Reely „450“ ARF QC 09 User guide [ml]

QuadroCopter „450“ ARF QC09
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestelnr.: 23 98 80
Bedienungsanleitung Seite 2 - 42Operating Instructions Page 43 - 83Notice d’emploi Page 84 - 124Gebruiksaanwijzing Pagina 125 - 165
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1. Einführung ........................................................................................................................................................... 4
2. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................... 5
3. Symbol-Erklärung ................................................................................................................................................ 5
4. Produktbeschreibung .......................................................................................................................................... 6
5. Lieferumfang ........................................................................................................................................................ 7
6. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................................. 8
7. Batterie- und Akkuhinweise ............................................................................................................................... 11
8. Endmontage des QuadroCopters ..................................................................................................................... 13
9. Überprüfung der Konfiguration .......................................................................................................................... 21
10. Vor jeder Inbetriebnahme .................................................................................................................................. 28
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 8
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 9
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 9
a) Sender ......................................................................................................................................................... 11
b) Flugakku ...................................................................................................................................................... 12
a) Montage der Ausleger ................................................................................................................................. 13
b) Montage der Landebeine ............................................................................................................................ 13
c) Montage der Rotoren .................................................................................................................................. 14
d) Summensignalwandler................................................................................................................................ 15
e) Anschluss an den Empfänger ..................................................................................................................... 16
f) Summensignal-Ausgang ............................................................................................................................. 17
g) LED-Statusanzeige ..................................................................................................................................... 18
h) Inbetriebnahme des Summensignalwandlers ............................................................................................ 19
i) Montage des Flugakkus .............................................................................................................................. 19
j) Montage von Antenne und oberer Abdeckhaube ....................................................................................... 20
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 21
b) Erkennen der Kanäle vom Sender (allgemein) .......................................................................................... 22
c) „Gas“ erlernen ............................................................................................................................................. 23
d) „Gier“ erlernen ............................................................................................................................................. 23
e) „Nick“ erlernen ............................................................................................................................................. 23
f) „Roll“ erlernen.............................................................................................................................................. 24
g) Schalter für „Agility-Mode“ erlernen ............................................................................................................ 24
h) Einstellung des Flugmodus ......................................................................................................................... 25
i) Konfiguration mit der PC-Software ............................................................................................................. 26
j) Anschlüsse und Signalelemente der Flight Control „QC 09“ ..................................................................... 27
k) Mögliche Fernsteuermodi .............................................................................................................................. 28
a) Überprüfen der Verschraubungen .............................................................................................................. 28
b) Überprüfen der beweglichen Teile .............................................................................................................. 28
c) Abgleich der Neutrallage ............................................................................................................................. 29
Seite
2
Seite
11. Sicherheitseinrichtungen ................................................................................................................................... 30
a) Motorschutz ................................................................................................................................................. 30
b) Notlandung .................................................................................................................................................. 30
c) Unterspannungsüberwachung .................................................................................................................... 30
12. LED-Anzeigen ................................................................................................................................................... 31
13. Akustische Meldungen des Signalgebers......................................................................................................... 33
14. Informationen zum ersten Start .........................................................................................................................34
a) Allgemeines Steuerverhalten...................................................................................................................... 34
b) Starten der Motoren .................................................................................................................................... 34
c) Stoppen der Motoren .................................................................................................................................. 35
d) Schwebeflug ................................................................................................................................................35
e) Gier .............................................................................................................................................................. 35
f) Nick .............................................................................................................................................................. 36
g) Roll .............................................................................................................................................................. 36
15. Der erste Flug ....................................................................................................................................................37
16. Wartung, Pflege und Reparatur ........................................................................................................................ 39
a) Regelmäßige Reinigung ............................................................................................................................. 39
b) Austausch der Rotoren ............................................................................................................................... 39
c) Austausch eines Motors .............................................................................................................................. 39
d) Austausch eines Auslegers......................................................................................................................... 40
e) Austausch des kompletten Rahmens ......................................................................................................... 40
17. Entsorgung ........................................................................................................................................................ 41
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 41
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 41
18. Konformitätserklärung (DOC)............................................................................................................................ 41
19. Technische Daten .............................................................................................................................................. 42
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1. Einführung
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Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be­dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbe­triebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weiter­geben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 0180/5 31 21 11 Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
www.conrad.at www.business.conrad.at
Tel.: 0848/80 12 88 Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
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Der „QuadroCopter 450 ARF QC09“ ist ein modellhubschrauberähnliches Flugmodell, es ist ausschließlich für den privaten Einsatz im Modellbaubereich und den damit verbundenen Betriebszeiten ausgelegt.
Für einen anderen Einsatz ist dieses System nicht geeignet. Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben kann zur Beschädigung des Produktes mit den damit verbundenen Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. führen. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu befolgen!
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informatio­nen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3. Symbol-Erklärung
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Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
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4. Produktbeschreibung
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Bei dem Elektroflugmodell „QuadroCopter 450 ARF QC09“ handelt es sich um ein weitestgehend vormontiertes Flug­objekt. Im professionellen Bereich werden solche Fluggeräte bereits für verschiedenste Aufgaben eingesetzt. Mo­dernste mikroprozessorgesteuerte Elektronik mit Lageregelung und Beschleunigungssensoren stabilisieren den Quadro­Copter.
Die wesentlichen Unterschiede zu dem Vorgängermodell „QuadroCopter 450“ (Conrad Best.-Nr. 208000) sind die höherwertigeren Sensoren in MEMS-Technologie, ein „Agility-Mode“ und eine verbesserte Steuerungs- und Regel­software. Diese Änderungen ergeben in Summe deutlich bessere Flugeigenschaften und ermöglichen im „Agility­Mode“ auch einfachen Kunstflug. Zu dem ist auch ein Summensignalwandler verbaut, der den Betrieb mit herkömm­lichen Empfängern (z.B. von einer bereits vorhandenen Fernsteuerung) ermöglicht.
Auch wurde das Layout der Flight-Control-Platine (Hauptplatine QC09) komplett neu gestaltet, um für künftige Zu­satzmodule entsprechende Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten zu schaffen. Statt Stiftleisten zur Mode-Ein­stellung wurden DIP-Schalter verbaut.
Hochwertige bürstenlose Gleichstrommotoren in Verbindung mit einer speziell entwickelten Ansteuerung ermöglichen einen langen, kraftvollen Flugbetrieb und geben jede Menge Reserve für Nutzlasten wie z.B. Kameras etc. Durch die neuartige Steuerung und die elektronische Selbststabilisierung ergeben sich hervorragende Flugeigenschaften. Ver­schiedene Flugprogramme sorgen dafür, dass sowohl Einsteiger als auch Profis sehr rasch ihre Freude haben.
Der QuadroCopter kann sowohl in Hallen als auch im Freien betrieben werden. Die eingebauten elektronischen Regelungen können zwar kleinere unerwünschte Änderungen der Fluglage abfangen, jedoch nicht vollkommen un­wirksam werden lassen. Da das Gewicht eines QuadroCopters relativ niedrig ist, reagiert dieser sensibel auf Wind. Ideale Flugbedingungen sind daher völlige Windstille bis sehr leichter und gleichmäßiger Wind.
Der Designerrahmen in Leichtbauweise mit Aluminium-Auslegern ist stabil und ermöglicht hervorragende Flug­eigenschaften. Der Rahmen ist klappbar und damit einfach und platzsparend zu transportieren. Der Designerrahmen nimmt die komplette Elektronik auf und hat Platz für Erweiterungsplatinen. Durch die Gitterbauweise ergeben sich bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und ein guter Schutz für die Elektronik.
Das Modell ist aufgrund seiner Auslegung für den erfahrenen Modellhubschrauberpiloten konzipiert, der mit dem QuadroCopter nicht nur hubschauberähnliche, sondern auch Aufsehen erregende Flüge absolvieren will.
Das extrem wendige Modell ist aber auch für Modellflugeinsteiger geeignet. Für Einsteiger empfehlen wir jedoch vor dem ersten Flug ein entsprechendes Training an einem Flugsimulator für Helikopter bzw. die aktive Hilfe eines erfah­renen Modellhelikopterpiloten.
Das Modell bietet die Möglichkeit von Erweiterungen mittels zusätzlicher Elektronik (Erweiterungs-Schnittstelle auf der Steuereinheit vorhanden) und den Anbau von diversen Mechaniken an das Modell.
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5. Lieferumfang
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Bild 1
1) Vormontierter QuadroCopter
2) Vier Federscheiben M3
3) Zwei Propeller linksdrehend
4) Zwei Propeller rechtsdrehend
5) Vier Rotorspitzen
6) Klettband
7) Steckverbinder für Akku
8) Antennenrohr Ohne Abb.: Bedienungsanleitung
Eine Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jewei­ligen Produkt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern. Die Kontaktdaten fin­den Sie am Anfang dieser Bedienungsanleitung im Kapitel “Einführung“.
Für den Aufbau und den Betrieb sind noch folgende Komponenten erforderlich, die nicht im Lieferumfang des Flug­modells beinhaltet sind:
Aufbau:
Lötkolben und das dazu erforderliche Zubehör.
Betrieb:
Zum Betrieb des Modells ist eine einfache 5-Kanal-Fernsteueranlage, ein 3-zelliger LiPo-Flugakku mit ca. 2500 mAh und einer Entladerate von 25 C sowie ein passendes LiPo-Ladegerät mit LiPo-Balancer erforderlich.
Praxiserprobtes passendes Zubehör finden Sie in dem eigens für den Einsteiger zusammengestellten „QuadroCopter Ergänzungsset“, in unseren Katalogen oder unter www.conrad.com.
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6. Sicherheitshinweise
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Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß und Unfall- bzw. Absturzschäden (z.B. gebrochene Rotorblätter oder Chassisteile).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haft­pflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern der EU besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder das Verändern des Pro-
dukts oder deren Komponenten nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden. Da im QuadroCopter empfindliche Steuerelektronik verwendet
wird, die auch auf Temperaturschwankungen reagiert und für einen bestimmten Temperaturbereich optimiert ist, ist ein Betrieb unter +10 °C zu vermeiden.
Das Produkt wurde für einen Betrieb bei einer Umgebungstemperatur zwischen +10 °C und +40 °C und einer in Mitteleuropa normalen Luftfeuchtigkeit bei trockenem Wetter entwickelt. Bei einem Betrieb außerhalb dieser ge­nannten Bedingungen kann es zu veränderten (Material-) Eigenschaften und daraus resultierend auch zu Beschä­digungen des Produkts kommen!
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse zum Fliegen von ferngesteuerten Hubschraubern verfügen,
so wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club. Alternativ sollten Sie an einem geeigneten Flugsimulator die ersten Flugerfahrungen sammeln.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zum gefährlichen Spielzeug
werden.
• Ein max. Abfluggewicht von 1000 g sollte nicht überschritten werden. Bei einem höheren Abfluggewicht können die
Rotoren im Betrieb beschädigt werden und so einen Absturz verursachen!
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
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b) Vor der Inbetriebnahme
• Stellen Sie sicher, dass innerhalb der Reichweite der Fernsteuerung keine weiteren Modelle auf dem gleichen
Fernsteuerkanal (Sendefrequenz bei 35 bzw. 40 MHz-Fernsteuerungen) betrieben werden. Bei Fernsteuerungen im 2,4 GHz-Band müssen Sie prüfen, ob Ihre Fernsteuerung ohne Störungen mit anderen Fernsteuerungen im gleichen Frequenzband (2,4 GHz) gleichzeitig betrieben werden kann. Sie verlieren sonst die Kontrolle über die ferngesteuerten Modelle!
• Rollen Sie den Antennendraht des Empfängers im Modell auf seine komplette Länge ab. Verlegen Sie die Antenne
in der Art, dass sich der Antennendraht unter keinen Umständen in drehenden Teilen verfangen kann. Der An­tennendraht sollte in das Antennenrohr eingeschoben und die überschüssige Länge (z.B. bei 35 bzw. 40 MHz­Fernsteuerungen) lose aufgerollt mit einem transparenten Klebestreifen am Antennenröhrchen fixiert werden. Schnei­den Sie unter keinen Umständen den Antennendraht ab, da sonst die Reichweite der Funkfernsteuerung massiv verkürzt wird. Orientieren Sie sich hierzu auch gemäß den Vorschriften des Fernsteuerherstellers.
• Überprüfen Sie regelmäßig die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf
sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel.
• Sämtliche beweglichen Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lage-
rung aufweisen.
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den korrekten und festen Sitz der Rotoren.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend
den Herstellerangaben aufzuladen.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität
(Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzel­ne Zellen aus.
• Ziehen Sie für den Betrieb Ihres Modells die Teleskopantenne (bei 35 bzw. 40 MHz-Fernsteuerungen) am Sender
immer auf die komplette Länge aus, da der Sender sonst eine wesentlich geringere Reichweite aufweist und die Sendeendstufe überdurchschnittlich stark belastet wird.
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein. Achten Sie darauf, dass beim Einschalten des Senders der Gashebel
auf niedrigster Stellung (Motoren aus) eingestellt ist! Erst danach darf der Flugakku des Modells angeschlossen werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Modells kommen und die Rotoren können unge­wollt anlaufen! Verletzungsgefahr!
• Achten Sie bei laufenden Rotoren darauf, dass sich weder Gegenstände noch Körperteile im Dreh- und Ansaug-
bereich der Rotoren befinden.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Modells kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine
von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb
beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen, Tieren und Gegenständen.
• Wählen Sie ein geeignetes Gelände zum Betrieb Ihres Modells aus.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alko-
hol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
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• Fliegen Sie nie direkt auf Zuschauer oder auf sich selbst zu.
• Sowohl Motor, Flugregler als auch Flugakku können sich beim Betrieb des Modells erwärmen. Machen Sie aus
diesem Grund spätestens nach 20 Minuten Flugdauer eine Pause von 10 - 15 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden bzw. mit einem eventuell vorhandenen Ersatzflugakku erneut starten. Die Antriebsmotoren müssen auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Stecken Sie nach
der Landung immer zuerst den Flugakku ab, bzw. schalten Sie das Modell aus. Erst danach darf der Fernsteuer­sender ausgeschaltet werden.
• Bei einem Defekt oder einer Fehlfunktion ist zuerst die Ursache der Störung zu beseitigen, bevor Sie Ihr Modell
wieder starten.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder
großer Hitze aus.
• Bei einem schweren Absturz (zum Beispiel aus großer Höhe) können die elektronischen Gyro-Sensoren beschädigt
bzw. verstimmt werden. Vor einem erneuten Flug ist daher unbedingt die volle Funktion zu prüfen! Wir empfehlen zudem einen Abgleich der Neutrallage.
• Bei einem Absturz ist das Gas sofort auf null zu reduzieren. Drehende Rotoren können bei Kontakt mit Hindernissen
bzw. beim Aufschlag beschädigt werden. Vor einem erneuten Flug sind diese unbedingt auf eventuelle Risse oder Bruchstellen zu prüfen!
• Um Schäden am QuadroCopter durch Absturz wegen Unterspannung bzw. am Akku durch Tiefentladung zu ver-
meiden, empfehlen wir, im Flug die Leuchtsignale zur Unterspannung unbedingt zu beachten. Da die eingebauten LEDs nur in eine Richtung abstrahlen, empfehlen wir den zusätzlichen Einbau des LiPo-Saver (Conrad Best.-Nr.
230327). Der LiPo-Saver zeigt Ihnen per Lichtsignal eine drohende Unterspannung an. Platzieren Sie den LiPo­Saver an geeigneter Stelle im QuadroCopter.
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7. Batterie- und Akkuhinweise
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Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist, bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energie­inhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt ein­zuhalten, da andernfalls Brand- und Explosionsgefahr besteht.
Der QuadroCopter wird ohne Akkus und ohne Ladegerät geliefert. Trotzdem möchten wir Ihnen aus Si­cherheitsgründen zum Umgang mit Batterien und Akkus umfangreiche Informationen geben. Bei eigenem Zubehör beachten Sie auch alle beiliegenden Informationen des Herstellers.
a) Sender
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions-
gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie aus-
schließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien
(bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
• Laden Sie NiMH- bzw. NiCd-Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer
sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden können.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus!
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b) Flugakku
Achtung!
Nach dem Flug ist der LiPo-Flugakku von der Elektronik des QuadroCopters zu trennen. Lassen Sie den LiPo-Flugakku nicht an der Elektronik angesteckt, wenn Sie diesen nicht benutzen (z.B. bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann der LiPo-Flugakku tiefentladen werden. Dadurch wird er zerstört und unbrauchbar! Zudem besteht die Gefahr von Fehlfunktionen durch Störimpulse. Die Rotoren könnten ungewollt anlaufen und Schäden oder Verletzungen verursachen.
• Laden Sie den LiPo-Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den LiPo-Flugakku immer erst
abkühlen (mindestens 10 - 15 Minuten).
• Verwenden Sie zum Laden von LiPo-Akkus ein geeignetes LiPo-Ladegerät sowie einen LiPo-Equalizer/-Balancer.
• Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein bzw. der
Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem Fall besteht akute Brand­und Explosionsgefahr!
• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des LiPo-Flugakkus. Zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht. Ste-
chen Sie nicht mit scharfen Gegenständen in den LiPo-Flugakku. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den LiPo-Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund
(z.B. Steinfliese). Halten Sie ausreichend Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der LiPo-Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforder-
lich, auf eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den LiPo-Flugakku niemals ab!
• Laden Sie LiPo-Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den LiPo-Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Ladegeräte dürfen nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden. Ladegeräte und LiPo-Flug-
akku dürfen nicht feucht oder nass werden.
Bei Ladegeräten, die über die Netzspannung betrieben werden, besteht in diesem Fall Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag! Außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku. Gera­de LiPo-Akkus sind durch die darin enthaltenen Chemikalien sehr feuchtigkeitsempfindlich! Setzen Sie das Ladegerät und den LiPo-Flugakku keinen hohen/niedrigen Temperaturen sowie direkter Sonnenein­strahlung aus. Beachten Sie beim Umgang mit LiPo-Akkus die speziellen Sicherheitshinweise des Akku­herstellers!
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8. Endmontage des QuadroCopters
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a) Montage der Ausleger
Das Modell wird in zusammengeklapptem Zustand geliefert. Klappen Sie als Erstes die vier Ausleger (1) in ihre Flugposition. Dazu drücken Sie die Klam­mern am Zentralrahmen (2) etwas auseinander und klappen den Ausleger nach oben (deutliches Ein­rasten spürbar).
Wollen Sie zum Transport die Ausleger wieder ein­klappen, sollten Sie die Klammern am Zentral­rahmen etwas auseinander drücken, um ein Ab­brechen zu vermeiden.
Wollen Sie die Ausleger für einen Transport nicht mehr einklappen, so können Sie diese mit einem Tropfen Sekundenkleber oder mit Kabelbindern auch dauerhaft fixieren.
Bild 2
b) Montage der Landebeine
Klappen Sie die Landebeine (1) in die Flugposition. Es muss ein deutliches Einrasten der Halte­klammern (2) in den Schlitzen (3) spürbar sein.
Für ein Einklappen sollten Sie mit einem kleinen Schraubenzieher die Halteklammern (2) in den Schlitzen (3) etwas eindrücken, um ein Brechen der Plastikteile zu vermeiden.
An einem Landebein ist ein roter Richtungsanzei­ger montiert. Dieser Richtungsanzeiger ist in Flug­richtung immer als „vorne“ zu betrachten.
Bild 3
Bei etwas härteren Landungen klappen die Landebeine ein. Das ist normal uns so gewünscht. Wollen Sie diesen Effekt vermeiden bzw. wollen Sie die Landebeine für einen Transport nicht mehr einklappen, so können Sie mit einem Tropfen Sekundenkleber die Beine auch dauerhaft fixieren.
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c) Montage der Rotoren
Die Drehrichtung der Rotoren kann aus Bild 4 (Ansicht von oben) entnommen werden. Dabei ist die Lage des roten Richtungsanzeigers im Landebein und der Pfeil auf dem Ausleger als Anhaltspunkt für die Ausrichtung des Modells zu verwenden und gilt als „vorne“.
Achtung!
Da die Motoren bereits vormontiert sind, gilt es an Hand der Flugrichtung die Drehrichtung der Rotoren genau zu beachten (Bild 4)!
Die Rotoren in der Längsachse (1) dre­hen sich im Uhrzeigersinn (rechts­laufend) und müssen mit der Aufschrift „Right“ beschriftet sein.
Die Rotoren in der Querachse (2) dre­hen sich gegen den Uhrzeigersinn (linkslaufend) und müssen mit „Left“ beschriftet sein.
Achtung!
Wenn die Rotoren nicht wie aufgezeigt montiert werden, passen die programmierten Drehrichtungen nicht mehr zu den Drehrichtungen der Rotoren. Der QuadroCopter ist somit nicht mehr flugfähig und nicht mehr steuerbar!
Rotoren und Motorwellen sind mit einem Sechs­kant versehen (3).
Setzen Sie die Rotoren (1) auf den Motorwellen (3) in der Art auf, dass sie in dem Sechskant einra­sten.
Legen Sie nun die jeweils eine der mitgelieferten Federscheiben (4) zwischen Rotor und Rotorspitze (5) bei, da sich ansonsten die Rotoren im Flug lö­sen können.
Schrauben Sie mit der Hand die Rotorspitzen an den Motorwellen fest.
Bild 4
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Achtung!
Ein zu festes Anschrauben führt zu Beschädigungen der Motoren. Die Wellen können dabei reißen oder aus den Lagern gezogen werden. Die Motoren laufen schwergängiger und das kann sich negativ auf die Flugeigenschaften auswirken. Prüfen Sie deshalb nach dem Anschrauben der Rotoren, dass sich alle Rotoren leicht drehen lassen. Der in Bild 5, Pos. 6 dargestellte Sprengring auf der Unterseite der Motoren muss sich bewegen lassen und darf nicht klemmen.
Vergewissern Sie sich vor jedem Flug, dass die Rotoren fest auf den Motoren verschraubt sind. Bei Ein­satz von Werkzeugen ist äußerste Vorsicht geboten.
Bild 5
d) Summensignalwandler
Bei einem handelsüblichen Empfänger wird für jedes Servo ein eigenes Ansteuersignal erzeugt und am jeweiligen Servo-Steckkontakt am Empfänger ausgegeben. Der Summensignalwandler fügt die einzelnen Servoimpulse wieder zusammen und gibt sie als serielles Summensignal aus. Zur Summensignalbildung können bis zu 8 Kanäle verarbei­tet werden.
Der Empfänger kann dabei vom Summensignalwandler mit 5 V/DC versorgt werden. Eine zusätzliche Spannungs­versorgung ist bei der Verwendung im „QuadroCopter“ ist nicht erforderlich.
Der Fernsteuerempfänger wird an der Anschluss-Buchse „ST3“ des Summensignalwandlers „QC07“ angeschlossen. Dafür liegt dem Summenwandler ein geeignetes Anschlusskabel bei.
Die Anschlussbuchse „ST3“ verfügt über 10 Kontakte, die von rechts nach links durchnummeriert sind. Links befindet sich der Kontakt 10 und rechts der Kontakt 1.
Der Summensignalwandler „QC07“ verfügt über folgende Anschlusskontakte:
C3
R17
U1
TP3
TP8
Q1
C7
TP7
R5
R1 R9 R13
R2 R10 R14
R6
TP2
TP1
C1
R3
R4
R7
R8
ST2
C6
R11 R15
ST3
R12
R16
ST1
5
6
1
2
LED2
C5
R20
R19
C4
C2
R18
R21
LED1
TP4
LED1: Grüne LED-Kontroll-Leuchte
LED2: Rote LED-Kontroll-Leuchte
ST3: Anschluss-Buchse für die Empfängerkabel
ST2: Anschluss-Kontakte für das Summensignal
ST1: Programmierstecker für produktionsbedingte Einstellungen
Eine genaue Beschreibung der einzelnen Kontakte und der Anschlussmöglichkeiten können Sie den fol­genden Abschnitten entnehmen.
Bild 6
15
e) Anschluss an den Empfänger
Stecken Sie das Anschlusskabel für den Empfängeranschluss in die Buchse „ST3“ des Summensignalwandlers. Die Anschlussbuchsen 1 - 10 des Kabels sind für den Empfängeranschluss vorgesehen.
Die Kontakte des Anschlusskabels sind wie folgt belegt:
Kontakt 10 = Kanal 1
Kontakt 9 = Kanal 2
Kontakt 8 = Kanal 3
Kontakt 7 = Kanal 4
Kontakt 6 = Kanal 5
Kontakt 5 = Kanal 6
Kontakt 4 = Kanal 7
Kontakt 3 = Kanal 8
Kontakt 2 = GND/Minus (-)
Kontakt 1 = 5 V/Plus (+)
Die Signale der 8 Eingänge (Kanal 1 - 8) werden vom Summensignalwandler gemessen und verarbeitet. Dabei wird aus allen verfügbaren Signalen ein Summensignal gemäß der Spezifikation für RC-Fernsteueranlagen (Pulsbreite zwischen 1 ms und 2 ms) gebildet. Aufgrund der Messung der Signale und der Signalverarbeitung kommt es dabei zu einer Zeitverzögerung von einer Framelänge. Dies wirkt sich allerdings im Betrieb nicht aus und ist deshalb lediglich der Vollständigkeit halber erwähnt.
Die gemessenen Servosignale können in beliebiger Reihenfolge, parallel, hintereinander oder überlappend auftreten. Dabei gibt es keinerlei Einschränkung und somit ist der Summensignalwandler für alle gängigen Systeme einsetzbar. Ebenso ist keine Sync-Pause zwischen den einzelnen Signalen erforderlich.
Wichtig!
Achten Sie darauf, die Eingänge des Summensignalwandlers ohne Lücken zu belegen!
Bei einer 6-Kanal- Anlage müssen also die Eingänge 1-6 verwendet werden - und nicht beispielsweise die Kanäle 1 - 4 und dann 6 - 7. Bei einer derartigen Belegung würde die Elektronik die Kanäle 6 und 7 nicht erkennen!
R9 R13
10
R10 R14
C1
R3
R4
R7
R8
ST2
C6
R11 R15
ST3
R12
1
5
6
R16
ST1
1
2
Bild 7
16
f) Summensignal-Ausgang
Der Summensignalwandler gibt das gebildete Summensignal („SuS“) am linken Kontakt des An­schlusses „ST2“ aus.
Dieses Summensignal besteht aus so vielen Einzel­signalen wie an den Eingängen gemessen wurden.
Wird beispielsweise ein 6-Kanal-Empfänger ver­wendet, so hat das Summensignal ebenfalls 6 Kanäle. Die Erkennung der Kanalanzahl erfolgt über die gültige Signalmessung an den Eingängen.
Schließen Sie das dreipolige Summensignalkabel am Anschluss „ST2“ an (siehe Bild 8a). Die Impuls­leitung (Markierung am Kabel) muss dabei mit dem linken Kontakt des Steckers „ST2“ verbunden wer­den.
Die Anschlüsse „SuS“, „+5V“ und „GND“ sind mit den entsprechenden Anschlüssen der Hauptplatine (Bild 8b) im QuadroCopter zu verbinden. Achten Sie auf die polungsrichtige Verbindung der beiden Stiftleisten!
R9 R13
R10 R14
SuS
C1
R3
+5V
R7
R4
R8
ST2
C6
GND
R11 R15
ST3
R12
R16
ST1
5
6
1
2
Bild 8a
Bild 8b
17
g) LED-Statusanzeige
Der Summensignalwandler verfügt über eine grü­ne und eine rote LED zur Statusanzeige.
LED2
LED1
Eine grün leuchtende LED („LED1“) zeigt an, dass sich die Elektronik im normalen Betriebsmodus befindet. Dies bedeutet, es können Servosignale gemessen und gegebenenfalls ein Summensignal erzeugt werden. Erlischt die grüne LED, liegt eine
C5
R18
R21
TP4
LED2
Rot
grundlegende Störung in der Elektronik vor.
Eine rot leuchtende LED („LED2“) zeigt an, dass keine Servosignale vorhanden sind. Die Ursachen hierfür können beispielsweise Empfangsstörungen,
R20
R19
fehlende Stromversorgung des Empfängers, aus­geschalteter Sender oder Kontaktfehler in den An­schlussleitungen sein.
C4
C2
Verhalten bei Empfangsstörungen
Der Summensignalwandler misst die Qualität der Signale und erkennt somit auch Empfangsstörungen. Da die Kanäle 1 - 4 überwiegend zur grundlegenden Steuerung von Modellen verwendet werden, liegt hierbei ein spezielles Augen­merk auf diesen Kanälen.
Störungen auf den Kanälen 1 - 4
Bei den Kanälen erfolgt eine Prüfung auf eine gültige Pulsbreite (zwischen 1 und 2 ms). Wird dabei ein Fehler erkannt, so wird das Summensignal mit dem zuletzt gültigen Wert generiert. Übersteigt die Fehlerrate das Maß für einen vernünftigen Empfang, so gibt der Summensignalwandler kein Summensignal mehr aus und aktiviert die rote LED. Somit kann das Empfangsproblem von der nachgeschalteten Logik erkannt werden und es werden keine Empfangs­probleme verschleiert. Ist das Eingangssignal wieder gültig, so erlischt die rote LED wieder und es wird ein Summen­signal erzeugt.
Störungen auf den Kanälen 5 - 8
Wirkt sich die Empfangsstörung nur auf die Kanäle 5 - 8 aus, so wird weiterhin ein Summensignal der Kanäle 1 - 4 erzeugt und die Kanäle 5 - 8 werden mit einer ungültigen Pulslänge ausgegeben. Dadurch ist weiterhin eine grundle­gende Steuerung des Modells möglich, die Störung kann aber durch eine nachgeschaltete Logik an den Kanälen 5 - 8 erkannt werden. Ist das Eingangssignal wieder gültig, so wird ein reguläres Summensignal ausgegeben.
C3
R17
LED1
Rot
U1
TP3
TP8
Q1
C7
TP7
R5
R6
R1 R9
R2
TP2
TP1
R10
Bild 9
C
18
h) Inbetriebnahme des Summensignalwandlers
Wenn Sie den Summensignalwandler mit dem Empfänger und dem Summensignalkabel des QuadroCopters verbun­den haben, ist es erforderlich die Kanalbelegung der Fernsteuerung im QuadroCopter einzulernen. Die genaue Vor­gehensweise können Sie dieser Bedienungsanleitung im Kapitel „Überprüfung der Konfiguration“ entnehmen.
i) Montage des Flugakkus
Der Flugakku gehört nicht zum Lieferumfang, sondern ist getrennt bestellbar.
Um den Flugakku zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
Löten Sie an die Anschlusskabel vom Akku das mitgelieferte, hochstromfähige Steckersystem (Bild 1, Pos. 7) an. Achten Sie dabei unbedingt auf die richtige Polarität.
Das rote Kabel der Elektronik des QuadroCopters muss durch die Steckverbinder mit dem Pluskabel des Akkus verbunden werden, das schwarze Kabel mit dem Minuskabel des Akkus.
Montieren Sie den Akku (1) auf dem Gitterrahmen (2) und befestigen Sie ihn mit den Klettbändern (3).
Kleben Sie zusätzlich zum gezeigten Klettband auf die Oberseite des Akkus jeweils einen Streifen Klettband (4; siehe auch Bild 1, Pos. 6), um auch das Verrutschen nach vorne oder hinten wirksam zu verhindern.
Die Anschlusskabel können wie im Bild gezeigt auch unter den Klettbändern (3) befestigt werden.
Bild 10
Der Akku muss mittig aufgesetzt werden, so dass der QuadroCopter nicht heck-, kopf- oder seitenlastig ist.
Die Elektronik des QuadroCopters besitzt eine Sicherheitseinrichtung gegen versehentliches Anlaufen des Motors. Wenn der Kontakt zum Akku hergestellt wird, obwohl der Sender nicht eingeschaltet ist oder der Steuerknüppel für Drehzahl/Pitch nicht auf Null gezogen wurde, gibt die Steuerelektronik im Modell keinen Anlaufbefehl an die Motoren. Erst wenn der Sender eingeschaltet wird und der Steuerknüppel für Drehzahl/Pitch einmal auf Null gezogen wird, gibt die Steuerelektronik den normalen Betriebszustand frei.
Achtung!
Um beim Ausfall der Sicherheitseinrichtung ein versehentliches Anlaufen des Motors zu verhindern, sollte der Sender eingeschaltet sein. Der Steuerknüppel für Drehzahl/Pitch muss auf Null gezogen sein, so dass kein Befehl zum Gasgeben ausgesendet wird.
19
j) Montage von Antenne und oberer Abdeckhaube
Rollen Sie das Antennenkabel des eingebauten Empfängers komplett aus und führen Sie dieses durch das mitgelieferte Antennenrohr (1).
Stecken Sie danach das Antennenrohr von oben in die vorgesehene Halterung (2). Drücken Sie das Antennenrohr nicht von der Seite in die Halterung, diese könnte sonst zerbrechen!
Sie können bei 35 bzw. 40 MHz-Empfängern das überhängende Kabel dann an der Außenseite des Antennenrohrs lose entlang wickeln und am Ende mit Klebeband befestigen. Achten Sie auch dar­auf, dass das Antennenkabel im Bereich der Elek­tronik keine Schleifen oder Ähnliches bildet, da dies die Reichweite beeinträchtigen kann!
Achtung!
Der Antennendraht darf sich keinesfalls lockern oder sich im Drehbereich der Rotoren befinden. Andern­falls könnte der Antennendraht ungewollt gekürzt werden oder einen der Rotoren blockieren. In beiden Fällen droht ein Absturz des Modells.
Wenn Sie Ihren QuadroCopter mit einer Fernsteuerung mit 2,4 GHz ausrüsten wollen, entfällt wegen den kurzen Antennen dieser Abschnitt.
Durch die Lage des Antennenröhrchens und dem in der oberen Haube vorgebohrten Lochs kann die Haube nur in einer Position montiert werden.
Verwenden Sie zur Montage der oberen Abdek­kung die beiliegenden Gummibänder.
Dazu fädeln Sie einen Ausleger durch das Band, spannen dieses in Längsrichtung über die Abdek­kung und befestigen es anschließend an dem Ha­ken des Kunststoffrahmens.
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen immer zwei Bänder gegenläufig.
Bild 11a
20
Bild 11b
9. Überprüfung der Konfiguration

a) Allgemein
Führen Sie die Konfiguration des QuadroCopters wie beschrieben durch. Unbedingt erforderlich ist das Einlernen der Kanäle, da anderenfalls der QuadroCopter Ihre Sendeanlage nicht erkennt. Sobald Sie dies durchgeführt haben, ist der QuadroCopter flugbereit.
Bei Verwendung einer Computerfernsteueranlage muss diese unbedingt ohne Mischer im Standard-Flächenprogramm angelernt werden! Um eine korrekte Zuordnung der Steuerknüppel zu den gewünschten Steuerbefehlen durchzufüh­ren, ist es notwendig, den QuadroCopter auf den verwendeten Sender anzulernen.
Dabei speichert die Elektronik des QuadroCopters ab, welcher Kanal welches Steuerkommando überträgt. Grund­sätzlich können Sie die Belegung der Steuerhebel frei wählen (je nach Ihren Gewohnheiten), für Anfänger wird aber empfohlen, die vorgeschlagenen Beispiele zu befolgen.
Ab Werk ist der QuadroCopter auf Mode 2 konfiguriert. Bei den Beispielen handelt es sich um eine gängige Belegung aus der Praxis vieler Modellpiloten. Überlegen Sie sich, welche Belegung Sie programmieren wollen und führen Sie dann das Erlernen der Kanäle dementsprechend durch. Weitere Möglichkeiten zum Steuermodus 1, 3 oder 4 finden Sie in der Anleitung in diesem Kapitel unter Punkt „Mögliche Steuermodi“. Der in diesem Kapitel abgebildete Stan­dard-Sender gehört nicht zum Lieferumfang und ist zum Betrieb genauso gut geeignet wie ein Computer-Sender.
Zur Kontrolle der Konfiguration, der Anzeige von Funktionsstörungen oder dem Betriebszustand sind eine rote und eine grüne LED auf der Flight-Control „QC09“ installiert. Die jeweiligen Anzeigen entnehmen Sie bitte den nachfol­genden Kapiteln 11 und 12 in dieser Anleitung.
Bei Verwendung von Multiplex-Fernsteuerungen müssen die Servoprotokolle für alle vier Funktionen (Gas, Rollen, Nicken und Gieren) von „MPX“ auf „UNI“ umgestellt werden.
21
b) Erkennen der Kanäle vom Sender (allgemein)
Bevor Sie mit dem Einlernen beginnen, stecken Sie einen eventuell angeschlossenen Akku vom QuadroCopter ab. Entfernen Sie auch ein eventuell angeschlossenes Verbindungskabel zum PC vom QuadroCopter.
Mit den DIP-Schaltern 1 - 6 (siehe auch Bild 17) werden die gewünschten Modi gesetzt. Schalten Sie hierzu den betreffenden Schalter in die Stellung „ON“.
Folgende Schalterbelegungen sind möglich:
1 Parameter „Sport-Mode“
2 Parameter „User-Mode“
3 Bootloader-Mode
4 RC-Konfigurations-Mode
5 ohne Funktion
6 ohne Funktion
Zum Anlernen der Fernsteuerung schalten Sie den DIP-Schalter 4 auf Stellung „ON“.
Unabhängig davon, welchen Fernsteuermode (Mode 1 - 4, siehe auch im Kapitel „Mögliche Fernsteuer­modi“) anlernen möchten, müssen Sie nachfolgende Reihenfolge der Kanalvergabe und hierzu die Signa­le der roten LED „LED2“ beachten.
Achten Sie bei der Anlernprozedur unbedingt darauf, nur die geforderten Hebel zu bewegen, ansonsten wird die Einstellung nicht erkannt!
Schalten Sie nun Ihren Sender ein. Achten Sie darauf, dass sich alle Hebel und Trimmungen des Senders in Neutral­stellung befinden. Die dargestellten Beispiele zeigen den Vorgang anhand einer Fernsteuerung im Mode 2. Falls Sie einen anderen Mode bevorzugen, können die verwendeten Achsen abweichen (siehe im Kapitel „Mögliche Fern­steuermodi“)!
Stellen Sie auch sicher, dass sich an der Fernsteuerung die Schieberegler für die Trimmung in der Neutralstellung befinden! Ansonsten ist ein korrektes Erkennen der Kanäle nicht möglich! Achten Sie ebenfalls auf die korrekte Rich­tung der Hebelbewegungen, da anderenfalls die Signale invertiert abgespeichert werden! Computerfernsteueran­lagen immer ohne Mischer betreiben!
Bewegen Sie den Gashebel (siehe Bild 12) nach hinten auf die Nullstellung (Motor aus), alle ande­ren Steuerelemente auf Neutral.
Wollen Sie „Pitch Reverse“ fliegen (bei „Motor aus“ zeigt der Steuerknüppel für Gas vom Körper weg), dann bringen Sie den Gas-Hebel in die max. Posi­tion nach vorne, bevor Sie den Akku anschließen.
22
Bild 12
c) „Gas“ erlernen
Schließen Sie den voll geladenen Akku an den QuadroCopter an. Dieser beginnt mit einem Selbsttest und direkt anschließend mit dem Einlernen der Kanäle. Anhand der Gasstellung erkennt der QuadroCopter automatisch, wel­chen Kanal Sie für das Gas verwenden wollen.
Als Bestätigung blinkt die rote „LED2“ kurzzeitig beim Initialisieren.
d) „Gier“ erlernen
Bewegen Sie nun den GIER-Hebel (siehe Bild 13) nach links unten auf Vollausschlag und halten ihn dort für mindestens eine Sekunde.
Der QuadroCopter erkennt dadurch den GIER-Ka­nal und speichert diesen ab.
Bewegen Sie den GIER-Hebel wieder auf die Neutralstellung zurück, GAS bleibt weiterhin auf null.
Als Bestätigung pulsiert die rote LED des Quadro­Copters im 2er-Rhythmus (2x kurzes Blinken, da­nach Pause usw.).
Die grüne LED zeigt im jeweiligen Konfigurationsschritt die Kanalnummer an, solange der Hebel betätigt bleibt! Wichtig für die Fortschrittsanzeige ist jedoch nur die rote LED!
Achten Sie bei der Anlernprozedur unbedingt darauf, nur die geforderten Hebel zu bewegen, ansonsten wird die Einstellung nicht erkannt!
Bild 13
e) „Nick“ erlernen
Bewegen Sie den NICK-Hebel (siehe Bild 14) auf Vollausschlag für NICK GEBEN ganz nach oben und halten Sie ihn dort für mindestens eine Se­kunde.
Der QuadroCopter erkennt dadurch den NICK-Ka­nal und speichert diesen ab. Bewegen Sie den NICK-Hebel wieder auf die Neutralstellung zurück, lassen Sie GAS weiterhin auf null.
Als Bestätigung pulsiert die rote LED2 des Quadro­Copters im 3er-Rhythmus (3x kurzes Blinken, da­nach Pause usw.).
Bild 14
23
f) „Roll“ erlernen
Bewegen Sie den ROLL-Hebel (siehe Bild 15) auf Vollausschlag für ROLL LINKS nach ganz links und halten Sie ihn dort für mindestens eine Sekunde.
Der QuadroCopter erkennt dadurch den ROLL­Kanal und speichert diesen ab. Bewegen Sie den ROLL-Hebel wieder in die Neutralstellung zurück, GAS bleibt weiterhin auf null.
Als Bestätigung pulsiert die rote LED des QuadroCopters im 4er-Rhythmus (4x kurzes Blin­ken, danach Pause usw.).
g) Schalter für „Agility-Mode“ erlernen
In die montierte Flight Control „QC 09“ sind zur Fluglagenstabilisierung hochwertige MEMS-Sensoren eingebaut. Dadurch werden relativ einfach zu beherrschende Flugeigenschaften, ähnlich eines Koax­Helikopters, erreicht.
Die Agilität des QuadroCopters wird aber durch diese Sensorik eingeschränkt. Wird die Funktion „Agility­Mode“ aktiviert, werden die Sensoren in der Flight Control in ihren Funktionen eingeschränkt. Der Quadro­Copter ist in diesem Modus um alle Achsen deutlich agiler steuerbar. Die Flugeigenschaften ähneln nun eher einem Helikopter. Zudem ist einfacher Kunstflug (Looping, Rollen) möglich.
Die Flugeigenschaften bei aktivierter Funktion „Agility-Mode“ sind nicht mehr für Anfänger geeignet. So­fern Sie nicht über ausreichende Flugerfahrung mit QuadroCoptern und/oder Helikoptern verfügen, emp­fehlen wir, die ersten Flüge mit aktiviertem „Agility-Mode“ mit entsprechender Vorsicht durchzuführen. Die Funktion „Agility-Mode“ ist weder im Beginner- noch im Sport-Mode, sondern nur im User-Mode möglich.
Um Kanal 5 zur Aktivierung des „Agility-Mode“ zu lernen, muss ein Schalter am Fernsteuersender (Bild 16) zweimal betätigt werden (Ein - Aus).
Beim Anlernen von Kanal 5 bedeutet die letzte Position des angelernten Schalters, dass in dieser Schalterstellung die Funktion „Agility-Mode“ deaktiviert ist.
Als Bestätigung erlischt die rote LED des Quadro­Copters und die grüne LED leuchtet dauerhaft.
Der Einlernvorgang ist damit erfolgreich abge­schlossen.
Bild 15
24
Bild 16
Stecken Sie den Akku vom QuadroCopter ab und schalten den DIP-Schalter 4 wieder auf „OFF“.
Andere bereits gesetzte DIP-Schalter (z.B. 1 = Sport-Modus) können Sie belassen. Das Einlernen der Kanäle ist nun abgeschlossen.
Wichtig!
Wird nach dem Anlernen der Roll-Funktion nicht innerhalb von fünf Sekunden ein Schalterkanal für den „Agility-Mode“ angelernt, wird die RC-Konfiguration automatisch beendet. In diesem Fall leuchtet LED1 (grüne LED) dauerhaft, der „Agility-Mode“ steht aber nicht zur Verfügung.
Wollen Sie die Funktion „Agility-Mode“ anlernen, müssen Sie den Anlernvorgang erneut starten. Der Schalter am Fernsteuersender muss auf einen beliebigen Empfängerkanal wirken, darf jedoch nicht Kanal 1 - 4 sein bzw. diese Kanäle durch Mischer beeinflussen. Kontrollieren Sie bei Computerfernsteuersendern die Wirksamkeit des Schalters mit einem Servo (z.B. an einen Empfänger anschließen) oder einer geeigne­ten Anzeige Ihres Senders.
Auf dem Schaltkanal für den „Agility-Mode“ dürfen senderseitig weder eine Wegbegrenzung, Dual Rate, Expotentional oder andere Mischer programmiert werden. Die erlernten Kanäle können während der An­lernphase per serieller Statusmeldungen im QuadroCopter-Konfigurationskit oder in einem anderen seri­ellen Terminal überwacht werden.
Wird Kanal 5 nicht angelernt oder ein Fernsteuersender mit nur 4 Kanälen genutzt, so ist die Funktion „Agility-Mode“ dauerhaft deaktiviert.
Beachten Sie auch die nachfolgenden Hinweise im Kapitel „Funktion Agility-Mode“ und im Kapitel „Der erste Flug“.
h) Einstellung des Flugmodus
Der QuadroCopter bietet drei unterschiedliche Flugmodis:
• Beginner-Modus (geeignet für Anfänger)
• Sport-Modus (geeignet für geübte QuadroCopter Piloten; geringere Achsbegrenzung und höhere Dynamik)
• User-Modus (Flugparameter einstellbar mit einer PC-Software, siehe Kapitel Konfiguration mit PC-Software)
Mit den DIP-Schaltern 1und 2 (siehe auch Bild 17) werden die gewünschten Modi gesetzt. Schalten Sie hierzu den betreffenden Schalter in die Stellung „ON“. Folgende Schalterbelegungen sind möglich:
DIP-Schalter 1: „Sport-Mode“
DIP-Schalter 2: „User-Mode“
Sind die DIP-Schalter 1 und 2 nicht aktiviert (Stellung „OFF“), ist der „Beginner“-Modus aktiv.
Werden mit dem QuadroCopter-Konfigurationskit im User-Modus Parameter verändert, so werden diese im Parametersatz „User“ abgespeichert. Werden Parameter verändert und Sie befinden sich im Parameter­satz „Beginner“-Modus (bzw. „Sport-Modus“), so werden diese Änderungen übernommen und auch im Parametersatz „User“ gesichert. Der alte Parametersatz vom „User“-Modus wird somit überschrieben.
Ist der DIP-Schalter 2 nicht im „User-Mode“ gesetzt (Schalter 2 nicht auf „ON“), so werden nach einem Reset (z.B. nach einem Akkuwechsel) wieder die Standard-Beginner- bzw. Sport-Parameter geladen.
25
Tipp aus der Praxis:
Speziell Anfängern ist es dringend angeraten, die Direktheit der Steuerbefehle zu reduzieren, mit der der Quadro­Copter Steuerbefehle der Fernsteuerung um die Mittellage herum umsetzt (negatives Exponential oder „Expo“).
Zur Verdeutlichung:
Normalerweise reagiert der QuadroCopter linear. Das bedeutet, dass sich der Steuerknüppelausschlag und die Re­aktion synchron zueinander verhalten. Mit negativem Expo wird erreicht, dass der QuadroCopter am Anfang der Steuerbewegung relativ träge, dafür aber bei stärkeren Steuerausschlägen umso heftiger auf den Steuerbefehl rea­giert. Dieses Verhalten kommt besonders dem Einsteiger zugute, der anfänglich dazu neigt, zu übersteuern, also die Knüppel der Fernsteuerung heftiger als notwendig zu bewegen. Dieser Effekt ist aber natürlich nur bei den drei Steuerachsen (Rollen, Nicken und Gieren) erwünscht, nicht jedoch beim Gas. Daher gilt: Kein Expo auf die Gas­Funktion legen.
Mit anderen Worten: Mit negativem Expo erreicht man ein trägeres Verhalten des Fluggerätes auf Steuerbewegungen im Bereich der Mittellage der Steuerknüppel. Dies geschieht entweder über die optional erhältliche Software, über die Schalter des QuadroCopter (siehe „Beginner-Modus“) oder über eine vorhandene „Expo“-Funktion der Fernsteue­rung. Die Möglichkeit zur Einstellung von „Expo“ haben nur Computerfernsteueranlagen. Jedoch ist Vorsicht geboten, denn je höher das negative Expo gewählt wird, desto aggressiver reagiert der QuadroCopter bei Knüppelbewegungen im Bereich des Endausschlags.
Für den Flugmodus „User“ müssen Sie mit der optional erhältlichen Konfigurationssoftware Ihr eigenes „Setting“ programmieren. Hierzu können Sie als Vorlage entweder den Beginner- oder den Sport-Modus verwenden und Ihren individuellen Wünschen anpassen. Beachten Sie hierzu die Hinweise in der Bedie­nungsanleitung des Konfigurations-Sets.
i) Konfiguration mit der PC-Software
Um den QuadroCopter komplett mit eigenen Parametern zu fliegen, ist es möglich, die Elektronik des QuadroCopters über ein Schnittstellenkabel Seriell-TTL auf USB an einen PC anzuschließen.
Optional ist hierfür ein PC-Konfigurationskit erhältlich. Dieses enthält ein Verbindungskabel, eine detaillierte Beschrei­bung sowie die Software auf CD. Dieses Kit ist verwendbar für Microsoft® Windows XP®*, Windows Vista®* und Windows 7®* (* Microsoft, Windows XP, Windows Vista und Windows 7 sind eingetragene Markenzeichen der Micro­soft Cooperation in den USA und anderen Ländern).
Da es für einen normalen Flugbetrieb nicht notwendig ist, eine Konfiguration mittels PC durchzuführen, ist dies hier auch nur am Rande erwähnt.
Wenn der DIP-Schalter 3 auf „ON“ gesetzt ist, befindet sich der QuadroCopter im PC-Konfigurationsmodus (PC­Modus) und kann nicht geflogen werden. Nähere Informationen zur Konfiguration zum Anschluss an die Flight Control „QC 09“ und der Programmierung finden Sie in der Bedienungsanleitung der Software.
Im PC-Modus (auch „Bootloader-Betrieb“ genannt) muss die grüne „LED1“ dauerhaft mit ca. 1 Hz blinken. Die rote „LED2“ blinkt während der Kommunikation mit dem Computer in schnellem, unterschiedlichen Rhythmus.
26
j) Anschlüsse und Signalelemente der Flight Control „QC 09“
1 X5 Schnittstelle zu Erweiterungsboards
2 X2 Schnittstelle zu den Motortreibern
3 SW1 DIP-Schalter 1-6 für die Mode-Umschaltung
4 X6 / X7 ohne Funktion
5 X3 ohne Funktion
6 X10 Serielle Schnittstelle zur Programmierung und Statusmeldungsausgabe
7 X9 Zweite serielle Schnittstelle für externe Steuerbefehle (aktuelle Informationen hierzu finden Sie im
8 X4 ohne Funktion
9 X11 ohne Funktion
10 Buzzer Signalgeber
11 LED1 grüne LED
12 LED2 rote LED
13 X1 Schnittstelle zu den Motortreibern
14 X8 Summensignaleingang
Downloadcenter von www.conrad.com)
Bild 17
27
k) Mögliche Fernsteuermodi
Mode Gas Gier Nick Roll
1
2
3
4
10. Vor jeder Inbetriebnahme

a) Überprüfen der Verschraubungen
Überprüfen Sie nach dem Transport und vor dem Fliegen unbedingt alle Verschraubungen auf festen Sitz. Durch die Erschütterungen beim Transport und beim Fliegen können sich Verschraubungen lockern. Daher müssen Sie, wie bei einem echten Hubschrauber, einen gründlichen Pre-flight-check durchführen.
b) Überprüfen der beweglichen Teile
Überprüfen Sie vor dem Fliegen unbedingt alle beweglichen und gelagerten Teile auf Leichtgängigkeit. Sie müssen leicht beweglich sein, dürfen aber kein Spiel aufweisen.
28
c) Abgleich der Neutrallage
Damit die Stabilisierung des QuadroCopters korrekt arbeitet, muss die Neutrallage eingestellt werden. Dies ist die Position, die der QuadroCopter versucht zu stabilisieren, sofern kein anderes Flugmanöver gewünscht ist.
Gehen Sie dabei in folgender Reihenfolge vor:
1) Schalten Sie den Sender ein.
2) Stellen Sie GAS auf null und alle anderen Hebel und Trimmungen in die Neutralstellung.
3) Stellen Sie den QuadroCopter auf eine waagrechte, ebene Fläche.
4) Schließen Sie den Akku an den QuadroCopter an.
5) Die rote LED des QuadroCopters muss aus sein und die grüne LED muss leuchten.
6) Bewegen Sie GAS auf Vollausschlag und
GIER auf rechten Vollausschlag (Bild 18).
Bild 18
7) Die grüne LED des QuadroCopters blinkt als Bestätigung und die Neutrallage ist abgespeichert.
8) Bewegen Sie das GAS wieder auf 0, GIER, NICK und ROLL in die Neutralstellung.
9) Die rote LED ist aus und die grüne LED muss leuchten. Der QuadroCopter ist nun startbereit.
Sollten Sie die Neutrallage nicht einstellen, so verwendet der QuadroCopter entweder die Werkseinstellung oder den zuletzt gespeicherten Wert!
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Neutrallage des QuadroCopters möglichst genau einzustellen. Hierzu ist es notwendig, die Neutrallage auf einer absolut horizontalen Unterlage einzustellen. Idealer­weise misst man diese mit einer Wasserwaage aus.
Vor einem Erstflug wird deshalb dringend empfohlen, die Neutrallage einzustellen. Aufgrund anderer Umgebungsbe­dingungen als im Werk bzw. am tatsächlichen Flugort kann die Werkseinstellung nicht ideal sein!
Falls der QuadroCopter trotz entsprechenden Trimmungen am Sender immer noch nach einer Richtung ausbricht, muss die Neutrallage nochmals abgespeichert werden, in dem der QuadroCopter leicht an der Seite angehoben wird, in die der QuadroCopter ausbricht. Somit speichert man diese (manipulierte) Position als neue Nulllage ab.
29
11. Sicherheitseinrichtungen

Der QuadroCopter ist mit einer Reihe von Sicherheitseinrichtungen versehen, die das Modell vor Schäden bewahren bzw. mögliche Schäden auf ein Minimum reduzieren sollen. Sie Schutzmechanismen werden per LED-Anzeigen kenntlich gemacht. Beachten Sie hierzu auch das nachfolgende Kapitel 12.
a) Motorschutz
Die Steuerelektronik verfügt über einen Motorschutz, die alle Motoren bei einem Blockieren eines Rotors (z. B. nach einem Absturz) sofort automatisch abschaltet. Nach einer Überprüfung auf eventuelle Schäden können die Motoren mittels des normalen Steuerkommandos „Start der Motoren“ wieder gestartet werden.
b) Notlandung
Stellt die Steuerelektronik des QuadroCopter zu starke Störungen des Fernsteuersignals fest, versucht sie, den Quadro­Copter in einer waagrechten Position auszurichten.
Ist die Störung des Empfangs weiterhin vorhanden, so wird das Gas auf einen Wert knapp unter Schwebeflug (ohne Zusatzgewicht) gestellt und der QuadroCopter beginnt einen Sinkflug.
Ist die Störung des Empfangs vorbei, kann der Modellpilot jederzeit durch eigene Steuerkommandos eingreifen und das Notlandeprogramm wird beendet.
c) Unterspannungsüberwachung
Der QuadroCopter überwacht ständig die Spannung des angeschlossenen Akkus. Sinkt diese über einen bestimmten Zeitraum unter einen kritischen Wert, so wird dies durch die LEDs angezeigt.
Dabei blinkt die rote LED und die grüne LED leuchtet dauernd. Diese Anzeige kann nur durch Abstecken des Akkus abgeschaltet werden.
Um im Flug einen schwachen Akku festzustellen, empfiehlt es sich, zeitweise starke Gasschübe durchzuführen. Rea­giert der QuadroCopter träge und schwach, so sollte eine Landung durchgeführt und der Akku überprüft werden. Dieser Test ist allerdings aufgrund der Leistung nur schwer erkennbar.
Bei einem längeren ununterbrochenen Flugbetrieb empfiehlt es sich ferner, auch die LED-Anzeigen durch eine zeit­weise Landung zu überprüfen!
Tipp aus der Praxis:
Um Schäden am QuadroCopter durch Absturz wegen Unterspannung bzw. am Akku durch Tiefentladung zu vermei­den, empfehlen wir, im Flug unbedingt die Leuchtsignale zur Unterspannungsanzeige zu beachten. Da die eingebau­ten LEDs nur in eine Richtung abstrahlen, empfehlen wir den zusätzlichen Einbau des LiPo-Savers (Conrad Best.-Nr.
230327). Der Lipo-Saver zeigt Ihnen per Lichtsignal eine drohende Unterspannung an. Platzieren Sie den LiPo-Saver an geeigneter Stelle im QuadroCopter und schließen diesen (z.B. über den Balanceranschluss des Akkus) an.
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