Funktionen des PierenPlus basic 3
Zweckbestimmung 3
Sicherheitshinweise zum Gebrauch des Gerätes 4
Bedienelemente 7
Die Wirkungsweise einer TENS-Therapie 8
Vorbereitung der Behandlung 8
Behandlung 9
Übersicht: Programme 11
Programmübersicht 16
Elektrodenanlage 18
Behandlungsbeispiele 19
Editier-Modus 25
Speichern und Abrufen der Betriebsparameter 26
Weitere Funktionen des PierenPlus basic 27
Pflege und Reinigung 28
Problembehebung 29
Klassifizierung 30
Neueinstellungen, Änderungen und Reparaturen 30
Gewährleistung 30
Garantie 30
Batterierücknahme und Entsorgung 30
Lieferumfang 31
Zubehör 31
Elektroden 32
Technische Daten 32
Erklärung der Bildzeichen 33
2
Deutsch
Liebe Kundin, lieber Kunde!
Wir freuen uns, dass Sie sich zum Kauf eines PierenPlus basic entschlossen haben.
Wir werden Sie mit Hilfe dieser Gebrauchsanweisung durch die Anwendung führen
und geben Ihnen zahlreiche Hinweise zur Therapie – bitte lesen Sie daher vor der
Benutzung des Gerätes diese Gebrauchsanweisung sorgfältig durch!
Achtung! Schmerzen können auf ernstzunehmende Störungen im Körper hin-
weisen und müssen vom Arzt untersucht werden. Auch wenn die Anwendung
des PierenPlus basic guten Erfolg hat und zu einer deutlichen Schmerzlinderung
führt, ist dies nicht mit einer Heilung der Schmerzursache gleichzusetzen.
Funktionen des PierenPlus basic
» 16 unterschiedliche Programme» Großes LCD-Display zur übersichtlichen Darstellung aller Funktionen und Para-
meter (aktuelles Programm, Therapiezeit, Intensität der beiden Kanäle, Frequenz
und Impulsbreite)
» Automatische Abschaltung, wenn das PierenPlus basic nicht benutzt wird.» Einfaches Einstellen der Intensität über die Tastatur, ohne Gefahr die Intensität
versehentlich sehr stark zu verstellen
» Batteriekontrolle » Elektrodenerkennung» Sperren des aktuellen Programms» Erfassen und Auslesen verschiedener Betriebsparameter
Zweckbestimmung
TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) ist ein seit vielen Jahren bewährtes
und nebenwirkungsarmes Verfahren in der Schmerztherapie. Das PierenPlus basic
ist als TENS-Gerät speziell für die Heimanwendung entwickelt worden. Bei richtiger
Anwendung kann es akute und chronische Schmerzen lindern und die Durchblutung der behandelten Bereiche verbessern. Das PierenPlus basic dient der transkutanen elektrischen Muskel- und Nervenstimulation am Menschen. Bitte verwenden Sie
dieses Produkt für keine anderen Zwecke.
Bitte lesen Sie vor der Benutzung des Gerätes die Gebrauchsanweisung sorgfältig
durch!
1 Das PierenPlus basic darf nur mit Originalzubehör benutzt werden.
2 Halten Sie Wasser oder andere Flüssigkeiten vom PierenPlus basic fern.
3 Benutzen Sie das PierenPlus basic nie, wenn es fehlerhaft arbeitet oder
beschädigt worden ist.
4 Die Reizstrombehandlung sollte nicht über oder durch den Kopf, direkt auf
den Augen, unter Abdeckung des Munds, auf der Vorderseite des Halses (insbesondere Karotissinus) oder mit auf der Brust und dem oberen Rücken oder
das Herz kreuzend angebrachten Elektroden angewendet werden.
5 Die Mindestgröße der Elektroden sollte 2cm² nicht unterschreiten.
6 Stromdichten über 2 mA/cm2 bei allen Elektrodenflächen können eine
erhöhrte Aufmerksamkeit des Bedieners erfordern.
7 Das Gerät darf jeweils nur an einen Patienten angeschlossen werden.
8 Das Gerät darf nicht während des Bedienens von Maschinen und während
Tätigkeiten, die eine erhöhte Aufmerksamkeit verlangen, angewendet werden. Dies gilt insbesondere im Straßenverkehr.
9 Das Gerät PierenPlus basic nicht fallen lassen, unsachgemäß handhaben,
Extremtemperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit aussetzen (nur anwenden
bei Temperaturen zwischen 10°C - 40°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
unter 90 %).
10 Sorgfältige Aufsicht ist geboten, wenn das PierenPlus basic an oder in der
Nähe von Kindern angewendet wird.
11 Lagern Sie das Gerät PierenPlus basic in der Originalverpackung, um es vor
Beschädigung und Verunreinigung zu schützen.
ACHTUNG!
» Das PierenPlus basic sollte nicht bei gleichzeitigem Betrieb von hochfrequenten
Geräten, wie z. B. einem Mobiltelefon, verwendet werden, da es zur Wechselwirkung zwischen dem elektromagnetischen Feld des Gerätes und dem PierenPlus
basic kommen kann und somit zur verstärkten Stromabgabe.
» Gleichzeitiger Anschluss des Patienten an ein ME(medizinisch-elektronisch)-
Gerät für die Hochfrequenz-Chirurgie kann Verbrennungen unter den Elektrodenflächen des PierenPlus basic und eine Beschädigung des Reizstromgerätes
zur Folge haben.
4
Deutsch
» Betrieb in unmittelbarer Nähe (z. B. 1 m) eines ME-Gerätes für die Kurzwellen-
oder Mikrowellen-Therapie kann Schwankungen der Ausgangswerte des PierenPlus basic bewirken.
» Anbringen der Elektrodenflächen in der Nähe des Brustkorbs kann das Risiko
von Herzkammerflimmern erhöhen.
Gegenanzeigen
Wann darf ich das PierenPlus basic nicht anwenden oder nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden (Kontraindikationen)?
» Anwender/-innen mit elektronischen Implantaten wie z.B. Herzschrittmacher
oder Pumpen
» Anwender/-innen mit Herzrhythmusstörungen » Anwender/-innen mit Anfallsleiden » Anwender/-innen mit Hauterkrankungen im Anwendungs-bereich der Elekt-
roden
» Anwender/-innen mit malignen (bösartigen) Erkrankungen im Anwendungsbe-
reich
Gegenanzeigen TENS (niederfrequente Elektrostimulation) bei
Schwangeren
Zusätzlich zu den allgemeinen Kontraindikationen der TENS gilt:
» Eine TENS-Anwendung in der Schwangerschaft soll grundsätzlich mit dem
behandelnden Arzt und der Hebamme unter Berücksichtigung des Nutzen und
des Risikos abgestimmt werden
» Bei Patientinnen, die Fehl- oder Frühgeburten erfahren haben, soll TENS in der
Schwangerschaft nicht angewendet werden
» Bei Patientinnen mit Frühwehen soll TENS nicht angewendet werden» In den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft soll TENS allgemein nicht oder
nur nach sorgfältiger Risikoabwägung angewendet werden. Insbesondere eine
Stimulation in Gebärmutternähe ist zu vermeiden
» Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat soll TENS nicht in der Nähe der Gebärmutter
angewendet werden. Dies betrit alle Elektrodenanlagen im Bauch-, Beckenund unteren Rückenbereich
» Schmerzverstärkung: Bei zu starker und ausgedehnter Anwendung kann eine
Verstärkung der Schmerzen eintreten. Um eine Schmerzverstärkung zu vermeiden, sollte vor allem in den ersten Behandlungen mit eher schwacher Stromstärke und nicht über 30 Minuten oder ggf. weniger behandelt werden.
» Hautunverträglichkeiten: Hautunverträglichkeiten können als Reaktion auf die
Elektroden, das Elektrodengel oder die Stromimpulse selbst auftreten. Im Falle
von langanhaltenden Rötungen, Brennen, Jucken oder Hautbläschen unter den
Elektroden bzw. in der Region der Elektrodenanlage im Anschluss an eine Stimulation, muss vor einer weiteren Stimulation eine Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. Eine leichte, nicht anhaltende Hautrötung im Anschluss an die Stimulation
im Bereich der Elektroden ist normal, da die Durchblutung durch die Stimulation
verbessert wird.
» Muskelschmerzen: Bei zu intensiver und ausgedehnter Muskelstimulation kön-
nen Muskelschmerzen im Sinne eines Muskelkaters auftreten. Um eine Schmerzverstärkung zu vermeiden, sollte vor allem in den ersten Behandlungen mit einer
kürzeren und nicht zu intensiven Stimulation gearbeitet werden.
» Muskelanspannungen: Während einer intensiven höherfrequenten Stimulation
(ab ca. 15 Hz) kann es zu anhaltenden Muskelanspannungen kommen. Bei Elektrodenanlagen im Brustraum kann es dadurch zur Störung der Atemtätigkeit
während der Stimulation kommen.
6
Deutsch
Bedienelemente
Das PierenPlus basic wurde zur Stimulation von Nerven und Muskeln am Menschen
konzipiert. Über die Tasten lassen sich alle Einstellungen vornehmen. In der Anzeige
werden die unterschiedlichen Betriebsparameter dargestellt.
Bei der TENS-Therapie wird schwacher Strom über zwei oder vier Elektroden durch
die Haut in das Gewebe geleitet. Damit lassen sich eektiv akute und chronische
Schmerzen behandeln. Das Verfahren ist seit über 40 Jahren in der Medizin anerkannt und bewährt. Man unterscheidet generell nieder- und hochfrequente
Behandlungsprogramme.
Ein niederfrequentes Programm ist beim PierenPlus basic z. B. das Programm 3 (2
Hz). Bei dieser Behandlung beruht die Schmerzlinderung hauptsächlich auf der Ausschüttung schmerzstillender, körpereigener Substanzen.
Die Anwendung ist vor allem zur Behandlung chronischer Schmerzen geeignet, da
die ausgeschütteten Substanzen auch über die Dauer der Behandlung hinaus wirken können.
Hochfrequente Programme (z. B. Programm 1 mit 100 Hz) eignen sich besonders gut
zur Behandlung akuter Schmerzen. Ihre Wirkungsweise basiert in erster Linie darauf,
dass die Schmerzübertragung in den Nerven durch den Reizstrom blockiert wird.
Der schmerzende Bereich kann bei Bedarf mehrfach am Tag behandelt werden. Eine
Anwendung sollte mindestens 30 Minuten betragen.
Vorbereitung der Behandlung
Batterie einlegen / Batteriewechsel
Vor der ersten Benutzung müssen Sie zunächst die Batterien einlegen. Sinkt die
Spannung unterhalb 4,0 V, erscheint das Batterie-Symbol [
tauschen Sie die Batterien, benötigt werden vier 1,5 V Batterien (AAA, z. B. LR03).
] auf der Anzeige. Bitte
» Bei Batteriewechsel: Stellen Sie sicher, dass das PierenPlus basic ausgeschaltet ist. » Önen Sie den Batteriefachdeckel (auf der Rückseite unten), indem Sie ihn in
Pfeilrichtung verschieben.
» Entnehmen Sie die verbrauchten Batterien aus dem Batteriefach.» Legen Sie vier neue Batterien ins Batteriefach ein. Beachten Sie bitte den Auf-
druck im Batteriefach als Orientierungshilfe.
» Verschließen Sie das Gerät wieder mit dem Batteriefachdeckel.
Sie können statt Batterien auch wiederaufladbare Akkus verwenden. Beachten Sie
zum Aufladen bitte die Gebrauchsanweisung des Ladegerätes. Mit dem PierenPlus
basic können die Akkus nicht wieder aufgeladen werden. Wenn Sie das Gerät längere Zeit nicht benutzen, nehmen Sie bitte stets die Batterien heraus.
8
Deutsch
Anschluss von Kabeln und Elektroden
Das PierenPlus basic verfügt über zwei Kanäle, die Sie unabhängig voneinander einstellen können. Wahlweise können Sie auch nur einen der beiden Kanäle nutzen.
» Schließen Sie zunächst pro Kanal jeweils eines der mitgelieferten Kabel an zwei
Elektroden an. Dabei ist es egal, an welche Elektrode Sie den roten bzw. weißen
Stecker anschließen.
» Stecken Sie das andere Ende des Kabels in eine der beiden Ausgangsbuchsen am
oberen Ende des PierenPlus basic.
» Nun platzieren Sie die Elektroden auf Ihrer Haut. Im Kapitel „Behandlungsvor-
schläge“ finden Sie beispielhaft einige Zeichnungen, wo die Elektroden auf die
Haut aufgebracht werden können. In der Regel werden die Elektroden direkt
über dem schmerzenden Bereich oder in dessen unmittelbarer Umgebung
angebracht.
Das PierenPlus basic erkennt automatisch, wenn die Elektroden nicht richtig auf der
Haut aufgeklebt sind und lässt sich dann aus Sicherheitsgründen nicht auf eine hohe
Intensität einstellen; es schaltet automatisch ab.
Dennoch sollten Sie immer darauf achten, das Gerät erst einzuschalten, wenn Sie die
Elektroden korrekt platziert haben.
Tipp! Säubern Sie die Hautstelle, auf der die Elektroden kleben sollen, von
Schweiß, Feuchtigkeit oder Verschmutzung und tragen Sie vor der Behandlung
keine Salben oder Cremes auf.
» Wichtig: Kleben Sie die Elektroden nicht auf gereizte oder erkrankte Hautpar-
tien.
» Wichtig: Wenn Sie die Lage einer Elektrode verändern wollen, schalten Sie das
Gerät dazu kurz ab.
Behandlung
Wählen Sie zunächst aus, welche Behandlung Sie durchführen möchten. In der
Übersicht ab Seite 21 in dieser Gebrauchsanweisung finden Sie häufig genutzte Programme und die dazu passenden Elektrodenanlagepunkte.
Kleben Sie die Elektroden entsprechend der Abbildung auf. Lassen Sie sich dabei
eventuell von einer zweiten Person helfen. Schalten Sie das PierenPlus basic mit der
Ein-/Aus-Taste [•] ein. Es ertönt ein Signalton und das PierenPlus basic bendet sich
im „Bereit-Modus“. Wählen Sie anschließend am Gerät das gewünschte Programm
aus. Drücken Sie dazu so oft die Taste [P], bis in der Anzeige links oben die richtige
Programmnummer angezeigt wird (P-01 bis P-16).
Tipp! Jedes Mal, wenn Sie das Produkt einschalten, ist automatisch das zuletzt
verwendete Programm eingestellt – sogar, wenn Sie zwischendurch die Batterien
gewechselt haben!
Mit den [▲]- und [▼]-Tasten starten Sie die Behandlung und stellen die Intensität
ein. Das linke Tastenpaar steuert den Kanal 1, das rechte Tastenpaar den zweiten
Kanal. Drücken Sie nun auf die [▲]-Taste. Die Behandlung startet mit einer Intensität
von 1 mA. Es ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich, beide Kanäle gleichzeitig zu
verändern.
Stellen Sie die Intensität mit den [▲]- und [▼]-Tasten so ein, dass Sie die Stimulation deutlich spüren. Je nachdem, wo die Elektroden aufgeklebt wurden, können
die darunter liegenden Muskeln während der Behandlung mehr oder weniger stark
zucken bzw. sich anspannen. Dies ist eine ganz normale Begleiterscheinung der
Behandlung. Die Stimulation darf nicht schmerzhaft sein. Nötigenfalls verringern Sie
die Intensität oder verändern Sie die Platzierung der Elektroden leicht. Je nach Lage
der Elektroden kann die Stimulation bei gleich eingestellter Intensität auf Kanal 1
und 2 unterschiedlich stark empfunden werden. Darum können Sie, wenn Sie beide
Kanäle gleichzeitig benutzen, die Intensität getrennt einstellen.
Die Behandlungsdauer ist standardmäßig auf 30 Minuten eingestellt. Brechen Sie
die Behandlung möglichst nicht vorher ab, da erst nach mindestens 20 Minuten
Behandlungsdauer langfristig schmerzlindernde Eekte zustande kommen. Nach
diesen 30 Minuten schaltet das PierenPlus basic die Intensität automatisch auf 0
zurück und geht in den Bereit-Modus. Sie können die Therapie bei Bedarf mehrmals
am Tag je 30 Minuten lang durchführen, solange Sie sich dabei wohlfühlen und
keine Hautreizungen o. ä. auftreten.
Über die [
P ] Taste kann die Behandlung jederzeit gestoppt werden.
Tipp! Bei manchen Programmen stellt sich während der Behandlung ein gewisser
„Gewöhnungseekt“ ein.
Das Stromgefühl lässt dabei spürbar nach. In diesem Fall können Sie einfach während der Behandlung die Intensität steigern. Die Stimulation darf dabei aber nicht
schmerzhaft werden.
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Deutsch
Übersicht: Programme
Programm 1
Die so genannte hochfrequente Stimulation mit 100 Hz (Hz = Impulse pro Sekunde)
dient der schnellen Schmerzlinderung vor allem bei akuten, also noch nicht länger
bestehenden Schmerzen.
Die Anwendung kann mehrmals am Tag wiederholt werden. Während der Behandlung, ebenso kurz danach, ist der schmerzlindernde Eekt am stärksten. Die Stimulation selbst sollte keine Schmerzen bereiten, auch nicht nach der Behandlung; ggf.
muss die Stromstärke bzw. die Behandlungshäufigkeit reduziert werden oder auf
Programm 2 gewechselt werden.
Das Programm 1 kann auch als Behandlungsalternative zur niederfrequenten Stimulation mit 2 Hz (Programm 3) verwendet werden, falls diese nicht den gewünschten
Erfolg bringt.
Geeignet z. B. für die Behandlung von
» Spannungskopfschmerzen» Schulterschmerzen» Schulter-Arm-Schmerzen» Schmerzen des Ellenbogens» Schmerzen der Lendenwirbelsäule, Kreuzschmerzen, Ischiasschmerzen» Hüftschmerzen» Kniegelenksbeschwerden» Trigeminusneuralgie» Schmerzen nach einer Gürtelroseninfektion (Postzosterneuralgie)
Programm 2
Dieses Programm dient der Behandlung des akuten Schmerzes, ist aber durch die
etwas verminderte Frequenz (80 Hz) sanfter als Programm 1 und bietet sich an,
wenn die Stimulation mit diesem als zu intensiv empfunden wird.
Geeignet z. B. für die Behandlung von
» Spannungskopfschmerzen» Migräne» Schmerzen der Lendenwirbelsäule, Kreuzschmerzen, Ischiasschmerzen» Hüftschmerzen» Kniegelenksbeschwerden
Hier wird mit einer so genannten niederfrequenten Stimulation (2 Hz) behandelt,
die sich vor allem zur Behandlung chronischer, also schon länger bestehender
Schmerzen, eignet. Die Schmerzlinderung tritt etwas langsamer ein, hält aber länger
an. Die Stromstärke muss so gewählt werden, dass durch die Stimulation sichtbare
Muskelzuckungen ausgelöst werden. In der Regel ist hierfür im Vergleich zur hochfrequenten Stimulation (Programm 1 oder 2) eine etwas höhere Stromstärke nötig.
Diese Muskelzuckungen sind völlig ungefährlich und werden durch die Reizung der
Nerven verursacht, die für die Muskelbewegung verantwortlich sind.
In seltenen Fällen werden die Muskelzuckungen als unangenehm empfunden. Dann
kann alternativ das Programm 6 verwendet werden. Das Programm 3 wird auch
dann verwendet, wenn eine hochfrequente Stimulation (Programm 1 oder 2) nicht
zum gewünschten Erfolg führt.
Geeignet z. B. für die Behandlung von
» Schulterschmerzen» Hüftschmerzen und zur allgemeinen
Durchblutungsförderung.
Programm 4
Programm 4 bietet die hochfrequente Stimulation auf Kanal 1 und die niederfrequente Stimulation auf Kanal 2. Damit können zwei verschiedene Schmerzareale mit
unterschiedlichen Frequenzen gleichzeitig behandelt werden.
Programm 5
Hier wird in den ersten 10 Minuten mit 100 Hz hochfrequent stimuliert, in den folgenden 20 Minuten niederfrequent mit 2 Hz. Eine wichtige Anwendung für schon
länger bestehende chronische Schmerzen, die erneut verstärkt auftreten.
Geeignet z. B. für die Behandlung von
» Spannungskopfschmerzen» Schmerzen der Halswirbelsäule» Schmerzen der Lendenwirbelsäule, Kreuzschmerzen, Ischiasschmerzen
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Deutsch
Programm 6
Diese Therapieform wurde 2001 von Prof. Han entwickelt. Sie ist besonders eektiv
in der Schmerzbekämpfung, da sie die Vorteile der niedrig- und der hochfrequenten
Stimulation optimal miteinander verbindet. Abwechselnd werden dabei je 3 Sekunden lang Impulse mit 2 Hz und mit 100 Hz abgegeben. Dieses Programm ist für die
meisten Schmerzen die ideale Stimulationsform. Es ist geeignet für die Behandlung
von Schmerzen aller Art.
Programm 7
Dieses sogenannte „Burst-Programm“ wird dann verwendet, wenn die niederfrequente Stimulation (Programm 3) mit den dazugehörigen Muskelzuckungen nicht
vertragen wird. Auch bei der Burst-Stimulation sollten Muskelzuckungen entstehen,
die sich aber etwas anders anfühlen.
Geeignet z. B. für die Behandlung von
» Spannungskopfschmerzen» Schmerzen der Halswirbelsäule» Schulterschmerzen» Schulter-Arm-Schmerzen» Schmerzen des Ellenbogens» Hüftschmerzen
Programm 8
Bei diesem Programm wird innerhalb von 15 Sekunden der Bereich von 2 bis 80
Hz und zurück durchlaufen. Der Eekt entspricht im Wesentlichen dem der Programme 1 und 2. Falls die schmerzlindernde Wirkung dieser Programme nachlässt,
wie es bei längerer oder häufiger Anwendung der Fall sein kann, stellt das Programm 8 eine Behandlungsalternative dar.
Programm 9
Das Programm 9 dient der Muskelstimulation. Durch die elektrische Stimulation wird
ein Muskel zur Anspannung gebracht. Diese „Muskelstimulation“ ist ein Behandlungsverfahren, um Muskulatur und Beweglichkeit zu erhalten. Durch die auf den
Muskel geklebten Elektroden geht der Strom durch die Haut hindurch und trit auf
die Nerven, die den betreenden Muskel versorgen. Dieser löst eine Muskelanspan-
nung aus. Auf diese Weise kann der Muskel trainiert werden. Im Sport und in der
Medizin nutzt man dieses Verfahren, um die Muskulatur zu erhalten und aufzubauen. Der Strom ist in der Regel deutlich zu spüren. Durch eine für Sie passende und
genaue Einstellung des Gerätes ist er aber weder unangenehm noch schmerzhaft.
Es ist ein zuerst eher ungewohntes Gefühl, wenn ein Muskel ohne eigenes Zutun
arbeitet.
Um den Muskel nicht vorschnell zu ermüden, wird in der Anstiegszeit die Stromstärke automatisch langsam erhöht bis zur anfangs gewählten Einstellung.
Während der Arbeitszeit wird der Muskel zur Anspannung gebracht, während der
Pausenzeit nicht, damit sich der Muskel regenerieren kann.
Dieser zeitliche Ablauf wird automatisch vom Gerät eingehalten. Zunächst werden
die Elektroden angelegt, das Gerät eingeschaltet und dann die Stromstärke langsam
hochreguliert, bis sich eine deutlich spürbare Muskelaktivität einstellt, ohne unangenehm oder schmerzhaft zu sein. Anschließend schaltet das Gerät auf die oben
beschriebene zeitliche Abfolge um.
Prinzipiell können alle Muskeln, die relativ oberflächlich liegen, so trainiert werden.
Sorgen Sie immer für einen sauberen und vollständigen Kontakt der Elektrode auf der
Hautoberfläche, der auch unter den Muskelbewegungen erhalten bleiben muss. Die
Elektroden dürfen sich nicht berühren. Ideal ist die Anlage, bei der mit minimal nötiger
Stromstärke, eine möglichst komplette Muskelanspannung zustande kommt.
Wenn die Elektroden nicht richtig angebracht werden, können Missempfindungen
und eine eventuell unzureichende Muskelreaktion auftreten. Bei großen Muskeln
kann die Verwendung beider Stimulationskanäle sinnvoll sein.
Die Stimulation wird in der Regel im Sitzen oder Liegen vorgenommen. Zu Anfang
einer Muskelstimulationstherapie den Muskel nicht länger als 10-15 Minuten stimulieren, da es sonst zu einem Muskelkater kommen kann.
Bitte schützen Sie sich auch im Interesse einer guten Muskelarbeit vor Auskühlung!
Programm 10 und 11
Diese Programme dienen der Lockerung der Muskulatur. Sie erzeugen einen Massage-Eekt.
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Deutsch
Programm 12
Geeignet z. B. für die Behandlung von muskulär bedingten und/oder tief liegenden
Schmerzursachen. Die Impulse dringen tiefer in den Körper ein als die der anderen
Programme.
Programm 13 bis 15
Die Programme 13 bis 15 bieten die Möglichkeit, Frequenz und Impulsdauer ganz
individuell einzustellen (siehe Seite 29).
Programm 16
Das Programm 16 bietet ebenfalls die Möglichkeit, Frequenz und Impulsdauer individuell einzustellen. Es handelt sich um ein monophasisches Programm und wird für
Nerven-blockaden nach Jenkner eingesetzt.
Alle gezeigten und besprochenen Elektrodenanlagen sind nur als Beispiel und zur
ersten Orientierung gedacht.
Die genaue Elektrodenanlage muss im Einzelfall ausgetestet werden.
Spannungskopfschmerzen
Programm 1, 2, 5, 7
Spannungskopfschmerzen treten gerne beidseitig auf und werden häufig wie eine schmerzende
Haube empfunden, die sich vom Nacken aus über
den Kopf zieht. Hier empfiehlt es sich, die Elektroden - wie in Abb. 1 gezeigt - auf die Halswirbelsäulenmuskulatur anzulegen, bevorzugt an Stellen,
die auf Druck schmerzhaft reagieren. Vorbeugend
kann eine regelmäßige Behandlung der SchulterNacken-Muskulatur hilfreich sein. Die Elektrodenanlage dazu ist in Abb. 2 dargestellt.
Abb. 1: Programm 1, 2, 7
Migräne
Programm 2
Die Migräne ist eine meist halbseitig auftretende
Kopfschmerzform, oft verbunden mit Übelkeit,
Lichtempfindlichkeit u. ä. Häufig treten deutliche
Schmerzpunkte z. B. im Augenbereich oder an
der Schläfe auf. Bei der Stimulation wird die eine
Elektrode unmittelbar auf die Schmerzstelle gelegt,
im Augenbereich oberhalb der Augenbraue. Die 2.
Elektrode kann auf einen zweiten Schmerzpunkt
oder auf die gleichseitige Halswirbelsäulenmuskulatur geklebt werden (siehe Abb. 3).
Schmerzen der Halswirbelsäule gehen häufig mit
eingeschränkter Beweglichkeit des Kopfes und
verspannter Muskulatur einher. Die Schmerzen
strahlen meist in den Schulterbereich aus. Bei der
Behandlung mit dem PierenPlus basic werden die
Elektroden auf die Halswirbelsäulenmuskulatur
geklebt (siehe Abb. 4).
Ist die gesamte Halswirbelsäule schmerzhaft oder
strahlt der Schmerz in die beiden Schultern aus,
so kann mit beiden Kanälen des PierenPlus basic
gleichzeitig behandelt werden, wie in Abb. 4 und
5 dargestellt.
Schulterschmerzen
Programm 1, 3, 7
Schulterschmerzen können vom Schultergelenk
selbst ausgehen oder von den umgebenden Strukturen. Zur Behandlung wird eine Elektrode oberhalb der vorderen, die andere oberhalb der hinteren Achselfalte aufgeklebt (siehe Abb. 6)
Kanal 1
Abb. 4: Programm 5, 7
Abb. 5: Programm 5, 7
Abb. 6: Programm 1, 3, 7
Kanal 2
Schulter-Arm Schmerzen
Programm 1, 7
Falls die Schmerzen von der Schulter bis in den Arm
ausstrahlen, so wird eine Elektrode auf den Hauptschmerzpunkt der Schulter und die andere auf den
schmerzhaftesten Punkt bzw. den Endpunkt der
Schmerzausstrahlung im Bereich des Armes aufgebracht (siehe Abb. 7).
20
Abb. 7: Programm 1, 7
Schmerzen des Ellenbogens
Programm 1, 7
Sie sind häufig Folge eines Überlastungssyndroms. Betroffen ist der äußere oder innere Ellenbogen.
Bei der Behandlung werden die Elektroden an das innere
und äußere Ende der Ellenbogenfalte geklebt (siehe Abb.
8) oder, falls der Schmerz in den Unterarm ausstrahlt, eine
Elektrode auf den Hauptschmerzpunkt des Ellenbogens
und eine zweite in den ausstrahlenden Bereich des Unterarmes (siehe Abb. 9).
Schmerzen der Lendenwirbelsäule,
Kreuzschmerzen, Ischiasschmerzen
Programm 1, 2, 5
Die Schmerzen der unteren Wirbelsäule beruhen
häufig auf Verschleiß von Wirbelkörpern und
Bandscheiben. Hierbei kann es zum Druck auf austretende Nerven kommen und zu ausstrahlenden
Schmerzen, z. B. in ein Bein. Bei der Behandlung
werden die Elektroden beiderseits der Wirbelsäule
in das Schmerzareal auf den häufig druckschmerzhaften und verspannten Muskelstrang geklebt
(siehe Abb. 10). Handelt es sich um einen ausgedehnten Schmerzbereich, so können auch beide
Kanäle des PierenPlus basic verwendet werden
(siehe Abb. 11).
Schmerzen der Lendenwirbelsäule,
Kreuzschmerzen, Ischiasschmerzen
Programm 1, 2, 5
Besteht eine Schmerzausstrahlung in das Bein, so
wird eine Elektrode auf den Hauptschmerzpunkt
im Rückenbereich und die andere auf den Hauptschmerzpunkt der Schmerzausstrahlung oder an das
Ende der Schmerzausstrahlung auf das Bein geklebt
(siehe Abb. 12). Diese Elektrodenanlage hat sich
besonders bei ischiasartigen Schmerzen bewährt.
Hüftschmerzen
Programm 1, 2, 3, 7
Schmerzen im Bereich des Hüftgelenkes sind häufig
auf eine Gelenkabnutzung (Arthrose) zurückzuführen. Die Schmerzen im Bereich des Hüftgelenks
können durch eine Elektrodenanlage oberhalb
und unterhalb des Gelenkes behandelt werden
(siehe Abb. 13). Daneben treten auch ausstrahlende
Schmerzen, z. B. in Richtung der Leiste, auf. In diesem
Falle wird eine Elektrode auf den Hauptschmerzpunkt
im Bereich der Hüfte und die zweite in Richtung der
Schmerzausstrahlung angebracht (siehe Abb. 14).
Abb. 12: Programm 1, 2
Abb. 13: Programm 1, 3
Kniegelenksbeschwerden
Programm 1, 2
Häufige Ursache der Kniegelenksbeschwerden sind
Schäden eines Meniskus oder des Gelenkknorpels.
Eine bewährte Elektrodenanlage besteht in dem
Anbringen der Elektroden an der inneren und äußeren Seite des Knies (siehe Abb. 15).
Besteht ein besonderer Schmerzpunkt, etwa in der
hinteren Kniegelenksfalte, so kann auch dort eine
der Elektroden angebracht werden. Sind beide Knie
schmerzhaft, können sie aufgrund der zwei Kanäle
des PierenPlus basic gleichzeitig behandelt werden.
22
Abb. 14: Programm 2, 7
Abb. 15: Programm 1, 2
Deutsch
Kanal 1
Trigeminusneuralgie (= Gesichtsschmerz)
Programm 1
Die Trigeminusneuralgie tritt anfallsweise mit
äußerst unangenehmen, einschießenden Schmerzen auf. Meist ist nur einer der drei Trigeminusäste
betroen. Eine Elektrode wird unmittelbar vor das
Ohr geklebt, die zweite je nach befallenem Ast
oberhalb des Auges (1. Ast), unterhalb des Auges in
Höhe des Wangenknochens (2. Ast) oder ebenfalls
in Augenlinie auf den Unterkiefer (3. Ast) (siehe Abb. 16).
Falls das Anbringen der Elektroden oder die Stimulation selbst sehr unangenehm
ist, wird zunächst die gesunde Gesichtsseite mit der gleichen Elektrodenanlage - wie
eigentlich auf der erkrankten Seite vorgesehen - behandelt.
Abb. 16: Programm 1
Schmerzen nach einer Gürtelroseninfektion
(Postzosterneuralgie)
Programm 1
Nach überstandener Gürtelrose im Oberkörper
wie auch im Gesichtsbereich können heftige
Schmerzen zurückbleiben. Durch eine hochfrequente TENS-Behandlung kann hier eine deutliche
Schmerzerleichterung erzielt werden. Dabei wird
eine Elektrode unmittelbar neben der Wirbelsäule
in das betroene Schmerzareal geklebt und die andere Elektrode am Ende der
Schmerzausstrahlung in das betroene Segment, oft auf der Bauchseite (siehe Abb.
17). Falls durch das Aufkleben der Elektroden und durch die Stimulation zu starke
Schmerzen erzeugt werden, wird zunächst nur auf der gesunden Seite mit der gleichen Elektrodenanlage behandelt.
Abb. 17: Programm 1
Durchblutungsförderung
Programm 3
Diese Reizstromanwendung an der Hand (siehe
Abb. 18) wirkt sich auf den gesamten Körper durchblutungsfördernd aus! Eine mindestens 20 min
dauernde Stimulation ist nötig. Man kann gefahrlos bis zu 60 min stimulieren.
Das Programm 9 beinhaltet vier verschiedene
Modulationsphasen (siehe Programmübersicht
und Abb. 19 - 26). Unter Modulation versteht man
den zeitlichen Ablauf eines Stimulationsimpulses
über die Zeit. Man unterscheidet:
» Anstiegszeit (Zeitdauer bis zum Erreichen
des maximalen Stromflusses)
» Arbeitszeit (hierbei liegt der maximale
Stromfluss vor)
» Abstiegszeit (Zeitdauer bis kein Strom
mehr fließt)
» Pausenzeit (kein Stromfluss)
Mit dieser zeitlichen Einteilung erreicht man eine
größtmögliche Anpassung an die körperlichen
Gegebenheiten, stimuliert also die natürlichen
Abläufe im Muskel.
Die Anstiegszeit dient der Vorbereitung der Muskulatur im Sinne einer Vorspannung. Während der
Arbeitszeit wird die Spannung des Muskels konstant gehalten.
Kanal 1Kanal 2
Abb. 19: Programm 9
Kanal 1Kanal 2
Abb. 20: Programm 9
Kanal 1
Abb. 21: Programm 9
Kanal 2
Der Pausenzeit ist besondere Beachtung zu schenken. Jeder weiß, wie wichtig Erholungszeiten für
die angestrengte Muskulatur sind. Auch bei der
Elektrostimulation muss das berücksichtigt werden.
Nach dem Anlegen der Elektroden wird das Gerät
eingeschaltet und dann die Stromstärke langsam
so heraufreguliert, dass sich eine deutlich spürbare
Muskelaktivität einstellt, ohne unangenehm oder
schmerzhaft zu sein.
24
Kanal 1
Abb. 22: Programm 9
Kanal 2
Deutsch
Kanal 1
Abb. 23: Programm 9
Kanal 1Kanal 2
Abb. 25: Programm 9
Kanal 2
Kanal 1Kanal 2
Abb. 24: Programm 9
Kanal 1Kanal 2
Abb. 26: Programm 9
Editier-Modus
Durch Betätigen der [ E ] Taste gelangt man in den Editier-Modus.
In der LCD-Anzeige wird das Programm, die Frequenz, die Impulsbreite und die
Intensität angezeigt. Die Therapiezeit blinkt. Durch Betätigen der linken oder rechten
[▲] Taste erhöht sich die Therapiezeit um jeweils fünf Minuten (max. 90 Minuten).
Durch Betätigen der linken oder rechten [▼] Taste verringert sich die Therapiezeit
um jeweils fünf Minuten (min. 10 Minuten). Im Programm 1-12 wird durch Betätigen
der [
E ] oder [•] Taste die eingestellte Zeit gespeichert und der Editier-Modus wieder
verlassen.
Im Programm 13-16 gelangt man durch Betätigen der [
E ]Taste in den Einstellungs-
modus für die Therapiefrequenz. Die Therapiefrequenz blinkt.
Durch Betätigen der linken [▲] Taste erhöht sich die Therapiefrequenz um jeweils
ein Hertz (max. 120 Hz). Durch Betätigen der linken [▼] Taste verringert sich die Therapiefrequenz um jeweils ein Hertz (min. 1 Hz).
Im Programm 13-16 gelangt man durch Betätigen der [ E ] Taste in den Einstellungsmodus für die Impulsbreite. Die Impulsbreite blinkt. Durch Betätigen der linken
[▲] Taste erhöht sich die Impulsbreite um jeweils fünf Mikrosekunden (max. 300 µs).
Durch Betätigen der linken [▼] Taste verringert sich die Impulsbreite um jeweils fünf
Mikrosekunden (min. 75 µs).
Durch Betätigen der [
chert und der Editier-Modus wieder verlassen.
Das PierenPlus basic schaltet sich aus, wenn 2 Minuten keine Taste betätigt wurde,
dabei werden keine Änderungen gespeichert.
Durch erneutes Betätigen der [
zeit verändert werden.
E ] oder [•] Taste werden die eingestellten Parameter gespei-
E ] Taste kann, wie oben beschrieben, die Therapie-
Speichern und Abrufen der Betriebsparameter
Durch Betätigen und Halten der [ E ] Taste für 3 Sekunden gelangt man in den
Datum-/Uhrzeit-Modus. Durch Betätigen und Halten der linken [▼] Taste und der [
Taste für 3 Sekunden gelangt man in den Speicherabfrage-Modus.
Datums-/Uhrzeit-Modus
In der LCD-Anzeige werden zwei Zahlen angezeigt. Die linke Zahl steht für das
Datum, die rechte Zahl für die Zeit. Durch Betätigen der linken [▲] Taste erhöht sich
das Datum um jeweils einen Tag (max. 30). Durch Betätigen der linken [▼] Taste verringert sich das Datum um jeweils einen Tag (min. 1). Durch Betätigen der rechten
[▲] Taste erhöht sich die Zeit um jeweils eine Stunde (max. 23). Durch Betätigen der
rechten [▼] Taste verringert sich die Zeit um jeweils eine Stunde (min. 0). Durch Betä-
tigen der [•] Taste werden die eingestellten Parameter gespeichert und der Datums-/
Uhrzeit-Modus wieder verlassen. Das Datum und die Uhrzeit werden kontinuierlich
weitergezählt. Das PierenPlus basic schaltet sich aus, wenn 2 Minuten keine Taste
betätigt wurde, dabei werden keine Änderungen gespeichert.
E]
Speicherabfrage-Modus
Befinden sich keine Werte im Speicher des PierenPlus basic, erscheint für zwei Sekunden „NULL“ in der LCD-Anzeige und das PierenPlus basic kehrt in den „Bereit-Modus“
zurück. Ansonsten werden in der LCD-Anzeige die Betriebsparameter der letzten
Therapiesitzung angezeigt (siehe Abb.):
Sie haben die Möglichkeit insgesamt 90 Parameter abzuspeichern, jeweils 3 Werte
für 30 Tage. Durch Betätigen der linken [▼] Taste gelangt man zu den Betriebsparametern des vorherigen Therapietags (bis zum ersten).
Durch Betätigen der linken [▲] Taste gelangt man zu den Betriebsparametern des
nächsten Therapietags (bis zum aktuellen). Durch Betätigen der rechten [▼] Taste
gelangt man zu den Betriebsparametern der vorherigen Therapiesitzung (bis zur
ersten des jeweiligen Tages). Durch Betätigen der rechten [▲] Taste gelangt man zu
den Betriebsparametern der nächsten Therapiesitzung (bis zur letzten des jeweiligen Tages).
Durch Betätigen und Halten der [
gelöscht. In der LCD-Anzeige erscheint für zwei Sekunden „CLr“ und das PierenPlus
basic kehrt in den „Bereit-Modus“ zurück. Das PierenPlus basic schaltet sich aus,
wenn 2 Minuten keine Taste betätigt wurde.
E ] Taste für fünf Sekunden wird der Speicher
Weitere Funktionen des PierenPlus basic
» Ausschalten: Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste [•] einmal, wenn das Gerät im Bereit-
schaftsmodus ist bzw. zweimal, wenn gerade ein Programm läuft.
» Programm sperren: Betätigen Sie die P-Taste und die linke [▼] Taste gleichzei-
tig und halten Sie diese drei Sekunden lang gedrückt. Dadurch wird die P-Taste
gesperrt, es kann kein anderes Programm mehr ausgewählt werden.
» Programm entsperren: Betätigen Sie die P-Taste und die linke [▼] Taste erneut
und halten Sie diese wiederum drei Sekunden lang gedrückt. Die P-Taste wird
dabei wieder entsperrt, und es kann ein neues Programm ausgewählt werden.
» Automatische Abschaltung: Das Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn 2
Minuten lang keine Taste betätigt und keine Stimulation gestartet wurde.
» Batteriekontrolle: Das Batterie-Symbol erscheint in der Anzeige, wenn die Batte-
riespannung unter 4,0 V abgesunken ist.
» Elektrodenerkennung: Die Intensität wird auf Null zurückgestellt, wenn die Inten-
sität größer als 4 mA ist und keine Last erkannt wird. D. h., wenn die Elektroden
nicht korrekt auf der Haut kleben, können Sie die Intensität nicht höher als 4 mA
einstellen, denn sie springt automatisch auf 0 zurück. Dies passiert ebenfalls, wenn
sich während der Behandlung versehentlich eine Elektrode oder das Kabel löst.
» Automatisches Rücksetzen bei Programmwechsel: Wenn Sie während der
Behandlung das eingestellte Programm ändern, wird die Behandlung automatisch gestoppt und die Intensität auf 0 zurückgesetzt. Dies geschieht aus
Sicherheitsgründen. Bei unterschiedlichen Programmen verträgt jeder Mensch
unterschiedliche Intensitäten. Bei einem Wechsel des Programms im laufenden
Betrieb könnte es sonst passieren, dass die Intensität für das neue Programm viel
zu hoch und damit unangenehm oder gar schmerzhaft ist.
» Reset aller editierbaren Parameter: Halten Sie die [•] Taste für drei Sekunden
gedrückt, um alle editierbaren Parameter des Gerätes in den Auslieferungszustand zurück zu setzen. Die Ausführung der Funktion wird vom Gerät mit
einem langen Signalton bestätigt. Die Therapiezeit aller Programme wird dabei
auf 30 Minuten gesetzt. Den Parametern Frequenz und Impulsbreite der UserProgramme werden folgende Standardwerte zugewiesen.
» Signalgeber aus- und einschalten: Drücken Sie gleichzeitig die E-Taste und die
rechte [▼] Taste. Nach drei Sekunden wird der aktuelle Status des Signalgebers
im Display angezeigt. „BEEP ON“ bedeutet der Signalgeber ist eingeschaltet.
„BEEP OFF“ zeigt an, dass der Signalgeber aus ist. Mit der [ E ] Taste kann der Sig-
nalgeber alternierend aus- und eingeschaltet werden. Durch Betätigen der [•]
Taste wird die neue Einstellung gespeichert. Man gelangt zurück in den „BereitModus“.
Pflege und Reinigung
Für das PierenPlus basic sind keine besonderen Pflege- oder Reinigungsmittel nötig.
Gerät und Kabel können bei Bedarf einfach gereinigt werden.
Die Elektroden kleben Sie nach dem Gebrauch zur Aufbewahrung auf die Trägerfolie zurück und bewahren Sie diese am besten in der wiederverschließbaren Kunst-
28
Deutsch
stoverpackung auf. Die selbstklebenden Elektroden können viele Male verwendet
werden. Wenn die Klebefähigkeit nachlässt, können Sie die Elektroden vorsichtig
mit lauwarmem Wasser abspülen und lufttrocknen lassen, um ihre Lebensdauer zu
verlängern.
Reiben Sie die Klebeflächen nie mit einer Bürste oder einem Tuch ab, reinigen Sie sie
nur ganz kurz unter wenig fließendem Wasser mit den Fingerspitzen. Verwenden
Sie bitte auch keine Reinigungsmittel. Kneten Sie die Elektroden nicht und weichen
Sie sie auch nicht in Wasser ein. Schütteln Sie nach der Reinigung das Wasser ab und
lassen Sie die Elektroden lufttrocknen. Trocknen Sie die Klebefläche keinesfalls mit
einem Tuch oder Papiertaschentuch ab.
Problembehebung
ProblemMögliche UrsacheLösungsvorschlag
Das PierenPlus basic
lässt sich nicht
einschalten.
Die Intensität lässt
sich nicht über 4
mA steigern.
Das Gerät schaltet
sich plötzlich ab.
Die Stimulation ist
kaum spürbar.
» Die Batterien wurden nicht oder
falsch eingelegt.
» Die Batterien sind schwach oder
leer.
» Eine oder beide Elektroden kle-
ben nicht richtig auf der Haut.
» Das Kabel ist nicht richtig am
Gerät angeschlossen.
» Das Kabel ist nicht richtig an den
Elektroden angeschlossen.
» Eine oder beide Elektroden sind
verrutscht oder haben sich von
der Haut abgelöst.
» Die Elektroden kleben nicht rich-
tig auf der Haut.
» Die Elektroden sind zu nah anei-
nander platziert oder berühren
sich.
» Die eingestellte Intensität ist nicht
hoch genug.
» Die Batterien sind zu schwach.
» Legen Sie die Batterien in der richtigen
Richtung ein.
» Legen Sie neue Batterien oder Akkus
ein.
» Kontrollieren Sie den korrekten Sitz der
Elektroden und kleben Sie diese ggf.
neu auf.
» Stecken Sie das Kabel fest in die Aus-
gangsbuchse am Gerät.
» Kontrollieren Sie, ob alle benutzten
Elektroden fest am Kabel angeschlossen sind.
» Kontrollieren Sie den korrekten Sitz der
Elektroden und kleben Sie diese ggf.
neu auf.
» Kontrollieren Sie die Elektroden und
kleben Sie diese gut fest.
» Platzieren Sie die Elektroden so, dass
dazwischen mindestens 2 cm Platz ist.
» Erhöhen Sie die Intensität mit den [▲]
Tasten, bis Sie die Stimulation deutlich,
aber nicht schmerzhaft spüren.
Das PierenPlus basic wird nach Anhang IX der EG-Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte in die Klasse IIa eingestuft.
Neueinstellungen, Änderungen und Reparaturen
Verantwortlich für die Sicherheit und Leistung des PierenPlus basic betrachtet sich
der Hersteller nur, wenn Neueinstellungen, Änderungen und Reparaturen durch
von ihm ermächtigte Personen ausgeführt werden und das PierenPlus basic in Übereinstimmung mit der Gebrauchsanweisung betrieben wird.
Gewährleistung
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsrechte gemäß BGB.
Garantie
Auf das Gerät gewährt der Hersteller eine Garantie von 12 Monaten ab Datum der
Übernahme durch den Endkunden.
Die Garantie gilt nicht:
» für Verschleißteile und Verbrauchsmaterial, wie beispielsweise Elektroden, Bat-
terien und Anschlusskabel
» im Falle von Schäden, die auf unsachgemäßer Bedienung beruhen» für Mängel, die dem Kunden bereits bekannt waren» bei Eigenverschulden des Kunden.
Batterierücknahme und Entsorgung
Im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Produkten, welche Batterien, zu denen
auch Akkumulatoren gehören, enthalten, sind wir gesetzlich verpflichtet, Sie gemäß
§18 Abs.1 des Batteriegesetzes (BattG) auf Folgendes hinzuweisen:
Durch das Mülltonnensymbol (
net sowie der Umstand, dass Batterien nicht über den Hausmüll, sondern fachgerecht entsorgt werden müssen. Unter dem Mülltonnensymbol ist die chemische
Bezeichnung des Schadstoes angegeben. Sie sind zur Rückgabe von Altbatterien
gesetzlich verpflichtet.
30
) werden schadstohaltige Batterien gekennzeich-
Deutsch
Sie können Altbatterien an einer kommunalen Sammelstelle oder im Handel vor Ort
abgeben. Auch wir sind als Vertreiber von Batterien zur Rücknahme von Altbatterien verpflichtet, wobei sich unsere Rücknahmeverpflichtung auf Altbatterien der
Art beschränkt, die wir als Neubatterien in unserem Sortiment führen oder geführt
haben.
Altbatterien vorgenannter Art können Sie daher entweder ausreichend frankiert
an uns zurücksenden oder sie direkt an unserem Versandlager unter der folgenden
Adresse unentgeltlich abgeben:
schwa-medico, Wetzlarer Straße 41-43, 35630 Ehringshausen
Mit welchen Symbolen schadstohaltige Batterien gekennzeichnet sind, entnehmen Sie bitte der folgenden Abbildung:
Batterie enthält mehr als 0,002 Masseprozent Cadmium
Batterie enthält mehr als 0,0005 Masseprozent Quecksilber
Batterie enthält mehr als 0,004 Masseprozent Blei
Lieferumfang
Menge Artikel VPE REF
1 PierenPlus basic 462061
1 Kabel Typ 7 (VPE = 2 Stück) 104741
1 Selbstklebeelektrode 50 mm x 50 mm (VPE = 4 Stück) 283400
4 1,5 V Batterie LR03 Micro (AAA) 450780-0011
1 Gebrauchsanweisung 451600-0241
Zubehör
Menge Artikel VPE REF
1 Selbstklebeelektrode 32 mm rund (VPE = 4 Stück) 281000
1 Selbstklebeelektrode 50 mm rund (VPE = 4 Stück) 282000
1 Selbstklebeelektrode 50 mm x 50 mm (VPE = 4 Stück) 283400
1 Selbstklebeelektrode 50 mm x 90 mm (VPE = 2 Stück) 283600
1 Selbstklebeelektrode 50 mm x 130 mm (VPE = 2 Stück) 283000
1 Selbstklebeelektrode 80 mm x 130 mm (VPE = 2 Stück) 283100
Die im Lieferumfang enthaltenen Elektroden entsprechen den Qualitätsanforderungen gemäß Hilfsmittelverzeichnis PG 09.99.01.
Die Elektroden sind für den mehrfachen Gebrauch bestimmt. Bei normalem
Gebrauch sind die Elektroden mindestens 30 Tage haltbar.
Tipp! Säubern Sie die Hautstelle, auf der die Elektroden kleben sollen, von
Schweiß, Feuchtigkeit oder Verschmutzung und tragen Sie vor der Behandlung
keine Salben oder Cremes auf.
» Wichtig: Kleben Sie die Elektroden nicht auf gereizte oder erkrankte Hautpar-
tien.
» Wichtig: Wenn Sie die Lage einer Elektrode verändern wollen, schalten Sie das
Gerät dazu kurz ab.
Eventuell auf der Haut verbliebene Rückstände der Selbstklebeelektroden sind mit
Wasser und Seife leicht zu entfernen.
Technische Daten
2-Kanal-Reizstromgerät mit getrennten Ausgängen, 12 integrierten und 4 editierbaren Programmen.
Spannungsversorgung 6,0 V (4 x 1,5 V Batterie AAA Typ Mikro z. B. LR03)
oder 4,8 V (4 x 1,2 V Akkumulator AAA)
Stromaufnahme max. 130 mA (Therapie) ca. 60 µA (Power down)
Abmessungen ca. 140 mm x 64 mm x 28 mm
Gewicht ca. 96 g (ohne Batterien)
Ausgangsstrom 0-60 mA (an 1 kΩ Last)
Impulsform Biphasischer Rechteckimpuls
Frequenzbereich 1-120 Hz
Impulsbreite 75-300 µs
Arbeitsbedingungen Temperaturbereich: 10 °C bis 40 °C,
Relative Luftfeuchtigkeit: 30 % bis 90 %
Lagerbedingungen Temperaturbereich: -10 °C bis 55 °C,
Relative Luftfeuchtigkeit: 10 % bis 90 %
32
Deutsch
Erklärung der Bildzeichen
Achtung, Begleitdokumente, insbesondere Gebrauchsanweisung beachten!
Gebrauchsanweisung befolgen
Anwendungsteil des Typs BF
Herstellungsdatum
Hersteller
Bestellnummer
Seriennummer
Umweltschutz
Geben Sie das Gerät am Ende der Lebensdauer nicht in den normalen Haus-
müll. Bringen Sie es zum Recycling zu einer offiziellen Sammelstelle. Auf diese
Weise helfen Sie die Umwelt zu schonen.
Mit der Anbringung der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, dass das
Produkt alle zutreffenden Anforderungen der zu berücksichtigenden EGRichtlinien erfüllt und ein für das Produkt vorgeschriebenes Konformitätsbewertungsverfahren erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Kennnummer der
bei der Durchführung des Konformitätsbewertungsverfahrens beteiligten
Benannten Stelle ist nach der CE-Kennzeichnung angegeben.
33
EN
PierenPlus basic
DEvicE for ElEctrostimulation
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Content
Product features 37
Intended use 37
To ensure safe usage of the product 38
Operating elements 41
TENS – Mode of operation 42
Preparation for Treatment 42
Treatment 43
Programme Outline 45
Programme overview 50
Electrode Positioning 52
Treatment examples 53
Edit Mode 59
Storing and Memorizing/Recall the operating parameters 60
Further functions of the PierenPlus basic 61
Care and Maintenance 62
Troubleshooting 63
Classification 64
New Settings, Changes, and Repairs 64
Warranty 64
Guarantee 64
Reference sheet for battery retraction and disposal 64
Delivery Amount 65
Accessories 65
Electrodes 66
Technical data 66
Symbols 67
36
English
Dear customer!
We are grateful that you decided to use a PierenPlus basic. With the user manual
in hand, we hope that we can guide you with pieces of advice for the therapy use.
So please read through this manual before using the device.
Attention!
Pain can be a hint of a serious disease inside the body, and shall be examined by a
practitioner. Even though the use of PierenPlus basic might bring a relief of pain, it
usually has nothing in common with the healing of the actual cause!
Product features
» 16 programmes» Large LCD display for clear illustration of all functions and parameters (Current
programme, Duration of therapy, Intensity (two separate channels), Frequency,
Pulse width)
» Automatic switch-o when the PierenPlus basic is not in use.» Simple setting of intensity via keyboard.» Battery level recognition (the battery symbol appears where battery charging
level is less than 3.7 V).
» Electrode recognition (the intensity is reset to zero where no load is
recognised).
» Locking of current programme» Survey and readout of dierent operating parameters.
Intended use
The PierenPlus basic serves the transcutaneous electrical stimulation of nerves and
muscles in humans. Do not use the PierenPlus basic for any other purpose.
TENS as transcutaneous electric stimulation of nerves and muscles is as a well-known
and well-proven form of pain therapy. The PierenPlus basic is specifically designed
as a home-use device for obtaining relief to chronic pain and improvement of the
blood circulation.
37
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
To ensure safe usage of the product
Please read the instructions for use carefully prior to using the product!
1 The PierenPlus basic may only be used with original accessories.
2 Keep PierenPlus basic away from water and other liquids.
3 Never use the PierenPlus basic if it functions incorrectly or has been damaged.
4 Advice that stimulation should not be applied across or through the head,
directly on the eyes, covering the mouth, on the front of the neck, (especially
the carotid sinus), or from electrodes placed on the chest and the upper back
or crossing over the heart.
5 The used electrodes must not be smaller than 2 cm².
6 Any electrodes that have current densities exceeding 2 mA/cm2 may require
the special attention of the operator.
7 It is only allowed to connect up the PierenPlus basic to one person.
8 It is not allowed to use the PierenPlus basic during operating machines or
during operations which needs elevated concentration. Pay attention particulary at road trac.
9 Do not allow PierenPlus basic to be dropped, handled incorrectly, exposed to
extreme temperatures or high humidity (only use at temperatures between
10 °C and 40 °C and a relative humidity of less than 90 %).
10 Care must be taken when the PierenPlus basic is used on or in the proximity of
children.
11 Store the PierenPlus basic in the original packaging after use to protect it
against damage and soiling.
Warning!
» The simultaneous connection of the patient to a high-frequency surgical device
may lead to burns beneath the electrodes. Operation in the vicinity of a short
wave or microwave device may cause fluctuations in the output value of the
PierenPlus basic.
» Simultaneous connection of a patient to a high frequency surgical ME equipment
may result in burns at the site of the stimulator electrodes and possible damage
to the PierenPlus basic.
» Operation in close proximity (e.g. 1 m) to a shortwave or microwave therapy ME
equipment may produce instability in the PierenPlus basic output.
» Application of electrodes near the thorax may increase the risk of cardiac
fibrillation.
38
English
Contraindications
In which cases shall a patient not use the device – or if – only with consultation
of a medical practitioner?
» Patients with implanted electronic devices (pace maker etc.)» Patients with cardiac dysrhythmia» Patients with Seizure disorder (epilepsy)» Patients with skin irritations in the area of the electrode application» Patients with malignant diseases (tumours) in the area of the application
Contraindications TENS/EMS in pregnancy
In addition to the general contraindications of TENS/EMS applies:
» The use of TENS during pregnancy should always be coordinated with the
attending physician and the midwife, taking into account the benefits and the
risks
» Patients who have experienced abortion or premature delivery, should not use
TENS during pregnancy
» Patients with preterm labour TENS should not use TENS during pregnancy » TENS should not be used during the first three months of pregnancy or only
after a careful risk assessment. In particular, stimulation in the area of the uterus
should be avoided
» From the 4th month of pregnancy onwards TENS should not be applied near
the uterus. This applies to all electrode placements in the area of the abdomen,
pelvis and lower back
» The use of TENS is permissible during childbirth
39
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Side Eects
» Increase of pain: During and after a too long or intense, an increased feeling of
pain can occur. To avoid this eect the patient shall only use the device for 30
minutes and – especially during the first couple of sessions – only apply a low
intensity.
» Irritation and Discomfort on the skin: As a reaction to the material of electrodes,
gel, and current impulses, the body might show reddening, burnings, a feeling of
itching, as well as blisters on the skin. If such eects may occur in a strong way or
for a longer time, a practitioner shall be consulted. However, a reddening of the
skin at the applied area is very normal, since the blood circulation is improved.
» Sore muscles: After too long or intense use an increased feeling of pain in the
muscles – like sore muscles – can occur. This is not an atypical reaction of the body
to such treatment. Yet, to diminish or avoid this eect, the patient shall only use
the device for 30 minutes and – especially during the first couple of sessions –
only apply low intensity.
» Muscle Contraction: During and after a high frequency use (above ca. 15
Hz) muscle contractions can occur. If the applied area is near or on the chest,
sometimes breathing irritations might appear.
40
English
Operating elements
The PierenPlus basic was designed for the stimulation of nerves and muscles in
humans. All settings can be performed via the keys. The various operational status
levels are illustrated in the display.
1 Display
2 Menu keys
3 Modification keys
4 On/O key
5 Battery compartment
(backside)
6 Outlet sockets
6
1
4
2
3
5
41
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
TENS – Mode of operation
The TENS therapy was developed to apply weak current via two or four electrodes
through the skin into the body tissue. Acute and chronic pain can be relieved by
this. It is a well-proven treatment, used during the last 40 years. Usually, the user
dierentiates between lower and high frequency treatment.
A low-frequency use is, for instance, possible with the PierenPlus basic at Programme
3 (2 Hz). During this kind of therapy the patient can obtain pain relief via emission
of analgesic substances produced naturally in the body. The treatment is useful, as
the substances also are active after the therapy.
High frequency treatment – for instance the Programme 1 with 100 Hz – is ecient
to treat acute pain. The mode of operation is based upon the blocking of pain
transmission inside the body via stimulating current. The aching area may be
treated several times a day, usually at least 30 minutes each session.
Preparation for Treatment
Replacing batteries
The voltage of the batteries is monitored by the PierenPlus basic. If the voltage
sinks below 4 V, then the battery symbol [ ] appears in the display. It is now
necessary to place four new 1.5 V batteries (AAA e.g. LR03) in the device.
» Switch o the PierenPlus basic.» Open the cover of the battery compartment on the rear by sliding in the direction
of the arrow.
» Remove the four used batteries.» Insert four new batteries into the battery compartment. » Please use the diagram in the battery compartment as orientation.» Close the battery compartment again with the battery compartment cover.
Always remove the batteries if the device is not to be used for long periods. If
rechargeable batteries are used, the instructions of the battery charger are to be
followed.
Instead of batteries, you can also use rechargeable accumulators. For charging
please read the instruction manual of the charging device.
42
English
Connexion of Cables and Electrodes
The PierenPlus basic works with two channels which can also be set separately, in
“one-channel-use”.
» Firstly, connect each of the delivered cables with two electrodes. This is done for
each channel. Doesn‘t matter at which electrode you connect the red.
» Plug the other end of the cable to one of the output slots on the upper side of
the device.
» Now place the electrodes on your skin. You find suggestions in the chapter
“Suggestions for cable positioning” to find appropriate areas of application.
Usually, the electrodes are positioned directly above the aching area or in the
nearest vicinity.
The PierenPlus basic automatically recognizes if the electrodes are not having
proper skin contact. The device switches OFF automatically. However, always pay
attention not to switch ON the device before the electrodes are placed correctly!
Advice! Clean your skin at the area of application from sweat, humidity or conta-
mination. Do not put on crèmes or balms before treatment.
» Do not put the electrodes on aected skin areas» Switch OFF the device if you wish to change the electrodes’ position
Treatment
Firstly, choose what kind of therapy you wish to perform. For this please see the
instructions and suggestions of often used programmes in this manual.
Place the electrodes on the regarding area. If needed, let another person help you.
Switch ON the device PierenPlus basic with the ON/OFF button. A signal tone
appears, and the PierenPlus basic is in the “Ready” mode.
Choose the wished programme by pressing the P key as often as to reach the
programme of interest (P 1 – P 16).
Advice! Every time you switch ON the device, the programme recently used will
appear, even if you replaced the batteries.
43
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Start the therapy by pushing the buttons [▲] and [▼], where you can set the
intensity. The left pair of buttons sets the channel 1; the right pair sets channel 2.
The treatment starts with an intensity of 1 mA. For safety reasons it is not possible
to change both channels at one time.
Adjust the intensity, with the buttons [▲] and [▼] so that you can clearly feel the
stimulation. Probably you can feel the muscle contraction at the area where the
electrodes are placed. The therapy and stimulation shall not be painful, so therefore
reduce the intensity, if needed. With [ P ] the running stimulation can always be
stopped! Depending on the application area, the electrodes of channel 1 and 2
may be felt dierently in strength. This is why you can adjust them separately.
The treatment use is usually limited to 30 minutes. Try to finish the treatment units,
because only after 20 minutes a significant pain reducing eect will appear. After
the programme has reached the end of 30 minutes, it automatically switches to
intensity of 0 and into “ready mode”.
As long as no discomfort or skin irritation occurs with, you can use the treatment
several times a day.
Advice! With many programmes, a feeling of customization occurs. The current feel-
ing reduces, and a higher intensity can be used, as long as it is pleasant and not painful.
44
English
Programme Outline
Programme 1
The so called high frequency programmes with 100 Hz (100 pulses per second)
are useful for the reducing of acute pain, which means pain that has occurred not
long ago.
The therapy can be repeated several times a day. During the treatment the
pain-reducing feeling is strong, also shortly after the treatment. The stimulation
should not prepare pain. Neither during the treatment nor after the treatment; if
necessary the intensity of current respectively the frequency of treatment has to
be reduced, or programme 2 has to be choosed.
The Programme 1 can also be used as an alternative to the low frequency
Programme 3 (running with 2 Hz), if this one is not successful in its eect.
Practical to treat
» Tension headache » Shoulder pain» Shoulder and arm pain » Pain in the elbow» Pain in the lumbar and sciatic region » General back pain» Pain in the hip » Knee joint pain» Trigeminal neuralgia » Post-zoster neuralgia pain
Programme 2
This programme provides treatment of acute pain, but it is softer than Programme
1 thanks to its reduced frequency of 80 Hz. The stimulation is useful if Programme
1 causes a too heavy reaction or pain for the patient.
Practical to treat
» Tension headache » Migraine» Pain in the lumbar and sciatic region » General back pain» Pain in the hip » Knee joint pain
45
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Programme 3
With this programme it is possible to treat the body with a low frequency
stimulation of 2 Hz. It is very practical for chronic pain that lasts for several months.
The pain relief will not appear immediately, but last for a long time. The intensity
has to be adjusted so that visible muscle convulsion is achieved. In the Programme
1 and 2 this usually requires a higher intensity than with this programme.
The muscle convulsions are necessary – as a result of the nerve stimulation – to
obtain the wanted body reaction.
If, however, the feeling is too much of a discomfort, the patient can alternatively
try Programme 7 for the same goal. The Programme 3 is also used alternatively for
Programme 1 and 2, if the success with the named programmes is not sucient.
Practical to treat
» Hip pain » Blood circle system (improving the activity)» Shoulder pain
Programme 4
This programme oers both a high frequency treatment like on Channel 1 and a
low frequency treatment one Channel 2. By this, two dierent pain areas can be
stimulated with dierent frequency ranges at the same time.
Programm 5
The first 10 minutes of this therapy oer a running stimulation of 100 Hz high
frequency, while the following 20 minutes are running on 2 Hz. This programme
is used to treat chronic pain that have appeared strongly in recent times for the
patient, so as a mixture of chronic and acute pain.
Practical to treat
» Tension headache» Pain in the cervical spine» Pain in the lumbar and sciatic region
46
English
Programme 6
This therapy type has been developed in accordance with medical concepts of
Prof. Han from the year 2001. Similar to Programme 5, this treatment combines
the advantages of low and high frequency therapy, as it changes from 2 Hz to 100
Hz every 3 seconds. For most pain and diseases, this therapy form is very helpful. It
can be used for every form of pain.
Programme 7
This so called “Burst” programme is used, if the low frequency programmes and the
muscle convulsions are causing discomfort for the patient. This Burst stimulation
shall provide convulsions as well, but dierent to other programmes.
Practical to treat
» Tension headache » Pain in the arm, shoulder and elbow» Pain in the lumbar and sciatic region » Pain in the cervical spine» Pain in the hip
Programme 8
Within periods of 15 seconds, the frequency ranges between 2 Hz and 80 Hz are
used for stimulation. The actual eect is similar to the one of Programme 1 and 2.
Programme 8 is an alternative to the named programmes, if the pain reducing
feeling is not enough.
Programme 9
This programme is especially used to stimulate muscles, as they are brought to
contraction by current. It is used to enhance and improve the body flexibility. The
muscle contraction is achieved by sending stimulation current through the skin; it
reaches the nerves, which provide the regarding muscle with energy. It is used to
maintain and improve the muscle strength. Usually, the current flow is clearly felt,
but by clear adjustments on the device it is made active without being painful or
unpleasant. Yet, it can be an unusual experience to recognize the working of a
patient’s muscle without doing anything.
To avoid the quick exhaustion of the muscle, the intensity is slowly increased up to
the preset value. During the working period the muscle is brought to contraction,
while the pause time helps to regenerate.
47
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
The periods of time are automatically given by the device. First the electrodes are
placed, the device is switched ON, and the intensity is adjusted slowly up to the
wanted value, so that a clear muscle activity is felt, without being painful. The
device runs automatically with the working and pause times described above.
In principal, all muscles that lie relatively close to the skin surface can be trained.
Always pay attention to assure a clean application skin and a complete contact
of the electrode. If the contact is not sucient, discomfort and skin irritations, as
well as an insucient muscle convulsion can occur. The electrodes must not be in
contact to each other. The ideal treatment is when the patient achieves a possibly
high muscle convulsion with a relatively low intensity.
For the treatment of bigger muscles the application of both electrode pairs are
useful.
The therapy usually takes place with a patient in lying or sitting position. If the
patient is not used to such a therapy form, the first stimulation shall not be longer
than 10-15 minutes, as stimulation can cause sore muscles.
For the practical work of muscles, please prevent the body from getting cold.
Programme 10 and 11
These programmes are perfectly practical for relaxing the muscles. The eect is
similar to a massage.
48
English
Programme 12
This therapy form is practical for pain relief to muscle-related and/or deeper lying
pain areas. The pulses hereby enter deeply into the body, more than with other
programmes.
Programme 13 to 15
These programmes oer individual settings in intensity, duration and frequency
for the patient.
Programme 16
Programme 16 also oers individual settings in intensity, duration and frequency.
It is a mono-phasic programme and used for nerve blocks according to Jenkner.
49
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Programme overview
No. RemarkIndicationsDescriptionFrequency/HzPulse
1
Gate
Control 1
2
Gate
Control 2
3
Low
frequency
4
Low
Frequency
+ Gate
Control
5
Adjustment
6
HANIdeal for nearly all
7
BurstAlternatively to
8
Modulation
9
Muscle
training
Acute, nociceptive
pain, acute
and chronic
neuropathic pain
Alternatively to
Programme 1
Chronic,
nociceptive pain,
improvement of
blood circulation,
Kaada-Application
Combined high
and low frequency
stimulation for
special application
area
Muscle-related
pain
pain
indications
Progr. 3
Alternatively to
other programmes
with insufficient
therapy success
Atrophy
prophylaxis
Both channels equal10020030
Both channels equal8015030
Both channels equal225030
Channel 1:100 Hz
Channel 2: 2 Hz
First 10 minutes at 100
Hz, after that
20 minutes 2 Hz
3 seconds at 100 Hz,
after that
3 seconds at 2 Hz
0,25 seconds at 100 Hz,
after that
0,25 seconds pause (=>
2 Hz)
Automatic frequency
order:
2 -> 80 -> 2 Hz in 15
seconds
Rising time 2 seconds,
working time 5 seconds,
falling time 1 seconds,
pause time 12 seconds;
automatic intensity
adjustment
100
2
100/2150/20010/20
100/2150/20030
10015030
2-80200-10030
5025030
width/µs
20030
Timer/
min
50
English
No. RemarkIndicationsDescriptionFrequency/HzPulse
10
Gate
Control
dynamic 1
11
Gate
Control
dynamic 2
12
Deep- TENS Muscular-related
13
Modifiable
TENS
stimulation
14
Modifiable
muscle
stimulation
15
Modifiable
muscle
relaxing
16
Monophase
programme
Relaxing of
muscles
Relaxing of
muscles
pain, deep pain
causes
Modifiable Programmes from Series C
Pain therapy as in
Programme 1-3
Muscular-related
pain, deep pain
causes
Relaxing of
muscles
Modifiable Programme from Series E
Nerve block
acc. to Jenkner
(may cause skin
reddening)
Intensity in 1 seconds
on maximum, within 1
seconds to zero. Both
channels in alternating
run.
Intensity in 0,25
seconds on maximum,
within 0,25 seconds to
zero. Both channels in
alternating run.
Pulse blocks of 4 pulses,
the single pulses have a
distance of 200 µs
Both channels equal1-12075-30010-90
Rising time 2 seconds,
working time 5 seconds,
falling time 1 seconds,
pause time 12 seconds,
automatic intensity
adjustment
Intensity in 1 seconds
on maximum, within 5
seconds to zero. Both
channels in alternating
run
Both channels equal1-12075-30020
8015030
8015030
1007530
1-12075-30010-90
1-12075-30010-90
width/µs
Timer/
min
51
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Electrode Positioning
P1P2P3P4P5P6P7P8
P9 P10 P11 P12 P13 P14 P15 P16
52
English
Treatment examples
All positions for electrodes are only examples and may used for the first orientation.
The exactly position for the electrodes have to be tested individually for each
patient.
Tension headache
Programme 1, 2, 5, 7
Tension headache often occurs on both sides of
the neck and is felt like a whole helmet of pain.
Hereby it is practical to place the electrodes onto
the muscles of the cervical spine, as shown in
picture 1. It can be more ecient to place the
electrodes on the areas that radiate pain in this
body region. To prevent tension headache it can
be of benefit to place the electrodes on the neck
and shoulder muscles, as shown in picture 2.
Pict. 1: Programme 1, 2, 7
Migraine
Programme 2
Migraine is a mostly half-sided, strong type of head
ache, often combined with nausea, an increased
sensitivity, for instance toward light. Usually, clear
pain points are recognizable near the eyes and
temples. The stimulation can take place by placing
one electrode directly onto the pain points above
the eye or eyebrow. The second electrode can be
placed on the cervical spine muscles of the same
body side, as shown in picture 3.
Pict. 2: Programme 5, 7
Pict. 3: Programme 2
53
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Pain in the cervical spine
Programme 5, 7
Pain in the cervical spine often occurs together
with inflexibility of the head and tense muscles.
The discomfort usually radiates into the shoulder
area. The treatment is practical when placing the
electrodes onto the cervical spine muscles, as
shown in picture 4.
If pain is felt on the whole cervical spine, or if the
pain radiates into both shoulders, it is of benefit
to place the electrodes of both channels onto the
body, as shown in picture 4 and 5.
Shoulder pain
Programme 1, 3, 7
Shoulder pain can radiate from the shoulder joint
or from the surrounding structures. To treat this
pain, one electrode is placed on the skin above
the front side of the armpit, and the other one
is placed above the back side of the armpit, as
shown in picture 6.
Kanal 1
Pict. 4: Programme 5, 7
Pict. 5: Programme 5, 7
Pict. 6: Programme 1, 3, 7
Kanal 2
Shoulder - Arm - Pain
Programme 1, 7
If the pain radiates into the shoulder and arm,
then one electrode is placed onto the main pain
area of the shoulder, and the other electrode is
put onto the end of the pain area on the arm, just
as far as the pain reaches and radiates, as shown
in picture 7.
54
Pict. 7: Programme 1, 7
Pain in the elbow
Programme 1, 7
This pain is always a reaction from an overload (overwork).
The inner or outer elbow can be aected.
For treatment, the electrodes are placed on to the inner
and outer part of the elbow, as shown in picture 8. If the
pain radiates into the lower arm, the electrodes is placed
on the main pain point, as shown in picture 9.
English
Pict. 8: Programme 1, 7
Pict. 9: Programme 1, 7
Pain in the Lumbar spine,
general back pain, and sciatic pain
Programme 1, 2, 5
The pain in the lower spine is often caused by wear
eects (abrasion) at the vertebras and spinal discs.
The radiation of the pain can for instance be felt
far into one leg. For the treatment, the electrodes
are placed on both sides of the spine pain area,
mostly felt as blocked nerve strands which are
sensitive for pressure, as shown in picture 10. If
the pain area is larger, also both electrode pairs
can be used, as shown in picture 11.
Pict. 10: Programme 5
Kanal 1
Kanal 2
Pict. 11: Programme 1, 2, 5
55
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Pain in the Lumbar spine,
general back pain, and sciatic pain
Programme 1, 2, 5
If the pain radiates into the leg, one electrode is
placed onto the main point of pain at the back,
and the other one onto the pain point at the leg,
as shown in picture 12. This positioning in tests has
been very helpful at sciatic pain.
Hip pain
Programme 1, 2, 3, 7
Pain in the area of the hip is often a sign for hip
arthrosis. The treatment can be performed by
placing the electrodes onto the skin slightly above
and below the hip joint, as shown in picture 13.
Besides this, the pain may also radiate into the
groin area. In this case, one electrode is placed on
the main point of the pain, and the other electrode
onto the second radiation area of the pain, as
shown in picture 14.
Pict. 12: Programme 1, 2
Pict. 13: Programme 1, 3
Pain in the knee joint
Programme 1, 2
The most common cause for pain in the knee joint
is damage at the meniscus or the joint cartilage.
A well-proven method is to put the electrodes on
the inner and outer side of the knee, as shown in
picture 15.
If a special area of pain present, such as the back
knee flexure, the electrodes can also be placed
onto this area. If both knees are aected, also both
pairs can be used.
56
Pict. 14: Programme 2, 7
Pict. 15: Programme 1, 2
English
Kanal 1
Trigeminal neuralgia
Programme 1
The trigeminal neuralgia occurs with very
unpleasant pain. Mostly only one of the
trigeminal branches is aected. One electrode is
placed directly near the ear, the other electrode –
depending on the aected side – below the eye,
above the eye, or on the cheek bone, as shown in
picture 16. If already the placing of the electrodes
causes discomfort and pain, usually the not aected side is treated in the same
way as shown in picture 16. The TENS treatment can often help to relieve pain with
treatment on the not aected body side.
Pict. 16: Programme 1
Pain after a zoster infection
(post-zoster neuralgia)
Programme 1
After a zoster infection may be overcome, still
discomfort and pain can be remaining reaction on
the body, especially felt on the face. With the help
of a high frequency TENS treatment, a significant
pain relief can be achieved. One electrode is
placed onto the spine next to the aected skin
area, and the other one is placed onto the radiating pain area on the stomach side,
as shown in picture 17. If already the placing of the electrodes causes discomfort
and pain, usually the not aected side is treated in the same way as shown in the
picture. The TENS treatment can often help to relieve pain with treatment on the
not aected body side.
Pict. 17: Programme 1
Improvement for blood circulation
Programme 3
This use of stimulating current at the hand is
aecting the whole body; the placing of the
electrodes is done as shown in picture 18. The
stimulation shall be performed for at least 20
minutes. A therapy of up to 60 minutes is possible
without any dangers.
Pict. 18: Programme 3
57
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
General Muscle stimulation
Programme 9
The Programme 9 includes four dierent
modulation phases (see Programme Outline).
Modulation in this case means the order of
dierent pulses. We dierentiate between:
Kanal 1Kanal 2
» Rising time
(duration until the wished frequency is
reached)
» Working time (constant current stimulation)» Decline time/Fall time
(duration, until no current is flowing)
» Pause time (no current flows)
With this dierentiation, the greatest possible
eect and adjustment to the body features can
be obtained. The natural functions of the muscles
are stimulated.
The rising time is used to prepare the skin and the
body for the current. During the working time the
current remains constant.
The pause time is very important, because
it provides necessary relaxing time for the
exhausted muscle. This is also important during
TENS stimulation.
After placing the electrodes on a wished body
area, the device is switched ON; the intensity is
slowly adjusted to the wanted level. This is done
until the user feels a significant muscle convulsion.
Possible example points of application are shown
in the pictures.
Pict. 19: Programme 9
Kanal 1Kanal 2
Pict. 20: Programme 9
Kanal 1
Pict. 21: Programme 9
Kanal 1
Pict. 22: Programme 9
Kanal 2
Kanal 2
58
English
Kanal 1
Pict. 23: Programme 9
Kanal 1Kanal 2
Pict. 25: Programme 9
Kanal 2
Kanal 1Kanal 2
Pict. 24: Programme 9
Kanal 1Kanal 2
Pict. 26: Programme 9
Edit Mode
The edit mode can be reached via pressing the [ E ] key.
The LCD display shows programme, frequency, intensity, and pulse width. The
therapy time is flashing. By pushing the left or right [▲] key the therapy time is
expanded by 5 minutes (max. 90 min.).
By pushing the right or left [▼] key the therapy is diminished by each 5 minutes
(min. 10 min.). By pushing the [ E ] or the [ • ] key in Programme 1-12, the set time
is stored, and the edit mode is left.
In Programme 13 - 16 the edit mode for the pulse width is reached via pressing the
[ E ] key. The therapy frequency is blinking.
By pressing the left [▲] key the therapy frequency is expanded by one Hertz (max.
120 Hz) at a time. By pressing the left [▼] key the therapie frequency is diminished
by one Hertz (min. 1 Hz) at a time.
59
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
In programme 13-16 is reached the edit mode for the pulse width by pressing
the [ E ] key. The impulse width is blinking. By pressing the left [▲] key, the pulse
width is expanded by 5 µs (max. 300 µs).
By pressing the left [▼] key the pulse width is diminished by 5 µs (min. 75 µs).
By pushing the [ E ] or the [ • ] key the set parameters are stored and the edit
mode is left.
The PierenPlus basic switches OFF, if no key is pressed for more than 2 minutes. In
this case, no new settings are stored.
By pushing the [ E ] key again it is possible to edit the therapy time.
Storing and Memorizing/Recall the operating parameters
By pushing and holding the [ E ] key for 3 seconds, the date/time mode is reached.
By simultaneous pressing and holding of the left [▼] key and the [ E ] key for 3
seconds, the memory request mode is reached.
Date/Time mode
The LCD display shows two figures. The left number is the date; the right figure
is the time. By pressing the left [▲] key, the date is pushed forward by one day
(max. 30). By pressing the left [▼] key the date is diminished by one day (min. 1).
By pressing the right [▲] key the time is pushed forward by one hour (min. 0). By
pressing the [ • ] key the set parameters are stored, and the date/time mode is left.
Date and time are counted continuously. The PierenPlus basic is switched OFF
automatically, if not key is pressed for more than 2 minutes, thereby no new
settings are stored.
Memory Recall Mode
If no data is stored in your PierenPlus basic memory, ZERO/NULL will appear on
the LCD for two seconds. The device returns to the Ready mode. The LCD, however,
shall always show the operating parameters of the last session (see picture).
60
English
» used programme = P – 01 » Frequency = 100 Hz» Pulse Width = 200 µs» Therapy duration = 0 min. 44 s » Therapy day = 5.» Therapy session = 3.
In whole, 90 parameters can be stored, each 3 values for 30 days. By pressing the
left [▼] key, the therapy parameters of the last/previous therapy day are shown.
By pressing the left [▲] key the therapy data from the next day is shown (until
recent day). By pressing the right [▼] key the data of the last therapy session is
shown (until recent session of the day). By pressing the right [▲] key the data of
the next therapy session (until the last session of the regarding day).
By pushing and holding the [ E ] key for 5 seconds, the memory is deleted. The LCD
will then show “CLr”, and the device will return to Ready mode. The PierenPlus
basic is switched OFF automatically, if not key is pressed for more than 2 minutes.
Further functions of the PierenPlus basic
» Switch OFF: Press ON/OFF key [ • ] once, if the device is in Ready mode. Press
twice, if a programme is running.
» Block a programme change: By simultaneously pushing the [ P ] key and the left
[▼] key for three seconds, a programme is blocked. The [ P ] key is blocked and no
other programme can be reached.
» Neutralize the blocking: By – again – simultaneously pushing the [ P ] key and the
left [▼] key for three seconds, the other programmes can be reached.
» Automatic switch OFF – The PierenPlus basic is switched OFF automatically, if no
key is pressed or no stimulation runs for more than 2 minutes.
» Battery control: The battery symbol appears in the LCD, if the battery voltage falls
below 4.0 V.
» Electrode detection: The intensity is switched to zero (if higher than 4 mA) if the
electrodes do not have correct contact to the skin (which means, if no load is
detected). The user cannot set the intensity higher than 4 mA, because it returns
61
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
to zero in this case. The same will happen during a therapy if one electrode will
fall o, or if a cable is loose.
» Automatic reset during programme change: For safety reasons - if the user is
changing the programme during a running therapy programme, the intensity
will fall to zero and the stimulation is stopped. A user can individually cope with
dierent types of intensity. This automatic reset is done to avoid any discomfort
for the user.
» Reset of all editable programmes: Hold the [ • ] key for three seconds to set back
all editable programmes to the parameter settings from the status before the
first editing. The confirmation of this setting will be audible via a long signal tone.
The therapy time of all programmes returns to 30 minutes, and the parameters
frequency and pulse width are set back to standard values.
» Switch OFF and ON the Signal Transducer: Simultaneously pushing of the [ E
] key and the right [▼] key. After three seconds the actual status of the signal
transducer “BEEP ON” or “BEEP OFF” is shown. The [ E ] key switches the transducer
ON or OFF. By pressing the [ • ] key the new setting is stored. The device switches
back to Ready mode.
Care and Maintenance
No special detergents or cleansers are necessary for the PierenPlus basic. Device
and cables are easily cleaned.
After use, the electrodes are put back onto the carrier foil. Best storing can be
achieved by putting the electrodes into the re-closable plastic package. The
electrodes can be used many times. To enlarge their life span, wash them with
warm water and air-dry them.
Never clean the electrodes with a cloth or a brush etc. Only clean them with a little
amount of water and soft finger touch. No cleansers are necessary. Do not soak the
electrodes in water or other liquids. Do not knead or wring them. After cleansing
shake the water o and let dry the electrodes by air. Never dry the adherend with
a towel or a paper towel.
62
English
Important! Do not wash the device PierenPlus basic with water. Do not clean it
with gas, diluter, or other solvents. Please take care that no liquid enters the device.
If, however, liquid did enter the device, it must undergo a technical check before
being reused.
Troubleshooting
ProblemPossible CauseSuggestion to Solution
The device cannot
be switched ON.
» The batteries are not or not
correctly inserted
» Insert new batteries in the right direction» Insert new batteries or accumulators
» The batteries are weak or empty
The intensity cannot be set above
4 mA.
The device
switches OFF
suddenly.
The stimulation is
not felt, or the stimulation feeling is
not sufficient
» One or both electrodes are not or
not correctly placed on the skin
» The cables are not correctly
connected to the device or to the
electrodes
» One or both electrodes are not in
place or fell off the skin
» The electrodes are not put cor-
rectly onto the skin
» The electrodes are put too close
to each other on the skin
» The set intensity is not high
enough
» The batteries are too weak
» Check for correct connection of the
cables and electrodes on the skin
» Connect the parts correctly» Check all cables
» Check the correct placing of the elec-
trodes
» Check the electrodes for correct placing» Place the electrodes so that contact
between them is avoided minimum 2 cm
distance
» Raise the intensity with the [▲] keys, until
the stimulation is well felt, but not painful
or causing discomfort
» Insert new batteries or accumulators
63
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Classification
The device PierenPlus basic is – in accordance with the Annex IX of the EU directive
of medical products 93/42/EWG – classified as medical product of class II a.
New Settings, Changes, and Repairs
The manufacturer of the PierenPlus basic is only responsible for the safety and
performance of the device, if new settings, changes and repairs are performed
by authorized personnel and done in accordance with the instruction documents.
Warranty
Legal right of warranty is applied according to the German Civil Code.
Guarantee
The device carries a warranty of 1 year, valid from the date of handover.
» The warranty does not apply in the following cases:» for wear and tear parts and consumables such as, for instance, electrodes,
batteries and cables.
» damage due to improper handling» defects the customer is aware of on the date of purchase» damage caused by the customer
Reference sheet for battery retraction and disposal
In connection with the sales of products which contain batteries or rechargeable
batteries, we are obliged by law (battery law § 18, section 1) to advise you of the
following:
The dustbin symbol (
circumstance that batteries must not be disposed of in the household waste but
professionally. The chemical term of the hazardous substance is below the dustbin
symbol.
64
) marks batteries with hazardous substances as well as the
English
You are obliged by law to return used batteries.
You may render used batteries at municipal collecting points or in local trade. We
are also obliged to take back used batteries, whereat our obligation restricts to those
which are or were part of our product range.
Therefore, you may send back used batteries to us adequately stamped by mail or
render these at our warehouse free of charge at the following address:
schwa-medico GmbH, Wetzlarer Str. 41-43, 35630 Ehringshausen, Germany
Please refer to the following figures to see the respective symbols of batteries with
hazardous substances:
Battery contains more than 0.002 % cadmium
Battery contains more than 0.0005 % quicksilver
Battery contains more than 0.004 % plumb
Delivery Amount
Amount Article Packing unit REF
1 PierenPlus basic 462061
1 Cable Type 7 (= 2 pieces) 104741
1 Self-adhesive electrode 50 mm x 50 mm (= 4 pieces) 283400
4 1,5 V Batterie LR03 Micro (AAA) 450780-0011
1 Operating manual 451600-0241
Accessories
Amount Article Packing unit REF
1 Self-adhesive electrode 32 mm round (= 4 pieces) 281000
1 Self-adhesive electrode 50 mm round (= 4 pieces) 282000
1 Self-adhesive electrode 50 mm x 50 mm (= 4 pieces) 283400
1 Self-adhesive electrode 50 mm x 90 mm (= 4 pieces) 283600
1 Self-adhesive electrode 50 mm x 130 mm (= 2 pieces) 283000
1 Self-adhesive electrode 80 mm x 130 mm (= 2 pieces) 283100
65
Pierenkemper Operating Manual - PierenPlus basic
Electrodes
The electrodes included in the delivery amount are developed in accordance with
the index of medical appliances (Hilfsmittelverzeichnis) PG 09.99.01.
The electrodes are suited for multiple-use. During normal therapy, the electrodes
can be used for at least 30 days.
Advice! Clean your skin at the area of application from sweat, humidity or
contamination. Do not put on crèmes or balms before treatment.
» Important: Do not place the electrodes onto irritated or aected skin areas. » Important: If you wish to change the electrodes’ position, switch OFF the device
at first. Any leftovers from the electrodes can be easily cleaned o with water
and soap.
Technical data
2-channel electro stimulator with separated outputs, 12 integrated and 4 editable
programmes.
Power supply 6.0 V (4 x 1.5 V battery AAA type micro e. g. LR03)
or 4.8 V (4 x 1.2 V rechargeable battery AAA)
Current consumption Max. 130 mA (therapy) Approx. 60 µA (power down)
Dimensions Approx. 140 mm x 64 mm x 28 mm
Weight Approx. 96 g (without batteries)
Output current 0-60 mA (with 1 kΩ load)
Pulse form Biphasic rectangle pulse
Frequency range 1-120 Hz
Pulse width 75-300 µs
Operating conditions Temperature range: 10 °C to 40 °C, Relative humidity:
30 % to 90 %
Storage conditions Temperature range: -10 °C to 55 °C, Relative humidity:
10 % to 90 %
66
English
Symbols
Attention: Read accompanying documents, especially user manual!
Follow instructions for use
Type BF applied part
Date of manufacture
Manufacturer
Catalogue number
Serial number
Environment
Do not dispose of the appliance with the normal household waste at the end
of its life, but hand it in at an official collection point for recycling. By doing
this you will help to protect the environment.
By labelling with CE certificate, the manufacturer states that the product
meets all active requirements of the regarding EU Directive. A conformation
evaluation process has been successfully completed. The code number of the
conformation evaluation process is given in accordance with the CE labelling
of the involved notified body.