Reely EP Flight Model „Sky Hawk“ RtF User guide [ml]

EP Flugmodell „Sky Hawk“ RtFEP Flight Model „Sky Hawk“ RtFModèle réduit d’avion EP « Sky Hawk » RtFEP vliegmodel „Sky Hawk“ RtF
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestnr.: 20 53 92
Bedienungsanleitung Seite 2 - 31Operating Instructions Page 32 - 61Notice d’emploi Page 62 - 91Gebruiksaanwijzing Pagina 92 - 121
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1. Einführung ........................................................................................................................................................... 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................... 4
3. Produktbeschreibung .......................................................................................................................................... 4
4. Lieferumfang ........................................................................................................................................................ 4
5. Symbol-Erklärung ................................................................................................................................................ 5
6. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................................. 6
7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................... 9
8. Bedienelemente des Senders ........................................................................................................................... 10
9. Inbetriebnahme des Senders ............................................................................................................................ 11
10. Laden des Flugakkus ........................................................................................................................................ 13
11. Fertigstellung des Modells ................................................................................................................................ 14
12. Einfliegen des Modells ........................................................................................................................................ 24
13. Quarzwechsel .................................................................................................................................................... 27
14. Wartung und Pflege...........................................................................................................................................28
15. Entsorgung ........................................................................................................................................................ 29
16. Behebung von Störungen ................................................................................................................................. 30
17. Technische Daten .............................................................................................................................................. 31
18. Konformitätserklärung ....................................................................................................................................... 31
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 6
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 7
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 8
a) Aufschrauben der Senderantenne .............................................................................................................. 11
b) Einlegen der Batterien/Akkus ..................................................................................................................... 11
c) Senderakkus laden ..................................................................................................................................... 12
a) Zusammenbau der Tragflächen.................................................................................................................. 14
b) Montage der Tragflächen ............................................................................................................................15
c) Montage des Höhenleitwerkes ................................................................................................................... 16
d) Montage des Seitenleitwerkes .................................................................................................................... 17
e) Einsetzen des Flugakkus ............................................................................................................................ 17
f) Überprüfen der Servostellungen .................................................................................................................18
g) Einhängen der Ruderanlenkungen ............................................................................................................. 19
h) Überprüfen der Ruderfunktionen ................................................................................................................ 20
i) Überprüfen der Motorfunktion ..................................................................................................................... 23
a) Reichweitentest ........................................................................................................................................... 24
b) Der erste Start ............................................................................................................................................. 24
c) Der Kurvenflug ............................................................................................................................................ 25
d) Eintrimmen des Modells .............................................................................................................................. 25
e) Die erste Landung ....................................................................................................................................... 26
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 28
b) Propellerwechsel ......................................................................................................................................... 28
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 29
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 29
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2
1. Einführung
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Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Das Produkt ist EMV-geprüft und erfüllt somit die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen Richtli­nien. Die CE-Konformität wurde nachgewiesen, die entsprechenden Erklärungen sind beim Hersteller hinterlegt.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be­dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbe­triebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte wei­tergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 0180/5 31 21 11 Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Tel.: 072 42/20 30 60 Fax: 072 42/20 30 66 E-Mail: support@conrad.at Mo. bis Do., 8.00-17.00 Uhr, Fr. 8.00-14.00 Uhr
Tel.: 0848/80 12 88 Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
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Bei diesem Produkt handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Flugmodell, das mit Hilfe der beiliegenden Fern­steueranlage drahtlos per Funk gesteuert wird. Das Modell ist für den Einsatz im Freien ausgelegt und sollte nur an schwachwindigen oder windstillen Tagen geflogen werden. Das Modellflugzeug ist vormontiert und wird mit eingebau­ten Fernsteuer- und Antriebskomponenten geliefert.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informa­tionen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3. Produktbeschreibung
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Bei dem Flugmodell „Sky Hawk“ handelt es sich um ein bereits weit vorgefertigtes RtF-Modell (Ready to Fly). Der Rumpf, die Tragflächen und die Leitwerke aus Kunststoff bzw. Formschaumstoff sind bereits vormontiert. Sämtliche für den Antrieb und zur Steuerung erforderlichen Komponenten sind betriebsfertig im Modell eingebaut.
Die farbige Gestaltung erfolgt mit Hilfe eines bunten Dekorbogens, der bereits ab Werk aufgeklebt ist.
Das über 2 Achsen steuerbare Modell lässt sich ohne großen Aufwand in kurzer Zeit fertig stellen. Die steuerbaren Funktionen sind: Höhenruder (Steuerung um die Querachse), Seitenruder (Steuerung um die Hochachse) sowie die Drehzahlregelung des Elektromotors.
Zum Betrieb sind noch 8 Mignon-Batterien (z.B. Conrad-Best.-Nr.: 652507, 4er-Pack, 2x bestellen) oder Mignon­Akkus für den Sender erforderlich.
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4. Lieferumfang
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Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie anhand der Stückliste den Lieferumfang Ihres Modells kontrollieren.
Bausatz-Inhalt:
Bild 1
1 Vormontierter Rumpf 2 Höhenleitwerk 3 Tragflächenhälften 4 Seitenleitwerk 5 Leitwerkshalter inkl. Befestigungsschrauben 6 Schraubendreher 7 Tragflächen-Verbindungselemente inkl. Befestigungsschrauben 8 Fernsteuersender mit Antennenschleife 9 Ersatzpropeller 10 NiMH-Flugakku 11 Steckerladegerät
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5. Symbol-Erklärung
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Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch elektrischen Schlag.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
6. Sicherheitshinweise
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Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, er­lischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeach­tung der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß und Unfall- bzw. Absturzschäden (z.B. gebrochene Propeller oder Flugzeugteile).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder das Verändern des Pro­dukts nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
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• Der Abschluss einer Privathaftpflicht-Versicherung ist empfehlenswert. Falls Sie eine solche bereits besitzen, so informieren Sie sich, ob der Betrieb des Modells mit unter den Versicherungsschutz fällt.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zum gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
b) Vor der Inbetriebnahme
• Das hinten aus dem Modell heraushängende Teil der Empfängerantenne darf weder nach vorne umgelegt und am Modell befestigt, noch abgeschnitten werden. Die besten Empfangsergebnisse werden erzielt, wenn der Draht lose aus dem Modell hängt und im Flug nachgeschleppt wird.
• Stellen Sie sicher, dass innerhalb der Reichweite der Fernsteuerung keine weiteren Modelle auf dem gleichen Fernsteuerkanal (Sendefrequenz) betrieben werden. Sie verlieren sonst die Kontrolle über die ferngesteuerten Modelle! Verwenden Sie immer unterschiedliche Kanäle, falls Sie zeitgleich zwei oder mehrere Modelle in unmittel­barer Nähe zueinander einsetzen wollen.
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend den Herstellerangaben aufzuladen.
• Als Stromquelle für das Steckerladegerät darf nur eine 230 V/50 Hz Netzsteckdose des öffentlichen Versorgungs­netzes verwendet werden. Versuchen Sie nie, das Gerät an einer anderen Spannung zu betreiben.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität (Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzel­ne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmschieber am Sender für die verschiedenen Steuer­richtungen kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
• Ziehen Sie für den Betrieb Ihres Modells die Teleskopantenne am Sender immer auf die komplette Länge aus, da der Sender sonst eine wesentlich geringere Reichweite aufweist und die Sendeendstufe überdurchschnittlich stark belastet wird.
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf der Flugakku des Modells angeschlossen bzw. das Modell eingeschaltet werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Elektroflugmodells kom­men und der Propeller kann ungewollt anlaufen!
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den korrekten und festen Sitz des Propellers.
• Achten Sie bei laufendem Propeller darauf, dass sich weder Gegenstände noch Körperteile im Dreh- und Ansaug­bereich des Propellers befindet.
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c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen, Tieren und Gegenständen.
• Wählen Sie ein geeignetes Gelände zum Betrieb Ihres Modellflugzeugs aus.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Fliegen Sie nie direkt auf Zuschauer oder auf sich selbst zu.
• Sowohl Motor, Flugregler als auch Flugakku können sich beim Betrieb des Modells erhitzen. Machen Sie aus diesem Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden bzw. mit einem eventuell vorhandenen Ersatzflugakku erneut starten. Der Antriebsmotor muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach der Landung immer zuerst den Flugakku ab, bzw. schalten Sie das Modell aus. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet werden.
• Bei einem Defekt oder einer Fehlfunktion ist zuerst die Ursache der Störung zu beseitigen, bevor Sie Ihr Modell wieder starten.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder großer Hitze aus.
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7. Batterie- und Akku-Hinweise
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• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustie­ren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions­gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. dem Anschluss eines Akkupacks auf die richtige Polung (Plus/ + und Minus/- beachten).
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien (bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden können.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/ Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Ak­kus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien = 1.5 V/Zelle, Akkus = 1.2 V/Zelle) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des Senders weit über der des Modellflugzeuges liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
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8. Bedienelemente des Senders
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Bild 2
1. Teleskopantenne
2. Tragegriff
3. Bedienhebel für das Seitenruder
4. Trimmschieber für das Seitenruder
5. Reverseschalter (Seitenruder)
6. Funktionsschalter
7. Senderquarz
8. Reverseschalter (Höhenruder)
9. Trimmschieber für das Höhenruder
10. Bedienhebel für das Höhenruder
11. LEDs für die Betriebsspannungs-Anzeige
12. Bedienhebel für die Motorfunktion an der Senderrückseite, siehe Bild 3
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Bild 3
9. Inbetriebnahme des Senders
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Im weiteren Verlauf der Anleitung beziehen sich die Ziffern im Text immer auf das nebenstehende Bild bzw. auf die Bilder innerhalb des Abschnittes. Querverweise zu anderen Bildern werden mit der ent­sprechenden Bildnummer angegeben.
a) Aufschrauben der Senderantenne
Die Senderantenne wird, falls erforderlich, von vorne/oben durch die kreisrunde Öffnung im Sendergehäuse bis zum Anschlag eingeschoben (siehe auch Bild 2, Pos. 1) und anschließend wie eine Schraube festgedreht. Drehen Sie die Antenne nur solange fest, wie es von Hand möglich ist. Verwenden Sie zum Festschrauben weder Gewalt noch Werkzeug.
b) Einlegen der Batterien/Akkus
Zur Stromversorgung des Senders benötigen Sie 8 Alkaline-Batterien (z.B. Conrad-Best.-Nr.: 652507, 4er-Pack, 2x bestellen) oder Akkus der Größe Mignon (AA). Aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen ist es in jedem Fall empfehlenswert, Akkus einzusetzen, da diese wieder aufgeladen werden können.
Zum Einlegen der Batterien oder Akkus gehen Sie bitte wie folgt vor:
• Der Batteriefachdeckel (1) befindet sich auf der Rück­seite des Senders. Drücken Sie bitte auf die geriffelte Fläche (2) und schieben den Deckel nach unten ab.
• Setzen Sie 8 Batterien oder Akkus in das Batteriefach ein. Beachten Sie dabei in jedem Fall die richtige Polung der einzelnen Zellen. Ein entsprechender Hinweis (3) befindet sich am Boden des Batteriefaches.
• Schieben Sie anschließend den Deckel des Batterie­faches wieder von unten auf und lassen die Verriege­lung einrasten.
Bild 4
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c) Senderakkus laden
Sollte Sie für Ihren Sender 8 Mignon-Akkus verwenden, so sind die Akkus zum Laden aus dem Sender zu entnehmen und in einem geeigneten Rundzellen-Ladegerät wieder aufzuladen.
Beachten Sie dabei die Herstellerangaben des Ladegerätes sowie die technischen Datenblätter der von Ihnen ver­wendeten Akkus.
Versuchen Sie niemals Batterien (1,5 V/Zelle) mit einem Ladegerät wieder aufzuladen, Brand­und Explosionsgefahr!
Achtung!
Der Flugregler im Modell verfügt über einen Sicherheitsschalter, der das unbeabsichtigte Anlaufen des Antriebsmotors verhindert. Doch unabhängig davon müssen Sie sich vor jeder Inbetriebnahme des Senders davon überzeugen, dass sich der Schieberegler für die Motorfunktion (siehe Bild 3, Pos.12) in der Stellung „Motor aus“ befindet.
Dazu muss der Regler ganz nach unten in die Stellung „L“ geschoben sein. Im Gegensatz zu den Steuerknüppeln für das Höhen- und Seitenruder, die immer selbsttätig in die Mittelstellung zurück­federn, bleibt der Schieberegler immer in der zuletzt eingestellten Position stehen.
Wenn die Akkus geladen sind bzw. neue Batterien eingelegt sind, ziehen Sie bitte die Senderantenne vollständig aus und schalten Sie zu Testzwecken den Sender mit Hilfe des Funktionsschalters (siehe Bild 2, Pos. 6) ein. Die rote und grüne Leuchtdiode (siehe Bild 2, Pos. 11) leuchten und signalisieren Ihnen dadurch die ausreichende Stromversor­gung des Senders.
Sollte die Stromversorgung für einen einwandfreien Betrieb des Senders nicht mehr ausreichend sein (unter 8,8 V), so beginnt die rote Leuchtdiode zu blinken und zusätzlich ertönt ein Warnton im Sekundentakt. In diesem Fall sollten Sie den Betrieb Ihres Modells so schnell wie möglich einstellen.
Für einen weiteren Betrieb des Senders sind die Akkus wieder aufzuladen bzw. neue Batterien einzulegen.
Um den Memory-Effekt bei NiCd-Akkus zu vermeiden, sollten Sie die Akkus erst dann aufladen, wenn sie komplett entladen sind.
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10. Laden des Flugakkus
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• Bevor Sie mit der Fertigstellung des Modells beginnen, ist es sinnvoll, den Flugakku (1) aufzuladen. Dafür be­findet sich ein geeignetes Steckerladegerät (2) im Lie­ferumfang des Modells.
• Verbinden Sie den Flugakku mit dem verpolungssiche­ren Steckverbinder (3) des Steckerladers. Die Rastnase (4) am Ladegerätestecker muss dabei in die Verriegelungsnut am Akkustecker greifen.
• Schließen Sie danach den Steckerlader an eine 230V/ 50 Hz Netzsteckdose an.
Bild 5
Aus fototechnischen Gründen ist das Ladekabel des Steckernetzteiles im aufgewickelten Zustand zu sehen. Vor dem ersten Einsatz sollte jedoch der Kabelbinder geöffnet und das Kabel abgewickelt wer­den.
Wichtig!
Nach ca. 2,5 - 3 Stunden ist der Ladevorgang abgeschlossen. Der Akku muss danach abgesteckt und das Ladegerät von der Netzsteckdose getrennt werden.
Sollte der Akku nur teilentladen sein, ist der Ladevorgang früher zu beenden. Testen Sie zu diesem Zweck in regelmäßigen Abständen mit der Hand die Akkutemperatur. Sobald der Akku voll geladen ist, wandelt er den Ladestrom vollständig in Wärme um. Die Akkutemperatur wird daraufhin merklich stei­gen.
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11. Fertigstellung des Flugmodells
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Bevor Sie mit der Montage des Modells beginnen, sollten Sie sich eine geeignete Unterlage zurecht legen.
Um hervorragende Flugleistungen zu erzielen, ist Ihr Modell aus leichtem Formschaumstoff gefertigt. Dieser ist je­doch sehr empfindlich, kleine Unachtsamkeiten bei der Montage des Modells führen sehr schnell zu unschönen Dellen oder gar Löchern in der Oberfläche. Achten Sie deshalb auf vorsichtigen Umgang mit dem Modell.
a) Zusammenbau der Tragflächen
• Stecken Sie die beiden Tragflächenhälften (1) bündig aneinander und setzen dann das obere Tragflächen­Verbindungselement (2) auf.
• Drehen Sie danach die Tragfläche mit der Oberseite nach unten und setzen anschließend das untere Trag­flächen-Verbindungselement (3) entsprechend der Ab­bildung auf.
Achten Sie dabei darauf, dass die Bohrlöcher für die Befestigungsschrauben exakt übereinander passen.
• Mit Hilfe der 8 beiliegenden 2,6 x 8 mm Befestigungs­schrauben (4) wird jetzt das untere mit dem oberen Tragflächen-Verbindungselement fest zusammenge­schraubt.
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Bild 6
b) Montage der Tragflächen
• Setzen Sie die Tragfläche auf den Rumpf auf und schie­ben Sie die beiden Haltebolzen (1) in die vorbereiteten Öffnungen (2) im Rumpf.
• Richten Sie die Fläche im rechten Winkel zum Rumpf aus. Die beiden Strecken A müssen dabei gleich lang sein.
• Anschließend wird die Tragfläche vorne mit einer 2,6 x 21 mm Schraube (3) und hinten mit zwei 2,6 x 16 mm Schrauben (4) auf dem Rumpf befestigt.
Bild 7
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c) Montage des Höhenleitwerkes
• Ziehen Sie zunächst die Schutzfolie des doppelseiti­gen Klebebandes auf der Unterseite des Höhen­leitwerkes (1) und auf der Unterseite des Leitwerkhalters (2) ab.
• Setzen Sie das Höhenleitwerk vorerst nur leicht auf das Rumpfende auf, damit Sie es noch justieren können. Die Bohrungen im Leitwerk müssen exakt mit den Boh­rungen im Rümpf übereinstimmen und die beiden Strek­ken B müssen ebenfalls gleich lang sein.
• Wenn das Leitwerk exakt ausgerichtet ist, stecken Sie von oben den Leitwerkshalter (3) durch die beiden Bohr­löcher und schrauben ihn von unten mit den beiden 2,0 x 8 mm Schrauben fest.
• Bei korrekter Bauausführung muss das Höhenleitwerk parallel zur Tragfläche ausgerichtet sein (siehe neben­stehende Skizze).
Bei leichten Abweichungen lösen Sie die Schrauben am Leitwerksträger, legen einen dünnen Kartonstreifen zwischen Leitwerk und Rumpf ein und ziehen die Schrauben erneut an.
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Bild 8
d) Montage des Seitenleitwerkes
• Das Seitenleitwerk (1) wird von oben in den Leitwerks­halter eingeschoben und ausgerichtet.
• Die Hinterkante der Seitenruder-Dämpfungsfläche muss dabei mit der Hinterkante der Höhenruder­Dämpfungsfläche auf gleicher Höhe liegen (siehe ge­strichelte Linien).
Wichtig! Das Seitenleitwerk (1) muss zudem im 90°-Winkel zum Höhen­leitwerk (3) stehen (siehe Skizze).
• Wenn das Seitenleitwerk exakt ausgerichtet ist, wird es von der linken Seite mit den beiden 2 x 10 mm Schrau­ben (2) befestigt.
e) Einsetzen des Flugakkus
• Zum Einsetzen des Flugakkus muss die Kabinenhaube (1) abgenommen werden. Drücken Sie dazu den Verriegelungshebel (2) nach vorne und heben die Hau­be im hinteren Bereich nach oben an.
• Im vorderen Bereich wird die Haube durch einen Rie­gel gehalten, der unter die Rumpfwand greift. Beim Auf­setzen der Haube muss zunächst hinten der Riegel unter die Rumpfseitenwand eingeschoben werden, bevor die Haube mit dem vorderen Verriegelungshebel wieder gesichert werden kann.
• Bevor Sie den Akku am Modell anschließen können, müssen Sie überprüfen, ob der Funktionsschalter am Modell (3) in der hinteren Position (OFF = AUS) steht.
• Setzen Sie den geladenen Flugakku (4) entsprechend der Abbildung in die Akkuwanne ein und verbinden Sie den Flugakku mit dem verpolungssicheren Steck­verbinder (5) des Flugreglers.
• Wie zuvor beim Anschluss an das Ladegerät, muss auch jetzt wieder die Rastnase des Flugreglersteckers in die Verriegelungsnut des Akkusteckers greifen.
Bild 9
Bild 10
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Unser Tipp:
Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, den Flugakku im Modell zusätzlich zu sichern, da der Akku von den Rumpfseitenteilen mit gehalten wird. Sollte diese Klemmung im Laufe der Zeit nachlassen, so können Sie den Flugakku mit etwas Klettband oder auch mit Gummiringen sicher im Modell befestigen.
f) Überprüfen der Servostellungen
Damit die Ruder in beide Richtungen gleich große Ausschläge aufweisen, müssen die Servohebel im 90°-Winkel zu den Anlenkgestängen stehen. Um die korrekte Stellung der Servohebel überprüfen zu können, ist es erforderlich, die Tragfläche zu demontieren.
Nehmen Sie anschließend den Sender in Betrieb u,nd schalten danach mit Hilfe des Funktionsschalters (siehe Bild 10, Pos. 3) die Empfangsanlage im Modell ein.
Nach dem Einschalten der Empfangsanlage ist der Antriebsmotor noch nicht betriebsbereit. Der Motor kann erst dann anlaufen, wenn bei eingeschalteter Empfangsanlage der Sicherheitstaster (siehe Bild 10, Pos. 6) gedrückt wurde.
Stellen Sie die Trimmschieber für das Höhen- und Seitenruder (Siehe Bild 2, Pos. 4 und 9) in die Mittelstellung und überprüfen Sie die korrekte Stellung der Servohebel.
Beide kreuzförmigen Servohebel (1) müssen so ausge­richtet sein, dass der Anlenkhebel exakt im 90°-Winkel zum Anlenkgestänge (2) steht.
Leichte Abweichungen lassen sich mit den Trimm­schiebern am Sender korrigieren.
Bei größeren Abweichungen lösen Sie die Schraube am Servohebel (3), ziehen den Hebel nach oben ab und set­zen ihn um einen „Zahn“ versetzt wieder auf.
Wenn die Stellung des Servohebels passt, wird die Befestigungsschraube wieder eingedreht.
Bild 11
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g) Einhängen der Ruderanlenkungen
• Nachdem Sie die korrekte Stellung der Servohebel überprüft bzw. nachgestellt haben, können Sie jetzt die Gabelköpfe (1) der Anlenkgestänge jeweils in die mitt­lere Bohrung der Ruderhörner (2) einhängen.
• Überprüfen Sie anschließend bei eingeschalteter Sen­de- und Empfangsanlage, ob die Ruder exakt in der Mittelstellung stehen.
Das Seitenruder (3) darf weder einen Ausschlag nach rechts noch nach links aufweisen und das Höhenruder (4) darf weder nach oben oder nach unten gerichtet sein (siehe auch Bild 13).
• Bei Abweichungen von der Mittelstellung können Sie durch Verdrehen der Gabelköpfe die Gesamtlänge der An­lenkung verändern und so die Ruderklappe exakt justieren.
Achtung!
Schalten Sie in jedem Fall zuvor die Empfangsanlage aus, bevor Sie Einstellarbeiten an den Anlenk­gestängen durchführen.
Tipp aus der Praxis:
Am besten sehen Sie eine Schrägstellung der Ruderklappen, wenn Sie aus einigem Abstand das Modell exakt von hinten betrachten.
Bild 12
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h) Überprüfen der Ruderfunktionen
Nehmen Sie zunächst den Sender und anschließend das Modell in Betrieb. Der Sicherheitstaster für die Motor­funktion darf nicht betätigt werden, um ein ungewolltes Anlaufen des Motors zu vermeiden.
Wenn Sie die Steuerknüppel für das Seiten- und das Höhenruder (siehe Bild 2, Pos. 10 und 3) nicht betätigen, müssen die beiden Ruderklappen in der Mittelstellung stehen.
Bild 13
Wenn Sie den Steuerknüppel für das Höhenruder (siehe Bild 2, Pos. 10) nach unten ziehen, muss das Höhenruder nach oben ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach unten gedrückt und das Modell steigt nach oben weg.
Sollte das Höhenruder nach unten ausschlagen, so können Sie mit Hilfe des Reverseschalters für das Höhenruder (siehe Bild 2, Pos. 8) die Drehrichtung des Höhenruder-Servos umschalten.
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Bild 14
Wenn Sie den Steuerknüppel für das Höhenruder (siehe Bild 2, Pos. 10) nach oben drücken, muss das Höhenruder nach unten ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach oben gedrückt und das Modell taucht nach unten weg.
Diese Steuerfunktion wird benötigt, um das Modell in eine normale Fluglage zu bringen, falls es durch einen Steuer­fehler oder eine Windböe zu sehr nach oben steigen will.
Bild 15
Wenn Sie den Steuerknüppel für das Seitenruder (siehe Bild 2, Pos. 3) nach links drücken, muss das Seitenruder nach links ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach rechts gedrückt und das Modell wird sich durch die veränderten Strömungsverhältnisse an den Tragflächen um die Längsachse nach links rollen. Damit das Modell in dieser Kurvenschräglage keine Höhe verliert, muss zusätzlich leicht am Höhenruder gezogen werden.
Sollte das Seitenruder nach rechts ausschlagen, so können Sie mit Hilfe des Reverseschalters für das Seitenruder (siehe Bild 2, Pos. 5) die Drehrichtung des Seitenruder-Servos umschalten.
Bild 16
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Wenn Sie den Steuerknüppel für das Seitenruder (siehe Bild 2, Pos. 3) nach rechts drücken, muss das Seitenruder nach rechts ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach links gedrückt und das Modell wird sich durch die veränderten Strömungsverhältnisse an den Tragflächen um die Längsachse nach rechts rollen. Damit das Modell in dieser Kurvenschräglage keine Höhe verliert, muss zusätzlich leicht am Höhenruder gezogen werden.
Bild 17
Schalten Sie nach Beendigung des Tests zuerst das Modell und anschließend den Sender wieder aus.
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i) Überprüfen der Motorfunktion
Bevor Sie einen Motortest durchführen, sollten Sie den Flugakku laden und das Modell gegen Wegrollen zuverlässig sichern. Achten Sie auch darauf, dass keine losen Gegenstände wie Papier oder Kunststofffolien vom Propeller ange­saugt werden können.
Halten Sie in jedem Fall Gegenstände und auch Körperteile vom Drehbereich des Propellers fern.
Um den Motortest durchzuführen, nehmen Sie zunächst den Sender in Betrieb und schalten anschließend die Empfangs­anlage im Modell ein.
Bild 18
Achtung, wichtig!
Bevor Sie den Sicherheitstaster (siehe Bild 10, Pos. 6) am Modell betätigen, vergewissern Sie sich, dass der Schieberegler für die Motorfunktion (siehe auch Bild 3, Pos. 12) rechts unten in der Stellung „Motor-Aus“ steht.
Sollte dies nicht der Fall sein, läuft der Propeller beim Betätigen des Sicherheitstasters unver­züglich an, es besteht hohe Verletzungsgefahr! Außerdem sind Schäden am Modell o.ä. mög­lich.
Nachdem Sie die korrekte Stellung des Schiebereglers für die Motorfunktion geprüft bzw. korrigiert haben, können Sie den Sicherheitstaster am Modell betätigen.
Wenn Sie den Schieberegler (siehe Bild 18, Pos. 12) langsam nach oben schieben, muss der Motor anlaufen und die Drehzahl erhöhen. Die max. Motorleistung ist dann erreicht, wenn der Schieberegler oben auf Anschlag steht.
Führen Sie einen kurzen Motortest durch, bei dem Sie das Regel- und Abschaltverhalten des Motors testen. Schalten Sie anschließend zuerst die Empfangsanlage und danach den Sender wieder aus.
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12. Einfliegen des Modells
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Nachdem Sie die Funktion des Motors sowie die Richtung der Ruderausschläge überprüft haben, ist Ihr Modell zum Erstflug bereit. Wir empfehlen Ihnen, in jedem Fall einen erfahrenen Modellflug-Piloten zu kontaktieren oder einen Modellbau-Verein in Ihrer Nähe aufzusuchen, falls Sie mit dem Einfliegen eines Flugmodells nicht vertraut sind.
Sollte dies nicht möglich sein, so suchen Sie sich ein geeignetes Fluggelände und warten Sie einen schwach windi­gen Tag ab.
a) Reichweitentest
Vor dem ersten Start sind der Flugakku und eventuell eingesetzte Senderakkus entsprechend den Herstellerangaben zu laden.
Führen Sie auf dem Fluggelände zuerst einen Reichweitentest der Fernsteueranlage durch. Nehmen Sie dazu den Sender und anschließend den Empfänger in Betrieb. Überprüfen Sie nun die Reichweite, indem Sie sich von Ihrem Modell, das von einem Helfer sicher gehalten wird, langsam entfernen.
Bis zu einer Distanz von mindestens 150 m sollten sich sämtliche Ruderfunktionen auch bei laufendem Motor pro­blemlos steuern lassen. Die Senderantenne muss dabei ganz ausgezogen werden, und die Empfangsantenne, die am Rumpfende herausschaut und im Flug einfach nachgeschleppt wird, darf nicht aufgewickelt, umgelegt oder gar abgeschnitten sein.
b) Der erste Start
Nehmen Sie sich einen Starthelfer, der das Elektromodell bei voller Motorleistung mit einem sanften Schwung gegen den Wind frei gibt.
Unser Tipp:
Um die Fluglage Ihres Modells genau erkennen zu können, sollten Sie dabei mit etwas Abstand hinter dem Starthelfer stehen und genau in die Flugrichtung des startenden Modells blicken.
Bei korrekter Bauausführung wird das Modell in einem flachen Winkel zügig nach oben steigen. Versuchen Sie dabei so wenig wie möglich zu steuern.
Erst, wenn das Modell selbsttätig die Fluglage verändert und z.B. eine Kurve fliegt, zu sehr steigt oder die Nase nach unten nehmen will, korrigieren Sie die Fluglage mit den erforderlichen Steuerbefehlen.
Zur feinfühligen Korrektur der Fluglage und für gezielte Richtungsänderungen aus der Normalfluglage sind nur gerin­ge bzw. kurzzeitige Knüppelbewegungen am Sender erforderlich.
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c) Der Kurvenflug
Der Kurvenflug wird mit dem Seitenruder eingeleitet, wodurch das Modell sich zur Seite neigt. Ist die gewünschte Schräglage des Modells erreicht, wird das Seitenruder zurück in die Mittelstellung gesteuert. Gleichzeitig wird durch sanftes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel die Kurve in gleichbleibender Höhe geflogen.
Wenn das Modell in die gewünschte Richtung fliegt, wird mit einem kurzen Seitenruderausschlag in die Gegenrich­tung das Modell wieder horizontal ausgerichtet und das Höhenruder ebenfalls in die Mittelstellung zurückgebracht.
Verliert das Modell in der Kurve an Höhe, wurde zuwenig am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen. Steigt das Modell in der Kurve nach oben weg, wurde zuviel am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen.
Wird die Kurve sehr großräumig, wurde das Seitenruder zu wenig oder nicht lange genug ausgelenkt. Wird die Kurve sehr eng und das Modell nimmt dabei eine enorme Schräglage ein, wurde das Seitenruder zu stark bzw. zu lange betätigt.
Achtung!
Achten Sie beim Fliegen immer auf eine ausreichende Fluggeschwindigkeit. Durch zu starkes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel wird das Modell zu langsam und kann nach vorne über die Rumpf­spitze oder seitlich über eine Tragfläche abkippen.
Fliegen Sie deshalb zu Beginn in ausreichender Sicherheitshöhe, um sich an das Steuerverhalten des Modells ge­wöhnen zu können. Versuchen Sie aber nicht zu weit weg zu fliegen, um jederzeit die Fluglage eindeutig beurteilen zu können.
d) Eintrimmen des Modells
Sollte Ihr Modell im geraden Flug die Tendenz aufweisen, ständig in eine Richtung zu ziehen, so korrigieren Sie mit Hilfe der Trimmung die erforderliche Neutralstellung der jeweiligen Ruder.
Seitenruder:
Zieht das Modell nach links, so schieben Sie den Trimmhebel (siehe Bild 2, Pos. 3) schrittweise nach rechts, bis das Modell gerade fliegt. Zieht dann das Modell nach rechts, so ist eine Trimmkorrektur nach links durchzuführen.
Höhenruder:
Der Trimmhebel für das Höhenruder (siehe Bild 2, Pos. 1) sollte so eingestellt sein, dass das Modell bei voller Motor­leistung in einem flachen Winkel steigt und mit reduzierter Motorleistung auf gleichbleibender Höhe fliegt.
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e) Die erste Landung
Wie der Start, sollte auch die Landung immer gegen den Wind erfolgen.
Reduzieren Sie die Motorleistung und fliegen Sie große flache Kreise. Ziehen Sie dabei nicht zu stark am Höhenruder, um die Flughöhe gezielt zu verringern. Wählen Sie die letzte Kurve vor dem Landeanflug so, dass Sie im Notfall ausreichenden Platz für die Landung haben und die Flugrichtung beim Landeanflug nicht mehr wesentlich korrigiert werden muss.
Wenn das Modell auf der geplanten Landelinie fliegt, reduzieren Sie weiter die Motorleistung und halten es mit dem Höhenruder waagerecht. Das Modell sollte jetzt weiter an Höhe verlieren und auf den geplanten Aufsetzpunkt am Ende der gedachten Landelinie zufliegen.
Achten Sie speziell in dieser kritischen Flugphase aber immer auf eine ausreichende Fluggeschwindigkeit, und ma­chen Sie das Modell nicht durch zu starkes Reduzieren der Motorleistung bzw. durch zu starkes Ziehen am Höhenru­der zu langsam.
Erst kurz vor dem Aufsetzen wird der Motor abgestellt und das Modell mit voll durchgezogenem Höhenruder gelandet.
Nach der Landung können Sie bei Bedarf die Gestänge für das Seiten- und Höhenruder nachjustieren, damit das Modell gerade fliegt und die Trimmhebel am Sender wieder in der Mittelposition stehen.
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13. Quarzwechsel
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Um eine Kanaldoppelbelegung zu vermeiden, kann es erforderlich werden, dass Sie an Ihrem Fernsteuersystem die Quarze wechseln müssen.
Aus Gründen der Betriebssicherheit sollten Sie nur Quarze verwenden, die vom Zulieferer ausdrück­lich für den Einsatz in Ihrer Fernsteueranlage empfohlen werden.
Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor:
• Ziehen Sie bei ausgeschaltetem Sender den Halter für den Senderquarz aus dem Sendergehäuse (siehe Bild 2, Pos. 7).
• Entnehmen Sie den Sender-Quarz aus dem Kunststoffhalter. Setzen Sie den Wechselquarz mit einem anderen Kanal im selben Frequenzband ein. Achten Sie bitte darauf, dass Sie den richtigen Quarz in den Halter setzen. Senderquarze sind im Regelfall mit den Buchstaben T oder TX (T = Transmitter oder Sender) gekennzeichnet. Stecken Sie nun den Quarzhalter zurück in den Sender.
• Ziehen Sie bei abgestecktem Flugakku den Empfänger­quarz (1) aus dem Empfänger (2).
• Der passende Empfängerquarz muss mit der selben Kanalzahl wie der Senderquarz beschriftet sein. Zusätz­lich trägt er die Buchstabenkennung R oder RX (R = Receiver oder Empfänger)
• Setzen Sie den Wechselquarz mit der zum Sender pas­senden Frequenz in den Empfänger ein.
• Nehmen Sie danach den Sender und anschließend den Empfänger in Betrieb und prüfen Sie die Funktion der Anlage.
Bild 19
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14. Wartung und Pflege
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a) Allgemein
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Ruderanlenkungen und die Steuerfunktionen der Servos an Ihrem Modell. Alle beweglichen Teile müssen sich leichtgängig bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Geben Sie in regelmäßigen Abständen einen Tropfen Öl auf das vordere und hintere Motorwellenlager.
Äußerlich dürfen das Modell und die Fernsteuerung nur mit einem weichen, trockenen Tuch oder Pinsel gereinigt werden. Verwenden Sie auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel oder chemische Lösungen, da sonst die Oberflä­chen beschädigt werden können.
b) Propellerwechsel
Bei einer Landung kann es durch die Berührung mit einem Stein o.ä. vorkommen, dass der Propeller beschädigt wird und ausgewechselt werden muss. Zu diesem Zweck liegt dem Modell ein passender Ersatzpropeller bei.
Ziehen Sie zunächst die schwarze Kunststoffspitze (1) des Spinners ab. Entfernen Sie danach die Halteschraube (2) und ziehen den Spinner (3) nach vorne ab.
Mit einem großen flachen Schraubendreher können Sie nun das Propellermittelstück von der Motorwelle abhebeln.
Schieben Sie anschließend das neue Propellermittelstück (4) auf die Welle auf.
Bild 20
Achtung!
Das Mittelstück darf nicht soweit aufgeschoben werden, dass es an den Motorbefestigungsschrauben schleift.
Wenn das Propellermittelstück richtig passt, sichern Sie es mit etwas dünnflüssigen Sekundenkleber. Lassen Sie dazu einen Tropfen Klebstoff in die Bohrung (5) im Propellermittelstück laufen.
Nachdem Sie den Spinner aufgeschoben und festgeschraubt haben, wird zum Schluss die Spinnerkappe wieder aufgesetzt.
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15. Entsorgung
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a) Allgemein
Elektronische und elektrische Produkte dürfen nicht in den Hausmüll.
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vor­schriften.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batteri­en und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das
Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter den links abgebildeten Mülltonnen-Symbolen).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
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16. Beheben von Störungen
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Auch wenn das Modell und die Fernsteueranlage nach dem heutigen Stand der Technik gebaut wurden, kann es dennoch zu Fehlfunktionen oder Störungen kommen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie even­tuelle Störungen beseitigen können.
Problem
Der Sender reagiert nicht
Sender schaltet sich sofort oder nach kurzer Zeit selbst ab
Die Anlage hat nur eine geringe Reich­weite
Das Modell reagiert nicht
Der Motor läuft nicht an
Abhilfe
• Batterien oder Akkus vom Sender prüfen.
• Polung der Batterien oder Akkus überprüfen.
• Funktionsschalter prüfen.
• Quarze bezüglich Beschriftung prüfen.
• Quarzwechsel auf einen anderen Kanal durchführen.
• Batterien oder Akkus vom Sender prüfen oder erneuern.
• Senderantenne auf die komplette Länge ausziehen.
• Batterien oder Akkus vom Sender und Modell prüfen.
• Empfängerantenne auf Schadstellen und elektrischen Durchgang prüfen.
• Flugakku bzw. Steckkontakt im Modell prüfen.
• Steckverbindungen am Empfänger prüfen.
• Quarze bezüglich Beschriftung prüfen.
• Quarzwechsel auf einen anderen Kanal durchführen.
• Sicherheitstaster prüfen.
• Flugakku prüfen.
• Motor bzw. Regler prüfen.
• Verkabelung im Modell auf Schadstellen prüfen.
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