Omron DYALOX INDUSTRIAL PC User Manual [de]

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Cat. No. V06E-DE-01
NSA12-TX01B-E/S-E NSA15-TX01B-E/S-E NSA-CPU_-E NSA-TY_B/S
DyaloX Industrie-PC
KURZANLEITUNG
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Inhalt

Diese Kurzanleitung bietet eine kurze Einführung zum DyaloX Industrie-PC. Darin werden alle allgemeinen Aspekte vorgestellt und die am häufigsten verwendeten Elemente kurz erläutert.
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1. Einführung ....................................................................................................................................... 2
2. Hardware......................................................................................................................................... 2
2.1 Technische Daten für alle DyaloX-Modelle ............................................................................3
2.2 Kommunikationsschnittstellen................................................................................................4
3. Software ..........................................................................................................................................6
3.1 BIOS-Einstellungen................................................................................................................6
3.2 Windows XP Embedded ........................................................................................................8
3.3 Enhanced Write Filter (EWF) .................................................................................................8
3.4 Verfügbare Tools ...................................................................................................................9
4. RAS............................................................................................................................................... 10
4.1 RAS-Funktionen...................................................................................................................10
4.2 RAS-Dienstprogramm..........................................................................................................12
5. Image-Wiederherstellung vom USB-Stick .....................................................................................20
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Handbüchern und Datenblättern:
Beschreibung Dateiname
NSA1_-TX01_-E (Panel-PC) V233-E1-02.pdf NSA-CPU0_-E (Box-PC) V235-E1-01.pdf S8TS-Serie S8T-DCBU-0x-Baugruppe T027-E1-02A[1].pdf
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1. Einführung

Der Omron DyaloX Industrie-PC ist eine speziell für den 24-Stunden-Einsatz in den anspruchsvollsten industriellen Umgebungen konstruierte PC-Plattform. Der DyaloX bietet zudem eine von Omron entwickelte RAS-Lösung (Reliability, Availability and Serviceability, also Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Servicefreundlichkeit), bei der eine integrierte RAS-Karte, zu der das RAS-Dienstprogramm eine Schnittstelle bietet, den Status des Industrie-PCs kontinuierlich überwacht und protokolliert. Die DyaloX Industrie-PCs werden mit einer vorinstallierten erweiterten Version des Betriebssystems Windows XP Embedded geliefert.
Funktionsmerkmale des DyaloX:
Intel Celeron® M CPU in Industriequalität mit 1,3 GHz
Disk-on-Module Chipspeicher
Lüfterfreie Kühlung
Einzigartige, integrierte RAS-Lösung
Erweiterte Version von Windows XP Embedded
Compact-Flash-Steckplatz zur Speichererweiterung
Schnittstellen: Ethernet, seriell, PS/2 und USB
Zwei PCI-Steckplätze
Schöner TFT-Touchscreen (IP65 Frontseitig)
Schlankes und robustes Design

2. Hardware

DyaloX ist in zwei Varianten erhältlich:
Als Panel-PC (NSA1_-TX01_-E) mit 12 bzw. 15 Zoll. Touchscreen und CPU sind in einem Produkt integriert.
Als Box-PC (NSA-CPU0_-E) mit 15 bzw. 17 Zoll. Touchscreen und CPU sind separat und werden über USB und DVI miteinander verbunden. Beide Komponenten können auch zum Panel-PC zusammengebaut werden.
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2.1 Technische Daten für alle DyaloX-Modelle

Technische Daten der CPU
Parameter
Betriebssystem Windows XP Embedded, vorinstalliert Prozessor 1,3 GHz Intel Celeron-M Prozessor
Typ Disk-on-Module (Flash-Speicher)
Massen­speicher
Speicher
Schnitt­stelle
Erweiterungssteckplätze PCI-Erweiterungsbus, 2 Steckplätze
Spezielle RAS-Karte
Kapazität Lebensdauer
(Schreibzyklen)
Arbeitsspeicher 512 MB DDR-SDRAM (ohne ECC)
Cache-Speicher 512 KB Level-2-Cache-Speicher (in der CPU integriert)
Tastatur PS/2-Tastatur mit 6-poligem MINI-DIN-Stecker Maus PS/2-Maus mit MINI-DIN-Stecker
Serielle Schnittstellen
Ethernet Eine 10 BASE-T/100 BASE-TX-Schnittstelle mit RJ45-Buchse
USB­Schnittstellen
Speicherkarte 1 Steckplatz für CF-Karten Videoausgang - 1 DVI-Schnittstelle für DVI-I-Stecker Audio - Line-In/Line-Out/Mic-In für Mini-Buchse
Externer Eingangs­anschluss
Statusanzeige­LEDs
NSA1_-TX01_-E NSA-CPU01-E NSA-CPU02-E NSA-CPU03-E NSA-CPU04-E
2 GB 2 GB 4 GB 2 GB 4 GB
NAND Flash-Speicher: 100.000 Schreibzyklen (auf denselben Block)
2 Schnittstellen entsprechend EIA RS-232C für 9-polige D-SUB-Steckverbinder
2 USB 2.0/1.1-Schnitt­stellen für USB-Stecker Typ A
3-polige Steckverbindung für das USV-Spannungsunterbrechungssignal
4 (RUN/BATLOW/ERR/DIAG)
Technische Daten
2 USB 2.0/1.1 für USB-Stecker Typ A 2 USB 1.1 für USB-Stecker Type A
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1 GB DDR-SDRAM (ohne ECC)
Funktionen
der speziellen RAS­Funktionen
POWER-LED-Anzeige JA (grün) Lebensdauer 50.000 Stunden bei 40 °C 50.000 Stunden bei 30 °C
Lebensdauer der Batterie
RAS-Karte
RAS-Funktionen
des
Motherboards
Motherboard
RAS-Karte
Verfügbarkeitsüberwachung, Überwachung des Hoch- und Herunterfahrens, Abschalten/Neustart, USV-Überwachung, Start der Zeitfunktion, Motherboard-Überwachung, Aufzeichnungsfunktion
Standard PC RAS-Info, Fehleraufzeichnung, Fehlerwiederholung, CMOS-Datenwiederherstellung
5 Jahre bei 25 °C (NSA-BAT01)
5 Jahre bei 25 °C (NSA-BAT02)
Technische Daten des Touchscreens
Parameter
Bildschirm
Hintergrundbeleuchtung
NSA1_-TX01_-E TX151 TY171
Typ TFT-Farb-LCD Größe 12,1 oder 15 Zoll 15 Zoll 17 Zoll
Auflösung 1024 x 768 Bildpunkte
Kontrast 300 cd/m² (typisch)
Betrachtungswinkel
Angezeigte Farben 262.144
Typ 2 CCFL 4 CCFL
Kontrasteinstellung
Lebensdauer min. 50.000 Stunden
130° von links/rechts, 90° von oben/unten
Dreistufige Softwareeinstellung*1
Technische Daten
Zehnstufige Einstellung mit Drehschalter
1280 x 1024 Bildpunkte
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Touchscreen
Schnittstelle
POWER-LED-Anzeige JA (grün) Lebensdauer 50.000 Stunden bei 40 °C 50.000 Stunden bei 30 °C
Allgemeine technische Daten
Parameter
Nenn-Versorgungsspannung Versorgungsspannungsbereich 20,0 ~ 27,6 V DC (24 V DC ±15 %) Leistungsaufnahme Umgebungstemperatur
(Betrieb) Umgebungstemperatur (Lagerung)
Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 10 80 % ohne Kondensatbildung (weitere Informationen s. Handbuch) Luftfeuchtigkeit (Lagerung) 10 85 % ohne Kondensatbildung (weitere Informationen s. Handbuch) Umgebungsbedingungen Frei von korrosiven Gasen Weitgehend staubfrei Störfestigkeit
Vibrationsfestigkeit (bei Betrieb)
Typ Analog-resistiv
Nutzbarer Eingabe­bereich Größe in mm (H x B)
Lebensdauer
USB
Videoeingang - 1 DVI-Schnittstelle für DVI-D-Stecker
NSA1_-TX01_-E NSA-CPU NSA-TX151 NSA-TY171
24 V DC
max. 80 W max. 60 W max. 40 W max. 55 W
0 50 
10 bis 60 °C (weitere Informationen s. Handbuch)
Entspricht IEC6100-4-4, Spannungsversorgungsleitung: 2 KV
Entspricht JIS C0041, 0,05-mm-Amplitude mit 10 bis 55 Hz für 50 Minuten, jeweils in X-, Y- und Z-Richtung
12 Zoll: 185,5 x 247 15 Zoll: 229 x 305
10.000.000 Betätigungen (ununterbrochene Touch-Tastenbetätigung mit den Fingern) 100.000 Zeichen (ununterbrochene Zeicheneingabe mit einem Stift)
2 USB 2.0/1.1­Schnittstellen für USB-Stecker Typ A
Technische Daten
305 x 229 340 x 272
3 USB 1.1 Schnittstellen für USB-Stecker Typ A (2 an der Vorderseite) 1 USB
1.1 Schnittstelle (vorgeordnet) für USB-Stecker Typ B
Stoßfestigkeit (bei Betrieb)
Abmessungen in mm (H x B x T)
Gewicht
Schutzgrad IP65 (Gerätefront) -
Entspricht JIS C0041, 196 m/s², jeweils 3 Mal in X-, Y- und Z-Richtung
12 Zoll: 264 x 322 x 100 15 Zoll: 312 x 384 x 108
12 Zoll: max. 5 kg 15 Zoll: max. 7 kg
233 x 308 x 76,5 328 x 404 x 57 371 x 436 x 57
max. 4 kg max. 6 kg max. 7 kg

2.2 Kommunikationsschnittstellen

Pin-Belegung des RS-232C-Steckers (COM-Schnittstelle 1 und 2)
Pin-Nr. Signal
1 CD Carrier Detect (Trägererkennung) 2 RD Receive (Empfangen) 3 SD Send (Senden)
4 DTR
5 GND Signal ground (Signalmasse) 6 DSR Data Set Ready (Betriebsbereitschaft) 7 RTS Request To Send (Sendeaufforderung) 8 CTS Clear To Send (Sendebereitschaft) 9 RI Ring Indicator (Ankommender Ruf)
Data Terminal Ready (Datenanschluss bereit)
IP65F (Schutz der Gerätefront gegen Öl)
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Am DyaloX Industrie-PC können die folgenden DIP-Schalter-Einstellungen vorgenommen werden. Zum Einstellen der DIP-Schalter die seitliche Abdeckung des DyaloX auf der LED-Seite abnehmen.
Kontakt-Nr. Funktion
1 Reserviert [Immer AUS] 2 Reserviert [Immer AUS] 3 Reserviert [Immer AUS] 4 Reserviert [Immer AUS] 5 Bestimmt die Funktion des externen Eingangsanschlusses auf der RAS-Karte.
EIN: Verbindet ein USV-System mit dem externen Eingangsanschluss. AUS: Keine Verbindung zwischen einem USV-System und dem externen Eingangsanschluss. Zur Verwendung als allgemeiner Eingangsanschluss. [Werkseinstellung: AUS]
6 Legt die Signaleingangsmethode ACFAIL für den externen Eingangsanschluss
fest. (USV-Spannungsunterbrechungssignal-Anschluss). EIN: Normal: 24 V; offen bei PWR-FAIL
AUS: Schließer; liefert 24 V bei PWR-FAIL [Werkseinstellung: AUS] 7 Immer AUS 8 Aktiviert/deaktiviert Maßnahmen, wenn die RAS-Karte einen Fehler beim
Hochfahren, bei der Verfügbarkeit oder beim Herunterfahren erkennt.
EIN: Deaktiviert die Maßnahmen.
AUS: Aktiviert die Maßnahmen. [Werkseinstellung: AUS]
USV-Spannungsunterbrechungssignal-Anschluss
Dieser Anschluss kann verwendet werden, um den DyaloX Industrie-PC zu benachrichtigen, dass eine USV aktiviert wurde und die Spannungsversorgung übernimmt.
Kontakt-Nr. Signal
1 ACFAIL 2 NC
3 COM Hinweis: Stellen Sie die Eingangsspannung für ACFAIL ein 24 V ±10 % (max. 10 mA). Steckverbinder: S3B-PH-K-S (JST)
Omron liefert auch eine Reserve-Spannungsversorgung, die als USV eingesetzt werden kann. Dabei handelt es sich um die Spannungsversorgung der Serie S8TS mit der Baugruppe S8T-DCBU-0x. Diese Baugruppe wird über einen längeren Zeitraum durch eine Batterie mit 24 V DC gespeist. Die Baugruppe S8T-DCBU-0x verfügt über einen Ausgang, der an den Spannungsunterbrechungs­signal-Anschluss des DyaloX Industrie-PCs angeschlossen werden kann.
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3. Software

Auf dem DyaloX Industrie-PC ist Microsoft® Windows XP Embedded SP2 vorinstalliert. Dieses modulare Betriebssystem basiert auf Microsoft® Windows XP Professional. Omron hat sorgfältig die Elemente ausgewählt, die zur flexiblen Ausführung und Nutzung der unterschiedlichsten Software benötigt werden und gleichzeitig ein hervorragendes, zuverlässiges Betriebssystem für den industriellen Einsatz sicherstellen.

3.1 BIOS-Einstellungen

Unter bestimmten Umständen kann es notwendig sein, einige BIOS-Einstellungen zu ändern. Alle BIOS-Menüs werden im DyaloX-Handbuch detailliert erläutert. Nachstehend sind einige grundlegende Informationen aufgeführt.
Gehen Sie wie unten beschrieben vor, um das BIOS-Setup-Menü zu öffnen.
Wenn diese Meldung angezeigt wird: „Press <F2> to enter SETUP“ (Drücken Sie <F2>, um SETUP zu öffnen):
1. Drücken Sie die Taste F2, während das Meldungsfeld angezeigt wird, um das Setup-Menü zu starten.
2. Die Hauptbildschirmseite der Einstellungen wird angezeigt. Hinweis: Falls ein Kennwort eingerichtet wurde, müssen Sie das Kennwort eingeben.
3. Navigieren Sie mit der Abwärts-, Nach-Links- oder Nach-Rechts-Taste zum gewünschten Element. Zur Auswahl des Elements drücken Sie die Eingabetaste.
Wählen Sie die Beenden-Bildschirmseite, um das Setup-Menü zu schließen.
Hinweis: Die Überwachung beim Hochfahren durch die RAS-Karte wird (sofern aktiviert) auch während des BIOS-Setups durchgeführt. Deaktivieren Sie diese Überwachungsfunktion, um die BIOS­Einstellungen vorzunehmen. Falls sich die Überwachungsfunktion nicht deaktivieren lässt, stellen Sie DIP-Schalter 8 auf EIN, um die Funktion „Action on Failure“ (Maßnahme bei Fehlern) zu deaktivieren.
3.1.1 Tasten im BIOS-Setup-Menü
Die BIOS-Setup-Einstellungen können nur über eine Tastatur vorgenommen werden. In der nachstehenden Tabelle sind die im BIOS-Setup-Dienstprogramm verfügbaren Tasten sowie deren Verwendung aufgeführt.
Taste Funktion
← → Zwischen Menüs wechseln
↑ ↓ Das einzustellende Element auswählen
-/+ Einen Wert herauf- oder herabsetzen
Tab Zum nächsten Feld wechseln
Umschalt + Tab Zum vorherigen Feld wechseln
F1 Das allgemeine Hilfe-Fenster für das BIOS-Setup anzeigen F9 Den Wert der Standardkonfiguration laden
F10 Die Einstellungen im CMOS speichern und das BIOS-Setup-Dienstprogramm
beenden
ESC Zum Menü „Exit“ (Beenden) wechseln oder aus einem Untermenü zum
Hauptmenü wechseln
Eingabe Einen Wert einstellen und zu einem Untermenü wechseln (sofern verfügbar)
3.1.2 Menü „Advanced“
Im Menü „Advanced“ (Erweitert) sind einige Einstellungen zu finden, die Sie möglicherweise verwenden möchten oder müssen. Diese sind in der Tabelle unten erläutert.
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Funktion Einstellung Beschreibung
Legacy USB Support Aktiviert oder deaktiviert die Unterstützung für
Summary Screen Zeigt die Systemkonfiguration beim Booten an.
Boot-time Diagnostic Screen
QuickBoot Mode
Tastaturfunktionen
Funktion Einstellung Beschreibung
NumLock [Auto]
Key Click [Disabled] (Deaktiviert)
Keyboard auto­repeat rate
Keyboard auto­repeat delay
KBC Error [Disabled] (Deaktiviert)
Spannungsversorgung
Funktion Einstellung Beschreibung
After Power Failure
[Power ON] (Einschalten) „Stay OFF“: Immer AUS bleiben
Hinweis: Wählen Sie im Regelfall die Einstellung „Power ON“, da der DyaloX Industrie-PC nicht über einen START-Schalter verfügt.
Booten
Funktion Einstellung Beschreibung
Priority of the Boot Device
Hinweis: Drücken Sie die Eingabetaste, um weitere Geräte anzuzeigen, wenn die Option mit einem Plus-Zeichen (+) versehen ist.
[Disabled] (Deaktiviert) Enabled (Aktiviert)
Disabled (Deaktiviert) [Enabled] (Aktiviert)
Disabled (Deaktiviert) [Enabled] (Aktiviert)
[Disabled] (Deaktiviert) Enabled (Aktiviert)
On (Ein) Off (Aus)
Enabled (Aktiviert) [30/s]
26,7/s 21,8/s 18,5/s 13,3/s 10/s 6/s 2/s
1/4 s [1/2 s] 3/4 s 1 s
Enabled (Aktiviert)
Stay OFF (AUS bleiben)
Last State (Letzter Zustand) durchgeführte Vorgehensweise aus.
Removable Devices (Austauschbare Datenträger) Hard Drive (Festplatte) CD-ROM Drive (CD-ROM-Laufwerk) Network Boot (Booten aus dem Netzwerk)
den Legacy Universal Serial Bus. Im Normalfall sollte die Option „Disabled“ gewählt werden.
Zeigt den Selbstdiagnose-Bildschirm an. Das OMRON Logo wird nicht angezeigt, wenn diese Funktion aktiviert ist.
Im Quick-Boot-Modus werden bestimmte Tests beim Booten übersprungen. Dadurch wird der Boot-Vorgang beschleunigt.
Aktiviert die NUM-Taste auf der Tastatur.
Aktiviert oder deaktiviert das akustische Signal beim Drücken einer Taste auf der Tastatur.
Wählt die Anzahl der Wiederholungen eines Tastendrucks pro Sekunde, wenn Sie eine Taste gedrückt halten.
Wählt die Verzögerungszeit, nach der der Tastendruck wiederholt wird, wenn eine Taste gedrückt gehalten wird.
Aktiviert oder deaktiviert die Überprüfung des Tastaturanschlusses beim Hochfahren. Im Normalfall sollte die Option „Disabled“ gewählt werden.
Wählt die nach einem Ausfall der Spannungsversorgung
„Last State“: Rückkehr zum letzten Zustand. „Power ON“: Immer EIN bleiben
Legt die Reihenfolge für die Suche nach einem Startgerät fest.
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3.2 Windows XP Embedded

Windows XP Embedded auf dem DyaloX Industrie-PC umfasst folgende Software:
.NET Framework 2.0
Internet Explorer
Visual Basic Runtime Library 5.0 & 6.0
C Runtime Library (4.0.1183.1)
Remote Desktop Support
Anmerkungen zum Konfigurieren von Windows XP Embedded:
Ab Werk ist die Windows-Firewall aktiviert. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen den Anforderungen entsprechend vor.
Ab Werk ist das Administrator-Kennwort nicht eingerichtet. Richten Sie nach Bedarf ein Kennwort ein. Falls ein Kennwort eingerichtet wurde, wird jedoch beim Anmelden eine Tastatur benötigt.
Um ein Diskettenlaufwerk, eine Tastatur oder eine Maus mit USB-Anschluss zu verwenden, wenn Windows zum Aktualisieren des BIOS oder zur Wiederherstellung des Windows-Systems gestartet wird, wählen Sie im BIOS-Setup-Menü unter Advanced für die Option Legacy USB Support die Einstellung Enabled.
Windows XP Embedded ist als eingebettetes Betriebssystem konzipiert. Einige Anwendungsprogramme, die mit dem Betriebssystem Windows XP Professional ausführbar sind, laufen unter dem Betriebssystem Windows XP Embedded auf DyaloX Industrie-PCs nicht. Ferner können die Windows-Komponenten nicht über die Systemsteuerung mit Programme hinzufügen oder entfernen hinzugefügt oder gelöscht werden.

3.3 Enhanced Write Filter (EWF)

Enhanced Write Filter (EWF) ist eine spezielle Funktion in Windows XP Embedded, die den Schreibzugriff auf ein Volume verhindert. Wenn Sie EWF für ein bestimmtes Volume aktivieren, verhindern Sie das Speichern von Daten auf der Speicherplatte. Stattdessen werden sämtliche Daten im RAM gespeichert. Beim Neustarten des Industrie-PCs gehen die Daten folglich verloren.
EWF bietet folgende Funktionen:
Schreibschutz für eine oder mehrere Partitionen Ihres Industrie-PCs
Beibehaltung der ursprünglichen Festplatteninhalte
Datenspeicherung („commit“) bei deaktiviertem EWF über die EWF-API
Standardmäßig ist EWF deaktiviert. Vorsicht bei großen Datenmengen: sie werden im Arbeitsspeicher (RAM) gespeichert.
Hier einige EWF-Befehle:
EWF-Status anzeigen: EWFMGR C:
EWF aktivieren: EWFMGR C: -enable
Daten auf Festplatte schreiben: EWFMGR C: -commit
Hilfe-Informationen: EWFMGR -?
Weitere Informationen zu EWF finden Sie in Anhang 2 des Handbuchs oder unter http://www.microsoft.com/embedded.
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3.4 Verfügbare Tools

Im Startmenü stehen unter „All Programs – UPDD“ (Alle Programme – UPDD) mehrere Tools zur Verfügung. Diese Tools werden hier kurz erläutert.
Mit der UPDD-Software (Universal Pointer Device Driver) können Sie Zeigegeräte für den Industrie-PC konfigurieren. Normalerweise verwenden Sie wahrscheinlich den Touchscreen. Sie können jedoch auch eine Maus oder sonstige Geräte verwenden.
Calibrate
Mit diesem Tool können Sie den Touchscreen kalibrieren. Starten Sie das Programm und gehen Sie den Anweisungen entsprechend vor.
Event Selector
Der Event Selector ist ein einfaches Tool zum Umschalten der Touch-Funktion des Zeigers (Mausklick) von links auf rechts. Dieses Tool kann zur einfachen Verwendung als ein kleines Fenster angezeigt werden. Auch ein Symbol in der Symbolleiste kann angezeigt werden.
Neben diesem Tool gibt es eine weitere Möglichkeit, die rechte Maustaste zu verwenden, indem der Touch-Bereich eine bestimmte Zeit lang gedrückt wird. Wenn Sie diese Funktion verwenden möchten, wenden Sie sich bitte an den OMRON-Vertrieb.
Test Tool
Dies ist ein einfaches Tool zum Testen des Touch-Rasters der Industrie-PCs.
Configuration Settings
Mit dieser Software können Sie die Verwendung des Zeigegeräts für den Industrie-PC konfigurieren. Auch einige Anzeigeoptionen können mit diesem Tool konfiguriert werden.
On-Screen Keyboard
Windows XP Embedded bietet die Möglichkeit der Eingabe alphanumerischer Zeichen über das Touchscreen-Bedienfeld. Das On-Screen Keyboard funktioniert wie eine Standardtastatur auf dem Bildschirm. Wählen Sie zum Starten dieser Bildschirmtastatur Start – All Programs – Accessories – Accessibility – On-Screen Keyboard (Start – Alle Programe – Zubehör – Eingabehilfen – Bildschirmtastatur). Zum Anmelden bei Windows XP Embedded kann diese Tastatur nicht verwendet werden.
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4. RAS

RAS steht für Reliability, Availability und Serviceability (Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Service­freundlichkeit) und ist eine von OMRON speziell konzipierte Lösung, die den DyaloX zu einem echten Industrie-PC macht. Im Inneren des DyaloX Industrie-PCs überwacht eine separate RAS-Karte, zu der das eingebettete RAS-Dienstprogramm eine Schnittstelle bietet, kontinuierlich das Motherboard. Da es sich bei dieser einzigartigen RAS-Karte um eine Standalone-Karte handelt, kann sie Daten vom Motherboard unabhängig vom Zustand des Betriebssystems und der Hardware des DyaloX sammeln. Die RAS-Lösung informiert Sie über erkannte instabile Hardware- oder Software-Bedingungen. Bei Bedarf können auch geeignete Maßnahmen zur automatischen Fehlerbehebung getroffen und eine Untersuchung der Fehlerursache eingeleitet werden.
Im RAS-Dienstprogramm können Warngrenzwerte manuell eingestellt werden. Daten, die zum Zeitpunkt eines Fehlers aufgezeichnet wurden, wie etwa Temperatur des Motherboards, Spannungspegel, Datum und Uhrzeit sowie weitere relevante Daten, können zur Analyse von der RAS-Karte hochgeladen werden. Welcher Grund auch immer zu dem Ausfall geführt hat – die RAS-Karte kann einen Systemschnapp­schuss des Zustands unmittelbar vor Auftreten der Störung zur Verfügung stellen. Durch Analyse der aufgezeichneten Daten können Tendenzen und Ursachen einer Störung schnell gefunden und behoben werden und damit die Zuverlässigkeit in der Zukunft gesteigert werden.
Die DyaloX Industrie-PC-Serie hilft Ihnen mit der RAS-Funktion, das größtmögliche Maß an Zuverlässigkeit für Ihre PC-basierten Anwendungen zu erzielen.

4.1 RAS-Funktionen

Das RAS-System im OMRON Industrie-PC bietet die folgenden Hauptfunktionen:
Überwachungsfunktion zur kontinuierlichen Überwachung der Hard- und Software eines
Industrie-PCs und Benachrichtigung des Anwenders, wenn ein Fehler erkannt wird oder eine Störung auftritt.
Automatische Wiederherstellungsfunktion zum zwangsweisen Herunterfahren des Systems
im Falle einer Störung, um weitere Fehler zu verhindern und das System durch einen Neustart wiederherzustellen.
Aufzeichnungsfunktion zum Speichern von Ereignissen beim Betrieb des Industrie-PCs
(z. B. Spannungsversorgung EIN/AUS, Hoch-/Herunterfahren des Betriebssystems usw.), des Systemstatus im Falle einer Störung sowie des Motherboard-Zustands (Temperatur, Spannungsversorgung) auf dem mit einer Reservestromversorgung abgesicherten Speicher der RAS-Karte.
Aufzeichnungsanalysefunktion zur Analyse der Ursachen und Tendenzen von Störungen
anhand der zahlreichen im Speicher befindlichen Aufzeichnungen.
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4.1.1 Überwachung und automatische Wiederherstellung
Überwachungsfunktionen
Mit Hilfe der RAS-Funktionen können Anwender den Betriebszustand überwachen und Fehler erkennen. Der DyaloX bietet folgende Überwachungsfunktionen:
Überwachung des Hochfahrens: Benachrichtigung über Fehler beim Starten (d. h. vom Einschalten der Spannungsversorgung bis zum Abschluss des Startvorgangs)
Verfügbarkeitsüberwachung: Benachrichtigung über Fehler bei laufendem Betriebssystem (d. h. vom Hochfahren bis zum Herunterfahren)
Überwachung beim Herunterfahren: Benachrichtigung über Fehler beim Herunterfahren oder Neustarten
Überwachung der externen Spannungsversorgung auf Unterspannung/Unterbrechung: Erkennung fehlerhafter Unterbrechungen der externen Spannungsversorgung
Temperaturüberwachung: Erkennung abnormer Temperaturen im Motherboard
Spannungsüberwachung: Erkennung fehlerhafter Versorgungsspannungen im Motherboard
Überwachung der Gesamtbetriebszeit: Erkennung von Überschreitungen der
Gesamtbetriebszeit
Überwachung der RAS-Karte: Erkennung von Fehlern der RAS-Karte
LCD-Überwachung: Erkennung von LCD-Fehlern
Maßnahmen bei Fehlern (zwangsweises Herunterfahren/Neustarten)
Bei Erkennung eines Fehlers kann RAS entsprechende Maßnahmen ergreifen. Folgende Funktionen werden bereitgestellt:
Automatischer Systemneustart, wenn das Betriebssystem einfriert
Automatischer Systemstart und Wiederherstellung des Betriebs nach Ausfall des Motherboards
infolge eines Fehlers, beispielsweise bei Überhitzung
Wiederholte automatische Neustart-Versuche bis zur erfolgreichen Aktivierung des Systems, wenn sich das System beim Hochfahren aufhängt
Automatische zwangsweise Beendung des Systems, wenn das Herunterfahren zu lange dauert
Fehlerbenachrichtigung
Die Fehlerbenachrichtigungsfunktion meldet Fehler bei deren Auftreten oder im Anschluss an die Wiederherstellung des Systems nach einem Fehler. Der Anwender wird mit einer Popup-Mitteilung über den Fehler informiert, durch die das Problem sofort identifiziert werden kann.
Der Anwender wird über Fehler bei der Spannungsversorgung informiert, die zum Herunterfahren des Systems führen.
Wenn das System aufgrund eines Fehlers abstürzt, wird der Anwender über die Art des Fehlers und den Status des Industrie-PCs nach der Wiederherstellung informiert.
Der Anwender wird unverzüglich über abnorme Temperaturen oder Spannungen im Motherboard informiert.
Der Anwender wird informiert, bevor die maximale Lebensdauer der LCD-Hintergrund­beleuchtung erreicht wird.
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4.1.2 Aufzeichnungsfunktion und Aufzeichnungsanalysefunktion
Im Speicher des Systems werden die während des Betriebs aufgetretenen Ereignisse sowie der Status des Industrie-PCs (Temperatur, Spannung usw.) protokolliert. Die Aufzeichnungen werden im Speicher der RAS-Karte gespeichert, auch wenn der Industrie-PC aufgrund eines Fehlers nicht gestartet werden kann. Auf diese Weise kann der Anwender die Aufzeichnung anhand der im RAS-Speicher erfassten Informationen analysieren, um die Fehlerursache zu identifizieren. Das RAS-Dienstprogramm umfasst Filter- und Suchfunktionen zur Analyse der Aufzeichnungen. Mit diesen Funktionen kann der Anwender die Aufzeichnungen durch Einschränkung auf einen bestimmten Zeitraum oder Kategorisierung von Ereignissen effektiver analysieren.
Mit dem RAS-Dienstprogramm können die Protokolldateien importiert bzw. exportiert werden. Die aufgezeichneten Daten können regelmäßig exportiert und in einer Datei gespeichert werden. Es ist auch möglich, Protokolldateien zu importieren, um ältere Aufzeichnungen mit den aktuellen Aufzeichnungen im Speicher zu vergleichen und entsprechende Analysen durchzuführen, beispielsweise auf einem anderen PC.

4.2 RAS-Dienstprogramm

Das RAS-Dienstprogramm ist die Benutzeroberfläche für das RAS-System. Diese Software informiert den Anwender über Fehler, Warnungen und Statuszustände und ermöglicht die RAS-Konfiguration. Das RAS-Dienstprogramm wird nach der Anmeldung bei Windows gestartet. Dies wird wie in der Abbildung unten gezeigt durch ein kleines Symbol (rot eingerahmt) angezeigt.
Dieses Symbol zeigt den aktuellen RAS-Status an. Mit dem RAS-Dienstprogramm können Sie auch die Fehlerbenachrichtigung deaktivieren.
Symbol Status
Die Fehlerbenachrichtigung ist aktiviert.
Die Fehlerbenachrichtigung ist deaktiviert.
Wenn Sie auf das RAS-Symbol klicken, wird ein kleines Popup-Menü angezeigt. Wenn Sie in diesem Menü die Option „Open“ (Öffnen) wählen, wird das Hauptfenster des RAS-Dienstprogramms angezeigt.
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Das RAS-Hauptfenster ist in zwei Bereiche gegliedert: den Statusinformationsbereich und das Betriebsmenü.
Statusinformationen
Status Beschreibung
RAS hat keine Fehler erkannt.
Ein Fehler wurde erkannt. Öffnen Sie das Detail-Fenster, um den Fehler zu identifizieren.
Das RAS-Dienstprogramm kann nicht mit der RAS-Karte kommunizieren. Überprüfen Sie den Status des RAS-Dienstes
(OMRON RAS Scheduler). Hinweis: Wählen Sie zum Überprüfen des Status des RAS-Dienstes [Control Panel] - [Administrative Tools] - [Services] (Systemsteuerung - Verwaltungsprogramme - Dienste).
Folgende Fehler werden von RAS erkannt und gemeldet:
Meldung Beschreibung
Monitoring: Failure-detected (Überwachung: Fehler erkannt) Error: LCD Backlight (Fehler: LCD­Hintergrundbeleuchtung) Warning: Temperatures (Warnung: Temperaturen) Die Temperaturen im Motherboard liegen über dem Grenzwert.
Warning: Voltages (Warnung: Spannungen) Die Spannungen im Motherboard liegen über dem Grenzwert. Warning: Accumulated Hours (Warnung: Gesamtbetriebsstunden) Error: Startup Monitoring (Fehler: Überwachung beim Hochfahren) Error: Alive Monitoring (Fehler: Verfügbarkeitsüberwachung) Error: Shutdown Monitoring (Fehler: Überwachung beim Herunterfahren) Error: Power Failure (Fehler: Fehler bei der Spannungsversorgung) Error: RAS Board (Fehler: RAS-Karte) Fehler der RAS-Karte.
Error: RAS Board Battery (Fehler: RAS-Karten­Batterie) Error: UPS PF Signal-detected (Fehler: USV-SF­Signal erkannt)
Ein Überwachungsfehler wurde erkannt.
Fehler der LCD-Hintergrundbeleuchtung
Die Gesamtbetriebsstunden liegen über dem Grenzwert.
Beim Hochfahren wurde ein Fehler erkannt.
Ein Verfügbarkeitsfehler wurde erkannt.
Beim Herunterfahren wurde ein Fehler erkannt.
Ein Fehler bei der Spannungsversorgung wurde erkannt.
Die Batterie der RAS-Karte ist schwach oder nicht angeschlossen. Das USV-Spannungsfehlersignal wurde erkannt.
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Betriebsmenü
Schaltfläche Beschreibung
View more detail (Details anzeigen) Shutdown OS (BS herunterfahren) Restart OS (BS neu starten) Das Betriebssystem wird neu gestartet. Close this window (Dieses Fenster schließen) Failure Notification: ON (Fehlerbenachrichtigung: EIN) Failure Notification: OFF (Fehlerbenachrichtigung: AUS)
Wenn Sie die Menüoption „View more detail“ (Details anzeigen) wählen, wird das folgende Popup­Fenster eingeblendet:
Das Detailfenster wird angezeigt.
Das Betriebssystem wird heruntergefahren.
Das Hauptfenster wird geschlossen.
Die Fehlerbenachrichtigung wird aktiviert. Das Hauptfenster wird automatisch eingeblendet, wenn ein Fehler erkannt wird. Die Fehlerbenachrichtigung wird deaktiviert. Das Hauptfenster wird nicht automatisch eingeblendet, auch wenn ein Fehler erkannt wird.
Wählen Sie „Yes“ (Ja), um die aktuellste Protokolldatei von der RAS-Karte hochzuladen. Dieser Vorgang dauert 1 bis 2 Minuten. Wählen Sie „No“ (Nein), wenn Sie die Protokolldateien nicht sichten möchten. Sie können die Aufzeichnungen auch später noch jederzeit hochladen. Danach wird das Fenster „Summary“ (Übersicht) angezeigt. Von diesem Fenster aus haben Sie Zugriff auf alle RAS-Funktionen.
Fenster „Summary“
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Im Fenster „Summary“ (Übersicht) wird der RAS-Status zusammen mit Gründen für die Anzeige dieses Status angezeigt. Für RAS können in diesem Fenster die folgenden Statusanzeigen erscheinen:
Status Farbe Beschreibung
Normal Grün Zeigt einen normalen RAS-Status an.
Achtung Gelb Zeigt an, dass RAS einen behebbaren Fehler erkannt hat oder
Überwachungsfunktionen deaktiviert sind.
Warnung Orange Zeigt an, dass RAS einen Fehler erkannt hat, der durch einen Bediener
behoben werden muss.
Fehler Rot Zeigt an, dass RAS einen schwerwiegenden Fehler, z. B. einen
Verfügbarkeitsfehler, erkannt hat. Hinweis: RAS-Statusmeldungen können unter [RAS Utility Settings] - [Others] (Einstellungen für das RAS-Dienstprogramm - Sonstiges) geändert werden.
Schaltflächen in der Symbolleiste des RAS-Dienstprogramms
Symbol Name Beschreibung
Open Log File
(Protokolldatei öffnen)
Fenster „Information“
Im Fenster „Information“ (Informationen) werden spezifische Informationen zu den folgenden Bereichen angezeigt:
Gesamtbetriebsstunden
Erkannte Fehler
RAS-Karte
Motherboard
LCD
Save Log File
(Protokolldatei
speichern)
Read Latest Log Data
(Neueste
Protokolldaten lesen)
RAS Settings
(RAS-Einstellungen)
Help
(Hilfe)
Öffnet eine Protokolldatendatei und zeigt die Inhalte im Log Viewer an.
Speichert die im Log Viewer angezeigten Protokolldaten in einer Datei.
Liest die neuesten Protokolldaten von der RAS-Karte und zeigt die Protokolldaten im Log Viewer an.
Zeigt die RAS-Einstellungen an.
Zeigt die Hilfe zum RAS-Dienstprogramm an.
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Fenster „Log Viewer“
Hier können Sie die von der RAS-Karte hochgeladenen Protokolldateien anzeigen. In diesem Fenster können Sie alle Protokolldateien filtern und sogar nach spezifischen Fehlern suchen.
Neben den RAS-Protokolldateien können Sie auch die Windows-Ereignisprotokolldateien anzeigen, die auf der Partition D:\ aufgezeichnet werden.
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4.2.1 RAS-Einstellungen
Um das Standardverhalten von RAS zu ändern, müssen Sie wie hier erläutert bestimmte Einstellungen ändern. Wechseln Sie im RAS-Dienstprogramm zum Menü „Settings“ (Einstellungen) und wählen Sie „RAS Settings“ (RAS-Einstellungen). Das folgende Fenster wird angezeigt:
Klicken Sie auf ein Symbol in der Liste, um die entsprechende Seite anzuzeigen.
Symbol Seite Beschreibung
Monitoring
(Überwachung)
Logging Cycle
(Aufzeichnungszyklus)
LCD Setting
(LCD-Einstellung)
Clip Memo
(Clip-Memo)
Die Einstellungen für die einzelnen Seiten sind nachstehend erläutert.
Konfigurieren der Überwachung für Hochfahren/Verfügbarkeit/Herunterfahren
Konfigurieren des Aufzeichnungszyklus für das Abrufen von Spannungs-/Temperaturinformationen vom Motherboard
Konfigurieren der LCD-Einstellung
Konfigurieren des Clip-Memos zum Speichern von Memos auf der RAS-Karte
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Überwachung
Funktion Parameter Beschreibung
All (Alle)
Startup
(Hoch-
fahren)
Alive
(Verfüg-
barkeit)
Shut­down
(Herunter-
fahren)
Hinweis: Die Überwachung beim Hochfahren ist auch während des BIOS-Setups aktiv! Daher muss die Überwachung beim Hochfahren zum Konfigurieren der BIOS-Einstellungen deaktiviert werden. Die RAS-Überwachungsfunktionen können mit DIP-Schalter 8 auf der RAS-Karte deaktiviert werden.
Aufzeichnungszyklus
Hier konfigurieren Sie den Aufzeichnungszyklus der RAS-Karte.
Parameter Beschreibung
On/Off (Ein/Aus) Aktiviert/deaktiviert die RAS-Aufzeichnung.
starts (startet) Legt einen Zeitpunkt nach dem Hochfahren des Industrie-PCs für die erste
at intervals of
(in Intervallen von)
LCD-Einstellung
Parameter Beschreibung
On/Off (Ein/Aus) Aktiviert/deaktiviert die Überwachung der LCD-Hintergrundbeleuchtung.
LCD Backlight Brightness
(Helligkeit der LCD-
Hintergrundbeleuchtung)
Hinweis: Bei den Modellen NSA-CPU0x-E wird die LCD-Hintergrundbeleuchtung nicht unterstützt.
On/Off
(Ein/Aus)
Monitoring
timer
(Überwachungs-
zeitgeber)
On error...
(Bei Fehler...)
Try to reset
[Rücksetz-
versuch]
Monitoring
Cycle
[Überwachungs-
zyklus]
On error...
(Bei Fehler...)
Monitoring
timer
(Überwachungs-
zeitgeber)
On error...
(Bei Fehler...)
Aufzeichnung fest. Legt Intervalle für die periodische Aufzeichnung fest.
Aktiviert/deaktiviert die Funktion.
Legt eine Überwachungszeit für das Hochfahren fest. Wird der Startvorgang nicht innerhalb des festgelegten Zeitraums abgeschlossen, erkennt die RAS-Karte einen Fehler beim Hochfahren.
No Action (Keine
Maßnahme)
Reset
(Rücksetzen)
Power OFF
(Ausschalten)
Legt die Anzahl der Wiederholungen für den Neustartzyklus fest.
Legt die Überwachungsintervalle für die Verfügbarkeitsprüfung fest. Wenn der RAS-Dienst nicht innerhalb des festgelegten Zeitraums antwortet, wird von der RAS-Karte ein Verfügbarkeitsfehler erkannt.
No Action (Keine
Maßnahme)
Reset
(Rücksetzen)
Power OFF
(Ausschalten)
Legt eine Überwachungszeit für das Herunterfahren fest. Wird der Ausschaltvorgang nicht innerhalb des festgelegten Zeitraums abgeschlossen, erkennt die RAS-Karte einen Fehler beim Herunterfahren.
No Action (Keine
Maßnahme)
Reset
(Rücksetzen)
Power OFF
(Ausschalten)
Wählt eine Helligkeitsstufe für die LCD-Hintergrundbeleuchtung („High“, „Middle“ oder „Low“, Hoch, Mittel oder Niedrig). Die Standardeinstellung ist „High“.
Keine Maßnahme im Falle eines Fehlers beim Hochfahren. Die RAS-Karte erzwingt bei einem Fehler beim Hochfahren das Rücksetzen des Motherboards. Wird der nächste Startvorgang erneut nicht innerhalb des festgelegten Zeitraums abgeschlossen, wird der Versuch bis zur festgelegten Anzahl Neustartversuche ([Try to restart]) wiederholt. Die RAS-Karte erzwingt bei einem Fehler beim Hochfahren das Ausschalten des Motherboards.
Keine Maßnahme im Falle eines Verfügbarkeitsfehlers. Die RAS-Karte erzwingt bei einem Verfügbarkeitsfehler das Rücksetzen des Motherboards. Die RAS-Karte erzwingt bei einem Verfügbar­keitsfehler das Ausschalten des Motherboards.
Keine Maßnahme im Falle eines Fehlers beim Herunterfahren. Die RAS-Karte erzwingt bei einem Fehler beim Herunterfahren das Rücksetzen des Motherboards. Die RAS-Karte erzwingt bei einem Fehler beim Herunterfahren das Ausschalten des Motherboards.
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Clip-Memo
Hier können Sie für Wartungszwecke kurze Memos auf der RAS-Karte speichern.
Parameter Beschreibung Beispiel
Clip Memo A Beliebiger Text mit bis zu 20 Zeichen Letztes Update Clip Memo B Beliebiger Text mit bis zu 20 Zeichen RAS-Einstellung Clip Memo C Beliebiger Text mit bis zu 20 Zeichen 22.02.2006 Clip Memo D Beliebiger Text mit bis zu 20 Zeichen Batterie Clip Memo E Beliebiger Text mit bis zu 20 Zeichen 03.03.2006
Neben den RAS-Einstellungen gibt es auch einige Einstellungen für das RAS-Dienstprogramm. In den Einstellungen für das RAS-Dienstprogramm können Sie die Grenzwerte und USV-Einstellungen konfigurieren. Die Einstellungen für das RAS-Dienstprogramm finden Sie im Menü „Settings“ (Einstellungen) unter „RAS Utility Settings“ (Einstellungen für das RAS-Dienstprogramm).
Klicken Sie auf ein Symbol in der Liste, um die entsprechende Seite anzuzeigen.
Symbol Seite Beschreibung
Thresholds
(Grenzwerte)
Einstellen der Grenzwerte für die Gesamtbetriebsstunden, Spannung und Temperatur des Motherboards
UPS
(USV)
Konfigurieren der Einstellungen bei erkanntem Spannungsfehlersignal der USV
Others
(Sonstiges)
Konfigurieren der Fehlermeldungen und des Statusaktualisierungszyklus
Informationen zu den Grenzwerteinstellungen sind der Online-Hilfe zum RAS-Dienstprogramm zu entnehmen. Die USV-Einstellungen sind nachstehend erläutert.
Parameter Beschreibung
On/Off (Ein/Aus) Aktiviert/deaktiviert die Überwachung des USV-Spannungsfehlersignals.
UPS PF Signal
Detection Cycle (USV-
Spannungsfehler-
signalerkennungs-
zyklus)
On Signal detected
(Bei erkanntem Signal)
Wait time from on PF
Signal detected
(Wartezeit ab
erkanntem
Spannungsfehler-
signal)
Legt eine Überwachungszeit für das USV-Spannungsfehlersignal fest. Für jeden Zyklus wird der RAS-Karten-Eingang erkannt.
No Action (Keine Maßnahme) Shutdown (Herunterfahren)
Die Wartezeit bis zum Herunterfahren des DyaloX nach Erkennung eines Spannungsfehlersignals durch RAS. Normalerweise wird diese Zeit entsprechend der Batteriekapazität der USV sowie der benötigten Zeit zum sicheren Schließen der aktuell auf dem DyaloX ausgeführten Anwendungen gewählt.
Keine Maßnahmen bei Erkennung des USV-Spannungsfehlersignals Bei Erkennung des Spannungsfehlersignals fährt das RAS-Dienstprogramm das Betriebssystem herunter.
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4.2.2 Fehler löschen
Die meisten Fehler werden automatisch aus dem RAS-Hauptfenster entfernt. Einige Überwachungsfehler werden jedoch auch nach Behebung des ursprünglichen Fehlers weiterhin angezeigt. Wenn der eigentliche Fehler behoben wurde, können Sie die RAS-Fehler manuell löschen. Gehen Sie dazu wie nachstehend beschrieben vor.
1. Klicken Sie im Menü „Action“ (Maßnahme) auf „Clear Failure-detected Mode“ (Erkannte Fehler löschen).
2. Das folgende Bestätigungsdialogfeld wird angezeigt.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“, um die erkannten Fehler zu löschen.
4. Den aktuellen Überwachungsstatus können Sie im Hauptfenster oder im Fenster „Summary“ (Übersicht) bzw. „Information“ (Informationen) prüfen.

5. Image-Wiederherstellung vom USB-Stick

Zum Lieferumfang dieses Handbuchs gehört auch ein USB-Stick. Dieser USB-Stick fungiert als Startdiskette, Sie können also den DyaloX Industrie-PC mit diesem USB­Stick booten. Dazu muss zunächst im BIOS der USB-Stick als erste Bootquelle konfiguriert werden, da das Booten andernfalls vom Standardlaufwerk erfolgt.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
1. Booten Sie den DyaloX Industrie-PC.
2. Wenn die Meldung „Press <F2> to enter SETUP“ (Drücken Sie <F2>, um SETUP zu öffnen) angezeigt wird, drücken Sie F2.
3. Wählen Sie das Menü „Boot“ (Booten) aus.
4. Wählen Sie „Hard Drive“ (Festplatte) und drücken Sie die Eingabetaste.
5. Eine Laufwerksliste wird angezeigt. In dieser Liste sollte auch der SanDisk USB-Stick erscheinen. Wählen Sie den Eintrag „SanDisk“ aus und verschieben Sie das SanDisk-Laufwerk mit der Plus-Taste (+) nach oben über das InnoDisk-Laufwerk.
6. Wählen Sie das Menü „Exit“ (Beenden) und dann „Exit Saving Changes“ (Beenden und Änderungen speichern). Bestätigen Sie, dass Sie die Änderungen speichern möchten.
7. Der DyaloX Industrie-PC wird neu gestartet. Das Windows-Startmenü wird angezeigt.
Der USB-Stick enthält einige Windows-Startdateien sowie ein kostenloses Tool zum Wiederherstellen und Speichern eines Festplatten-Image. Dieses Tool wird kostenlos bereitgestellt. Omron haftet nicht für etwaige Schäden, die durch Verwendung dieses Tools entstehen. Wenn Sie mehr als diese Basisfunktionalität benötigen, empfehlen wir Ihnen den Kauf eines handelsüblichen Imaging-Tools wie beispielsweise Acronis oder Norton Ghost.
Über das Microsoft Windows-Startmenü können Sie Festplatten-Images speichern oder wiederherstellen. Weitere Informationen zu dem Tool finden Sie unter „About“ (Info). Die zur Wiederherstellung verwendete Image-Datei befindet sich auf dem USB-Stick. Wenn Sie ein Image erstellen, wird dieses ebenfalls standardmäßig auf dem USB-Stick gespeichert. Wir empfehlen die Erstellung einer Sicherungskopie des USB-Sticks.
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