PCE Health and Fitness HFE35C User Manual

HFE35C
(27 MHz-2,5GHz)
LogPer-Antenna UBB27-Antenna
Deutsch
Seite 1
Hochfrequenz-Analyser für Frequenzen von 27 MHz bis 2,5 GHz
Bedienungsanleitung
English
Page 11
RF-Analyser
High Frequency Analyser for Frequencies from 27 MHz to 2.5 GHz
Manual
Rev. 9
PCE Deutschland GmbH Im Langel 4 59872 Meschede Telefon: 02903 976 990
E-Mail: info@pce-instruments.com Web: www.pce-instruments.com/deutsch/
Made in Germany
© Gigahertz Solutions GmbH
Made in Germany
Danke!
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes bewiesen haben. Es erlaubt Ihnen eine einfache Bewertung Ihrer Belastung hochfrequenter („HF“) Strahlung in Anlehnung an die Empfehlungen der Baubiologie.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir auf unserer Website Schu- lungsvideos zum fachgerechten Einsatz des Gerätes an.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung unbedingt vor der ersten Inbetrieb­nahme aufmerksam durch. Sie gibt wichtige Hinweise für den Gebrauch, die Sicherheit und die Wartung des Gerätes.
Thank you!
We thank you for the confidence you have shown in buying a Gi­gahertz Solutions product. It allows for an easy evaluation of your exposure to high-frequency (“HF”) radiation according to the rec­ommendations of the building biology.
In addition to this manual you can watch the tutorial videos on our website concerning the use of this instrument.
Please read this manual carefully prior to using the instrument. It contains impor­tant information concerning the safety, usage and maintenance of this meter.
3 © Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Made in Germany
Deutsch
Bedienelemente und Kurzanleitung
Anschlussbuchse für das Antennenkabel. Die
„Power“ Ein-/Ausschalter ( = „Aus“ )
„Signal“ Für die baubiologische Beurteilung wird „Peak“ ver-
„Range“ Empfindlichkeit einstellen entsprechend der Höhe
Antenne wird in den Kreuzschlitz auf der Geräte­stirnseite gesteckt. Wichtig: Antennenkabel nicht knicken und Schraube nicht zu fest anziehen!
wendet.
der Belastung.
Lautstärkeregler für die Audioanalyse digitaler Funkdienste
Alle Geräte verfügen über eine Auto-Power-Off-Funktion.
Wenn die „Low Batt.“-Anzeige senkrecht in der Mitte des Displays angezeigt wird, so ist keine zuverlässige Messung mehr gewährleistet. In diesem Falle Batterie wechseln. Falls gar keine Anzeige auf dem Display erscheint, Kontaktierung der Batterie prüfen bzw. Batte­rie ersetzen. (Siehe „Batteriewechsel“)
Eigenschaften hochfrequenter Strahlung und Konsequenzen für die Messung
Durchdringung vieler Materialien
Besonders für eine Innenraummessung ist es wichtig zu wissen, dass Baumaterialien von hochfrequente Strahlung unterschiedlich stark durchdrungen werden. Ein Teil der Strahlung wird auch re­flektiert oder absorbiert. Beispielsweise sind Holz, Gipskarton oder Fenster(rahmen) oft sehr durchlässig. Mehr Informationen hierzu finden Sie auf unserer website.
Polarisation Hochfrequente Strahlung („Wellen“) sind meist horizontal oder vertikal polarisiert. Die aufgesteckte Antenne misst die vertikal polarisierte Ebene, wenn die Oberseite (Display) des Messgerätes waagerecht positioniert ist. Durch Verdrehen des Geräts in der Längsachse kann man beide Ebenen messen.
Örtliche und zeitliche Schwankungen Durch Reflexionen kann es besonders innerhalb von Gebäuden zu örtlichen Verstärkungen oder Auslöschungen der hochfrequenten Strahlung kommen. Es ist deshalb wichtig, sich genau an die Schritt-für-Schritt-Anleitung im nächsten Kapitel zu halten.
Außerdem strahlen die meisten Sender und Handys je nach Emp­fangssituation und Netzbelegung über den Tag bzw. über längere Zeiträume mit unterschiedlichen Sendeleistungen. Deshalb sollten
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die Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten, sowie Werktags und an Wochenenden durchgeführt werden. Darüber hinaus soll­ten die Messungen auch im Jahreslauf gelegentlich wiederholt werden, da sich die Situation oft quasi „über Nacht“ verändern kann. So kann schon die versehentliche Absenkung der Sendean­tenne um wenige Grad, z. B. bei Montagearbeiten am Mobilfunk­mast, gravierenden Einfluss haben. Insbesondere aber wirkt sich selbstverständlich die enorme Geschwindigkeit aus, mit der die Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Mindestabstand 2 Meter
Erst in einem bestimmten Abstand von der Strahlungsquelle („Fernfeld“) kann Hochfrequenz in der gebräuchlichen Einheit „Leistungsflussdichte“ (W/m²) zuverlässig gemessen werden (für die hier beschriebenen Geräte mehr als ca. zwei Meter, für Fre­quenzen unter 100MHz 20m) ).
Die speziellen Eigenschaften hochfrequenter Strahlung erfordern ein jeweils angepasstes Vorgehen für die
- Bestimmung der Gesamtbelastung
- die Identifikation der HF-Einfallstellen
einerseits und
andererseits.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Ermittlung der Gesamtbelastung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder ein Grundstück HF­technisch „vermessen“ möchten, so empfiehlt es sich immer, die Einzelergebnisse zu protokollieren, damit Sie sich im nachhinein ein Bild der Gesamtsituation machen zu können.
Vorbemerkung zu den Antennen
Für die Ermittlung der Gesamtbelastung sollten Sie die UBB­Antenne verwenden, da diese eine „Rundumsicht“ von Einstrah­lungen ermöglicht.
Um die HF-Einfallsstellen zu ermitteln, ist die LogPer-Antenne („Tannenbaum“) besser geeignet (für Frequenzen ab 800MHz, also hauptsächlich Mobilfunk, schnurlose Telefone, WLAN etc.).
Die LogPer-Antenne schwächt Frequenzen unter 800 MHz ab um Verfälschungen der Messergebnisse zu vermeiden. Die UBB­Antenne kann darüber hinaus auch niedrigeren Frequenzen emp­fangen.
Einstellungen des Messgeräts
Zunächst den Messbereich („Range“) auf „1999 µW/m²“ bzw. einstellen. Nur wenn ständig sehr kleine Werte angezeigt werden, in den jeweils feineren Messbereich umschalten. Grundsatz: So grob wie nötig, so fein wie möglich. Wenn das Messgerät auch im größten Messbereich übersteuert (Anzeige „1“ links im Dis­play), können Sie das Messgerät um den Faktor 100 un
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empfindli-
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cher machen, indem Sie das als Zubehör erhältliche Dämpfungs­glied DG20 einsetzen.
Einstellung der Signalbewertung („Signal“): Die Baubiologie be­trachtet den Spitzenwert („Peak“) der Leistungsflussdichte im Raum als relevanten Parameter für die Beurteilung der Reizwir­kung hochfrequenter Strahlung auf den Organismus und somit als Parameter für den Grenzwertvergleich.
Der Mittelwert („RMS“), der bei gepulsten Signalen häufig nur bei einem Bruchteil des Spitzenwertes liegt, ist die Basis vieler „offi­zieller“ Grenzwerte. Er wird von der Baubiologie als verharmlo­send betrachtet.
Vorgehen zur Messung
Das Gerät sollte am locker ausgestreckten Arm gehalten wer­den, die Hand hinten am Gehäuse.
Zur groben Orientierung über die Belastungssituation genügt es mittels des Tonsignals Bereiche größerer Belastung zu identifizie­ren, indem man das Messgerät beim Durchschreiten der Räume grob in alle Richtungen schwenkt und so die „interessanten“ Be­reiche für eine nähere Analyse identifiziert.
Nun wird im Bereich einer höheren Belastung die Positionierung des Messgerätes verändert, um die effektive Leistungsflussdichte zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken nach vorne, rechts und links.
- durch Drehen um bis zu 90° um die Messgerätelängsachse
damit auch die horizontale Polarisation und Einstrahlungen von oben und unten erfasst werden.
- durch Veränderung der Messposition (also des „Messpunk-
tes“), um nicht zufällig genau an einem Punkt zu messen, an dem lokale Auslöschungen auftreten.
Allgemein anerkannt ist es, den höchsten Messwert im Raum
zum Vergleich mit Grenz- und Richtwerten heranzuziehen.
Um beim Grenzwertvergleich ganz sicher zu gehen, können Sie den angezeigten Wert mit dem Faktor 4 multiplizieren und das Ergebnis als Basis für den Vergleich heranziehen. Diese Maßnah­me wird gern ergriffen, um auch in dem Fall, dass das Messgerät die spezifizierte Toleranz nach unten vollständig ausnutzt, keines­falls von einer niedrigeren Belastung ausgegangen wird, als real vorliegt. Man muss dabei allerdings bedenken, dass damit auch zu hohe Werte ermittelt werden können.
Das Verhältnis zwischen minimaler und maximaler Auslastung einer Mobilfunk-Basisstation beträgt in der Regel ca. 1 zu 4. Da man nie genau weiß, wie stark eine Mobilfunk-Basisstation zum Zeitpunkt der Messung ausgelastet ist, kann man, um die Maxi­malauslastung abzuschätzen, zu einer eher auslastungsarmen Zeit messen (sehr früh am Morgen, z. B. zwischen 3 und 5 Uhr) und den Wert dann mit 4 multiplizieren.
Sonderfall UMTS/3G und DVB-T: Ca. 1 bis 2 Minuten
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unter
leichtem Schwenken in deren Haupt-Einstrahlrichtung messen,
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Längere Messdauer wegen der häufigen Schwankungen.
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