a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 7
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 8
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 8
a) Sender ......................................................................................................................................................... 10
b) Flugakku ...................................................................................................................................................... 11
a) Montage der Landebeine ............................................................................................................................ 12
b) Montage der Rotoren .................................................................................................................................. 14
c) Anschluss des Empfängers ........................................................................................................................ 15
d) Montage des Flugakkus .............................................................................................................................. 16
e) Montage der oberen Abdeckhaube ............................................................................................................ 17
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 18
b) Erkennen der Kanäle vom Sender (allgemein) .......................................................................................... 19
c) „Gas“ erlernen ............................................................................................................................................. 20
a) Überprüfen der Verschraubungen .............................................................................................................. 25
b) Überprüfen der beweglichen Teile .............................................................................................................. 25
c) Abgleich der Neutrallage ............................................................................................................................. 25
a) Motorschutz ................................................................................................................................................. 27
b) Notlandung .................................................................................................................................................. 27
c) Unterspannungsüberwachung .................................................................................................................... 27
a) Ready to Fly ................................................................................................................................................ 28
b) Start des QuadroCopters ............................................................................................................................ 28
c) Konfigurationsmodus .................................................................................................................................. 28
13. Informationen zum Combiboard QC08 ............................................................................................................. 30
a) Anschlusskontakte bzw. Jumper-Stecker des Combiboards ..................................................................... 30
b) Summensignal-Ausgang ............................................................................................................................. 31
c) LED-Statusanzeige ..................................................................................................................................... 31
a) Grundsätzliche Informationen ..................................................................................................................... 34
b) Auswahl des Lichtmodus ............................................................................................................................ 36
c) Auswahl des RC-Eingangs ......................................................................................................................... 37
d) Anschluss der LED-Streifen/LEDs .............................................................................................................. 38
15. PC-Anschluss des Combiboards ...................................................................................................................... 40
16. Informationen zum ersten Start .........................................................................................................................41
a) Allgemeines Steuerverhalten...................................................................................................................... 41
b) Starten der Motoren .................................................................................................................................... 41
c) Stoppen der Motoren .................................................................................................................................. 41
e) Gier .............................................................................................................................................................. 42
f) Nick .............................................................................................................................................................. 42
g) Roll .............................................................................................................................................................. 43
17. Der erste Flug ....................................................................................................................................................44
18. Wartung, Pflege und Reparatur ........................................................................................................................ 45
a) Regelmäßige Reinigung ............................................................................................................................. 45
b) Austausch der Rotoren ............................................................................................................................... 45
c) Austausch eines Motors .............................................................................................................................. 45
d) Austausch eines Auslegers......................................................................................................................... 46
e) Austausch des kompletten Rahmens ......................................................................................................... 46
f) Austausch der Stabilisierungsplatte ............................................................................................................ 46
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 47
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 47
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte
vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.:0180/5 31 21 11
Fax:0180/5 31 21 10
E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“.
Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Der „QuadroCopter 650 ARF“ ist ein modellhubschrauberähnliches Flugmodell; es ist ausschließlich für den privaten
Einsatz im Modellbaubereich und für die damit verbundenen Betriebszeiten ausgelegt.
Für einen anderen Einsatz ist dieses System nicht geeignet. Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben kann zur
Beschädigung des Produktes mit den damit verbundenen Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag
etc. führen. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu befolgen! Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden!
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich! Das Chassis ist flugfertig aufgebaut.
3.Produktbeschreibung
Bei dem Elektroflugmodell „QuadroCopter 650 ARF“ handelt es sich um ein weitestgehend vormontiertes Flugobjekt.
Im professionellen Bereich werden solche Fluggeräte bereits für verschiedenste Aufgaben eingesetzt. Modernste
mikroprozessorgesteuerte Elektronik mit Lageregelung und Beschleunigungssensoren stabilisieren den QuadroCopter.
Hochwertige bürstenlose Gleichstrommotoren in Verbindung mit einer speziell entwickelten Ansteuerung ermöglichen
einen langen, kraftvollen Flugbetrieb und geben jede Menge Reserve für Nutzlasten wie z.B. Kameras etc. Durch die
neuartige Steuerung und die elektronische Selbststabilisierung ergeben sich hervorragende Flugeigenschaften. Verschiedene Flugprogramme sorgen dafür, dass sowohl Einsteiger als auch Profis sehr rasch ihre Freude haben.
Der QuadroCopter kann sowohl in Hallen als auch im Freien betrieben werden. Die eingebauten elektronischen
Regelungen können zwar kleinere unerwünschte Änderungen der Fluglage abfangen, jedoch nicht vollkommen unwirksam werden lassen. Da das Gewicht eines QuadroCopters relativ niedrig ist, reagiert dieser sensibel auf Wind.
Ideale Flugbedingungen sind daher völlige Windstille bis sehr leichter und gleichmäßiger Wind.
Der Designerrahmen in Leichtbauweise mit Aluminium- und Kunststoffkomponenten ist stabil und ermöglicht hervorragende Flugeigenschaften. Der Rahmen ist klappbar und damit einfach und platzsparend zu transportieren. Der
Designerrahmen nimmt die komplette Elektronik auf und hat Platz für Erweiterungsplatinen. Durch die Gitterbauweise
ergeben sich bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und ein guter Schutz für die Elektronik.
Das Modell ist aufgrund seiner Auslegung für den erfahrenen Modellhubschrauberpiloten konzipiert, der mit dem
QuadroCopter nicht nur hubschauberähnliche, sondern auch aufsehen erregende Flüge absolvieren will.
Das extrem wendige Modell ist aber auch für Modellflugeinsteiger geeignet. Für Einsteiger empfehlen wir jedoch vor
dem ersten Flug ein entsprechendes Training an einem Flugsimulator für Helikopter bzw. die aktive Hilfe eines erfahrenen Modellhelikopterpiloten.
Das Modell bietet die Möglichkeit von Erweiterungen mittels zusätzlicher Elektronik (Erweiterungs-Schnittstelle auf
der Steuereinheit vorhanden) und den Anbau von diversen Mechaniken an der Plattformhalterung auf der Unterseite
des Gitterrahmens.
5
4.Lieferumfang
Bild 1
1) Vormontierter Quadroccopter
2) Klettbänder (4 Stück)
3) Schauben (8 Stück)
4) Rotoren 2x links
5) Rotoren 2x rechts
6) Landebeine (4 Stück)
7) Endkappen Landekufen (4 Stück)
8) Gummitüllen (4 Stück)
9) Landekufen (2 Stück)
10) Rotorspitzen (4 Stück)
11) Silikonschläuche (4 Stück)
12) Endkappen für Ausleger (4 Stück)
Ohne Abbildung: Bedienungsanleitung in deutsch (Handbuch),
Bedienungsanleitung in englisch, französisch und holländisch auf
CD, Antennenröhrchen, Jumper (2 Stück), Hochstromstecker für
Akkuanschluss, Klettbänder für Akkumontage (2 Stück), Federringe
(4 Stück) für Rotorspitzen, selbstklebende Gummidämpfer (4 Stück)
und Gummi für die Haubenbefestigung.
Eine Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Produkt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern. Die Kontaktdaten finden Sie am Anfang dieser Bedienungsanleitung im Kapitel “Einführung“.
Für den Aufbau und den Betrieb sind noch folgende Komponenten erforderlich, die nicht im Lieferumfang des Flugmodells beinhaltet sind:
Aufbau: Lötkolben und das dazu erforderliche Zubehör.
Betrieb: Zum Betrieb des Modells ist eine einfache 6-Kanal-Fernsteueranlage, ein 3-zelliger LiPo-Flugakku mit einer
Kapazität von mindestens 2500 mAh und einer Entladerate von 25 C sowie ein passendes LiPo-Ladegerät mit LiPoBalancer erforderlich.
Praxiserprobtes passendes Zubehör finden Sie in unseren Katalogen oder unter www.conrad.com.
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5.Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
6.Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen
erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb und
Unfallschäden (z.B. gebrochene Rotoren oder Rahmen etc.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des
Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb
dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb
unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor
Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern der EU besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder das Verändern des Pro-
dukts oder deren Komponenten nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden. Da im QuadroCopter empfindliche Steuerelektronik verwendet
wird, die auch auf Temperaturschwankungen reagiert und für einen bestimmten Temperaturbereich optimiert ist, ist
ein Betrieb unter 10°C zu vermeiden.
7
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse zum Fliegen von ferngesteuerten Hubschraubern verfügen,
so wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club. Alternativ sollten Sie an
einem geeigneten Flugsimulator die ersten Flugerfahrungen sammeln.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zum gefährlichen Spielzeug
werden.
• Das Produkt wurde für einen Betrieb bei einer Umgebungstemperatur zwischen 10°C und 40°C und einer in Mittel-
europa normalen Luftfeuchtigkeit bei trockenem Wetter entwickelt. Bei einem Betrieb außerhalb dieser genannten
Bedingungen kann es zu veränderten (Material-) Eigenschaften und daraus resultierend auch zu Beschädigungen
des Produkts kommen!
• Ein max. Abfluggewicht von 2000g soll nicht überschritten werden. Bei einem höheren Abfluggewicht können die
Rotoren im Betrieb beschädigt werden und so einen Absturz verursachen!
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
b) Vor der Inbetriebnahme
• Beachten Sie die Bedienungsanleitung zu der von Ihnen verwendeten Fernsteueranlage.
• Überprüfen Sie regelmäßig die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf
sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel.
• Sämtliche beweglichen Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lage-
rung aufweisen.
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den korrekten und festen Sitz der Rotoren.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend
den Herstellerangaben aufzuladen.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität
(Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzelne Zellen aus.
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein. Achten Sie darauf, dass beim Einschalten des Senders der Gashebel
auf niedrigster Stellung (Motoren aus) eingestellt ist! Erst danach darf der Flugakku des Modells angeschlossen
werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Modells kommen und die Rotoren können ungewollt anlaufen!
• Achten Sie bei laufenden Rotoren darauf, dass sich weder Gegenstände noch Körperteile im Dreh- und Ansaug-
bereich der Rotoren befinden.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Modells kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb
beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen, Tieren und Gegenständen.
• Wählen Sie ein geeignetes Gelände zum Betrieb Ihres Modells aus.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alko-
hol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
8
• Fliegen Sie nie direkt auf Zuschauer oder auf sich selbst zu.
• Sowohl Motor, Flugregler als auch Flugakku können sich beim Betrieb des Modells erwärmen. Machen Sie aus
diesem Grund spätestens nach 20 Minuten Flugdauer eine Pause von 10 - 15 Minuten, bevor Sie den Flugakku
wieder laden bzw. mit einem eventuell vorhandenen Ersatzflugakku erneut starten. Die Antriebsmotoren müssen
auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach
der Landung immer zuerst den Flugakku ab, bzw. schalten Sie das Modell aus. Erst danach darf der Fernsteuersender ausgeschaltet werden.
• Bei einem Defekt oder einer Fehlfunktion ist zuerst die Ursache der Störung zu beseitigen, bevor Sie Ihr Modell
wieder starten.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder
großer Hitze aus.
• Bei einem schweren Absturz (zum Beispiel aus großer Höhe) können die elektronischen Gyro-Sensoren beschädigt
bzw. verstimmt werden. Vor einem erneuten Flug ist daher unbedingt die volle Funktion zu prüfen! Wir empfehlen zu
dem einen Abgleich der Neutrallage.
• Bei einem Absturz ist das Gas sofort auf null zu reduzieren. Drehende Rotoren können bei Kontakt mit Hindernissen
bzw. beim Aufschlag beschädigt werden. Vor einem erneuten Flug sind diese unbedingt auf eventuelle Risse oder
Bruchstellen zu prüfen!
• Um Schäden am QuadroCopter durch Absturz wegen Unterspannung bzw. am Akku durch Tiefentladung zu ver-
meiden, empfehlen wir, im Flug die Leuchtsignale zur Unterspannung unbedingt zu beachten. Da die eingebauten
LEDs nur in eine Richtung abstrahlen, empfehlen wir den zusätzlichen Einbau des LiPo-Saver Best.Nr. 230327. Der
Lipo-Saver zeigt Ihnen per Lichtsignal eine drohende Unterspannung an. Platzieren Sie den LiPo-Saver an geeigneter Stelle im QuadroCopter.
Alternativ kann auch über das integrierte Combiboard die Unterspannungsanzeige an dort angeschlossene LEDs
zur Anzeige gebracht werden. Beachten Sie hierzu die Hinweise in dieser Bedienungsanleitung im Kapitel 14 „Funktionsweise Light & Sound“.
9
7.Batterie- und Akkuhinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist,
bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosions- und Brandgefahr besteht.
Der QuadroCopter wird ohne Fernsteuerung, Akkus und Ladegerät geliefert. Trotzdem möchten wir Ihnen
aus Sicherheitsgründen zum Umgang mit Batterien und Akkus umfangreiche Informationen geben. Beachten Sie außerdem alle Unterlagen und Informationen, die bei den von Ihnen eingesetzten Zubehörteilen (z.B. Fernsteuerung, Akkus, Ladegerät) beiliegen!
a) Sender
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions-
gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie aus-
schließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. beim Anschluss eines Akkupacks auf die richtige Polung
(Plus/+ und Minus/- beachten).
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien
(bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
• Laden Sie NiMH- bzw. NiCd-Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer
sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden können.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus!
10
b) Flugakku
Achtung!
Nach dem Flug ist der LiPo-Flugakku von der Elektronik des QuadroCopters zu trennen.
Lassen Sie den LiPo-Flugakku nicht an der Elektronik angesteckt, wenn Sie diesen nicht benutzen (z.B.
bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann der LiPo-Flugakku tiefentladen werden. Dadurch wird er
zerstört und unbrauchbar! Zu dem besteht die Gefahr von Fehlfunktionen durch Störimpulse. Die Rotoren
könnten ungewollt anlaufen und Schäden oder Verletzungen verursachen.
• Laden Sie den LiPo-Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den LiPo-Flugakku immer erst
abkühlen (mindestebs 10-15 Minuten).
• Verwenden Sie zum Laden von LiPo-Akkus ein geeignetes LiPo-Ladegerät sowie einen LiPo-Equalizer/-Balancer.
• Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein bzw. der
Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem Fall besteht akute Brandund Explosionsgefahr!
• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des LiPo-Flugakkus. Zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht. Ste-
chen Sie nicht mit scharfen Gegenständen in den LiPo-Flugakku. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den LiPo-Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund.
Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der LiPo-Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforder-
lich, auf eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den LiPo-Flugakku niemals ab!
Dies gilt selbstverständlich auch für andere Ladegeräte und andere Akkus.
• Laden Sie LiPo-Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den LiPo-Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Ladegeräte dürfen nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden. Ladegeräte und LiPo-Flug-
akku dürfen nicht feucht oder nass werden.
Es besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag. Außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku. Gerade LiPo-Akkus sind durch die darin enthaltenen Chemikalien sehr feuchtigkeitsempfindlich! Setzen Sie das Ladegerät und den LiPo-Flugakku keinen hohen/niedrigen Temperaturen
sowie direkter Sonneneinstrahlung aus. Beachten Sie beim Umgang mit LiPo-Akkus die speziellen
Sicherheitshinweise des Akkuherstellers!
11
8.Endmontage des QuadroCopters
a) Montage der Landebeine
Bringen Sie je einen selbstklebenden Gummidämpfer (2) an den vier Enden der Verstärkungsplatte vom Chassis (1) an, wie in Bild 2a, Position
„A“ gezeigt. Diese Gummidämpfer dienen als Anschlagsdämpfer der Ausleger (3).
Montieren Sie an den vier Auslegern (3) die Endstücke (4) wie in Bild 2a, Position „B“ gezeigt und
lassen die Endstücke einrasten.
Klappen Sie die vier Ausleger (3) komplett aus und
lassen diese in den Verriegelungen (5) einrasten,
siehe Bild 2a, Position „C“.
Wickeln Sie die Klettbänder (6) fest um die Ausleger, siehe Bild 2a, Position „D“. Das rote Klettband
muss auf den Ausleger montiert werden, der einen
„Richtungspfeil“ aufgeklebt hat und signalisiert somit zusätzlich „vorne“ am QuadroCopter.
Durch die Montage der Gummidämpfer (Bild 2a, Position „A“) und den Klettbändern (Bild 2a, Position „D“)
wird die Verbindung der Ausleger mit der Rumpfzelle zusätzlich stabilisiert. Gleichzeitig ist diese Art der
Befestigung ausreichend elastisch, um härtere Landungen zu dämpfen. Durch die aufgezeigte Maßnahme verbessern sich zudem auch die Flugeigenschaften.
Legen Sie den QuadroCopter mit der Oberseite auf
eine geeignete Unterlage. Montieren Sie die vier
Landebeine (1) an die Unterseite des Chassis (2)
wie in Bild 2b gezeigt. Verwenden Sie hierzu die
acht Schrauben aus dem Lieferumfang.
Die Löcher in der Plastikhaube vom Chassis müssen vor der Montage mit einem kleinen Bohrer vorsichtig gebohrt werden.
Beachten Sie bei der Montage, dass die Landebeine an den Außenseiten eine „Oberseite“ und
gegenüber eine „Unterseite“ an der Stelle haben,
wo das Loch für die Befestigungsschraube vorgesehen ist.
Bild 2a
12
Bild 2b
Montieren Sie die vier Gummitüllen (1) in den Löchern der Landebeine (2). Schieben Sie dann die
Landekufen (3) mittig in die Gummitüllen (1).
Schieben Sie nun von außen die kurzen Silikonschläuche (4) bis zu den Gummitüllen (1) auf die
Landekufen (3). Durch die Silikonschläuche wird
verhindert, dass sich die Landekufen verschieben.
An den Enden der Landekufen (3) schieben Sie je
eine Endkappe (5) auf.
Für den normalen Flugbetrieb reicht die aufgezeigte
Art der Kufenmontage vollkommen aus. Für den
harten Flugbetrieb empfehlen wir, die Kufen und
Gummitüllen durch ein paar Tropfen Sekundenkleber zu sichern.
Optionale Verwendung der Landebeine des „QuadroCopter 450“:
Anstelle des am „QuadroCopter 650“ eingesetzten Landegestells können auch die Landebeine des
„QuadroCopter 450“ verwendet werden. Diese sind nicht im Lieferumfang des „QuadroCopter 650“, sondern können als Ersatzteil bestellt werden (siehe Ersatzteilliste des „QuadroCopter 450“).
Im Bild 2d können Sie die Landebeine des „QuadroCopter 450“ sehen.
Klappen Sie die Landebeine (1) in die Flugposition.
Es muss ein deutliches Einrasten der Halteklammern (2) in den Schlitzen (3) spürbar sein.
Für ein Einklappen sollten Sie mit einem kleinen
Schraubenzieher die Halteklammern (2) in den
Schlitzen (3) etwas eindrücken, um ein Brechen
der Plastikteile zu vermeiden.
An einem Landebein ist ein roter Richtungsanzeiger montiert. Dieser Richtungsanzeiger ist in Flugrichtung immer als „vorne“ zu betrachten.
Bild 2c
Bild 2d
Bei etwas härteren Landungen klappen die Landebeine ein. Das ist normal und so gewünscht. Wollen Sie
diesen Effekt vermeiden bzw. wollen Sie die Landebeine für einen Transport nicht mehr einklappen, so
können Sie mit einem Tropfen Sekundenkleber die Beine auch dauerhaft fixieren.
13
b) Montage der Rotoren
Die Drehrichtung der Rotoren kann aus nebenstehendem Bild (Ansicht von oben) entnommen werden. Dabei ist der
Pfeil auf dem Ausleger als Anhaltspunkt für die Ausrichtung des Modells zu verwenden und gilt als „vorne“.
Achtung!
Da die Motoren bereits vormontiert
sind, gilt es an Hand der Flugrichtung
die Drehrichtung der Rotoren genau zu
beachten (Bild 3)!
Die Rotoren in der Längsachse (1) drehen sich im
Uhrzeigersinn (rechtslaufend) und müssen mit der
Aufschrift „RIGHT“ beschriftet sein.
Die Rotoren in der Querachse (2) drehen sich gegen den Uhrzeigersinn (linkslaufend) und müssen
mit „LEFT“ beschriftet sein.
Der Pfeil am Ausleger (3) zeigt „vorne“ an.
Achtung!
Wenn die Rotoren nicht wie aufgezeigt montiert werden, passen die programmierten Drehrichtungen nicht
mehr zu den Drehrichtungen der Rotoren. Der QuadroCopter ist somit nicht mehr flugfähig und nicht mehr
steuerbar! Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Rotoren und Motorwellen sind mit einem Sechskant versehen (3).
Setzen Sie die Rotoren (1) auf den Motorwellen
(3) in der Art auf, dass sie in dem Sechskant einrasten. Achten Sie auf die Beschriftung „RIGHT“ und
„LEFT“ auf den Rotoren (2).
Legen Sie nun die jeweils eine der mitgelieferten
Federscheiben (4) zwischen Rotor und Rotorspitze
(5) ein, da sich ansonsten die Rotoren im Flug lösen können.
Schrauben Sie mit einem kleinen Stift oder Schraubendreher die Rotorspitzen an den Motorwellen
fest.
Achtung!
Ein zu festes Anschrauben führt zu Beschädigungen der Motoren. Die Wellen können dabei reißen oder
aus den Lagern gezogen werden. Die Motoren laufen schwergängiger und das kann sich negativ auf die
Flugeigenschaften auswirken. Prüfen Sie deshalb nach dem Anschrauben der Rotoren, dass sich alle
Rotoren leicht drehen lassen. Der in Bild 4 Pos. 6 dargestellte Sprengring auf der Unterseite der Motoren
muss sich bewegen lassen und darf nicht klemmen.
Vergewissern Sie sich vor jedem Flug, dass die Rotoren fest auf den Motoren verschraubt sind. Bei Einsatz von Werkzeugen ist äußerste Vorsicht geboten.
Bild 3
Bild 4
14
c) Anschluss des Empfängers
Der Empfänger wird an der Anschluss-Buchse „X13“ des Combiboards (1) angeschlossen. Dafür liegt dem
QuadroCopter ein geeignetes Anschlusskabel (2) bei. Die Anschlussbuchse „X13“ verfügt über 10 Kontakte, die von
rechts nach links durchnummeriert sind. Links befindet sich der Kontakt 10 und rechts der Kontakt 1.
Die Kontakte sind folgendermaßen belegt:
R41
X15
R43
1
LD2
Bild 5
Kontakt 10 = Kanal 1
Kontakt 9 = Kanal 2
Kontakt 8 = Kanal 3
Kontakt 7 = Kanal 4
Kontakt 6 = Kanal 5
Kontakt 5 = Kanal 6
Kontakt 4 = Kanal 7
Kontakt 3 = Kanal 8
Kontakt 2 = 5 V/DC/Plus (+)
+
PAD1
X14
-
PAD2
C18
C19
Q2
D1
10
X13
C4
R40
C17
LD1
R42
IC3
Kontakt 1 = GND/Minus (-)
Die Signale der 8 Eingänge (Kanal 1 – 8) werden vom Summensignalwandler gemessen und verarbeitet. Dabei wird
aus allen verfügbaren Signalen ein Summensignal gemäß der Spezifikation für RC-Fernsteueranlagen (Pulsbreite
zwischen 1 und 2 ms) gebildet. Aufgrund der Messung der Signale und der Signalverarbeitung kommt es dabei zu
einer Zeitverzögerung von einer Framelänge. Dies wirkt sich allerdings im Betrieb nicht aus und ist deshalb lediglich
der Vollständigkeit halber erwähnt.
Die gemessenen Servosignale können in beliebiger Reihenfolge, parallel, hintereinander oder überlappend auftreten.
Dabei gibt es keinerlei Einschränkung und somit ist der Summensignalwandler für alle gängigen Systeme einsetzbar.
Ebenso ist keine Sync-Pause zwischen den einzelnen Signalen erforderlich.
Für die Stromversorgung des Empfängers ist es ausreichend die Kontakte 1 (Minus/-) und 2 (Plus/+) nur an einem
Servo-Anschlusskabel zu verbinden.
Wichtig!
Achten Sie darauf, die Eingänge des Summensignalwandlers ohne Lücken zu belegen! Bei einer 6 Kanal
Anlage also von 1 - 6 und nicht beispielsweise 1 - 4 und dann 6 und 7. Bei einer derartigen Belegung
würde die Elektronik die Kanäle 6 und 7 nicht erkennen!
Bei der Vielzahl der am Markt befindlichen Größen und Bauformen der Fernsteuerempfänger können wir
keine konkreten Einbauhinweise für den Empfänger geben. Je nach verwendetem Empfänger können
Sie diesen entweder zwischen den Platinen im Gitterrahmen oder auf der Verstärkungsplatte montieren.
Falls für den Einbau des Empfängers die Platinen im Gitterrahmen versetzt werden müssen, so empfehlen wir für optimale Flugeigenschaften, dass die Hauptplatine mit den Gyros (diese befinden sich auf der
kleinen abstehenden Platine) genau mittig montiert wird.
R21
R22
X6
R21
X6
15
d) Montage des Flugakkus
Der Flugakku gehört nicht zum Lieferumfang. Um den Flugakku zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
Löten Sie an die Anschlusskabel vom Akku das mitgelieferte, hochstromfähige Steckersystem an. Achten Sie dabei
unbedingt auf die richtige Polarität.
Das rote Kabel der Elektronik des QuadroCopters muss durch die Steckverbinder mit dem Pluskabel des Akkus
verbunden werden, das schwarze Kabel mit dem Minuskabel des Akkus.
Montieren Sie den Akku (1) auf dem Rahmen (2)
und befestigen Sie ihn mit den Klettbändern (3).
Kleben Sie zusätzlich zum gezeigten Klettband auf
die Oberseite des Akkus jeweils einen Streifen
Klettband (4 – aus dem Lieferumfang, um auch das
Verrutschen nach vorne oder hinten wirksam zu
verhindern. Die Anschlusskabel können wie im Bild
gezeigt auch unter den Klettbändern (3) befestigt
werden
Der Akku muss mittig aufgesetzt werden, so
dass der QuadroCopter nicht heck-, kopf- oder
seitenlastig ist.
In der Verstärkungsplatte vom Chassis (2) ist eine
Bohrung für ein Antennenröhrchen (5) vorgesehen.
In dem Antennenröhrchen können Sie eine
Empfängerantenne nach außen führen. In der oberen Abdeckhaube ist an gleicher Stelle ebenfalls
ein Loch.
Die Elektronik des QuadroCopters besitzt eine Sicherheitseinrichtung gegen versehentliches Anlaufen des Motors.
Wenn der Kontakt zum Akku hergestellt wird, obwohl der Sender nicht eingeschaltet ist oder der Steuerknüppel für
Drehzahl/Pitch nicht auf Null gezogen wurde, gibt die Steuerelektronik im Modell keinen Anlaufbefehl an die Motoren.
Erst wenn der Sender eingeschaltet wird und der Steuerknüppel für Drehzahl/Pitch einmal auf Null gezogen wird, gibt
die Steuerelektronik den normalen Betriebszustand frei.
Achtung:
Um beim Ausfall der Sicherheitseinrichtung ein versehentliches Anlaufen des Motors zu verhindern, soll
der Sender eingeschaltet sein. Der Steuerknüppel für Drehzahl/Pitch muss auf Null gezogen sein, so dass
kein Befehl zum Gasgeben ausgesendet wird.
Bild 6
16
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