Herzlichen Glückwunsch zum Kauf des neuen Omegon® AC 70/400 BackPack AZ. Mit seiner aus optischem
Glas gefertigten Linse und seinem Lichtsammelvermögen ist dieses Teleskop der ideale Begleiter für den
Start in die Welt der Himmels- und Erdbeobachtung und wird Ihnen hierbei viel Vergnügen bereiten. Mit
diesem Teleskop können Sie die Krater auf dem Mond, Sonnenflecken (mit dem mitgelieferten Sonnenfilter),
die Galilei'schen Monde und die Ringe des Saturns beobachten.
Lieferumfang.
a – Dreibeinstativ aus Aluminium
b – Optischer Tubus
c – 5-fach-Sucherfernrohr
d – K 20 mm Okular 1,25”
e – K 10 mm Okular 1,25”
f – Prisma 1,25”
g – Sonnenfilter
h – Rucksack (nicht abgebildet)
1. Machen Sie sich mit Ihrem
Teleskop vertraut.
1.1. Der optische Tubus (b).
Der optische Tubus ist einer der
beiden Hauptbestandteile des
Teleskops. Er ist an einem End mit
einer Glaslinse (Objektiv) (1)
ausgestattet. Das Objektiv sammelt das vom Objekt ausgehende Licht. Dieses Teleskop hat ein
Objektiv mit einem Linsendurchmesser von 70 mm (2,7"). Am anderen Ende des Objektivs befindet
sich der Okularauszug (9). Der Okularauszug ist eine mechanische Vorrichtung, die einen Tubus (5)
auszieht. In Verbindung mit dem Prisma (8) und einem der mitgelieferten Okulare K 20 mm (d) und
K 10 mm (e) lässt sich so ein vergrößertes Abbild erzeugen, dass durch das Okular betrachtet werden
kann. Auf dem optischen Tubus ist zudem ein kleines Teleskop – ein Sucherfernrohr (c) – angebracht,
das verwendet wird, um den optischen Tubus auf ein Objekt auszurichten. Für die Ausrichtung wird
ein Stativ benötigt und zur Sonnenbeobachtung kann ein Sonnenfilter verwendet werden.
1.2. Das Dreibeinstativ (a). Der optische Tubus wird auf dem mitgelieferten Dreibeinstativ montiert.
Abb. 3.
Abb. 4.
Abb. 5.
In Abb. 3 sehen Sie die Elemente des Stativkopfes.
A – TeleskopbasisB – Wasserwaage
C – HandgriffD – Feststellhebel Az
E – StativbeinF – Feststellhebel (Drehachse)
G – Feststellhebel (Teleskop)H – ¼"-20 Kameragewinde
I – Feststellhebel (Neigung)J – Drehachse
1.2.1. Das Stativ ausfahren. Das Stativ ist kompakt und
die Metallbeine können in verschiedenen
Konfigurationen ausgezogen werden. Über eine zentrale
Achse kann das Stativ bei Bedarf weiter ausgefahren
werden – Abb. 4.
Den stabilsten Stand erreichen Sie jedoch mit minimal
ausgefahrenen Stativbeinen. Für optimale Stabilität und
höheren Bedienkomfort empfehlen wir die Verwendung
des eingefahrenen Stativs auf einem Tisch.
1.2.2.Kamerabasis (A). Die Kamerabasis (A) des Stativs
ist kompatibel zu den meisten Foto- und Videokameras
mit einem ¼”-20 Standardgewinde. Sie kann mithilfe der
integrierten Wasserwaage (B) nivelliert werden.
1.2.3. Handgriff (C). Der Handgriff wird verwendet, um
das Stativ in eine bestimmte Richtung auszurichten und
in einer bestimmten Neigung zu fixieren. Zum Neigen
der Kamerabasis (A) wird der Handgriff gelöst – Abb. 5.
1.2.4. Den Stativkopf in Az drehen. Lösen Sie den
Feststellhebel (D). Der Stativkopf bewegt sich jetzt frei
um die Drehachse (J) des Stativs – Azimutbewegung. Um
den Stativkopf in einem bestimmten Azimutwinkel zu
fixieren, ziehen Sie den Feststellhebel fest – Abb. 6.
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1.2.5 Die Drehachsenverlängerung verwenden.
Wussten Sie schon?
Mit dem Vixen-Style-Schwalbenschwanz (10) mit ¼”-20 Kameragewinde ist der optische Tubus kompatibel zu vielen
anderen modernen Montierungen wie parallaktischen Montierungen und kann sogar als Leitfernrohr für die
Astrofotografie verwendet werden.
Abb. 6.
Abb. 8.
Abb. 9.
Abb. 10.
Lösen Sie den Feststellhebel (Drehachse) (F),
sodass sich die Drehachse frei auf und ab bewegen
kann. Nach Einstellung der gewünschten Höhe
unbedingt wieder festziehen – Abb. 7.
1.2.6. Die Teleskopbasis neigen. Es gibt eine
zusätzliche Möglichkeit, die Kamerabasis zu
neigen. Das ist nur erforderlich, um das
Teleskop oder eine Kamera auf dem Stativ zu
befestigen. Lösen Sie den Feststellhebel
(Neigung) (I), sodass der Feststellhebel
(Teleskop) (G) frei zugänglich ist – Abb. 8.
2. 2. Jetzt geht es los.
2.2.1. Zunächst wird der optische Tubus auf dem
Stativ montiert. Gehen Sie wie unter 1.2.6.
beschrieben vor und neigen Sie die Teleskopbasis
(A). Der optische Tubus wird mit dem
Feststellhebel (Neigung) (I) fest an das Stativ
geschraubt. Der Schwalbenschwanz (10) des
Teleskops ist auch Vixen-Style-kompatibel und
macht dieses Teleskop kompatibel zu vielen
anderen modernen Montierungen. Das Teleskop
muss so zum Stativ ausgerichtet sein, wie in Abb. 10
gezeigt.
Der Handgriff (C) muss in dieselbe Richtung wie der Ausziehtubus (5) weisen.
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2.2.2. Das Sucherfernrohr auf den optischen Tubus setzen. Um das Sucherfernrohr auf den optischen Tubus zu setzen,
Ihr Teleskop sollte jetzt aussehen wie in Abb. 14.
Abb. 11.
Abb. 12.
Abb. 13.
Abb. 14.
entfernen Sie zunächst die beiden Rändelmuttern von den Schrauben und richten das Sucherfernrohr wie abgebildet aus.
Das Sucherfernrohr wird verwendet, um das Teleskop auf ein Ziel auszurichten (wie bei einem Gewehr) – Abb. 11 und
Abb. 12.
Vor Verwendung des Teleskops muss das Sucherfernrohr ausgerichtet werden – siehe Anleitung in Anhang A.
2.2.3. Prisma und Okular am Okularauszug anbringen. Einfach das
Metallrohr des Prismas (f) in das Rohr des Okularauszugs schieben
und mit den beiden Klemmschrauben fixieren. Die Schrauben so fest
anziehen, dass Prisma und Okular beim Beobachten nicht
herunterfallen oder rutschen. Bringen Sie anschließend das Okular
K 20 mm (e) am Prisma an – Abb. 13.
3. Erste Schritte.
3.1. Fokussieren lernen. Machen Sie sich mit der Verwendung
des Teleskops bei Tageslicht vertraut. Dieses Teleskop eignet sich
auch hervorragend für terrestrische Beobachtung. Entfernen Sie
die Staubkappe vom Objektiv. Richten Sie das Teleskop auf ein
mindestens 800 Meter entferntes Objekt – zum Beispiel einen
Baum oder ein Gebäude. Richten Sie das Teleskop niemals ohne
einen Sonnenfilter direkt in die Sonne oder in die Nähe der
Sonne.
Fahren Sie den Okularauszug vollständig ein. Fahren Sie
anschließend mit dem Drehknopf (Okularauszug) (9) langsam den
Ausziehtubus (5) aus, sodass der verchromte Ausziehtubus (5)
sichtbar wird.
Schauen Sie dabei durch das Okular. Allmählich entsteht ein scharfes Bild. Der Punkt, an dem das Bild sehr scharf ist, ist der
Fokuspunkt. Verwenden Sie zunächst das K 20 mm Okular (e), das die geringste Leistung, aber das schärfste Bildliefert.
Tauschen Sie gegebenenfalls das K 20 mm gegen das mitgelieferte K 10mm aus, um eine stärkere Vergrößerung zu
erzielen. Beim Wechseln der Okulare müssen Sie eventuell erneut scharf stellen.3.2. Sonnenbeobachtung.Ein Teleskop
darf niemals in die Sonne oder in die Nähe der Sonne gerichtet werden. Das indas Teleskop eindringende Sonnenlicht
konzentriert sich im Okular und führt zu bleibenden Schädigungen der Netzhaut oder sogar zu Erblinden. Zur
Sonnenbeobachtung muss ein spezieller Filter (mitgeliefert) verwendet werden.
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Objektiv
Öffnung: 70 mm
Brennweite: 400 mm
Öffnungsverhältnis: f/5,7
Bauart: Achromat
Gewicht und Abmessungen
Tubuslänge: (30 cm)
Nettogewicht: 1,7 kg
Sucherfernrohr
Eine Linse, 5-fach
Okulare
Bauart: Kellner
Brennweite: 20 mm und 10 mm
Rohrdurchmesser: 1.25" (31,75 mm)
Filtergewinde: M 28,5 x 0,6
Sonnenfilter
Folie: Baader AstroSolar-Folie
Dreibeinstativ
Max. ausgefahren 134 cm
Min. ausgefahren 45 cm
Material: ABS und eloxiertes Aluminium
Anschluss: ¼"-20 Kameragewinde
Garantie
Europa 2 Jahre
USA und Kanada 1 Jahr ab Kaufdatum
Herkunft
VR China
Kinder dürfen dieses Teleskop nur unter Aufsicht von Erwachsenen zur Sonnenbeobachtung verwenden! Dieses Teleskop
ist kein Spielzeug und muss insbesondere Tagsüber mit Vorsicht verwendet werden. Kinder müssen immer darüber
aufgeklärt werden, wie gefährlich es ist, ein Teleskop in die Sonne zu richten!
Abb. 15.
Abb. 16.
Kontrollieren Sie den mitgelieferten Sonnenfilter, bevor Sie die Sonne beobachten. Der Sonnenfilter besteht aus einer
speziellen beschichteten Kunststofffolie. Die Folie ist empfindlich und kann leicht zerkratzt oder durchlöchert werden.
Untersuchen Sie den Sonnenfilter mit einer starken Glühlampe. Wenn Sie den Filter vor die Lampe halten, dürfen keine
Löcher oder Kratzer sichtbar sein. Sie müssen jedoch den Glühfaden erkennen. Filter ohne Löcher oder Kratzer sind in der
Regel in gutem Zustand für eine Sonnenbeobachtung.
3.2.1. Den Sonnenfilter am Teleskop anbringen. Nachdem Sie den Filter kontrolliert
haben (3.2.), bringen Sie ihn wie abgebildet am Teleskop an. Der Filter muss fest am
Teleskop sitzen und darf während der Sonnenbeobachtung. nicht abfallen – Abb. 15 und
16.
4. Technische Daten und Eigenschaften.
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5. Was kann man mit dem Teleskop sehen?
Nachfolgend einige Beispiele für Objekte, die mit diesem Teleskop zu sehen sein sollten.
5,1. Der Mond ist wohl eines der spektakulärsten
Objekte, das man durch ein Teleskop beobachten
kann. Schon ein kleines Teleskop erschließt sehr
feine Details auf der Oberfläche des Mondes. Sie
können die Krater auf der Oberfläche des Mondes
sehen, sowie weitere Merkmale, wie die Mare. Der
Mond ist ein sehr helles Objekt. Beobachtungen
sollten nicht bei Vollmond durchgeführt werden.
Beobachten Sie den sichelförmigen Mond und
schauen Sie nach Merkmalen entlang der
Schattengrenze (zwischen der beleuchteten und der
dunklen Oberfläche).
5.2. Jupiter ist der größte Planet in unserem
Sonnensystem. Er ist auch eines der bevorzugten
Ziele für Anfänger. Galileo entdeckte, dass es sich
bei vier kleinen Punkten um den Planeten herum
tatsächlich um einen Teil des Systems von JupiterMonden handelte. Mit diesem Teleskop können Sie
nicht nur die planetare Scheibe des Jupiter mit
seinen beiden erkennbaren Bändern sehen,
sondern auch seine größten Monde Io, Europa,
Ganymed und Callisto.
5.3.Der „Herr der Ringe“ am Nachthimmel, Saturn,
ist mit großem Abstand das wohl populärste Ziel für
kleine Teleskope. Die Ringe des Saturn sind sogar
bei 60-facher Vergrößerung erkennbar. In einer
sehr guten Nacht werden Sie die Cassini-Teilung
(das dunklere Band in den Saturn-Ringen) erkennen
können.
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Anhang A
Abb. A. Ein entferntes Objekt wird im Gesichtsfeld des
Teleskops zentriert. In diesem Beispiel handelt es sich um ein
Haus mit einem Schornstein. Der Schornstein ist der
Referenzpunkt, der in der Mitte des Gesichtsfelds platziert
werden soll. Wir schauen zuerst mit der kleinstmöglichen
Vergrößerung durch das Teleskop (vorzugsweise K 20 mm).
Dies bietet uns das größte Gesichtsfeld.
SCHRITT 1
Abb. B. Beim Betrachten durch das Sucherfernrohr sehen wir
das gleiche Gebäude, allerdings ist der Schornstein nicht
zentriert. Wir stellen nun das Sucherfernrohr mit den drei
Klemmschrauben so ein, dass sich das Sucherfernrohr leicht
bewegt. Dies reicht aus, um die Position des Objekts im
Sucherfernrohr zu korrigieren. Hierbei führt systematisches
Probieren zu einem befriedigenden Ergebnis. Ziehen Sie
anschließend die 3 Schrauben fest, sodass sich das
Sucherfernrohr nicht bewegen kann.
SCHRITT 2
Abb. C. Nach dem Verstellen der drei Klemmschrauben am
Sucherfernrohr und einigem systematischem Probieren
haben wir den roten Punkt des Sucherfernrohrs in der Nähe
der Mitte platziert (in diesem Fall dem Schornstein). Das
Sucherfernrohr ist nun für den Betrieb eingerichtet!
SCHRITT 3
5. Ausrichten des Sucherfernrohrs.
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