregler ab. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet
werden.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder
großer Hitze aus.
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7.Batterie- und Akku-Hinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist,
bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosions- und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum
Umgang mit Batterien und Akkus.
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosionsgefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte. Batterien (1,5V) sind nur für
den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. beim Anschluss eines Akkupacks oder eines Ladegerätes auf
die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten). Bei Falschpolung werden nicht nur der Sender, das Flugmodell
und die Akkus beschädigt. Es besteht zudem Brand- und Explosionsgefahr.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Akkus.
• Bei längerem Nichtgebrauch (z. B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien
(bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
Achtung!
Nach dem Flug ist der LiPo-Flugakku vom Helikopter zu trennen. Lassen Sie den Flugakku nicht am
Helikopter angesteckt, wenn Sie ihn nicht benutzen (z. B. bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann
der Flugakku tiefentladen werden, dadurch wird er zerstört/unbrauchbar!
• Laden Sie NiCd- bzw. NiMH-Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer
sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf nur für 2- oder 3zellige LiPo-Akkus mit geeignetem Anschlusskabel verwendet
werden. Versuchen Sie niemals, andere Akkus (NiCd oder NiMH) damit aufzuladen! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
Achtung!
Das beiliegende Steckernetzteil ist nicht zum Aufladen von Akkus im Fernsteuersender geeignet! Verwenden Sie es ausschließlich für das mitgelieferte Ladegerät! Beim Anschluss an den Fernsteuersender wird
sowohl das Steckernetzteil als auch der Fernsteuersender zerstört, Verlust von Gewährleistung/Garantie!
• Laden Sie den Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den Flugakku immer erst abkühlen,
bis er wieder Raum- bzw. Umgebungstemperatur hat.
8
• Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein bzw. der
Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden.
Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des Flugakkus, zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht, stechen Sie
nicht mit scharfen Gegenständen in den Flugakku.
Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund.
Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Da sich sowohl das Ladegerät, als auch der Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforderlich, auf
eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den Flugakku niemals ab! Dies gilt selbstverständlich auch für andere Ladegeräte und andere Akkus.
• Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Das Ladegerät und der Flugakku dürfen nicht feucht oder nass werden. Das Ladegerät darf nur in trockenen,
geschlossenen Innenräumen betrieben werden.
Es besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag, außerdem besteht Brand- und Explosionsge-
fahr durch den Akku!
Setzen Sie das Ladegerät und den Flugakku keinen hohen/niedrigen Temperaturen sowie direkter Sonneneinstrahlung aus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien=1.5 V, Akkus=1.2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu
einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer
des Senders weit über der des Hubschraubers liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
9
8.Inbetriebnahme des Senders
Bevor Sie den Modellhubschrauber in Betrieb nehmen, sollten Sie sich mit den umfangreichen Funktionen des Senders vertraut machen.
Eine genaue Beschreibung des Fernsteuersenders mit all seinen Programmiermöglichkeiten können Sie
dem zweiten Teil dieser Bedienungsanleitung ab Seite 37 entnehmen.
9.Inbetriebnahme des Modellhubschraubers
Um Service- und Einstellarbeiten oder einen Akku-Wechsel am Modell durchführen zu können, ist es
erforderlich, die Kabinenhaube abzunehmen. Heben Sie dazu die Haube jeweils rechts und links von den
beiden Haltebolzen (siehe Bild 3, Pos. 3) ab und ziehen Sie die Haube nach vorne ab.
a) Laden des Flugakkus
Dem Hubschrauber liegt ein spezielles LiPo-Ladegerät bei,
mit dessen Hilfe Sie den Flugakku wieder aufladen können.
Zum Laden ist der Akku immer aus dem Modell zu entnehmen, um bei einer eventuellen Wärmeentwicklung einen Verzug der Kunststoffteile des Akkuschachtes zu vermeiden.
Schließen Sie an der Stromversorgungsbuchse (1) das
mitgelieferte Steckernetzteil (2) an. Der 3zellige Flug-Akku
(3) wird an der rechten Ladebuchse (4) angeschlossen.
Die beiden Führungsnasen des verpolungssicheren Steckverbinders müssen beim Anstecken nach oben zeigen und
gewährleisten so den korrekten Anschluss.
Das 2polige Kabel mit dem Hochstrom-Stecker (5) wird
für den Ladevorgang nicht benötigt. Über dieses Kabel
wird der Akku später im Modellhubschrauber am Flugregler angeschlossen.
Sobald Sie das Steckernetzteil an eine 230V-Netzsteckdose anschließen, blinkt bzw. flackert die rote
Kontroll-LED (6). Ist der Akku voll geladen, wechselt die
Kontroll-LED die Farbe auf Grün und leuchtet ständig.
Sobald Sie den Akku vom Ladegerät trennen, wechselt
die Kontroll-LED auf die Farbe Rot und leuchtet ständig.
Ziehen Sie danach das Steckernetzteil aus der Netzsteckdose.
Bild 1
10
Aus fototechnischen Gründen ist das Ladekabel des Steckernetzteiles im aufgewickelten Zustand zu sehen. Vor dem ersten Einsatz sollte jedoch der Kabelbinder geöffnet und das Kabel abgewickelt werden.
An der linken Ladebuchse (7) kann bei Bedarf ein 2zelliger LiPo-Akku (z. B. ein Antriebs-Akku eines anderen Modells)
angeschlossen und geladen werden.
Achtung!
Schließen Sie aber immer nur einen Akku am Ladegerät an. Das gleichzeitige Laden von zwei Akkus ist
unzulässig und kann zu Schäden am Ladegerät führen.
Legen Sie den LiPo-Akku während des Ladevorgangs auf einen feuerfesten Untergrund oder in ein entsprechendes Tongefäß.
Laden Sie den Akku niemals unbeaufsichtigt.
Das Steckernetzteil darf nur in geschlossenen, trockenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nie
feucht oder nass werden. Fassen Sie es niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die
Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages.
b) Überprüfen der vormontierten Mechanik
Bevor Sie das Modell zum ersten mal in Betrieb nehmen,
ist es erforderlich, alle Verschraubungen am Modell zu
prüfen.
Die Halteschrauben der Haupt- und Heck-Rotorblätter
dürfen aber nur so fest angezogen werden, dass sich die
Rotorblätter im Flug selbsttätig exakt im 180°-Winkel zueinander ausrichten können.
Alle beweglichen Teile müssen sich leicht drehen bzw.
bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung
aufweisen.
Geben Sie an der Hauptrotorwelle im Bereich des
Pitchkompensators (1), an die Taumelscheibe (2) und auf
der Heckrotorwelle im Bereich der Schiebehülse (3) etwas Öl auf die beweglichen Bauteile.
Bild 2
11
c) Einbau des Flugakkus
Der geladene Flugakku (1) wird entsprechend der Abbildung von vorne in den Akkuschacht eingeschoben. Durch
Verschieben des Akkus lässt sich später der genaue
Schwerpunkt einstellen (siehe auch Abschnitt „Auswiegen
des Hubschraubers“).
Tipp aus der Praxis:
Damit der Akku optimalen Halt im Modell findet und trotzdem schnell gewechselt werden kann, hat es sich bewährt
ihn mit Klettverschluss zu befestigen. Kleben Sie dazu
die flauschige Hälfte an den Akku und die andere Hälfte
mit der Hakenoberfläche an die Akkuauflage.
Zusätzlich wird der Akku noch mit einem Klettverschlussband (2) gesichert.
Somit ist gewährleistet, dass der Akku im Flug weder verrutschen noch herausfallen kann.
Wichtig!
Um das unkontrollierte Anlaufen des Elektromotors bei Wartungs- und Einstellarbeiten zu vermeiden,
trennen Sie einfach zwei der drei Steckverbindungen (siehe Bild 4, Pos. 1) zum Antriebsmotor.
d) Überprüfen der Hauptrotor-Einstellung
Bevor Sie mit dem Hubschrauber Ihre ersten Flugversuche durchführen können, ist es erforderlich die Einstellungen des Rotorkopfes zu überprüfen bzw. nachzustellen.
Nehmen Sie den Sender in Betrieb und schließen Sie den
Flugakku am Hubschrauber an. Nach dem Binding-Vorgang laufen die beiden Taumelscheiben-Servos (2) und
das Pitch-Servo (3) sofort in ihre Grundstellungen.
Am Piezokreisel (4) blinkt die LED (5) erst langsam, dann
schnell und ca. 3 Sekunden danach läuft das Heck-Servo
(6) ebenfalls in die Ausgangsposition. Während dieser Zeit
darf der Hubschrauber nicht bewegt oder gedreht werden.
Wenn der Kreisel im Normal-Modus betrieben wird, geht
die LED (5) nach der Initialisierung aus. Im AVCS-Modus
leuchtet sie anschließend kontinuierlich weiter.
Bild 3
12
Bild 4
Unmittelbar nach dem Anschließen des Akkus führt auch der Drehzahlsteller einen internen Abgleich
durch und gibt anschließend einige kurze, hochfrequente Impulse an den Motor weiter. Solange aber
nicht alle Motor-Anschlussleitungen miteinander verbunden sind, ist die vom Regler ausgegebene Tonfolge nicht hörbar.
Stellen Sie nun mit den Trimmtastern die Werte für die
Nick-, Roll- und Heck-Funktion exakt in die Mittelstellung.
Wenn Sie anschließend den Steuerknüppel für die PitchFunktion vor und zurück bewegen, muss der Pitchkompensator (1) auf der Hauptrotorwelle nach oben und unten gleiten und dabei den Anstellwinkel der Rotorblätter
verändern (siehe Bild 5 A).
Wenn der Steuerknüppel nach vorne geschoben wird,
muss der Anstellwinkel vergrößert werden, damit der Hubschrauber abheben kann.
Der maximale Anstellwinkel der Rotorblätter sollte -12°
und +12° betragen, wenn die Fernsteuerung im Flugzustand für Kunstflug geschaltet ist. Sollte dies nicht der Fall
sein, so überprüfen Sie die Programmierung am Fernsteuersender.
Die Messung der Anstellwinkel erfolgt am besten mit Hilfe einer optional erhältlichen PitchEinstelllehre (siehe auch Bild 20, Pos. 1).
Anschließend prüfen Sie die Bewegungsrichtung der
Taumelscheibe.
Betätigen Sie den Steuerknüppel für die Nick-Funktion
nach vorne und nach hinten, muss die Taumelscheibe (2)
ebenfalls zuerst nach vorne und anschließend nach hinten kippen (siehe Bild 5 B).
Wenn Sie den Steuerknüppel für die Roll-Funktion nach
rechts und anschließend nach links bewegen, muss die
Taumelscheibe zunächst nach rechts und danach ebenfalls nach links kippen (siehe Bild 5 C).
Bild 5
13
Stehen beide Steuerknüppel in der Mittelstellung, muss
die Taumelscheibe exakt im 90°-Winkel zur Rotorwelle
ausgerichtet sein (siehe unterbrochene Linien).
Der Servohebel vom Nick-Servo (3) sollte senkrecht und
der Servohebel vom Roll-Servo (4) sollte waagerecht stehen. Sollten die Hebel nicht exakt in der richtigen Stellung stehen, können Sie dies mit Hilfe der Grund- bzw.
Sub-Trimmung korrigieren.
Sollte die Taumelscheibe trotz korrekter Stellung der
Servohebel noch leicht schräg stehen, lässt sich dies durch
eine Längenänderung der Anlenkgestänge (5) ausgleichen. Dazu werden die Kugelkopf-Ösen der Anlenkung
vorsichtig mit einer Kugelkopfzange von der Kugel abgezogen. Durch Verdrehen wird die Länge des Gestänges
auf das erforderliche Maß eingestellt und anschließend
die Kugelkopf-Öse wieder eingehängt.
14
Wichtig!
Bild 6
Stecken Sie den Flugakku immer ab, bevor Sie Einstellarbeiten an der Mechanik des Modells durchführen.
Anschließend werden die Paddel (1) des Hilfsrotors überprüft. Neben dem gleichen Abstand (A) der Paddel zu den
Anlenkhebeln (2), müssen die Paddel auch absolut parallel zueinander stehen. Um die korrekte Stellung der
Paddel zueinander prüfen zu können, betrachten Sie den
Rotorkopf aus einigem Abstand von der Seite (siehe Bild
7, unteres kleines Bild).
Ebenso ist es wichtig, dass sich die beiden Anlenkhebel
(2) auf der selben Höhe wie die Paddelstange befinden.
Die Hebel dürfen weder leicht nach oben noch leicht nach
unten zeigen.
Nach dem Lösen der Madenschrauben an den Paddeln
bzw. Anlenkhebeln können Sie die erforderliche Feinjustierung vornehmen.
Bild 7
15
e) Überprüfen des Heckrotors
Grundstellung der Heckrotoranlenkung
Wichtig!
Bevor Sie die Anlenkung des Heckrotors prüfen können, ist es erforderlich, den Kreisel in den NormalModus zu schalten oder die Kreiselempfindlichkeit auf „0“ einzustellen. Nur dann läuft das Heck-Servo in
die Grundstellung und verbleibt in dieser Position, wenn der Hubschrauber nicht bewegt wird.
Nehmen Sie den Sender in Betrieb und schließen den
Flugakku am Hubschrauber an. Nach dem Binding-Vorgang führt der Kreisel eine Initialisierung durch. Unmittelbar danach läuft das Heck-Servo in die Grundstellung.
Die LED am Kreisel (siehe Bild 4, Pos. 5) darf nicht leuchten (Normal-Modus).
Überprüfen Sie die Stellung des Heckrotor-Anlenkhebels.
Der hintere Schenkel (1) muss im 90°-Winkel zur Rotorwelle (2) stehen. Der Hebel des Heck-Servos (3) und das
Anlenkgestänge (4) müssen dabei ebenfalls ein 90°-Winkel bilden.
Beim Betätigen des Heckrotor-Steuerknüppels muss die
Schiebehülse (5) soweit wie möglich von links nach rechts
laufen, ohne dabei an den Endpunkten mechanisch anzuschlagen.
Wichtig!
Neben den Einstellmöglichkeiten am Sender
wird der Servoweg des Heck-Servos noch
durch einen Einstellregler am Kreisel begrenzt.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, die
Begrenzung am Kreisel auf „0“ einzustellen
und den erforderlichen Servoweg am Sender
zu programmieren.
Überprüfung des Zahnriemens
Testen Sie zunächst den korrekten Einbau des Zahnriemens (1).
Der Zahnriemen wird mit einer Riemenscheibe (2) am
Hauptzahnrad angetrieben.
Wenn Sie den Hauptrotor (von oben gesehen) im Uhrzeigersinn drehen, muss das obere Heckrotorblatt (in Flugrichtung gesehen) nach hinten und das untere Heckrotorblatt nach vorne laufen.
Zur besseren Übersicht wurde die Verwindung des Zahnriemens in Bild 9 schematisch dargestellt.
Bild 8
2
1
Bild 9
16
Damit der Zahnriemen sauber durch das Heckrohr läuft,
wird er am Rohreingang über zwei Stützrollen geführt (Bild
10 A).
Um die Zahnriemenspannung zu testen, drücken Sie den
Riemen mit einem kleinen Schraubendreher zwischen
Stützrolle und Riemenscheibe mit sanftem Druck gefühlvoll nach innen.
Wenn sich der Riemen bis zur Mittellinie eindrücken lässt,
ist die Riemenspannung in Ordnung (Bild 10 B).
Lässt sich der Riemen fast bis zur anderen Riemenseite
eindrücken, ist die Riemenspannung zu gering (Bild
10 C).
Wenn sich der Riemen nicht bis zur Mittellinie eindrücken
lässt, ist die Riemenspannung zu groß (Bild 10 D).
Um die Riemenspannung korrekt einstellen zu können,
lockern Sie die beiden Halteschrauben des Heckrohres
(1) sowie die Sicherungsschraube (2) der Kreiselplatte.
Nachdem Sie auch die beiden Schrauben am Höhenleitwerk gelockert haben, können Sie jetzt das Heckrohr
entweder weiter ins Chassis eindrücken oder etwas herausziehen.
Nachdem die Riemenspannung perfekt passt, drehen Sie
die gelockerten Schrauben wieder fest.
A
B
C
D
Bild 10
Bild 11
17
f) Auswiegen des Hubschraubers
Bevor Sie Ihren Hubschrauber das erste mal starten können, ist es noch erforderlich die korrekte Lage des Schwerpunktes zu prüfen. Legen Sie dazu den Flugakku ein und montieren Sie die Kabinenhaube. Stellen Sie danach das
Modell auf eine waagerecht ausgerichtete Fläche.
Richten Sie die beiden Hauptrotorblätter exakt im 180°Winkel zueinander aus und stellen sie so ein, dass sie
genau zur Längsachse des Modells stehen.
Heben Sie das Modell entsprechend der nebenstehenden Abbildung mit zwei Fingern an der Paddelstange (1)
hoch.
Bei korrekter Schwerpunktlage wird sich das Modell dabei weder nach hinten noch nach vorne neigen. Sollte
das Heckrohr (2) schief zum waagerechten Untergrund
stehen, so kann durch Verschieben des Flugakkus die
korrekte Schwerpunktlage eingestellt werden.
Schließen Sie nach Beendigung der Einstellarbeiten den
Motor wieder am Drehzahlsteller an. Ihr Modell ist nun
bereit für den ersten Probeflug.
Achtung wichtig!
Bevor Sie nun mit dem Hubschrauberfliegen beginnen können, sollten Sie zunächst die nachfolgenden
Informationen beachten.
Bild 12
18
g) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern
Bevor Sie Ihr Modell in Betrieb nehmen, sollten Sie zuerst die Ihnen zur Verfügung stehenden Steuermöglichkeiten
kennen lernen, um das Modell sicher kontrollieren zu können. Der Modellhubschrauber wird mit Hilfe der beiden
Steuerknüppel am Fernsteuersender kontrolliert. Dabei stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
Im gezeigten Beispiel (siehe Bild 13 A, B, C, D auf der nächsten Seite) wird die Fernsteuerung in Mode II
(siehe Anleitung der Fernsteueranlage) betrieben.
Pitch-Funktion (Bild 13 A)
Mit Hilfe der Pitch-Funktion wird die Flughöhe eines Hubschraubers beeinflusst. Die Steuerung erfolgt mit dem linken
Steuerknüppel. Dazu kann dieser nach vorne und hinten bewegt werden, ohne dass er, wie bei den restlichen Steuerfunktionen, immer wieder in die Mittelstellung zurückfedert.
Ist der Steuerknüppel ganz zum Körper gezogen, ist der Antriebsmotor aus und die Rotoren stehen. Wenn der Steuerknüppel langsam nach vorne geschoben wird, laufen beide Rotoren an und erhöhen je nach Knüppelstellung die
Drehzahl. Ist die Mittelstellung des Steuerknüppels erreicht, sollte der Hubschrauber schweben (siehe Bild 13, Pos A).
Die Regulierung der Flughöhe erfolgt zum einen über die Drehzahländerung des Hauptrotors und über die gemeinsame (kollektive) Blattverstellung. Dazu wird der Pitchkompensator mit Hilfe des Pitch-Servos angehoben (Hubschrauber steigt) oder abgesenkt (Hubschrauber sinkt).
Heck-Funktion (Bild 13 B)
Da der Hauptrotor des Modellhubschraubers (von oben gesehen) im Uhrzeigersinn dreht, will sich durch das Gegendrehmoment die Rumpfspitze nach links und das Heck nach rechts drehen. Um dies zu vermeiden, verfügt der Hubschrauber über einen Heckrotor. Je nach Drehzahl und Anstellwinkel des Hauptrotors muss der Heckrotor das Heck
stärker oder schwächer nach links drücken, um somit das Gegendrehmoment auszugleichen. Diese Pitch-/Heckmischung (Revolution-Mix) erfolgt im Sender und kann separat justiert werden. Zusätzlich sorgt ein Piezokreisel dafür,
dass das Heck z. B. durch plötzlichen Seitenwind keine ungewollten Drehbewegungen ausführt.
Die Steuerung der Heck-Funktion erfolgt ebenfalls mit dem linken Steuerknüppel. Wird der Knüppel leicht nach links
gesteuert, dreht sich die Rumpfspitze von oben bzw. hinten gesehen nach links. Steuern Sie nach rechts, so dreht
sich die Rumpfspitze ebenfalls nach rechts (siehe Bild 13, Pos B).
Roll-Funktion (Bild 13 C)
Mit Hilfe der Roll-Funktion können Sie den Modellhubschrauber seitlich nach rechts und links (von hinten gesehen)
bewegen. Die Steuerung erfolgt mit dem rechten Steuerknüppel. Wird der Knüppel leicht nach links gesteuert, wird
die Taumelscheibe mit Hilfe des Roll-Servos nach links gekippt und das Modell driftet seitlich nach links. Steuern Sie
nach rechts, so driftet das Modell seitlich nach rechts (siehe Bild 13, Pos C).
Nick-Funktion (Bild 13 D)
Mit Hilfe der Nick-Funktion können Sie den Modellhubschrauber nach vorne und nach hinten bewegen. Die Steuerung erfolgt ebenfalls mit dem rechten Steuerknüppel. Wird der Knüppel leicht nach vorne gedrückt, wird die Taumelscheibe mit Hilfe des Nick-Servos nach vorne gekippt und fliegt das Modell nach vorne. Ziehen Sie den Knüppel nach
hinten, so fliegt das Modell rückwärts (siehe Bild 13, Pos D).
19
20
Bild 13 A, B, C, D
h) Praktische Flugtipps für den ersten Start
• Für die ersten Flugversuche empfehlen wir Ihnen eine freie Fläche von ca. 5 x 5 m auszusuchen.
• Der Untergrund sollte glatt (Beton, Fliesen, Parkett o.ä.) sein, damit Sie bereits kurz vor dem Abheben erkennen
können, ob das Modell in eine bestimmte Richtung abdriften will.
• Stellen Sie sich genau hinter Ihren Hubschrauber. Denn solange Sie Ihr Modell von hinten sehen, reagiert Ihr Modell
auf die Steuerbefehle rechts, links, vor und zurück genauso wie Sie es sehen. Wenn Ihr Modell jedoch mit der
Kanzel zu Ihnen zeigt, reagiert es genau entgegengesetzt, als Sie am Sender steuern.
i) Eintrimmen des Hubschraubers
Nehmen Sie zuerst den Sender in Betrieb und schließen danach den frisch geladenen Flugakku am Regler an.
Schieben Sie nun den Pitch-Knüppel von der untersten Stellung (Motor aus) ganz vorsichtig nach vorne und beobach-
ten Sie das Verhalten Ihres Modells. Kurz bevor der Hubschrauber zu schweben beginnt, können Sie bereits erkennen, in welche Richtung sich Ihr Modell bewegen möchte.
Will sich der Hubschrauber mit der Rumpfspitze nach rechts drehen, so nehmen Sie die Drehzahl zurück und schieben den Trimmtaster für die Heck-Funktion schrittweise nach links. Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder
vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das
Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, sich nach rechts zu drehen. Dreht sich die Rumpfspitze nach links, so ist eine
Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
Bild 14
21
Will der Hubschrauber seitlich nach rechts driften bzw. kippen, so nehmen Sie die Drehzahl zurück und schieben den
Trimmtaster für die Roll-Funktion schrittweise nach links. Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig
nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell
keinerlei Tendenz mehr zeigt, nach rechts zu driften. Will der Hubschrauber seitlich nach links driften, so ist eine
Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
Bild 15
Will der Hubschrauber nach vorne driften, so nehmen Sie die Drehzahl zurück und schieben den Trimmtaster für die
Nick-Funktion schrittweise nach hinten. Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und
überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz
mehr zeigt, nach vorne zu driften. Will der Hubschrauber nach hinten driften, so ist eine Trimmkorrektur nach vorne
durchzuführen.
Bild 16
Das Modell wird immer die Tendenz aufweisen in eine Richtung zu fliegen. Solange die Tendenz jedoch
minimal ist bzw. die Richtungen immer unterschiedlich, kann der Trimmvorgang beendet werden.
Wenn Ihr Modell dann im Schwebeflug keinerlei Tendenz mehr zeigt massiv in eine Richtung zu driften, so verändern
Sie die jeweiligen Anlenkgestänge so, dass das Modell nach wie vor stabil schwebt, aber die Trimmfunktion wieder in
der Mittelstellung steht. Die Feinabstimmung können Sie anschließend mit Hilfe der Grund- (Sub-) Trimmung einstellen.
22
j) Verändern der Steuer-Richtungen
Falls Ihr Modell nicht nach den zuvor beschriebenen Steuerrichtungen reagiert, oder Sie eine andere Knüppelbelegung
am Sender wünschen, so können Sie mit Hilfe der Mode-Einstellung am Sender jede gewünschte Steuerkombination
einstellen.
Weitere Infos diesbezüglich können Sie den beiliegenden Unterlagen der Fernsteuerung entnehmen.
k) Praxistipps für die ersten Schwebeflüge
Ihr Modellhubschrauber ist nun für die ersten ausgiebigen Probeflüge startbereit und Sie können mit dem Training
beginnen. Doch auch beim Flugtraining sollten Sie einige grundlegende Dinge auf jedem Fall beachten:
• Für das Schwebeflugtraining sollte der Hubschrauber immer mit dem Heck zu Ihnen zeigen.
• Heben Sie zu Beginn den Hubschrauber nur ca. 20 - 30 cm vom Boden ab, um ihn im Notfall schnell wieder
absetzen zu können.
• Nehmen Sie bei einer Notfall-Landung den Pitch-Knüppel nicht zu schnell zurück, da der Heli sonst sehr hart aufsetzt.
• Sollten die Rotoren durch ein Hindernis blockiert werden, ziehen Sie den Pitch-Knüppel sofort in die unterste Stellung um den Antriebsmotor auszuschalten.
• Markieren Sie an der Startstelle den Boden und versuchen Sie zu Beginn den Heli im Schwebeflug über der Markierung zu halten.
Achtung!
Wenn Sie nach einigen Minuten merken, dass die Motorleistung Ihres Elektrohubschraubers nachlässt,
so stellen Sie den Betrieb unverzüglich ein. Lassen Sie den Flugakku auskühlen und laden ihn erst dann
wieder nach. Vermeiden Sie in jedem Fall eine Tiefentladung des Flugakkus.
• Wenn Sie nach einigen Flügen etwas mehr Gespür für Ihren Hubschrauber entwickelt haben, können Sie weitere
Optimierungen durchführen.
23
10.Feinabstimmung des Modellhubschraubers
a) Einstellen des Spurlaufes
Um ein exaktes Steuer- und Flugverhalten des Hubschraubers zu erzielen, ist es erforderlich, dass die beiden Rotorblätter innerhalb der Rotorkreisebene in der selben Höhe laufen. Um diesen Spurlauf überprüfen und auch einstellen
zu können, ist ein Rotorblatt an der Spitze mit einer roten und das andere Rotorblatt mit einer weißen Farbmarkierung
ausgestattet. Wenn Sie nun den Hubschrauber im Schwebeflug beobachten und dabei genau von der Seite in die
Rotorkreisebene blicken, sehen Sie sofort, ob die Blätter unterschiedlich hoch (Bild 17 A) oder sauber in einer Spur
(Bild 17 B) laufen.
A
B
Bild 17
Achtung!
Bevor Sie irgendwelche Handgriffe am Rotorkopf durchführen, schließen Sie den Flugakku vom Drehzahlsteller ab, um ein ungewolltes Anlaufen der Mechanik zu verhindern.
Die Rotorblätter werden neben der Paddelstange (1) noch
über ein in der Länge veränderbares Gestänge (2) vom
Pitchkompensator (3) aus angelenkt. Bei korrekter Einstellung der Paddel laufen diese im Schwebeflug absolut
exakt in einer Spur und stabilisieren so die Rotorkreisebene. Wenn nun z. B. das Rotorblatt mit der roten Markierung zu hoch läuft, so muss das Anlenkgestänge für
dieses Rotorblatt verkürzt werden.
Dadurch wird der Anstellwinkel des rot markierten Rotorblattes verkleinert und es läuft durch den geringeren Auftrieb nicht mehr so hoch.
Hängen Sie dazu die obere Kugelkopf-Öse (4) des Anlenkgestänges vorsichtig mit einer Kugelkopfzange aus
und drehen die Öse um eine Umdrehung weiter auf das
Gestänge auf.
Clipsen Sie anschließend die Öse wieder auf und prüfen den korrekten Sitz des Gestänges. Nehmen Sie nun das
Modell wieder in Betrieb und testen, ob die Veränderung bereits ausreichend war. Alternativ dazu kann man das
Gestänge des zu tief laufenden Blattes verlängern, damit dieses etwas mehr Auftrieb erzeugt und somit höher läuft.
Bild 18
24
b) Auswiegen der Rotorblätter
Um einen ruhigen und absolut vibrationsarmen Lauf der
Mechanik zu erzielen, ist es in jedem Fall erforderlich, die
Hauptrotorblätter (1) sowie den Heckrotor (2) auszuwiegen. Dazu können Sie entweder handelsübliche Rotorblattwaagen, Propeller-Wuchtgeräte (3) oder auch
Eigenbaukonstruktionen (4) verwenden.
Wichtig dabei ist, dass die Rotorblätter exakt auf einer
Linie (5) zueinander ausgerichtet sind und mit minimalster Reibung in beide Richtungen kippen können.
Am leichteren Rotorblatt werden dann schmale Klebefilmstreifen um die Nasenleiste geklebt, bis das Gewicht
beider Rotorblätter ausgeglichen ist.
Zur besseren Darstellung auf den Bildern
wurden anstelle der originalen Rotorblätter
weiße Rotorblätter verwendet.
25
c) Einstellen der Pitchwerte
Die Einstellung der Rotorkopfmechanik bzw. die Einstellung der Fernsteuerung sollte so gewählt werden, dass
im Extremfall ein max. Rotorblattanstellwinkel von –12°
bis +12° möglich ist (siehe Bild 20, Skizze).
Die Einstellung bzw. die Überprüfung der Pitchwerte für
die unterschiedlichen Flugzustände erfolgt mit Hilfe einer
optional erhältlichen Einstelllehre.
Für den Schwebflug bzw. für den einfachen Rundflug sind
jedoch geringere Pitchwerte sinnvoll, da sie ein gefühlvolles Steuern des Hubschraubers ermöglichen. Für den
Kunstflug sollten die Pitchwerte größer gewählt werden
und für die Autorotation sollten Sie die maximal möglichen Pitchwerte von +/- 12° nutzen.
Bild 20
Für die unterschiedlichen Flugzustände haben sich folgende Kombinationen als ideale Ausgangsbasis für die Einstellung Ihrer persönlichen Werte erwiesen:
Schwebeflug und Rundflug (Bild 21 A)
PunktKnüppelstellung %Motorleistung %Pitchwert
(Stick)(Power)
100-3°
225401°
350705° bis 6°
475857°
51001008° bis 9°
26
100
75
50
Power
25
0
25
50
Stick %
75
A
100
12°
6°
0
Pitch
-6°
-12°
A
50
25
0
Stick %
75
100
Bild 21 A
Einfacher Kunstflug (Bild 21 B)
PunktKnüppelstellung %Motorleistung %Pitchwert
(Stick)(Power)
1090-5°
225850°
350805 bis 6°
475857 bis 8°
51001009 bis 12°
100
75
50
Power
25
B
0
Extremer 3D-Kunstflug (Bild 21 C)
PunktKnüppelstellung %Motorleistung %Pitchwert
10100-9 bis -12°
22590-4°
350800°
475906°
51001009 bis 12°
100
75
50
25
(Stick)(Power)
Stick %
75
100
12°
6°
0
Pitch
-6°
-12°
12°
6°
25
0
50
Stick %
75
B
100
Bild 21 B
50
Power
25
0
25
50
Stick %
75
C
100
0
Pitch
-6°
-12°
C
50
25
0
Stick %
75
100
Bild 21 C
27
Achtung!
Bei der Einstellung für Schwebeflug bis einfacher Kunstflug sollte das Modell schweben, wenn sich der
Pitch-Steuerknüppel in der Mittelstellung befindet.
Sobald Sie aber im Schwebeflug auf 3D-Flug umschalten, wird der Hubschrauber stark durchsacken, da
der Rotorblattanstellwinkel nur noch 0° beträgt.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, vor dem Umstieg auf das 3D-Fliegen die Pitchkurve im Schwebe- bzw.
Rundflug so zu verändern, dass auch hier ca. 70% Knüppelausschlag für den Schwebeflug erforderlich sind. So
können Sie im Schwebeflug auf den 3D-Flugzustand umschalten, ohne dass der Hubschrauber dabei steigt oder
durchsackt.
Wichtig!
Betätigen Sie nie den Flugzustandsschalter, wenn der Hubschrauber mit stehenden Rotoren am Boden
steht, da sonst die Rotoren schlagartig anlaufen können. Lassen Sie immer zuerst die Rotoren im Normalflug-Zustand auf Drehzahl kommen, bevor Sie umschalten.
28
d) Einstellen des Piezo-Kreisels
Der Piezokreisel hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass das Heck des Modells immer in die gleiche Richtung zeigt und
nicht durch Luftverwirbelungen oder Windböen ungewollt zur Seite gedrückt wird. Der Kreisel ist zwischen Empfänger
und Heck-Servo geschaltet (siehe Skizze Bild 22). Er verfügt über ein Piezo-Element, mit dessen Hilfe die Drehungen
des Hubschraubers um die Hochachse (Rotorwelle) erkannt werden. Eine integrierte Auswerteelektronik erzeugt darauf hin einen Gegensteuerimpuls für das Heck-Servo.
Richtungsänderungen, die vom Piloten gesteuert werden, leitet der Kreisel ungehindert an das Heck-Servo weiter.
Zur Justierung verfügt der Kreisel über verschiedene Schalter und Einstellregler, die ab Werk bereits voreingestellt
sind. Bei Bedarf können Sie jedoch die Einstellung an Ihre speziellen Wünsche anpassen.
Bedien- und Anzeigeelemente des Piezokreisels:
1 LED-Anzeige
2 Einstellregler für die Verzögerung
3 Einstellregler für die Servoweg-Begrenzung
4 Umschalter für die Servo-Laufrichtung
5 Umschalter Digital-/Standard-Servos
6 Kreiselgehäuse
7 Empfänger-Anschluss für die Kreiselempfindlichkeit
8 Empfänger-Anschluss für das Heck-Servo
9 Anschluss-Stecker für das Heck-Servo
10 Servo-Stecker
11 Heck-Servo
Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente:
1. LED-Anzeige
Die LED-Anzeige (siehe Bild 22, Pos. 1) dient zur Anzeige der unterschiedlichen Kreiselzustände:
LED blinkt schnell: Initialisierung und Abgleich (wird unmittelbar nach dem Einschalten durchgeführt).
LED blinkt langsam: Es fehlt das Servo-Signal vom Empfänger.
LED ist während des Betriebs aus: Kreisel arbeitet im Normal-Modus.
LED leuchtet während des Betriebs: Kreisel arbeitet im AVCS-Modus
LED blinkt immer 2x: Die aktuelle Neutralstellung des Servos weicht von der gespeicherten Neutralstellung ab.
Bild 22
29
2. Einstellregler für die Verzögerung
Der Kreisel ist in der Lage, sehr schnelle Korrektur-Steuersignale an das angeschlossene Servo auszugeben. Bei
langsamen analogen Servos kann es dann vorkommen, dass der Kreisel schneller regelt, als das Servo die Steuerbefehle ausführen kann. In diesem Fall vergrößern Sie die Signal-Verzögerung. Verstellen Sie dazu mit Hilfe eines
Einstellschraubendrehers den Einstellregler (siehe Bild 22, Pos. 2) schrittweise nach rechts. Bei der Verwendung
eines Digital-Servos muss die Verzögerung auf „0“ eingestellt werden.
Da ab Werk ein digitales Servo für die Heckfunktion eingesetzt wurde, sollten Sie die Verzögerung auf „0“
eingestellt lassen.
3. Einstellregler für die Servoweg-Begrenzung
Mit diesem Einstellregler (siehe Bild 22, Pos. 3) können Sie den maximal zulässigen Weg des Heck-Servos einstellen.
Schieben Sie dazu den Steuerknüppel für die Heck-Funktion bis zum Anschlag zur Seite. Mit dem Einstellregler
können Sie nun den Stellweg des Servos verkleinern oder vergrößern. Stellen Sie nun den größtmöglichen Servoweg
ein ohne dass dabei das Servo in seiner Bewegung mechanisch behindert wird (mechanischer Endanschlag).
4. Umschalter für die Servo-Laufrichtung
Mit diesem Schalter (siehe Bild 22, Pos. 4) kann bei einer automatischen Korrektur, die vom Kreisel gesteuert wird, die
Laufrichtung des Heck-Servos umgeschaltet werden. Dadurch ist eine Anpassung der Kreiselfunktion an die unterschiedlichsten Heckrotor-Mechaniken möglich.
Wenn der Schalter in der falschen Stellung steht, würde der Kreisel bei einer Drehung des Hubschraubers nach links
nicht eine Korrektur nach rechts, sondern ebenfalls nach links durchführen.
5. Umschalter Digital-/Standard-Servos
Mit diesem Schalter (siehe Bild 22, Pos. 5) können Sie dem Kreisel anzeigen, welchen Servotyp Sie für die Heckfunktion einsetzen. Bei analogen Servos muss der Schalter auf „Nor“ und bei Digital-Servos muss der Schalter auf
„DS“ stehen.
Achtung!
Schalten Sie den Schalter nicht auf „DS“, wenn Sie ein analoges Servo einsetzen, da dieses durch die
schnellen Servo-Impulse zerstört werden kann.
Zusätzlich zu den Einstellmöglichkeiten, die direkt am Kreisel vorgenommen werden können, besteht noch die Möglichkeit die Ansprechempfindlichkeit des Kreisel am Sender einzustellen. Je höher die Empfindlichkeit eingestellt ist,
um so stärker reagiert das Heck-Servo, wenn das Heck z.B. durch eine Windböe zur Seite gedrückt wird. Weitere
Informationen diesbezüglich können Sie den Unterlagen des Fernsteuersenders entnehmen.
Für den Schwebeflug sollten Sie eine Empfindlichkeit von 70 – 80% und für den Kunstflug einen Wert von 60 – 70%
einstellen.
Bitte beachten Sie, dass sich die %-Angaben auf die Kreiselempfindlichkeit und nicht auf die Sendereinstellwerte beziehen!
Bei der Einstellung der Kreiselempfindlichkeit am Sender (WK 2801) entspricht der Einstellwert 0% die
max. Kreiselempfindlichkeit (100%) im Normal-Modus. Der Sender-Einstellwert 50% entspricht einer minimalen Kreiselempfindlichkeit (0%) und der Sender-Einstellwert 100% entspricht einer max. Kreiselempfindlichkeit (100%) im AVCS-Modus.
30
Wird ein zu geringer Wert eingestellt, wird das Heck im Flug nicht sauber stabilisiert. Die Gegensteuerbefehle sind zu
schwach und das Heck wird durch äußere Einflüsse leicht zur Seite gedrückt.
Ist ein zu großer Wert eingestellt, kann das Heck sich aufschaukeln und ständig hin und her pendeln.
Wenn Sie den Kreisel im Normal-Modus betreiben, sollten Sie den Heck-Mischer auf ca. 40% einstellen.
Im AVCS-Modus ist eine Heck-Mischung nicht erforderlich, da der Kreisel die komplette Stabilisierung des
Hecks übernimmt.
Tipp aus der Praxis:
Im Flug können Sie die korrekte Einstellung des Kreisels und der Mischfunktion prüfen, wenn Sie den Hubschrauber
aus dem Schwebeflug mit max. Ausschlag des Steuerknüppels für die Pitch-Funktion für kurze Zeit rasch steigen
lassen.
Dreht sich das Heck dabei zur Seite, ist die Kreiselempfindlichkeit zu gering bzw. der Heck-Mischer falsch eingestellt.
Weist das Heck beim Steigflug immer exakt in die gleiche Richtung ist die Einstellung perfekt.
Neigt das Heck bei Steigflug zum „Schwänzeln“ bzw. schaukelt sich auf, ist die Kreiselempfindlichkeit zu hoch einge-
stellt.
31
11.Kunstflug mit einem Modellhubschrauber
Kunstflug mit einem ferngesteuerten Modellhubschrauber ist mit eine der schwierigsten Disziplinen, die man im Modellflugsport betreiben kann.
Bevor Sie sich an Flugfiguren wie Rollen, Loopings oder Rücken-Schwebeflug heranwagen können, müssen Sie in der Lage sein, Ihren Modellhubschrauber aus jeder beliebigen Fluglage reflexartig abzufangen
und wieder in die Normalfluglage zu bringen.
Wenn Sie dies noch nicht beherrschen, wird jeder Kunstflugversuch früher oder später unweigerlich in
einem Absturz enden.
Eine gute Trainingsmöglichkeit bieten sogenannte Modellflugsimulatoren, mit deren Hilfe man die Steuerreaktionen
des Modells in den unterschiedlichsten Fluglagen gefahrlos am Computer ausprobieren kann.
Praktische Durchführung des Rückenfluges
Nachdem Sie den Flugakku frisch geladen haben, lassen Sie Ihren Hubschrauber auf eine Mindestflughöhe aufsteigen. Die Flughöhe sollte hoch genug sein, um den Helikopter im Problemfall noch sicher abfangen zu können. Sie
darf aber nicht zu hoch sein, da sonst die Fluglage des Hubschraubers nur schlecht erkennbar ist.
Schalten Sie den Flugzustandsschalter auf die Stellung für den Kunstflug und testen vorerst in der Normalfluglage
das Verhalten des Helikopters.
Durch die höhere Motorleistung, die bei diesem Flugzustand anliegen sollte, steigt die Rotorkopfdrehzahl und wird
das Modell nun deutlich agiler reagieren. Wenn Sie sich an das geänderte Flugverhalten gewöhnt haben, können Sie
nun durch eine halbe Rolle oder mit einem halben Looping Ihren Helikopter in den Rückenflug bringen. Durch gefühlvolles Zurückziehen des Steuerknüppels für die Pitch-Funktion kann nun der Hubschrauber im Rücken-Schwebeflug
gehalten werden.
Vorsicht!
Auch wenn das Heck des Modells zu Ihnen zeigt, reagieren die Nick- und die Pitch-Funktion nun entgegen der gewohnten Steuerrichtung. Je nachdem, in welcher Fluglage sich der Modellhubschrauber gerade befindet, ändern sich die Modellreaktionen auf die jeweiligen Steuerbefehle vom Sender.
Genau diese ständig wechselnden Reaktionsrichtungen machen den Kunstflug mit einem Modellhubschrauber so schwierig, aber auch so faszinierend.
32
12.Wartung und Pflege
Äußerlich darf das Modell und die Fernsteuerung nur mit einem weichen, trockenen Tuch oder Pinsel gereinigt werden. Verwenden Sie auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel oder chemische Lösungen, da sonst die Oberflächen der Gehäuse beschädigt werden könnten.
Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen die komplette
Mechanik des Modells. Alle Verschraubungen müssen fest
angezogen sein und dürfen sich nicht durch die
Modellvibrationen lockern. Achten Sie besonders auf den
festen Sitz der Befestigungsschrauben am Pitchgestänge
(1), am Hauptzahnrad (2) und am Rotorwellen-Stellring
(3).
Alle drehenden Teile müssen sich leichtgängig bewegen
lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Geben Sie in regelmäßigen Abständen ein paar Tropfen
hochwertiges Maschinenöl im Bereich des
Pitchkompensators und im Bereich der Schiebehülse auf
die Rotorwellen (siehe Bild 2).
Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Spannung des
Zahnriemens und den Zustand des Hauptzahnrades.
Einstellen des Zahnflankenspiels
• Lösen Sie von unten die beiden Halteschrauben des
Elektromotors.
• Schieben Sie anschließend einen Papierstreifen (4) zwischen Hauptzahnrad (5) und Motorritzel (6).
• Drehen Sie das Hauptzahnrad von Hand soweit, bis der
Papierstreifen auf der anderen Seite des Motorritzels
wieder hervorschaut.
• Drücken Sie den Antriebsmotor von Hand gegen das
Hauptzahnrad und schrauben den Motor wieder fest.
• Entfernen Sie den Papierstreifen und überprüfen Sie
die Leichtgängigkeit des Getriebes.
Verwenden Sie beim Austausch von Mechanikteilen nur
die vom Hersteller angebotenen Originalersatzteile.
Die Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite
www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen
Produkt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern.
Bild 23
33
13.Entsorgung
a) Allgemein
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus
verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwer-
metall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter den
links abgebildeten Mülltonnen-Symbolen).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
34
14.Beheben von Störungen
Auch wenn das Modell und die Fernsteueranlage nach dem heutigen Stand der Technik gebaut wurden, kann es
dennoch zu Fehlfunktionen oder Störungen kommen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie eventuelle Störungen beseitigen können.
Problem
Der Sender reagiert nicht
Sender schaltet sich sofort oder nach
kurzer Zeit selbst ab
Die Anlage hat nur eine geringe Reichweite
Das Modell reagiert nicht
Motor läuft nicht an
Motor läuft in die verkehrte Richtung
Helikopter hebt nicht ab
Helikopter schüttelt im Flug
Heck reagiert fehlerhaft
Abhilfe
• Batterien oder Akkus vom Sender prüfen.
• Polung der Batterien oder Akkus überprüfen.
• Funktionsschalter prüfen.
• Batterien oder Akkus vom Sender prüfen oder erneuern.
• Batterien oder Akkus vom Sender und Modell prüfen.
• Empfangstest mit reduzierter Sendeleistung durchführen.
• Prüfen, ob der Reichweitentest am Sender aktiviert wurde
• Akku vom Modell prüfen.
• Steckverbinder und Akkukabel prüfen.
• Verkabelung prüfen.
• Binding-Funktion erneut durchführen.
• ID-Code im Empfänger löschen und Binding-Funktion neu durchführen
• Steckverbindungen zum Drehzahlsteller prüfen.
• Drehzahlsteller prüfen.
• Mechanik und Getriebe prüfen.
• Steuerknüppel für die Pitch-Funktion in die unterste Stellung (Motor Aus) schieben
und zusätzlich die Trimmung für die Pitch-Funktion in die unterste Position stellen.
Anschließend Binding-Funktion durchführen und die Funktion des Hubschraubers
prüfen.
• Zwei der drei Motoranschlüsse untereinander tauschen.
• Akku vom Modell prüfen.
• Pitch-Einstellwerte prüfen.
• Gas-Kurve am Sender prüfen.
• Mechanik auf Leichtgängigkeit prüfen.
• Mechanik auf Funktion überprüfen.
• Rotorblätter zu fest oder zu lose angezogen.
• Rotorblätter sind nicht ausgewogen worden.
• Rotorwellen bzw. Blattlagerwelle durch vorherige Bodenberührung verbogen.
• Kopfdrehzahl zu gering.
• Paddel nicht symmetrisch montiert bzw. unwuchtig.
• Rotorblätter defekt
• Binding-Funktion erneut durchführen, damit der Kreisel einen internen Abgleich
durchführen kann.
Abmessung (B x H x T) ....................... 190 x 248 x 100 mm
Gewicht ca. .......................................... 910 g
Hubschrauber:
Stromversorgung LiPo-Akku ............... 11,1 V/1500 mAh
Rotordurchmesser ............................... 622 mm
Heckrotordurchmesser ........................ 135 mm
Rumpflänge ......................................... 590 mm
Gewicht ................................................ 628 g
Servos:
NS-05 (bei 4,8 V) ................................. 0,12 s/60°; 11 Ncm; 9,1 g; 22,5 x 11,8 x 27 mm
WK 2001 (bei 4,8 V) ............................ 0,16 s/60°; 60 Ncm; 18,7 g; 28,5 x 13,5 x 29,6 mm
WK 0902 H (bei 4,8 V) ........................ 0,08 s/60°; 20 Ncm: 8,2 g; 22,4 x 11,9 x 26,5 mm
Flugregler:
Eingangsspannung ............................. 11,1 V
Strom max. .......................................... 30 A
16.Konformitätserklärung (DOC)
Hiermit erklärt der Hersteller, dass sich dieses Produkt in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen
und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG befindet.
Die Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie unter www.conrad.com.
9. Bedienelemente des Senders ........................................................................................................................... 46
10. Inbetriebnahme des Senders ............................................................................................................................ 48
11. Inbetriebnahme des Empfängers ...................................................................................................................... 53
12. Programmieren des Fernsteuersenders ........................................................................................................... 57
Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis und die Bedienungsanleitung für den Helikopter finden Sie ab Seite 2.
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 43
b) Betrieb ......................................................................................................................................................... 44
a) Einlegen der Batterien/Akkus .....................................................................................................................48
b) Senderakkus laden ..................................................................................................................................... 49
c) Einschalten des Senders ............................................................................................................................ 49
d) Umbau der Gasknüppel-Funktion ............................................................................................................... 51
e) Einstellen der Steuerknüppellänge ............................................................................................................. 52
a) Empfängeranschluss................................................................................................................................... 53
b) LED-Anzeige ............................................................................................................................................... 54
c) Montage des Empfängers ........................................................................................................................... 54
d) Montage der Servos .................................................................................................................................... 55
e) Einschalten der Empfangsanlage und Überprüfen der Servo-Funktionen ................................................ 56
Seite
37
Seite
13. Das Funktions-Einstellmenü für Modellhubschrauber ...................................................................................... 58
a) „MODEL“ (Modellspeicher-Auswahl) .......................................................................................................... 82
b) „NAME“ (Modellnamen-Einstellung) ........................................................................................................... 83
c) „TYPE“ (Modellart-Einstellung) ................................................................................................................... 84
a) „MODEL“ (Modellspeicher-Auswahl) ........................................................................................................ 124
b) „NAME“ (Modellnamen-Einstellung) ......................................................................................................... 125
c) „TYPE“ (Modellart-Einstellung) ................................................................................................................. 126
14.10. Funktion „RESET“ (Zurücksetzen auf die Werkseinstellung) ...................................................................... 143
15. Bedienung der Fernsteuerung ........................................................................................................................ 144
16. Wartung und Pflege.........................................................................................................................................144
a) Allgemein ................................................................................................................................................... 145
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................. 145
18. Beheben von Störungen ................................................................................................................................. 146
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be-
dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Die Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Produkt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.:0180/5 31 21 11
Fax:0180/5 31 21 10
E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“.
Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Die Fernsteuerung ist ausschließlich für den privaten Einsatz im Modellbaubereich mit den damit verbundenen Betriebszeiten ausgelegt. Für einen industriellen Einsatz, z. B. zur Steuerung von Maschinen oder Anlagen, ist dieses System
nicht geeignet.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, kann zur Beschädigung des Produktes mit den damit verbundenen
Gefahren wie z. B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. führen.
Die Fernsteueranlage darf technisch nicht verändert bzw. umgebaut werden!
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb Ihrer Fernsteuerung und Ihres Modells verantwortlich!
3.Produktbeschreibung
Mit der Fernsteuerung „WK 2801“ besitzen Sie ein Funkfernsteuersystem, das ideal für Modell-Flugzeuge oder Modell-Helikopter geeignet ist.
Über die proportionalen Kanäle sind die Lenk- und Steuerfunktionen unabhängig voneinander fernbedienbar. Zusätzlich besitzt die Anlage verschiedene Misch- und Speicherfunktionen, die für die unterschiedlichen Modelle benötigt
werden. Die eingestellten Werte von bis zu 8 verschiedenen Modellen können in der Fernsteueranlage gespeichert
werden. Auch bei ausgebautem Senderakku bleiben die Daten zuverlässig erhalten.
Zusätzlich bietet Ihnen die Fernsteueranlage die Möglichkeit, unterschiedliche Flugzustände aufzurufen und so für
die jeweiligen Flugphasen, wie Start, Rundflug, Kunstflug oder auch Landung, individuelle Ruder-Ausschläge und Trimmungen einzustellen.
Das gut lesbare LC-Display und die leicht zu bedienenden Drucktasten ermöglichen eine einfache, schnelle und
sichere Dateneingabe. Dank der elektronischen Trimmung stehen die Ruder immer in der richtigen Position, da der
zuletzt eingestellte Wert automatisch nach dem Einschalten wieder aufgerufen wird!
Das ergonomisch geformte Gehäuse liegt komfortabel in der Hand und ermöglicht so eine bequeme Bedienung und
eine sichere Steuerung des Modells.
Der Doppel-Empfänger mit seinen beiden um 90° zueinander ausgerichteten Antennen gewährleistet in jeder Lage
einen optimalen Empfang für eine sichere Signalübertragung.
Zum Betrieb sind noch 8 Mignon-Batterien (z. B. Conrad Best.-Nr. 652507, 4er-Pack, bitte 2x bestellen) oder MignonAkkus für den Sender erforderlich, sowie ggf. 4 Mignon-Batterien (z. B. Conrad Best.-Nr. 652507, 4er-Pack, bitte 1x
bestellen) oder Mignon-Akkus für den Empfänger erforderlich.
41
4.Lieferumfang
• Fernsteuersender
• Fernsteuerempfänger
• Bedienungsanleitung
5.Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z. B.
durch elektrischen Schlag.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
42
6.Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen
erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung/Garantie ausgeschlossen sind normaler Verschleiß bei Betrieb und Unfallschäden
(z. B. abgerissene Empfängerantenne und gebrochenes Empfängergehäuse usw.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des
Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb
dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb
unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor
Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts
nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Schließen Sie bei Elektromodellen den Antriebsmotor erst nach dem vollständigen Einbau der Empfangsanlage an.
So verhindern Sie, dass der Antriebsmotor plötzlich ungewollt anläuft.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spiel-
zeug werden.
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten
Sie dabei auf sichtbare Beschädigungen, wie z. B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche
bewegliche Teile müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, setzen Sie sich
bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellen muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie ein Modell
ferngesteuert haben, so beginnen Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reaktionen des
Modells auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie Geduld!
43
b) Betrieb
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so
wenden Sie sich an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
• Schalten Sie bei der Inbetriebnahme immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf der Empfänger im Modell
eingeschaltet werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Modells kommen! Winkeln Sie die
Senderantenne ab, um so eine optimale Abstrahlung der Sendersignale zu erhalten. Vermeiden Sie es mit der
Antennenspitze auf das Modell zu „zielen“.
• Prüfen Sie vor dem Betrieb am stehenden Modell, ob es wie erwartet auf die Fernsteuerbefehle reagiert.
• Achten Sie beim Betrieb eines Modells immer darauf, dass sich niemals Körperteile oder Gegenstände im Gefah-
renbereich von Motoren oder sonstigen drehenden Antriebsteilen befinden.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie immer
auf direkten Sichtkontakt zum Modell und betreiben Sie es deshalb auch nicht bei Nacht.
• Steuern Sie Ihr Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol-
oder Medikamenten-Einfluss kann zu Fehlreaktionen führen.
• Betreiben Sie Ihr Modell in einem Bereich, in dem Sie keine anderen Personen, Tiere oder Gegenstände gefährden.
Betreiben Sie es nur auf privaten oder extra zu diesem Zweck ausgewiesenen Plätzen.
• Stellen Sie den Betrieb Ihres Modells im Falle einer Störung sofort ein und beseitigen Sie die Ursache der Fehlfunk-
tion, bevor Sie das Modell weiter einsetzen.
• Betreiben Sie Ihre Fernsteueranlage nicht bei Gewitter, unter Hochspannungsleitungen oder in der Nähe von Funk-
masten.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Zum Abstellen eines
Modells stellen Sie immer zuerst den Motor ab, und schalten Sie anschließend die Empfangsanlage aus. Erst
danach darf der Fernsteuersender ausgeschaltet werden.
• Schützen Sie die Fernsteueranlage vor Feuchtigkeit und starker Verschmutzung.
• Setzen Sie den Sender nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder großer Hitze aus.
• Bei schwachen Batterien (bzw. Akkus) in der Fernsteuerung nimmt die Reichweite ab. Wird der Empfängerakku
schwach, reagiert das Modell nicht mehr korrekt auf die Fernsteuerung.
In diesem Fall beenden Sie den Flugbetrieb sofort. Tauschen Sie danach die Batterien gegen neue aus bzw. laden
Sie die Akkus wieder auf.
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
44
7.Batterie- und Akku-Hinweise
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions-
gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie aus-
schließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten).
• Bei längerem Nichtgebrauch (z. B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung und die im Modell einge-
legten Batterien (bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung
kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Akkus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien=1.5 V, Akkus=1.2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu
einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des
Senders weit über der des Modells liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
8.Akkus aufladen
Die für die Fernsteuerung erforderlichen Mignon-Akkus sind im Regelfall bei Lieferung leer und müssen aufgeladen
werden.
Bevor ein Akku seine maximale Leistung bringt, sind mehrere vollständige Entlade- und Ladezyklen erforderlich.
Entladen Sie die Akkus in regelmäßigen Abständen, da es beim mehrmaligen Aufladen eines „halbvollen“
Akkus zum sog. Memory-Effekt kommen kann. Das bedeutet, dass der Akku seine Kapazität verliert. Er
gibt nicht mehr die ganze gespeicherte Energie ab, die Betriebszeit des Modells bzw. des Senders wird
geringer.
Wenn Sie mehrere Akkus verwenden, kann sich die Anschaffung eines hochwertigen Ladegeräts lohnen.
Dieses bietet normalerweise auch eine Schnellladung für Akkus an.
45
9.Bedienelemente des Senders
Vorderseite:
46
Bild 1
1. Senderantenne
2. Binding-Anzeige
3. Bedientaster „AUX3“/„HOV.T“
4. Kippschalter „AUX2“/„GYRO“
5. Kippschalter „AILE D/R“
6. Kippschalter „F.MODE“
7. Steuerknüppel für Höhenruder-/Nick- und Querruder-/Roll-Funktion (bei Mode II)*
8. Trimmtaster für die Höhenruder-/Nick-Funktion (bei Mode II)*
9. Trimmtaster für die Querruder-/Roll-Funktion (bei Mode II)*
10. Funktionsschalter
11. Eingabetaste „L.-/+.R“
12. Drucktaste „Enter“
13. Beleuchtetes LC-Display
14. Drucktaste „Exit“
15. Eingabetaste „UP/DN“
16. Trimmtaster für die Seitenruder-/Heck-Funktion (bei Mode II)*
17. Trimmtaster für die Gas-/Pitch-Funktion (bei Mode II)*
18. Steuerknüppel für die Seitenruder-/Heck- und Gas-/Pitch-Funktion (bei Mode II)*
19. Kippschalter „HOLD/RUDD D/R / MIX“
20. Kippschalter „ELEV D/R“
21. Kippschalter „GEAR“
22. Bedientaster „FLAP“/„HOV.P“
* Siehe Menü „STICK“ im Abschnitt „Programmieren des Fernsteuersenders“
Rückseite:
23. Tragegriff
24. Ladebuchse
25. Batteriefachdeckel
26. Lehrer-/Schüler-Buchse
Bild 2
47
10.Inbetriebnahme des Senders
Wichtiger Hinweis:
Im weiteren Verlauf der Anleitung beziehen sich die Ziffern im Text immer auf das nebenstehende Bild
bzw. auf die Bilder innerhalb des Abschnittes. Querverweise zu anderen Bildern werden mit der entsprechenden Bildnummer angegeben.
a) Einlegen der Batterien/Akkus
Zur Stromversorgung des Senders benötigen Sie 8 Alkaline-Batterien (z. B. Conrad Best.-Nr. 652507, 4er-Pack, bitte
2x bestellen) oder Akkus der Größe Mignon (AA). Aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen ist es in jedem
Fall empfehlenswert Akkus einzusetzen, da diese im Sender über eine eingebaute Ladebuchse (siehe Bild 2, Pos. 24)
wieder aufgeladen werden können.
Zum Einlegen der Batterien oder Akkus gehen Sie bitte
wie folgt vor:
Der Batteriefachdeckel (1) befindet sich auf der Rückseite des Senders. Heben Sie den Deckel in der Mitte der
Unterkante an und klappen ihn nach oben auf.
Entnehmen Sie den Batteriebehälter (2) und setzen Sie 8
Batterien oder Akkus in das Batteriefach ein. Beachten
Sie dabei in jedem Fall die richtige Polung der Zellen. Ein
entsprechender Hinweis (3) befindet sich zudem am Boden des Batteriebehälters.
Nachdem Sie den bestückten Batteriebehälter wieder in
die Fernsteuerung eingelegt haben, klappen Sie den Dekkel des Batteriefaches wieder auf und lassen die Verriegelung einrasten.
Wichtig!
Der Batteriebehälter hat zwei Rastzungen (4), die beim Einlegen des Behälters nach oben zeigen müssen
und so in die Führungen im Batteriefach greifen können.
Der Batteriebehälter ist mit einem verpolungssicheren BEC-Steckverbinder (5) ausgestattet, der innerhalb des Batteriefachs am Sender angesteckt ist. Normalerweise ist es beim Einlegen von Batterien oder
Akkus nicht erforderlich den Stecker abzuziehen.
Bild 3
48
b) Senderakkus laden
Am rechten Seitenteil des Senders (von hinten gesehen)
befindet sich unter einer nach oben aufklappbaren Gummiabdeckung (siehe Bild 2, Pos. 24) eine eingebaute Ladebuchse. Beim Betrieb mit Akkus können Sie an dieser
Buchse ein Ladekabel (1) anschließen und die Akkus im
Sender laden.
Beachten Sie dabei unbedingt die Polung des AnschlussSteckers. Der innere Kontakt der Ladebuchse muss mit
dem Plus-Anschluss (+) und der äußere Kontakt mit dem
Minus-Anschluss (-) des Ladegerätes verbunden werden.
Der Ladestrom sollte ca. 1/10 des Kapazitätswertes der
eingelegten Akkus betragen. Bei Akkus mit einer Kapazität von 2000 mAh entspricht der Ladestrom ca. 200 mA
und die Ladezeit beträgt ca. 14 h.
Achtung!
Schließen Sie ein Ladegerät nur dann an, wenn Sie Akkus (1,2 V/Zelle) im Sender eingelegt haben.
Versuchen Sie niemals Batterien (1,5 V/Zelle) mit einem Ladegerät wieder aufzuladen.
Um Beschädigungen der internen Leiterbahnen und Anschlüsse zu vermeiden, setzen Sie bitte keine
Schnellladegeräte ein. Der max. Ladestrom darf 500 mA nicht übersteigen.
Bild 4
c) Einschalten des Senders
Legen Sie voll geladene Akkus bzw. neue Batterien ein, bzw. laden Sie die im Sender eingelegten Akkus vollständig
auf.
Überprüfen Sie anschließend die Position der Kippschalter. Sämtliche Schalter sollten sich in der vorderen bzw.
unteren Position befinden. Nun können Sie den Sender mit Hilfe des Funktionsschalters (siehe Bild 1, Pos. 10) einschalten.
Zunächst ertönen zwei Signaltöne in unterschiedlicher Höhe und die Binding-Anzeige (siehe Bild 1, Pos. 2) wechselt
die Farbe von Rosa auf Blau. Anschließend geht der Sender in den „Binding-Modus“, bei dem er sich auf den zur
Verfügung stehenden Empfänger abstimmt. Während dieser Zeit blinkt die Binding-Anzeige in den unterschiedlichsten Farben und im Display erscheint die Anzeige „LINK“ mit einigen Punkten, die den Ablauf der Empfängerabstimmung signalisieren (siehe Bild 5, Pos. 2). Ist der Binding-Prozess abgeschlossen, ertönen erneut zwei Signaltöne
und die Binding-Anzeige leuchtet nun dauerhaft in der Farbe Blau.
Achtung wichtig!
Solange der Sender sich im Binding-Modus befindet, dürfen auf keinen Fall die Steuerknüppel bewegt
oder die Kippschalter betätigt werden. Dies führt zum vorzeitigen Abbruch des Binding-Prozesses und die
Fernsteuerung ist nicht betriebsbereit.
Im hintergrundbeleuchteten Display erscheint die Betriebsanzeige mit dem zur Zeit eingestellten Modell.
Sollten sich die Kippschalter „F-MODE“ oder „HOLD/RUDD D/R / MIX“ (siehe Bild 1, Pos. 6 und 19) in der
falschen Stellung befinden, so ertönt ein Signalton und ein entsprechender Hinweis wird im Display angezeigt. In diesem Fall ist der betroffene Schalter in die vordere/untere Position zu bringen.
49
Die Betriebsanzeige besteht aus folgenden Elementen:
1. Herstelleranzeige
2. Binding-Anzeige
3. Timer-Anzeige
4. Flugmodelltyp-Anzeige
5. Betriebsspannungsanzeige
6. Speicherplatz-Anzeige
7. Sendertyp-Anzeige
8. Seitenruder-/Heck-Trimmungsanzeige
9. Gas-/Pitch-Trimmungsanzeige
10. Querruder-/Roll-Trimmungsanzeige
11. Höhenruder-/Nick-Trimmungsanzeige
Bild 5
Die Anzeige für die Höhenruder-/Nick-Trimmung (siehe Bild 5, Pos. 11) wird auch zur Darstellung der
momentanen Position des Bedientasters „AUX3“ / „HOV.T“ verwendet.
Die Anzeige für die Gas-/Pitch-Trimmung (siehe Bild 5, Pos. 9) wird auch zur Darstellung der momentanen Position des Bedientasters „FLAP“ / „HOV.P“ verwendet.
Die Hintergrundbeleuchtung wird ca. 30 Sekunden nach dem Einschalten bzw. nach der letzten Tastenbetätigung
automatisch abgeschaltet.
Sollte die Stromversorgung für einen einwandfreien Betrieb des Senders nicht mehr ausreichend sein, macht ein
ständig wiederkehrender 3facher Signalton auf die Unterversorgung des Senders aufmerksam. Der Schaltpunkt, bei
dem die Warnung erfolgen soll, kann individuell festgelegt werden.
In diesem Fall sollten Sie den Betrieb Ihres Modells so schnell wie möglich einstellen. Für einen weiteren Betrieb des
Senders sind die Akkus wieder aufzuladen bzw. neue Batterien einzulegen.
50
d) Umbau der Gasknüppel-Funktion
Sollten Sie die Gasfunktion lieber auf dem rechten als auf dem linken Steuerknüppel wünschen, so besteht die Möglichkeit die Rastfunktion bzw. die Rückstellmechanik der beiden Knüppelaggregate untereinander zu tauschen.
Für die anfallenden Tätigkeiten ist ein wenig Erfahrung im Umgang mit Fernsteuersendern erforderlich. Darum sollten
Sie sich an einen erfahrenen Modellbauer bzw. an einen Modellbauverein wenden, falls Sie sich die nachfolgend
beschriebenen Arbeitsschritte nicht zutrauen.
Lösen Sie dazu mit einem 2 mm Innensechskant-Schraubendreher die sechs Schrauben aus der Senderrückwand
und klappen die Rückwand vorsichtig ab. Die Kabelverbindungen zwischen Hauptplatine und Rückwand
müssen nicht unbedingt abgesteckt werden.
Entfernen Sie am rechten Knüppelaggregat (von hinten
gesehen) die beiden Halteschrauben (1) der Blattfeder
(2) und entnehmen Sie die Feder. Entfernen Sie danach
die Halteschraube (3) für den Rückstellhebel. Der Hebel
wird daraufhin durch Federkraft gegen das Knüppelaggregat gedrückt und sorgt nun für die Rückstellfunktion
des Steuerknüppels.
Heben Sie den Rückstellhebel (4) des linken Knüppelaggregats (von hinten gesehen) soweit an, dass Sie die
zuvor ausgebaute Halteschraube (3) durch die vorbereitete Bohrung in der Lasche (5) eindrehen können. Der
Hebel wird nun in der oberen Position gehalten und kann
den Steuerknüppel nicht mehr zurückstellen.
Schrauben Sie anschließend die Blattfeder (2) am linken
Knüppelaggregat fest. Die beiden Halteschrauben (1)
müssen dazu in die vorbereiteten Bohrungen (6) greifen.
Mit Hilfe der oberen Schraube, die durch die längliche
Blattfederöffnung geführt wird, können Sie die Reibekraft
der Blattfeder individuell anpassen.
Nachdem Sie die mechanische Funktion der beiden
Knüppelaggregate geprüft haben, setzen Sie die Rückwand wieder auf und schrauben die Senderrückwand fest.
Die elektronische Umschaltung der Knüppelfunktionen
erfolgt später im Funktions-Einstellmenü „STICK“.
Bild 6
51
e) Einstellen der Steuerknüppellänge
Je nach Steuergewohnheit besteht die Möglichkeit die
Länge der Steuerknüppel individuell einzustellen.
Halten Sie dazu das untere Teil des Griffstückes (1) fest
und drehen das obere Teil (2) entgegen dem Uhrzeigersinn. Nun können Sie durch Verdrehen des unteren Griffstückes die gewünschte Länge des Steuerknüppels einstellen.
Zum Schluss wird das obere Griffstück wieder fest aufgeschraubt.
Bild 7
52
11.Inbetriebnahme des Empfängers
a) Empfängeranschluss
Der Empfänger bietet Ihnen an der rechten
Seite die Anschlussmöglichkeit von bis zu 8
Servos mit Futaba- oder JR-Steckverbindern.
Der Empfängerakku wird entweder an einem
freien Steckplatz oder am untersten Steckplatz (BATT) angeschlossen.
Bild 8
RX-2801
2,4
GHz
BATT
Achten Sie beim Anschluss von Servos bzw. Fahrtreglern grundsätzlich immer auf die richtige Polung der
Steckverbinder. Bei den verpolungssicheren Futaba-Steckverbindern des Empfängers muss die Impulsleitung (je nach Hersteller Gelb, Weiß oder Orange) jeweils am linken (inneren) der drei nebeneinander
angeordneten Steckkontakte angeschlossen werden. Der Steckkontakt für die Minusleitung (je nach Hersteller Schwarz oder Braun) muss demzufolge am rechten (äußeren) Stiftkontakt angeschlossen werden.
Die Ausgänge des Empfängers sind wie folgt belegt:
* Bei einem Elektromodell mit elektronischem Flugregler ist ein separater Empfängerakku nur dann erforderlich, wenn
der verwendete Motorregler/Flugregler über keine BEC-Schaltung verfügt. Weitere Informationen sind den technischen Unterlagen des Reglers zu entnehmen.
Die Kanäle 5 bis 8 können je nach Modell unterschiedlich belegt werden. Weitere Informationen zum
Servoanschluss können Sie im Abschnitt „Programmieren des Fernsteuersenders“ bei den jeweiligen
Funktionen entnehmen.
53
Wichtig!
Beim Abziehen der Steckverbindungen ist es empfehlenswert eine Pinzette oder Spitzzange zu benutzen.
Um Kabelbrüche zu vermeiden sollten Sie immer am Kunststoffgehäuse des Steckers und nie am Kabel
anziehen, wenn Sie eine Steckverbindung lösen.
b) LED-Anzeige
Der Empfänger verfügt auf der Rückseite über eine LED-Anzeige, die in erster Linie als Indikator für den Empfängerzustand dient.
Unmittelbar nach dem Einschalten führt der Empfänger die Binding-Funktion durch. Dabei blinkt die LED sehr schnell.
Wenn der Empfänger am Sender angemeldet ist, leuchtet die LED ständig. Bei fehlendem Sendersignal oder nach
dem Löschen der Empfänger ID blinkt die LED langsam.
c) Montage des Empfängers
Die Montage des Empfängers ist grundsätzlich immer vom Modell abhängig. Aus diesem Grund sollten Sie sich
bezüglich des Einbaus nach den Empfehlungen des Modellherstellers richten. Halten Sie bei Elektromodellen einen
ausreichenden Sicherheitsabstand zu elektronischen Flugreglern ein, da durch die Regler die Empfangsleistung beeinträchtigt werden kann. Unabhängig davon sollten Sie aber immer versuchen den Empfänger so zu montieren, dass
er vor Schmutz, Feuchtigkeit, Hitze und Vibrationen optimal geschützt ist. Zur Befestigung eignen sich doppelseitig
klebender Schaumstoff (Servo-Tape) oder auch Gummiringe, die den in Schaumstoff eingewickelten Empfänger sicher an seinem Platz halten.
Achtung!
Der Empfänger verfügt über zwei Antennendrähte, die eine genau bemessene Länge
haben. Aus diesem Grund dürfen die Antennendrähte weder aufgewickelt, abgewinkelt, in Schlaufen gelegt oder gar abgeschnitten werden.
Dies würde die Reichweite enorm einschränken und stellt somit ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Verlegen Sie die beiden Antennendrähte so im Modell,
dass beide Drähte wie im nebenstehendem Bild so gerade wie möglich ausgerichtet sind und im 90°-Winkel zueinander stehen.
Bild 9
54
d) Montage der Servos
Für die Montage der Servos (1) benutzen Sie bitte die bei
den Servos mitgelieferten Gummielemente (2) und
Schraubendurchführungen (3).
Im Betrieb müssen die Gummielemente die Erschütterungen des Modells vom Servo fernhalten. Deshalb muss das
Servo-Gehäuse frei schwingen können und darf keinen
direkten Kontakt zum Modell haben.
Gestänge und Ruderhebel dürfen sich bei nebeneinander montierten Servos auch bei maximalem Ausschlag
nicht gegenseitig behindern.
Bei schwergängigen Rudern und Anlenkungen können die
Servos nicht in die erforderliche Position laufen. Sie verbrauchen dadurch unnötig Strom und das Modell hat ein
unsauberes Steuerverhalten.
Montieren Sie die Servo-Hebel immer im 90°-Winkel zu
den Anlenkgestängen (siehe Skizze A).
Bei einem schräg zum Anlenkgestänge stehenden ServoHebel (Skizze B und C) werden die Lenk- oder Ruderausschläge in beide Steuerrichtungen nicht gleich groß
sein.
2
3
A
SERVOSERVO
1
B
2
3
Bild 10
C
SERVO
Bild 11
55
e) Einschalten der Empfangsanlage und Überprüfen der Servo-Funktion
Wie bereits erwähnt, müssen sich Sender und Empfänger nach dem Einschalten aufeinander abstimmen (BindingFunktion). Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass Sie den Einschaltvorgang immer nach dem selben Schema
durchführen:
• Schalten Sie den Sender ein.
• Wenn die Binding-Anzeige am Sender blinkt, schalten Sie auch den Empfänger ein.
• Nachdem der Binding-Prozess abgeschlossen wurde, gibt der Sender ein Tonsignal ab und die Servos laufen in die
vom Sender vorgegebene Position.
Bei korrektem Anschluss sollten die Servos an den Ausgängen 1 – 4 auf die Bewegungen der Steuerknüppel reagieren. Die Servos an den Ausgängen 5 – 8 reagieren in Abhängigkeit der im Sender einprogrammierten Modelle bzw.
der aktivierten Schalter und Regler.
Sollte der Sender keine Binding-Funktion durchführen, so ist er auf einen festen ID-Code programmiert.
Weitere Informationen diesbezüglich können Sie dem Funktions-Einstellmenü unter dem Menü-Punkt
„STICK“ entnehmen.
Achtung wichtig!
Nehmen Sie beim Einschalten immer zuerst den Sender und anschließend den Empfänger in Betrieb.
Beim Ausschalten wird immer zuerst der Empfänger von der Stromversorgung getrennt und danach der
Sender ausgeschaltet.
Schalten Sie niemals den Sender aus, solange der Empfänger noch in Betrieb ist. Dies kann zu unvorhersehbaren Modellreaktionen führen!
56
12.Programmieren des Fernsteuersenders
Ihre Fernsteuerung bietet Ihnen für die optimale Anpassung an Ihr Modell zwei unterschiedliche Funktionsmenüs mit
jeweils 10 verschiedenen Menüpunkten, die ebenfalls eine Vielzahl von untergeordneten Einstellmöglichkeiten aufweisen.
Je nachdem, welchen Modelltyp (Heli oder Flugmodell) sie eingestellt haben, unterscheiden sich die jeweiligen Einstellmöglichkeiten in den Funktionsmenüs.
Die Einstellungen erfolgen mit Hilfe der Drucktasten, die dazu folgende Funktionen haben:
Bild 12
Eingabetaste „L.-/+.R“ (siehe auch Bild 1, Pos. 11)
Mit dieser Wipptaste können Sie den Cursorbalken von links nach rechts und umgekehrt umschalten oder einen
Einstellwert verkleinern bzw. vergrößern.
Drucktaste „Enter“ (siehe auch Bild 1, Pos. 12)
Mit dieser Taste können sie ausgewählte Einstellungen aktivieren bzw. die geänderten Einstellwerte speichern.
Drucktaste „Exit“ (siehe auch Bild 1, Pos. 14)
Mit dieser Taste können Sie das zur Zeit ausgewählte Menü bzw. Untermenü verlassen, ohne dabei die veränderten
Werte zu speichern. Bei jeder Tastenbetätigung gelangen Sie einen Menüschritt zurück, bis Sie zum Schluss wieder
zur Betriebsanzeige gelangen.
Eingabetaste „UP/DN“ (siehe auch Bild 1, Pos. 15)
Mit dieser Wipptaste können Sie den Cursorbalken von oben nach unten und umgekehrt umschalten.
Bei jeder Tastenbetätigung, gibt der Sender einen kurzen Signalton ab.
Der ausgewählte Menü-Punkt, die aufgerufene Funktion oder der einstellbare Wert wird immer schwarz
hinterlegt im Display angezeigt.
Kippschalter „F-MODE“ (siehe auch Bild 1, Pos. 6)
Mit diesem Schalter werden die einzelnen Flugzustände umgeschaltet. Befindet sich der Schalter in der unteren
Position, ist der Flugzustand Norm (Normal) eingeschaltet. In der Mittelstellung des Schalters ist der Flugzustand
„ST1“ und in der oberen Schalterstellung ist der Flugzustand „ST2“ eingeschaltet.
57
13.Das Funktions-Einstellmenü
Um das Funktions-Einstellmenü (Func. Menu) mit den jeweiligen Untermenüs aufrufen zu können, gehen Sie wie
folgt vor:
• Schalten Sie den Sender ein und überprüfen Sie welches Symbol (Heli
oder Flugmodell) im Display gezeigt wird.
• Drücken Sie anschließend die Drucktaste „Enter“, um das Funktions-Ein-
stellmenü aufzurufen.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ und „L.-/+.R“ können Sie den gewünsch-
ten Menüpunkt gezielt anwählen.
• Durch Drücken der Drucktaste „Enter“ wird der angewählte Menüpunkt
aktiviert, um weitere Einstellungen treffen zu können.
• Zum Verlassen des Funktions-Einstellmenüs bzw. der untergeordneten
Menüpunkte betätigen Sie die Drucktaste „Exit“.
Wenn zuvor das Hubschrauber-Symbol im Display zu sehen war, sind Sie
bereits im Funktions-Einstellmenü für Modellhubschrauber. Sollte jedoch
das Flugmodell im Display zu sehen gewesen sein, so können Sie im Menüpunkt „MDSEL“ die Modellart von Flugmodell auf Helikopter umstellen.
Die genaue Vorgehensweise können Sie dem nachfolgenden Menüpunkt 13.2. „MDSEL“ (Modell-Auswahl) entnehmen.
Folgende Einstellfunktionen stehen Ihnen im Funktions-Einstellmenü („Func. Menu“) für Modellhubschrauber zur Verfügung:
für Modell-Hubschrauber
Bild 13
1. Funktion „MDSET“ (Modell-Einstellungen)
a) „REVERS“ (Servo-Laufrichtungsumschaltung)
b) „SUBTRIM“ (Grund-Trimmung)
c) „TRAVADJ“ (Servoweg-Einstellung)
d) „SWAATS“ (Taumelscheiben-/ATS-Mischer)
e) „GYRHLD“ (Kreiselempfindlichkeits-Einstellung/Gasumschaltung)
f) „DR&EXP“ (Dualrate- und Exponential-Einstellung)
g) „CURVES“ (Gas- und Pitchkurven-Einstellung)
h) „PROGMIX“ (Programmierbare Mischer)
i) „FAILSAF“ (Failsafe-Einstellung)
j) „MONITOR“ (Darstellung der Servo-Funktionen)
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2. Funktion „MDSEL“ (Modell-Auswahl)
a) „MODEL“ (Modellspeicher-Auswahl)
b) „NAME“ (Modellnamen-Einstellung)
c) „TYPE“ (Modellart-Einstellung)
3. Funktion „COPY“ (Kopierfunktion)
a) „MODEL“ (Modelldaten innerhalb der Anlage kopieren)
b) „RECEIVE“ (Modelldaten von einer zweiten Fernsteuerung empfangen)
c) „TRANSMIT“ (Modelldaten zu einer zweiten Fernsteuerung übertragen)
d) „TRAINER“ (Lehrer-/Schüler-Betrieb)
Je nach Einbaulage der Servos und Anlenkung der Taumelscheibe bzw. des Heckrotors kann es vorkommen, dass
Sie am Sender eine Steuerbewegung nach links durchführen, aber am Modell eine Steuerbewegung nach rechts
ausgeführt wird.
Aus diesem Grund besteht am Sender die Möglichkeit, die Laufrichtung jedes Servos individuell festzulegen und
abzuspeichern.
Einstellen der Servo-Laufrichtungen
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „REVERS“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die Anzeigen für die acht Steuerfunktionen („CHNL“)
mit den jeweils momentan eingestellten Laufrichtungen. Der Empfängerausgang bzw. Kanal, der im Moment umgestellt werden kann, wird mit
einem nach unten gerichteten Pfeil markiert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Empfänger-
ausgang an, bei dem Sie die Laufrichtung des Servos ändern wollen.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun die Laufrichtung des jeweiligen
Servos geändert werden. Die Markierung beim jeweiligen Schalter wechselt von der Einstellung „NORM“ (Normal) auf „REVS“ (Reverse = umgekehrt).
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie bei Bedarf weitere Kanäle an-
wählen, bei denen Sie die Laufrichtung des Servos ebenfalls ändern wollen.
• Wenn alle Servos die richtige Laufrichtung aufweisen, betätigen Sie die
Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display wird
wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
60
Bild 14
b) „SUBTRIM“ (Grund-Trimmung)
Wie bereits bei der Montage der Servos angesprochen, sollten die Servo-Hebel immer im 90°-Winkel zu den Anlenkgestängen stehen (siehe Bild 11). Die Balkenanzeigen für die Trimmtaster am Sender sollten dabei in Mittelstellung
stehen. Nur so ist später während des Fluges mit Hilfe der Trimmtasten (siehe Bild 1, Pos. 8, 9, 16 und 17) eine
Nachtrimmung in beide Richtungen möglich.
Oftmals ist aber die Verzahnung an den Servo-Hebeln so grob, dass der exakte 90°-Winkel nicht eingestellt werden
kann. Aus diesem Grund kann mit Hilfe der Grund-Trimmung die korrekte Mittelstellung des Servo-Arms eingestellt
werden, ohne dass dabei die Trimmtasten verstellt werden müssen.
Wichtig!
Bevor Sie die Grund-Trimmung einstellen, überprüfen Sie anhand der Betriebsanzeige, ob die vier Trimmtaster exakt auf die Mittelstellung (höherer Signalton bei der Tastenbetätigung) eingestellt sind.
Einstellen der Grund-Trimmung
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „SUBTRM“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die Anzeigen für die acht Steuerfunktionen mit den
jeweils momentan eingestellten Trimmwerten. Der Empfängerausgang
bzw. Kanal, der im Moment eingestellt werden kann, wird mit einem nach
rechts gerichteten Pfeil markiert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Empfänger-
ausgang an, bei dem Sie die Trimmwerte des Servos ändern wollen.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun der erforderliche Wert eingestellt
werden. Der einstellbare Wert liegt zwischen L/+/D/H 125 und R/-/U/L
125.
Tipp aus der Praxis:
Achten Sie bereits beim Aufbau der Anlenkung darauf, dass Sie die optimale Stellung des Servohebels so gut es geht mechanisch erreichen. Die
Grundtrimmung muss dann nur noch minimal verstellt werden.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie bei Bedarf weitere Kanäle an-
wählen, bei denen Sie ebenfalls die Grund-Trimmung einstellen wollen.
• Wenn alle Servos die richtige Mittelstellung aufweisen, betätigen Sie die
Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display wird
wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Bild 15
61
c) „TRAVADJ“ (Servoweg-Einstellung)
Mit der Servoweg-Einstellung können Sie für jedes Servo genau festlegen, wie groß der max. zulässige Ausschlag auf
jeder Seite sein darf. Normalerweise wird die Servoweg-Einstellung dazu genutzt, um die Servos vor dem mechanischen Anschlag an Hindernisse bei voller Auslenkung zu schützen. Sie können dazu einen Wert von 0 – 150 %
einstellen. Je kleiner der Wert, desto kleiner ist der Servoweg.
Versuchen Sie immer die Anlenkpunkte am Servo und an den Ruderhebeln so zu wählen, dass Sie bei
der vorgegebenen Werkseinstellung von 100% den max. Ruderausschlag erzielen. Die angelenkten Gestänge oder Hebel dürfen dabei weder anschlagen noch unter mechanischer Spannung stehen. Somit
werden in dieser Funktion nur minimale Änderungen der Einstellung erforderlich. Die in der Modellanleitung angegebenen Ruderausschläge, die u.U. geringer sein können als die max. möglichen Ruderausschläge, werden später mit der Dualrate-Funktion reduziert.
Einstellen der max. Servo-Ausschläge
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „TRAVADJ“
an und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden vier der acht Steuerfunktionen mit den jeweils momentan eingestellten Servo-Ausschlagswerten angezeigt. Der Empfängerausgang bzw. Kanal, der im Moment eingestellt werden kann, wird mit
einem nach rechts gerichteten Pfeil markiert. Da in diesem Menü die max.
Ausschlagswerte nach links und rechts getrennt eingestellt werden können, blinkt der momentan veränderbare Wert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ die Drehrichtungsseite des
Servos am gewünschten Empfängerausgang an, bei dem Sie die max.
Ausschlagswerte des Servos ändern wollen.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun der erforderliche Wert eingestellt
werden. Der einstellbare Wert liegt zwischen L/+/D/H 0% und R/-/U/L
150%.
• Wechseln Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf die andere Drehrichtungs-
seite des Servos und stellen auch hier mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den
gewünschten Servo-Ausschlag ein.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie bei Bedarf weitere Kanäle an-
wählen, bei denen Sie ebenfalls die max. Servo-Ausschläge einstellen
wollen.
Der nach oben oder nach unten gerichtete Pfeil am rechten
Displayrand zeigt Ihnen an, dass in diesem Menü weitere Einstellmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die aber nicht gleichzeitig im Display mit angezeigt werden können.
• Wenn alle Servos die richtigen Ausschlagswerte aufweisen, betätigen Sie
die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display
wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Bild 16
62
d) „SWAATS“ (Taumelscheiben-/ATS-Mischer)
Taumelscheibenmischer „SWASHMIX“
Wenn Sie im Funktions-Einstellmenü beim Menüpunkt „13.6. SWASH“ (Taumelscheiben-Einstellung) eine Taumelscheiben-Anlenkung mit 2 oder 3 Servos eingestellt haben, besteht nun die Möglichkeit mit dem Mischer „SWASHMIX“
das Mischverhältnis der Taumelscheiben-Servos zueinander zu beeinflussen.
So können Sie die korrekte Bewegungsrichtung und den erforderlichen
Neigungswinkel bzw. Schiebeweg der Taumelscheibe auf die Steuerbefehle des Senders perfekt einstellen.
Einstellen des Taumelscheiben-Mischers
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „SWAATS“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden Ihnen die beiden Mischer „SWASHMIX“ und „ATSMIX“
zur Auswahl angezeigt.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Mischer „SWASHMIX“ an
und bestätigen Sie die Auswahl mit der Drucktaste „Enter“.
Bei einer Taumelscheibenanlenkung über zwei Servos werden Ihnen die
Werte für „AILE“ (Roll-Funktion) und „PIT“ (Pitch-Funktion) angezeigt. Bei
einer Anlenkung über drei Servos wird zusätzlich der Wert für „ELEV“
(Nick-Funktion) angezeigt.
Die Steuerfunktion, die im Moment eingestellt werden kann, wird mit einem nach rechts gerichteten Pfeil markiert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ die gewünschte Steuerfunktion
an.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun der erforderliche Taumelscheiben-
ausschlag eingestellt werden. Der einstellbare Wert liegt zwischen –100%
und 100%.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie bei Bedarf auf eine weitere
Funktion umschalten und ebenfalls den erforderlichen TaumelscheibenAusschlag einstellen.
• Wenn die Taumelscheibe richtig auf die Steuerbefehle des Senders rea-
giert, betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Bild 17
63
ATS-Mischer „ATSMIX“ (Revolution-Mix)
Aufgrund physikalischer Gegebenheiten will sich ein Hubschrauberrumpf immer entgegen der Drehrichtung des Hauptrotors drehen. Aus diesem Grund benötigen Helikopter, die nicht über einen zweiten Hauptrotor verfügen, immer
einen Heckrotor, der die Drehbewegung des Rumpfes mit einem entsprechenden Gegendruck ausgleicht.
Je größer der Anstellwinkel der Hauptrotorblätter ist, um so stärker will sich der Hubschrauber entgegen der Drehrichtung des Hauptrotors drehen. Beim Verkleinern des Anstellwinkels verringert sich auch die Tendenz zum Gegendrehen.
Damit beim Heben und Senken des Helikopters während des Schwebefluges nicht ständig das Heck wegdreht, wird
mit Hilfe des ATS-Mischers (Revolution-Mix), je nach Anstellung der Hauptrotorblätter ein entsprechender Ausschlag
am Heckrotor beigemischt.
Einstellen des ATS-Mischers
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „SWAATS“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden ihnen die beiden Mischer „SWASHMIX“ und „ATSMIX“
zur Auswahl angezeigt.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Mischer „ATSMIX“ an und
bestätigen Sie die Auswahl mit der Drucktaste „Enter“.
Im Display werden die Mischwerte für die Flugzustände „NORM“ (Nor-
mal) und „STNT“ („ST-1“ für den Rundflug und „ST-2“ für den Kunstflug)
mit den jeweils momentan eingestellten Servo-Ausschlagswerten angezeigt. Der Flugzustand, der im Moment eingestellt werden kann, wird mit
einem nach rechts gerichteten Pfeil markiert. Da in diesem Menü für die
erforderlichen Ausschlagswerte nach links und rechts getrennt eingestellt
werden können, blinkt der momentan veränderbare Wert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ zunächst im Flugzustand
„NORM“ den Einstellwert „Up“ an.
• Stellen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den erforderlichen Korrektur-
wert ein, der erforderlich ist, wenn der Pitch-Knüppel von der Mittelstellung aus weiter nach oben bewegt wird. Ob Sie einen Wert nach links
oder rechts einstellen müssen, ist von der Drehrichtung des Hauptrotors
und von der Anlenkung des Heckrotors abhängig.
• Wählen Sie anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ im Flugzustand
„NORM“ den Einstellwert „Dn“ an.
• Stellen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den erforderlichen Korrektur-
wert ein, der erforderlich ist, wenn der Pitch-Knüppel von der Mittelstellung aus weiter nach unten bewegt wird.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ schalten Sie auf den Flugzustand „STNT“
um und stellen auch hier nach dem selben Schema die erforderlichen
Korrekturwerte des Heck-Servos ein.
Bild 18
64
Die genauen Werte für diese Einstellung können Sie nur mit Hilfe einiger Testflüge ermitteln. Dazu wird im
Schwebeflug schlagartig mehr Pitch gegeben. Der Hubschrauber muss daraufhin ruckartig steigen und
darf dabei das Heck nicht wegdrehen. Ebenso darf sich das Heck nicht wegdrehen, wenn in ausreichender Höhe der Pitch-Wert im Schwebeflug verringert wird. Beginnen Sie zunächst mit sehr kleinen Mischwerten und arbeiten Sie sich langsam an die optimale Einstellung heran.
Die Umschaltung zwischen den einzelnen Flugzuständen erfolgt mit Hilfe des Kippschalters „F-MODE“ (siehe Bild 1,
Pos. 6).
Achtung!
Hochwertige Kreisel mit entsprechend schnellen Heck-Servos sind in der Lage, das Wegdrehen des Hecks
selbst bei schlagartigen Pitch-Änderungen problemlos zu kompensieren. In diesem Fall sind alle Einstellwerte im ATS-Mischer auf 0% zu setzen.
Um das Heck eines Hubschraubers in der Luft zu stabilisieren, werden sogenannte Kreisel- oder auch Gyro-Systeme
eingesetzt. Der Anschluss erfolgt zwischen Empfänger und Heck-Servo.
Sollte sich das Heck infolge einer Windböe oder durch andere Einflüsse zur Seite drehen, wird dies vom Kreisel
erkannt und ein entsprechender Steuerbefehl zum Gegenlenken an das Heck-Servo ausgegeben.
Bei Kreiselsystemen, die zusätzlich über einen Reglereingang verfügen, können Sie zwei unterschiedliche
Empfindlichkeitswerte vorgeben und diese später im Flug per Kippschalter umschalten. Dazu muss der Reglereingang des Kreisels mit dem Ausgang 7 („AUX2“) des Empfängers verbunden werden.
Als Umschalter kann entweder der Flugzustandsschalter „F.MODE“ (siehe Bild 1, Pos. 6) oder der Kippschalter „AUX2“/
„GYRO“ (siehe Bild 1, Pos. 4) ausgewählt werden.
Wichtiger Hinweis!
Damit die Regelung der Kreiselempfindlichkeit über den Empfängerausgang 7 („AUX2“) möglich ist, muss
im Funktions-Einstellmenü 13.5. „INPUT“ beim Wert „AUX2:“ die Einstellung „AUX2/GYRO“ aktiviert sein.
Standard- und AVCS-/Heading Lock-Kreiselsysteme
Ein Standard-Kreisel regelt das Heck-Servo nur in dem Zeitraum nach, in dem die Lageelektronik des Kreisels auch
eine Drehbewegung erkennt.
Ein AVCS-/Heading Lock-Kreisel regelt das Heck-Servo so lange nach, bis das Heck wieder in der ursprünglichen
Stellung steht, in der es vor dem Regelvorgang gestanden ist. Da ein AVCS-/Heading Lock-Kreisel aber auch im
Standard-Modus betrieben werden kann, ist die Empfindlichkeitsregelung bei beiden Systemen etwas unterschiedlich.
Wenn Empfindlichkeitsregelung mit einem Schieberegler
erfolgen würde, wäre bei einem Standard-Kreisel der
Regelbereich von min. bis max. Empfindlichkeit linear
wobei in der Mittelstellung des Schiebereglers ca. 50%
des Empfindlichkeitsbereiches erreicht wären.
Bei einem AVCS-/Heading Lock-Kreisel hingegen entspricht die Mittelstellung des Schiebereglers min. Kreiselempfindlichkeit.
Die beiden Endstellungen des Schiebereglers entsprechen dann jeweils der max. Kreiselempfindlichkeit im Standard- oder AVCS-Modus (siehe Skizze).
100%
50%
0%
LINEAR
100%
50%
0%
AVCS-Modus
Normal-Modus
Normal-Modus
100%
50%
0%
50%
100%
66
Bild 19
Weitere Infos diesbezüglich sind den Unterlagen des jeweiligen Kreiselsystems zu entnehmen.
Einstellen der Kreiselempfindlichkeit
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „GYRHLD“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden Ihnen die beiden Menüpunkte „GYROSENS“ und
„THROHOLD“ zur Auswahl angezeigt.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „GYROSENS“
an und bestätigen Sie die Auswahl mit der Drucktaste „Enter“.
Im Display erscheint die Anzeige für die automatische Kopplung der
Kreiselempfindlichkeit mit dem Flugzustandsschalter „F.MODE“ und die
im Moment eingestellten Werte für die Kreiselempfindlichkeit. Der im Moment einstellbare Wert wird mit einem nach rechts gerichteten Pfeil markiert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Einstellwert „0“ an.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun der erforderliche Wert für die
Kreiselempfindlichkeit beim Schwebeflug (Flugzustand „NORM“) eingestellt werden. Der einstellbare Wert liegt zwischen 0% und 100%.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Einstellwert „1“ an und
stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den zweiten Kreiselempfindlichkeitswert für den Rundflug bzw. Kunstflug (Eingabewert „STNT“ gilt für den
Flugzustand „ST1“ und „ST2“) ein. Dieser Wert sollte etwas kleiner als
der zuvor eingestellte Wert sein.
Die erforderlichen Werte für die Kreiselempfindlichkeit können
im Regelfall den Unterlagen des Kreisels entnommen werden.
Die genaue Abstimmung kann anschließend mit Hilfe von Testflügen vorgenommen werden.
Bild 20
67
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Flugzustand „NORM“ an
und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ Einstellwert „0“ ein. Damit ist
der unter dem Einstellwert „0“ abgespeicherte Empfindlichkeitswert dem
Flugzustand „NORM“ zugeordnet.
• Wählen Sie anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Flugzustand
„STNT“ an und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ Einstellwert „1“ ein.
Damit ist der unter dem Einstellwert „1“ abgespeicherte Empfindlichkeitswert dem Flugzustand „STNT“ zugeordnet.
Wenn der Flugzustandsschalter „F.MODE“ (siehe Bild 1, Pos.
6) ganz nach vorne/unten geschaltet wird, ist der Flugzustand
„NORM“ aktiviert. Wird der Schalter in die mittlere oder obere
Stellung gebracht, ist die Einstellung „STNT“ aktiviert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Flugzustand „HOLD“ (Auto-
rotation) an und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ Einstellwert „0“ oder
„1“ ein.
Die Umschaltung der Kreiselempfindlichkeit mit dem Kippschalter „AUX2“/„GYRO“ (siehe Bild 1, Pos. 4) funktioniert erst dann,
wenn Sie diesen Schalter aktiviert haben (siehe nachfolgenden Menüpunkt).
Tipp aus der Praxis:
Wenn Sie zu Testzwecken am Empfängerausgang „AUX2“ ein Servo anschließen, können Sie die Auswirkungen bei
der Kreiselempfindlichkeits-Einstellung sehr schön sehen und können zudem die Umschaltung durch den Flugzustandsschalter genau kontrollieren.
Falls Sie die Umschaltung der Kreiselempfindlichkeit mit dem Kippschalter „AUX2“/„GYRO“ (siehe Bild 1, Pos 4)
durchführen wollen, gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Einstellwert „AUTO“ an
und schalten mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ auf „GYRO/AUX2“ um.
• Die Kreiselempfindlichkeit kann nun mit dem „AUX2/GYRO“-Schalter um-
geschaltet werden und ist unabhängig vom Flugzustand. Je nach Schalterstellung blinkt der Einstellwert „0“ oder „1“.
• Sollten Sie die Kreiselempfindlichkeit komplett abschalten wollen, so schal-
ten Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ von „GYRO/AUX2“ auf „INH“ um.
• Wenn die Funktion der Kreiselempfindlichkeit entsprechend Ihren Vor-
stellungen eingestellt wurde, betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die
Einstellungen zu speichern. Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Bild 21
68
Bild 22
Gasumschaltung „THROHOLD“
Um die Autorotationslandung üben zu können, ist es erforderlich, die Motorfunktion per Kippschalter vom Pitch-Knüppel abzukoppeln. Der Motor muss dabei soweit gedrosselt werden, dass bei einem Verbrennermodell die Fliehkraftkupplung zuverlässig geöffnet wird. Allerdings sollte der Motor so eingestellt sein, dass er spontan Gas annimmt und
bei Bedarf sofort wieder zugeschaltet werden kann, falls die Situation das erfordert.
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „GYRHLD“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden Ihnen die beiden Menüpunkte „GYROSENS“ und
„THROHOLD“ zur Auswahl angezeigt.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „THROHOLD“
an und bestätigen Sie die Auswahl mit der Drucktaste „Enter“.
Im Display erscheint „INH“ als Anzeige dafür, dass die Gasumschaltung
deaktiviert ist.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ können Sie die Gasumschaltung aktivie-
ren.
Die Anzeige im Display wechselt auf „ACT“ und gleichzeitig wird der aktu-
elle Gaswert angezeigt.
• Schalten Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den Einstellwert „HOLD“
Pos. um und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den gewünschten Gaswert ein.
• Wenn der erforderliche Gaswert eingestellt wurde, betätigen Sie die Druck-
taste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display wird wieder
das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Bild 23
69
f) „DR&EXP“ (Dualrate- und Exponential-Einstellung)
Die Dualrate-Funktion:
Mit Hilfe der Dualrate-Funktion können die Servo-Ausschläge per Schalterbetätigung reduziert werden. Dies kann
man machen, um ein Modell, das bei vollem Ausschlag zu aggressiv reagiert, schnell und einfach zu entschärfen.
Speziell für Einsteiger sind Modelle mit leicht reduziertem Ruderausschlag wesentlich einfacher zu beherrschen.
Beim Erstflug eines neuen Modells, bei dem man nicht genau weiß, wie stark es auf die Steuerbefehle reagiert, bzw.
bei dem keine Herstellerangaben zur Einstellung vorliegen, hat es sich bestens bewährt, die Ausschläge im Flug
reduzieren zu können.
Die Exponential-Funktion:
Im Gegensatz zur Dualrate-Funktion werden bei der Exponential-Funktion die Endausschläge der Servos nicht verringert. Die Exponentialfunktion reagiert lediglich auf den mittleren Bereich der Steuerkurve. In der Praxis bedeutet das,
dass die Reaktion auf den Steuerknüppel dann nicht mehr linear verläuft, sondern eine Kurve bildet.
Je nach Einstellung der Exponentialfunktion kann die Kurve im Mittelteil flacher oder steiler verlaufen.
Da beim Schwebeflug alle Steuerknüppel in der Mittelstellung stehen sollten, wird bei einem flachen Kurvenverlauf
das Modell deutlich träger auf die Steuerbefehle reagieren, als bei einem steilen Kurvenverlauf.
Die Dualrate-/Exponential-Werte können bei der Nick-Funktion („ELEV“), der Roll-Funktion („AILE“) und
der Heck-Funktion („RUDD“) individuell eingestellt werden. Die Umschalter, mit denen Sie zwischen den
Standard- und den Dualrate-/Exponential-Werten oder auch zwischen zwei unterschiedlichen Dualrate-/
Exponential-Werten umschalten können, sind mit den Kippschaltern „ELEV D/R“, „AILE D/R“ und „HOLD/
RUDD D/R / MIX“ (siehe Bild 1, Pos 20, 5 und 19) fest vorgegeben.
70
Einstellen der Dualrate-/Exponential-Funktion
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „DR&EXP“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
In der linken Displayhälfte werden Ihnen die Dualrate- und Exponential-
Werte für die Nick-Funktion („ELEV“) angezeigt. Gleichzeitig können Sie
auch die Stellung des Kippschalters „ELEV D/R“ („Pos-0“ oder „Pos-1“)
ablesen. Der Markierungspfeil für den einstellbaren Wert wird bereits bei
der D/R-Funktion angezeigt.
Zur besseren Darstellung der unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten wird
Ihnen in der rechten Displayhälfte die Steuerkurve für die Nick-Funktion
als Grafik angezeigt.
• Bewegen Sie den Kippschalter „ELEV D/R“ in die vordere Stellung
(„Pos-0“).
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun der erforderliche Dualrate-Wert
eingestellt werden. Der einstellbare Wert liegt zwischen 0% und 125%.
• Schalten Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf die Exponential-Funktion
um und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den gewünschten
Exponential-Wert ein. Der einstellbare Wert liegt zwischen –100% und
+100%. Die Auswirkungen der eingestellten Werte können Sie an der
angezeigten Grafik gut erkennen.
• Bewegen Sie anschließend den Kippschalter „ELEV D/R“ in die hintere
Stellung („Pos-1“) und stellen auch für diese Schalterposition die gewünschten Dualrate- und Exponential-Werte ein.
Bild 24
71
• Mit Hilfe der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie auf die Roll-Funktion
(„AILE“) und auf die Heck-Funktion („RUDD“) umschalten und auch bei
diesen Funktionen nach dem selben Schema die erforderlichen Dualrate- und Exponential-Werte einstellen.
Bild 25
Zusätzlich zur manuellen Umschaltung der einzelnen Dualrate- und Exponential-Werte besteht noch die Möglichkeit,
die eingestellten Werte dem Kippschalter „F-MODE“ und dem Kippschalter „HOLD/RUDD D/R / MIX“ (siehe Bild 1,
Pos. 6 und 19) individuell zuzuweisen.
• Schalten Sie dazu mit der Eingabetaste „UP/DN“ innerhalb des „DR&EXP“-
Menüs auf die Funktion „AUTO“ um.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie die einzelnen Schalterstellungen
bzw. Flugzustände („ST-1“, „ST-2“ und „HOLD“) anwählen und mit der
Eingabetaste „L.-/+.R“ aktivieren.
Für den Flugzustand „ST-1“ muss der Kippschalter „F-MODE“
in die Mittelstellung gebracht werden. Für den Flugzustand
„ST-2“ muss der Kippschalter „F-MODE“ in die oberste Stellung geschalten werden. Für den Flugzustand „HOLD“ muss
der Kippschalter „HOLD/RUDD D/R / MIX“ in die oberste Stellung gebracht werden.
Sobald einer der drei Flugzustände aufgerufen wird, werden automatisch
die unter „Pos-1“ abgespeicherten Dualrate- und Exponential-Werte für
die Nick-, Roll- und Heck-Funktion aktiviert.
• Wenn die erforderlichen Dualrate- und Exponential-Werte eingestellt wur-
den, betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
72
Bild 26
g) „CURVES“ (Gas- und Pitchkurven-Einstellung)
Gaskurven-Einstellung
Bei einer proportionalen Fernsteueranlage verhält sich der Steuergeber und
das dazugehörige Servo linear. Das bedeutet: So wie Sie den Steuergeber
von einer Seite zur anderen bewegen, wird sich auch der Hebel des jeweiligen Servos von einer Seite zur anderen bewegen.
Befindet sich der Steuerknüppel (Stick) für die Gas-/Pitch-Funktion in der
untersten Stellung (L), sollte die Drosselklappe am Vergaser fast komplett
geschlossen sein. Wird der Steuerknüppel in die Mittelstellung (2) geschoben, sollte die Drosselklappe ca. 50% geöffnet sein.
Befindet sich der Steuerknüppel in der obersten Position (H), sollte der
Vergaser am Motor ganz geöffnet sein, damit der Motor mit voller Leistung
laufen kann. Die Gaskurve entspricht somit einer geraden Linie (siehe nebenstehende Skizze).
Mit Hilfe der Gaskurven-Einstellung besteht die Möglichkeit, die Form der Gaskurve an fünf verschiedenen Punkten
und für jeden Flugzustand gezielt zu verändern und abzuspeichern.
Einstellen der Gaskurve
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „CURVES“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden Ihnen die beiden Menüpunkte „THRCURVE“ und
„PITCURVE“ zur Auswahl angezeigt.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „THRCURVE“
an und bestätigen Sie die Auswahl mit der Drucktaste „Enter“.
Im Display erscheint die Gaskurve für den Flugzustand „NORM“ (nor-
mal), wobei der erste Einstellpunkt der Kurve („L“) bereits markiert ist.
Zusätzlich wird Ihnen der prozentuale Wert des Einstellpunktes angezeigt.
Der senkrechte Strich in der rechten Displayseite zeigt Ihnen die momentane Stellung des Gas-/Pitch-Knüppels an. Das Verhältnis von Knüppelstellung zu Gaskurven-Wert wird Ihnen auch am linken unteren Displayrand bei den Werten „IN“ und „OUT“ angezeigt.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun der erforderliche Wert für den
Punkt „L“ der Gaskurve eingestellt werden. Der einstellbare Wert liegt
zwischen 0 und 100%. Die Auswirkung der von Ihnen vorgenommenen
Einstellung können Sie zeitgleich an der Gaskurve in der rechten Displayhälfte erkennen.
• Schalten Sie anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den zwei-
ten Punkt der Gaskurve („1“) um und stellen auch hier mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den erforderlichen Wert ein.
• Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis Sie alle fünf Punkte der Gas-
kurve entsprechend Ihren Vorstellungen eingestellt haben.
100%
75%
50%
25%
0%
L
Stick
Servo
Stick
Servo
3
2
1
H
Bild 27
Bild 28
73
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ können Sie auf den Flugzustand
„ST-1“ umschalten.
Im Display wird Ihnen die aktuelle Gaskurve für den Flugzustand „ST-1“
angezeigt.
In der Praxis hat es sich bewährt, diese Einstellung für den Rundflug zu
verwenden. Dabei wird die untere Hälfte der Gaskurve auf SchwebeflugNiveau gebracht.
Wenn Sie nun beim Rundflug die Höhe verringern wollen und dazu den
Anstellwinkel der Rotorblätter verringern, bleibt der Rotorkopf weiter auf
Drehzahl und der Motor bricht nicht in der Leistung ein.
• Die Einstellung der Gaskurve für den Flugzustand „ST-1“ erfolgt nach
dem selben Schema wie beim Flugzustand „NORM“.
• Nachdem Sie die Gaskurve für den Flugzustand „ST-1“ eingestellt ha-
ben, rufen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Flugzustand „ST-2“ auf.
Im Display wird Ihnen nun die aktuelle Gaskurve für den Flugzustand
„ST-2“ angezeigt.
In der Praxis hat es sich bewährt, diese Einstellung für den Kunstflug zu
verwenden. Dabei wird die Gaskurve V-förmig eingestellt.
In Verbindung mit einem entsprechend hohen negativen Anstellwinkel
der Rotorblätter ist so der Rückenschwebeflug möglich.
• Die Einstellung der Gaskurve für den Flugzustand „ST-2“ erfolgt nach
dem selben Schema wie beim Flugzustand „ST-1“.
• Wenn die Gaskurven für alle drei Flugzustände eingestellt wurden, betä-
tigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im
Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Zusätzlich zu der Gaskurven-Einstellung besteht noch die Möglichkeit, mit Hilfe des Bedientasters „AUX3“
/ „HOV.T“ (siehe Bild 1, Pos. 3) die Gaskurve im Mittelbereich anzuheben oder abzusenken. Da diese
Einstellmöglichkeit für eine perfekte Gasanpassung im Schwebeflug dient, reagiert der Bedientaster nur
im Flugzustand „NORM“. Der Bedientaster darf dazu im Funktions-Einstellmenü „13.5. INPUT“ keiner
anderen Funktion zugewiesen sein.
Bild 29
Bild 30
74
Pitchkurven-Einstellung
Bei einer proportionalen Fernsteueranlage verhält sich der Steuergeber und
die dazugehörigen Servos linear. Das bedeutet: So wie Sie den Steuergeber von einer Seite zur anderen bewegen, werden sich auch die Hebel
der Taumelscheiben-Servos von einer Seite zur anderen bewegen.
Befindet sich der Steuerknüppel (Stick) für die Gas-/Pitch-Funktion in der
untersten Stellung (L), sollten die Rotorblätter einen negativen Anstellwinkel
aufweisen. Wird der Steuerknüppel in die Mittelstellung (M) geschoben,
sollten die Rotorblätter neutral stehen und weder einen positiven noch einen negativen Anstellwinkel aufweisen. Befindet sich der Steuerknüppel in
der obersten Position (H), sollten die Rotorblätter einen positiven Anstellwinkel aufweisen. Die Pitchkurve entspricht somit einer geraden Linie (siehe nebenstehende Skizze).
100%
75%
50%
25%
0%
L
Stick
Servo
Stick
Servo
1
3
2
H
Bild 31
Mit Hilfe der Pitchkurven-Einstellung besteht die Möglichkeit, die Form der Pitchkurve an fünf verschiedenen Punkten
und für jeden Flugzustand gezielt zu verändern und abzuspeichern.
Einstellen der Pitchkurve
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „CURVES“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden Ihnen die beiden Menüpunkte „THRCURVE“ und
„PITCURVE“ zur Auswahl angezeigt.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „PITCURVE“
an und bestätigen Sie die Auswahl mit der Drucktaste „Enter“.
Im Display erscheint die Pitchkurve für den Flugzustand „NORM“ (nor-
mal), wobei der erste Einstellpunkt der Kurve („L“) bereits markiert ist.
Zusätzlich wird Ihnen der prozentuale Wert des Einstellpunktes angezeigt.
Der senkrechte Strich in der rechten Displayseite zeigt Ihnen die momentane Stellung des Gas-/Pitch-Knüppels an. Das Verhältnis von Knüppelstellung zu Pitchkurven-Wert wird Ihnen auch am linken unteren Displayrand bei den Werten „IN“ und „OUT“ angezeigt.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun der erforderliche Wert für den
Punkt „L“ der Pitchkurve eingestellt werden. Der einstellbare Wert liegt
zwischen 0 und 100%. Die Auswirkung der von Ihnen vorgenommenen
Einstellung können Sie zeitgleich an der Gaskurve in der rechten Displayhälfte erkennen.
• Schalten Sie anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den zweiten
Punkt der Pitchkurve („1“) um und stellen auch hier mit der Eingabetaste
„L.-/+.R“ den erforderlichen Wert ein.
• Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis Sie alle fünf Punkte der Pitchkurve
entsprechend Ihren Vorstellungen eingestellt haben.
Bild 32
In der Praxis hat es sich bewährt bei der Einstellung Norm die Pitchkurve etwas flacher zu halten und nicht
mit allzu großen Pitchwerten zu arbeiten, damit der Hubschrauber im Schwebeflug feinfühliger gesteuert
werden kann.
75
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ können Sie auf den Flugzustand ST-1
umschalten.
Im Display wird Ihnen die aktuelle Pitchkurve für den Flugzustand „ST-1“
angezeigt.
In der Praxis hat es sich bewährt, diese Einstellung für den Rundflug zu
verwenden. Dabei wird die Pitchkurve etwas steiler gestellt, um aus dem
Rundflug wieder leichter in den Schwebeflug übergehen zu können.
• Die Einstellung der Pitchkurve für den Flugzustand „ST-1“ erfolgt nach
dem selben Schema wie beim Flugzustand „NORM“.
• Nachdem Sie die Pitchkurve für den Flugzustand „ST-1“ eingestellt ha-
ben, rufen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Flugzustand „ST-2“ auf.
Im Display wird Ihnen jetzt die aktuelle Pitchkurve für den Flugzustand
„ST-2“ angezeigt.
In der Praxis hat es sich bewährt, diese Einstellung für den Kunstflug zu
verwenden. Die Rotorblätter sollten dabei einen großen negativen Anstellwinkel (für den Rückenflug) und einen großen positiven Anstellwinkel
(für schnelles Steigen) aufweisen.
• Die Einstellung der Pitchkurve für den Flugzustand „ST-2“ erfolgt nach
dem selben Schema wie beim Flugzustand „ST-1“.
• Nachdem Sie die Pitchkurve für den Flugzustand „ST-2“ eingestellt ha-
ben, rufen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Flugzustand „HOLD“
auf.
Im Display wird Ihnen nun die aktuelle Pitchkurve für den Flugzustand
„HOLD“ angezeigt.
In der Praxis hat es sich bewährt, diese Einstellung für den Autorotationslandung zu verwenden. Die Rotorblätter sollten dabei den größtmöglichen positiven Anstellwinkel für das Abfangen mit geringer Rotordrehzahl
aufweisen.
• Die Einstellung der Pitchkurve für den Flugzustand „HOLD“ erfolgt nach dem selben Schema wie beim Flugzustand
„ST-2“.
• Wenn die Pitchkurven für alle vier Flugzustände eingestellt wurden, betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die
Einstellungen zu speichern. Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Zusätzlich zu der Pitchkurven-Einstellung besteht noch die Möglichkeit mit Hilfe des Bedientasters „FLAP“
/ „HOV.P“ (siehe Bild 1, Pos. 22) die Pitchkurve im Mittelbereich anzuheben oder abzusenken. Da diese
Einstellmöglichkeit für eine perfekte Pitchanpassung im Schwebeflug dient, reagiert der Bedientaster nur
im Flugzustand „NORM“. Der Bedientaster darf dazu im Funktions-Einstellmenü „13.5. INPUT“ keiner
anderen Funktion zugewiesen sein.
Mit Hilfe der Gas- und der Pitch-Kurve können Sie das Flugverhalten Ihres Helikopters sehr stark beeinflussen.
Wird für den Schwebeflug die Gas-Kurve und somit die Drehzahl des Rotorkopfes abgesenkt, gleichzeitig aber der
Anstellwinkel der Rotorblätter erhöht, ergibt das einen träge reagierenden Hubschrauber.
Wird für den Schwebeflug die Gas-Kurve und somit die Drehzahl des Rotorkopfes erhöht, gleichzeitig aber der An-
stellwinkel der Rotorblätter verringert, ergibt das einen sehr agil reagierenden Hubschrauber.
Bild 33
Bild 34
Bild 35
76
h) „PROGMIX“ (Programmierbare Mischer)
Bei diesen Mischern haben Sie die Möglichkeit über einen Masterkanal einen Slavekanal zu steuern. Die Mitnahme
des Slavekanals erfolgt entweder linear oder in einer individuell einstellbaren Kurve, wobei die Ausschlagsrichtungen
und die Ausschlagswerte des Slaveservos sowie der Arbeitspunkt des Mischers frei programmierbar sind. Insgesamt
4 frei programmierbare Mischer stehen zur Verfügung.
Einstellen der programmierbaren Mischer
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „PROGMIX“
an und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display werden die vier unterschiedlichen Mischer angezeigt, wobei
der erste Mischer bereits schwarz hinterlegt ist und aktiviert werden kann.
• Schalten Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Mischer von „OFF“ auf
„ON“ und bestätigen Sie die Aktivierung mit der Drucktaste „Enter“.
Im Display erscheinen die unterschiedlichen Parameter für die Mischerprogrammierung. Der jeweils einstellbare Wert ist mit einem Unterstrich
versehen.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Masterkanal oben links im
Display an und wählen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Masterkanal
aus, der als Steuergeber fungieren soll.
• Wählen Sie danach mit der Eingabetaste „UP/DN“ rechts daneben den
Slavekanal an und wählen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Slavekanal
aus, der den Steuerbefehlen des Masterkanals folgen soll.
• Schalten Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den Eingabewert „SW:“
um und wählen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Schalter aus, mit dem
die Mischfunktion ein- bzw. ausgeschaltet werden soll. Die Schalterstellung
des jeweils aktivierten Schalters wird rechts daneben angezeigt („ON“
oder „OFF“)
Folgende Schalter stehen Ihnen zur Verfügung:
ON:Der Mischer ist immer aktiv
ELEV:Kippschalter „ELEV D/R“ (siehe Bild 1, Pos. 20)
GEAR:Kippschalter „GEAR“ (siehe Bild 1, Pos. 21)
F-S2:Kippschalter „F-MODE“ (siehe Bild 1, Pos. 6) obere Stellung
F-S12:Kippschalter „F-MODE“ (siehe Bild 1, Pos. 6) obere und mittle-
• Wählen Sie anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Eingabewert „OFFS:“ an und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den gewünschten Offset-Wert ein.
Die Offset-Einstellung
Der Offsetpunkt ist die Stellung des Master-Steuergebers, von dem aus der Slavekanal zugemischt wird. Ist der Wert
0 eingestellt, befindet sich der Offsetpunkt in der Mittelstellung des Master-Steuergebers. Wird der Master-Steuergeber dann von der Mittelstellung aus nach links und nach rechts bzw. oben und unten ausgelenkt, wird auch das
Slaveservo, bei entsprechend eingestellten Ausschlagswerten („RATE“), von der Mittelstellung aus nach links und
rechts bzw. oben und unten ausschlagen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Offset-Punkt zu verschieben. Dies ist dann empfehlenswert, wenn das
Slaveservo nur einen Ausschlag in eine Richtung durchführen soll und als Master-Steuergeber ein „nicht von selbst
neutralisierender Steuergeber“, wie z.B. der Pitch-Knüppel verwendet wird. Bei entsprechender Einstellung befindet
sich das Slaveservo in der Mittelstellung, obwohl sich der Pitch-Knüppel (Master-Steuergeber) in der untersten Stellung befindet.
• Schalten Sie danach mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den Eingabewert
„CURVE:“ um und wählen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ die Einstellung
„OFF“. Der Mischer arbeitet nun mit einer linearen Funktion.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie auf den Einstellwert „RATE:“
umschalten und mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Slaveservo-Ausschlag
auf beiden Seiten getrennt einstellen. Der einstellbare Wert liegt zwischen
–100% und +100%, wobei die Drehrichtung des Slaveservos durch das
Vorzeichen festgelegt wird.
• Durch die Betätigung des Masterkanal-Steuergebers können Sie zwischen
den beiden „RATE“-Werten umschalten.
Bild 37
Alternativ zur linearen Drehbewegung des Slaveservos, können Sie für das
Slaveservo auch eine individuell einstellbare Steuerkurve programmieren:
• Um den Mischer als Kurvenmischer zu betreiben, wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Eingabewert „CURVE:“ an und aktivieren mit der
Eingabetaste „L.-/+.R“ die Kurvenfunktion.
• Wechseln Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den Einstellwert
„MIXCURVE“ und aktivieren die Funktion mit der Drucktaste „Enter“.
78
Bild 38
Bild 39
In der rechten Displayhälfte wird Ihnen die momentan eingestellte Mischkurve als Grafik angezeigt. Der senkrechte Strich markiert dabei die Stellung des Master-Steuergebers. In der linken Displayhälfte sehen Sie die
Angaben zum Master- und Slavekanal sowie den eingestellten Schalter.
Die einzelnen Werte können wie zuvor beschrieben mit der Eingabetaste
„UP/DN“ angewählt und mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ verändert werden.
Zusätzlich wird Ihnen das Verhältnis zwischen Master-Steuergeber und
Slavekanal mit den Werten „IN“ und „OUT“ angezeigt. Wenn der zugeordnete Schalter den Mischer ausgeschaltet hat, wird bei der „OUT“-Anzeige
der Wert „OFF“ angezeigt.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie nun den ersten Punkt der Mischkurve („L“) anwählen und mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den erforderlichen Wert einstellen. Der einstellbare Wert liegt zwischen -100 und 100.
Die Auswirkung der von Ihnen vorgenommenen Einstellung können Sie
zeitgleich an der Mischkurve in der rechten Displayhälfte erkennen.
• Schalten Sie anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den zweiten Punkt der Mischkurve („1“) um und stellen auch hier mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den erforderlichen Wert ein.
• Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis Sie alle fünf Punkte der Mischkurve entsprechend Ihren Vorstellungen eingestellt haben.
• Wenn Sie den Mischer entsprechend Ihren Vorstellungen angepasst haben, betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display wird wieder das Mischer-Einstellmenü angezeigt.
• Bei Bedarf können Sie nun einen weiteren Mischer anwählen und nach
dem selben Schema einstellen.
• Mit der Drucktaste „Exit“ können Sie das Mischermenü verlassen.
Bild 40
79
i) „FAILSAF“ (Failsafe-Einstellung)
Bei der Failsafe-Funktion steuert der Empfänger die Servos in eine von Ihnen festgelegte Position, sobald er kein
gültiges Sendersignal mehr erkennen kann. Dadurch wird verhindert, dass die Servos durch fehlerhafte Impulse bis
zum Anschlag laufen.
Bitte beachten Sie, dass sich diese Einstellung immer auf die jeweils einzelnen Servos bezieht, die vom
Empfänger aus angesteuert werden. Mischfunktionen, bei der gleichzeitig mehrere Servos angesteuert
werden, werden bei der Failsafe-Aktivierung nicht mehr berücksichtigt.
Einstellen der Failsafe-Servopositionen
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „FAILSAF“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die Anzeigen für die acht Steuerfunktionen mit den
jeweils momentan eingestellten Werten für den Failsafe-Fall. Der
Empfängerausgang bzw. Kanal, der im Moment umgestellt werden kann,
wird mit einem nach unten gerichteten Pfeil markiert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Empfängerausgang an, bei dem Sie den Failsafe-Wert des Servos einstellen wollen.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun die exakte Position vorgegeben
werden. Die einstellbaren Werte liegen je nach Kanal zwischen
U/L/+/H 400 und D/R/-/L 400.
• Durch Betätigen der Drucktaste „Exit“ kann die Failsafe-Einstellung für
den jeweiligen Empfängerausgang wieder abgeschaltet werden. In diesem Fall bleibt das angeschlossene Servo bei einem ungültigen Sendersignal in der zuletzt als fehlerfrei erkannten Position stehen.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie bei Bedarf weitere Kanäle anwählen, bei denen Sie ebenfalls eine Failsafe-Position vorgeben wollen.
• Wenn an allen Kanälen die erforderlichen Failsafe-Werte eingestellt sind,
betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern.
Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Aus Sicherheitsgründen läuft das Gas-Servo auch bei
deaktivierter Fail-Safe-Einstellung (Anzeige „INH“) in die
Leerlaufposition.
80
Bild 41
j) „MONITOR“ (Darstellung der Servo-Funktionen)
In diesem Menü können Sie sich die Servo-Ansteuersignale aller 8 Kanäle grafisch darstellen lassen und dabei
gleichzeitig die einzelnen Steuerfunktionen mit sämtlichen Mischern prüfen.
Speziell bei Hubschrauber-Modellen lassen sich so recht schnell Mischer-Fehler bei der Taumelscheibenansteuerung
finden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in diesem Menü die am Empfänger angeschlossenen Servos zu testen, ob
diese bei einer bestimmten Stellung des Servo-Hebels einen Fehler aufweisen.
Servo-Funktionen anzeigen
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSET“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „MONITOR“
an und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die Anzeigen für die acht Steuerfunktionen mit den
jeweiligen Servo-Positionen.
Die Anzeigebalken reichen jeweils rechts und links bis 150%, wobei bei
50% und 100% eine Markierung angebracht ist.
• Bewegen Sie die Steuerknüppel entsprechend der zu prüfenden Funktion und beobachten Sie die Veränderungen im Display. Gleichzeitig können Sie die Reaktionen der Servos im Modell verfolgen.
• Durch zweimaliges Drücken der Drucktaste „Exit“ können Sie das Menü
wieder verlassen.
Bild 42
81
13.2. Funktion „MDSEL“ (Modell-Auswahl)
a) „MODEL“ (Modellspeicher-Auswahl)
Die Fernsteueranlage verfügt über 8 Modellspeicher, in denen Sie die Daten für Ihre jeweiligen Modelle unabhängig
voneinander abspeichern können.
Auswahl des Modellspeichers
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSEL“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „MODEL“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die Anzeigen für die acht Modellspeicher mit den
jeweils eingestellten Namen.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Modellspeicher an, den Sie für Ihr Modell verwenden möchten.
• Bestätigen Sie die Eingabe mit der Drucktaste „Enter“. Im Display wird
wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
82
Bild 43
b) „NAME“ (Modellnamen-Einstellung)
Um die unterschiedlichen Modellspeicher leichter auseinander halten zu können, ist es sinnvoll den jeweiligen Speicher mit dem Namen des dazugehörigen Modells zu benennen. Der Name kann aus einer Kombination von bis zu 7
Buchstaben, Ziffern oder Sonderzeichen bestehen.
Einstellen des Modellnamens
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSEL“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „NAME“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die Anzeigen für die acht Modellspeicher mit den
jeweils eingestellten Namen.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Modellspeicher an, bei dem Sie den Namen ändern wollen und bestätigen Sie
die Eingabe mit der Drucktaste „Enter“.
In der linken Displayhälfte wird Ihnen im oberen Bereich der aktuelle
Modellname angezeigt. Der Name unterhalb in der Rechteckklammer kann
individuell abgeändert werden. Als Zeichen, dass der erste Buchstabe im
Moment eingestellt werden kann, ist dieser mit einem nach unten gerichteten Pfeil gekennzeichnet. In der rechten Displayhälfte sehen Sie, welche Buchstaben, Zahlen oder Sonderzeichen Ihnen für die Benennung
des Modellspeichers zur Verfügung stehen.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den gewünschten Eingabewert für den ersten Buchstaben aus. Der Name in der Rechteckklammer
ändert sich entsprechend Ihren Eingaben.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie auf den zweiten Buchstaben
umschalten und ihn nach dem selben Schema wie beim ersten Buchstaben, einstellen.
• Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis Sie alle 7 Speicherplätze für den
Namen eingestellt haben.
• Betätigen Sie anschließend die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen
zu speichern. Im Display wird wieder das Namen-Menü angezeigt. Bei
Bedarf können Sie nun einen anderen Modellspeicher anwählen und
ebenfalls den Namen ändern.
• Zum Verlassen des Namens-Menü drücken Sie die Eingabetaste „Exit“.
Bild 44
83
c) „TYPE“ (Modellart-Einstellung)
Da für die jeweiligen Modelltypen unterschiedliche Funktionen, wie z.B. Mischer oder Schalt-Funktionen zur Verfügung stehen, ist es notwendig den richtigen Modelltyp bei der Programmierung mit anzugeben. Dabei können Sie
zwischen Hubschrauber und Motormodell wählen.
Wichtig:
Eine Auswahl des Modelltyps ist nur dann möglich, wenn Sie im Menüpunkt „STICK“ als Sender die
Bezeichnung „2801“ eingestellt haben.
Sie müssen zudem immer zuerst den erforderlichen Modellspeicher aufrufen und können danach den Modelltyp in
diesem Speicher ändern.
Einstellen der Modellart
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „MDSEL“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „TYPE“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint die Anzeige für die beiden Modelltypen. Der aktuell
eingestellte Typ ist mit einem Rechteck umrandet.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ können Sie zwischen den beiden Modelltypen umschalten.
• Betätigen Sie anschließend die Drucktaste „Enter“, um die Auswahl zu
speichern.
• Betätigen Sie die Drucktaste „Exit“ zweimal und kontrollieren Sie in der
Betriebsanzeige, ob der richtige Modelltyp angezeigt wird.
84
Bild 45
13.3. Funktion „COPY“ (Kopierfunktion)
a) „MODEL“ (Modelldaten innerhalb der Anlage kopieren)
Für die einfache Programmierung der Anlage besteht die Möglichkeit, Daten aus einem Modellspeicher in einen
anderen Modellspeicher zu kopieren. So kann man bei ähnlichen Modellen Grundeinstellungen und Mischer leicht
übernehmen und muss nur noch die Einstellwerte an das neue Modell anpassen.
Modelldaten innerhalb der Anlage kopieren
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „COPY“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „MODEL“ an
und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint die Anzeige für die acht Modellspeicher mit den jeweils eingestellten Namen. Die Anzeige „*sel source“ oben rechts im Display zeigt Ihnen an, dass Sie den Quellspeicher auswählen können.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Modellspeicher an, aus dem die Daten übertragen werden sollen.
• Bestätigen Sie die Eingabe mit der Drucktaste „Enter“.
Anstelle der Anzeige „*sel source“ steht nun der Modellspeicher, aus dem
die Daten kopiert werden sollen. Die Anzeige „*sel destin“ zeigt Ihnen an,
dass Sie nun den Zielspeicher auswählen können.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Modellspeicher an, in den die Daten kopiert werden sollen.
• Bestätigen Sie die Eingabe mit der Drucktaste „Enter“.
• Bevor der Kopiervorgang startet, erscheint noch eine Sicherheitsabfrage,
die Sie ebenfalls mit der Drucktaste „Enter“ bestätigen müssen.
• Am Ende des Kopiervorgangs erscheint die Abfrage „Replace Name?“
• Bestätigen Sie die Abfrage mit der Drucktaste „Enter“, wird der Modellspeicher-Name mit kopiert. Wenn Sie jedoch die Drucktaste „Exit“ betätigen, wird der Name im Zielspeicher nicht überschrieben. Im Display wird
wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Bild 46
85
b) „RECEIVE“ (Modelldaten von einer zweiten Fernsteuerung empfangen)
Neben der internen Kopierfunktion besteht auch noch die Möglichkeit, dass die kompletten Modelldaten von einer
zweiten Fernsteuerung vom Typ „WK 2801“ drahtlos empfangen werden.
Aktivieren des Datenempfangs
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „COPY“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „RECEIVE“
an und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint zunächst die Anzeige „Connect.......“. Sobald an der
zweiten Fernsteuerung der Sendebetrieb aktiviert wurde, wechselt die
Anzeige auf „Receive.......“.
Wenn die Datenverbindung steht, werden im Display der Empfangsanlage die acht Modellspeicher angezeigt.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Modellspeicher an, in den die Daten kopiert werden sollen.
• Bestätigen Sie die Eingabe mit der Drucktaste „Enter“.
• Bevor der Kopiervorgang startet, erscheint noch eine Sicherheitsabfrage,
die Sie ebenfalls mit der Drucktaste „Enter“ bestätigen müssen.
• Am Ende des Kopiervorgangs erscheint die Abfrage „Replace Name?“
• Bestätigen Sie die Abfrage mit der Drucktaste „Enter“, wird der Modellspeicher-Name mit kopiert. Wenn Sie jedoch die Drucktaste „Exit“ betätigen, wird der Name im Zielspeicher nicht überschrieben. Im Display wird
wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
86
Bild 47
c) „TRANSMIT“ (Modelldaten zu einer zweiten Fernsteuerung übertragen)
Neben der internen Kopierfunktion besteht auch noch die Möglichkeit, dass die kompletten Modelldaten an eine
zweite Fernsteuerung vom Typ „WK 2801“ drahtlos übertragen werden.
Aktivieren der Datenübertragung
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „COPY“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „TRANSMIT“
an und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint die Anzeige für die acht Modellspeicher mit den jeweils eingestellten Namen.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Modellspeicher an, aus dem die Daten übertragen werden sollen.
• Bestätigen Sie die Eingabe mit der Drucktaste „Enter“.
• Bevor die Datenübertragung startet, erscheint noch eine Sicherheitsabfrage, die Sie ebenfalls mit der Drucktaste „Enter“ bestätigen müssen.
• Nach Beendigung der Datenübertragung betätigen Sie die Drucktaste
„Exit“, um wieder in das Funktionsmenü zu gelangen.
Bild 48
87
d) „TRAINER“ (Lehrer-/Schüler-Betrieb)
Für gefahrlose und komfortable Modellflugschulung bietet Ihnen Ihre Fernsteueranlage eine Steckbuchse für ein
Lehrer-Schülerkabel (siehe Bild 2, Pos. 26). Mit einem optional erhältlichen Kabel kann eine zweite Fernsteuerung
vom Typ „WK 2801“ an Ihrem Sender angeschlossen werden.
Per Tastschalter (siehe Bild 1, Pos. 3) können Sie dann zwischen den Steuerbefehlen der beiden Anlagen umschalten. Welche Steuerfunktionen der Schüler übernehmen soll, können Sie am Lehrersender individuell festlegen.
Einstellen der Lehrer-/Schüler-Funktion
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „COPY“ auf.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Menüpunkt „TRAINER“
an und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die Anzeigen für die acht Steuerfunktionen mit den
jeweils momentan eingestellten Freigaben („ENB“ für „ENABLE“ = Für
den Schüler eingeschaltet oder „DIS“ für „DISABLE“ = Für den Schüler
ausgeschaltet). Der Empfängerausgang bzw. Kanal, der im Moment umgestellt werden kann, wird mit einem nach unten gerichteten Pfeil markiert.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Empfängerausgang an, bei dem Sie die Freigabe für den Flugschüler ändern wollen.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ kann nun die Freigabe aktiviert („ENB“)
oder deaktiviert („DIS“) werden. Die Markierung beim jeweiligen Schalter
wechselt von der Einstellung „ENB“ auf „DIS“ oder umgekehrt.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie bei Bedarf weitere Kanäle anwählen, bei denen Sie die Freigabe für den Schüler ändern wollen.
• Wenn Sie alle Kanäle entsprechend Ihren Vorstellungen freigeschaltet
haben, betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
88
Bild 49
Um den Lehrer-/Schülerbetrieb durchzuführen gehen Sie wie folgt vor:
• Machen Sie mit dem Lehrer-Sender einen Probeflug mit dem Schulungsmodell und trimmen es sauber ein.
• Überspielen Sie die Modelldaten vom Lehrer-Sender auf einen freien Speicherplatz im Schülersender. Auf beiden Anlagen müssen exakt die selben Modelleinstellungen vorhanden und eingestellt sein.
• Nach der Landung schließen Sie das Lehrer-/Schülerkabel am Lehrersender an.
• Verbinden Sie anschließend auch den Schülersender mit dem Lehrer-/
Schülerkabel.
• Sobald Sie den Schülersender einschalten, erscheint im Display des Schüler-Senders die Anzeige „PC-LINK“. Im Display des Lehrer-Senders wird
das Lehrer-/Schüler-Menü inkl. Zustandsanzeige dargestellt:
Bei der Anzeige „MASTER“ hat der Fluglehrer die volle Kontrolle über
das Modell.
Bei der Anzeige „TRAINEE“ hat der Flugschüler die Kontrolle über die
freigegebenen Funktionen.
• Die Umschaltung zwischen Lehrer und Schüler erfolgt per Tastschalter
(siehe Bild 1, Pos. 3). Jedes mal, wenn der Schalter nach oben betätigt
wird, wird die Funktion vom Lehrer auf den Schüler oder vom Schüler auf
den Lehrer umgeschaltet.
• Überprüfen Sie vor dem Start, dass im Lehrer-Sender und im Schüler-Sender die gleichen Modelle eingestellt sind
und alle Steuer-Funktionen richtig reagieren. Beim testweisen Umschalten dürfen sich die Mittelstellungen der Ruder nicht verändern.
• Nachdem der Fluglehrer das Modell gestartet hat, kann er durch eine kurze Betätigung des Tastschalters die Steuerfunktionen auf den Schüler umschalten und im Bedarfsfall genauso schnell wieder zurückschalten.
• Zum Beenden des Lehrer-/Schüler-Betriebes wird der Schülersender ausgeschaltet und das Verbindungskabel
abgesteckt.
Wie bereits beim Empfängeranschluss beschrieben, sind den einzelnen Empfänger-Ausgängen (Kanälen) bestimmte
Steuerfunktionen bzw. Servos zugewiesen. Die ersten vier Ausgänge haben dabei folgende Zuordnung:
Kanal 1 = „ELEV“ (Höhenruder-/Nick-Servo)
Kanal 2 = „AILE“ (Querruder-/Roll-Servo)
Kanal 3 = „THRO“ (Gas-Servo/Flugregler)
Kanal 4 = „RUDD“ (Seitenruder-/Heck-Servo)
Bei der Einstellung der Knüppelbelegung können Sie nun genau festlegen, mit welchem Steuerknüppel Sie die Aus-
gänge 1 – 4 kontrollieren wollen. Bei Bedarf ist der Steuerknüppel für die Gas-/Pitch-Funktion umzubauen.
Einstellung der Senderknüppel-Funktion
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „STICK“ auf und
betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint die Anzeige für die Steuerknüppelbelegung, der im
Moment eingestellte Sendertyp sowie die Zuweisung des ID-Codes. Der
links vom Einstellwert „STICK“ dargestellte Pfeil zeigt an, dass dieser Wert
im Moment eingestellt werden kann.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ können Sie zwischen „MODE1“, „MODE2“,
„MODE3“ und „MODE4“ umschalten.
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Bild 51
Übersicht der zur Verfügung stehenden Knüppelbelegungen:
Mode 1:
Rechter Steuerknüppel vor und zurück: Gas-Servo/Flugregler („THRO“)
Rechter Steuerknüppel links und rechts: Querruder-/Roll-Servo („AILE“)
Linker Steuerknüppel vor und zurück: Höhenruder-/Nick-Servo („ELEV“)
Linker Steuerknüppel links und rechts: Seitenruder-/Heck-Servo („RUDD“)
Mode 2:
Rechter Steuerknüppel vor und zurück: Höhenruder-/Nick-Servo („ELEV“)
Rechter Steuerknüppel links und rechts: Querruder-/Roll-Servo („AILE“)
Linker Steuerknüppel vor und zurück: Gas-Servo/Flugregler („THRO“)
Linker Steuerknüppel links und rechts: Seitenruder-/Heck-Servo („RUDD“)
Mode 3:
Rechter Steuerknüppel vor und zurück: Gas-Servo/Flugregler („THRO“)
Rechter Steuerknüppel links und rechts: Seitenruder-/Heck-Servo („RUDD“)
Linker Steuerknüppel vor und zurück: Höhenruder-/Nick-Servo („ELEV“)
Linker Steuerknüppel links und rechts: Querruder-/Roll-Servo („AILE“)
Mode 4:
Rechter Steuerknüppel vor und zurück: Höhenruder-/Nick-Servo („ELEV“)
Rechter Steuerknüppel links und rechts: Seitenruder-/Heck-Servo („RUDD“)
Linker Steuerknüppel vor und zurück: Gas-Servo/Flugregler („THRO“)
Linker Steuerknüppel links und rechts: Querruder-/Roll-Servo („AILE“)
RUDD
THRO
RUDD
AILE
THRO
AILE
ELEV
ELEV
MODE1
THRO
AILE
MODE2
ELEV
AILE
MODE3
THRO
RUDD
MODE4
ELEV
RUDD
Bild 52
Zusätzlich zu dieser Einstellung haben Sie die Möglichkeit den Sender umzuschalten und so auf verschiedene Empfänger anzupassen.
Bei der Einstellung „2801“ arbeitet die Fernsteuerung als 8-Kanal-Sender, bei der Einstellung „2601“ als 6-KanalSender und bei der Einstellung „2401“ als 4-Kanal-Sender.
Die Umschaltung auf einen 6- bzw. 4-Kanal-Sender ist nur dann möglich, wenn Sie als Modelltyp einen
Hubschrauber eingestellt haben.
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• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Einstellwert „COMPTB“
an und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den gewünschten Sendertyp ein. Je nach Sendertyp leuchtet nach dem Speichern die Bindinganzeige im Sender (siehe Bild 1, Pos. 2) rot, grün oder blau.
Wenn Sie einen 4- oder 6-Kanal-Sender eingestellt haben,
muss sich zur Freischaltung des Antriebsmotors neben dem
Gasknüppel auch die Gastrimmung in der untersten Position
befinden.
Bild 53
Beim Menüpunkt „IDECODE“ haben Sie die Möglichkeit, neben der automatischen Festlegung des IdentifizierungsCodes („RANDOM“) auch einen individuell einstellbaren Sender-Code (z. B. „262104“) vorzugeben.
Die Eingabewerte 000000 – 000009 und 123123 können nicht verwendet werden, da diese Werte für die
Werkseinstellung vorbehalten sind!
Bevor Sie einen manuellen ID-Wert vorgeben, ist es erforderlich den vorhandenen ID-Wert im Empfängerspeicher zu
löschen (siehe nachfolgenden Abschnitt).
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• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den Einstellwert „IDECODE“
an und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Wert von Random auf
„SET“ um.
• Mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ können Sie nun die erste Ziffer des Codes
einstellen und anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf die zweite
Ziffer umschalten.
• Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis Sie alle sechs Ziffern des Codes
(im gezeigten Beispiel „262104“) eingestellt haben.
• Betätigen Sie anschließend die Drucktaste „Enter“, um die eingestellten
Werte zu speichern.
Im Display erscheint die Abfrage „ID MATCH?“
• Schalten Sie den Empfänger ein, damit die LED schnell blinkt und betätigen erneut die Drucktaste „Enter“.
Der Bindingvorgang mit der voreingestellten ID startet und im Display
wird „ID MATCH ......“ angezeigt.
• Nach dem Abschluss des Binding-Vorgangs arbeiten Sender und Empfänger auf der fest eingestellten ID. Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Schalten Sie danach den Empfänger und anschließend den Sender aus.
Nach dem erneuten Einschalten findet kein Binding-Vorgang mehr statt, da
der Sender und der Empfänger mit der gleichen ID arbeiten.
Falls Sie zuvor die ID-Werte im Empfänger gelöscht haben,
kann es sein, dass die manuell eingestellte ID noch nicht akzeptiert wird und die LED im Empfänger nach dem Einschalten weiterhin schnell blinkt.
In diesem Fall wiederholen Sie den manuellen Binding-Vorgang mit der gleichen ID ohne vorher den Empfängerspeicher
zu löschen.
Bild 54
93
Löschen der ID-Werte im Empfänger:
Bevor Sie eine ID manuell einstellen können, ist es erforderlich, die im
Empfänger gespeicherte ID zu löschen.
Fertigen Sie sich dazu einen Kurzschluss-Servostecker an, bei dem die
Anschlüsse Impuls und Minus miteinander verbunden sind.
Stecken Sie diesen Stecker auf dem BATT-Anschluss an und schließen
den Empfängerakku an einen anderen freien Servo-Ausgang an.
Schalten Sie die Empfängerstromversorgung ein. Die LED-Anzeige am
Empfänger blinkt nun langsam und zeigt damit an, dass der ID-Speicher
gelöscht wurde.
Schalten Sie den Empfänger aus und stecken Sie den Kurzschluss-Stekker ab.
Wenn Sie mit einem Sender verschiedene Modelle betreiben, können Sie pro Modell einen individuellen
Sender-Code vorgeben und abspeichern. Somit gehen Sie sicher, ein Modell nicht mit dem „falschen“
Modellspeicher zu betreiben. Allerdings darf gleichzeitig kein zweites Modell bzw. Fernsteuersystem in
unmittelbarer Nähe den gleichen ID-Code verwenden.
Wenn Sie ein Modell abwechselnd mit unterschiedlichen Sendern vom Typ „WK 2801“ betreiben, empfehlen wir
Ihnen, die Einstellung „Random“ zu verwenden.
Beim Einsatz eines Modells mit einem Sender empfehlen wir Ihnen ebenfalls, bei der Einstellung des „IDCODES“ den
Wert „RANDOM“ zu bevorzugen.
Bild 55
94
13.5. Funktion „INPUT“ (Steuergeber-Zuordnung für unbelegte Kanäle)
Bei der Steuergeberzuordnung haben Sie die Möglichkeit, für die im Hubschrauben-Menü nicht benötigten Empfängerausgänge verschiedene Steuergeber zuzuordnen. So lassen sich zusätzliche Servos oder elektronische Schaltbausteine
problemlos schalten und steuern.
Einstellung der Steuergeberzuordnung
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „INPUT“ auf und
betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheinen die drei noch nicht belegten Empfängerausgänge
„GEAR“, „AUX2“ und „AUX3“.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie den gewünschten Empfängerausgang anwählen und mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den gewünschten
Steuergeber zuordnen. Beim Einstellwert „INH“ ist der jeweilige
Empfängerausgang abgeschaltet.
• Betätigen Sie anschließend die Drucktaste „Enter“, um die eingestellten
Werte zu speichern. Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü
angezeigt.
Je nach mechanischem Aufbau des Hubschraubers müssen die Servos für
die Roll- und Pitch- bzw. für die Roll-, Nick- und Pitch-Funktion auf verschiedenste Art elektronisch miteinander gemischt werden. Um die verschiedenen Taumelscheibenanlenkungen richtig steuern zu können, bietet Ihnen die Taumelscheiben-Einstellung 3 verschiedene Auswahlmöglichkeiten:
• Bei der Pitch-Ansteuerung mit 1 Servo („NORM“) ist kein elektronischer
Mischer erforderlich.
• Bei der Ansteuerung mit 2 Servos (180°) übernehmen das Pitch- und das
Roll-Servo die Taumelscheibensteuerung. Die Anlenkpunkte der Taumelscheibe sind um 180° zueinander versetzt (siehe Skizze A).
• Bei der Ansteuerung mit 3 Servos (120°) übernehmen das Pitch-, das
Roll- und das Nick-Servo die Taumelscheibensteuerung. Die Anlenkpunkte
der Taumelscheibe sind um 120° zueinander versetzt (siehe Skizze B).
Einstellen der Taumelscheiben-Ansteuerung
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „SWASH“ auf und
betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint die Anzeige des im Moment eingestellten Modellspeichers (z. B. „MODEL3“). In der Spitzklammer wird die zur Zeit eingestellte Taumelscheibensteuerung angezeigt.
• Mit der Eingabetaste „UP/DN“ können Sie die gewünschte Taumelscheibenansteuerung mit dem nach rechts gerichteten Pfeil anwählen
und mit der Drucktaste „Enter“ bestätigen.
• Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
A
B
PIT
(AUX1)
PIT
(AUX1)
2 Servos 180°
AILE
3 Servos 120°
AILE
ELEV
Bild 57
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Bild 58
13.7. Funktion „STEP“ (Trimm-Einstellung)
Die Fernsteueranlage verfügt über vier Trimmtaster (siehe Bild 1, Pos. 8, 9, 16 und 17), mit deren Hilfe die Mittelstellung der Servos bzw. Ruder im Flug feinjustiert werden können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Trimmschiebern die
mechanisch arbeiten, verfügt die Fernsteueranlage über eine elektronische Digitaltrimmung. Je nachdem, in welche
Richtung der Trimmtaster bewegt wird, verstellt sich der Mittelwert des dazugehörigen Steuerkanals. Die Geschwindigkeit, mit der die Verstellung erfolgen soll, kann individuell eingestellt werden.
Die momentane Stellung der digitalen Trimmung wird in der Betriebsanzeige mit vier schmalen Balkendiagrammen dargestellt (siehe auch Bild 5,
Pos. 8 - 11).
Überprüfen und Einstellen der Trimmgeschwindigkeit
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „STEP“ auf und
betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint die Anzeige für die acht Modellspeicher mit den jeweils eingestellten Namen. Sie haben die Möglichkeit, die Trimmung für
jeden Modellspeicher einzeln einzustellen oder bei der Einstellung „ALL“
einen gemeinsamen Wert für alle Speicher vorzugeben.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ den gewünschten Modellspeicher an und bestätigen Sie die Auswahl mit der Drucktaste „Enter“.
Im Display erscheint der ausgewählte Modellspeicher mit den vier trimmbaren Steuerfunktionen.
• Wählen Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ die gewünschte Steuerfunktion
an und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ die von Ihnen gewünschte
Trimmgeschwindigkeit ein. Der einstellbare Wert liegt zwischen 1 und 15.
Je größer der Wert, desto größer ist die Servo-Bewegung pro Tastenimpuls.
• Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft, bis Sie bei allen Steuerfunktionen
die gewünschte Trimmgeschwindigkeit eingestellt haben.
• Wenn Sie für alle Steuerfunktionen die erforderliche Trimmgeschwindigkeit
eingestellt haben, betätigen Sie die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern.
• Falls Sie die Trimmwerte für alle Modellspeicher geändert haben, müssen Sie noch die Ausführung der Änderung bestätigen. Im Display wird
wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Achtung!
Eine feinfühlige Trimmung ist nur dann möglich, wenn die
Trimmgeschwindigkeit nicht zu groß gewählt worden ist. Allerdings dauert dann der Trimmvorgang etwas länger. Überprüfen Sie deshalb bei einem Testflug, ob die von Ihnen eingestellte Trimmgeschwindigkeit ausreichend ist.
Für die optimale Lesbarkeit des Displays kann der Kontrastwert individuell angepasst werden. Zudem besteht die
Möglichkeit die Hintergrundbeleuchtung des Displays abzuschalten und so bei einem Außeneinsatz an einem sonnigen Tag Strom zu sparen. Für den Indoorbetrieb kann die Beleuchtung dann wieder zugeschaltet werden.
Zusätzlich bietet Ihnen dieses Menü noch die Möglichkeit bei reduzierter Senderleistung einen Reichweitentest durchzuführen.
Einstellen der Displayanzeige
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „DISP“ auf und betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display erscheint die Anzeige für das LC-Display sowie der Menüpunkt für den Reichweitentest. In der Rechteckklammer rechts oben im
Display sehen Sie die Versionsnummer der Software. Der links vom Einstellwert „LCD CON“ dargestellte Pfeil zeigt an, dass dieser Wert im Moment eingestellt werden kann.
• Stellen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den von Ihnen gewünschten
Kontrastwert ein. Der einstellbare Wert liegt zwischen 45 und 63, wobei
die Werkseinstellung bei 52 liegt.
• Nachdem Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den Einstellwert „LCD
LED“ umgeschaltet haben, können Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ die
Hintergrundbeleuchtung ein- oder ausschalten.
• Wenn Sie alle Displayeinstellungen vorgenommen haben, betätigen Sie
die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display
wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
Falls Sie einen Reichweitentest durchführen möchten, rufen Sie das Menü
„DISP“ erneut auf und wählen den Menüpunkt „RANGE TEST“ an.
• Schalten Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ die Funktion ein und entfernen Sie sich von Ihrem betriebsbereiten Modell, das von einem Helfer
sicher gehalten werden muss. Bis zu einer Distanz von über 30 m müssen sich alle Funktionen (auch bei laufendem Motor) noch einwandfrei
steuern lassen.
• Um den Reichweitentest zu beenden, betätigen Sie die Drucktaste „Exit“.
Im Display wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
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Bild 60
Bild 61
13.9. Funktion „ALARM“ (Alarm-Einstellungen)
In diesem Menü haben Sie die Möglichkeit, für jedes Modell eine individuelle Timerzeit einzuspeichern und so auf
drohenden Treibstoffmangel oder leere Akkus hinzuweisen. Zusätzlich können Sie den untersten Spannungswert für
den Senderakku definieren, bei dem eine drohende Unterversorgung des Senders angezeigt werden soll, und eine
Einstellung des Tastensignaltons vornehmen.
Einstellen der Timer- und Alarm-Werte
• Rufen Sie im Funktions-Einstellmenü den Menüpunkt „ALARM“ auf und
betätigen die Drucktaste „Enter“, um den Menüpunkt zu aktivieren.
Im Display wird Ihnen die Timeranzeige für den zur Zeit aufgerufenen
Modellspeicher, sowie die Spannungsgrenze für den Senderakku und die
Einstellung für den Tastenton angezeigt. Der links vom Timer dargestellte
Pfeil zeigt an, dass dieser Wert im Moment eingestellt werden kann.
• Stellen Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ die von Ihnen gewünschte
Timerzeit ein. Der einstellbare Wert liegt zwischen „0:00“ und „59:50“ (59
Minuten und 50 Sekunden).
In der Betriebsanzeige wird der Timer mit der Eingabetaste „+.R“ gestartet und gestoppt. Mit der Eingabetaste „L.- “ wird die Timeranzeige wieder
auf „0:00“ zurückgesetzt. Nach Ablauf der Timerzeit ertönt ein Warnton
und die Timeranzeige im Display blinkt.
• Nachdem Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den Einstellwert „BATTY“
umgeschaltet haben, können Sie mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den
Spannungswert einstellen, bei dem die Fernsteuerung auf eine zu geringe Spannungsversorgung hinweisen soll. Wird der Spannungswert unterschritten, ertönt ein Signalton und die Spannungsanzeige (siehe Bild
5, Pos. 5) blinkt. Beim Einsatz von 8 Mignonakkus empfehlen wir Ihnen
einen Einstellwert von 7,8 bis 8,0 V.
• Schalten Sie anschließend mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf den Einstellwert „BUZER“ um und stellen mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den gewünschten Tastensignalton ein. Der einstellbare Wert liegt zwischen 50
und 100. Je geringer die Zahl, desto höher ist der Tastenton. Der empfohlene Einstellwert liegt bei 68.
• Falls Sie keinen Tastenton wünschen, so schalten Sie mit der Eingabetaste „UP/DN“ auf die Funktion „ACT“ um und schalten mit der Eingabetaste „L.-/+.R“ den Tastenton ab („INH“). Die Alarmtöne bleiben nach wie
vor hörbar.
• Wenn Sie alle Alarmeinstellungen vorgenommen haben, betätigen Sie
die Drucktaste „Enter“, um die Einstellungen zu speichern. Im Display
wird wieder das Funktions-Einstellmenü angezeigt.
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