53 Konstruktion eines Sicherheitsnetzwerks
79 Bearbeiten der Parameter des
Sicherheitsnetzwerk-Controllers
97 Programmierung des
Sicherheitsnetzwerk-Controllers
111 Überwachen von Geräten
Advanced Industrial Automation
DeviceNet Safety
Systemkonfigurationshandbuch
Revisionsstand März 2005
Hinweis
OMRON-Produkte sind nur zur ordnungsgemäßen Verwendung durch qualifiziertes Personal und nur für die
in diesem Handbuch beschriebenen Zwecke zugelassen.
In diesem Handbuch sind Sicherheitshinweise entsprechend der folgenden Konventionen gekennzeichnet.
Beachten Sie stets die in diesen Sicherheitshinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nichtbeachten der
Sicherheitshinweise kann zu Personen- oder Sachschäden führen.
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten, mittelschweren
! VORSICHT
oder schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann, wenn sie nicht
vermieden wird. Außerdem können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
•
•
Kennzeichnet allgemeine Verbote, für die kein spezielles Symbol verwendet wird.
Kennzeichnet unbedingt zu beachtende allgemeine Anweisungen, für die kein
spezielles Symbol verwendet wird.
Verweise auf OMRON-Produkte
Alle Bezeichnungen von OMRON-Produkten werden in diesem Handbuch in Großbuchstaben geschrieben.
Die Abkürzung „SPS“ steht für speicherprogrammierbare Steuerung.
Visuelle Hilfen
Die folgenden Textsymbole in der linken Spalte dieses Handbuchs ermöglichen Ihnen das schnelle Auffinden bestimmter Informationen.
WICHTIG:Kennzeichnet wichtige Informationen zu Schritten, die zur Vermeidung von Ausfällen,
Fehlfunktionen und unerwünschten Auswirkungen auf die Leistung des Produkts unbedingt
vorzunehmen oder unbedingt zu unterlassen sind.
Hinweis:Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für den effizienten und
zweckmäßigen Einsatz des Produkts.
1,2,3…Kennzeichnet Listen, z. B. Vorgehensweisen oder Checklisten.
Marken und Copyrights
DeviceNet und DeviceNet Safety sind eingetragene Marken der Open DeviceNet Vendors Association
(ODVA).
Andere Produkt- und Firmennamen, die in diesem Handbuch erwähnt werden, sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen.
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem
oder elektronischem Weg oder durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, in einem Datensystem
gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die in dieser Publikation enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da
OMRON laufend an der ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den
in dieser Publikation enthaltenen Informationen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Erstellung dieses
Handbuchs wurden alle erdenklichen Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine
Verantwortung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Ebenso wird keine Haftung für Schäden übernommen, die aus der Nutzung der in dieser Publikation enthaltenen Informationen resultieren.
Dieses Handbuch beschreibt die Konfiguration des DeviceNet Safety-Systems.
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig durch, und vergewissern Sie sich, dass Sie die zur Verfügung gestell-
ten Informationen verstehen, bevor Sie versuchen, ein DeviceNet Safety-System zu konfigurieren. Lesen Sie
unbedingt sämtliche im folgenden Abschnitt aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen durch.
Informationen zu DeviceNet und DeviceNet Safety finden Sie in den nachstehend aufgeführten Handbüchern.
Dieses Handbuch beschreibt die Konfiguration des DeviceNet Safety-Systems mithilfe des Network Configurators.
NE1A-SCPU01 Bedienerhandbuch für den Sicherheitsnetzwerk-Controller (Z906)
Dieses Handbuch beschreibt die technischen Daten, die Funktionen und die Anwendung des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A-SCPU01.
Bedienerhandbuch für Sicherheits-E/A-Module der Serie DST1 (Z904)
Dieses Handbuch beschreibt die technischen Daten, die Funktionen und die Anwendung der E/A-Module der
Serie DST1.
DeviceNet-Bedienerhandbuch (W267)
Dieses Handbuch beschreibt den Aufbau und die Verbindungen in einem DeviceNet-Netzwerk. Es enthält
detaillierte Informationen zur Installation und den technischen Daten der Kabel, Steckbindungen und anderer
im Netzwerk eingesetzter Peripheriegeräte sowie der benötigten Spannungsversorgung. Bevor Sie versuchen, ein DeviceNet-System einzusetzen, müssen Sie dieses Handbuch sorgfältig durchgelesen und die
darin enthaltenen Informationen in vollem Umfange verstanden haben.
! VORSICHT
Falls Sie die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen nicht durchlesen oder nicht verstehen, kann
dies zur Verletzung oder zum Tod von Personen, zu einem Schaden am Produkt bzw. zu einer Fehlfunktion
führen. Lesen Sie jeden Abschnitt vollständig durch, und führen Sie die vorgestellten Verfahrensweisen erst
durch, wenn Sie sicher sind, dass Sie die im jeweiligen Abschnitt und den damit verbundenen Abschnitten
bereitgestellten Informationen verstanden haben.
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig durch
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor der Verwendung der Produkte sorgfältig durch, und vergewissern Sie
sich sicher, dass Sie die darin enthaltenen Informationen verstanden haben. Bei Fragen oder Anmerkungen
wenden Sie sich bitte an Ihre OMRON Vertretung.
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
GEWÄHRLEISTUNG
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind.
Diese Gewährleistung erstreckt sich (falls nicht anders angegeben) auf zwei Jahre ab Kaufdatum bei
OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH
IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER MARKTTAUGLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE BESTIMMT
HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK
GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN
GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER
FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER
WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE
ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER
GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts
hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER
INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON NICHT ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER
UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
7
Anwendungshinweise
EIGNUNG
OMRON übernimmt keinerlei Verantwortung für die Einhaltung der für die konkrete Anwendung oder
Kombination der Produkte (Maschinen, Anlagen usw.) geltenden Normen, Standards usw.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen
Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen. Diese Informationen
allein sind nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit
Endprodukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken ist. Es handelt sich nicht
um eine umfassende Liste aller Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu
verstehen, dass Produkte für die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten geeignet sind.
•Verwendung im Freien, Verwendung mit potenziellen chemischen Verunreinigungen oder elektrischer
Beeinflussung oder Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben
werden.
•Nukleartechnik, Verbrennungsanlagen, Schienenverkehr, Luftfahrt, Medizintechnik, Spielautomaten,
Sicherheitseinrichtungen und andere Anlagen, die speziellen industriellen und/oder behördlichen
Anforderungen und Auflagen unterliegen.
•Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut,
und halten Sie diese ein.
VERWENDEN SIE DAS PRODUKT NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN
ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER
BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DAS OMRON PRODUKT HINSICHTLICH DER BEABSICHTIGTEN VERWENDUNG IN DER GESAMTANLAGE BZW. DES GESAMTSYSTEMS ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WIRD.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON übernimmt für die Programmierung eines programmierbaren Produkts durch den Benutzer und
alle daraus resultierenden Konsequenzen keine Verantwortung.
Haftungsausschlüsse
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung und aus anderen Gründen können jederzeit Änderungen an
den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen des Produkts erfolgen.
Üblicherweise ändern wir die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nennwerte oder Funktionen geändert
oder signifikante Konstruktionsänderungen vorgenommen werden. Manche technischen Daten der Produkte werden möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall können auf Anfrage spezielle Modellnummern zugewiesen werden, um für Ihre Anwendung wesentliche technische Daten zu fixieren.
Bei Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte können Sie sich jederzeit an den OMRON Vertrieb
wenden.
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind,
auch wenn Toleranzen angegeben sind.
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur Beurteilung der Eignung
durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf Testbedingungen von OMRON
basieren und müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden.
Die tatsächliche Leistung unterliegt der Garantie und Haftungsbeschränkung von OMRON.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht
nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für evtl. trotz sorgfältiger Durchsicht verbliebene Tipp- oder Schreibfehler oder Auslassungen.
8
Sicherheitshinweise
1Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an folgende Personen, die sich mit elektrischen Anlagen auskennen müssen
(z. B. Elektroingenieure oder -techniker):
•Das für die Einrichtung von Automatisierungs- und Sicherheitssystemen in Produktionsstätten zuständige Personal
•Das für die Konstruktion von Automatisierungs- und Sicherheitssystemen zuständige Personal
•Das für die Verwaltung von Automatisierungs-Systemen zuständige Personal
•Das aufgrund seiner Qualifikation, Autorität und Verantwortlichkeit für die Gewährleistung der Sicherheit in den Produktphasen „Mechanischer Entwurf“, „Installation“, „Betrieb“, „Wartung“ und „Entsorgung“ zuständige Personal.
2Allgemeine Sicherheitshinweise
Der Benutzer muss das Produkt gemäß den in diesem Handbuch beschriebenen Leistungsspezifikationen
betreiben.
Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produktes an Ihren OMRON-Vertreter, sofern Sie das Produkt
unter Bedingungen einsetzen, die nicht im Handbuch aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich
der Nukleartechnik, im Eisenbahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Verbrennungssystemen, in medizinischen Geräten, in Spielautomaten, in Sicherheitsausrüstungen oder anderen Systemen, Geräten oder
Ausrüstungen verwenden möchten, bei denen bei fehlerhafter Verwendung die Gefahr von Personen- oder
Sachschäden besteht.
Achten Sie darauf, dass die Nenn- und Leistungsdaten des Produkts für die jeweiligen Systeme, Maschinen
und Anlagen angemessen sind, und statten Sie die Systeme, Maschinen und Anlagen mit redundanten
Sicherheitsmechanismen aus.
Dieses Handbuch enthält Informationen zu Programmierung und Betrieb des Produkts. Lesen Sie dieses
Handbuch vor Verwendung des Produkts durch, und halten Sie dieses Handbuch während des Betriebs zu
Referenzzwecken immer griffbereit.
9
! VORSICHT
Dieses Handbuch beschreibt die Konfiguration von DeviceNet Safety-Systemen. Berücksichtigen Sie bei
der Konstruktion des Systems die folgenden Aspekte, um sicherzustellen, dass die sicherheitsrelevanten
Komponenten so konfiguriert werden, dass ein sicherer Betrieb der Systemfunktionen möglich ist.
Risikobeurteilung
Die in diesem Handbuch beschriebene ordnungsgemäße Anwendung der Sicherheitseinrichtungen in Hinsicht auf die Installationsbedingungen und die mechanischen Leistungsdaten und Funktionen muss unbedingt eingehalten werden. Bei der Auswahl und Anwendung von Sicherheitseinrichtungen muss bereits bei
der Entwicklung der Anlage oder Installation eine Risikobeurteilung durchgeführt werden, um mögliche gefährdende Faktoren der Anlage oder Installation, in der die Sicherheitseinrichtung eingesetzt wird, zu identifizieren. Die Auswahl geeigneter Sicherheitseinrichtungen muss unter der Anleitung eines hinreichenden
Risikobeurteilungssystems erfolgen. Ein unzureichendes Risikobeurteilungssystem kann zur Auswahl ungeeigneter Sicherheitseinrichtungen führen.
•Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO 14121: Sicherheit von Maschinen – Leitsätze
zur Risikobeurteilung
Sicherheitsvorkehrungen
Die Anwendung von Sicherheitseinrichtungen für die Konstruktion von Systemen mit sicherheitsrelevanten
Komponenten für Anlagen oder Installationen muss in völliger Übereinstimmung mit internationalen
Normen wie den im Folgenden aufgeführten und/oder den Normen der jeweiligen Industrie erfolgen.
•Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO/DIS 12100: Sicherheit von Maschinen –
Grundbegriffe, Allgemeine Gestaltungsleitsätze
IEC 61508: Sicherheitsnorm für sicherheitsbezogene Systeme (Funktionale Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren Sicherheitssystemen)
Die Rolle von Sicherheitseinrichtungen
Sicherheitseinrichtungen sind mit den in den relevanten Normen festgelegten Sicherheitsfunktionen und mechanismen ausgestattet. Durch geeignete Konstruktion muss jedoch sichergestellt werden, dass diese
Funktionen und Mechanismen im Rahmen der Systemkonstruktion mit sicherheitsrelevanten Komponenten
ordnungsgemäß operieren. Ein umfassendes Verständnis um das Funktionsprinzip dieser Funktionen und
Mechanismen ist für die Konstruktion von Systemen, die diese ordnungsgemäß anwenden, unerlässlich.
•Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO 14119: Sicherheit von Maschinen – Verriegelungseinrichtungen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen – Leitsätze für Gestaltung und
Auswahl
Installation von Sicherheitseinrichtungen
Die Konstruktion und Installation von Systemen mit sicherheitsrelevanten Komponenten für Anlagen und
Installationen muss durch entsprechend geschulte Techniker erfolgen.
•Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO/DIS 12100: Sicherheit von Maschinen –
Grundbegriffe, Allgemeine Gestaltungsleitsätze
IEC 61508: Sicherheitsnorm für sicherheitsbezogene Systeme (Funktionale Sicherheit von
elektrischen/elektronischen/programmierbaren Sicherheitssystemen)
Übereinstimmung mit Gesetzen und Richtlinien
Die Sicherheitseinrichtungen entsprechen den relevanten Richtlinien und Normen, jedoch muss sichergestellt werden, dass sie in Übereinstimmung mit den für die jeweilige Anlage oder Installation geltenden lokalen Richtlinien und Normen eingesetzt werden.
•Entsprechende internationale Normen (Auswahl): EN 60204: Sicherheit von Maschinen – Elektrische
Ausrüstung von Maschinen
Beachtung der Anwendungshinweise
Beim konkreten Einsatz der ausgewählten Sicherheitseinrichtungen müssen die in diesem Handbuch und
in dem der Sicherheitseinrichtung beiliegenden Bedienerhandbuch aufgeführten technischen Daten und
Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Der Einsatz der Produkte auf eine im Widerspruch zu diesen technischen Daten und Vorsichtsmaßnahmen stehende Art und Weise kann aufgrund unzureichender Betriebsfunktionen der sicherheitsrelevanten Komponenten zu unerwarteten Ausfällen der Anlagen und Geräte und
zu entsprechenden aus solchen Ausfällen resultierenden Schäden führen.
Verlagerung oder Weiterveräußerung von Geräten und Anlagen
Bei der Verlagerung oder Weiterveräußerung von Geräten und Anlagen sind die entsprechenden Dokumentationen wie beispielsweise dieses Handbuch ebenfalls an den Empfänger weiterzugeben, um diesem
den ordnungsgemäßen Betrieb des Systems zu ermöglichen.
•Entsprechende internationale Normen (Auswahl): ISO/DIS 12100: Sicherheit von Maschinen – Grundbegriffe, Allgemeine Gestaltungsleitsätze IEC 61508: Sicherheitsnorm für sicherheitsbezogene Systeme
(Funktionale Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren Sicherheitssystemen)
10
3Sicherheitsvorkehrungen
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen die Testausgänge eines Produkts nicht als
Sicherheitsausgänge benutzt werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen DeviceNet-Standard-E/A-Daten oder Daten
expliziter Meldungen nicht als Sicherheitssignale verwendet werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen die Anzeigen eines Produkts nicht für
Sicherheitsfunktionen benutzt werden.
Beim Ausfall von Sicherheits- oder Testausgängen besteht die Gefahr von schweren
Verletzungen. Es dürfen keine Lasten an die Sicherheits- oder Testausgänge angeschlossen
werden, die den Nennwert übersteigen.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen die Ausgangsleitungen und die 24-VDCSpannungsversorgungsleitungen so geführt werden, dass diese einander nicht berühren
können, um zu verhindern, dass eine Last aufgrund eines Kurzschlusses zwischen einer
Ausgangsleitung und einer 24 VDC führenden Leitung eingeschaltet wird.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, muss der 0-V-Ausgang der externen Spannungsversorgung geerdet werden, um zu verhindern, dass ein Ausgang aufgrund eines Masseschlusses in einem Sicherheits- oder Testausgang eingeschaltet wird.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, dürfen die Relaisausgänge des Sicherheits-E/AModuls DST1-MRD08SL-1 nur mit einer Phase beschaltet werden.
L1 L2 L3 N
DST1-
MRD08SL-1
! VORSICHT
L1 L2 L3 N
DST1-
MRD08SL-1
Sicherung
Zulässig
Sicherung
LastLastLast
Last
Unzulässig
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, muss jede Ausgangsklemme des Sicherheits-E/AModuls DST1-MRD08SL-1 mit einer 3,15-A-Sicherung (oder schwächer) abgesichert
werden, um ein Verschweißen der Kontakte der Sicherheitsausgänge zu verhindern.
Informieren Sie sich beim Sicherungshersteller, ob die von Ihnen getroffene Wahl für die
angeschlossene Last geeignet ist.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen alte Konfigurationsdaten vor dem Anschluss
eines Geräts an das Netzwerk gelöscht werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen vor dem Anschluss eines Geräts an das
Netzwerk die Knotenadresse und die Baudrate konfiguriert werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen vor Inbetriebnahme des Systems geeignete
Tests durchgeführt werden, um die Korrektheit der Konfigurationsdaten und der Funktionen
aller Geräte sicherzustellen.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, muss beim Austausch von Geräten darauf geachtet
werden, dass das Austauschgerät ordnungsgemäß konfiguriert ist und einwandfrei funktioniert.
Beim Ausfall der erforderlichen Sicherheitsfunktionen besteht die Gefahr von schweren
Verletzungen. Bei der Auswahl von Komponenten und Geräten müssen die in der folgenden
Tabelle aufgeführten Anforderungen Berücksichtigung finden.
11
SteuerungsgerätAnforderungen
NOT-AUS-TasterVerwenden Sie zugelassene Schaltgeräte mit Zwangsöffnungsmecha-
nismus gemäß IEC/EN 60947-5-1.
Verriegelungs- oder Positionsschalter für Schutztüren
SicherheitssensorenVerwenden Sie zugelassene Schaltgeräte, die die Anforderungen der
Sicherheitsrelais mit
zwangsgeführten Kontakten
SchützeVerwenden Sie Schütze mit zwangsgeführten Kontakten, und überwa-
Andere GeräteBeurteilen Sie, ob die verwendeten Geräte den Anforderungen der
Verwenden Sie zugelassene Schaltgeräte mit Zwangsöffnungsmechanismus gemäß IEC/EN 60947-5-1, die Mikrolasten von 4 mA bei
24 VDC schalten können.
einschlägigen Produktstandards, Vorschriften und Gesetze im entsprechenden Land erfüllen.
Verwenden Sie zugelassene Schaltgeräte mit zwangsgeführten
Kontakten, die EN 50205 entsprechen. Zu Rückführzwecken müssen
Schaltgeräte mit Kontakten verwendet werden, die Mikrolasten von
4 mA bei 24 V DC schalten können.
chen Sie den Hilfsöffnerkontakt, um Ausfälle von Schützen erkennen
zu können. Zur Rückführzwecken müssen Schaltgeräte mit Kontakten
verwendet werden, die Mikrolasten von 4 mA bei 24 VDC schalten
können.
Steuerungskategorie entsprechen.
12
4Hinweise zur sicheren Verwendung
Behandlung
Lassen Sie die Geräte nicht fallen, und setzen Sie sie keinen starken Stößen oder Vibrationen aus. Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
Installation und Lagerung
Lagern oder installieren Sie die Produkte nicht an den folgenden Orten:
•Orte, an denen die Produkte direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
•Orte, an denen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb der in den technischen Daten angegebenen Bereiche herrschen.
•Orte, die starken Temperaturschwankungen und damit Kondensation ausgesetzt sind.
•Orte, an denen die Produkte korrosiven oder entzündlichen Gasen ausgesetzt sind.
•Orte, die dem Einfluss von Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen ausgesetzt sind.
•Orte, an denen die Produkte dem Einfluss von Wasser, Öl oder Chemikalien ausgesetzt sind.
•Orte, an denen Stöße oder Vibrationen außerhalb der in den technischen Daten angegebenen
Bereiche auftreten können.
Ergreifen Sie bei der Installation von Systemen an folgenden Orten angemessene und geeignete
Maßnahmen. Unangemessene oder unzureichende Maßnahmen können zu Fehlfunktionen führen.
•Orte mit statischer Aufladung und anderen Störungen.
•Orte, an denen starke elektromagnetische Felder auftreten.
•Orte, die dem Einfluss von Radioaktivität ausgesetzt sein könnten.
•Orte in der Nähe von Spannungsversorgungen.
Montage
Vor der Installation und Montage sind die in den Bedienerhandbüchern der jeweiligen Produkte aufgeführten
Hinweise und Anregungen zum Betrieb zu konsultieren.
Verdrahtung
•Zum Anschließen externer E/A-Geräte an die Produkte müssen die folgenden Drähte/Litzen eingesetzt
werden:
Volldraht0,2 bis 2,5 mm² (AWG 24 bis AWG 12)
Litze0,34 bis 2,5 mm² (AWG 22 bis AWG 16)
Litzen müssen vor Verwendung mit Adernendhülsen mit isolierendem
Plastikkragen nach DIN 46228-4 versehen werden.
•Vor allen Verdrahtungsarbeiten muss die Spannungsversorgung ausgeschaltet werden. Andernfalls
kann es zum unerwarteten Anlaufen der an die Produkte angeschlossenen externen Geräte kommen.
•Legen Sie an die Eingänge der Produkte nur die spezifizierten Spannungen an. Das Anlegen einer falschen Gleichspannung oder einer beliebigen Wechselspannung kann zu einer Beeinträchtigung der
Sicherheitsfunktionen, einer Beschädigung der Produkte und/oder zu Bränden führen.
•Halten Sie Leitungen für Kommunikations- und E/A-Signale getrennt von Strom- oder Hochspannungsleitungen.
•Achten Sie beim Anbringen von Steckverbindern an den Anschlüssen der Produkte darauf, Ihre Finger
nicht einzuklemmen.
•Ziehen Sie den DeviceNet-Stecker mit einem Drehmoment von 0,25 bis 0,3 Nm fest.
•Unsachgemäße Verdrahtung kann zu einer Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen führen. Führen
Sie alle Verdrahtungsarbeiten ordnungsgemäß durch, und kontrollieren Sie vor der Verwendung der
Produkte die Funktion der Verdrahtung.
•Entfernen Sie nach Abschluss der Verdrahtungsarbeiten die Staubschutzfolie, um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten.
Auswahl der Spannungsversorgung
Verwenden Sie eine Gleichspannungsversorgung, die die nachstehenden Anforderungen erfüllt:
•Die Gleichspannungsversorgung verwendet eine Schutzisolierung oder verstärkte Isolierung zwischen
Primär- und Sekundärkreis.
•Die Gleichspannungsversorgung muss die Anforderungen für Stromkreise der Klasse 2 oder Stromkreise mit begrenzten Spannungs-/Stromwerten gemäß UL 508 erfüllen.
•Bei einem Ausfall der Versorgungsspannung muss die Ausgangsspannung für mindestens 20 ms
gehalten werden.
Periodische Inspektion und Wartung
•Vor dem Austausch von Produkten muss die Versorgungsspannung ausgeschaltet werden. Andernfalls
kann es zum unerwarteten Anlaufen der an die Produkte angeschlossenen externen Geräte kommen.
•Die Produkte dürfen nicht zerlegt, repariert oder modifiziert werden. Bei Widerhandlung besteht die
Gefahr einer Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen.
13
Entsorgung
•Wenn Sie die Produkte für die Entsorgung zerlegen müssen, gehen Sie mit entsprechender Vorsicht
vor, um Verletzungen zu vermeiden.
DeviceNet ist ein der offenes herstellerunabhängiges Multi-Bit-Netzwerk, das die Steuerungen in der
Maschine miteinander verknüpft. Das DeviceNet Safety-Netzwerk erweitert das konventionelle StandardDeviceNet-Kommunikationsprotokoll um Sicherheitsfunktionen. Das DeviceNet Safety-Konzept wurde durch
eine unabhängige Organisation (TÜV Rheinland) geprüft und anerkannt.
Ebenso wie bei DeviceNet können auch an DeviceNet Safety-Netzwerke DeviceNet Safety-Geräte von
Drittanbietern angeschlossen werden. Darüber hinaus können DeviceNet- und DeviceNet Safety-Geräte
kombiniert und an ein und dasselbe Netzwerk angeschlossen werden.
Die Kombination von DeviceNet Safety-Produkten ermöglicht den Aufbau einer Sicherheitssteuerung/eines
Netzwerksystems, die/das den Anforderungen für die unter IEC 61508 (Funktionale Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren Sicherheitssystemen) definierte Sicherheitsintegritätsstufe 3 und
den Anforderungen der Steuerungskategorie 4 gemäß EN 954-1 entsprechen.
Sicherheits-Steuerung durch
den Sicherheitsnetzwerk-Controller
Dezentrale
-
Sicherheits-E/A-Kommunikation
Sicherheitsnetzwerk-Controller
Sicherheits-Master-Funktionen
-
Standard-Slave-Funktionen
-
SicherheitsKommunikation
Sicherheits-E/A-Modul
Sicherheits-Slave-Funktionen
-
Standard-Slave-Funktionen
-
Netzwerkkonfigurator
Sicherheits-
konfiguration
Sicherheitsnetzwerk-Controller
Sicherheits-Slave-Funktionen
-
Standard-Slave-Funktionen
-
Standard-Steuerung und -Überwachung
durch die Standard-SPS
Dezentrale Standard-E/A-Kommunikation
-
Kommunikation mit expliziten Meldungen
-
Standard-SPS und Master
Standard-
konfiguration
StandardKommunikation
Standard-Slave
16Kapitel 1: Übersicht
1-2Übersicht über den Sicherheitsnetzwerk-Controller
1-2-1Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A
Der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) stellt verschiedene Funktionen wie Sicherheitslogik-Operationen, Sicherheits-E/A-Steuerung und ein DeviceNet Safety-Protokoll bereit. Der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) ermöglicht den Aufbau einer Sicherheitssteuerung/eines
Netzwerksystems, die/das den Anforderungen für die unter IEC 61508 (Funktionale Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren Sicherheitssystemen) definierte Sicherheitsintegritätsstufe 3 und
den Anforderungen der Sicherheitskategorie 4 gemäß EN 954-1 entsprechen.
In dem unten dargestellten Beispielsystem wird das mit dem Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A implementierte Sicherheits-Steuerungssystem und das mit der Standard-SPS implementierte Überwachungssystem in demselben Netzwerk realisiert.
•Als Sicherheitslogik-Controller führt der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) Sicherheitslogik-Operationen aus und steuert die lokale E/A.
•Als Sicherheits-Master steuert der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) die dezentrale E/A von Sicherheits-Slaves.
•Als Standard-Slave kommuniziert der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) mit dem
Standard-Master.
Sicherheitslogik-Operationen
und Steuerung der
Sicherheits-E/A
SPS
DeviceNet-Standard-Master
Device
Net-Standard-Slave
Nicht sicherheitsrelevante Steuerung
Das SPS-System überwacht mit
DeviceNet-E/A-Kommunikation und
explizite Meldungen den Sicherheitsnetzwerk-Controller (d. h. das
Sicherheits-Steuerungssystem).
SicherheitsnetzwerkController
DST-Serie
DeviceNet Safety-Slave
Sicherheitsrelevante
Steuerung
Das DeviceNet Safety-System
steuert die dezentrale E/A
Netzwerkkonfigurator
1-2-2Funktionsmerkmale des Sicherheitsnetzwerk-Controllers
Sicherheitslogik-Operationen
Ergänzend zu den grundlegenden Logik-Funktionen wie AND und OR unterstützt der SicherheitsnetzwerkController NE1A (NE1A-SCPU01) Anwendungs-Funktionsblöcke wie die Überwachung von NOT-AUSTastern und Schutztüren, die die Realisierung der verschiedensten Sicherheitsanwendungen ermöglichen.
Lokale Sicherheits-E/A
•Insgesamt werden 24 lokale Sicherheits-E/A-Punkte unterstützt: 16 Eingänge und 8 Ausgänge.
•Fehler in der externen Verdrahtung können aufgedeckt werden.
•Paare zusammengehöriger lokaler Eingänge können im Zweikanal-Modus betrieben werden.
In diesem Modus kann der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) die EingangsdatenMuster und die Zeitabweichungen zwischen den Eingangssignalen analysieren.
•Paare zusammengehöriger lokaler Ausgänge können im Zweikanal-Modus betrieben werden. In diesem Modus kann der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) die AusgangsdatenMuster analysieren.
1-2 Übersicht über den Sicherheitsnetzwerk-Controller17
DeviceNet Safety-Kommunikation
•Als Sicherheits-Master kann der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) SicherheitsKommunikation über bis zu 16 Verbindungen mit bis zu 16 Bytes je Verbindung durchführen.
•Als Sicherheits-Slave kann der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) SicherheitsKommunikation über bis zu 16 Verbindungen mit bis zu 16 Bytes je Verbindung durchführen.
DeviceNet-Kommunikation
Als Standard-Slave kann der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) Standard-Kommunikation mit einem Standard-Master über bis zu zwei Verbindungen mit bis zu 16 Bytes je Verbindung durchführen.
Standalone-Controller-Modus
Der Sicherheitsnetzwerk-Controller NE1A (NE1A-SCPU01) kann nach Deaktivierung der DeviceNetKommunikation auch als Standalone-Controller eingesetzt werden.
Konfiguration mit einem grafischen Tool
•Die Netzwerkkonfiguration und die Logik-Programmierung erfolgen mithilfe eines grafischen Tools.
Dieses ermöglicht eine problemlose Konfiguration und Programmierung.
•Ein Logikeditor kann vom Netzwerkkonfigurator aus aktiviert werden.
•Konfigurationsdaten können herauf- und heruntergeladen werden, und Geräte können online über
DeviceNet, USB oder die periphere Schnittstelle einer OMRON-SPS überwacht werden.
Systemstart und Unterstützung für das Wiederaufsetzen nach Fehlern (Error Recovery)
•Das Fehlerprotokoll und die Anzeigen an der Front des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A (NE1ASCPU01) vereinfachen die Fehlersuche.
•Die internen Statusinformationen des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A (NE1A-SCPU01) können
von einer Standard-SPS aus überwacht werden, indem diese Informationen im Standard-Master zugeteilt werden. Auf die gleiche Weise können diese Informationen von einer Sicherheits-SPS aus überwacht werden, indem diese Informationen im Sicherheits-Master zugeteilt werden.
Zugangsbeschränkung durch Kennwort
•Die Konfigurationsdaten des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A (NE1A-SCPU01) sind durch ein
Kennwort geschützt.
•Mithilfe des Netzwerkkonfigurators erstellte Netzwerkkonfigurationsdateien (Projektdateien) sind ebenfalls durch ein Kennwort geschützt.
1-2-3Standardmodelle
Produktbezeichnung
NE1A-SCPU01 Sicherheitsnetzwerk-Controller
BeschreibungAnzahl der E/A-Punkte
(NE1A-SCPU01)
Sicherheitseingänge
1648
TestausgängeSicherheits-
ausgänge
18Kapitel 1: Übersicht
1-3Übersicht über das Sicherheits-E/A-Modul
1-3-1DST1-Sicherheits-E/A-Module
Die DST1-Sicherheits-E/A-Module unterstützen das DeviceNet Safety-Protokoll und steuern verschiedene
Funktionen für ein Sicherheitssystem bei. Die Sicherheits-E/A-Module ermöglichen den Aufbau einer Sicherheitssteuerung/eines Netzwerksystems, die/das den Anforderungen für die unter IEC 61508 (Funktionale
Sicherheit von elektrischen/elektronischen/programmierbaren Sicherheitssystemen) definierte Sicherheitsintegritätsstufe 3 und den Anforderungen der Steuerungskategorie 4 gemäß EN 954-1 entsprechen.
Die E/A-Daten der DST1-Sicherheits-E/A-Module werden über eine dem DeviceNet Safety-Protokoll
entsprechende Sicherheits-E/A-Kommunikation übertragen, und die Datenverarbeitung erfolgt im Sicherheitsnetzwerk-Controller (NE1A-SCPU01).
Außerdem kann der Status der Sicherheits-E/A-Daten in einem vorhandenen DeviceNet-Netzwerk mittels
Standard-E/A-Kommunikation oder Kommunikation durch explizite Meldungen mit einer Standard-SPS
überwacht werden.
DST1-SicherheitsE/A-Modul
NOT-AUS-Taster
Netzwerkkonfigurator
Schutztürschalter
DeviceNet
Zweihandschalter
Sicherheitspositionsschalter
Zustimmschalter
Sicherheitsnetzwerk-Controller
DST1-SicherheitsE/A-Modul
Sicherheitsrelais
Sicherheitslichtvorhang
1-3-2Funktionsmerkmale der Sicherheits-E/A-Module
Sicherheitseingänge
•Die Sicherheitseingänge ermöglichen den Anschluss von Halbleiterausgängen (z. B. Lichtgitter) und
Kontaktausgängen (z. B. NOT-AUS-Taster) gleichermaßen.
•Fehler in der externen Verdrahtung können aufgedeckt werden.
•Eingangsverzögerungen (Einschalt- und Ausschaltverzögerungen) können eingerichtet werden.
•Paare zusammengehöriger lokaler Eingänge können im Zweikanal-Modus betrieben werden, um den
Anforderungen der Kategorie 4 zu genügen.
In diesem Modus können die Eingangsdaten-Muster und die Zeitabweichungen zwischen den
Eingangssignalen analysiert werden.
Testausgänge
•Vier unabhängige Testausgänge stehen zur Verfügung.
•Der Ausfall einer externen Signalleuchte kann aufgedeckt werden. (Kann nur für die Klemme T3 eingestellt werden.)
•Die Testausgänge können als Spannungsversorgung für Geräte mit geringer Stromaufnahme
(z. B. Sensoren) genutzt werden.
•Testausgänge können als Standardausgänge für Überwachungsausgänge genutzt werden.
Sicherheitsausgänge
•Halbleiterausgänge
•Paare zusammengehöriger lokaler Ausgänge können im Zweikanal-Modus betrieben werden, um
den Anforderungen der Kategorie 4 zu genügen.
In diesem Modus können die Ausgangsdaten-Muster analysiert werden.
•Der Nennausgangsstrom beträgt max. 0,5 A je Ausgang.
Sicherheitsmodul
Ventil
Standard-SPS Device
Net-Master-Baugruppe
Schütz
1-3 Übersicht über das Sicherheits-E/A-Modul19
•Relaisausgänge
•Paare zusammengehöriger Ausgangsklemmen können im Zweikanal-Modus betrieben werden,
um den Anforderungen der Kategorie 4 zu genügen.
In diesem Modus können die Ausgangsdaten-Muster analysiert werden.
•Der Nennausgangsstrom beträgt max. 2 A je Ausgangsklemme.
•Die Sicherheitsrelais können ausgetauscht werden.
DeviceNet Safety-Kommunikation
Als Sicherheits-Slave kann das Sicherheits-E/A-Modul Sicherheits-Kommunikation über bis zu vier Verbindungen durchführen.
DeviceNet-Kommunikation
Als Standard-Slave kann das Sicherheits-E/A-Modul Standard-E/A-Kommunikation mit einem StandardMaster über bis zu zwei Verbindungen durchführen.
Systemstart und Unterstützung für das Wiederaufsetzen nach Fehlern (Error Recovery)
•Das Fehlerprotokoll und die Anzeigen an der Front des Sicherheits-E/A-Moduls vereinfachen die Fehlersuche.
•Die internen Statusinformationen des Sicherheits-E/A-Moduls können von einer Standard-SPS aus
überwacht werden, indem diese Informationen im Standard-Master alloziiert werden. Auf die gleiche
Weise können diese Informationen von einer Sicherheits-SPS aus überwacht werden, indem diese
Informationen im Sicherheits-Master zugeteilt werden.
Zugangsbeschränkung durch Kennwort
Die Konfigurationsdaten des Sicherheits-E/A-Moduls sind durch ein Kennwort geschützt.
E/A-Steckverbinder
•Die E/A-Steckverbinder können vom Sicherheits-E/A-Modul gelöst und wieder angeschlossen werden.
•Die E/A-Steckverbinder sind so konstruiert, dass sie nicht falsch angeschlossen werden können.
Zugfederklemmenverdrahtung
Die Verdrahtung erfolgt ohne Anziehen von Schrauben.
Wartungsfunktionen
Die Sicherheits-E/A-Module verfügen über Wartungsfunktionen wie Schalthäufigkeitszähler und Überwachung der kumulativen Betriebsdauer und der Betriebszeit.
1-3-3Standardmodelle
Die DST1-Serie umfasst die folgenden drei Typen von Sicherheits-E/A-Modulen: Sicherheits-Eingangsmodul, Sicherheits-E/A-Modul mit Halbleiterausgängen und Sicherheits-E/A-Modul mit Relaisausgängen.
Produktbezeichnung
DST1-ID12SL-1Sicherheits-
DST1-MD16SL-1Sicherheits-E/A-Modul
DST1-MRD08SL-1 Sicherheits-E/A-Modul
BeschreibungAnzahl der E/A-Punkte
Eingangsmodul
(Halbleiterausgänge)
(Relaisausgänge)
Sicherheitseingänge
124--
848-
44-4
Testausgänge
Sicherheitsausgänge
Halbleiter-
ausgänge
Relaisausgänge
20Kapitel 1: Übersicht
1-4Übersicht über den Netzwerkkonfigurator
1-4-1Netzwerkkonfigurator
Bei dem Netzwerkkonfigurator (WS02-CFSC1-E) handelt es sich um eine Support Software mit grafischer
Oberfläche für das Konfigurieren, Einstellen und Verwalten von DeviceNet Safety-Netzwerken.
Der Netzwerkkonfigurator kann verwendet werden, um ein virtuelles DeviceNet Safety-Netzwerk zu konfigurieren (im Netzwerkkonfigurationsfenster) und die Konfiguration und Parameter der einzelnen Sicherheitsund Standardgeräte zu überwachen.
1-4-2Funktionsmerkmale des Netzwerkkonfigurators
Verwendbar für DeviceNet Standard- und DeviceNet Safety-Netzwerke
Der Netzwerkkonfigurator kann für die Konfiguration und Überwachung von DeviceNet Safety-Geräten und
vorhandenen Standard-DeviceNet-Geräten gleichermaßen eingesetzt werden. Der Netzwerkkonfigurator
unterstützt somit die verschiedensten Systemkonfigurationen: Standardsysteme, Sicherheitssysteme und
Mischsysteme mit Standard- und Sicherheitsgeräten.
Programmierung des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A (NE1A-SCPU01)
Der Netzwerkkonfigurator ist mit einem Programmier-Tool für die Sicherheitslogik-Programmierung des
Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A (NE1A-SCPU01) ausgestattet. DeviceNet Safety-Anwendungen
können mit dem Netzwerkkonfigurator unabhängig erstellt werden.
Aufwärtskompatibilität mit dem DeviceNet-Konfigurator
Alle Funktionen des DeviceNet-Konfigurators werden unterstützt. Außerdem können alle mithilfe des DeviceNet-Konfigurators erstellten Dateien ohne Modifizierung verwendet werden.
1-4 Übersicht über den Netzwerkkonfigurator21
1-4-3Systemvoraussetzungen
Für die Verwendung des Netzwerkkonfigurators müssen folgende Systemanforderungen erfüllt sein.
Es wird eine der folgenden seriellen Schnittstellen benötigt:
•USB-Schnittstelle: Für eine Verbindung über die USB-Schnittstelle (USB 1.1) des
•DeviceNet-Schnittstellenkarte (3G8E2-DRM21-V1): Für eine DeviceNet-Verbindung
®
2000 oder Windows® XP
Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A-SCPU01.
1-4-4Standardmodelle
Produktbezeichnung
WS02-CFSC1-ENetzwerk-
BeschreibungKomponenteKompatible
konfigurator
Installationsdatenträger (CD-ROM)
Betriebssystem
Computer
IBM-PCWindows
oder Windows
®
2000
®
XP
22Kapitel 1: Übersicht
1-5Prinzipielle Vorgehensweise bei der Implementierung eines
DeviceNet Safety-Netzwerks
Dieses Handbuch stellt die grundlegenden Schritte für die Implementierung und Inbetriebnahme eines
Sicherheitssystems vor. Dabei wird den folgenden Schritten besondere Aufmerksamkeit gewidmet:
– Konzeption und Programmierung
– Konfiguration
–Test
1. Konzeption
und
Programmierung
2. Installation und
Verdrahtung
3. Konfiguration
4. Anwendertest
5. Systembetrieb
1-5-1Konzeption und Programmierung
In diesem Schritt wird ein optimales Sicherheitssystem bestimmt. Gehen Sie dazu im Einzelnen wie folgt vor:
(1) Wählen Sie basierend auf den geforderten Leistungsdaten des Sicherheitssystems die Sicherheitsge-
räte aus, ordnen Sie diese an, und bestimmen Sie die den einzelnen Geräten zuzuweisenden Sicherheitsfunktionen.
(2) Konfigurieren Sie das Netzwerk im Netzwerkkonfigurator als virtuelles Netzwerk.
•Registrieren Sie alle Geräte. Handelt es sich bei dem Sicherheitssystem um ein gemischtes
System mit Standard- und Sicherheitsgeräten, müssen sowohl die Sicherheitsgeräte als auch die
Standardgeräte registriert werden.
•Stellen Sie die Parameter aller Geräte ein.
•Überprüfen Sie, welcher Prozentsatz der Netzwerkbandbreite verwendet wird, und unterziehen Sie
die Parameter einer kritischen Prüfung.
•Erstellen Sie das Programm für den Sicherheitsnetzwerk-Controller (NE1A-SCPU01).
•Verifizieren Sie die System-Reaktionszeit aller Sicherheitsketten.
Die Auslastung der Netzwerkbandbreite und die System-Reaktionszeit werden durch verschiedene Faktoren
(z. B. die Netzwerkkonfiguration, die Parametereinstellungen des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A
(NE1A-SCPU01) und der Sicherheits-E/A-Module sowie das Programm des Sicherheitsnetzwerk-Controllers NE1A (NE1A-SCPU01)) beeinflusst. Wiederholen Sie daher die obigen Schritte, bis Sie zu einer
Systemkonfiguration gelangt sind, die den an das System gestellten Anforderungen genügt.
Anweisungen zur Verwendung des Netzwerkkonfigurators finden Sie in den folgenden Abschnitten:
•Registrierung von Geräten
•Siehe 2-4 Erstellen eines virtuellen Netzwerks (Seite 34).
•Bearbeiten von Geräteparametern
•Siehe 2-7 Geräteparameter und -eigenschaften (Seite 41).
•Siehe Kapitel 4: Bearbeiten der Parameter von Sicherheits-E/A-Modulen (Seite 69).
•Siehe Kapitel 5: Bearbeiten der Parameter des Sicherheitsnetzwerk-Controllers (Seite 79).
•Überprüfen der Auslastung der Netzwerkbandbreite
•Siehe 3-2 Überprüfung der benötigten Netzwerkbandbreite (Seite 59).
•Berechnung der Reaktionszeit
•Siehe 3-3 Berechnung und Überprüfung der maximalen Reaktionszeit (Seite 63).
WICHTIG:Weisen Sie jedem Sicherheitsnetzwerk oder Sicherheitssubnetzwerk eine eindeutige Sicher-
heitsnetzwerknummer zu.
1-5-2Installation und Verdrahtung
In diesem Schritt erfolgt die Installation und Verdrahtung der einzelnen Geräte. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
•Installieren Sie alle Geräte, und stellen Sie die Knotenadressen und Baudraten ein.
•Schließen Sie die E/A-Geräte an.
•Schließen Sie die Spannungsversorgungen an.
•Verdrahten Sie das DeviceNet.
1-5 Prinzipielle Vorgehensweise bei der Implementierung eines DeviceNet Safety-Netzwerks23
•Verdrahten Sie die USB-Leitung.
Details zu Installation und Verdrahtung finden Sie in den folgenden Handbüchern:
ArbeitsschrittTitel des HandbuchsKat.- Nr.
DeviceNet-InstallationDeviceNet-BedienerhandbuchW267
Installation des Sicherheitsnetzwerk-
Controllers NE1A-SCPU01
Installation der DeviceNet-Sicherheits-
E/A-Module
Installation der sonstigen GeräteBedienerhandbuch des jeweiligen Geräts?
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen alte Konfigurationsdaten vor dem Anschluss
eines Geräts an das Netzwerk gelöscht werden.
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen vor dem Anschluss eines Geräts an das
Netzwerk die Knotenadresse und die Baudrate eingestellt werden.
1-5-3Konfiguration
In diesem Schritt werden die vom Netzwerkkonfigurator für die einzelnen Geräte erstellten Parameter in das
jeweilige Gerät heruntergeladen, um die Betriebsbereitschaft des Systems herzustellen.
Führen Sie mit dem Netzwerkkonfigurator die folgenden Schritte durch:
(1) Herunterladen
Die im virtuellen Netzwerk des Netzwerkkonfigurators eingestellten Parameter werden in die konkreten
Geräte heruntergeladen und in diesen gespeichert.
(2) Überprüfung
Überprüfen Sie die Einstellungen der Sicherheitsgeräte.
Kontrollieren Sie, ob die in den einzelnen Geräten gespeicherten Parameter und Sicherheitssignaturen
korrekt sind.
Anweisungen zur Verwendung des Netzwerkkonfigurators finden Sie in den folgenden Abschnitten:
•Herunterladen
•Siehe 2-7 Geräteparameter und -eigenschaften (Seite 41).
•Überprüfung
•Siehe 2-8 Verifizierung der Parameter (Seite 45).
WICHTIG: • Überprüfen Sie nach dem Herunterladen der Geräteparameter die Parameter, um sicherzu-
stellen, dass die in den einzelnen Geräten gespeicherten Parameter und Sicherheitssignaturen korrekt sind.
• Wenn Sie für die Einstellung „Open Type“ der Sicherheitsverbindung die Einstellung „Open
Only“ verwenden, müssen Sie überprüfen, dass der Sicherheits-Master und der SicherheitsSlave ordnungsgemäß konfiguriert sind.
NE1A-SCPU01 Bedienerhandbuch für den
Sicherheitsnetzwerk-Controller
Bedienerhandbuch für DeviceNet-Sicherheits-E/AModule
! VORSICHT
! VORSICHT
Z906
Z904
1-5-4Anwendertest
In diesem Schritt überprüft der Anwender selbst den Programmbetrieb und führt Funktionstests durch.
Der Anwendertest muss stets durchgeführt werden, da die Überprüfung des Systembetriebs in der Verant-
wortlichkeit des Anwenders liegt. Beim Anwendertest werden die Korrektheit aller in die einzelnen Sicherheitsgeräte heruntergeladenen Parameter sowie die Sicherheitssignaturen der einzelnen Geräte überprüft.
Aktivieren Sie nach Abschluss des Anwendertests den Konfigurationsschutz. Der aktivierte Konfigurationsschutz zeigt an, dass alle Parameter und Sicherheitssignaturen korrekt sind.
Details zur Aktivierung des Konfigurationsschutzes mithilfe des Netzwerkkonfigurators finden Sie unter
2-9 Konfigurationsschutz (Seite 48).
! VORSICHT
Um eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen mit der damit verbundenen Gefahr
schwerer Verletzungen zu vermeiden, müssen vor Inbetriebnahme des Systems geeignete
Tests durchgeführt werden, um die Korrektheit der Konfigurationsdaten aller Geräte und deren ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.
WICHTIG: • Nach der Konfiguration aller Geräte muss ein Anwendertest durchgeführt werden, um die Kon-
figurationsdaten aller Geräte und deren ordnungsgemäße Funktion zu überprüfen. Weiterhin
werden im Rahmen des Anwendertests die Sicherheitssignaturen der einzelnen Geräte überprüft.
• Nach erfolgreichem Abschluss des Anwendertests muss der Konfigurationsschutz aktiviert
werden.
24Kapitel 1: Übersicht
Loading...
+ 153 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.