Reely EP Flight Model „Piper J-3“ RtF User guide [ml]

EP Flugmodell „Piper J-3“ RtFEP Flight Model „Piper J-3“ RtFModèle réduit d’avion EP « Piper J-3 » RtFEP vliegmodel „Piper J-3“ RtF
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestnr.: 20 55 11
Bedienungsanleitung Seite 2 - 33Operating Instructions Page 34 - 65Notice d’emploi Page 66 - 97Gebruiksaanwijzing Pagina 98 - 129
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1. Einführung ........................................................................................................................................................... 4
2. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................... 5
3. Produktbeschreibung .......................................................................................................................................... 5
4. Symbol-Erklärung ................................................................................................................................................ 6
5. Lieferumfang ........................................................................................................................................................ 7
6. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................................. 8
7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................. 10
8. Bedienelemente des Senders ........................................................................................................................... 11
9. Inbetriebnahme des Senders ............................................................................................................................ 12
10. Laden des Flugakkus ........................................................................................................................................ 14
11. Fertigstellung des Modells ................................................................................................................................ 15
12. Überprüfen der Modellfunktionen...................................................................................................................... 23
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 8
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 8
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 9
a) Aufschrauben der Senderantenne .............................................................................................................. 12
b) Einlegen der Batterien/Akkus .....................................................................................................................12
c) Senderakkus laden ..................................................................................................................................... 12
a) Zusammenbau der Tragflächen.................................................................................................................. 15
b) Überprüfen der Servohebelstellungen ........................................................................................................ 16
c) Montage der Tragflächen ............................................................................................................................ 17
d) Montage der Tragflächenstreben................................................................................................................ 18
e) Montage des Höhenleitwerks ..................................................................................................................... 19
f) Anlenkung des Höhenruders ...................................................................................................................... 19
g) Montage des Seitenleitwerks ...................................................................................................................... 20
h) Anlenkung des Seitenruders ....................................................................................................................... 20
i) Montage des Fahrwerks ............................................................................................................................. 21
j) Montage des Propellers .............................................................................................................................. 21
k) Einsetzen des Flugakkus ............................................................................................................................ 22
a) Überprüfen der Ruderfunktionen ................................................................................................................ 23
b) Überprüfen der Ruderausschläge .............................................................................................................. 25
c) Überprüfen der Motorfunktion ..................................................................................................................... 25
d) Überprüfen des Schwerpunkts ................................................................................................................... 25
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2
Seite
13. Einfliegen des Modells ...................................................................................................................................... 26
a) Reichweitentest ........................................................................................................................................... 26
b) Der erste Start ............................................................................................................................................. 26
c) Der Kurvenflug ............................................................................................................................................ 27
d) Eintrimmen des Modells .............................................................................................................................. 27
e) Die erste Landung ....................................................................................................................................... 28
14. Quarzwechsel .................................................................................................................................................... 29
15. Wartung und Pflege ........................................................................................................................................... 30
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 30
b) Propellerwechsel ......................................................................................................................................... 30
16. Entsorgung ........................................................................................................................................................ 31
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 31
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 31
17. Behebung von Störungen ................................................................................................................................. 32
18. Technische Daten .............................................................................................................................................. 33
19. Konformitätserklärung (DOC)............................................................................................................................ 33
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1. Einführung
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Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be­dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbe­triebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte wei­tergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 0180/5 31 21 11 Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
www.conrad.at www.business.conrad.at
Tel.: 0848/80 12 88 Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
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Bei diesem Produkt handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Flugmodell, das mit Hilfe der beiliegenden Fern­steueranlage drahtlos per Funk gesteuert wird. Das Modell ist für den Einsatz im Freien ausgelegt und sollte nur an schwachwindigen oder windstillen Tagen geflogen werden. Das Modellflugzeug ist vormontiert und wird mit eingebau­ten Fernsteuer- und Antriebskomponenten geliefert.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informa­tionen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3. Produktbeschreibung
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Bei dem Flugmodell „Piper J-3“ handelt es sich um ein bereits weit vorgefertigtes RtF-Modell (Ready to Fly). Der Rumpf, die Tragflächen und die Leitwerke aus Kunststoff bzw. Formschaumstoff sind bereits vormontiert. Sämtliche für den Antrieb und zur Steuerung erforderlichen Komponenten sind betriebsfertig im Modell eingebaut.
Die farbige Gestaltung des lackierten Modells erfolgt mit Hilfe eines Dekorbogens, der bereits ab Werk aufgeklebt ist.
Das über 2 Achsen steuerbare Modell lässt sich ohne großen Aufwand in kurzer Zeit fertig stellen. Die steuerbaren Funktionen sind: Höhenruder (Steuerung um die Querachse), Seitenruder (Steuerung um die Hochachse) sowie die Drehzahlregelung des Elektromotors.
Zum Betrieb sind noch 8 Mignon-Batterien (z.B. Conrad-Best.-Nr. 652507, 4er-Pack, 2x bestellen) oder Mignon­Akkus für den Sender erforderlich.
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4. Symbol-Erklärung
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Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch elektrischen Schlag.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
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5. Lieferumfang
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Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie anhand der Stückliste den Lieferumfang Ihres Modells kontrollieren.
Bild 1
1 Propeller mit Propellermitnehmer und Ersatzpropeller 2 Rumpf inkl. Motor und Fernsteuerkomponenten 3 Tragflächenhälften 4 Tragflächenverbinder 5 Höhenleitwerk 6 Fernsteuersender 7 Tragflächenstreben 8 Seitenleitwerk 9 Fahrwerk mit Rädern 10 Schraubendreher, Gabelschlüssel und Innensechskantschlüssel 11 Schrauben: 2 Stück 2,5 x 24 mm; 6 Stück 2,2 x 8 mm; 3 Stück 2 x 8 mm; 2 Stück 2 x 5 mm 12 NiMH-Flugakku 13 Steckerladegerät
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6. Sicherheitshinweise
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Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, er­lischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeach­tung der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß und Unfall­bzw. Absturzschäden (z.B. gebrochene Propeller oder Flugzeugteile).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z. B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern der EU besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder das Verändern des Pro-
dukts nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so
wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zum gefährlichen Spielzeug
werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit unserer „Technischen Beratung“ (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fach­mann in Verbindung.
b) Vor der Inbetriebnahme
• Das hinten aus dem Modell heraushängende Teil der Empfängerantenne darf weder nach vorne umgelegt und am
Modell befestigt, noch abgeschnitten werden. Die besten Empfangsergebnisse werden erzielt, wenn der Draht lose aus dem Modell hängt und im Flug nachgeschleppt wird.
• Stellen Sie sicher, dass innerhalb der Reichweite der Fernsteuerung keine weiteren Modelle auf dem gleichen
Fernsteuerkanal (Sendefrequenz) betrieben werden. Sie verlieren sonst die Kontrolle über die ferngesteuerten Modelle! Verwenden Sie immer unterschiedliche Kanäle, falls Sie zeitgleich zwei oder mehrere Modelle in unmittel­barer Nähe zueinander einsetzen wollen.
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• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare
Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend
den Herstellerangaben aufzuladen.
• Als Stromquelle für das Steckerladegerät darf nur eine 230 V/50 Hz Netzsteckdose des öffentlichen Versorgungs-
netzes verwendet werden. Versuchen Sie nie, das Gerät an einer anderen Spannung zu betreiben.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität
(Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzel­ne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmschieber am Sender für die verschiedenen Steuer-
richtungen kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
• Ziehen Sie für den Betrieb Ihres Modells die Teleskopantenne am Sender immer auf die komplette Länge aus, da
der Sender sonst eine wesentlich geringere Reichweite aufweist und die Sendeendstufe überdurchschnittlich stark belastet wird.
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf der Flugakku des Modells angeschlossen bzw. das
Modell eingeschaltet werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Elektroflugmodells kom­men und der Propeller kann ungewollt anlaufen!
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den korrekten und festen Sitz des Propellers.
• Achten Sie bei laufendem Propeller darauf, dass sich weder Gegenstände noch Körperteile im Dreh- und Ansaug-
bereich des Propellers befindet.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb
beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen, Tieren und Gegenständen.
• Wählen Sie ein geeignetes Gelände zum Betrieb Ihres Modellflugzeugs aus.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alko-
hol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Fliegen Sie nie direkt auf Zuschauer oder auf sich selbst zu.
• Zielen Sie nie mit der Teleskopantenne des Senders direkt auf das Modell. Dadurch wird die Sendersignalübertragung
zum Modell deutlich verschlechtert.
• Sowohl Motor, Flugregler als auch Flugakku können sich beim Betrieb des Modells erhitzen. Machen Sie aus die-
sem Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden bzw. mit einem eventuell vorhan­denen Ersatzflugakku erneut starten. Der Antriebsmotor muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach
der Landung immer zuerst den Flugakku ab, bzw. schalten Sie das Modell aus. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet werden.
• Bei einem Defekt oder einer Fehlfunktion ist zuerst die Ursache der Störung zu beseitigen, bevor Sie Ihr Modell
wieder starten.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder
großer Hitze aus.
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7. Batterie- und Akku-Hinweise
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• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions-
gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie aus-
schließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. dem Anschluss eines Akkupacks auf die richtige Polung (Plus/
+ und Minus/- beachten).
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien
(bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung
kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden können.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Akkus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien = 1.5 V/Zelle, Akkus = 1.2 V/Zelle) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des Senders weit über der des Modellflugzeuges liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
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8. Bedienelemente des Senders
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Bild 2
1 Teleskopantenne 2 Tragegriff 3 Bedienhebel für das Seitenruder 4 Trimmschieber für das Seitenruder 5 Reverseschalter (Seitenruder) 6 Funktionsschalter 7 Senderquarz 8 Reverseschalter (Höhenruder) 9 Trimmschieber für das Höhenruder 10 Bedienhebel für das Höhenruder 11 LEDs für die Betriebsspannungs-Anzeige 12 Bedienhebel für die Motorfunktion (siehe Bild 3)
Bild 3
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9. Inbetriebnahme des Senders
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Im weiteren Verlauf der Anleitung beziehen sich die Ziffern im Text immer auf das nebenstehende Bild bzw. auf die Bilder innerhalb des Abschnittes. Querverweise zu anderen Bildern werden mit der ent­sprechenden Bildnummer angegeben.
a) Aufschrauben der Senderantenne
Die Senderantenne wird, falls erforderlich, von vorne/oben durch die kreisrunde Öffnung im Sendergehäuse bis zum Anschlag eingeschoben (siehe auch Bild 02, Pos. 1) und anschließend wie eine Schraube festgedreht. Drehen Sie die Antenne nur solange fest, wie es von Hand möglich ist. Verwenden Sie zum Festschrauben weder Gewalt noch Werkzeug.
b) Einlegen der Batterien/Akkus
Zur Stromversorgung des Senders benötigen Sie 8 Alkaline-Batterien (z.B. Conrad-Best.-Nr. 652507, 4er-Pack, 2x bestellen) ) oder Akkus der Größe Mignon (AA). Aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen ist es in jedem Fall empfehlenswert, Akkus einzusetzen, da diese wieder aufgeladen werden können.
Zum Einlegen der Batterien oder Akkus gehen Sie bitte wie folgt vor:
Der Batteriefachdeckel (1) befindet sich auf der Rücksei­te des Senders. Drücken Sie bitte auf die geriffelte Flä­che (2) und schieben den Deckel nach unten ab.
Setzen Sie nun 8 Batterien oder Akkus in das Batterie­fach ein. Beachten Sie dabei in jedem Fall die richtige Polung der einzelnen Zellen. Ein entsprechender Hinweis (3) befindet sich am Boden des Batteriefaches.
Schieben Sie anschließend den Deckel des Batteriefaches wieder von unten auf und lassen die Verriegelung einra­sten.
Bild 4
c) Senderakkus laden
Sollte Sie für Ihren Sender 8 Mignon-Akkus verwenden, so sind die Akkus zum Laden aus dem Sender zu entnehmen und in einem geeigneten Rundzellen-Ladegerät wieder aufzuladen.
Beachten Sie dabei die Herstellerangaben des Ladegerätes sowie die technischen Datenblätter der von Ihnen ver­wendeten Akkus.
Versuchen Sie niemals, herkömmliche nicht wiederaufladbare Batterien (1,5 V/Zelle) mit einem Ladegerät wieder aufzuladen. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
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Achtung!
Der Flugregler im Modell verfügt über einen Sicherheitsschalter, der das unbeabsichtigte Anlaufen des Antriebsmotors verhindert.
Doch unabhängig davon müssen Sie sich vor jeder Inbetriebnahme des Senders davon überzeugen, dass sich der Schieberegler für die Motorfunktion (siehe Bild 3, Pos.12) in der Stellung „Motor aus“ befindet. Dazu muss der Regler ganz nach unten in die Stellung „L“ geschoben sein.
Im Gegensatz zu den Steuerknüppeln für das Höhen- und Seitenruder, die immer selbsttätig in die Mittelstellung zurückfedern, bleibt der Schieberegler immer in der zuletzt eingestellten Position stehen.
Wenn die Akkus geladen sind bzw. neue Batterien eingelegt sind, ziehen Sie bitte die Senderantenne vollständig aus und schalten Sie zu Testzwecken den Sender mit Hilfe des Funktionsschalters (siehe Bild 2, Pos. 6) ein. Die rote und grüne Leuchtdiode (siehe Bild 2, Pos. 11) leuchten und signalisieren Ihnen dadurch die ausreichende Stromversor­gung des Senders.
Sollte die Stromversorgung für einen einwandfreien Betrieb des Senders nicht mehr ausreichend sein (unter etwa 8,8 V), so beginnt die rote Leuchtdiode zu blinken und zusätzlich ertönt ein Warnton im Sekundentakt. In diesem Fall sollten Sie den Betrieb Ihres Modells so schnell wie möglich einstellen.
Für einen weiteren Betrieb des Senders sind die Akkus wieder aufzuladen bzw. neue Batterien einzulegen.
Um den Memory-Effekt bei NiCd-Akkus zu vermeiden, sollten Sie die Akkus erst dann aufladen, wenn sie komplett entladen sind.
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10. Laden des Flugakkus
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Bevor Sie mit der Fertigstellung des Modells beginnen, ist es sinnvoll, den Flugakku (1) aufzuladen. Dafür befin­det sich ein geeignetes Steckerladegerät (2) im Lieferum­fang des Modells.
Verbinden Sie den Flugakku mit dem verpolungssicheren Steckverbinder (3) des Steckerladers. Die Rastnase (4) am Ladegerätestecker muss dabei in die Verriegelungs­nut am Akkustecker greifen.
Schließen Sie danach den Steckerlader an eine Netz­steckdose (230 V/AC, 50Hz) an.
Bild 5
Aus fototechnischen Gründen ist das Ladekabel des Steckernetzteiles im aufgewickelten Zustand zu sehen. Vor dem ersten Einsatz sollte jedoch der Kabelbinder geöffnet und das Kabel abgewickelt wer­den.
Wichtig!
Nach ca. 2,5 - 3 Stunden ist der Ladevorgang abgeschlossen. Der Akku muss danach abgesteckt und das Ladegerät von der Netzsteckdose getrennt werden.
Sollte der Akku nur teilentladen sein, ist der Ladevorgang früher zu beenden. Testen Sie zu diesem Zweck in regelmäßigen Abständen mit der Hand die Akkutemperatur. Sobald der Akku voll geladen ist, wandelt er den Ladestrom vollständig in Wärme um. Die Akkutemperatur wird daraufhin merklich stei­gen.
Achtung!
Eine automatische Erkennung eines voll geladenen Akkus oder eine Abschaltung des Ladestromes finden nicht statt!
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11. Fertigstellung des Flugmodells
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Bevor Sie mit der Montage des Modells beginnen, sollten Sie sich eine geeignete Unterlage zurecht legen. Um her­vorragende Flugleistungen zu erzielen, ist Ihr Modell aus leichtem Formschaumstoff gefertigt. Der Nachteil an diesem Material ist aber die empfindliche Oberfläche. Kleine Unachtsamkeiten bei der Montage des Modells führen dann sehr schnell zu unschönen Dellen oder gar Löchern in der Oberfläche.
a) Zusammenbau der Tragflächen
• Legen Sie die beiden Tragflächenhälften (1) bündig an-
einander und setzen dann den oberen Tragflächenverb­inder (2) auf.
• Drehen Sie danach die Tragfläche mit der Oberseite
nach unten und setzen anschließend den unteren Tragflächenverbinder (3) entsprechend der Abbildung auf.
Achten Sie dabei darauf, dass die Bohrlöcher für die Befestigungsschrauben exakt übereinander passen.
• Mit Hilfe der 6 beiliegenden 2,2 x 8 mm Befestigungs-
schrauben (4) wird jetzt der untere mit dem oberen Tragflächenverbinder fest zusammengeschraubt.
Bild 6
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b) Überprüfen der Servohebelstellungen
• Bevor die Tragflächen montiert werden können, ist es
erforderlich, die korrekte Stellung der beiden Servohebel zu überprüfen.
• Nehmen Sie zunächst den Sender in Betrieb und ver-
gewissern Sie sich, dass der Bedienhebel für die Motor­funktion (siehe Bild 3, Pos. 12) in der untersten Position steht. Der Funktionsschalter am Modell (1) muss in Stel­lung „OFF“ stehen.
• Drehen Sie an der Rumpfunterseite die beiden
Verriegelungshebel (2) der Batteriefachabdeckung zur Seite und heben den Deckel mit Hilfe der Griffmulde (3) an der hinteren Seite ab.
• Der Anschluss des Flugakkus (4) am Flugregler erfolgt
nach dem selben Schema wie beim Ladegerät.
Auch am Flugregler sorgt ein verpolungssicherer Stek­ker (5) für den korrekten Anschluss des Flugakkus.
• Schieben Sie danach den Funktionsschalter des Mo-
dells (siehe Bild 7a, Pos. 1) von der hinteren Stellung „OFF“ in die vordere Stellung „ON“, um auch die Empfangsanlage im Modell einzuschalten.
Achtung wichtig!
Solange Sie den Freigabetaster für die Motorfunktion (siehe Bild 7a, Pos. 6) nicht betätigen, wird auch der Antriebsmotor nicht anlaufen.
Wenn Sie später beim Betrieb den Taster betätigen, um die Motorregelung zu aktivieren, müssen Sie sich vorher immer vergewissern, dass der Bedienhebel für die Motorfunktion (siehe Bild 3, Pos. 12) in der untersten Stellung (Motor aus) steht.
Sollte dies nicht der Fall sein, würde der Motor unmittelbar bei der Tasterbetätigung anlaufen.
Überprüfen Sie nun die Funktion und die Mittelstellung des Seitenruder- und Höhenruder-Servos (7 und 8).
• Wenn die beiden Steuerknüppel (siehe Bild 2, Pos. 3
und 10) nicht betätigt werden und die dazugehörigen Trimmhebel (siehe Bild 2, Pos. 9 und 4) in der Mittel­stellung stehen, sollten die beiden Servohebel (9) im 90°-Winkel zu den Anlenkgestängen (10) stehen.
• Nur so ist später ein gleich großer Ruderausschlag in
beide Richtungen möglich.
• Leichte Schrägstellungen können bei Bedarf mit der
Trimmung am Sender korrigiert werden.
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Bild 7a
Bild 7b
Bei größeren Fehlstellungen muss die Halteschraube (11) des jeweiligen Servohebels herausgedreht, der Servohebel nach oben abgehoben und „zackenweise“ verdreht wieder festgeschraubt werden.
Achtung!
Führen Sie diese Tätigkeit aber nur bei ausgeschalteter Empfangsanlage durch!
c) Montage der Tragflächen
• Setzen Sie die Tragfläche (1) auf den Rumpf auf und
schieben Sie die beiden Haltebolzen (siehe Bild 6, Pos.
5) vorsichtig in die vorbereiteten Öffnungen am hinte­ren Ende des Rumpfausschnitts (2).
• Schieben Sie die Tragfläche so weit nach hinten, dass
die Vorderkante des Tragflächenverbinders (3) nach unten in den Tragflächenausschnitt gedrückt werden kann.
• Richten Sie die Fläche im rechten Winkel zum Rumpf
aus. Die beiden Strecken „A“ müssen dabei gleich lang sein.
Ebenso müssen die Abstände der Tragflächenspitzen die gleiche Entfernung „B“ zur Unterlage aufweisen.
• Anschließend wird die Tragfläche vorne mit den beiden
2,5 x 24 mm Schrauben (4) am Rumpf befestigt.
Achtung!
Da die Tragflächen alleine noch keine ausreichen­de Stabilität aufweisen, dürfen Sie das Modell im derzeitigen Zustand nicht auf dem Rücken ablegen.
Zunächst müssen die Tragflächenstreben montiert werden, siehe nächster Abschnitt.
A
A=A
B=B
B
A
B
Bild 8
17
d) Montage der Tragflächenstreben
• Die V-förmigen Tragflächenstreben (1) besitzen an den
Außenseiten zwei Drahthaken (2), die in die Ösen an der Tragflächenunterseite eingehängt werden müssen.
• Am Rumpf werden die Streben mit Hilfe der beiden
2 x 5 mm Schrauben (3) jeweils rechts und links am Akkuschacht befestigt.
Achtung!
Bitte beachten Sie, dass es eine rechte und eine lin­ke Tragflächenstrebe gibt.
Sollten Sie eine Strebe auf der falschen Seite in die Tragfläche eingehängt haben, lässt sich der untere Befestigungswinkel (4) nicht am Akkuschacht be­festigen.
Wichtig!
Die Tragflächenstreben sind ein wesentlicher Bestand­teil der Tragflächenkonstruktion und tragen zur Festig­keit des Flügels bei. Aus diesem Grund darf das Modell später nur mit Tragflächenstreben geflogen werden.
Sollten die Streben nicht montiert sein oder bei einer Landung Schaden genommen haben, besteht die Ge­fahr, dass die Tragfläche in der Luft abbrechen kann.
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Bild 9
e) Montage des Höhenleitwerks
• Das Höhenleitwerk (1) wird von oben auf das Rumpf-
ende aufgesetzt, exakt ausgerichtet und anschließend mit Hilfe von zwei 2 x 8 mm Schrauben (2) am Rumpf befestigt.
Der Anlenkhebel für das Höhenruder (3) muss dabei nach oben gerichtet sein.
• Die beiden Strecken „C“ müssen dabei gleich lang sein.
Zusätzlich müssen die Enden des Höhenleitwerks den gleichen Abstand „D“ zu den Tragflächen aufweisen.
Ein Tipp aus der Praxis:
Eine Schrägstellung des Höhenleitwerks erkennen Sie sehr schnell, wenn Sie das Modell aus einigem Abstand von hinten betrachten.
Bei Bedarf können schmale Papierstreifen zwischen Rumpf und Leitwerk eingeschoben werden, um eine etwaige Schrägstellung auszugleichen.
C=C
C
C
f) Anlenkung des Höhenruders
• Hängen Sie den Gabelkopf (1) des Höhenruder-
gestänges (in Flugrichtung gesehen das rechte Gestän­ge) in die mittlere Bohrung des Höhenruderhebels (2) ein. Das Höhenruder (3) sollte nun exakt in der Mittel­stellung stehen.
Betrachten Sie auch jetzt wieder Ihr Modell aus eini­gem Abstand von hinten, um zu sehen, ob das Höhen­ruder in der Mitte steht oder leicht nach oben bzw. nach unten zeigt.
• Bei Bedarf können Sie durch Verdrehen des ausgehäng-
ten Gabelkopfes die Länge des Gestänges (4) verän­dern und so die Höhenruderklappe exakt justieren.
D=D
D
D
Bild 10
Bild 11
19
g) Montage des Seitenleitwerks
• Das Seitenleitwerk (1) wird von oben in den Kunststoff-
halter des Höhenleitwerks (2) gesteckt. Der Anlenkhebel für das Seitenruder (3) muss dabei (in Flugrichtung ge­sehen) nach links gerichtet sein.
• Das Seitenleitwerk (1) sollte nun exakt im 90°-Winkel
zum Höhenleitwerk (4) stehen (siehe Skizze). Betrach­ten Sie auch jetzt wieder Ihr Modell aus einigem Ab­stand von hinten, um eine Schrägstellung zu erkennen.
• Bei Bedarf können schmale Papierstreifen seitlich mit
in den Schacht eingeschoben werden, um eine leichte Schrägstellung auszugleichen.
• Wenn das Leitwerk korrekt ausgerichtet ist, wird es von
der linken Seite mit Hilfe der dritten 2 x 8 mm Schraube (5) befestigt.
h) Anlenkung des Seitenruders
• Hängen Sie den Gabelkopf (1) des Seitenruder-
gestänges (in Flugrichtung gesehen das linke Gestän­ge) in die mittlere Bohrung des Seitenruderhebels (2) ein.
Das Seitenruder (3) sollte nun exakt in der Mittelstel­lung stehen.
• Wie bereits in den vorangegangenen Abschnitten be-
schrieben, können Sie auch hier die korrekte Ruder­stellung erkennen, wenn Sie Ihr Modell aus einigem Abstand von hinten betrachten.
• Bei Bedarf können Sie durch Verdrehen des ausgehäng-
ten Gabelkopfes die Länge des Gestänges (4) verän­dern und so die Höhenruderklappe exakt justieren.
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Bild 12
Bild 13
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i) Montage des Fahrwerks
• Der Fahrwerksdraht (1) wird in den vorbereiteten
Fahrwerksschacht (2), der sich vor dem Akkufach be­findet, eingeschoben.
j) Montage des Propellers
• Der Propellermitnehmer (1) wird zusammen mit dem
Propeller (2) bis zum Anschlag auf die Motorwelle auf­geschoben.
• Mit Hilfe des beiliegenden Innensechskantschlüssels (3)
wird danach die Madenschraube am Propeller­mitnehmer angezogen.
• Zum Abschluss überprüfen Sie noch mit dem beiliegen-
den Gabelschlüssel die Propellermutter (4) auf festen Sitz.
Bild 14
Bild 15
Achtung wichtig!
Wenn Sie das Modell waagerecht ausrichten und es anschließend von der Seite betrachten, werden Sie schnell feststellen, dass der Propeller nicht genau senkrecht (siehe Bild 16, gestrichelte Linie), sondern etwas „schief“ steht.
Das ist bewusst so gemacht und ist kein Fehler am Modell oder an der Motorhalterung!
Bild 16
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Funktionsweise:
Um speziell Einsteigern in das Modellflughobby die Landungen zu erleichtern, wurde Ihr Modell so ausgelegt, dass es auch bei geringer Geschwindigkeit noch perfekt fliegt. Dazu wurde für die Tragfläche ein Profil mit sehr hohem Auf­triebswert gewählt.
Bei voller Motorleistung würde das Modell aber aufgrund des hohen Auftriebs der Tragflächen viel zu steil nach oben steigen und dabei immer langsamer vorwärts fliegen. Ein Strömungsabriss, bei dem das Modell abstürzen kann, wäre dann die unvermeidbare Folge.
Aus diesem Grund ist der Propeller so montiert, dass er das Modell nicht nur nach vorne zieht sondern gleichzeitig auch das übermäßige Steigen nach oben verhindert. Der erforderliche Motorsturz (der Fachbegriff für die Neigung der Motorwelle nach unten) wurde dabei genau ermittelt. Das Modell wird jetzt bei voller Motorleistung (ohne Zuhilfenah­me der Höherudersteuerung) im flachen Winkel nach oben steigen und dabei immer eine ausreichende Flugge­schwindigkeit aufweisen.
Versuchen Sie deshalb nicht, die Position des Motors zu verändern.
k) Einsetzen des Flugakkus
• Nachdem Sie den Flugakku (1) am Flugregler ange-
schlossen haben, verstauen Sie den Akku entsprechend der Abbildung im Akkufach. Der verpolungssichere Steckverbinder (2) sollte sich auf der rechten Seite des Akkus befinden.
• Um den Akkufachdeckel wieder einsetzen zu können,
schieben Sie zunächst die vordere Rastnase (3) in den dafür vorgesehenen Schlitz im Rahmen (4).
• Drücken Sie danach den Deckel am hinteren Ende leicht
nach unten und verriegeln ihn mit den beiden Rast­nasen.
Achtung!
Achten Sie beim Verriegeln des Akkufachdeckels darauf, dass die beiden Rastnasen sicher in die Vertiefungen des Akkufachdeckels einrasten.
Legen Sie zum Ein- oder Ausbau des Akkus das Modell nicht mit dem Rücken auf eine ebene Unterla­ge. Der Druck, der dabei auf die Spitzen der V-förmigen Tragfläche gelangt, kann die Tragfläche be­schädigen.
Legen Sie das Modell immer mit dem Tragflächenverbinder auf einen Sockel (Kartonschachtel, Holz­klotz o.ä) in geeigneter Höhe.
Entnehmen Sie den Akku zum Laden immer aus dem Modell. Laden Sie den Akku niemals im Modell, denn durch die beim Ladevorgang entstehende Wärme kann sich das Material um den Akku verformen und das Modell dabei massiv beschädigen.
Bild 17
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12. Überprüfen der Modellfunktionen
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a) Überprüfen der Ruderfunktionen
Nehmen Sie zunächst den Sender und anschließend das Modell in Betrieb.
Wichtig!
Betätigen Sie aber noch nicht den Freigabetaster für die Motorfunktion (siehe Bild 7a, Pos. 6).
Neutralstellung
Wenn die beiden Steuerknüppel für die Ruderfunktionen (siehe Bild 2, Pos. 3 und 10), sowie die dazugehörigen Trimmschieber (siehe Bild 2, Pos. 4 und 9), in der Mittelstellung stehen, sollten auch die Ruder exakt in der Mittelstel­lung stehen.
Bei Bedarf kann durch das Verdrehen der jeweiligen Gabelköpfe das Gestänge in der Länge verändert werden und so das Ruder millimetergenau justiert werden.
Bild 18
Höhenruderfunktion
Wird der Steuerknüppel für die Höhenruder-Funktion (siehe Bild 2, Pos. 10) nach unten bewegt, muss das Höhenru­der nach oben ausschlagen.
Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach unten gedrückt und das Modell steigt nach oben weg.
Bild 19a
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Wird der Steuerknüppel für die Höhenruder-Funktion nach oben bewegt, muss das Höhenruder nach unten ausschla­gen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach oben gedrückt und das Modell taucht nach unten weg. Diese Steuer­funktion wird benötigt, um das Modell in eine normale Fluglage zu bringen, falls es durch einen Steuerfehler oder eine Windböe zu sehr nach oben steigen will.
Bild 19b
Sollte das Höhenruder genau entgegen der zuvor beschriebenen Funktionsweise reagieren, so können Sie mit Hilfe des Reverse-Schalters (siehe Bild 2, Pos. 8) die Drehrichtung des Höhenruderservos umschalten.
Seitenruderfunktion
Wird der Steuerknüppel für die Seitenruder-Funktion (siehe Bild 2, Pos. 3) nach links bewegt, muss das Seitenruder nach links ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach rechts gedrückt und das Modell wird sich durch die veränderten Strömungsverhältnisse an den Tragflächen um die Längsachse nach links rollen. Damit das Modell in dieser Kurvenschräglage keine Höhe verliert, muss zusätzlich leicht am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen werden.
Bild 20a
Wird der Steuerknüppel für die Höhenruder- und Seitenruder-Funktion nach rechts bewegt, muss das Seitenruder nach rechts ausschlagen. Im Flug wird dadurch das Leitwerk nach links gedrückt und das Modell wird sich durch die veränderten Strömungsverhältnisse an den Tragflächen um die Längsachse nach rechts rollen. Damit das Modell in dieser Kurvenschräglage keine Höhe verliert, muss zusätzlich leicht am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen werden.
Bild 20b
Sollte das Seitenruder genau entgegen der zuvor beschriebenen Funktionsweise reagieren, so können Sie mit Hilfe des Reverse-Schalters (siehe Bild 2, Pos. 5) die Drehrichtung des Seitenruderservos umschalten.
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b) Überprüfen der Ruderausschläge
Bei korrekter Bauausführung und Sendereinstellung sollten die Ruder (gemessen an der Hinterkante) folgende Aus­schlagswerte aufweisen:
Höhenruder: Ca. 12 mm nach oben und unten
Seitenruder: Ca. 15 mm nach links und rechts
Die Ruderausschläge sind ab Werk voreingestellt bzw. ergeben sich automatisch entsprechend dem Aufbau des Modells. Bei Bedarf können Sie die Ruderausschläge vergrößern oder verkleinern, indem Sie am Servohebel bzw. am Ruderhebel andere Anlenkpunkte für die Gestänge wählen.
c) Überprüfen der Motorfunktion
Achtung!
Vergewissern Sie sich, dass bei diesem Motortest keine losen Teile wie Papier, Folien oder sonstige Gegenstände von der Luftschraube angesaugt werden können. Achten Sie ebenfalls darauf, dass das Modell bei diesem Test sicher gehalten wird und sich keine Körperteile im Dreh- und Gefahrenbereich des Propellers befinden.
• Nehmen Sie zunächst den Sender und anschließend das Modell in Betrieb.
• Schieben Sie den Bedienhebel für die Motorfunktion (siehe Bild 3, Pos. 12) in die unterste Position (Motor aus).
• Betätigen Sie nun den Freigabetaster für die Motorfunktion (siehe Bild 7a, Pos. 6).
• Wenn der Bedienhebel für die Motorfunktion langsam nach oben geschoben wird, läuft der Propeller an und erhöht
die Drehzahl in Abhängigkeit von der Stellung des Bedienhebels.
Die max. Drehzahl ist dann erreicht, wenn sich der Bedienhebel am oberen Anschlag befindet.
Führen Sie einen kurzen Motortest durch und überprüfen dabei den Rundlauf des Propellers und des Propeller­mitnehmers.
d) Überprüfen des Schwerpunkts
• Der Schwerpunkt des Modells ist konstruktionsbedingt
fest vorgegeben und liegt etwa 55 mm hinter der Tragflächenvorderkante.
Wenn das Modell in diesem Abstand rechts und links vom Rumpf unten an der Tragfläche angehoben wird, sollte es sich in der Waage befinden bzw. die Nase leicht nach unten nehmen.
• Durch Zugabe von Bleigewichten an der Rumpfspitze
oder am Rumpfheck kann der Schwerpunkt gegebenen­falls verlagert werden.
Bild 21
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Wird der Schwerpunkt weiter nach vorne verlegt, erhöht das zwar die Stabilität, verschlechtert aber die Gleitflug­eigenschaften des Modells.
Wird der Schwerpunkt weiter nach hinten verlegt, verbessert das zwar die Gleitflugeigenschaften, jedoch wird das Modell sehr instabil und reagiert extrem heftig auf die Höhenrudersteuerung.
Wichtig!
Eine Änderung der Schwerpunktlage sollten nur erfahrene Modellflieger durchführen, um die Flug­leistungen des Modells gezielt an Ihre Vorstellungen und Steuergewohnheiten anzupassen.
13. Einfliegen des Modells
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Nachdem Sie die Funktion des Motors sowie die Richtung der Ruderausschläge und den Schwerpunkt überprüft haben, ist Ihr Modell zum Erstflug bereit. Wir empfehlen Ihnen, in jedem Fall einen erfahrenen Modellflug-Piloten zu kontaktieren oder einen Modellbau-Verein in Ihrer Nähe aufzusuchen, falls Sie mit dem Einfliegen eines Flugmodells nicht vertraut sind.
Sollte dies nicht möglich sein, so suchen Sie sich ein geeignetes Fluggelände und warten Sie einen schwach windi­gen Tag ab.
a) Reichweitentest
Vor dem ersten Start sind der Flugakku und eventuell eingesetzte Senderakkus entsprechend den Herstellerangaben zu laden.
Führen Sie auf dem Fluggelände zuerst einen Reichweitentest der Fernsteueranlage durch. Nehmen Sie dazu den Sender und anschließend den Empfänger in Betrieb. Überprüfen Sie nun die Reichweite, indem Sie sich von Ihrem Modell, das von einem Helfer sicher gehalten wird, langsam entfernen. Bis zu einer Distanz von mindestens 150 m sollten sich sämtliche Ruderfunktionen auch bei laufendem Motor problemlos steuern lassen.
Die Senderantenne muss dabei ganz ausgezogen werden. Die Empfangsantenne, die am Rumpfende herausschaut und im Flug einfach nachgeschleppt wird, darf nicht aufgewickelt, umgelegt oder gar abgeschnitten sein.
b) Der erste Start
Nehmen Sie sich einen Starthelfer, der das Elektromodell bei voller Motorleistung mit einem sanften Schwung gegen den Wind frei gibt.
Unser Tipp:
Um die Fluglage Ihres Modells genau erkennen zu können, sollten Sie dabei mit etwas Abstand hinter dem Starthelfer stehen und genau in die Flugrichtung des startenden Modells blicken.
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Bei korrekter Bauausführung wird das Modell in einem flachen Winkel zügig nach oben steigen. Versuchen Sie dabei so wenig wie möglich zu steuern. Erst, wenn das Modell selbsttätig die Fluglage verändert und z.B. eine Kurve fliegt, zu sehr steigt oder die Nase nach unten nehmen will, korrigieren Sie die Fluglage mit den erforderlichen Steuerbefeh­len.
Zur feinfühligen Korrektur der Fluglage und für gezielte Richtungsänderungen aus der Normalfluglage sind nur gerin­ge bzw. kurzzeitige Knüppelbewegungen am Sender erforderlich.
c) Der Kurvenflug
Der Kurvenflug wird mit dem Seitenruder eingeleitet, wodurch das Modell sich zur Seite neigt. Ist die gewünschte Schräglage des Modells erreicht, wird das Seitenruder zurück in die Mittelstellung gesteuert. Gleichzeitig wird durch sanftes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel die Kurve in gleichbleibender Höhe geflogen.
Wenn das Modell in die gewünschte Richtung fliegt, wird mit einem kurzen Seitenruderausschlag in die Gegenrich­tung das Modell wieder horizontal ausgerichtet und das Höhenruder ebenfalls in die Mittelstellung zurückgebracht.
Verliert das Modell in der Kurve an Höhe, wurde zuwenig am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen. Steigt das Modell in der Kurve nach oben weg, wurde zuviel am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen.
Wird die Kurve sehr großräumig, wurde das Seitenruder zu wenig oder nicht lange genug ausgelenkt. Wird die Kurve sehr eng und das Modell nimmt dabei eine enorme Schräglage ein, wurde das Seitenruder zu stark bzw. zu lange betätigt.
Achtung!
Achten Sie beim Fliegen immer auf eine ausreichende Fluggeschwindigkeit. Durch zu starkes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel wird das Modell zu langsam und kann nach vorne über die Rumpf­spitze oder seitlich über eine Tragfläche abkippen.
Fliegen Sie deshalb zu Beginn in ausreichender Sicherheitshöhe, um sich an das Steuerverhalten des Modells gewöhnen zu können. Versuchen Sie aber nicht zu weit weg zu fliegen, um jederzeit die Flug­lage eindeutig beurteilen zu können.
d) Eintrimmen des Modells
Sollte Ihr Modell im geraden Flug die Tendenz aufweisen, ständig in eine Richtung zu ziehen, so korrigieren Sie mit Hilfe der Trimmung die erforderliche Neutralstellung der jeweiligen Ruder.
Seitenruder:
Zieht das Modell nach links, so schieben Sie den Trimmhebel (siehe Bild 02, Pos. 4) schrittweise nach rechts, bis das Modell gerade fliegt. Zieht dann das Modell nach rechts, so ist eine Trimmkorrektur nach links durchzuführen.
Höhenruder:
Der Trimmhebel für das Höhenruder (siehe Bild 02, Pos. 9) sollte so eingestellt sein, dass das Modell bei voller Motorleistung in einem flachen Winkel steigt und mit reduzierter Motorleistung auf gleichbleibender Höhe fliegt.
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e) Die erste Landung
Wie der Start, sollte auch die Landung immer gegen den Wind erfolgen. Reduzieren Sie die Motorleistung und fliegen Sie große flache Kreise. Ziehen Sie dabei nicht zu stark am Höhenruder, um die Flughöhe gezielt zu verringern.
Wählen Sie die letzte Kurve vor dem Landeanflug so, dass Sie im Notfall ausreichenden Platz für die Landung haben und die Flugrichtung beim Landeanflug nicht mehr wesentlich korrigiert werden muss.
Wenn das Modell auf der geplanten Landelinie fliegt, reduzieren Sie weiter die Motorleistung und halten es mit dem Höhenruder waagerecht. Das Modell sollte jetzt weiter an Höhe verlieren und auf den geplanten Aufsetzpunkt am Ende der gedachten Landelinie zufliegen.
Achten Sie speziell in dieser kritischen Flugphase aber immer auf eine ausreichende Fluggeschwindigkeit, und ma­chen Sie das Modell nicht durch zu starkes Reduzieren der Motorleistung bzw. durch zu starkes Ziehen am Höhenru­der zu langsam. Erst kurz vor dem Aufsetzen wird der Motor abgestellt und das Modell mit voll durchgezogenem Höhenruder gelandet.
Nach der Landung können Sie bei Bedarf die Gestänge für das Seiten- und Höhenruder nachjustieren, damit das Modell gerade fliegt und die Trimmhebel am Sender wieder in der Mittelposition stehen.
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14. Quarzwechsel
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Um eine Kanaldoppelbelegung zu vermeiden, kann es erforderlich werden, dass Sie an Ihrem Fernsteuersystem die Quarze wechseln müssen.
Aus Gründen der Betriebssicherheit sollten Sie nur Quarze verwenden, die vom Zulieferer ausdrück­lich für den Einsatz in Ihrer Fernsteueranlage empfohlen werden.
Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor:
• Ziehen Sie bei ausgeschaltetem Sender den Halter für den Senderquarz aus dem Sendergehäuse (siehe Bild 2,
Pos. 7).
• Entnehmen Sie den Sender-Quarz aus dem Kunststoffhalter. Setzen Sie den Wechselquarz mit einem anderen
Kanal im selben Frequenzband ein. Achten Sie bitte darauf, dass Sie den richtigen Quarz in den Halter setzen. Senderquarze sind im Regelfall mit den Buchstaben T oder TX (T = Transmitter oder Sender) gekennzeichnet. Stecken Sie nun den Quarzhalter zurück in den Sender.
• Demontieren Sie zunächst die Tragflächenstreben und bauen anschließend die Tragflächen ab.
• Ziehen Sie bei abgestecktem Flugakku den Empfänger-
quarz (1) aus dem Empfänger (2).
• Der passende Empfängerquarz muss mit der selben
Kanalzahl wie der Senderquarz beschriftet sein. Zusätz­lich trägt er die Buchstabenkennung R oder RX (R = Receiver oder Empfänger)
• Setzen Sie den Wechselquarz mit der zum Sender pas-
senden Frequenz in den Empfänger ein.
• Nehmen Sie danach den Sender und anschließend den
Empfänger in Betrieb und prüfen Sie die Funktion der Anlage.
• Zum Schluss werden die Tragfläche sowie die
Tragflächenstreben wieder montiert.
Bild 22
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15. Wartung und Pflege
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a) Allgemein
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Ruderanlenkungen und die Steuerfunktionen der Servos an Ihrem Modell. Alle beweglichen Teile müssen sich leichtgängig bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Äußerlich dürfen das Modell und die Fernsteuerung nur mit einem weichen, trockenen Tuch oder Pinsel gereinigt werden. Verwenden Sie auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel oder chemische Lösungen, da sonst die Oberflä­chen beschädigt werden können.
b) Propellerwechsel
• Bei einer Landung kann es durch die Berührung mit ei-
nem Stein o.ä. vorkommen, dass der Propeller beschä­digt wird und ausgewechselt werden muss. Zu diesem Zweck liegt dem Modell ein passender Ersatzpropeller bei.
• Schrauben Sie mit dem beiliegenden Gabelschlüssel
(1) die Propellermutter ab.
• Drehen Sie den defekten Propeller (2) in Laufrichtung
des Motors und ziehen ihn dabei vom Propeller­mitnehmer ab.
Achten Sie beim Aufsetzen des neuen Propellers dar­auf, dass er entsprechend der Abbildung montiert wird.
• Drehen Sie die Propellermutter wieder auf und ziehen
Sie die Mutter mit dem Gabelschlüssel fest an.
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