Propellerhead REASON 1.0.1 User Manual [hu]

Einführung
Handbuch erstellt durch Synkron: Ludvig Carlson, Anders Nordmark und Roger Wiklander.
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Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird im Rahmen einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf nicht bzw. nur nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Propellerhead Software AB darf kein Teil dieses Handbuches für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln kopiert, reproduziert oder übertragen bzw. aufgezeichnet werden.
© 2001 Propellerhead Software AB und Ihre Lizenzgeber. Alle Produkteigenschaften können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Reason ist ein Warenzeichen der Propellerhead Software AB. Alle anderen kommerziellen Bezeichnungen sind geschützte Produkt- und Firmennamen, ™- oder ®-Warenzeichen bzw. Kennzeichnungen der entsprechenden Firmen. Alle Rechte vorbehalten.

INHALTSVERZEICHNIS

5 Installation
6 Willkommen! 6 Über die Handbücher 7 Was befindet sich im Reason-Paket? 7 Systemvoraussetzungen 8 Über die Audio-Hardware 9 Über MIDI-Interfaces 10 Installieren der Software 10 Die Factory-Soundbank
11 Voreinstellungen
12 Über dieses Kapitel 13 Einstellen der Audio-Hardware 15 Einstellen des MIDI-Eingangs 16 Sound- und Patch-Suchpfade einstellen
17 Schrittweise Einführung und Überblick
18 Über dieses Kapitel 18 Song wiedergeben 20 Song neu erstellen 24 Überblick
31 Gemeinsame Funktionsweise und Grundlagen
32 Über dieses Kapitel 32 Über das Handbuch 32 Einstellungen vornehmen 34 Einblend-Information 34 Kontextmenüs 35 Undo 37 Fenstertechniken
39 Audio-Grundlagen
40 Über dieses Kapitel 40 Wie Reason mit Ihrer Audio-Hardware kommuniziert 41 Über Sample-Raten und Auflösungen 42 Über Audiopegel 42 Grundstimmung
43 Mit dem Rack arbeiten
44 Über dieses Kapitel 44 Navigieren im Rack 44 Geräte erzeugen 45 Geräte anwählen 45 Geräte löschen 45 Geräte neu anordnen 46 Geräte duplizieren 46 Cut, Copy und Paste 47 Über Signalwege 51 Geräte benennen 52 Ein- und Ausklappen
53 Der Sequenzer - Grundlagen
54 Über den Sequenzer 55 Der Umgang mit dem Sequenzer-Fenster 56 Spuren verwalten 58 Über die zwei Ansichten 59 Über Taktlineal, Song-Position und Locator 59 Transportfeld - Überblick 60 Aufnahme vorbereiten 60 Aufnahme 62 Wiedergabe und Positionieren 64 Stummschalten und Solo 64 Was bietet der Sequenzer außerdem?
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INHALTSVERZEICHNIS
65 Pattern-Geräte verwenden
66 Über dieses Kapitel 66 Was sind Pattern-Geräte? 67 Pattern anwählen 68 Pattern programmieren 69 Pattern löschen 69 Pattern ausschneiden, kopieren und einfügen 69 Pattern-Funktionen
71 Der Browser
72 Hintergrund 74 Der Browser 76 Der Umgang mit fehlenden Sounds
79 Arbeiten mit Patches
80 Was sind Patches? 80 Anwählen eines Patches 81 Patches speichern 82 Patches zwischen Geräten kopieren und einfügen 82 Patches initialisieren
83 Der Umgang mit Song-Dateien
84 Über Songs plus Sounds 85 Song Information 86 Song speichern 86 Song veröffentlichen 86 Song öffnen 86 Song schließen 87 Neuen Song erzeugen 87 Start-Song erzeugen 88 Exportieren als Audiodatei
89 Stichwortverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS
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INHALTSVERZEICHNIS

INSTALLATION

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Willkommen!

Über die Handbücher

Vielen Dank, dass Sie Reason erworben haben! Dieses Programm ist unser bislang größtes Projekt. Wir hoffen, dass Sie
beim Benutzen ebensoviel Spaß haben wie wir während der Entwicklung! Sie müssen nämlich wissen, die Propellerhead Software-Mitarbeiter sind selbst Anwender. Wir stellen Produkte her, die wir selbst gerne haben möch­ten. Wir glauben, dass dies das Endergebnis letztlich positiv beeinflusst. Es ist immerhin so, dass wir selbst sehr viel Zeit damit verbringen, mit dem Pro­gramm Musik zu machen; es sollte also besser gut sein.
Ein weiterer starker Ansporn für uns liegt in der Kommunikation mit allen Menschen, die weltweit unsere Programme dazu verwenden, sich künstlerisch auszudrücken. Ein Treffpunkt für uns alle sind die Song-Archive und Message Boards auf den Propellerhead-Seiten im Internet. Sie dienen als einzigartiges Forum, wo sich Profis und Anfänger auf gleicher Ebene be­gegnen, um Musik und Ideen auszutauschen. Am wichtigsten dabei: dieses Forum steht durch Mitteilungen und Songs zum Anhören. Wir denken, dass Sie die Mei­nung anderer Reason-Benutzer auf der ganzen Welt für genauso interessant finden werden, wie wir Ihre Meinung. Also: bis bald auf der Propellerhead Website!
Mit freundlichen Grüßen Das Propellerhead Software-Team www.propellerheads.se
Ihnen
offen! Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns und anderen
Dies ist das »Einführung«-Handbuch. Es behandelt die grundlegenden Ei­genschaften und Vorgehensweisen in Reason. Es enthält außerdem eine allgemeine und eine schrittweise Einführung, mit deren Hilfe Sie sich mit dem Programm vertraut machen können.
Weitere Eigenschaften von Reason werden in der Dokumentation beschrie­ben, die als Datei im Adobe Acrobat-Format (».pdf«) zusammen mit dem Programm auf Ihrer Festplatte installiert wird. In diesem Dokument finden Sie auch Referenzbeschreibungen der Reason-Geräte und -Befehle.
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Das Adobe Acrobat Reader-Programm (Version 4.0 oder eine neuere Version muss auf Ihrem Rechner installiert sein, damit Sie diesen Teil der Reason-Dokumentation lesen können. Das Pro­gramm ist weit verbreitet und vielleicht schon auf Ihrem Rechner in­stalliert. Falls nicht, verwenden Sie bitte das Acrobat Reader Installationsprogramm auf der Reason Programm-CD.
Über Mac und Windows
Reason lässt sich unter MacOS und Windows-PC anwenden (Einzelheiten zu den Betriebssystemen siehe weiter unten). In jedem Reason-Paket sind Programmversionen für beide Plattformen enthalten. Die Beschreibung in den Handbüchern gilt für beide Systemplattformen, es sei denn es wird aus­drücklich etwas anderes gesagt.
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Alle Abbildungen in den Handbüchern stammen von der Reason Windows-Version. Der Inhalt aller Reason-Fenster und -Dialoge ist jedoch auf beiden Systemplattformen identisch.
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INSTALLATION
Was befindet sich im

Systemvoraussetzungen

Reason-Paket?
Wenn Sie Reason erwerben, enthält das Paket die folgenden Bestandteile:
Die Programm-CD.
Sie enthält das Reason-Installationsprogramm, den OMS-Installer (nur Mac), die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format sowie das Installati­onsprogramm für den Adobe Acrobat Reader. Eventuell finden Sie hier weitere Dateien wie z.B. Werbematerial, Demo-Versionen anderer Pro­pellerhead Software-Produkte etc.
Die Factory-Soundbank-CD.
Diese CD enthält die Reason Factory-Soundbank, eine große Datei mit Samples, Patches und Loops, die Sie mit Reason verwenden können. Sie können diese Datei wahlweise auf Ihrer Festplatte installieren. Die CD wird dann während des Programmbetriebs nicht mehr benötigt. (siehe hierzu Seite 10).
Dieses Buch.
Die Product Authorization Card.
Diese Karte enthält den Autorisationscode, den Sie beim Installieren ein­geben müssen. Bewahren Sie diese Karte an einem sicheren Ort auf. Sie benötigen Sie erneut, wenn Sie Reason neu installieren möchten!
Zum Arbeiten mit Reason benötigen Sie zumindest folgende Systemkompo­nenten:
Bitte beachten Sie, dass es sich hier um Mindestanforderungen
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handelt! Wenn Sie einen schnellen Computer mit großem Arbeits­speicher verwenden, haben Sie den Vorteil, mehr Reason-Geräte gleichzeitig verwenden zu können.
MacOS
• Power Macintosh mit 604, 604e, G3 oder G4-Prozessor oder besser (siehe Hinweis hierunter) mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 166 MHz oder schneller.
• 64 Megabyte Arbeitsspeicher.
• CD-ROM-Laufwerk.
• MacOS 8.6 oder ein neueres System.
• Bildschirm mit 256 Farben (oder besser), 800x600 Bildpunkte (Pixel) oder größer.
• Ein MIDI-Interface und ein MIDI-Keyboard (oder anderes Eingabege­rät).
• OMS 2.x oder neuer (im Lieferumfang). Reason unterstützt den – in den Macintosh G4-Prozessoren ver-
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wendeten – Altivec- (Velocity Engine) Befehlssatz, der die Leistung erhöht.
Windows
• Intel Pentium 2 oder besser mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 233 MHz oder schneller.
• 64 Megabyte Arbeitsspeicher.
• CD-ROM-Laufwerk.
• Windows 98, NT 4.0 oder 2000 (oder ein neueres System).
• Bildschirm mit 256 Farben (oder besser), 800x600 Bildpunkte (Pixel) oder größer.
• Eine mit Windows kompatible 16 Bit Audiokarte, vorzugsweise mit einem ASIO- oder DirectX-Treiber. Microsoft DirectX (nur falls die Karte dies unterstützt).
• Ein MIDI-Interface und ein MIDI-Keyboard (oder anderes Eingabege­rät).
INSTALLATION
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Über die Audio-Hardware

Mit Audio-Hardware sind diejenigen Teile Ihres Computers gemeint, mit de­ren Hilfe die digitalen Reason-Signale in analoge Audiosignale umgewandelt werden (die danach über einen Verstärker, Kopfhörer oder ähnlich ausgege­ben werden). Hierbei kann es sich um eine Standard Stereo-Soundkarte, die eingebaute Audio-Hardware eines Macintosh oder um eine professionelle Audiokarte handeln, die über mehrere Ein- und Ausgänge, digitale An­schlüsse usw. verfügt. Sie müssen sich unabhängig von der verwendeten Hardware vergewissern, dass diese und die zugehörigen Treiber ordnungs­gemäß installiert sind.
MacOS
Wenn Sie die eingebaute Audio-Hardware des Macintosh verwenden
In diesem Fall sind keine weiteren Einstellungen notwendig. Verbinden Sie einfach den Audioausgang mit Ihrer Audioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähnlich) und vergewissern Sie sich, dass Ihr Mac Audio korrekt wiedergibt. Dies lässt sich – je nach verwendeter MacOS­Version – z.B. mit Hilfe der Warntöne des »Monitore und Ton« oder des »Sound«-Kontrollfelds überprüfen).
Wenn Sie andere Audio-Hardware verwenden
Sie möchten mit Reason möglicherweise eine andere Audio-Hardware ver­wenden (z.B. eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen, digitalen Anschlüssen usw.). Voraussetzung hierzu ist, dass die Audio-Hardware mit dem ASIO-Standard kompatibel ist. Sie muss also über einen ASIO-Treiber – eine Software – verfügen, die es Reason ermöglicht, mit der Karte zu kom­munizieren.
1. Verwenden Sie nur neueste Treiber für Audio-Hardware!
Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Versionen.
2. Installieren Sie Audio-Hardware und Treiber-Software wie in deren Dokumentation beschrieben.
3. Verbinden Sie den Stereoausgang Ihrer Audio-Hardware mit Ihrer Au­dioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähnlich).
Das Verwenden von mehr Ausgängen als dem Stereoausgang wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben. An dieser Stelle beschreiben wir zunächst eine Standard-Stereoverbindung.
4. Testen Sie falls möglich, ob die Audio-Hardware korrekt Audio wie­dergibt.
Mancher Audio-Hardware liegt hierzu ein Testprogramm bei.
5. Suchen Sie den ASIO-Treiber der Hardware.
Nachdem Sie Reason installiert haben, müssen Sie den ASIO-Treiber in den ASIO-Treiberordner von Reason kopieren (siehe Seite 10).
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Manche Macintosh Audio-Hardware wird nur mit einem Sound Manager-Treiber (d.h. ohne ASIO-Treiber) ausgeliefert. Wir empfeh­len Ihnen, nur ASIO-kompatible Audio-Hardware zu verwenden.
Windows
Verwenden Sie, wenn möglich, ASIO-kompatible Audio-Hardware (d.h. Audio-Hardware für die es einen ASIO-Treiber gibt).
ASIO-Treiber stellen gewöhnlich bessere Leistungs- und geringere La­tenzwerte zur Verfügung (siehe Seite 14).
Falls kein ASIO-Treiber verfügbar ist, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre Audiokarte DirectX unterstützt.
DirectX ist ein von Microsoft entwickeltes Protokoll für den Umgang mit Audio und anderen Multimedia-Formaten.
Als letzte Zuflucht könnten Sie auch Audiokarten verwenden, die weder ASIO noch DirectX unterstützen, vorausgesetzt, sie sind Win­dows-kompatibel.
In diesem Fall kommuniziert Reason mit der Audio-Hardware über MME (Windows Multi Media Extensions). Dies bewirkt jedoch häufig große La­tenzwerte (siehe Seite 14), was eine Echtzeit-Wiedergabe von Instru­menten schwierig oder gar unmöglich macht.
Unabhängig von der verwendeten Audio-Hardware oder ihren Treibern soll­ten Sie die folgenden Dinge tun:
1. Verwenden Sie nur neueste Treiber für Audio-Hardware!
Informieren Sie sich auf der Website des Herstellers über die neuesten Versionen.
2. Installieren Sie Audio-Hardware und Treiber-Software wie in deren Dokumentation beschrieben.
3. Verbinden Sie den Stereoausgang Ihrer Audio-Hardware mit Ihrer Au­dioanlage (aktive Lautsprecher, Mischpult, Kopfhörer oder ähnlich).
Das Verwenden von mehr Ausgängen als dem Stereoausgang wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben. An dieser Stelle beschreiben wir zunächst eine Standard-Stereoverbindung.
4. Testen Sie falls möglich, ob die Audio-Hardware korrekt Audio wie­dergibt.
Für Audio-Hardware mit ASIO-Treibern benötigen Sie hierzu ein Test­programm (oft in der Audio-Hardware enthalten). Wenn Sie DirectX- oder MME-Treiber verwenden, können Sie den Windows Media-Player hierzu verwenden.
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INSTALLATION

Über MIDI-Interfaces

Es ist zwar möglich, Reason ohne externen MIDI-Controller zu verwenden (indem Sie nur Pattern und Loops wiedergeben oder Noten- und Automati­onsdaten im Sequenzer eingeben), doch so könnten Sie nicht das gesamte Potential des Programms ausnutzen. Wir nehmen daher im Folgenden an, dass Sie ein MIDI-Interface und irgendeinen externen MIDI-Controller (zu­meist wohl ein MIDI-Keyboard) verwenden.
Befolgen Sie beim Installieren des MIDI-Interfaces und seiner Trei­ber sorgfältig die Anweisungen in der Interface-Dokumentation.
Ein MIDI-Interface mit einem einzelnen Eingang ist zwar ausreichend, Sie profitieren jedoch, wenn es über zwei oder mehr Einzeleingänge verfügt.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie Reason-Parameter mit externen Controllern verändern wollen oder das Programm im Zusammenhang mit einem externen Hardware-Sequenzer, einer Groove-Machine oder ähnlich benutzen möchten.
Macintosh
Reason verwendet OMS (Open Music System), ein weitverbreitetes Protokoll für die MIDI-Kommunikation auf dem Macintosh. Ihr MIDI-Interface muss da­her OMS unterstützen und OMS muss auf Ihrem Computer installiert sein.
Wenn OMS nicht bereits installiert ist, müssen Sie dies tun, bevor Sie Reason verwenden. Auch wenn Sie eine ältere OMS-Version benutzen, kann eine Neuinstallation notwendig werden (überprüfen Sie Ihr MIDI-Inter­face-Handbuch hinsichtlich eventueller Einschränkungen bezüglich ver­wendbarer OMS-Versionen). Gehen Sie wie folgt vor:
1. Legen Sie die Reason-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.
2. Finden und doppelklicken Sie die Datei »Install OMS« auf der CD.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
4. Richten Sie mit dem OMS Setup-Programm Ihr MIDI-Interface ein.
Damit informieren Sie das System über das Vorhandensein, die An­schlüsse und Einstellungen des MIDI-Interfaces. Dieser Vorgang wird häufig im MIDI-Interface-Handbuch beschrieben. Falls nicht, lesen Sie bitte eine etwas allgemeinere Beschreibung im OMS-Handbuch.
Windows
Unter Windows wird kein spezieller Installationsvorgang benötigt. Installie­ren Sie einfach das MIDI-Interface und seine Treiber, wie in der mitgeliefer­ten Dokumentation beschrieben.
MIDI-Verbindungen
Verbinden Sie den MIDI-Ausgang (MIDI Out) Ihres MIDI-Keyboards (oder anderen MIDI-Controllers) mit einem MIDI-Eingang (MIDI In) Ihres MIDI­Interfaces. Dies genügt, um von Ihrem MIDI-Keyboard aus Noten- und Controller-Daten in Reason zu spielen und aufzunehmen. Wenn Sie über ein MIDI-Interface mit mehr als einem Eingang (In) verfügen, können Sie auch komplexere MIDI-Verbindungen herstellen. Dies wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben.
OMS ermöglicht mit seiner IAC-Funktion (Inter Application Commu­nication) das Senden von MIDI zwischen Programmen, die auf Ih­rem Computer laufen. Wenn Sie diese Funktion verwenden wollen, müssen Sie bei der Installation die »Custom«-Installation wählen und vorgeben, dass IAC installiert wird.
INSTALLATION
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Installieren der Software

Jetzt wird es Zeit, das eigentliche Reason-Programm zu installieren:
1. Legen Sie die als »Program Disc« gekennzeichnete Reason-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.
2. Finden und doppelklicken Sie auf der CD die Datei »Install Reason«.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
4. Während der Installation werden Sie gefragt, ob Sie die »Reason Factory-Soundbank« installieren möchten oder nicht.
Es handelt sich um eine ca. 500 Megabyte große Datei, die Patches, Samples und Loops enthält.
Wenn Sie sich für die Installation der Soundbank entscheiden, wer­den Sie aufgefordert, die mit »Factory Sound Bank Disc« bezeich­nete Reason-CD einzulegen.
Folgen Sie wiederum den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Wenn Sie sich gegen das Installieren der Soundbank entscheiden, muss sich die »Factory Sound Bank«-CD immer dann im Laufwerk befinden, wenn Sie das Programm verwenden.
Sie können die Factory-Soundbank-Datei auch später auf Ihre Festplatte kopieren, wenn Sie möchten (siehe Seite 10).
Die Reason-Dateien wurden nun in einem Ordner auf Ihrer Festplatte instal­liert. Unter Windows, wurden außerdem alle mit Reason zusammenhängen­den Bestandteile dem Start-Menü hinzugefügt und es wurde möglicherweise eine Verknüpfung auf dem Windows Desktop erzeugt.
5. Überprüfen Sie den Reason-Ordner oder das Start-Menü auf eventu­ell vorhandene ReadMe-Dateien, öffnen und lesen Sie diese.
Diese Dateien können wichtige Informationen enthalten, die zum Zeit­punkt der Handbucherstellung noch nicht bekannt waren.
6. Wenn Sie einen Macintosh mit Audio-Hardware verwenden, für die es einen ASIO-Treiber gibt, kopieren Sie den ASIO-Treiber in den Ordner »ASIO Drivers« innerhalb des Reason Programmordners.
Auf diese Weise wird der ASIO-Treiber für Reason zugänglich.
7. Wenn Sie sich gegen die Installation der Factory-Soundbank auf Ih­rer Festplatte entschieden hatten, legen Sie bitte die »Factory Sound Bank«-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.
8. Starten Sie Reason durch Doppelklick auf das Reason-Symbol (oder durch Auswählen der Reason-Verknüpfung im Start-Menü).
9. Füllen Sie das Autorisationsformular aus, wenn es erscheint.
Ihr Autorisationscode findet sich auf der Product Authorization Card im Programmpaket.
Nun erscheint ein Dialog, in dem Sie gefragt werden, ob Sie Ihre Programm­kopie über die Propellerhead-Website registrieren möchten. Das Registrie­ren hat verschiedene unmittelbare Vorteile, Sie erhalten z.B. Zugang zu kostenlosen Extrasounds für Reason!
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Hierzu benötigen Sie eine funktionierende Internetanbindung.
Durch Anklicken des »Register Now«-Schalters wird Ihr Internet­Browser gestartet und die Registrierungsseite der Propellerhead Website aufgerufen.
Folgen Sie den Anweisungen auf der Website. Klicken Sie nach beende­ter Registrierung auf den »Continue«-Schalter im Installationsdialog.
Wenn Sie sich noch nicht registrieren lassen möchten, klicken Sie auf den »Later«-Schalter.
Durch Anwählen von Product Registration in Reasons Contact- (Mac) oder Help-Menü (Windows) (oder durch Ansurfen von www.propellerhead.se/ register) können Sie sich auch später jederzeit registrieren lassen.
Die Installation ist damit abgeschlossen! Da Sie Reason nun zum ersten Mal anwenden, erscheint der Preferences-Dialog. Hier müssen Sie einige Ein­stellungen vornehmen, bevor Sie das Programm verwenden können. Dies wird im nächsten Kapitel beschrieben.

Die Factory-Soundbank

Die Reason Factory-Soundbank besteht aus einer großen Datei. Diese Datei enthält eine große Anzahl von Patches, Samples und Loops, die als Ihre Hauptquelle für Sounds dienen (ganz ähnlich den ROM-Sounds in einem Synthesizer). Das Programm überprüft das Vorhandensein und die Integrität dieser Datei wenn Sie Handlungen wie Öffnen, Schließen oder Speichern vornehmen. Ihnen stehen aus diesem Grund zwei Möglichkeiten offen:
Installieren Sie die Factory-Soundbank zusammen mit Reason auf Ihrer Festplatte.
Sie benötigen hierzu ca. 500 MB Speicherplatz auf der Festplatte. Dies wird empfohlen, denn Sie werden die Factory-Soundbank viel verwenden und der Zugriff auf die Festplatte erfolgt schneller als der auf die CD-ROM.
Verwenden Sie Reason mit der »Factory Sound Bank«-CD im CD­ROM-Laufwerk Ihres Computers.
Dies empfiehlt sich bei knappem Festplattenspeicherplatz oder wenn Sie Reason vorübergehend auf einem anderen Computer verwenden etc.
Selbst wenn Sie die Factory-Soundbank nicht gleichzeitig mit Reason instal­liert haben, können Sie dies, falls gewünscht, später noch tun: kopieren Sie einfach die Datei »Factory Sound Bank.rfl« von der Reason »Factory Sound Bank«-CD in den Reason Programmordner.
10
INSTALLATION

VOREINSTELLUNGEN

2

Über dieses Kapitel

In diesem Kapitel wird beschrieben, welche Voreinstellungen Sie vornehmen müssen, bevor Sie Reason verwenden können. Die Voreinstellungen sind notwendig, damit das Programm Klänge wiedergibt und Sie Reason über MIDI anspielen und kontrollieren können.
Über Preferences
Wenn Sie Reason zum ersten Mal laden, haben Sie noch keinerlei Vorein­stellungen vorgenommen. Aus diesem Grund erscheint (nach Autorisation und Registrierung, wie im vorigen Kapitel beschrieben) automatisch der Pre­ferences-Dialog:
Der Preferences-Dialog.
Falls Sie die Einstellungen später einmal verändern möchten, lässt sich der Preferences-Dialog hierzu vom Edit-Menü aus aufrufen.
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Voreinstellungen be­schrieben. Eine Beschreibung aller übrigen Voreinstellungen fin­den Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
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VOREINSTELLUNGEN
Einstellen der Audio­Hardware
Zunächst müssen Sie eine Verbindung zwischen Reason und der Audio­Hardware einrichten. Dies geschieht durch Auswählen eines Treibers – einer Software-Komponente, die sich wie Klebe zwischen Programm und Audio­Hardware verhält. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie im obersten Einblendmenü des Preferences-Dialogs den Eintrag »Audio« aus.
Wenn Sie die eingebaute Audio-Hardware des Mac benutzen (oder möglicherweise zusätzliche Audio-Hardware, die den Apple Sound Manager verwendet), dann wählen Sie »Sound Manager Default Output«.
Reason kommuniziert dann mit der Audio-Hardware über den Apple Sound Manager (das Klang-Treiberprotokoll, das mit dem MacOS aus­geliefert wird).
Windows
Wenn Sie Audio-Hardware verwenden, für die es einen ASIO-Treiber gibt, so sollten Sie diesen auswählen.
Ein speziell für die Audio-Hardware geschriebener ASIO-Treiber ermög­licht es Reason, mehr oder weniger direkt mit der Audio-Hardware zu kommunizieren. Die Vorteile liegen in geringer Latenz (Verzögerung, siehe weiter hinten in diesem Kapitel) und besserer Unterstützung für zusätzliche Hardware-Eigenschaften wie z.B. Mehrfachausgänge.
Wenn kein spezieller ASIO-Treiber vorhanden ist, sollten Sie den Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware auswählen.
Reason kommuniziert dann mit der Audio-Hardware über Direct Sound (das ist ein Teil des Microsoft DirectX-Pakets). Hierzu muss DirectX auf Ihrem Computer installiert und ein Direct Sound-Treiber für die Audio­Hardware vorhanden sein.
2. Öffnen Sie das Audio Card Driver-Einblendmenü und wählen Sie eine der Optionen.
Was Sie hier auswählen, hängt von Ihrer System-Plattform und von der verwendeten Audio-Hardware ab.
Macintosh
Wenn Sie Audio-Hardware verwenden, für die es einen ASIO-Treiber gibt, so sollten Sie diesen auswählen.
Ein speziell für die Audio-Hardware geschriebener ASIO-Treiber ermög­licht es Reason, mehr oder weniger direkt mit der Audio-Hardware zu kommunizieren. Die Vorteile liegen in geringer Latenz (Englisch: Latency = Verzögerung, siehe weiter hinten in diesem Kapitel) und bessere Un­terstützung für zusätzliche Hardware-Eigenschaften wie z.B. Mehrfach­ausgänge.
Hier wurde ein Direct Sound-Treiber für eine Creative SoundBlaster PCI-Karte ausgewählt.
Falls Direct Sound von der Audio-Hardware nicht unterstützt wird (also kein Direct Sound-Treiber für die Audio-Hardware vorhanden ist), wählen Sie für die Audio-Hardware den MME-Treiber.
Dieser verwendet die Windows Multimedia Extensions, den Teil von Win­dows, der Audio, MIDI, usw. kontrolliert. Das Verwenden der MME be­wirkt häufig hohe Latenzwerte (siehe unten).
VOREINSTELLUNGEN
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Über Latenz
Im unteren Bereich der Audio-Seite des Preferences-Dialogs finden Sie ei­nen Hinweis auf die aktuelle Ausgangs-Latenz
Das ist die Verzögerung zwischen dem Moment, an dem das Programm Au­dio »verschickt« und demjenigen, in dem dieses für Sie hörbar wird. Die La­tenzzeit innerhalb eines Audiosystems hängt von der verwendeten Audio­Hardware, ihren Treibern und deren Einstellungen ab.
Ist die Latenz groß, dann bemerken Sie eine Verzögerung, wenn Sie ein Reason-Gerät von Ihrem MIDI-Keyboard aus anspielen. Möglicherweise tre­ten auch beim Einstellen von Gerätereglern Verzögerungen auf. Wenn Sie beispielsweise ein Gerät leiser einstellen möchten, so hören Sie diesen Wechsel nicht sofort, sondern erst nach Ablauf der Latenzzeit. Sie sollten daher einen möglichst geringen Latenzwert anstreben.
Einstellen der Latenz
Wenn Sie einen Treiber auswählen, so wird sein Latenzwert automatisch registriert und in der unteren linken Ecke der Audio-Seite des Preferences­Dialogs angezeigt. Je nach verwendeter Audio-Hardware und deren Treiber können Sie diesen Wert möglicherweise verändern:
Wenn Sie Reason auf einem Mac und mit dem Sound Manager De­fault Output-Treiber verwenden, können Sie den Latenzwert nicht verändern.
OK, warum dann nicht einfach die Latenz auf den niedrigsten Wert einstel­len? Das Problem dabei ist, dass eine zu gering engestellte Latenz zu Wie­dergabeproblemen (Klick- und Knackgeräusche, Aussetzer usw.) führen kann. Hierfür gibt es verschiedene technische Gründe. Der wichtigste Grund ist die – durch die kleineren Puffer (geringere Latenz) hervorgerufene – hö­here durchschnittliche Belastung des Computerprozessors. Daraus ergibt sich auch: je mehr Sie den Prozessor belasten (indem Sie viele Reason-Ge­räte verwenden), desto höher wird der zum Vermeiden von Wiedergabepro­blemen notwendige minimale Latenzwert.
Es empfiehlt sich daher, den Latenzwert während der Wiedergabe eines Test-Songs einzustellen:
!
Wenn Sie eine Audio-Hardware mit ASIO-Treiber benutzen, sollten Sie sich die Original-Einstellungen notieren, bevor Sie die Puffer im ASIO Geräte-Kontrollfeld verändern!
1. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
Der Reason Song Browser-Dialog erscheint.
2. Finden Sie den Reason-Programmordner und öffnen Sie einen der Songs im Demo Songs-Ordner.
Der Song wird in einem neuen Reason-Dokumentfenster geöffnet.
3. Klicken Sie im Transportfeld auf den Wiedergabeschalter unten im Song-Fenster.
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Wenn Sie Reason unter Windows mit einem Direct Sound- oder MME-Treiber verwenden, können Sie den Latenzwert mit dem Schieberegler oder den beiden Pfeiltasten einstellen.
Die maximal/minimal einstellbaren Werte hängen vom Treiber ab.
Wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden, der speziell für die Audio­Hardware geschrieben wurde, können Sie in den meisten Fällen Einstellungen für die Hardware vornehmen, nachdem Sie den Control Panel-Schalter angeklickt haben.
Hierdurch öffnet sich das Kontrollfeld des ASIO-Geräts, in dem Sie even­tuell Parameter zum Einstellen der Latenzzeit finden. Dies wird zumeist durch das Verändern der Anzahl und/oder Größe der Audio-Pufferspei­cher (Buffer) erreicht: je weniger und umso kleiner die Audio-Puffer sind, desto geringer die Latenzzeit. Einzelheiten hierzu können Sie der Doku­mentation Ihrer Audio-Hardware und des ASIO-Treibers entnehmen!
VOREINSTELLUNGEN
Die Wiedergabe beginnt und Sie sollten den wiedergegebenen Song hören (vorausgesetzt, Sie haben Ihre Audioanlage richtig angeschlossen).
4. Versuchen Sie, den Latenzwert im ASIO-Kontrollfeld (Control Panel) des Preferences-Dialog zu vermindern und hören Sie genau hin, ob dies zu Knack- und Klickgeräuschen führt.
5. Erhöhen Sie den Latenzwert ein wenig, falls Knack- und Klickgeräu­sche auftreten.
6. Beenden Sie die Wiedergabe durch Anklicken des Stoppschalters im Transportfeld.
Damit haben Sie den Latenzwert für eine einwandfreie Wiedergabe Songs auf Ihrem Computer eingestellt. Falls Sie jedoch Songs erzeugen, die höhere Ansprüche stellen, erhöht sich auch der einzustellende Latenzwert.
dieses
!
Die Verbindung zwischen Songs, die hohe Anforderungen an Ihren Computerprozessor stellen und der Latenzzeit ist besonders auffäl­lig, wenn Sie Direct Sound- oder MME-Treiber auf dem PC verwen­den. Mit einem speziellen ASIO-Treiber für die Audio-Hardware ist es unabhängig von der Prozessorbeanspruchung möglich, sehr niedrige Latenzzeiten (bis hinunter auf wenige ms) zu erreichen. Einzelheiten hierzu und zum Optimieren der Leistung finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Über Latenzkompensation
Rechts unten auf der Audio-Seite des Preferences-Dialogs können Sie die sog. Latency Compensation (Latenzkompensation) einstellen. Reason ver­wendet diesen Wert intern zum Kompensieren der Latenz beim Synchroni­sieren zu einem externen MIDI-Sequenzer oder ähnlich. Die Latenzkompensation wird im Regelfall auf den Ausgangslatenzwert ein­gestellt, er lässt sich jedoch auch erhöhen (siehe Dokumentation im Adobe Acrobat-Format). Üblicherweise sollte das Einstellen dieses Parameters nicht nötig sein.
Einstellen des MIDI­Eingangs
Reason bietet eine umfangreiche MIDI-Unterstützung, die es Ihnen ermög­licht, bis zu sieben verschiedene MIDI-Eingänge eines Multiport-Interfaces oder ähnlich gleichzeitig zu verwenden. Dadurch lassen sich mehrere unter­schiedliche MIDI-Controller zum unabhängigen Spielen und Einstellen der einzelnen Reason-Geräte anwenden oder durch einen externen Sequenzer etc. ansteuern. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
In diesem Buch beschreiben wir der Einfachheit halber die übliche Methode des Anspielens von Reason über MIDI: durch Anschließen eines MIDI-Con­trollers an einen einzigen MIDI-Eingang und Umleiten auf die verschiedenen Geräte des Reason-Racks über den Reason-Sequenzer. Mit dieser Methode können Sie jeweils ein Gerät zur Zeit spielen und kontrollieren. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie den Preferences-Dialog über das Edit-Menü.
2. Wählen Sie im obersten Einblendmenü des Preferences-Dialogs die »MIDI«-Seite aus.
3. Öffnen Sie das Port-Einblendmenü im »Sequencer«-Bereich des Dialogs und wählen Sie den MIDI-Eingangsport, an den Sie Ihren MIDI-Controller angeschlossen haben.
VOREINSTELLUNGEN
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4. Überprüfen Sie, auf welchem MIDI-Kanal Ihr MIDI-Controller sendet und stellen Sie das Channel-Einblendmenü auf diesen Wert ein.
Der Sequenzer nimmt MIDI-Daten nur auf jeweils einem Kanal zur Zeit entgegen. Es ist möglich, dass Sie über den Sequenzer spielen und gleichzeitig eine MIDI-Remote-Control (Fernsteuerung) verwenden, selbst wenn Sie ein MIDI-Interface mit nur einem einzigen Eingang be­nutzen (siehe Dokumentation im Adobe Acrobat-Format).
5. Stellen Sie für den Augenblick erst einmal die anderen Einblendme­nüs auf »No MIDI Input« ein.
Der Reason-Sequenzer empfängt nun MIDI-Daten über einen festgelegten Eingang und MIDI-Kanal. Bevor Sie den Preferences-Dialog schließen, möchten Sie hier vielleicht noch die nachfolgend beschriebenen Einstellun­gen vornehmen.
Sound- und Patch­Suchpfade einstellen
Reason Songs und Patches können Verweise auf andere Dateien (z.B. Samples) auf Ihrer Festplatte enthalten. Reason verwendet eine Art »Daten­bank« dazu, sich alle diese Dateien zu merken. Wenn Sie Ihre Reason­Dateien innerhalb dieser Datenbank aufbewahren, kann Reason Dateipfade aktualisieren, automatisch nach fehlenden Dateien suchen usw.
Die Datenbank besteht aus bis zu vier verschiedenen Ordnern (und allen darin befindlichen Unterordnern) auf Ihrem Speichermedium. In der nachfol­gend beschriebenen Weise legen Sie fest, welche Ordner als Datenbank verwendet werden sollen.
1. Wählen Sie im obersten Einblendmenü des Preferences-Dialogs die »Sound Locations«-Seite an.
2. Klicken Sie auf den Ordner »1« unter der Überschrift «Sound and Patch Search Paths«.
Es erscheint eine Dateiauswahl.
3. Suchen Sie sich den gewünschten Ordner und wählen Sie ihn aus.
Der Ordner darf sich auf irgendeinem Laufwerk (und dieses sich inner­halb eines angeschlossenen Windows-Netzwerks) befinden.
4. Klicken Sie auf »OK«.
Der Ordnerpfad wird als erster Suchpfad in die Datenbank eingetragen.
5. Wenn Sie möchten, können Sie nun die Suchpfade 2 bis 4 auf die­selbe Weise einrichten.
Generell genügt es, einen einzigen Pfad anzugeben, da alle enthaltenen Ordner automatisch in die Datenbank aufgenommen werden. Verwen­den Sie die zusätzlichen Pfadeingabemöglichkeiten, wenn Sie mehr als ein(e) Festplatte, CD-ROM-Laufwerk usw. benutzen.
Hinzugefügte Klangdateien oder gespeicherte Reason-Dateien sollten eben­falls unter einem der vorgegebenen Pfade innerhalb der Datenbank gespei­chert werden. Mehr Informationen über die Datenbank und den Browser lesen Sie im Kapitel »Der Browser«.
16
VOREINSTELLUNGEN

SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK

3

Über dieses Kapitel

Dieses Kapitel enthält eine kurze Schritt-für-Schritt-Einführung in die Grund­lagen von Reason. Am Ende des Kapitels finden Sie außerdem einen Über­blick über die verschiedenen Programbereiche und Geräte.
!
Bevor Sie weiterlesen, sollten Sie sich vergewissern, dass alle not­wendigen Anschlüsse sowie die Einstellungen für Audio und MIDI – wie in den vorigen Kapiteln beschrieben – vorgenommen worden sind.

Song wiedergeben

8. Klicken Sie nochmals auf den Stoppschalter.
So bewegen Sie die Song-Positionszeiger zum Song-Anfang, von wo aus Sie den Song erneut wiedergeben können.
9. Sehr weit oben im Rack befindet sich ein Mixer (auch: Mischpult). Bewegen Sie den sichtbaren Fensterausschnitt dorthin, so dass dieses Mischpult sichtbar ist.
Der sichtbare Fensterausschnitt lässt sich mit dem Rollbalken auf der rechten Seite des Racks verschieben.
Rollbalken.
18
1. Wenn Sie Reason noch nicht gestartet haben, tun sie es bitte jetzt.
2. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
Der Song Browser-Dialog erscheint.
3. Suchen Sie den Reason-Programmordner.
4. Öffnen Sie den Demo Songs-Ordner und wählen Sie den Song »Tutorial Song.rns«.
5. Klicken Sie auf den Open-Schalter.
Das Dokumentenfenster des Songs erscheint auf dem Bildschirm. Es enthält ein virtuelles Rack (Rack = Englisch für »Einschubregal«) mit darin befindlichen Geräten (dieser Song enthält vier Instrumente und zwei Effekte), einen Sequenzerbereich und ein Transportfeld.
6. Klicken Sie im Transportfeld am unteren Ende des Fensters auf den Wiedergabeschalter.
Die Wiedergabe beginnt. Wenn alles richtig angeschlossen wurde, soll­ten Sie nun Reason spielen hören!
Stoppschalter. Wiedergabeschalter.
7. Wenn Sie genug gehört haben, klicken Sie auf den Stoppschalter um die Wiedergabe zu stoppen.
Probieren Sie nun das Mischen in Echtzeit aus.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
Mixer.
Wenn Sie sich das Mischpult ansehen, werden Sie bemerken, dass sich ne­ben jedem Lautstärke-Schieberegler ein »Klebestreifen« befindet. Wenn ein Gerät mit diesem Kanal verbunden ist, zeigt der »Klebestreifen« den Geräte­namen an. In diesem Song werden nur vier Instrumente verwendet, daher sind auch nur die ersten vier Mixerkanäle mit beschrifteten »Klebestreifen« versehen.
10. Klicken Sie zum Starten der Wiedergabe auf den Wiedergabeschalter.
11. Klicken Sie auf die Schieberegler und verschieben Sie sie bei ge­drückter Maustaste. So können Sie den Lautstärkepegel jedes der Instrumente einstellen.
12. Verändern Sie probehalber die Panoramaeinstellung eines Kanals (also die Links/Rechts-Position des Signals innerhalb des Stereo­feldes). Klicken Sie hierzu auf den (mit »L« und »R« bezeichneten Drehregler oberhalb des Schiebereglers und verschieben Sie die Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
Wenn Sie nach oben ziehen, dreht sich der Regler im Uhrzeigersinn, zie­hen Sie die Maus herunter, so bewegt er sich im Gegenuhrzeigersinn.
Vielleicht möchten Sie der Musik einige Effekte hinzufügen. In diesem Song sind zwei Effektgeräte eingerichtet (angeschlossen): Ein Echogerät (Delay) und ein Chorus/Flanger. Diese sind als Send-Effekte mit dem Mixer verbun­den, wodurch Sie festlegen können, wieviel vom Signal jedes Mixerkanals an jeden der Effekte geschickt werden soll.
13. Stellen Sie die Aux Send-Drehregler (die roten Regler am oberen Ende eines Mixerkanals) wie gewünscht ein.
Regler 1 ist mit dem Delay (Echo) verbunden während Regler 2 den Pe­gel des Signals kontrolliert, das der Chorus/Flanger von diesem Kanal aus erhält.
Die Aux Send-Drehregler.
Lassen Sie uns zum Verändern des Klangs schließlich noch ein paar Regler eines der eigentlichen Instrumente bewegen. In diesem Beispiel verwenden wir hierzu den Subtractor-Synthesizer. Alle anderen Geräte lassen sich in gleicher Weise über ihre Geräteoberflächen einstellen.
Der Subtractor-Synthesizer sollte momentan nicht zu sehen sein, es sei denn, Sie verfügen über einen sehr großen Bildschirm. Sie könnten mit dem Rollbalken des Racks dorthin gelangen, doch es geht auch schneller:
14. Klicken Sie im Sequenzerbereich (oberhalb des Transportfeldes) auf den Namen »Subtractor« in der Spurliste auf der linken Seite.
Der sichtbare Teil des Racks wird automatisch so verschoben, dass der Subtractor-Synthesizer zu sehen ist.
15. Probieren Sie es aus, einige Parameter zu verändern, während der Song wiedergegeben wird.
Sie möchten z.B. vielleicht den »Filter 1 Freq«-Schieberegler so einstel­len, dass sich die Präsenz des Synth-Bassklangs ändert.
Die erste schrittweise Einführung endet hier! Fahren wir damit fort, ohne Vor­gabe einen Reason-Song zu erzeugen.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
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Song neu erstellen

1. Wenn Sie möchten, schließen Sie den aktuellen Song durch Aus­wählen von »Close« im File-Menü.
In Reason dürfen mehrere Song-Dokumente gleichzeitig geöffnet sein, doch jeder Song benötigt Speicherplatz und Rechenzeit. Es ist daher rat­sam, Songs zu schließen, die Sie gerade nicht benötigen.
2. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
3. Suchen Sie den Reason-Programmordner und öffnen Sie den Tem­plate Songs-Ordner.
4. Wählen Sie die Datei »Empty Rack.rns« aus und klicken auf Open.
Es erscheint ein Song-Fenster. Dieses enthält ein (fast) leeres Rack und keinerlei Spuren im Sequenzer.
!
Beim Erzeugen eines neuen Songs würden Sie normalerweise »New« im File-Menü auswählen. Dieser Befehl öffnet einen Start­Song mit ein paar angewählten Geräten (siehe Seite 87). In dieser schrittweisen Einführung beginnen wir stattdessen mit einem lee­ren Rack, damit Sie ohne Vorgabe selbst Geräte hinzufügen kön­nen.
5. Öffnen Sie das Create-Menü und wählen Sie Mixer 14:2 aus.
Im Rack wird ein Mixer eingerichtet.
!
Wenn Sie mit einem Mixer starten, werden alle Geräte, die Sie da­nach einrichten, automatisch mit einem Mixerkanal verbunden.
6. Öffnen Sie das Create-Menü und wählen Sie Subtractor Analog Synth und dann Redrum Drum Computer.
Sie haben nun zwei Instrumente im Rack platziert. Wenn Sie sich den Sequenzer ansehen, werden Sie bemerken, dass automatisch zwei Spu­ren eingerichtet wurden, eine für den Synthesizer und eine für die Drum­Machine.
Wenn Sie ein MIDI-Keyboard oder ähnlich angeschlossen haben, können Sie den Subtractor-Synth nun »live« anspielen:
7. Klicken Sie im Sequenzer in der In-Spalte der Synthesizerspur links neben den Namen, so dass eine MIDI-Buchse sichtbar wird.
Dieses Symbol zeigt an, dass eingehende MIDI-Daten auf diese Spur geleitet werden. Da die Spur in diesem Fall mit dem Subtractor-Synth verbunden ist, werden alle Noten, die Sie auf dem angeschlossenen MIDI-Keyboard spielen, an diesen Synthesizer gesendet.
MIDI wird auf die Subtractor-Spur geleitet.
8. Spielen Sie auf Ihrem MIDI-Keyboard.
Sie hören einen neutralen Subtractor-Grundklang (ein sog. Init Patch), der möglicherweise nicht besonders inspirierend wirkt. Sie können nun mit dem Einstellen von Parametern beginnen und so einen eigenen Klang erzeugen oder eines der mitgelieferten Synth-Patches auswählen (und dieses dann gemäß Ihren Vorstellungen verändern).
9. Klicken Sie den Ordner-Schalter im Subtractor-Bedienfeld an.
Der Patch Browser-Dialog wird geöffnet.
20
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
10. Klicken Sie auf den »Find All ReFills«-Schalter rechts oben im Dialog.
Ein ReFill ist eine Art Komponentenpaket für Reason. Es kann Patches, Sounds, Demo-Songs, usw. enthalten. Indem Sie den »Find All Refills«­Schalter anklicken, sagen Sie dem Browser-Dialog, er soll alle vorhandenen ReFills zeigen.
11. Klicken Sie in der Dateianzeige des Browsers auf den Eintrag »Reason Factory Sound Bank«.
Es handelt sich dabei um ein riesiges ReFill, das die Patches und Sam­ples enthält, die im Lieferumfang von Reason enthalten sind.
12. Doppelklicken Sie den Ordner »Subtractor Patches«.
Dieser enthält eine Anzahl von Ordnern mit verschiedenen Klangkatego­rien.
13. Öffnen Sie einen der Ordner, wählen Sie ein Patch und klicken Sie auf »Open«.
Die Patch-Einstellungen werden verwendet und der Patch-Name ist in der Anzeige zu sehen.
Sobald Sie auf diese Weise ein Patch ausgewählt haben, können Sie zwischen den Patches desselben Ordners mit den vertikalen Pfeiltasten Ihrer Computertastatur hin- und herspringen.
Auf gleiche Weise können Sie auch die Drum-Machine über MIDI anspielen. Lassen Sie uns hier jedoch ein Pattern mit dem eingebauten Pattern­Sequenzer erzeugen:
14. Klicken Sie auf den Ordner-Schalter in der linken unteren Ecke des Redrum-Bedienfelds.
Der Patch Browser-Dialog der Drum-Machine wird geöffnet und Sie kön­nen ein Redrum-Patch (ein Drumkit) auswählen. Beachten Sie, dass es zusätzliche Ordner-Schalter für jeden Drum-Sound-Kanal gibt, über die Sie einzelne Drum-Samples einladen und so Ihre eigenen Drumkits zu­sammenstellen können.
Sample laden-Schalter
Patch-Auswahlschalter
15. Wählen Sie ein Redrum-Patch in gleicher Weise wie ein Subtractor­Patch.
In der Reason Factory-Soundbank befinden sich die Patches in Katego­rie-Ordnern innerhalb des »Redrum Drumkits«-Ordners.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
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Wenn Sie ein Patch ausgewählt haben, wird der Name des jeweiligen Sam­ples am oberen Rand jedes Drum-Sound-Kanals der Drum-Machine ange­zeigt. Eventuell stehen für die verschiedenen Drum-Sounds zudem unterschiedliche Parameter-Einstellungen zur Verfügung. Alle diese Einstel­lungen sind Bestandteil eines Redrum-Patches.
Drum-Sound-Kanäle
17. Klicken Sie auf den Run-Schalter im Redrum-Bedienfeld.
Das Pattern wird wiedergegeben (angezeigt durch die »laufende LED« oberhalb der Step-Schalter am unteren Rand des Redrum-Bedienfelds). Da Sie noch keine Drumschläge eingegeben haben, ist noch nichts hör­bar.
18. Klicken Sie auf den Select-Schalter eines der Drum-Sounds.
In Redrum geben Sie die Drumschläge für jeden Sound einzeln ein.
19. Klicken Sie auf den ersten (mit »1« bezeichneten) Step-Schalter.
Der Schalter leuchtet auf, was einen Drumschlag anzeigt.
22
Das angewählte Patch
16. Probieren Sie die Drum-Sounds durch Anklicken des Anhörschal­ters am oberen Rand jedes Drum-Sound-Kanals aus.
Anklicken des Anhörschalters
Beginnen wir nun mit dem Aufbau eines Patterns. In der Grundeinstellung enthält ein leeres Pattern sechzehn Schritte, wobei jeder Schritt einer Sech­zehntelnote entspricht (die Länge des Patterns also einem 4/4-Takt ent­spricht). Der Einfachheit halber belassen wir es zunächst bei dieser Einstellung.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
Sie hören nun den Klang des ausgewählten Drum-Sounds auf dem ersten Schlag jedes Takts.
20. Fügen Sie durch Anklicken anderer Step-Schalter weitere Drum­schläge hinzu.
Durch Anklicken eines beleuchteten Step-Schalters entfernen Sie den betreffenden Drumschlag.
Durch Einstellen des Dynamic-Schalters können Sie Schläge mit
unterschiedlicher Anschlagstärke (Velocity) einfügen. Welche Wir­kung die verschiedenen Dynamikeinstellungen haben, hängt von den jeweiligen Einstellungen ab. Sie können die Dynamik während des Einspielens einstellen, indem Sie die [Umschalt]- oder die [Wahl]- (Mac) bzw. die [Alt]-Taste (Win­dows) verwenden. [Umschalt]-Klick bewirkt harte Schläge, [Wahl]/ [Alt]-Klick bewirkt weiche.
21. Wählen Sie einen anderen Drum-Sound aus, indem Sie dessen Select-Schalter anklicken. Verfahren Sie in derselben Weise wie zu­vor, bis ein Drum-Pattern fertiggestellt ist, das Sie verwenden möchten.
22. Klicken Sie erneut auf den Run-Schalter um die Wiedergabe zu stoppen.
Nehmen Sie nun einige Synthesizer-Noten mit dem Sequenzer auf:
23. Klicken Sie in die In-Spalte der Synthesizer-Spur des Sequenzers, so dass hier das MIDI-Buchsensymbol erscheint.
24. Klicken Sie im Transportfeld auf den Aufnahmeschalter.
Der Schalter leuchtet auf und zeigt so Aufnahmebereitschaft an.
Wiedergabeschalter Schneller Vorlauf
31. Stellen Sie sicher, dass der Overdub/Replace-Schalter (befindet sich direkt unterhalb des Aufnahmeschalters) auf Overdub einge­stellt ist.
Dies ermöglicht es Ihnen, auf derselben Spur noch mehr aufzunehmen, ohne die vorhandene Aufnahme zu löschen.
Der Overdub/Replace-Schalter
32. Klicken Sie auf den Aufnahmeschalter und dann auf den Wiederga­beschalter.
Die Aufnahme beginnt und Sie hören die Wiedergabe der aufgenomme­nen Synthesizer-Noten.
33. Verschieben Sie den Filter 1 Freq-Schieberegler im Subtractor­Bedienfeld.
Diese Veränderungen sind sofort hörbar.
Stoppschalter
25. Klicken Sie auf den Wiedergabeschalter.
Die Aufnahme wird aktiviert und das Drum-Machine-Pattern wird auto­matisch wiedergegeben.
26. Spielen Sie Ihr MIDI-Keyboard während Sie dem Drum-Pattern zuhö­ren.
27. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf den Stoppschalter.
28. Klicken Sie nochmals darauf, um den Song-Positionszeiger auf den Song-Anfang zu verschieben.
Stattdessen können Sie auch durch längeres Drücken des Schneller Rücklauf-Schalters zurückspulen.
29. Klicken Sie den Wiedergabeschalter an, um Ihre Aufnahme zu hö­ren.
Lassen Sie uns schließlich noch einen Synthesizer-Parameter automatisie­ren. In diesem Beispiel ist es die Grenzfrequenz (Cutoff) des Filters (Filter 1 Freq), Sie können jedoch jeden gewünschten Parameter automatisieren.
30. Spulen Sie den Song zurück zum Anfang.
Schneller Rücklauf Aufnahmeschalter
34. Klicken Sie zweimal auf den Stoppschalter, um die Aufnahme zu be­enden und zum Song-Anfang zu springen.
Wenn Sie sich das Subtractor-Bedienfeld ansehen, werden Sie bemer­ken, dass der Filter-Schieberegler nun einen grünen Rahmen hat. Dies zeigt an, dass dieser Parameter automatisiert wurde.
35. Geben Sie den Song wieder.
Der Filter-Schieberegler bewegt sich nun genauso, wie Sie ihn während der Aufnahme bewegt haben.
Damit ist die zweite schrittweise Einführung beendet!
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
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Überblick

Auf den folgenden Seiten finden Sie einen kurzen Überblick über das Pro­gramm. Dies soll Ihnen helfen, sich mit den verschiedenen Geräten und ih­rem jeweiligen Anwendungszweck vertraut zu machen.
Das Rack
Dies ist das virtuelle Rack, das Herz von Reason. Am oberen Rack-Ende fin­den Sie immer das Hardware-Interface, über das Reason mit der Audio­Hardware und mit MIDI-Interfaces kommuniziert. Darunter können Sie so viele Geräte »einbauen« wie Sie möchten (oder so viele, wie Ihr Computer verkraften kann). Im weiteren Verlauf dieses Kapitels werden die einzelnen Geräte kurz beschrieben.
Die Rack-Rückseite
Wenn Sie die [Tab]-Taste auf Ihrer Computertastatur drücken oder »Toggle Rack Front/Rear« im Options-Menü auswählen, wird das Rack umgedreht und zeigt dann ggf. seine Rückseite.
Hier werden die Rückseiten aller Geräte im Rack gezeigt. Wie Sie sehen können, werden Verbindungen zwischen Geräten mit Hilfe virtueller Verbin­dungskabel vorgenommen. Verbindungen zwischen Instrumenten und Mi­xern werden über rote Kabel, Verbindungen mit Effektgeräten über grüne Kabel und CV-Verbindungen (CV = Control Voltage = Steuerspannung, wie Sie zum Kontrollieren von Parametern oder »Abfeuern« von Sounds benutzt wird) werden über gelbe Kabel hergestellt. Sie können Verbindungen ein­richten, indem Sie eine Buchse anklicken und die Maus von dort aus bei ge­drückter Maustaste auf eine der anderen Buchsen auf einer der Geräterückseiten ziehen.
Durch Drücken der [Tab]-Taste oder Auswählen von »Toggle Rack Front/ Rear« im Options-Menü wechseln Sie zurück auf die Rack-Vorderseite.
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SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
Das Transportfeld
Das Bedienfeld am unteren Ende jedes Song-Dokumentenfensters heißt Transportfeld. Es enthält die Transportschalter sowie Einstellungen, die global für den gesamten Song gelten wie Tempo und Taktart (Signature), Shuffle-Anteil (Pattern Shuffle), CPU-Belastungsanzeige usw.
Der Sequenzer
Der Sequenzer befindet sich unterhalb des Racks. Hier werden Noten, Con­troller-Daten, die Geräte-Automation sowie Pattern-Wechsel aufgenommen und bearbeitet.
Der linke Teil des Sequenzerbereichs heißt Spurliste. Hier stehen die Namen der Sequenzerspuren. Die Spalten in der Spurliste ermöglichen es Ihnen, Spuren mit bestimmten Geräten zu verbinden, MIDI-Daten an ein bestimmtes Gerät weiterzuleiten und Spuren stumm- oder auf Solo zu schalten.
Im Arrangement-Modus sehen Sie die untereinander angeordneten Spuren der Arrangement-Ansicht mit darauf aufgenommenen Daten in Form farbiger Balken (rot für Noten, gelb für Patternwechsel und blau für Controller). Ein Taktlineal am oberen Rand zeigt die Taktpositionen an.
Die Arrangement-Ansicht des Sequenzers.
Im Edit-Modus sehen Sie, dass die Edit-Ansicht, der rechte Teil des Sequen­zers, einen oder mehrere Bereiche für die detaillierte Darstellung aufgenom­mener Daten enthält. Es gibt spezielle Bereiche zum Bearbeiten von Noten, Pattern-Wechseln, Controller-Daten usw.
Die Spurliste.
Der rechte Teil des Sequenzerbereichs verfügt über zwei Hauptmodi: den Arrangement-Modus (Arrange Mode) und den Edit-Modus (Edit Mode).
Die Edit-Ansicht. In diesem Fall sind die Bereiche Drum, Velocity, Pattern sowie zwei Controller-Bereiche sichtbar.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
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Die Geräte
Folgende Geräte sind in Reason vorhanden:
Reason Hardware-Interface
Dieses Gerät dient zur Kommunikation zwischen Reason und Ihrer Hard­ware.
In der oberen Hälfte des Hardware-Interfaces können die MIDI-Eingangsein­stellungen vorgenommen werden. Wenn Sie Reason von einer externen mehrkanaligen MIDI-Quelle aus steuern möchten, können Sie hier für jedes Gerät einen separaten MIDI-Kanal auswählen.
! Wie bereits in der Schritt-für-Schritt-Einführung beschrieben, ist es
nicht notwendig, zur normalen MIDI-Bedienung jeweils nur eines Reason-Geräts das Hardware-Interface zu benutzen, denn die MIDI­Signale werden direkt durch den Sequenzer geleitet.
In der unteren Hälfte des Hardware-Interfaces befinden sich die Audio­Ausgangsanzeigen sowie die Pegelmeter. Hier verbinden Sie verschiedene Geräte mit den zur Verfügung stehenden Ausgängen Ihrer Audio-Hardware. Reason unterstützt bis zu 64 separate Audio-Ausgänge. Wenn Sie jedoch eine Audio-Hardware benutzen, die nur über den üblichen Stereoausgang verfügt, dann werden die Verbindungen automatisch erzeugt, sobald Sie am oberen Rand des Racks einen Mixer erzeugen.
! Das Reason Hardware-Interface ist fester Bestandteil des Racks, es
ist sozusagen »eingenietet« und lässt sich daher nicht entfernen.
Mixer
Dies ist ein Mischpult mit vierzehn Stereokanälen, vier Effekt-Sends und ei­nem einfachen zweibändigen Filter (EQ). Wenn Sie die verschiedenen Ge­räte mit unterschiedlichen Mixer-Kanälen verbinden (und den Mixer­Stereoausgang mit dem Hardware-Interface), können Sie – wie bei einem physischen Mixer – alle Ihre Geräte gleichzeitig hören, ihre Pegel- und Panoramaeinstellungen verändern sowie Effekte usw. hinzufügen.
Subtractor Analoger Synthesizer
Der Subtractor ist ein polyphoner Synthesizer und ähnelt modernen analo­gen Synthesizern auf dem Markt. Er verfügt über zwei Oszillatoren, zwei Fil­ter sowie eine ganze Reihe von Modulationsfunktionen und ermöglicht daher alles von fetten Bässen zu wirbelnden Pad- und kreischenden Lead-Sounds.
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SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
NN19 Digitaler Sampler
Sie können in den NN19 Samples (im Wave oder AIFF-Format) einladen so­wie Multi-Sample-Patches durch Zuordnen einzelner Samples zu Tastatur­bereichen auf Ihrem Keyboard erzeugen. Sobald eines oder mehrere Samples eingeladen wurden, können Sie den Sound durch Parameter ver­ändern, die man von Synthesizern kennt, wie Filter, Hüllkurven und ein LFO.
Dr. Rex Loop-Player
Mit dem Dr.Rex Loop-Player lassen sich REX-Dateien wiedergeben. REX­Dateien sind Audiodateien, die in ReCycle, einem weiteren Propellerhead­Softwareprodukt, erzeugt wurden. ReCycle ist ein speziell für die Arbeit mit gesampleten Loops entworfenes Programm. Loops sind kurze, sich wieder­holende Instrumental-Schleifen – z.B. ein Drum- oder Bass-Groove. Durch »Zerschneiden« einer Loop und das Erzeugen separater Samples für jeden Schlag (beat), ermöglicht es ReCycle, dass man das Tempo der Schleife verändern kann, ohne dabei gleichzeitig die Tonhöhe zu verändern. Außer­dem lässt sich die Loop so bearbeiten, als handele es sich um einzelne Samples.
Wenn Sie eine REX-Datei in den Dr. Rex Loop-Player eingeladen haben, dann können Sie sie in so ziemlich jedem Tempo wiedergeben, einzelne Scheibchen gesondert einstellen, MIDI-Wiedergabedaten extrahieren sowie die Loop mit dem eingebauten Filter, LFO und Hüllkurven bearbeiten. Über MIDI oder vom Sequenzer aus lassen sich auch einzelne Scheibchen wie­dergeben, denn jedes Scheibchen hat eine eigene Notennummer (C1 für das erste Scheibchen, C#1 für das nächste usw.). Die Reason Factory-So­undbank enthält eine Anzahl von REX-Dateien.
Redrum Drum-Computer
Redrum ist eine Sample-basierte Drum-Machine mit zehn Drum-Sound­Kanälen. Sie können in jeden Kanal individuell Samples im AIFF oder Wave­Format einladen oder Patches verwenden. Patches sind komplette Drum­kits. Die Reason Factory-Soundbank enthält verschiedene Drum-Patches. Für jeden Sound lassen sich Tonhöhe (Pitch), Pegel (Level), Anschlagdyna­mik (Velocity) usw. einstellen.
Es gibt einen eingebauten Pattern-Sequenzer (komplett mit Shuffle- und Flam-Option), mit dem sich klassische Drum-Machine-Patterns erzeugen lassen. Redrum kann auch als Klangmodul benutzt werden, z.B. durch das Anspielen in Echtzeit mit einem externen MIDI-Controller oder von Reasons Haupt-Sequenzer aus. Sie können z.B. den Pattern-Sequenzer einen Grundrhythmus spielen lassen und die Wirbel und andere Fills vom Haupt­Sequenzer aus steuern. Wie beim Dr.Rex Loop-Player verfügt auch hier je­der Drum-Sound über eine eigene Notennummer: C1 für Drum-Sound 1, C#1 für Drum-Sound 2 usw.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
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RV-7 Digital Reverb (Hall)
ECF-42 Envelope Controlled Filter (Filter)
Dies ist ein Halleffekt mit zehn verschiedenen Hall-Algorithmen, von Hallen­und Raumsimulationen bis hin zu Spezialeffekten. Wenn Sie möchten, kön­nen Sie den Effekt mit den zur Verfügung stehenden Reglern anpassen. Hall wird normalerweise als Send-Effekt verwendet.
DDL Digital Delay Line (Echo)
Dies ist ein einfaches digitales Echogerät, mit dem sich Echo-, Rückschlag-, Verdoppelungseffekte usw erzeugen lassen. Die Verzögerungszeit lässt sich in Form von Notenwerten einstellen, die auf dem aktuellen Songtempo basie­ren und damit synchronisiert werden. Sie lässt sich aber auch unsynchroni­siert und im Millisekunden-Format festlegen. Die maximale Verzögerungszeit beträgt 2.0 Sekunden.
D-11 Foldback Distortion (Verzerrer)
Das D-11 ist ein einfaches aber hocheffektives Verzerrungsgerät. Mit ihm lassen sich weiche Synth-Klänge zu kreischenden Lead- und Bass-Sounds machen, Drum-Pattern oder -Loops mit Knirschen oder »dreckigem« Sound versehen usw.
Dies ist ein – von Synthesizern her bekannter – resonanter Filter mit drei ver­schiedenen Filtermodi. Sie können ihn entweder als »statischen« Filter ver­wenden (und die Filterfrequenz über das Bedienfeld oder durch die CV­Signale (CV = Control Voltage) eines anderen Geräts verändern), oder Sie verwenden die eingebaute Hüllkurve zum Erzeugen rhythmischer Filteref­fekte der unterschiedlichsten Art. Die Hüllkurve lässt sich z.B. durch eine Drum-Machine oder den Matrix Pattern-Sequenzer ansteuern.
CF-101 Chorus/Flanger
Der CF-101 versieht einen doppelten Dienst als Chorus- (zum »Andicken« und »Verwirbeln« von Klängen) und als Flanger-Effekt (zum Erzeugen schwingender, metallischer Effekte). Sie können ihn als Send- oder als In­sert-Effekt verwenden. Bei der letztgenannten Anschlussweise liegt der Effekt in Reason zwischen dem Instrument und dem Mixer.
PH-90 Phaser
Der PH-90 ist ein Stereo-Phaser-Effekt. Auf seinem Bedienfeld stehen sechs Parameter zur Verfügung, mit denen Sie subtile phasenverschobene Klänge und extreme, verwirbelte Spezialeffekte erzeugen können.
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SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
COMP-01 Compressor (Kompressor)
Dies ist ein kombinierter Kompressor und Begrenzer (Limiter). Mit ihm kön­nen Sie die Dynamik eines Klangs durch Verstärken geringer Pegel und Dämpfen lauter Anteile beeinflussen. Verwenden Sie ihn zum Nivellieren der Pegel einzelner Geräte oder der gesamten Mischung, zum Hinzufügen von Druck, zum Kräftigen von Drums usw.
PEQ2 Two Band Parametric EQ (Parametrischer Zweiband-Filter)
Auch wenn der Mixer über einen einfachen zweibändigen Filter verfügt, möchten Sie manchmal vielleicht etwas mehr Kontrolle über die Tonfarbe er­halten. Hierzu können Sie den PEQ2 verwenden. Dieses Gerät enthält zwei unabhängige parametrische Filter (Equalizer) mit Reglern für die Filterfre­quenz (frequency), Anhebung/Absenkung (Gain) und Güte (Q).
Der Matrix Pattern-Sequenzer
Der Matrix ist ein unabhängiger Pattern-Sequenzer, ähnlich einem alten analogen Sequenzer. Ein Matrix-Pattern kann 1 bis 32 Schritte enthalten und Sie können für jeden Schritt den Kontrollspannungswert (CV value) festle­gen, der über die drei separaten CV-Ausgänge auf der Geräterückseite aus­gegeben wird. Wenn Sie so wollen, stehen Ihnen auf diese Weise drei separate Pattern-Sequenzer in einem zur Verfügung.
Durch Anschließen des Matrix – z.B. an einen Synthesizer – können Sie die­ses Gerät durch den Pattern-Sequenzer steuern (z.B. durch ein sich wieder­holendes Synth-Pattern) oder rhythmische Effekte erzeugen, die durch einfachen Gebrauch des Synthesizers allein nicht zu erzielen wären.
ReBirth Input Machine
Dieses Gerät ermöglicht es, Reason im Zusammenhang mit dem Propellerhead­Klassiker ReBirth zu verwenden. Die Audiodaten aus ReBirth werden über das ReWire-Protokoll in Reason übertragen. Sie können die ReBirth-Klänge mit de­nen von Reason mischen, einzelne ReBirth-Sounds mit Effekten versehen usw., indem Sie die verschiedenen Ausgänge der ReBirth Input Machine mit einzelnen Mixerkanälen verbinden.
SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK
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SCHRITTWEISE EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK

GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN

4

Über dieses Kapitel

Einstellungen vornehmen

In diesem Kapitel werden einige allgemeine Verfahren und Techniken be­schrieben, die überall in Reason Verwendung finden. Außerdem werden hier zum besseren Verständnis einige Begriffe erklärt, die im Programm und im Handbuch verwendet werden. Wir empfehlen Ihnen die Lektüre dieses Kapi­tels, um Ihre Arbeit mit Reason so effektiv und lohnend wie möglich zu ge­stalten.

Über das Handbuch

Dieses Handbuch beschreibt sowohl die Macintosh- als auch die Windows­version von Reason. Abweichung der Versionen voneinander werden im Text deutlich kenntlich gemacht.
Über Tastaturbefehle
Tastaturbefehle werden im Handbuch durch eckige Klammern kenntlich ge­macht. Steht im Handbuch beispielsweise »Drücken Sie [Umschalt]-[C]«, so heißt das »halten Sie die [Umschalt]-Taste herunter und drücken Sie die [C]­Taste«. Manche Sondertasten unterscheiden sich jedoch auf Mac- und PC­Computern. In solchen Fällen werden die entsprechenden Befehle jeweils durch die Hinweise »(Mac)« und »(Windows)« gekennzeichnet.
Da ein großer Teil von Reason genauso angelegt ist, wie ein »echtes« (aus Hardware bestehendes) Effekt- und Synth-Rack, entsprechen fast alle Para­meter ihren Gegenstücken in der realen Welt: Mixer-Schieberegler, Synthe­sizer-Drehregler, Transportschalter usw. Wie man diese Elemente bedient, wird für jeden einzelnen Elementtyp hierunter beschrieben.
Drehregler
Um einen solchen Regler zu »drehen«, klicken Sie ihn an und ziehen die Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten (als wäre der Dreh­regler ein Schieberegler). Durch Ziehen nach oben drehen Sie den Regler nach rechts. Ziehen Sie nach unten, wird der Regler nach links verdreht.
Wenn Sie beim Ziehen die [Umschalt]-Taste drücken, dreht sich der
Regler langsamer, was eine größere Präzision ermöglicht.
Sie können die Regler-Präzision auch mit der Einstellung »Mouse Knob Range« auf der »General«-Seite des Preferences-Dialogs (aufrufbar im Edit-Menü) festlegen.
Wenn Sie einen Drehregler auf seine Grundeinstellung (zumeist
Null, Panorama-Mitte oder ähnlich) zurücksetzen möchten, drücken Sie die Taste [Befehl] (Mac) oder [Strg] (PC) und klicken ihn dann an.
32
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
Schieberegler
Schalter
Viele Modi und Funktionen werden durch das Anklicken von Schaltern ge­steuert. Die meisten Schalter innerhalb von Reason verfügen über eine »ein­gebaute« LED, die anzeigt, ob der Schalter sich in gedrückter Position befindet oder nicht.
Klicken Sie zum Einstellen eines Schiebereglers auf seinen Reglergriff und verschieben Sie diesen nach oben oder unten.
Wenn Sie irgendwo in die Reglerbahn klicken, springt der Regler-
griff unmittelbar dorthin.
Wenn Sie die [Umschalt]-Taste drücken und den Reglergriff verschieben,
bewegt sich der Regler langsamer, was höhere Präzision ermöglicht.
Modus-Auswahltasten
Manchmal können Sie einen von mehreren Modi auswählen. In Reason gibt es hierzu zwei graphische Varianten:
Dieser Modus-Auswahltastentyp besteht aus einem Mode-Schalter und den darüber auf­gelisteten Modi. Sie können die Modi entweder mit dem Schalter »durchsteppen« oder di­rekt einen Modus anklicken, um ihn anzuwählen. Der aktuell ausgewählte Modus wird durch eine leuchtende LED gekennzeichnet.
Dieser Modus-Auswahltastentyp besteht aus einem Schalter mit mehr als zwei Einstellmöglichkeiten. Klicken und verschieben Sie den Schalter zum Umschalten des Modus oder klicken Sie direkt auf die gewünschte Schalterposition (wie beim Einstellen eines Schiebereglers).
Numerische Werte
Numerische Werte werden in Reason in alphanumerischen Anzeigen mit Pfeiltasten zum Erhöhen/Vermindern des Werts dargestellt. Zum Verändern numerischer Werte stehen zwei Methoden zur Verfügung:
Verwenden Sie die Pfeiltasten.
Klicken Sie auf die »Pfeil nach oben«- oder »Pfeil nach unten«-Taste, um den Wert in Einerschritten zu verändern. Wenn Sie auf eine der Pfeil­tasten klicken und die Maustaste weiter drücken, verändert sich der Wert kontinuierlich.
Klicken Sie direkt in die alphanumerische Anzeige und ziehen Sie
die Maus bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten.
So lassen sich sehr schnell grobe Veränderungen vornehmen.
Diese Art der Einstellung wird auch für einige Parameter benutzt,
die nicht ausschließlich numerisch sind (z.B. die Hall-Algorithmen und die Wellenformen von Synthesizer-Oszillatoren).
Die Positionswerte im Transportfeld lassen sich auch durch Doppelklick und Eintippen eines neuen Werts bearbeiten.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
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Einblend-Information

Der Inhalt der Kontextmenüs hängt davon ab, wo Sie klicken. Im Wesentli­chen sind die folgenden verschiedenen Kontextmenütypen vorhanden:
Wenn Sie den Mauszeiger auf einen Geräte-Parameter bewegen und einen Augenblick warten, dann erscheint eine Einblend-Information. Sie enthält den Namen des Parameters und seinen aktuellen Wert. Dies hilft Ihnen bei der Feineinstellung, beim Einstellen mehrerer Parameter auf denselben Wert usw.
Durch Deaktivieren der Option »Show Parameter Value Tool Tip«
auf der General-Seite des Preferences-Dialogs können Sie das Er­scheinen dieser Einblend-Informationen abschalten.

Kontextmenüs

Damit Sie schneller und effizienter mit Reason arbeiten können, enthalten Kontextmenüs nur die an der jeweiligen Stelle wichtigen Menüeinträge.
Kontextmenüs lassen sich durch Drücken der rechten Maustaste
(Windows) oder Drücken von [Ctrl] und Maustaste (Mac) aufrufen.
Wenn Sie einen Macintosh mit einer Zweitastenmaus benutzen, können Sie diese so einrichten, dass das Drücken der rechten Maustaste das­selbe bewirkt wie [Ctrl]-Mausklick. Dann können Sie auch auf dem Macintosh Kontextmenüs durch Rechtsklick aufmachen.
Geräte-Kontextmenüs
Wenn Sie innerhalb eines Geräts im Rack irgendwohin klicken (außer auf ein Bedienelement), dann enthält das Kontextmenü die folgenden Einträge:
• Funktionen zum Ausschneiden (Cut), Kopieren (Copy), Einfügen (Paste) und Löschen (Delete) von Geräten, mit deren Hilfe Sie die Geräte innerhalb Ihres Racks neu anordnen und verwalten können.
• Ein »Go To«-Untermenü (Wechseln zu), in dem alle an das betref­fende Gerät angeschlossenen Geräte aufgelistet sind. Wenn Sie hier ein Gerät auswählen, so wird der entsprechende Rack-Aus­schnitt auf dem Bildschirm sichtbar.
• Ein Duplikat des Create-Menüs, womit Sie neue Geräte erzeugen können.
• Wenn das Gerät Pattern-orientiert arbeitet, sind hier verschiedene Pattern-Funktionen vorhanden (Cut/Copy/Paste zum Ausschnei­den, Kopieren und Einfügen, Delete zum Löschen, Shift zum Ver­schieben, Randomize für Zufallsfunktionen usw). Diese Funktionen betreffen das aktuelle Pattern im Gerät.
• Wenn das Gerät Patches verwendet, dann gibt es hier Funktionen zum Verwalten von Patches.
• Je nach Gerät sind außerdem eventuell verschiedene gerätespezifi­sche Funktionen vorhanden. Für die Drum-Machine gibt es hier z.B. Funktionen zum Manipulieren einzelner Drum-Sounds des aktuellen Patterns usw.
Parameter-Kontextmenüs
Wenn Sie ein automatisierbares Bedienelement (einen Synthesizer-Parame­terregler, einen Schieberegler usw.) anklicken, enthält das Kontextmenü die folgenden Einträge:
• Funktionen zum Löschen (Clear) oder Bearbeiten (Edit) von aufge­nommenen Automationsdaten für dieses Bedienelement.
• Funktionen zum Zuordnen von Tastaturbefehlen (Edit Keyboard Re­mote) und/oder MIDI-Befehlen zu diesem Parameter (Edit MIDI Re­mote Mapping), wodurch Sie ihn von einem externen MIDI-Gerät oder Ihrer Computertastatur aus fernsteuern können.
34
Das Dr. REX-Kontextmenü.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
Kontextmenüs in leeren Rack-Bereichen
Wenn Sie in einen leeren Bereich des Racks klicken, enthält das Kontext­menü folgende Einträge:
• Den »Paste Device«-Eintrag, mit dem Sie jedes ausgeschnittene oder kopierte Gerät in das Rack einfügen können.
• Ein Create-Menü-Duplikat womit Sie neue Geräte erzeugen können.
Sequenzer-Kontextmenüs
Wenn Sie im Sequenzer ein Kontextmenü aufrufen, so enthält es Einträge zum Bearbeiten von Spuren, Gruppen und Daten. Welche Einträge anwähl­bar sind, hängt davon ab, in welchem Bereich Sie klicken (Spurliste, Edit-An­sicht usw.) und ist abhängig davon, ob Sie Daten anklicken oder nicht. So enthalten die Sequenzer-Kontextmenüs beispielsweise Funktionen zum ein­fügen oder entfernen von Takten, Hinzufügen von Spuren und Gruppieren, Verändern oder Löschen von Daten. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.

Undo

Praktisch alle Aktionen innerhalb von Reason können rückgängig gemacht werden. Dazu gehören auch das Erzeugen, Löschen und Neuanordnen von Geräten im Rack, Parameter-Wertänderungen, Bearbeitungsvorgänge im Sequenzer und Tempo/Taktart-Veränderungen. Die letzten 10 Vorgänge lassen sich einzeln rückgängig machen.
Wählen Sie »Undo« im Edit-Menü oder drücken Sie [Befehl]-[Z]
(Mac) oder [Strg]-[Z] (PC).
Im Edit-Menü wird neben dem »Undo«-Befehl die rückgängig zu ma­chende Funktion angezeigt. Wenn Sie zuletzt beispielsweise ein Gerät aus dem Rack gelöscht haben, dann steht im Edit-Menü »Undo Delete Device«.
Wenn Sie den letzten Undo-Vorgang wieder rückgängig machen
möchten – die ursprüngliche Aktion also wiederholen wollen – wäh­len Sie »Redo« im Edit-Menü oder drücken Sie [Befehl-[Y] (Mac) bzw. [Strg]-[Y] (PC).
Auch die zu wiederholende Aktion wird im Edit-Menü angezeigt.
Über mehrfaches Anwenden von Undo
Die Möglichkeit zum Rückgängigmachen mehrerer Bearbeitungsschritte sollte vielleicht etwas ausführlicher erklärt werden: Sie können bis zu zehn Bearbeitungsschritte rückgängig machen. Mit anderen Worten, Reason merkt sich die letzten zehn Bearbeitungsschritte in einer Art Undo-Gedächtnis.
Nehmen wir an, Sie haben die folgenden Bearbeitungsschritte vorgenommen:
1. Mixer erzeugt.
2. Synthesizer erzeugt.
3. Amp Envelope Attack-Zeit verändert.
4. Panorama-Position des Synthesizers im Mixer verändert.
5. Wiedergabetempo im Transportfeld verändert.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
35
Nach diesen fünf Bearbeitungsschritten, sieht das Undo-Gedächtnis wie folgt aus:
UNDO
5. Tempo verändern
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
Wenn Sie jetzt Undo auswählen, wird Ihr letzter Bearbeitungsschritt (die Tempoänderung) rückgängig gemacht und in eine »Redo-Liste« eingetra­gen:
UNDO
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
REDO
5. Tempo verändern
Wenn Sie erneut Undo auswählen, wird der davorliegende Bearbeitungs­schritt (die Panorama-Änderung) rückgängig gemacht:
UNDO
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
REDO
4. Panorama verändern
5. Tempo verändern
Wenn Sie nun Redo auswählen, wird der zuletzt rückgängig gemachte Vor­gang erneut ausgeführt. Hier wird also Ihre Panorama-Änderung erneut aus­geführt. (und dem Undo-Gedächtnis erneut hinzugefügt):
UNDO
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
REDO
4. Panorama verändern
5. Tempo verändern
Zu diesem Zeitpunkt haben Sie immer noch die Möglichkeit, den Tempo­wechsel zu wiederholen. Wenn Sie jedoch stattdessen einen anderen Bear­beitungsschritt vornehmen (z.B. den Pegel eines Synthesizers im Mixer verändern), so würde dies die letzte Aktion im Undo-Gedächtnis werden und die Redo-Liste würde gelöscht.
UNDO REDO
5. Pegel verändern
4. Panorama verändern
3. Attack-Zeit verändern
2. Synthesizer erzeugen
1. Mixer erzeugen
(leer)
Der Tempowechsel ließe sich mit der Redo-Funktion nicht mehr erneut vor­nehmen!
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GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN

Fenstertechniken

Mehr als ein Reason Song-Fenster verwenden
Es können gleichzeitig mehrere Reason-Songs geöffnet sein. Jeder dieser Songs erscheint in einem separaten Reason-Fenster, komplett mit den Be­reichen Rack, Sequenzer und Transportfeld. Jedes Fenster lässt sich mit Hilfe der üblichen Mac- bzw. Windows-Funktionen verschieben, minimieren und in der Größe verändern.
Im Windows-Menü finden Sie einige Einträge zum Anordnen der offenen Fenster. Diese Befehle werden in der Dokumentation im Adobe Acrobat­Format beschrieben.
Flächen und Fensterteiler
Reason ist auf dem Bildschirm in verschiedene Flächen unterteilt. Das offen­sichtlichste Beispiel hierzu wird vom Rack und dem Sequenzerbereich gebil­det, doch Sie werden zudem feststellen, dass sich der rechte Teil des Sequenzerbereichs zum Bearbeiten verschiedener Aspekte Ihrer Aufnah­men in mehrere horizontale Flächen unterteilen lässt.
Die Grenze zwischen zwei Flächen nennen wir Fensterteiler. Sie können die Höhe einer Fläche durch Anklicken und vertikales Verschieben Ihres Fenster­teilers verändern. Wenn Sie eine Fläche vergrößern, verkleinern Sie die an­grenzende.
Ansicht rollen und vergrößern
Wenn im gerade sichtbaren Fensterausschnitt nicht der gesamte Inhalt der Fläche zu sehen ist, erscheinen Rollbalken. Wenn im Rack beispielsweise mehr Geräte vorhanden als zu sehen sind, können Sie den sichtbaren Rack­Ausschnitt mit dem Rollbalken rechts neben dem Rack nach oben oder un­ten verschieben.
Sie können manche Bereiche mit Hilfe vorhandener Regler vergrößern oder verkleinern. Klicken Sie hierzu entweder auf die Vergrößerungssymbole »+« oder »–« oder benutzen Sie den Vergrößerungsschieberegler.
Wo es sinnvoll ist, lässt sich der sichtbare Bildausschnitt verschie-
dener Flächen individuell verschieben und vergrößern.
Im Sequenzer gibt es für den Noten-Editierbereich und den Controller-Bereich separate Ansichtsregler.
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN
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38
GEMEINSAME FUNKTIONSWEISE UND GRUNDLAGEN

AUDIO-GRUNDLAGEN

5

Über dieses Kapitel

Dieses Kapitel enthält Informationen darüber, wie Reason mit Audio umgeht. Auch wenn dies ein wenig »technisch« klingt, sollten Sie es dennoch lesen, um aus Reason das Beste herauszuholen.
Wie Reason mit Ihrer Audio­Hardware kommuniziert
Reason erzeugt digitale Audiosignale – also einen Strom numerischer Werte in Form von Nullen und Einsen – und gibt sie wieder. Damit Sie etwas hören können, müssen die numerischen Werte zu einem analogen Audiosignal umgewandelt und an eine Abhörvorrichtung (Verstärker/Lautsprecher, aktive Lautsprecher, Kopfhörer usw) gesendet werden. Diese Umwandlung wird zumeist von der in Ihrem Computer eingebauten Audiokarte übernommen. (auf dem Macintosh können Sie die fest eingebaute Audio-Hardware ver­wenden, wenn Sie keine zusätzliche Audio-Hardware installiert haben).
Reason verwendet den Treiber, den Sie im Preferences-Dialog (siehe Seite
13) ausgewählt haben, um die digitalen Audiosignale zur Audio-Hardware zu schicken. Im Rack auf dem Bildschirm wird diese Verbindung durch das Reason Hardware-Interface symbolisiert.
Das Reason Hardware-Interface enthält 64 »Ausgangsbuchsen« mit jeweils einer Anzeige und einem Pegelmeter. Jede dieser Anzeigen repräsentiert eine Verbindung zu einem Ausgang Ihrer Audio-Hardware (oder – wenn Sie ReWire verwenden – einem ReWire-Kanal zu einem anderen Programm, siehe die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format).
Die Anzahl der vorhandenen Ausgänge hängt jedoch von der Anzahl der Ausgänge Ihrer Audio-Hardware ab. Wenn Sie z.B. eine Standard-Sound­karte mit Stereoausgang (oder die im Macintosh eingebaute Audio-Hard­ware) verwenden, dann sind nur die ersten zwei Ausgänge im Hardware­Interface verfügbar.
Die grün leuchtenden Anzeigen bezeichnen alle momentan vorhandenen Ausgänge.
In diesem Fall wird eine Standard-Audiokarte mit Stereoausgang verwendet und nur die ersten zwei Ausgänge (im Bedienfeld durch das senkrechte Wort »Stereo« markiert) sind verfügbar.
Hier wird eine Audiokarte mit acht Ausgängen verwendet.
Um den Klang eines Geräts im Rack an einen bestimmten Ausgang senden zu können, verbinden Sie den Geräteausgang mit der entsprechenden »Buchse« des Hardware-Interfaces. Dies geschieht – wie auf Seite 47 be­schrieben – auf der Rack-Rückseite und mit Hilfe virtueller Verbindungska­bel. In den meisten Fällen werden Sie jedoch einen Mixer mit dem Stereoausgang (Ausgänge 1 und 2) verbinden wollen.
40
Das Hardware-Interface befindet sich stets am oberen Rack-Ende.
! Wenn Sie ReWire verwenden, schickt Reason die digitalen Audioda-
ten stattdessen an die ReWire Master-Anwendung (zumeist ein Au­dio-Sequenzerprogramm), das dann die Kommunikation mit der Audio-Hardware übernimmt. Dies wird in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben.
AUDIO-GRUNDLAGEN

Über Sample-Raten und Auflösungen

Bei digitalen Audiodaten bestimmen die Sample-Rate und die Auflösung die Klangqualität. Allgemein gilt, eine höhere Sample-Rate und Auflösung bewir­ken eine bessere Audioqualität (doch auch größere Audiodateien und hö­here Anforderungen an Computer und Audio-Hardware). Diese Tabelle zeigt einige häufig verwendete Sample-Raten/Auflösung-Kombinationen:
Sample-Rate:|Auflösung:|Kommentar:
|
22.05 kHz 8 Bit Zumeist in Situationen verwendet, wo eine
44.1 kHz 16 Bit Dies ist das für Audio-CDs verwendete
44.1 kHz – 96 kHz
Reason unterstützt diverse Sample-Raten und -Auflösungen, um für alle Situationen gerüstet zu sein. Dies betrifft die folgenden Bereiche:
24 Bit Diese Formate werden in professionellen Stu-
Wiedergabe
Die Audioauflösung während der Wiedergabe wird durch die Audio-Hard­ware festgelegt. Das heißt, wenn Sie eine 24-Bit Audiokarte verwenden, dann erzeugt Reason Audio in 24 Bit-Auflösung.
Die Wiedergabe-Sample-Rate lässt sich auf der Audio-Seite des Prefe­rences-Dialogs (Edit-Menü) einstellen:
kleine Dateigröße wichtiger ist als Audioquali­tät, wie z.B. bei Spielen, manchen Multimedia­Programmen, Klangdateien im Internet, usw.
Format (wird oft »CD-Quality« genannt).
dios und High-End Aufnahmegeräten benutzt.
Beachten Sie bitte, dass die in diesem Einblendmenü vorhandenen Optio­nen davon abhängen, welche Sample-Raten Ihre Audio-Hardware unter­stützt. Die meisten Standard-Soundkarten unterstützen 44.1 kHz und verschiedene kleinere Sample-Raten. In diesem Fall sollten Sie 44.1 kHz für beste Audioqualität auswählen.
Audio exportieren
Reason kann Audio exportieren, d.h. es kann den Song oder einen Teil davon als Audiodatei zusammenmischen (Einzelheiten zu einem solchen »Mixdown« siehe Seite 88). Dabei werden Sie gebeten, eine Auflösung (16 oder 24 Bit) und eine Sample-Rate (11–96 kHz) für die resultierende Datei vorzugeben.
Wenn Sie planen, die exportierte Datei in einem anderen Programm
zu öffnen, dann sollten Sie ein Format wählen, das von dem ande­ren Programm unterstützt wird. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lie­gen Sie mit 16 Bit/44.1 kHz ziemlich sicher richtig.
Audio importieren
Reason unterstützt beim Einladen von Samples in Sampler oder Drum­Machine oder von ReCycle-Dateien in den Loop-Player eine große Anzahl verschiedener Sample-Raten und Auflösungen. Im selben Gerät können verschieden Dateiformate verwendet werden – z.B. ein 8-Bit Drum-Sample ein 16-Bit-Sample usw.
! Unabhängig von der Originalauflösung gibt Reason alle Samples in
16-Bit-Auflösung wieder.
AUDIO-GRUNDLAGEN
41

Über Audiopegel

Grundstimmung

Während der Audiowiedergabe mit Reason sollten Sie die Audio Out Clipping-Anzeige im Transportfeld beachten. Leuchtet sie auf, so ist der Audiopegel zu hoch, was zu Clipping (digitaler Verzerrung) führt.
Die Anzeige leuchtet für eine kurze Weile auf, damit Clipping leichter erkannt wird.
Um Clipping zu verhindern, regeln Sie den Master-Pegel des Mixers
oder anderen – mit dem Hardware-Interface verbundenen – Geräts her­unter, bis Audio Out Clipping bei der Wiedergabe nicht mehr leuchtet.
! Bitte beachten Sie, dass es keine Rolle spielt, wenn die Pegelmeter
einzelner Geräte (Effekte, Mixerkanäle usw.) »rot werden«. Clipping kann nur im Hardware-Interface auftreten.
Dies wird dadurch bewirkt, dass innerhalb von Reason eine Fließkommabe­rechnung mit hoher Auflösung stattfindet. Diese sichert eine hohe Audioqua­lität und eine quasi grenzenlose Übersteuerungsreserve. Im Audio­Hardware-Interface werden die Fließpunkt-Audiodaten dann der Auflösung der Audio-Hardware angepasst, und hier kann Clipping auftreten.
Wenn Sie Mehrfachausgänge verwenden
Wenn Sie Audio-Hardware mit mehr als zwei Ausgängen verwenden, haben Sie vielleicht unterschiedliche Geräte an verschiedene Hardware-Interface­Ausgänge angeschlossen. Wenn die Audio Out Clipping-Anzeige aufleuch­tet, sollten Sie die Passage nochmals wiedergeben und dabei das Hardware-Interface überprüfen. Jeder Ausgang hat ein eigenes Pegelmeter. Wenn hier das rote Segment aufleuchtet, dann ist das Signal auf diesem Ausgang verzerrt. Stellen Sie den Ausgangspegel des mit dem verzerrenden Ausgang verbundenen Geräts niedriger ein, bis kein Clipping mehr auftritt.
Reason ist in der Grundeinstellung auf das »mittlere A« und 440 Hz ge­stimmt, die übliche Grundstimmung der meisten Instrumente. Wenn Sie Reason jedoch mit anderen Instrumenten gemeinsam benutzen, kann es nötig sein, die Stimmung zu verändern:
1. Öffnen Sie das Edit-Menü und wählen Sie Preferences...
2. Rufen Sie über das Einblendmenü oben im Preferences-Dialog die Audio-Seite auf.
3. Stellen Sie mit dem Master Tune-Regler die gewünschte Grundstim­mung ein.
Wenn Sie möchten, können sie diese Einstellung auch während der Wie­dergabe vornehmen. Bitte beachten sie, dass alle Klangquellen in Reason, also auch die Drum-Machine und der Loop-Player, von der Stimmungsänderung betroffen sind.
42
Clipping auf dem Stereoausgang.
Wenn Sie ReWire benutzen
Wenn Sie mit Hilfe des ReWire-Protokolls Audio zu anderen Programmen umleiten, kann innerhalb von Reason kein Clipping auftreten, denn die Um­wandlung findet im anderen Programm statt. Weitere Informationen über ReWire finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
AUDIO-GRUNDLAGEN

MIT DEM RACK ARBEITEN

6

Über dieses Kapitel

Geräte erzeugen

Wie Sie schon festgestellt haben, ist das Rack der zentrale Platz in Reason. Hier erzeugen und konfigurieren Sie Ihre Geräte und nehmen Parameter­Einstellungen vor. In diesem Kapitel werden alle Verfahren zum Verwalten des Racks, also Verfahren und Techniken die bei allen Geräten gleich sind, beschrieben. Spezifische Geräte-Parameter werden in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format beschrieben.

Navigieren im Rack

Wenn das Rack mehr als nur ein paar Geräte enthält, dann »passt« es wahr­scheinlich nicht komplett auf Ihren Bildschirm. Verwenden Sie zum Verschie­ben des sichtbaren Rack-Ausschnitts eine der folgenden Methoden:
Verwenden Sie die Rollbalken rechts neben dem Rack zum kontinu-
ierlichen Hoch- oder Herunterrollen des Bildausschnitts.
Verwenden Sie die [Bild (Seite) nach oben]-/[Bild (Seite) nach un-
ten]-Tasten auf Ihrer Computertastatur, um den Bildausschnitt um einen »ganzen Bildschirm« nach oben oder unten zu bewegen.
Verwenden Sie die [Home]-, [Pos 1]- oder [End]-Tasten auf Ihrer
Computertastatur, um den Bildausschnitt zum Anfang oder Ende des Racks zu verschieben.
Öffnen Sie das Geräte-Kontextmenü und wählen Sie im »Go To«-
Untermenü ein anderes Gerät an.
Der sichtbare Rack-Ausschnitt springt zum angewählten Gerät.
Wenn Sie ein Gerät oder seine Sequenzerspur auswählen (siehe
Seite 56), dann rollt Reason automatisch den sichtbaren Rack-Aus­schnitt zum betreffenden Gerät.
Durch Verschieben des Fensterteilers zwischen Rack- und Sequenzerbe­reich nach unten können Sie übrigens den sichtbaren Rack-Bereich vergrö­ßern. Dabei wird der Sequenzerbereich verkleinert. Durch Anklicken des »Rack maximieren«-Schalters in der rechten oberen Ecke, können Sie be­wirken, dass das Rack im gesamten Fenster zu sehen ist.
Um ein neues Gerät zu erzeugen, wählen Sie einfach den entsprechenden Eintrag im Create-Menü. Dieses Menü gibt es in der Hauptmenüzeile und in Kontextmenüs (auf Seite 34 finden Sie eine Kontextmenü-Beschreibung).
Das Create-Menü in der Hauptmenüzeile und in einem Kontextmenü.
Das neue Gerät wird im Rack direkt unter dem aktuell angewählten
eingefügt.
Wenn kein Gerät angewählt ist., wird das neue Gerät unter dem letzten Gerät des Racks eingefügt.
Wenn Sie ein neues Gerät einfügen, versucht Reason, es auf logi-
sche Weise anzuschließen.
Eine Einführung in die Eigenschaften der automatischen Signalwege­Verbindung finden Sie auf Seite 47.
Im Sequenzer wird automatisch eine neue Spur erzeugt und mit
dem neuen Gerät verbunden.
Die Spur erhält denselben Namen wie das Gerät. Der MIDI-Eingang wird ebenfalls automatisch auf die neue Spur geleitet, wodurch Sie das neue Gerät umgehend über MIDI anspielen können (siehe Seite 50).
! In der Grundeinstellung gilt dies nur für Instrumente, nicht für Mixer
oder Effektgeräte. Wenn Sie beim Erzeugen eines Geräts die [Wahl]­(Mac) oder die [Alt]-Taste (Windows) drücken, trifft das Gegenteil zu, Mixer und Effektgeräte erhalten neue Spuren, Instrumente je­doch nicht.
44
Der »Rack maximieren«-Schalter.
MIT DEM RACK ARBEITEN

Geräte anwählen

Geräte löschen

Für manche Vorgänge – z.B. Ausschneiden (Cut), Kopieren (Copy) und Löschen (Delete) von Geräten (Device) – müssen eines oder mehrere Ge­räte im Rack angewählt sein. Das Anwählen funktioniert nach den folgenden Regeln:
Wollen Sie ein einzelnes Gerät anwählen, so klicken Sie es im Rack an.
Das angewählte Gerät erhält einen blauen Rahmen.
Halten Sie zum Anwählen mehrerer Geräte beim Anklicken die
[Umschalttaste] herunter.
Mit anderen Worten: Durch Anwählen mit [Umschalt]-Klick wählen Sie ein Gerät an, ohne andere angewählte Geräte abzuwählen.
Um alle Geräte abzuwählen, klicken Sie einfach auf eine leere Stelle
am unteren Rack-Rand.
Wenn Sie nur eines von mehreren angewählten Geräten abwählen
möchten, halten Sie die [Umschalt]-Taste herunter und klicken Sie es an.
Die anderen angewählten Geräte bleiben dabei angewählt.
Sie können auch das jeweils nächste Gerät über oder unter dem ak-
tuell angewählten mit den vertikalen Pfeiltasten Ihrer Computerta­statur anwählen.
Reason verschiebt dann automatisch den sichtbaren Rack-Ausschnitt so, dass das angewählte Gerät voll sichtbar wird. Diese Methode eignet sich daher zum schnellen »Durchsteppen« des Racks. Kleinere Geräte (z.B. Geräte mit halber Rack-Breite, z.B. Effekte) werden von links nach rechts angeordnet. Wenn Sie also mit der [Pfeil nach unten]-Taste von Gerät zu Gerät springen, wird zunächst das linke, dann das rechte Gerät angewählt, bevor Sie in die nächste Gerätereihe springen.
Wenn Sie beim Durchsteppen der Geräte mit den Pfeiltasten die
[Umschalt]-Taste gedrückt halten, bleiben die aktuell angewählten Geräte weiterhin angewählt.
Auf diese Weise können Sie einen ganzen Gerätebereich anwählen.
Durch Verändern eines Parameters wählen Sie automatisch das betreffende Gerät an. Mit anderen Worten: Sie müssen ein Gerät nicht erst anwählen, um dafür Einstellungen vornehmen zu können.
Benutzen Sie eine der folgenden Methoden zum Löschen eines oder mehre­rer Geräte. Wählen Sie das Gerät an und…
Drücken Sie [Rückschritt] oder [Entf].Wählen Sie »Delete Device« im Edit-Menü oder im jeweiligen
Geräte-Kontextmenü aus.
Auch durch Löschen von Sequenzerspuren können Sie automatisch Geräte löschen: Wenn einem Gerät eine einzelne Sequenzerspur zugeordnet ist und Sie löschen diese Spur, dann fragt Reason Sie, ob Sie das Gerät eben­falls löschen möchten (siehe Seite 58).
! Wenn Sie ein Gerät löschen, das in der Mitte zwischen zwei anderen
Geräten angeordnet und mit diesen jeweils verbunden ist, dann bleibt die Verbindung zwischen den äußeren Geräten automatisch erhalten.
! Das Hardware-Interface am oberen Rack-Ende kann nicht entfernt
werden.

Geräte neu anordnen

Durch Verschieben können Sie die Geräte im Rack auf folgende Weise neu anordnen:
1. Wenn Sie mehrere Geräte verschieben möchten, wählen Sie sie an.
2. Klicken Sie eines der angewählten Geräte innerhalb des Geräte­Randbereichs an.
Bei Geräten mit voller Rack-Breite ist dies der Bereich am linken oder rechten Rand (zwischen den Schrauben); kleinere Geräte können ir­gendwo außerhalb der eigentlichen Parameter angeklickt werden.
3. Verschieben Sie das/die Gerät(e) bei heruntergehaltener Maustaste im Rack nach oben oder unten.
Es erscheint eine dicke rote Linie, die angibt, wo das/die Gerät(e) positioniert werden, wenn Sie die Maustaste loslassen. Beachten Sie bitte, dass sich diese Linie links von einem Gerät befinden kann, was anzeigt, dass das verschobene Gerät vor diesem Gerät einge­fügt wird oder rechts, was anzeigt, dass das verschobene Gerät hinter diesem Gerät eingefügt wird.
MIT DEM RACK ARBEITEN
45
In diesem Beispiel wird ein D-11-Verzerrer verschoben:
In diesem Fall zeigt die rote Linie an, dass der Verzerrer links vom Phaser eingefügt werden wird.
Das Ergebnis: Beachten Sie, dass der Filter zum Schließen der Lücke nach links verschoben wurde.
! Das Verschieben von Geräten im Rack hat keinen Einfluss auf die
Reihenfolge der Sequenzerspuren und umgekehrt.

Geräte duplizieren

Drücken Sie zum Erstellen einer Kopie eines Geräts die Taste [Wahl] (Mac) oder [Strg] (Windows) und verschieben Sie es dabei auf eine neue Position.
Wenn Sie beim Duplizieren eines Geräts die [Umschalt]-Taste her-
unterhalten, wird Reason versuchen, seine Kabel automatisch neu zu verbinden.
Siehe Seite 47.
46
In diesem Fall zeigt die rote Linie an, dass der Verzerrer rechts vom Kompressor eingefügt werden wird.
Das Ergebnis: Alle drei Geräte wurden zum Schließen der Lücke nach links verschoben.
4. Lassen Sie die Maustaste los.
Das Gerät wird an die neue Position verschoben und die anderen Geräte im Rack werden so angeordnet, dass die Lücken im Rack geschlossen werden.
Wenn Sie beim Verschieben eines Geräts die [Umschalt]-Taste
drücken, versucht Reason, seine Kabel automatisch neu zu verbin­den.
Weitere Informationen über automatische Signalwege-Verbindung fin­den Sie auf Seite 47.
MIT DEM RACK ARBEITEN

Cut, Copy und Paste

Angewählte Geräte lassen sich mit den Funktionen Cut (Ausschneiden), Copy (Kopieren) und Paste (Einfügen) im Edit-Menü oder Geräte-Kontext­menü verschieben oder duplizieren. Auf diese Weise lassen sich zum Bei­spiel eines oder mehrere Geräte (etwa: ein Instrument und alle seine Insert­Effekte) von einem Reason-Song zum nächsten kopieren. Es gelten fol­gende Regeln:
Cut und Copy betrifft alle angewählten Geräte und funktioniert wie
üblich.
Cut verschiebt die Geräte also vom Rack in einen (unsichtbaren) Zwi­schenspeicher, während Copy Gerätekopien erzeugt und diese in den Zwischenspeicher kopiert, ohne dabei das Rack zu verändern.
Wenn Sie Geräte mit Paste einfügen, dann werden diese im Rack
unter dem aktuell angewählten Gerät eingefügt.
Ist kein Gerät im Rack angewählt, dann erscheinen die eingefügten Ge­räte am unteren Rack-Ende.
Wenn Sie mehrere Geräte kopieren und einfügen, bleiben die Ver-
bindungen zwischen ihnen bestehen.
Wenn Sie die [Umschalt]-Taste während des Einfügens eines Gerä-
tes drücken, versucht Reason automatisch, seine Signalwege-Ver­bindung neu herzustellen.
Es gelten dabei dieselben Regeln wie beim Neuordnen oder Duplizieren von Geräten durch Verschieben. Siehe Seite 47.

Über Signalwege

! In diesem Abschnitt werden nur die Grundlagen zum Thema Signal-
wege behandelt. Detailliertere Beschreibungen von Methoden und Möglichkeiten finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat­Format.
Für Audio- und Steuersignale ermöglicht Reason einen besonders flexiblen Signalwege-Aufbau zwischen den Geräten im Rack. Die Signalwege können automatisch oder manuell aufgebaut werden:
Automatischer Signalwege-Aufbau
Hier stellt Reason alle grundlegenden Audioverbindungen für ein Gerät auf einmal her. Die Signalwege werden, wie auf den vorigen Seiten beschrie­ben, automatisch aufgebaut, wenn Sie ein neues Gerät erzeugen und wenn Sie Geräte bei gedrückter [Umschalt]-Taste verschieben, duplizieren oder einfügen.
Falls notwendig, werden die Signalwege automatisch in Stereo aus-
geführt.
Erzeugen von Mixern
Der zuerst erzeugte Mixer wird mit den Stereoeingängen des
Hardware-Interfaces verbunden.
Wenn Sie weitere Mixer erzeugen, so werden diese in Serie geschaltet, wobei zum Verketten die Chaining-Anschlüsse des Mixers benutzt wer­den (siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format).
Gerät mit dem Mixer verbinden
Wenn Sie ein Instrument (Synth, Sampler, Drum-Machine oder
Loop-Player) erzeugen, dann wird es automatisch mit dem ersten freien Mixer-Kanal verbunden.
Es kann daher sofort benutzt werden.
Direktes Verbinden eines Effekts mit einem Gerät (Insert-Effekt)
Wenn Sie ein Instrument angewählt haben und einen Effekt erzeu-
gen, dann wird dieser Effekt als Insert-Effekt verbunden. Das heißt, das Signal des Instruments wird zunächst durch den Effekt geleitet, bevor es den MIxer erreicht.
Distortion (Verzerrer), Compressor (Kompressor) und Phaser eignen sich z.B. gut als Insert-Effekte.
Automatischer Signalwege-Aufbau für bereits erzeugte Geräte
Hier einige zusätzliche Regeln für den automatischen Signalwege-Aufbau für Geräte, die sich bereits im Rack befinden:
Um die Signalwege für ein bereits im Rack befindliches Gerät er-
neut aufzubauen, können Sie es anwählen und die Edit-Me­nüeinträge »Disconnect Device« und »Auto-route Device« verwenden.
Wenn Sie ein Gerät löschen, das in der Mitte zwischen zwei anderen
Geräten angeordnet und mit diesen jeweils verbunden ist, dann bleibt die Verbindung zwischen den beiden übrig bleibenden Gerä­ten automatisch erhalten.
Hier wäre ein typisches Beispiel, wenn Sie ein Effektgerät haben, das als Insert-Effekt zwischen einem Synthesizer und einem MIxer liegt. Wenn Sie den Effekt löschen, wird der Synth direkt mit dem MIxer verbunden.
Wenn Sie ein Gerät verschieben, werden seine Verbindungen nicht
beeinträchtigt.
Wenn Sie jedoch möchten, dass das Programm die Signalwege des Ge­räts entsprechend seiner neuen Position im Rack neu einrichtet, dann drücken Sie beim Verschieben die [Umschalt]-Taste.
Wenn Sie Geräte durch Verschieben oder Kopieren und Einfügen
duplizieren, findet kein automatischer Signalwege-Aufbau statt.
Wenn die Verbindungen automatisch hergestellt werden sollen, dann drücken Sie beim Ausführen der Aktion die [Umschalt]-Taste.
Send-Effekt mit dem Mixer verbinden
Wenn Sie einen Mixer angewählt haben und ein Effektgerät erzeu-
gen, wird es als Send-Effekt (mit dem ersten freien Aux Send/Re­turn) verbunden.
Reverb (Hall), Delay (Echo) und Chorus eignen sich z.B. gut als Send­Effekte.
MIT DEM RACK ARBEITEN
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Manuelle Verbindungen
Um Geräte manuell miteinander verbinden zu können, müssen Sie die Ansicht zur Rack-Rückseite umschalten. Dies geschieht durch Drücken der [Tab]-Ta­ste oder Auswählen von »Toggle Rack Front/Rear« im Options-Menü.
Auf der Rückseite jedes Geräts finden Sie zwei verschiedene Anschlusstypen: Audio und CV (Control Voltage = Kontrollspannung, wird benutzt zum Steuern von Parametern – siehe Dokumentation im Adobe Acrobat-Format). Audioeingänge- und ausgänge werden als große Klinkeneingänge dargestellt, während CV-Eingangs- und Ausgangsbuchsen kleiner sind. Bleiben wir zu­nächst einmal bei den Audioverbindungen.
Audiobuchsen
Es gibt zwei Wege, manuelle Audioverbindungen von einem Gerät zum an­deren herzustellen: durch das Verbinden von Ein- und Ausgängen mit »virtu­ellen Verbindungskabeln« oder durch Auswählen von Verbindungen in einem Einblendmenü:
Verbindungskabel verwenden ! Damit die Kabel sichtbar sind, muss die Option »Show Cables« (Ka-
bel zeigen) im Options-Menü aktiv sein (siehe unten).
1. Klicken Sie die gewünschte Eingangs- oder Ausgangsbuchse eines der Geräte an und ziehen Sie den Mauszeiger bei gedrückter Mau­staste von der Buchse weg.
Es erscheint ein loses Kabel.
2. Ziehen Sie dieses Kabel auf die Buchse des anderen Geräts.
Wenn Sie das Kabelende auf eine Buchse des passenden Typs ziehen (Audio oder CV, Eingang oder Ausgang), so wird diese hervorgehoben, um anzuzeigen, dass eine Verbindung möglich ist.
3. Lassen Sie die Maustaste los.
Das Kabel ist verbunden. Wenn Eingang und Ausgang in Stereo ausge­führt sind und Sie den linken Kanal verbinden, so wird der rechte Kanal automatisch ebenfalls verbunden.
Wegen der besseren Übersichtlichkeit haben die Kabel unter-
schiedliche Farben. Verbindung zu oder von Effektgeräten haben eine grüne Farbschattierung, andere Audioverbindungen verwen­den verschiedene Rot-Schattierungen und CV-Verbindungen benut­zen verschiedene Gelbschattierungen.
48
CV-Buchsen
! Auch bei sichtbarer Rack-Rückseite können Sie sich mit Rollbalken,
Pfeiltasten usw. im Rack nach oben/ unten bewegen (siehe Seite 44).
MIT DEM RACK ARBEITEN
Diese Kabel sind grün, repräsentieren also Effektgerät-Verbindungen.
3. Wählen Sie im Untermenü den passenden Anschluss aus.
Die Verbindung wird hergestellt.
Geräte trennen
Es gibt wiederum zwei Methoden, Geräte manuell zu trennen:
Klicken Sie auf ein Ende des Kabels, ziehen Sie es bei gedrückter
Maustaste von der Buchse weg und lassen Sie es irgendwo fallen, wo sich keine Buchse befindet.
oder
Klicken sie eines der Buchsen an und wählen Sie »Disconnect«
(Trennen) im nun erscheinenden Kontextmenü.
Dieses Kabel ist gelb, also eine CV-Verbindung.
Auf gleiche Weise können Sie auch eine Verbindung verändern, indem
Sie eines der Kabelenden mit der Maus auf eine andere Buchse ziehen.
Diese Kabel sind rot, also Verbindungen zwischen Instrumenten und Mixern).
Einblendmenüs verwenden
1. Klicken (oder rechtsklicken) Sie auf eine Buchse.
Ein Einblendmenü mit allen Geräten im Rack erscheint.
2. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das gewünschte Gerät (das Gerät, mit dem Sie eine Verbindung herstellen möchten).
Es erscheint ein Untermenü, in dem alle passenden Eingangs-/Aus­gangsverbindungen aufgelistet sind. Wenn Sie z.B. den Audioausgang eines Geräts angeklickt hatten, werden in den Untermenüs alle Audioeingänge aller anderen Geräte aufgelistet.
Geräte, die im Einblendmenü grau dargestellt werden, verfügen
nicht über passende Buchsen.
Kabel zeigen und verbergen
Sie können bestimmen, ob die Verbindungskabel zu sehen sein sollen oder nicht. Aktivieren oder deaktivieren Sie hierzu den Eintrag »Show Cables« (Kabel zeigen) im Options-Menü. Wenn die Kabel verborgen sind, werden benutzte Buchsen durch einen farbigen Punkt gekennzeichnet.
Verbindungen überprüfen
Sie können feststellen, mit welchem Gerät eine Buchse verbunden ist. Dies ist besonders nützlich, wenn die Verbindungskabel nicht sichtbar sind, aber auch praktisch, wenn viele Kabelverbindungen existieren oder die verbunde­nen Geräte im Rack weit auseinander liegen:
MIT DEM RACK ARBEITEN
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Positionieren Sie den Mauszeiger auf eine Buchse und warten Sie kurz.
Eine Einblend-Information informiert Sie über Gerät und Buchse am an­deren Kabelende.
MIDI-Daten an ein Gerät schicken
Es gibt verschiedene – in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format be­schriebene – Wege, MIDI von einem externen MIDI-Controller an ein Reason-Gerät zu schicken. In diesem Buch beschreiben wir zunächst die wohl naheliegendste Methode, den Weg über den Sequenzer.
Bei dieser Methode werden eingehende (z.B. von Ihrem MIDI-Keyboard kommende) MIDI-Daten an eine der Spuren in Reasons Sequenzer ge­schickt. Der Sequenzer leitet sie dann an das Gerät im Rack weiter, mit dem die Spur verbunden ist. Auf diese Weise können sie verschiedene Geräte für die MIDI-Wiedergabe auswählen, indem Sie die eingehenden MIDI-Daten verschiedenen Spuren im Sequenzer zuordnen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass der MIDI-Controller mit dem richtigen MIDI-Eingang Ihres Computers verbunden ist und auf dem richtigen MIDI-Kanal sendet.
Dies sollten der MIDI-Port und -Kanal (Channel) sein, den Sie auf der MIDI-Seite des Preferences-Dialogs für den Sequenzer eingestellt haben, siehe Seite 15.
2. Suchen Sie im Sequenzer die Spur, die mit dem Gerät verbunden ist, das Sie spielen möchten.
Falls nötig, können Sie das »Out«-Einblendmenü jeder Spur öffnen und Überprüfen, welches Gerät mit ihr verbunden ist.
3. Klicken Sie in die »In«-Spalte der Spur.
Es erscheint ein MIDI-Symbol. Es zeigt an, dass die hier eingehenden MIDI-Daten an das verbundene Gerät geschickt werden.
4. Spielen Sie den externen MIDI-Controller.
Sie sollten nun den Klang des Reason-Geräts hören.
Auf der Bedienoberfläche mancher Reason-Geräte finden Sie eine
»Note On«-Anzeige. Sie zeigt eingehende MIDI-Daten an.
50
MIT DEM RACK ARBEITEN

Geräte benennen

Jedes Gerät verfügt über ein »Klebestreifenfeld« für den Gerätenamen. Wenn Sie ein neues Gerät erzeugen, wird es automatisch entsprechend sei­nes Gerättyps benannt und erhält ggf. eine Nummer (z.B. »Synth 1«, »Synth 2« usw.). Wenn Sie möchten, können Sie ein Gerät durch Anklicken seines »Klebestreifenfeldes« und Eintippen eines neuen Namens (bis zu 16 Buch­staben) umbenennen.
Beachten Sie bitte, dass die Klebestreifenfelder des Mixers immer das direkt mit dem Mixer verbundene Gerät anzeigen! Wenn Sie also ein Instrument über einen Insert-Effekt mit dem Mixer verbinden, so zeigt das Klebestreifen­feld des MIxer-Kanals den Namen des Insert-Effektgeräts (da es direkt mit dem MIxer-Kanal verbunden ist). Hier möchten Sie vielleicht das Insert­Effektgerät umbenennen, um das angeschlossene Instrument erkennen zu können.
Die Namen von Geräten, die mit dem MIxer verbunden sind, erscheinen dort automatisch auf vertikalen »Klebestreifenfeldern« neben den MIxer-Kanal­reglern. Auch die Klebestreifen unter den »Return«-Reglern zeigen die Na­men der Effekte, die mit den entsprechenden Return-Eingängen auf der Rückseite verbunden sind.
Die Beziehung zwischen Geräte- und Spurnamen
Wenn Sie ein Instrument erzeugen, erhält es im Sequenzer automatisch eine Spur, die denselben Namen trägt. Benennen Sie das Gerät um, so wird automatisch die entsprechende Sequenzerspur umbenannt und umgekehrt. Dies gilt unter folgenden Voraussetzungen:
• Das Gerät und seine Spur tragen denselben Namen.
• Es ist nur eine Spur an das Gerät angeschlossen.
Das Verwenden desselben Namens für ein Gerät und seine Spur ist häufig die sinnvollste Lösung, denn es erleichtert den Überblick darüber, welches Gerät von welcher Spur angespielt wird. Wenn Sie Spur und Gerät unabhän­gig voneinander benennen möchten, müssen Sie sie trennen, umbenennen und wieder verbinden. Wie Sie eine Spur und ein Gerät verbinden wird auf Seite 57 beschrieben.
MIT DEM RACK ARBEITEN
51

Ein- und Ausklappen

Wenn Sie für ein Gerät keine weiteren Einstellungen vornehmen möchten, können Sie es einklappen, um das Rack ein wenig übersichtlicher zu gestal­ten und die Notwendigkeit zum Auf- und Abwärtsrollen des sichtbaren Rack­Ausschnitts zu verkleinern. Dies wird durch Anklicken des Pfeils links vom Gerät erreicht.
Klicken Sie den Pfeil erneut an, um das Gerät wieder auszuklappen.
In Rack-Einschüben, die Geräte mit kleineren Maßen enthalten, be-
findet sich der Ein- und Ausklapp-Pfeil links neben dem Gerät auf der linken Seite und wirkt auf alle Geräte in diesem Einschub.
Wenn Sie die Taste [Wahl] (Mac) oder [Alt] (Windows) drücken und
dabei den Pfeil eines ausgeklappten Geräts anklicken, werden alle Geräte im Rack eingeklappt.
Wenn Sie stattdessen [Wahl] oder [Alt] drücken und den Pfeil eines ein­geklappten Geräts anklicken, werden alle Geräte ausgeklappt.
Die Parameter eingeklappter Geräte sind nicht sichtbar und es las-
sen sich auf deren Rückseite auch keine Verbindungen verändern.
Sie können sie jedoch umbenennen, verschieben, duplizieren und löschen. Bei Geräten, die Patches (also Sound- oder Effektvorein­stellungen) verwenden, können diese auch im eingeklappten Zustand ausgewählt werden.
Die Wiedergabe wird durch das Einklappen nicht behindert.
52
MIT DEM RACK ARBEITEN

DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN

7

Über den Sequenzer

Der Sequenzer in Reason ist Ihr wichtigstes Kompositionswerkzeug. Hier nehmen Sie Noten, Controller-Daten, Geräte-Parameterautomation und Pat­tern-Wechsel auf.
In diesem Kapitel werden alle grundlegenden Verfahren beschrieben; also die Aufnahme, Wiedergabe und der Umgang mit Sequenzerspuren. Einzel­heiten über das Bearbeiten, Quantisieren, Benutzen von Gruppen usw. fin­den Sie in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Die Beziehung zwischen Sequenzer und Rack
Im Sequenzer werden Daten auf Spuren aufgenommen und wiedergegeben. Diese entsprechen den Spuren einer Mehrspur-Bandmaschine.
Die Spuren sind in der Spurliste aufgelistet.
Auf verschiedene Spuren aufgenommene Daten.
Eine Spur kann mit einem Instrument im Rack verbunden sein, so dass die Daten auf der Spur während der Wiedergabe an das Gerät gesendet wer­den. Jede Spur kann jeweils nur mit einem Gerät zur Zeit verbunden sein. Es ist jedoch möglich, ein Gerät von mehreren Spuren aus anzuspielen.
Die angewählte Spur ist mit dem Gerät »Sampler 3« verbunden.
Der Haupt-Sequenzer und die Pattern-Sequenzer
Wie im Kapitel “Pattern-Geräte verwenden” beschrieben, verhalten sich der Haupt-Sequenzer und die in Pattern-Geräten eingebauten Sequenzer zuein­ander wie folgt:
Der Haupt-Sequenzer und alle anderen Geräte verwenden das
Tempo, das im Transportfeld eingestellt ist.
Wenn Sie im Transportfeld die Wiedergabe des Haupt-Sequenzers
starten, werden alle Pattern-Geräte ebenfalls automatisch gestartet.
…es sei denn, der jeweilige Pattern-Sequenzer ist ausgestellt worden (siehe Seite 66).
Pattern-Wechsel finden (unabhängig von der Pattern-Länge) immer
am Anfang eines Takts des Haupt-Sequenzers statt.
Dies gilt nur für Pattern-Wechsel die »live« über das Bedienfeld vorge­nommen werden. Pattern-Wechsel, die vom Sequenzer wiedergegeben werden, finden an der richtigen Position statt. Siehe hierzu die Dokumen­tation im Adobe Acrobat-Format.
Einzelheiten hierzu finden Sie auch auf Seite 66.
54
Die Symbole in dieser Spalte zeigen an, mit welchem Gerätetyp eine Spur verbunden ist.
Spuren ohne angeschlossenes Gerät sind erlaubt, Die Noten auf einer sol­chen Spur sind natürlich nicht hörbar, denn sie ist nirgends angeschlossen. Auch Instrumente ohne Sequenzerspur sind erlaubt.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN

Der Umgang mit dem Sequenzer-Fenster

Der Sequenzerbereich unterhalb des Racks.
Die grundlegenden Fenstertechniken in Reason werden auf Seite 37 be­schrieben. Hier ein kurzer Überblick:
Sie können die Größe des Sequenzerbereichs durch Verschieben
des Fensterteilers zwischen Sequenzer und Rack verändern.
Wenn Sie den »Maximieren«-Schalter in der rechten oberen Ecke
anklicken, füllt der Sequenzerbereich das gesamte Dokumenten­Fenster aus.
Beim Bearbeiten des Inhalts einer Sequenzerspur kann der rechte
Teil des Sequenzers (die Edit-Ansicht) in verschiedene Bereiche un­terteilt werden.
Dabei nehmen die Noten einen Bereich ein, Controller-Daten einen an­deren usw. Die Größe dieser Bereiche lässt sich durch Verschieben der Fensterteiler zwischen ihnen verändern.
Hier werden die Bereiche Noten, Anschlagdynamik und ein Controller-Bereich gezeigt.
Die Standard-Rollbalken und Vergrößerungssymbole können zum
Verändern des sichtbaren Fensterausschnitts verwendet werden.
Verschiedene Sequenzerbereiche verfügen – wo notwendig – über se­parate Rollbalken und Vergrößerungssymbole.
Sie können die horizontale Vergrößerung im Sequenzerbereich
auch durch gleichzeitiges Drücken von [Befehl] (Mac) oder [Strg] (Windows) und [+] oder [–] (im alphanumerischen Teil Ihrer Compu­tertastatur, nicht im numerischen Block) verändern.
[Befehl]/[Strg]-[+] vergrößert und [Befehl]/[Strg]-[–] verkleinert den Be­reich.
Der »Maximieren«-Schalter des Sequenzers.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
55

Spuren verwalten

Spuren erzeugen
Wie auf Seite 44 beschrieben, werden Spuren automatisch erzeugt, wenn Sie Instrumente im Rack erzeugen. Es kann jedoch dennoch notwendig wer­den, eine zusätzliche Spur zu erzeugen (z.B. für die Automationsdaten eines Effektgeräts- siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format):
Öffnen Sie zum Erzeugen einer neuen Sequenzerspur das Create-
Menü und wählen Sie den Eintrag »Sequencer Track« aus (oder wählen Sie » Create Sequencer Track« im Kontextmenü des Se­quenzers).
Die neue Spur erscheint in der Spurliste unter der aktuell angewählten. Sie ist zunächst mit keinem Gerät verbunden (siehe unten).
Sie können eine neue Sequenzerspur auch speziell für ein Gerät er-
zeugen, indem Sie im Create-Untermenü des Kontextmenüs den Eintrag »Sequencer Track for …« (Sequenzerspur für Gerätename) auswählen.
Das funktioniert dann so wie das Erzeugen eines neuen Geräts, d.h., die neue Spur wird mit dem Gerät verbunden und erhält denselben Namen.
Spuren benennen
Sie können eine Spur durch Doppelklick auf ihren Namen in der Spurliste und Eingeben eines neuen Namens umbenennen. Beachten Sie dabei:
Wenn diese Spur (und keine andere Spur) mit einem Gerät mit dem-
selben Namen verbunden ist, dann wird dieses Gerät ebenfalls um­benannt.
In der Regel werden Sie ein neues Gerät erzeugen, dessen Sequenzer­spur umbenennen und damit automatisch auch den Namen des Geräts.
Spuren anwählen
Um eine Spur oder ihren Inhalt zu bearbeiten, müssen Sie sie anwählen. Dies geschieht durch Anklicken Ihres Namens in der Spurliste.
Angewählte Spuren werden in der Liste hervorgehoben.
Wenn Sie eine Spur anwählen, zeigt der sichtbare Rack-Ausschnitt automa­tisch das entsprechende Gerät.
Durch Drücken der vertikalen Pfeiltasten auf Ihrer Computertastatur
können Sie auch die nächste oder vorherige Spur in der Liste anwählen.
Durch gleichzeitiges Drücken der [Umschalt]-Taste und Anklicken
ist es möglich, mehrere Spuren anzuwählen.
So können Sie z.B. mehrere Spuren gleichzeitig verschieben oder löschen. Es lässt sich jedoch immer nur jeweils der Inhalt einer Spur be­arbeiten (die oberste der angewählten Spuren – siehe hierzu die Doku­mentation im Adobe Acrobat-Format).
! Bitte verwechseln Sie nicht das Anwählen einer Spur mit dem
Zuweisen von MIDI-Daten dorthin (siehe unten).
56
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Einer Spur MIDI zuweisen
Üblicherweise weist man einem Gerät im Rack MIDI-Daten über den Sequen­zer zu. Wenn MIDI-Eingangsdaten einer Spur des Sequenzers zugeordnet werden, dann landen diese Noten und Controller-Daten automatisch beim be­treffenden Gerät (dem Gerät, mit dem die Spur verbunden ist – siehe unten).
Klicken Sie in die In-Spalte (links neben den Spurnamen), um einer
Spur MIDI-Eingangsdaten zuzuordnen.
Es erscheint ein MIDI-Buchsensymbol. Es zeigt an, dass die Spur ex­terne MIDI-Daten empfangen kann (vorausgesetzt, Sie haben auf der MIDI-Seite des Preferences-Dialogs den MIDI-Eingangsport für den Se­quenzer festgelegt, wie auf Seite 15 beschrieben).
Externe MIDI-Daten lassen sich nicht gleichzeitig mehreren Spuren zuord­nen. Durch Anklicken der In-Spalte einer anderen Spur, verschieben Sie das MIDI-Buchsensymbol dorthin und weisen die eingehenden MIDI-Daten nun dieser Spur zu.
MIDI-Eingang trennen
Sie können von aussen hereinkommende MIDI-Daten insgesamt unterbre­chen, indem Sie das MIDI-Buchsensymbol anklicken, so dass es verschwindet.
Spur mit einem Gerät verbinden
Rechts vom Spurnamen finden Sie die Out-Spalte. Mit der hier vorgenom­menen Einstellung legen Sie fest, an welches Gerät eine Spur MIDI-Daten sendet (solche, die während der Wiedergabe eingehen oder durch Anspie­len über MIDI erzeugte Daten).
Öffnen Sie zum Verbinden der Spur mit einem Gerät im Rack das
Einblendmenü in der Out-Spalte und wählen Sie ein Gerät aus.
Das Symbol in der Out-Spalte zeigt an, mit welchem Gerätetyp eine Spur verbunden ist.
Wenn Sie ein Instrument erzeugen, wird automatisch eine Spur er-
zeugt und mit dem neuen Gerät verbunden.
Spuren verschieben
Um eine Spur auf eine andere Position in der Liste zu verschieben, klicken Sie darauf und ziehen Sie sie bei gedrückter Maustaste nach oben oder un­ten. Wollen sie mehrere Spuren gleichzeitig verschieben, so wählen Sie sie bei gedrückter [Umschalt]-Taste aus, klicken dann eine davon an und ver­schieben Sie.
! Die Reihenfolge der Sequenzerspuren ist von der Gerätereihenfolge
im Rack unabhängig.
Spuren duplizieren
Verwenden Sie zum Erzeugen von Spurkopien mit allen aufgenommenen Daten eine der folgenden Methoden:
Verschieben Sie die Spur bei gedrückter [Wahl]- (Mac) oder [Strg]-
Taste (Windows) auf eine neue Position in der Spurliste.
Öffnen Sie das Kontextmenü der Spur und wählen Sie »Spur dupli-
zieren«.
Das Kontextmenü der Spurliste lässt sich durch [Strg]-Klick (Mac) oder Rechtsklick (Windows) auf die Spur in der Spurliste aufrufen.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
57
! Eine duplizierte Spur ist mit demselben Gerät verbunden wie das
Original. Wenn Sie doppelte Noten usw. vermeiden möchten, kön­nen Sie eine der Spuren stummschalten oder sie mit einem anderen Gerät verbinden
Spuren löschen
Sie können eine oder mehrere Spuren löschen, indem Sie sie anwählen und die [Rückschritt]-Taste drücken.
Wenn die zu löschende Spur (und nur diese) mit einem Gerät, ver-
bunden ist, erscheint der folgende Warnhinweis:

Über die zwei Ansichten

Während der linke Bereich des Sequenzers immer die Spurliste enthält, exi­stieren für den rechten Teil zwei Ansichts-Modi: die Arrangement-Ansicht und die Edit-Ansicht. Durch Anklicken des entsprechenden Schalters links oben im Sequenzerbereich können Sie zwischen diesen Möglichkeiten hin­und herschalten.
Arrangement-Ansicht
Durch Anklicken des Arrange Mode-Schalters wählen Sie die Arrangement-Ansicht. aus.
58
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Option
|
Delete Löscht die Spur und das damit verbundene Gerät. Keep Löscht die Spur doch behält das Gerät im Rack. Cancel Löscht weder Spur noch Gerät.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Beschreibung
|
In der Arrangement-Ansicht werden alle Spuren gezeigt. Die farbigen Balken darauf zeigen aufgenommene Daten an. Verwenden Sie diesen Modus, um einen Überblick über Ihr Arrangement zu erhalten und wenn Sie größere Be­reiche des Songs umarrangieren möchten.
Edit-Ansicht
Klicken Sie zum Anwählen der Edit-Ansicht auf den Edit Mode-Schalter.
In der Edit-Ansicht können Sie sich die aufgenommenen Daten jeweils einer einzelnen Spur näher ansehen. Wenn die Edit-Ansicht ausgewählt ist, lässt sich der rechte Teil des Sequenzers in mehrere horizontale Bereiche unter­teilen, in denen die verschiedenen Datentypen (Noten, REX-Scheibchen, Drum-Sounds, Controllers usw.) zu sehen sind. In diesem Modus können Sie die Einzelheiten Ihrer Aufnahme bearbeiten und ggf. Noten, Controller­und andere Daten manuell eingeben.
! Einzelheiten hierzu finden Sie in der Dokumentation im Adobe Acro-
bat-Format.
Über Taktlineal, Song-

Transportfeld - Überblick

Position und Locator
Unabhängig vom angewählten Ansichtsmodus befindet sich am oberen Se­quenzerrand ein horizontales Taktlineal. Hier wird die Taktposition – also die Position in Takten und Schlägen angezeigt.
Nummerierung und Auflösung des Taktlineals hängen von der hori-
zontalen Vergrößerung des Bereichs ab.
Bei mittlerer Vergrößerung werden ungerade Takte mit einer Taktnummer und gerade durch einen Strich gekennzeichnet.
Bei voller Vergrößerung ist jeder Takt nummeriert und jede Zweiunddreißigstel­Notenposition ist durch einen Strich gekennzeichnet.
Im Taktlineal finden Sie zusätzlich vier unterschiedliche Positionsmarker mit verschiedenen »Fähnchen«:
Dies ist der Song-Positionszeiger. Er zeigt die aktuelle Wiedergabeposition an.
Dies ist der linke Locator. Im Loop­Modus (siehe Seite 63) bestimmt der linke Locator die Startposition der Wiedergabeschleife (Loop = Englisch: Schleife).
Der Ende-Marker (E) kennzeichnet das Song-Ende. Das Programm
benutzt diese Information beim Exportieren des Songs als Audioda­tei und wenn Sie den sichtbaren Bildausschnitt im Sequenzer ver­schieben. Wiedergabe oder Aufnahme enden jedoch nicht am Ende-Marker.
Dies ist der Ende-Marker. Er sagt Reason, wo Ihr Song endet (siehe Hinweis hierunter).
Dies ist der rechte Locator. Im Loop­Modus bestimmt er die Endposition der Wiedergabeschleife
Das Transportfeld befindet sich am unteren Rand jedes Song-Dokumentfen­sters. Hier aktivieren Sie die Wiedergabe, die Aufnahme, den schnellen Vor­und Rücklauf usw. Der folgende kurze Überblick soll Ihnen beim Verständnis der auf den folgenden Seiten beschriebenen Aufnahme- und Wiedergabe­verfahren helfen.
Wiedergabe
Stopp
Songposition Overdub/Replace-
Schneller Vorlauf
Rücklauf
Schalter(siehe Seite 61)
Aufnahme
Loop an/aus (siehe Seite 63)
Linke und rechte Locatorposition (die Grenzen der Schleife – siehe Seite 63).
Transport-Tastaturbefehle
Es gibt feste Tastaturbefehle für die meisten wichtigen Transportfunktionen:
Funktion
|
Stopp [0] im numerischen Block oder [Zeilen-
Wiedergabe [Enter] im numerischen Block Umschalten Stopp/Wiedergabe [Leertaste] Gehe zum vorigen Takt/Rücklauf [7] im numerischen Block Gehe zum vorigen Takt/Vorlauf [8] im numerischen Block Aufnahme [*] im numerischen Block oder drücken
Gehe zum linken Locator (Loop­Start)
Gehe zum rechten Locator (Loop­Ende)
Tastaturbefehl
|
schalter]
Sie gleichzeitig [Befehl] (Mac) oder [Strg] (Windows) und den [Zeilenschal­ter].
[1] im numerischen Block
[2] im numerischen Block
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
59

Aufnahme vorbereiten

Bevor Sie mit der Aufnahme beginnen können, müssen Sie einige Einstel­lungen vornehmen.
Manchmal ist es möglicherweise leichter, ein Drum-Machine-
Pattern als rhythmische Hilfe zu verwenden.
Tempo und Taktart
Die Tempo- und Taktart-Einstellungen befinden sich im Transportfeld.
Sie können ein Tempo zwischen 1 und 999.999 bpm (beats per mi-
nute = Englisch: Schläge pro Minute) vorgeben.
Das rechte Tempofeld ermöglicht es Ihnen, eine Tempo-Feineinstellung in 1/1000 bpm-Schritten vorzunehmen.
Das Tempo ist auf
110.094 bpm eingestellt.
Sie können das Tempo auch mit den [+] und [–]-Tasten im numerischen Block in bpm-Schritten einstellen.
Die Taktart (Englisch: Time Signature oder kurz Signature) stellen
Sie durch Definieren eines Zählers (linkes Wertefeld) und eines Nenners (rechtes Wertefeld) ein.
Der Zähler bezeichnet die Anzahl von Schlägen pro Takt und der Nenner legt die Länge eines Schlages fest.
3/4 Takt angewählt.
Click
Beim Aufnehmen ist es zum Einhalten des Takts oft sinnvoll, dass man eine Art rhythmischer Hilfe erhält. Am einfachsten verwendet man hierzu das Click-Signal des eingebauten Metronoms.
Wenn dieses aktiviert ist, hören sie für jeden Schlag ein Klickgeräusch. Da­bei wird der erste Schlag jedes Takts besonders betont. Der Click ist wäh­rend der Aufnahme und der Wiedergabe hörbar. Mit dem Level-Regler können Sie die Click-Lautstärke einstellen.

Aufnahme

Gehen Sie wie folgt vor, um mit einem externen MIDI-Instrument erzeugte MIDI-Daten aufzunehmen:
1. Vergewissern Sie sich, dass die MIDI-Daten auf der gewünschten Spur ankommen.
Siehe Seite 57.
2. Bewegen Sie den Song-Positionszeiger auf den gewünschten Auf­nahme-Startpunkt.
Die Aufnahme beginnt immer an der aktuellen Song-Position.
Verschieben Sie zum Einstellen der Song-Position den Song-Positionszeiger (»P«-Marker) oder klicken Sie direkt in das Taktlineal.
Sie möchten vielleicht ein paar Takte früher beginnen, um genug
Vorbereitungszeit zum Einsetzen zu haben.
3. Klicken Sie auf den Aufnahmeschalter oder drücken Sie die [*]-Ta­ste im numerischen Block.
Der Aufnahmeschalter leuchtet auf und zeigt damit »Aufnahmebereitschaft« an.
4. Klicken Sie auf den Wiedergabeschalter oder drücken Sie [Enter] im numerischen Block.
Die Aufnahme beginnt.
60
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
5. Klicken Sie auf den Stoppschalter oder drücken Sie die [0] im nume­rischen Block, wenn Sie fertig sind.
Ob die vorherige Aufnahme dabei erhalten bleibt oder entfernt wird, hängt von der Overdub/Replace-Einstellung ab.
Aufgenommene Noten werden als rote »Balken« im Arrange-Fenster dargestellt.
An dieser Stelle möchten Sie vielleicht den Song-Positionszeiger auf den Aufnahmeanfang zurückstellen (durch schnellen Rücklauf oder Verschieben des Song-Positionszeigers im Taktlineal) und den Wiedergabeschalter ank­licken, um Ihre Aufnahme anzuhören. Falls sie möchten, können Sie die Auf­nahme auch rückgängig machen.
Es ist außerdem möglich, die Aufnahme während der Wiedergabe
zu starten (»Punch in«). Starten Sie hierzu die Wiedergabe und klik­ken Sie dann auf den Aufnahmeschalter.
Auf gleiche Weise können Sie die Aufnahme beenden, ohne die Wieder­gabe zu stoppen. (»Punch out«).
Weitere Spuren aufnehmen
Wenn Sie etwas aufgenommen haben, können Sie mit der Aufnahme auf anderen Spuren fortfahren und dabei die zuerst aufgenommene hören. Den­ken Sie nur daran, die eingehenden MIDI-Daten der gewünschten Aufnah­mespur zuzuordnen.
Die MIDI-Zuordnung lässt sich – falls gewünscht – während der Auf-
nahme verändern.
Dies ist besonders bei Aufnahme mit aktiviertem Loop-Modus sinnvoll: Nehmen Sie die erste Spur auf, klicken Sie dann in die In-Spalte der nächsten Spur, auf der Sie etwas aufnehmen möchten usw. Alles, was Sie aufnehmen, wird während des nächsten Loop-Durchgangs wieder­gegeben. Weitere Informationen über den Loop-Modus finden Sie auf Seite 63.
Weitere Aufnahmen auf derselben Spur – Overdub/Replace
Wenn Sie möchten, können Sie in demselben Bereich derselben Spur noch weiteres Musikmaterial aufnehmen. Dies ist z.B. sinnvoll zum Aufnehmen weiterer Loop-Elemente, zum Aufnehmen einer Automation mehrerer Regler oder zum Ersetzen eines fehlerhaften Teils innerhalb einer ansonsten guten Aufnahme.
Im Overdub-Modus wird die neue Aufnahme dem hinzugefügt, was
sich bereits vorher auf der Spur befand.
Wenn Sie die Wiedergabe starten, hören Sie beide Aufnahmen. Sie soll­ten diesen Modus zum Hinzufügen zusätzlicher Elemente zu einer vor­handenen Aufnahme verwenden (z.B. zum Hinzufügen von Controller­Daten für bereits aufgenommene Noten).
Im Replace-Modus ersetzt die neue Aufnahme zuvor auf dieser Spur
aufgenommene Noten.
Die neuen Noten ersetzen die alten nur in dem Bereich, in dem die neue Aufnahme wirklich stattfindet.
! Es ist wahrscheinlich empfehlenswert, den Overdub-Modus als
Grundeinstellung zu verwenden. So vermeiden Sie es, aufgenom­mene Daten versehentlich zu löschen.
! Die Stellung des Overdub/Replace-Schalters wirkt sich nur auf
Noten aus – nicht auf aufgenommene Controller-Daten! Siehe auch die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
61
Ersetzen eines Teils einer vorherigen Aufnahme
Wenn Sie eine größtenteils erfolgreiche Aufnahme vorgenommen haben, in der nur ein bestimmter Bereich erneuert werden muss, können Sie hierzu den Replace-Modus benutzen:
1. Wählen sie den Replace-Modus aus.
2. Starten Sie die Wiedergabe ab einer Position vor dem fehlerhaften Bereich.
3. Aktivieren sie die Aufnahme am Beginn dieses Bereichs.
4. Nehmen Sie den Bereich erneut auf.
5. Beenden Sie die Aufnahme oder stoppen Sie am Ende des fehler­haften Bereichs.

Wiedergabe und Positionieren

! Wenn Sie ReWire verwenden, können die Transportfunktionen von
jedem der beteiligten Programme übernommen werden. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Wiedergabe und Stopp
Klicken Sie zum Starten der Wiedergabe ab der aktuellen Song-
Position auf den Wiedergabeschalter oder drücken Sie die [Enter]­Taste im numerischen Block.
Klicken Sie zum Beenden der Wiedergabe auf den Stoppschalter
oder drücken Sie die [0] im numerischen Block.
Wenn Sie bei bereits gestopptem Song auf den Stoppschalter klicken, wird die Song-Position gemäß der folgenden Regeln verschoben:
• Befand sich der Song-Positionszeiger rechts vom linken Locator, so wird er auf die linke Locatorposition gesetzt.
• Befand sich der Song-Positionszeiger an der linken Locatorposition oder links davon, so wird er an den Songanfang verschoben.
• Wenn sich der Song-Positionszeiger bereits am Songanfang befin­det, passiert nichts.
Das heißt, um bei gestoppter Wiedergabe zum Anfang des Songs zurückzu­kehren, können Sie immer einfach doppelt auf den Stoppschalter klicken.
Positionieren
Die aktuelle Song-Position wird im Taktlineal durch eine vertikale Linie mit einem »P«-Symbol (»P«-Marker) dargestellt. Dieser Song-Positionszeiger lässt sich auf unterschiedliche Weise verschieben:
Verwenden Sie die Rücklauf- und Schneller Vorlauf-Schalter im
Transportfeld.
Der Song-Positionszeiger bewegt sich dabei in eintaktigen Schritten (ab seiner aktuellen Position). Das heißt, wenn Sie den Rücklauf- oder Schneller Vorlauf-Schalter nur einmal anklicken, dann wird der Song­Positionszeiger zeitlich genau um einen Takt zurück oder nach vorn be­wegt. Wenn sie den Song-Positionszeiger um mehrere Takte verschie­ben möchten, drücken sie die Maustaste länger herunter.
Benutzen Sie die Transport-Tastaturbefehle des numerischen
Blocks.
Siehe Tabelle auf Seite 59.
Verschieben Sie den »P«-Marker im Taktlineal oder klicken Sie an
der gewünschten Song-Position direkt in das Taktlineal.
Hierbei spielt auch der Snap-Wert eine Rolle, wie weiter unten beschrie­ben.
Verändern Sie die Song-Position numerisch in der »Pos«-Anzeige
unter den Transportschaltern.
Die Song-Position wird in Form von drei Zahlen als Takte, Schläge und Sechzehntelnoten dargestellt.
62
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
Über das magnetische Raster – Snap to Grid
Der Raster-An/Ausschalter.
Das Rasterwert-Einblendmenü.
Die magnetische Rasterfunktion (auch »Snap« genannt) beschränkt das Verschieben von Noten auf bestimmte Positionen. Dies ist speziell beim Be­arbeiten im Sequenzer sinnvoll (beim Verschieben, Erzeugen von Noten usw.), Die Funktion bestimmt auch, auf welche Taktlinealpositionen der Song-Positionszeiger verschoben werden darf.
Gehen Sie wie folgt vor, um das magnetische Raster einzustellen und zu ak­tivieren:
1. Öffnen Sie das Rasterwert-Einblendmenü und wählen Sie hier einen Wert aus.
Wenn Sie »Bar« (Bar = Englisch: Takt) auswählen, können Sie den Song-Positionszeiger nur auf den Anfang eines ganzen Takts positionie­ren. Die anderen Optionen beschränken das Verschieben auf den (dem ausgewählten Wert entsprechenden) nächstgelegenen Notenwert inner­halb des jeweiligen Takts.
2. Aktivieren Sie die Raster-Funktion durch Anklicken des »Snap to Grid«-Schalters neben dem Einblendmenü.
In diesem Beispiel ist die Rasterfunktion eingeschaltet und auf Viertelnoten eingestellt. Sie können den Song-Positionszeiger also nur auf die Viertelnotenpositionen innerhalb jedes Takts verschieben.
Loop-Funktion verwenden
Im Loop-Modus wiederholt der Sequenzer während der Aufnahme oder Wie­dergabe immer wieder denselben Abschnitt. Sie legen die Grenzen des zu wiederholenden Bereichs durch Einstellen der linken und rechten Locator­position fest.
Legen Sie die linke Locatorposition (den Anfang der Schleife) durch
Verschieben des »L«-Markers im Taktlineal fest.
Sie können stattdessen auch die [Wahl]-Taste (Mac) oder die [Strg]-Ta­ste (Windows) herunterhalten und in das Taktlineal klicken.
Legen Sie die rechte Locatorposition (das Ende der Schleife) durch
Verschieben des »R«-Markers im Taktlineal fest.
Sie können stattdessen auch die [Befehl]-Taste (Mac) oder die [Alt]-Ta­ste (Windows) herunterhalten und in das Taktlineal klicken.
! Bitte beachten Sie, dass die Raster-Funktion beim Positionieren der
Locator im Taktlineal dasselbe bewirkt wie beim Einstellen der Song-Position: Es kann nur auf den eingestellten Rasterwert posi­tioniert werden.
Beide Locator-Positionen lassen sich auch numerisch über das Transport­feld einstellen.
Klicken sie zum Aktivieren der Loop auf den Loop On/Off-Schalter,
so dass er aufleuchtet oder verwenden Sie den entsprechenden Ta­staturbefehl.
Auf dem Mac ist dies [/], unter Windows ist es [÷], jeweils im numerischen Block.
Wenn Sie im Loop-Modus wiedergeben und die Song-Position erreicht den rechten Locator, dann springt sie unmittelbar zur Position des linken Loca­tors zurück und fährt dort mit der Wiedergabe fort. Auf diese Weise wird der Bereich zwischen den Locatorpunkten kontinuierlich wiederholt.
Die Wiedergabe im Loop-Modus ist sinnvoll zum Ausprobieren von
Mischungen und Arrangements, Probe-Aufzeichnungen usw. Bei der Aufnahme im Loop-Modus kann man sinnvoll einem Groove »schichtenweise« weitere Elemente hinzufügen. Wenn sie mehrere »Schichten« auf derselben Spur einspielen wollen, dürfen sie nicht vergessen, den Overdub-Modus anzuwählen!
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN
63

Stummschalten und Solo

Sie können Spuren stummschalten, so dass sie während der laufenden Wie­dergabe keine Daten ausgeben. Es kann beim Ausprobieren verschiedener Arrangement-Versionen sehr hilfreich sein, auf diese Weise verschiedene Bestandteile der Mischung während der Wiedergabe in den Mix hinein zu nehmen oder wieder hinaus zu befördern.
Klicken Sie zum Stummschalten einer Spur in deren M-Spalte in der
Spurliste.
Noten und andere Daten, die sich auf der stummgeschalteten Spur be­finden sind dann bei der Wiedergabe nicht zu hören.
Ein rotes Kreuz zeigt an, dass eine Spur stummgeschaltet ist.
Wollen Sie die Stummschaltung wieder aufheben, dann klicken Sie er­neut in die M-Spalte. Es können mehrere Spuren gleichzeitig stummge­schaltet sein.
Sie können eine Spur auch auf Solo-Wiedergabe einstellen, indem
Sie die [Wahl]-Taste (Mac) oder [Alt]-Taste (Windows) drücken und gleichzeitig in die M-Spalte klicken.
Alle nicht auf Solo-Wiedergabe eingestellten Spuren werden stummge­schaltet.
Die Redrum 1-Spur wird einzeln wiedergegeben (der rote Rahmen zeigt den Solo­Status an).
Wollen Sie die Solo-Einstellung wieder aufheben, dann klicken Sie bei gedrückter [Wahl]- bzw. [Alt]-Taste erneut in die M-Spalte. Es können mehrere Spuren gleichzeitig auf Solo-Wiedergabe eingestellt werden.
! Das Stummschalten von Spuren beeinträchtigt nicht die Wieder-
gabe von Noten, die durch den Pattern-Sequenzer eines Pattern­Geräts erzeugt werden! Wenn Sie z.B. eine Spur stummschalten, die mit einer Redrum Drum-Machine verbunden ist, dann bleibt das von diesem Gerät ge­spielte Drum-Pattern weiterhin hörbar. Aber alle Noten, die Sie auf einer Haupt-Sequenzerspur aufgenommen haben (und für die Sie Redrum als »externes Klangmodul« einsetzen), werden ebenso stummgeschaltet wie jeder aufgenommene Pattern-Wechsel.

Was bietet der Sequenzer außerdem?

Dieses Kapitel hat nur kurz die Möglichkeiten des Sequenzers gestreift. In der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format finden Sie ausführliche Be­schreibungen der folgenden Sequenzerfunktionen und -Verfahren.
• Aufnahme von Pattern-Wechseln und Reglerautomation.
• Aufgenommenes Material in der Arrangement-Ansicht umordnen.
• Bearbeiten aufgenommener Noten, Controller und Pattern-Wechsel.
• Quantisieren und das Verwenden von Grooves.
• Manuelles Erzeugen von Noten und Controller-Daten.
• Das Gruppieren.
• MIDI-File Im- und Export.
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Man kann auch bei aktivem Solo-Modus den Stummschalt-Status
von Spuren durch Anklicken der M-Spalte verändern. Die Verände­rungen werden sichtbar, wenn Sie die Solo-Funktion ausschalten.
DER SEQUENZER - GRUNDLAGEN

PATTERN-GERÄTE VERWENDEN

8

Über dieses Kapitel

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Texts verfügt Reason über zwei Pattern-orientierte Geräte: den Redrum Drum-Computer und den Matrix Pattern-Sequenzer (weitere Pattern-Geräte können in zukünftigen Reason­Versionen hinzukommen). Obwohl sich diese beiden Geräte stark unter­scheiden, gehen sie mit Pattern auf der Grundlage derselben Regeln um. Dies wird in diesem Kapitel beschrieben.
! Einzelheiten zu den verschiedenen Geräten finden Sie in der Doku-
mentation im Adobe Acrobat-Format.

Was sind Pattern-Geräte?

Ein Pattern-Gerät enthält einen eingebauten Pattern-Sequenzer. Anders als der Haupt-Sequenzer in Reason, gibt ein Pattern-Sequenzer ein Pattern mit festgelegter Länge wiederholt wieder. Das typische Beispiel in der »wirkli­chen Welt« (wie auch in Reason) ist eine Drum-Machine die ein Rhythmus­Pattern von zumeist einem oder zwei Takten Länge spielt.
Es mag in manchen Fällen ausreichen, dasselbe Pattern im gesamten Song zu wiederholen, doch zumeist möchte man lieber ein paar Variationen zur Verfügung haben. Die Lösung besteht im Erzeugen mehrerer unterschiedli­cher Pattern und im Programmieren von Pattern-Wechseln (automatischem Umschalten von einem Pattern zum nächsten) an den gewünschten Song­positionen.
Wie Pattern-Geräte mit dem Haupt-Sequenzer harmonieren
Der eingebaute Pattern-Sequenzer in einem Pattern-Gerät arbeitet mit dem Haupt-Sequenzer von Reason auf folgende Weise zusammen:
Bei der Wiedergabe wird das im Transportfeld eingestellte Tempo
verwendet.
Wenn Sie den Haupt-Sequenzer (über das Transportfeld) starten,
dann starten alle Pattern-Geräte automatisch ebenfalls (es sei denn, ihre Pattern-Sequenzer sind ausgestellt worden - siehe unten).
Sie können ein Pattern-Gerät auch separat laufen lassen (ohne den
Haupt-Sequenzer oder andere Pattern-Geräte zu starten) indem Sie seinen »Run«-Schalter im Geräte-Bedienfeld anklicken.
Dies startet den eingebauten Pattern-Sequenzer des Geräts. Wollen Sie die Wiedergabe stoppen, dann klicken Sie den Run-Schalter erneut an oder verwenden den Stoppschalter im Transportfeld.
Der Run-Schalter im Redrum Drum-Computer.
Wenn Sie ein Pattern-Gerät separat laufen lassen und die Wieder-
gabe des Haupt-Sequenzers aktivieren, dann startet das Pattern­Gerät automatisch erneut und synchron zum Sequenzer.
Pattern-Wechsel lassen sich durch Pattern-Wechselbefehle im
Haupt-Sequenzer kontrollieren.
Sie können mit anderen Worten Pattern-Wechsel im Haupt-Sequenzer aufnehmen oder erzeugen und an der richtigen Wiedergabeposition aus­lösen.
Wenn das Pattern-Gerät eine eingebaute Klangquelle hat (wie
Redrum), dann lässt sich diese auch vom Haupt-Sequenzer aus oder über MIDI ansteuern.
Sie können die Pattern-Wiedergabe mit der Haupt-Sequenzer-Wieder­gabe oder mit über MIDI ankommenden Daten kombinieren und auf diese Weise einem Grund-Pattern z.B. Variationen oder Einwürfe hinzu­fügen. Sie können das Gerät auch als reines Klangmodul benutzen und den Pattern-Sequenzer völlig ausschalten. Dies geschieht durch Deaktvieren des »Enable Pattern Section«-Schalters.
66
Die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format enthält weitere Informationen über das Kontrollieren von Geräten vom Haupt-Sequenzer aus.
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN

Pattern anwählen

Jedes Pattern-Gerät hat 32 Pattern-Speicher, unterteilt in vier Bänke (A, B, C, D).
Die Bank- und Pattern-Schalter des Matrix Pattern-Sequenzers.
Klicken Sie auf den gewünschten Pattern-Schalter (1-8), um ein
Pattern in der aktuellen Bank anzuwählen.
Wenn Sie möchten, können Sie Pattern auch durch zugeordnete Tastaturbefehle und/oder MIDI-Befehle auswählen. Siehe hierzu die Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Wenn Sie ein Pattern in einer anderen Bank auswählen möchten,
müssen Sie diese zunächst mit dem entsprechenden Bank-Schalter (A, B, C, D) auswählen und danach den Pattern-Schalter betätigen.
Bis Sie dies tun, geschieht nichts.
Der Pattern-Wechsel tritt mit der »1« des nächsten Takts gemäß der im Transportfeld eingestellten Taktart ein.
Der Pattern-Stummschalter
Die Pattern-Stummschalter in Redrum und Matrix.
Neben den Bank und Pattern-Schaltern finden sie einen zusätzlichen Schal­ter, der normalerweise eingeschaltet ist. Wenn Sie ihn durch Anklicken aus­schalten, wird die Pattern-Wiedergabe ab der »1« des nächsten Takts stummgeschaltet, ganz so, als hätten Sie ein leeres (stummes) Pattern angewählt. Dies lässt sich zum Beispiel benutzen, um die Wiedergabe ver­schiedener Pattern-Geräte während der Mischung ein- und auszuschalten.
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
67

Pattern programmieren

Der eigentliche Programmiervorgang unterscheidet sich für die einzelnen Geräte. Die Beschreibungen für Redrum und Matrix finden Sie in der Doku­mentation im Adobe Acrobat-Format. Einige Grundsätze gelten jedoch für alle Pattern-Geräte:
Steps – Die Pattern-Schritte
Pattern bestehen aus einer Anzahl feststehender Schritte (Steps = Englisch: Schritte). Für jeden dieser Schritte können Sie – je nach Gerät – eine Note eingeben, einen CV-Wert oder ein anderes Merkmal zuordnen. Wenn Sie das Pattern abspielen, werden die Schritte nacheinander wiedergegeben und spielen einen Klang oder senden die Informationen, die diesem Schritt zugeordnet wurden. Wenn Sie jemals eine Drum-Machine programmiert ha­ben, ist Ihnen das Prinzip bekannt.
Pattern-Länge
Für jedes Pattern lässt sich eine Länge vorgeben (die Anzahl von Schritten, die das Pattern enthalten soll). Die maximal mögliche Pattern-Länge fällt bei unterschiedlichen Geräten verschieden aus.
Die Pattern-Längeschalter für Redrum (links) und Matrix (rechts).
Pattern-Auflösung
Die Pattern-Auflösung bestimmt die Länge (den Notenwert) der Steps. Wenn die Pattern-Auflösung auf 1/16 eingestellt ist, dann entspricht ein Pattern­Schritt einer Sechzehntelnote, ist sie auf 1/8 eingestellt, dann entspricht ein Step einer Achtelnote usw.
Wenn Sie die Auflösung eines existierenden Pattern verändern, ändert sich als hörbarer Effekt die Pattern-Wiedergabegeschwindigkeit. Dies mag zu­nächst merkwürdig erscheinen, doch wenn Sie es näher betrachten, wird es logisch:
Nehmen wir an, Sie haben ein 16-Step-Pattern dessen Auflösung auf 1/16 eingestellt ist. Die Länge jedes Pattern-Schritts beträgt also eine Sechzehn­telnote und das gesamte Pattern wird innerhalb eines ganzen 4/4-Takts wie­dergegeben (16 Sechzehntelnoten = ein ganzer Takt).
Wenn Sie nun die Auflösung auf 1/32 ändern, wird aus jedem Schritt eine Zweiunddreißigstelnote – die Hälfte der ursprünglichen Länge. Das Pattern besteht immer noch aus sechzehn Steps. Das heißt, dass das ganze Pattern nach einem halben Takt beendet ist (16 * 1/32 = 1/2). Das Pattern wird also mit doppelter Geschwindigkeit wiedergegeben.
Pattern-Shuffle
Der Shuffle ist eine rhythmische Variante, die der Musik eine mehr oder we­niger betonte Swing-Charakteristik gibt. Dies geschieht durch Verzögern al­ler Sechzehntelnoten, die hinter einer Achtelnote platziert sind.
Pattern mit geraden Sechzehntelnoten
Sechzehntelnoten-Pattern mit Shuffle.
In Reason können Sie Shuffle für jede Pattern eines Pattern-Geräts individu­ell aktivieren oder deaktivieren. Die Shuffle-Intensität wird jedoch global mit dem Pattern Shuffle-Regler im Transportfeld eingestellt.
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Der Auflösungsregler des Matrix. Sie können wie bei der Pattern-Länge unterschiedliche Auflösungen für verschiedene Pattern vorgeben.
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
Der Shuffle An/Aus-Schalter in Redrum (links) und der Pattern Shuffle-Regler im Transportfeld (rechts).

Pattern löschen

Wenn sie ein Pattern löschen (leeren) möchten, wählen Sie es einfach aus und benutzen den »Clear Pattern«-Befehl im Edit-Menü oder Geräte-Kon­textmenü.
! Das Entleeren eines Pattern verändert nicht die eingestellte Pattern-
Länge, Auflösung oder Shuffle-Einstellung!

Pattern ausschneiden, kopieren und einfügen

5. Wählen Sie die Bank und die Pattern-Nummer aus, in die das Pat­tern kopiert werden soll.
Beachten Sie, dass ein vorher hier vorhandenes Pattern durch das Ein­fügen des neuen überschrieben wird!
6. Wählen Sie im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü den eintrag »Paste Pattern« aus.
Sie können stattdessen auch den Tastaturbefehl [Befehl]-[V] (Mac) oder [Strg]-[V] (Windows) benutzen.
Wenn Sie dieselben Patterns in mehreren Songs verwenden möch-
ten, könnten sie entweder einen »Pattern-Vorrat«-Reason-Song er­zeugen und Pattern von hier aus kopieren oder die Pattern in Ihren Ihren Start-Song integrieren. (siehe Seite 87).
Mit den Cut, Copy und Paste Pattern-Befehlen im Edit-Menü oder Geräte­Kontextmenü können Sie Pattern zwischen verschiedenen Geräten dessel­ben Typs verschieben oder Pattern duplizieren. Es gelten die folgenden Re­geln:
Copy Pattern erzeugt eine Kopie des aktuell angewählten Pattern
und legt diese im unsichtbaren Zwischenspeicher ab.
Cut Pattern verschiebt das aktuell angewählte Pattern in den un-
sichtbaren Zwischenspeicher.
Dies ist dasselbe als würden Sie das Pattern kopieren und dann löschen.
Paste Pattern kopiert das im Zwischenspeicher vorhandene Pattern
in den angewählten Pattern-Speicherplatz des angewählten Geräts.
Das hier vorher vorhandene Pattern wird durch das neue ersetzt.
Pattern zwischen verschiedenen Reason-Songs kopieren
Falls gewünscht, können Sie Pattern zwischen verschiedenen Reason­Songs mit den Copy- und Paste-Funktionen hin- und herkopieren.
1. Öffnen Sie beide Songs.
2. Wählen Sie das zu kopierende Pattern aus.
3. Wählen Sie im Edit-Menü oder im Geräte-Kontextmenü die Funktion »Copy Pattern« aus.
Sie können stattdessen auch den Tastaturbefehl [Befehl]-[C] (Mac) oder [Strg]-[C] (Windows) benutzen.
4. Aktivieren Sie den anderen Song.
Klicken Sie hierzu in das Song-Fenster oder wählen sie den Song im Windows-Menü aus.

Pattern-Funktionen

Wenn ein Pattern-Gerät angewählt ist, finden Sie im Edit-Menü (und im Geräte-Kontextmenü) einige spezielle Pattern-Funktionen. Hier werden drei grundsätzliche Pattern-Funktionstypen aufgelistet. Die letztendlichen Namen und Funktionen hängen jedoch vom jeweiligen Gerätetyp ab. Einzelheiten hierzu in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Verschieben von Pattern – Die Shift-Funktionen
Je nach Gerät bewegen die Shift-Funktionen die Noten eines Pattern um ei­nen Schritt nach links oder rechts oder transponieren sie um einen Halbton nach oben oder unten. Diese Funktion lässt sich für interessante rhythmi­sche oder melodische Effekte verwenden oder zum »Verschieben« von Pat­tern, deren erster Schritt nicht auf einer erwünschten Zählzeit liegt.
Zufalls-Pattern erzeugen – Die Randomize-Funktionen
Mit den Randomize-Funktionen erzeugen Sie Pattern nach dem Zufallsprin­zip. Diese sind oft großartige Ausgangspunkte, die Ihnen zu neuen Ideen verhelfen können.
Pattern automatisch ändern – Die Alter-Funktionen
Die Alter-Funktionen (Alter = Englisch: Ändern) modifizieren vorhandene Pattern. Beachten Sie bitte, dass das Pattern irgend etwas enthalten muss, das als Ausgangsbasis dienen kann. Das Ändern eines leeren Pattern be­wirkt nichts.
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN
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70
PATTERN-GERÄTE VERWENDEN

DER BROWSER

9

Hintergrund

Über die Datenbank
Reason-Songs und-Patches können Verweise auf andere Dateien enthal­ten, die sich auf Ihrer Festplatte befinden. Hier handelt es sich hauptsächlich um Samples (Wave oder AIFF-Dateien) oder Loop-Dateien, die mit ReCycle erstellt wurden (REX-Dateien, siehe unten). Wegen des besseren Über­blicks verwendet Reason hierzu eine Art »Datenbank«. Wenn Sie Ihre Reason-Dateien im Rahmen der Datenbank verwalten, kann Reason die Dateipfade aktualisieren, automatisch fehlende Dateien suchen usw.
Auf der Sound-Speicherorte-Seite des Preferences-Dialogs im Edit-
Menü können Sie die Suchpfade für die Datenbank festlegen, wie auf Seite 16 beschrieben.
Sie können bis zu vier verschiedene Suchpfade festlegen. Normaler­weise genügt es jedoch, einen einzigen Pfad zu definieren, denn alle darin enthaltenen Ordner werden automatisch in die Datenbank aufge­nommen. Verwenden Sie die zusätzlichen Pfade, wenn Sie mehr als eine Festplatte, CD-ROM-Laufwerk usw. benutzen möchten (siehe hierzu auch die Bemerkung über das Auffinden von ReFills auf Seite 75).
Beispiel für eine Datenbank. Wenn der Ordner »Reason Sounds« als Suchpfad definiert wurde, sind alle darin enthaltenen Ordner automatisch ebenfalls in der Datenbank enthalten.
! Es ist möglich, als Suchpfad das Wurzelverzeichnis (Root) einer
Festplatte festzulegen, wodurch die Datenbank alle Dateien auf der Festplatte enthält. Dies bewirkt jedoch unnötig lange Suchzeiten, denn Reason muss dann immer eine ganze Menge unnötiger Da­teien durchsuchen. Um den Suchdauer so kurz wie möglich zu hal­ten, sollten Sie im Allgemeinen darauf achten, dass Reason unter dem spezifizierten Suchpfad keinerlei Dateien durchsuchen muss, die es nicht betreffen.
Über ReFills
Ein ReFill ist eine Art Komponentenpaket für Reason, das Patches, Sam­ples, REX-Dateien und Demo-Songs enthalten kann. Wenn Sie wollen, kön­nen Sie ReFills mit den ROM-Karten eines Synthesizers vergleichen. Auf Ihrem Computer erscheinen ReFills als große Dateien mit der Endung ».rfl«.
Alle mit Reason ausgelieferten Sounds sind in einem riesigen ReFill namens »Reason Factory Sound Bank« enthalten. Je nachdem, was Sie installiert haben, befindet sich diese Datei entweder auf Ihrer Festplatte oder auf der »Reason Factory Sound Bank«-CD – siehe Seite 10). Sie können außerdem die ReFills anderer Reason-Benutzer aus dem Internet herunterladen, sie von Sample-Herstellern kaufen usw.
In Refills abgelegte Samples (Wave- und AIFF-Dateien) sind auf
etwa die Hälfte Ihrer ursprünglichen Größe komprimiert.
In Reason steht Ihnen ein sog. Browser zum Auflisten und Einladen von Sounds und anderen Komponenten zur Verfügung, die in ReFills eingebette­ten sind, und zwar ganz so, als wäre ein ReFills ein Ordner auf Ihrer Fest­platte.
Ein Doppelklick auf ein ReFill im Browser...
...öffnet es, als wäre es ein Ordner.
Wenn ein Song Komponenten von ReFills verwendet, sagt Ihnen Reason, welche ReFills benötigt werden.
72
DER BROWSER
Reason-Dateiformate
Die folgende Tabelle enthält eine Liste der Dateiformate, die Sie innerhalb des Reason-Browsers durchsuchen und öffnen können.:
Dateityp|Dateiendung|Beschreibung
|
Song .rsn Das hauptsächliche Dokumentenformat in
Published Song
Subtractor­Patch
NN19 Sampler Patch
Redrum­Patch
REX-Da­teien
Samples .wav oder .aif NN19 Sampler und die Redrum Drum-Machine
.rps Ein veröffentlichter Song ist ein Song »plus
.zyp Ein Patch für den Subtractor-Synthesizer, das
.smp Ein NN19 Sampler-Patch. Es enthält Verweise
.drp Ein Patch für die Redrum Drum-Machine. Es
.rx2, .rcy oder .rex
Reason. Es enthält Ihre Musik und den Aufbau des Racks sowie Verweise auf verwendete Samples und Loops (es kann diese auch ent­halten, wenn Sie den Song »plus Sounds« (siehe Seite 84) gespeichert haben).
Sounds«, der »nur« wiedergegeben werden kann. Er lässt sich nicht verändern und seine Komponenten können nicht extrahiert werden.
alle Einstellungen enthält. Sie können Ihre Synth-Sounds als Subtractor-Patches speichern.
auf und Einstellungen für alle verwendeten Samples sowie die anderen Einstellungen.
enthält Informationen über die verwendeten Drum-Samples sowie alle Drum-Soundeinstel­lungen. Ein Redrum-Patch ist also ein gespei­chertes Drumkit.
REX-Dateien werden mit einem anderen Propellerhead-Programm, dem ReCycle Loop­Editor, erzeugt. Sie enthalten in Scheibchen ge­schnittene Audio Loops; ein Scheibchen pro Schlag in der Loop. Durch Einladen einer REX­Datei in den Dr. Rex Loop-Player können Sie die Loop in praktisch jedem Tempo wiederge­ben (ohne die Tonhöhe zu verändern), einzelne Schläge manipulieren, Timing-Informationen extrahieren usw.
geben Samples im Wave oder AIFF-Format wieder und unterstützen eine große Anzahl von Auflösungen und Sample-Raten. Sie können verschiedene Formate im selben Gerät benut­zen – z.B. einen Drum-Sound im 8-Bit- und den nächsten im 16-Bit-Sampleformat usw.
DER BROWSER
73

Der Browser

Der Browser ist eine spezielle Dateiauswahl, die erscheint, wenn Sie aus einem ReFill oder »normalen« Dateiordnern einen Song öffnen, Patches, Samples oder REX-Dateien laden möchten. Je nach zu öffnendem Dateityp unterscheidet sich das Aussehen des Browsers leicht.
Navigation
Der Browser ähnelt stark einer üblichen Dateiauswahl, enthält jedoch noch zusätzliche Eigenschaften in Form von Navigationssymbolen:
Navigations-Einblendmenü und Übergeordneter Ordner-Schalter
Navigations-Einblendmenü
Datei- und Ordnerliste
Der Sample-Browserdialog.
Navigationssymbole
Infobereich
Übergeordneter Ordner­Schalter
In diesem Einblendmenü werden alle Ordner hierarchisch über dem aktuel­len Ordner dargestellt. Wählen Sie im Einblendmenü einen Ordner an, um dorthin zu springen oder klicken Sie auf den Übergeordneter Ordner-Schal­ter (Up one Level), um so auf die nächsthöhere Ordner-Ebene zu gelangen.
Desktop anzeigen-Schalter
Der Desktop anzeigen-Schalter in der Windows- (links) und der Macintosh-Version (rechts).
Wenn Sie diesen Schalter anklicken wird in der Dateiliste des Browsers der Desktop Ihres Computers mit allen vorhandenen Laufwerken (Festplatten, Disketten- und CD-Laufwerken sowie den zugänglichen Netzwerk-Laufwer­ken) angezeigt. Doppelklicken Sie zum Öffnen auf eines der Symbole in der Dateiliste.
Die Datenbank-Ordner-Schalter – Database 1 bis 4
Sie können die Datenbank-Ordner zwar vom Desktop aus finden, doch die Datenbank-Ordner-Schalter bieten eine Abkürzung: Durch Anklicken eines dieser Schalter springen Sie direkt zum entsprechenden Datenbank-Ordner (Suchpfad 1-4, wie unter Preferences/Sound Locations festgelegt). Von hier aus können Sie dann einen der Unterordnern öffnen oder im Navigation-Ein­blendmenü auf eine höhere Ebene springen.
! Ordner-Schalter, für die kein Pfad definiert wurde, werden grau dar-
gestellt.
74
DER BROWSER
Alle ReFills finden – Der Find All ReFills-Schalter
Wenn sie diesen Schalter anklicken, sucht das Programm nach vorhande­nen ReFills und zeigt sie in der Dateiliste an.
Die ReFills werden zusammen aufgelistet, auch wenn sie sich in verschiedenen Ordnern auf Ihrer Festplatte befinden.
Wenn Sie ein ReFill in der Liste doppelklicken, können Sie »darin« navigie­ren und Songs oder Sounds zum Öffnen auswählen, so als wären es sepa­rate Dateien auf der Festplatte.
! Wenn Sie den Find All ReFills-Schalter anklicken, schaut Reason
sich im Wurzelverzeichnis der Datenbank, im Reason-Programm­ordner und auf der CD im CD-ROM-Laufwerk nach ReFills um, (selbst wenn das CD-ROM-Laufwerk nicht als Datenbank-Suchpfad definiert worden ist.
Erneut durchsuchen – Der Re-scan Files-Schalter
Klicken Sie auf diesen Schalter, wenn Reason den aktuellen Ordner erneut durchsuchen und das Ergebnis in der Dateiliste neu anzeigen soll. Dies ist sinnvoll, wenn sie den Inhalt eines Ordners bei geöffnetem Browser verän­dert haben, eine neue Diskette oder CD-ROM verwenden usw.
Der Info-Bereich
Rechts neben der Dateiliste findet sich im Browser der Info-Bereich. Hier wer­den ggf. Informationen über die Datei angezeigt, die gerade in der Dateiliste angewählt ist. Die Art der angezeigten Informationen hängt vom Dateityp ab. Bei Samples oder REX-Dateien finden Sie hier z.B. Informationen über das Dateiformat und die Länge der angewählten Datei. Bei Songs wird hingegen der Autoren-Kommentar usw. gezeigt (siehe Song Information auf Seite 85). Wenn die angewählte Datei zu einem ReFill gehört, dann wird dies unabhän­gig von der Dateiart angezeigt. Lesen Sie weitere Einzelheiten über den Info­Bereich in der Dokumentation im Adobe Acrobat-Format.
Sounds vor dem Laden hören – Preview
Beim Durchsuchen von REX-Dateien oder Samples können Sie Dateien vor dem Laden wie folgt anhören:
Wählen sie die Datei in der Dateiliste an und klicken Sie auf den Pre-
view-Wiedergabeschalter auf der rechten Seite.
Die Datei wird wiedergegeben. Während der Wiedergabe steht auf dem Wiedergabeschalter »Stopp«. Wenn Sie ihn anklicken, stoppt die Wie­dergabe.
Sie können außerdem das Autoplay-Feld (Autoplay = Englisch: Au-
tomatische Wiedergabe) abhaken und einfach die Datei auswählen, die Sie anhören möchten.
Die angewählte Datei wird automatisch wiedergegeben. Klicken Sie zum Abbrechen der Wiedergabe auf den Stoppschalter.
Dateien öffnen
Wenn Sie den richtigen Ordner und die gewünschte Datei auf Ihrer Fest­platte oder innerhalb eines ReFills gefunden haben, öffnen Sie sie durch Doppelklick in der Dateiliste oder durch Anwählen und Anklicken des Open­Schalters im Browser.
! Im Browser werden nur Dateien eines bestimmten Typs angezeigt.
Wenn Sie z.B. die »Browse Synth Patches«-Funktion für einen Sub­tractor-Synth angewählt haben, dann werden im Browser nur die entsprechenden Synth-Patches aufgelistet.
DER BROWSER
75

Der Umgang mit fehlenden Sounds

Sampler-Patches und Drum-Machine-Patches enthalten Verweise auf Sam­ple-Dateien auf Ihrer Festplatte. Dies gilt auch für Songs, die (in Samplern oder Drum-Machines) Samples oder REX-Dateien enthalten. Wenn eine die­ser Dateien verschoben, umbenannt oder entfernt wurde und Sie versuchen, das Patch oder den Song zu öffnen, dann informiert Reason Sie darüber, dass Dateien fehlen:
Klicken Sie auf einen der vier Schalter:
Option:
|
Search & Proceed (Englisch: Suchen & Weiter)
Proceed (Englisch: Weiter)
Open Dialog Öffnet den »Missing Sounds«-Dialog (siehe unten). Cancel Bricht den Vorgang ab: Song bzw. Patch werden nicht geöff-
Beschreibung:
|
Reason sucht in allen Datenbank-Ordnern nach den fehlen­den Dateien.
• Werden alle Dateien gefunden, dann wird der Song oder das Patch ohne weitere Umstände geöffnet.
• Fehlen weiterhin eine oder mehrere Dateien, dann er­schient der »Fehlende Sounds«-Dialog (siehe unten).
Beachten Sie, dass die Dateisuche nur die Dateinamen be­rücksichtigt. Umbenannte Dateien werden nicht gefunden!
Song oder Patch werden trotz fehlender Sounds geöffnet. Das heißt, Sampler-Patches, Drum-Machine-Patches und/ oder Loop-Player klingen bei Wiedergabe nicht korrekt. In den Instrumenten werden fehlende Samples durch ein Sternchen (*) vor dem Dateinamen gekennzeichnet:
Das »Intruder«-Sample fehlt.
net.
Der Missing Sounds-Dialog
Dieser Dialog erscheint, wenn Sie den »Open Dialog«-Schalter oder den »Search & Proceed«-Schalter im vorigen Dialog angeklickt haben und das Programm die fehlenden Sounds nicht finden konnte.
In der Dateiliste des Dialogs werden alle fehlenden Dateien aufgelistet. In den vier Spalten der Liste finden Sie folgende Informationen:
Spalte|Beschreibung
|
Device Der Name des Geräts, in dem der fehlende Sound benutzt wird
Sound Der Name der fehlenden Datei. Part of
ReFill Package
Status Beim Erscheinen dieses Dialogs haben alle Dateien den Status
Auswählen
Die Replace- und Auto Search-Funktionen (siehe unten) werden für Dateien ausgeführt, die in der Liste angewählt worden sind. So können Sie Dateien manuell ersetzen (notwendig, falls die Dateien umbenannt wurden oder sich außerhalb der Datenbank befinden), andere Dateien automatisch vom Pro­gramm suchen lassen und die übrigen Dateien auslassen.
Klicken Sie zum Auswählen einer Datei auf ihren Namen in der Liste.
Mit dem »Select All«-Schalter wählen Sie alle Dateien in der Liste
sowie ein Gerätetyp-Symbol.
Falls die fehlende Datei zu einem ReFill gehört, zeigt diese Spalte dessen Namen an. Ist mit dem ReFill eine URL (Internet­Adresse) verbunden, dann können Sie es – wie unten beschrie­ben – herunterladen.
»Missing« (Fehlt). Dateien, die mit der automatischen Such­funktion oder manuell ersetzt wurden, erhalten den Status »Re­placed« (Ersetzt).
Bei gedrückter [Umschalt]- (Mac) oder [Strg]-Taste (Windows) können Sie mehrere Dateien auswählen.
aus. Wenn der Dialog erscheint, sind alle Dateien angewählt.
76
DER BROWSER
Automatische Suche – Die Auto Search-Funktion
Wenn Sie den Auto Search-Schalter anklicken, sucht Reason in allen Daten­bank-Ordnern nach den angewählten Dateien. Findet das Programm eine Datei mit passendem Namen und Dateityp, so wird der neue Pfad im Song/ Patch gespeichert und in der Status-Spalte erhält die Datei den Status »Re­placed« (Ersetzt).
Da die Dateisuche nur die Dateinamen berücksichtigt, werden um-
benannte Dateien nicht gefunden!
Dies bedeutet auch, dass eventuell falsche Dateien gefunden werden, wenn Ihre Datenbank mehrere Dateien mit demselben Namen enthält.
Ersetzen – Die Replace-Funktion
Durch Anklicken des »Replace«-Schalters öffnen Sie den Browser-Dialog, in dem Sie die fehlende Datei manuell finden können. So können Sie Dateien, die sich außerhalb der Datenbank befinden oder umbenannte Dateien ver­wenden. Der Browser-Dialog erscheint für jede in der Liste angewählte Datei erneut.
ReFill herunterladen – Der Download ReFill-Schalter
Falls die fehlende Datei zu einem ReFill gehört (wird in der »Part of ReFill Package«-Spalte angezeigt), eine gültige URL (Internet-Adresse) vorhanden ist und Sie über eine funktionierende Internetverbindung verfügen, dann können Sie das ReFill direkt von diesem Dialog aus herunterladen.
1. Wählen Sie den/die Sound(s) an, die das ReFill verwenden.
Mehrere Sounds sollten nur angewählt werden, wenn Sie dasselbe ReFill verwenden.
2. Klicken Sie auf den Schalter »Download ReFill«.
Ihr Internet-Browserprogramm wird nun automatisch gestartet und ver­bindet Sie mit der URL, die mit dem ReFill gespeichert war.
3. Ein Dialog erscheint, in dem Sie gebeten werden, das ReFill herun­terzuladen und es in einen der Datenbank-Ordner zu platzieren. Tun Sie dies.
4. Bestätigen Sie durch Anklicken von OK.
Reason sucht automatisch das heruntergeladene ReFill ab und findet die gesuchten Dateien.
So geht’s weiter
Sie können den Dialog jederzeit durch Anklicken des OK-Schalters schlie­ßen und den Song oder das Patch öffnen. Bitte beachten Sie folgendes:
Die Pfade von ersetzten Dateien werden mit dem Song oder Patch
gespeichert, sobald Sie diese speichern.
Erst dann sind die Veränderungen dauerhaft!
Falls noch Dateien fehlen, wenn Sie OK anklicken, werden im Song/
Patch Sounds fehlen.
Manchmal möchten Sie möglicherweise so verfahren und Sounds statt­dessen über die Instrumente im Rack entfernen oder ersetzen.
Im Instrumenten-Bedienfeld werden fehlende Samples durch ein Sternchen (*) vor dem Dateinamen gekennzeichnet:
Mit Cancel (Abbrechen) beenden Sie den Vorgang und der Song oder das Patch werden nicht geöffnet.
DER BROWSER
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78
DER BROWSER

ARBEITEN MIT PATCHES

10

Was sind Patches?

Anwählen eines Patches

Ein Reason-Patch enthält die Einstellungen für ein bestimmtes Gerät. Wie im Kapitel »Der Browser« beschrieben, kann es sich bei Patches entweder um separate Dateien auf Ihrer Festplatte oder um in ein ReFill eingebettete Dateien handeln.
Drei Gerätetypen verwenden Patches:
Subtractor Synth-Patches enthalten alle Einstellungen ihres
Bedienfeldes.
Durch Auswählen eines Subtractor-Patches laden Sie einen neuen Sound ein, ganz so wie beim Auswählen von Programmen oder Patches eines Hardware-Synthesizers.
NN19 Sampler-Patches enthalten Informationen darüber, welche
Samples verwendet werden sowie deren Einstellungen (Tastaturzu­ordnung (Key Mapping), Stimmung usw.) und außerdem die auf Ih­rem Bedienfeld vorgenommenen Parameter-Einstellungen.
Dabei ist zu beachten, dass ein Sampler-Patch nicht die eigentlichen Samples enthält, sondern nur Informationen darüber, welche Sample­Dateien benutzt werden.
Redrum Drum-Computer-Patches enthalten ein komplettes »Drum-
kit«, also Informationen darüber, welche Drum-Samples benutzt werden sowie die Parameter-Einstellungen für jeden Drum-Sound.
Die eigentlichen Samples sind wiederum nicht Bestandteil des Patches, sondern hier nur als Dateiverweise vorhanden. Beachten Sie bitte außer­dem, dass Redrum-Patches und Redrum Patterns nicht dasselbe sind – durch Anwählen eines neuen Patches verändern Sie nicht die im Gerät vorhandenen Pattern.
! Patches enthalten keinerlei Informationen über die Kabelverbindun-
gen auf der Geräterückseite.
Verwenden Sie eine der folgenden Methoden zum Anwählen eines Patches für ein Gerät:
Klicken Sie auf den Ordner-Schalter im Patch-Bereich des Bedien-
felds.
! Bitte beachten Sie, dass Redrum und NN19 über weitere Ordner-
Schalter zum Einladen einzelner Samples verfügen. Vergewissern Sie sich daher, dass Sie den Schalter im Patch-Bereich (neben/ unter der Patch-Namensanzeige) anklicken!
Wählen sie im Edit-Menü oder Geräte-Kontextmenü den Eintrag
zum Aussuchen von Patches an (»Browse … Patches«).
Beachten Sie bitte, dass sich der Inhalt des Edit-Menüs je nach ange­wähltem Gerät verändert. Mit anderen Worten: Damit Sie die passenden Patches laden können, müssen Sie zuvor das betreffende Gerät im Rack anwählen.
In beiden Fällen erscheint der Browser-Dialog, wo Sie das Patch auf der Festplatte oder in einem ReFill suchen und auswählen können. Einzelheiten über den Browser finden Sie auf Seite 74.
Sobald Sie ein Patch ausgewählt haben, können Sie mit den Pfeilta-
sten auf dem Bedienfeld die Patches dieses Patch-Ordners nach­einander auswählen.
80
ARBEITEN MIT PATCHES
Wenn Sie eine Patch-Namenanzeige auf dem Bedienfeld anklicken,
erscheint ein Einblendmenü mit allen Patches im aktuellen Ordner.
Hier können Sie aus demselben Ordner schnell und direkt ein anderes Patch auswählen, ohne sie einzeln durchsteppen zu müssen.
Wenn Sie ein Patch auswählen, werden die Geräteparameter entsprechend der im Patch gespeicherten Werte eingestellt und der Patch-Name wird an­gezeigt. Dieser Vorgang lässt sich – wie jede Veränderung – rückgängig ma­chen. (siehe Seite 35).
! Alle Parameterveränderungen, die Sie nach dem Anwählen eines
Patches im Bedienfeld vornehmen, verändern nicht die vorliegende Patch-Datei. (Hierzu müssten Sie das Patch speichern – siehe unten).
Wenn Samples fehlen, auf die ein Patch verweist
Wie oben beschrieben, enthalten Redrum- und NN19-Patches Verweise auf bestimmte Samples. Wie Patches können Samples unabhängige Dateien auf Ihrer Festplatte oder Bestandteile eines ReFill sein. Wenn also Sample­Dateien nach dem Speichern eines Patches verschoben oder umbenannt wurden, dann stimmen die im Patch gespeicherten Verweise auf die Sam­ple-Dateien nicht mehr.
Wenn dies beim Auswählen eines Patches der Fall ist, dann informiert Sie das Programm darüber. Sie können sich nun entscheiden, die fehlenden Da­teien entweder manuell aufzufinden, das Programm in Datenbank und ReFills nach ihnen suchen zu lassen oder mit fehlenden Sounds weiterzu­machen. Einzelheiten hierzu auf Seite 76.
! Wenn sie fehlende Samples nicht ersetzen, hat das zur Folge, dass
bestimmte Drum-Sounds oder Tastaturbereiche (in Redrum oder NN19) nicht erklingen.

Patches speichern

Geräte-Einstellungen innerhalb des Songs
Wenn Sie einen Reason-Song speichern, werden alle Einstellungen für alle Geräte automatisch Bestandteil der Song-Datei. Es ist nicht nötig, die Patches separat zu speichern.
! Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass im Song die eigentli-
chen Einstellungen gespeichert werden – nicht etwa Verweise auf Patches auf der Festplatte. Wenn sie den Song beim nächsten Mal öffnen, werden alle Geräte so eingestellt, wie sie waren, als Sie den Song gespeichert haben (gleichgültig, ob Sie irgendwelche Patches von der Festplatte entfernt oder bearbeitet haben.
Geräte-Einstellungen als Patches speichern
Obwohl die Geräte-Einstellungen mit dem Song gespeichert werden, möch­ten Sie vielleicht bestimmte Einstellungen, die sie für ein Gerät vorgenom­men haben, als separate Patch-Datei speichern. Auf diese Weise können Sie das Patch dann in anderen Songs verwenden oder aber andere Patches ausprobieren, ohne die gegenwärtige Sound-Einstellung zu verlieren.
1. Klicken Sie auf den Disketten-Schalter im Bedienfeld des Geräts.
Sie können das Gerät auch anwählen und den »Export … Patch«-
Befehl im File-Menü verwenden.
2. Legen Sie in der erscheinenden Dateiauswahl einen Speicherort und Namen für die Patch-Datei fest und klicken Sie auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
Unter Windows erhalten unterschiedliche Patch-Dateitypen ver-
schiedene Datei-Endungen.
Dies sind ».zyp« (Subtractor Patch-Dateien), ».smp« (NN19 Patch-Da­teien) und ».drp« (Redrum Patch-Dateien). Unter Windows werden die Datei-Endungen beim Speichern automa­tisch von Reason hinzugefügt. Unter MacOS können Sie festlegen, ob
ARBEITEN MIT PATCHES
81
automatisch Datei-Endungen erzeugt werden sollen, indem Sie das Feld »Add Extension to File Name« (Dateiendung hinzufügen) im Save­Dialog abhaken (Es ist zwar nicht notwendig, jedoch sinnvoll, falls ge­speicherte Dateien auch unter Windows benutzbar sein sollen.)
Wenn Sie ein Patch ausgewählt und modifiziert haben und es nun
mitsamt der Änderungen speichern möchten, können Sie dies ent­weder in Form einer separaten, veränderten Patch-Version unter neuem Namen tun oder die alte Patch-Datei einfach auf der Fest­platte überschreiben.
Bei letzterem werden Sie – wie üblich – gefragt, ob Sie wirklich die vor­handene Patch-Datei ersetzen möchten.
Sie können ein Patch unter demselben Namen und Speicherort
speichern, ohne den Save-Dialog aufzurufen, indem Sie die [Wahl]­Taste (Mac) oder die [Alt]-Taste (PC) drücken und dabei das Disket­tensymbol auf der Geräte-Bedienoberfläche anklicken. Achtung: Das ursprüngliche Patch wird dabei überschrieben!
! Bitte beachten Sie, dass Sie nichts im Rahmen eines ReFill spei-
chern können! Wenn sie also ein Patch aus einem ReFill geladen und bearbeitet haben und es nun speichern möchten, so müssen Sie dies als separate Datei tun. Um Verwirrung zu vermeiden, sollten Sie die veränderte Patch-Datei auch unter anderem Namen speichern.

Patches zwischen Geräten kopieren und einfügen

Eine schnelle Methode zum Übertragen von Einstellungen zwischen Gerä­ten desselben Typs ist das Kopieren und Einfügen von Patches. Es ist das­selbe, als hätten Sie ein Patch von einem Gerät aus gespeichert und von dem anderen aus geöffnet – nur schneller.
! Das Kopieren und Einfügen von Einstellungen ist bei allen
Instrumenttypen außer beim Dr. Rex Loop-Player möglich.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie ein Patch und/oder nehmen Sie die gewünschten Ein­stellungen am ersten Gerät vor.
2. Wählen Sie im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü die Copy Patch­Funktion an.
3. Wählen Sie das andere Gerät desselben Typs (in demselben oder einem anderen Song) an.
4. Wählen Sie im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü die Paste Patch-Funktion an.
Die Einstellungen des ersten Geräts (inklusive der Redrum oder NN19 Sample-Verweise) werden auf das zweite Gerät angewendet.
! Bei diesem Vorgang werden nur die Einstellungen von einem zum
anderen Gerät kopiert. Wenn Sie sie nun auf einem Gerät verändern, ist das andere davon nicht betroffen. Die Einstellungen haben auch keine »lebenden Verbindungen« zu einer Patch-Datei auf Festplatte.

Patches initialisieren

Manchmal ist es beim Erzeugen eines Synth-Sounds, Drumkits oder Sampler-Patches sinnvoll, ganz von vorn zu beginnen. Um dies zu tun, müs­sen Sie das betreffende Gerät anwählen und die Initialize Patch-Funktion im Geräte-Kontextmenü oder Edit-Menü auswählen. Alle Geräteparameter wer­den dann auf »Standard-Werte« zurückgesetzt. Beim Initialisieren des NN19, Dr. Rex oder Redrum werden außerdem alle Verweise auf Sample­Dateien entfernt.
82
ARBEITEN MIT PATCHES

DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN

11

Über Songs plus Sounds

Der Song ist das wichtigste Dateiformat in Reason. Ein Song enthält die Ge­rätezusammenstellung und alle Einstellungen innerhalb des Racks sowie al­les, was Sie mit dem Sequenzer aufgenommen haben.
Dies ist jedoch nicht in allen Fällen ausreichend! Wenn Sie Ihren Song auf einem anderen Computer öffnen oder ihn an einen anderen Reason­Benutzer senden möchten, so benötigen Sie dort zusätzlich noch alle Samples und REX-Dateien, die von den Geräten im Song verwendet werden. Um dies einfacher zu gestalten, ermöglicht Reason das Erzeugen einer »Self-Contained Song«-Datei.
Eine »Self-Contained Song«-Datei enthält nicht nur Verweise auf verwen­dete Dateien, sondern die eigentlichen Dateien. Sie können genau festle­gen, welche Dateien in die »Self-Contained Song«-Datei aufgenommen werden sollen: Hier gilt eine Ausnahme:
! Dateien, die Bestandteil eines ReFills sind, können nicht Bestand-
teil einer »Self-Contained Song«-Datei werden.
Wenn Ihr Song Samples oder REX-Dateien aus einem ReFill enthält, müs­sen andere Benutzer über dasselbe ReFill verfügen, damit sie den Song wiedergeben können.
Gehen Sie wie folgt vor, um Dateien in den Song aufzunehmen:
1. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Song Self-Contain Set­tings...«
Es erscheint ein Dialog mit einer Liste aller im Song verwendeten Samples und REX-Dateien.
2. Haken Sie in der Sound-Spalte diejenigen Dateien ab, die Sie dem Song hinzufügen möchten.
Durch Anklicken des »Check All«-Schalters haken Sie mit einem
Mausklick alle Sounds, die nicht Bestandteil eines ReFills sind, gleichzeitig ab und legen damit fest, dass sie mit dem Song gespei­chert werden.
Durch Anklicken des »Uncheck All«-Schalters bewirken Sie das Gegen­teil.
Dateien, die Bestandteil eines ReFills sind, werden im Dialog durch
ein symbolisiertes Schloss gekennzeichnet (denn sie lassen sich nicht in die Song-Datei aufnehmen).
In der Spalte rechts aussen sieht man, zu welchem ReFill eine solche Datei gehört.
3. Klicken Sie OK, wenn Sie die gewünschten Sounds ausgewählt haben.
Der Dialog wird geschlossen. Beim nächsten Speichern werden die ab­gehakten Sounds Bestandteil der Song-Datei.
! Beachten Sie bitte, dass eine »Self-Contained Song«-Datei erheblich
größer ist als eine normale Song-Datei. Samples, die Bestandteil einer »Self-Contained Song«-Datei sind, werden automatisch um ca. 50% komprimiert. Daher ist die »Self­Contained Song«-Datei jedoch immer noch wesentlich kleiner als Original-Song und ursprüngliche Sample-Dateien zusammen.
Sounds aus einem Song extrahieren
Wenn Sie einen Song geöffnet haben, in dessen Songdatei Sounds eingebettet sind, dann möchten Sie diese möglicherweise extrahieren und dem Song stattdessen Verweise auf die Speicherorte dieser Dateien auf Ih­rer Festplatte hinzufügen. Dies geschieht auf folgende Weise:
1. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie »Song Self-Contain Set­tings...«
Der Dialog erscheint.
2. Suchen Sie die zu extrahierenden Sounds heraus und entfernen Sie durch Anklicken den Haken in der Sound-Spalte (oder klicken Sie ggf. auf »Uncheck All«).
3. Schließen Sie den Dialog durch Anklicken von OK.
Das Programm prüft nun für jeden »extrahierten« Sound, ob er (an sei­nem ursprünglich gespeicherten Speicherort) in Ihrer Datenbank vorhan­den ist oder nicht.
84
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
Findet das Programm die Sound-Datei an dem im Song gespeicher-
ten Speicherort, so wird die Datei einfach aus der Song-Datei ent­fernt und der ursprüngliche Dateipfad wird wieder verwendet.
Dies wäre z.B. der Fall, wenn Sie einen Self-Contained Song selbst er­stellt haben und ihn später auf Ihrem eigenen Computer wieder extrahie­ren (und die ursprünglichen Sound-Dateien nicht von Ihrer Festplatte getilgt haben, nachdem Sie den Self-Contained Song erstellt hatten).
Findet das Programm die Sound-Datei nicht, dann erscheint eine
Dateiauswahl, in der Sie für die zu extrahierende Sound-Datei einen Ordner und Namen festlegen können.
Die extrahierte Datei wird im neu festgelegten Ordner gespeichert und der Speicherpfad-Verweis im Song wird entsprechend abgeändert. Dies wäre z.B. der Fall, wenn Sie einen Self-Contained Song von einem ande­ren Reason-Benutzer erhalten haben.

Song Information

Durch Anwählen des Eintrags »Song Information…« im File-Menü öffnen Sie einen Dialog, in dem Sie verschiedene Informationen über den Song ein­geben können.
Wenn Sie z.B. planen, den Song an andere Reason-Benutzer zu senden, dann ermöglicht Ihnen dieser Dialog, Kontaktinformationen, einen Kommen­tar über den Song usw. hinzuzufügen. Wenn Sie außerdem eine zu veröf­fentlichende Song-Version im Reason Song-Archiv auf der Propellerhead Website ablegen (siehe Seite 86), dann lassen sich wichtige Informationen automatisch heraussuchen und mit der Song-Datei anzeigen.
Text in Window Title – Der Text im Fenstertitel
Text, den Sie hier eingeben, wird direkt nach dem Dateinamen in der Titel­zeile des Song-Fensters gezeigt.
More Information – Weitere Informationen
Fügen Sie hier Hinweise und Kommentare über den Song ein.
Song Splash – Das Startbild
Hier können Sie den Song mit einem Startbild (Splash) versehen. Wenn »Show Splash on Song Open« abgehakt ist, wird dieses Bild gezeigt, wenn der Song geöffnet wird.
Klicken Sie zum Hinzufügen eines Startbildes auf den Ordner-Schalter in der rechten oberen Ecke. Suchen und öffnen Sie die Bilddatei in der erscheinen­den Dateiauswahl.
! Startbilder müssen im JPEG-Dateiformat (Windows Datei-Endung
».jpg«) und in einer Größe von 256 x 256 Pixeln (Bildpunkten) vorlie­gen.
Author’s Web Page – Die Homepage des Song-Autors
Wenn Sie über eine eigene Homepage verfügen, können Sie sie hier ange­ben. Andere Benutzer, die über einen funktionierenden Internet-Zugang ver­fügen, können dann durch Anklicken des »Launch Browser«-Schalters ihren Internet-Browser starten und direkt dorthin surfen.
Author’s Email Address – Die E-Mail-Adresse des Song-Autors
Hier können sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben, wenn Sie möchten, dass an­dere Reason-Benutzer Ihnen ihre Kommentare usw. zusenden.
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
85

Song speichern

Gehen Sie wie folgt vor, um einen Song zu speichern:
1. Nehmen Sie – falls erwünscht – die »Self-Contained Song«­Einstellungen vor (siehe vorige Seite).
2. Öffnen Sie das File-Menü und wählen Sie Save (oder drücken Sie [Befehl]-[S] (Mac) oder [Strg]-[S]) (PC).
Wenn Sie diesen Song zum ersten Mal speichern, erscheint die übliche Dateiauswahl.
3. Geben Sie Namen und Speicherort für den Song vor und klicken Sie auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
Ist der Song einmal gespeichert worden, dann wird er durch Anwählen der »Save«-Funktionen einfach unter demselben Namen und an selber Stelle erneut gespeichert, ohne dass der Dialog gezeigt wird.
Wenn Sie den Song unter anderem Namen oder an anderer Stelle speichern möchten, wählen Sie zum Öffnen des Dialogs im File-Menü »Save As...«.

Song veröffentlichen

Es existiert ein spezielles Dateiformat für das Veröffentlichen Ihrer Songs (z.B. im Internet). Ein solcher »Reason Published Song« (Windows Datei­Endung ».rps«) ist einem Self-Contained Song (Song plus Sounds) sehr ähnlich, enthält jedoch folgende Beschränkungen:
• Der Benutzer kann Änderungen am Song nicht speichern.
• Copy, Cut und Paste sind nicht anwählbar.
Veröffentlichte Songs sind also nicht veränderbar. Sie sollen nur wiederge­geben werden, ohne dass Elemente hinzugefügt, entfernt oder extrahiert werden können. Veröffentlichte Songs enthalten außerdem Informationen darüber, welche ReFills (falls notwendig) benötigt werden.
Öffnen Sie zum Erzeugen eines solchen »Reason Published Song« das File-Menü und wählen Sie »Publish Song«. Geben Sie in der erscheinenden Dateiauswahl einen Namen und Speicherort für den zu veröffentlichenden Song vor und klicken Sie auf »Speichern« (PC) oder »Sichern« (Mac).
Sie brauchen keine »Self-Contained Song«-Einstellungen vorzu-
nehmen – alle Dateien (außer ReFill-Komponenten) werden automa­tisch hinzugefügt.
Über das Reason Song-Archiv
Auf der Propellerhead Website (www.propellerheads.se) finden sie das Reason Song-Archiv. Durch Übertragen Ihrer Songs auf diese Website kön­nen Sie Ihre Musik mit anderen Reason-Benutzern teilen.

Song öffnen

1. Wählen Sie im File-Menü den Eintrag »Open« aus.
Das Reason Song-Browser-Fenster erscheint.
2. Rufen sie im Browser den gewünschten Ordner oder ein ReFill auf.
Siehe Seite 74.
3. Wenn Sie die Song-Datei gefunden haben, wählen Sie sie an und klicken Sie auf »Open« (oder doppelklicken Sie auf die Datei).
Der Song erscheint in einem eigenen Dokumentenfenster.
Wenn sie möchten, können mehrere Song gleichzeitig geöffnet
sein. So lassen sich dann Patterns und Patches zwischen Songs kopieren und einfügen. Da jedoch alle geöffneten Songs etwas Speicherplatz und Prozessorleistung benötigen, kann es u.U. sinn­voll sein, aktuell nicht benutzte Songs zu schließen.
Wenn der »Missing Sounds«-Dialog erscheint
Wenn der Song Samples oder REX-Dateien enthält, die seit dem letzten Speichern des Songs verschoben oder umbenannt wurden, informiert Sie das Programm, dass es nicht alle Dateien finden kann. Sie haben dann die Möglichkeit, die fehlenden Dateien entweder manuell aufzufinden, das Pro­gramm in der Datenbank und in ReFills danach suchen zu lassen oder ohne diese Sounds weiter zu machen. Einzelheiten siehe Seite 76.

Song schließen

Wählen sie »Close« im File-Menü oder klicken Sie auf das Schließfeld des Song-Fensters, um den aktuellen Song zu schließen. Falls Veränderungen noch nicht gespeichert sind, werden sie gefragt, ob Sie den Song speichern möchten.
86
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN

Neuen Song erzeugen

Wählen sie zum Erzeugen eines neuen Songs »New« im File-Menü aus. Dann erscheint eine neues Song-Dokument-Fenster.
In der Grundeinstellung enthält der neue Song je eines der ver-
schiedenen Instrumente, einen MIxer und zwei Send-Effekte.
Wenn Sie mit einer anderen Geräteauswahl (oder einem leeren Rack) starten möchten, können Sie Ihren Start-Song einrichten, wie unten be­schrieben.
Als Alternative zum Erzeugen eines neuen Songs können Sie eine
der Vorlagen aus dem Template Songs-Ordner (innerhalb des Reason-Programmordners) verwenden.

Start-Song erzeugen

Wenn Sie oft mit denselben Geräten, Patches, Pattern und Einstellungen starten, möchten sie vielleicht Ihren eigenen Start-Song erzeugen.
1. Kopieren Sie – falls gewünscht – zunächst den ursprünglichen Start-Song (namens Default Song.rns) aus dem Reason-Programm­ordner an einen anderen Platz.
Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn Sie die darin enthaltenen – für das Redrum-Gerät programmierten – Pattern erhalten wollen.
2. Wählen sie zum Erzeugen eines neuen Song-Dokuments die »New«-Funktion im File-Menü aus.
3. Fügen Sie Geräte hinzu oder entfernen Sie sie und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Der Start-Song sollte Ihre Geräteauswahl enthalten und möglicherweise einige Pattern. Sie könnten auch spezielle Kabelverbindungen vorneh­men oder sogar Sequenzerdaten hinzufügen.
4. Speichern Sie den Song im Reason-Programmordner unter dem Na­men »Default Song.rns« (jedoch ohne Anführungszeichen).
Wenn Sie das nächste Mal das Programm starten oder »New« im File­Menü anwählen, dann enthält das neue Song-Dokument die von Ihnen vorgenommenen Geräte- und Einstellungsvorgaben.
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN
87

Exportieren als Audiodatei

Wenn Sie einen kompletten Song erzeugt haben, möchten Sie vielleicht eine Audiomischung für Menschen erzeugen, die Reason nicht benutzen. Natür­lich können Sie die Audioausgänge Ihrer Audio-Hardware mit einem Kasset­tenrecorder, Bandgerät oder ähnlich verbinden und den Song einfach auf diese Weise aufnehmen. Doch wenn Sie planen, eine Audio-CD oder mp3­Dateien zu erzeugen, ist es viel sinnvoller und bequemer, den Song mit den Export-Funktionen als Audiodatei herunterzumischen.
Sie können entweder den gesamten Song exportieren (vom Start bis zur »E«-Marke) oder nur den Loop (den Bereich zwischen dem linken und dem rechten Locator innerhalb des Sequenzers). Gehen Sie wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass nur die Haupt-Stereoausgänge verwen­det werden.
D.h., es sollten keine Geräte mit Einzelausgängen verbunden sein (Aus­gang 3 und höher im Hardware-Interface). Die Exportfunktion berück­sichtigt nur Audio, das über den Stereoausgang ausgegeben wird.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Loop/Ende-Marker richtig einge­stellt sind.
Wenn Sie den Loop-Bereich exportieren möchten, müssen der linke und der rechte Locator so eingestellt sein, dass sie den gewünschten Bereich einrahmen. Wenn Sie stattdessen den ganzen Song exportieren möch­ten, vergewissern Sie sich, dass sich der Ende (E)-Marker an der richti­gen Endposition befindet.
Der E-Marker sagt dem Programm, wo der Song endet.
Wenn Sie Effekte wie Reverb (Hall) oder Delay (Echo) benutzen,
möchten sie möglicherweise die Position des rechten Locators oder Ende-Markers so verändern, dass die Hall-/Echo-»Fahne« in die exportierte Datei mit aufgenommen wird.
3. Überprüfen Sie, ob Song oder Loop korrekt wiedergegeben werden.
Es ist besonders wichtig, dass während der Wiedergabe kein Clipping (digitale Verzerrung) auftritt, (siehe Seite 42).
4. Öffnen Sie das File-Menü und wählen sie »Export Song as Audio File (oder »Export Loop as Audio File«).
Eine Dateiauswahl erscheint.
5. Geben Sie einen Namen, Speicherort und Dateityp (AIFF oder Wave) für die Audiodatei vor und klicken Sie auf »Save«.
Es öffnet sich dieser Dialog.
6. Verwenden Sie die Einblendmenüs zum Auswählen einer Sample­Rate (Sample Rate) und Auflösung (Bit Depth) für die Audiodatei.
Es werden die Audioauflösungen 16 oder 24 Bit bei einer Anzahl ver­schiedener Sample-Raten unterstützt. Die exportierte Datei ist immer eine Stereo-Audiodatei.
Welches Format Sie wählen, hängt vom zukünftigen Verwendungs-
zweck der Datei ab. Wenn Sie eine Audio-CD brennen wollen, soll­ten sie 16 Bit, 44100 Hz anwählen. Wenn Sie planen, die Datei in einem anderen Programm zu öffnen, sollten sie ein von diesem Pro­gramm unterstütztes Format wählen. Beachten sie, dass die Datei umso größer wird, je höher Auflösung und Sample-Rate eingestellt sind.
7. Klicken Sie auf OK.
Das Programm erzeugt die Audiodatei. Je nach Song- oder Loop-Länge kann dies eine Weile dauern. In der Zwischenzeit wird ein Dialog ange­zeigt, der Sie über den Fortgang informiert.
! Wenn Sie ReWire verwenden, möchten Sie vielleicht lieber die
Export-Funktion des ReWire Master-Programms verwenden. So können Sie Audio aus beiden Programmen in der exportierten Audiodatei zusammenführen.
88
DER UMGANG MIT SONG-DATEIEN

STICHWORTVERZEICHNIS

A
Alle Refills finden 75
Ändern
Pattern 69 ASIO-Treiber 8, 13 ASIO-Treiberordner 10
Audio-Ausgang
Clipping 42 Audio-Dateiformate 41 Audio-Hardware 8, 40
Audiokarte
Treiber 13 Audio-Out 40 Audiopegel 42 Auflösung (Audio) 41, 88 Auflösung (Pattern) 68 Aufnahme 60
Ausklappen von Geräten Ausschneiden
Gerät 46
Patches 82
Pattern 69 Automatisches Routing 47
B
Benennen
Geräte 51
Sequenzerspuren 56 Bit-Auflösung 88 Browser 74
Preview 75
C
Click 60 Clipping 42
Computer
Voraussetzungen 7
Cut/Copy/Paste
Geräte 46
Patches 82
Pattern 69
52
D
Dateiformate 73
Datenbank
Hintergrund 72
Pfade einstellen 16 Direct Sound-Treiber 8, 13 Drehregler 32
E
Einfügen
Gerät 46
Patches 82
Pattern 69 Einklappen von Geräten 52 E-Marker 88 Enable Pattern Section-Schalter 66
Erzeugen
Sequenzerspur für... 56
Exportieren als Audiodatei
88
F
Factory-Soundbank 10, 72 Fehlende Sounds 76 Fensterteiler 37 Flächen 37
G
Geräte
Anwählen 45
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen 46
Benennen 51
Duplizieren 46
Ein- und Ausklappen 52
Erzeugen 44
Im Rack verschieben 45
Löschen 45
Mit MIDI-Eingangsdaten verbinden 57
Mit Spur löschen 58
Signalwege (Routing) 47 Grundstimmung 42
90
STICHWORTVERZEICHNIS
H
Hardware-Interface 40
Herunterladen
ReFill 77
Homepage 85
I
Initialisieren
Patches 82
In-Spalte 57
K
Kabel 48
Klick
Metronom 60
Kontextmenüs 34
Kopieren
Gerät 46 Patches 82 Pattern 69
L
Latenz (Latency) 14 Linker Locator 63 L-Marker 63 Loop-Modus 63
Löschen
Pattern 69
M
Master Tune 42 Mehrfaches Rückgängig 35 Metronom-Klick 60
MIDI
Eingänge einstellen 15 Verbinden 9
Zuweisen einer Spur 57 MIDI-Buchsensymbol 57 MME-Treiber 8, 13
Mouse Knob Range (Mauspräzision)
M-Spalte 64 Mute (Stummschalten) 64
Pattern 67
N
Numerische Werte bearbeiten 33
O
Öffnen
Song 86 OMS 9 Out-Spalte 57 Overdub/Replace-Schalter 61
P
Patches
Anwählen 80
Auschneiden, Kopieren und Einfügen 82
Fehlende Sounds 81
Grundlagen 80
Initialisieren
Speichern 81 Patch-Suchpfade 16
Pattern
Ändern 69
Anwählen 67
Auslösung 68
Ausschneiden, Kopieren und Einfügen 69
Erzeugen nach Zufallskriterien 69
Löschen 69
Programmieren 68
Run-Schalter aktivieren 66
Shuffle 68
Stummschalten 67
Verschieben 69 Pegel 42 P-Marker 62
82
32
STICHWORTVERZEICHNIS
91
Preferences
Dialog 12
Preview
Browser 75 Publish-Song 86 Punch In/Out 61
R
Rack
Sichtbaren Teil verschieben 44
Umdrehen 48 Rack-Ansicht vorn/hinten 48 Raster (Snap) 63
Reason Factory-Soundbank siehe Factory Soundbank
Reason Song-Archiv 86 Rechter Locator 63 Redo 35
ReFills
Beschreibung
Herunterladen 77
In Browser auflisten 75 Regler 32 Replace oder Overdub? 61 REX-Dateien 73 R-Marker 63
Rollen
Sichtbaren Fensterausschnitt 37
Routing
Automatisch 47 rps-Daten 86 Rückansicht 48 Rückgängig 35
mehrfach anwenden 35 Run-Schalter 66
72
S
Sample-Rate
Grundlagen 41 In exportierten Audio-Dateien 88
Samples
Aus Song plus Sounds extrahieren 84 Dateiformate 73
Fehlende 76 Schalter 33 Schieberegler 33 Schleifenwiedergabe 63 Self-Contained Song 84
Sequenzer
…und Pattern-Sequenzer 66
Grundlagen 54
Umgang mit dem 55
Sequenzerspur
Erzeugen für...
Shuffle 68
Signalverbindungen
Manuell 48
Signalwege
Automatisch herstellen 47 Signature (Taktart) 60 Snap (Raster) 63 Solo 64 Song Information 85 Song Splash (Startbild) 85 Song-Archiv 86 Song-Positionszeiger 62
Songs
Endposition 88
Erzeugen eines Start-Songs 87
Exportieren als Audiodatei 88
Öffnen 86
Plus Sounds 84
Speichern 86
Veröffentlichen 86
Vorlagen 87
56
92
STICHWORTVERZEICHNIS
Sound Manager
voreingestellter Ausgang 13
Soundbank siehe Factory-Soundbank
Sound-Suchpfade 16
Speichern
Song 86
Spuren 57
Anwählen 56 Benennen 56 Duplizieren 57 Erzeugen 56 Grundlagen 54 Löschen 58 Mit Geräten verbinden 57 Verschieben 57 Zuweisen von MIDI zu 57
85
Startbild Start-Song
Erstellen 87 Steps (Schritte im Pattern) 68 Stimmung 42 Stopp 62 Stummschalten (Mute) 64
Pattern 67 Systemvoraussetzungen 7
T
Taktart 60
Tastaturbefehle
Syntax im Handbuch 32
Transport 59
Vergrößern/Verkleinern 55 Template-Songs 87 Tempo 60 Toggle Rack Front/Rear 48 Transportfeld 59
U
Undo 35
Mehrfach anwenden 35
V
Verbindungen
Manuell 48 Verbindungskabel 48 Vergrößerung 37 Verschieben 69
Vorlagen
Songs 87
Vorschau (Preview)
Browser 75
W
Werte bearbeiten (numerisch) 33 Wiedergabe 62 Wiederholen 35 Windows Multimedia-Treiber 8
Z
Zoom 37
Zufallskriterien
Pattern erzeugen nach 69
STICHWORTVERZEICHNIS
93
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