Betriebsanleitung bitte zuerst vollständig durchlesen. · Nicht wegwerfen.
Bei Schäden durch Installations- oder Bedienfehler haftet der Betreiber.
Die neueste Version einer Betriebsanleitung ist auf unserer Homepage verfügbar.
Zielgruppe: gewerbliche Nutzung.Teile-Nr: 986656Version: BA DT 161 05/19 DE
Ergänzende Anweisungen
Allgemeine GleichbehandlungDieses Dokument verwendet die nach der
Grammatik männliche Form in einem neutralen
Sinn, um den Text leichter lesbar zu halten. Es
spricht immer Frauen und Männer in gleicher
Weise an. Die Leserinnen bitten wir um Ver‐
ständnis für diese Vereinfachung im Text.
Ergänzende Anweisungen
Lesen Sie bitte die ergänzenden Anweisungen durch.
Infos
Eine Info gibt wichtige Hinweise für das richtige Funktionieren des Geräts oder soll Ihre
Arbeit erleichtern.
Warnhinweise
Warnhinweise sind mit ausführlichen Beschreibungen der Gefährdungssituation versehen, siehe
Ä Kapitel 2.1 „Kennzeichnung der Warnhinweise“ auf Seite 10
Zur Hervorhebung von Handlungsanweisungen, Verweisen, Auflistungen, Ergebnissen und anderen
Elementen können in diesem Dokument folgende Kennzeichnungen verwendet werden:
.
Tab. 1: Weitere Kennzeichnung
KennzeichenBeschreibung
Handlung Schritt-für-Schritt.
⇨Ergebnis einer Handlung.
Links auf Elemente bzw. Abschnitte dieser Anleitung oder mitgeltende Doku‐
mente.
n
[Taster]
5
Auflistung ohne festgelegte Reihenfolge.
Anzeigeelemente (z. B. Signalleuchten).
Bedienelemente (z. B. Taster, Schalter).
Ergänzende Anweisungen
KennzeichenBeschreibung
„Anzeige/GUI“
CODE
Bildschirmelemente (z. B. Schaltflächen, Belegung von Funktionstasten).
Darstellung von Softwareelementen bzw. Texten.
6
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1Der erste Überblick................................................................................................................. 8
Diese Montage- und Betriebsanleitung beschreibt die technischen Daten und Funktionen des
DULCOTEST® Sensor Typ CDE für Chlordioxid-Konzentration in tensidfreiem Wasser.
Tab. 2: Standardlieferumfang CDE 2
n1 Sensor CDE komplett mit Sensorkappe, Schutzkappe und Klemmring.
–Typ CDE 2-mA-0,5 ppm, oder
–Typ CDE 2-mA-2 ppm, oder
–Typ CDE 2-mA-10 ppm.
1 Set zur Herstellung des Elektrolyten:
n1 Flasche Grundelektrolyt,
n1 Röhrchen mit Pulver,
n1 Etikett für den hergestellten Elektrolyten.
1 Betriebsanleitung.
1 Schraubendreher.
Standardlieferumfang CDE 3
Tab. 3: Standardlieferumfang CDE 3
n1 Sensor CDE 3 komplett mit Sensorkappe, Schutzkappe und Klemmring.
–Typ CDE 3-mA-0,5 ppm.
1 Flasche Elektrolyt.
1 Betriebsanleitung.
1 Schraubendreher.
8
Der erste Überblick
Typenschild
Abb. 1: Typenschild auf Sensorschaft und Ver‐
packung
Das Typenschild gibt Ihnen Auskunft über:
nSymbol zur Zuordnung des
Sensors zum richtigen Elektrolyten
nProduktgruppe, hier DULCOTEST
nTyp, hier z. B. CDE 2-mA-0,5 ppm
nTeilenummer
nMessgröße, hier Chlordioxid (ClO2)
nObere Messbereichsgrenze in mg/L
nF.Nr. = Fertigungscharge
nCE-Kennzeichnung
Das Typenschild befindet sich sowohl auf dem
Sensorschaft als auch auf der Verpackung des
Sensors.
Sensor und Verpackung lassen sich durch die
Kennzeichnung einander zuordnen.
®
1.1 Bestimmungsgemäße Ver‐
wendung
Sie dürfen den Sensor nur zum Bestimmen und
Regeln der Konzentrationen von Chlordioxid
(ClO2) in Wässern verwenden.
Sie dürfen den Sensor nur in tensidfreien Wäs‐
sern oder Lösungen verwenden.
Alle anderen Verwendungen oder ein Umbau
sind verboten.
Der Sensor ist kein Sicherheitsbauteil im Sinne
der DIN EN ISO 13849-1:2008-12.
Sollte es sich bei Ihrem Mess- und Regelkreis
um einen kritischen Prozess handeln, dann
liegt es in Ihrer Verantwortung diesen Prozess
abzusichern.
9
Sicherheit und Qualifikation
2 Sicherheit und Qualifikation
2.1 Kennzeichnung der Warn‐
hinweise
Einleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt die techni‐
schen Daten und Funktionen des Produktes.
Die Betriebsanleitung gibt ausführliche Warn‐
hinweise und ist in klare Handlungsschritte auf‐
gegliedert.
Warnhinweise und Hinweise gliedern sich nach
dem folgenden Schema. Hierbei kommen ver‐
schiedene, der Situation angepasste, Piktogr‐
amme zum Einsatz. Die hier aufgeführten Pik‐
togramme dienen nur als Beispiel.
GEFAHR!
Art und Quelle der Gefahr
Folge: Tod oder schwerste Verlet‐
zungen.
Maßnahme, die ergriffen werden muss,
um diese Gefahr zu vermeiden.
Beschriebene Gefahr
–Bezeichnet eine unmittelbar dro‐
hende Gefahr. Wenn die Situation
nicht gemieden wird, sind Tod
oder schwerste Verletzungen die
Folge.
WARNUNG!
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge: Tod oder schwerste
Verletzungen.
Maßnahme, die ergriffen werden muss,
um diese Gefahr zu vermeiden.
–Bezeichnet eine möglicherweise
gefährliche Situation. Wenn die
Situation nicht gemieden wird,
können Tod oder schwerste Ver‐
letzungen die Folge sein.
VORSICHT!
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge: Leichte oder geringfü‐
gige Verletzungen. Sachbeschädigung.
Maßnahme, die ergriffen werden muss,
um diese Gefahr zu vermeiden.
–Bezeichnet eine möglicherweise
gefährliche Situation. Wenn die
Situation nicht gemieden wird,
können leichte oder geringfügige
Verletzungen die Folge sein. Darf
auch für Warnung vor Sach‐
schäden verwendet werden.
10
HINWEIS!
Art und Quelle der Gefahr
Schädigung des Produkts oder seiner
Umgebung.
Maßnahme, die ergriffen werden muss,
um diese Gefahr zu vermeiden.
–Bezeichnet eine möglicherweise
schädliche Situation. Wenn die
Situation nicht gemieden wird,
kann das Produkt oder etwas in
seiner Umgebung beschädigt
werden.
Art der Information
Anwendungstipps und Zusatzinforma‐
tion.
Quelle der Information. Zusätzliche
Maßnahmen.
–
Bezeichnen Anwendungstipps und
andere besonders nützliche Infor‐
mationen. Es ist kein Signalwort
für eine gefährliche oder schäd‐
liche Situation.
2.2 Allgemeine Sicherheitshin‐
weise
Unbefugter Zugriff!
Sichern Sie das Gerät gegen unbefugten
Zugriff.
Sie dürfen den Sensor nur durch hierfür ausge‐
bildetes Personal montieren, installieren,
warten und betreiben lassen.
Sicherheit und Qualifikation
Funktionseinschränkung
Prüfen Sie den Sensor regelmäßig auf Verun‐
reinigungen.
Prüfen Sie die Membrankappe regelmäßig auf
anhaftende Luftblasen (Sichtkontrolle).
Halten Sie die gültigen nationalen Vorschriften
für Pflege-, Wartungs- und Kalibrierintervalle
ein.
Betriebsvoraussetzungen
Sie dürfen den Sensor nur in Bypassarmaturen
einsetzen, die korrekte Anströmparameter (l/h,
siehe Technische Daten) sicherstellen.
Am Auslauf der Bypassarmaturen muss ein
freier Auslauf oder maximal 1 bar Gegendruck
anstehen. Beachten Sie den maximalen
Betriebsdruck der jeweiligen Einzelkompo‐
nenten.
Wenn Sie den Sensor länger als ca. eine
Woche ohne Dosiermedium im Messwasser
betreiben, dann ist eine Schädigung nicht aus‐
geschlossen. Bei längeren Pausenzeiten
müssen Sie den Sensor elektrisch ausschalten.
Nach längeren Spannungsunterbrechungen
(> 2 h) müssen Sie den Sensor wieder ein‐
laufen lassen und kalibrieren.
Sie dürfen den Sensor nicht länger als ca. eine
Woche ohne Chlordioxid betreiben, da eine
Schädigung nicht ausgeschlossen werden
kann. Bei längeren Pausezeiten müssen Sie
den Sensor elektrisch ausschalten.
11
Sicherheit und Qualifikation
2.3 Benutzer-Qualifikation
WARNUNG!
Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualifikation des Personals
Der Betreiber der Anlage/des Gerätes ist für die Einhaltung der Qualifikationen verantwort‐
lich.
Wenn unqualifiziertes Personal Arbeiten an dem Gerät vornimmt oder sich im Gefahrenbe‐
reich des Gerätes aufhält, entstehen Gefahren, die schwere Verletzungen und Sachschäden
verursachen können.
–Alle Tätigkeiten nur durch dafür qualifiziertes Personal durchführen lassen.
–Unqualifiziertes Personal von den Gefahrenbereichen fernhalten.
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln einhalten.
AusbildungDefinition
unterwiesene PersonAls unterwiesene Person gilt, wer über die übertragenen Aufgaben und
möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und
erforderlichenfalls angelernt, sowie über die notwendigen Schutzein‐
richtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde.
geschulter AnwenderAls geschulter Anwender gilt, wer die Anforderungen an eine unterwie‐
sene Person erfüllt und zusätzlich eine anlagenspezifische Schulung
bei dem Hersteller oder einem autorisierten Vertriebspartner erhalten
hat.
ausgebildete FachkraftAls ausgebildete Fachkraft gilt, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kennt‐
nisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestim‐
mungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche
Gefahren erkennen kann. Eine ausgebildete Fachkraft muss in der
Lage sein, die ihr übertragenen Arbeiten unter Zuhilfenahme von Zeich‐
nungsdokumentation und Stücklisten selbständig durchzuführen. Zur
Beurteilung der fachlichen Ausbildung kann auch eine mehrjährige
Tätigkeit auf dem betreffenden Arbeitsgebiet herangezogen werden.
12
Sicherheit und Qualifikation
AusbildungDefinition
ElektrofachkraftDie Elektrofachkraft ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kennt‐
nisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und
Bestimmungen in der Lage, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszu‐
führen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu ver‐
meiden. Eine Elektrofachkraft muss in der Lage sein, die ihr übertra‐
genen Arbeiten unter Zuhilfenahme von Zeichnungsdokumentation,
Stücklisten, Klemmen- und Schaltplänen selbständig durchzuführen.
Die Elektrofachkraft ist speziell für das Arbeitsumfeld, in dem die Elekt‐
rofachkraft tätig ist, ausgebildet und kennt die relevanten Normen und
Bestimmungen.
KundendienstAls Kundendienst gelten Servicetechniker, die von dem Hersteller für
die Arbeiten an der Anlage nachweislich geschult und autorisiert
wurden.
13
1
9
8
7
6
5
3
4
2
A2776
Aufbau und Funktion
3 Aufbau und Funktion
3.1 Aufbau
Abb. 2: Der Aufbau des Sensors
1. Kabeldurchführung M12-Verschraubung
2. Oberteil
3. 2-Leiter-Anschluss
4. Klemmscheibe
5. Elektrodenschaft
Der Sensor DULCOTEST® CDE für Chlordioxid
(ClO2) ist ein membranbedeckter Zwei-Elekt‐
roden-Sensor. Der Sensor besteht aus der
Membrankappe und dem Sensorschaft. Die mit
Elektrolyt befüllte Membrankappe stellt die
Messkammer dar. Eine in der Membrankappe
befindliche nichtporöse Membran lässt das im
Wasser gelöste Chlordioxid hindurchtreten. Die
Elektroden des Sensorschafts tauchen in die
6. Entlüftungsbohrung
7. Membrankappe
8. Schlauchdichtung
9. Membranschutzkappe
Messkammer ein. Über den Elektroden im Sen‐
sorschaft befindet sich die Verstärkerelektronik.
Darüber sitzt der elektrische Anschluss. Unten
im Sensorschaft ist der Temperatursensor für
die Temperaturkompensation integriert.
14
3.2 Funktion
Mit dem Sensor DULCOTEST® CDE können
Sie die Konzentration von Chlordioxid (ClO2)
selektiv messen, auch in Gegenwart von freiem
Chlor. Die Querempfindlichkeit gegenüber
freiem Chlor beträgt < 2 %.
Der Sensor ist ein membranbedeckter, ampero‐
metrischer Zwei-Elektroden-Sensor.
Das Chlordioxid tritt durch die Membran hin‐
durch und wird an der Arbeitselektrode elektro‐
chemisch umgesetzt.
Das aus der Umsetzung entstehende Primär‐
stromsignal wird elektronisch verstärkt, tempe‐
raturkompensiert und als unkalibriertes 4 ... 20
mA-Signal zum Mess-/ Regelgerät übermittelt.
3.2.1 Typische Anwendungen
Typ CDE 2
Der Typ CDE 2 wird z. B. bei der Trinkwasser‐
desinfektion bzw. Wasseraufbereitung zur
Getränkeherstellung eingesetzt. In Medien, die
oberflächenentspannende Mittel (Tenside,
waschaktive Substanzen) enthalten, dürfen Sie
den Sensor nicht einsetzen. Der dauerhafte
Betrieb bei Medientemperaturen von 5 °C bis
45 °C ist möglich.
Aufbau und Funktion
Typ CDE 3
Der Typ CDE 3 wird bei der Chlordioxidbe‐
handlung von trinkwasserähnlichem Heiß‐
wasser bis 60 °C eingesetzt, z. B. zur Legionel‐
lenbekämpfung.
Transportieren, versenden und
lagern Sie den Sensor in der Origi‐
nalverpackung.
–
Bewahren Sie die Verpackung mit
den Styroporteilen auf.
Maximale Lagerdauer
Schädigung des Produkts.
Bei Überlagern des Sensors schicken
Sie den Sensor zur Kontrolle oder
Überholung an den Hersteller ein.
Andernfalls ist die sichere Funktion und
die Messgenauigkeit des Sensors nicht
mehr sicher gestellt.
4.2 Transport
Der Transport sollte in der Originalverpackung
und innerhalb der zulässigen Umweltbedin‐
gungen erfolgen. Weitere Besonderheiten sind
beim Transport nicht zu beachten.
4.3 Verpackungsmaterial
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial
umweltgerecht. Alle Komponenten der Verpa‐
ckung sind mit dem entsprechenden RecyclingCode versehen.
4.1 Lagern
Zulässige Umgebungstemperatur: +5 °C ... +50
°C.
Feuchtigkeit: maximal 90 % relative Luftfeuch‐
tigkeit, nicht kondensierend.
Sonstige: Kein Staub, kein direktes Sonnen‐
licht.
Maximale Lagerdauer des Sensors in der Origi‐
nalverpackung und normaler Atmosphäre: 2
Jahre.
16
5 Montieren
nBenutzer-Qualifikation: geschulter
Anwender, siehe
Qualifikation“ auf Seite 12
WARNUNG!
Gefährdung durch einen Gefahrstoff!
Mögliche Folge: Tod oder schwerste
Verletzungen.
Beachten Sie beim Umgang mit
Gefahrstoffen, dass die aktuellen
Sicherheitsdatenblätter der GefahrstoffHersteller vorliegen. Die notwendigen
Maßnahmen ergeben sich aus dem
Inhalt des Sicherheitsdatenblatts. Da
aufgrund neuer Erkenntnisse, das
Gefährdungspotenzial eines Stoffes
jederzeit neu bewertet werden kann, ist
das Sicherheitsdatenblatt regelmäßig
zu überprüfen und bei Bedarf zu
ersetzen.
Für das Vorhandensein und den aktu‐
ellen Stand des Sicherheitsdatenblatts
und die damit verbundene Erstellung
der Gefährdungsbeurteilung der betrof‐
fenen Arbeitsplätze ist der Anlagenbe‐
treiber verantwortlich.
Ä Kapitel 2.3 „Benutzer-
Montieren
Elektrolyt
–
Der Elektrolyt ist oxidationsemp‐
findlich: Halten Sie die Elektrolyt‐
flasche nach Gebrauch stets ver‐
schlossen.
–
Füllen Sie den Elektrolyten nicht in
andere Gefäße um.
–
Der Elektrolyt darf nicht überlagert
sein, Haltbarkeitsdatum, siehe Eti‐
kett auf der Elektrolytflasche.
–
Füllen Sie den Elektrolyt möglichst
blasenfrei ein. Kleinere Luftblasen
stören nicht, größere Luftblasen
steigen zum oberen Rand der
Membrankappe und beeinflussen
die Messung.
Membrankappe und die Elek‐
troden nicht berühren
Sie dürfen die Membran der Membran‐
kappe und die Elektroden unten am
Sensor nicht berühren, beschädigen
oder mit fettigen Substanzen in Berüh‐
rung bringen. Der Sensor arbeitet sonst
nicht mehr genau. In diesem Fall,
ersetzen Sie die Membrankappe durch
eine neue Membrankappe oder schi‐
cken Sie den Sensor zum Reinigen der
Elektroden zum Hersteller.
17
A2723
Montieren
5.1 Herstellen des Elektrolyten
Stellen Sie den gebrauchsfähigen Elektrolyten aus den mitgelieferten Set zur Herstellung des Elekt‐
rolyten selbst her. Diese einzelnen Komponenten gelten im Gegensatz zum gebrauchsfähigen
Elektrolyten nicht als Gefahrgut. Befolgen Sie folgende Arbeitsschritte.
1 Set zur Herstellung des Elektrolyten:
n1 Flasche Grundelektrolyt,
n1 Röhrchen mit Pulver,
n1 Etikett für den hergestellten Elektrolyten.
Abb. 3: Herstellen des Elektrolyten
1.Schützen Sie sich mit geeigneten Mitteln wie z. B. Schutzhandschuhen und Schutzbrille (1),
laut Sicherheitsdatenblatt der Komponenten.
2.Öffnen Sie die Flasche des Grundelektrolyten und das Röhrchen mit Pulver (2).
3.Führen Sie das Röhrchen in Schräglage vollständig in die Öffnung der Flasche des Grunde‐
lektrolyten ein (3).
4.Überführen Sie das Pulver vollständig in die Flasche des Grundelektrolyten (4).
5.Verschließen Sie die Flasche. und schütteln Sie die Flasche bis sich das Pulver vollständig
aufgelöst hat, ≧ 10 Sekunden (5).
Es dürfen im Elektrolyten keine Feststoffe und Schlieren sichtbar sein.
ð
6.Entfernen (6) Sie das Etikett des Grundelektrolyten.
7.Ersetzen (7) Sie das Etikett durch das mitgelieferte Etikett.
Jetzt können Sie den hergestellten Elektrolyten verwenden (8).
ð
18
3
4
2
1
Montieren
5.2 Elektrolyt einfüllen
1.Öffnen Sie die Elektrolyt-Flasche und
schrauben Sie die Tülle auf.
2.Füllen Sie den Elektrolyt möglichst bla‐
senfrei ein.
Setzen Sie die Elektrolyt-Flasche auf die
Membrankappe auf und drücken Sie
den Elektrolyten langsam in einem Zug
aus der Elektrolyt-Flasche, ziehen Sie
dabei die Elektrolyt-Flasche gleichmäßig
zurück.
Die Membrankappe ist komplett
ð
gefüllt, wenn die Membrankappe
randvoll mit dem Elektrolyt ist.
3.Setzen Sie den Sensor senkrecht auf
die gefüllte Membrankappe auf.
4.Halten Sie die Entlüftungsbohrung nicht
mit z. B. den Fingern zu, sonst kann
sich bei dem Zusammenschrauben
Druck aufbauen und die Membran
beschädigt werden.
Beim Zusammenschrauben muss über‐
schüssiger Elektrolyt durch die Entlüf‐
tungsbohrung unter der Schlauchdich‐
tung entweichen können. Die
Entlüftungsbohrung muss hierbei den
höchsten Punkt bilden um ein zuverläs‐
siges Entweichen der Luft zu ermögli‐
chen.
Wenn beim Zusammenschrauben
ð
kein Elektrolyt entweicht, dann ist
die Membrankappe nicht ausrei‐
chend gefüllt gewesen. Wieder‐
holen Sie den Vorgang und füllen
Sie die Membrankappe vollständig.
5.Drehen Sie die Membrankappe von
Hand bis zum Anschlag ein, so dass
kein freier Spalt zwischen Membran‐
kappe und Sensor zu sehen ist.
6.Spülen Sie den ausgetretenen Elektrolyt
mit sauberen Wasser ab.
7.Verschließen Sie die Elektrolyt-Flasche.
8.Spülen Sie mit einem Wasserstrahl den
Elektrolyt von der Tülle der ElektrolytFlasche ab.
Der Sensor ist nun fertig für den
ð
Einbau in die Bypassarmatur.
19
Montieren
5.3 Sensor in die Bypassarmatur einbauen
Mindestdurchfluss (l/h)
Den Mindestdurchfluss (l/h, siehe Technische Daten) nicht unterschreiten:
–
Überwachen Sie den Durchfluss am angeschlossenen Regler. Wird der Messwert des
Durchflusses zur Regelung verwendet, muss die Regelung bei Unterschreitung der
Mindestdurchflussmenge abschalten bzw. auf Grundlast schalten.
–
Den Sensor nur in Bypassarmaturen vom Typ DLG III A , DLG III B oder im DGM
(Modul 25 mm) einsetzen. Bei Verwendung anderer Bypassarmaturen sind die Messer‐
gebnisse vor der Inbetriebnahme, durch geeignete Messmethoden, zu überprüfen.
–
Vermeiden Sie Installationen, die Luftblasen im Messwasser entstehen lassen.
–
An der Membran des Sensors haftende Luftblasen können einen zu geringen
Messwert verursachen. Ein zu geringer Messwert kann in einem Regelkreis zu
einer falscher Dosierung führen.
Beachten Sie auch die Anweisungen und Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung der
Bypassarmatur.
Einbauhinweise
Bauen Sie den Sensor nicht in eine vollständig geschlossene Armatur ein. Wenn kein freier
Auslauf vorhanden ist, dann öffnen Sie den Probenahmehahn.
–
Sie dürfen den Sensor nur langsam in die Bypassarmatur einschieben bzw. heraus‐
ziehen. Die Membran kann sonst beschädigt werden.
–
Sie dürfen die Membran mit keinem Gegenstand in Berührung bringen um eine Schädi‐
gung und Belegung der Membran zu vermeiden.
–
Sie müssen den Sensor nach der Inbetriebnahme immer feucht halten, z. B. darf die
Bypassarmatur nie trockenlaufen.
20
A0645
1
2
3
4
5
6
Abb. 5: Einbausituation
1. Gewindehülse.
2. Klemmscheibe.
3. Sensor.
Montieren
4. O-Ring.
5. Unterlegscheibe.
6. Bypassarmatur z. B. DLG.
1.Schieben Sie den im Montage-Kit befindlichen O-Ring (4) und die Unterlegscheibe (5) von
unten über den Sensor bis zur Klemmscheibe (2).
2.Bypassarmatur DLG III: Führen Sie den Sensor in den DLG III ein und ziehen Sie den
Gewindestopfen fest.
3.Bypassarmatur DGM: Führen Sie den Sensor in den DGM ein und ziehen Sie die Klemm‐
schraube fest an, bis der O-Ring abdichtet.
Die richtige Einbautiefe des Sensors ist durch die Klemmscheibe festgelegt. Bei einer
ð
Bypassarmatur eines anderen Herstellers beachten Sie zusätzlich die Betriebsanleitung
des jeweiligen Bypassarmatur-Herstellers.
21
Installieren
6 Installieren
nBenutzer-Qualifikation: ausgebildete Fachkräfte bzw. Elektrofachkraft,
Qualifikation“ auf Seite 12
WARNUNG!
Anschluss des Sensors an Fremdgeräte
Mögliche Folge: Tod oder schwerste Verletzungen
–Das angeschlossene Mess/Regelgerät muss vom Sensor galvanisch getrennt sein.
–Die Versorgungsspannung 16 V DC darf nicht unterschritten werden, auch nicht kurz‐
zeitig.
–Die Stromquelle muss mit min. 35 mA bei min. 16 V DC belastbar sein.
–Eine zu geringe Versorgungsspannung kann einen fehlerhaften Messwert verursa‐
chen.
Bei dem Anschluss des Sensors an ein Mess/Regelgerät von ProMinent sind die Anforde‐
rungen erfüllt.
VORSICHT!
Fehldosierung
Mögliche Folge: Leichte oder geringfügige Verletzungen. Sachbeschädigung.
–Schalten Sie bei Intervallbetrieb das Mess/Regelgerät nicht ab.
–Schalten Sie die Dosiervorrichtungen (z. B. Pumpen) eventuell zeitverzögert zu.
–Das zu messende Wasser muss immer das entsprechende Dosiermedium in ausrei‐
chender Menge enthalten.
–Ansonsten müssen Sie mit verlängerten Einlaufzeiten rechnen.
Ä Kapitel 2.3 „Benutzer-
22
1
2
A2419
23
1
4
Installieren
Elektrische Installation
1.Drehen Sie das Oberteil (1) des Sensors eine Viertelumdrehung gegen den Uhrzeigersinn
und ziehen Sie das Oberteil ab.
2.Lösen Sie die Klemmmutter (2) der M12-Verschraubung und führen Sie die Messleitung (3)
durch die Klemmmutter.
Abb. 6: 2-Leiter-Anschluss
3.Entfernen Sie den Kabelmantel auf einer Länge von ca. 30 mm. Isolieren Sie die Kabelenden
ca. 5 mm ab, versehen Sie die Kabelenden mit Aderendhülsen (⌀ max = 0,5 mm2) und ver‐
binden Sie die Kabelenden mit dem 2-Leiter-Anschluss: 1 = Plus, 2 = Minus.
4.Schieben Sie das Oberteil des Sensors ganz auf den Sensorschaft (4) und ziehen Sie das
Oberteil des Sensors im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag an.
5.Schieben Sie die Messleitung so weit wie möglich in das Oberteil des Sensors, zur Zugent‐
lastung.
6.Ziehen Sie die Klemmmutter (2) der M12-Verschraubung fest.
23
Inbetriebnahme
7 Inbetriebnahme
nBenutzer-Qualifikation: geschulter Anwender,
auf Seite 12
VORSICHT!
Fehldosierung durch Sensorausfall
Mögliche Folge: Leichte oder geringfügige Verletzungen. Sachbeschädigung.
–Bei einem Sensorausfall kann ein falscher Messwert am Eingang des Mess-/Regelge‐
räts anstehen.
–Dieser falsche Messwert kann zu unkontrollierter Dosierung führen.
–Stellen Sie deshalb betreiberseitig sicher, dass keine Folgeschäden entstehen können.
VORSICHT!
Fehldosierung durch vorzeitige Sensoralterung
Mögliche Folge: Leichte oder geringfügige Verletzungen. Sachbeschädigung.
Maßnahme: Den Sensor in Messpausen nicht von der Spannungsversorgung trennen.
Ausnahme: Wenn die Messpause länger als eine Woche dauert und fällt der Anteil an Des‐
infektionsmittel im Messwasser in diesem Zeitraum auf 0 ppm zurück, dann müssen Sie den
Sensor elektrisch trennen.
–Nach Betrieb ohne Desinfektionsmittel ist mit einer erneuten Einlaufzeit zu rechnen.
Schalten Sie die Dosiervorrichtung eventuell zeitverzögert zu.
Ä Kapitel 2.3 „Benutzer-Qualifikation“
Einlaufzeit
Um einen stabilen Anzeigewert anzuzeigen, benötigt der Sensor eine bestimmte Einlaufzeit.
Bei der Erstinbetriebnahme:1 ... 24 h (Ø 6 h)*
Bei der Wiederinbetriebnahme:1 ... 24 h (Ø 3 h)*
Bei der Elektrolyt- oder Membranwechsel:0,5 h
* die genaue Einlaufzeit wird durch die Applikation bestimmt.
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