Erweiterungsmodul zur Messung von kleinen Kapazitäten
7.
Tastkopf – Zubehör
8.
USB Verbindungskabel
9.
Bedienungsanleitung
10.
Software (CD-ROM)
11.
Koffer
12.
Ausgangsbuchse 5V 1kHz Rechtecksignal
1.
2.
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4.
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10.
12.
PeakTech
®
1195 / 1205
Bedienungsanleitung /
Operation Manual
Speicher Oszilloskope/DMM /
Digital Storage Oscilloscopes/D MM
11.
Abbildung 1
-1-
1. Sicherheitshinweise zum Betrieb des Gerätes
Dieses Gerät erfüllt die EU-Bestimmungen 2004/108/EG (elektromagnetische Kompatibilität) und
2006/95/EG (Niederspannung) entsprechend der Festlegung im Nachtrag 2004/22/EG (CE-Zeichen).
Überspannungskategorie II 1000V; Verschmutzungsgrad 2.
CAT I: Signalebene, Telekommunikation, elektronische Geräte mit geringen transienten Überspannungen
CAT II: Für Hausgeräte, Netzsteckdosen, portable Instrumente etc.
CAT III: Versorgung durch ein unterirdisches Kabel; Festinstallierte Schalter, Sicherungsautomaten,
Steckdosen oder Schütze
CAT IV: Geräte und Einrichtungen, welche z.B. über Freileitungen versorgt werden und damit einer stärkeren
Blitzbeeinflussung ausgesetzt sind. Hierunter fallen z.B. Hauptschalter am Stromeingang,
Überspannungsableiter, Stromverbrauchszähler und Rundsteuerempfänger
Zur Betriebssicherheit des Gerätes und zur Vermeidung von schweren Verletzungen durch Strom- oder
Spannungsüberschläge bzw. Kurzschlüsse sind nachfolgend aufgeführte Sicherheitshinweise zum Betrieb
des Gerätes unbedingt zu beachten.
Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Hinweise entstehen, sind von Ansprüchen jeglicher Art
ausgeschlossen.
* Dieses Gerät darf nicht in hochenergetischen Schaltungen verwendet werden, es ist geeignet für
Messungen in Anlagen der Überspannungskategorie II.
* Vor Anschluss des Gerätes an eine Steckdose überprüfen, dass die Spannungseinstellung am Gerät mit
der vorhandenen Netzspannung übereinstimmt
* Gerät nicht auf feuchten oder nassen Untergrund stellen.
* Keine Flüssigkeiten auf dem Gerät abstellen (Kurzschlussgefahr beim Umkippen des Gerätes)
* Gerät nicht in der Nähe starker magnetischer Felder (Motoren, Transformatoren usw.) betreiben
* maximal zulässige Eingangsspannung von 1000V DC oder 750V AC nicht überschreiten.
* maximal zulässige Eingangswerte unter keinen Umständen überschreiten (schwere Verletzungsgefahr
und/oder Zerstörung des Gerätes)
* Die angegebenen maximalen Eingangsspannungen dürfen nicht überschritten werden. Falls nicht
zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann, dass diese Spannungsspitzen durch den Einfluss von
transienten Störungen oder aus anderen Gründen überschritten werden muss die Messspannung
entsprechend (10:1) vorgedämpft werden.
* Nehmen Sie das Gerät nie in Betrieb, wenn es nicht völlig geschlossen ist.
* Defekte Sicherungen nur mit einer dem Originalwert entsprechenden Sicherung ersetzen. Sicherung oder
Sicherungshalter niemals kurzschließen.
* Vor dem Umschalten auf eine andere Messfunktion Prüfleitungen oder Tastkopf von der Messschaltung
abkoppeln.
* Keine Spannungsquellen über die mA, A – und COM-Eingänge anlegen. Bei Nichtbeachtung droht
Verletzungsgefahr und/oder die Gefahr der Beschädigung des Multimeters.
* Der 10A-Bereich ist durch eine Sicherung abgesichert. Strommessungen nur an Geräten mit
entsprechender Absicherung durch Sicherungsautomaten oder Sicherungen (10A oder 2000VA)
vornehmen.
-2-
* Bei der Widerstandsmessungen keine Spannungen anlegen!
* Keine Strommessungen im Spannungsbereich (V/) vornehmen.
* Gerät, Prüfleitungen und sonstiges Zubehör vor Inbetriebnahme auf eventuelle Schäden bzw. blanke oder
geknickte Kabel und Drähte überprüfen. Im Zweifelsfalle keine Messungen vornehmen.
* Messarbeiten nur in trockener Kleidung und vorzugsweise in Gummischuhen bzw. auf einer Isoliermatte
durchführen.
* Messspitzen der Prüfleitungen nicht berühren.
* Warnhinweise am Gerät unbedingt beachten.
* Gerät darf nicht unbeaufsichtigt betrieben werden
* Bei unbekannten Messgrößen vor der Messung auf den höchsten Messbereich umschalten.
* Gerät keinen extremen Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, extremer Luftfeuchtigkeit oder Nässe
aussetzen.
* Starke Erschütterung vermeiden.
* Heiße Lötpistolen aus der unmittelbaren Nähe des Gerätes fernhalten.
* Vor Aufnahme des Messbetriebes sollte das Gerät auf die Umgebungstemperatur stabilisiert sein (wichtig
beim Transport von kalten in warme Räume und umgekehrt)
* Überschreiten Sie bei keiner Messung den eingestellten Messbereich. Sie vermeiden so Beschädigungen
des Gerätes.
* Messungen von Spannungen über 35V DC oder 25V AC nur in Übereinstimmung mit den relevanten
Sicherheitsbestimmungen vornehmen. Bei höheren Spannungen können besonders gefährliche
Stromschläge auftreten.
* Sobald das Batteriesymbol „BAT“ aufleuchtet, schnellstmöglich das Gerät mit dem mitgelieferten
Netzadapter verbinden, um das eingebaute Akku wieder aufzulanden. Mangelnde Batterieleistung kann
unpräzise Messergebnisse hervorrufen. Stromschläge und körperliche Schäden können die Folge sein.
* Säubern Sie das Gehäuse regelmäßig mit einem feuchten Stofftuch und einem milden Reinigungsmittel.
Benutzen Sie keine ätzenden Scheuermittel.
* Dieses Gerät ist ausschließlich für Innenanwendungen geeignet.
* Vermeiden Sie jegliche Nähe zu explosiven und entflammbaren Stoffen.
* Öffnen des Gerätes und Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von qualifizierten Service-Technikern
durchgeführt werden.
* Gerät nicht mit der Vorderseite auf die Werkbank oder Arbeitsfläche legen, um Beschädigung der
Bedienelemente zu vermeiden.
* Keine technischen Veränderungen am Gerät vornehmen.
* - Messgeräte gehören nicht in Kinderhände –
Reinigung des Gerätes:
Gerät nur mit einem feuchten, fusselfreien Tuch reinigen. Nur handelsübliche Spülmittel verwenden.
Beim Reinigen unbedingt darauf achten, dass keine Flüssigkeit in das Innere des Gerätes gelangt. Dies
könnte zu einem Kurzschluss und zur Zerstörung des Gerätes führen.
-3-
Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig, um das Gerät bestmöglich bedienen zu können.
Gefahr: Hoch-
spannung
siehe Betriebs-
anleitung
Schutzleiterklemme
Gerätemasse
Masseklemme
(Erde)
2. Sicherheitssymbole und -begriffe
2.1. Sicherheitssymbole
Sie können die folgenden Symbole in dieser Betriebsanleitung oder auf dem Messgerät finden.
WARNUNG!
„Warnung” weist auf Zustände und Bedienschritte hin, die für den Bediener eine Gefahr darstellen.
VORSICHT!
„Vorsicht” weist auf Zustände und Bedienschritte hin, die Schäden am Produkt oder anderen Gegenständen
verursachen können.
2.1.1. Sicherheitsbegriffe
Auf dem Gerät können Sie die folgenden Begriffe finden:
Gefahr:Der Begriff „Gefahr” erscheint in dieser Betriebsanleitung an Stellen, die Sie auf eine unmittelbare
persönliche Gefährdung hinweisen.
Warnung: Der Begriff „Warnung” erscheint in dieser Betriebsanleitung an Stellen, die Sie auf eine zwar nicht
unmittelbar gegebene persönliche Gefährdung hinweisen, die Sie aber zur Vorsicht mahnen.
Hinweis: Der Begriff „Hinweis” erscheint in dieser Betriebsanleitung an Stellen, die Sie auf mögliche
Beschädigung des Produktes oder anderer Gegenstände hinweisen.
3. Durchführen der allgemeinen Kontrolle
3.1. Durchführen der allgemeinen Kontrolle
Wenn Sie ein neues PeakTech®-Oszilloskop in Betrieb nehmen, sollten Sie zunächst eine allgemeine
Kontrolle des Messgerätes wie im Folgenden beschrieben durchführen.
3.2. Überprüfung auf Transportschäden
Sind Umkarton oder Styroporpolster ernsthaft beschädigt, so bewahren Sie diese sorgfältig auf, bis Sie das
gesamte Messinstrument und dessen Zubehör mechanisch und elektrisch geprüft haben.
-4-
3.3. Überprüfung des Zubehörs
Eine Liste des Zubehörs finden Sie bei der Abbildung der Digital-Oszilloskop-Teile in dieser Betriebsanleitung.
Prüfen Sie die Vollständigkeit des Zubehörs im Vergleich mit dem Anhang. Bei nicht vollständigem oder
beschädigtem Zubehör wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.
3.4. Überprüfung des gesamten Messinstruments
Wenn das Messinstrument äußerlich beschädigt ist oder im normalen Betrieb oder bei einem Leistungstest
versagt, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler. Wenn das Messgerät einen Transportschaden aufweist,
bewahren Sie bitte die Verpackung sorgfältig auf und wenden Sie sich an den zuständigen Spediteur sowie
an Ihren Händler, um das Messgerät austauschen oder reparieren zu lassen.
4. Eingangsanschlüsse
4.1. Eingangsanschlüsse
Abbildung 2
1. Der Netz-Adapter wird zum stationären Betrieb über 230 V-Netzversorgung und zum Aufladen des Akkus
geliefert.
2. Prüfleitungen für Multimeter
3. 4 mm Sicherheitseingangsbuchsen für Multimeter
4. Oszilloskop-Tastköpfe
5. BNC-Eingänge (Oszilloskop): der obere ist für Kanal 1 (CH1), während der untere für Kanal 2 (CH2) ist.
6. Ausgangsbuchse für 5 V 1kHz Rechtecksignal zur Justierung der Prüfspitzen
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4.2. Frontplatte und die Cursortasten
22.
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27.
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28.
23.
Abbildung 3
1. Anschlussbuchse für AC-Adapter
2. RS-232-Anschluß
3. USB-Anschluss
4. Anschluss für USB-Massenspeicher (z. B. USB-Stick)
5. Ein/Aus-Taste
6. F1~F5: Auswahltasten für Menü in unterem Display
7. AUTO SET: Wählt automatisch die horizontale und vertikale Einstellung, sowie Triggerpegel
entsprechend dem Eingangssignal (nur Oszilloskop-Betrieb)
8. COPY: Speichert das Gerät die aktuelle Wellenform oder Messwert auf einen angeschlossenen
USB-Massenspeicher (USB-Stick)
9. Pfeil oben (rot): Einstellung Time/DIV für CH1
10. VOLTS POSITION (rot): Umschaltung von Volts/DIV auf Time/DIV
11. Pfeil unten (rot): Einstellung Time/DIV für CH1
12. Pfeil oben (blau): Einstellung Time/DIV für CH2
13. VOLTS POSITION (blau): Umschaltung von Volts/DIV auf Time/DIV
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14. Pfeil unten (blau): Einstellung Time/DIV für CH2
15. RUN/STOP: zum Stoppen und Wiederanlaufen des Messbetriebes
16. LIGHT: Ein/Aus-Taste Hintergrundbeleuchtung
17. DMM/OSC: Funktionsumschalter von Oszilloskop - auf Multimeterfunktion
18. MENU Pfeil oben: Auswählen von Menüpunkten
19. MENU: Zeigt das Auswahlmenü an bzw. blendet es wieder aus
20. MENU Pfeil unten: Auswählen von Menüpunkten
21. OPTION: (Oszilloskop-Betrieb) Diese Funktion ist kombiniert mit 4 Pfeiltasten, mit denen die
Hauptzeitbasis, Trigger, sowie Horizontal- und Vertikalpositionen eingestellt werden können.
22. Pfeil oben (gelb): Oszilloskopeinstellungen
23. Pfeil unten (gelb): Oszilloskopeinstellungen
24. Pfeil rechts (gelb): Oszilloskopeinstellungen
25. Pfeil links (gelb): Oszilloskopeinstellungen
26. A: Auswahl der Strommessfunktion des Multimeters
27. V: Auswahl der Spannungsmessfunktion des Multimeters
28. R: Auswahl der Widerstands-, der Durchgangsmessfunktion und der Diodenprüffunktion des
Multimeters
29. SET: Umschalttaste für Multimeterfunktion von AC auf DC, bzw. Widerstand, Diode, Durchgangstest,
sowie Kapazität
30. Ausgangsbuchse 5V 1kHz Rechtecksignal
5. Gebrauch des Oszilloskopes
5.1. Einschalten des Oszilloskopes
Schließen Sie das Oszilloskop mit dem Netzteil wie in Abbildung 1 gezeigt an das Netz an. (Unter Umständen
läuft das Oszilloskop noch mit dem eingebauten Li-Ion-Akku, ohne dass das Netzteil benötigt wird.)
Schalten Sie das Oszilloskop durch Drücken der Ein-/Aus-Taste POWER ein.
Ein Begrüßungsbildschirm und die Meldung „press any key to continue......” [„drücken Sie eine Taste, um
fortzufahren”] erscheint nach erfolgreich durchgeführtem Selbsttest.
Drücken Sie eine beliebige Taste, um in die Messfunktion zu gelangen.
Das Oszilloskop startet mit den zuletzt gemachten Einstellungen.
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5.2. Oszilloskop-Anzeige
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Abbildung 4: Oszilloskop Betriebsanzeige
1. Symbole für den Batterieladezustand , , und .
2. Auto-Messfenster CH1 mit folgenden Elementen: „f“ Frequenz, „T“ Zyklus, „V“ Mittelwert, „Vpp“ =
Spitze/Spitze Messwert, „Vk“ Effektivwert, „Ma“ maximale Amplitude, „Mi“ minimale Amplitude,
„Vt“ Spannungswert Rechtecksignal flache Spitze, „Vbase“ Spannungswert Rechtecksignal flache Basis,
„Va“ Amplitudenwert, „Os“ Überschwingwert, „Ps“ Vorschwingwert, „Rt“ Anstiegszeit, „Ft“ Abfallzeit,
„Pw“ positiver Wert Wellenbreite, „Nw“ negativer Wert Wellenbreite, „+D“ und „-D“ positive und negative
Duty, „Pd“ und „Nd“ Verzögerung A > B (aufsteigend und abfallend)
3. Auto-Messfenster CH2.
4. Der Zeiger gibt die horizontale Triggerposition an.
5. Diese Anzeige zeigt die Zeitdifferenz zwischen der horizontalen Triggerposition und der Mittellinie des
Bildschirms. Ist der Zeiger in der Bildschirmmitte, so wird Null angezeigt.
6. Der Triggerstatus gibt die folgenden Informationen.
Auto: Das Oszilloskop arbeitet im Automatikmodus und zeigt die Kurve im ungetriggerten Zustand.
Trig’d: Das Oszilloskop hat ein Triggersignal entdeckt und sammelt die danach erzeugte Information.
Ready: Alle Daten vor dem Trigger-Ereignis sind aufgenommen worden, und das Oszilloskop ist bereit
gewesen, Triggersignale zu empfangen.
Scan: Das Oszilloskop kann die Kurvendaten kontinuierlich im Scan-Modus aufnehmen und
darstellen.
Stop: Das Oszilloskop hat die Aufnahme von Kurvendaten beendet.
7. Rote und blaue Indexanzeige triggert Vertikalposition bei Wechseltrigger und der Triggerindex wird grün,
wenn er den Flanken- oder Videotrigger erreicht.
8. Ein verstecktes Menü: Drücken Sie die Taste MENU, um die Menü-Leiste ein- oder auszublenden.
9. Menü-Einstelloptionen: es gibt verschiedene Einstelloptionen für die verschiedenen Menüs.
10. Anzeige der Triggerspannung.
11. Anzeige der Triggersignalquelle.
12. Anzeige des Wertes der primären Zeitbasis.
13. Dieses Symbol stellt die Koppelmodi von Kanal 2 (CH2) dar. Das Symbol „~ ” zeigt Wechselspannung, das Symbol „- ” Gleichspannung an.
14. Dieser Wert gibt den vertikalen Maßstab für die Vertikalspannung von Kanal 2 an.
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15. Dieses Symbol stellt die Koppelmodi von Kanal 1 an, wobei das Symbol „~” Wechselspannung, das Symbol „- ” Gleichspannung anzeigt.
16. Dieser Wert gibt den vertikalen Maßstab für die Vertikalspannung von Kanal 1 an.
17. Der blaue Zeiger gibt die Grundlinie der Kurve in Kanal 2, d.h. dessen Nullposition, an. Fehlt dieser
Zeiger, so ist der Kanal nicht geöffnet worden.
18. Bedienaufforderung OPTION: es gibt verschiedene Bedienaufforderungen für die jeweiligen OPTION
Bedienschritte.
19. Der rote Zeiger gibt die Grundlinie der Kurve in Kanal 1, d.h. dessen Nullposition, an. Fehlt dieser
Zeiger, so ist der Kanal nicht geöffnet worden.
20. Anzeigebereich der Kurve. Die rote Kurve stellt Kanal 1, die blaue Kurve Kanal 2 dar.
5.3. Menübeschreibung
Das Beispiel in der folgenden Abbildung zeigt, wie im Menü eine Funktion ausgewählt wird.
1. Drücken Sie die Taste MENU, um das Funktionsmenü am rechten sowie die entsprechenden
Einstelloptionen am unteren Bildschirmrand anzuzeigen. Drücken Sie MENU erneut, um das
Funktionsmenü wieder auszublenden.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU▼, um verschiedene Funktionsmenüs zu wählen.
3. Wählen Sie eine der Tasten F1 bis F5 , um die Einstellung der Funktion zu ändern.
Siehe die folgende Abbildung:
Abbildung 5: die Menüleiste
5.4. Manuelle Einstellung des Vertikal- und Horizontal-Systems, sowie der Triggerposition
Mehrfach-Einstelltaste OPTION zur Einstellung der vertikalen Triggerposition, der Haupt-Zeitbasis und der
horizontalen Position (horizontale Triggerposition) bei Flankentrigger und Videotrigger oder das Triggern der
Vertikalposition für horizontale Zeitbasis und Triggern der Vertikalposition und der Horizontalposition bei
Wechseltrigger. Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie die Taste OPTION für eine Einstellung verwenden.
Im Trigger-Modus Flankentrigger und Video-Trigger:
-9-
1. Drücken Sie die Taste OPTION - im Display erscheint:
◄/► – Time Base
▲/▼ – Trig
Abbildung 6
2. Drücken Sie ◄ (gelb) oder ► (gelb) zum Einstellen der Hauptzeitbasis und drücken Sie ▲ (gelb) oder ▼
(gelb) zum Einstellen der Triggerhorizontalposition.
3. Drücken Sie OPTION erneut – im Display erscheint:
◄/► – Time
▲/▼ – Trig
Abbildung 7
4. Drücken Sie ◄ (gelb) oder ► (gelb) zur Einstellung der horizontalen Position der Zeitbasis. Drücken Sie
▲ (gelb) oder ▼ (gelb) zur Einschaltung der Trigger-Position.
5. Drücken Sie OPTION erneut zur Rückkehr in den normalen Messbetrieb
Im Trigger-Modus Trigger-Alternate
-10-
6. Press OPTION, im Display erscheint:
◄/► – Time
▲/▼ – Trig 1
Abbildung 8
7. Drücken Sie ◄ (gelb) oder ► (gelb) zum Einstellen der horizontalen Position der Zeitbasis und drücken
Sie ▲ (gelb) oder ▼ (gelb) zum Einstellen der Triggerhorizontalposition im Kanal 1.
8. Drücken Sie OPTION erneut zur Rückkehr in den normalen Messbetrieb
◄/► – Time Base
▲/▼ – Trig 2
Abbildung 9
9. Drücken Sie◄ (gelb) oder ► (gelb) zum Einstellen der Hauptzeitbasis und drücken Sie ▲ (gelb) oder ▼
(gelb) zum Einstellen der Triggerhorizontalposition im Kanal 2.
10. Drücken Sie OPTION erneut zur Rückkehr in den normalen Messbetrieb
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Begriffserläuterung:
* Vertikaler Skalierungsfaktor: steht für die Spannungsamplitude, dargestellt durch ein vertikales Gitter
im Anzeigebereich, durch deren Einstellung das Signal verstärkt oder abgeschwächt werden kann,
wodurch die Signalamplitude auf den erwarteten Messbereich eingeregelt werden kann.
* Vertikale Nullposition: steht für die Grundlinie, durch dessen Einstellung die Anzeigeposition der Kurve
auf dem Bildschirm angepasst werden kann.
* Haupt-Zeitbasis: stellt die durch ein horizontales Gitter im Anzeigebereich angezeigten Zeitwerte dar.
* Horizontale Triggerposition: steht für die Zeitabweichung zwischen dem tatsächlichen Triggerpunkt und
der Mittellinie des Bildschirms, dargestellt als 0 im Bildschirmmittelpunkt.
* Triggerpegelposition: steht für die Spannungsabweichung zwischen dem tatsächlichen Triggerpegel
und der Nullposition des triggernden Signalquellenkanals.
5.5. Wiederaufruf der Hersteller-Einstellungen
Um das Oszilloskop wieder auf die vom Hersteller gespeicherten Einstellungen zurückzusetzen, wie
beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie MENU, um das Menü am rechten Bildschirmrand aufzurufen.
2. Drücken Sie MENU Pfeil oben oder MENUPfeil unten“ zur Auswahl der Funktionseinstellungen. Es
werden 3 Optionen am unteren Bildschirmrand angezeigt.
3. Drücken Sie F1, um „Recall Factory“ für den Wiederaufruf der Hersteller-Einstellungen auszuwählen.
4. Drücken Sie F2zur Auswahl der „Auto calibration“. Variiert die Umgebungstemperatur über 5°C, so sollte
eine „Auto calibration“ durchgeführt werden.
Abbildung 10: Reset des Oszilloskopes
5.6. Anschlussmöglichkeiten der Eingänge
(Beachten Sie Abbildung 2)
Das Oszilloskop verfügt über 7 Signal-Eingänge: zwei Sicherheits-BNC-Eingangsbuchsen (CH1 und CH2) für
Messungen mit dem Oszilloskop, sowie über vier 4 mm-Sicherheitseingänge für Messungen mit dem
Multimeter.
Isolierte Eingänge erlauben unabhängige Messungen zwischen Oszilloskop und Multimeter.
-12-
5.7. Anzeigen eines unbekannten Signals mit Auto Set
Mit der Auto-Set-Funktion kann das Oszilloskop unbekannte Signale automatisch anzeigen und messen.
Diese Funktion optimiert Position, Bereich, Zeitbasis und Trigger und ermöglicht so eine stabile Darstellung
nahezu jeder Kurve. Diese Funktion ist besonders praktisch, wenn Sie schnell mehrere Signale prüfen
möchten.
Schalten Sie die Auto-Set-Funktion wie folgt ein:
1. Verbinden Sie den Tastkopf mit den zu prüfenden Signalen.
2. Drücken Sie Taste AUTO SET, um das Oszilloskop in den automatischen Messbetrieb zu schalten. Die
zu messenden Signale erscheinen auf dem Bildschirm.
5.8. Automatische Nullstellung der horizontalen Triggerposition und der Triggerpegelposition
Gehen Sie wie folgt vor, um die horizontale Triggerposition und die Triggerpegelposition automatisch wieder
auf den Nullpunkt zu bringen, nachdem die beiden Werte durch Maximierung aus der Bildschirmmitte bewegt
wurden.
1. Drücken Sie die Taste V, um die horizontale Triggerposition automatisch auf den Nullpunkt zu setzen.
2. Drücken Sie die Taste R, um die Triggerpegelposition automatisch auf den Nullpunkt zu setzen.
5.9. Automatische Messungen
Das Oszilloskop bietet 5 automatische Messbereiche an. Sie können zwei numerische Werte anzeigen
lassen: measurement 1 und measurement 2 Sie können diese Messwerte unabhängig voneinander
auswählen und die Messungen entweder an der Kurve von Kanaleingang 1 oder 2 vornehmen.
So wählen Sie eine Frequenz für Kanal 1 aus:
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU ▼, um measurement 1 zu wählen. Fünf Menüeinträge
erscheinen am unteren Bildschirmrand.
3. Drücken Sie die Taste F1 und wählen Sie Freq CH1 aus dem Menüeintrag Mean. Das Fenster
measurement 1 wird rot und zeigt die Frequenz für den Kanaleingang 1 an.
So wählen Sie die Spitze-Spitze-Messung für Kanaleingang 2 aus:
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU▼ und wählen Sie measurement 2, dessen 5 Menüpunkte
am unteren Bildschirmrand erscheinen.
3. Drücken Sie die Taste F4, um PK-PK CH2 aus dem Menüpunkt Peak-Peak auszuwählen. Das Fenster
measurement 2 wird blau und zeigt den Spitze-Spitzewert für Kanaleingang 2 an.
-13-
Siehe folgende Abbildung:
Abbildung 11: automatische Oszilloskop-Messungen
5.10. Einfrieren der Messungen auf dem Bildschirm
Sie können den Bildschirm mit allen Messwerten und Wellenformen einfrieren.
1. Drücken Sie „RUN/STOP“ zum Einfrieren des Bildschirms.„STOP“ erscheint in der oberen rechten Ecke
des Bildschirms.
2. Drücken Sie „RUN/STOP“ erneut, um in den normalen Messbetrieb zurückzukehren.
Siehe folgende Abbildung:
Abbildung 12: Einfrieren der Anzeige
5.11. Anzeige unsauberer Signale
Mit dem Mittelwert-Erfassungsmodus können Sie die dargestellte Kurve durch Mittelwertbildung aus
mehreren Datenblöcken glätten. Sie können die Anzahl der zu verwendenden Blöcke (4, 16, 64 und 128)
wählen.
-14-
Hinweis:
Für eine bestmögliche Funktion des Mittelwertmodus muss die Kurve sich wiederholen. Je höher die Anzahl
der zu verwendenden Blöcke ist, desto langsamer wird die Kurve aktualisiert.
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU ▲ oder MENU▼ und wählen Sie ACQU, dessen 4 Menüpunkte am
unteren Bildschirmrand erscheinen.
3. Drücken Sie die Taste F3, um Average Factors auszuwählen, und drücken Sie dann F4, um den Eintrag
Averaging 16 zu wählen. Damit wird das Ergebnis von 16 Signalblöcken gemittelt und das
Mittelwertergebnis wie in den folgenden Abbildungen angezeigt.
Siehe folgende Abbildung:
Abbildung 13: Durchschnittsfaktor im Messbetrieb
5.12. Anzeige von veränderlichen Signalen
Zur Anzeige von veränderlichen Signalen dient die Funktion Persistence.
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU▼, um DISP SET zu wählen. Vier Menüeinträge erscheinen
am unteren Bildschirmrand.
3. Drücken Sie die Taste F2, um Persist 1 sec, 2 sec, und 5 sec, infinite oder close zu wählen. In diesem Fall
gehen Sie zu Infinite, und die angezeigte Dynamik wird auf dem Bildschirm kontinuierlich beibehalten.
Wenn der Eintrag close gewählt wird, schließt sich die Funktion Persistence.
Abbildung 14: dauerhafte Überwachung eines dynamischen Signals
-15-
5.13. Anzeigen von Impulsen mit der Funktion Peak Detection
Mit dieser Funktion können Sie Ereignisse von mindestens 50 ns Dauer (Impulse oder andere asynchrone
Kurven) anzeigen.
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU▼, um ACQU MODE zu wählen. Vier Menüeinträge
erscheinen am unteren Bildschirmrand.
3. Drücken Sie die Taste F2, um zu Glitch Detect zu gelangen. In diesem Fall können Sie den Impuls testen.
Sie sehen jetzt einen Bildschirm wie in Abbildung 15 unten.
Abbildung 15: Spitzen-Messung
Begriffserläuterung
* Sammelmodus: Das Oszilloskop transformiert die in den drei Modi Abtasten, Spitzenwerterkennung und
Mittelwertbildung gesammelten Analogdaten in ein digitales Format.
* Abtasten: Das Oszilloskop tastet das Signal in regelmäßigen Abständen ab, um die Kurve in diesem
Modus zu rekonstruieren. In den meisten Fällen wird das Analogsignal zwar korrekt dargestellt, aber
schnelle Änderungen zwischen zwei Abtastzyklen gehen verloren, so dass schmale Impulse in dem
Signal vermutlich nicht erscheinen.
* Spitzenwerterkennung: Das Oszilloskop tastet in jedem Abtastintervall die Minimal- und Maximalwerte
von Signalen ab und zeigt die Kurve mit dem abgetasteten Daten in diesem Modus. Es kann somit also
eventuell im Abtastmodus nicht aufgezeichnete steile Impulse erfassen, aber die Störungen sind sichtbar.
* Mittelwertbildung: das Oszilloskop sammelt mehrere Kurven, bildet davon den Mittelwert und zeigt die
gemittelte Kurve in diesem Modus an; auf diese Weise werden unregelmäßige Störungen reduziert.
* Zeitdauer: Wenn eine neue Kurve angezeigt wird, verschwindet die zuvor auf dem Bildschirm angezeigte
Kurve nicht augenblicklich, um nur für einen bestimmten Zeitraum angezeigt zu werden. Das heißt, durch
Einstellen der Zeitdauer kann die Kurve kontinuierlicher angezeigt werden, wodurch sich eine Anzeige
ähnlich wie bei einem analogen Oszilloskop ergibt.
* Laufender Abtastmodus: das Oszilloskop aktualisiert die Kurve-Abtastpunkte, indem es die Anzeige
von links nach rechts über den Bildschirm laufen lässt; dies gilt nur für Einstellungen der primären
Zeitbasis von mehr als 50 ms.
-16-
5.14. Auswahl der Wechselstromkopplung
Nach einem Reset ist das Oszilloskop gleichstromgekoppelt, so dass Wechselströme und Gleichströme auf
dem Bildschirm erscheinen. Benutzen Sie die Wechselstromkopplung, wenn Sie ein schwaches
Wechselstromsignal auf einem Gleichstromsignal sichtbar machen wollen. So wählen Sie die
Wechselstromkopplung:
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU▼, um CH1 Setting zu wählen. Vier Menüeinträge
erscheinen am unteren Bildschirmrand.
3. Drücken Sie die Taste F1 und gehen Sie zu AC. Unten links im Bildschirm erscheint das Symbol AC
Coupling.
Abbildung 16: AC-Coupling
5.15. Umkehr der Polarität der angezeigten Wellenform
Zur Umkehr des Wellenformsignals an CH1, wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie MENU, um das Funktionsmenü anzeigen zu lassen.
2. Drücken Sie MENU ▲ oder MENU▼ um die CH1-Einstellungen auszuwählen. Vier Punkte werden in der
unteren Leiste des Bildschirms angezeigt.
3. Drücken Sie F4, um „Inverted“ zu aktivieren. Das gemessene Signal auf dem Bildschirm wird invertiert.
Abbildung 17: Inverted
-17-
5.16. Verwendung der Kurven-Rechenfunktion
Wenn Sie die in Kanal 1 und 2 eingehenden Kurven addieren (CH1 + CH2), subtrahieren (CH1 – CH2,
CH2 – CH1), multiplizieren (CH1 x CH2) oder dividieren ( CH1 / CH2) , zeigt das Oszilloskop die
mathematische errechnete Kurve M sowie die in Kanal 1 und 2 eingehenden Kurven auf dem Bildschirm an.
Die mathematischen Funktionen führen die Berechnungen für jeden Punkt der Kurven von Kanal 1 und Kanal
2 durch.
So verwenden Sie eine Rechenfunktion:
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU ▼, um Waveform Calculation zu wählen. Fünf Menüeinträge
erscheinen am unteren Bildschirmrand.
3. Drücken Sie die Taste F3, um CH1+CH2 zu wählen und die gewählte Kurve M (grün) auf dem Bildschirm
anzuzeigen. Drücken Sie F3 erneut, um Waveform Calculation zu schließen.
4. Drücken Sie OPTION und unten links im Bildschirm als
◄/► - CHMath Volts/Div
▲/▼ CHM Zero
5. Drücken Sie dann ▲ (gelb) oder ▼ (gelb), um die vertikale Anzeigeposition von Kurve M einzustellen.
Drücken Sie ◄ (gelb) oder ► (gelb), um die Zeitfaktoren für die Anzeige der Kurve M einzustellen.
Abbildung 18: Kurven-Rechenfunktion
5.17. Verwendung eines USB Massenspeichergeräts zur Speicherung von Kurvendaten oder
Messwerten
Verbinden Sie das USB Massenspeichergerät mit dem beiliegenden Adapterkabel (Miniport USB auf USB)
und schließen Sie dieses an das Gerät an. Eine Meldung (USB Device connected) erscheint in der Anzeige.
Stellen Sie im Oszilloskopmenü „Display“ unter der Einstellung „Carry“ ein ob eine Bilddatei (Bitmap) oder
eine Messwertdatei (Vector) bei Tastendruck gespeichert werden soll. Drücken Sie anschließen während
einer Oszilloskop- oder Multimetermessung die Taste COPY, um ein Screenshot (.bmp) oder eine
Messwertedatei (.bin) auf dem USB-Speicher abzulegen. Nach dem Speichern erscheint eine Meldung (USB
save successfully) und die Datei wurde gespeichert. Öffnen Sie die Vektordateien (.bin) mit der beiliegenden
PC-Software oder verwenden Sie die Bilddatei (.bmp) direkt.
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Screenshot Oszilloskop Screenshot Multimeter
Abbildung 19
6. Betrieb mit dem Multimeter
Abbildung 20: Betriebsanzeige DMM
1. Batteriezustandsanzeige
2. Symbol zur Anzeige nach Aktivierung der manuellen Bereichswahl
6. Anzeige des Referenzwertes für Relativwertmessfunktion
7. Anzeige des Multiplikators für die Analoganzeige
8. digitale Messwertanzeige
9. automatische Kontrollfunktion des Messbereiches
10. Kontrollfunktion für Absolut/Relativwertmessfunktion
11. Aktivierung der manuellen Bereichswahl
12. Skala der analogen Anzeige
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6.1. Aktivierung des Multimeter-Modus
Drücken Sie „DMM/OSC“, um vom Oszilloskop-Modus in den Multimeter-Modus umzuschalten.
6.1.1. Widerstandsmessungen
Hinweis:
Kondensatoren vor Messung entladen! Keine Messungen an Spannungsquellen vornehmen.
Zur Widerstandsmessung wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie die Taste R, um in die Widerstandsmessungsfunktion umzuschalten. „R“ erscheint in der
Anzeige.
2. Stecken Sie die schwarze Prüfleitung in die „COM“-Eingangsbuchse und die rote Prüfleitung in die
„V/“-Eingangsbuchse.
3. Verbinden Sie die Prüfspitzen mit dem zu messenden Widerstand und lesen Sie den Widerstandswert
von der Anzeige ab.
Abbildung 21: Widerstandsmessfunktion
6.1.2. Diodenprüffunktion
Hinweis:
Kondensatoren vor Messung entladen! Keine Messungen an Spannungsquellen vornehmen.
Um Messungen an Dioden durchzuführen, wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie die Taste R. Es erscheint „R“ in der Anzeige.
2. Drücken Sie die Taste SET, um auf die Diodenprüffunktion umzuschalten. erscheint in der
Anzeige.
3. Stecken Sie die schwarze Prüfleitung in die „COM“-Eingangsbuchse und die rote Prüfleitung in die
„V/“-Eingangsbuchse.
4. Verbinden Sie die Prüfleitungen mit der zu messenden Diode und lesen Sie den Messwert von er Anzeige
ab.
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Abbildung 22: Diodenprüffunktion
6.1.3. Durchgangsprüffunktion
Hinweis:
Kondensatoren vor Messung entladen! Keine Messungen an Spannungsquellen vornehmen.
Um die Durchgangsprüffunktion mit dem Summer durchzuführen, wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie die Taste R, es erscheint „R“ in der Anzeige.
2. Drücken Sie 2x die Taste SET, um in die Durchgangsprüffunktion zu gelangen.
3. Stecken Sie die schwarze Prüfleitung in die „COM“-Eingangsbuchse und die rote Prüfleitung in die
„V/“-Eingangsbuchse.
4. Verbinden Sie die Prüfleitungen mit den zu messenden Testpunkten. Ist der Widerstandwert <50 gibt
das Gerät ein akustisches Signal zur Anzeige der Durchgängigkeit.
Abbildung 23: Durchgangsprüffunktion
6.1.4. Kapazitätsmessungen
Hinweis:
Kondensatoren vor Messung entladen! Keine Messungen an Spannungsquellen vornehmen.
Zur Messung von Kapazität, wie beschrieben verfahren:
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1. Drücken Sie die Taste R, es erscheint „R“ in der Anzeige.
2. Drücken Sie 3x die Taste SETbis „C“ in der Anzeige erscheint.
3. Stecken Sie die schwarze Prüfleitung in die „COM“-Eingangsbuchse und die rote Prüfleitung in die
„V/W“-Eingangsbuchse.
4. Verbinden Sie die Prüfleitung mit dem zu Messenden Kondensator und lesen Sie den Messwert von
der Anzeige ab.
Hinweis:
Bei Messungen von Kapazitäten von <5nF, verwenden Sie den mitgelieferten Messadapter für kleine
Kapazitäten und aktivieren Sie vor der Messung die Relativwertfunktion, um die bestmögliche Genauigkeit zu
erhalten.
Abbildung 24: Kapazitätsmessung
6.1.5. Gleichspannungsmessung
Zur Messung von Gleichspannungen, wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie die Taste V, es erscheint „DCV“ in der Anzeige
2. Stecken Sie die schwarze Prüfleitung in die „COM“-Eingangsbuchse und die rote Prüfleitung in die
„V/W“-Eingangsbuchse.
3. Verbinden Sie die Prüfleitungen parallel mit der zu messenden Spannungsquelle und lesen Sie den
Messwert von der anzeige ab.
Abbildung 25: Gleichspannungsmessung (DCV)
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6.1.6. Gleichspannungsmessung
Zur Messung von Gleichspannungen, wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie die Taste V, es erscheint „DCV“ in der Anzeige
2. Drücken Sie die Taste SET, es erscheint „ACV“ in der Anzeige
3. Stecken Sie die schwarze Prüfleitung in die „COM“-Eingangsbuchse und die rote Prüfleitung in die
„V/“-Eingangsbuchse.
4. Verbinden Sie die Prüfleitungen parallel mit der zu messenden Spannungsquelle und lesen Sie den
Messwert von der anzeige ab.
Abbildung 26: Wechselspannungsmessung (ACY)
6.1.7. Gleich- und Wechselstrommessung
Achtung!
Keine Strommessungen in Schaltungen mit einem Potential über 400 V vornehmen. Extreme
Verletzungsgefahr und/oder die Gefahr der Beschädigung des Messgerätes.
Der 10-A-Eingang ist mit einer entsprechenden Sicherung abgesichert. Bei Anschluss einer Spannungsquelle
an diesen Eingang besteht Verletzungsgefahr und die Gefahr der Zerstörung des Gerätes.
Warnung!
* Keine Spannung direkt über die Anschlüsse legen. Das Gerät darf nur in Reihe mit der zu messenden
Schaltung angeschlossen sein.
* Der 10 A-Eingang ist mit einer entsprechenden Sicherung abgesichert. Bei Anschluss einer
Spannungsquelle an diesen Eingang besteht Verletzungsgefahr und die Gefahr der Zerstörung des
Gerätes.
Zur Durchführung von Strommessungen, zu messende Schaltung unterbrechen und Prüfleitungen an zwei
Anschlusspunkte anlegen. Niemals die Prüfleitungen parallel über eine Spannungsquelle anlegen. Dies kann
zu einem Ansprechen der Sicherung und Zerstörung der zu prüfenden Schaltung führen.
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Zur Gleichstrommessung wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie die Taste A, es erscheint „DCA“ in der Anzeige
2. Zum Umschalten zwischen Gleichstrom (DCA) und Wechselstrom (ACA) die Taste SET drücken.
3. In der rechten unteren Ecke der Anzeige sind die Symbole „mA“ und „10A“ zu sehen. Mit den Tasten F4
bzw. F5 kann zwischen dem mA-Messbereich (40/400mA) und dem 10A-Messbereich umgeschaltet
werden.
4. Stecken Sie die schwarze Prüfleitung in die „COM“-Eingangsbuchse und die rote Prüfleitung in die
„mA“-Eingangsbuchse bei Strommessungen <400mA bzw. in die „10A“-Eingangsbuchse bei
Strommessungen von >400mA bis 10A.
5. Zu messende Schaltung unterbrechen und Prüfleitungen in Reihe mit der zu messenden Schaltung
anschließen.
6. Messwert in der Anzeige ablesen.
7. Nach erfolgter Messung, Schaltung spannungslos schalten und Prüfleitungen wieder entfernen.
Abbildung 27: Gleichstrommessung <400 mA (DCA)
Abbildung 28: Gleichstrommessung <10 A (DCA)
Abbildung 29: Wechselstrommessung <400 mA (ACA)
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Abbildung 30: Wechselstrommessung <10 A (ACA)
6.2. Einfrieren der Messergebnisse
Sie können die angezeigten Messwerte jederzeit einfrieren.
1. Drücken Sie die Taste RUN /STOP, um den Bildschirm einzufrieren. Rechts oben auf dem Bildschirm
erscheint dann STOP.
2. Drücken Sie die Taste RUN /STOP erneut, um die Messung wieder aufzunehmen.
Abbildung 31: Einfrieren der Messergebnisse
6.3. Durchführen einer relativen Messung
Ein aktueller Messwert relativ zum definierten Referenzwert wird bei einer relativen Messung angezeigt.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie eine relative Messung durchführen. Zunächst müssen Sie einen
Referenzwert aufnehmen.
1. Drücken Sie die Taste R; es erscheint auf dem Bildschirm.
2. Drücken Sie die Taste SET, bis C im Bildschirm erscheint.
3. Stecken Sie das Kapazitäts-Erweiterungsmodul in die Kapazitäts-Messbuchse.
4. Wenn sich die Anzeige stabilisiert hat, drücken Sie die Taste F2; ▲ erscheint dann oben im Bildschirm.
Der gespeicherte Referenzwert wird unter ▲ angezeigt.
5. Schließen Sie die zu messende Kapazität an; der Hauptmesswert auf dem Bildschirm ist der aktuelle
Kapazitätswert.
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Abbildung 32: Relative Messung
6.4. Auswählen der automatischen/manuellen Bereichswahl
Die Standardeinstellung ist die automatische Bereichswahl. So stellen Sie die manuelle Bereichswahl ein:
1. Drücken Sie die Taste F1; MANUAL erscheint dann oben links im Bildschirm, und das Gerät befindet sich
im manuellen Bereichswahlmodus.
2. Im manuellen Modus können Sie den durch Drücken der Taste F1 den Messbereich um jeweils eine Stufe
vergrößern. Drücken Sie nach Erreichen des größten Messbereichs die Taste F1 erneut, um zum
kleinsten Messbereich zu gelangen. Das Messergebnis ergibt sich aus der Multiplikation des
Messwerts des Zeigers mit der Leistung und der Einheit des Hauptmesswerts auf dem Bildschirm.
3. Drücken Sie die Taste F3; AUTO erscheint dann oben links im Bildschirm, und das Gerät kehrt in den
Kapazitätsmessfunktion arbeitet nur mit automatischer Bereichseinstellung. Eine manuelle Auswahl ist nicht
möglich.
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7. Erweiterte Oszilloskopfunktion
Funktionsmenü
Einstellung
Beschreibung
Coupling
AC
DC
Ground
Triggert nur den AC-Anteil der Kurve
Triggert die gesamte Kurve (AC+DC)
Eingangsignal ist unterbrochen
Channel
OFF
ON
Schließt den Kanal.
Öffnet den Kanal.
Probe
1X
10X
100X
1000X
Wählen Sie einen Faktor, der dem Dämpfungsfaktor des Tastkopfes
entspricht, um eine korrekte vertikale Skalenanzeige zu erhalten.
Invert
OFF
ON
Die Kurve wird normal dargestellt.
Öffnen Sie die Funktion Invert.
Dieses Kapitel beschreibt die Oszilloskopfunktion des Messgeräts.
7.1. Vertikaleinstellung für Kanal 1 und 2
Jeder Kanal besitzt sein eigenes Menü für die Vertikaleinstellung, und alle Einstellungen können
kanalspezifisch gemacht werden.
So machen Sie Vertikaleinstellungen für Kanal 1 und 2:
1. Drücken Sie die Taste MENU, und das Funktionsmenü erscheint an rechten Bildschirmrand.
2. Drücken Sie die Taste MENU▲ oder MENU▼, um zu CH1 Setting zu gelangen. Es erscheinen vier
Optionen am unteren Bildrand.
3. Drücken Sie die Tasten F1 bis F4, um die verschiedenen Einstellungen zu machen.
Abbildung 34: Vertikal-Einstellungen
Die folgende Tabelle beschreibt das Menu Vertical Channel:
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7.1.1. Einstellen der Kanalkopplung
Beispiel: Kanal 1:
* Drücken Sie zuerst F1 Coupling und dann AC¸ um eine Wechselstromkopplung einzustellen. Die in dem
zu testenden Signal enthaltene DC-Komponente wird blockiert.
* Drücken Sie zuerst F1 Coupling und dann DC¸ um eine Gleichstromkopplung einzustellen. Sowohl die
DC- als auch die AC-Komponenten des zu testenden Signals sind erlaubt.
* Die Kurve wird wie in den Abbildungen 35 und 36 dargestellt.
Abbildung 35: AC Kopplung
Abbildung 36: DC Kopplung
7.1.2. Kanal öffnen und schließen
Beispiel: Kanal 1:
* Drücken Sie zunächst die Taste F2Channel und dann OFF, um Kanal 1 zu schließen.
* Drücken Sie zunächst die Taste F2 Channel und dann ON, um Kanal 1 zu öffnen.
7.1.3. Einstellen der Tastkopfdämpfung
Zur Vermeidung zu hoher Eingangsspannungen empfehlen wir, die Tastkopfdämpfung auf 10X zu stellen.
Wenn Sie die Tastkopfdämpfung auf 10X eingestellt habe, müssen Sie den Anzeigepegel um 10X vergrößern,
damit die angezeigte Amplitude der echten Amplitude entspricht.
Drücken Sie F3 Probe, um den Tastkopfdämpfungspegel einzustellen.
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Tastkopfdämpfungspegel und entsprechende Menüeinstellung
Tastkopf-Dämpfungspegel
entsprechende Menü-Einstellung
1:1
1X
10:1
10X
100:1
100X
1000:1
1000X
Einstellung
Beschreibung
CH1-CH2
subtrahiert CH2 von CH1
CH2-CH1
subtrahiert CH1 von CH2
CH1+CH2
addiert CH2 zu CH1
CH1xCH2
multipliziert CH mit CH1
CH1/CH2
dividiert CH1 durch CH2
7.1.4. Einstellung der invertierten Wellenform
Invertierte Wellenform: Das angezeigte Signal wird um 180° ungekehrt.
* Drücken Sie die Taste F4, um die Invertierung durchzuführen.
* Durch erneutes Drücken von F4 wird die Invertierung wieder aufgehoben.
7.2. Einstellungen im Menü Math Funktion
WAVE MATH zeigt das Ergebnis von Additions-, Subtraktions-, Multiplikations- und Divisionsberechnungen
mit Kurven von Kanal 1 und 2 an. das Ergebnis der arithmetischen Berechnung kann mit einem Gitter oder
dem Cursor gemessen werden. Sie können die Amplitude der berechneten Kurve mit CHM VOL, angezeigt in
der Skalierungsfaktorform, einstellen. Der Amplitudenbereich ist 0.001 bis 10 mit Schritten in der Form 1-2-5,
d.h. er kann als 0.001X, 0.002X, 0.005X...10X angegeben werden. Die Position der berechneten Kurve kann
mit der Taste CHM ZERO nach oben oder unten verändert werden.
Zur CH1+CH2 Berechnung der Wellenform, wie beschrieben verfahren:
1. Drücken Sie die Taste MENU, es erscheint das Funktionsmenü auf der rechten Seite.
2. Drücken Sie die Tasten ▲ oder ▼ um die Funktion MATH auszuwählen. Es erscheinen 5 Optionen am
unteren Bildschirmrand.
3. Drücken Sie die Taste F3für CH1+CH2 und die bestehende Wellenform „M“ erscheint auf dem Bildschirm.
Drücken Sie erneut F3um die Wellenform „M“ zu schließen.
4. Drücken Sie die Taste OPTION, auf dem Bildschirm erscheint:
- CHMath Volts/Div
- CHM Zero
Drücken Sie ◄ (gelb) oder ► (gelb) um den Bereich Wellenform “M” zu verändern.
Drücken Sie ▲ (gelb) oder ▼ (gelb) um die Position der Wellenform “M” zu verändern.
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