ProCharger 600 User Manual

PROCHARGER 600
BEDIENUNGSANLEITUNG I USER MANUAL I MODE D‘EMPLOI
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PROCHARGER 600
BATTERIE-STECKERLADEGERÄT
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Bedienungsanleitung ProCharger 600
2. Kurzanleitung
3. Bedeutung der LED-Anzeigen
4. Eigenschaften
5. Lieferumfang
6. Bestimmungsgemäße Verwendung
7. Warn- und Sicherheitshinweise
8. Funktionsbeschreibung / Ladeablauf
9. Vorbereitung, Anschluss und Betrieb
10. Schnellverbinder
11. Ringösenkabel
12. Sicherung
13. Technische Daten
14. Fehlersuche
15. Reinigung
16. Wartung
17. Gewährleistung
18. CE-Zeichen und Konformität
19. Entsorgung
20. Fragen zum Produkt/Kundenservice
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1. Produktbeschreibung
Der ProCharger 600 ist ein automatisches Steckerladegerät für alle 12V (6 Zellen) Blei-Säure-, Blei-Gel-, Blei-Vlies- (AGM) oder Calcium-Starterbatterien. Das I-U­Ladeprinzip lädt die Batterie zu Beginn mit einem Ladestrom von maximal 600mA bis die Ladeschluss-Spannung für die angeschlossene Batterie erreicht wird. Anschließend schaltet das Ladegerät auf Konstant-Spannung um und regelt den Ladestrom zurück (Erhaltungsladefunktion). Die Batteriespannung wird dadurch immer in einem optimalen Zustand gehalten. Das Steckerladegerät ist gegen Kurzschluss und Falschpolung gesichert.
Der ProCharger 600 eignet sich nicht zum Laden von Li-Ion Starterbatterien.
Bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Bedienungsanleitung gründlich durch. Nur so lernen Sie alle Funktionsmöglichkeiten kennen, vermeiden Fehlbedienungen und schützen sich und Ihr Gerät vor eventuellen Schäden durch unsachgemäßen Gebrauch.
2. Kurzanleitung
Lesen Sie zuvor die Sicherheitsanweisungen und die Punkte Vorbereitung, Anschluss und Betrieb.
1. Verbinden Sie eines der Ladekabel (mit Ladeklemmen oder Ringösen) mittels Schnellverbinder mit dem Ladegerät.
2. Schließen Sie die Ladeklemmen oder Ringösen polungsrichtig an die Batterie an (bei eingebauter Batterie die schwarze Klemme (Minus) an das Fahrzeugchassis oder den Motorblock).
3. Stecken Sie das Steckerladegerät in die Steckdose. Die LED
“ leuchtet.
4. Danach startet der Ladevorgang automatisch und die LED
“ leuchtet.
Wenn die LED
“ erlischt, ist der Ladevorgang abgeschlossen (weitere
Informationen hierzu – siehe Punkt „Ladeende“ im Kapitel 9).
5. Ziehen Sie das Steckerladegerät aus der Steckdose.
6. Entfernen Sie die Ladeklemmen von der Batterie (oder die schwarze Ladeklemme vom Fahrzeugchassis oder Motorblock bei eingebauter Batterie) oder trennen Sie das Ladekabel mit den Ringösen mittels Schnellverbinder vom Ladegerät.
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3. Bedeutung der LED Anzeigen
Funktionsmeldungen
Das Ladegerät ist mit dem Stromnetz verbunden und betriebsbereit.
Die LED leuchtet hell: die angeschlossene Batterie wird geladen. Die LED leuchtet nicht oder dunkel: die angeschlossene Batterie ist aufgeladen und betriebsbereit.
Fehlermeldungen
Die Batterie wurde verpolt angeschlossen. Ladeklemmen (Polarität) tauschen.
4. Eigenschaften
• Ladestrom max. 600 mA
• automatische Ladestromanpassung (I-U Ladekennlinie)
• Geeignet für 12 V (6 Zellen) Blei-Säure-, Blei-Gel-, Blei-Vlies- (AGM) und Calcium-Starterbatterien
• Erhaltungsladefunktion und Überladeschutz
• Verpolungs- und Kurzschluss-Schutz
• Betriebsspannung: 220 - 240 V/AC (50/60 Hz)
5. Lieferumfang
• ProCharger 600 Ladegerät • Ringösenkabel
• Ladeklemmenkabel • Bedienungsanleitung
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6. Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Ladegerät ist ausschließlich zum Laden von Blei-Säure-, Blei-Gel, Blei-Vlies (AGM) oder Calcium-Starterbatterien mit einer Nennspannung von 12 V bestimmt. Die empfohlene Batteriekapazität beträgt 1,2 Ah bis 20 Ah. Es ist nicht zum Laden von nicht wiederaufladbaren Batterien (z.B. Zink-Kohle, Alkaline usw.) oder anderen Batterietypen (z.B. NiMh, Li-Ion) als oben angegeben geeignet. Das Ladegerät darf nur an haushaltsüblichen Wechselspannungen von 220 - 240 V/AC (50/60 Hz) betrieben werden. Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) dürfen Sie die Produkte nicht umbauen und/oder verändern.
7. Warn- und Sicherheitshinweise
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung aufmerksam, sie enthält wichtige Informationen zur Bedienung und zum Betrieb dieses Ladegerätes. Die Bedienungs­anleitung ist Bestandteil des Gerätes und daher sorgfältig aufzubewahren. Das Ladegerät darf nur zusammen mit der Bedienungsanleitung an dritte Personen weitergereicht werden.
Beachten Sie bitte zur Vermeidung von Fehlfunktionen, Schäden und Gesundheits­störungen nachfolgende Sicherheitshinweise. Falls die Sicherheitshinweise und die Angaben zur sachgemäßen Handhabung in dieser Bedienungsanleitung vorsätzlich oder fahrlässig missachtet werden, kann dies Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, Explosion oder Stromschlag hervorrufen. Der Hersteller Detlev Louis Motorrad­Vertriebsgesellschaft mbH (Schweiz: Detlev Louis AG) übernimmt in diesen Fällen für daraus resultierende Personen-/Sachschäden keine Haftung. Außerdem erlischt in solchen Fällen die Gewährleistung.
Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss bzw. Betrieb nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen ergeben, die nicht im Laufe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich bitte mit unserem technischen Kundenservice (Seite: 19) oder einer anderen fachkundigen Person in Verbindung.
Sicherheitshinweise – Verwendung
• Beachten Sie beim Laden von Batterien unbedingt die Ladevorschriften bzw. Sicherheitshinweise des jeweiligen Batterie- und Fahrzeugherstellers.
• Dieses Ladegerät ist in Schutzklasse 2 aufgebaut und darf nur an einer
ordnungsgemäß installierten, haushaltsüblichen Wechselspannung von
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220 - 240 V/AC (50/60 Hz) betrieben werden, die Netzsteckdose muss leicht zugänglich sein.
• Dieses Ladegerät darf nicht umgebaut oder verändert werden (u.a. aus Sicherheits- und Zulassungsgründen) und es ist nicht für den gewerblichen Einsatz bestimmt.
• Dieses Ladegerät darf nicht mit feuchten oder nassen Händen angefasst werden.
• Dieses Ladegerät ist nur für den Betrieb in trockenen, geschlossenen Innenräumen zugelassen.
• Kontrollieren Sie vor der Inbetriebnahme alle Kabel und Anschlüsse auf Beschädigung.
• Das Ladegerät muss immer von der entsprechenden Stromversorgung (Netzsteckdose) getrennt werden, bevor die Verbindungen zur Batterie
hergestellt oder getrennt wird.
• Dieses Ladegerät muss nach dem Betrieb immer von der Stromversorgung (Netzsteckdose) getrennt werden.
• Dieses Ladegerät und die Batterie müssen so platziert werden, dass eine Luftzirkulation stattfinden kann. Halten Sie mindestens 5 cm Abstand um das Ladegerät frei. Ladegerät und Batterie dürfen nicht abgedeckt und/oder auf eine brennbare Unterlage gestellt werden. Halten Sie während des Betriebs alle Gegenstände (vor allem entflammbares Material) fern, die durch hohe Temperaturen beschädigt werden oder brennen können. Das Ladegerät, sowie die zu ladende Batterie müssen so sicher aufgestellt werden, dass sie nicht umstürzen oder herabfallen können.
• Verlegen Sie alle Kabel so, dass keine Stolpergefahr entsteht und eine Beschädigung der Kabel ausgeschlossen ist. Achten Sie darauf, dass das Ladegerät und die Kabel nicht durch Schließen von Türen, Abdeckungen von Motorteilen usw. beschädigt oder gequetscht werden.
• Ladegeräte und die angeschlossenen Batterien müssen in regelmäßigen Abständen beaufsichtigt und geprüft werden.
• Laden Sie die Batterie nicht bei laufendem Motor auf. Beachten Sie, dass bestimmte Motorkomponenten (z. B. Kühlerventilator) möglicherweise automatisch gestartet werden.
• Achten Sie auch darauf, dass keine Kabel, Klemmen und Kleidungsstücke in der Nähe von bewegten oder heißen Fahrzeugteilen geraten.
• Stellen Sie sicher, dass alle Stromverbraucher des Fahrzeuges, wie z. B. Zündung, Licht usw. ausgeschaltet sind.
• Vermeiden Sie folgende widrige Umgebungsbedingungen am Aufstellungsort
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während des Betriebes, beim Transport oder der Lagerung: Nässe, extreme Kälte (< -15°C) oder Hitze (> 45°C), direkte Sonneneinstrahlung oder Nähe von Warmluftquellen (wie Heizungen o. ä.), Staub oder brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel, starke Vibrationen, starke Magnetfelder (wie in der Nähe von Maschinen, Motoren oder Lautsprechern)
• Verwenden Sie das Gerät nicht in geschlossenen Anlagen mit Blei-Säure­Batterien. Diese Batterien entlüften explosives Wasserstoffgas, das durch einen Funken an den elektrischen Verbindungen entzündet werden kann.
• Laden Sie Batterien niemals unter abgedeckten Fahrzeugen auf, da sich
eventuell ansammelnde Benzindämpfe oder austretendes Wasserstoffgase entzünden könnten.
• Sorgen Sie während des Ladens für ausreichende Belüftung des Raumes.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden. Entsorgen Sie daher nicht benötigtes Verpackungsmaterial oder bewahren Sie dieses an einem für Kinder unzugänglichen Ort auf. Es besteht Erstickungsgefahr!
• Lassen Sie Kinder oder Personen mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels an Erfahrung und mangels Wissen nicht ohne Aufsicht elektrische Geräte benutzen oder damit spielen. Lassen Sie deshalb in Anwesenheit von Kindern besondere Vorsicht walten.
• Dieses Gerät ist nicht für die Benutzung von Personen (inkl. Kindern) bestimmt,
die über verminderte physische, sensorische oder mentale Fähigkeiten bzw. über wenig Erfahrung oder Wissen verfügen, es sei denn, sie werden von einer Person, die für ihre Sicherheit zuständig ist, bei der Benutzung des Gerätes beaufsichtigt.
• Das Ladegerät darf nicht mehr benutzt werden, wenn folgende Bedingungen
zutreffen, da anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist. Wenden Sie sich an den technischen Kundenservice (Seite: 19), bringen Sie das Ladegerät in eine Fachwerkstatt, bringen Sie es in eine unserer Filialen oder entsorgen Sie es umweltgerecht, wenn:
• das Produkt nicht oder nicht richtig arbeitet (austretender Qualm, Brandgeruch, übermäßige Erwärmung, hörbare Knistergeräusche, Verfärbungen am Produkt, oder angrenzenden Flächen)
• das Ladegerät oder die entsprechenden Anschlusskabel sichtbare Beschädigungen aufweisen. Sollte das Ladegerät noch an der
Netzsteckdose angeschlossen sein, so fassen Sie es nicht an (Lebensgefahr). Schalten Sie zuerst allpolig die Netzspannung für die
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verwendete Netzsteckdose ab (Sicherung ausschalten/herausdrehen, anschließend FI-Schutzschalter abschalten). Ziehen Sie erst danach das Ladegerät aus der Netzsteckdose.
Bei unsachgemäßer Handhabung (falscher Batterietyp, falscher Spannungsbereich oder Falschpolung und gleichzeitigem Versagen der Schutzeinrichtungen des Ladegerätes) kann die Batterie überladen bzw. zerstört werden. Im schlimmsten Fall kann die Batterie explodieren und dadurch erheblichen Schaden anrichten.
Sicherheitshinweise – Umgang mit Batterien
• Batterien können aggressive und ätzende Säuren enthalten, welche Augen und Haut schädigen. Vermeiden Sie jeden Körperkontakt mit der Batterieflüssigkeit. Sollte es doch zur Berührung mit Batterieflüssigkeit kommen, so spülen Sie den entsprechenden Körperteil gründlich mit viel Wasser ab. Sollten Ihre Augen in Kontakt mit Batteriesäure kommen, spülen Sie sie mindestens 5 Minuten lang mit fließendem Wasser. Setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung.
• Atmen Sie entstehende Gase und Dämpfe nicht ein.
• Schließen Sie niemals die Batteriekontakte kurz.
• Verhindern Sie, dass metallische Teile auf die Batterie fallen. Das kann Funken erzeugen oder die Batterie und andere elektrische Teile kurzschließen.
• Achten Sie darauf, dass Sie beim Umgang mit Batterie und Ladegerät keinen leitfähigen Schmuck wie Ketten, Armbänder oder Ringe tragen.
• Tragen Sie eine Schutzbrille, säurefeste Schutzhandschuhe und Schutzkleidung, wenn Sie an Batterien arbeiten. Berühren Sie nicht Ihre Augen, während Sie an Batterien arbeiten.
• Versuchen Sie niemals, gefrorene Batterien aufzuladen.
• Bei nicht wartungsfreien Batterien prüfen Sie den Stand der Batterieflüssigkeit. Wenn die Flüssigkeit einer oder mehrerer Zellen den Mindeststand unterschreitet, füllen Sie demineralisiertes Wasser nach, bis die Füllmarke erreicht ist. Verwenden Sie keinesfalls normales Leitungswasser oder Batteriesäure.
• Bei nicht wartungsfreien Batterien lassen Sie die Zellen während des gesamten Ladevorganges geöffnet, damit entstehende Gase entweichen können.
• Bei nicht wartungsfreien Batterien muss auch bei längeren Ladezeiten (Über­winterung) regelmäßig die Flüssigkeit kontrolliert werden. Schutzbrille verwenden!
• Bleibatterien sollen nie im entladenen oder teilentladenden Zustand gelagert werden.
• Um Schäden an den Batterien zu vermeiden, ist unbedingt darauf zu achten, dass sie niemals tiefentladen werden.
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• Laden Sie Blei-Batterien bei längerer Lagerung, mind. alle 3 Monate zwischendurch immer wieder auf, um einer Tiefentladung vorzubeugen.
• Rauchen Sie nicht und vermeiden Sie grundsätzlich offenes Feuer, offenes Licht und Funken in der Nähe von Batterien (Explosionsgefahr durch Knallgas).
Hinweis - Batteriedaten:
Bei Fragen zu den Batteriedaten wenden Sie sich bitte an den Batterie-Hersteller.
8. Funktionsbeschreibung/Ladeablauf
Schritt 1 „Ladespannungsanpassung“:
Die Batterie wird mit konstantem Strom geladen (I-Phase), bis die Ladeschlussspannung (13,8 V) erreicht ist.
Schritt 2 „Ladestromanpassung“:
Die Batteriespannung wird konstant gehalten (U-Phase) und der Ladestrom passt sich dem Ladezustand der Batterie an. Je voller die Batterie, desto geringer der Ladestrom.
Abbildung
9. Vorbereitung, Anschluss und Betrieb
Achtung! Falsches Anschließen, Batteriekurzschluss und unsachgemäßer Umgang mit Batterie und Ladegerät sind potentielle Gefahrenquellen. Stellen Sie sicher, dass alle Vorbereitungen ordnungsgemäß getroffen wurden.
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme Ihr Ladegerät und dessen Kabel auf Beschädigung(en). Nehmen Sie das Gerät auf keinen Fall in Betrieb, wenn die
U,V
I,A
0,6A
13,8V
U-Phase
I-Phase
I-Kurve
U-Kurve
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schützende Isolierung des Ladekabels beschädigt (gequetscht, eingerissen, abgerissen usw.) ist.
• Überprüfen Sie vor dem Laden, ob die zu ladende Batterie eine 12V Batterie ist.
• Explosive Gase können sich in Bodennähe ansammeln. Stellen Sie das Ladegerät so hoch wie möglich und nicht tiefer als nötig über dem Boden auf. Positionieren Sie es nicht direkt auf oder in unmittelbarer Nähe zur Batterie. Sorgen Sie während des Ladens für ausreichende Belüftung des Raumes.
• Bei nicht wartungsfreien Batterien wird der Ausbau der Batterie aus dem Fahrzeug empfohlen, da z.B. austretender Batteriesäurenebel das Fahrzeug schädigen könnte. Die Herstellerangaben zum Ausbau der Batterie sind zu beachten.
• Öffnen Sie bei nicht wartungsfreien Batterien vor dem Laden die Verschlussstopfen der einzelnen Zellen (wir empfehlen die vorherige Reinigung der Batterieoberfläche um zu vermeiden, dass Schmutz in die Batterie gelangt). Lassen Sie das Batteriegehäuse ca. 2 Minuten auslüften, damit sich feuergefährliche Gase verflüchtigen können!
• Bei nicht wartungsfreien Bleibatterien ist der Säurestand zu prüfen. Bei zu geringem Säurestand muss entsprechend mit demineralisierten Wasser aufgefüllt werden bis die entsprechende Füllmarke erreicht ist. Lassen Sie die Zellen während des gesamten Ladevorganges geöffnet, damit entstehende Gase entweichen können.
• Wenn die Batteriekontakte schwer zugänglich sind oder die Klemmen des Ladegerätes mit anliegenden Komponenten in Berührung kommen können, muss die Batterie ebenfalls ausgebaut werden. Die Herstellerangaben zum Ausbau der Batterie sind zu beachten.
• Vergewissern Sie sich, dass das Ladegerät zunächst nicht an die Netzsteckdose angeschlossen ist.
• Die folgende Anschlussreihenfolge ist unbedingt einzuhalten:
Variante A - Laden der Batterie im eingebauten Zustand mit dem Ladeklemmenkabel:
Verbinden Sie das Ladeklemmenkabel mittels Schnellverbinder mit dem
Ladegerät (falls nicht bereits geschehen). Klemmen Sie anschließend zuerst die rote Ladeklemme (Plus) an den Pluspol der Batterie. Klemmen Sie danach die schwarze Klemme (Minus) an das Fahrzeugchassis oder den Motorblock, jedoch nicht in die Nähe der Batterie, der Kraftstoffleitung oder des Vergasers und nicht an Metallschellen oder an bewegliche Teile.
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Die schwarze Klemme (Minus) des Ladegeräts wird laut EN Norm am Fahrzeugchassis oder am Motorblock angeschlossen, also etwas von der Batterie entfernt. So wird sicher vermieden, dass sich explosive Gase, die sich theoretisch im direkten Umfeld der Batterie befinden könnten, durch Abrissfunken am Batteriepol entzünden.
Variante B - Laden der Batterie im ausgebauten Zustand mit dem Ladeklemmenkabel:
Verbinden Sie das Ladeklemmenkabel mittels Schnellverbinder mit dem
Ladegerät (falls nicht bereits geschehen). Klemmen Sie anschließend zuerst die rote Ladeklemme (Plus) an den Pluspol der Batterie. Klemmen Sie danach die schwarze Klemme (Minus) an den Minuspol der Batterie.
Variante C - Laden mit dem Ringösenkabel:
Trennen Sie zuerst den Masseanschluss des Motorrades von der Batterie.
Schrauben Sie dann die rote Ringöse (Plus) des Ringösenkabels an den Pluspol der Batterie. Schrauben Sie danach die schwarze Ringöse (Minus) des Ringösenkabels an den Minuspol der Batterie. Verbinden Sie anschließend wieder den Masseanschluss des Motorrades mit dem Minuspol der Batterie. Verbinden Sie im Anschluss das Ringösenkabel mittels Schnellverbinder mit dem Ladegerät.
• Schließen Sie anschließend das Batterieladegerät an das Stromnetz an. Die
LED „
“ leuchtet.
• Der Ladevorgang beginnt anschließend automatisch und wird mit der LED
signalisiert.
• Die Batterie ist vollgeladen, wenn die LED „
“ erlischt bzw. schwach leuchtet
(weitere Informationen hierzu – siehe Punkt „Ladeende“).
• Nach dem Ladevorgang ist zuerst das Ladegerät vom Stromnetz zu trennen.
• Die folgende Trennungsreihenfolge ist unbedingt einzuhalten:
Variante A - Laden der Batterie im eingebauten Zustand mit dem Ladeklemmenkabel:
Trennen Sie zuerst die schwarze Ladeklemme (Minus) vom
Fahrzeugchassis oder dem Motorblock. Trennen Sie anschließend die rote Klemme (Plus) vom Pluspol der Batterie.
Variante B - Laden der Batterie im ausgebauten Zustand mit dem Ladeklemmenkabel:
Trennen Sie zuerst die schwarze Ladeklemme (Minus) vom Minuspol
der Batterie. Trennen Sie anschließend die rote Ladeklemme (Plus) vom Pluspol der Batterie.
Variante C - Laden mit dem Ringösenkabel:
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Trennen Sie das Ladegerät mittels Schnellverbinder vom Ringösenkabel
und schließen Sie die Buchse des Ringösenkabel mittels beiliegendem Verschluss. Falls das Ringösenkabel nicht dauerhaft an der Batterie verbleiben soll und Sie es nach dem Ladevorgang von der Batterie trennen wollen, so trennen Sie zuerst den Masseanschluss des Motorrades von der Batterie. Demontieren Sie anschließend die schwarze Ringöse (Minus) vom Minuspol der Batterie und danach die rote Ringöse (Plus) vom Pluspol der Batterie. Verbinden Sie anschließend wieder den Masseanschluss des Motorrades mit dem Minuspol der Batterie.
Ladeende
Die gelbe LED
“ erlischt gänzlich wenn der Ladestrom unter 50 mA sinkt und die Batterie vollgeladen ist. Bei neuwertigen Batterien erlischt in der Regel die LED bei vollgeladener Batterie. Bei älteren oder hochkapazitiven Batterien kann es vorkommen, dass diese eine zu hohe Selbstentladung aufweisen (ca. 1% der Batteriekapazität) und das Ladegerät den dadurch resultierenden erhöhten Erhaltungs-Ladestrom nicht als abgeschlossenen Ladezyklus erkennt (gelbe LED-
Anzeige „
“ schaltet nicht ab). In diesem Fall arbeitet das Ladegerät als Puffer, um die Selbstentladung der Batterie zu kompensieren. Je nach Batteriezustand kann die gelbe LED in diesem Fall auch in kurzen Abständen blinken.
Ladevorgang unterbrechen
Ein Ladevorgang kann jederzeit unterbrochen werden. Bevor jedoch die Batterie vom Ladegerät getrennt wird, muss immer das Ladegerät vom Netz getrennt sein.
Hinweis zum dauerhaften Anschluss des Ladegerätes an die Batterie:
Wenn das Ladegerät nicht an einem Stromnetz angeschlossen ist (z. B. bei Stromausfall), fließt ein geringer Rückstrom und entlädt die Batterie. Deshalb empfehlen wir den Festanschluss (ohne Netzanschluss) nur bei Fahrzeugen, die regelmäßig bewegt und geladen werden.
Ladedauer
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Ladevorgänge zeitlich unterschiedlich lang sein können. Bei einer Batterie mit einer Kapazität von z.B. über 20 Ah kann je nach Batteriezustand (alt oder neu; leer oder tiefentladen etc.) der Ladevorgang durchaus zwei Tage dauern.
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10. Schnellverbinder
Sie können die Ladeklemmen-,Ringösenkabel und weiteres, kompatibles ProCharger Zubehör mit Hilfe des ProCharger-Schnellverbinders mit dem ProCharger Ladegerät verbinden. Dazu werden beide Teile des Schnellverbinders zusammengesteckt, bis diese einrasten. Diese Steckvorrichtung des Schnellverbinders ist verpolungssicher und kann nur in einer Stellung zusammengefügt werden. Zum Lösen dieser Verbindung müssen Sie die rote Wippe am Steckverbinder betätigen und die Steckverbindung dann durch leichtes Auseinanderziehen lösen. Ziehen und drücken Sie hierbei nie am Kabel, sondern am Gehäuse des Steckverbinders.
11. Ringösenkabel
Das Ringösenkabel ist für den dauerhaften Festanschluss mit der Fahrzeugbatterie bestimmt. Trennen Sie zuerst den Masseanschluss des Motorrades von der Batterie. Schrauben Sie zuerst die rote Ringöse (Plus) des Ringösenkabels an den Pluspol der Batterie. Schrauben Sie danach die schwarze Ringöse (Minus) des Ringösenkabels an den Minuspol der Batterie. Verbinden Sie anschließend wieder den Masseanschluss des Motorrades mit dem Minuspol der Batterie. Gehen Sie hierbei sorgsam vor, vermeiden Sie unbedingt Kurzschlüsse und achten Sie auf einen sicheren Kontakt. Das Ringösenkabel ist so am Fahrzeug anzubringen, dass es nicht eingeklemmt werden kann, es nicht direkt auf dem heißen Motor aufliegt und von allen beweglichen Teilen ferngehalten wird. Da es sich um ein universell einsetzbares Produkt handelt, ist es notwendig, dass Sie sich vor dem ersten Gebrauch davon überzeugen, dass sich das Ringösenkabel ohne Probleme sachgerecht an Ihrem Fahrzeugtyp anwenden/ verwenden lässt. Achten Sie dabei unbedingt auf die Angaben und Vorgaben des Fahrzeug- und Batterieherstellers.
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12. Sicherung
Sollte einmal der Ladevorgang nicht starten, könnte eventuell die 10 A-Flachstecksicherung im Lade­kabel defekt sein. Erneuern Sie in diesem Fall die Sicherung und überprüfen die Verkabelung.
13. Technische Daten
Betriebsspannung.................................................. 220 - 240 V/AC (50/60 Hz)
Ladeschlussspannung........................................... 13,8 V
Ladestrom ............................................................. max. 600 mA
Schutzart Gehäuse................................................ IP 40
Betriebsbedingungen............................................. -15°C bis +45°C, 10% bis 90%
relative Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend
Lagerbedingungen................................................. -30°C bis +60°C, 10% bis 90%
relative Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend
Abmessungen (B x H x T)..................................... 51 x 94 x 35 mm
Gewicht................................................................. ca. 190 g
Länge Ladekabel (insgesamt)............................... ca. 230 cm
Sicherung bei Ladekabel....................................... 10 A
Verwendbare Batterietypen................................... Blei-Säure-, Blei-Gel-, Blei-Vlies-
(AGM), Calcium-Starterbatterien
Batteriespannung................................................... 12 V
Batteriekapazität (empfohlen)................................ 1,2 Ah bis 20 Ah
Gehäuseschutzart
Das Gehäuse des Ladegerätes hat die Schutzart IP 40. Die Stecker und Anschlüsse entsprechen nicht dieser Norm. Das Ladegerät ist nur für den Betrieb in trockenen, geschlossenen Innenräumen zugelassen.
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14. Fehlersuche
Störungshinweise
Überprüfen Sie bei Nichtfunktionieren des Gerätes folgende Punkte:
• Ist die Steckdose in Ordnung, liegt Netzspannung an?
• Ist die angeschlossene Batterie defekt oder tiefentladen?
• Ist das Ladegerät polungsrichtig an die Blei-Batterie angeschlossen? Die LED
“ leuchtet bei verpolt angeschlossener Batterie.
• Das Ladekabel verfügt über eine 10 A-Flachstecksicherung. Ist diese Sicherung
im Ladekabel defekt? Erneuern Sie in diesem Fall die Sicherung und überprüfen die Verkabelung.
Hinweis: Das Gehäuse des Ladegerätes wird bei längerer Ladedauer mit einem Ladestrom von 600 mA (z.B. bei großen Batterien) warm. Dies ist kein Fehler des Gerätes, sondern technisch bedingt.
Fehler: Nach Anschluss und Inbetriebnahme des Ladegerätes steigt die
Spannung in der Batterie nicht
• Messen Sie während des Ladens mit einem geeigneten Voltmeter, ob die
Spannung an den Batterieklemmen steigt.
• Prüfen Sie, ob die Ladeklemmen einwandfreien elektrischen Kontakt zu den
Batteriepolen haben. Oxidierte Batterieklemmen oder -pole beeinträchtigen den elektrischen Kontakt, so dass es durch den hohen Innenwiederstand in der Ladekette zu Fehlfunktionen/Fehlmessungen am Ladegerät kommen kann.
• Reinigen Sie die Batteriepole und überprüfen Sie die Ladeklemmen.
Fehler: Die Batterie ist nach einer längeren Ladezeit nicht vollgeladen
• Trennen Sie das Ladegerät vom Stromnetz.
• Nehmen Sie die Ladeklemmen von der Batterie ab und warten einige Minuten.
• Messen Sie mit einem geeigneten Voltmeter die Spannung an der Batterie.
Zeigt das Voltmeter eine Spannung von 10 V oder darunter an, ist vermutlich die Batterie defekt und nimmt keine Ladung mehr an.
• Lassen Sie die Batterie ggf. von einem Fachmann prüfen oder entsorgen diese
fachgerecht.
Fehler: Die Batterie hält ihre Spannung nicht und entlädt sich ohne Belastung
bereits nach kurzer Zeit
• Messen Sie nach dem Laden mit einem geeigneten Voltmeter die Spannung an
der Batterie. Liegt die Spannung unter 12 V, ist die Batterie zu stark sulfatiert
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oder hochohmig und kann daher keine Ladung mehr aufnehmen oder halten.
• Lassen Sie die Batterie ggf. von einem Fachmann prüfen oder entsorgen diese
fachgerecht.
15. Reinigung
Zum Reinigen des Gehäuses verwenden Sie ein weiches Tuch und etwas mildes Reinigungsmittel. Starke Lösungsmittel wie Verdünner oder Benzin sowie Scheuermittel dürfen nicht verwendet werden, da sie die Oberfläche angreifen. Entsorgen Sie die Reinigungstücher und überschüssiges Reinigungsmittel umweltgerecht. Grundsätzlich muss beim Reinigen aus Sicherheitsgründen der Netzstecker gezogen und das Ladekabel von der Batterie abgeklemmt sein! Verhindern Sie, dass Reinigungsmittel in das Innere des Gerätes oder des Schnellverbinders gelangen!
16. Wartung
Lassen Sie Wartungs- und Reparaturarbeiten ausschließlich von einem autorisierten Fachmann bzw. einer Fachwerkstatt durchführen.
17. Gewährleistung
Der Händler/Hersteller, bei dem das Gerät erworben wurde, leistet für Material und Herstellung des Gerätes eine gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren ab der Übergabe. Dem Käufer steht im Mangelfall zunächst nur das Recht auf Nacherfüllung zu. Die Nacherfüllung beinhaltet entweder die Nachbesserung oder die Lieferung eines Ersatzproduktes. Ausgetauschte Geräte oder Teile gehen in das Eigentum des Händlers über. Der Käufer hat festgestellte Mängel dem Händler unverzüglich mitzuteilen. Der Nachweis des Gewährleistungsanspruchs ist durch eine ordnungsgemäße Kaufbestätigung (Kaufbeleg, ggf. Rechnung) zu erbringen. Schäden, die durch unsachgemäße Behandlung, Bedienung, Aufbewahrung sowie durch höhere Gewalt oder sonstige äußere Einflüsse entstehen, fallen nicht unter die Gewährleistung. Wir übernehmen keinerlei Haftung für jegliche Schäden, die aus den vom Anwender vorgenommenen Änderungen entstehen, und werden vom Anwender von sämtlichen hieraus entstehenden Drittansprüchen klag- und schadlos gehalten. Soweit vorstehend nicht anders geregelt, gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen in der jeweils aktuellen Fassung.
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Weitergehende Ansprüche gegen den Verkäufer aufgrund dieser Gewährleistungsverpflichtung, insbesondere Schadensersatzansprüche wegen entgangenen Gewinns, Nutzungsentschädigung sowie mittelbarer Schäden, sind ausgeschlossen, soweit gesetzlich nicht zwingend gehaftet wird.
In folgenden Fällen erlischt die Gewährleistung und es erfolgt die Rücksendung des Gerätes zu Lasten des Käufers:
– Bei Veränderungen und Reparaturversuchen am Gerät oder bei eigenmächtiger
Abänderung der Schaltung. – Bei Anschluss an eine falsche Spannung oder Stromart. – Bei Verwendung anderer, nicht vom Hersteller empfohlener Zubehörartikel – Bei Schäden durch Nichtbeachtung von Bedienungsanleitung/Anschlussplan. – Bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen. – Bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung. – Bei Defekten, die durch überbrückte Sicherungen oder durch Einsatz falscher
Sicherungen entstehen.
18. CE-Zeichen und Konformität
Hiermit erklärt die Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH, dass sich dieses Ladegerät in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen und den übrigen einschlägigen Bestimmungen der Richtlinie 2014/35/EU und 2014/30/EU befindet.
19. Entsorgung
Produkt
Das Produkt gehört nicht in den Hausmüll. Dieses Produkt darf am Ende seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden, sondern muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden. Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung weist darauf
hin. Die Wertstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wieder verwertbar. Bitte informieren Sie sich über die jeweiligen örtlichen Sammelsysteme für elektrische und elektronische Geräte.
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