9.2Geräte mit breitspannungsfähigem Leistungsteil18
9.3Geräte mit Sonderspannung >= 500V18
10. Aufbaurichtlinien19
10.1Anschluss19
10.1.1 Erdung19
10.1.2 Verdrahtung 19
10.2Allgemeiner Anschlussplan20
10.3Anschlussbeispiele21
10.4Motor/ Sanftanlauf in Wurzel 3 Schaltung22
10.5Breitspannungsanschluss23
11. Abmessung24
12. Sondergeräte24
2VS II ...-17 ... 45
Diese Inbetriebnahmeanleitung wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch übernimmt die
Firma PETER electronic GmbH & Co. KG keine Haftung für Schäden, die aus eventuell enthaltenen Fehlern resultieren. Technische Änderungen, die einer Verbesserung des Produktes
dienen, behalten wir uns vor.
Verwendete Symbole und Abkürzungen
Hinweis: Hinweise erläutern Vorteile bestimmter Einstellungen und helfen Ihnen, den
optimalen Nutzen aus dem Gerät zu ziehen.
Warnhinweise: Lesen und befolgen Sie diese sorgfältig!
Warnhinweise sollen Sie vor Gefahr schützen oder Ihnen helfen, eine
Beschädigung an dem Gerät zu vermeiden.
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Wenn Sie dieses Zeichen sehen, dann prüfen Sie stets, ob das Gerät
spannungsfrei und gegen versehentliches Einschalten gesichert ist.
VS II ...-17 ... 45 3
1.Sicherheitshinweise
Die beschriebenen Geräte sind Betriebsmittel, die in industriellen Starkstromanlagen eingesetzt
werden. Unzulässiges Entfernen von Abdeckungen während des Betriebes kann schwere
gesundheitliche Schäden verursachen, da in diesen Geräten spannungsführende Teile mit hohen
Spannungen vorhanden sind.
Einstellarbeiten dürfen nur von unterwiesenem Personal unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden. Montagearbeiten dürfen nur im spannungslosen Zustand
erfolgen.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Erdung aller Antriebskomponenten.
Bevor Sie das Sanftanlaufgerät in Betrieb nehmen, lesen Sie bitte sorgfältig diese Inbetrieb-
nahmeanleitung.
Der Anwender hat zudem sicherzustellen, dass die Geräte und die dazugehörigen Komponenten
nach öffentlichen, gesetzlichen und technischen Vorschriften montiert und angeschlossen
werden. Für Deutschland gelten die VDE-Vorschriften VDE
0113 sowie entsprechende Vorschriften von TÜV und Berufsgenossenschaften.
VDE
Es muß vom Anwender sichergestellt werden, dass nach einem Ausfall des Gerätes, bei einer
Fehlbedienung, bei Ausfall der Steuereinheit usw., der Antrieb in einen sicheren Betriebszustand
geführt wird.
Achtung: Auch wenn der Motor steht, ist er nicht galvanisch vom Netz getrennt.
2.Konformitätserklärung
Die Antriebsregler Typ VersiStart II werden im industriellen Sprachgebrauch als "Geräte"
bezeichnet, sind aber keine gebrauchs- oder anschlussfähigen Geräte oder Maschinen im Sinne
des "Gerätesicherheitsgesetzes", des "EMV-Gesetzes" oder der "EG-Maschinenrichtlinie",
sondern Komponenten. Erst durch Einbindung dieser Komponenten in die Konstruktion des
Anwenders wird die letztendliche Wirkungsweise festgelegt.
Der bestimmungsgemäße Betrieb der Geräte setzt Stromversorgungsnetze gemäß
DIN EN 50160 (IEC38) voraus.
Die Übereinstimmung der Konstruktion des Anwenders mit den bestehenden Rechtsvorschriften
liegt im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit den Richtlinien 89/392/EWG (Maschinen-Richtlinie) und 73/23/EWG (Niederspannungsrichtlinie) festgestellt ist.
Die Geräte der Reihe VersiStart II sind elektrische Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen
Starkstromanlagen. Sie sind für den Einsatz in Maschinen zur Reduzierung des Einschaltmo
ments bzw. Einschaltstromspitzen sowie des Abschaltmoments von Antrieben mit Drehstrommotoren konzipiert. Unter Beachtung der Aufbaurichtlinien werden folgende Anforderungen erfüllt:
0100, VDE 0110, VDE 0160 und
-
Störaussendung:DauerbetriebEN 61000-6-3:2001
Störfestigkeit:EN 61000-6-2:2001
Dr. Thomas Stiller
Geschäftsführer
Hoch-, RücklaufEN 60947-4-2, IEC 60947-4-2
4VS II ...-17 ... 45
3.Funktionsprinzip
Bei den Sanftanlaufgeräten Typ VersiStart II wird die Motorspannung in zwei Phasen (1L1/5L3)
durch eine Phasenanschnittsteuerung und Leistungshalbleiter verändert. Ausgehend von einem
einstellbaren Startzündwinkel wird der Zündwinkel stetig verkleinert. Die Motorspannung steigt
über die eingestellte Hochlaufzeit nach einer Rampenfunktion bis zum Maximalwert an. Nach
Ablauf der Anlaufzeit werden die Leistungshalbleiter durch integrierte Relais überbrückt und der
Motor wird direkt vom Netz gespeist.
Nach dem Öffnen des Start/Stop-Kontaktes wird der Zündwinkel über eine Rampenfunktion kontinuierlich vergrößert, die Motorspannung dadurch verringert. Der Motor läuft mit der eingestellten
Auslaufzeit sanft aus.
Anlaufzeit, Startspannung und Auslaufzeit können getrennt durch jeweils ein Potentiometer
eingestellt werden.
Durch Schließen bzw. Öffnen des Kontaktes an den Klemmen X1/X2 wird der Anlauf bzw.
Auslauf realisiert.
Die Boostfunktion wird durch Brücken der Klemmen X1/X3 eingeschaltet. Dadurch wird zu
Beginn des Sanftanlaufs für 0,5s eine höhere Startspannung auf den Motor geschaltet.
Die Spannungsversorgung der Steuerelektronik erfolgt durch das Leistungsteil. Auf Wunsch kann
die Versorgung auch durch ein externes Netzteil (24V min. 150mA DC) realisiert werden.
Die Geräte sind geeignet zum Betrieb von 3phasen Motoren in Stern- oder Dreieckschaltung.
Ebenso für die Verschaltung der Motoren in der sogenannten
Für die Verschaltung in -Schaltung muss ein Hauptschütz K1 verwendet werden, da eine
3
Motorwicklung direkt zwischen zwei Phasen liegt.
3.1Blockschaltbild
5L31L13L2
Versorgungsspannung
Elektronik
Zündimpuls-
generator
Ansteuer-
ung für
Über-
brückung
t an
Rampen-
steuerung
U start
3
t aus
-Schaltung.
X4
X1
Start
X2
Boost
X3
X5
RA1
X6
X7
RA2
X8
6T32T14T2
VS II ...-17 ... 45 5
4.Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme erfolgt in 3 Schritten:
1. Montage
2. Anschluss und
3. Parametereinstellung
Beachten Sie die maximal zulässigen Anlaufströme (siehe technische
Daten Seite 12) .
4.1Montagehinweise
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Folgende Bedingungen sind für einen ordentlichen Betrieb der VersiStart II
einzuhalten:
1. Die Gerätereihe VersiStart II ist unter Überspannungsbedingungen der
Kategorie III einzusetzen.
2. Das Gerät darf nur in einer Umgebung mit Verschmutzungsgrad 2 oder besser
nach DIN EN 60644-1/IEC664 eingesetzt werden.
3. Das Gerät ist in ein Gehäuse (Schutzart mindestens IP54) einzubauen. Es ist
darauf zu achten, dass die durch das Sanftanlaufgerät erzeugte Abwärme
durch das Gehäuse abgeführt werden kann.
4. Das Gerät muss frei von Belastungen durch Wasser, Öl, Kohlenstoff, Staub
usw. betrieben werden.
5. Einsatz in Nord-Amerika, UL- und CSA-Zulassung.
5.1 Ist geeignet für den Einsatz am Netz mit einem max. Kurzschlußstrom von
5kA eff. (symmetrisch) bis 600V maximal und mit Schutz durch einen Motorschutzschalter Typ N2MB2-AF63-NA.
’Suitable For Use On A Circuit Capable Of Delivering Not More Then 5kA rms
Symmetrical Amperes, 600 Volts Maximum’ and ’When Protected by A Circuit
Breaker type N2MB2-AF63-NA 63A, 600 Volts Maximum.’
5.2 Einsatz nur mit Kupferleitungen 60/75°C oder 75°C.
’Use Copper Conductors 60/75°C, or 75°C only.’
Setzen Sie das Gerät senkrecht auf eine senkrechte Montagefläche. Die Motorklemmen sind
nach unten zu montieren. Die Montage erfolgt durch Aufschnappen auf eine 35mm-Hutschiene
nach DIN EN 50022. Unterhalb des Gerätes dürfen keine zusätzlichen Wärmequellen wie z.B.
Geräte mit hoher Verlustleistung, Heizwiderstände oder ähnliche angeordnet sein.
6VS II ...-17 ... 45
Abstand X
Bei normalen Antriebsbedingungen können die Geräte
X
min. 40mm
versi start II
On
Bypass
t
100%
0
U
Start
100%
0
t
100%
0
1
2
3
4
5
6
7
8
min. 40mm
Seite an Seite montiert werden.
Bei Anwendungen mit hoher Starthäufigkeit und oder
Schweranlauf sollten die Geräte mit ca. 10mm Abstand
montiert werden, um eine gute Belüftung des
Kühlkörpers zu gewährleisten.
Warnhinweis:
Zur Vermeidung von Wärmestauungen ist zwischen Kabelkanal und Gerät ein
Abstand von mindestens 40mm einzuhalten.
Netzspannung L1
Netzspannung L2
Netzspannung L3
PE
MotorAnschluss U
MotorAnschluss V
MotorAnschluss W
Steuerteil
X2
Boost
RA 1RA 2
X5X6X7
Störung
Gerät
überbrückt
X8
Steuerklemmen
Start/Stop
+
X1X3X4
Wird der Kontakt an den Klemmen X1 u. X2 geschlossen, so läuft der Motor mit der eingestellten
Anlaufzeitrampe an. Bei geöffnetem Kontakt läuft der Motor mit der eingestellten Auslaufzeit
rampe aus.
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Der Motor ist nicht galvanisch vom Netz getrennt.
Wahlweise kann das Gerät auch mit Gleichspannung angesteuert werden.
Wenn nur Sanftanlauf benötigt wird, läßt sich die VersiStart II auch über das Hauptschütz
steuern. Dazu müssen die Anschlüsse X1 und X2 überbrückt werden.
-
Einstellung der Steuerart
Die Gerätereihe VersiStart II kann durch zwei Ansteuerarten gesteuert werden:
1. Ansteuerung mittels Schaltkontakt oder Schalttransistor zwischen Klemme X1 und X2.
2. Ansteuerung mit einer Gleichspannung 10 … 24VDC zwischen den Klemmen X2 und X4.
8VS II ...-17 ... 45
4.3Parametereinstellungen
Auf der Frontseite befinden sich 3 Potentiometer, mit denen folgende Einstellungen vorgenommen werden können:
ParameterPotiEinstellbereich
AnlaufzeitAnlaufzeit von 0,5...10s einstellbar
Startspannung U
Start
Auslaufzeitvon 0,5...10s einstellbar
Default Einstellung der Potentiometer
Potentiometer (Anlaufzeit)= Mittelstellung
Potentiometer U
Start
(Startspannung)= Linksanschlag
Potentiometer (Auslaufzeit)= Linksanschlag
Einstellen des Sanftanlaufs
Um das optimale Anlaufverhalten einzustellen, sollten Sie einen Testlauf durchführen. Folgende
Grundeinstellungen der Potentiometer sollten Sie abweichend von der Default-Einstellungen
vornehmen:
Kompressoren, etc.
Druckpumpen, etc. 50%, UStart 50%, 50%
40…80% der Nennspannung
50%, UStart 50%, 50%
Schalten Sie die Versorgungsspannung ein und starten Sie den Anlauf. Beobachten Sie das
Anlaufverhalten und passen Sie die entsprechenden Parameter Ihrem Antrieb an. Die Start
spannung sollte in jedem Fall mit dem Potentiometer U
sofort anläuft und ein unnötiges Brummen bei stehendem Motor vermieden wird.
so eingestellt werden, dass der Motor
Start
Das Potentiometer ist so einzustellen, dass die gewünschte Anlaufzeit bzw. Anlaufeigenschaft erreicht wird. Die Anlaufzeit sollte immer möglichst kurz gewählt werden, um die
thermische Belastung von Gerät und Motor gering zu halten. Dies ergibt bei guten Anlaufeigen
schaften kurze Zeiten bis zum Anzug der Überbrückungsrelais und damit geringe Erwärmung
der Leistungshalbleiter und des Motors. Dies ist besonders wichtig bei Schweranlauf oder
hoher Schalthäufigkeit. Die Anlaufzeit muss jedoch so eingestellt werden, dass der Motor seine
Nenndrehzahl erreicht hat, bevor die internen Überbrückungsrelais schließen.
Warnhinweis:
Bei zu kurz eingestellter Hochlaufzeit schließen die internen Überbrückungskontakte, bevor der Motor die Nenndrehzahl erreicht hat. Dies kann zu
Schäden an den Überbrückungsrelais führen.
-
-
VS II ...-17 ... 45 9
Einstellen des Sanftauslaufs
Hinweis: Sanftauslauf ist nur bei Pumpenantrieben oder Anwendungen sinnvoll, bei
denen der Antrieb sofort nach dem Abschalten zum Stillstand kommt.
Bei Antrieben, die Schwungmassen treiben, ist ein Sanftauslauf nicht
sinnvoll.
Hinweis: Um den Sanftauslauf zu ermöglichen, muss das VersiStart II während
der Auslaufphase am Versorgungsnetz eingeschaltet bleiben.
Die Ausschaltspannung ist bei diesen Geräten fest auf 70% eingestellt.
Das Potentiometer ist so einzustellen, dass die gewünschte Auslaufzeit bzw. Auslaufeigenschaft erreicht wird.
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Auch wenn der Motor steht, ist er nicht galvanisch vom Netz getrennt.
Warnhinweis!
Es ist darauf zu achten, dass die angegebene Schalthäufigkeit nicht
überschritten wird!
10VS II ...-17 ... 45
5.Betriebsmeldungen
Auf der Gerätevorderseite befinden sich 2 Leuchtdioden die folgende Betriebszustände
anzeigen:
mit steigender o. fallender Frequenz
gelb - blinkt
mit gleicher Frequenz
An den Steuerklemmen X5 / X6 (RA 1) und X7 / X8 (RA 2) stehen zwei Melderelais zur
Verfügung, die folgende Betriebszustände signalisieren:
RA 1 Störung
Der Meldekontakt RA 1 ist im Normalbetrieb geschlossen und öffnet nur, wenn eine
Störung auftritt.
RA 2 Gerät gebrückt
Die Anlauframpe ist abgelaufen und der Motor liegt an Nennspannung, die Überbrückungsrelais sind geschlossen.
5.1Option „M“
Bei Geräten mit der Option „M“ wird der Meldekontakt RA 2 mit Beginn des Sanftanlaufs
geschlossen und öffnet wieder nach Ende des Sanftanlaufs.
Sanftanlauf / Sanftauslauf
Störung
VS II ...-17 ... 45 11
6.Störung
Die Gerätereihe VersiStart II überwacht verschiedene Störungszustände. Wird eine Störung
erkannt, signalisiert das Gerät den Fehler durch Blinken der gelben LED mit gleichbleibender
Frequenz. Bei Störung wird das Melderelais RA
quenzen der gelben LED werden verschiedene Fehlerzustände angezeigt.
6.1Störungsbeschreibung
FehlerLEDBetriebszustand
1Gelbe LED blinkt 2x wiederholt
mit
kurzer Pause
2Gelbe LED blinkt 3x wiederholt
mit
kurzer Pause
3Gelbe LED blinkt 4x wiederholt
4Gelbe LED blinkt 5x wiederholt
5Gelbe LED blinkt 6x wiederholt
6Gelbe LED blinkt 7x wiederholt
7Gelbe LED blinkt 8x wiederholt
6.2Störungsabhilfe
Im Fehlerfall gehen Sie wie folgt vor:
mit
kurzer Pause
mit
kurzer Pause
mit
kurzer Pause
mit
kurzer Pause
mit
kurzer Pause
1 geöffnet. Durch unterschiedliche Blinkfre-
Gerät überlastet /
Kühlkörpertemperatur zu hoch
Elektronikfehler
Zündfehler in Phase 1
Zündfehler in Phase 3
Motorphasenfehler /
Leistungshalbleiter defekt in Phase 1
Motorphasenfehler/
Leistungshalbleiter defekt in Phase 3
allgemeiner Synchronisationsfehler
Fehler 1:Kontrollieren Sie die Starthäufigkeit bzw. max. Umgebungstemperatur. Gerät
abkühlen lassen. Der Abtransport der Wärme kann durch forcierte Kühlung mit
einem unter dem Gerät montierten Lüfter verbessert werden.
Fehler 2:Defekt in der internen Steuerelektonik. Gerät beim Hersteller überprüfen lassen.
Fehler 3/4: Leistungshalbleiter zünden nicht. Motorleistung zu klein. Prüfen, ob Motor zur
Fehler 5/6: Leistungshalbleiter defekt, Motorleitung unterbrochen, Motor defekt. Motor und
Fehler 7:Netz oder Motorverdrahtung unterbrochen. Leistungshalbleiter defekt. Verdrah-
Geräteleistung passt.
Verdrahtung prüfen. Gerät zur Überprüfung zum Hersteller schicken.
tung prüfen. Gerät zur Überprüfung zum Hersteller schicken.
12VS II ...-17 ... 45
6.3Störung zurücksetzen
Um eine Gerätestörung zurück zu setzen, muss die Versorgungsspannung abgeschaltet werden.
Nach Behebung der Störungsursache durch geschultes Fachpersonal kann die Versorgungs
spannung wieder zugeschaltet werden. Das Gerät arbeitet wieder im Normalbetrieb.
Bei Geräten mit Option B (breitspannungsfähiges Leistungsteil) muss zum Rücksetzen der
Geräte die Hilfsspannung an den Klemmen X1 und X4 abgeschaltet werden.
7.Technische Daten (Standard) *
TypenbezeichnungVersiStart
VS II 400-17 VS II 400-25 VS II 400-32 VS II 400-45
Netz / Motor - Spannung
gemäß DIN EN 50160 (IEC 38)
max. Motorleistung bei 380/415V
(Bemessungsleistung)
Gerätenennstrom17A25A32A45A
max. Verlustleistung
- im Betrieb
- im Standby
Minimale Motorlast20% der Gerätenennleistung
Anlaufzeit0,5 … 10s
Startspannung40 … 80% der Nennspannung
Auslaufzeit0,5 … 10s
Wiederholbereitschaft200ms
Max. Schalthäufigkeit 3x IN, 10s 60/h45/h35/h10/h
Anschlussquerschnitt:
Steuerklemmen
Leistungsklemmen
Anzugsmoment1,2-1,5 Nm
I²t - Leistungshalbleiter4900A²s4900A²s6050A²s6600A²s
Kontaktbelastbarkeit der
Ausgaberelais RA 1/RA 2
Stoßspannungsfestigkeit4kV
Gewicht1kg
Sonderspannungen (optional)230V / 480V / Breitspannung 200-480V mit
400V ±10% 50/60Hz
7,5kW11k W15kW22kW
29,5W
7,5W
1,5mm²
6mm²
11-13 Ibs in
3A/250V AC
3A/30V DC
externer Hilfsspannung 24VDC
29,5W
7,5W
29,5W
7,5W
1,5mm²
16mm²
27W
7,5W
1,5-1,7 Nm
13-15 Ibs in
-
* Bei Sonderspannungen bitte Beiblatt beachten.
VS II ...-17 ... 45 13
7.1Umweltbedingungen
Lagertemperatur-25 ... 70°C
Umgebungstemperatur0 ... 45°C bis 1000m Einbauhöhe, nicht betauend
Leistungsreduzierung
SchutzartIP 20
UmgebungÜberspannungskategorie III (TT / TN-Netze)
Installationsklasse3
a. Die Reduzierungen beziehen sich auf die Bemessungsleistung.
8.Dimensionierungshinweise
8.1Dimensionierung der Vorsicherungen
Die Vorsicherungen F können anhand folgender Anleitung dimensioniert werden:
Grundsätzlich hat der Anwender zwei Möglichkeiten der Absicherung:
1. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“ nach DIN EN 60947-4-2.
Das Gerät VersiStart II darf nach einem Kurzschluss funktionsunfähig sein und Wartungsarbeiten sind möglich.
2. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“ nach DIN EN 60947-4-2.
Das Gerät muss nach einem Kurzschluss für den weiteren Gebrauch geeignet sein. Es ist
jedoch die Gefahr des Verschweißens der Überbrückungs- bzw. der Bremsrelais gegeben.
Nach Möglichkeit sind deshalb diese Kontakte vor einer erneuten Netzzuschaltung zu
überprüfen. Ist eine Überprüfung durch den Anwender nicht möglich, muss das Gerät zur
Überprüfung zum Hersteller.
Nachfolgende Dimensionierungshinweise beziehen sich auf folgende Betriebsbedingungen:
•Verwendung von Standard Asynchronmotoren
•Standard Anlauf- bzw. Auslaufzeiten
•Schalthäufigkeit nicht höher als im Datenblatt angegeben
a
größer 45°C - 2% je 1°C bis max. 60°C und
Einbauhöhen über 1000m -2% je 100m
Verschmutzungsgrad 2
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“
Als Vorsicherung werden Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) oder Sicherungsautomaten mit Auslösecharakteristik K empfohlen. Bei Sicherungsautomaten ist auf die Auslösekennlinie der Baureihe zu achten. Die Auslösezeit sollte bei 2x In mindestens 20s betragen (I1).
Die Sicherungswerte werden unter Berücksichtigung des Leitungsquerschnitts der Verdrahtung
bestimmt. Abhängig vom Motornennstrom, des maximal auftretenden Anlaufstromes (in der
Regel bis zum 5fachen Gerätenennstrom) und der Starthäufigkeit, wird der Verdrahtungsquer
schnitt festgelegt. Tabelle 1 gibt Werte für einen Großteil der Anwendungen mit 3fachem
Nennstrom als mittleren Anlaufstrom und max. 10s Anlaufzeit vor. Bei Parameterwerten, die
darüber liegen, muss der Sicherungswert eventuell angepasst werden.
-
14VS II ...-17 ... 45
Hinweis: Verdrahtungsquerschnitt entsprechend DIN VDE 0100-430 und
Gerätenennstrom
(techn. Daten)
17AVS II ...-1725A40
25AVS II ...-2535/40A30
32AVS II ...-3250A20
45AVS II ...-4563A20
Tabelle 1
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“:
Zum Schutz der Leistungshalbleiter sind Sicherungen der Betriebsklasse gR erforderlich
(Halbleiterschutzsicherungen, Superflinke Sicherungen). Da diese Sicherungen aber keinen
Leitungsschutz gewährleisten, müssen zusätzlich Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse
gL) eingesetzt werden.
Als Sicherungen zum Halbleiterschutz müssen gR - Sicherungen ausgewählt werden, deren
Ausschalt I²t-Wert ca. 10-15% unter dem I²t-Wert des Leistungshalbleiters liegt (siehe technische
Daten). Der Stromwert der ausgewählten Sicherung sollte dabei nicht kleiner als der zu erwar
tende Anlaufstrom sein.
Hinweise:
1. Der Einsatz von Halbleiterschutzsicherungen wird von PETER electronic nicht vorge-
2. Mit den Angaben des I²t-Wertes der Leistungshalbleiter, der Anlaufzeit und eventuell des
3. Wird der Sicherungswert oder der Ausschalt I²t-Wert zu klein gewählt, kann die Halbleiter-
DIN EN 57100-430.
Geräte TypSicherungswert bei
Zuordnungsart 1
schrieben. Ausnahmen gibt es bei einigen UL oder CSA zugelassenen Geräten. In diesem
Fall wird in der Inbetriebnahmeanleitung darauf hingewiesen.
max. Anlaufstromes, ist der Sicherungslieferant in der Lage, eine geeignete Type auszuwählen. Wegen der großen Anzahl von Herstellern, Baugrößen und Typen ist eine
Sicherungsempfehlung durch PETER electronic nicht sinnvoll.
sicherung während der Startphase oder dem Sanftauslauf auslösen.
Starthäufigkeit Starts/h
-
VS II ...-17 ... 45 15
8.2Bestimmung der zulässigen Starthäufigkeit:
Die Starthäufigkeit ist abhängig:
1. vom Anlaufstrom bzw. der Verlustleistung über den Leistungshalbleitern
2. von der Stromtragfähigkeit und der Temperaturerhöhung der Leistungshalbleiter
3. von der Fähigkeit des Kühlkörpers, die Verlustleistung aufzunehmen und die Temperaturerhöhung an die Umgebung abzugeben
Die nachfolgenden Diagramme sollen Hilfestellung geben, bei gegebenem max. Anlaufstrom die
max. Starthäufigkeit pro Stunde bei verschiedenen Anlaufzeiten zu ermitteln.
Sollte die gewünschte Starthäufigkeit nicht erreicht werden, dann muss eine andere Gerätereihe
gewählt werden.
Beispiel: In einem Antrieb soll ein 15 kW Motor gestartet werden. Es wurde ein max.
Anlaufstrom von 120A gemessen. Dies entspricht ca. dem 4-fachen
Nennstrom. Zum Einsatz kommt ein VSII 400-32. Aus der entsprechenden
Tabelle kann nun eine max. Starthäufigkeit pro Stunde zwischen 280 bei 1s
Anlaufzeit und 28 bei 10s Anlaufzeit abgelesen werden.
.
1000
Versistart II 400-17
6x Ie
5x Ie
4x Ie
3x Ie
2x Ie
100
Starts/h
10
110
Anlaufzeit/Ramp-up time (s)
16VS II ...-17 ... 45
1000
1000
100
Starts/h
10
110
Anlaufzeit/Ramp-up time (s)
Versistart II 400-25
Versistart II 400-32
6x Ie
5x Ie
4x Ie
3x Ie
2x Ie
6x Ie
5x Ie
4x Ie
3x Ie
2x Ie
100
Starts/h
10
110
Anlaufzeit/Ramp-up time (s)
VS II ...-17 ... 45 17
1000
100
Starts/h
10
1
110
Anlaufzeit/Ramp-up time (s)
Versistart II 400-45
5x Ie
4x Ie
3x Ie
2x Ie
9.Geräte mit Sonderspannung
Die Bemessungsspannung eines Sonderspannungsgerätes ist aus dem Typenschild ersichtlich.
Bei Geräten mit Spannungen < 400V ist darauf zu achten, dass die Gerätebemessungsleistung
und die Motorleistung nicht identisch ist. Ausschlaggebend ist der Gerätenennstrom sowie der
Motorstrom laut Typenschild.
9.1Geräte mit 230V oder 480V Nennspannung
Es ist darauf zu achten, dass an den Klemmen L1, L2, L3 die Netzspannungshöhe
angeschlossen wird, welche auf dem Typenschild angegeben ist.
Die weitere Inbetriebnahme ist wie bei Standardgeräten durchzuführen.
18VS II ...-17 ... 45
9.2Geräte mit breitspannungsfähigem Leistungsteil
Bei breitspannungsfähigen Geräten1 ist der Spannungsbereich für die Leistungsversorgung
200V ... 480V. Zum Betrieb der Geräte muss außerdem eine Hilfsspannung von 24VDC+/-5% an
die Klemmen X1 (+24V) und X4 (Masse) angeschlossen werden.
Achtung!
Diese Geräte werden durch Ab- und Zuschalten der Hilfsspannung rückgesetzt.
Die weitere Inbetriebnahme ist wie bei Standardgeräten durchzuführen.
9.3Geräte mit Sonderspannung >= 500V
Bei Geräten >= 500V sind Leistungshalbleiter mit höherer Sperrspannung eingebaut. Anschluss
und Inbetriebnahme sind wie bei Geräten mit breitspannungsfähigem Leistungsteil vorzunehmen.
1. bei Option „B“
VS II ...-17 ... 45 19
10. Aufbaurichtlinien
Die Geräte sind gemäß Punkt 2 und Punkt 4 in einen Schaltkasten bzw. Schaltschrank einzubauen. Es ist darauf zu achten, dass der Schaltschrank die entstehende Verlustleistung abführen
kann (siehe techn. Daten).
10.1 Anschluss
Das Gerät ist nach beiliegendem Anschlussplan zu installieren. Eine andere Beschaltung bedarf
der Rücksprache.
10.1.1 Erdung
Die vorgesehene elektrische Erdung gewährleistet niedrigen Impedanzanschluss zwischen allen
Metalloberflächen. Neben der elektrischen Sicherheit und Isolation hat die Erdung auch den
Vorteil, dass der HF-Strom durch die Struktur der Ausrüstung fließt und nicht durch die empfind
lichen Schaltkreise, was zu Störungen führen könnte. Gerade darum ist es wichtig, dass separate
Erdungsleiter für jedes Teil der Anlage vorgesehen werden und alle an einem zentralen „Stern
punkt“ angeschlossen werden.
10.1.2 Verdrahtung
Um gegenseitige Einkopplungen von Störungen in die Leitungen zu vermeiden, muss bei der
Verlegung der Kabel darauf geachtet werden, dass zwischen Steuerleitungen und Leistungs
kabel mindestens ein Abstand von 20cm eingehalten wird. Sollten sich Steuerleitungen mit
Leistungskabeln kreuzen, so sind sie zueinander in einem Winkel von 90° zu verlegen (Bild 3).
Beim Anschluss von geschirmten Kabeln sind die ungeschirmten Leistungsenden so kurz wie
möglich zu halten. Der großflächige Schirmanschluss muss sich unbedingt am Schirmende
befinden, er kann an geeigneter Position - einige Zentimeter entfernt - angeschlossen werden
(Bild 4).
-
-
-
Leistungskabel
90°
Steuerleitung
mindestens
20cm
Bild 3 Bild 4
Achtung!
Die Schutzleiterverbindung zum Motor darf nicht in geschirmten Motorkabeln
verlegt werden, sondern separat mit entsprechendem Querschnitt. Die
einzelnen Erdungssysteme, Leistungserde, Schutzerde, Digitalerde und
Analogerde sollten durch geeignete Sternpunktverdrahtung getrennt verlegt
werden.
ungeschirmte Enden
so kurz wie möglich
großflächige
Schirmverbindung
Aufbauplatte
entlackt
Klemmen
z.B.
Sanftanlaufgeräte
20VS II ...-17 ... 45
Hinweis: Auf unserer Homepage unter www.peter-electronic.com finden Sie weitere
Schaltungsvorschläge für Sonderschaltungen.
Hinweis: Vor Inbetriebnahme des VersiStart II ist die Verdrahtung zu überprüfen.
10.2 Allgemeiner Anschlussplan
PEL2L1L3
PE
Soll während des Hoch- bzw. Auslaufs die
Störspannung auf der Netzzuleitung weiter
abgesenkt werden (Geräte mit geringer
Störfestigkeit in der Nähe), sind drei
X-Kondensatoren 0,15µF/400V und zwei
einphasige Netzdrosseln 3mH
anzuschließen.
1L13L2
2T1
5L3
VS II 400-17...45
4T2
6T3+
M
3
Start
Boost
X2
X1
Ansteuerung mit
10 ... 24VDC
RA1RA2
X6X5FX4X3X8X7
Störung Gerät
überbrückt
VS II ...-17 ... 45 21
10.3 Anschlussbeispiele
Standardschaltung
L1
L2
L3
N
PE
F
Wendeschaltung
L1
L2
L3
N
PE
F
K1
K2
Wendeschalter
S1
L
R
0
K2
K1
3L2
1L1
5L3
VS II 400-17...4 5
4T2
2T1
6T3
M
~
3
PE
Standardschaltung für polumschaltbare Motoren
L1
L2
L3
N
PE
VS II 400-17...45VS II 400-17...45
4T22T1
6T3
X2
X1
F
K2 K3 S2
X21L1 3L2 5L3X1
K1
U2
U1
M
V1
W1
PE
V2
W2
3
~
für polumschaltbare Motoren Trimmer t aus auf 0 (Linksanschlag)
Wahlschalter
K1 K2K2K1 K3
3L2
1L1
5L3
VS II 400-17...45
4T2
2T1
6T3
M
~
3
PE
Wendeschaltung für polumschaltbare Motoren
L1
L2
L3
N
PE
1
2
4T22T1
6T3
K3
X2
X1
K1
K2
F
K4
K1
U1
M
V1
W1
3
PE
~
K50
X21L1 3L2 5L3X1
U2
V2
W2
K4 K5
K5
L R
S2
K2 K3 S2
K1 K2K2K1 K3
K4
Wendeschalter
Wahlschalter
1
2
K3
Weitere Anschlussbeispiele finden Sie im Internet unter www.peter-electronic.com
22VS II ...-17 ... 45
10.4 Motor/ Sanftanlauf in Wurzel 3 Schaltung
L1
L2
L3
N
PE
F
K1
3L2
1L1
5L3
VS II 400-17...45
4T2
2T1
6T3
V 1
U1
W1
M
~
3
PE
W2
U2
V 2
X2
X1
Weitere Anschlussbeispiele finden Sie im Internet unter www.peter-electronic.com
VS II ...-17 ... 45 23
10.5 Breitspannungsanschluss
Standardschaltung
L1
L2
L3
N
PE
F
Hilfsspannung
24V DC / 150mA
Start
Boost
X4
3L2
1L1
5L3
VersiStart II ...
4T2
2T1
6T3
M
~
3
PE
X2
X1
RA1RA2
X6X5X8
Störung
X3
X7
Gerät
überbrückt
Weitere Anschlussbeispiele finden Sie im Internet unter www.peter-electronic.com
24VS II ...-17 ... 45
11. Abmessung
b
c
L1 L2 L3
a
T1
T2 T3
Einbaumaßeabcde
VS II ...-17…321251585345173
VS II ...-451251585352,5178
versi start II
t
U
t
d
On
Bypass
100%
0
Start
100%
0
100%
0
1
2
3
4
5
6
7
8
e
Alle Maße in mm.
12. Sondergeräte
Siehe Beiblatt.
Te l e f o n :
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9189/4147-0
Te l e f a x :
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9
D-
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