Omron F3S-TGR-SB2-KXC, F3S-TGR-SB4-KXC User Manual [de]

Cat. No. E45E-DE-02
Sicherheitslichtgitter Typ 4 Sicherheitslichtgitter Typ 2
F3S-TGR-SB4-KxC, F3S-TGR-SB2-KxC
BEDIENERHANDBUCH
Kurzübersicht
07 Betrieb 08
Vorsichtsmaßnahmen und
Installationsvoraussetzungen 12 Mechanischer Aufbau 15 Inbetriebnahme und Betrieb 23 Leuchtanzeigen
Advanced Industrial Automation
Einführung
EINFÜHRUNG
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschreibt das Sicherheitslichtgitter (SLG) F3S-TGR-SBx-KxC.
Grundlegende Sicherheitsanforderungen
Beachten Sie stets die folgenden Punkte, wenn Sie das F3S-TGR-SBx-KxC verwenden:
Lesen Sie dieses Handbuch vollständig und versichern Sie sich, dass Sie die zur Verfügung gestellten
Qualifiziertes Personal sollte eine Risikobeurteilung bezüglich der Maschine und eine Überprüfung der
Heben Sie das Handbuch an einem sicheren Ort auf, an dem der Bediener bei Bedarf in ihm nach-
Öffnen Sie das Gehäuse nicht und nehmen Sie keine unbefugten Änderungen vor.
Schalten Sie die Stromversorgung aus, bevor Sie externe Eingriffe vornehmen.
Richtlinien und Normen
1. Die Sicherheitslichtgitter F3S-TGR-SBx-KxC sind berührungslos wirkende Schutzeinrichtung (ESPE),
2. Das F3S-TGR-SBx-KxC entspricht den folgenden Vorschriften und Normen.
3. Das F3S-TGR-SBx-KxC besitzt die nachfolgenden vom TÜV-Produktservice verifizierten Zulassungen:
Informationen verstehen, bevor Sie versuchen, das Produkt zu installieren oder zu betreiben.
Eignung des Produktes vor der Installation durchführen.
schlagen kann.
gemäß der Maschinenrichtlinie, Anhang IV, B, Sicherheitsbauteile, Paragraph 1 der Europäischen Union (EU).
(1) EU-Vorschriften
Maschinenrichtlinie: Richtlinie 98/37/EG EMV-Richtlinie: Richtlinie 89/336/EWG
(2) Europäische Normen: EN61496-1, prEN61496-2
EG-Baumuster-Prüfbescheinigung, entsprechend der EU-Maschinenrichtlinie TYP 2 und 4 ESPE (EN61496-1), TYP 2 und 4 AOPD (prEN61496-2) Zertifikat einer notifizierten Prüfstelle für EMV
ZU DIESEM HANDBUCH
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig, bevor Sie das Produkt lagern, installieren, bedienen, warten oder entsorgen.
Bei Fragen oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an Ihre OMRON-Vertretung.
GEWÄHRLEISTUNG
TECHNO GR gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei TECHNO GR. TECHNO GR ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICH­KEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK.
JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE BESTIMMT HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGS­ZWECK GEEIGNET SIND. TECHNO GR ERKENNT AUSDRÜCKLICH KEINE ANDEREN, WEDER AUSDRÜCKLICHEN NOCH IM­PLIZIERTEN; GARANTIEN AN.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
Omron übernimmt keine Verantwortung für spezielle, indirekte oder Folgeschäden, Gewinnausfälle oder kom­merzielle Verluste, die in irgendeiner Weise mit den Produkten in Zusammenhang stehen, unabhängig davon, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF AUFTRÄGEN, GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHR­DUNGSHAFTUNG BASIEREN.
TECHNO GR ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Pro­dukts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
TECHNO GR ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS­ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT NICHT DIE UN­TERSUCHUNG DURCH TECHNO GR ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEIN­TRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
3
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
TECHNO GR übernimmt keinerlei Verantwortung für die Einhaltung der für die konkrete Anwendung der Produkte (Maschinen, Anlagen usw.) geltenden Normen, Standards usw.
Auf Kundenwunsch stellt TECHNO GR geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen.
Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endprodukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken ist. Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste aller Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass Produkte für die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten geeignet sind.
• Einsatz im Freien, Verwendung unter potenzieller chemischer Verschmutzung oder elek­trischer Interferenz oder unter Bedingungen, die nicht im vorliegenden Dokument beschrieben sind.
• Nukleartechnik, Verbrennungsanlagen, Schienenverkehr, Luftfahrt, Medizintechnik, Spielautomaten, Fahrzeuge und andere Anlagen, die speziellen industriellen und/oder behördlichen Anforderungen und Auflagen unterliegen.
• Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut, und halten Sie diese ein.
Verwenden Sie das Produkt niemals für Anwendungen, die eine Gefahr für Leben oder Sachwerte darstel­len, ohne sicherzustellen, dass das Gesamtsystem unter Berücksichtigung der jeweiligen Risiken konzipiert und das Produkt von Omron ordnungsgemäß eingestuft und installiert wird.
Hinweis: Manche technischen Daten der Produkte werden möglicherweise ohne Mitteilung geändert.
Im Zweifelsfall können auf Anfrage spezielle Modellnummern zugewiesen werden, um für Ihre Anwendung wesentliche technische Daten zu fixieren.
Bei Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte können Sie sich jederzeit an den TECHNO GR Ver­trieb wenden.
DEFINITION DER SYMBOLE
Informationen in diesem Handbuch, die von besonderer Wichtigkeit sind, werden wie folgt dargestellt.
WARNUNG kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten, mittelschwe-
!
!
ren oder schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
ACHTUNG kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten oder mittel­schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
HINWEIS wird zur Hervorhebung von notwendigen Informationen verwendet.
)
HERSTELLER: TECHNO-GR s.r.l.
Via Torino, 13/15 10046 Poirino (TO) - ITALIEN Tel. +39 011 9452041 FAX +39 011 9452090 E-Mail info_technogr@eu.omron.com WWW www.technogr.com
Bedienerhandbuch Version 5.1 vom 29.03.2006
4

INDEX

Kapitel Seite
1 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Vorsichtsmaßnahmen und Installationsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2-1 Berechnung des Mindestabstands von der Gefahrenstelle . . . . . . . . . . . . 8
2-2 Reflektierende Oberflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3 Mechanischer Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
4 Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4-1 Elektrischer Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4-2 Hinweise für Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5 Ausrichtungsvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
6 Inbetriebnahme und Betrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
6-1 Einstellung der internen DIP-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
6-1-1 Auswahl des Rücksetzmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
7 Muting- und Override-Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
7-1 Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
7-2 Muting-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
7-3 Partielle Muting-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
7-4 Installationskriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
7-5 Zeitkonstanten (Muting-Funktion) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
7-6 Zeitbedingungen
(für Sicherheitslichtgitter mit dem Zusatz "-MTL" hinter dem Bestellcode) . . . . 21
7-7 Override . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
7-7-1 Aktivieren der Override-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
8 Leuchtanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
8-1 Beschreibung der LED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
9 Routinemäßige Überprüfungen und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
10 Abschließende Prüfungen nach der Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
11 Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
12 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
13 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
14 Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
INDEX 5
6 INDEX

Kapitel 1: Betrieb

Das Sicherheitslichtgitter (SLG) besteht aus einer aktiven Seite mit Sender- und Empfänger-Optikelemen­ten, dem so genannten Sendeempfänger (Transceiver), und einer komplett passiven Seite mit einem Spie­gelsystem.
Dem Bediener stehen mehrere Drucktaster für die folgenden Funktionen zur Verfügung:
TEST: Durch Drücken dieser Taste während des Betriebs wird der Betrieb des gesamten Systems bestehend aus Sicherheitslichtgitter und Maschine überprüft. Durch Drücken der TEST-Taste (Öffnen des Kontakts) wird die Unterbrechung eines oder mehrerer Sicherheitslichtstrahlen simuliert. So kann geprüft werden, ob die Maschine zum richtigen Zeitpunkt und in korrekter Konfiguration angehalten wird.
RESTART: Wird diese Taste nach einem Auslösen des Sicherheitslichtgitters gedrückt (manuelles Rücksetzen), dann wird das System zurückgesetzt.
ALIGNMENT: Wenn die Taste bei ausgeschalteter Stromversorgung gedrückt und das Sicherheitslicht­gitter dann an die Stromversorgung angeschlossen wird und die Taste dabei gedrückt bleibt, wechselt das System in den Ausrichtungsmodus, d.h. es liefert die Anzeige der Ausrichtungsposition der Einheit anhand von zwei gelben LEDs.
OVERRIDE: (nur bei aktiver Muting-Funktion verfügbar) Wenn diese Taste innerhalb von 5 Sekunden nach dem Einschalten gedrückt wird und min. 5 Sekunden gedrückt bleibt, schließt das Sicherheits­lichtgitter bei Unterbrechung der Strahlen die Sicherheitsausgänge. Durch Freigabe der Taste oder nach 120 Sekunden wird diese Funktion gestoppt.
1. Automatisches Rücksetzen: Wenn das Sicherheitslichtgitter ein Objekt erfasst hat, kehrt es nach Entfer­nen des Objekts direkt in den normalen Betrieb zurück.
2. Manuelles Rücksetzen: Der normale Betriebsmodus wird erst hergestellt, wenn das Objekt entfernt und die Rücksetztaste gedrückt wurde.
Zur Aktivierung der Muting-Funktion muss die LMS-Muting-Anzeige angeschlossen werden, während das Sicherheitslichtgitter von der Stromversorgung getrennt ist, wie in Abschnitt 6 dargestellt, um anschlie­ßend die Stromversorgung des Sicherheitslichtgitters wieder herzustellen. Zur Deaktivierung der Muting­Funktion muss die LMS-Muting-Anzeige getrennt werden, während das Sicherheitslichtgitter von der Stromversorgung getrennt ist, um anschließend die Stromversorgung der Sicherheitslichtgitters wieder herzustellen.
Denken Sie bitte daran, dass durch Aktivierung/Deaktivierung der Muting-Funktion die Override­Funktion automatisch aktiviert/deaktiviert wird.
Bei den Ausgängen handelt es sich um PNP-Ausgänge. Wenn die zu steuernde Last mit Wechselspannung arbeitet oder mehr als 250 mA verbraucht, muss ein
externes Sicherheitsrelais verwendet werden.
7

Kapitel 2: Vorsichtsmaßnahmen und Installationsvoraussetzungen

Der Installationsort des Sicherheitslichtgitters muss jeweiligen technischen Daten entsprechen. Umgebungs­temperatur, Beeinflussung durch elektromagnetische Störungen und Lichtquellen und Ähnliches müssen von einer kompetenten Person beurteilt werden. Informationen, die nicht in diesem Handbuch enthalten sind, erhalten Sie bei Bedarf beim Hersteller.

2-1 Berechnung des Mindestabstands von der Gefahrenstelle

Der Sicherheitsabstand S muss so groß gewählt werden, dass der Bediener unter keinen Umständen den Gefahrenbereich erreichen kann, bevor die potenziell gefährliche Maschinenbewegung zum Stillstand ge­kommen ist. Die Formel zur Berechnung des Sicherheitsabstandes für Mehrstrahl-Sicherheitslichtgitter lau­tet wie folgt:
S = (K * T) + C
S = Sicherheitsabstand. T = T1 + T2 wobei T1 = Nachlaufzeit der Maschine in Sekunden T2 = Ansprechzeit des Sicherheitslichtgitters in Sekunden. K = 1600 mm/s (Annäherungsgeschwindigkeit) C = 850 mm
S
H2
H1
S = Sicherheitsabstand. H1 = der untere optische Lichtstrahl darf eine Höhe von 400 mm nicht überschreiten. H2 = der obere optische Lichtstrahl darf eine Höhe von 900 mm nicht unterschreiten.
Anzahl der Lichtstrahlen Höhen über der Bezugsebene, z. B. Boden in mm
4 (F3S-TGR-SBx-K4C) 300, 600, 900, 1200 3 (F3S-TGR-SBx-K3C) 300, 700, 1100 2 (F3S-TGR-SBx-K2C) 400, 900
Referenz von EN999
! Die F3S-TGR-SBx-KxC-Serie nicht für horizontale Installationen verwenden.
S
H
8 2-1 Berechnung des Mindestabstands von der Gefahren-

2-2 Reflektierende Oberflächen

!
Das Sicherheitslichtgitter muss so installiert werden, dass Auswirkungen reflektierender Oberflächen vermieden werden. Schwere Verletzungen können verursacht werden, wenn diese Auswirkungen nicht berücksichtigt werden.
Falls reflektierende Oberflächen vorhanden sind, muss der Abstand so groß sein, dass passive Reflektionen vermieden werden.
Der Abstand kann anhand der folgenden Tabelle berechnet werden.
wobei 'D' und 'L' in m angegeben werden
Reflektierende Fläche
L Abstand zwischen Sicherheitslichtgitterteilen Geringster zulässiger Installationsabstand D
F3S-TGR-SB2-KxC 0,5 bis 3 m 0,26 m
F3S-TGR-SB2-KxC mehr als 3 m L/2 x tan5° = L/2 x 0,088 (m)
F3S-TGR-SB4-KxC 0,5 bis 3 m 0,13 m
F3S-TGR-SB4-KxC mehr als 3 m L/2 x tan2,5° = L/2 x 0,044 (m)
2-2 Reflektierende Oberflächen 9
Falls mehrere Sicherheitslichtgitter verwendet werden, ist darauf zu achten, dass die einzelnen Sicherheits­lichtgitter nicht durch benachbarte Sicherheitslichtgitter beeinträchtigt werden. Gehen Sie bei der Installation wie folgt vor.
Spiegel 1
Sicherheits­lichtgitter 1
Sicherheits­lichtgitter 2
Spiegel 2
)
)
Installieren Sie die Sicherheitslichtgitter so, dass sie in entgegen gesetzte Richtungen senden (versetzt).
Sicherheitslichtgitter 1 Spiegel 2 Sicherheitslichtgitter 1 Spiegel 1
Spiegel 2 Sicherheitslichtgitter 2
Spiegel 1 Sicherheitslichtgitter 2
Bei diesen Installationen wird eine gegenseitige Beeinflussung zwischen den Sicherheitslichtgittern vermieden.
10 Kapitel 2: Vorsichtsmaßnahmen und Installationsvoraus-
!
Falls die Sicherheitslichtgitter nicht wie oben dargestellt installiert werden können, fügen Sie eine nicht-transparente Wand zwischen den Einheiten ein.
Sicherheits­lichtgitter 1
Sicherheitslichtgitter 1 Wand Sicherheitslichtgitter 2
Spiegel 1 Wand
Spiegel 1 Spiegel 2
Sicherheits­lichtgitter 2
Spiegel 2
)
Die beiden Wände müssen wie abgebildet symmetrisch montiert werden:
Ansicht von oben
2-2 Reflektierende Oberflächen 11

Kapitel 3: Mechanischer Aufbau

Verwenden Sie für den mechanischen Aufbau die mitgelieferten Winkel. Die Nutensteine der Winkel
heitlichem Abstand zueinander platziert werden können.
A werden in das Gehäusesprofil geschoben, so dass die Winkel B mit ein-
Liste der Befestigungsteile
1) Nutensteine (8 Stck.)
2) Befestigungswinkel (4 Stck.)
3) Unterlegscheibe (8 Stck.)
4) Zahnscheibe (8 Stck.)
5) Mutter (8 Stck.)
0 - 15,7 47,3
37,6
37,3 25,6
6,5
12

4-1 Elektrischer Anschluß

Der Testeingang muss stets mit einem Öffner-Taster oder über ein Steuergerät wie z. B. eine SPS verbun­den werden.
SENDEEMPFÄNGER
ABSCHIR­MUNG
24 V DC
Abschirmung
ABSCHIR­MUNG
0 V DC
SENDEEMPFÄNGER
ROSAGRAUROTGELBGRÜNWEISSBLAUBRAUN
Ausgang 1
Muting A
Test/Neustart
Muting B
Lampe
Verbindung mit aktivierter Muting-Funktion
Ausgang 2
RL max. 250 mA
RL max. 250 mA
ROSAGRAUROTGELBGRÜNWEISSBLAUBRAUN

Kapitel 4: Anschluß

24 V DC
Abschirmung
0 V DC
Test/Restart
Verbindung mit deaktivierter Muting-Funktion

4-2 Hinweise für Anschlüsse

! !
) )
)
Das für die Stromversorgung des Systems erforderliche Netzteil muss EN 60742 (Schutzisolierung) oder einer vergleichbaren Isolierung, z.B. VDE 0551, entsprechen.
Das Steuergerät muss durch eine externe Sicherung mit einem Nennauslösestrom von 1 A abgesichert werden.
Der TEST/RESET-Taster muss so angeordnet werden, dass der Bediener den über­wachten Bereich einsehen kann, wenn er das System neu startet oder die Test- bzw. Override-Funktion auslöst.
Die externe Leuchtanzeige für die aktivierte Muting-Override-Funktion muss so ange­ordnet sein, dass sie von allen Betriebsseiten erkennbar ist.
Lesen Sie vor der Installation der Sensoren die Abschnitte zur Muting-Funktion sorgfältig durch.
Nicht belegt
Nicht belegt
Nicht belegt
Ausgang 1
Ausgang 2
RL max. 250 mA
RL max. 250 mA
Aderfarbe
weiß braun grün gelb grau rosa blau rot
Stellen Sie sicher, dass die Last keinen Strom von über 250 mA verbraucht. Andernfalls
!
spricht eine Schutzschaltung ein, um den max. Strom zu begrenzen. Wenn Lasten mit einem Strom über 250 mA und bis zu 6 A Wechselstrom gesteuert werden sollen, muss ein externes Sicherheitsrelais angeschlossen werden.
Muting-Eingang A und Muting-Eingang B können über mechanischen Schalter, foto-
)
elektrische Sensoren, Näherungsschalter mit Schließerkontakt, falls das Vorhandensein eines Objekts erfasst wird, realisiert werden.
Der Testeingang muss stets mit einem Öffner-Taster oder über ein Steuergerät wie z. B.
)
eine SPS verbunden werden.
4-1 Elektrischer Anschluß 13

Kapitel 5: Ausrichtungsvorgang

Nach ordnungsgemäßer Installation und Verdrahtung der Sicherheitslichtgitter müssen diese ausgerichtet werden.
Schalten Sie die Spannungsversorgung des Sicherheitslichtgitters aus.
Öffnen Sie den TEST/RESTART-Taster.
Schalten Sie die Spannungsversorgung des Sicherheitslichtgitters wieder ein.
Bewegen Sie den Sendeempfänger oder Spiegel, um die Richtung des Sicherheitslichtgitters anzupas­sen. Sobald das Sicherheitslichtgitter korrekt ausgerichtet ist, leuchten die beiden gelben LEDs auf dem Sendeempfänger auf. Zusätzlich schaltet die grüne GUARD-LED ein und die rote BREAK-LED schaltet aus.
Ziehen Sie nach Ausrichtung des Sicherheitslichtgitters die Schrauben gut fest.
Schalten Sie die Stromversorgung aus.
Schalten Sie die Stromversorgung des Sicherheitslichtgitters wieder ein (mit geschlossenem TEST­Taster), um in den Betriebsmodus zu wechseln.
Führen Sie alle in Kapitel 9 beschriebenen Prüfungen (Abschließende Prüfungen) und die in Kapitel 10 beschriebenen Prüfungen für die Routinewartung durch.
14

Kapitel 6: Inbetriebnahme und Betrieb

6-1 Einstellung der internen DIP-Schalter

Trennen Sie die Stromversorgung des Sicherheitslichtgitters und entfernen Sie die Steckerseite des Sendeempfängers, so dass Sie Zugriff auf die hier angebrachten vierpoligen DIP-Schalter mit zwei Speicherbänken haben.
Verwenden Sie einen passenden Schraubendreher, um die DIP-Schalter je nach erforderlicher Konfi­guration gemäß der folgenden Tabellen einzustellen.
6-1-1 Auswahl des Rücksetzmodus
Einzelschalter-Nummer 4 Zurücksetzen
AUS Manuell EIN Automatisch (Standardeinstellung)
! VORSICHT
Jede Sendeempfänger-Baugruppe besitzt zwei DIP-Schalter-Speicherbänke. Um eine zulässige Kon­figuration zu erhalten, müssen die beiden Speicherbänke identisch eingerichtet werden.
Einzelschalter-Nummer 3 Keine Funktion
AUS STANDARDEINSTELLUNG EIN NICHT ZULÄSSIG
DIP-Schalter-Nr. 1 und 2 dienen als partielle Muting-Konfiguration. Siehe "Partielle Muting-Konfiguration" Kapitel 7.3.
6-1 Einstellung der internen DIP-Schalter 15

Kapitel 7: Muting- und Override-Funktionen

7-1 Allgemeine Informationen

Mithilfe der Muting- und Override-Funktionen kann das Sicherheitslichtgitter funktionelle Anforderungen überbrücken. Wie von der aktuellen Norm gefordert, verfügt das Sicherheitslichtgitter über Eingänge für die Aktivierung dieser Funktionen. Beachten Sie jedoch, dass diese Funktionen grundsätzlich das System über­brücken und daher mit äußerster Sorgfalt anzuwenden sind.

7-2 Muting-Funktion

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, kann durch Anschluss einer LMS-Muting-Lampe (oder vergleichbare Muting-Lampe) bei ausgeschaltetem Sicherheitslichtgitter die Muting-Funktion des Sicherheitslichtgitters aktiviert werden.
Bei jedem Einschalten des Sicherheitslichtgitters wird überprüft, ob eine Muting-Lampe angeschlossen ist. Ist dies der Fall, aktiviert das Sicherheitslichtgitter die ansonsten deaktivierte Muting-Funktion. Wird die
Muting-Lampe bei eingeschaltetem Sicherheitslichtgitter angeschlossen, wird sie von diesem nicht erkannt und die Muting-Funktion somit nicht aktiviert. Wird nach Aktivierung der Muting-Funktion wäh-
rend des Betriebs ein Fehler in der LMS-Muting-Lampe festgestellt oder diese vom Sicherheitslichtgitter getrennt, signalisiert der Controller einen Fehler (siehe Abschnitt 10).
Zum Deaktivieren der Muting-Funktion muss die Spannungsversorgung des Sicherheitslichtgitters ausge­schaltet, die LMS-Muting-Lampe vom Sicherheitslichtgitter getrennt und die Spannungsversorgung des Con­trollers wieder eingeschaltet werden.
Kurz formuliert: Diese Funktion kann wie folgt aktiviert und deaktiviert werden:
- Schalten Sie die Spannungsversorgung des Sicherheitslichtgitters aus.
- Schließen Sie eine LMS-Muting-Lampe und die Muting-Sensoren an das Sicherheitslichtgitter an (siehe Kapitel 6).
- Schalten Sie die Spannungsversorgung des Sicherheitslichtgitters wieder ein.
Zum Deaktivieren der Muting-Funktion gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie die Spannungsversorgung des Sicherheitslichtgitters aus.
- Trennen Sie die LMS-Muting-Lampe und die Muting-Sensoren (siehe Kapitel 6).
- Schalten Sie die Spannungsversorgung des Sicherheitslichtgitters wieder ein.
16 7-1 Allgemeine Informationen

7-3 Partielle Muting-Konfiguration

Diese Funktion ist nur für die Modelle F3S-TGR-SBx-K3C und F3S-TGR-SBx-K4C verfügbar. Damit kann der Anwender das Muting nur für die Hälfte des Lichtgitters durchführen. Die andere Hälfte bleibt
aktiviert.
Die Konfiguration dieser Funktion wird durch Einstellung der internen DIP-Schalter 1 & 2 vorgenommen.
Die korrekte Konfiguration und Identifikation der DIP-Schalter sowie der Optiken siehe folgende Abbildung und Tabelle.
TX2
RX2
TX1
RX1
STECKERSEITE
DIP-Schalter gemutete Strahlen 1 2
AUS AUS Alle 4 Optiken (Standardeinstellung) AUS EIN Nur TX1 - RX1 EIN AUS Nur TX2 - RX2 EIN EIN NICHT ZULÄSSIG
7-3 Partielle Muting-Konfiguration 17

7-4 Installationskriterien

Achten Sie bei der Installation der Muting-Sensoren besonders darauf, dass keine unerwünschten Muting­Anforderungen entstehen.
1. Die Verdrahtung muss korrekt ausgeführt sein.
2. Die Muting-Sensoren müssen die Objekte (Paletten, Fahrzeuge usw.) auf voller Länge erfassen können.
3. Die Sensoren müssen so angebracht werden, dass die Objekte auch erfasst werden, wenn sie beim Ein­dringen in den Gefahrenbereich angehoben werden.
4. Die Auswirkungen unterschiedlicher Geschwindigkeiten im Muting-Feld während des gesamten Muting­Verfahrens müssen berücksichtigt werden.
5. Die Muting-Sensoren müssen so angeordnet werden, dass ein das Sicherheitslichtgitter passierendes Objekt den letzten Muting-Sensor bereits passiert hat, bevor ein weiteres Objekt den ersten Sensor er­reicht.
Sendeempfänger
B2
B1
A2
A1
Beispiel einer Schutzinstallation für ein Förderband, durch die eine Kiste aber keine Person befördert werden kann. Das Sicherheitslichtgitter S ist an die Sicherheits-Steuerung angeschlossen und die Sensoren A1, A2, B1 und B2 werden zur Aktivierung der Muting-Funktion verwendet. Die Kontakte für diese Sensoren werden über die Sendeempfänger-Baugruppe gesteuert.
Bei den Muting-Sensoren A1, A2, B1 und B2 kann es sich um optische oder mechanische Sensoren, Näherungssensoren usw. mit Schließerkontakten handeln.
In den folgenden Zeichnungen werden unterschiedliche Konfigurationsbeispiele für die Verwendung der Muting-Funktion dargestellt.
Anwendungen mit vier Muting-Sensoren – ‚Bidirektionales Muting'
A2 B2 S B1 A1
G e f a h r e n
z o
D1 D2
D
Elektrische Verbindung des Muting-Eingangs
+24 V DC
n e
Eingang von Sensor A1
Muting-Eingang A (grün - 3)
Muting-Eingang B (gelb - 4)
Eingang von Sensor A2
Eingang von Sensor B1
Eingang von Sensor B2
18 Kapitel 7: Muting- und Override-Funktionen
Anwendungen mit vier Sensoren und eine einzige Richtung für den Austritt des Objekts:
B2 A2 S B1 A1
G e f a h r e n
z o
D1 D2
D
Elektrische Verbindung des Muting-Eingangs
+24 V DC
n e
Eingang von Sensor A1
Muting-Eingang A (grün - 3)
Muting-Eingang B (gelb - 4)
Eingang von Sensor A2
Eingang von Sensor B1
Eingang von Sensor B2
Anwendungen mit zwei Sensoren und eine einzige Richtung für den Austritt des Objekts:
Diese Muting-Aktivierungssequenz ist nur für Sicherheitslichtgitter mit dem Zusatz "-MTL"
)
hinter dem Bestellcode verfügbar.
S B1 A1
D1 D2
D
Elektrische Verbindung des Muting-Eingangs
G e f a h r e n
z o
+24 V DC
n e
Muting-Eingang A (grün - 3)
Muting-Eingang B (gelb - 4)
Eingang von Sensor A1
Eingang von Sensor B1
7-4 Installationskriterien 19
Wobei:
D: Mindestabmessung des Pakets, das durch das Sicherheitslichtgitter passieren kann.
D1: Abstand zwischen Muting-Sensor B und Sicherheitslichtgitter.
Der Abstand MUSS möglichst gering sein. Der zulässige Mindestabstand hängt von der Geschwindigkeit des Förderbandes, der Ansprech-
zeit des Sicherheitslichtgitters sowie der Ansprechzeit des Muting-Sensors ab.
D2: Abstand zwischen Muting- Sensor A und Muting- Sensor B.
Der Abstand muss > 250 mm betragen. Er hängt außerdem von der Geschwindigkeit des Förderbandes ab:
[cm] = v[m/s] * 3[s] * 100 > 25
d
max
Der Abstand muss so gewählt werden, dass die Aktivierung der beiden Sensoren und damit der Muting­Funktion durch die versehentliche Passage einer Person nicht möglich ist.
Muting-
Lampe
Start- & Test-
Taster
Kabel
schützen
Kabel zur Lampe
Netzkabel
Muting-Kabel RX-Kabel
TX-Kabel
Der TEST/RESET-Taster müssen so angeordnet werden, dass der Bediener den überwachten Bereich einsehen kann, wenn er das System neu startet oder die Test- bzw. Override-Funktion auslöst.
Die externe Leuchtanzeige für die aktivierte Muting-Override-Funktion muss so angeordnet sein, dass sie von allen Betriebsseiten erkennbar ist.
Werden optische Muting-Sensoren nah an den Sicherheitslichtgittern installiert, müssen zur Vermei­dung gegenseitiger Beeinflussung die Empfänger der Sensoren neben den Spiegeln der Sicherheits­lichtgitter montiert werden.
Das System ist gegen mögliche Fehler aufgrund von Kabelbeschädigungen geschützt. Wir empfehlen jedoch, alle Verbindungskabel so zu verlegen, dass sie gegen Beschädigungen geschützt sind.
20 Kapitel 7: Muting- und Override-Funktionen

7-5 Zeitkonstanten (Muting-Funktion)

a) Die Muting-Anforderung muss in der richtigen Reihenfolge und im richtigen zeitlichen Abstand erfolgen,
um die Muting-Funktion zu aktivieren: Zunächst muss Muting-Eingang A aktiviert werden und anschlie­ßend Muting-Eingang B. Die Aktivierung der letzten Muting-Funktion muss innerhalb von max. 3 Sekun­den erfolgen und nicht früher als 30 ms (Tm) nach Aktivierung von Muting-Eingang A. Andernfalls kann die Muting-Funktion nicht aktiviert werden. Wenn eine falsche Sequenz der Muting-Eingänge vorliegt, kann die Muting-Funktion nicht gestartet werden.
b) Sofern die Muting-Signale zulässig sind, kann der Muting-Status für eine unbegrenzte Zeit gehalten
werden.
Signalverhalten
Sicherheitslichtgitter
Sicherheitsausgänge
Muting­ Eingang A
Muting­ Eingang B
Muting­ Status
Wenn die Ausgänge des Sicherheitslichtgitters geöffnet sind, d.h. die Lichtstrahlen werden unterbro­chen, kann die Muting-Funktion nicht durchgeführt werden.
7-6 Zeitbedingungen
(für Sicherheitslichtgitter mit dem Zusatz "-MTL" hinter dem Bestellcode)
a) Die Muting- Anforderung muss in der richtigen Reihenfolge und im richtigen zeitlichen Abstand erfolgen,
um die Muting-Funktion zu aktivieren: Zunächst muss Muting-Eingang A aktiviert werden und anschlie­ßend Muting-Eingang B. Die Aktivierung der letzten Muting-Funktion muss innerhalb von max. 3 Sekun­den erfolgen und nicht früher als 30 ms nach Aktivierung von Muting-Eingang A. Andernfalls kann die Muting-Funktion nicht aktiviert werden. Wenn eine falsche Sequenz der Muting-Eingänge vorliegt, kann die Muting-Funktion nicht gestartet werden.
b) Von der Aktivierung der Muting-Funktion bis zum Eintritt des Pakets in den Schutzbereich durch Unter-
brechung des Sicherheitslichtgitters vergehen maximal 5 Sekunden. Wird diese Zeit überschritten, stoppt die Muting-Funktion augenblicklich.
c) Solange das Paket den Schutzbereich unterbricht (min. einen Lichtstrahl), wird die Muting-Funktion
aufrechterhalten.
d) Sofern die Muting-Signale zulässig sind, kann der Muting-Status für eine unbegrenzte Zeit gehalten
werden.
Signalverhalten
Frei
Kein Lichteinfall
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
Aktiviert
AUS
0,03 Sek. < Tm < 3 Sek.
Sicherheitslichtgitter
Sicherheitsausgänge
Muting­ Eingang A
Muting­ Eingang B
Muting­ Status
0,03 Sek. < Tm < 3 Sek.
Frei
Kein Lichteinfall
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
Aktiviert
AUS
Ts< 5 Sek.
7-5 Zeitkonstanten (Muting-Funktion) 21

7-7 Override

Mit dieser Funktion kann das System umgangen oder überbrückt werden. Sie wird verwendet, um die Maschine zu starten, nachdem das Material einen oder mehrere Strahlen des Sicherheitslichtgitters unter­brochen hat, und um den Schutzbereich von Material auf der Vorderseite des Sicherheitslichtgitters
frei zu bekommen. Wenn eine Palette vor dem Schutzbereich zum Stoppen gekommen ist, kann das Förderband nicht wieder
gestartet werden, da das Sicherheitslichtgitter erkennt, dass ein oder mehrere Lichtstrahlen unterbrochen wurden und die Ausgänge nicht schließen. Daher kann der Schutzbereich nicht befreit werden.
Der Schutzbereich kann jedoch befreit werden, wenn die Override-Funktion aktiviert ist. Diese Funktion ist für alle Sicherheitslichtgitter mit angeschlossener LMS-Muting-Lampe verfügbar, wie in
Kapitel 3 beschrieben.
7-7-1 Aktivieren der Override-Funktion
Schalten Sie das Gerät aus.
Schalten Sie das Gerät wieder ein und drücken Sie innerhalb von 5 Sekunden den Test-/Restart-Taster und halten Sie diesen für 5 Sekunden gedrückt.
Die Override-Funktion ist nun aktiviert. Die LMS-Muting-Lampe blinkt, um die Überbrückung des Sicherheitslichtgitters zu signalisieren.
Die Override-Funktion bleibt maximal 120 Sekunden lang aktiviert. Nach diesem Zeitraum wird das Sicherheitslichtgitter zurückgesetzt, auch wenn der Taster weiterhin gedrückt gehalten wird. Wird der Taster vor Ablauf dieser Zeit freigegeben, wird die Override-Funktion sofort deaktiviert.
22 Kapitel 7: Muting- und Override-Funktionen

8-1 Beschreibung der LED

Der Bediener kann anhand von fünf LEDs, die sich auf dem Sendeempfänger befinden, den Betriebsstatus des Sicherheitslichtgitters erkennen. Der Status der LED gibt Folgendes an: (Ansicht auf die Vorderseite des Sendeempfängers von rechts nach links)
Bedeutung der LED-Anzeigen

Kapitel 8: Leuchtanzeigen

Anordnung der Anzeige
Power
Lower
RX
Guard
Break
Upper
Name der Anzeige Farbe LED-
Versorgungsspannung (Power) grün Lower gelb Guard grün Break rot Upper gelb
Normaler Betrieb
LED-Signalmuster BEDEUTUNG
Schaltausgang (OSSD) EIN
Schaltausgang (OSSD) AUS, Objekt im Feld
Sperre, Warten auf Prüftastenbetätigung
Korrekt ausgerichtet bei der Ausrichtung
Verschmutzungsanzeige, Signal ging vermutlich aufgrund von Verschmutzung auf der Frontabdeckung verloren
Kurzschluss am Schaltausgang (OSSD)
Fehlerhafte Bedingungen
Signalmuster
EIN
AUS
Blinkt
LED-Signalmuster BEDEUTUNG
Stromversorgung zu niedrig
Mikro-Controller fehlerhaft
Ausgangssystem fehlerhaft
Ausfall der Muting-Lampe oder Muting-Lampe durchgebrannt
Optischer Fehler
8-1 Beschreibung der LED 23

Kapitel 9: Routinemäßige Überprüfungen und Wartung

! Die folgenden Überprüfungen werden empfohlen und sollten regelmäßig von qualifiziertem Personal
durchgeführt werden:
• Stellen Sie sicher, dass das Sicherheitslichtgitter blockiert bleibt, indem Sie ein Objekt einfügen, das die Lichtstrahlen entlang der gesamten Länge des Schutzbereiches abdeckt.
• Überprüfen Sie anhand der Öffnung des TEST/RESTART-Kontakts, dass sich die Sicherheits­ausgänge öffnen (rote LED leuchtet und gesteuerte Maschinen stoppen).
• Stellen Sie sicher, dass der Gefahrenbereich der Maschine nur durch das Sicherheitslichtgitter zugänglich ist und dass der Mindestabstand zwischen Gefahrenbereich und Sicherheitslichtgitter wie in den Formeln in Abschnitt 4.1 und 4.2 festgelegt eingehalten wird.
• Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen zwischen dem Sicherheitslichtgitter und gefährlichen Maschinenteilen aufhalten können.
• Überprüfen Sie das Sicherheitslichtgitter und die elektrischen Verbindungen auf mögliche externe Beschädigungen.
Die Überprüfungen 1 und 2 täglich wiederholen.
)
Die Überprüfungen 1 bis 5 mindestens alle 6 Monate wiederholen.
)
Das Intervall zwischen den obigen Vorgängen kann abhängig von der individuellen Anwendung und den Umgebungsbedingungen des Sicherheitslichtgitters kürzer sein.
24

Kapitel 10: Abschließende Prüfungen nach der Installation

Stellen Sie sicher, dass sich keine Hindernisse im Schutzbereich des Sicherheitslichtgitters befinden.
Achten Sie darauf, dass sich die Sicherheitsausgänge durch Unterbrechung der Schutzstrahlen korrekt öffnen (BREAK-LED leuchtet, gesteuerte Maschinen stoppen den Betrieb).
25

Kapitel 11: Allgemeine Informationen

Alle Personen MÜSSEN sich mit den sicherheitsrelevanten Themen vertraut machen. Sicherheitseinrichtungen sind nur dann von Nutzen, wenn sie ordnungsgemäß und unter Beachtung der
relevanten Normen installiert werden. Falls Sie sich bei der Installation von Sicherheitseinrichtungen unsicher sind, setzen Sie sich mit unserem
Kundendienst in Verbindung oder lassen Sie die Geräte von einem Fachmann installieren. Dieses Gerät unterliegt einer zweijährigen Garantie ab Lieferdatum. Schäden, die eindeutig auf nicht ordnungsgemäße Verwendung oder Beschädigung durch Unfall oder
Naturgewalten zurückzuführen sind, sind durch diese Garantie nicht abgedeckt.
Senden Sie das Sicherheitslichtgitter im Falle einer Fehlfunktion an folgende Adresse ein:
OMRON ELECTRONICS GmbH Reparaturannahme
Elisabeth-Selbert-Str. 17 40764 Langenfeld Tel. +49 02173 6800-0 Fax: +49 02173 6800-421 E-Mail info_de@eu.omron.com
Senden Sie das Produkt zusammen mit einer Fehlerbeschreibung und unter Angabe der Anwendungsdauer ein.
26

Kapitel 12: Technische Daten

PARAMETER WERT
Schutzfeldbreite 0,5 m … 6,0 m K2C-Modell
0,5 m … 5,0 m K3C- und K4C-Modell Lichtquelle Infrarot-LED (880 nm) Fremdlichtunempfindlichkeit Nach IEC61496-2 Abstand zwischen den optischen Achsen (Mitte) F3S-TGR-SBx-K2C-500
F3S-TGR-SBx-K3C-800
F3S-TGR-SBx-K4C-900 Anzahl der Lichtstrahlen F3S-TGR-SBx-K2C-500
F3S-TGR-SBx-K3C-800
F3S-TGR-SBx-K4C-900 Schutzfeldhöhe F3S-TGR-SBx-K2C-500
F3S-TGR-SBx-K3C-800
F3S-TGR-SBx-K4C-900 Auflösung F3S-TGR-SBx-K2C-500
F3S-TGR-SBx-K3C-800
F3S-TGR-SBx-K4C-900 Effektiver Öffnungswinkel Nach IEC 61496-2 Leuchtanzeigen 2 grüne LEDs
2 gelbe LEDs
1 rote LED Abmessungen (Breite x Tiefe)
Länge
Materialien Gehäuse Frontscheibe Dichtung Steckerteile Gehäusefarbe Gelb, RAL 1023 Anschluss M12-Stecker, achtpolig Betriebstemperaturbereich –10 °C ... 55 °C Umgebungstemperatur (Lagerung) –25 °C ... 70 °C Relative Luftfeuchtigkeit 15 % ... 95 % relative Luftfeuchtigkeit
Gehäuseschutzklasse (EN 60529) IP 65 Verschmutzungsgrad II Installationskategorie II Prozessregelungseinrichtung Höhe Bis zu 2000 m Eingänge Test/Restart Muting und Override
Profil: 35*45 mm
+2 mm für Steckerteil
F3S-TGR-SBx-K2C-500: 595 mm
F3S-TGR-SBx-K3C-800: 941 mm
F3S-TGR-SBx-K4C-900: 1041 mm
Pulverbeschichtetes Aluminium,
Polycarbonat
EPDM (Synthesegummi)
Metall: Galvanisiertes Messing
Kunststoff: PVC
(ohne Kondensation)
Î 500 mm Î 400 mm Î 300 mm Î 2 Î 3 Î 4 Î 516 mm Î 816 mm Î 916 mm Î 516 mm Î 416 mm Î 316 mm
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PARAMETER WERT
Vibrationsfestigkeit (IEC 68-2-6) Stoßfestigkeit (IEC 68-2-27)
Nennbetriebsspannung 24 V DC, gepolt Betriebsspannungsbereich +19,2 … 28,8 VDC Stromaufnahme < 420 mA (mit Muting-Lampe) Einschaltverzögerung beim Einschalten der
Spannungsversorgung Ausgänge PNP Ausgangsschaltkreisschutz PNP-Kurzschlussschutz Ausgangsstrom 250 mA je Schaltausgang (OSSD) Max. kapazitive Last 200 nF (reine kapazitive Last) Ausgangsspannungsabfall < 2,0 V
Leckstrom < 100 µA Schutzschaltungen Verpolungsschutz,
Eingangsschaltung Logische Null 0 - 8 V
Eingangsimpulsdauer Min. 2 Zykluszeiten Ansprechzeit 16 ms Rücksetzzeit (TOFF 'TON) (Sperre) 300 ms Isolationswiderstand 800 Mbei 500 V DC Isolationsprüfspannung 350 V AC, 50/60 Hz (1 Min) Konfiguration Manuelle Rücksetzung / automatische Rücksetzung
Betriebsarten Muting / Override (nach Verdrahtungseinstellung)
10 bis 70 Hz, 1,5-mm-Amplitude, in alle Richtungen (X, Y und Z)
30 g, 16 ms, in alle Richtungen (X, Y, Z)
< 800 ms
(ausgenommen Spannungsabfall aufgrund von Kabelverlängerung)
Überlast Kurzschluss (Impuls)
Logische Eins 14 - 24 V DC
(Standardeinstellung)
28 Kapitel 12: Technische Daten
Sämtliche Abmessungen in Millimeter
Montagewinkel

Kapitel 13: Abmessungen

MODELL A B C D E L
F3S-TGR-SBx-K2C-500 66 mm 500 mm 516 mm 595 mm F3S-TGR-SBx-K3C-800 110 mm 400 mm 60 mm 340 mm 816 mm 941 mm F3S-TGR-SBx-K4C-900 110 mm 300 mm 300 mm 300 mm 916 mm 1 041 mm
29

Kapitel 14: Hinweis

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