Propellerhead REASON 2.0 User Manual [de]

, Deutsch
Version
2.0
Einführung
,
Handbuch von Synkron: Ludvig Carlson, Anders Nordmark und Roger Wiklander Übersetzung d.popow@musicandtext.com
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens der Propellerhead Software AB dar. Die in diesem Dokument beschriebene Software wird im Rahmen einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingungen dieser Vereinbarung kopiert werden (Sicherheitskopie). Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Propellerhead Software AB darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, übertragen oder aufgezeichnet werden.
© 2002 Propellerhead Software AB. Alle Spezifikationen der Software können sich ohne Vorankündigung ändern. Reason ist ein Warenzeichen der Propellerhead Software AB. Alle anderen Produkt- und Firmennamen sind geschützte Warenzeichen oder Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen. Alle Rechte vorbehalten.
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Inhaltsverzeichnis

5 Installation
6 Willkommen! 6 Über die Handbücher 7 Was befindet sich im Reason-Paket? 7 Systemvoraussetzungen 8 Über die Audio-Hardware 10 Über MIDI-Interfaces 11 Installieren der Software
13 Voreinstellungen
14 Über dieses Kapitel 15 Einstellen der Audio-Hardware 16 Einstellen des MIDI-Eingangs 17 Sound- und Patch-Suchpfade einstellen 18 Einstellen des Start-Songs
19 Schrittweise Einführung und Überblick
20 Über dieses Kapitel 20 Song wiedergeben 22 Song neu erstellen 26 Überblick
33 Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
34 Über dieses Kapitel 34 Über das Handbuch 34 Einstellungen vornehmen 36 Einblend-Information 36 Kontextmenüs 37 Undo 39 Fenstertechniken
43 Audio-Grundlagen
44 Über dieses Kapitel 44 Wie Reason mit Ihrer Audio-Hardware kommuniziert 45 Über Sampleraten und Auflösungen 46 Über Audiopegel 47 Grundstimmung
49 Mit dem Rack arbeiten
50 Über dieses Kapitel 50 Navigieren im Rack 50 Geräte erzeugen 51 Geräte anwählen 52 Geräte löschen 52 Geräte neu anordnen 53 Geräte duplizieren 53 Cut, Copy und Paste 54 Über Signalwege 58 Geräte benennen 59 Ein- und Ausklappen
61 Der Sequenzer - Grundlagen
62 Über den Sequenzer 63 Der Umgang mit dem Sequenzer-Fenster 65 Spuren verwalten 68 Über die zwei Ansichten 68 Über Taktlineal, Songposition und Locator 69 Transportfeld - Überblick 69 Aufnahme vorbereiten 70 Aufnahme 71 Wiedergabe und Positionieren 73 Stummschalten und Solo 74 Was bietet der Sequenzer außerdem?
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Inhaltsverzeichnis
75 Pattern-Geräte verwenden
76 Über dieses Kapitel 76 Was sind Pattern-Geräte? 77 Pattern anwählen 78 Pattern programmieren 79 Pattern löschen 79 Pattern ausschneiden, kopieren und einfügen 79 Pattern-Funktionen
81 Der Browser
82 Hintergrund 84 Der Browser 86 Der Umgang mit fehlenden Sounds
89 Arbeiten mit Patches
90 Was sind Patches? 90 Anwählen eines Patches 91 Patches speichern 92 Patches zwischen Geräten kopieren und einfügen 92 Patches initialisieren
93 Der Umgang mit Song-Dateien
94 Über Songs plus Sounds 95 Song Information 96 Song speichern 96 Song veröffentlichen 96 Song öffnen 96 Song schließen 97 Neuen Song erzeugen 97 Start-Song erzeugen 98 Exportieren als Audiodatei
99 Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Installation

Willkommen!

Vielen Dank, dass Sie Reason 2.0 erworben haben! Dies ist das erste größere Update von Reason. An Software-Standards gemes-
sen, ist es also noch ein Kind. Dennoch scheint Reason bereits in gewissem Maße die Herangehensweise von Menschen an das Gestalten von Musik auf dem Computer verändert zu haben. Diese Tatsache macht uns natürlich beson­ders stolz! Und glauben Sie uns: dies mag das erste Update sein, es ist sicher­lich nicht das letzte!
Dieses Programm ist unser bislang größtes Projekt. Wir hoffen, dass Sie beim Benutzen ebensoviel Spaß haben wie wir während der Entwicklung! Sie müssen nämlich wissen, die Propellerhead Software-Mitarbeiter sind selbst Anwender. Wir stellen Produkte her, die wir selbst gerne haben möchten. Wir glauben, dass dies das Endergebnis letztlich positiv beeinflusst. Es ist immerhin so, dass wir selbst sehr viel Zeit damit verbringen, mit dem Programm Musik zu machen; es sollte also besser gut sein.
Ein starker Ansporn für uns liegt in der Kommunikation mit allen Menschen, die weltweit unsere Programme dazu verwenden, sich künstlerisch auszudrücken. Ein Treffpunkt für uns alle sind die Song-Archive und Message Boards auf den Propellerhead-Seiten im Internet. Sie dienen als einzigartiges Forum, wo sich Profis und Anfänger auf gleicher Ebene begegnen, um Musik und Ideen auszu­tauschen. Am wichtigsten dabei: dieses Forum steht Ihnen offen! Teilen Sie Ihre
Erfahrungen mit uns und anderen durch Mitteilungen und Songs zum Anhören. Wir denken, dass Sie die Meinung anderer Reason-Benutzer auf der ganzen Welt für genauso interessant finden werden, wie wir Ihre Meinung. Also: bis bald auf der Propellerhead Website!
Mit freundlichen Grüßen Das Propellerhead Software-Team www.propellerheads.se

Über die Handbücher

Dies ist das »Einführung«-Handbuch. Es behandelt die grundlegenden Eigen­schaften und Vorgehensweisen in Reason. Es enthält außerdem eine allgemeine und eine schrittweise Einführung, mit deren Hilfe Sie sich mit dem Programm vertraut machen können.
Weitere Eigenschaften von Reason werden in der Dokumentation beschrieben, die als Datei im Adobe Acrobat-Format (».pdf«) zusammen mit dem Programm auf Ihrer Festplatte installiert wird. Sie finden darin auch Referenzbeschreibun­gen der Reason-Geräte und -Befehle.
Das Adobe Acrobat Reader-Programm (Version 4.0 oder eine neu-
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ere Version muss auf Ihrem Rechner installiert sein, damit Sie die­sen Teil der Reason-Dokumentation lesen können. Das Programm ist weit verbreitet und vielleicht schon auf Ihrem Rechner installiert. Falls nicht, verwenden Sie bitte das Acrobat Reader Installations­programm auf der Reason Programm-CD. Wenn Sie Mac OS ver­wenden, haben Sie auf der Reason-CD die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Adobe Acrobat Reader-Installationsprogrammen – eines für Mac OS 9.x und ein weiteres für Mac OS X. Wählen Sie bitte die passende Version für die von Ihnen benutzte Betriebssys­temversion aus.
Über Mac und Windows
Reason lässt sich unter Mac OS und Windows-PC anwenden (Einzelheiten zu den Betriebssystemen siehe weiter unten). In jedem Reason-Paket sind Pro­grammversionen für beide Plattformen enthalten. Die Beschreibung in den Handbüchern gilt für beide Systemplattformen, es sei denn es wird ausdrücklich etwas anderes gesagt.
Anders als bei Verwendung der übrigen Betriebssysteme steht Ihnen unter Mac OS X ein zusätzliches Menü – das Reason-Menü – zur Verfügung. Es enthält den Eintrag »Preferences«. Dieser findet sich bei Verwendung der anderen Be­triebssysteme im Edit-Menü.
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Fast alle Abbildungen in den Handbüchern stammen von der Reason Windows-Version. Der Inhalt aller Reason-Fenster und
-Dialoge ist jedoch auf beiden Systemplattformen identisch.
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Installation

Was befindet sich im Reason-Paket?

Wenn Sie Reason erwerben, enthält das Paket die folgenden Bestandteile:
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Die Programm-CD.
Sie enthält das Reason-Installationsprogramm, den OMS-Installer (nur Mac OS 9), die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format sowie das Installati­onsprogramm für den Adobe Acrobat Reader. Sie finden hier weitere Da­teien wie z.B. Werbematerial, Demo-Versionen anderer Propellerhead Software-Produkte etc.
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Die Factory-Soundbank-CD.
Diese CD enthält die Reason Factory-Soundbank, eine große Datei mit Samples, Patches und Loops, die Sie mit Reason verwenden können. Sie können diese Datei wahlweise auf Ihrer Festplatte installieren. Die CD wird dann während des Programmbetriebs nicht mehr benötigt. (siehe hierzu Seite 11).
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Die Orkester-CD
Sie enthält die Reason Orkester-Soundbank. Wie die oben beschriebene Factory-Soundbank können Sie auch diese Datei wahlweise auf Ihrer Fest­platte installieren. Hierdurch wird die CD dann während des Programmbe­triebs nicht mehr benötigt (weitere Informationen finden Sie auf Seite 11).
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Die gedruckte Dokumentation.
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Die Product Authorization Card.
Diese Karte enthält die Lizenznummer, die Sie beim Installieren eingeben müssen. Bewahren Sie diese Karte an einem sicheren Ort auf. Sie benöti­gen Sie erneut, wenn Sie Reason neu installieren möchten!

Systemvoraussetzungen

Zum Arbeiten mit Reason benötigen Sie zumindest folgende Systemkomponen­ten:
Bitte beachten Sie, dass es sich hier um Mindestanforderungen
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handelt! Wenn Sie einen schnellen Computer mit großem Arbeits­speicher verwenden, haben Sie den Vorteil, mehr Reason-Geräte gleichzeitig verwenden zu können.
Mac OS X
Jeden Computer, auf dem die Mac OS X-Version 10.1 oder eine neuere Ver­sion läuft.
Ein MIDI-Interface und ein MIDI-Keyboard (oder anderes Eingabegerät).
Mac OS 9
Power Macintosh mit 604, 604e, G3 oder G4-Prozessor oder besser (siehe Hinweis hierunter) mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 166 MHz oder schneller.
128 Megabyte Arbeitsspeicher.
CD-ROM-Laufwerk.
Mac OS 9.0.4 oder ein neueres System.
Bildschirm mit 256 Farben (oder besser), 800x600 Bildpunkte (Pixel) oder größer.
Ein MIDI-Interface und ein MIDI-Keyboard (oder anderes Eingabegerät).
OMS 2.x oder neuer (im Lieferumfang).
Reason unterstützt den – in den Macintosh G4-Prozessoren ver-
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wendeten – Altivec- (Velocity Engine) Befehlssatz, der die Leistung erhöht.
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Bitte beachten Sie, dass die Funktion »Virtueller Speicher« unter Mac OS 9.x deaktiviert sein muss ! Wenn diese Funktion einge­schaltet ist, können Sie Reason nicht benutzen!
Windows
Intel Pentium 2 oder besser mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 233 MHz oder schneller.
64 Megabyte Arbeitsspeicher.
CD-ROM-Laufwerk.
Windows 98, ME, 2000 oder XP (oder ein neueres System).
Installation
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Bildschirm mit 256 Farben (oder besser), 800x600 Bildpunkte (Pixel) oder größer.
Eine mit Windows kompatible 16 Bit Audiokarte, vorzugsweise mit einem ASIO- oder DirectX-Treiber. Microsoft DirectX (nur falls die Karte dies unter­stützt).
Ein MIDI-Interface und ein MIDI-Keyboard (oder anderes Eingabegerät).

Über die Audio-Hardware

Mit Audio-Hardware sind diejenigen Teile Ihres Computers gemeint, mit deren Hilfe die digitalen Reason-Signale in analoge Audiosignale umgewandelt wer­den (die danach über einen Verstärker, Kopfhörer oder ähnlich ausgegeben werden). Hierbei kann es sich um eine Standard Stereo-Soundkarte, die einge­baute Audio-Hardware eines Macintosh oder um eine professionelle Audiokarte handeln, die über mehrere Ein- und Ausgänge, digitale Anschlüsse usw. verfügt. Sie müssen sich unabhängig von der verwendeten Hardware vergewissern, dass diese und die zugehörigen Treiber ordnungsgemäß installiert sind.
Mac OS X
Wenn Sie die eingebaute Audio-Hardware des Macintosh verwenden
In diesem Fall sind keine weiteren Einstellungen notwendig. Verbinden Sie ein­fach den Audioausgang mit Ihrer Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähnlich) und vergewissern Sie sich, dass Ihr Mac Audio korrekt wiedergibt.
Wenn Sie andere Audio-Hardware verwenden
Sie möchten mit Reason möglicherweise eine andere Audio-Hardware verwen­den (z.B. eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen, digitalen Anschlüs­sen usw.). Voraussetzung hierzu ist, dass die Audio-Hardware mit Mac OS X kompatibel ist. Sie muss also über einen Mac OS X-Treiber – eine Software – verfügen, die es Reason ermöglicht, mit der Karte zu kommunizieren.
1. Installieren Sie Audio-Hardware und Treiber-Software wie in deren Dokumentation beschrieben.
2. Verbinden Sie den Stereoausgang Ihrer Audio-Hardware mit Ihrer Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähn­lich).
Das Verwenden von mehr Ausgängen als dem Stereoausgang wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben. An dieser Stelle be­schreiben wir zunächst eine Standard-Stereoverbindung.
3. Testen Sie falls möglich, ob die Audio-Hardware korrekt Audio wie­dergibt.
Mancher Audio-Hardware liegt hierzu ein Testprogramm bei.
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Installation
Mac OS 9
Wenn Sie die eingebaute Audio-Hardware des Macintosh verwenden
In diesem Fall sind keine weiteren Einstellungen notwendig. Verbinden Sie ein­fach den Audioausgang mit Ihrer Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähnlich) und vergewissern Sie sich, dass Ihr Mac Audio korrekt wiedergibt. Dies lässt sich – je nach verwendeter Mac OS-Version – z.B. mit Hilfe der Warntöne des »Monitore und Ton« oder des »Sound«-Kontrollfelds überprüfen).
Wenn Sie andere Audio-Hardware verwenden
Sie möchten mit Reason möglicherweise eine andere Audio-Hardware verwen­den (z.B. eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen, digitalen Anschlüs­sen usw.). Voraussetzung hierzu ist, dass die Audio-Hardware mit dem ASIO­Standard kompatibel ist. Sie muss also über einen ASIO-Treiber – eine Soft­ware – verfügen, die es Reason ermöglicht, mit der Karte zu kommunizieren.
1. Verwenden Sie nur neueste Treiber für Audio-Hardware!
Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Ver­sionen.
2. Installieren Sie Audio-Hardware und Treiber-Software wie in deren Dokumentation beschrieben.
3. Verbinden Sie den Stereoausgang Ihrer Audio-Hardware mit Ihrer Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähn­lich).
Das Verwenden von mehr Ausgängen als dem Stereoausgang wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben. An dieser Stelle be­schreiben wir zunächst eine Standard-Stereoverbindung.
4. Testen Sie falls möglich, ob die Audio-Hardware korrekt Audio wie­dergibt.
Mancher Audio-Hardware liegt hierzu ein Testprogramm bei.
5. Suchen Sie den ASIO-Treiber der Hardware.
Nachdem Sie Reason installiert haben, müssen Sie den ASIO-Treiber in den ASIO-Treiberordner von Reason kopieren (siehe Seite 11).
!
Manche Macintosh Audio-Hardware wird nur mit einem Sound Manager-Treiber (d.h. ohne ASIO-Treiber) ausgeliefert. Wir emp­fehlen Ihnen, nur ASIO-kompatible Audio-Hardware zu verwenden.
Windows
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Verwenden Sie, wenn möglich, ASIO-kompatible Audio-Hardware (d.h. Audio-Hardware für die es einen ASIO-Treiber gibt).
ASIO-Treiber stellen gewöhnlich bessere Leistungs- und geringere Latenz­werte zur Verfügung (siehe Seite 16).
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Falls kein ASIO-Treiber verfügbar ist, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre Audiokarte DirectX unterstützt.
DirectX ist ein von Microsoft entwickeltes Protokoll für den Umgang mit Au­dio und anderen Multimedia-Formaten.
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Als letzte Zuflucht könnten Sie auch Audiokarten verwenden, die weder ASIO noch DirectX unterstützen, vorausgesetzt, sie sind Windows-kompatibel.
In diesem Fall kommuniziert Reason mit der Audio-Hardware über MME (Windows Multi Media Extensions). Dies bewirkt jedoch häufig große Laten­zwerte (siehe Seite 16), was eine Echtzeit-Wiedergabe von Instrumenten schwierig oder gar unmöglich macht.
Unabhängig von der verwendeten Audio-Hardware oder ihren Treibern sollten Sie die folgenden Dinge tun:
1. Verwenden Sie nur neueste Treiber für Audio-Hardware!
Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Ver­sionen.
2. Installieren Sie Audio-Hardware und Treiber-Software wie in deren Dokumentation beschrieben.
3. Verbinden Sie den Stereoausgang Ihrer Audio-Hardware mit Ihrer Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähn­lich).
Das Verwenden von mehr Ausgängen als dem Stereoausgang wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben. An dieser Stelle be­schreiben wir zunächst eine Standard-Stereoverbindung.
4. Testen Sie falls möglich, ob die Audio-Hardware korrekt Audio wie­dergibt.
Für Audio-Hardware mit ASIO-Treibern benötigen Sie hierzu ein Testpro­gramm (oft in der Audio-Hardware enthalten). Wenn Sie DirectX- oder MME-Treiber verwenden, können Sie den Windows Media-Player hierzu ver­wenden.
Installation
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Über MIDI-Interfaces

Es ist zwar möglich, Reason ohne externen MIDI-Controller zu verwenden (in­dem Sie nur Pattern und Loops wiedergeben oder Noten- und Automationsda­ten im Sequenzer eingeben), doch so könnten Sie nicht das gesamte Potential des Programms ausnutzen. Wir nehmen daher im Folgenden an, dass Sie ein MIDI-Interface und irgendeinen externen MIDI-Controller (zumeist wohl ein MIDI­Keyboard) verwenden.
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Befolgen Sie beim Installieren des MIDI-Interfaces und seiner Trei­ber sorgfältig die Anweisungen in der Interface-Dokumentation.
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Ein MIDI-Interface mit einem einzelnen Eingang ist zwar ausreichend, Sie profitieren jedoch, wenn es über zwei oder mehr Einzeleingänge verfügt.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie Reason-Parameter mit externen Controllern verändern wollen oder das Programm im Zusammenhang mit einem externen Hardware-Sequenzer, einer Groove-Machine oder ähnlich benutzen möchten.
Mac OS X
Für manche MIDI-Interfaces, die über USB angeschlossen werden, muss kein Treiber installiert werden. Schließen Sie einfach das Interface an und le­gen Sie los!
Für komplexere MIDI-Interfaces (z.B. solche mit mehreren Eingängen) müs­sen Sie ggf. einen Treiber installieren. Einzelheiten hierüber finden Sie in der Dokumentation des MIDI-Interfaces.
Mac OS 9
Reason verwendet OMS (Open Music System), ein weitverbreitetes Protokoll für die MIDI-Kommunikation auf dem Macintosh. Ihr MIDI-Interface muss daher OMS unterstützen und OMS muss auf Ihrem Computer installiert sein.
Wenn OMS nicht bereits installiert ist, müssen Sie dies tun, bevor Sie Reason verwenden. Auch wenn Sie eine ältere OMS-Version benutzen, kann eine Neu­installation notwendig werden (überprüfen Sie Ihr MIDI-Interface-Handbuch hin­sichtlich eventueller Einschränkungen bezüglich verwendbarer OMS­Versionen). Gehen Sie wie folgt vor:
1. Legen Sie die Reason-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.
2. Finden und doppelklicken Sie die Datei »Install OMS« im OMS-Ord­ner auf der CD.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
4. Richten Sie mit dem OMS Setup-Programm Ihr MIDI-Interface ein.
Damit informieren Sie das System über das Vorhandensein, die Anschlüsse und Einstellungen des MIDI-Interfaces. Dieser Vorgang wird häufig im MIDI­Interface-Handbuch beschrieben. Falls nicht, lesen Sie bitte eine etwas all­gemeinere Beschreibung im OMS-Handbuch.
OMS ermöglicht mit seiner IAC-Funktion (Inter Application Com­munication) das Senden von MIDI zwischen Programmen, die auf Ihrem Computer laufen. Wenn Sie diese Funktion verwenden wol­len, müssen Sie bei der Installation die »Custom«-Installation wäh­len und vorgeben, dass IAC installiert wird.
Windows
Unter Windows wird kein spezieller Installationsvorgang benötigt. Installieren Sie einfach das MIDI-Interface und seine Treiber, wie in der mitgelieferten Doku­mentation beschrieben.
MIDI-Verbindungen
Verbinden Sie den MIDI-Ausgang (MIDI Out) Ihres MIDI-Keyboards (oder anderen MIDI-Controllers) mit einem MIDI-Eingang (MIDI In) Ihres MIDI­Interfaces. Dies genügt, um von Ihrem MIDI-Keyboard aus Noten- und Controller-Daten in Reason zu spielen und aufzunehmen. Wenn Sie über ein MIDI-Interface mit mehr als einem Eingang (In) verfügen, können Sie auch komplexere MIDI-Verbindungen herstellen. Dies wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben.
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Installation

Installieren der Software

Starten des Installationsprogramms
Jetzt wird es Zeit, das eigentliche Reason-Programm zu installieren:
1. Legen Sie die als »Program Disc« gekennzeichnete Reason-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.
2. Finden und doppelklicken Sie auf der CD die Datei »Install Reason«.
Mac OS-Hinweis: Bitte beachten Sie, dass es zwei verschiedene In-
!
stallationsprogramme gibt – eines für Mac OS 9 und eines für Mac OS X. Verwenden Sie bitte das zu Ihrem Betriebssystem passende Installationsprogramm.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Zum Thema Soundbank-Installation
Während der Installation werden Sie gefragt, ob Sie die »Reason Factory­Soundbank« und die »Orkester-Soundbank« installieren möchten oder nicht. Beide bestehen jeweils aus einer großen Datei, die sehr viele Patches, Samples und Loops enthält. Beide dienen als Ihre Hauptquelle für Sounds (ähnlich wie die ROM-Sounds eines Synthesizers).
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Wenn Sie sich gegen das Installieren der Factory-Soundbank ent­scheiden, muss sich die »Factory Sound Bank«-CD immer dann im Laufwerk befinden, wenn Sie das Programm verwenden.
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Sie können sich gegen das Installieren der Orkester-Soundbank ent­scheiden. Anders als im Falle der Factory-Soundbank muss sich die »Orkester«-CD nur dann im Laufwerk befinden, wenn Sie ein Patch oder einen anderen Sound von dieser CD verwenden möchten.
Wir empfehlen Ihnen, die Soundbänke auf Ihrer Festplatte zu installieren, denn Sie werden sie dauernd verwenden und der Zugriff auf die Festplatte erfolgt schneller als der auf eine CD-ROM.
Wenn Sie Reason zeitweilig auf einem anderen Computer verwenden, möchten Sie die Dateien womöglich nicht installieren und stattdessen lieber auf die Dateien der CD zugreifen. Dies empfiehlt sich auch bei knappem Festplattenspeicherplatz.
Selbst wenn Sie beim Installieren von Reason keine Soundbänke mitinstallieren, können Sie dies später noch jederzeit tun. Kopieren Sie hierzu einfach die Da­tei(en) Factory Sound Bank.rfl und/oder Orkester.rfl von der betreffenden CD in den Reason-Programmordner.
Starten des Programms
Die Reason-Dateien wurden nun in einem Ordner auf Ihrer Festplatte installiert. Unter Windows, wurden außerdem alle mit Reason zusammenhängenden Be­standteile dem Start-Menü hinzugefügt und es wurde möglicherweise eine Ver­knüpfung auf dem Windows Desktop erzeugt.
1. Überprüfen Sie den Reason-Ordner oder das Start-Menü auf even­tuell vorhandene ReadMe-Dateien, öffnen und lesen Sie diese.
Diese Dateien können wichtige Informationen enthalten, die zum Zeitpunkt der Handbucherstellung noch nicht bekannt waren.
2. Wenn Sie Mac OS 9 mit Audio-Hardware verwenden, für die es ei­nen ASIO-Treiber gibt, kopieren Sie den ASIO-Treiber in den Ord­ner »ASIO Drivers« innerhalb des Reason Programmordners.
Auf diese Weise wird der ASIO-Treiber für Reason zugänglich.
3. Starten Sie Reason durch Doppelklick auf das Reason-Symbol (oder durch Auswählen der Reason-Verknüpfung im Start-Menü).
4. Füllen Sie das Autorisationsformular aus, wenn es erscheint.
Ihr Lizenznummer findet sich auf der Product Authorization Card im Pro­grammpaket.
Nun erscheint ein Dialog, in dem Sie gefragt werden, ob Sie Ihre Programmko­pie über die Propellerhead-Website registrieren möchten. Das Registrieren hat verschiedene unmittelbare Vorteile, Sie erhalten z.B. Zugang zu kostenlosen Ex­trasounds für Reason!
!
Hierzu benötigen Sie eine funktionierende Internetanbindung.
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Durch Anklicken des »Register Now«-Schalters wird Ihr Internet­Browser gestartet und die Registrierungsseite der Propellerhead Website aufgerufen.
Folgen Sie den Anweisungen auf der Website. Klicken Sie nach beendeter Registrierung auf den »Continue«-Schalter im Installationsdialog.
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Wenn Sie sich noch nicht registrieren lassen möchten, klicken Sie auf den »Later«-Schalter.
Durch Anwählen von Product Registration in Reasons Contact- (Mac) oder Help-Menü (Windows) (oder durch Ansurfen von www.propellerhead.se/register) können Sie sich auch später jederzeit regist­rieren lassen.
5. Legen Sie die Orkester-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.
Beim allerersten Starten von Reason werden Sie aufgefordert, diese CD zur Verifikation einzulegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Soundbank auf Ihrer Festplatte installiert haben oder nicht.
6. Falls Sie die Factory-Soundbank nicht auf Ihrer Festplatte instal­liert haben, legen Sie die »Factory Sound Bank«-CD in Ihr CD-ROM­Laufwerk ein.
Installation
11
Die Installation ist damit abgeschlossen! Da Sie Reason 2.0 nun zum ersten Mal anwenden, erscheint der Preferences-Dialog. Hier müssen Sie einige Einstellun­gen vornehmen, bevor Sie das Programm verwenden können. Dies wird im nächsten Kapitel beschrieben.
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Installation
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DDDD Voreinstellungen

Über dieses Kapitel

In diesem Kapitel wird beschrieben, welche Voreinstellungen Sie vornehmen müssen, bevor Sie Reason verwenden können. Die Voreinstellungen sind not­wendig, damit das Programm Klänge wiedergibt und Sie Reason über MIDI an­spielen und kontrollieren können.
Über Preferences
Wenn Sie Reason zum ersten Mal laden, haben Sie noch keinerlei Voreinstellungen vorgenommen. Aus diesem Grund erscheint automatisch der Preferences-Dialog:
Der Preferences-Dialog.
Falls Sie die Einstellungen später einmal verändern möchten, lässt sich der Prefe­rences-Dialog hierzu im Edit-Menü (unter Mac OS X im Reason-Menü) aufrufen.
Hier werden nur die wichtigsten Voreinstellungen beschrieben.
Eine Beschreibung aller übrigen Voreinstellungen finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
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Voreinstellungen
Einstellen der Audio­Hardware
Zunächst müssen Sie eine Verbindung zwischen Reason und der Audio-Hard­ware einrichten. Dies geschieht durch Auswählen eines Treibers – einer Soft­ware-Komponente, die sich wie eine Brücke zwischen Programm und Audio­Hardware verhält. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie im obersten Einblendmenü des Preferences-Dialogs den Eintrag »Audio« aus.
2. Öffnen Sie das Audio Card Driver-Einblendmenü und wählen Sie eine der Optionen.
Was Sie hier auswählen, hängt von Ihrer System-Plattform und von der ver­wendeten Audio-Hardware ab.
Mac OS X
DDDDSie werden hier zumeist eine der Treiber-Optionen auswählen, de-
ren Bezeichnung mit dem Wort »CoreAudio« beginnt.
Wählen Sie die zu Ihrer passende Option aus (also die eingebaute Audio­Hardware oder eine zusätzlich von Ihnen installierte).
DDDDEs sind möglicherweise noch andere Optionen vorhanden, die
hauptsächlich zum Herstellen von Kompatibilität zwischen den möglichen Hardware/Software-Kombinationen dienen.
Verwenden Sie diese nur, falls notwendig.
Mac OS 9
DDDDWenn Sie Audio-Hardware verwenden, für die es einen ASIO-
Treiber gibt, so sollten Sie diesen auswählen.
Ein speziell für die Audio-Hardware geschriebener ASIO-Treiber ermöglicht es Reason, mehr oder weniger direkt mit der Audio-Hardware zu kommuni­zieren. Die Vorteile liegen in geringer Latenz (Englisch: Latency = Verzöge­rung, siehe weiter hinten in diesem Kapitel), der Unterstützung höherer Sampleraten (bis zu 96 kHz in 24/36 Bit Auflösung und besserer Unterstüt­zung für zusätzliche Hardware-Eigenschaften wie z.B. Mehrfachausgänge.
DDDDWenn es für Ihre Audio-Hardware keinen speziellen ASIO-Treiber
gibt, verwenden Sie den Apple Sound Manager.
Das ist das Klang-Treiberprotokoll, das mit dem Mac OS ausgeliefert wird. Reason kommuniziert darüber mit der Audio-Hardware.
DDDDWenn Sie die internen Audioanschlüsse Ihres Computers verwen-
den möchten, wählen Sie bitte »SM Built-in« aus.
DDDDWenn zusätzliche Audio-Hardware (wie z.B. USB-Lautsprecher) in-
stalliert ist, wählen Sie bitte die Option »SM Gerätename« aus. Da­bei steht »Gerätename« für die Bezeichnung Ihrer Audio-Hardware.
Windows
DDDDWenn Sie Audio-Hardware verwenden, für die es einen ASIO-
Treiber gibt, so sollten Sie diesen auswählen.
Ein speziell für die Audio-Hardware geschriebener ASIO-Treiber ermöglicht es Reason, mehr oder weniger direkt mit der Audio-Hardware zu kommuni­zieren. Die Vorteile liegen in geringer Latenz (Verzögerung, siehe weiter hin­ten in diesem Kapitel) und besserer Unterstützung für zusätzliche Hardware­Eigenschaften wie z.B. Mehrfachausgänge.
DDDDWenn kein spezieller ASIO-Treiber vorhanden ist, sollten Sie den
Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware auswählen.
Reason kommuniziert dann mit der Audio-Hardware über Direct Sound (das ist ein Teil des Microsoft DirectX-Pakets). Hierzu muss DirectX auf Ihrem Computer installiert und ein Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware vorhanden sein.
Hier wurde ein Direct Sound-Treiber für eine Creative SoundBlaster PCI-Karte ausgewählt.
Voreinstellungen
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! Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs werden Windows
XP mit DirectX-Version 8.1 und Windows 2000 mit DirectX-Version
7.0 ausgeliefert. Wenn Sie eines dieser beiden Betriebssysteme verwenden, ist es daher unnötig, DirectX nochmals separat zu in­stallieren, denn es ist ja bereits Bestandteil des Betriebssystems.
DDDDFalls Direct Sound von der Audio-Hardware nicht unterstützt wird
(also kein Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware vorhanden ist), wählen Sie den MME-Treiber.
Dieser verwendet die Windows Multimedia Extensions, den Teil von Win­dows, der Audio, MIDI, usw. kontrolliert. Das Verwenden der MME bewirkt häufig hohe Latenzwerte (siehe unten).
Über Latenz und andere Audioeinstellungen
Auf der Audio-Seite des Preferences-Dialogs finden Sie eine Anzahl zusätzlicher Audio-Einstellungen. Die wichtigsten sind Buffer Size (Puffergröße) und die ent­sprechende Anzeige des Ausgangs-Latenzwerts (Output Latency):
Latenz ist die Verzögerung zwischen dem Moment, an dem das Programm Au­dio »verschickt« und demjenigen, in dem dieses für Sie hörbar wird. Die Latenz­zeit innerhalb eines Audiosystems hängt von der verwendeten Audio-Hardware, ihren Treibern und deren Einstellungen ab.
Ist die Latenz groß, dann bemerken Sie eine Verzögerung, wenn Sie ein Reason­Gerät von Ihrem MIDI-Keyboard aus anspielen. Möglicherweise treten auch beim Einstellen von Gerätereglern Verzögerungen auf. Wenn Sie beispielsweise ein Gerät leiser einstellen möchten, so hören Sie diesen Wechsel nicht sofort, sondern erst nach Ablauf der Latenzzeit.
Falls hohe Latenzwerte auftreten, müssen Sie Ihre Konfiguration entsprechend anpassen. Einzelheiten hierzu finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acro­bat-Format.
Einstellen des MIDI­Eingangs
Reason bietet eine umfangreiche MIDI-Unterstützung, die es Ihnen ermöglicht, bis zu sieben verschiedene MIDI-Eingänge eines Multiport-Interfaces oder ähn­lich gleichzeitig zu verwenden. Dadurch lassen sich mehrere unterschiedliche MIDI-Controller zum unabhängigen Spielen und Einstellen der einzelnen Reason-Geräte anwenden oder durch einen externen Sequenzer etc. ansteuern. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
In diesem Buch beschreiben wir der Einfachheit halber die übliche Methode des Anspielens von Reason über MIDI: durch Anschließen eines MIDI-Controllers an einen einzigen MIDI-Eingang und Umleiten auf die verschiedenen Geräte des Re­ason-Racks über den Reason-Sequenzer. Mit dieser Methode können Sie jeweils ein Gerät zur Zeit spielen und kontrollieren. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie den Preferences-Dialog über das Edit-Menü (oder das Reason-Menü – falls Sie Mac OS X verwenden).
2. Wählen Sie im obersten Einblendmenü des Preferences-Dialogs die »MIDI«-Seite aus.
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3. Öffnen Sie das Port-Einblendmenü im »Sequencer«-Bereich des Dialogs und wählen Sie den MIDI-Eingangsport, an den Sie Ihren MIDI-Controller angeschlossen haben.
Voreinstellungen
4. Überprüfen Sie, auf welchem MIDI-Kanal Ihr MIDI-Controller seine Daten Überträgt und stellen Sie das Channel-Einblendmenü auf diesen Wert ein.
Der Sequenzer nimmt MIDI-Daten nur auf jeweils einem Kanal zur Zeit entge­gen. Es ist möglich, dass Sie über den Sequenzer spielen und gleichzeitig eine MIDI-Remote-Control (Fernsteuerung) verwenden, selbst wenn Sie ein MIDI-Interface mit nur einem einzigen Eingang benutzen (siehe Dokumenta­tion im Adobe Acrobat-Format).
5. Stellen Sie für den Augenblick erst einmal die Einblendmenüs auf der Advanced MIDI-Seite des Dialogs auf »No MIDI Input« ein.
Der Reason-Sequenzer empfängt nun MIDI-Daten über einen festgelegten Ein­gang und MIDI-Kanal. Bevor Sie den Preferences-Dialog schließen, möchten Sie hier vielleicht noch die nachfolgend beschriebenen Einstellungen vorneh­men.
Sound- und Patch­Suchpfade einstellen
Reason Songs und Patches können Verweise auf andere Dateien (z.B. Samp­les) auf Ihrer Festplatte enthalten. Reason verwendet eine Art »Datenbank« dazu, sich alle diese Dateien zu merken. Wenn Sie Ihre Reason-Dateien innerhalb die­ser Datenbank aufbewahren, kann Reason Dateipfade aktualisieren, automa­tisch nach fehlenden Dateien suchen usw.
Die Datenbank besteht aus bis zu vier verschiedenen Ordnern (und allen darin befindlichen Unterordnern) auf Ihrem Speichermedium. In der nachfolgend be­schriebenen Weise legen Sie fest, welche Ordner als Datenbank verwendet werden sollen.
1. Wählen Sie im obersten Einblendmenü des Preferences-Dialogs die »Sound Locations«-Seite an.
2. Klicken Sie auf den Ordner »1« unter der Überschrift »Sound and Patch Search Paths«.
Es erscheint eine Dateiauswahl.
3. Suchen Sie sich den gewünschten Ordner und wählen Sie ihn aus.
Der Ordner darf sich auf irgendeinem Laufwerk (und dieses sich innerhalb eines angeschlossenen Windows-Netzwerks) befinden.
4. Klicken Sie auf »OK«.
Der Ordnerpfad wird als erster Suchpfad in die Datenbank eingetragen.
5. Wenn Sie möchten, können Sie nun die Suchpfade 2 bis 4 auf die­selbe Weise einrichten.
Generell genügt es, einen einzigen Pfad anzugeben, da alle enthaltenen Ordner automatisch in die Datenbank aufgenommen werden. Verwenden Sie die zusätzlichen Pfadeingabemöglichkeiten, wenn Sie mehr als ein(e) Festplatte, CD-ROM-Laufwerk usw. benutzen.
Hinzugefügte Klangdateien oder gespeicherte Reason-Dateien sollten ebenfalls unter einem der vorgegebenen Pfade innerhalb der Datenbank gespeichert wer­den.
Voreinstellungen
17

Einstellen des Start-Songs

Nach jedem Start von Reason und jedem Aufruf der »New«-Option im File-Menü öffnet sich ein Start-Song (Default-Song). Der »Standard«-Default-Song enthält
einige ausgewählte Geräte. Sie können auf folgende Weise jedoch auch exakt festlegen, wie Ihr Start-Song
aussehen soll:
1. Öffnen Sie den Preferences-Dialog über das Edit-Menü (oder das Reason-Menü – falls Sie Mac OS X verwenden).
2. Wählen Sie im Einblendmenü am oberen Rand des Preferences-Di­alogs die General-Seite (General = Englisch: Allgemeines) aus.
3. In der Mitte dieser Seite befindet sich ein Bereich, der mit »Default Song« überschrieben ist.
Sie haben drei Auswahlmöglichkeiten: »Empty Rack« (leeres Rack), »Built In« (eingebaut) und »Custom« (Eigene Auswahl).
Empty Rack – Ein leeres Rack. Nun ja, fast leer, denn es enthält auf jeden Fall das Hardware Interface von Reason.
• Built In - Ein eingebauter Reason-Song, der ein paar Geräte enthält. Beach­ten Sie, dass sich dieser Song nicht auf dem üblichen Wege – über den Browser – laden lässt, denn es ist keine unabhängige .rns-Datei und befin­det sich daher auch nicht irgendwo im Reason-Ordner.
Custom – Hier können Sie einen Start-Song selbst auswählen. Es kann sich dabei um jeden beliebigen Reason-Song handeln. Wenn Sie also oft Songs mit derselben oder einer ähnlichen Zusammenstellung von Geräten aufneh­men, dann können Sie einen zuvor erzeugten Song als Start-Song definie­ren. Alle neuen Songs, die Sie erzeugen, erhalten dann zunächst einmal die gleiche Gerätezusammenstellung.
DDDDZum Auswählen eines eigenen Start-Songs klicken Sie auf das
Ordnersymbol zur Rechten und wählen in der folgenden Dateiaus­wahl den gewünschten Reason-Song aus.
Der Name des ausgewählten Songs wird dann im Textfeld neben dem Ord­nersymbol angezeigt.
18
Wählen Sie eine Option durch Anklicken des entsprechenden Auswahl­schalters aus.
Voreinstellungen
3
DDDD Schrittweise Einführung und Überblick

Über dieses Kapitel

Dieses Kapitel enthält eine kurze Schritt-für-Schritt-Einführung in die Grundla­gen von Reason. Am Ende des Kapitels finden Sie außerdem einen Überblick über die verschiedenen Programbereiche und Geräte.
! Bevor Sie weiterlesen, sollten Sie sich vergewissern, dass alle
notwendigen Anschlüsse sowie die Einstellungen für Audio und MIDI – wie in den vorigen Kapiteln beschrieben – vorgenommen worden sind.

Song wiedergeben

1. Wenn Sie Reason noch nicht gestartet haben, tun Sie es bitte jetzt.
2. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
Der Song Browser-Dialog erscheint.
3. Suchen Sie den Reason-Programmordner.
4. Öffnen Sie den Demo Songs-Ordner und wählen Sie den Song »Tutorial Song.rns«.
5. Klicken Sie auf den Open-Schalter.
Das Dokumentenfenster des Songs erscheint auf dem Bildschirm. Es ent­hält ein virtuelles Rack (Rack = Englisch für »Einschubregal«) mit darin be­findlichen Geräten (dieser Song enthält vier Instrumente und zwei Effekte), einen Sequenzerbereich und ein Transportfeld.
6. Klicken Sie im Transportfeld am unteren Ende des Fensters auf den Wiedergabeschalter.
Die Wiedergabe beginnt. Wenn alles richtig angeschlossen wurde, sollten Sie nun Reason spielen hören!
Stoppschalter. Wiedergabeschalter.
8. Klicken Sie nochmals auf den Stoppschalter.
So bewegen Sie die Song-Positionszeiger zum Song-Anfang, von wo aus Sie den Song erneut wiedergeben können.
9. Sehr weit oben im Rack befindet sich ein Mixer (auch: Mischpult). Bewegen Sie den sichtbaren Fensterausschnitt dorthin, so dass dieses Mischpult sichtbar ist.
Der sichtbare Fensterausschnitt lässt sich mit dem Rollbalken auf der rech­ten Seite des Racks (oder – falls Ihre Maus damit ausgerüstet ist – mit dem Scrollrad) verschieben.
Rollbalken.
Mixer.
Wenn Sie sich das Mischpult ansehen, werden Sie bemerken, dass sich neben jedem Lautstärke-Schieberegler ein »Klebestreifen« befindet. Wenn ein Gerät mit diesem Kanal verbunden ist, zeigt der »Klebestreifen« den Gerätenamen an. In diesem Song werden nur vier Instrumente verwendet, daher sind auch nur die ersten vier Mixerkanäle mit beschrifteten »Klebestreifen« versehen.
20
10. Klicken Sie zum Starten der Wiedergabe auf den Wiedergabeschal­ter.
11. Klicken Sie auf die Schieberegler und verschieben Sie sie bei ge­drückter Maustaste. So können Sie den Lautstärkepegel jedes der Instrumente einstellen.
7. Wenn Sie genug gehört haben, klicken Sie auf den Stoppschalter um die Wiedergabe zu stoppen.
Probieren Sie nun das Mischen in Echtzeit aus.
Schrittweise Einführung und Überblick
12. Verändern Sie probehalber die Panoramaeinstellung eines Kanals (also die Links/Rechts-Position des Signals innerhalb des Stereo­feldes). Klicken Sie hierzu auf den (mit »L« und »R« bezeichneten Drehregler oberhalb des Schiebereglers und verschieben Sie die Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
Wenn Sie nach oben ziehen, dreht sich der Regler im Uhrzeigersinn, ziehen Sie die Maus herunter, so bewegt er sich im Gegenuhrzeigersinn.
Vielleicht möchten Sie der Musik einige Effekte hinzufügen. In diesem Song sind zwei Effektgeräte eingerichtet (angeschlossen): Ein Echogerät (Delay) und ein Chorus/Flanger. Diese sind als Send-Effekte mit dem Mixer verbunden, wodurch Sie festlegen können, wieviel vom Signal jedes Mixerkanals an jeden der Effekte geschickt werden soll.
13. Stellen Sie die Aux Send-Drehregler (die roten Regler am oberen Ende eines Mixerkanals) wie gewünscht ein.
Regler 1 ist mit dem Delay (Echo) verbunden während Regler 2 den Pegel des Signals kontrolliert, das der Chorus/Flanger von diesem Kanal aus er­hält.
Die Aux Send-Drehregler.
Lassen Sie uns zum Verändern des Klangs schließlich noch ein paar Regler ei­nes der eigentlichen Instrumente bewegen. In diesem Beispiel verwenden wir hierzu den Subtractor-Synthesizer. Alle anderen Geräte lassen sich in gleicher Weise über ihre Geräteoberflächen einstellen.
Der Subtractor-Synthesizer sollte momentan nicht zu sehen sein, es sei denn, Sie verfügen über einen sehr großen Bildschirm. Sie könnten mit dem Rollbalken des Racks dorthin gelangen, doch es geht auch schneller:
14. Klicken Sie im Sequenzerbereich (oberhalb des Transportfeldes) auf den Namen »Subtractor« in der Spurliste auf der linken Seite.
Der sichtbare Teil des Racks wird automatisch so verschoben, dass der Subtractor-Synthesizer zu sehen ist.
15. Probieren Sie es aus, einige Parameter zu verändern, während der Song wiedergegeben wird.
Sie möchten z.B. vielleicht den »Filter 1 Freq«-Schieberegler so einstellen, dass sich die Präsenz des Synth-Bassklangs ändert.
Die erste schrittweise Einführung endet hier! Fahren wir damit fort, ohne Vor­gabe einen Reason-Song zu erzeugen.
Schrittweise Einführung und Überblick
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Song neu erstellen

In dieser schrittweisen Einführung beginnen wir mit einem leeren Rack, damit Sie beim Hinzufügen von Geräten sozusagen »bei Null« anfangen.
1. Wenn Sie möchten, schließen Sie den aktuellen Song durch Aus­wählen von »Close« im File-Menü.
In Reason dürfen mehrere Song-Dokumente gleichzeitig geöffnet sein, doch jeder Song benötigt Speicherplatz und Rechenzeit. Es ist daher ratsam, Songs zu schließen, die Sie gerade nicht benötigen.
2. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
3. Suchen Sie den Reason-Programmordner und öffnen Sie den Tem­plate Songs-Ordner.
4. Wählen Sie die Datei »Empty Rack.rns« aus und klicken auf Open.
Es erscheint ein Song-Fenster. Dieses enthält ein (fast) leeres Rack und kei­nerlei Spuren im Sequenzer.
! Normalerweise wählen Sie zum Erzeugen eines neuen Songs die
Option »New« im File-Menü aus. Dieser Befehl öffnet einen Start­Song (siehe Seite 97). Der eingebaute Start-Song enthält ein paar Geräte, doch wenn Sie die Datei »Empty Rack.rns« als Start-Song vorgegeben haben, können Sie die Schritte 1 – 4 ignorieren und brauchen nur noch »New« im File-Menü auszuwählen. Eine Anlei­tung zum Einstellen des Start-Songs finden Sie auf Seite 97.
5. Öffnen Sie das Create-Menü und wählen Sie Mixer 14:2 aus.
Im Rack wird ein Mixer eingerichtet.
! Wenn Sie mit einem Mixer starten, werden alle Geräte, die Sie da-
nach einrichten, automatisch mit einem Mixerkanal verbunden.
6. Öffnen Sie das Create-Menü und wählen Sie Subtractor Analog Synth und dann Redrum Drum Computer.
Sie haben nun zwei Instrumente im Rack platziert. Wenn Sie sich den Se­quenzer ansehen, werden Sie bemerken, dass automatisch zwei Spuren ein­gerichtet wurden, eine für den Synthesizer und eine für die Drum-Machine.
Wenn Sie ein MIDI-Keyboard oder ähnlich angeschlossen haben, können Sie den Subtractor-Synth nun »live« anspielen:
7. Klicken Sie im Sequenzer in der In-Spalte der Synthesizerspur links neben den Namen, so dass eine MIDI-Buchse sichtbar wird.
Dieses Symbol zeigt an, dass eingehende MIDI-Daten auf diese Spur gelei­tet werden. Da die Spur in diesem Fall mit dem Subtractor-Synth verbunden ist, werden alle Noten, die Sie auf dem angeschlossenen MIDI-Keyboard spielen, an diesen Synthesizer gesendet.
MIDI wird auf die Subtractor-Spur geleitet.
8. Spielen Sie auf Ihrem MIDI-Keyboard.
Sie hören einen neutralen Subtractor-Grundklang (ein sog. Init Patch), der möglicherweise nicht besonders inspirierend wirkt. Sie können nun mit dem Einstellen von Parametern beginnen und so einen eigenen Klang erzeugen oder eines der mitgelieferten Synth-Patches auswählen (und dieses dann gemäß Ihren Vorstellungen verändern).
9. Klicken Sie den Ordner-Schalter im Subtractor-Bedienfeld an.
Der Patch Browser-Dialog wird geöffnet.
22
Schrittweise Einführung und Überblick
10. Klicken Sie auf den »Find All ReFills«-Schalter rechts oben im Dialog.
Ein ReFill ist eine Art Komponentenpaket für Reason. Es kann Patches, Sounds, Demo-Songs, usw. enthalten. Indem Sie den »Find All Refills«-Schalter ankli­cken, sagen Sie dem Browser-Dialog, er soll alle vorhandenen ReFills zeigen.
11. Klicken Sie in der Dateianzeige des Browsers auf den Eintrag »Reason Factory Sound Bank«.
Es handelt sich dabei um ein riesiges ReFill, das eine große Anzahl von Pat­ches und Samples enthält, die im Lieferumfang von Reason enthalten sind.
12. Doppelklicken Sie den Ordner »Subtractor Patches«.
Dieser enthält eine Anzahl von Ordnern mit verschiedenen Klangkategorien.
13. Öffnen Sie einen der Ordner, wählen Sie ein Patch und klicken Sie auf »Open«.
Die Patch-Einstellungen werden verwendet und der Patch-Name ist in der Anzeige zu sehen.
DDDDSobald Sie auf diese Weise ein Patch ausgewählt haben, können
Sie zwischen den Patches desselben Ordners mit den vertikalen Pfeiltasten Ihrer Computertastatur hin- und herspringen.
Stattdessen können Sie auch mit der rechten Maustaste in das Patch-Na­menfeld klicken und so ein Kontextmenü mit allen Patches dieses Ordners öffnen.
Auf gleiche Weise können Sie auch die Drum-Machine über MIDI anspielen. Lassen Sie uns hier jedoch ein Pattern mit dem eingebauten Pattern-Sequenzer erzeugen:
14. Klicken Sie auf den Ordner-Schalter in der linken unteren Ecke des Redrum-Bedienfelds.
Der Patch Browser-Dialog der Drum-Machine wird geöffnet und Sie können ein Redrum-Patch (ein Drumkit) auswählen. Beachten Sie, dass es zusätzli­che Ordner-Schalter für jeden Drum-Sound-Kanal gibt, über die Sie einzelne Drum-Samples einladen und so Ihre eigenen Drumkits zusammenstellen können.
Sample laden-Schalter
Patch-Auswahlschalter
15. Wählen Sie ein Redrum-Patch in gleicher Weise wie ein Subtractor­Patch.
In der Reason Factory-Soundbank befinden sich die Patches in Kategorie­Ordnern innerhalb des »Redrum Drumkits«-Ordners.
Schrittweise Einführung und Überblick
23
Wenn Sie ein Patch ausgewählt haben, wird der Name des jeweiligen Samples am oberen Rand jedes Drum-Sound-Kanals der Drum-Machine angezeigt. Even­tuell stehen für die verschiedenen Drum-Sounds zudem unterschiedliche Para­meter-Einstellungen zur Verfügung. Alle diese Einstellungen sind Bestandteil eines Redrum-Patches.
Drum-Sound-Kanäle
Das angewählte Patch
16. Probieren Sie die Drum-Sounds durch Anklicken des Anhörschal­ters am oberen Rand jedes Drum-Sound-Kanals aus.
17. Klicken Sie auf den Run-Schalter im Redrum-Bedienfeld.
Das Pattern wird wiedergegeben (angezeigt durch die »laufende LED« ober­halb der Step-Schalter am unteren Rand des Redrum-Bedienfelds). Da Sie noch keine Drumschläge eingegeben haben, ist noch nichts hörbar.
18. Klicken Sie auf den Select-Schalter eines der Drum-Sounds.
In Redrum geben Sie die Drumschläge für jeden Sound einzeln ein.
19. Klicken Sie auf den ersten (mit »1« bezeichneten) Step-Schalter.
Der Schalter leuchtet auf, was einen Drumschlag anzeigt.
Sie hören nun den Klang des ausgewählten Drum-Sounds auf dem ersten Schlag jedes Takts.
20. Fügen Sie durch Anklicken anderer Step-Schalter weitere Drum­schläge hinzu.
Durch Anklicken eines beleuchteten Step-Schalters entfernen Sie den be­treffenden Drumschlag.
Durch Einstellen des Dynamic-Schalters können Sie Schläge mit
unterschiedlicher Anschlagstärke (Velocity) einfügen. Welche Wir­kung die verschiedenen Dynamikeinstellungen haben, hängt von den jeweiligen Einstellungen ab. Sie können die Dynamik während des Einspielens einstellen, indem Sie die [Umschalt]- oder die [Wahl]- (Mac) bzw. die [Alt]-Taste (Windows) verwenden. [Umschalt]-Klick bewirkt harte Schläge, [Wahl]/[Alt]-Klick bewirkt weiche.
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Anklicken des Anhörschalters
Beginnen wir nun mit dem Aufbau eines Patterns. In der Grundeinstellung ent­hält ein leeres Pattern sechzehn Schritte, wobei jeder Schritt einer Sechzehntel­note entspricht (die Länge des Patterns also einem 4/4-Takt entspricht). Der Einfachheit halber belassen wir es zunächst bei dieser Einstellung.
Schrittweise Einführung und Überblick
21. Wählen Sie einen anderen Drum-Sound aus, indem Sie dessen Select-Schalter anklicken. Verfahren Sie in derselben Weise wie zuvor, bis ein Drum-Pattern fertiggestellt ist, das Sie verwenden möchten.
22. Klicken Sie erneut auf den Run-Schalter um die Wiedergabe zu stoppen.
Nehmen Sie nun einige Synthesizer-Noten mit dem Sequenzer auf:
23. Klicken Sie in die In-Spalte der Synthesizer-Spur des Sequenzers, so dass hier das MIDI-Buchsensymbol erscheint.
24. Klicken Sie im Transportfeld auf den Aufnahmeschalter.
Der Schalter leuchtet auf und zeigt so Aufnahmebereitschaft an.
Wiedergabeschalter Schneller Vorlauf
31. Stellen Sie sicher, dass der Overdub/Replace-Schalter (befindet sich direkt unterhalb des Aufnahmeschalters) auf Overdub einge­stellt ist.
Dies ermöglicht es Ihnen, auf derselben Spur noch mehr aufzunehmen, ohne die vorhandene Aufnahme zu löschen.
Der Overdub/Replace-Schalter
32. Klicken Sie auf den Aufnahmeschalter und dann auf den Wiederga­beschalter.
Die Aufnahme beginnt und Sie hören die Wiedergabe der aufgenommenen Synthesizer-Noten.
33. Verschieben Sie den Filter 1 Freq-Schieberegler im Subtractor­Bedienfeld.
Diese Veränderungen sind sofort hörbar.
Stoppschalter
25. Klicken Sie auf den Wiedergabeschalter.
Die Aufnahme wird aktiviert und das Drum-Machine-Pattern wird automa­tisch wiedergegeben.
26. Spielen Sie Ihr MIDI-Keyboard während Sie dem Drum-Pattern zu­hören.
27. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf den Stoppschalter.
28. Klicken Sie nochmals darauf, um den Song-Positionszeiger auf den Song-Anfang zu verschieben.
Stattdessen können Sie auch durch längeres Drücken des Schneller Rück­lauf-Schalters zurückspulen.
29. Klicken Sie den Wiedergabeschalter an, um Ihre Aufnahme zu hö­ren.
Lassen Sie uns schließlich noch einen Synthesizer-Parameter automatisieren. In diesem Beispiel ist es die Grenzfrequenz (Cutoff) des Filters (Filter 1 Freq), Sie können jedoch jeden gewünschten Parameter automatisieren.
30. Spulen Sie den Song zurück zum Anfang.
Schneller Rücklauf Aufnahmeschalter
34. Klicken Sie zweimal auf den Stoppschalter, um die Aufnahme zu beenden und zum Song-Anfang zu springen.
Wenn Sie sich das Subtractor-Bedienfeld ansehen, werden Sie bemerken, dass der Filter-Schieberegler nun einen grünen Rahmen hat. Dies zeigt an, dass dieser Parameter automatisiert wurde.
35. Geben Sie den Song wieder.
Der Filter-Schieberegler bewegt sich nun genauso, wie Sie ihn während der Aufnahme bewegt haben.
Damit ist die zweite schrittweise Einführung beendet!
Schrittweise Einführung und Überblick
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Überblick

Auf den folgenden Seiten finden Sie einen kurzen Überblick über das Pro­gramm. Dies soll Ihnen helfen, sich mit den verschiedenen Geräten und ihrem je­weiligen Anwendungszweck vertraut zu machen.
Das Rack
Dies ist das virtuelle Rack, das Herz von Reason. Am oberen Rack-Ende finden Sie immer das Hardware-Interface, über das Reason mit der Audio-Hardware und mit MIDI-Interfaces kommuniziert. Darunter können Sie so viele Geräte »ein- bauen« wie Sie möchten (oder so viele, wie Ihr Computer verkraften kann). Im weiteren Verlauf dieses Kapitels werden die einzelnen Geräte kurz beschrieben.
Die Rack-Rückseite
Wenn Sie die [Tab]-Taste auf Ihrer Computertastatur drücken oder »Toggle Rack Front/Rear« im Options-Menü auswählen, wird das Rack umgedreht und zeigt dann ggf. seine Rückseite.
Hier werden die Rückseiten aller Geräte im Rack gezeigt. Wie Sie sehen kön­nen, werden Verbindungen zwischen Geräten mit Hilfe virtueller Verbindungska­bel vorgenommen. Verbindungen zwischen Instrumenten und Mixern werden über rote Kabel, Verbindungen mit Effektgeräten über grüne Kabel und CV-Ver­bindungen (CV = Control Voltage = Steuerspannung, wie Sie zum Kontrollieren von Parametern oder »Abfeuern« von Sounds benutzt wird) werden über gelbe Kabel hergestellt. Sie können Verbindungen einrichten, indem Sie eine Buchse anklicken und die Maus von dort aus bei gedrückter Maustaste auf eine der an­deren Buchsen auf einer der Geräterückseiten ziehen.
Durch Drücken der [Tab]-Taste oder Auswählen von »Toggle Rack Front/Rear« im Options-Menü wechseln Sie zurück auf die Rack-Vorderseite.
26
Schrittweise Einführung und Überblick
Das Transportfeld
Das Bedienfeld am unteren Ende jedes Song-Dokumentenfensters heißt Transportfeld. Es enthält die Transportschalter sowie Einstellungen, die global für den gesamten Song gelten wie Tempo und Taktart (Signature), Shuffle-Anteil (Pattern Shuffle), CPU-Belastungsanzeige usw.
Der Sequenzer
Der Sequenzer befindet sich unterhalb des Racks. Hier werden Noten, Control­ler-Daten, die Geräte-Automation sowie Pattern-Wechsel aufgenommen und bearbeitet.
Der linke Teil des Sequenzerbereichs heißt Spurliste. Hier stehen die Namen der Sequenzerspuren. Die Spalten in der Spurliste ermöglichen es Ihnen, Spuren mit bestimmten Geräten zu verbinden, MIDI-Daten an ein bestimmtes Gerät weiter­zuleiten und Spuren stumm- oder auf Solo zu schalten.
Im Arrangement-Modus sehen Sie die untereinander angeordneten Spuren der Arrangement-Ansicht mit darauf aufgenommenen Daten in Form farbiger Balken (rot für Noten, gelb für Patternwechsel und blau für Controller). Ein Taktlineal am oberen Rand zeigt die Taktpositionen an.
Die Arrangement-Ansicht des Sequenzers.
Im Edit-Modus sehen Sie, dass die Edit-Ansicht, der rechte Teil des Sequen­zers, einen oder mehrere Bereiche für die detaillierte Darstellung aufgenomme­ner Daten enthält. Es gibt spezielle Bereiche zum Bearbeiten von Noten, Pattern-Wechseln, Controller-Daten usw.
Die Spurliste.
Der rechte Teil des Sequenzerbereichs verfügt über zwei Hauptmodi: den Arrangement-Modus (Arrange Mode) und den Edit-Modus (Edit Mode).
Die Edit-Ansicht. In diesem Fall sind die Bereiche Drum, Velocity, Pattern sowie zwei Controller-Bereiche sichtbar.
Schrittweise Einführung und Überblick
27
Die Geräte
Folgende Geräte sind in Reason vorhanden:
Reason Hardware-Interface
Mixer
Dieses Gerät dient zur Kommunikation zwischen Reason und Ihrer Hardware. In der oberen Hälfte des Hardware-Interfaces können die MIDI-Eingangseinstel-
lungen vorgenommen werden. Wenn Sie Reason von einer externen mehrkana­ligen MIDI-Quelle aus steuern möchten, können Sie hier für jedes Gerät einen separaten MIDI-Kanal auswählen.
! Wie bereits in der Schritt-für-Schritt-Einführung beschrieben, ist es
nicht notwendig, zur normalen MIDI-Bedienung jeweils nur eines Reason-Geräts das Hardware-Interface zu benutzen, denn die MIDI-Signale werden direkt durch den Sequenzer geleitet.
In der unteren Hälfte des Hardware-Interfaces befinden sich die Audio­Ausgangsanzeigen sowie die Pegelmeter. Hier verbinden Sie verschiedene Ge­räte mit den zur Verfügung stehenden Ausgängen Ihrer Audio-Hardware. Re­ason unterstützt bis zu 64 separate Audio-Ausgänge. Wenn Sie jedoch eine Audio-Hardware benutzen, die nur über den üblichen Stereoausgang verfügt, dann werden die Verbindungen automatisch erzeugt, sobald Sie am oberen Rand des Racks einen Mixer erzeugen.
! Das Reason Hardware-Interface ist fester Bestandteil des Racks, es
ist sozusagen »eingenietet« und lässt sich daher nicht entfernen.
Dies ist ein Mischpult mit vierzehn Stereokanälen, vier Effekt-Sends und einem einfachen zweibändigen Filter (EQ). Wenn Sie die verschiedenen Geräte mit un­terschiedlichen Mixer-Kanälen verbinden (und den Mixer-Stereoausgang mit dem Hardware-Interface), können Sie – wie bei einem physischen Mixer – alle Ihre Geräte gleichzeitig hören, ihre Pegel- und Panoramaeinstellungen verän­dern sowie Effekte usw. hinzufügen.
Subtractor Analoger Synthesizer
Der Subtractor ist ein polyphoner Synthesizer und ähnelt modernen analogen Synthesizern auf dem Markt. Er verfügt über zwei Oszillatoren, zwei Filter sowie eine ganze Reihe von Modulationsfunktionen und ermöglicht daher alles von fet­ten Bässen zu wirbelnden Pad- und kreischenden Lead-Sounds.
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Schrittweise Einführung und Überblick
Malström Synthesizer
Der Malström ist ein polyphoner Synthesizer mit zwei Oszillatoren, zwei Modula­toren, zwei Filtern, einem Waveshaper und einer großen Anzahl von Modulati­ons- und Routing-Möglichkeiten. Er fußt auf dem Konzept der Graintable­Synthese und ermöglicht das Erstellen von erstaunlich abstrakten, spitzen, ver­zerrten und wogenden Klängen.
Der NN-XT ermöglicht außerdem das Übereinanderschichten von sog. Sound­Layern, bei denen sich dann zwei oder mehrere Samples gleichzeitig spielen las­sen. Dies wird durch das Zuordnen verschiedener Samples zum selben Tasta­turbereich bewirkt. Die Möglichkeit zum Einrichten von anschlagdynamisch gesteuerten Sample/Tastaturzuordnungen (Key Maps) steht als weitere sinn­volle Eigenschaft zur Verfügung. Sie steuern also durch die Anschlagstärke beim Spielen Ihres MIDI-Keyboards, welche Samples einer Key Map wirklich er­klingen.
Dr. Rex Loop-Player
NN-19 Digitaler Sampler
Sie können in den NN-19 Samples (im Wave-, AIFF-, SoundFonts oder REX­Format) einladen sowie Multi-Sample-Patches durch Zuordnen einzelner Samp­les zu Tastaturbereichen auf Ihrem Keyboard erzeugen. Sobald eines oder meh­rere Samples eingeladen wurden, können Sie den Sound durch Parameter verändern, die man von Synthesizern kennt, wie Filter, Hüllkurven und ein LFO.
NN-XT Digitaler Sampler
Der NN-XT ermöglicht – wie der zuvor genannte NN-19 – das Einladen von Samples im Wave-, AIFF-, SoundFonts oder REX-Format. Diese lassen sich zum Erzeugen von Multi-Sample-Patches den Tastaturbereichen auf Ihrem Keyboard zuordnen. Der Klang kann mit Parametern verändert werden, wie man sie vom Synthesizer her kennt: zwei LFOs, zwei Hüllkurven und ein Filter.
Mit dem Dr.Rex Loop-Player lassen sich REX-Dateien wiedergeben. REX-Da­teien sind Audiodateien, die in ReCycle, einem weiteren Propellerhead-Soft­wareprodukt, erzeugt wurden. ReCycle ist ein speziell für die Arbeit mit gesampleten Loops entworfenes Programm. Loops sind kurze, sich wiederho­lende Instrumental-Schleifen – z.B. ein Drum- oder Bass-Groove. Durch »Zer­schneiden« einer Loop und das Erzeugen separater Samples für jeden Schlag (beat), ermöglicht es ReCycle, dass man das Tempo der Schleife verändern kann, ohne dabei gleichzeitig die Tonhöhe zu verändern. Außerdem lässt sich die Loop so bearbeiten, als handele es sich um einzelne Samples.
Wenn Sie eine REX-Datei in den Dr. Rex Loop-Player eingeladen haben, dann können Sie sie in so ziemlich jedem Tempo wiedergeben, einzelne Scheibchen gesondert einstellen, MIDI-Wiedergabedaten extrahieren sowie die Loop mit dem eingebauten Filter, LFO und Hüllkurven bearbeiten. Über MIDI oder vom Sequenzer aus lassen sich auch einzelne Scheibchen wiedergeben, denn jedes Scheibchen hat eine eigene Notennummer (C1 für das erste Scheibchen, C#1 für das nächste usw.). Die Reason Factory-Soundbank enthält eine Anzahl von REX-Dateien.
Schrittweise Einführung und Überblick
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Redrum Drum-Computer
Redrum ist eine Sample-basierte Drum-Machine mit zehn Drum-Sound-Kanälen. Sie können in jeden Kanal individuell Samples (im Wave-, AIFF-, SoundFonts­oder REX-Format) einladen oder Patches verwenden. Patches sind komplette Drumkits. Die Reason Factory-Soundbank enthält verschiedene Drum-Patches. Für jeden Sound lassen sich Tonhöhe (Pitch), Pegel (Level), Anschlagdynamik (Velocity) usw. einstellen.
Es gibt einen eingebauten Pattern-Sequenzer (komplett mit Shuffle- und Flam­Option), mit dem sich klassische Drum-Machine-Patterns erzeugen lassen. Red­rum kann auch als Klangmodul benutzt werden, z.B. durch das Anspielen in Echtzeit mit einem externen MIDI-Controller oder von Reasons Haupt-Sequen­zer aus. Sie können z.B. den Pattern-Sequenzer einen Grundrhythmus spielen lassen und die Wirbel und andere Fills vom Haupt-Sequenzer aus steuern. Wie beim Dr.Rex Loop-Player verfügt auch hier jeder Drum-Sound über eine eigene Notennummer: C1 für Drum-Sound 1, C#1 für Drum-Sound 2 usw.
RV-7 Digital Reverb (Hall)
Dies ist ein Halleffekt mit zehn verschiedenen Hall-Algorithmen, von Hallen- und Raumsimulationen bis hin zu Spezialeffekten. Wenn Sie möchten, können Sie den Effekt mit den zur Verfügung stehenden Reglern anpassen. Hall wird norma­lerweise als Send-Effekt verwendet.
DDL Digital Delay Line (Echo)
Dies ist ein einfaches digitales Echogerät, mit dem sich Echo-, Rückschlag-, Ver­doppelungseffekte usw erzeugen lassen. Die Verzögerungszeit lässt sich in Form von Notenwerten einstellen, die auf dem aktuellen Songtempo basieren und damit synchronisiert werden. Sie lässt sich aber auch unsynchronisiert und im Millisekunden-Format festlegen. Die maximale Verzögerungszeit beträgt 2.0 Se­kunden.
D-11 Foldback Distortion (Verzerrer)
Das D-11 ist ein einfaches aber hocheffektives Verzerrungsgerät. Mit ihm lassen sich weiche Synth-Klänge zu kreischenden Lead- und Bass-Sounds machen, Drum-Pattern oder -Loops mit Knirschen oder »dreckigem« Sound versehen usw.
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Schrittweise Einführung und Überblick
ECF-42 Envelope Controlled Filter (Filter)
COMP-01 Compressor (Kompressor)
Dies ist ein – von Synthesizern her bekannter – resonanter Filter mit drei ver­schiedenen Filtermodi. Sie können ihn entweder als »statischen« Filter verwen­den (und die Filterfrequenz über das Bedienfeld oder durch die CV-Signale (CV = Control Voltage) eines anderen Geräts verändern), oder Sie verwenden die eingebaute Hüllkurve zum Erzeugen rhythmischer Filtereffekte der unterschied­lichsten Art. Die Hüllkurve lässt sich z.B. durch eine Drum-Machine oder den Matrix Pattern-Sequenzer ansteuern.
CF-101 Chorus/Flanger
Der CF-101 versieht einen doppelten Dienst als Chorus- (zum »Andicken« und »Verwirbeln« von Klängen) und als Flanger-Effekt (zum Erzeugen schwingender,
metallischer Effekte). Sie können ihn als Send- oder als Insert-Effekt verwenden. Bei der letztgenannten Anschlussweise liegt der Effekt in Reason zwischen dem Instrument und dem Mixer.
PH-90 Phaser
Der PH-90 ist ein Stereo-Phaser-Effekt. Auf seinem Bedienfeld stehen sechs Parameter zur Verfügung, mit denen Sie subtile phasenverschobene Klänge und extreme, verwirbelte Spezialeffekte erzeugen können.
Dies ist ein kombinierter Kompressor und Begrenzer (Limiter). Mit ihm können Sie die Dynamik eines Klangs durch Verstärken geringer Pegel und Dämpfen lauter Anteile beeinflussen. Verwenden Sie ihn zum Nivellieren der Pegel einzel­ner Geräte oder der gesamten Mischung, zum Hinzufügen von Druck, zum Kräf­tigen von Drums usw.
PEQ2 Two Band Parametric EQ (Parametrischer Zweiband­Filter)
Auch wenn der Mixer über einen einfachen zweibändigen Filter verfügt, möchten Sie manchmal vielleicht etwas mehr Kontrolle über die Tonfarbe erhalten. Hierzu können Sie den PEQ2 verwenden. Dieses Gerät enthält zwei unabhängige para­metrische Filter (Equalizer) mit Reglern für die Filterfrequenz (frequency), Anhe­bung/Absenkung (Gain) und Güte (Q).
Der Matrix Pattern-Sequenzer
Der Matrix ist ein unabhängiger Pattern-Sequenzer, ähnlich einem alten analo­gen Sequenzer. Ein Matrix-Pattern kann 1 bis 32 Schritte enthalten und Sie kön- nen für jeden Schritt den Kontrollspannungswert (CV value) festlegen, der über die drei separaten CV-Ausgänge auf der Geräterückseite ausgegeben wird. Wenn Sie so wollen, stehen Ihnen auf diese Weise drei separate Pattern-Se­quenzer in einem zur Verfügung.
Durch Anschließen des Matrix – z.B. an einen Synthesizer – können Sie dieses Gerät durch den Pattern-Sequenzer steuern (z.B. durch ein sich wiederholen­des Synth-Pattern) oder rhythmische Effekte erzeugen, die durch einfachen Ge­brauch des Synthesizers allein nicht zu erzielen wären.
Schrittweise Einführung und Überblick
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ReBirth Input Machine
Dieses Gerät ermöglicht es, Reason im Zusammenhang mit dem Propellerhead-Klas­siker ReBirth zu verwenden. Die Audiodaten aus ReBirth werden über das ReWire­Protokoll in Reason übertragen. Sie können die ReBirth-Klänge mit denen von Re­ason mischen, einzelne ReBirth-Sounds mit Effekten versehen usw., indem Sie die verschiedenen Ausgänge der ReBirth Input Machine mit einzelnen Mixerkanälen ver­binden.
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Schrittweise Einführung und Überblick
4

DDDD Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen

Über dieses Kapitel

Einstellungen vornehmen

In diesem Kapitel werden einige allgemeine Verfahren und Techniken beschrie­ben, die überall in Reason Verwendung finden. Außerdem werden hier zum bes­seren Verständnis einige Begriffe erklärt, die im Programm und im Handbuch verwendet werden. Wir empfehlen Ihnen die Lektüre dieses Kapitels, um Ihre Ar­beit mit Reason so effektiv und lohnend wie möglich zu gestalten.

Über das Handbuch

Dieses Handbuch beschreibt sowohl die Macintosh- als auch die Windows-ver­sion von Reason. Abweichung der Versionen voneinander werden im Text deut­lich kenntlich gemacht.
Über Tastaturbefehle
Tastaturbefehle werden im Handbuch durch eckige Klammern kenntlich ge­macht. Steht im Handbuch beispielsweise »Drücken Sie [Umschalt]-[C]«, so heißt das »halten Sie die [Umschalt]-Taste herunter und drücken Sie die [C]­Taste«. Manche Sondertasten unterscheiden sich jedoch auf Mac- und PC­Computern. In solchen Fällen werden die entsprechenden Befehle jeweils durch die Hinweise »(Mac)« und »(Windows)« gekennzeichnet.
Da ein großer Teil von Reason genauso angelegt ist, wie ein »echtes« (aus Hard­ware bestehendes) Effekt- und Synth-Rack, entsprechen fast alle Parameter ih­ren Gegenstücken in der realen Welt: Mixer-Schieberegler, Synthesizer­Drehregler, Transportschalter usw. Wie man diese Elemente bedient, wird für je­den einzelnen Elementtyp hierunter beschrieben.
Drehregler
Um einen solchen Regler zu »drehen«, klicken Sie ihn an und ziehen die Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten (als wäre der Drehregler ein Schieberegler). Durch Ziehen nach oben drehen Sie den Regler nach rechts. Ziehen Sie nach unten, wird der Regler nach links verdreht.
DDDDWenn Sie beim Ziehen die [Umschalt]-Taste drücken, dreht sich der
Regler langsamer, was eine größere Präzision ermöglicht.
Sie können die Regler-Präzision auch mit der Einstellung »Mouse Knob Range« auf der »General«-Seite des Preferences-Dialogs festlegen. Dieser Dialog lässt sich über das Edit-Menü (bzw. bei Benutzung von Mac OS X über das Reason-Menü) aufrufen.
DDDDWenn Sie einen Drehregler auf seine Grundeinstellung (zumeist
Null, Panorama-Mitte oder ähnlich) zurücksetzen möchten, drücken Sie die Taste [Befehl] (Mac) oder [Strg] (PC) und klicken ihn dann an.
34
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
Schieberegler
Klicken Sie zum Einstellen eines Schiebereglers auf seinen Reglergriff und ver­schieben Sie diesen nach oben oder unten.
DDDDWenn Sie irgendwo in die Reglerbahn klicken, springt der Regler-
griff unmittelbar dorthin.
DDDDWenn Sie die [Umschalt]-Taste drücken und den Reglergriff verschieben,
bewegt sich der Regler langsamer, was höhere Präzision ermöglicht.
Modus-Auswahltasten
Manchmal können Sie einen von mehreren Modi auswählen. In Reason gibt es hierzu zwei graphische Varianten:
Dieser Modus-Auswahltastentyp besteht aus einem Mode-Schalter und den darüber aufgelis­teten Modi. Sie können die Modi entweder mit dem Schalter »durchsteppen« oder direkt einen Modus anklicken, um ihn anzuwählen. Der aktuell ausgewählte Modus wird durch eine leuchtende LED gekennzeichnet.
Schalter
Viele Modi und Funktionen werden durch das Anklicken von Schaltern gesteu­ert. Die meisten Schalter innerhalb von Reason verfügen über eine »eingebaute« LED, die anzeigt, ob der Schalter sich in gedrückter Position befindet oder nicht.
Numerische Werte
Numerische Werte werden in Reason in alphanumerischen Anzeigen mit Pfeil­tasten zum Erhöhen/Vermindern des Werts dargestellt. Zum Verändern numeri­scher Werte stehen zwei Methoden zur Verfügung:
DDDDVerwenden Sie die Pfeiltasten.
Klicken Sie auf die »Pfeil nach oben«- oder »Pfeil nach unten«-Taste, um den Wert in Einerschritten zu verändern. Wenn Sie auf eine der Pfeiltasten kli­cken und die Maustaste weiter drücken, verändert sich der Wert kontinuier­lich.
DDDDKlicken Sie direkt in die alphanumerische Anzeige und ziehen Sie
die Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
So lassen sich sehr schnell grobe Veränderungen vornehmen.
Dieser Modus-Auswahltastentyp besteht aus einem Schalter mit mehr als zwei Einstellmög­lichkeiten. Klicken und verschieben Sie den Schalter zum Umschalten des Modus oder kli­cken Sie direkt auf die gewünschte Schalterposition (wie beim Einstellen eines Schiebereglers).
Diese Art der Einstellung wird auch für einige Parameter benutzt, die nicht ausschließlich numerisch sind (z.B. die Hall-Algorithmen und die Wellenformen von Synthesizer-Oszillatoren).
Die Positionswerte im Transportfeld lassen sich auch durch Doppelklick und Eintippen eines neuen Werts bearbeiten.
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
35

Einblend-Information

Der Inhalt der Kontextmenüs hängt davon ab, wo Sie klicken. Im Wesentlichen sind die folgenden verschiedenen Kontextmenütypen vorhanden:
Wenn Sie den Mauszeiger auf einen Geräte-Parameter bewegen und einen Au­genblick warten, dann erscheint eine Einblend-Information. Sie enthält den Namen des Parameters und seinen aktuellen Wert. Dies hilft Ihnen bei der Feineinstellung, beim Einstellen mehrerer Parameter auf denselben Wert usw.
Durch Deaktivieren der Option »Show Parameter Value Tool Tip« auf der General-Seite des Preferences-Dialogs können Sie das Er­scheinen dieser Einblend-Informationen abschalten.

Kontextmenüs

Damit Sie schneller und effizienter mit Reason arbeiten können, enthalten Kon­textmenüs nur die an der jeweiligen Stelle wichtigen Menüeinträge.
DDDDKontextmenüs lassen sich durch Drücken der rechten Maustaste
(Windows) oder Drücken von [Ctrl] und Maustaste (Mac) aufrufen.
Wenn Sie einen Macintosh mit einer Zweitastenmaus benutzen, können Sie diese so einrichten, dass das Drücken der rechten Maustaste dasselbe be­wirkt wie [Ctrl]-Mausklick. Dann können Sie auch auf dem Macintosh Kon­textmenüs durch Rechtsklick aufmachen.
Das Dr. REX-Kontextmenü.
Geräte-Kontextmenüs
Wenn Sie innerhalb eines Geräts im Rack irgendwohin klicken (außer auf ein Bedienelement), dann enthält das Kontextmenü die folgenden Einträge:
• Funktionen zum Ausschneiden (Cut), Kopieren (Copy), Einfügen (Paste) und Löschen (Delete) von Geräten, mit deren Hilfe Sie die Geräte innerhalb Ihres Racks neu anordnen und verwalten können.
• Ein »Go To«-Untermenü (Wechseln zu), in dem alle an das betreffende Ge­rät angeschlossenen Geräte aufgelistet sind. Wenn Sie hier ein Gerät aus­wählen, so wird der entsprechende Rack-Ausschnitt auf dem Bildschirm sichtbar.
• Ein Duplikat des Create-Menüs, womit Sie neue Geräte erzeugen können.
• Wenn das Gerät Pattern-orientiert arbeitet, sind hier verschiedene Pattern­Funktionen vorhanden (Cut/Copy/Paste zum Ausschneiden, Kopieren und Einfügen, Delete zum Löschen, Shift zum Verschieben, Randomize für Zu­fallsfunktionen usw). Diese Funktionen betreffen das aktuelle Pattern im Ge­rät.
• Wenn das Gerät Patches verwendet, dann gibt es hier Funktionen zum Ver­walten von Patches.
• Je nach Gerät sind außerdem eventuell verschiedene gerätespezifische Funktionen vorhanden. Für die Drum-Machine gibt es hier z.B. Funktionen zum Manipulieren einzelner Drum-Sounds des aktuellen Patterns usw.
Parameter-Kontextmenüs
Wenn Sie ein automatisierbares Bedienelement (einen Synthesizer-Parameter­regler, einen Schieberegler usw.) anklicken, enthält das Kontextmenü die folgen­den Einträge:
• Funktionen zum Löschen (Clear) oder Bearbeiten (Edit) von aufgenomme­nen Automationsdaten für dieses Bedienelement.
• Funktionen zum Zuordnen von Tastaturbefehlen (Edit Keyboard Remote) und/oder MIDI-Befehlen zu diesem Parameter (Edit MIDI Remote Mapping), wodurch Sie ihn von einem externen MIDI-Gerät oder Ihrer Computertasta­tur aus fernsteuern können.
Kontextmenüs in leeren Rack-Bereichen
Wenn Sie in einen leeren Bereich des Racks klicken, enthält das Kontextmenü folgende Einträge:
• Den »Paste Device«-Eintrag, mit dem Sie jedes ausgeschnittene oder ko­pierte Gerät in das Rack einfügen können.
• Ein Create-Menü-Duplikat womit Sie neue Geräte erzeugen können.
36
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
Sequenzer-Kontextmenüs
Wenn Sie im Sequenzer ein Kontextmenü aufrufen, so enthält es Einträge zum Bearbeiten von Spuren, Gruppen und Daten. Welche Einträge anwählbar sind, hängt davon ab, in welchem Bereich Sie klicken (Spurliste, Edit-Ansicht usw.) und ist abhängig davon, ob Sie Daten anklicken oder nicht. So enthalten die Se­quenzer-Kontextmenüs beispielsweise Funktionen zum einfügen oder entfernen von Takten, Hinzufügen von Spuren und Gruppieren, Verändern oder Löschen von Daten. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.

Undo

Praktisch alle Aktionen innerhalb von Reason können rückgängig gemacht wer­den. Dazu gehören auch das Erzeugen, Löschen und Neuanordnen von Geräten im Rack, Parameter-Wertänderungen, Bearbeitungsvorgänge im Sequenzer und Tempo/Taktart-Veränderungen. Die letzten 10 Vorgänge lassen sich einzeln rückgängig machen.
DDDDWählen Sie »Undo« im Edit-Menü oder drücken Sie [Befehl]-[Z]
(Mac) oder [Strg]-[Z] (PC).
Im Edit-Menü wird neben dem »Undo«-Befehl die rückgängig zu machende Funktion angezeigt. Wenn Sie zuletzt beispielsweise ein Gerät aus dem Rack gelöscht haben, dann steht im Edit-Menü »Undo Delete Device«.
DDDDWenn Sie den letzten Undo-Vorgang wieder rückgängig machen
möchten – die ursprüngliche Aktion also wiederholen wollen – wählen Sie »Redo« im Edit-Menü oder drücken Sie [Befehl-[Y] (Mac) bzw. [Strg]-[Y] (PC).
Auch die zu wiederholende Aktion wird im Edit-Menü angezeigt.
Über mehrfaches Anwenden von Undo
Die Möglichkeit zum Rückgängigmachen mehrerer Bearbeitungsschritte sollte vielleicht etwas ausführlicher erklärt werden: Sie können bis zu zehn Bearbei­tungsschritte rückgängig machen. Mit anderen Worten, Reason merkt sich die letzten zehn Bearbeitungsschritte in einer Art Undo-Gedächtnis.
Nehmen wir an, Sie haben die folgenden Bearbeitungsschritte vorgenommen:
1. Mixer erzeugt.
2. Synthesizer erzeugt.
3. Amp Envelope Attack-Zeit verändert.
4. Panorama-Position des Synthesizers im Mixer verändert.
5. Wiedergabetempo im Transportfeld verändert.
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
37
Nach diesen fünf Bearbeitungsschritten, sieht das Undo-Gedächtnis wie folgt aus:
UNDO
5. Tempo verändern
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
Wenn Sie jetzt Undo auswählen, wird Ihr letzter Bearbeitungsschritt (die Tempoänderung) rückgängig gemacht und in eine »Redo-Liste« eingetragen:
UNDO
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
REDO
5. Tempo verändern
Wenn Sie erneut Undo auswählen, wird der davorliegende Bearbeitungsschritt (die Panorama-Änderung) rückgängig gemacht:
UNDO
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
REDO
4. Panorama verändern
5. Tempo verändern
Wenn Sie nun Redo auswählen, wird der zuletzt rückgängig gemachte Vorgang erneut ausgeführt. Hier wird also Ihre Panorama-Änderung erneut ausgeführt. (und dem Undo-Gedächtnis erneut hinzugefügt):
UNDO
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
REDO
4. Panorama verändern
5. Tempo verändern
Zu diesem Zeitpunkt haben Sie immer noch die Möglichkeit, den Tempowechsel zu wiederholen. Wenn Sie jedoch stattdessen einen anderen Bearbeitungs­schritt vornehmen (z.B. den Pegel eines Synthesizers im Mixer verändern), so würde dies die letzte Aktion im Undo-Gedächtnis werden und die Redo-Liste würde gelöscht.
UNDO REDO
5. Pegel verändern
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
(leer)
Der Tempowechsel ließe sich mit der Redo-Funktion nicht mehr erneut vorneh­men!
38
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen

Fenstertechniken

Mehr als ein Reason Song-Fenster verwenden
Es können gleichzeitig mehrere Reason-Songs geöffnet sein. Jeder dieser Songs erscheint in einem separaten Reason-Fenster, komplett mit den Berei­chen Rack, Sequenzer und Transportfeld. Jedes Fenster lässt sich mit Hilfe der üblichen Mac- bzw. Windows-Funktionen verschieben, minimieren und in der Größe verändern.
Im Windows-Menü finden Sie einige Einträge zum Anordnen der offenen Fenster. Diese Befehle werden in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben.
Flächen und Fensterteiler
Reason ist auf dem Bildschirm in verschiedene sichtlichste Beispiel hierzu wird vom Rack und dem Sequenzerbereich gebildet, doch Sie werden zudem feststellen, dass sich der rechte Teil des Sequenzerbe­reichs zum Bearbeiten verschiedener Aspekte Ihrer Aufnahmen in mehrere hori­zontale Streifen unterteilen lässt.
Flächen
unterteilt. Das offen-
Die Grenze zwischen zwei Streifen nennen wir Fensterteiler. Sie können die Höhe eines Streifens durch Anklicken und vertikales Verschieben Ihres Fenster­teilers verändern. Wenn Sie einen Streifen vergrößern, verkleinern Sie den an­grenzenden.
Herausnehmen des Sequenzers
Die Sequenzer-Fensterfläche lässt sich herausnehmen und zu einem separaten Fenster umwandeln. Auf diese Weise ist es möglich, den Sequenzer breiter dar­zustellen und die Breite des Computer-Bildschirms effektiver zu nutzen.
Ansicht verschieben und vergrößern
Reason bietet verschiedene Möglichkeiten zum Verschieben und Vergrößern des sichtbaren Rack- oder Sequenzer-Fensterausschnitts.
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
39
Verschieben mit Hilfe der Rollbalken
Wenn im gerade sichtbaren Fensterausschnitt nicht der gesamte Inhalt der Flä­che zu sehen ist, erscheinen horizontale und vertikale Rollbalken. Wenn im Rack beispielsweise mehr Geräte vorhanden als zu sehen sind, können Sie den sicht­baren Rack-Ausschnitt mit dem Rollbalken rechts neben dem Rack nach oben oder unten verschieben.
Verschieben mit Hilfe des Hand-Werkzeugs
Im Sequenzer können Sie den sichtbaren Bildausschnitt auch mit dem Hand­Werkzeug verschieben. Wählen Sie es einfach aus und klicken Sie in eine Un­terspur (Lane). Verschieben Sie diese dann bei gedrückter Maustaste in die ge­wünschte Richtung.
Verschieben des sichtbaren Key Lane-Bildausschnitts
Wenn es die Lane erlaubt, können Sie den Bildausschnitt in jede Richtung verschieben. (Die Velocity Lane lässt sich beispielsweise nur horizontal verschieben.) Wenn Sie während des Verschiebevor­gangs die [Umschalttaste] drücken, begrenzen Sie die Schieberich­tung auf horizontal oder vertikal.
Vergrößern mit den Vergrößerungsschiebereglern
Sie können manche Bereiche mit Hilfe vorhandener Regler vergrößern oder ver­kleinern. Klicken Sie hierzu entweder auf die Vergrößerungssymbole »+« oder »– « oder benutzen Sie den Vergrößerungsschieberegler.
DDDDWo es sinnvoll ist, lässt sich der sichtbare Bildausschnitt verschie-
dener Flächen individuell verschieben und vergrößern.
Im Sequenzer gibt es für den Noten-Editierbereich und den Controller-Bereich separate Ansichtsregler.
Vergrößern mit Hilfe des Vergrößerungsglas-Werkzeugs
Der sichtbare Bildausschnitt des Sequenzers lässt sich auch mit dem Vergröße­rungsglas-Werkzeug vergrößern. Wie mit den Vergrößerungsschiebereglern können Sie Bereiche vergrößern oder verkleinern. Das Vergrößerungsglas­Werkzeug bietet jedoch noch weitere Möglichkeiten:
Es gilt Folgendes:
DDDDWenn Sie eine Lane mit dem Vergrößerungsglas-Werkzeug einmal
anklicken, wird der sichtbare Bereich doppelt so stark vergrößert dargestellt, als hätten Sie das »+«-Symbol im Vergrößerungsschie­beregler angeklickt.
DDDDWenn Sie die Vergrößerung wieder rückgängig machen wollen, drü-
cken Sie die [Wahl]- bzw. [Alt]- (Mac) oder die [Strg]-Taste (Win­dows), wenn Sie eine Lane mit dem Vergrößerungsglas-Werkzeug anklicken.
Das »+«-Zeichen im Vergrößerungsglas-Werkzeug wird dabei zum »–«-Zei­chen.
DDDDWenn eine Lane außer dem horizontalen auch noch einen vertika-
len Vergrößerungsschieberegler besitzt, dann vergrößern oder ver­kleinern Sie den horizontalen und vertikalen sichtbaren Ausschnitt um denselben Umfang, als hätten Sie das »+«- bzw. »–«-Symbol im Vergrößerungsschieberegler
Wenn Sie beim Klicken die [Umschalttaste] drücken, verhindern Sie die ver­tikale Vergrößerung.
einmal
angeklickt.
40
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
DDDDSie können mit dem Vergrößerungsglas-Werkzeug auch Klicken
und Ziehen und auf diese Weise ein Auswahlrechteck erzeugen.
Die Ansicht wird dann so vergrößert, dass der ausgewählte Bereich die Lane ausfüllt.
Durch Aufziehen eines Auswahlrechtecks um diese Noten...
...vergrößern Sie sie so, dass sie den sichtbaren Bildausschnitt ausfüllen.
Verschieben und Vergrößern mit dem Scrollrad der Maus
Wenn Sie eine Maus mit Scrollrad verwenden, dann lässt sich diese für die fol­genden Verschiebe- und Vergrößerungsvorgänge einsetzen:
DDDDVerschieben des sichtbaren Rack- und Sequenzer-Bildausschnitts.
DDDDBei gleichzeitig gedrückter [Umschalttaste] verschieben Sie den
Bildausschnitt im Sequenzer nach links oder rechts.
DDDDBei gleichzeitig gedrückter [Befehl]-Taste (Mac) oder [Strg]-Taste
(Windows) können Sie den sichtbaren Sequenzerbereich vergrößern oder verkleinern.
DDDDBei gleichzeitig gedrückter Tastenkombination [Umschalt]-[Befehl]
(Mac) oder [Umschalt]-[Strg] (Windows) können Sie den sichtbaren Sequenzerbereich
horizontal
vergrößern oder verkleinern.
vertikal
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
41
42
Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
5

DDDD Audio-Grundlagen

Über dieses Kapitel

Dieses Kapitel enthält Informationen darüber, wie Reason mit Audio umgeht. Auch wenn dies ein wenig »technisch« klingt, sollten Sie es dennoch lesen, um aus Reason das Beste herauszuholen.

Wie Reason mit Ihrer Audio-Hardware kommuniziert

Reason erzeugt digitale Audiosignale – also einen Strom numerischer Werte in Form von Nullen und Einsen – und gibt sie wieder. Damit Sie etwas hören kön­nen, müssen die numerischen Werte zu einem analogen Audiosignal umgewan­delt und an eine Abhörvorrichtung (Verstärker/Lautsprecher, aktive Lautsprecher, Kopfhörer usw) gesendet werden. Diese Umwandlung wird zu­meist von der in Ihrem Computer eingebauten Audiokarte übernommen. (auf dem Macintosh können Sie die fest eingebaute Audio-Hardware verwenden, wenn Sie keine zusätzliche Audio-Hardware installiert haben).
Reason verwendet den Treiber, den Sie im Preferences-Dialog (siehe Seite 15) ausgewählt haben, um die digitalen Audiosignale zur Audio-Hardware zu schi­cken. Im Rack auf dem Bildschirm wird diese Verbindung durch das Reason Hardware-Interface symbolisiert.
Das Reason Hardware-Interface enthält 64 »Ausgangsbuchsen« mit jeweils ei­ner Anzeige und einem Pegelmeter. Jede dieser Anzeigen repräsentiert eine Ver­bindung zu einem Ausgang Ihrer Audio-Hardware (oder – wenn Sie ReWire verwenden – einem ReWire-Kanal zu einem anderen Programm, siehe die Doku­mentation im Adobe Acrobat-Format).
Die Anzahl der vorhandenen Ausgänge hängt jedoch von der Anzahl der Aus­gänge Ihrer Audio-Hardware ab. Wenn Sie z.B. eine Standard-Soundkarte mit Stereoausgang (oder die im Macintosh eingebaute Audio-Hardware) verwen­den, dann sind nur die ersten zwei Ausgänge im Hardware-Interface verfügbar.
Die grün leuchtenden Anzeigen bezeichnen alle momentan vorhandenen Aus­gänge.
In diesem Fall wird eine Standard-Audiokarte mit Stereoausgang verwendet und nur die ersten zwei Ausgänge (im Bedienfeld durch das senkrechte Wort »Stereo« markiert) sind verfügbar.
Hier wird eine Audiokarte mit acht Ausgängen verwendet.
Um den Klang eines Geräts im Rack an einen bestimmten Ausgang senden zu können, verbinden Sie den Geräteausgang mit der entsprechenden »Buchse« des Hardware-Interfaces. Dies geschieht – wie auf Seite 54 beschrieben – auf der Rack-Rückseite und mit Hilfe virtueller Verbindungskabel. In den meisten Fällen werden Sie jedoch einen Mixer mit dem Stereoausgang (Ausgänge 1 und
2) verbinden wollen.
44
Das Hardware-Interface befindet sich stets am oberen Rack-Ende.
! Wenn Sie ReWire verwenden, schickt Reason die digitalen Audio-
daten stattdessen an die ReWire Master-Anwendung (zumeist ein Audio-Sequenzerprogramm), das dann die Kommunikation mit der Audio-Hardware übernimmt. Dies wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben.
Audio-Grundlagen

Über Sampleraten und Auflösungen

Bei digitalen Audiodaten bestimmen die Samplerate und die Auflösung die Klangqualität. Allgemein gilt, eine höhere Samplerate und Auflösung bewirken eine bessere Audioqualität (doch auch größere Audiodateien und höhere Anfor­derungen an Computer und Audio-Hardware). Diese Tabelle zeigt einige häufig verwendete Sampleraten/Auflösung-Kombinationen:
Samplerate:|Auflösung:|Kommentar:
|
22.05 kHz 8 Bit Zumeist in Situationen verwendet, wo eine kleine
44.1 kHz 16 Bit Dies ist das für Audio-CDs verwendete Format
44.1 kHz – 96 kHz
Reason unterstützt diverse Sampleraten und -Auflösungen, um für alle Situationen gerüstet zu sein. Dies betrifft die folgenden Bereiche:
24 Bit Diese Formate werden in professionellen Stu-
Wiedergabe
Die gesamte interne Audiobearbeitung findet innerhalb von Reason mit einer Fließkomma-Auflösung von 32 Bit statt. Die Audioauflösung während der Wie­dergabe wird jedoch durch die verwendete Audio-Hardware bestimmt. Das heißt, wenn Sie eine 24-Bit-Audiokarte verwenden, dann erzeugt Reason Audio in 24 Bit-Auflösung und wenn Sie eine 16-Bit-Audiokarte verwenden, dann er­zeugt Reason Audio in 16 Bit-Auflösung.
Die Wiedergabe-Samplerate lässt sich auf der Audio-Seite des Preferences-Di­alogs einstellen (im Edit- oder Reason-Menü, je nachdem, ob Sie Mac OS X ver­wenden):
Dateigröße wichtiger ist als Audioqualität, wie z.B. bei Spielen, manchen Multimedia-Program­men, Klangdateien im Internet, usw.
(wird oft »CD-Quality« genannt).
dios und High-End Aufnahmegeräten benutzt.
Beachten Sie bitte, dass die in diesem Einblendmenü vorhandenen Optionen davon abhängen, welche Sampleraten Ihre Audio-Hardware unterstützt. Die meisten Standard-Soundkarten unterstützen 44.1 kHz und verschiedene klei­nere Sampleraten. In diesem Fall sollten Sie 44.1 kHz für beste Audioqualität auswählen.
Anwenden hochaufgelöster Audiodateien
Reason ist in der Lage, Samples mit praktisch jeder Auflösung wiederzugeben. Dies bedeutet, wenn Sie beispielsweise 24-Bit-Samples in einen der Sampler oder Redrum einladen, dann lassen sich diese auch mit einer Auflösung von 24 Bit wiedergeben. Wenn Sie solche Samples verwenden wollen und möch­ten, dass Reason sie in ihrer ursprünglichen, hohen Auflösung wiedergibt, dann gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie den Preferences-Dialog vom Edit- oder Reason-Menü aus und rufen Sie über das Einblendmenü oben im Dialog die Ge­neral-Seite auf.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Option »Use High Resolution Samples« im »Miscellaneous«-Bereich am Fuß der Seite ausgewählt (abgehakt) ist.
Wenn diese Option ausgewählt ist und Ihre Soundkarte dies unterstützt, gibt Reason nun hochaufgelöste Samples mit ihrer ursprünglichen Auflösung wie­der. Ist die Option nicht ausgewählt, dann gibt Reason alle Samples unabhängig von ihrer Original-Auflösung mit einer Auflösung von 16 Bit wieder.
Audio exportieren
Reason kann Audio exportieren, d.h. es kann den Song oder einen Teil davon als Audiodatei zusammenmischen (Einzelheiten zu einem solchen »Mixdown« siehe Seite 98). Dabei werden Sie gebeten, eine Auflösung (16 oder 24 Bit) und eine Samplerate (11–96 kHz) für die resultierende Datei vorzugeben.
Wenn Sie planen, die exportierte Datei in einem anderen Programm
zu öffnen, dann sollten Sie ein Format wählen, das von dem ande­ren Programm unterstützt wird. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lie­gen Sie mit 16 Bit/44.1 kHz ziemlich sicher richtig.
Audio-Grundlagen
45
Audio importieren
Reason unterstützt beim Einladen von Samples oder ReCycle-Dateien in die Sampler, das Drum-Machine-Gerät oder in den Loop-Player eine große Anzahl verschiedener Sampleraten und Auflösungen. Im selben Gerät können verschie­den Dateiformate verwendet werden – z.B. ein 8-Bit Drum-Sample ein 16-Bit­Sample usw.

Über Audiopegel

Während der Audiowiedergabe mit Reason sollten Sie die Audio Out Clipping­Anzeige im Transportfeld beachten. Leuchtet sie auf, so ist der Audiopegel zu hoch, was zu Clipping (digitaler Verzerrung) führt.
Die Anzeige leuchtet für eine kurze Weile auf, damit Clipping leichter erkannt wird.
DDDDUm Clipping zu verhindern, regeln Sie den Master-Pegel des Mixers
oder anderen – mit dem Hardware-Interface verbundenen – Geräts herunter, bis Audio Out Clipping bei der Wiedergabe nicht mehr leuch­tet.
! Bitte beachten Sie, dass es keine Rolle spielt, wenn die Pegelmeter
einzelner Geräte (Effekte, Mixerkanäle usw.) »rot werden«. Clipping kann nur im Hardware-Interface auftreten.
Dies wird dadurch bewirkt, dass innerhalb von Reason eine Fließkommaberech- nung mit hoher Auflösung stattfindet. Diese sichert eine hohe Audioqualität und eine quasi grenzenlose Übersteuerungsreserve. Im Audio-Hardware-Interface werden die Fließpunkt-Audiodaten dann der Auflösung der Audio-Hardware an­gepasst, und hier kann Clipping auftreten.
Wenn Sie Mehrfachausgänge verwenden
Wenn Sie Audio-Hardware mit mehr als zwei Ausgängen verwenden, haben Sie vielleicht unterschiedliche Geräte an verschiedene Hardware-Interface-Aus­gänge angeschlossen. Wenn die Audio Out Clipping-Anzeige aufleuchtet, soll­ten Sie die Passage nochmals wiedergeben und dabei das Hardware-Interface überprüfen. Jeder Ausgang hat ein eigenes Pegelmeter. Wenn hier das rote Segment aufleuchtet, dann ist das Signal auf diesem Ausgang verzerrt. Stellen Sie den Ausgangspegel des mit dem verzerrenden Ausgang verbundenen Ge­räts niedriger ein, bis kein Clipping mehr auftritt.
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Audio-Grundlagen
Clipping auf dem Stereoausgang.
Wenn Sie ReWire benutzen
Wenn Sie mit Hilfe des ReWire-Protokolls Audio zu anderen Programmen umlei­ten, kann innerhalb von Reason kein Clipping auftreten, denn die Umwandlung findet im anderen Programm statt. Weitere Informationen über ReWire finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.

Grundstimmung

Reason ist in der Grundeinstellung auf das »mittlere A« und 440 Hz gestimmt, die übliche Grundstimmung der meisten Instrumente. Wenn Sie Reason jedoch mit anderen Instrumenten gemeinsam benutzen, kann es nötig sein, die Stim­mung zu verändern:
1. Öffnen Sie das Edit-Menü (oder – unter Mac OS X – das Reason­Menü) und wählen Sie Preferences...
2. Rufen Sie über das Einblendmenü oben im Preferences-Dialog die Audio-Seite auf.
3. Stellen Sie mit dem Master Tune-Regler die gewünschte Grund­stimmung ein.
Wenn Sie möchten, können Sie diese Einstellung auch während der Wie­dergabe vornehmen. Bitte beachten Sie, dass alle Klangquellen in Reason, also auch die Drum-Machine und der Loop-Player, von der Stimmungsände- rung betroffen sind.
Audio-Grundlagen
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48
Audio-Grundlagen
6

DDDD Mit dem Rack arbeiten

Über dieses Kapitel

Wie Sie schon festgestellt haben, ist das Rack der zentrale Platz in Reason. Hier erzeugen und konfigurieren Sie Ihre Geräte und nehmen Parameter-Einstellun­gen vor. In diesem Kapitel werden alle Verfahren zum Verwalten des Racks, also Verfahren und Techniken die bei allen Geräten gleich sind, beschrieben. Spezi­fische Geräte-Parameter werden in der Dokumentation im Adobe Acrobat-For­mat beschrieben.

Navigieren im Rack

Durch Verschieben des Fensterteilers zwischen Rack- und Sequenzerbereich nach unten können Sie übrigens den sichtbaren Rack-Bereich vergrößern. Da­bei wird der Sequenzerbereich verkleinert. Sie können stattdessen auch den Se­quenzer ganz aus dem Rack herausnehmen. Dieser Vorgang wird auf Seite 58 beschrieben. Durch Anklicken des »Rack maximieren«-Schalters (rechts ober­halb des Rollbalkens) können Sie bewirken, dass das Rack im gesamten Fens­ter zu sehen ist.
Wenn das Rack mehr als nur ein paar Geräte enthält, dann »passt« es wahr­scheinlich nicht komplett auf Ihren Bildschirm. Verwenden Sie zum Verschieben des sichtbaren Rack-Ausschnitts eine der folgenden Methoden:
DDDDVerwenden Sie die Rollbalken rechts neben dem Rack zum konti-
nuierlichen Hoch- oder Herunterrollen des Bildausschnitts.
DDDDWenn Sie über eine Maus mit Scrollrad verfügen, dann können Sie
dieses zum Verschieben des sichtbaren Bildausschnitts nach oben oder unten verwenden.
DDDDVerwenden Sie die [Bild (Seite) nach oben]-/[Bild (Seite) nach un-
ten]-Tasten auf Ihrer Computertastatur, um den Bildausschnitt um einen »ganzen Bildschirm« nach oben oder unten zu bewegen.
DDDDVerwenden Sie die [Home]-, [Pos 1]- oder [End]-Tasten auf Ihrer
Computertastatur, um den Bildausschnitt zum Anfang oder Ende des Racks zu verschieben.
DDDDÖffnen Sie das Geräte-Kontextmenü und wählen Sie im »Go To«-
Untermenü ein anderes Gerät an.
Der sichtbare Rack-Ausschnitt springt zum angewählten Gerät.
Wenn Sie ein Gerät oder seine Sequenzerspur auswählen (siehe
Seite 66), dann rollt Reason automatisch den sichtbaren Rack-Aus­schnitt zum betreffenden Gerät.
Der »Rack maximieren«-Schalter.

Geräte erzeugen

Um ein neues Gerät zu erzeugen, wählen Sie einfach den entsprechenden Ein­trag im Create-Menü. Dieses Menü gibt es in der Hauptmenüzeile und in Kon­textmenüs (auf Seite 36 finden Sie eine Kontextmenü-Beschreibung).
Das Create-Menü in der Hauptmenüzeile und in einem Kontextmenü.
50
Mit dem Rack arbeiten
DDDDDas neue Gerät wird im Rack direkt unter dem aktuell angewählten
eingefügt.
Wenn kein Gerät angewählt ist., wird das neue Gerät unter dem letzten Ge­rät des Racks eingefügt.
DDDDWenn Sie ein neues Gerät einfügen, versucht Reason, es auf logi-
sche Weise anzuschließen.
Eine Einführung in die Eigenschaften der automatischen Signalwege-Verbin­dung finden Sie auf Seite 54.
DDDDIm Sequenzer wird automatisch eine neue Spur erzeugt und mit
dem neuen Gerät verbunden.
Die Spur erhält denselben Namen wie das Gerät. Der MIDI-Eingang wird ebenfalls automatisch auf die neue Spur geleitet, wodurch Sie das neue Ge­rät umgehend über MIDI anspielen können (siehe Seite 57).
! In der Grundeinstellung gilt dies nur für Instrumente, nicht für Mixer
oder Effektgeräte. Wenn Sie beim Erzeugen eines Geräts die [Wahl]- (Mac) oder die [Alt]-Taste (Windows) drücken, trifft das Ge­genteil zu, Mixer und Effektgeräte erhalten neue Spuren, Instru­mente jedoch nicht.

Geräte anwählen

Für manche Vorgänge – z.B. Ausschneiden (Cut), Kopieren (Copy) und Lö­schen (Delete) von Geräten (Device) – müssen eines oder mehrere Geräte im Rack angewählt sein. Das Anwählen funktioniert nach den folgenden Regeln:
DDDDWollen Sie ein einzelnes Gerät anwählen, so klicken Sie es im Rack
an.
Das angewählte Gerät erhält einen blauen Rahmen.
DDDDHalten Sie zum Anwählen mehrerer Geräte beim Anklicken die
[Umschalttaste] herunter.
Mit anderen Worten: Durch Anwählen mit [Umschalt]-Klick wählen Sie ein Gerät an, ohne andere angewählte Geräte abzuwählen.
DDDDUm alle Geräte abzuwählen, klicken Sie einfach auf eine leere
Stelle am unteren Rack-Rand.
DDDDWenn Sie nur eines von mehreren angewählten Geräten abwählen
möchten, halten Sie die [Umschalt]-Taste herunter und klicken Sie es an.
Die anderen angewählten Geräte bleiben dabei angewählt.
DDDDSie können auch das jeweils nächste Gerät über oder unter dem ak-
tuell angewählten mit den vertikalen Pfeiltasten Ihrer Computertas­tatur anwählen.
Reason verschiebt dann automatisch den sichtbaren Rack-Ausschnitt so, dass das angewählte Gerät voll sichtbar wird. Diese Methode eignet sich daher zum schnellen »Durchsteppen« des Racks. Kleinere Geräte (z.B. Ge­räte mit halber Rack-Breite, z.B. Effekte) werden von links nach rechts ange­ordnet. Wenn Sie also mit der [Pfeil nach unten]-Taste von Gerät zu Gerät springen, wird zunächst das linke, dann das rechte Gerät angewählt, bevor Sie in die nächste Gerätereihe springen.
DDDDWenn Sie beim Durchsteppen der Geräte mit den Pfeiltasten die
[Umschalt]-Taste gedrückt halten, bleiben die aktuell angewählten Geräte weiterhin angewählt.
Auf diese Weise können Sie einen ganzen Gerätebereich anwählen.
Durch Verändern eines Parameters wählen Sie automatisch das betreffende Gerät an. Mit anderen Worten: Sie müssen ein Gerät nicht erst anwählen, um dafür Einstellungen vornehmen zu können.
Mit dem Rack arbeiten
51

Geräte löschen

Benutzen Sie eine der folgenden Methoden zum Löschen eines oder mehrerer Geräte. Wählen Sie das Gerät an und
DDDDDrücken Sie [Befehl] (Mac) oder [Strg] und gleichzeitig [Rück-
schritt] oder [Entf].
DDDDWählen Sie »Delete Device« im Edit-Menü oder im jeweiligen
Geräte-Kontextmenü aus.
Auch durch Löschen von Sequenzerspuren können Sie automatisch Geräte lö­schen: Wenn einem Gerät eine einzelne Sequenzerspur zugeordnet ist und Sie löschen diese Spur, dann fragt Reason Sie, ob Sie das Gerät ebenfalls löschen möchten (siehe Seite 67).
! Wenn Sie ein Gerät löschen, das in der Mitte zwischen zwei ande-
ren Geräten angeordnet und mit diesen jeweils verbunden ist, dann bleibt die Verbindung zwischen den äußeren Geräten automatisch erhalten.
! Das Hardware-Interface am oberen Rack-Ende kann nicht entfernt
werden.

Geräte neu anordnen

Durch Verschieben können Sie die Geräte im Rack auf folgende Weise neu an­ordnen:
1. Wenn Sie mehrere Geräte verschieben möchten, wählen Sie sie an.
2. Klicken Sie eines der angewählten Geräte innerhalb des Geräte­Randbereichs an.
Bei Geräten mit voller Rack-Breite ist dies der Bereich am linken oder rech­ten Rand (zwischen den Schrauben); kleinere Geräte können irgendwo au­ßerhalb der eigentlichen Parameter angeklickt werden.
3. Verschieben Sie das/die Gerät(e) bei heruntergehaltener Maus­taste im Rack nach oben oder unten.
Es erscheint eine dicke rote Linie, die angibt, wo das/die Gerät(e) positioniert werden, wenn Sie die Maustaste loslassen. Beachten Sie bitte, dass sich diese Linie links von einem Gerät befinden kann, was anzeigt, dass das verschobene Gerät vor diesem Gerät eingefügt wird oder rechts, was anzeigt, dass das verschobene Gerät hinter diesem Gerät eingefügt wird.
In diesem Beispiel wird ein RV-7-Hallgerät verschoben:
In diesem Fall zeigt die rote Linie an, dass das Hallgerät links vom Phaser eingefügt werden wird.
Das Ergebnis: Beachten Sie, dass der Filter zum Schließen der Lücke nach links verschoben wurde.
In diesem Fall zeigt die rote Linie an, dass das Hallgerät rechts vom Chorus/Flanger eingefügt werden wird.
Das Ergebnis: Alle drei Geräte wurden zum Schließen der Lücke nach links verschoben.
4. Lassen Sie die Maustaste los.
Das Gerät wird an die neue Position verschoben und die anderen Geräte im Rack werden so angeordnet, dass die Lücken im Rack geschlossen werden.
! Achtung: Wenn Sie es sich beim Verschieben eines Geräts (bei
noch gedrückter Maustaste) anders überlegen und den Vorgang abbrechen möchten, können Sie dies durch Drücken der [Esc]­Taste auf Ihrer Computertastatur tun.
52
Mit dem Rack arbeiten
DDDDWenn Sie beim Verschieben eines Geräts die [Umschalt]-Taste drü-
cken, versucht Reason, seine Kabel automatisch neu zu verbinden.
Weitere Informationen über automatische Signalwege-Verbindung finden Sie auf Seite 54.
! Das Verschieben von Geräten im Rack hat keinen Einfluss auf die
Reihenfolge der Sequenzerspuren und umgekehrt.

Geräte duplizieren

Drücken Sie zum Erstellen einer Kopie eines Geräts die Taste [Wahl] (Mac) oder [Strg] (Windows) und verschieben Sie es dabei auf eine neue Position.
DDDDWenn Sie beim Duplizieren eines Geräts die [Umschalt]-Taste her-
unterhalten, wird Reason versuchen, seine Kabel automatisch neu zu verbinden.
Siehe Seite 54.

Cut, Copy und Paste

Angewählte Geräte lassen sich mit den Funktionen Cut (Ausschneiden), Copy (Kopieren) und Paste (Einfügen) im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü ver­schieben oder duplizieren. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel eines oder mehrere Geräte (etwa: ein Instrument und alle seine Insert-Effekte) von einem Reason-Song zum nächsten kopieren. Es gelten folgende Regeln:
DDDDCut und Copy betrifft alle angewählten Geräte und funktioniert wie
üblich.
Cut verschiebt die Geräte also vom Rack in einen (unsichtbaren) Zwischen­speicher, während Copy Gerätekopien erzeugt und diese in den Zwischen­speicher kopiert, ohne dabei das Rack zu verändern.
DDDDWenn Sie Geräte mit Paste einfügen, dann werden diese im Rack
unterhalb des aktuell angewählten Geräts eingefügt.
Ist kein Gerät im Rack angewählt, dann erscheinen die eingefügten Geräte am unteren Rack-Ende.
DDDDWenn Sie mehrere Geräte kopieren und einfügen, bleiben die Ver-
bindungen zwischen ihnen bestehen.
DDDDWenn Sie die [Umschalt]-Taste während des Einfügens eines Gerä-
tes drücken, versucht Reason automatisch, seine Signalwege-Ver­bindung neu herzustellen.
Es gelten dabei dieselben Regeln wie beim Neuordnen oder Duplizieren von Geräten durch Verschieben. Siehe Seite 54.
Mit dem Rack arbeiten
53

Über Signalwege

! In diesem Abschnitt werden nur die Grundlagen zum Thema Signal-
wege behandelt. Detailliertere Beschreibungen von Methoden und Möglichkeiten finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat­Format.
Für Audio- und Steuersignale ermöglicht Reason einen besonders flexiblen Sig­nalwege-Aufbau zwischen den Geräten im Rack. Die Signalwege können auto­matisch oder manuell aufgebaut werden:
Automatischer Signalwege-Aufbau
Hier stellt Reason alle grundlegenden Audioverbindungen für ein Gerät auf ein­mal her. Die Signalwege werden, wie auf den vorigen Seiten beschrieben, auto­matisch aufgebaut, wenn Sie ein neues Gerät erzeugen und wenn Sie Geräte bei gedrückter [Umschalt]-Taste verschieben, duplizieren oder einfügen.
Falls notwendig, werden die Signalwege automatisch in Stereo
ausgeführt.
Erzeugen von Mixern
DDDDDer zuerst erzeugte Mixer wird mit den Stereoeingängen des
Hardware-Interfaces verbunden.
Wenn Sie weitere Mixer erzeugen, so werden diese in Serie geschaltet, wo­bei zum Verketten die Chaining-Anschlüsse des Mixers benutzt werden (siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format).
Gerät mit dem Mixer verbinden
DDDDWenn Sie ein Instrument (Synth, Sampler, Drum-Machine oder
Loop-Player) erzeugen, dann wird es automatisch mit dem ersten freien Mixer-Kanal verbunden.
Es kann daher sofort benutzt werden.
Direktes Verbinden eines Effekts mit einem Gerät (Insert-Effekt)
DDDDWenn Sie ein Instrument angewählt haben und einen Effekt erzeu-
gen, dann wird dieser Effekt als Insert-Effekt verbunden. Das heißt, das Signal des Instruments wird zunächst durch den Effekt geleitet, bevor es den MIxer erreicht.
Distortion (Verzerrer), Compressor (Kompressor) und Phaser eignen sich z.B. gut als Insert-Effekte.
Automatischer Signalwege-Aufbau für bereits erzeugte Geräte
Hier einige zusätzliche Regeln für den automatischen Signalwege-Aufbau für Geräte, die sich bereits im Rack befinden:
DDDDUm die Signalwege für ein bereits im Rack befindliches Gerät er-
neut aufzubauen, können Sie es anwählen und die Edit-Menüein­träge »Disconnect Device« und »Auto-route Device« verwenden.
DDDDWenn Sie ein Gerät löschen, das in der Mitte zwischen zwei ande-
ren Geräten angeordnet und mit diesen jeweils verbunden ist, dann bleibt die Verbindung zwischen den beiden übrig bleibenden Gerä- ten automatisch erhalten.
Hier wäre ein typisches Beispiel, wenn Sie ein Effektgerät haben, das als In­sert-Effekt zwischen einem Synthesizer und einem MIxer liegt. Wenn Sie den Effekt löschen, wird der Synth direkt mit dem MIxer verbunden.
DDDDWenn Sie ein Gerät verschieben, werden seine Verbindungen nicht
beeinträchtigt.
Wenn Sie jedoch möchten, dass das Programm die Signalwege des Geräts entsprechend seiner neuen Position im Rack neu einrichtet, dann drücken Sie beim Verschieben die [Umschalt]-Taste.
DDDDWenn Sie Geräte durch Verschieben oder Kopieren und Einfügen
duplizieren, findet kein automatischer Signalwege-Aufbau statt.
Wenn die Verbindungen automatisch hergestellt werden sollen, dann drü­cken Sie beim Ausführen der Aktion die [Umschalt]-Taste.
54
Send-Effekt mit dem Mixer verbinden
DDDDWenn Sie einen Mixer angewählt haben und ein Effektgerät erzeu-
gen, wird es als Send-Effekt (mit dem ersten freien Aux Send/Re­turn) verbunden.
Reverb (Hall), Delay (Echo) und Chorus eignen sich z.B. gut als Send-Ef­fekte.
Mit dem Rack arbeiten
Manuelle Verbindungen
Audiobuchsen
CV-Buchsen
Um Geräte manuell miteinander verbinden zu können, müssen Sie die Ansicht zur Rack-Rückseite umschalten. Dies geschieht durch Drücken der [Tab]-Taste oder Auswählen von »Toggle Rack Front/Rear« im Options-Menü.
Auf der Rückseite jedes Geräts finden Sie zwei verschiedene Anschlusstypen: Audio und CV (Control Voltage = Kontrollspannung, wird benutzt zum Steuern von Parametern – siehe Dokumentation im Adobe Acrobat-Format). Audioeingänge- und ausgänge werden als große Klinkeneingänge dargestellt, während CV-Eingangs- und Ausgangsbuchsen kleiner sind. Bleiben wir zunächst einmal bei den Audioverbindungen.
Es gibt zwei Wege, manuelle Audioverbindungen von einem Gerät zum anderen herzustellen: durch das Verbinden von Ein- und Ausgängen mit »virtuellen Verbin­dungskabeln« oder durch Auswählen von Verbindungen in einem Einblendmenü:
Verbindungskabel verwenden
! Damit die Kabel sichtbar sind, muss die Option »Show Cables« (Ka-
bel zeigen) im Options-Menü aktiv sein (siehe unten).
1. Klicken Sie die gewünschte Eingangs- oder Ausgangsbuchse eines der Geräte an und ziehen Sie den Mauszeiger bei gedrückter Maus­taste von der Buchse weg.
Es erscheint ein loses Kabel.
2. Ziehen Sie dieses Kabel auf die Buchse des anderen Geräts.
Wenn Sie das Kabelende auf eine Buchse des passenden Typs ziehen (Au­dio oder CV, Eingang oder Ausgang), so wird diese hervorgehoben, um an­zuzeigen, dass eine Verbindung möglich ist.
3. Lassen Sie die Maustaste los.
Das Kabel ist verbunden. Wenn Eingang und Ausgang in Stereo ausgeführt sind und Sie den linken Kanal verbinden, so wird der rechte Kanal automa­tisch ebenfalls verbunden.
! Das Verbinden eines Kabels lässt sich während des Vorgangs (bei
noch gedrückter Maustaste) abbrechen, indem Sie die [Esc]-Taste auf Ihrer Computertastatur drücken.
! Auch bei sichtbarer Rack-Rückseite können Sie sich mit Rollbalken,
Pfeiltasten usw. im Rack nach oben/ unten bewegen (siehe Seite 50).
Wegen der besseren Übersichtlichkeit haben die Kabel unter-
schiedliche Farben. Verbindung zu oder von Effektgeräten haben eine grüne Farbschattierung, andere Audioverbindungen verwen­den verschiedene Rot-Schattierungen und CV-Verbindungen be­nutzen verschiedene Gelbschattierungen.
Mit dem Rack arbeiten
55
Diese Kabel sind grün, repräsentieren also Effektgerät-Verbindungen.
Dieses Kabel ist gelb, also eine CV-Verbindung.
DDDDAuf gleiche Weise können Sie auch eine Verbindung verändern, indem
Sie eines der Kabelenden mit der Maus auf eine andere Buchse zie­hen.
Diese Kabel sind rot, also Verbindungen zwischen Instrumenten und Mixern).
Einblendmenüs verwenden
1. Klicken (oder rechtsklicken) Sie auf eine Buchse.
Ein Einblendmenü mit allen Geräten im Rack erscheint.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das gewünschte Gerät (das Ge­rät, mit dem Sie eine Verbindung herstellen möchten).
Es erscheint ein Untermenü, in dem alle passenden Eingangs-/Ausgangs­verbindungen aufgelistet sind. Wenn Sie z.B. den Audioausgang eines Ge­räts angeklickt hatten, werden in den Untermenüs alle Audioeingänge aller anderen Geräte aufgelistet.
DDDDGeräte, die im Einblendmenü grau dargestellt werden, verfügen
nicht über passende Buchsen.
3. Wählen Sie im Untermenü den passenden Anschluss aus.
Die Verbindung wird hergestellt.
Geräte trennen
Es gibt wiederum zwei Methoden, Geräte manuell zu trennen:
DDDDKlicken Sie auf ein Ende des Kabels, ziehen Sie es bei gedrückter
Maustaste von der Buchse weg und lassen Sie es irgendwo fallen, wo sich keine Buchse befindet.
oder
DDDDKlicken Sie eines der Buchsen an und wählen Sie »Disconnect«
(Trennen) im nun erscheinenden Kontextmenü.
Kabel zeigen und verbergen
Sie können bestimmen, ob die Verbindungskabel zu sehen sein sollen oder nicht. Aktivieren oder deaktivieren Sie hierzu den Eintrag »Show Cables« (Kabel zeigen) im Options-Menü. Wenn die Kabel verborgen sind, werden benutzte Buchsen durch einen farbigen Punkt gekennzeichnet.
56
Verbindungen überprüfen
Sie können feststellen, mit welchem Gerät eine Buchse verbunden ist. Dies ist besonders nützlich, wenn die Verbindungskabel nicht sichtbar sind, aber auch praktisch, wenn viele Kabelverbindungen existieren oder die verbundenen Ge­räte im Rack weit auseinander liegen:
Mit dem Rack arbeiten
DDDDPositionieren Sie den Mauszeiger auf eine Buchse und warten Sie
kurz.
Eine Einblend-Information informiert Sie über Gerät und Buchse am anderen Kabelende.
MIDI-Daten an ein Gerät schicken
Es gibt verschiedene – in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format be­schriebene – Wege, MIDI von einem externen MIDI-Controller an ein Reason­Gerät zu schicken. In diesem Buch beschreiben wir zunächst die wohl nahelie­gendste Methode, den Weg über den Sequenzer.
Bei dieser Methode werden eingehende (z.B. von Ihrem MIDI-Keyboard kom­mende) MIDI-Daten an eine der Spuren in Reasons Sequenzer geschickt. Der Sequenzer leitet sie dann an das Gerät im Rack weiter, mit dem die Spur ver­bunden ist. Auf diese Weise können Sie verschiedene Geräte für die MIDI-Wie­dergabe auswählen, indem Sie die eingehenden MIDI-Daten verschiedenen Spuren im Sequenzer zuordnen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass der MIDI-Controller mit dem richtigen MIDI-Eingang Ihres Computers verbunden ist und auf dem richtigen MIDI-Kanal sendet.
Dies sollten der MIDI-Port und -Kanal (Channel) sein, den Sie auf der MIDI­Seite des Preferences-Dialogs für den Sequenzer eingestellt haben, siehe Seite 16.
2. Suchen Sie im Sequenzer die Spur, die mit dem Gerät verbunden ist, das Sie spielen möchten.
Falls nötig, können Sie das »Out«-Einblendmenü jeder Spur öffnen und Überprüfen, welches Gerät mit ihr verbunden ist.
3. Klicken Sie in die »In«-Spalte der Spur.
Es erscheint ein MIDI-Symbol. Es zeigt an, dass die hier eingehenden MIDI­Daten an das verbundene Gerät geschickt werden.
4. Spielen Sie den externen MIDI-Controller.
Sie sollten nun den Klang des Reason-Geräts hören.
Auf der Bedienoberfläche mancher Reason-Geräte finden Sie eine
»Note On«-Anzeige. Sie zeigt eingehende MIDI-Daten an.
Mit dem Rack arbeiten
57

Geräte benennen

Jedes Gerät verfügt über ein »Klebestreifenfeld« für den Gerätenamen. Wenn Sie ein neues Gerät erzeugen, wird es automatisch entsprechend seines Gerät­typs benannt und erhält ggf. eine Nummer (z.B. »Synth 1«, »Synth 2« usw.). Wenn Sie möchten, können Sie ein Gerät durch Anklicken seines »Klebestrei­fenfeldes« und Eintippen eines neuen Namens (bis zu 16 Buchstaben) umben­ennen.
Beachten Sie bitte, dass die Klebestreifenfelder des Mixers immer das direkt mit dem Mixer verbundene Gerät anzeigen! Wenn Sie also ein Instrument über einen Insert-Effekt mit dem Mixer verbinden, so zeigt das Klebestreifenfeld des MIxer-Ka­nals den Namen des Insert-Effektgeräts (da es direkt mit dem MIxer-Kanal verbun­den ist). Hier möchten Sie vielleicht das Insert-Effektgerät umbenennen, um das angeschlossene Instrument erkennen zu können.
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Die Namen von Geräten, die mit dem MIxer verbunden sind, erscheinen dort au­tomatisch auf vertikalen »Klebestreifenfeldern« neben den MIxer-Kanalreglern. Auch die Klebestreifen unter den »Return«-Reglern zeigen die Namen der Ef­fekte, die mit den entsprechenden Return-Eingängen auf der Rückseite verbun­den sind.
Mit dem Rack arbeiten
Die Beziehung zwischen Geräte- und Spurnamen
Wenn Sie ein Instrument erzeugen, erhält es im Sequenzer automatisch eine Spur, die denselben Namen trägt. Benennen Sie das Gerät um, so wird automa­tisch die entsprechende Sequenzerspur umbenannt und umgekehrt. Dies gilt unter folgenden Voraussetzungen:
Das Gerät und seine Spur tragen denselben Namen.
Es ist nur eine Spur an das Gerät angeschlossen.
Das Verwenden desselben Namens für ein Gerät und seine Spur ist häufig die sinnvollste Lösung, denn es erleichtert den Überblick darüber, welches Gerät von welcher Spur angespielt wird. Wenn Sie Spur und Gerät unabhängig von­einander benennen möchten, müssen Sie sie trennen, umbenennen und wieder verbinden. Wie Sie eine Spur und ein Gerät verbinden wird auf Seite 67 be­schrieben.

Ein- und Ausklappen

Wenn Sie für ein Gerät keine weiteren Einstellungen vornehmen möchten, kön­nen Sie es einklappen, um das Rack ein wenig übersichtlicher zu gestalten und die Notwendigkeit zum Auf- und Abwärtsrollen des sichtbaren Rack-Ausschnitts zu verkleinern. Dies wird durch Anklicken des Pfeils links vom Gerät erreicht.
Klicken Sie den Pfeil erneut an, um das Gerät wieder auszuklappen.
DDDDIn Rack-Einschüben, die Geräte mit kleineren Maßen enthalten, be-
findet sich der Ein- und Ausklapp-Pfeil links neben dem Gerät auf der linken Seite und wirkt auf alle Geräte in diesem Einschub.
DDDDWenn Sie die Taste [Wahl] (Mac) oder [Alt] (Windows) drücken und
dabei den Pfeil eines ausgeklappten Geräts anklicken, werden alle Geräte im Rack eingeklappt.
Wenn Sie stattdessen [Wahl] oder [Alt] drücken und den Pfeil eines einge­klappten Geräts anklicken, werden alle Geräte ausgeklappt.
DDDDDie Parameter eingeklappter Geräte sind nicht sichtbar und es las-
sen sich auf deren Rückseite auch keine Verbindungen verändern, so lange wie sie eingeklappt sind.
Sie können jedoch eine Verbindung mit einem eingeklappten Gerät herstel­len, wenn Sie ein Kabel dorthin ziehen und es einen Augenblick dort halten. Das eingeklappte Gerät wird dann automatisch ausgeklappt und Sie können die gewünschte Verbindung herstellen.
DDDDEingeklappte Geräte lassen sich genauso umbenennen, verschie-
ben, duplizieren und löschen wie ausgeklappte Geräte.
DDDDBei Geräten, die Patches (also Sound- oder Effektvoreinstellungen)
verwenden, können diese auch im eingeklappten Zustand ausge­wählt werden.
DDDDDie Wiedergabe wird durch das Einklappen nicht behindert.
Mit dem Rack arbeiten
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60
Mit dem Rack arbeiten
7

DDDD Der Sequenzer - Grundlagen

Über den Sequenzer

Der Sequenzer in Reason ist Ihr wichtigstes Kompositionswerkzeug. Hier neh­men Sie Noten, Controller-Daten, Geräte-Parameterautomation und Pattern­Wechsel auf.
In diesem Kapitel werden alle grundlegenden Verfahren beschrieben; also die Aufnahme, Wiedergabe und der Umgang mit Sequenzerspuren. Einzelheiten über das Bearbeiten, Quantisieren, Benutzen von Gruppen usw. finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Eine Spur kann mit einem Instrument im Rack verbunden sein, so dass die Daten auf der Spur während der Wiedergabe an das Gerät gesendet werden. Jede Spur kann jeweils nur mit einem Gerät zur Zeit verbunden sein. Es ist jedoch möglich, ein Gerät von mehreren Spuren aus anzuspielen. Beachten Sie, dass beim Umbenennen einer Sequenzerspur das daran angeschlossene Gerät (siehe Seite 65) automatisch denselben Namen erhält und umgekehrt.
Die Beziehung zwischen Sequenzer und Rack
Im Sequenzer werden Daten auf Spuren aufgenommen und wiedergegeben. Diese entsprechen den Spuren einer Mehrspur-Bandmaschine.
Die Spuren sind in der Spurliste aufgelistet.
Auf verschiedene Spuren aufgenommene Daten.
Die angewählte Spur »El Bass« ist auch mit dem Gerät »El Bass« verbunden.
Die Symbole in dieser Spalte zeigen an, mit welchem Gerätetyp eine Spur verbunden ist.
Spuren ohne angeschlossenes Gerät sind erlaubt, Die Noten auf einer solchen Spur sind natürlich nicht hörbar, denn sie ist nirgends angeschlossen. Auch In­strumente ohne Sequenzerspur sind erlaubt.
Der Haupt-Sequenzer und die Pattern-Sequenzer
Wie im Kapitel Pattern-Geräte verwenden beschrieben, verhalten sich der Haupt-Sequenzer und die in Pattern-Geräten eingebauten Sequenzer zueinan­der wie folgt:
DDDDDer Haupt-Sequenzer und alle anderen Geräte verwenden das
Tempo, das im Transportfeld eingestellt ist.
DDDDWenn Sie im Transportfeld die Wiedergabe des Haupt-Sequenzers
starten, werden alle Pattern-Geräte ebenfalls automatisch gestar­tet.
es sei denn, der jeweilige Pattern-Sequenzer ist ausgestellt worden (siehe Seite 76).
DDDDPattern-Wechsel finden (unabhängig von der Pattern-Länge) immer
am Anfang eines Takts des Haupt-Sequenzers statt.
Dies gilt nur für Pattern-Wechsel die »live« über das Bedienfeld vorgenom­men werden. Pattern-Wechsel, die vom Sequenzer wiedergegeben werden, finden an der richtigen Position statt. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Einzelheiten hierzu finden Sie auch auf Seite 76.
62
Der Sequenzer - Grundlagen

Der Umgang mit dem Sequenzer-Fenster

Der Sequenzerbereich unterhalb des Racks.
Die grundlegenden Fenstertechniken in Reason werden auf Seite 39 beschrie­ben. Hier ein kurzer Überblick:
DDDDSie können die Größe des Sequenzerbereichs durch Verschieben
des Fensterteilers zwischen Sequenzer und Rack verändern.
DDDDWenn Sie den »Maximieren«-Schalter in der rechten oberen Ecke
anklicken, füllt der Sequenzerbereich das gesamte Dokumenten­Fenster aus.
DDDDBeim Bearbeiten des Inhalts einer Sequenzerspur kann der rechte
Teil des Sequenzers (die Edit-Ansicht) in verschiedene Bereiche un­terteilt werden.
Dabei nehmen die Noten einen Bereich ein, Controller-Daten einen anderen usw. Die Größe dieser Bereiche lässt sich durch Verschieben der Fenster­teiler zwischen ihnen verändern.
Hier werden die Bereiche Noten, Anschlagdynamik und ein Controller-Bereich gezeigt.
DDDDEs steht Ihnen eine Anzahl verschiedener Methoden zum Verschie-
ben und Vergrößern/Verkleinern des sichtbaren Fensteraus­schnitts zur Verfügung. Hierzu gehören die Standard-Rollbalken die horizontalen und vertikalen Vergrößerungs-/Verkleinerungs­symbole, das Vergrößerungsglas-Werkzeug, das Hand-Werkzeug und eine Maus mit Scrollrad.
Verschiedene Sequenzerbereiche verfügen – wo notwendig – über sepa­rate Rollbalken und Vergrößerungssymbole.
Der »Maximieren«-Schalter des Sequenzers.
DDDDSie können die horizontale Vergrößerung im Sequenzerbereich
auch durch gleichzeitiges Drücken von [Befehl] (Mac) oder [Strg] (Windows) und [+] oder [–] (im alphanumerischen Teil Ihrer Compu­tertastatur, nicht im numerischen Block) verändern.
[Befehl]/[Strg]-[+] vergrößert und [Befehl]/[Strg]-[–] verkleinert den Be­reich.
Der Sequenzer - Grundlagen
63
Sequenzer in separatem Fenster anwenden
Das Sequenzer-Fenster lässt sich aus dem Rack entfernen und separat anord­nen. Dies kann z.B. dann sinnvoll sein, wenn Sie mit vielen Sequenzerspuren ar­beiten oder viele Unterspuren (Lanes) gleichzeitig sehen möchten. Durch das Trennen von Sequenzer und Rack wird es dann möglich, alle Spuren oder Lanes auf einmal zu sehen oder sich auf eine bestimmte Spur oder Lane zu konzentrie­ren, ohne den sichtbaren Sequenzer-Bereich nach oben oder unten verschieben zu müssen.
Mit den üblichen Fenstertechniken, wie sie auf Seite 39 beschrieben werden, lässt sich das separate Sequenzerfenster frei horizontal oder vertikal positionie­ren und in der Größe verändern.
DDDDZum Trennen von Sequenzer und Rack klicken Sie entweder auf
den entsprechenden Schalter in der rechten oberen Ecke des Racks oder Sie öffnen das Windows-Menü und wählen die Option »Detach Sequencer Window«.
Klicken Sie diesen Schalter an,...
DDDDWenn Sie das Sequenzer-Fenster wieder dem Rack hinzufügen
möchten, wählen Sie entweder die Option »Attach Sequencer Win­dow« im Windows-Menü aus oder klicken Sie auf den Schalter.
Achtung: Der Schalter, mit dem Sie Sequenzer und Rack voneinander tren­nen, ist nur im Rack vorhanden. Der Schalter, mit dem Sie den Sequenzer wieder in das Rack einfügen können, ist im Rack und im Sequenzer vorhan­den.
64
Der Sequenzer - Grundlagen
...um den Sequenzer in einem separaten Fenster zu öffnen.
Der »Attach Sequencer«-Schalter im Sequenzer und im Rack im Hintergrund.
! Eine weitere Methode zum Wiedereinfügen des Sequenzers in das
Rack besteht darin, das Sequenzer-Fenster zu schließen. Beachten Sie, dass das Rack stets das »Hauptfenster« des Songs bleibt. Wenn Sie den Song schließen, wird das Sequenzerfenster eben­falls geschlossen.
Zum Thema Transportfeld
Wenn Sie den Sequenzer aus dem Rack entfernen, werden Sie feststellen, dass das Transportfeld nun zweifach auf dem Bildschirm vorhanden ist – einmal im Rack und einmal im Sequenzerfenster. Dies dient Ihrem Bedienungskomfort, denn Sie können auf diese Weise die Aufnahme und Wiedergabe unabhängig davon steuern, welches Fenster gerade aktiv ist.
Falls Sie es wünschen, können Sie jedoch eines der beiden Transportfelder in derselben Weise zusammenklappen wie andere Reason-Geräte. Das Ein- und Ausklappen von Geräten wird auf Seite 59 beschrieben.
Wenn Sequenzer und Rack sich in separaten Fenster befinden, ste-
hen Ihnen folgende Tastaturbefehle zum Aktivieren eines der beiden Fenster zur Verfügung: [Befehl]-[1] (Mac)/[Strg]-[+1] (Windows) und [Befehl]-[2] (Mac)/[Strg]-[–2] (Windows).
Reason auf einem System mit zwei Bildschirmen verwenden
Wenn Sie über ein Computersystem mit zwei Bildschirmen verfügen, können Sie:
DDDDEinen Bildschirm nur für die Rack-Darstellung und -Verwaltung ver-
wenden.
DDDDSequenzer und Rack trennen wie oben beschrieben und einen der
Bildschirme nur für den Sequenzer verwenden.
Der Betrieb von zwei Bildschirmen muss vom Betriebssystem Ihres Computers und von dessen Bildschirmkarte unterstützt werden.
Bitte lesen Sie ggf. die Dokumentation Ihres Betriebssystems und die Ihrer Bild­schirmkarte. Diese enthalten Hinweise zum Einrichten Ihres Systems für den Be­trieb mit mehreren Bildschirmen.

Spuren verwalten

Spuren erzeugen
Wie auf Seite 50 beschrieben, werden Spuren automatisch erzeugt, wenn Sie Instrumente im Rack erzeugen. Es kann jedoch dennoch notwendig werden, eine zusätzliche Spur zu erzeugen (z.B. für die Automationsdaten eines Effektge­räts- siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format):
DDDDÖffnen Sie zum Erzeugen einer neuen Sequenzerspur das Create-
Menü und wählen Sie den Eintrag »Sequencer Track« aus (oder wählen Sie »Create Sequencer Track« im Kontextmenü des Sequen­zers).
Die neue Spur erscheint in der Spurliste unter der aktuell angewählten. Sie ist zunächst mit keinem Gerät verbunden (siehe unten).
DDDDSie können eine neue Sequenzerspur auch speziell für ein Gerät er-
zeugen, indem Sie im Create-Untermenü des Kontextmenüs den Eintrag »Sequencer Track for …« (Sequenzerspur für Gerätename) auswählen.
Das funktioniert dann so wie das Erzeugen eines neuen Geräts, d.h. die neue Spur wird mit dem Gerät verbunden und erhält denselben Namen.
Spuren benennen
Sie können eine Spur durch Doppelklick auf ihren Namen in der Spurliste und Eingeben eines neuen Namens umbenennen. Beachten Sie dabei:
DDDDWenn diese Spur mit einem Gerät verbunden ist, dann wird dieses
Gerät ebenfalls umbenannt.
In der Regel werden Sie ein neues Gerät erzeugen, dessen Sequenzerspur umbenennen und damit automatisch auch den Namen des Geräts. Umge­kehrt wird auch ein Schuh daraus: Wenn Sie also ein Gerät umbenennen, dann wird dessen Sequenzerspur ebenfalls umbenannt.
Der Sequenzer - Grundlagen
65
Spuren anwählen
Um eine Spur oder ihren Inhalt zu bearbeiten, müssen Sie sie anwählen. Dies geschieht durch Anklicken Ihres Namens in der Spurliste.
Angewählte Spuren werden in der Liste hervorgehoben.
Wenn Sie eine Spur anwählen, zeigt der sichtbare Rack-Ausschnitt automatisch das entsprechende Gerät.
DDDDDurch Drücken der vertikalen Pfeiltasten auf Ihrer Computertasta-
tur können Sie auch die nächste oder vorherige Spur in der Liste anwählen.
DDDDDurch gleichzeitiges Drücken der [Umschalt]-Taste und Anklicken
ist es möglich, mehrere Spuren anzuwählen.
So können Sie z.B. mehrere Spuren gleichzeitig verschieben oder löschen. Es lässt sich jedoch immer nur jeweils der Inhalt einer Spur bearbeiten (die oberste der angewählten Spuren – siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format).
! Bitte verwechseln Sie nicht das Anwählen einer Spur mit dem
Zuweisen von MIDI-Daten dorthin (siehe unten).
Einer Spur MIDI zuweisen
Üblicherweise weist man einem Gerät im Rack MIDI-Daten über den Sequenzer zu. Wenn MIDI-Eingangsdaten einer Spur des Sequenzers zugeordnet werden, dann landen diese Noten und Controller-Daten automatisch beim betreffenden Gerät (dem Gerät, mit dem die Spur verbunden ist – siehe unten).
DDDDKlicken Sie in die In-Spalte (links neben den Spurnamen), um einer
Spur MIDI-Eingangsdaten zuzuordnen.
Es erscheint ein MIDI-Buchsensymbol. Es zeigt an, dass die Spur externe MIDI-Daten empfangen kann (vorausgesetzt, Sie haben auf der MIDI-Seite des Preferences-Dialogs den MIDI-Eingangsport für den Sequenzer festge­legt, wie auf Seite 16 beschrieben).
Externe MIDI-Daten lassen sich nicht gleichzeitig mehreren Spuren zuordnen. Durch Anklicken der In-Spalte einer anderen Spur, verschieben Sie das MIDI­Buchsensymbol dorthin und weisen die eingehenden MIDI-Daten nun dieser Spur zu.
MIDI-Eingang trennen
Sie können von aussen hereinkommende MIDI-Daten insgesamt unterbrechen, in­dem Sie das MIDI-Buchsensymbol anklicken, so dass es verschwindet.
66
Der Sequenzer - Grundlagen
Spur mit einem Gerät verbinden
Rechts vom Spurnamen finden Sie die Out-Spalte. Mit der hier vorgenommenen Einstellung legen Sie fest, an welches Gerät eine Spur MIDI-Daten sendet (sol­che, die während der Wiedergabe eingehen oder durch Anspielen über MIDI er­zeugte Daten).
DDDDÖffnen Sie zum Verbinden der Spur mit einem Gerät im Rack das
Einblendmenü in der Out-Spalte und wählen Sie ein Gerät aus.
Das Symbol in der Out-Spalte zeigt an, mit welchem Gerätetyp eine Spur verbunden ist.
Wenn Sie ein Instrument erzeugen, wird automatisch eine Spur er-
zeugt und mit dem neuen Gerät verbunden.
Spuren verschieben
Um eine Spur auf eine andere Position in der Liste zu verschieben, klicken Sie darauf und ziehen Sie sie bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten. Wol­len Sie mehrere Spuren gleichzeitig verschieben, so wählen Sie sie bei gedrück- ter [Umschalt]-Taste aus, klicken dann eine davon an und verschieben Sie.
! Die Reihenfolge der Sequenzerspuren ist von der Gerätereihen-
folge im Rack unabhängig.
DDDDÖffnen Sie das Kontextmenü der Spur und wählen Sie »Spur dupli-
zieren«.
Das Kontextmenü der Spurliste lässt sich durch [Strg]-Klick (Mac) oder Rechtsklick (Windows) auf die Spur in der Spurliste aufrufen.
! Eine duplizierte Spur ist mit demselben Gerät verbunden wie das
Original. Wenn Sie doppelte Noten usw. vermeiden möchten, kön­nen Sie eine der Spuren stummschalten oder sie mit einem ande­ren Gerät verbinden
Spuren löschen
Sie können eine oder mehrere Spuren löschen, indem Sie sie anwählen und die [Rückschritt]- oder die [Entf]-Taste drücken.
DDDDWenn die zu löschende Spur (und nur diese) mit einem Gerät, ver-
bunden ist, erscheint der folgende Warnhinweis:
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Option
|
Delete Löscht die Spur und das damit verbundene Gerät.
Keep Löscht die Spur doch behält das Gerät im Rack.
Cancel Löscht weder Spur noch Gerät.
Beschreibung
|
Spuren duplizieren
Verwenden Sie zum Erzeugen von Spurkopien mit allen aufgenommenen Daten eine der folgenden Methoden:
DDDDVerschieben Sie die Spur bei gedrückter [Wahl]- (Mac) oder [Strg]-
Taste (Windows) auf eine neue Position in der Spurliste.
Der Sequenzer - Grundlagen
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Über die zwei Ansichten

Über Taktlineal,
Während der linke Bereich des Sequenzers immer die Spurliste enthält, existie­ren für den rechten Teil zwei Ansichts-Modi: die Arrangement-Ansicht und die Edit-Ansicht. Durch Anklicken des Schalters links oben im Sequenzerbereich können Sie zwischen diesen Möglichkeiten hin- und herschalten. Der Schalter verändert sein Aussehen, je nach ausgewählter Ansicht.
Arrangement-Ansicht
Die Arrangement­Ansicht. ist ausgewählt.
In der Arrangement-Ansicht werden alle Spuren gezeigt. Die farbigen Balken darauf zeigen aufgenommene Daten an. Verwenden Sie diesen Modus, um ei­nen Überblick über Ihr Arrangement zu erhalten und wenn Sie größere Bereiche des Songs umarrangieren möchten.
Edit-Ansicht
Die Edit-Ansicht. ist ausgewählt.
Songposition und Locator
Unabhängig vom angewählten Ansichtsmodus befindet sich am oberen Se­quenzerrand ein horizontales Taktlineal. Hier wird die Taktposition – also die Po­sition in Takten und Schlägen angezeigt.
DDDDNummerierung und Auflösung des Taktlineals hängen von der hori-
zontalen Vergrößerung des Bereichs ab.
Bei mittlerer Vergrößerung werden ungerade Takte mit einer Taktnummer und gerade durch einen Strich gekennzeichnet.
Bei voller Vergrößerung ist jeder Takt nummeriert und jede Zweiunddreißigstel­Notenposition ist durch einen Strich gekennzeichnet.
Im Taktlineal finden Sie zusätzlich vier unterschiedliche Positionsmarker mit ver­schiedenen »Fähnchen«:
Dies ist der Song-Positionszeiger. Er zeigt die aktuelle Wiedergabeposition an.
Dies ist der linke Locator. Im Loop-Modus (siehe Seite 73) bestimmt der linke Locator die Startposition der Wiedergabeschleife (Loop = Englisch: Schleife).
Dies ist der Ende-Marker. Er sagt Reason, wo Ihr Song endet (siehe Hinweis hierunter).
Dies ist der rechte Locator. Im Loop­Modus bestimmt er die Endposition der Wiedergabeschleife
68
In der Edit-Ansicht können Sie sich die aufgenommenen Daten jeweils einer einzel­nen Spur näher ansehen. Wenn die Edit-Ansicht ausgewählt ist, lässt sich der rechte Teil des Sequenzers in mehrere horizontale Bereiche unterteilen, in denen die verschiedenen Datentypen (Noten, REX-Scheibchen, Drum-Sounds, Control­lers usw.) zu sehen sind. In diesem Modus können Sie die Einzelheiten Ihrer Auf­nahme bearbeiten und ggf. Noten, Controller- und andere Daten manuell eingeben.
! Siehe hierzu auch die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Der Sequenzer - Grundlagen
Der Ende-Marker (E) kennzeichnet das Song-Ende. Das Programm
benutzt diese Information beim Exportieren des Songs als Audio­datei und wenn Sie den sichtbaren Bildausschnitt im Sequenzer verschieben. Wiedergabe oder Aufnahme enden jedoch nicht am Ende-Marker.

Transportfeld - Überblick

Aufnahme vorbereiten

Das Transportfeld befindet sich am unteren Rand jedes Song-Dokumentfens­ters. Hier aktivieren Sie die Wiedergabe, die Aufnahme, den schnellen Vor- und Rücklauf usw. Der folgende kurze Überblick soll Ihnen beim Verständnis der auf den folgenden Seiten beschriebenen Aufnahme- und Wiedergabeverfahren hel­fen.
Wiedergabe
Stopp
Songposition Overdub/Replace-
Schneller Vorlauf
Rücklauf
Schalter(siehe Seite 70)
Aufnahme
Loop an/aus (siehe Seite 73)
Linke und rechte Locatorposition (die Grenzen der Schleife – siehe Seite 73).
Transport-Tastaturbefehle
Es gibt feste Tastaturbefehle für die meisten wichtigen Transportfunktionen:
Funktion
|
Stopp [0] im numerischen Block oder [Zeilen-
Wiedergabe [Enter] im numerischen Block
Umschalten Stopp/Wiedergabe [Leertaste]
Gehe zum vorigen Takt/Rücklauf [7] im numerischen Block
Gehe zum vorigen Takt/Vorlauf [8] im numerischen Block
Aufnahme [*] im numerischen Block oder drücken
Gehe zum linken Locator (Loop­Start)
Gehe zum rechten Locator (Loop­Ende)
Tastaturbefehl
|
schalter]
Sie gleichzeitig [Befehl] (Mac) oder [Strg] (Windows) und den [Zeilenschal­ter].
[1] im numerischen Block
[2] im numerischen Block
Bevor Sie mit der Aufnahme beginnen können, müssen Sie einige Einstellungen vornehmen.
Tempo und Taktart
Die Tempo- und Taktart-Einstellungen befinden sich im Transportfeld.
DDDDSie können ein Tempo zwischen 1 und 999.999 bpm (beats per mi-
nute = Englisch: Schläge pro Minute) vorgeben.
Das rechte Tempofeld ermöglicht es Ihnen, eine Tempo-Feineinstellung in 1/ 1000 bpm-Schritten vorzunehmen.
Das Tempo ist auf
110.094 bpm eingestellt.
Sie können das Tempo auch mit den [+] und [–]-Tasten im numerischen Block in bpm-Schritten einstellen.
DDDDDie Taktart (Englisch: Time Signature oder kurz Signature) stellen
Sie durch Definieren eines Zählers (linkes Wertefeld) und eines Nenners (rechtes Wertefeld) ein.
Der Zähler bezeichnet die Anzahl von Schlägen pro Takt und der Nenner legt die Länge eines Schlages fest.
3/4 Takt angewählt.
Click
Beim Aufnehmen ist es zum Einhalten des Takts oft sinnvoll, dass man eine Art rhythmischer Hilfe erhält. Am einfachsten verwendet man hierzu das Click-Sig­nal des eingebauten Metronoms.
Wenn dieses aktiviert ist, hören Sie für jeden Schlag ein Klickgeräusch. Dabei wird der erste Schlag jedes Takts besonders betont. Der Click ist während der Aufnahme und der Wiedergabe hörbar. Mit dem Level-Regler können Sie die Click-Lautstärke einstellen.
Der Sequenzer - Grundlagen
69
Manchmal ist es möglicherweise leichter, ein Drum-Machine-
Pattern als rhythmische Hilfe zu verwenden.
5. Klicken Sie auf den Stoppschalter oder drücken Sie die [0] im nu­merischen Block, wenn Sie fertig sind.

Aufnahme

Gehen Sie wie folgt vor, um mit einem externen MIDI-Instrument erzeugte MIDI­Daten aufzunehmen:
1. Vergewissern Sie sich, dass die MIDI-Daten auf der gewünschten Spur ankommen.
Siehe Seite 66.
2. Bewegen Sie den Song-Positionszeiger auf den gewünschten Auf­nahme-Startpunkt.
Die Aufnahme beginnt immer an der aktuellen Songposition.
Verschieben Sie zum Einstellen der Songposition den Song-Positionszeiger (»P«-Marker) oder klicken Sie direkt in das Taktlineal.
Sie möchten vielleicht ein paar Takte früher beginnen, um genug
Vorbereitungszeit zum Einsetzen zu haben.
3. Klicken Sie auf den Aufnahmeschalter oder drücken Sie die [*]­Taste im numerischen Block.
Der Aufnahmeschalter leuchtet auf und zeigt damit »Aufnahmebereitschaft« an.
4. Klicken Sie auf den Wiedergabeschalter oder drücken Sie [Enter] im numerischen Block.
Die Aufnahme beginnt.
Aufgenommene Noten werden als rote »Balken« im Arrange-Fenster dargestellt.
An dieser Stelle möchten Sie vielleicht den Song-Positionszeiger auf den Auf­nahmeanfang zurückstellen (durch schnellen Rücklauf oder Verschieben des Song-Positionszeigers im Taktlineal) und den Wiedergabeschalter anklicken, um Ihre Aufnahme anzuhören. Falls Sie möchten, können Sie die Aufnahme auch rückgängig machen.
DDDDEs ist außerdem möglich, die Aufnahme während der Wiedergabe
zu starten (»Punch in«). Starten Sie hierzu die Wiedergabe und kli­cken Sie dann auf den Aufnahmeschalter.
Auf gleiche Weise können Sie die Aufnahme beenden, ohne die Wieder­gabe zu stoppen. (»Punch out«).
Weitere Spuren aufnehmen
Wenn Sie etwas aufgenommen haben, können Sie mit der Aufnahme auf ande­ren Spuren fortfahren und dabei die zuerst aufgenommene hören. Denken Sie nur daran, die eingehenden MIDI-Daten der gewünschten Aufnahmespur zuzu­ordnen.
DDDDDie MIDI-Zuordnung lässt sich – falls gewünscht – während der Auf-
nahme verändern.
Dies ist besonders bei Aufnahme mit aktiviertem Loop-Modus sinnvoll: Neh­men Sie die erste Spur auf, klicken Sie dann in die In-Spalte der nächsten Spur, auf der Sie etwas aufnehmen möchten usw. Alles, was Sie aufneh­men, wird während des nächsten Loop-Durchgangs wiedergegeben. Wei­tere Informationen über den Loop-Modus finden Sie auf Seite 73.
Weitere Aufnahmen auf derselben Spur – Overdub/Replace
Wenn Sie möchten, können Sie in demselben Bereich derselben Spur noch weiteres Musikmaterial aufnehmen. Dies ist z.B. sinnvoll zum Aufnehmen weite­rer Loop-Elemente, zum Aufnehmen einer Automation mehrerer Regler oder zum Ersetzen eines fehlerhaften Teils innerhalb einer ansonsten guten Aufnahme.
70
Der Sequenzer - Grundlagen
Ob die vorherige Aufnahme dabei erhalten bleibt oder entfernt wird, hängt von der Overdub/Replace-Einstellung ab.
DDDDIm Overdub-Modus wird die neue Aufnahme dem hinzugefügt, was
sich bereits vorher auf der Spur befand.
Wenn Sie die Wiedergabe starten, hören Sie beide Aufnahmen. Sie sollten diesen Modus zum Hinzufügen zusätzlicher Elemente zu einer vorhandenen Aufnahme verwenden (z.B. zum Hinzufügen von Controller-Daten für bereits aufgenommene Noten).
DDDDIm Replace-Modus ersetzt die neue Aufnahme zuvor auf dieser
Spur aufgenommene Noten.
Die neuen Noten ersetzen die alten nur in dem Bereich, in dem die neue Auf­nahme wirklich stattfindet.
! Es ist wahrscheinlich empfehlenswert, den Overdub-Modus als
Grundeinstellung zu verwenden. So vermeiden Sie es, aufgenom­mene Daten versehentlich zu löschen.
! Die Stellung des Overdub/Replace-Schalters wirkt sich nur auf
Noten aus – nicht auf aufgenommene Controller-Daten! Siehe auch die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Ersetzen eines Teils einer vorherigen Aufnahme
Wenn Sie eine größtenteils erfolgreiche Aufnahme vorgenommen haben, in der nur ein bestimmter Bereich erneuert werden muss, können Sie hierzu den Re­place-Modus benutzen:
1. Wählen Sie den Replace-Modus aus.
2. Starten Sie die Wiedergabe ab einer Position vor dem fehlerhaften Bereich.
3. Aktivieren Sie die Aufnahme am Beginn dieses Bereichs.
4. Nehmen Sie den Bereich erneut auf.
5. Beenden Sie die Aufnahme oder stoppen Sie am Ende des fehler­haften Bereichs.

Wiedergabe und Positionieren

! Wenn Sie ReWire verwenden, können die Transportfunktionen von
jedem der beteiligten Programme übernommen werden. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Wiedergabe und Stopp
DDDDKlicken Sie zum Starten der Wiedergabe ab der aktuellen Songpo-
sition auf den Wiedergabeschalter oder drücken Sie die [Enter]­Taste im numerischen Block.
DDDDKlicken Sie zum Beenden der Wiedergabe auf den Stoppschalter
oder drücken Sie die [0] im numerischen Block.
Wenn Sie bei bereits gestopptem Song auf den Stoppschalter klicken, wird die Songposition gemäß der folgenden Regeln verschoben:
Befand sich der Song-Positionszeiger rechts vom linken Locator, so wird er auf die linke Locatorposition gesetzt.
Befand sich der Song-Positionszeiger an der linken Locatorposition oder links davon, so wird er an den Songanfang verschoben.
Wenn sich der Song-Positionszeiger bereits am Songanfang befindet, pas­siert nichts.
Das heißt, um bei gestoppter Wiedergabe zum Anfang des Songs zurückzukeh- ren, können Sie immer einfach doppelt auf den Stoppschalter klicken.
Der Sequenzer - Grundlagen
71
Positionieren
Über das magnetische Raster – Snap to Grid
Der Raster-An/Ausschalter.
Die aktuelle Songposition wird im Taktlineal durch eine vertikale Linie mit einem »P«-Symbol (»P«-Marker) dargestellt. Dieser Song-Positionszeiger lässt sich auf unterschiedliche Weise verschieben:
DDDDVerwenden Sie die Rücklauf- und Schneller Vorlauf-Schalter im
Transportfeld.
Der Song-Positionszeiger bewegt sich dabei in eintaktigen Schritten (ab sei­ner aktuellen Position). Das heißt, wenn Sie den Rücklauf- oder Schneller Vorlauf-Schalter nur einmal anklicken, dann wird der Song-Positionszeiger zeitlich genau um einen Takt zurück oder nach vorn bewegt. Wenn Sie den Song-Positionszeiger um mehrere Takte verschieben möchten, drücken Sie die Maustaste länger herunter.
DDDDBenutzen Sie die Transport-Tastaturbefehle des numerischen
Blocks.
Siehe Tabelle auf Seite 69.
DDDDVerschieben Sie den »P«-Marker im Taktlineal oder klicken Sie an
der gewünschten Songposition direkt in das Taktlineal.
Hierbei spielt auch der Snap-Wert eine Rolle, wie weiter unten beschrieben.
DDDDVerändern Sie die Songposition numerisch in der »Pos«-Anzeige
unter den Transportschaltern.
Die Songposition wird in Form von drei Zahlen als Takte, Schläge und Sech­zehntelnoten dargestellt.
Das Rasterwert-Einblendmenü.
Die magnetische Rasterfunktion (auch »Snap« genannt) beschränkt das Ver­schieben von Noten auf bestimmte Positionen. Dies ist speziell beim Bearbeiten im Sequenzer sinnvoll (beim Verschieben, Erzeugen von Noten usw.), Die Funk­tion bestimmt auch, auf welche Taktlinealpositionen der Song-Positionszeiger verschoben werden darf.
Gehen Sie wie folgt vor, um das magnetische Raster einzustellen und zu aktivie­ren:
1. Öffnen Sie das Rasterwert-Einblendmenü und wählen Sie hier ei­nen Wert aus.
Wenn Sie »Bar« (Bar = Englisch: Takt) auswählen, können Sie den Song­Positionszeiger nur auf den Anfang eines ganzen Takts positionieren. Die an­deren Optionen beschränken das Verschieben auf den (dem ausgewählten Wert entsprechenden) nächstgelegenen Notenwert innerhalb des jeweili­gen Takts.
2. Aktivieren Sie die Raster-Funktion durch Anklicken des »Snap to Grid«-Schalters neben dem Einblendmenü.
In diesem Beispiel ist die Rasterfunktion eingeschaltet und auf Viertelnoten eingestellt. Sie können den Song-Positionszeiger also nur auf die Viertelnotenpositionen innerhalb jedes Takts verschieben.
72
Der Sequenzer - Grundlagen
Loop-Funktion verwenden
Im Loop-Modus wiederholt der Sequenzer während der Aufnahme oder Wieder­gabe immer wieder denselben Abschnitt. Sie legen die Grenzen des zu wieder­holenden Bereichs durch Einstellen der linken und rechten Locator-position fest.
DDDDLegen Sie die linke Locatorposition (den Anfang der Schleife) durch
Verschieben des »L«-Markers im Taktlineal fest.
Sie können stattdessen auch die [Wahl]-Taste (Mac) oder die [Strg]-Taste (Windows) herunterhalten und in das Taktlineal klicken.
DDDDLegen Sie die rechte Locatorposition (das Ende der Schleife) durch
Verschieben des »R«-Markers im Taktlineal fest.
Sie können stattdessen auch die [Befehl]-Taste (Mac) oder die [Alt]-Taste (Windows) herunterhalten und in das Taktlineal klicken.
! Bitte beachten Sie, dass die Raster-Funktion beim Positionieren
der Locator im Taktlineal dasselbe bewirkt wie beim Einstellen der Songposition: Es kann nur auf den eingestellten Rasterwert positi­oniert werden.
Beide Locator-Positionen lassen sich auch numerisch über das Transportfeld einstellen.
DDDDKlicken Sie zum Aktivieren der Loop auf den Loop On/Off-Schalter,
so dass er aufleuchtet oder verwenden Sie den entsprechenden Tastaturbefehl.
Auf dem Mac ist dies [/], unter Windows ist es [÷], jeweils im numerischen Block.
Wenn Sie im Loop-Modus wiedergeben und die Songposition erreicht den rechten Locator, dann springt sie unmittelbar zur Position des linken Locators zurück und fährt dort mit der Wiedergabe fort. Auf diese Weise wird der Bereich zwischen den Locatorpunkten kontinuierlich wiederholt.
Die Wiedergabe im Loop-Modus ist sinnvoll zum Ausprobieren von
Mischungen und Arrangements, Probe-Aufzeichnungen usw. Bei der Aufnahme im Loop-Modus kann man sinnvoll einem Groove
»schichtenweise« weitere Elemente hinzufügen. Wenn Sie mehrere »Schichten« auf derselben Spur einspielen wollen, dürfen Sie nicht
vergessen, den Overdub-Modus anzuwählen!

Stummschalten und Solo

Sie können Spuren stummschalten, so dass sie während der laufenden Wieder­gabe keine Daten ausgeben. Es kann beim Ausprobieren verschiedener Arran­gement-Versionen sehr hilfreich sein, auf diese Weise verschiedene Bestandteile der Mischung während der Wiedergabe in den Mix hinein zu neh­men oder wieder hinaus zu befördern.
DDDDKlicken Sie zum Stummschalten einer Spur in deren M-Spalte in
der Spurliste.
Noten und andere Daten, die sich auf der stummgeschalteten Spur befinden sind dann bei der Wiedergabe nicht zu hören.
Ein rotes Kreuz zeigt an, dass eine Spur stummgeschaltet ist.
Wollen Sie die Stummschaltung wieder aufheben, dann klicken Sie erneut in die M-Spalte. Es können mehrere Spuren gleichzeitig stummgeschaltet sein.
DDDDSie können eine Spur auch auf Solo-Wiedergabe einstellen, indem
Sie die [Wahl]-Taste (Mac) oder [Alt]-Taste (Windows) drücken und gleichzeitig in die M-Spalte klicken.
Alle nicht auf Solo-Wiedergabe eingestellten Spuren werden stummge­schaltet.
Die Redrum 1-Spur wird einzeln wiedergegeben (der rote Rahmen zeigt den Solo-Status an).
Wollen Sie die Solo-Einstellung wieder aufheben, dann klicken Sie bei ge­drückter [Wahl]- bzw. [Alt]-Taste erneut in die M-Spalte. Es können mehrere Spuren gleichzeitig auf Solo-Wiedergabe eingestellt werden.
Man kann auch bei aktivem Solo-Modus den Stummschalt-Status
von Spuren durch Anklicken der M-Spalte verändern. Die Verände­rungen werden sichtbar, wenn Sie die Solo-Funktion ausschalten.
Der Sequenzer - Grundlagen
73
! Das Stummschalten von Spuren beeinträchtigt nicht die Wieder-
gabe von Noten, die durch den Pattern-Sequenzer eines Pattern­Geräts erzeugt werden! Wenn Sie z.B. eine Spur stummschalten, die mit einer Redrum Drum-Machine verbunden ist, dann bleibt das von diesem Gerät ge­spielte Drum-Pattern weiterhin hörbar. Aber alle Noten, die Sie auf einer Haupt-Sequenzerspur aufgenommen haben (und für die Sie Redrum als »externes Klangmodul« einsetzen), werden ebenso stummgeschaltet wie jeder aufgenommene Pattern-Wechsel.

Was bietet der Sequenzer außerdem?

Dieses Kapitel hat nur kurz die Möglichkeiten des Sequenzers gestreift. In der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format finden Sie ausführliche Beschreibun­gen der folgenden Sequenzerfunktionen und -Verfahren.
Aufnahme von Pattern-Wechseln und Reglerautomation.
Aufgenommenes Material in der Arrangement-Ansicht umordnen.
Bearbeiten aufgenommener Noten, Controller und Pattern-Wechsel.
Quantisieren und das Verwenden von Grooves.
Manuelles Erzeugen von Noten und Controller-Daten.
Das Gruppieren.
MIDI-File Im- und Export.
74
Der Sequenzer - Grundlagen
8
DDDD Pattern-Geräte verwenden

Über dieses Kapitel

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Texts verfügt Reason über zwei Pattern-ori­entierte Geräte: den Redrum Drum-Computer und den Matrix Pattern-Sequen­zer (weitere Pattern-Geräte können in zukünftigen Reason-Versionen hinzukommen). Obwohl sich diese beiden Geräte stark unterscheiden, gehen sie mit Pattern auf der Grundlage derselben Regeln um. Dies wird in diesem Ka­pitel beschrieben.
! Einzelheiten zu den verschiedenen Geräten finden Sie in der Doku-
mentation im Adobe Acrobat-Format.

Was sind Pattern-Geräte?

Ein Pattern-Gerät enthält einen eingebauten Pattern-Sequenzer. Anders als der Haupt-Sequenzer in Reason, gibt ein Pattern-Sequenzer ein Pattern mit festge­legter Länge wiederholt wieder. Das typische Beispiel in der »wirklichen Welt« (wie auch in Reason) ist eine Drum-Machine die ein Rhythmus-Pattern von zu­meist einem oder zwei Takten Länge spielt.
Es mag in manchen Fällen ausreichen, dasselbe Pattern im gesamten Song zu wiederholen, doch zumeist möchte man lieber ein paar Variationen zur Verfü­gung haben. Die Lösung besteht im Erzeugen mehrerer unterschiedlicher Pat­tern und im Programmieren von Pattern-Wechseln (automatischem Umschalten von einem Pattern zum nächsten) an den gewünschten Songpositionen.
Wie Pattern-Geräte mit dem Haupt-Sequenzer harmonieren
Der eingebaute Pattern-Sequenzer in einem Pattern-Gerät arbeitet mit dem Haupt-Sequenzer von Reason auf folgende Weise zusammen:
DDDDBei der Wiedergabe wird das im Transportfeld eingestellte Tempo
verwendet.
DDDDWenn Sie den Haupt-Sequenzer (über das Transportfeld) starten,
dann starten alle Pattern-Geräte automatisch ebenfalls (es sei denn, ihre Pattern-Sequenzer sind ausgestellt worden - siehe un­ten).
DDDDSie können ein Pattern-Gerät auch separat laufen lassen (ohne den
Haupt-Sequenzer oder andere Pattern-Geräte zu starten) indem Sie seinen »Run«-Schalter im Geräte-Bedienfeld anklicken.
Dies startet den eingebauten Pattern-Sequenzer des Geräts. Wollen Sie die Wiedergabe stoppen, dann klicken Sie den Run-Schalter erneut an oder verwenden den Stoppschalter im Transportfeld.
Der Run-Schalter im Redrum Drum-Computer.
DDDDWenn Sie ein Pattern-Gerät separat laufen lassen und die Wieder-
gabe des Haupt-Sequenzers aktivieren, dann startet das Pattern­Gerät automatisch erneut und synchron zum Sequenzer.
DDDDPattern-Wechsel lassen sich durch Pattern-Wechselbefehle im
Haupt-Sequenzer kontrollieren.
Sie können mit anderen Worten Pattern-Wechsel im Haupt-Sequenzer auf­nehmen oder erzeugen und an der richtigen Wiedergabeposition auslösen.
DDDDWenn das Pattern-Gerät eine eingebaute Klangquelle hat (wie
Redrum), dann lässt sich diese auch vom Haupt-Sequenzer aus oder über MIDI ansteuern.
Sie können die Pattern-Wiedergabe mit der Haupt-Sequenzer-Wiedergabe oder mit über MIDI ankommenden Daten kombinieren und auf diese Weise einem Grund-Pattern z.B. Variationen oder Einwürfe hinzufügen. Sie können das Gerät auch als reines Klangmodul benutzen und den Pat­tern-Sequenzer völlig ausschalten. Dies geschieht durch Deaktvieren des »Enable Pattern Section«-Schalters.
Die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format enthält weitere Informationen über das Kontrollieren von Geräten vom Haupt-Sequenzer aus.
76
Pattern-Geräte verwenden

Pattern anwählen

Jedes Pattern-Gerät hat 32 Pattern-Speicher, unterteilt in vier Bänke (A, B, C, D).
Die Bank- und Pattern-Schalter des Matrix Pattern-Sequenzers.
DDDDKlicken Sie auf den gewünschten Pattern-Schalter (1-8), um ein
Pattern in der aktuellen Bank anzuwählen.
Wenn Sie möchten, können Sie Pattern auch durch zugeordnete Tastaturbefehle und/oder MIDI-Befehle auswählen. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
DDDDWenn Sie ein Pattern in einer anderen Bank auswählen möchten,
müssen Sie diese zunächst mit dem entsprechenden Bank-Schalter (A, B, C, D) auswählen und danach den Pattern-Schalter betätigen.
Bis Sie dies tun, geschieht nichts.
Der Pattern-Wechsel tritt mit der »1« des nächsten Takts gemäß der im Trans­portfeld eingestellten Taktart ein.
Der Pattern-Stummschalter
Die Pattern-Stummschalter in Redrum und Matrix.
Neben den Bank und Pattern-Schaltern finden Sie einen zusätzlichen Schalter, der normalerweise eingeschaltet ist. Wenn Sie ihn durch Anklicken ausschalten, wird die Pattern-Wiedergabe ab der »1« des nächsten Takts stummgeschaltet, ganz so, als hätten Sie ein leeres (stummes) Pattern angewählt. Dies lässt sich zum Beispiel benutzen, um die Wiedergabe verschiedener Pattern-Geräte wäh­rend der Mischung ein- und auszuschalten.
Pattern-Geräte verwenden
77

Pattern programmieren

Pattern mit geraden Sechzehntelnoten
Sechzehntelnoten-Pattern mit Shuffle.
Der eigentliche Programmiervorgang unterscheidet sich für die einzelnen Ge­räte. Die Beschreibungen für Redrum und Matrix finden Sie in der Dokumenta­tion im Adobe Acrobat-Format. Einige Grundsätze gelten jedoch für alle Pattern­Geräte:
Steps – Die Pattern-Schritte
Pattern bestehen aus einer Anzahl feststehender Schritte (Steps = Englisch: Schritte). Für jeden dieser Schritte können Sie – je nach Gerät – eine Note ein­geben, einen CV-Wert oder ein anderes Merkmal zuordnen. Wenn Sie das Pat­tern abspielen, werden die Schritte nacheinander wiedergegeben und spielen einen Klang oder senden die Informationen, die diesem Schritt zugeordnet wur­den. Wenn Sie jemals eine Drum-Machine programmiert haben, ist Ihnen das Prinzip bekannt.
Pattern-Länge
Für jedes Pattern lässt sich eine Länge vorgeben (die Anzahl von Schritten, die das Pattern enthalten soll). Die maximal mögliche Pattern-Länge fällt bei unter­schiedlichen Geräten verschieden aus.
Die Pattern-Längeschalter für Redrum (links) und Matrix (rechts).
Pattern-Auflösung
Die Pattern-Auflösung bestimmt die Länge (den Notenwert) der Steps. Wenn die Pattern-Auflösung auf 1/16 eingestellt ist, dann entspricht ein Pattern­Schritt einer Sechzehntelnote, ist sie auf 1/8 eingestellt, dann entspricht ein Step einer Achtelnote usw.
Wenn Sie die Auflösung eines existierenden Pattern verändern, ändert sich als hörbarer Effekt die Pattern-Wiedergabegeschwindigkeit. Dies mag zunächst merkwürdig erscheinen, doch wenn Sie es näher betrachten, wird es logisch:
Nehmen wir an, Sie haben ein 16-Step-Pattern dessen Auflösung auf 1/16 ein­gestellt ist. Die Länge jedes Pattern-Schritts beträgt also eine Sechzehntelnote und das gesamte Pattern wird innerhalb eines ganzen 4/4-Takts wiedergegeben (16 Sechzehntelnoten = ein ganzer Takt).
Wenn Sie nun die Auflösung auf 1/32 ändern, wird aus jedem Schritt eine Zwei­unddreißigstelnote – die Hälfte der ursprünglichen Länge. Das Pattern besteht immer noch aus sechzehn Steps. Das heißt, dass das ganze Pattern nach einem halben Takt beendet ist (16 * 1/32 = 1/2). Das Pattern wird also mit doppelter Geschwindigkeit wiedergegeben.
Pattern-Shuffle
Der Shuffle ist eine rhythmische Variante, die der Musik eine mehr oder weniger betonte Swing-Charakteristik gibt. Dies geschieht durch Verzögern aller Sech­zehntelnoten, die hinter einer Achtelnote platziert sind.
In Reason können Sie Shuffle für jede Pattern eines Pattern-Geräts individuell aktivieren oder deaktivieren. Die Shuffle-Intensität wird jedoch global mit dem Pattern Shuffle-Regler im Transportfeld eingestellt.
Der Shuffle An/Aus-Schalter in Redrum (links) und der Pattern Shuffle-Regler im Transportfeld (rechts).
78
Der Auflösungsregler des Matrix. Sie können wie bei der Pattern-Länge unterschiedliche Auflösungen für verschiedene Pattern vorgeben.
Pattern-Geräte verwenden

Pattern löschen

Wenn Sie ein Pattern löschen (leeren) möchten, wählen Sie es einfach aus und benutzen den »Clear Pattern«-Befehl im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü.
! Das Entleeren eines Pattern verändert nicht die eingestellte Pat-
tern-Länge, Auflösung oder Shuffle-Einstellung!

Pattern ausschneiden, kopieren und einfügen

Mit den Cut, Copy und Paste Pattern-Befehlen im Edit-Menü oder Geräte-Kon­textmenü können Sie Pattern zwischen verschiedenen Geräten desselben Typs verschieben oder Pattern duplizieren. Es gelten die folgenden Regeln:
DDDDCopy Pattern erzeugt eine Kopie des aktuell angewählten Pattern
und legt diese im unsichtbaren Zwischenspeicher ab.
DDDDCut Pattern verschiebt das aktuell angewählte Pattern in den un-
sichtbaren Zwischenspeicher.
Dies ist dasselbe als würden Sie das Pattern kopieren und dann löschen.
DDDDPaste Pattern kopiert das im Zwischenspeicher vorhandene Pattern
in den angewählten Pattern-Speicherplatz des angewählten Ge­räts.
Das hier vorher vorhandene Pattern wird durch das neue ersetzt.
Pattern zwischen verschiedenen Reason-Songs kopieren
Falls gewünscht, können Sie Pattern zwischen verschiedenen Reason-Songs mit den Copy- und Paste-Funktionen hin- und herkopieren.
1. Öffnen Sie beide Songs.
2. Wählen Sie das zu kopierende Pattern aus.
3. Wählen Sie im Edit-Menü oder im Geräte-Kontextmenü die Funk­tion »Copy Pattern« aus.
Sie können stattdessen auch den Tastaturbefehl [Befehl]-[C] (Mac) oder [Strg]-[C] (Windows) benutzen.
4. Aktivieren Sie den anderen Song.
Klicken Sie hierzu in das Song-Fenster oder wählen Sie den Song im Win­dows-Menü aus.
5. Wählen Sie die Bank und die Pattern-Nummer aus, in die das Pat­tern kopiert werden soll.
Beachten Sie, dass ein vorher hier vorhandenes Pattern durch das Einfügen des neuen überschrieben wird!
6. Wählen Sie im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü den Eintrag »Paste Pattern« aus.
Sie können stattdessen auch den Tastaturbefehl [Befehl]-[V] (Mac) oder [Strg]-[V] (Windows) benutzen.
Wenn Sie dieselben Patterns in mehreren Songs verwenden möch-
ten, könnten Sie entweder einen »Pattern-Vorrat«-Reason-Song er­zeugen und Pattern von hier aus kopieren oder die Pattern in Ihren Ihren Start-Song integrieren. (siehe Seite 97).

Pattern-Funktionen

Wenn ein Pattern-Gerät angewählt ist, finden Sie im Edit-Menü (und im Geräte­Kontextmenü) einige spezielle Pattern-Funktionen. Hier werden drei grundsätzliche Pattern-Funktionstypen aufgelistet. Die letztendlichen Namen und Funktionen hängen jedoch vom jeweiligen Gerätetyp ab. Einzelheiten hierzu in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Verschieben von Pattern – Die Shift-Funktionen
Je nach Gerät bewegen die Shift-Funktionen die Noten eines Pattern um einen Schritt nach links oder rechts oder transponieren sie um einen Halbton nach oben oder unten. Diese Funktion lässt sich für interessante rhythmische oder melodische Effekte verwenden oder zum »Verschieben« von Pattern, deren ers­ter Schritt nicht auf einer erwünschten Zählzeit liegt.
Zufalls-Pattern erzeugen – Die Randomize-Funktionen
Mit den Randomize-Funktionen erzeugen Sie Pattern nach dem Zufallsprinzip. Diese sind oft großartige Ausgangspunkte, die Ihnen zu neuen Ideen verhelfen können.
Pattern automatisch ändern – Die Alter-Funktionen
Die Alter-Funktionen (Alter = Englisch: Ändern) modifizieren vorhandene Pat­tern. Beachten Sie bitte, dass das Pattern irgend etwas enthalten muss, das als Ausgangsbasis dienen kann. Das Ändern eines leeren Pattern bewirkt nichts.
Pattern-Geräte verwenden
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Pattern-Geräte verwenden
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DDDD Der Browser

Hintergrund

Über die Datenbank
Reason-Songs und-Patches können Verweise auf andere Dateien enthalten, die sich auf Ihrer Festplatte befinden. Hier handelt es sich hauptsächlich um Samp­les (Wave oder AIFF-Dateien), Loop-Dateien, die mit ReCycle erstellt wurden (REX-Dateien, siehe unten) und SoundFonts (.sf2-Dateien, siehe Seite 83). We­gen des besseren Überblicks verwendet Reason hierzu eine Art »Datenbank«. Wenn Sie Ihre Reason-Dateien im Rahmen der Datenbank verwalten, kann Re­ason die Dateipfade aktualisieren, automatisch fehlende Dateien suchen usw.
DDDDAuf der Sound-Speicherorte-Seite des Preferences-Dialogs im Edit-
bzw. Reason-Menü können Sie die Suchpfade für die Datenbank festlegen, wie auf Seite 17 beschrieben.
Sie können bis zu vier verschiedene Suchpfade festlegen. Normalerweise genügt es jedoch, einen einzigen Pfad zu definieren, denn alle darin enthal­tenen Ordner werden automatisch in die Datenbank aufgenommen. Verwen­den Sie die zusätzlichen Pfade, wenn Sie mehr als eine Festplatte, CD­ROM-Laufwerk usw. benutzen möchten (siehe hierzu auch die Bemerkung über das Auffinden von ReFills auf Seite 85).
Beispiel für eine Datenbank. Wenn der Ordner »Reason Sounds« als Suchpfad definiert wurde, sind alle darin enthaltenen Ordner automatisch ebenfalls in der Datenbank enthalten.
! Es ist möglich, als Suchpfad das Wurzelverzeichnis (Root) einer
Festplatte festzulegen, wodurch die Datenbank alle Dateien auf der Festplatte enthält. Dies bewirkt jedoch unnötig lange Suchzeiten, denn Reason muss dann immer eine ganze Menge unnötiger Da­teien durchsuchen. Um den Suchdauer so kurz wie möglich zu hal­ten, sollten Sie im Allgemeinen darauf achten, dass Reason unter dem spezifizierten Suchpfad keinerlei Dateien durchsuchen muss, die es nicht betreffen.
Über ReFills
Ein ReFill ist eine Art Komponentenpaket für Reason, das Patches, Samples, REX-Dateien, SoundFonts und Demo-Songs enthalten kann. Wenn Sie wollen, können Sie ReFills mit den ROM-Karten eines Synthesizers vergleichen. Auf Ih­rem Computer erscheinen ReFills als große Dateien mit der Endung ».rfl«.
Alle mit Reason ausgelieferten Sounds sind in einem riesigen ReFill namens »Reason Factory Sound Bank« enthalten. Je nachdem, was Sie installiert haben, befindet sich diese Datei entweder auf Ihrer Festplatte oder auf der »Reason Factory Sound Bank«-CD – siehe Seite 11). Sie können außerdem die ReFills anderer Reason-Benutzer aus dem Internet herunterladen, sie von Sample-Her­stellern kaufen usw.
In Refills abgelegte Samples (Wave- und AIFF-Dateien) sind auf
etwa die Hälfte Ihrer ursprünglichen Größe komprimiert.
In Reason steht Ihnen ein sog. Browser zum Auflisten und Einladen von Sounds und anderen Komponenten zur Verfügung, die in ReFills eingebetteten sind, und zwar ganz so, als wäre ein ReFills ein Ordner auf Ihrer Festplatte.
Ein Doppelklick auf ein ReFill im Browser...
...öffnet es, als wäre es ein Ordner.
Wenn ein Song Komponenten von ReFills verwendet, sagt Ihnen Reason, wel­che ReFills benötigt werden.
82
Der Browser
Reason-Dateiformate
Die folgende Tabelle enthält eine Liste der Dateiformate, die Sie innerhalb des Reason-Browsers durchsuchen und öffnen können.:
Dateityp|Dateiendung|Beschreibung
|
Song .rsn Das hauptsächliche Dokumentenformat in
Published Song
Subtractor­Patch
Malström Patch
NN-19 Sampler Patch
NN-XT Sampler Patch
Redrum­Patch
REX-Da­teien
.rps Ein veröffentlichter Song ist ein Song »plus
.zyp Ein Patch für den Subtractor-Synthesizer, das alle
.xwv Ein Patch für den Malström-Synthesizer, das alle
.smp Ein NN-19 Sampler-Patch. Es enthält Verweise
.sxt Ein NN-XT Sampler-Patch. Es enthält Verweise
.drp Ein Patch für die Redrum Drum-Machine. Es ent-
.rx2, .rcy oder .rex
Reason. Es enthält Ihre Musik und den Aufbau des Racks sowie Verweise auf verwendete Samp­les und Loops (es kann diese auch enthalten, wenn Sie den Song »plus Sounds« (siehe Seite
94) gespeichert haben).
Sounds«, der »nur« wiedergegeben werden kann. Er lässt sich nicht verändern und seine Kompo­nenten können nicht extrahiert werden.
Einstellungen enthält. Sie können Ihre Synth­Sounds als Subtractor-Patches speichern.
Einstellungen enthält. Sie können Ihre Synth­Sounds als Malström-Patches speichern.
auf und Einstellungen für alle verwendeten Samp­les sowie die anderen Einstellungen.
auf und Einstellungen für alle verwendeten Samp­les sowie die anderen Einstellungen.
hält Informationen über die verwendeten Drum­Samples sowie alle Drum-Soundeinstellungen. Ein Redrum-Patch ist also ein gespeichertes Drumkit.
REX-Dateien werden mit einem anderen Propellerhead-Programm, dem ReCycle Loop­Editor, erzeugt. Sie enthalten in Scheibchen ge­schnittene Audio Loops; ein Scheibchen pro Schlag in der Loop. Durch Einladen einer REX­Datei in den Dr. Rex Loop-Player können Sie die Loop in praktisch jedem Tempo wiedergeben (ohne die Tonhöhe zu verändern), einzelne Schläge manipulieren, Timing-Informationen extra­hieren usw.
Dateityp|Dateiendung|Beschreibung
|
Samples .wav oder .aif NN-19 Sampler und die Redrum Drum-Machine
SoundFont Bank
.sf2 Das SoundFont-Format wurde von E-mu Systems
geben Samples im Wave oder AIFF-Format wie­der und unterstützen eine große Anzahl von Auflö- sungen und Sampleraten. Sie können verschiedene Formate im selben Gerät benutzen – z.B. einen Drum-Sound im 8-Bit- und den nächsten im 16-Bit-Sampleformat usw.
und Creative Technologies gemeinsam entwickelt und wird von vielen Audiokarten und Software­Synthesizern verwendet. SoundFont-Bänke ent­halten synthetisierte Wavetable-Klänge. Damit lassen sich in speziellen SoundFonts-Bearbei­tungsprogrammen Multisample-Sounds erzeugen und bearbeiten. Die SoundFonts können dann von Wavetable-Synthesizern wiedergeben, die sich zumeist auf Audiokarten befinden. Die Soundkarte wird auf diese Weise zum Sampler. Die Sampler NN-XT und NN-19 sowie die Red­rum Drum Machine ermöglichen das Aussuchen und Laden von SoundFonts. Die entsprechenden Bänke sind unabhängig vom zur Erstellung der Bank verwendeten Bearbeitungsprogramm in gleicher Weise und hierarchisch organisiert. Es gibt Ordner für Instrumente, Presets, Samples usw. Mit NN-XT, NN-19 und Redrum können Sie individuelle Samples und Presets aus einer SoundFont-Bank, jedoch nicht den vollständigen SoundFont laden.
Der Browser
83

Der Browser

Der Browser ist eine spezielle Dateiauswahl, die erscheint, wenn Sie aus einem ReFill oder »normalen« Dateiordnern einen Song öffnen, Patches, Samples oder REX-Dateien laden möchten. Je nach zu öffnendem Dateityp unterscheidet sich das Aussehen des Browsers leicht.
Datei- und Ordnerliste
Der Sample-Browserdialog.
Navigationssymbole
Infobereich
Navigation
Der Browser ähnelt stark einer üblichen Dateiauswahl, enthält jedoch noch zu­sätzliche Eigenschaften in Form von Navigationssymbolen:
Navigations-Einblendmenü und Übergeordneter Ordner­Schalter
Navigations-Einblendmenü
Übergeordneter Ordner-
Schalter
In diesem Einblendmenü werden alle Ordner hierarchisch über dem aktuellen Ordner dargestellt. Wählen Sie im Einblendmenü einen Ordner an, um dorthin zu springen oder klicken Sie auf den Übergeordneter Ordner-Schalter (Up one Level), um so auf die nächsthöhere Ordner-Ebene zu gelangen.
Desktop anzeigen-Schalter
Der Desktop anzeigen-Schalter in der Windows- (links) und der Macintosh-Version (rechts).
Wenn Sie diesen Schalter anklicken wird in der Dateiliste des Browsers der Desktop Ihres Computers mit allen vorhandenen Laufwerken (Festplatten, Dis­ketten- und CD-Laufwerken sowie den zugänglichen Netzwerk-Laufwerken) an­gezeigt. Doppelklicken Sie zum Öffnen auf eines der Symbole in der Dateiliste.
Die Datenbank-Ordner-Schalter – Database 1 bis 4
Sie können die Datenbank-Ordner zwar vom Desktop aus finden, doch die Da­tenbank-Ordner-Schalter bieten eine Abkürzung: Durch Anklicken eines dieser Schalter springen Sie direkt zum entsprechenden Datenbank-Ordner (Suchpfad 1-4, wie unter Preferences/Sound Locations festgelegt). Von hier aus können Sie dann einen der Unterordnern öffnen oder im Navigation-Einblendmenü auf eine höhere Ebene springen.
! Ordner-Schalter, für die kein Pfad definiert wurde, werden grau dar-
gestellt.
84
Der Browser
Alle ReFills finden – Der Find All ReFills-Schalter
Wenn Sie diesen Schalter anklicken, sucht das Programm nach vorhandenen ReFills und zeigt sie in der Dateiliste an.
Die ReFills werden zusammen aufgelistet, auch wenn sie sich in verschiedenen Ordnern auf Ihrer Festplatte befinden.
Wenn Sie ein ReFill in der Liste doppelklicken, können Sie »darin« navigieren und Songs oder Sounds zum Öffnen auswählen, so als wären es separate Da­teien auf der Festplatte.
! Wenn Sie den Find All ReFills-Schalter anklicken, schaut Reason
sich im Wurzelverzeichnis der Datenbank, im Reason-Programm­ordner und auf der CD im CD-ROM-Laufwerk nach ReFills um, (selbst wenn das CD-ROM-Laufwerk nicht als Datenbank-Suchpfad definiert worden ist.
Erneut durchsuchen – Der Re-scan Files-Schalter
Klicken Sie auf diesen Schalter, wenn Reason den aktuellen Ordner erneut durchsuchen und das Ergebnis in der Dateiliste neu anzeigen soll. Dies ist sinn­voll, wenn Sie den Inhalt eines Ordners bei geöffnetem Browser verändert ha­ben, eine neue Diskette oder CD-ROM verwenden usw.
Der Info-Bereich
Rechts neben der Dateiliste findet sich im Browser der Info-Bereich. Hier werden ggf. Informationen über die Datei angezeigt, die gerade in der Dateiliste ange­wählt ist. Die Art der angezeigten Informationen hängt vom Dateityp ab. Bei Samples oder REX-Dateien finden Sie hier z.B. Informationen über das Dateifor­mat und die Länge der angewählten Datei. Bei Songs wird hingegen der Auto­ren-Kommentar usw. gezeigt (siehe Song Information auf Seite 95). Wenn die angewählte Datei zu einem ReFill gehört, dann wird dies unabhängig von der Da­teiart angezeigt. Lesen Sie weitere Einzelheiten über den Info-Bereich in der Do­kumentation im Adobe Acrobat-Format.
Sounds vor dem Laden hören – Preview
Beim Durchsuchen von REX-Dateien oder Samples können Sie Dateien vor dem Laden wie folgt anhören:
DDDDWählen Sie die Datei in der Dateiliste an und klicken Sie auf den
Preview-Wiedergabeschalter auf der rechten Seite.
Die Datei wird wiedergegeben. Während der Wiedergabe steht auf dem Wiedergabeschalter »Stopp«. Wenn Sie ihn anklicken, stoppt die Wieder­gabe.
DDDDSie können außerdem das Autoplay-Feld (Autoplay = Englisch: Au-
tomatische Wiedergabe) abhaken und einfach die Datei auswählen, die Sie anhören möchten.
Die angewählte Datei wird automatisch wiedergegeben. Klicken Sie zum Abbrechen der Wiedergabe auf den Stoppschalter.
Dateien öffnen
Wenn Sie den richtigen Ordner und die gewünschte Datei auf Ihrer Festplatte oder innerhalb eines ReFills gefunden haben, öffnen Sie sie durch Doppelklick in der Dateiliste oder durch Anwählen und Anklicken des Open-Schalters im Browser.
! Im Browser werden nur Dateien eines bestimmten Typs angezeigt.
Wenn Sie z.B. die »Browse Synth Patches«-Funktion für einen Sub­tractor-Synth angewählt haben, dann werden im Browser nur die entsprechenden Synth-Patches aufgelistet.
Der Browser
85
Beim Suchen nach einer bestimmten Datei in einem Ordner können
Sie bei geöffnetem Ordner auf Ihrer Computertastatur den An­fangsbuchstaben des Namens der gesuchten Datei eingeben. Für das Sample »Tabla« geben Sie also den Buchstaben »T« ein. Im Browser wird dann automatisch die erste Datei ausgewählt, die mit dem Buchstaben T beginnt. Es könnte sich dann sehr wohl um die gewünschte Datei handeln.
Option:
|
Proceed (Englisch: Weiter)
Beschreibung:
|
Song oder Patch werden trotz fehlender Sounds geöffnet. Das heißt, Sampler-Patches, Drum-Machine-Patches und/oder Loop-Player klingen bei Wiedergabe nicht korrekt. In den Instrumenten werden fehlende Samples durch ein Stern­chen (*) vor dem Dateinamen gekennzeichnet:
Das »Intruder«-Sample fehlt.

Der Umgang mit fehlenden Sounds

Sampler-Patches, Drum-Machine-Patches und SoundFonts enthalten Verweise auf Sample-Dateien auf Ihrer Festplatte. Dies gilt auch für Songs, die (in Samplern oder Drum-Machines) Samples oder REX-Dateien enthalten. Wenn eine dieser Dateien verschoben, umbenannt oder entfernt wurde und Sie versuchen, das Patch oder den Song zu öffnen, dann informiert Reason Sie darüber, dass Dateien fehlen:
Klicken Sie auf einen der vier Schalter:
Option:
|
Search & Pro­ceed (Eng­lisch: Suchen & Weiter)
Beschreibung:
|
Reason sucht in allen Datenbank-Ordnern nach den fehlenden Dateien.
• Werden alle Dateien gefunden, dann wird der Song oder das Patch ohne weitere Umstände geöffnet.
• Fehlen weiterhin eine oder mehrere Dateien, dann er­schient der »Fehlende Sounds«-Dialog (siehe unten).
Beachten Sie, dass die Dateisuche nur die Dateinamen berück- sichtigt. Umbenannte Dateien werden nicht gefunden!
Open Dialog Öffnet den »Missing Sounds«-Dialog (siehe unten).
Cancel Bricht den Vorgang ab: Song bzw. Patch werden nicht geöffnet.
Der Missing Sounds-Dialog
Dieser Dialog erscheint, wenn Sie den »Open Dialog«-Schalter oder den »Search & Proceed«-Schalter im vorigen Dialog angeklickt haben und das Pro-
gramm die fehlenden Sounds nicht finden konnte. In der Dateiliste des Dialogs werden alle fehlenden Dateien aufgelistet. In den
vier Spalten der Liste finden Sie folgende Informationen:
Spalte|Beschreibung
|
Device Der Name des Geräts, in dem der fehlende Sound benutzt wird so-
Sound Der Name der fehlenden Datei.
Part of ReFill/ SoundFont
wie ein Gerätetyp-Symbol.
Falls die fehlende Datei zu einem ReFill oder einem SoundFont in­nerhalb eines Refills gehört, zeigt diese Spalte dessen Namen an. Ist mit einem ReFill eine URL (Internet-Adresse) verbunden, dann können Sie es – wie unten beschrieben – herunterladen.
86
Der Browser
Spalte|Beschreibung
|
Status Beim Erscheinen dieses Dialogs haben alle Dateien den Status
»Missing« (Fehlt). Dateien, die mit der automatischen Suchfunktion oder manuell ersetzt wurden, erhalten den Status »Replaced« (Er­setzt).
Auswählen
Die Replace- und Auto Search-Funktionen (siehe unten) werden für Dateien ausgeführt, die in der Liste angewählt worden sind. So können Sie Dateien ma­nuell ersetzen (notwendig, falls die Dateien umbenannt wurden oder sich außer- halb der Datenbank befinden), andere Dateien automatisch vom Programm suchen lassen und die übrigen Dateien auslassen.
DDDDKlicken Sie zum Auswählen einer Datei auf ihren Namen in der
Liste.
Bei gedrückter [Umschalt]- (Mac) oder [Strg]-Taste (Windows) können Sie mehrere Dateien auswählen.
DDDDMit dem »Select All«-Schalter wählen Sie alle Dateien in der Liste
aus. Wenn der Dialog erscheint, sind alle Dateien angewählt.
Automatische Suche – Die Auto Search-Funktion
Wenn Sie den Auto Search-Schalter anklicken, sucht Reason in allen Daten­bank-Ordnern nach den angewählten Dateien. Findet das Programm eine Datei mit passendem Namen und Dateityp, so wird der neue Pfad im Song/Patch ge­speichert und in der Status-Spalte erhält die Datei den Status »Replaced« (Er­setzt).
DDDDDa die Dateisuche nur die Dateinamen berücksichtigt, werden um-
benannte Dateien nicht gefunden!
Dies bedeutet auch, dass eventuell falsche Dateien gefunden werden, wenn Ihre Datenbank mehrere Dateien mit demselben Namen enthält.
Ersetzen – Die Replace-Funktion
Durch Anklicken des »Replace«-Schalters öffnen Sie den Browser-Dialog, in dem Sie die fehlende Datei manuell finden können. So können Sie Dateien, die sich außerhalb der Datenbank befinden oder umbenannte Dateien verwenden. Der Browser-Dialog erscheint für jede in der Liste angewählte Datei erneut.
ReFill herunterladen – Der Download ReFill-Schalter
Falls die fehlende Datei zu einem ReFill gehört (wird in der »Part of ReFill Package«-Spalte angezeigt), eine gültige URL (Internet-Adresse) vorhanden ist und Sie über eine funktionierende Internetverbindung verfügen, dann können Sie das ReFill direkt von diesem Dialog aus herunterladen.
1. Wählen Sie den/die Sound(s) an, die das ReFill verwenden.
Mehrere Sounds sollten nur angewählt werden, wenn Sie dasselbe ReFill verwenden.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Download ReFill«.
Ihr Internet-Browserprogramm wird nun automatisch gestartet und verbindet Sie mit der URL, die mit dem ReFill gespeichert war.
3. Ein Dialog erscheint, in dem Sie gebeten werden, das ReFill herun­terzuladen und es in einen der Datenbank-Ordner zu platzieren. Tun Sie dies.
4. Bestätigen Sie durch Anklicken von OK.
Reason sucht automatisch das heruntergeladene ReFill ab und findet die gesuchten Dateien.
Der Browser
87
So gehts weiter
Sie können den Dialog jederzeit durch Anklicken des OK-Schalters schließen und den Song oder das Patch öffnen. Bitte beachten Sie folgendes:
DDDDDie Pfade von ersetzten Dateien werden mit dem Song oder Patch
gespeichert, sobald Sie diese speichern.
Erst dann sind die Veränderungen dauerhaft!
DDDDFalls noch Dateien fehlen, wenn Sie OK anklicken, werden im
Song/Patch Sounds fehlen.
Manchmal möchten Sie möglicherweise so verfahren und Sounds stattdes­sen über die Instrumente im Rack entfernen oder ersetzen.
Im Instrumenten-Bedienfeld werden fehlende Samples durch ein Sternchen (*) vor dem Dateinamen gekennzeichnet:
Mit Cancel (Abbrechen) beenden Sie den Vorgang und der Song oder das Patch werden nicht geöffnet.
88
Der Browser
10

DDDD Arbeiten mit Patches

Was sind Patches?

Anwählen eines Patches

Ein Reason-Patch enthält die Einstellungen für ein bestimmtes Gerät. Wie im Kapitel »Der Browser« beschrieben, kann es sich bei Patches entweder um se­parate Dateien auf Ihrer Festplatte oder um in ein ReFill eingebettete Dateien handeln.
Fünf Gerätetypen verwenden Patches:
DDDDSubtractor & Malström Synth-Patches enthalten alle Einstellungen
ihres Bedienfeldes.
Durch Auswählen eines Patches laden Sie einen neuen Sound ein, ganz so wie beim Auswählen von Programmen oder Patches eines Hardware-Syn­thesizers.
DDDDNN-19 & NN-XT Sampler-Patches enthalten Informationen darüber,
welche Samples verwendet werden sowie deren Einstellungen (Tastaturzuordnung (Key Mapping), Stimmung usw.) und außerdem die auf Ihrem Bedienfeld vorgenommenen Parameter-Einstellun­gen.
Dabei ist zu beachten, dass ein Sampler-Patch nicht die eigentlichen Samp­les enthält, sondern nur Informationen darüber, welche Sample-Dateien be­nutzt werden.
DDDDRedrum Drum-Computer-Patches enthalten ein komplettes »Drum-
kit«, also Informationen darüber, welche Drum-Samples benutzt werden sowie die Parameter-Einstellungen für jeden Drum-Sound.
Die eigentlichen Samples sind wiederum nicht Bestandteil des Patches, sondern hier nur als Dateiverweise vorhanden. Beachten Sie bitte außer­dem, dass Redrum-Patches und Redrum Patterns nicht dasselbe sind – durch Anwählen eines neuen Patches verändern Sie nicht die im Gerät vor­handenen Pattern.
! Patches enthalten keinerlei Informationen über die Kabelverbin-
dungen auf der Geräterückseite.
Verwenden Sie eine der folgenden Methoden zum Anwählen eines Patches für ein Gerät:
DDDDKlicken Sie auf den Ordner-Schalter im Patch-Bereich des Bedien-
felds.
! Bitte beachten Sie, dass Redrum, NN-19 und NN-XT über weitere
Ordner-Schalter zum Einladen einzelner Samples verfügen. Verge­wissern Sie sich daher, dass Sie den Schalter im Patch-Bereich (ne­ben/unter der Patch-Namensanzeige) anklicken!
DDDDWählen Sie im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü den Eintrag
zum Aussuchen von Patches an (»Browse … Patches«).
Beachten Sie bitte, dass sich der Inhalt des Edit-Menüs je nach angewähl­tem Gerät verändert. Mit anderen Worten: Damit Sie die passenden Pat­ches laden können, müssen Sie zuvor das betreffende Gerät im Rack anwählen.
In beiden Fällen erscheint der Browser-Dialog, wo Sie das Patch auf der Fest­platte oder in einem ReFill suchen und auswählen können. Einzelheiten über den Browser finden Sie auf Seite 84.
DDDDSobald Sie ein Patch ausgewählt haben, können Sie mit den Pfeil-
tasten auf dem Bedienfeld die Patches dieses Patch-Ordners nach­einander auswählen.
90
Arbeiten mit Patches
DDDDWenn Sie eine Patch-Namenanzeige auf dem Bedienfeld anklicken,
erscheint ein Einblendmenü mit allen Patches im aktuellen Ordner.
Hier können Sie aus demselben Ordner schnell und direkt ein anderes Patch auswählen, ohne die anderen Patches einzeln durchsteppen zu müssen.
Wenn Sie ein Patch auswählen, werden die Geräte-Parameter entsprechend der im Patch gespeicherten Werte eingestellt und der Patch-Name wird ange­zeigt. Dieser Vorgang lässt sich – wie jede Veränderung – rückgängig machen. (siehe Seite 37).
! Alle Parameterveränderungen, die Sie nach dem Anwählen eines
Patches im Bedienfeld vornehmen, verändern nicht die vorliegende Patch-Datei. (Hierzu müssten Sie das Patch speichern – siehe unten).
Wenn Samples fehlen, auf die ein Patch verweist
Wie oben beschrieben, enthalten Redrum, NN-19- und NN-XT-Patches Ver­weise auf bestimmte Samples. Wie Patches können Samples unabhängige Da­teien auf Ihrer Festplatte oder Bestandteile eines ReFill sein. Wenn also Sample­Dateien nach dem Speichern eines Patches verschoben oder umbenannt wur­den, dann stimmen die im Patch gespeicherten Verweise auf die Sample-Da­teien nicht mehr.
Wenn dies beim Auswählen eines Patches der Fall ist, dann informiert Sie das Programm darüber. Sie können sich nun entscheiden, die fehlenden Dateien entweder manuell aufzufinden, das Programm in Datenbank und ReFills nach ih­nen suchen zu lassen oder mit fehlenden Sounds weiterzumachen. Einzelheiten hierzu auf Seite 86.
! Wenn Sie fehlende Samples nicht ersetzen, hat das zur Folge, dass
bestimmte Drum-Sounds oder Tastaturbereiche (in Redrum oder NN-19/NN-XT) nicht erklingen.

Patches speichern

Geräte-Einstellungen innerhalb des Songs
Wenn Sie einen Reason-Song speichern, werden alle Einstellungen für alle Ge­räte automatisch Bestandteil der Song-Datei. Es ist nicht nötig, die Patches sepa­rat zu speichern.
! Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass im Song die eigentli-
chen Einstellungen gespeichert werden – nicht etwa Verweise auf Patches auf der Festplatte. Wenn Sie den Song beim nächsten Mal öffnen, werden alle Geräte so eingestellt, wie sie waren, als Sie den Song gespeichert haben (gleichgültig, ob Sie irgendwelche Patches von der Festplatte entfernt oder bearbeitet haben.
Geräte-Einstellungen als Patches speichern
Obwohl die Geräte-Einstellungen mit dem Song gespeichert werden, möchten Sie vielleicht bestimmte Einstellungen, die Sie für ein Gerät vorgenommen ha­ben, als separate Patch-Datei speichern. Auf diese Weise können Sie das Patch dann in anderen Songs verwenden oder aber andere Patches ausprobieren, ohne die gegenwärtige Sound-Einstellung zu verlieren.
1. Klicken Sie auf den Disketten-Schalter im Bedienfeld des Geräts.
Sie können das Gerät auch anwählen und den »Export Patch«-
Befehl im File-Menü verwenden.
2. Legen Sie in der erscheinenden Dateiauswahl einen Speicherort und Namen für die Patch-Datei fest und klicken Sie auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
DDDDUnter Windows erhalten unterschiedliche Patch-Dateitypen ver-
schiedene Dateinamen-Erweiterungen.
Dies sind ».zyp« (Subtractor Patch-Dateien), ».xwv« (Malström Patch-Da­teien), ».smp« (NN-19 Patch-Dateien), ».sxt« (NN-XT Patch-Dateien) und ».drp« (Redrum Patch-Dateien). Unter Windows werden die Dateinamen-Erweiterungen beim Speichern au­tomatisch von Reason hinzugefügt. Unter Mac OS können Sie festlegen, ob
Arbeiten mit Patches
91
automatisch Dateinamen-Erweiterungen erzeugt werden sollen, indem Sie das Feld »Add Extension to File Name« (Dateinamen-Erweiterung hinzufü­gen) im Save-Dialog abhaken (Es ist zwar nicht notwendig, jedoch sinnvoll, falls gespeicherte Dateien auch unter Windows benutzbar sein sollen.)
DDDDWenn Sie ein Patch ausgewählt und modifiziert haben und es nun
mitsamt der Änderungen speichern möchten, können Sie dies ent­weder in Form einer separaten, veränderten Patch-Version unter neuem Namen tun oder die alte Patch-Datei einfach auf der Fest­platte überschreiben.
Bei letzterem werden Sie – wie üblich – gefragt, ob Sie wirklich die vorhan­dene Patch-Datei ersetzen möchten.
DDDDSie können ein Patch unter demselben Namen und Speicherort
speichern, ohne den Save-Dialog aufzurufen, indem Sie die [Wahl]­Taste (Mac) oder die [Alt]-Taste (PC) drücken und dabei das Disket­tensymbol auf der Geräte-Bedienoberfläche anklicken. Achtung: Das ursprüngliche Patch wird dabei überschrieben!
! Beachten Sie bitte, dass Sie ohne Aufrufen eines Dialogs ein Patch
unter demselben Namen und am gleichen Speicherort speichern können, indem Sie die [Wahl]- {Mac} oder [Alt]-Taste {Windows} drücken und dabei den Diskettensymbol-Schalter auf der Geräte­oberfläche anklicken.
! Bitte beachten Sie außerdem, dass Sie nichts im Rahmen eines
ReFill speichern können! Wenn Sie also ein Patch aus einem ReFill geladen und bearbeitet haben und es nun speichern möchten, so müssen Sie dies als separate Datei tun. Um Verwirrung zu vermei­den, sollten Sie die veränderte Patch-Datei auch unter anderem Namen speichern.

Patches zwischen Geräten kopieren und einfügen

Eine schnelle Methode zum Übertragen von Einstellungen zwischen Geräten desselben Typs ist das Kopieren und Einfügen von Patches. Es ist dasselbe, als hätten Sie ein Patch von einem Gerät aus gespeichert und von dem anderen aus geöffnet – nur schneller.
! Das Kopieren und Einfügen von Einstellungen ist bei allen
Instrumenttypen außer beim Dr. Rex Loop-Player möglich.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie ein Patch und/oder nehmen Sie die gewünschten Ein­stellungen am ersten Gerät vor.
2. Wählen Sie im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü die Copy Patch-Funktion an.
3. Wählen Sie das andere Gerät desselben Typs (in demselben oder einem anderen Song) an.
4. Wählen Sie im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü die Paste Patch-Funktion an.
Die Einstellungen des ersten Geräts (inklusive der Redrum oder NN-19/NN­XT-Sample-Verweise) werden auf das zweite Gerät angewendet.
! Bei diesem Vorgang werden nur die Einstellungen von einem zum
anderen Gerät kopiert. Wenn Sie sie nun auf einem Gerät verändern, ist das andere davon nicht betroffen. Die Einstellungen haben auch keine »lebenden Verbindungen« zu einer Patch-Datei auf Festplatte.

Patches initialisieren

92
Arbeiten mit Patches
Manchmal ist es beim Erzeugen eines Synth-Sounds, Drumkits oder Sampler­Patches sinnvoll, ganz von vorn zu beginnen. Um dies zu tun, müssen Sie das betreffende Gerät anwählen und die Initialize Patch-Funktion im Geräte-Kontext­menü oder Edit-Menü auswählen. Alle Geräte-Parameter werden dann auf »Standard-Werte« zurückgesetzt. Beim Initialisieren des NN-19, NN-XT, Dr. Rex oder Redrum werden außerdem alle Verweise auf Sample-Dateien entfernt.
11

DDDD Der Umgang mit Song-Dateien

Über Songs plus Sounds

Der Song ist das wichtigste Dateiformat in Reason. Ein Song enthält die Gerä­tezusammenstellung und alle Einstellungen innerhalb des Racks sowie alles, was Sie mit dem Sequenzer aufgenommen haben.
Dies ist jedoch nicht in allen Fällen ausreichend! Wenn Sie Ihren Song auf einem anderen Computer öffnen oder ihn an einen anderen Reason-Benutzer senden möchten, so benötigen Sie dort zusätzlich noch alle Samples und REX­Dateien, die von den Geräten im Song verwendet werden. Um dies einfacher zu gestalten, ermöglicht Reason das Erzeugen einer »Self-Contained Song«-Datei.
Eine »Self-Contained Song«-Datei enthält nicht nur Verweise auf verwendete Dateien, sondern die eigentlichen Dateien. Sie können genau festlegen, welche Dateien in die »Self-Contained Song«-Datei aufgenommen werden sollen: Hier gilt eine Ausnahme:
! Dateien, die Bestandteil eines ReFills sind, können nicht Bestand-
teil einer »Self-Contained Song«-Datei werden.
Wenn Ihr Song Samples oder REX-Dateien aus einem ReFill enthält, müssen andere Benutzer über dasselbe ReFill verfügen, damit sie den Song wiederge­ben können.
Gehen Sie wie folgt vor, um Dateien in den Song aufzunehmen:
1. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Song Self-Contain Set­tings...«
Es erscheint ein Dialog mit einer Liste aller im Song verwendeten Samples und REX-Dateien.
2. Haken Sie in der Sound-Spalte diejenigen Dateien ab, die Sie dem Song hinzufügen möchten.
DDDDDurch Anklicken des »Check All«-Schalters haken Sie mit einem
Mausklick alle Sounds, die nicht Bestandteil eines ReFills sind, gleichzeitig ab und legen damit fest, dass sie mit dem Song gespei­chert werden.
Durch Anklicken des »Uncheck All«-Schalters bewirken Sie das Gegenteil.
DDDDDateien, die Bestandteil eines ReFills sind, werden im Dialog durch
ein symbolisiertes Schloss gekennzeichnet (denn sie lassen sich nicht in die Song-Datei aufnehmen).
In der Spalte rechts aussen sieht man, zu welchem ReFill eine solche Datei gehört.
3. Klicken Sie OK, wenn Sie die gewünschten Sounds ausgewählt haben.
Der Dialog wird geschlossen. Beim nächsten Speichern werden die abge­hakten Sounds Bestandteil der Song-Datei.
! Beachten Sie bitte, dass eine »Self-Contained Song«-Datei erheb-
lich größer ist als eine normale Song-Datei. Samples, die Bestandteil einer »Self-Contained Song«-Datei sind, werden automatisch um ca. 50% komprimiert. Daher ist die »Self­Contained Song«-Datei jedoch immer noch wesentlich kleiner als Original-Song und ursprüngliche Sample-Dateien zusammen.
Sounds aus einem Song extrahieren
Wenn Sie einen Song geöffnet haben, in dessen Songdatei Sounds eingebettet sind, dann möchten Sie diese möglicherweise extrahieren und dem Song statt­dessen Verweise auf die Speicherorte dieser Dateien auf Ihrer Festplatte hinzu­fügen. Dies geschieht auf folgende Weise:
1. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Song Self-Contain Set­tings...«
Der Dialog erscheint.
2. Suchen Sie die zu extrahierenden Sounds heraus und entfernen Sie durch Anklicken den Haken in der Sound-Spalte (oder klicken Sie ggf. auf »Uncheck All«).
3. Schließen Sie den Dialog durch Anklicken von OK.
Das Programm prüft nun für jeden »extrahierten« Sound, ob er (an seinem ur­sprünglich gespeicherten Speicherort) in Ihrer Datenbank vorhanden ist oder nicht.
94
Der Umgang mit Song-Dateien
DDDDFindet das Programm die Sound-Datei an dem im Song gespeicher-
ten Speicherort, so wird die Datei einfach aus der Song-Datei ent­fernt und der ursprüngliche Dateipfad wird wieder verwendet.
Dies wäre z.B. der Fall, wenn Sie einen Self-Contained Song selbst erstellt haben und ihn später auf Ihrem eigenen Computer wieder extrahieren (und die ursprünglichen Sound-Dateien nicht von Ihrer Festplatte getilgt haben, nachdem Sie den Self-Contained Song erstellt hatten).
DDDDFindet das Programm die Sound-Datei nicht, dann erscheint eine
Dateiauswahl, in der Sie für die zu extrahierende Sound-Datei ei­nen Ordner und Namen festlegen können.
Die extrahierte Datei wird im neu festgelegten Ordner gespeichert und der Speicherpfad-Verweis im Song wird entsprechend abgeändert. Dies wäre z.B. der Fall, wenn Sie einen Self-Contained Song von einem anderen Re­ason-Benutzer erhalten haben.

Song Information

Durch Anwählen des Eintrags »Song Information…« im File-Menü öffnen Sie ei­nen Dialog, in dem Sie verschiedene Informationen über den Song eingeben können.
Wenn Sie z.B. planen, den Song an andere Reason-Benutzer zu senden, dann ermöglicht Ihnen dieser Dialog, Kontaktinformationen, einen Kommentar über den Song usw. hinzuzufügen. Wenn Sie außerdem eine zu veröffentlichende Song-Version im Reason Song-Archiv auf der Propellerhead Website ablegen (siehe Seite 96), dann lassen sich wichtige Informationen automatisch heraus­suchen und mit der Song-Datei anzeigen.
Text in Window Title – Der Text im Fenstertitel
Text, den Sie hier eingeben, wird direkt nach dem Dateinamen in der Titelzeile des Song-Fensters gezeigt.
More Information – Weitere Informationen
Fügen Sie hier Hinweise und Kommentare über den Song ein.
Song Splash – Das Startbild
Hier können Sie den Song mit einem Startbild (Splash) versehen. Wenn »Show Splash on Song Open« abgehakt ist, wird dieses Bild gezeigt, wenn der Song geöffnet wird.
Klicken Sie zum Hinzufügen eines Startbildes auf den Ordner-Schalter in der rechten oberen Ecke. Suchen und öffnen Sie die Bilddatei in der erscheinenden Dateiauswahl.
! Startbilder müssen im JPEG-Dateiformat (Windows Dateinamen-
Erweiterung ».jpg«) und in einer Größe von 256 x 256 Pixeln (Bildpunkten) vorliegen.
Authors Web Page – Die Homepage des Song-Autors
Wenn Sie über eine eigene Homepage verfügen, können Sie sie hier angeben. Andere Benutzer, die über einen funktionierenden Internet-Zugang verfügen, können dann durch Anklicken des »Launch Browser«-Schalters ihren Internet­Browser starten und direkt dorthin surfen.
Authors Email Address – Die E-Mail-Adresse des Song-Autors
Hier können Sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben, wenn Sie möchten, dass andere Reason-Benutzer Ihnen ihre Kommentare usw. zusenden.
Der Umgang mit Song-Dateien
95

Song speichern

Gehen Sie wie folgt vor, um einen Song zu speichern:
1. Nehmen Sie – falls erwünscht – die »Self-Contained Song«­Einstellungen vor (siehe vorige Seite).
2. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie Save (oder drücken Sie [Befehl]-[S] (Mac) oder [Strg]-[S]) (PC).
Wenn Sie diesen Song zum ersten Mal speichern, erscheint die übliche Da­teiauswahl.
3. Geben Sie Namen und Speicherort für den Song vor und klicken Sie auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
Ist der Song einmal gespeichert worden, dann wird er durch Anwählen der »Save«-Funktionen einfach unter demselben Namen und an selber Stelle erneut
gespeichert, ohne dass der Dialog gezeigt wird. Wenn Sie den Song unter anderem Namen oder an anderer Stelle speichern
möchten, wählen Sie zum Öffnen des Dialogs im File-Menü »Save As...«.

Song veröffentlichen

Es existiert ein spezielles Dateiformat für das Veröffentlichen Ihrer Songs (z.B. im Internet). Ein solcher »Reason Published Song« (Windows Dateinamen-Er­weiterung ».rps«) ist einem Self-Contained Song (Song plus Sounds) sehr ähn­lich, enthält jedoch folgende Beschränkungen:
Der Benutzer kann Änderungen am Song nicht speichern.
Copy, Cut und Paste sind nicht anwählbar.
Die Funktion »Export Song/Loop as Audio File« kann nicht verwendet werden.
Veröffentlichte Songs sind also nicht veränderbar. Sie sollen nur wiedergege­ben werden, ohne dass Elemente hinzugefügt, entfernt oder extrahiert werden können. Veröffentlichte Songs enthalten außerdem Informationen darüber, wel­che ReFills (falls notwendig) benötigt werden.
Öffnen Sie zum Erzeugen eines solchen »Reason Published Song« das File­Menü und wählen Sie »Publish Song«. Geben Sie in der erscheinenden Datei­auswahl einen Namen und Speicherort für den zu veröffentlichenden Song vor und klicken Sie auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
DDDDSie brauchen keine »Self-Contained Song«-Einstellungen vorzu-
nehmen – alle Dateien (außer ReFill-Komponenten) werden auto­matisch hinzugefügt.
Über das Reason Song-Archiv
Auf der Propellerhead Website (www.propellerheads.se) finden Sie das Reason Song-Archiv. Durch Übertragen Ihrer Songs auf diese Website können Sie Ihre Musik mit anderen Reason-Benutzern teilen.

Song öffnen

1. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
Das Reason Song-Browser-Fenster erscheint.
2. Rufen Sie im Browser den gewünschten Ordner oder ein ReFill auf.
Siehe Seite 84.
3. Wenn Sie die Song-Datei gefunden haben, wählen Sie sie an und klicken Sie auf »Open« (oder doppelklicken Sie auf die Datei).
Der Song erscheint in einem eigenen Dokumentenfenster.
Wenn Sie möchten, können mehrere Song gleichzeitig geöffnet
sein. So lassen sich dann Patterns und Patches zwischen Songs ko­pieren und einfügen. Da jedoch alle geöffneten Songs etwas Spei­cherplatz und Prozessorleistung benötigen, kann es u.U. sinnvoll sein, aktuell nicht benutzte Songs zu schließen.
Wenn der »Missing Sounds«-Dialog erscheint
Wenn der Song Samples oder REX-Dateien enthält, die seit dem letzten Spei­chern des Songs verschoben oder umbenannt wurden, informiert Sie das Pro­gramm, dass es nicht alle Dateien finden kann. Sie haben dann die Möglichkeit, die fehlenden Dateien entweder manuell aufzufinden, das Programm in der Da­tenbank und in ReFills danach suchen zu lassen oder ohne diese Sounds weiter zu machen. Einzelheiten siehe Seite 86.

Song schließen

Wählen Sie »Close« im File-Menü oder klicken Sie auf das Schließfeld des Song­Fensters, um den aktuellen Song zu schließen. Falls Veränderungen noch nicht gespeichert sind, werden Sie gefragt, ob Sie den Song speichern möchten.
96
Der Umgang mit Song-Dateien

Neuen Song erzeugen

Wählen Sie zum Erzeugen eines neuen Songs »New« im File-Menü aus. Dann erscheint eine neues Song-Dokument-Fenster.
DDDDIn der Grundeinstellung enthält der neue Song einen voreingestell-
ten Satz von Instrumenten, Effektgeräten sowie einen MIxer.
Wenn Sie mit Ihrer eigenen Geräteauswahl (oder einem leeren Rack) starten möchten, können Sie Ihren Start-Song einrichten, wie unten beschrieben.
Als Alternative zum Erzeugen eines neuen Songs können Sie eine
der Vorlagen aus dem Template Songs-Ordner (innerhalb des Reason-Programmordners) verwenden.

Start-Song erzeugen

Wenn Sie oft mit denselben Geräten, Patches, Pattern und Einstellungen star­ten, möchten Sie vielleicht Ihren eigenen Start-Song erzeugen. Gehen Sie zum Festlegen eines Songs als Start-Song wie folgt vor:
1. Wählen Sie zum Erzeugen eines neuen Song-Dokuments die »New«-Funktion im File-Menü aus.
2. Fügen Sie Geräte hinzu oder entfernen Sie sie und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Der Start-Song sollte Ihre Geräteauswahl enthalten und möglicherweise ei­nige Pattern. Sie könnten auch spezielle Kabelverbindungen vornehmen oder sogar Sequenzerdaten hinzufügen.
3. Speichern Sie den Song am gewünschten Ort und unter dem ge­wünschten Namen (um die Dinge einfach und übersichtlich zu ge­stalten, könnten Sie den Song z.B. im Reason-Programmordner speichern).
4. Öffnen Sie über das Edit-Menü (oder Reason-Menü, wenn Sie Mac OS X verwenden) den Preferences-Dialog.
5. Wählen Sie im Einblendmenü am oberen Dialogrand die »General«­Seite aus und im »Default Song«-Bereich die Option »Custom«.
6. Klicken Sie auf das Ordner-Symbol auf der rechten Seite, um dem Browser-Dialog zu öffnen.
7. Suchen Sie den zuvor erstellten Song, wählen Sie ihn aus und kli­cken Sie auf »OK«.
Der Song-Name erscheint im Textfeld neben der »Custom«-Option.
8. Schließen Sie den Preferences-Dialog.
Wenn Sie das nächste Mal das Programm starten oder »New« im File-Menü anwählen, dann enthält das neue Song-Dokument die von Ihnen vorgenom­menen Geräte- und Einstellungsvorgaben.
Der Umgang mit Song-Dateien
97

Exportieren als Audiodatei

Wenn Sie einen kompletten Song erzeugt haben, möchten Sie vielleicht eine Audiomischung für Menschen erzeugen, die Reason nicht benutzen. Natürlich können Sie die Audioausgänge Ihrer Audio-Hardware mit einem Kassettenrecor­der, Bandgerät oder ähnlich verbinden und den Song einfach auf diese Weise aufnehmen. Doch wenn Sie planen, eine Audio-CD oder mp3-Dateien zu erzeu­gen, ist es viel sinnvoller und bequemer, den Song mit den Export-Funktionen als Audiodatei herunterzumischen.
Sie können entweder den gesamten Song exportieren (vom Start bis zur »E«­Marke) oder nur den Loop (den Bereich zwischen dem linken und dem rechten Locator innerhalb des Sequenzers). Gehen Sie wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass nur die Haupt-Stereoausgänge ver­wendet werden.
D.h., es sollten keine Geräte mit Einzelausgängen verbunden sein (Ausgang 3 und höher im Hardware-Interface). Die Exportfunktion berücksichtigt nur Audio, das über den Stereoausgang ausgegeben wird.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Loop/Ende-Marker richtig einge­stellt sind.
Wenn Sie den Loop-Bereich exportieren möchten, müssen der linke und der rechte Locator so eingestellt sein, dass sie den gewünschten Bereich ein­rahmen. Wenn Sie stattdessen den ganzen Song exportieren möchten, ver­gewissern Sie sich, dass sich der Ende (E)-Marker an der richtigen Endposition befindet.
Der E-Marker sagt dem Programm, wo der Song endet.
Wenn Sie Effekte wie Reverb (Hall) oder Delay (Echo) benutzen,
möchten Sie möglicherweise die Position des rechten Locators oder Ende-Markers so verändern, dass die Hall-/Echo-»Fahne« in die exportierte Datei mit aufgenommen wird.
3. Überprüfen Sie, ob Song oder Loop korrekt wiedergegeben wer­den.
Es ist besonders wichtig, dass während der Wiedergabe kein Clipping (digi­tale Verzerrung) auftritt, (siehe Seite 46).
4. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Export Song as Audio File (oder »Export Loop as Audio File«).
Eine Dateiauswahl erscheint.
5. Geben Sie einen Namen, Speicherort und Dateityp (AIFF oder Wave) für die Audiodatei vor und klicken Sie auf »Save«.
Es öffnet sich dieser Dialog.
6. Verwenden Sie die Einblendmenüs zum Auswählen einer Sample­rate (Sample Rate) und Auflösung (Bit Depth) für die Audiodatei.
Es werden die Audioauflösungen 16 oder 24 Bit bei einer Anzahl verschie­dener Sampleraten unterstützt. Die exportierte Datei ist immer eine Stereo­Audiodatei.
Welches Format Sie wählen, hängt vom zukünftigen Verwendungs-
zweck der Datei ab. Wenn Sie eine Audio-CD brennen wollen, soll­ten Sie 16 Bit, 44100 Hz anwählen. Wenn Sie planen, die Datei in einem anderen Programm zu öffnen, sollten Sie ein von diesem Programm unterstütztes Format wählen. Beachten Sie, dass die Datei umso größer wird, je höher Auflösung und Samplerate einge­stellt sind.
7. Klicken Sie auf OK.
Das Programm erzeugt die Audiodatei. Je nach Song- oder Loop-Länge kann dies eine Weile dauern. In der Zwischenzeit wird ein Dialog angezeigt, der Sie über den Fortgang informiert.
! Wenn Sie ReWire verwenden, möchten Sie vielleicht lieber die
Export-Funktion des ReWire Master-Programms verwenden. So können Sie Audio aus beiden Programmen in der exportierten Audiodatei zusammenführen.
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Der Umgang mit Song-Dateien
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