Stand/ date
Diesel/Benzin
Manual for Revcounter Gauge
22.11.2012Vi
(Fremdzündung) und Diesel (Selbstzündung) , ( – ) an Masse und 12V Bordnetz,
Application
universell für alle Fahrzeuge mit Ottomotor
Verbraucherhinweis:
Bitte lesen Sie die Montageanleitung vor Beginn der Arbeiten vollständig durch und entscheiden Sie, ob Sie die
Montage selbst durchführen oder einen Fachbetrieb beauftragen.
Achtung bei allen Arbeiten an der Zündanlage: Hochspannung! Die Leistung aktueller Zündanlagen ist
lebensgefährlich! Berühren von Teilen der Zündanlage nur bei stehendem Motor und abgezogenem
Zündschlüssel!
Montagearbeiten an der Drehstromlichtmaschine oder an elektronischen Einspritzdüsen, sind äußerst sorgfältig
auszuführen. Wir empfehlen, dies von einer Werkstatt vornehmen zu lassen, die auf KFZ-Elektrik spezialisiert ist.
Vor der Montage ist die Starterbatterie abzuklemmen. Soweit zutreffend, sind Radiocodes etc. für die Neueingabe
nach der Montage bereit zu legen.
Zusatzinstrumente dürfen den Fahrer im Straßenverkehr nicht ablenken und sollen das Sichtfeld des Fahrers
nicht einschränken.
Drehzahlmesser dürfen nur zu dem hier beschriebenen Zweck eingesetzt werden. Eine andere Verwendung z.B.
die Überschreitung des Anzeigebereichs oder ein Anschluss anders als hier beschrieben, kann zur Zerstörung
des Instruments führen.
Die Instrumente sind ausschließlich für den geschützten Einbau im Fahrzeuginnenraum gedacht. Eine
Verwendung im Boots- oder Zweiradbereich ist nicht vorgesehen, da kein Spritzwasserschutz vorhanden ist.
Keine Montage des Anzeigeinstruments im Auslösebereich eines Airbagsystems!
Funktionsbeschreibung und Anzeigeinformation:
Die Drehzahlanzeige ist dem ambitionierten Autofahrer geläufig und wird als selbstverständliche Information im
Fahrbetrieb erwartet. Es sei an dieser Stelle aber den Newcomern etwas gegönnt, und die Experten können
diesen Teil der Montageanleitung überspringen.
Der Verbrennungsmotor hat in Abhängigkeit von der Drehzahl nicht das gleiche Drehmoment. Das ist die
Antriebs(dreh)kraft, die für die Überwindung der Fahrwiderstände, insbesondere für die Beschleunigung oder die
Kraft, an der Steigung notwendig ist. Die Drehzahl mit dem maximalen Drehmoment gehört zu den wichtigen
technischen Daten, genauso wie die Drehzahl mit der maximalen Leistung (Betriebsanleitung!). In der Praxis wird
z.B. beim Beginn eines Überholvorgangs das Fahrzeug von der Drehzahl mit dem maximalen Drehmoment aus
bis hin zur maximalen Leistung beschleunigt. Weicht man von diesem Vorgehen ab, so gehen wichtige Sekunden
beim Überholvorgang verloren. Beim Schalten sollte danach die Drehzahl wieder in den Bereich des maximalen
Drehmoments abfallen. So werden die Getriebeabstufungen in den höchsten Gängen ausgelegt. Die
Motorcharakteristik zeigt sich hier deutlich. Ein drehmomentstarker Motor mit einer flachen Kurve (Drehmoment
über Drehzahl) wird als „bullig“ bezeichnet, der also über einen breiten Drehzahlbereich ein starkes
Beschleunigungsvermögen hat. Diese Fahrzeuge können „schaltfaul“ gefahren werden. Hochdrehende sportliche
Motoren haben einen schmalen Bereich zwischen maximalem Drehmoment und der maximalen Leistung, beides
liegt am oberen Drehzahlende. Bei diesen Motoren ist „fleißiges Schalten“ und ein hohes Drehzahlniveau
Bedingung für einen sportlichen Fahrstil.
Ein weiterer Punkt ist die Wirtschaftlichkeit im Fahrbetrieb. Im Drehzahlbereich des maximalen Drehmoments
kann im letzten Gang am wirtschaftlichsten mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden. Der Motor hat hier den
höchsten Verbrennungsdruck. Also: wirtschaftlichste Langstreckenfahrt bei hohem Tempo im Drehzahlbereich
des maximalen Drehmoments. Bezogen auf die gefahrene Strecke ist es wirtschaftlicher, im letzten Gang die
Fahrgeschwindigkeit unterhalb des maximalen Drehmomentes zu wählen. Das Tempo ist niedriger, das
Beschleunigungsvermögen reduziert. (Es entscheidet jeder selbst, ob das noch Fahrspaß bedeutet….)
Es gibt dann noch zwei Drehzahlgrenzen für den Fahrspaß: unterhalb der Leerlaufdrehzahl droht das „Abwürgen“
des Motors, oberhalb der maximal zulässigen Drehzahl (Betriebsanleitung) droht das „Aus“ für den Motor,
begleitet von einem „teuren“ Geräusch. Sofern beim 4-Taktmotor die Ventile nicht zwangsgesteuert sind
(desmodromische Steuerung), gerät der Ventiltrieb bei Überschreitung der max. zulässigen Drehzahl in
Resonanz und öffnet so unkontrolliert: ein sich öffnendes Ventil kann auf einen entgegen bewegenden Kolben
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schlagen (egal ob im Fahrbetrieb unter Last oder ohne Last bei stehendem Fahrzeug). Oder Kurbelwellen und
Nockenwellen sind elastisch und geraten auch in Biege- und Torsionsschwingungen (nur unter Last). Die Lager
sind nicht für die Biegung ausgelegt und fressen oder die Wellen brechen. Nach dem „teuren Geräusch“ kann der
zerlegte Motor seine Schwachstelle zeigen. Umgegehrt heißt dies, dass solides Motortuning z. B. bei Erhöhen der
Drehzahl mit der maximalen Leistung mechanische Schwachstellen vorher verbessern muss. Andernfalls spricht
der Techniker nicht mehr von Dauerfestigkeit…
Montage:
• Vor der Montage ist der Zündschlüssel abzuziehen, danach die Starterbatterie abklemmen.
• Wegen der Vielzahl der Anschlussvarianten können wir grundsätzlich keine 100% Zusage geben,
dass der korrekte Einbau in Ihrem Fahrzeug möglich ist. Es ist sinnvoll eine „fliegende Verdrahtung“
im Motorraum durchzuführen um die Anschlussmöglichkeiten zu klären. Dazu kann man das
Anzeigeinstrument auf das Luftfiltergehäuse oder eine andere isolierte Ablage legen.
• Das Anzeigeinstrument entspricht mit 52mm Einbaumaß dem gängigen Standard. Ein Montagesatz
mit Halter liegt dem Kit bei. RAID HP bietet ihnen weitere Montagegehäuse für die Befestigung auf
oder unter dem Armaturenbrett an. Für den Motorsport sind Gehäuse für die A-Säule lieferbar.
Generell muss vor der Montage geprüft werden, ob ein Airbagsystem (z.B. Knie-, Seiten-,
Kopfairbag etc. gekennzeichnet mit „SRS“ oder „Airbag“) durch die Montage in der Funktion
beeinflusst wird!
• Elektrischer Anschluss, Kalibrierung:
Die Drehzahlmesser dieser hier beschriebenen Bauart haben einige technische Besonderheiten. Man
erkennt auf der Rückseite einen Drehschalter mit der Einstellung 0 – 9 und zusätzlich eine Bohrung
Durchmesser 3,5mm. In diese Bohrung wird der beiliegende Stift gesteckt, der in ein
Stellpoti/Feinabgleich gedrückt wird. (Foto A) Eine andere Bauform ist ein Stellpoti mit einem kleinen
Schraubenzieher (Foto B) zu bedienen.
Foto A Art. Nr. 660170, 660512 Foto B Art. Nr. 660247
Mit dieser elektronischen Ausstattung können die Drehzahlmesser auf die Einbausituation im Fahrzeug
kalibriert werden. 0-9 in Stufen und mit dem Stellpoti als Feinabgleich.
Diese Auslegung der Drehzahlmesser ermöglicht verschiedene Anschlussmöglichkeiten an das
Fahrzeug:
A) Zündspule Klemme 1 (Benziner)
B) Signalleitung zur elektronischen Einspritzdüse (Diesel oder Benziner)
C) Drehstromlichtmaschine Klemme „W“ (Diesel oder Benziner)
D) anderer Anschluss an den Motor soweit ein Signal vorliegt, dass abhängig von der Motordrehzahl ist.
Von minimum 1,5 Volt Amplitude bzw. 3 Vpp bis maximal 40 Vpp. Die Signalform sollte rechteckig
sein, Abweichungen (sägezahnförmig, Sinus (wie Klemme W) etc.) werden vom Anzeigeinstrument
noch ausgewertet.
Die im Motorraum verlegten Kabel sollten der mechanischen Festigkeit wegen, mindestens 1,5 mm2
aufweisen. Die Isolierung sollte wegen der Belastung durch Scheuern ausreichend dick sein und
Feinabgleich
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