7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................... 8
8. Bedienelemente des Senders ........................................................................................................................... 10
9. Inbetriebnahme des Senders ............................................................................................................................ 12
10. Inbetriebnahme des Modellhubschraubers.......................................................................................................16
11. Programmiermöglichkeiten des Fernsteuersenders ......................................................................................... 31
12. Feinabstimmung des Modellhubschraubers ..................................................................................................... 39
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 6
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 7
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 7
a) Einlegen der Batterien/Akkus .....................................................................................................................12
b) Akkus im Sender laden ............................................................................................................................... 13
c) Einschalten des Senders ............................................................................................................................ 14
d) Einstellen der Senderantenne .................................................................................................................... 15
a) Laden des Flugakkus .................................................................................................................................. 16
b) Abnehmen der Kabinenhaube .................................................................................................................... 17
c) Überprüfen der Rotorkopfmechanik ........................................................................................................... 18
d) Überprüfen der Rotorblattbefestigung ........................................................................................................ 19
e) Überprüfen des Heckrotors ......................................................................................................................... 19
f) Überprüfen der Antriebsmechanik .............................................................................................................. 20
g) Anbringen des Flugakkus ........................................................................................................................... 20
h) Überprüfen des Modellschwerpunktes ....................................................................................................... 21
i) Anschließen des Flugakkus ........................................................................................................................ 22
j) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern .................................................... 23
k) Ändern der Sender-Knüppelbelegung ........................................................................................................ 26
l) Einstellen der Steuerknüppellänge ............................................................................................................. 27
m) Praktische Flugtipps für den ersten Start ................................................................................................... 27
n) Eintrimmen des Hubschraubers ................................................................................................................. 28
a) Umschalten der Steuerknüppelbelegung ................................................................................................... 32
b) Verändern der Steuer-Richtungen .............................................................................................................. 34
c) Exponential-Funktion (AUX) ....................................................................................................................... 36
d) Aus-/Einschalten des Tastentons ................................................................................................................ 38
a) Überprüfen und Einstellen der Taumelscheiben-Ansteuerung .................................................................. 39
b) Überprüfen und Einstellen der Heckrotor-Anlenkung ................................................................................. 40
c) Einstellen des Empfänger-/Kreisel-Bausteins ............................................................................................ 40
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2
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13. Wartung und Pflege........................................................................................................................................... 44
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 45
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 45
15. Beheben von Störungen ................................................................................................................................... 46
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be-
dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.:0180/5 31 21 11
Fax:0180/5 31 21 10
E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“.
Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Bei diesem Produkt handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Modellhubschrauber, der mit Hilfe der beiliegenden Fernsteueranlage drahtlos per Funk gesteuert wird.
Das Modell ist für den Einsatz in großen Innenräumen ausgelegt und kann im Außenbereich nur bei absoluter Windstille eingesetzt werden. Der Modellhubschrauber ist flugfertig vormontiert und wird mit eingebauten Fernsteuer- und
Antriebskomponenten geliefert.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3.Produktbeschreibung
Der flugfertig aufgebaute „RC Elektro-Helikopter Fireflame Pro“ verfügt über einen Rotorkopf, bei dem der Anstellwinkel der beiden Rotorblätter fest vorgegeben ist und nicht verändert werden kann. Das Heben und Senken des
Hubschraubers erfolgt lediglich durch die Drehzahländerung des Hauptrotors, wobei der Rotorkopf über eine um 90°
versetzte Paddelstange stabilisiert wird.
Die Taumelscheibe wird von 2 Servos angesteuert. Durch das gezielte Neigen und Kippen der Taumelscheibe erfolgt
eine ständig wiederkehrende, richtungsabhängige (zyklische) Blattverstellung, die das Fliegen in eine bestimmte Richtung ermöglicht.
Die Stabilisierung um die Hochachse (Hauptrotorwelle) erfolgt über einen Heckrotor, der über eine starre Welle angetrieben und von einem separaten Servo angesteuert wird. Die zentrale Steuerelektronik besteht aus einem hochwertigen Empfänger mit drei integrierten Kreiselsystemen. Somit werden neben der Heck-Funktion auch die Roll- und die
Nick-Funktion elektronisch stabilisiert.
Der Antrieb erfolgt über einen leistungsstarken Brushless-Elektromotor mit 20 A Drehzahlsteller. Die mitgelieferte 2,4
GHz-Funkfernsteueranlage erlaubt eine feinfühlige Steuerung des Modells.
Zum Betrieb sind noch 8 Mignon-Batterien (z.B. 4er Batterie-Set Conrad Best.-Nr. 652507 bitte 2x bestellen) oder
Mignon-Akkus für den Sender erforderlich.
4
4.Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
5.Lieferumfang
• Flugfertig aufgebauter Elektrohubschrauber
• Fernsteuersender
• LiPo-Flugakku
• Steckernetzteil mit Ladekabel
• LiPo-Ladegerät (Balancer)
• Bedienungsanleitung
5
6.Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen
erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z.B.
abgenutzte Zahnräder oder Servogetriebe) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Kufenbügel oder Rotorblätter).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen
Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch,
bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb
unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor
Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern der EU besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts
nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so
wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spiel-
zeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellhubschraubern muss erlernt werden! Wenn
Sie noch nie ein solches Modell gesteuert haben, so beginnen Sie besonders vorsichtig und machen Sie
sich erst mit den Reaktionen des Modells auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie dabei Geduld!
6
b) Vor der Inbetriebnahme
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein und schließen unmittelbar danach den Flugakku des Hubschraubers am
Flugregler an. Nur so kann ein Frequenz-Abgleich (Binding-Funktion) zwischen Sender und Empfänger stattfinden
und Ihr Modell reagiert zuverlässig auf die Steuerbefehle Ihres Senders.
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare
Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am
Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend
den Herstellerangaben aufzuladen.
• Als Stromquelle für das Steckerladegerät darf nur eine 230 V/50 Hz Netzsteckdose des öffentlichen Versorgungs-
netzes verwendet werden. Versuchen Sie nie, das Gerät an einer anderen Spannung zu betreiben.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität
(Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzelne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmung am Sender für die verschiedenen Steuerrichtungen
kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb
beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Personen, Tieren und Gegenständen.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alko-
hol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Sowohl der Motor, der Flugregler und der Flugakku können sich beim Betrieb erhitzen. Machen Sie aus diesem
Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden, bzw. mit einem eventuell vorhandenen
Ersatzflugakku weiter fliegen.
• Lassen Sie die Fernsteuerung (Sender) immer eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach
der Landung immer zuerst den Flugakku vom Flugregler ab. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet
werden.
• Schalten Sie während des Betriebs niemals den Sender aus ohne vorher den Flugakku vom Flugregler zu trennen.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder
großer Hitze aus.
7
7.Batterie- und Akku-Hinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist,
bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosions- und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum
Umgang mit Batterien und Akkus.
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions-
gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie aus-
schließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte. Batterien (1,5V) sind nur für
den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. beim Anschluss eines Akkupacks oder eines Ladegerätes auf
die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten). Bei Falschpolung werden nicht nur der Sender, das Flugmodell
und die Akkus beschädigt. Es besteht zudem Brand- und Explosionsgefahr.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Akkus.
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien
(bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
Achtung!
Nach dem Flug ist der Flugakku vom Helikopter zu trennen. Lassen Sie den Flugakku nicht am Helikopter
angesteckt, wenn Sie ihn nicht benutzen (z.B. bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann der Flugakku tiefentladen werden, dadurch wird er zerstört/unbrauchbar!
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung
kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf nur für den mitgelieferten LiPo-Flugakku verwendet werden. Versuchen Sie nie-
mals, andere Akkus damit aufzuladen! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Das Ladegerät ist nicht zum Aufladen von Akkus im Fernsteuersender geeignet!
• Laden Sie den Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den Flugakku immer erst abkühlen
(mind. 5-10 Minuten).
Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein
bzw. der Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem Fall
besteht akute Brand und Explosionsgefahr!
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• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des Flugakkus, zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht, stechen Sie
nicht mit scharfen Gegenständen in den Flugakku. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund.
Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforderlich, auf
eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den Flugakku niemals ab! Dies gilt selbstverständlich auch für andere Ladegeräte und andere Akkus.
• Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Das Ladegerät und der Flugakku dürfen nicht feucht oder nass werden. Es besteht Lebensgefahr durch einen
elektrischen Schlag, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku!
Das Ladegerät darf nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden. Setzen Sie das
Ladegerät und den Flugakku keinen hohen/niedrigen Temperaturen sowie direkter Sonneneinstrahlung
aus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien=1.5 V, Akkus=1.2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu
einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer
des Senders weit über der, des Hubschraubers liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
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8.Bedienelemente des Senders
Bild 1
1. Senderantenne
2. Lautsprecherabdeckung
3. Trimmtaster für die Nick-Funktion
4. Steuerknüppel für Nick- und Roll-Funktion*
5. Trimmtaster für die Roll-Funktion
6. Funktionsschalter
7. Eingabetaste „L/R“
8. Drucktaste „Enter“
* Weitere Hinweise zu den Steuerfunktionen können Sie dem Abschnitt “Grundsätzliche Informationen zum Steuern
von Modellhubschraubern” entnehmen.
9. Beleuchtetes LC-Display
10. Drucktaste „Exit“
11. Eingabetaste „UP/DN“
12. Trimmtaster für die Heck-Funktion
13. Steuerknüppel für Pitch- und Heck-Funktion*
14. Trimmtaster für die Pitch-Funktion
15. Öse für Umhängegurt
16. Tragegriff
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Rückseite:
16. Tragegriff
17. Ladebuchse
18. Batteriefachdeckel
19. Schüler-Buchse*
* Mit Hilfe eines 3,5 mm Klinkensteckers können hier die
Steuersignale abgegriffen werden, um z.B. einen Lehrersender oder das Interface eines Flugsimulators ansteuern zu können.
Bild 2
11
9.Inbetriebnahme des Senders
Im weiteren Verlauf der Anleitung beziehen sich die Ziffern im Text immer auf das nebenstehende Bild
bzw. auf die Bilder innerhalb des Abschnittes. Querverweise zu anderen Bildern werden mit der entsprechenden Bildnummer angegeben. Im Auslieferzustand ist der Sender auf Mode II konfiguriert.
a) Einlegen der Batterien/Akkus
Zur Stromversorgung des Senders benötigen Sie 8 Alkaline-Batterien (z.B. Conrad Best.-Nr. 652507, 4er-Set, bitte 2x
bestellen) oder Akkus der Größe Mignon (AA). Aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen ist es in jedem
Fall empfehlenswert Akkus einzusetzen, da diese im Sender über eine eingebaute Ladebuchse (siehe Bild 2, Pos. 17)
wieder aufgeladen werden können. Zum Einlegen der Batterien oder Akkus gehen Sie bitte wie folgt vor:
Der Batteriefachdeckel (1) befindet sich auf der Rückseite
des Senders. Heben Sie den Deckel in der Mitte der Unterkante an und klappen ihn nach oben auf.
Entnehmen Sie den Batteriebehälter (2) und setzen Sie 8
Batterien oder Akkus in das Batteriefach ein. Beachten Sie
dabei in jedem Fall die richtige Polung der Zellen. Ein entsprechender Hinweis (3) befindet sich am Boden des
Batteriebehälters.
Nachdem Sie den bestückten Batteriebehälter wieder in die
Fernsteuerung eingelegt haben, klappen Sie den Deckel
des Batteriefaches wieder auf und lassen die Verriegelung
einrasten.
Wichtig!
Der Batteriebehälter hat zwei Rastzungen (4), die beim Einlegen des Behälters nach oben zeigen müssen
und so in die Führungen im Batteriefach greifen können.
Der Batteriebehälter ist mit einem verpolungssicheren BEC-Steckverbinder (5) ausgestattet, der innerhalb des Batteriefachs am Sender angesteckt ist. Normalerweise ist es beim Einlegen von Batterien oder
Akkus nicht erforderlich, den Stecker abzuziehen.
Bild 3
12
b) Akkus im Sender laden
Am rechten Seitenteil des Senders (von hinten gesehen)
befindet sich unter einer nach oben aufklappbaren Gummiabdeckung (siehe Bild 2, Pos. 17) eine eingebaute Ladebuchse. Beim Betrieb mit Akkus können Sie an dieser Buchse ein Ladekabel (1) anschließen und die Akkus im Sender
mit einem geeigneten Ladegerät laden.
Beachten Sie dabei unbedingt die Polung des AnschlussSteckers. Der innere Kontakt der Ladebuchse muss mit dem
Plus-Anschluss (+) und der äußere Kontakt mit dem MinusAnschluss (-) des Ladegerätes verbunden werden.
Der Ladestrom sollte ca. 1/10 des Kapazitätswertes der eingelegten Akkus betragen. Bei Akkus mit einer Kapazität von
2000 mAh entspricht der Ladestrom ca. 200 mA und die
Ladezeit beträgt ca. 14 h.
Achtung!
Schließen Sie ein Ladegerät nur dann an, wenn Sie Akkus (1,2 V/Zelle) im Sender eingelegt haben.
Versuchen Sie niemals Batterien (1,5 V/Zelle) mit einem Ladegerät wieder aufzuladen.
Das beiliegende Steckernetzteil ist nicht zum Laden der Senderakkus geeignet!
Um Beschädigungen der internen Leiterbahnen und Anschlüsse zu vermeiden, setzen Sie bitte keine
Schnellladegeräte ein. Der max. Ladestrom sollte 500 mA nicht übersteigen.
Bild 4
13
c) Einschalten des Senders
Nachdem Sie frische Batterien in den Sender eingelegt bzw.
die eingelegten Akkus aufgeladen haben, können Sie zu
Testzwecken den Sender einschalten. Schieben Sie dazu
den Funktionsschalter (siehe Bild 1, Pos. 6) von der unteren in die obere Stellung.
Nach dem Einschalten des Senders müssen sich Sender
und Empfänger automatisch aufeinander abstimmen (Binding-Funktion). Aus diesem Grund geht der Sender unmittelbar nach dem Einschalten für ca. 10 Sekunden in den
Abstimm-Modus, um zusammen mit dem Empfänger die
digitale Codierung der Übertragungssignale festzulegen.
Während dieser Zeit laufen die vier Trimmanzeigen (1) von
außen nach innen und anschließend von unten nach oben
durch. Zusätzlich wird der Beginn und das Ende des Binding-prozesses mit einem Signalton akustisch unterstützt.
Nach dem Abschluss des Binding-Vorgangs bleiben die
Trimmanzeigen in der zuletzt eingestellten Position stehen.
Der linke waagerechte Trimmbalken (2) zeigt Ihnen die
momentane Einstellung der Heck-Trimmung an. Der linke
senkrechte Trimmbalken (3) zeigt Ihnen die momentane
Einstellung der Pitch-Trimmung an. Der rechte senkrechte
Trimmbalken (4) zeigt Ihnen die momentane Einstellung der
Nick-Trimmung an. Der rechte waagerechte Trimmbalken
(5) zeigt Ihnen die momentane Einstellung der Roll-Trimmung an.
Bild 5
Die Anzeigen entsprechen der Werkseinstellung im Stick-Mode 2. Weitere Informationen zur Steuerknüppelbelegung können Sie im Kapitel: „11. Programmiermöglichkeiten des Fernsteuersenders“ unter dem Ab-
schnitt: „Umschalten der Steuerknüppelbelegung“ entnehmen.
Oben links im Display (6) wird die Betriebsspannung der Akkus bzw. der Batterien angezeigt.
Der Zahlenwert in der rechten Displayhälfte (7) zeigt Ihnen die prozentuale Stellung des momentanen Steuergebers
an. Wenn Sie einen Steuerknüppel oder Trimmtaster betätigen, verändert sich der Zahlenwert entsprechend der
Bewegung des Steuerknüppels bzw. des Trimmtasters.
Bei angeschlossenem Schülerkabel bzw. Simulator-Interface wird anstelle der Prozentangabe der Hin-
weis „PC“ angezeigt.
Schalten Sie den Sender nach einem kurzen Funktionstest wieder aus.
14
Bei frischen Batterien werden bis zu 4 Balken im Batteriesymbol (siehe Bild 5, Pos. 8) angezeigt. Je
geringer die Versorgungsspannung wird, desto weniger Balken sind zu sehen.
Sollten keine Balken mehr im Batteriesymbol erscheinen, müssen Sie Ihr Modell unverzüglich landen und
frische Batterien einlegen bzw. die Senderakkus wieder laden.
Sollte die Versorgungsspannung unter 8 V fallen, blinkt das Batteriesymbol im Display und der Sender
gibt akustische Warntöne ab.
d) Einstellen der Senderantenne
Die optimalste Senderabstrahlung zum Modell haben Sie dann, wenn Sie die Antenne so ausrichten, dass sie im 90°Winkel zur direkten Verbindungslinie Sender/Empfänger steht (siehe Bild 1).
Die schlechteste Senderabstrahlung zum Modell haben Sie dann, wenn Sie mit der Antennenspitze direkt auf das
Modell zielen.
15
10.Inbetriebnahme des Modellhubschraubers
a) Laden des Flugakkus
Dem Hubschrauber liegt ein spezielles LiPo-Ladegerät (siehe Bild 6, Pos. 1) bei, mit dessen Hilfe Sie den Flugakku
(siehe Bild 6, Pos. 2) wieder aufladen können.
Zum Laden ist der Akku immer aus dem Modell zu entnehmen, um bei einer eventuellen Wärmeentwicklung einen
Verzug der Kunststoffteile des Akkuschachtes zu vermeiden.
Schließen Sie dazu an der Stromversorgungsbuchse (3) das
mitgelieferte Steckernetzteil (4) an. Der 2zellige Flug-Akku
(2) wird an der linken Ladebuchse (5) angeschlossen. Die
beiden Führungsnasen des verpolungssicheren Steckverbinders müssen beim Anstecken nach oben zeigen und
gewährleisten so den korrekten Anschluss.
Das 2polige Kabel mit dem BEC-Stecker (6) wird für den
Ladevorgang nicht benötigt. Über dieses Kabel wird der Akku
später am Modellhubschrauber angeschlossen.
Sobald Sie das Steckernetzteil an eine 230 V Netzsteckdose
anschließen, leuchtet die Ladekontoll-LED (7) kurzzeitig rot
und beginnt danach rot zu blinken. Dadurch wird der Ladevorgang signalisiert.
Ist der Akku vollständig geladen, wechselt die LadekontrollLED die Farbe auf Grün und leuchtet ständig.
Trennen Sie danach den Akku vom Ladegerät und ziehen
Sie das Steckernetzteil aus der Netzsteckdose.
Aus fototechnischen Gründen ist das Ladekabel
des Steckernetzteiles im aufgewickelten Zu-
stand zu sehen. Vor dem ersten Einsatz sollte
jedoch der Kabelbinder geöffnet und das Kabel
abgewickelt werden.
An der rechten Ladebuchse (8) kann bei Bedarf ein 3zelliger
LiPo-Akku (z.B. ein Antriebs-Akku eines anderen Modells)
angeschlossen und geladen werden.
Achtung!
Schließen Sie immer nur einen Akku am Ladegerät an. Das gleichzeitige Laden von zwei Akkus ist unzu-
lässig und kann zu Schäden am Ladegerät führen.
Legen Sie den LiPo-Akku während des Ladevorgangs auf einen feuerfesten Untergrund oder in ein ent-
sprechendes Tongefäß.
Laden Sie den Akku niemals unbeaufsichtigt.
Das Steckernetzteil darf nur in geschlossenen, trockenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nie
feucht oder nass werden. Fassen Sie es niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die
Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages.
Bild 6
16
b) Abnehmen der Kabinenhaube
Um den Flugakku zu befestigen oder Service- und Einstellarbeiten am Modell durchführen zu können, ist es erforderlich, die Kabinenhaube (1) abzunehmen. Heben Sie dazu
die Haube jeweils rechts und links von den beiden Haltebolzen (2) ab.
Nachdem Sie die Kabinenhaube auch vom vorderen Kufenbügelhalter (3) ausgehängt haben, können Sie die Haube
nach vorne abnehmen.
Die Montage der Haube erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Bild 7
17
c) Überprüfen der Rotorkopfmechanik
Bevor Sie das Modell in Betrieb nehmen, ist es erforderlich,
alle Verschraubungen und Einstellungen am Modell zu prüfen.
Alle beweglichen Teile müssen sich leicht drehen bzw. bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Die Halteschrauben der Hauptrotorblätter (1) dürfen nur so
fest angezogen werden, dass sich die Rotorblätter im Flug
selbsttätig exakt im 180°-Winkel zueinander ausrichten können (siehe auch den nachfolgenden Abschnitt „Überprüfen
der Rotorblattbefestigung“).
Die beiden Paddel (2) des Hilfsrotors müssen exakt den
gleichen Abstand (A) zur Paddelbrücke (3) aufweisen. Zusätzlich müssen die beiden Paddel und die Paddelbrücke
absolut parallel zueinander ausgerichtet sein. Dies erkennen Sie am besten, wenn Sie die Paddelstange im 90°Winkel zur Rumpflängsachse ausrichten und den Hubschrauber von vorne betrachten.
Prüfen Sie dabei gleich, ob sich die Paddelstange leicht auf
und ab bewegen lässt.
Nach dem Lösen der beiden Halteschrauben (4) lässt sich
die Paddelstange seitlich verschieben und drehen. Die Paddel selbst werden jeweils von einer separaten Befestigungsschraube (5) gehalten. Nach dem Lösen der Schraube kann
das Paddel in die korrekte Stellung gedreht werden.
Die beiden Fliehgewichte (6) dienen zur Stabilisierung der
Paddelkreisebene. Sie müssen ganz an die Paddel herangeschoben und mit der Madenschraube sicher auf der
Paddelstange festgeschraubt sein
18
Bild 8
d) Überprüfen der Rotorblattbefestigung
Nehmen Sie den Hubschrauber in die Hand und kippen Sie
ihn um 90° zur Seite. Die Rotorwelle muss dabei waagerecht bzw. parallel zum Boden ausgerichtet sein.
Die Rotorblatthalteschrauben (1) dürfen nur so fest angezogen sein, dass die Rotorblätter (2) durch ihr Eigengewicht
nach unten abklappen können.
e) Überprüfen des Heckrotors
Wie beim Hauptrotor dürfen auch am Heckrotor die Rotorblatthalteschrauben (1) nur so fest angezogen werden, dass
die Heckrotorblätter (2) durch ihr Eigengewicht nach unten
abklappen können.
Achtung!
Drehen Sie die Schrauben aber nicht zu locker,
da sonst der Kreisel das Heck nicht sauber stabilisieren kann und die Steuerfunktionen am
Heck ungenau werden.
Bild 9
Bild 10
19
f) Überprüfen der Antriebsmechanik
Nehmen Sie die Kabinenhaube ab und drehen Sie den
Antriebsmotor (1) von Hand mehrmals durch, damit das
Hauptzahnrad (2) eine komplette Umdrehung durchführt.
Die Zähne des Motorzahnrades (3) und des Hauptzahnrades
müssen sauber ineinandergreifen und dürfen in keiner Stellung schwergängig laufen.
Ebenso müssen die Kegelräder (4) an beiden Seiten der
Heckantriebswelle sauber ineinandergreifen und dürfen nicht
klemmen.
Achtung!
Drehen Sie nie am Heckrotor, wenn Sie die
Funktion der Mechanik prüfen wollen, da da-
durch der Heckantrieb überlastet werden kann!
g) Anbringen des Flugakkus
Nehmen Sie zunächst die Kabinenhaube ab.
Der geladene Flugakku (1) wird anschließend entsprechend
der nebenstehenden Abbildung mit Hilfe von zwei Gummiringen unter der Chassisplatte befestigt.
Die Akkuanschlusskabel (2) müssen dabei in Flugrichtung
links vorne befinden.
Das kurze Drahtstück (3) ist die Empfangsan-
tenne und sollte so geradlinig wir möglich aus-
gerichtet sein. Wickeln Sie den Draht nicht auf
und schneiden Sie ihn auch nicht ab!
Bild 11
20
Bild 12
h) Überprüfen des Modellschwerpunktes
Richten Sie die Rotorblätter (1) im 180°-Winkel zueinander
aus und drehen Sie den Rotorkopf so, dass die Paddelstange (2) im 90°-Winkel zur Flugrichtung steht.
Heben Sie nun das Modell mit zwei Fingern vorsichtig an
der Paddelstange an. Der Rumpf des Hubschraubers muss
nun waagerecht ausgerichtet sein und darf weder nach hinten noch nach vorne hängen.
Bei Bedarf kann der Schwerpunkt durch Verschieben des
Akkus oder durch Anbringen kleiner Gewichte in der Rumpfspitze oder am Heck verändert werden.
Bild 13
21
i) Anschließen des Flugakkus
Achtung wichtig!
Nach dem Einschalten des Senders und dem Anschließen des Flugakkus müssen Sender und Empfän-
ger sich automatisch aufeinander abstimmen (Binding-Funktion). Aus diesem Grund ist der zeitliche Ab-
lauf des Einschaltvorgangs unbedingt zu beachten und auch einzuhalten, da sonst das Modell nicht auf
die Sendersignale reagiert.
Während des Abstimmprozesses sollte kein zweiter 2,4 GHz-Fernsteuersender in unmittelbarer Nähe des
Modells betrieben werden.
Schieben Sie den Steuerknüppel für die Pitch- und HeckFunktion (siehe Bild 1, Pos. 13) in die unterste Stellung.
Schalten Sie den Sender mit dem Funktionsschalter (siehe
Bild 1, Pos. 6) ein. Nach zwei kurzen Signaltönen laufen die
Trimmanzeigen (siehe Bild 5, Pos. 1) für ca. 10 Sekunden
von außen nach innen und anschließend von unten nach
oben durch.
Schließen Sie innerhalb dieser 10 s den Flugakku (1) mit
Hilfe des verpolungssicheren BEC-Steckverbinders (2) am
Flugregler an. Sobald der Empfänger (3) vom Flugregler
mit Spannung versorgt wird, findet der Abstimmprozess mit
dem Sender statt. Die LED-Anzeige am Empfänger (4) blinkt
mehrmals schnell und leuchtet dann dauerhaft.
Wenn der Sender die Binding-Funktion beendet hat, blinkt
die LED erneut mehrmals bis sie anschließend wieder dauerhaft leuchtet. Gleichzeitig laufen die TaumelscheibenServos (5) in die Grundstellung. In dieser Position muss die
Taumelscheibe (6) dann absolut waagerecht ausgerichtet
sein (siehe gestrichelte Linie).
Sollte die LED-Anzeige am Empfänger nur lang-
sam blinken, ist der Binding-Vorgang fehlge-
schlagen und der Anschluss des Flugakkus
muss erneut durchgeführt werden.
Wichtig!
Da während dieser Zeit auch die integrierten Kreisel initialisiert werden, ist es erforderlich, dass der Modell-
hubschrauber unmittelbar nach dem Anstecken des Flugakkus nicht bewegt oder gedreht wird.
Achtung wichtig!
Bevor Sie mit dem Hubschrauberfliegen loslegen können, sollten Sie zunächst die nachfolgenden Infor-
mationen beachten.
Bild 14
22
j) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern
Bevor Sie Ihr Modell in Betrieb nehmen, sollten Sie zuerst die Ihnen zur Verfügung stehenden Steuermöglichkeiten
kennenlernen, um das Modell sicher kontrollieren zu können. Der Modellhubschrauber wird mit Hilfe der beiden Steuerknüppel am Fernsteuersender kontrolliert.
Dabei stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
Pitch-Funktion
Mit Hilfe der Pitch-Funktion wird die Flughöhe eines Hubschraubers beeinflusst (siehe Bild 15). Die Steuerung erfolgt
mit dem linken Steuerknüppel (siehe Bild 1, Pos. 13). Dazu kann dieser nach vorne und hinten bewegt werden, ohne
dass er, wie bei den restlichen Steuerfunktionen, immer wieder in die Mittelstellung zurückfedert.
Da die Anstellwinkel der Rotorblätter nicht veränderbar sind, erfolgt die Regulierung der Flughöhe über die Drehzahländerung des Hauptrotors.
Ist der Steuerknüppel ganz zum Körper gezogen, ist der Antriebsmotor ausgeschaltet und der Rotor steht.
Wenn der Steuerknüppel nach vorne geschoben wird, läuft der Hauptrotor an und erhöht je nach Knüppelstellung die
Drehzahl.
Befindet sich der Steuerknüppel in der Mittelstellung, ist die Drehzahl des Hauptrotors so hoch, dass der Hubschrau-
ber schweben kann.
Bild 15
23
Heck-Funktion
Durch die Drehung des Hauptrotors im Uhrzeigersinn (von oben gesehen), entsteht am Rumpf ein Drehmoment, das
entgegen dem Uhrzeigersinn wirkt. Aus diesem Grund ist der Heckrotor so ausgelegt, dass er der Drehbewegung des
Rumpfes entgegen wirkt. Wenn der Steuerknüppel für die Heck-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 13) in der Mittelstellung
steht, wird der Heckrotor so angelenkt, dass der Hubschrauber stabil in der Luft schweben kann und sich dabei nicht
um die Hochachse (Rotorwelle) dreht.
Wird der Steuerknüppel nach links bewegt, wird der Anstellwinkel der Heckrotorblätter so verändert, dass sich die
Rumpfspitze des Hubschraubers nach links dreht.
Wird der Steuerknüppel nach rechts bewegt, dreht sich die Rumpfspitze des Hubschraubers nach rechts.
Bild 16
Roll-Funktion
Mit Hilfe der Roll-Funktion können Sie den Modellhubschrauber seitlich nach rechts und links bewegen (siehe Bild
17). Die Steuerung erfolgt mit dem rechten Steuerknüppel (siehe Bild 1, Pos. 4).
Wird der Knüppel leicht nach links gesteuert, driftet das Modell seitlich nach links.
Steuern Sie nach rechts, so driftet das Modell seitlich nach rechts.
24
Bild 17
Nick-Funktion
Mit Hilfe der Nickfunktion können Sie den Modellhubschrauber nach vorne und nach hinten bewegen (siehe Bild 18).
Die Steuerung erfolgt ebenfalls mit dem rechten Steuerknüppel (siehe Bild 1, Pos. 4).
Wird der Knüppel leicht nach vorne gedrückt, fliegt das Modell nach vorne.
Ziehen Sie den Knüppel nach hinten, so fliegt das Modell rückwärts.
Bild 18
Die Steuerung der Nick- und Roll-Funktion erfolgt mechanisch über die Taumelscheibe (siehe Bild 14,
Pos. 6). Dabei wird die Taumelscheibe immer in genau dieselbe Richtung gekippt bzw. geneigt, wie auch
die gewünschte Flugrichtung sein soll. So lässt sich auch bei stehendem Hauptrotor sehr leicht erkennen,
ob die Steuerung des Rotorkopfes in die richtige Richtung erfolgt.
25
k) Ändern der Sender-Knüppelbelegung
Wenn Sie mit der zuvor beschriebenen werksmäßig eingestellten Knüppelbelegung fliegen wollen, so können Sie
diesen Abschnitt überspringen. Wenn Sie jedoch am Sender die Steuerung der Pitch- und Nick-Funktion gegeneinander tauschen wollen, so besteht die Möglichkeit, den Sender entsprechend umzubauen. Allerdings bedarf es dazu
etwas Erfahrung im Umgang mit Fernsteuersendern und ein wenig handwerklichen Geschicks.
Lösen Sie dazu mit einem passenden Schraubendreher die sechs Schrauben aus der Senderrückwand und klappen
die Rückwand vorsichtig ab. Die Kabelverbindungen zwischen Hauptplatine und Rückwand müssen nicht unbedingt
abgesteckt werden.
Entfernen Sie am rechten Knüppelaggregat (von hinten
gesehen) die beiden Halteschrauben (1) der Blattfeder (2)
und entnehmen Sie die Feder.
Entfernen Sie danach die Halteschraube (3) für den Rückstellhebel. Der Hebel wird daraufhin durch Federkraft gegen das Knüppelaggregat gedrückt und sorgt nun für die
Rückstellfunktion des Steuerknüppels.
Heben Sie den Rückstellhebel (4) des linken Knüppelaggregats (von hinten gesehen) soweit an, dass Sie die
zuvor ausgebaute Halteschraube (3) durch die vorbereitete
Bohrung in der Lasche (5) eindrehen können.
Der Hebel wird nun in der oberen Position gehalten und
kann den Steuerknüppel nicht mehr zurückstellen.
Schrauben Sie anschließend die Blattfeder (2) am linken
Knüppelaggregat fest. Die beiden Halteschrauben (1) müssen dazu in die vorbereiteten Bohrungen (6) greifen.
Mit Hilfe der oberen Schraube, die durch die längliche
Blattfederöffnung geführt wird, können Sie die Reibekraft
der Blattfeder individuell anpassen.
Bild 19
Nachdem Sie die mechanische Funktion der beiden Knüppelaggregate geprüft haben, setzen Sie die Rückwand
wieder auf und schrauben die Senderrückwand fest.
Die nun noch erforderliche elektronische Umschaltung der Knüppelfunktionen können Sie anschließend im Kapitel 11
Programmiermöglichkeiten des Fernsteuersenders“ unter dem Abschnitt: „Umschalten der Steuerknüppelbelegung“
nachlesen.
26
l) Einstellen der Steuerknüppellänge
Je nach Steuergewohnheit besteht die Möglichkeit die Länge der Steuerknüppel individuell einzustellen.
Halten Sie dazu das untere Teil des Griffstückes (1) fest
und drehen das obere Teil (2) entgegen dem Uhrzeigersinn. Nun können Sie durch Verdrehen des unteren Griffstückes die gewünschte Länge des Steuerknüppels einstellen.
Zum Schluss wird das obere Griffstück wieder fest aufgeschraubt.
Bild 20
m) Praktische Flugtipps für den ersten Start
Ihr Modellhubschrauber ist nun für die ersten Probeflüge startbereit und Sie können mit dem Training beginnen. Doch
auch beim Flugtraining sollten Sie einige grundlegende Dinge auf jedem Fall beachten:
• Für das Schwebeflugtraining sollte der Hubschrauber immer mit dem Heck zu Ihnen zeigen.
• Heben Sie zu Beginn den Hubschrauber nur ca. 20 - 30 cm vom Boden ab, um ihn im Notfall schnell wieder
absetzen zu können.
• Nehmen Sie bei einer Notfall-Landung den Pitch-Knüppel nicht zu schnell zurück, da der Heli sonst sehr hart aufsetzt.
• Sollten die Rotoren durch ein Hindernis blockiert werden, ziehen Sie den Pitch-Knüppel sofort in die unterste Stellung um die Antriebsmotoren auszuschalten.
• Markieren Sie an der Startstelle den Boden und versuchen Sie zu Beginn den Heli im Schwebeflug über der Markierung zu halten.
• Wenn Sie den Schwebeflug in Bodennähe beherrschen, geben Sie etwas mehr Pitch und lassen den Hubschrauber
in ca. 1 m Höhe schweben. Da die von den Rotoren nach unten gedrückte Luft nun nicht mehr den Boden erreicht,
wird der Hubschrauber in dieser Höhe deutlich stabiler fliegen.
Achtung!
Wenn Sie nach einigen Minuten merken, dass die Motorleistung Ihres Elektrohubschraubers nachlässt,
so stellen Sie den Betrieb unverzüglich ein, lassen den Flugakku auskühlen und laden ihn dann wieder
nach. Vermeiden Sie in jedem Fall eine Tiefentladung des Flugakkus.
• Wenn Sie nach einigen Flügen ein Gespür für Ihren Hubschrauber haben, können Sie weitere Optimierungen
durchführen.
27
n) Eintrimmen des Hubschraubers
Schieben Sie nun den Pitch-Knüppel (siehe Bild 1, Pos. 13) ganz vorsichtig nach vorne und beobachten Sie das
Verhalten Ihres Modells. Kurz bevor der Hubschrauber zu schweben beginnt, können Sie bereits erkennen, in welche
Richtung sich Ihr Modell bewegen möchte.
Will sich der Hubschrauber mit der Rumpfspitze nach rechts drehen (siehe Bild 21), so nehmen Sie die Drehzahl
zurück und betätigen den Trimmtaster für die Heck-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 12) schrittweise nach links.
Jede Tastenbetätigung wird mit einem kurzen Signalton quittiert. Zusätzlich ändert sich die Prozentanzeige in der rechten Displayhälfte und die Balkenanzeige für die Heck-Trimmung wandert langsam nach
links bzw. nach rechts. Beim Zurückstellen wird die Mittelstellung der Trimmung (50%) mit einem tieferen
Signalton angezeigt.
Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat.
Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, sich nach rechts zu drehen.
Dreht sich die Rumpfspitze nach links, so ist eine Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
Bild 21
28
Will der Hubschrauber seitlich nach rechts driften bzw. kippen (siehe Bild 22), so nehmen Sie die Drehzahl zurück und
betätigen den Trimmtaster für die Roll-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 5) schrittweise nach links.
Jede Tastenbetätigung wird mit einem kurzen Signalton quittiert. Zusätzlich ändert sich die Prozentanzeige in der rechten Displayhälfte und die Balkenanzeige für die Roll-Trimmung wandert langsam nach
links bzw. nach rechts. Beim Zurückstellen wird die Mittelstellung der Trimmung (50%) mit einem tieferen
Signalton angezeigt.
Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat.
Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, nach rechts zu driften.
Will der Hubschrauber seitlich nach links driften, so ist eine Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
Bild 22
29
Will der Hubschrauber nach vorne driften (siehe Bild 23), so nehmen Sie die Drehzahl zurück und betätigen den
Trimmtaster für die Nick-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 3) schrittweise nach hinten.
Sollten Sie die Nick-/Pitch-Knüppelfunktion an Ihrem Sender umgebaut haben, so ist der gegenüber liegende Trimmtaster (siehe Bild 1, Pos. 14) zu verstellen.
Jede Tastenbetätigung wird mit einem kurzen Signalton quittiert. Zusätzlich ändert sich die Prozentanzeige in der rechten Displayhälfte und die Balkenanzeige für die Nick-Trimmung wandert langsam nach
unten bzw. nach oben. Beim Zurückstellen wird die Mittelstellung der Trimmung (50%) mit einem tieferen
Signalton angezeigt.
Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat.
Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, nach vorne zu driften.
Will der Hubschrauber nach hinten driften, so ist eine Trimmkorrektur nach vorne durchzuführen.
Bild 23
Die Trimmeinstellung für die Pitch-Funktion sollten Sie in die unterste Stellung bringen, damit der Antriebsmotor zuverlässig abgeschaltet wird, wenn sich der Steuerknüppel für die Pitch-Funktion in der untersten Position befindet.
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