Handbuch erstellt durch Synkron:
Ludvig Carlson, Anders Nordmark und Roger Wiklander.
Die in diesem Dokument enthaltene Information kann ohne
Vorankündigung geändert werden und stellt keine Verpflichtung seitens
Propellerhead Software AB dar.
Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird im Rahmen
einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf nicht bzw.
nur nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung kopiert werden.
Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Propellerhead
Software AB darf kein Teil dieses Handbuches für irgendwelche Zwecke
oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln kopiert,
reproduziert oder übertragen bzw. aufgezeichnet werden.
Diese neueste Version von Reason enthält eine Anzahl neuer und verbesserter Funktionen und Eigenschaften. In dem vorliegenden Dokument finden
Sie eine Liste der wichtigsten neu eingebauten Eigenschaften. Eine vollständige Liste kleinerer Verbesserungen inklusive verschiedener HardwareKompatibilitätsthemen finden Sie im Internet auf der Propellerhead-Homepage unter www.propellerheads.se.
Preferences-Dialog – Audiobereich
Die Reason-Audiotreiber wurden vollständig überarbeitet, einschließlich einer vollständig neu erstellten ASIO-Einbindung. Aus diesem Grunde wurde
der Audiobereich des Preference-Dialogs überarbeitet und enthält nun
einige neue Eigenschaften. Welche der unten beschriebenen Optionen im
Dialog vorhanden sind, hängt davon ab, welchen Audiotreiber Sie verwenden.
Audi Card Driver – Windows
In diesem Einblendmenü werden alle in Ihrem System vorhandenen Audiokartentreiber aufgelistet. Hier können Sie den Treiber auswählen, den
Reason verwenden soll. Welche Option Sie wählen, hängt von der vorhandenen Audio-Hardware ab:
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Wenn Sie Audio-Hardware verwenden, für die es einen speziellen
ASIO-Treiber gibt, so sollten Sie diesen auswählen. Mit einem
speziell für die Audio-Hardware geschriebenen ASIO-Treiber erhalten Sie niedrigere Latenzwerte (siehe unten), Unterstützung für höhere Sample-Frequenzen (bis zu 96 kHz bei einer Auflösung von 24
Bit/32 Bit), und wahrscheinlich eine bessere Unterstüzung für zusätzlich vorhandene Hardware-Eigenschaften wie z.B. Mehrfachausgänge.
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Wenn kein spezieller ASIO-Treiber vorhanden ist, sollten Sie den
Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware auswählen. Dadurch
kommuniziert Reason mit der Hardware über Direct Sound (einen
Bestandteil des Microsoft DirectX-Pakets). Hierzu muss DirectX auf
Ihrem Computer installiert sein und es muss ein Direct SoundTreiber für Ihre Audio-Hardware vorhanden sein.
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Wenn Ihre Audio-Hardware Direct Sound nicht unterstützt (also kein
Direct Sound-Treiber für Ihre Audio-Hardware vorhanden ist), wählen sie den MME-Treiber für die Audio-Hardware. Dieser verwendet
die Windows Multimedia Extensions, den Teil von Windows, der Audio, MIDI usw. kontrolliert. Beim Verwenden von MME treten oft größere Latenzwerte auf (siehe unten).
Audio Card Driver – MacOS
In diesem Einblendmenü werden alle in Ihrem System vorhandenen Audiokartentreiber aufgelistet. Hier können Sie den Treiber auswählen, den
Reason verwenden soll. Welche Option Sie hier anwählen, hängt von der
verwendeten Audio-Hardware ab:
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➜
Wenn Sie Audio-Hardware verwenden, für die es einen speziellen
ASIO-Treiber gibt, so sollten Sie diesen auswählen. Mit einem
speziell für die Audio-Hardware geschriebenen ASIO-Treiber erhalten Sie niedrigere Latenzwerte (siehe unten), Unterstützung für höhere Sample-Frequenzen (bis zu 96 kHz bei einer Auflösung von 24
Bit/32 Bit), und wahrscheinlich eine bessere Unterstüzung für zusätzlich vorhandene Hardware-Eigenschaften wie z.B. Mehrfachausgänge.
Wenn für Ihre Audio-Hardware kein spezieller ASIO-Treiber vorhanden ist,
verwenden Sie den Apple Sound Manager. Dieses Sound-Treiberprotokoll
ist Bestandteil von Mac OS und Reason kommuniziert darüber mit der
Audio-Hardware.
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Wenn Sie planen, die internen Audioausgänge Ihres Computers zu
verwenden, wählen Sie hier bitte »SM Built-in« aus.
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Wenn sie zusätzliche Audio-Hardware (wie z.B. USB-Aktivlautsprecher) installiert haben, wählen Sie bitte »SM Gerätename«, wobei
»Gerätename« für den Namen Ihrer Audio-Hardware steht.
Active Channels (Nur ASIO)
Hier wird die Anzahl der Audiokanäle (Ausgänge) angezeigt, die von der aktuell ausgewählten Audio-Hardware unterstützt werden. Bei einer normalen
Stereokarte wird hier »2« stehen. Wenn Ihre Audiokarte über mehrere Ausgänge verfügt und für sie ein ASIO-Treiber ausgewählt wurde, dann haben
Sie Zugriff auf den »Channels«-Schalter. Nach dem Anklicken können Sie
im folgenden Dialog festlegen, welche Ausgangskanäle (Stereopaare) aktiv
sein sollen. Aktive Ausgänge werden im Reason Hardware Interface angezeigt.
Clock Source (Nur ASIO)
Wenn Ihre Audio-Hardware über einen ASIO-Treiber verfügt, dann können
Sie über dieses Einblendmenü eine Synchronisationsquelle (Clock Source)
auswählen. Hier wird also die Quelle festgelegt, zu der die Audiowiedergabe
Ihre Samplerate synchronisieren soll. Wenn Ihre Audiokarte und deren Treiber dies unterstützen, dann können Sie hier eine Synchronisation zu externen Geräten auswählen.
ASIO Control Panel (Nur ASIO)
Wenn sie einen ASIO-Treiber verwenden, können sie mit diesem Schalter
ein Kontrollfeld öffnen, das speziell für diese Audio-Hardware geschrieben
wurde. Es kann Buffer-Einstellungen, Signalweg-Zuordnungsmöglichkeiten,
Synchronisations-Alternativen usw. enthalten.
Output Latency & Buffer Size
Output Latency – die Ausgangslatenzzeit – bezeichnet die Verzögerung zwischen dem Moment, in dem Audio durch das Programm »verschickt« wird
und demjenigen, in dem es wirklich zu hören ist. Die Latenz innerhalb eines
Audiosystems hängt von der verwendeten Audio-Hardware, ihren Treibern
und deren Einstellungen ab.
Ist die Latenz groß, dann bemerken Sie eine Verzögerung, wenn Sie ein
Reason-Gerät von Ihrem MIDI-Keyboard aus anspielen. Möglicherweise treten auch beim Einstellen von Gerätereglern Verzögerungen auf. Wenn Sie
beispielsweise ein Gerät leiser einstellen möchten, so hören Sie diesen
Wechsel nicht sofort, sondern erst nach Ablauf der Latenzzeit. Sie sollten
daher einen möglichst geringen Latenzwert anstreben.
Wenn Sie einen Treiber auswählen, so wird sein Latenzwert automatisch registriert und im Preferences-Dialogs angezeigt. Je nach verwendeter Audio-Hardware und deren Treiber können Sie diesen Wert möglicherweise verändern:
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Wenn Sie Reason unter Windows mit einem Direct Sound- oder
MME-Treiber verwenden, können Sie den Latenzwert mit dem
Schieberegler oder den beiden Pfeiltasten einstellen. Die maximal/
minimal einstellbaren Werte hängen vom Treiber ab.
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Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, der speziell für die AudioHardware geschrieben wurde, können Sie in den meisten Fällen Einstellungen für die Hardware vornehmen, nachdem Sie den Control
Panel-Schalter angeklickt haben. Hierdurch öffnet sich das Kontrollfeld des ASIO-Geräts, in dem Sie eventuell Parameter zum Einstellen
der Latenzzeit finden. Dies wird zumeist durch das Verändern der Anzahl und/oder Größe der Audio-Pufferspeicher (Buffer) erreicht: je
weniger und umso kleiner die Audio-Puffer sind, desto geringer die
Latenzzeit. Einzelheiten hierzu können Sie der Dokumentation Ihrer
Audio-Hardware und des ASIO-Treibers entnehmen!
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➜
Wenn Sie Reason auf einem Mac und mit dem Sound Manager Default Output-Treiber verwenden, können Sie den Latenzwert nicht
verändern.
OK, warum dann nicht einfach die Latenz auf den niedrigsten Wert einstellen? Das Problem dabei ist, dass eine zu gering engestellte Latenz zu Wiedergabeproblemen (Klick- und Knackgeräusche, Aussetzer usw.) führen
kann. Hierfür gibt es verschiedene technische Gründe. Der wichtigste Grund
ist die – durch die kleineren Puffer (geringere Latenz) hervorgerufene – höhere durchschnittliche Belastung des Computerprozessors. Daraus ergibt
sich auch: je mehr Sie den Prozessor belasten (indem Sie viele Reason-Geräte verwenden), desto höher wird der zum Vermeiden von Wiedergabeproblemen notwendige minimale Latenzwert.
Latency Compensation
Dieser Regler sollte normalerweise nur dann benutzt werden, wenn Sie Reason zu einem externen MIDI Clock-Signal synchronisieren.
Wegen des auf Latenzzeit-Problems ist es u.U. notwendig, das Verhältnis der
Wiedergabe von Reason und des als Master funktionierenden Geräts/Programms (Applikation) anzupassen, so dass beide dasselbe Timing haben.
Das Tempo der beiden wird sich nicht unterscheiden, doch Reason liegt im Timing möglicherweise vor oder hinter der anderen Applikation. Dies müssen
Sie womöglich anpassen. Dies muss jedoch nur einmal getan werden. Die
Einstellung wird zusammen mit Ihren anderen Voreinstellungen (Englisch:
Preferences) gespeichert, daher müssen Sie sie nicht nochmals vornehmen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Stellen Sie die andere Applikation so ein, dass sie ein sich wiederholendes Klickgeräusch – z.B. Viertel- oder Achtelnoten – erzeugt, vorzugsweise mit einem anderen Klang auf der »1« jedes Takts. Dieser
»Klick« kann von einem internen Metronom oder von einer MIDIQuelle stammen. Wenn Sie einen MIDI-Klangerzeuger wählen, stellen
Sie bitte sicher, dass er über ein solides MIDI-Timing verfügt.
2. Stellen Sie Reason so ein, dass es den gleichen Rhythmus spielt,
wie die andere Applikation. Sie könnten hierzu beispielsweise das
Metronom oder den Redrum Drum Computer verwenden.
3. Aktivieren Sie die synchronisierte Wiedergabe beider Applikationen.
4. Stellen Sie sicher, dass Sie beide Applikationen in etwa gleicher
Lautstärke hören.
5. Öffnen Sie den Preferences-Dialog in Reason und wählen Sie im
Page-Einblendmenü den Audiobereich aus.
6. Verändern Sie die »Latency compensation«-Einstellung bis die
»Klicks« beider Quellen exakt zur selben Zeit zu hören sind.
7. Schließen Sie den Preferences-Dialog in Reason.
Preferences – MIDI
Sequencer Input & Channel
Der Sequenzer ist der »Standard«-Port zum Empfangen von MIDI-Eingangsdaten. Wenn Sie planen, den Reason-Sequenzer zu verwenden, ist
dies der Port den Sie verwenden sollten.
Sobald Sie Ihr MIDI-Interface (und den Kanal, auf dem es empfangen soll)
im Sequencer Port-Einblendmenü ausgewählt haben, können Sie eingehende MIDI-Daten jedem Reason-Gerät zuordnen, indem Sie einfach in die
»In«-Spalte links neben dem Spurnamen in die Spurliste klicken.
Preferences – Advanced MIDI
External Control Bus Inputs
Die External Bus-Eingänge sind in vier Übertragungswege (Busse) mit je 16
Kanälen aufgeteilt und stellen Ihnen daher bis zu 64 MIDI-Eingangskanäle
zur Verfügung.
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Diese MIDI-Eingänge dienen hauptsächlich zum Kontrollieren von
Reason-Geräten von einem externen Sequenzer aus.
Dabei kann es sich um einen externen Hardware-Sequenzer oder um Sequenzer-Software handeln, die auf demselben Computer installiert ist wie
Reason. Es ist nicht Voraussetzung, doch sollten Sie ein MIDI-Interface mit
mehreren Ports verwenden, damit Sie für Reason und die anderen MIDI-Geräte separate Ports anwählen können. Weitere Einzelheiten finden Sie im Kapitel »Reason MIDI zuweisen« der Dokumentation auf der Programm-CD.
Remote Control Input
Der Remote Control-Eingang dient zum Festlegen eines MIDI-Ports für den
Empfang von MIDI Controller-Daten einer externen »Echtzeit«-Fernsteuerung (Remote Control). Das Anwenden einer Fernsteuerung wird im Kapitel
»MIDI und Keyboard Remote Control« der Dokumentation auf der Programm-CD beschrieben.
MIDI Clock Input
Mit MIDI Clock können Sie Reason als Slave mit externer Hardware (Bandgeräten, Drum Machines, Hardware-Sequenzern, Workstations usw.) und anderen
Computerprogrammen synchronisieren, die auf demselben oder einem anderen Computer laufen. MIDI Clock ist eine sehr schnelles »Metronom«-Signal
das per MIDI-Kabel übertragen wird. Teil des MIDI Clock-Konzepts sind auch
Befehle wie Start, Stopp und das Spulen auf Sechzehntelnoten-Positionen.
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➜
Durch Auswählen eines MIDI-Eingangs im MIDI Clock-Einblendmenü und Aktivieren von »MIDI Clock Sync« im Options-Menü bereiten Sie Reason für die MIDI Clock Synchronisation vor. Siehe
hierzu auch das Kapitel »Synchronisation«.
Verschiedene Neue Eigenschaften
MacOS Virtual Memory-Einstellung
Wenn unter Mac OS Virtual Memory aktiviert wurde, läuft Reason nicht.
Geräte und Anschlüsse
Durch Drücken der [Esc]-Taste können Sie nun das Verschieben von Geräten und Kabeln per »Drag and Drop« rückgängig machen.
Eingeklappte Geräte klappen nun automatisch aus, wenn Sie ein Kabel dorthin ziehen und es für ca. eine Sekunde dort belassen.
Dr. Rex
Wenn Sie die [Option]- (Mac) oder [Alt]-Taste (Windows) drücken und dabei
den Mauszeiger auf der Dr.Rex-Anzeige positionieren, dann verändert er
sich zum Lautsprechersymbol und zeigt damit an, dass die Audio-Scheibchen (Slices) in der Loop durch Anklicken abgehört werden können.
NN-19
Sie können ein geladenes Sample-Patch oder Sample abhören, indem Sie
die [Option]- (Mac) oder [Alt]-Taste (Windows) drücken und währenddessen
die Tastatur in der Anzeige anklicken. Der Mauszeiger weist Sie durch Veränderung zum Lautsprechersymbol auf diese Möglichkeit hin.
Matrix
Um das Auffinden der gewünschten Note zu erleichtern, ist beim Anklicken
und Verschieben im Raster nun eine Orientierungslinie zu sehen.
Remote Control – Fernsteuerung
Folgende Transportfunktionen lassen sich nun über MIDI Remote Mapping
oder Keyboard Remote Mapping steuern:
• Stopp
• Wiedergabe
• Schneller Vorlauf
• Rücklauf
• Aufnahme
• Loop An/Aus
• Automation Override Reset
Das Thema Fernsteuerung wird im Kapitel »MIDI- und Keyboard-Fernsteuerung« der Dokumentation auf der Programm-CD beschrieben.
Veröffentliche Songs
Um urheberrechtlich geschütztes Material in Published Songs (veröffentlichte Songs) davor zu schützen, dass sie ohne Erlaubnis des/der Urheber(s)
kopiert werden, ist es nicht möglich, Song oder Loops als Audiodatei zu exportieren, wenn Sie einen Published Song in irgendeiner Weise verändert
haben. Sie können den Song jedoch in seinem Originalzustand exportieren.
Mit Reason 1.0.1 erstellte Published Songs (Windows-Dateinamenerweiterung .rps) lassen sich
nicht
mit Reason 1.0 öffnen.
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Sequenzer
Quantize Notes During Recording
Der Status dieses Schalters (An oder Aus) wird nun im Song-Dokument gespeichert.
ReFill Packer
Der ReFill-Packer gehört nun zum Reason-Paket. Der ReFill-Packer ist eine
Programm, mit dem Sie Ihre eigenen ReFills zusammenbauen können. Ein
ReFill ist eine Art Ersatzteil-Paket für Reason, das Patches, Samples, REXDateien und Song-Dateien enthalten kann. Auf Ihrem Computer erscheint
ein ReFill als große Datei mit der Dateinamenerweiterung ».rfl«. Weitere Informationen über den ReFill-Packer finden Sie in einem separaten Dokument.
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