Omron DEVICENET SAFETY Operating Manual [de]

Advanced Industrial Automation
DeviceNet Safety
DST1-Serie Sicherheits-E/A-Module
Cat. No. Z904-DE2-01
Kurzübersicht
33 Allgemeine Vorgehensweise
39
Konfiguration
53 Technische Daten
57 DST1-Serie
77 Verdrahtungsbeispiele
BEDIENERHANDBUCH
Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie Bedienerhandbuch
Hergestellt im April 2005

Hinweis

OMRON-Produkte sind nur zur ordnungsgemäßen Verwendung durch qualifiziertes Personal und nur für die in diesem Handbuch beschriebenen Zwecke zugelassen.
In diesem Handbuch sind Sicherheitshinweise entsprechend der folgenden Konventionen gekennzeichnet. Beachten Sie stets die in diesen Sicherheitshinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu Personen- oder Sachschäden führen.
Kennzeichnet eine unmittelbare Gefahrensituation, die zum Tod oder zu ernsthaften
! VORSICHT
! VORSICHT
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erheb­liche Sachschäden verursacht werden.
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten, mittelschweren oder schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann, wenn sie nicht vermie­den wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
! ACHTUNG
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten oder mittelschwe­ren Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Kennzeichnet erforderliche Aktionen.
Kennzeichnet unzulässige Aktionen.

Verweise auf OMRON-Produkte

Alle Produkte von OMRON werden in diesem Handbuch mit Großbuchstaben geschrieben. Das Wort „Gerät“ wird ebenfalls mit Großbuchstaben geschrieben, wenn es sich auf ein Produkt von OMRON bezieht, unab­hängig davon, ob es im Eigennamen des Produkts erscheint oder nicht.
Die Abkürzung „SPS“ bedeutet „Speicherprogrammierbare Steuerung“. Allerdings wird auf den Displays einiger Programmiergeräte die Abkürzung „PC“ verwendet, die für „Programmable Controller“ steht und das gleiche wie SPS bedeutet.

Visuelle Hilfen

Im Handbuch finden Sie in der linken Spalte folgende Kennzeichnungen, die Ihnen bei der Suche nach verschiedenen Arten von Informationen helfen.
WICHTIG: Hinweis auf wichtige Informationen über die Handhabung des Produkts, um Ausfälle,
Fehlfunktionen und unerwünschte Auswirkungen auf die Leistung des Produkts zu vermeiden.
Hinweis: Kennzeichnet Informationen, die für einen effizienten und reibungslosen Betrieb des
Produkts von besonderem Interesse sind.
1, 2, 3 … Kennzeichnet verschiedene Listen hin, z.B. Vorgehensweisen oder Checklisten.
Marken und Copyrights
DeviceNet und DeviceNet Safety sind eingetragene Marken der Open DeviceNet Vendors Association. Andere Produkt- und Firmennamen, die in diesem Handbuch erwähnt werden, sind Marken oder eingetra-
gene Marken der jeweiligen Unternehmen. Das Copyright der DeviceNet Safety-Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie ist Eigentum der OMRON
Corporation.
© OMRON, 2005
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechani­schem oder elektronischem Weg oder durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, in einem Daten­system gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die in dieser Publikation enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON laufend an der ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Erstellung dieses Handbuchs wurden alle erdenklichen Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Ebenso wird keine Haftung für Schäden über­nommen, die aus der Nutzung der in dieser Publikation enthaltenen Informationen hervorgehen.
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4

Zu diesem Handbuch

In diesem Handbuch wird die Installation und der Betrieb von Sicherheits-E/A-Modulen der DST1-Serie (nachfolgend als DST1 bezeichnet) beschrieben.
Lesen Sie dieses Handbuch bitte sorgfältig durch. Installieren oder betreiben Sie das DST1 nicht, bevor Sie die bereitgestellten Informationen verstanden haben. Beachten Sie die Sicherheitshinweise im folgenden Abschnitt.
Die folgenden Handbücher bieten Informationen über die DeviceNet- und DeviceNet Safety-Module.
Handbuch Produkte Inhalt Kat.- Nr.
DeviceNet Safety Bedienerhandbuch für Sicherheits­E/A-Module der DST1-Serie (dieses Handbuch)
DeviceNet Safety Systemkonfigurations-Handbuch
DeviceNet-Bedienerhandbuch Beschreibt die Netzwerkkonfiguration und die Verbin-
Wenn Sie die in diesem Handbuch bereitgestellten Informationen nicht lesen und verstehen, könnte dies zu Personenschäden oder Tod sowie zur Beschädigung oder dem Ausfall des Produkts führen. Lesen Sie je­den Abschnitt vollständig durch, und führen Sie die vorgestellten Maßnahmen und Bedienvorgänge erst durch, wenn Sie sicher sind, dass Sie die im jeweiligen Abschnitt und in den damit verbundenen Abschnit­ten, bereitgestellten Informationen verstanden haben.
DST1-Serie Sicher­heits-E/A-Module
WS02-CFSC1-E Informationen über die Verwen-
dungsarten in einem DeviceNet-Netzwerk. Außerdem werden Einzelheiten über Verbindungsmethoden, tech­nische Daten und Spannungsversorgung für Verbin­dungselemente des Systems, wie z.B. Kabel und Steckverbinder, erläutert.
Informationen über Sicherheits­E/A-Module der DST1-Serie
dung des Netzwerkkonfigurators
! VORSICHT
Z904
Z905
W267
Lesen Sie dieses Handbuch bitte sorgfältig
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor der Verwendung des Produkts sorgfältig durch. Bei Fragen oder An­merkungen wenden Sie sich bitte an Ihre OMRON Vertretung.
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
GEWÄHRLEISTUNG
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE BESTIMMT HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts hinaus gehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT NICHT DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
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Anwendungshinweise
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMRON ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der Kombination von Produkten in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung der Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Be­stimmungen eingehalten werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endprodukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken ist. Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste aller Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte geeignet sind.
Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen Verunreinigungen oder elektri­scher Beeinflussung oder Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrie­ben werden.
Steuerungsanlagen im Bereich der Nuklearenergie, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr, Luft­fahrt, medizinische Geräte, Spielautomaten, Fahrzeuge, Sicherheitsausrüstungen und Anlagen, die gesetzlichen Bestimmungen oder Branchenvorschriften unterliegen.
Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut und halten Sie sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE PRODUKTE VON OMRON IM HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EINRICHTUNG BZW. IM GESAMTEN SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WERDEN.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines programmierbaren Produkts durch den Benutzer und alle daraus entstehenden Konsequenzen.
Haftungsausschlüsse
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen für das Produkts erfolgen.
Üblicherweise ändern wir die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nennwerte oder Funktionen geändert oder signifikante Konstruktionsänderungen vorgenommen werden. Einige Spezifikationen der Produkte werden möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall werden spezielle Modellnummern zuge­wiesen, um auf Anfrage Schlüsselspezifikationen für Ihre Anwendung festzulegen oder einzurichten. Set­zen Sie sich jederzeit bei Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte mit dem OMRON-Vertrieb in Verbindung.
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Die Angaben zu Abmessungen und Gewichten sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf den Testbedingungen von OMRON basieren und müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tat­sächliche Leistung unterliegt der Garantie und Haftungsbeschränkung von OMRON.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für evtl. Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler trotz Korrekturlesen oder Auslassungen.
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Sicherheitshinweise

1 Angesprochener Personenkreis

Dieses Handbuch ist an folgende Personen gerichtet, die Kenntnisse von elektrischen Systemen (z.B. Elektrotechniker) haben.
Personen, die Automations- und Sicherheitssysteme in Produktionsstätten einrichten
Personen, die Automations- und Sicherheitssysteme entwerfen
Personen, die Automations-Produktionsstätten leiten
Personen mit der Qualifikation, Befugnis und der Verpflichtung, bei jeder der folgenden Produktphasen für Sicherheit zu sorgen: Mechanische Konstruktion, Installation, Betrieb, Wartung und Entsorgung

2 Allgemeine Sicherheitshinweise

Der Benutzer muss das Produkt gemäß der in den Bedienerhandbüchern beschriebenen technischen Daten betreiben.
Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produktes an Ihren OMRON-Vertreter, sofern Sie das Produkt unter Bedingungen verwenden, die nicht im Bedienerhandbuch aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich der Nukleartechnik, im Eisenbahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Verbrennungssyste­men, in medizinischen Geräten, in Spielautomaten, in Sicherheitsausrüstungen oder anderen Systemen, Geräten oder Ausrüstungen verwenden möchten, bei denen fehlerhafte Verwendung zu schwerwiegenden Gefahren für Leben und Sachgut führen kann.
Stellen Sie sicher, dass die Leistungsmerkmale des Produkts für das System, die Maschinen und die Aus­rüstung ausreichend sind und achten Sie darauf, dass System, Maschinen und Ausrüstung mit doppelten Sicherheitsmechanismen versehen werden.
Dieses Handbuch enthält Informationen für die Programmierung und den Betrieb des Geräts. Lesen Sie die­ses Handbuch vor der Verwendung des Geräts sorgfältig durch und bewahren Sie das Handbuch für Refe­renzzwecke während des Betriebs in der Nähe auf.
! Vorsicht
Es ist äußerst wichtig, dass SPS und SPS-Geräte für den vorgesehenen Zweck sowie unter den vorgege­benen Bedingungen eingesetzt werden, besonders in Anwendungen, bei denen Menschenleben direkt oder indirekt betroffen sind. Konsultieren Sie vor dem Einsatz von SPS-Systemen in den oben genannten An­wendungen Ihren OMRON-Vertreter.
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! VORSICHT
Dies ist das Bedienerhandbuch für Sicherheits-E/A-Module der Serie DST1 Beachten Sie folgende Punkte während der Systemkonstruktion, um sicherzustellen, dass sicherheitsrelevante Bauteile so konfiguriert sind, dass die System­funktionen ordnungsgemäß ausgeführt werden können.
Risikobeurteilung
Die richtige Verwendung der in diesem Bedienerhandbuch beschriebenen Sicherheitsvorrichtung im Bezug auf Instal­lationsbedingungen, mechanische Leistung und Funktionen sind eine Grundvoraussetzung für den Betrieb. Bei Aus­wahl oder Verwendung dieser Sicherheitsvorrichtung muss eine Risikobeurteilung mit dem Ziel erfolgen, dass potenzielle Gefahrenquellen in Ausrüstung oder Produktionsstätten, in denen die Sicherheitsvorrichtung eingesetzt werden soll, während der Entwicklungsphase der Ausrüstung oder der Produktionsstätte erkannt werden. Geeignete Sicherheitsvorrichtungen müssen mit Hilfe eines geeigneten Risikobeurteilungssystems ausgewählt werden. Ein un­zureichendes Risikobeurteilungssystem kann zur Auswahl von ungeeigneten Sicherheitsvorrichtungen führen.
Entsprechende internationale Normen: ISO 14121: Maschinensicherheit – Leitsätze zur Risikobeurteilung
Sicherheitsmaßnahmen
Bei Verwendung dieser Sicherheitsvorrichtung zum Aufbau von sicherheitsrelevanten Komponenten für Ausrüstungen oder Produktionsstätten muss das System den nachfolgend aufgelisteten, internationalen Normen und/oder den Nor­men der entsprechenden Industrien vollständig entsprechen.
Entsprechende internationale Normen: ISO/DIS 12100, Maschinensicherheit – Grundkonzepte und allge­meine Prinzipien für die Konstruktion; IEC 61508, Sicherheitsnorm für Systeme mit Sicherheitsinstrumen­tierung (Funktionssicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren elektronischen, sicherheitsrelevanten Systemen)
Die Rolle der Sicherheitseinrichtung
Diese Sicherheitseinrichtung wird gemäß der entsprechenden Normen mit Sicherheitsfunktionen und -mechanismen ausgerüstet. Geeignete Konstruktionen müssen verwendet werden, damit diese Funktionen und Mechanismen in Sy­stemen mit sicherheitsrelevanten Bauteilen ordnungsgemäß arbeiten können. Konstruieren Sie Systeme, in denen die­se Funktionen und Mechanismen ordnungsgemäß arbeiten können. Ein vollständiges Verständnis ihrer Funktionsweise ist dafür Voraussetzung.
Entsprechende internationale Normen: ISO 14119, Maschinensicherheit – Verriegelungseinrichtungen in Verbin­dung mit trennenden Schutzeinrichtungen – Leitsätze für Gestaltung und Auswahl
Installation der Sicherheitseinrichtung
Die Konstruktion und Installation von Systemen mit sicherheitsrelevanten Bauteilen für Ausrüstungen oder Produkti­onsstätten muss von entsprechend geschulten Technikern ausgeführt werden.
Entsprechende internationale Normen: ISO/DIS 12100, Maschinensicherheit – Grundkonzepte und allgemeine Prinzipien für die Konstruktion; IEC 61508, Sicherheitsnorm für Systeme mit Sicherheitsinstrumentierung (Funktionssicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren elektronischen, sicherheitsrelevanten Systemen)
Erfüllung von Gesetzen und Bestimmungen
Diese Sicherheitseinrichtung entspricht den entsprechenden Bestimmungen und Normen. Es muss aber sichergestellt sein, dass sie entsprechend der lokalen Bestimmungen und Normen für die verwendeten Ausrüstungen oder Produk­tionsstätten verwendet werden.
Entsprechende internationale Normen: IEC 60204, Maschinensicherheit – Elektrische Ausrüstung von Maschinen
Beachtung der Anwendungshinweise
Wenn das ausgewählte Sicherheitsgerät in Betrieb genommen werden soll, müssen die technischen Daten und Si­cherheitshinweise in diesem Bedienerhandbuch sowie im Bedienerhandbuch des Produkts beachtet werden. Wenn das Produkt auf eine Weise verwendet wird, die von diesen Spezifikationen und Sicherheitshinweisen abweicht, kann dies zu unerwarteten Ausfällen von Ausrüstung oder Geräten sowie zu deren Beschädigung aufgrund von unzurei­chenden Betriebsfunktionen in sicherheitsrelevanten Bauteilen führen.
Versand oder Verlagerung von Geräten oder Ausrüstung
Beim Versand oder der Verlagerung von Geräten oder Ausrüstung muss sichergestellt sein, dass dieses Bediener­handbuch mitgeliefert wird, damit der Empfänger des Geräts oder der Ausrüstung diese ordnungsgemäß betreiben kann.
Entsprechende internationale Normen: ISO/DIS 12100 ISO, Maschinensicherheit – Grundkonzepte und allge­meine Prinzipien für die Konstruktion; IEC 61508, Sicherheitsnorm für Systeme mit Sicherheitsinstrumentierung (Funktionssicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren elektronischen, sicherheitsrelevanten Systemen)
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3 Sicherheitshinweise

Beim Ausfall der erforderlichen Sicherheitsfunktionen besteht die Gefahr von schweren Verlet­zungen. Testausgänge des DST1 dürfen nicht als Sicherheitsausgänge verwendet werden.
Beim Ausfall der erforderlichen Sicherheitsfunktionen besteht die Gefahr von schweren Verlet­zungen. Verwenden Sie keine DeviceNet Standard E/A-Daten oder Daten von expliziten Meldun­gen als Sicherheitsdaten. Beim Ausfall der erforderlichen Sicherheitsfunktionen besteht die Gefahr von schweren Verlet­zungen. Die LEDs des DST1 dürfen nicht für Sicherheitsoperationen verwendet werden. Beim Ausfall von Sicherheitsausgängen besteht die Gefahr von schweren Verletzungen. Es dürfen keine Lasten an die Sicherheitsausgänge angeschlossen werden, die den Nennwert übersteigen. Beim Ausfall der erforderlichen Sicherheitsfunktionen besteht die Gefahr von schweren Verlet­zungen. Verdrahten Sie das DST1 ordnungsgemäß, so dass das 24 V DC-Kabel NICHT zufällig oder unabsichtlich mit den Sicherheitsausgängen in Berührung kommt. Beim Ausfall der erforderlichen Sicherheitsfunktionen besteht die Gefahr von schweren Verlet­zungen. Erden Sie das 0-V-Kabel der Spannungsversorgung für externe Ausgangsgeräte so, dass die Geräte bei geerdetem Kabel des Sicherheitsausgangs nicht einschalten. Legen Sie beim Modell DST1-MRD08SL-1 nur eine Wechselspannungsphase an die Relaisaus­gänge an
L1 L2 L3 N
DST1-
MRD08SL-1
! VORSICHT
L1 L2 L3 N
DST1-
MRD08SL-1
Sicherung
Sicherung
Last LastLast
Last
Richtig Falsch
Setzen Sie beim Modell DST1-MRD08SL-1 an allen Ausgangsklemmen eine Sicherung mit ei­nem Nennstrom von maximal 3,15 A ein, um einen Schutz gegen das Verschweißen der Sicher­heitsausgangskontakte einzurichten.
Informieren Sie sich beim Sicherungshersteller, ob die von Ihnen getroffen Wahl für die ange­schlossene Last geeignet ist. Beim Ausfall der Sicherheitsfunktionen besteht die Gefahr von schweren Verletzungen. Verwen­den Sie die geeigneten Geräte gemäß der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Anforde­rungen.
Steuergeräte Anforderungen
Not-Aus-Taster Verwenden Sie geprüfte Schalter mit Zwangsöffnungsmechanismus gemäß
IEC/EN 60947-5-1. Türverriegelungsschalter Positionsschalter
Verwenden Sie geprüfte Schalter mit Zwangsöffnungsmechanismus gemäß
IEC/EN 60947-5-1, die Mikrolasten von 5 mA bei 24 V DC schalten können. Sicherheitssensor Verwenden Sie zugelassene Sensoren, die die Anforderungen der einschlägigen
Produktstandards, Vorschriften und Gesetze im entsprechenden Land erfüllen. Sicherheitsrelais mit
zwangsgeführten Kontakten
Verwenden Sie zugelassene Schaltgeräte mit zwangsgeführten Kontakten, die
EN 50205 entsprechen. Zu Rückführungszwecken müssen Schaltgeräte mit Kon-
takten verwendet werden, die Mikrolasten von 4 mA bei 24 V DC schalten können. Schütz Verwenden Sie zugelassene Schütze mit zwangsgeführten Kontakten, die EN
50205 entsprechen. Zu Rückführungszwecken müssen Schaltgeräte mit Kontak-
ten verwendet werden, die Mikrolasten von 5 mA bei 24 V DC schalten können. Andere Geräte Beurteilen Sie, ob die verwendeten Geräte den Anforderungen der Steuerungska-
tegorie entsprechen.
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4 Hinweise zur sicheren Verwendung

Achtung, zerbrechlich!
Lassen Sie das DST1 nicht auf den Boden fallen, und setzen Sie es nicht Vibrationen oder starken Stößen aus. Das DST1 kann beschädigt werden und dadurch nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren.
Umgebungsbedingungen für Installation und Lagerung
Verwenden oder lagern Sie das DST1 nicht an den nachstehend aufgeführten Orten.
Orte, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Orte mit Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb der Bereiche, die in den technischen Daten angegeben sind.
Orte, die starken Temperaturschwankungen und damit Kondensation ausgesetzt sind.
Orte, die Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen ausgesetzt sind.
Orte, die Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen ausgesetzt sind.
Orte, an denen das Gerät dem Einfluss von Wasser, Öl oder Chemikalien ausgesetzt ist.
Orte, die Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
Ergreifen Sie geeignete und ausreichende Gegenmaßnahmen, wenn Sie das Produkt an folgenden Orten installieren. Ungeeignete und unzureichende Maßnahmen können zu Fehlfunktionen führen.
Orte mit statischer Aufladung und anderen Störungen.
Orte mit starken elektromagnetischen oder elektrischen Feldern.
Orte, die möglicherweise Radioaktivität ausgesetzt sind.
Orte in der Nähe von Spannungsversorgungen.
Installation/Montage
Verwenden Sie das DST1 in einem Gehäuse der Schutzklasse IP54 oder höher gemäß IEC/EN 60529.
Installieren Sie das DST1 auf einer DIN-Schiene (TH35-7.5 gemäß IEC60715) in einen Schaltschrank.
Montieren Sie das DST1 mit Haltern (Typ PFP-M, nicht im Lieferumfang dieses Produkts enthalten) an DIN-Schienen, damit es durch Vibrationen, usw. nicht aus den Schienen fallen kann.
Für die Belüftung und Verdrahtung muss ein Freiraum von mindestens 50 mm zu Ober- und Unterseite rings um das DST1 eingehalten werden.
Installation/ Verdrahtung
Folgendes zur Verdrahtung von externen E/A-Geräten an mit dem DST1 verwenden.
Volldraht 0,2 bis 2,5 mm Litze (flexibel) 0,34 bis 1,5 mm
Es wird empfohlen, die Enden der Standardlitzen vor dem Anschließen mit Aderendhülsen (DIN 46228-4 Standardtyp) zu versehen.
Klemmen Sie das DST1 für die Verdrahtung von der Spannungsversorgung ab. An das DST1 ange­schlossene Geräte können unerwartet in Betrieb gehen.
Versorgen Sie die Eingänge des DST1 mit den spezifizierten Spannungen. Das Anlegen einer falschen DC-Spannung sowie jeglicher AC-Spannung verursacht einen Ausfall des DST1.
Stellen Sie sicher, dass das Kommunikationskabel und das E/A-Kabel von den Hochspannungs-/Stark­stromleitungen getrennt verlegt werden.
Achten Sie beim Befestigen von Steckern an den Steckerbuchsen des DST1 darauf, Ihre Finger nicht einzuklemmen.
Befestigen Sie die Schraube des DeviceNet-Steckers und des E/A-Steckers ordnungsgemäß (0,25-0,3 Nm).
Falsche Verdrahtung kann zum Ausfall der Sicherheitsfunktion führen. Verdrahten Sie die Leiter ord­nungsgemäß und prüfen Sie die Funktion des DST1, bevor Sie das System in Betrieb nehmen, in das das DST1 eingebaut ist.
Nach erfolgter Verkabelung müssen Sie sicherstellen, dass die Schutzfolie am DST1 entfernt wird, um eine ordnungsgemäße Kühlung zu ermöglichen.
2
AWG 24 ~ 12
2
AWG 22 ~ 16
Auswahl der Spannungsversorgung
Verwenden Sie eine Gleichspannungsversorgung, die den nachfolgenden Anforderungen entspricht.
Sekundärstromkreise der Gleichspannungsversorgung müssen durch Schutzisolierung oder verstärkte Isolierung vom Primärstromkreis getrennt sein.
Die Gleichspannungsversorgung muss die Anforderungen für Klasse 2-Stromkreise oder Stromkreise mit begrenzten Spannungs-/Stromwerten gemäß UL 508 erfüllen.
20 ms oder über der Ausgangshaltezeit.
10
Periodische Inspektion und Wartung
Klemmen Sie die Spannungsversorgung beim Ersetzen des DST1 ab. An das DST1 angeschlossene Geräte können unerwartet in Betrieb gehen.
Nehmen Sie das DST1 nicht auseinander, und versuchen Sie nicht, es zu reparieren oder zu modifizie­ren. Das kann zum Verlust der Sicherheitsfunktionen führen.
Entsorgung
Vorsicht beim Zerlegen des DST1. Es besteht Verletzungsgefahr.

5 Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gemäß UL 1604

DST1-ID12SL-1 und DST1-MD16SL-1 sind nur für den Einsatz an Orten der Klasse I, Div. 2, Gruppe A, B, C, D oder ungefährlichen Orten geeignet.
VORSICHT - Explosionsgefahr – Der Ersatz von Bauteilen kann die Eignung für Klasse I, Div. 2 beeinträchtigen. VORSICHT - Explosionsgefahr – Ausrüstung nicht vor dem Ausschalten der Spannungsversorgung abklemmen,
bzw. nur dann, wenn der Bereich als ungefährlich gilt.

6 Richtlinien und Normen

Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie wurden durch den TÜV Rheinland wie folgt zertifiziert:
1. Europäische Normen
EN 954-1/12,96
EN 60204-1/12,97
EN 61000-6-2/10,01
EN 61000-6-4/10,01
EN 418/1992
2. Internationale Normen
IEC 61508 Teil 1-7/12,98-05,00
IEC 61131-2/02,03
3. US-amerikanische Normen
•NFPA 79-2002
ANSI RIA15,06-1999
ANSI B11,19-2003
Das DST1 wurde durch das Underwriter's Laboratory wie folgt zertifiziert:
Liste der Sicherheitsnormen für USA und Kanada
UL1998
•NFPA 79
UL 508
CSA 22,2 Nr.14
UL 1604 (für Modell DST1-ID12SL-1 und Modell DST1-MD16SL-1)
11
12

Inhaltsverzeichnis

Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Verweise auf OMRON-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Visuelle Hilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Zu diesem Handbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1 Angesprochener Personenkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Allgemeine Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4 Hinweise zur sicheren Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5 Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gemäß UL 1604 . . . . . . . . . . . . . . 11
6 Richtlinien und Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Abschnitt 1: Übersicht 17
1-1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1-1-1 Informationen über Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie . . . . . . . . . . . 18
1-1-2 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie Funktionsmerkmale. . . . . . . . . . . 18
1-2 Standardmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1-3 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1-3-1 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1-3-2 Sicherheitseingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
1-3-3 Testausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1-3-4 Sicherheitsausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1-4 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
1-4-1 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
1-4-2 Sicherheitseingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1-4-3 Sicherheitsausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
1-4-4 Eingangsreaktionszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
1-4-5 Ausgangsreaktionszeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
1-4-6 E/A-Statusdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Abschnitt 2: Allgemeine Vorgehensweise 33
2-1 Allgemeine Vorgehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
2-2 Montage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2-3 Anschluss der E/A-Spannungsversorgung und der E/A-Leitungen . . . . . . . . . . . . 36
2-4 Anschluss der Kommunikationssteckverbindung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
2-5 Knotenadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
2-6 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Abschnitt 3: Konfiguration 39
3-1 Stellen Sie E/A-Parameter ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
3-1-1 Allgemeine Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
3-1-2 Sicherheitseingangs-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
3-1-3 Testausgangs-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
3-1-4 Sicherheitsausgangs-Parameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
3-1-5 Betriebszeitparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Inhaltsverzeichnis 13
3-2 Dezentrale E/A-Zuordnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
3-2-1 E/A-Zuordnungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
3-2-2 E/A-Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
3-2-3 Von den einzelnen Modellen unterstützte E/A-Daten. . . . . . . . . . . . . . . 45
3-2-4 E/A-Gruppendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Abschnitt 4: Technische Daten 53
4-1 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4-1-1 Allgemeine technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4-1-2 Stromaufnahme und Gewicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4-1-3 DeviceNet-Kommunikationsspezifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4-2 Leuchtanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4-2-1 MS/NS-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4-2-2 Konfigurationsschutz-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4-2-3 IN PWR/OUT PWR-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4-2-4 E/A-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Abschnitt 5: DST1-Serie 57
5-1 Sicherheits-Eingangsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
5-1-1 Spezifikationen der Sicherheitseingänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
5-1-2 Spezifikationen der Testausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
5-1-3 Bezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
5-1-4 Interne Schaltungen und Klemmenbelegung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
5-1-5 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
5-2 Sicherheits-E/A-Modul mit Halbleiterausgängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5-2-1 Spezifikationen der Sicherheitseingänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5-2-2 Spezifikationen der Testausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5-2-3 Spezifikationen der Sicherheitsausgänge für Halbleiterausgänge . . . . . . . . 61
5-2-4 Bezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5-2-5 Interne Schaltungen und Klemmenbelegung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
5-2-6 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
5-3 Sicherheits-E/A-Modul mit Relaisausgängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
5-3-1 Spezifikationen der Sicherheitseingänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
5-3-2 Spezifikationen der Testausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
5-3-3 Spezifikationen der Sicherheitsausgänge bei Relaisausgängen . . . . . . . . . 64
5-3-4 Bezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
5-3-5 Interne Schaltungen und Klemmenbelegung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
5-3-6 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Abschnitt 6: Fehlersuche und Wartung 69
6-1 Anzeigen und Fehlerverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
6-2 Fehlersuche und Fehlerbehebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
6-2-1 Fehler der Sicherheitseingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
6-2-2 Fehler der Testausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
6-2-3 Fehler der Sicherheitsausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
6-3 Fehlerhistorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
6-4 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
6-4-1 Reinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
6-4-2 Inspektion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
6-4-3 Ersetzen des DST1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
14 Inhaltsverzeichnis
Abschnitt 7: Verdrahtungsbeispiele 77
7-1 Verdrahtung und Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
7-2 Verdrahtungsbeispiele für verschiedene Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
7-2-1 Zweikanalige Not-Aus-Schaltung mit manueller Rücksetzung. . . . . . . . . . . 79
7-2-2 Zweihand-Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
7-2-3 Betriebsartenwahlschalter-Eingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
7-2-4 Muting-Lampenausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
7-2-5 Positionsschalter mit zweikanaligem Eingang und manueller Rücksetzung. . . . 81
7-2-6 Sicherheitslichtgitter-Eingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
7-2-7 Halbleiterausgänge für Zweikanal-Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
7-2-8 Relaisausgänge bei Zweikanalbetrieb und EDM-Eingang. . . . . . . . . . . . . 84
Anhänge 85
A Explizite Meldungen bei DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
A-1 Grundformat von expliziten Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
A-2 Explizite Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
A-3 Verwendung von expliziten Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
B Berechnete Werte für PFD und PFH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
B-1 Berechnete PFD-Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
B-2 Berechnete PFH-Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Glossar 99
Stichwortverzeichnis 101
Revisionshistorie 103
Inhaltsverzeichnis 15
16 Inhaltsverzeichnis
Abschnitt 1: Übersicht
1-1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1-1-1 Informationen über Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie . . . . . . . . . . . 18
1-1-2 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie Funktionsmerkmale. . . . . . . . . . . 18
1-2 Standardmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1-3 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1-3-1 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1-3-2 Sicherheitseingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
1-3-3 Testausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1-3-4 Sicherheitsausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1-4 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
1-4-1 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
1-4-2 Sicherheitseingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1-4-3 Sicherheitsausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
1-4-4 Eingangsreaktionszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
1-4-5 Ausgangsreaktionszeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
1-4-6 E/A-Statusdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
17

1-1 Übersicht

1-1-1 Informationen über Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie
Die Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie unterstützen das DeviceNet Safety-Protokoll und steuern mehrere Funktionen für ein Sicherheitssystem bei. Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie erlauben dem Benutzer den Aufbau einer Sicherheitssteuerung und eines Netzwerksystems, die den Anforderungen für die unter IEC 61508 (Funktionssicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren elektronischen, sicherheitsrelevanten Systemen) definierte Sicherheitsintegritätsstufe (SIL) 3 und den Anforderungen der Steuerungskategorie 4 gemäß EN 954-1 entsprechen.
Die Sicherheits-E/A-Daten des Sicherheits-E/A-Moduls der DST1-Serie werden über Sicherheits-E/A-Verbindun­gen übermittelt, die das DeviceNet Safety-Protokoll unterstützen. Die Datenverarbeitung erfolgt im Sicherheits­netzwerk-Controller (NE1A-SCPU01). Außerdem kann der Status der Sicherheits-E/A-Daten in einer Standard­SPS eines vorhandenen DeviceNet-Netzwerks mit Hilfe von Standard-E/A-Kommunikation oder expliziten Meldun­gen überwacht werden.
Netzwerkkonfigurator
Sicherheitsnetzwerk-Controller
DeviceNet-Netzwerk
Sicherheits-E/A-Modul der DST1-Serie
NOT-AUS- Taster
Schutztür-Sicherheitsschalter
Zwei -Handschalter
Zustimmschalter
Sicherheitspositionsschalter
Sicherheits-E/A-Modul der DST1-Serie
Sicherheitslichtgitter
Sicherheitsrelais
Sicherheitsmodul
1-1-2 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie Funktionsmerkmale
Sicherheitseingänge
Halbleiter-Ausgangsgeräte wie Sicherheitslichtgitter können ebenso wie Kontaktausgangsgeräte und NOT-AUS-Taster angeschlossen werden.
Fehler in der externen Verdrahtung können erkannt werden.
Eingangsverzögerungen (Einschalt- und Ausschaltverzögerungen) können eingerichtet werden.
Lokale, zusammengehörige Eingangspaare können für den Zweikanalbetrieb eingerichtet werden, um den Anforderungen der Kategorie 4 zu entsprechen.
Wenn der Zweikanalmodus eingerichtet ist, können Eingangsdatenmuster und der Zeitunterschied zwischen Eingangssignalen ausgewertet werden.
SPS
DeviceNet-Master
Schütz
Ventil
Testausgänge
4 unabhängige Testausgänge stehen zur Verfügung.
Eine defekte oder abgeklemmte externe Anzeigelampe kann erkannt werden. (Kann nur für Klemme T3 eingerichtet werden).
Testausgänge können als Spannungsversorgungsklemmen für Geräte wie z.B. Sensoren verwendet werden.
Testausgänge können als Standardausgangsklemmen für Überwachungsausgänge verwendet werden.
Sicherheitsausgänge
Halbleiterausgänge
Lokale, zusammengehörige Ausgangspaare können für den Zweikanalbetrieb eingerichtet werden, um den Anforderungen der Kategorie 4 zu entsprechen.
Wenn der Zweikanalmodus eingerichtet ist, können die Ausgangsdatenmuster ausgewertet werden.
Der Nennausgangsstrom beträgt pro Ausgang max. 0,5 A.
18 Abschnitt 1: Übersicht
Relaisausgänge
Lokale, zusammengehörige Ausgangsklemmen können für den Zweikanalbetrieb eingerichtet werden, um den Anforderungen der Kategorie 4 zu entsprechen.
Wenn der Zweikanalmodus eingerichtet ist, können die Ausgangsdatenmuster ausgewertet werden.
Der Nennausgangsstrom beträgt pro Ausgang max. 2 A.
Sicherheitsrelais können ausgetauscht werden.
DeviceNet Sicherheitskommunikation
Als Sicherheits-Slave kann das Sicherheits-E/A-Modul der DST1-Serie mit bis zu vier Anschlüssen E/A-Kommunikation durchführen.
DeviceNet-Standardkommunikation
Als Standard-Slave kann das Sicherheits-E/A-Modul der DST1-Serie eine Standard-E/A-Kommunikation mit einem Standard-Master mit bis zu zwei Anschlüssen durchführen.
Unterstützung bei Systemstart und Wiederherstellung nach Fehlern
Fehlerinformationen können mit Hilfe der Fehlerprotokollfunktion oder der Anzeigen auf der Vorderseite des Sicherheits-E/A-Moduls der DST1-Serie überprüft werden.
Die Sicherheits-E/A-Daten und die internen Statusinformationen des Sicherheits-E/A-Moduls der DST1-Serie können mit einer Standard-SPS durch Zuordnung der Informationen im Standard-Master überwacht werden. Auf die gleiche Weise können Informationen mit einer Sicherheits-SPS durch Zuweisung der Informationen im Sicherheits-Master überwacht werden.
Zugriffskontrolle mit einem Passwort
Die Konfigurationsdaten für Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie sind durch ein Passwort geschützt.
Anschluss/Abklemmen von E/A-Steckverbindungen
Die E/A-Steckverbindung kann angeschlossen und abgeklemmt werden.
Die E/A-Steckverbindung ist so geformt, dass sie nicht falsch herum angeschlossen werden kann.
Zugfederklemmen-Verdrahtung
Leitungen können ohne Klemmenschrauben verdrahtet werden.
Wartungsfunktionen
Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie sind mit Wartungsfunktionen, wie einem Schalthäufigkeitszähler, einer kumulativen Einschaltdauer-Überwachung und einer Betriebszeitüberwachung, ausgerüstet.
1-1 Übersicht 19

1-2 Standardmodelle

In der folgenden Tabelle finden Sie die drei verfügbaren Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie. Sicher­heits-Eingangsmodul, Sicherheits-E/A-Modul (Halbleiterausgang) und Sicherheits-Eingangs-/Ausgangsmo­dul (Relaisausgang).
Produktbezeich­nung
DST1-ID12SL-1 Sicherheits-Eingangsmodul 12 Eingänge 4 Ausgänge DST1-MD16SL-1 Sicherheits-E/A-Modul mit
DST1-MRD08SL-1 Sicherheits-E/A-Modul mit
1
Jeder Testausgang kann so eingestellt werden, dass er wie ein Testausgang oder ein Standardaus­gang funktioniert. Testausgänge werden in Verbindung mit Sicherheitseingängen verwendet. Defekte Kabel in einer externen Anzeige können nur über Klemme T3 erkannt werden.
Bezeichnung E/A-Kapazität
Halbleiterausgängen
Relaisausgängen
Sicher-
Testausgänge Sicherheitsausgänge heitsein­gänge
8 Eingänge 4 Ausgänge
4 Eingänge 4 Ausgänge
Halbleiteraus­gänge
1
--
1
8 Ausgänge -
1
- 4 Ausgänge
Relaisaus­gänge
20 Abschnitt 1: Übersicht

1-3 Funktionen

1-3-1 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie
Eigenschaft Beschreibung
Selbstdiagnosefunk­tionen
Zugriffskontrolle mit einem Passwort
Automatische Erken­nung der Übertra­gungsrate
Inhalte der dezentralen E/A-Kommunikation
Anzahl der Anschlüsse
Die Selbstdiagnose wird beim Einschalten der Spannungsversorgung und periodisch während des Betriebs durchgeführt. Wenn ein Fehler auftritt, wird dieser als schwerwiegender Fehler behandelt. Die MS-Anzeige leuchtet rot und alle Sicherheitsausgänge und Ausgangsdaten zum Netzwerk werden auf AUS geschaltet.
Nachdem die Konfigurationsdaten heruntergeladen und geprüft wurden, können diese Daten im Sicherheits-E/A-Modul der DST1-Serie mit einem Passwort geschützt werden.
Das Sicherheits-E/A-Modul der DST1-Serie wird automatisch auf die Übertragungsrate des Netzwerks eingestellt.
E/A-Steue­rungsdaten
Schaltaus­gang Überwa­chungen
Statusdaten Individueller Sicher-
Allgemeine Statusdaten
Sicherheits­E/A
Standard E/A 2 (Abfrage, Bit-Strobe, COS und zyklisch)
Sicherheitseingänge Der EIN/AUS-Status der einzelnen
Sicherheitsausgänge Der EIN/AUS-Status der einzelnen
Standardausgänge Der EIN/AUS-Status der einzelnen
Sicherheitsaus­gangs-Überwachun­gen
heitseingangs-Status Kombinierter Sicher-
heitseingangs-Status
Individueller Sicherheitsaus­gangs-Status
Kombinierter Sicherheitsaus­gangs-Status
Individueller Testausgangsstatus
Muting-Lampe Status
Geben den allgemeinen Status des Sicherheits-E/A-Mo­duls der DST1-Serie durch Verwendung der folgenden 8 Merker an. Bit 0: Sicherheitseingang-Spannungsversorgungs­Statusmerker Bit 1: Sicherheitsausgang-Spannungsversorgungs­Statusmerker Bit 2: Netzwerkspannungsabfall-Merker Bit 3: Gerätewartungs-Merker Bit 4: (Reserviert) Bit 5: Kombinierter E/A-Schnittstellenstatus-Merker Bit 6: Merker für überschrittene Betriebszeit Bit 7: Wartungsmerker für angeschlossene Komponenten
4 (Single-Cast und Multi-Cast) (siehe Hinweis).
Sicherheits-Eingangsklemmen
Sicherheits-Ausgangsklemmen
Testausgangsklemmen (T0 bis T3)
Der tatsächliche EIN/AUS-Status der einzelnen Sicherheitsausgänge
Normal-Merker für die einzelnen Sicherheitseingänge
Gemeinsamer Normal-Merker, der auf EIN gesetzt ist, wenn alle Sicherheitseingänge normal arbeiten.
Normal-Merker für die einzelnen Sicherheitsausgänge
Gemeinsamer Normal-Merker, der auf EIN gesetzt ist, wenn alle Sicherheitsausgänge normal arbeiten.
Normal-Merker für die einzelnen Testausgänge
Normal-Merker für Testausgang von Klemme T3, wenn diese als Muting-Ausgang eingerichtet ist.
DST1 DeviceNet-Master/ Sicherheits-Master
Sicherheits-Master DST1
DeviceNet-Master oder Sicherheits­Master DST1
DST1 DeviceNet-Master/ Sicherheits-Master
DST1 DeviceNet-Master
WICHTIG: Kommunikation mit bis zu 15 Sicherheits-Controllern für jeden Anschluss kann mit Hilfe einer
Multi-Cast-Verbindung erfolgen. Bei Verwendung von vier Verbindungen können allerdings nur maximal 30 Sicherheits-Controller mit den Sicherheits-E/A-Modulen der DST1-Serie kommunizieren.
1-3 Funktionen 21
Eigenschaft Beschreibung
Zuordnung Muster von dezentralen E/A­Kommunikationen
DST1-ID12 SL-1
Bei der dezentralen E/A-Kommunikation kann der Benutzer die folgenden E/A-Daten auswählen und zuordnen. Es sind 15 Kombinationsmuster möglich:
E/A-Steuerungsdaten
Statusdaten
Allgemeine Statusdaten Siehe 3-2 Dezentrale E/A-Zuordnungen (Seite 44).
DST1-MD16 SL-1
Bei der dezentralen E/A-Kommunikation kann der Benutzer die folgenden E/A-Daten auswählen und zuordnen. Es sind 16 Kombinationsmuster möglich:
E/A-Steuerungsdaten
Statusdaten
Allgemeine Statusdaten
Ausgangsüberwachungen Siehe 3-2 Dezentrale E/A-Zuordnungen (Seite 44).
DST1-MRD08SL-1 Bei der dezentralen E/A-Kommunikation kann der Benutzer die folgenden
E/A-Daten auswählen und zuordnen. Es sind 16 Kombinationsmuster möglich:
E/A-Steuerungsdaten
Statusdaten
Allgemeine Statusdaten
Ausgangsüberwachungen Siehe 3-2 Dezentrale E/A-Zuordnungen (Seite 44).
Smart Slave­Funktionen
Überwachung der Netzwerk-Versor­gungsspannung
Die aktuellen Werte sowie Maximal- und Minimalwerte der Netzwerk-Versor­gungsspannung können im DST1 aufgezeichnet werden. Eine Überwa­chungsspannung (Standardeinstellung: 11 V) kann im DST1 eingestellt werden und der Netzwerk-Versorgungsspannungsabfall-Merker in den allge­meinen Statusdaten wird auf EIN gesetzt, wenn die Spannung unter den fest­gelegten Überwachungswert fällt.
Geräteeinschalt­dauer-Überwa­chung
Die Gesamteinschaltdauer (Einheit: 0,1 h) der internen Spannungsversor­gung des DST1 kann berechnet und aufgezeichnet werden. Im DST1 kann ein Überwachungswert eingestellt werden und der Gerätewartungs-Merker in den allgemeinen Statusdaten wird auf EIN gesetzt, wenn die Gesamtzeit den festgelegten Überwachungswert erreicht.
Bezeichnung Der Benutzer kann einen Namen oder Kommentar für jedes DST1-Modul zu-
weisen und speichern (bis zu 32 Zeichen). Diese Modul-Namen/-Kommenta­re können gelesen und geschrieben werden.
E/A-Kommentare Der Benutzer kann für jeden E/A-Kontakt des DST1 einen Namen (bis zu 32
Zeichen) zuweisen und im DST1 speichern. Das angeschlossene Gerät kann an jedem E/A-Kontakt geprüft werden, wodurch fehlerhafte Geräte bei der de­zentralen Wartung erkannt werden können.
letztes Wartungsdatum
E/A-Spannungs­versorgungs-Sta­tusüberwachung
Das Datum der letzten durchgeführten Wartung kann in das DST1 geschrie­ben werden. Dadurch wird die Planung für zukünftige Wartungen einfacher.
Mit dieser Funktion kann erkannt werden, ob die E/A-Spannungsversorgung eingeschaltet ist. Wenn die E/A-Spannungsversorgung ausgeschaltet ist, wird in den allgemeinen Statusdaten der Sicherheitseingang-Spannungsversor­gungsstatus-Merker oder der Sicherheitsausgang-Spannungsversorgungs­status-Merker auf EIN gesetzt.
Kontakt-Schalt­häufigkeitszähler
Schalthäufigkeitszähler zählen die Anzahl der Wechsel jedes Eingangs- oder Ausgangskontakts von AUS zu EIN (max. Auflösung von 50 Hz) und spei­chern die Gesamtwerte im DST1.
Gesamteinschalt­dauer-Überwa­chung
Die Gesamteinschaltdauer kann für jeden E/A-Kontakt berechnet werden (Einheit: s) und im DST1 gespeichert werden. Überwachungswerte können im DST1 eingestellt werden und wenn die festgelegte Einschaltzeit erreicht ist, wird der Wartungsmerker für angeschlossene Komponenten in den allgemei­nen Statusdaten auf EIN gesetzt.
Betriebs­zeitüberwachung
Die Betriebszeitüberwachung kann die Zeit messen, die ab dem Einschalten des Ausgangskontakts bis zum Einschalten des Eingangskontakts vergeht (Einheit: s) und im DST1 speichern.
Fehlerhistorie Fehlerstatus-Informationen für die letzten zehn aufgetretenen Fehler werden im DST1 gespei-
chert. Zum Lesen der Fehlerhistorie kann der Netzwerkkonfigurator verwendet werden.
22 Abschnitt 1: Übersicht
1-3-2 Sicherheitseingänge
Eigenschaft Beschreibung
Eingangskanal­Betriebsart
Zweikanal-Modus Die Konsistenz der Signale zweier Kanäle kann ausgewertet werden. Es kann eine beliebige der
Eingangsverzöge­rungen
Eingangsfehler­Sperrzeit
Für jeden Eingang kann je nach externem Eingabegerät eine der folgenden vier Betriebsarten ausgewählt werden.
Nicht verwendet Der Sicherheitseingang wird nicht verwendet.
Testimpuls vom Testausgang
Als Sicherheits­eingang verwendet
Verwendet als Standardeingang
folgenden Einstellungen gewählt werden. Gleichzeitig wird die Diskrepanzzeit eingestellt.
Einkanal Spezifiziert die Verwendung der Einkanal-Betriebsart. Bei Auswahl der
Zweikanal­Äquivalent
Zweikanal, komplementär
Diskrepanzzeit Diese Einstellung wird zur Zeitüberwachung bei Diskrepanzen in der Logik
Einschaltverzögerung Ein Eingangssignal wird während der Einschaltverzögerungszeit
Ausschaltverzöge­rung
Der AUS-Status bleibt, nachdem der individuelle Sicherheitseingangs-Status auf AUS gesetzt wurde, noch für mindestens die Eingangsfehler-Sperrzeit (0 bis 65 530 ms, in Schritten von 10 ms) erhalten.
(externes Eingangsgerät nicht angeschlossen). Spezifiziert den Anschluss eines Geräts mit einem Kontaktausgang in
Verbindung mit einem Testausgang. Wählen Sie nach Auswahl dieses Modus den Testausgang für die Testquelle und stellen Sie dann die Test­ausgangs-Betriebsart auf Impulstestausgang ein. Wenn diese Einstellun­gen vorgenommen wurden, können der Kontakt zwischen Eingangs­Signalleitung und der Spannungsversorgung (positive Seite) sowie Quer­schlüsse zwischen anderen Eingangs-Signalleitungen erkannt werden.
Spezifiziert den Anschluss einer Sicherheitseinrichtung mit einem Halblei­terausgang, wie z.B. einem Sicherheitslichtgitter.
Spezifiziert den Anschluss eines Standardgeräts (z.B. ein nicht sicherheitsrelevantes Gerät)
Einkanal-Betriebsart wird der Sicherheitseingang für den Zweikanalpara­meter ebenfalls auf die Einkanal-Betriebsart eingestellt.
Festlegung der Zweikanal-Äquivalentbetriebsart mit gepaartem Sicher­heitseingang.
Festlegung der Zweikanal-Komplementärbetriebsart mit gepaartem Sicherheitseingang.
zwischen zwei als Zweikanal-Äquivalentbetriebsart eingestellten Kanälen oder als Zweikanal-Komplementärbetriebsart verwendet.
(0 bis 126 ms, in Schritten von 6 ms) ab der steigenden Flanke des Ein­gangssignals als ausgeschaltet betrachtet. Der Eingang wir nur dann auf EIN geschaltet, wenn das Eingangssignal nach Ablauf der Einschaltverzö­gerungszeit immer noch EIN ist. Dadurch wird das Auftreten von Kontakt­prellen der Eingangskontakte vermieden.
Ein Eingangssignal wird während der Ausschaltverzögerungszeit (0 bis 126 ms, in Schritten von 6 ms) nach der fallenden Flanke des Ein­gangssignals als eingeschaltet betrachtet. Der Eingang wir nur dann auf AUS geschaltet, wenn das Eingangssignal nach Ablauf der Ausschaltver­zögerungszeit immer noch AUS ist. Dadurch wird das Auftreten von Kon­taktprellen der Eingangskontakte vermieden.
1-3 Funktionen 23
1-3-3 Testausgänge
Eigenschaft Beschreibung
Testausgangs­Betriebsart
Ausgangsstatus nach Kommuni­kationsfehler
Kurzschluss­erkennung
Kabelbruch­erkennung der externen Anzeige
Je nach externem Eingangsgerät kann eine der folgenden fünf Betriebsarten ausgewählt werden.
Nicht verwendet Der zugehörige Testausgang wird nicht verwendet. Standardausgang Spezifiziert den Anschluss an den Eingang für eine Muting-Lampe
Impulstestausgang Spezifiziert den Anschluss eines Geräts mit einem Kontaktausgang
Spannungsversor­gungsausgang
Muting-Lampe Ausgang (nur Klemme T3)
Stellt bei Auftreten eines Kommunikationsfehlers die Ausgangsbetriebsart des Testausgangs ein. Dieser Parameter wird aktiviert, wenn die Testausgangs-Kanalbetriebsart auf den Stan­dardausgang oder Muting-Lampenausgang eingerichtet wird.
Unterstützt
Unterstützt Diese Einstellung ist gültig, wenn die Testausgangs-Betriebsart auf den Muting-Lampenaus­gang eingerichtet ist.
1-3-4 Sicherheitsausgänge
Eigenschaft Beschreibung
Ausgangskanal­Betriebsart
Zweikanal­Modus
Ausgangsfehler­Sperrzeit
Kurzschluss­erkennung
Überspannungs­erkennung
Je nach externem Gerät kann eine der folgenden drei Betriebsarten ausgewählt werden.
Nicht verwendet Der Sicherheitsausgang wird nicht verwendet.
Sicherheit Legt fest, dass der Testimpuls bei eingeschaltetem Ausgang nicht aus-
Sicherheitsimpul­stest
Die Konsistenz der Signale zweier Kanäle kann ausgewertet werden. Es kann eine belie­bige der folgenden Einstellungen gewählt werden.
Einkanal Spezifiziert die Verwendung der Einkanal-Betriebsart. Bei Einrichtung
Zweikanal Spezifiziert die Verwendung der Zweikanal-Betriebsart. Wenn beide zu
Der AUS-Status bleibt, nachdem der individuelle Sicherheitsausgangs-Status auf AUS ge­setzt wurde, noch für mindestens die Eingangsfehler-Sperrzeit (0 bis 65 530 ms, in Schritten von 10 ms) erhalten.
Unterstützt
Unterstützt
oder SPS. Als Überwachungsausgang verwendet.
in Verbindung mit dem Sicherheitseingang. Spezifiziert den Anschluss an die Spannungsversorgungsklemme
eines Sicherheitssensors. Die vom Testausgang an die E/A-Span­nungsversorgung (V, G) gelieferte Spannung wird ausgegeben.
Spezifiziert einen Muting-Lampenausgang. Wenn der Ausgang eingeschaltet ist, kann ein Defekt der Muting-
Lampe erkannt werden.
(externes Ausgabegerät nicht angeschlossen).
gegeben wird. Ein Kontakt zwischen der Ausgangssignalleitung und der Spannungsversorgung (positive Seite) kann bei ausgeschaltetem Ausgang und Erdschlussfehler erkannt werden.
Ausgabe des Testimpulses bei eingeschaltetem Ausgang. Ein Kontakt zwischen Ausgangssignalleitung und Spannungsversorgung sowie Kurzschlüsse oder andere Ausgangssignale können erkannt werden.
der Einkanal-Betriebsart wird der Sicherheitsausgang für den Zweika­nalparameter ebenfalls auf die Einkanal-Betriebsart eingestellt.
paarende Sicherheitsausgänge normal sind, können die Ausgänge eingeschaltet werden.
24 Abschnitt 1: Übersicht

1-4 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen

1-4-1 Sicherheits-E/A-Module der DST1-Serie
Sicherer Zustand
Der folgende Zustand wird von E/A-Modulen der DST1-Serie als sicherer Zustand behandelt.
Sicherheitsausgänge: AUS
Ausgangsdaten zum Netzwerk: AUS
DeviceNet
Sicherer Status
Ausgänge: AUS
Eingänge
Ausgänge zum Netzwerk: AUS
Deshalb muss das Sicherheits-E/A-Modul der DST1-Serie für Anwendungen verwendet werden, bei denen es in den sicheren Zustand geht, wenn der Sicherheitsausgang auf AUS schaltet und die Übertragung von Ausgangsdaten zum Netzwerk ausgeschaltet wird.
Selbstdiagnosefunktionen
Die Selbstdiagnose wird beim Einschalten der Spannungsversorgung und periodisch während des Betriebs durchgeführt. Wenn ein Fehler auftritt, wird dieser als schwerwiegender Fehler behandelt (die MS-Anzeige leuchtet rot) und die Sicherheitsausgänge und Ausgangsdaten zum Netzwerk werden ausgeschaltet.
Zugriffskontrolle mit einem Passwort
Nachdem die Konfigurationsdaten heruntergeladen und geprüft wurden, können diese Daten im Sicherheits­E/A-Modul der DST1-Serie mit einem Passwort geschützt werden.
Netzwerkkonfigurator
Passworteinrichtung
DeviceNet-Netzwerk
Konfigurationsdaten heruntergeladen.
DST1-Sicherheits-E/A-Modul
Konfigurationsdaten
Hinweis: Informationen zur Festlegung des Passworts finden Sie im Systemkonfigurations-Handbuch
(Z905).
1-4 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen 25
1-4-2 Sicherheitseingänge
Testimpuls vom Testausgang
Ein Testausgang wird in Verbindung mit einem Sicherheitseingang verwendet. Legen Sie die entsprechende Testausgangsklemme fest, die Sie als Testquelle verwenden möchten. Die Testausgangsklemme wird als Spannungsversorgung für den Anschluss eines externen Eingabegeräts an die Sicherheits-Eingangsklem­me verwendet.
Beispiel: DST1-ID12S-1 Hier werden IN0 und T0 in Kombination verwendet
VV01234567
G G T0 T1 T0 T1 T0 T1 T0 T1
Sicherheits­Eingangsklemme
24 V
24 V DC Ausgang mit Testimpuls
Externer Kontakt
Beim Einschalten des externen Eingabekontakts wird über die Testausgangsklemme ein Testimpuls zur Dia­gnose der internen Schaltung ausgegeben. Bei Verwendung dieser Funktion können Kurzschlüsse zwischen Eingangs-Signalleitungen und der Spannungsversorgung (positive Seite) sowie Querschlüsse zwischen Ein­gangs-Signalleitungen erkannt werden.
24 V
V
G
T0
IN0
24 V
0 V
Externer Kontakt
Kurzschluss zwischen Eingangs-Signalleitung und Spannungsversorgung (positive Seite)
T1
IN1
Externer Kontakt
Querschluss zwischen Eingangs-Signalleitungen
26 Abschnitt 1: Übersicht
Wird ein Fehler erkannt, werden die Sicherheitseingangsdaten und der individuelle Sicherheitseingangs-Sta­tus auf AUS gesetzt.
* Normal
24 V
T0
0 V
EIN
Externes Gerät
AUS
EIN
IN0
AUS
EIN
Sicherheitseingang 0
Dezentrale E/A-Daten
Status von Sicherheitseingang 0
* Fehler
T0
AUS
EIN
AUS
24 V
0 V
EIN
Externes Gerät
AUS
EIN
IN0
AUS
Fehler
Dezentrale E/A-Daten
Sicherheitseingang 0
Status von Sicherheitseingang 0
EIN
AUS
EIN
AUS
Einstellung der Zweikanal-Betriebsart und der Diskrepanzzeit
Die Konsistenz der Signale zweier Kanäle kann ausgewertet werden. Es kann eine beliebige der folgenden Einstellungen gewählt werden. Diese Funktion überwacht die Zeit, in der eine Diskrepanz in der Logik zwi­schen zwei als Zweikanal eingestellten Kanälen vorhanden ist. Wenn die Dauer der Diskrepanz die festgelegte Diskrepanzzeit (0 bis 56 530 ms in Schritten von 10 ms) überschreitet, werden die Sicherheitseingangsdaten und der individuelle Sicherheitseingangs-Status für bei­de Eingänge auf AUS gesetzt.
WICHTIG: Die Zweikanalfunktion wird für 2 aufeinander folgende Eingänge verwendet, die mit geraden
Eingangsnummern beginnen: Eingänge 0 und 1, Eingänge 2 und 3, Eingänge 4 und 5, usw.
1-4 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen 27
Die folgende Tabelle zeigt die Beziehung zwischen Klemmeneingangsstatus und dezentralen E/A-Daten.
Zweikanal­Modus
Zweikanal­Äquivalent
Eingangsklemmen Dezentrale E/A-Daten Bedeutung der
Daten
IN0 IN1 Sicherheitsein-
gang 0
Sicherheitsein­gang 1
0000AUS 0100AUS 1000AUS 1 1 1 1 EIN
Zweikanal, komplementär
0001AUS 0101AUS 1 0 1 0 EIN 1101AUS
Zweikanal, äquivalent
Der Status wird als normal betrachtet, wenn beide Kanäle EIN oder AUS sind. Wenn ein Kanal eingeschaltet und der andere ausgeschaltet ist, wird das als Fehler angesehen und die Sicherheitseingangsdaten sowie der individuelle Sicherheitseingangs-Status werden für beide Eingänge auf AUS gesetzt.
* Normal
EIN
IN0
AUS
EIN
IN1
AUS
Dezentrale E/A-Daten
Sicherheitseingang 0
Sicherheitseingang 1
Status der Sicherheitseingänge 0 und 1
* Fehler
IN0
IN1
Sicherheitseingang 0
Diskrepanzzeit
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
Diskrepanzzeit
EIN
AUS
Dezentrale E/A-Daten
Sicherheitseingang 1
Status der Sicherheitseingänge 0 und 1
EIN
AUS
Fehler
EIN
AUS
28 Abschnitt 1: Übersicht
Zweikanal, komplementär
Der Status wird als normal betrachtet, wenn ein Kanal ausgeschaltet und der andere Kanal eingeschaltet ist. Wenn beide Kanäle eingeschaltet oder ausgeschaltet sind, wird das als Fehler angesehen und die Sicher­heitseingangsdaten sowie der individuelle Sicherheitseingangs-Status werden für beide Eingänge auf AUS gesetzt.
* Normal
EIN
IN0
AUS
EIN
IN1
AUS
Diskrepanzzeit
EIN
Sicherheitseingang 0
AUS
Dezentrale E/A-Daten
Dezentrale E/A-Daten
Sicherheitseingang 1
Status der Sicherheitseingänge 0 und 1
* Fehler
IN0
IN1
Sicherheitseingang 0
Sicherheitseingang 1
Status der Sicherheitseingänge 0 und 1
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
EIN
AUS
Diskrepanzzeit
EIN
AUS
EIN
AUS
Fehler
EIN
AUS
Wiederherstellung nach Fehler
Alle unten angegebenen Bedingungen sind für eine Wiederherstellung nach einem Fehler erforderlich, der in einem Sicherheitseingang aufgetreten ist.
Die Fehlerursache muss beseitigt werden.
Die Fehlersperrzeit muss abgelaufen sein.
Das Eingangssignal muss zu einem inaktiven Status zurückkehren und es darf keine Fehlerbedingung erkannt werden. (z.B. durch Drücken des NOT-AUS-Tasters oder durch Öffnen einer Tür)
1-4 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen 29
Eingangsverzögerungen
Einschaltverzögerung
Ein Eingangssignal wird während der Einschaltverzögerungszeit (0 bis 126 ms, in Schritten von 6 ms) ab der steigenden Flanke des Eingangssignals als ausgeschaltet betrachtet. Der Eingang wir nur dann auf EIN ge­schaltet, wenn das Eingangssignal nach Ablauf der Einschaltverzögerungszeit immer noch EIN ist. Dadurch wird das Auftreten von Kontaktprellen der Eingangskontakte vermieden.
Eingang
EIN
AUS
Sicherheitseingang für dezentrale E/A-Daten
Ausschaltverzögerung
Ein Eingangssignal wird während der Ausschaltverzögerungszeit (0 bis 126 ms, in Schritten von 6 ms) nach der fallenden Flanke des Eingangssignals als eingeschaltet betrachtet. Der Eingang wir nur dann auf AUS geschaltet, wenn das Eingangssignal nach Ablauf der Ausschaltverzögerungszeit immer noch AUS ist. Da­durch wird das Auftreten von Kontaktprellen der Eingangskontakte vermieden.
IN
Sicherheitseingang für dezentrale E/A-Daten
1-4-3 Sicherheitsausgänge
Sicherheitsausgang mit Testimpuls
Wenn der Ausgang eingeschaltet ist, wird der Testimpuls in einem Zyklus von 648 ms für 470 µs ausgeschal­tet. Mit Hilfe dieser Funktion können Kurzschlüsse zwischen Ausgangs-Signalleitungen und Spannungsver­sorgung (positive Seite) sowie Querschlüsse zwischen Ausgangs-Signalleitungen erkannt werden. Wird ein Fehler erkannt, werden die Sicherheitsausgangsdaten und der individuelle Sicherheitsausgangs-Status auf AUS gesetzt.
EIN
AUS
Einschaltverzögerung
EIN
AUS
EIN
AUS
Ausschaltverzögerung
WICHTIG: Um zu verhindern, dass der Testimpuls beim angeschlossenen Gerät eine Fehlfunktion ver-
ursacht, achten Sie genau auf die Eingangsansprechzeit des Geräts.
OUT
EIN
AUS
470 µs
648 ms
30 Abschnitt 1: Übersicht
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