Dieses Gerät erfüllt die EU-Bestimmungen 2004/108/EG (elektromagnetische Kompatibilität) und 2006/95/EG
(Niederspannung) entsprechend der Festlegung im Nachtrag 2004/22/EG (CE-Zeichen).
Überspannungskategorie II; Verschmutzungsgrad 2.
Zur Betriebssicherheit des Gerätes und zur Vermeidung von schweren Verletzungen durch Strom- oder
Spannungsüberschläge bzw. Kurzschlüsse sind nachfolgend aufgeführte Sicherheitshinweise zum Betrieb
des Gerätes unbedingt zu beachten.
Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Hinweise entstehen, sind von Ansprüchen jeglicher Art
ausgeschlossen.
* Dieses Gerät darf nicht in hochenergetischen Schaltungen verwendet werden.
* Vor Anschluss des Gerätes an eine Steckdose überprüfen, dass die Spannungseinstellung am Gerät mit
der vorhandenen Netzspannung übereinstimmt
* Gerät nur an Steckdosen mit geerdetem Schutzleiter anschließen
* Gerät nicht auf feuchten oder nassen Untergrund stellen.
* Gerät nicht in der Nähe starker magnetischer Felder (Motoren, Transformatoren usw.) betreiben
* maximal zulässige Eingangswerte unter keinen Umständen überschreiten (schwere Verletzungsgefahr
und/oder Zerstörung des Gerätes)
* Die angegebenen maximalen Eingangsspannungen dürfen nicht überschritten werden. Falls nicht
zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann, dass diese Spannungsspitzen durch den Einfluss von
transienten Störungen oder aus anderen Gründen überschritten werden muss die Messspannung
entsprechend (10:1) vorgedämpft werden.
* Vor dem Umschalten auf eine andere Messfunktion Prüfleitungen oder Tastkopf von der Messschaltung
abkoppeln.
* Gerät, Prüfleitungen und sonstiges Zubehör vor Inbetriebnahme auf eventuelle Schäden bzw. blanke oder
geknickte Kabel und Drähte überprüfen. Im Zweifelsfalle keine Messungen vornehmen.
* Messarbeiten nur in trockener Kleidung und vorzugsweise in Gummischuhen bzw. auf einer Isoliermatte
durchführen.
* Messspitzen der Prüfleitungen nicht berühren.
* Warnhinweise am Gerät unbedingt beachten.
* Gerät darf nicht unbeaufsichtigt betrieben werden
* Gerät keinen extremen Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, extremer Luftfeuchtigkeit oder Nässe
aussetzen.
* Starke Erschütterung vermeiden.
* Heiße Lötpistolen aus der unmittelbaren Nähe des Gerätes fernhalten.
* Vor Aufnahme des Messbetriebes sollte das Gerät auf die Umgebungstemperatur stabilisiert sein (wichtig
beim Transport von kalten in warme Räume und umgekehrt)
* Überschreiten Sie bei keiner Messung den eingestellten Messbereich. Sie vermeiden so Beschädigungen
des Gerätes.
-1-
* Warnung!: Ist das Oszilloskop mit einem Eingangssignal von mehr als 42V spitze (30Veff) oder Schaltungen mit mehr
als 4800VA verbunden, beachten Sie bitte die unten aufgeführten Hinweise, um Feuer oder einen
elektrischen Schlag zu vermeiden:
- Verwenden Sie nur isolierte Tastköpfe und Messleitungen.
- Prüfen Sie sämtliches Zubehör vor dem Gebrauch und ersetzen Sie es bei Beschädigungen. Im Zweifel
keine Messungen vornehmen.
- Entfernen Sie USB-Kabel, welches das Oszilloskop mit dem Computer verbindet.
Maximal angegebene Eingangsspannungen niemals überschreiten. Da die Spannung mit Hilfe des
Tastkopfes direkt auf das Oszilloskop übertragen wird, kann es zu Beschädigungen am Gerät kommen
bzw. besteht Verletzungsgefahr durch Stromschläge.
- Verwenden Sie keine freigelegten BNC-oder Bananen-Stecker.
- Keine metallenen Gegenstände in die Anschlüsse stecken.
* Säubern Sie das Gehäuse regelmäßig mit einem feuchten Stofftuch und einem milden Reinigungsmittel.
Benutzen Sie keine ätzenden Scheuermittel.
* Dieses Gerät ist ausschließlich für Innenanwendungen geeignet.
* Vermeiden Sie jegliche Nähe zu explosiven und entflammbaren Stoffen.
* Öffnen des Gerätes und Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von qualifizierten Service-Technikern
durchgeführt werden.
* Gerät nicht mit der Vorderseite auf die Werkbank oder Arbeitsfläche legen, um Beschädigung der
Bedienelemente zu vermeiden.
* Keine technischen Veränderungen am Gerät vornehmen.
* -Messgeräte gehören nicht in Kinderhände-
Reinigung des Gerätes:
Vor dem Reinigen des Gerätes, Netzstecker aus der Steckdose ziehen. Gerät nur mit einem feuchten,
fusselfreien Tuch reinigen. Nur handelsübliche Spülmittel verwenden.
Beim Reinigen unbedingt darauf achten, dass keine Flüssigkeit in das Innere des Gerätes gelangt. Dies
könnte zu einem Kurzschluss und zur Zerstörung des Gerätes führen.
2. Sicherheitssymbole und -begriffe
2.1. Sicherheitssymbole
Sie können die folgenden Symbole in dieser Betriebsanleitung oder auf dem Messgerät finden.
WARNUNG!
„Warnung” weist auf Zustände und Bedienschritte hin, die für den Bediener eine Gefahr darstellen.
VORSICHT!
„Vorsicht” weist auf Zustände und Bedienschritte hin, die Schäden am Produkt oder anderen
Gegenständen verursachen können.
-2-
Gefahr: Hoch-
spannung
siehe Betriebs-
anleitung
Schutzleiterklemme
Gerätemasse
Masseklemme
(Erde)
3. Merkmale dieser PeakTech® Digital-Speicheroszilloskop-Serie
* Bandbreite von 30 MHz, 70 MHz oder 125 MHz
* Aufzeichnungslänge von 10 k Punkten pro Kanal (P 1265) oder 100 k Punkten pro Kanal (P 1305/1310)
* Messrate von 250 MSa/s (P 1265) oder 1 GSa/s (P 1305/1310)
* Autoscale-Funktion
* 8“ hochauflösendes TFT-Display (800 x 600 Pixel)
* Integrierte FFT-Funktion
* Pass/Fail-Funktion; optisch isolierter Pass/Fail-Ausgang
* Aufnahme und Wiedergabe von Wellenformen
* VGA-Ausgang
* Verschiedene Trigger-Funktionen
* Integriertes Hilfe-System in deutscher, englischer und chinesischer Sprache
* USB- und LAN-Schnittstelle
* Bedienoberfläche mit Unterstützung verschiedener Sprachen (Englisch, Deutsch, Spanisch etc.)
3.1. Einführung in die Struktur des Oszilloskops
Wenn Sie ein neues Oszilloskop erhalten, sollten Sie sich zuerst mit seinem Bedienfeld vertraut machen.
Dieses Kapitel bietet eine einfache Beschreibung der Bedienung und Funktionsweise des Bedienfeldes des
Oszilloskops, damit Sie schnell mit der Verwendung vertraut werden.
3.2. Bedienfeld
Das Oszilloskop verfügt über ein einfaches Bedienfeld mit Drehknöpfen und Funktionstasten, über die die
verschiedenen Funktionen zur Ausführung grundlegender Operationen eingestellt werden können. Die
Funktionen der Drehknöpfe sind denen anderer Oszilloskope sehr ähnlich. Die 5 Tasten (F1 ~ F5) rechts
neben dem Bildschirm bzw. in der Reihe unter dem Bildschirm (H1 ~ H5) sind Menüauswahltasten, über die
Sie die unterschiedlichen Optionen für das aktuelle Menü einstellen können. Die anderen Tasten sind
Funktionstasten, über die Sie unterschiedliche Funktionsmenüs eingeben oder direkt auf eine bestimmte
Funktion zugreifen können.
-3-
Abb. 1
1. Ein/Aus- Schalter
2. Anzeigebereich
3. F- Funktionstasten
4. Mehrzweckdrehregler
5. Menüauswahltasten
6. Run/Stop –Taste
7. Trigger-Steuerung
8. Horizontal-Steuerung
9. Tastkopfkompensation: Signalausgang (5V/1KHz)
10. Eingang für externe Triggerung
11. Signaleingangskanäle
12. Kanal 1 & 2 Steuerung; Vertikal-Steuerung
13. Menü Aus- Taste
14. H- Funktionstasten
-4-
3.3. Rechte Seite
1.
2.
3.
4.
Abb. 2 Rechte Seite des Oszilloskops
1. USB Host-Anschluss: Wird verwendet, um Daten zu übertragen, wenn ein externes, an das
Oszilloskop angeschlossenes USB-Gerät als “Host-Gerät” angesehen wird.
Zum Beispiel: Dieser Anschluss wird beim Upgrade der Software über USB
Flash Disk verwendet.
2. USB Geräte-Anschluss: Wird verwendet, um Daten zu übertragen, wenn ein externes, an das
Oszilloskop angeschlossenes USB-Gerät als “Slave-Gerät” angesehen wird.
Zum Beispiel: Dieser Anschluss wird verwendet, wenn ein Computer über
USB an das Oszilloskop angeschlossen wird.
3. VGA-Anschluss: Um das Oszilloskop an einen Bildschirm oder Projektor als VGA-Ausgang
anzuschließen.
4. LAN-Anschluss: Der Netzwerkanschluss, der zum Anschluss eines Computers verwendet
werden kann, um z.B. das Oszilloskop in ein bestehendes Netzwerk zu
integrieren.
-5-
3.4. Rückseite
Abb. 3 Rückseite des Oszilloskops
1. Tragegriff
2. Lüftungsschlitze
3. Sicherungshalter
4. Netzeingangsbuchse
5. Technische Spezifikationen
6. Fußstütze (zur Einstellung des Neigungswinkels)
6. Vertikaler Regelbereich mit 3 Tasten und 4 Drehknöpfen.
“CH1 MENU” und “CH2 MENU” für die Menüeinstellung in CH1 und CH2, die “Math”-Taste greift auf das
Math-Menü zu, das aus sechs Betriebsarten besteht: CH1-CH2, CH2-CH1, CH1+CH2, CH1*CH2,
CH1/CH2 und FFT. Zwei “VERTICAL POSITION”-Drehknöpfe steuern die vertikale Position von CH1/CH2
und zwei “VOLTS/DIV”-Drehknöpfe regeln die Spannungsskala von CH1, CH2.
7. Horizontaler Regelbereich mit 1 Taste und 2 Drehknöpfen.
Der “HORIZONTAL POSITION”-Drehknopf steuert die Triggerposition, “SEC/DIV” regelt die Zeitbasis und
die “HORIZ MENU”-Taste ruft das horizontale Systemeinstellungsmenü auf.
8. Trigger-Steuerungsbereich mit 3 Tasten und 1 Drehknopf.
Der “TRIG LEVEL”-Drehknopf stellt die Triggerspannung ein. Die drei 3 Tasten beziehen sich auf die
Trigger-Systemeinstellung.
-7-
3.6. Einführung in die Benutzeroberfläche
Abb. 5 Benutzeroberfläche
1. Wellenform-Anzeigebereich.
2. Der Triggerstatus, einschließlich:
Auto: Automatik-Modus und Wellenformerfassung ohne Triggerung.
Trig: Trigger erkannt und Wellenform wird erfasst.
Ready: Vor dem Triggersignal eintreffende Daten wurden aufgezeichnet und das Gerät ist für das
Triggersignal bereit.
Scan: Kontinuierliches Aufzeichnen und Anzeigen der Wellenform.
Stop: Aufzeichnung der Wellenform gestoppt.
5. Der violette T-Zeiger gibt die horizontale Position für den Trigger an.
4. Der Zeiger zeigt die Triggerposition im internen Speicher an.
5. Die beiden gepunkteten gelben Linien zeigen die Größe des erweiterten Anzeigefensters an.
6. Gibt den aktuellen Triggerwert wieder und zeigt den Ort des aktuellen Fensters im internen Speicher
an.
7. Zeigt die Einstellungszeit an (siehe „Einrichten der Funktionseinstellungen der Hilfesysteme auf S. 52)
8. Zeigt an, dass eine U-Disk an das Oszilloskop angeschlossen ist.
9. Zeigt den Ladezustand der Batterie an(siehe Display-Menü auf S. 53).
10. Der rote Zeiger zeigt die Position des Triggerpegels für CH1 an.
11. Die Wellenform von CH1.
12. Die Positionen zweier violetter gepunkteter Messcursor.
13. Der gelbe Zeiger zeigt die Position des Triggerpegels für CH2 an.
14. Die Wellenform von CH2.
15. Die Frequenz des Triggersignals von CH1.
16. Die Frequenz des Triggersignals von CH2.
17. Zeigt das aktuelle Funktionsmenü an.
-8-
18/19. Der aktuelle Triggertyp:
Trigger auf der steigenden Flanke
Trigger auf der fallenden Flanke
Videozeilen-Synchrontrigger
Videofeld-Synchrontrigger
Zeigt den Wert des Triggerpegels des entsprechenden Kanals an.
20. Zeigt den Nominalwert für die Fensterzeitbasis an.
21. Zeigt die Einstellung der Hauptzeitbasis an.
22. Zeigt die aktuelle Abtastrate und die Record-Länge an.
23. Zeigt den gemessenen Typ und Wert des entsprechenden Kanals an. “F” steht für Frequenz, “T” steht
für Zyklus, “V” steht für den Durchschnittswert, “Vp” ist der Spitze-Spitze-Wert, “Vk” ist der Effektivwert,
“Ma” der maximale Amplitudenwert, “Mi” der minimale Amplituden-Wert, “Vt” der Spannungswert des
Flat-Top der Wellenform, “Vb” ist der Spannungswert der Flat-Base der Wellenform, “Va” ist der
Amplituden-Wert, “Os” der Überschwing-Wert, “Ps” ist der Preshoot-Wert, “RT” der Anstiegszeit-Wert,
“FT” der Abfallzeit-Wert, “PW” ist der +Breiten-Wert, “NW” ist der –Breiten-Wert, “+D” ist der
+Duty-Wert, “-D” ist der –Duty-Wert, “PD” ist der Verzögerungswert ABund “ND” ist der
Verzögerungswert AB .
24. Zeigt die entsprechende Spannungsteilung und die Nullpunktpositionen der Kanäle an.
Das Symbol zeigt den Koppelmodus des Kanals an.
“ ”zeigt Gleichstromkopplung an.
“~”zeigt Wechselstromkopplung an.
“” zeigt die Massekopplung an.
25. Das Cursor-Messfenster. Zeigt die Absolutwerte und Messwerte der beiden Cursor an.
26. Der gelbe Zeiger zeigt die Nullpunktposition der Wellenform von Kanal 2 an. Das Fehlen des Zeigers
zeigt an, dass dieser Kanal nicht geöffnet ist.
27. Der rote Zeiger zeigt die Nullpunktposition der Wellenform von Kanal 1 an. Das Fehlen des Zeigers
zeigt an, dass dieser Kanal nicht geöffnet ist.
Hinweis:
Wenn ein M -Symbol im Menü erscheint, heißt das, dass Sie das aktuelle Menü mit Hilfe des M-Drehknopfes
einstellen können.
4. Durchführen der Allgemeinen Prüfung
Es wird empfohlen, nach Erhalt eines neuen Oszilloskops eine Prüfung des Instruments wie folgt
durchzuführen:
1. Prüfen Sie, ob das Gerät während des Transports beschädigt wurde.
Wenn Sie feststellen, dass die Kartonverpackung oder die Schaumstoffschutzpolster stark beschädigt
sind, heben Sie diese auf bis das ganze Gerät und sein Zubehör die elektrische und mechanische
Prüfung bestanden haben.
-9-
2. Überprüfen des Zubehörs
Das mitgelieferte Zubehör wird in Anhang B“Zubehör” dieses Handbuchs beschrieben. Prüfen Sie das
Zubehör anhand dieser Beschreibung auf seine Vollständigkeit. Sollten Zubehörteile fehlen oder
beschädigt sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.
3. Überprüfen des Geräts
Sollten Sie Schäden am Äußeren des Geräts feststellen oder aber das Gerät funktioniert nicht
ordnungsgemäß oder besteht die Leistungsprüfung nicht, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler. Sollte
das Gerät während des Transports beschädigt worden sein, heben Sie bitte die Umverpackung auf.
4.1. Durchführen der Funktionsprüfung
Überprüfen Sie das ordnungsgemäße Funktionieren des Messgeräts wie folgt:
1. Schließen Sie das Netzkabel an eine Stromquelle an. Drücken Sie dann die Taste mit dem
“”-Symbol oben auf dem Gerät.
Das Gerät führt einen Selbsttest durch und zeigt das Boot-Logo an. Drücken Sie zuerst die
“Utility”-Taste und danach die H1-Taste, um auf das Funktionsmenü (“Function”) zuzugreifen. Wählen
Sie mithilfe des M-Drehknopfs “Adjust” (Anpassen) aus und drücken Sie die Taste H3, um “Default”
auszuwählen. Der Standardwert für die Tastkopfdämpfung in dem Menü ist 10X.
2. Stellen Sie am Tastkopf eine Dämpfung von 10x ein und verbinden Sie den Tastkopf mit der
Buchse CH1.
Richten Sie den Schlitz am Tastkopf mit dem BNC-Stecker von Kanal 1 aus und drehen Sie den Tastkopf
im Uhrzeigersinn, um ihn zu befestigen.
Verbinden Sie Tastkopfspitze und Erdungsklemme mit dem Stecker des Taskopfkompensators.
3. Drücken Sie die “Autoset”-Taste.
Das Rechtecksignal mit einer Frequenz von 1 KHz und einem 5V ss-Wert wird in einigen Sekunden
angezeigt (s. Abb. 6).
-10-
Überkompensiert
Richtig kompensiert
Unterkompensiert
Abb. 6 Automatische Einstellungen (Autoset)
Prüfen Sie CH2 durch Wiederholen der Schritte 2 und 3.
5. Durchführen der Tastkopfkompensation
Wenn Sie den Tastkopf zum ersten Mal mit einem Eingangskanal verbinden, müssen Sie den Tastkopf an den
Eingangskanal anpassen. Ein nicht oder falsch kompensierter Tastkopf ergibt Messfehler. Führen Sie die
Tastkopfkompensation wie folgt durch:
1. Stellen Sie den Dämpfungsfaktor des Tastkopfes im Menü auf 10X, stellen Sie den Schalter am Tastkopf
ebenfalls auf 10X und schließen Sie den Tastkopf an Kanal 1 an. Stellen Sie bei Verwendung der
Hakenspitze sicher, dass diese sicher mit dem Tastkopf verbunden bleibt. Verbinden Sie die
Tastkopfspitze mit dem Signalstecker des Tastkopfkompensators und verbinden Sie die Klemme des
Referenzkabels mit der Erdungsklemme des Tastkopfkompensators; drücken Sie dann die Taste
AUTOSET.
2. Prüfen Sie die angezeigten Wellenformen und justieren Sie den Tastkopf, bis eine korrekte Kompensation
erreicht ist (siehe Abb. 7 und 8).
Abb. 7 Wellenformdarstellung der Tastkopfkompensation
-11-
3. Wiederholen Sie die Schritte, falls nötig.
Abb. 8 Tastkopfjustierung
6. Einstellen des Tastkopfdämpfungsfaktors
Der Tastkopf besitzt mehrere Tastkopfdämpfungsfaktoren, die den Vertikalskalierungsfaktor des Oszilloskops
beeinflussen.
Wenn der eingestellte Tastkopfdämpfungsfaktor geändert oder überprüft werden soll, drücken Sie die Taste für
das Funktionsmenü des jeweiligen Kanals und dann die dem Tastkopf entsprechende Auswahltaste, bis der
richtige Wert angezeigt wird.
Diese Einstellung bleibt gültig, bis sie wieder geändert wird.
Hinweis: Der Dämpfungsfaktor des Tastkopfes im Menü ist werksmäßig auf 10X voreingestellt.
Stellen Sie sicher, dass der am Dämpfungsschalter des Tastkopfes eingestellte Wert dem am Oszilloskop
eingestellten Dämpfungswert entspricht.
Die mit dem Schalter am Tastkopf einstellbaren Werte sind 1 X und 10X (siehe Abb. 10).
Abb. 9 Dämpfungsschalter
Hinweis: Wenn der Dämpfungsschalter auf 1X eingestellt ist, begrenzt der Tastkopf die
Bandbreite des Oszilloskops auf 5 MHz. Sie müssen den Schalter auf 10X stellen, wenn Sie
die gesamte Bandbreite des Oszilloskops ausnutzen möchten.
-12-
7. Durchführen der Auto-Kalibrierung
Mit der Auto-Kalibrierung lässt sich das Oszilloskop schnell in den optimalen Zustand für hochgenaue
Messungen versetzen. Sie können dieses Programm jederzeit ausführen, müssen dies jedoch tun, wenn die
Umgebungstemperatur um mehr als 5° C variiert.
Entfernen Sie alle Tastköpfe und Kabel von den Eingangsbuchsen, bevor Sie die Auto-Kalibrierung
durchführen. Drücken Sie die Taste „UTILITY“, dann die „H1“-Taste um das Menü FUNCTION aufzurufen;
drehen Sie den „M“-Knopf, um „Adjust“ auszuwählen. Drücken Sie die Menüauswahltaste „H2“, um die Option
„Self Cal“ aufzurufen und starten Sie das Programm nach der Bestätigung, dass alle Einstellungen korrekt
sind.
8. Einführung in das Vertikalsystem
Abb. 10 zeigt die Knöpfe und Tasten für die VERTIKALSTEUERUNG. Die folgenden Übungen machen Sie
Schritt für Schritt mit der Vertikalsteuerung vertraut.
Abb. 10 Bedienelemente für Vertikalsteuerung
1. Mit dem Einstellknopf „VERTICAL POSITION“ können Sie das Signal in der Mitte des
Wellenform-Fensters darstellen. Mit dem Einstellknopf „VERTICAL POSITION“ stellen Sie die vertikale
Anzeigeposition des Signals ein. Eine Drehung des Einstellknopfes „VERTICAL POSITION“ bewegt den
Zeiger der Nullpunktposition des Kanals nach oben und unten, der Wellenform folgend.
Messfähigkeiten
Wenn für den Kanal die DC-Kopplung eingestellt ist, können Sie die DC-Komponente des Signals schnell
messen, indem Sie die Differenz zwischen Wellenform und Signalmasse beobachten.
Wenn für den Kanal die AC-Kopplung eingestellt ist, wird die DC-Komponente ausgefiltert. Dieser Modus
hilft Ihnen, die AC-Komponente des Signals mit höherer Empfindlichkeit anzuzeigen.
-13-
2. Ändern Sie die Vertikaleinstellung und beobachten Sie die daraus resultierende Änderung der
Statusinformation.
Mit den Statusinformation, die unten im Wellenfenster angezeigt werden, können Sie Änderungen des
vertikalen Skalierfaktors für den Kanal erkennen.
3. Vertikalen Offset wieder auf 0 stellen (nur P 1305/1310):
Drehen Sie den Knopf VERTICAL POSITION, um die vertikale Position des Kanals zu verändern und
drücken Sie den VERTICAL POSITION - Knopf, um die vertikale Position auf 0 zurück zusetzen. Dies ist
besonders hilfreich, wenn die Positionsspur weit aus dem Anzeigebereich verläuft, und das Signal sofort
wieder in der Mitte des Bildschirms erscheinen soll.
4. Ändern Sie die vertikale Einstellung und beobachten Sie die Änderungen der konsequenten Status
Informationen.
Mit den Informationen, die in der Statusleiste am unteren Rand des Wellenform-Fensters angezeigt
werden, können Sie alle Änderungen des vertikalen Skalierungsfaktors am Kanal bestimmen.
* Drehen Sie den Einstellknopf „VOLTS/DIV“ und verändern Sie den „vertikalen Skalenfaktor
(Spannungsteilung)“; der Skalenfaktor des Kanals hat sich entsprechend den Werten in der
Statuszeile geändert.
* Drücken Sie die Tasten „CH1 MENU“, „CH2 MENU“ und„MATH“; das Bedienmenü, die Symbole,
Wellenformen und Skalenfaktorinformationen des entsprechenden Kanals werden auf dem
Bildschirm angezeigt.
9. Einführung in das Horizontalsystem
Abb. 11 zeigt eine Taste und zwei Einstellknöpfe für die HORIZONTALSTEUERUNG. Die folgenden Übungen
machen Sie Schritt für Schritt mit der Horizontalsteuerung vertraut.
Abb. 11 Bedienelemente für Horizontalsteuerung
-14-
1. Mit dem Einstellknopf „SEC/DIV“ ändern Sie die Einstellungen für die horizontale Zeitbasis; Sie können
dann die daraus resultierenden Änderungen der Statusinformationen beobachten. Drehen sie den
Einstellknopf „SEC/DIV“, um die horizontale Zeitbasis zu verändern; Sie sehen dann die entsprechenden
Änderungen in der Anzeige „Horizontal Time Base“ in der Statuszeile.
2. Mit dem Einstellknopf „HORIZONTAL POSITION“ stellen Sie die horizontale Position des Signals im
Wellenformfenster ein. Der Einstellknopf „HORIZONTAL POSITION“ dient zur Steuerung der
Triggerverschiebung des Signals oder für andere Anwendungen. Wenn Sie ihn zum Triggern der
Verschiebung verwenden, können Sie beobachten, dass die Wellenform sich horizontal bewegt und der
Drehung des Einstellknopfes „Horizontal Position“ folgt.
3. Trigger-Verschiebung zurück auf 0
Drehen Sie den Knopf HORIZONTAL POSITION, um die horizontale Position des Kanal zu wechseln,
drücken Sie den Knopf HORIZONTAL POSITION, um die Verschiebung zurück auf 0 zu setzen.
4. Drücken Sie die Taste „HORIZ MENU“, um den Fensterausschnitt zu bestimmen.
10. Einführung in das Triggersystem
Abb. 12 zeigt einen Einstellknopf und drei Tasten für die TRIGGERSTEUERUNG. Die folgenden Übungen
machen Sie Schritt für Schritt mit den Einstellungen für das Triggersystem vertraut.
Abb. 12 Bedienelemente für Trigger
1. Drücken Sie die Taste „Trigger MENU“, um das Menü Trigger zu öffnen. Mit den 5 Menüpunkten ändern
Sie die Triggereinstellungen.
2. Mit dem Einstellknopf „TRIG“ ändern Sie die Einstellungen für den Triggerpegel.
Drehen Sie den Einstellknopf „TRIG LEVEL“ und beobachten Sie, wie sich der Triggeranzeiger auf dem
Bildschirm mit der Drehbewegung des Einstellknopf aufwärts und abwärts bewegt. Analog zur Bewegung
des Triggeranzeigers ändert sich auch der auf dem Bildschirm angezeigte Wert des Triggerpegels.
3. Drücken Sie die Taste „50 %“, um den Triggerpegel auf vertikale Mittelpunktwerte der Amplitude des
Triggersignals einzustellen.
4. Drücken Sie die Taste „FORCE", um ein Triggersignal vorzugeben, das hauptsächlich auf die Triggermodi
„Normal“ und „Single“ angewandt wird.
-15-
11. Einstellung des vertikalen Systems
Die VERTIKALEN BEDIENELEMENTE umfassen die drei Menütasten CH1 MENU, CH2 MENU und MATH
sowie die vier Einstellknöpfe VERTICAL POSITION, VOLTS/DIV (eine Gruppe für jeden der beiden Kanäle).
Einstellungen für Kanal 1 und 2
Jeder Kanal besitzt ein eigenes Vertikal-Menü, und jede Einstellung wird separat für den jeweiligen Kanal
vorgenommen.
Drücken Sie die Menütaste „CH1 MENU“ oder „CH2 MENU“, um das Bedienmenü für den entsprechenden
Kanal anzuzeigen (siehe Abb. 13).
Abb. 13 Kanal-Einstellmenü
-16-
Die folgenden Tabelle beschreibt die Einträge des Channel Menu:
Funktion
Mögliche
Einstellung
Beschreibung
Kupplung
AC
DC
Ground
Blockiert die DC-Komponente im Eingangssignal.
Lässt AC- und DC-Komponenten, im Eingangssignal,
passieren.
Eingangssignal ist unterbrochen
Invertiert
Aus
Ein
Die Wellenform wird normal angezeigt.
Die Wellenform wird invertiert angezeigt
Tastkopfeinstellung
1X
10X
100X
1000X
Wählen Sie einen dem Tastkopf entsprechenden
Dämpfungsfaktor, um eine korrekte Darstellung der
vertikalen Skalenfaktor zu erhalten.
11.1. Einstellen der Kanalkopplung
Als Beispiel nehmen wir ein Rechtecksignal an Kanal 1, das eine Gleichstromvorspannung enthält. Gehen Sie
wie folgt vor:
1. Drücken Sie die CH1 MENU-Taste, um das Menü CH1 SETUP aufzurufen.
2. Drücken Sie die Taste H1, am Bildschirm wird das Kopplung-Menü angezeigt.
3. Drücken Sie die F1-Taste, um die Kopplung "DC" zu wählen. Beide DC-und AC-Komponenten des Signals
werden weitergegeben.
4. Dann drücken Sie die F2-Taste, um die Kopplung "AC" auszuwählen. Die DC-Komponente des Signals
wird blockiert.
Die Wellenformen wird in Abb. 14 gezeigt.
-17-
Abb. 14 Oszillogramm der Wechselstromkopplung
11.2. Einschalten/Ausschalten eines Kanals
Gehen Sie wie folgt vor, um dies z.B. für Kanal 1 zu tun:
1. Drücken Sie die Taste CH1 MENU, um das Menü CH1 SETUP aufzurufen.
2. Drücken Sie die Taste CH1 um Kanal 1 auszuschalten.
3. Drücken Sie die Taste CH1 erneut um Kanal 1 wieder einzuschalten.
11.3. Einstellen des Tastkopf-Dämpfungsfaktors
Für korrekte Messergebnisse sollten die Einstellungen des Dämpfungsfaktors im Bedienmenü des Kanals
stets denjenigen des Tastkopfes entsprechen (s. Durchführen der Tastkopfkompensation Seite 11). Wenn der
Dämpfungsfaktor des Tastkopfes 1:1 ist, sollte auch die Einstellung für den Eingangskanal X1 sein.
Gehen Sie wie folgt vor, um z.B. für Kanal 1 einen Dämpfungsfaktor von 10:1 einzustellen:
1. Drücken Sie die Taste CH1 MENU, um das Menü CH1 SETUP aufzurufen.
2. Drücken Sie die Menü-Auswahltaste H3. Das Tastkopf-Menü erscheint auf der rechten Bildschirmseite.
3. Drücken Sie nun die Taste F2 und wählen Sie X10 für den Tastkopf.
Abb. 15 zeigt die Einstellung und den Skalenfaktor für eine Tastkopfdämpfung von 10:1.
-18-
Dämpfungs-Koeffizient des Tastkopfes
entsprechende Menü-Einstellungen
1:1
1X
10:1
10X
100:1
100X
1000:1
1000X
Abb. 15 Einstellen des Tastkopf-Dämpfungsfaktors
Eine Liste von Dämpfungs-Koeffzizienten von Tastköpfen und die entsprechenden Menü-Einstellungen.
11.4. Einstellen der invertierten Wellenform
Bei der invertierten Wellenform wird das angezeigte Signal um 180 Grad gegenüber der Phase des
Erdungspotentials gedreht.
Gehen Sie wie folgt vor, um dies z.B. für Kanal 1 zu tun:
1. Drücken Sie die Taste CH1 MENU, um das Menü CH1 SETUP aufzurufen.
2. Drücken Sie die Menüwahltaste H2 und wählen Sie ON für Inverted. Die Wellenform wird invertiert.
3. Drücken Sie die Menüwahltaste H2 und wählen Sie OFF für Inverted. Die Invertierung der Wellenform
wird aufgehoben.
Abb. 16 und 17 zeigen die entsprechende Bildschirmdarstellung.
-19-
Abb. 16 Wellenform nicht invertiert
Abb. 17 Wellenform invertiert
-20-
12. Anwendung der Mathematikfunktion
Funktionsmenü
Einstellung
Beschreibung
Dual Wfm Math
Factor1
CH1
CH2
Auswahl der Signalquelle von Faktor 1
Sign
+ - * /
Auswahl des gewünschten Mathematikzeichens
Factor 2
CH1
CH2
Auswahl der Signalquelle von Faktor 2
FFT
Source
CH1
CH2
Auswahl von Kanal 1 als FFT-Quelle.
Auswahl von Kanal 2 als FFT-Quelle.
Window
Rectangle
Blackman
Hanning
Hamming
Auswahl des FFT-Fensters.
Format
dB
Vrms
Auswahl von dB als Format.
Auswahl von Vrms als Format.
Zoom
×1
×2
×5
×10
Setzen des Faktors auf ×1.
Setzen des Faktors auf ×2.
Setzen des Faktors auf ×5.
Setzen des Faktors auf ×10.
Die Mathematical Manipulation-Funktion zeigt die Ergebnisse von Additionen, Multiplikationen, Divisionen
und Subtraktionen angewandt auf Kanal 1 und Kanal 2 sowie die FFT-Operation von Kanal 1 bzw. Kanal 2.
Abb. 18 Das Math-Menü der Wellenform
Die Funktionen der Wellenformberechnung:
-21-
Gehen Sie wie folgt vor, um z.B. eine Addition von Kanal 1 und 2 vorzunehmen:
1. Drücken Sie die Math-Taste, um das Wfm Math-Menü aufzurufen.
2. Drücken Sie die Taste H1 und rufen Sie das Menü Dual Wfm Math auf. Das Menü wird auf der linken
Bildschirmseite angezeigt.
3. Drücken Sie die Menüauswahltaste F1 und wählen Sie CH1 bei Factor1.
4. Drücken Sie die Menüauswahltaste F2 und wählen Sie +.
5. Drücken Sie die Menüauswahltaste F3 und wählen Sie CH2 bei Factor2. Nach der Berechnung wird
die grüne Wellenform M im Bildschirm angezeigt.
Fig. 19 Waveform resulted from CH1 +CH2
13. Verwenden der FFT-Funktion
Eine FFT-Analyse konvertiert ein Signal in dessen Frequenzanteile, die das Oszilloskop verwendet, um neben
dem standardmäßigen Zeitbereich auch den Frequenzbereich eines Signals grafisch darzustellen. Sie können
diese Frequenzen mit bekannten Systemfrequenzen wie beispielsweise Systemuhren, Oszillatoren oder
Netzgeräten vergleichen.
Die FFT-Funktion dieses Oszilloskops kann 2048 Punkte des Zeitbereichsignals in dessen Frequenzanteile
umwandeln. Die Endfrequenz enthält 1024 Punkte von 0Hz bis zur Nyquist-Frequenz.
Die nachfolgende Tabelle beschreibt das FFT-Menü:
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Funktionsmenü
Einstellung
Beschreibung
FFT
ON (Ein)
OFF (Aus)
Einschalten der FFT-Funktion
Ausschalten der FFT-Funktion
Source (Quelle)
CH1
CH2
Auswahl von Kanal 1 als FFT-Quelle
Auswahl von Kanal 2 als FFT-Quelle
Window (Fenster)
Rechteck
Blackman
Hanning
Hamming
Auswahl des FFT-Fensters
Format
dB
Vrms
Auswahl von dB als Format
Auswahl von Vrms als Format
Zoom
x1
x2
x5
x10
Faktor auf x1 setzen
Faktor auf x2 setzen
Faktor auf x5 setzen
Faktor auf x10 setzen
Beispiel für die Schritte der FFT-Funktion:
1. Drücken Sie die Taste
2. Drücken Sie die Taste H2 und rufen Sie das
3. Drücken Sie die F1-Taste, um
4. Drücken Sie die F2-Taste, auf der linken Seite des Bildschirms wird ein Symbol für die M-Taste angezeigt.
Drücken Sie den M-Knopf, um die gewünschte Funktion auszuwählen, wie Rectangle, Hamming,
Hanning und Blackman.
5. Drücken Sie die F3, um das Format, dB oder Vrms zu wählen.
6. Drücken Sie die F4-Taste, das Zoom-Fenster wird auf der linken Seite des Bildschirms angezeigt,
drücken Sie den M-Knopf, um in die Wellenform oder aus der Wellenform heraus zu zoomen.
Multiplikatoren sind: × 1, × 2, × 5, x 10
So wählen Sie das FFT-Fenster:
Es gibt vier FFT-Fenster. Jedes Fenster macht Kompromisse zwischen Frequenzauflösung und
Amplitudengenauigkeit. Wählen Sie das Fenster danach aus, was Sie messen möchten und welche Merkmale
Ihr Quellensignal aufweist. Die folgende Tabelle hilft Ihnen bei der Wahl des besten Fensters:
und rufen Sie das
Math
CH1
-Menü auf.
Math
Menü auf.
FFT-
als Quelle wählen.
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Typ
Beschreibung
Fenster
Rechteck
(Rectangle)
Dieses Fenster eignet sich am besten für Frequenzauflösungen, ist aber das schlechteste für die genaue
Messung der Amplitude dieser Frequenzen. Es ist das
beste Fenster für die Messung des Frequenzspektrums
von nicht repetitiven Signalen und der Messung von
Frequenzanteilen nahe DC.
Verwenden Sie das Rechteckfenster für die Messung
von Transienten oder Spitzen, bei denen das Signalniveau vor und nach dem Ereignis fast gleich ist. Auch
verwendbar für Sinuswellen mit gleicher Amplitude und
mit festgelegten Frequenzen sowie für Breitbandrauschen mit relativ langsam variierendem Spektrum.
Hamming
Dies ist ein sehr gutes Fenster für Frequenzauflösungen
mit etwas besserer Amplitudengenauigkeit gegenüber
dem Rechteckfenster. Es weist eine etwas bessere
Frequenzauflösung als das Hanning-Fenster auf.
Verwenden Sie das Hamming-Fenster für die Messung
von Sinus-, periodischem und Schmalbandrauschen.
Bestens geeignet für Transienten oder Spitzen, bei
denen sich die Signalniveaus vor und nach dem Ereignis
deutlich unterscheiden.
Hanning
Dieses Fenster eignet sich gut für die Messung der
Amplitudengenauigkeit, jedoch weniger für
Frequenzauflösungen.
Verwenden Sie das Hanning-Fenster für die Messung
von Sinus-, periodischem und Schmalbandrauschen.
Bestens geeignet für Transienten oder Spitzen, bei
denen sich die Signalniveaus vor und nach dem Ereignis
deutlich unterscheiden.
Blackman
Dies ist das beste Fenster für die Messung der
Amplitude von Frequenzen, bietet jedoch die
schlechteste Frequenzauflösung.
Verwenden Sie das Blackman-Harris-Fenster für Einzelfrequenzsignale und das Finden von Harmonien höherer
Ordnung.
Abb.20, 21, 22 und 23 zeigen die vier Arten von Fensterfunktionen bei einer Sinuswelle von 1KHz.
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Abb. 20 Rechteck Fenster
Abb. 21 Hamming-Fenster
Abb. 22 Hanning-Fenster
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Abb. 23 Blackman-Fenster
Schnelltipps
* Falls gewünscht, verwenden Sie die Zoom-Funktion zur Vergrößerung der FFT-Kurve.
* Verwenden Sie die dBV RMS-Skala für eine detaillierte Ansicht mehrerer Frequenzen, selbst wenn diese
unterschiedliche Amplituden haben. Verwenden Sie die lineare RMS-Skala, um in einer Gesamtansicht
alle Frequenzen miteinander zu vergleichen.
* Signale, die einen DC-Anteil oder Versatz enthalten, können zu falschen FFT-Signal-Amplitudenwerten
führen. Wählen Sie zur Minimierung des DC-Anteils für das Quellsignal AC-Kopplung.
* Stellen Sie zur Reduzierung der Rausch- und Aliasing-Anteile in repetitiven oder Einzelmessungskurven
den Erfassungsmodus des Oszilloskops auf Mittelwert ein.
Nyquistfrequenz: Die höchste Frequenz, die ein Oszilloskop, das in Echtzeit digitalisiert, messen kann,
entspricht der Hälfte der Abtastrate und wird Nyquistfrequenz genannt. Werden nicht
genug Abtastpunkte erfasst und liegt die Frequenz über der Nyquistfrequenz, tritt das
Phänomen der “falschen Wellenform” auf. Beachten Sie daher mehr die Beziehung
zwischen der abgetasteten und gemessenen Frequenz.
HINWEIS:
Im FFT-Modus sind die folgenden Einstellungen unzulässig:
1. Fenstereinstellung;
2. XY-Format bei DISPLAY-Einstellung;
3. “SET 50%” (der Trigger-Level am vertikalen Punkt der Signalamplitude) bei Trigger-Einstellung;
4. Measure.
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14. Bedienung der Einstellknöpfe VERTICAL POSITION und VOLTS/DIV
1. Mit dem Einstellknopf VERTICAL POSITION verändern Sie die vertikale Position der Wellenformen aller
Kanäle (einschließlich der durch mathematische Berechnung entstandenen).
Die Auflösung dieses Einstellknopfes verändert sich mit der vertikalen Teilung.
2. Mit dem Einstellknopf VOLTS/DIV stellen Sie die vertikale Auflösung der Wellenformen aller Kanäle ein
(einschließlich der durch mathematische Berechnung entstandenen), womit die Empfindlichkeit der
vertikalen Teilung in der Reihenfolge 1-2-5 bestimmt wird. Die vertikale Empfindlichkeit erhöht sich,
wenn Sie den Einstellknopf im Uhrzeigersinn drehen und verringert sich, wenn Sie ihn gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
3. Wenn die vertikale Position der Wellenform des Kanals eingestellt wird, zeigt der Bildschirm die
Informationen zur vertikalen Position in der linken unteren Ecke an (siehe Abb. 24).
Abb. 24 Informationen zur vertikalen Position
15. Einstellung des horizontalen Systems
Die HORIZONTAL-BEDIENELEMENTE bestehen aus der Taste HORIZ-MENU und Einstellknöpfen wie
HORIZONTAL POSITION und SEC/DIV.
1. Einstellknopf HORIZONTAL POSITION: mit diesem Einstellknopf regeln Sie die Horizontalpositionen
aller Kanäle (einschließlich der durch mathematische Berechnung entstandenen), deren Auflösung sich
mit der Zeitbasis ändert.
2. Einstellknopf SEC/DIV: damit stellen Sie den horizontalen Skalenfaktor ein, mit dem Sie die
Hauptzeitbasis oder das Fenster bestimmen.
3. Taste HORIZ MENU: drücken Sie diese Taste, um das Bedienmenü auf dem Bildschirm anzuzeigen
(siehe Abb. 25).
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Funktions-Menü
Einstellungen
Beschreibung
Main Time Base
Die Einstellung der horizontalen Hauptzeitbasis wird
benutzt, um die Wellenform anzuzeigen.
Set (Set Window)
Ein Bereich wird mit zwei Cursorn definiert.
Zoom
Der definierte Bereich wird vergrößert und als Vollbild
angezeigt.
Abb. 25 Menü Time Mode
Das Horizontal-Menü wird im Folgenden beschrieben:
16. Hauptzeitbasis
Drücken Sie die Menüauswahltaste H1 und wählen Sie Haupt-Zeitbasis. Verwenden Sie hier die
Einstellknöpfe HORIZONTAL POSITION und SEC/DIV, um das Hauptfenster auszurichten. Die Anzeige auf
dem Bildschirm ist wie in Abb. 26 gezeigt.
Abb. 26 Hauptzeitbasis
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17. Fenstereinstellung
Drücken Sie die Menüauswahltaste H2 und wählen Sie Set Fenster. Auf dem Bildschirm erscheinen zwei
einen Ausschnitt definierende Cursor. In diesem Fall können Sie die Einstellknöpfe HORIZONTAL POSITION
und SEC/DIV verwenden, um die Horizontalposition sowie die Größe dieses Fensters einzustellen (siehe Abb.
27).
Abb. 27 Fenstereinstellung
18. Fenstervergrößerung
Drücken Sie die Menüauswahltaste H3 und wählen Sie Fenster. Das Ergebnis ist ein durch die beiden
Cursor bestimmter auf volle Bildschirmgröße erweiterter Ausschnitt (siehe Abb. 28).
Abb. 28 Fensterausschnitt
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