Omega OS520E, OS521, OS520, OS522 User Manual

FUNC
LOCK
°F–°C
MAX 658
°F
7
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OS520, OS520E
OS521 OS522
OS520, OS520E, OS521, OS522
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Tragbare Infrarot-Thermometer
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7
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GARANTIEBEDINGUNGEN
LASER RADIATION - AVOID DIRECT EYE EXPOSURE
MAX. OUTPUT 5mW, WAVE LENGTH 670 nm
CLASS IIIa LASER PRODUCT
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LASER SIGHT MODULE
AVOID EXPOSURE
LASER RADIATION
IS EMITTED FROM
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RÜCKGABEN/REPARATUREN
Bitte richten Sie alle Reparaturanforderungen und Anfragen an unsere Kundendienstabteilung. Bitte erfragen Sie vor dem Rücksenden von Produkten eine Rückgabenummer (AR), um Verzögerungen bei der Abwicklung zu vermeiden. Die Rückgabenummer muß außen auf der Verpackung sowie in der entsprechenden Korrespondenz angegeben sein.
Der Käufer ist für Versandkosten, Fracht und Versicherung sowie eine ausreichende Verpackung verantwortlich, um Beschädigungen während des Versands zu vermeiden.
Wenn es sich um einen bitte die folgenden Informationen bereit, bevor Sie sich an OMEGA/NEWPORTwenden:
1. Die Auftragsnummer, unter der das Produkt bestellt wurde.
2. Modell und Seriennummer des Produkts sowie
3. Reparaturanweisungen und/oder Fehlerbeschreibung.
PATENTHINWEISE: Für dieses Produkt ist eines oder mehrere der folgenden Patente erteilt: U.S. PAT. 5,368,392; 5,524,984; D357,194/BENELUX 25009-00/TSCHECHIEN 25372/CANADA 75811 D OMEGA ENGINEERING, INC./FRANKREICH 0378441 BIS 0378446/DEUTSCHLAND M 94 06 478.4/ITALIEN RM 940000193/SLOVENIEN 24565/SPANIEN MOD. UT. 1333292/GROSSBRITANNIEN REGISTERED 2041153.
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handelt, halten Sie
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2. Modell und Seriennummer des Produkts sowie
3. Reparaturanweisungen und/oder Fehlerbeschreibung.
Warn- und Zertifizierungsaufkleber
Lage des Aufklebers - s. Abschnitt 3.2
Für Ihren gesamten Bedarf der Meß- und Regeltechnik
OMEGA … Ihr Partner
TEMPERATUR
VU Thermoelement-, Pt100- und Thermistorfühler, Steckverbinder, Zubehör VU Leitungen: für Thermoelemente, Pt100 und Thermistoren VU Kalibriergeräte und Eispunkt-Referenz VU Schreiber, Regler und Anzeiger VU Infrarot-Pyrometer
DRUCK UND KRAFT
VU DMS-Aufnehmer VU Wägezellen und Druckaufnehmer VU Positions- und Wegaufnehmer VU Instrumente und Zubehör
DURCHFLUSS UND FÜLLSTAND
VU Rotameter, Massedurchflußmesser und Durchflußrechner VU Strömungsgeschwindigkeit VU Turbinendurchflußmesser VU Summierer und Instrumente für Chargenprozesse
pH/LEITFÄHIGKEIT
VU pH-Elektroden, pH-Meßgeräte und Zubehör VU Tisch- und Laborgeräte VU Regler, Kalibriergeräte, Simulatoren und Kalibriergeräte VU Industrielle pH- und Leitfähigkeitsmessung
DATENERFASSUNG
VU Datenerfassungs- und Engineering-Software VU Kommunikations-gestützte Erfassungssysteme VU Steckkarten für Apple und IBM-kompatible Computer VU Datenlogger VU Schreiber, Drucker und Plotter
HEIZELEMENTE
VU Heizkabel VU Heizpatronen und -streifen VU Eintauchelemente und Heizbänder VU Flexible Heizelemente VU Laborheizungen
UMWELTMESSTECHNIK
VU Meß- und Regelinstrumentierung VU Refraktometer VU Pumpen & Schläuche VU Testkits für Luft, Boden und Wasser VU Industrielle Brauchwasser- und Abwasserbehandlung VU Instrumente für pH, Leitfähigkeit und gelösten Sauerstoff
GH051 / 0197

Auspacken

Entnehmen Sie die Packliste und vergewissern Sie sich anhand der Liste, daß alle Komponenten vorhanden sind. Die Stückzahlen sind in Klammern angegeben.
Tragbares Infrarot-Thermometer der OS520 Serie (1) Lithium-Batterien Größe AA (4) Tragetasche (1) Analogkabel (1) RS232-Kabel (nur bei OS521 und OS522) (1) 3,5”-Diskette (nur bei OS521 und OS522) (1) Quickstart-Anleitung (1) Bedienungsanleitung (1)
Zubehör-Optionen: Lasermarker-Modul
Thermometer Lasermarker-Modul
Modell-Nr. Modell-Nr.
Einzelpunkt Kreis OS520 LS-120 LS-720 OS520E LS-120 LS-720 OS521 LS-121 LS-721 OS522 LS-122 LS-722
Netzteil
Teilenummer: OS520-ADAPTER-110V für 110 V AC Netzteil
Teilenummer: OS520-RCC
OS520-ADAPTER-220V für 220 V AC Netzteil
Tragekoffer
Bei Fragen zur Lieferung wenden Sie sich bitte an die Kundendienstabteilung. Bitte kontrollieren Sie beim Empfang der Sendung Transportkarton und Geräte auf
offensichtliche Beschädigungen und melden Sie diese ggf. direkt an den Spediteur.
ANMERKUNG
Bitte beachten Sie, daß Schadensmeldungen nur bearbeitet werden können, wenn die Originalverpackung verfügbar ist. Bewahren Sie diese sowie Verpackungs- und Füllmaterial nach dem Auspacken auf.
Aus der technischen Bibliothek von: ______________________________
i
Auspacken
Diese Seite blieb frei
ii
OS520, OS520E, OS521, OS522 Serie
Tragbare Infrarot-Thermometer
INHALT
Seite
Auspacken ................................................................................................ i
Abschnitt 1 Allgemeine Beschreibung ....................................................... 1-1
1.1 Einführung ........................................................................................... 1-1
1.2 Bedienungselemente und Komponenten ........................................ 1-3
1.2.1 Frontansicht ......................................................................................... 1-3
1.2.2 Rückansicht .......................................................................................... 1-5
Abschnitt 2 Bedienung des Thermometers ................................................. 2-1
2.1 Spannungsversorgung des Thermometers ..................................... 2-1
2.1.1 Batteriebetrieb ...................................................................................... 2-1
2.1.2 Netzbetrieb ........................................................................................... 2-1
2.2 Bedienung des Thermometers .......................................................... 2-2
2.2.1 Meßtechniken ...................................................................................... 2-5
2.3 Meßbetrieb (Aktiver Betrieb) ............................................................. 2-7
2.3.1 Einstellen des Emissionsfaktors ...................................................... 2-10
2.3.2 Dauerbetrieb: Die LOCK-Funktion ................................................ 2-10
2.3.3 Berechnete Temperaturamzeigen ................................................... 2-11
2.3.4 Wechsel der Temperatureinheit von °F auf °C ............................. 2-11
2.3.5 Ein- und Ausschalten der Anzeigebeleuchtung ........................... 2-11
2.3.6 Alarmfunktionen ............................................................................... 2-12
2.3.7 Einstellung der Umgebungstemperatur-
Kompensation (nur OS521 und OS522) ......................................... 2-14
2.3.8 Ausgabe der Meßwerte an einen Drucker
(nur OS521 und OS522) .................................................................... 2-15
2.3.9 Ausgabe der Meßwerte an einen Computer
(nur OS521 und OS522) .................................................................... 2-17
2.3.10 Speichern von Meßwerten (nur Modell OS522) ........................... 2-20
2.3.11 Löschen des Meßwertspeichers ...................................................... 2-21
2.4 Speicherbetrieb (Passiver Betrieb) .................................................. 2-22
2.4.1 Abruf der von der Haltefunktion gespeicherten Werte .............. 2-24
2.4.2 Übetragung gespeicherter Temperaturwerte (nur OS522) ......... 2-24
2.4.3 Anzeige gespeicherter Temperaturwerte (nur OS522) ................ 2-26
Abschnitt 3 Das Lasermarker-Modul .......................................................... 3-1
3.1 Warnhinweise ...................................................................................... 3-1
3.2 Beschreibung ........................................................................................ 3-2
3.3 Bedienung des Lasermarkers ............................................................ 3-3
3.3.1 Installation des Lasermarkers auf dem Thermometer ................... 3-3
3.3.2 Abnehmen des Lasermarkers vom Thermometer .......................... 3-5
Abschnitt 4 Wartung .................................................................................. 4-1
4.1 Austausch der Batterien ..................................................................... 4-1
4.2 Reinigung der Linse ............................................................................ 4-2
4.3 Reinigung der Kontakte für das Lasermarker-Modul ................... 4-2
4.4 Kalibrieren des Thermometer ........................................................... 4-2
4.5 Wartung des Lasermarker-Moduls .................................................. 4-2
iii
INHALT
OS520, OS520E, OS521, OS522 Serie
Tragbare Infrarot-Thermometer
Page
Abschnitt 5 Fehlersuche ............................................................................ 5-1
Abschnitt 6 Technische Daten .................................................................... 6-1
Abschnitt 7 Übersicht der Tastenfunktionen .............................................. 7-1
Anhang A Funktionsprinzip ....................................................................... A-1
Anhang B Emissionsfaktoren ..................................................................... B-1
Anhang C Bestimmung des Emissionsfaktors ............................................. C-1
Index ........................................................................................................... I-1
iv

1.1 Einführung

Die tragbaren Infrarot-Thermometer OS520, OS520E, OS521 und OS522 dienen zur kontaktlosen Messung von Temperaturen bis zu 870°C. Sie bieten eine flexible Lösung für die verschiedensten kontaktlosen Meßaufgaben, wie zum Beispiel:
Vorbeugende Wartung: Die Kontrolle der Temperatur wichtiger
Komponenten ermöglicht eine frühe Erkennung bevorstehender Ausfälle.
Optimierung des Energieverbrauchs: Die Lokalisierung von
Schwachstellen in der Isolierung kann Heizkosten einsparen.
Nahrungsmittelverarbeitung: Die Temperatur läßt sich präzise
ohne direkten Kontakt mit dem Nahrungsmittel oder der Verpackung messen.
Das IR-Thermometer stellt alle relevanten Informationen über­sichtlich dar — auf der zweistelligen LCD-Anzeige werden der aktuelle Meßwert sowie Min.-/Max.-Wert, Mittelwert oder Temperaturdifferenz gleichzeitig dargestellt. Dieses vielseitige Instrument bietet Ihnen:
• Entfernung zum Meßobjekt von 15 cm bis ca. 60 m.
• Der Emissionsfaktor ist von 0,1 bis 1,00 in Schritten von 0,01 einstellbar, um eine einfache Messung der verschiedensten Oberflächen zu ermöglichen.
• Eine Taste für den Dauerbetrieb ermöglicht eine kontinuierliche Messung mit einem Intervall von 125 msek.
• Die über die Tastatur einstellbaren Hi- und Lo-Alarme werden optisch und akustisch gemeldet.
• Mit einem Ausgangssignal von 1 mV pro Grad (°C oder °F) lassen sich die OS520 Thermometer an alle gängigen Instrumente wie Schreiber, Datenlogger oder PCs anschließen
• Eine serielle Schnittstelle (RS232) ermöglicht die spätere Auswertung der Meßwerte auf einem PC oder Drucker.
• Die Umgebungstemperaturkompensation trägt bei der Messung von Objekten mit niedrigem Emissionsfaktor zur hohen Genauigkeit bei.
• Je nach Modell können bis zu 100 Meßwerte gespeichert und auf der LCD-Anzeige oder über die Schnittstelle abgerufen werden.
• Haltefunktion für den Meßwert.
• Die LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung ist auch unter ungünstigen Lichtverhältnissen gut abzulesen.
• Betrieb mit Batterien (4 AA-Zellen) oder über Netzadapter.

Allgemeine Beschreibung

1
1-1
1
Allgemeine Beschreibung
Das Thermometer ist einfach zu bedienen:
• Eine V-förmige Einkerbung ermöglicht genaues Anvisieren des Meßobjekts.
• Integrierter Stativanschluß.
• Die Temperatureinheit ist über das Bedienfeld zwischen °F und °C umschaltbar.
• Betriebsparameter wie Emissionsfaktor und Alarmein­stellungen werden gespeichert und bleiben erhalten, bis sie neu eingestellt werden.
Robustes und funktionales Design:
• Anzeige mit abgedichtetem Bedienfeld.
• Ergonomischer Auslöser.
• Tragetasche und Handschlaufe für sicheren Transport.
• Die Linse ist durch einen Stoßschutz aus Gummi geschützt.
Tabelle 1-1. Merkmale der OS520 Serie Infrarot-Thermometer
Merkmal OS520 OS520E OS521 OS522
Genauigkeit* ± 2% d. A. ± 2% d. A. ± 2% d. A. ± 2% d. A. Bereich -18 bis 400°C -18 bis 538°C -18 bis 538°C -18 bis 870°C Emissionsfaktor einstellbar einstellbar einstellbar einstellbar LCD mit Hintergrundbeleuchtung Standard Standard Standard Standard Verhältnis Entfernung/Punktgröße 10:1 10:1 20:1 30:1 Temperaturdifferenz Standard Standard Standard Standard Min.-/Max.-Temperatur Standard Standard Standard Standard Temperaturmittelwert Standard Standard Standard Standard Hi-Alarm Standard Standard Standard Standard Lo-Alarm Standard Standard Akustischer Alarm und Anzeige Standard Standard Standard Standard Umgebungstemperatur-Kompensation Standard Standard Analogausgang 1 mV/Grad 1 mV/Grad 1 mV/Grad 1 mV/Grad RS232-Schnittstelle Standard Standard Druckerschnittstelle Standard Standard Datenspeicher Standard Standard Lasermarker Option Option Option LS722, Std. Taster für Dauerbetrieb Standard Standard Standard Standard Haltefunktion Standard Standard Standard Standard
1-2
* oder 1,67°C, der jeweils größere Wert gilt.

1.2 Bedienungselemente und Komponenten

"V" Groove
Battery
Compartment
Door
Trigger
Tripod
Thread
Mount
Wrist Strap
Display Rubber
Boot
Membrane
Switch
(4 keys)
Backlit LCD
(Dual Display)
IR lens
Rubber Boot
Laser Sight
Power Contacts
covered by a
protective label
1.2.1 Frontansicht
Anschluß für Lasermarker
(unter Schutz-
Aufkleber)
Stoßschutz
Beleuchtete
Anzeige
Folientastatur
Stoßschutz
Auslöser
Klappe für
Batteriefach
Stativ-
anschluß
Trageschlaufe
Einkerbung
Allgemeine Beschreibung
1
Abbildung 1-1. Frontansicht der tragbaren Infrarot-Thermometers OS520
Abbildung 1-2 zeigt eine detaillierte Ansicht der Anzeige, die in Tabelle 1-2 beschrieben ist.
Das Thermometer ist wartungsfrei.
Nähere Informationen zum Lasermarker entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 3.
1-3
1
LCK
HAL
LOBAT
ATC
LAL
PRN
°F °C
1
10
9
8
7
6
5
4
3
2
Allgemeine Beschreibung
Abbildung 1-2. Anzeige und Tastatur
Tabelle 1-2. Beschreibung der Anzeige
Element Beschreibung
➁ ➂ ➃
➄ ➅
➆ ➇ ➈
Die Funktion der oberen Anzeigenzeile wird wie folgt angegeben:
E (Emissionsfaktor) HAL (Hi-Alarmsollwert) MAX (Max.-Wert der Temperatur) LAL (Lo-Alarmsollwert – nur OS521 und OS522) MIN (Min.-Wert Temperatur) AMB (Umgeb.-Temperatur – nur OS521 und OS522) dIF (Temperaturdifferenz) PRN (Datenausdruck - nur OS521 und OS522) AVG (Mittlere Temperatur) MEM (Temperaturspeicher - nur OS522)
Daten der entsprechenden Anzeigenfunktion Statusfeld für Hintergrundbeleuchtung Anzeige der Temperatureinheit (°F oder °C) Meßwertanzeige – Anzeige der aktuell gemessenen Temperatur Taste für Dauerbetrieb / Ein-/Ausschalten der Alarmfunktion
d vergrößert den Wert; b dient zum Ein-/Ausschalten der Anzeigenbeleuchtung. d verkleinert den Wert; e wechselt zwischen den Einheiten °F und °C.
Funktionstaste zur Auswahl der gewünschten Anzeigen-/Einstellfunktion Statusfelder
j
k
l
Dauerbetrieb Umgebungstemperatur Hi-Alarm
m
n
o
Lo-Alarm Batteriespannung Datendruck
1-4
Allgemeine Beschreibung
Analog Output Jack (1mV/deg) RS-232 Phone Jack
(OS521 & OS522 only)
Tripod Thread Mount
ac Adapter Input Jack
1.2.2 Rückansicht
Abbildung 1-3 zeigt die Anschlußbuchsen für Schreiber, Netzteil und Schnittstelle sowie das Gewinde zur Stativmontage für den stationären Einsatz. Nähere Informationen zum Anschluß des IR­Thermometers finden Sie in Abschnitt 2.2.1.
Netzadapter Analogausgang
RS232-Schnittstelle (nur OS521 und OS522)
1
Gewinde für Stativmontage
Abbildung 1-3. Rückansicht der tragbaren Infrarot-Thermometer OS520
1-5
1
Allgemeine Beschreibung
Für Ihre Notizen
1-6

Bedienung des Thermometers

2.1 Spannungsversorgung des Thermometers

2.1.1 Batteriebetrieb
Drehen Sie das Thermometer um und legen Sie 4 neue Batterien (Mignonzellen, AA) ein wie in Abbildung 2-1 gezeigt. Beachten Sie die richtige Polung der Batterien wie auf dem Batteriefach angegeben.
ANMERKUNG
Wenn das Statusfeld n leuchtet, sollten schnellst­möglich neue Batterien eingesetzt werden.
2
Abbildung 2-1. Einsetzen der Batterien
2.1.2 Netzbetrieb
Das Thermometer kann über einen als Option verfügbaren Netz­adapter auch an 220 V AC/50 Hz betrieben werden. Die Buchse zum Anschluß des Netzadapters ist in Abbildung 1-3 gezeigt. Auch bei Netzbetrieb sollten für den Fall eines Spannungsausfalls Batterien eingelegt sein.
Nach Anliegen der Spannung ist das Thermometer betriebsbereit.
2-1
2
Field of View
Target
(ACCEPTABLE)
(UNACCEPTABLE)
Bedienung des Thermometers

2.2 Bedienung des Thermometers

1a. (Ohne Lasermarker-Modul) - Zielen Sie mit dem Thermometer auf das
Meßobjekt, indem Sie das Meßobjekt mit einem Auge über die V-förmige Einkerbung anvisieren. Betätigen Sie den Auslöser und halten Sie diesen gedrückt.
1b. (Mit Lasermarker-Modul) - Wenn der Lasermarker noch nicht installiert
ist, ziehen Sie den Schutzaufkleber an der Oberseite des Thermometers ab (vgl. Abbildung 1-1). Schieben Sie das Lasermarker-Modul von der Rückseite über die V-förmige Einkerbung wie in Abbildung 2-2 gezeigt, bis es eingerastet ist. Zielen Sie auf das Meßobjekt und betätigen Sie den Auslöser. Betätigen Sie den Ein/Aus-Taster des Lasermoduls, während Sie den Auslöser gedrückt halten. Eine LED auf dem Lasermodul zeigt an, daß es aktiviert ist. Nähere Informationen zum Lasermarker-Modul entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 3.
Ein/Aus-
Laser Sight
Taster
Power Button
Betriebsanzeige
Power Indicator LED
Entriegelung
Lock/Unlock Lever
2-2
Abbildung 2-2. Installation des Lasermarker-Moduls
2. Das gesamte Sichtfeld des Thermometers muß innerhalb des Meßobjekts liegen (vgl. Abbildung 2-3). Die Abbildungen 2-4, 2-5 und 2-6 zeigen Sichtfeld und Entfernung für die verschiedenen Thermometer-Modelle.
Sichtfeld
Meßobjekt
RICHTIG FALSCH
Abbildung 2-3. Meßobjekt und Sichtfeld
40 80 120 160 200 244
1' 2' 4' 6' 8'
0**
1,0"
1,2"
2,4"
3,6"
4,8"
1,0" bei 0 bis 20"
2,5 cm bei 51 cm
2,5
1,8"
3,0"
4,2"
7'5'3'20"
4,0
6,0
8,0
10,0
12,2
40 80 120 160 200 244
1' 2' 4' 6' 8'
0**
1,3"
2,5"
5,0"
7,3"
9,7"
0,5" bei 0 bis 3"
1,3 cm bei 7,6 cm
4,3
8,3
12
16
20
24,8
Bedienung des Thermometers
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (ft)
SPOT DIA. * (IN)
Punktgröße (ft)
Entfernung zu Punktgröße
* Punktgröße bei
90% Energie
SPOT DIA. * (CM)
Punktgröße (cm)
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (cm)
Abbildung 2-4. Sichtfeld: OS520 und OS520E
2
10:1
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (ft)
Punktgröße (ft)
Punktgröße (cm)
* Punktgröße bei
90% Energie
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (cm)
** Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Außenkante des Linsen-Stoßschutzes
Abbildung 2-5. Sichtfeld: OS521
Entfernung zu Punktgröße
20:1
2-3
2
200 300 400 487
2' 4' 8' 12' 16'
0**
1,6"
1,0" bei 0 bis 30"
2,5 cm bei 76 cm
14'10'6'
200
2,4"
3,2"
4,0"
4,8"
5,6"
6,4"
6,6
10,0
13
16
3,3
Bedienung des Thermometers
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (ft)
Punktgröße (ft)
Entfernung zu Punktgröße
* Punktgröße bei
90% Energie
Punktgröße (cm)
ENTFERNUNG SENSOR/OBJEKT (cm)
30:1
Abbildung 2-6. Sichtfeld: OS522
** Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Außenkante des Linsen-Stoßschutzes.
3. Temperatur und Emissionsfaktor des Meßobjekts werden auf der LCD-Anzeige angezeigt. Bestimmen Sie den Emissionsfaktor des Meßobjekts und stellen Sie diesen ein (vgl. Anhang B). Betätigen Sie die Taste d, um den angezeigten Wert für den Emissionsfaktor zu vergrößeren oder die Taste c, um ihn zu verkleinern.
4. Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln. Das Statusfeld j erscheint im Display, um anzuzeigen, daß das Thermometer nun im Dauerbetrieb arbeitet . Um den Dauerbetrieb zu beenden, betätigen Sie die Taste i erneut. Das Statusfeld j verlischt daraufhin.
Der Lasermarker kann nur aktiviert werden, wenn der Auslöser betätigt ist.
5. Lassen Sie den Auslöser los, nachdem Sie die Temperatur gemessen haben. Das Thermometer ist mit einer Standby-Funktion ausgestattet, um die Lebensdauer der Batterien zu verlängern. Dieser Ruhemodus wird aktiviert,
2-4
sobald Sie den Auslöser loslassen. Sofern angeschlossen, gilt dies auch für den Lasermarker.
Bedienung des Thermometers
2.2.1 Meßtechniken
Sie können das IR-Thermometer auf 5 verschiedene Weisen ein­setzen, um die Temperaturwerte zu erfassen.
• Punktmessung – Messung einzelner Objekte wie Motorlager,
Auspuffkrümmer, usw.
1. Zielen Sie auf das gewünschte Objekt und betätigen Sie den Auslöser.
2. Sofern nicht bereits geschehen, können Sie den Emissionsfaktor des Meßobjekts mit den Tasten c und d auf den korrekten Wert einstellen.
3. Lesen Sie die Temperatur auf der Anzeige ab.
• Differenzmessung – Messung der Temperaturdifferenz zwischen
zwei Meßstellen (Anzeige von Differenz zwischen Min.- und Max.­Werten)
1. Zielen Sie mit dem Thermometer auf das erste Meßobjekt, betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i.
2. Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein.
3. Zielen Sie auf den zweiten Meßpunkt.
4. Sofern erforderlich, stellen Sie den Emissionsfaktor für das zweite Meßobjekt ein.
5. Um die Temperaturdifferenz anzuzeigen, betätigen Sie die Taste f, bis die Anzeige dIF auf dem Display erscheint.
6. Die Temperaturdifferenz wird nun in der oberen Zeile angezeigt.
7. Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
2
• Messung einer statischen Fläche – Messung des Temperaturver-
laufs über eine statische Fläche:
1. Zielen Sie auf den Ausgangspunkt am Meßobjekt und betätigen Sie den Auslöser. Betätigen Sie die Taste i, um das Thermometer auf Dauerbetrieb zu schalten.
2. Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein.
3. Bewegen Sie das Thermometer so, daß das Sichtfeld langsam über die zu messende Fläche geführt wird. (Das Thermometer führt pro Sekunde vier Messungen aus).
4. Um ein Temperaturprofil der Fläche aufzuzeichen, schließen Sie das Thermometer an einen Schreiber an wie in Abbildung 2-7 dargestellt. Das Thermometer gibt ein Ausgangssignal von 1 mV pro Grad aus.
2-5
2
To Schreiber
Analog
Cable
NOTE Center hole is the analog output jack
Bedienung des Thermometers
Anmerkung: Die
mittlere Buchse ist
der Analogausgang
Analog-
Kabel
Schreiber
Abbildung 2-7. Anschluß des Thermometers an einen Schreiber
5. Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste
i erneut, um den Auslöser zu entriegeln.
• Messung einer bewegten Oberfläche – Messung der Temperatur
einer Oberfläche, die sich bewegt:
1. Installieren Sie das Thermometer auf einem Stativ und richten Sie es auf den gewünschten Punkt der Oberfläche aus.
2. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um das Thermometer auf Dauerbetrieb zu schalten.
3. Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein. Das Thermometer ist nun meßbereit.
4. Um ein Temperaturprofil der Fläche aufzuzeichnen, schließen Sie das Thermometer an einen Schreiber an wie in Abbildung 2-7 dargestellt.
5. Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste
i erneut, um den Auslöser zu entriegeln.
2-6
• Kontinuierliche Messung eines Objekts – Überwachung der
Temperatur an einem konstanten Punkt:
Anmerkung: Für länger andauernde Messungen sollte ein
Netzadapter verwendet werden.
1. Installieren Sie das Thermometer auf einem Stativ und richten Sie es auf das gewünschte Meßobjekt aus.
2. Schließen Sie das Thermometer an einen Schreiber an wie in Abbildung 2-7 dargestellt.
3. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um das Thermometer auf Dauerbetrieb zu schalten.
4. Wenn nötig, stellen Sie den Emissionsfaktor ein.
5. Das Thermometer ist nun meßbereit. Die Meßwerte können auch an einen Drucker mit serieller Schnittstelle oder an einen PC übertragen werden (nur OS521 und OS522, s. Abschnitt 2.3.7).
6. Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste
i erneut, um den Auslöser zu entriegeln.

2.3 Meßbetrieb (aktiver Betrieb)

Definition: Als Meßbetrieb (im Gegensatz zum Speicherbetrieb) wird der aktive Betriebsmodus bezeichnet, in dem das Thermometer kontinuierlich die Temperatur mißt und anzeigt.
Bedienung des Thermometers
2
Auslöser wird betätigt
Tabelle 2-1
Abbildung 2-8. Blockdiagramm der Betriebsarten
Display verlischt
Trigger wird losgelassen
Meßbetrieb
(Aktiv)
sofort
START
STANDBY-
MODUS
drücken
i
Speicherbetrieb
(Passiv)
Display verlischt nach
10 Sekunden
Es wird keine Taste betätigt
Tabelle 2-2
ANMERKUNG
Wenn der Auslöser zweimal schnell nacheinander betätigt wird, ist es möglich, daß die Einstellungen für Emissionsfaktor, Hi-Alarm, Lo-Alarm und Umgebungs­temperatur auf die Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
2-7
2
Bedienung des Thermometers
stellen ein:
Tabelle 2-1. Funktionsablauf bei betätigtem Auslöser (Meßbetrieb)
h
und
Emissionsfaktor
g
bewirkt:
i
:
MAX
springt zu
Meßbetrieb
f
Aktuelle Temperatur
Emissionsfaktor
ein/aus.
h schaltet die
Anzeige in °C und °F.
g wechselt zwischen
Entriegeln des
Verriegeln bzw.
MIN
Aktuelle Temperatur
Maximale Temperatur
Aktuelle Temperatur
Hintergrundbeleuchtung
j
Auslösers
AVG
DIF
Minimale Temperatur
Aktuelle Temperatur
Temperaturdifferenz
Sollwert für Hi-Alarm
Sollwert für Lo-Alarm
l
m
E
oder
AMB
HAL
LAL
Aktuelle Temperatur
Mittlere Temperatur
Aktuelle Temperatur
Hi-Alarmsollwert EIN/AUS
Aktuelle Temperatur
Lo-Alarmsollwert EIN/AUS
Druckintervall
Umgebungstemperatur
Speicherplatz-Nummer
o
E
oder
E
PRN
MEM
Aktuelle Temperatur k
Umgebungstemperatur EIN/AUS
Aktuelle Temperatur
Druckintervall EIN/AUS
Aktuelle Temperatur Speichern
Speicherplatz des Meßwerts
2-8
E
funktion Parameter
Anzeigen- Angezeigte
MAX
MIN
AVG
DIF
OS520 und OS520E
HAL
LAL
AMB
OS521
PRN
OS522
Anmerkung: Während des Meßbetriebs blinkt die Temperatureinheit (°C oder °F)
MEM
Bedienung des Thermometers
2
Funktion Anzeige
EE
.
.
E
jln
kmo
f
MAX 300
.
*
MAX
jln
.
kmo
f
MIN 140
.
*
MIN
jln
.
kmo
f
DIF 160
.
*
DIF
jln
.
kmo
f
AVG 206
.
*
AVG
jln
.
kmo
f
HAL 357
.
HAL
jln
.
kmo
f
(Modelle OS520 und OS520E)
E 0.96
174
174
174
174
174
174
;
.
E
Anzeige Funktion
LAL 107
a
°C
jln
kmo
a
°C
.
LAL
.
174
;
a
°C
f
AMB 20
jln kmo
;
a
°C
.
AMB
.
174
;
a
°C
f
PRN 005
jln
kmo
;
a
°C
.
PRN
.
174
.
;
a
°C
;
f>
;
MEM 24
jln
kmo
a
°C
174
(Modell OS521)
f
a
°C
;
.
.
E
(Modell OS522)
;
a
°C
;
.
E
.
MEM
.
.
Abbildung 2-9. Grafische Darstellung des Funktionsablaufs
* In diesen 4 Anzeigenfunktionen gilt:
Betätigen Sie die Taste einheiten °F und °C zu wechseln. Die Taste und Ausschalten der Anzeigenbeleuchtung.
g, um zwischen den Temperatur-
h dient zum Ein-
2-9
2
Bedienung des Thermometers
2.3.1 Einstellen des Emissionsfaktors
EEE 0.95
jln
kmo
174
a
°C
Detaillierte Informationen zum Emissionsfaktor finden Sie in den Anhängen B und C.
1. Bestimmen Sie den Emissionsfaktor des Meßobjekts.
2. Zielen Sie auf das Meßobjekt und betätigen Sie den Auslöser.
3. Betätigen Sie die Taste h, um den angezeigten Wert für den Emissionsfaktor zu vergrößern oder g, um ihn zu verkleinern.
Die Anzeige des Emissionsfaktors erscheint jedesmal, wenn der Auslöser betätigt wird, unabhängig von der gerade aktiven Anzeigenfunktion.
Der eingestellte Emissionsfaktor bleibt nach dem Ausschalten des Thermometers gespeichert. Nach einem Austausch der Batterien nimmt das Instrument jedoch wieder die Grund­einstellung von 0,95 an.
ANMERKUNG
ANMERKUNG
2.3.2 Dauerbetrieb: die LOCK-Funktion
Mit der Taste i wird der Auslöser verriegelt, d.h. das Thermometer wird auf Dauerbetrieb geschaltet:
1. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln. Im Display erscheint das Statusfeld j, um anzuzeigen, daß das Thermometer nun auf Dauerbetrieb geschaltet ist.
2. Lassen Sie den Auslöser los. Das Instrument mißt nun, bis Sie den Auslöser wieder entriegeln.
Zum Entriegeln des Auslösers betätigen Sie die Taste i erneut. Das Statusfeld j verlischt daraufhin wieder.
2-10
ANMERKUNG
Bedienung des Thermometers
2.3.3 Berechnete Temperaturanzeigen
Ausgehend vom aktuellen Meßwert berechnet das Thermometer die maximale, minimale, mittlere sowie die Differenz-Temperatur.
2
MAX 300
jln kmo
a
°C
174
MAX ist die maximale Tem-
peratur, die seit Beginn der Messung (Betätigung des Auslösers) aufgetreten ist.
AVG 206
jln kmo
a
°C
174
AVG ---
jln kmo
a
°C
174
MIN 140
jln kmo
a
°C
174
MIN ist die minimale Tem-
peratur, die seit Beginn der Messung (Betätigung des Auslösers) aufgetreten ist.
AVG ist die mittlere Temperatur seit Beginn der Messung. Die mittlere Temperatur ist während des Dauerbetriebs nur für einen Zeitraum von 11 Tagen genau. Im normalen Meßbetrieb kann die Mittelwertfunktion jedoch ohne Einschränkungen genutzt werden, wenn das Instrument nicht im Dauerbetrieb arbeitet.
Die Anzeige AVG--- erscheint unter folgenden Bedingungen:
1. Wenn die Spanne von 11 Tagen für die Mittelwertbildung überschritten wurde.
oder
2. Wenn eine Temperatur gemessen wurde, die außerhalb des Meßbereichs lag.
DIF 160
jln kmo
DIF ist die Differenz
zwischen den Min.- und Max.-Werten.
Um die Anzeige AVG--- zu löschen, schalten Sie das Thermometer aus, indem Sie den Auslöser entriegeln bzw. loslassen.
Diese Funktion ist ab Firmware-Version VER 1.2 implementiert.
ANMERKUNG
174
a
°C
Die Werte für MAX, MIN, DIF und AVG werden bei jeder Betätigung des Auslösers (Aktivieren des Meßbetriebs) aktualisiert.
2.3.4 Wechsel der Temperatureinheit von °F auf °C
Während der Anzeige von MAX, MIN, DIF, oder AVG können Sie die Taste g betätigen, um von derAnzeige in °C auf °F und umgekehrt umzuschalten.
2.3.5 Ein- und Ausschalten der Anzeigenbeleuchtung
Während der Anzeige von MAX, MIN, DIF, oder AVG können Sie die Taste h betätigen, um die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige ein- bzw. auszuschalten.
2-11
2
Bedienung des Thermometers
2.3.6 Alarmfunktionen
Das Thermometer meldet das Auftreten eines Alarms mit optischen und akustischen Signalen.
• Einstellung eines Hi-Alarms:
HAL 357
jln kmo
174
a
°C
1. Betätigen Sie den Auslöser, drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige zur Einstellung des Hi-Alarms (HAL) erscheint.
2. Betätigen Sie die Taste h, um den angezeigten Alarmsollwert zu vergrößern oder g, um diesen zu verkleinern.
3. Drücken Sie die Taste i, um die Hi-Alarmfunktion zu aktivieren. Das Statusfeld l erscheint auf dem Display und zeigt an, daß der Alarm nun eingeschaltet ist.
Wenn die gemessene Temperatur den Alarmsollwert überschreitet, ertönt ein akustisches Signal. Weiterhin blinkt das Statusfeld l.
4. Um die Alarmfunktion abzuschalten, betätigen Sie die Taste
i. Das Statusfeld l verlischt daraufhin.
Wenn Sie sich in einer anderen Anzeige als der HAL Anzeigenfunktion befinden während ein Alarm auftritt, betätigen Sie die Taste gelangen und drücken Sie die Taste Alarm zu quittieren.
ANMERKUNG
f
, um zu dieser Anzeige zu
i, um den
2-12
ANMERKUNG
Der Hi-Alarmsollwert bleibt auch nach dem Ausschalten des Thermometers erhalten. Nach einem Austausch der Batterien oder nach Abschalten des Netzteils werden die Alarmsollwerte auf folgende Temperatur zurückgesetzt:
OS520: 399°C OS520E: 538°C OS521: 538°C OS522: 871°C
Bedienung des Thermometers
2
LAL 107
jln kmo
174
Die Thermometer-Modelle OS521 und OS522 verfügen
a
neben dem Hi-Alarm auch über eine Lo-Alarm.
°C
• Einstellung eines Lo-Alarms:
1. Betätigen Sie den Auslöser, drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige zur Einstellung des Lo-Alarms (LAL) erscheint.
2. Betätigen Sie die Taste h, um den angezeigten Alarmsollwert zu vergrößern oder g, um diesen zu verkleinern.
3. Drücken Sie die Taste i, um die Lo-Alarmfunktion zu aktivieren. Das Statusfeld m erscheint auf dem Display und zeigt an, daß der Alarm nun eingeschaltet ist.
Wenn die gemessene Temperatur den Alarmsollwert unterschreitet, ertönt ein akustisches Signal. Weiterhin blinkt das Statusfeld m.
4. Um die Alarmfunktion abzuschalten, betätigen Sie die Taste
i. Das Statusfeld m verlischt daraufhin.
ANMERKUNG
Wenn Sie sich in einer anderen Anzeige als der LAL Anzeigenfunktion befinden während ein Alarm auftritt, betätigen Sie die Taste gelangen und drücken Sie die Taste zu quittieren.
f
, um zu dieser Anzeige zu
i, um den Alarm
ANMERKUNG
Der Lo-Alarmsollwert bleibt auch nach dem Ausschalten des Thermometers erhalten. Nach einem Austausch der Batterien oder nach Abschalten des Netzteils wird der Alarmsollwert auf die Werkseinstellung von -17°C zurückgesetzt.
2-13
2
Bedienung des Thermometers
2.3.7 Einstellung der Umgebungstemperatur-Kompensation (nur OS521 und OS522)
Die Umgebungstemperatur-Kompensation kann eingesetzt
AMB 20
jln
kmo
174
a
°C
werden, um auch unter den folgenden Bedingungen hoch­genaue Messungen zu erhalten:
• Das Meßobjekt hat einen kleinen Emissionsfaktor.
• Die Umgebungstemperatur am Meßobjekt ist wesent­lich höher als die Temperatur, die um das Thermo­meter herum herrscht.
Die Umgebungstemperatur-Kompensation wird wie im folgenden beschrieben eingestellt und aktiviert:
1. Betätigen Sie den Auslöser und betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln. Stellen Sie den Emissions­faktor auf 1,0 ein wie in Abschnitt 2.3.1 beschrieben.
2. Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige zur Mittelwertmessung erscheint (AVG).
3. Fahren Sie mit dem Thermometer langsam die Umgebung des Meßobjekts ab, um die Temperatur um das Meßobjekt herum zu messen.
4. Lesen Sie den Mittelwert der Temperatur aus der oberen Zeile der Anzeige ab und notieren Sie diese.
5. Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige zur Einstellung der Umgebungstemperatur­Kompensation (ATC) erscheint.
6. Stellen Sie die in Schritt 4 ermittelte Temperatur mit den Tasten
h und g ein.
2-14
7. Betätigen Sie die Taste i, um die Temperaturkompensation zu aktivieren. Das Statusfeld k wird nun angezeigt.
ANMERKUNG
Um die Temperaturkompensation wieder abzuschalten, betätigen Sie die Taste
i erneut. Das Statusfeld
k verlischt daraufhin.
8. Betätigen Sie den Auslöser und betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln.
9. Stellen Sie den Emissionsfaktor auf den korrekten Wert für das Meßobjekt ein wie in Abschnitt 2.3.1 beschrieben.
10. Zielen Sie auf das Meßobjekt. Auf dem Display werden nun Temperatur und Emissionsfaktor des Meßobjekts angezeigt.
AMB 20
jln
kmo
Bedienung des Thermometers
2
11. Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die
a
°C
Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
174
ANMERKUNG
Um die Umgebungstemperatur-Kompensation später
wieder abzuschalten, betätigen Sie zunächst die Taste
f, bis Sie zur Funktionsanzeige für die Umgebungs-
temperatur-Kompensation (AMB) gelangen. Betätigen Sie anschließend die Taste abzuschalten.
Die eingestellte Umgebungstemperatur des Meßobjekts bleibt auch nach dem Ausschalten des Thermometers erhalten. Nach einem Austausch der Batterien oder nach Abschalten des Netzteils wird der Wert auf die Werkseinstellung von 20°C zurückgesetzt.
2.3.8 Ausgabe der Meßwerte an einen Drucker (Nur Modelle OS521 und OS522)
PRN 005
jln kmo
174
a
°C
Die Modelle OS521 und OS522 sind mit einer seriellen Schnittstelle sowie der entsprechenden Software ausgestattet, um die Meßwerte an einen Drucker auszugeben. Der Drucker wird über ein RS232-Kabel an die RJ11-Buchse des Thermometers angeschlossen.
1. Schalten Sie den Drucker ein und stellen Sie folgende Kommunikationsparameter ein:
4800 bps/ 8/N/1 (Übertragungsrate 4800 bps, 8 Daten­bits, keine Parität, 1 Stopbit).
2. Verbinden Sie Thermometer und Drucker mit dem Schnitt­stellenkabel wie in Abbildung 2-10 gezeigt.
i, um die Funktion
ANMERKUNG
3. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln. Im Display wird nun das Statusfeld j angezeigt.
4. Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige für den Datenausdruck (PRN) erscheint. In dieser Anzeige wird das Intervall für den Ausdruck eingestellt.
2-15
2
RS-232
Digital Cable
NOTE
Bottom hole is
the RS-232 jack
25-pin 'D'
Connector
6-pin
Phone Jack
To the
Printer
To the
Thermometer
Serial Printer
Bedienung des Thermometers
PRN 005
jln kmo
a
°C
174
Anmerkung:
Der RS232­Anschluß ist die unterste Buchse
Drucker
Drucker
6-poliger Stecker
Thermo­meter
RS232-
Kabel
25-poliger
Sub-D-Stecker
Abbildung 2-10. Serieller Anschluß eines Druckers
5. Betätigen Sie die Taste h, um das angezeigte Druckintervall zu vergrößern oder g, um es zu verkleinern. Das Druckintervall ist von 1 bis 1999 Sekunden einstellbar und gibt die Zeit an, die das Thermometer nach der Ausgabe eines Meßwertes abwartet, bevor es den nächsten Meßwert ausgibt. Die Grundeinstellung für das Intervall ist 2 Sekunden.
6. Betätigen Sie die Taste i, um die Ausgabe der Meßwerte an den Drucker zu starten. Im Display wird das Statusfeld o angezeigt, während die Druckausgabe aktiv ist.
ANMERKUNG
2-16
Um die Ausgabe der Meßwerte zu beenden, betätigen Sie die Taste
o verlischt daraufhin.
i erneut. Das Statusfeld
7. Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste i, um den Ausgabe der Meßwerte zu beenden.
8. Drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis wieder die Anzeige zur Einstellung des Emissionsfaktors (E) erscheint.
9. Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
2.3.9 Ausgabe von Meßwerten an einen PC
RS-232
Digital Cable
NOTE
Bottom hole is
the RS-232 jack
Personal Computer
25-pin 'D'
Connector
6-pin
Phone Jack
To the
Computer
To the
Thermometer
(nur OS521 und OS522)
PRN 005
jln kmo
174
a
°C
Die Modelle OS521 und OS522 können die Meßwerte auch an einen PC ausgeben, der über ein RS232-Kabel an die RJ11-Buchse des Thermometers angeschlossen wird.
1. Schalten Sie den PC ein.
2. Verbinden Sie Thermometer und PC wie in Abbildung 2-11 gezeigt.
Anmerkung:
Der RS232-
Anschluß ist die
unterste Buchse
RS232-
Kabel
Bedienung des Thermometers
PC
2
6-poliger Stecker
Thermo­meter
25-poliger
Sub-D-Stecker
Drucker
Abbildung 2-11. Anschluß eines PCs
3. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln. Im Display wird nun das Statusfeld j angezeigt.
4. Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige für den Datenausdruck (PRN) erscheint.
5. Betätigen Sie die Taste h, um das angezeigte Ausgabeintervall zu vergrößern oder g, um es zu verkleinern. Dieses Intervall ist von 1 bis 1999 Sekunden einstellbar und gibt die Zeit an, die das Thermometer nach der Ausgabe eines Meßwertes abwartet, bevor es den nächsten Meßwert ausgibt. Die Grundeinstellung für das Intervall ist 2 Sekunden.
6. Starten Sie das Übertragungsprogramm IRP.EXE, das mit dem Thermometer geliefert wurde.
2-17
2
Bedienung des Thermometers
PRN 005
jln kmo
174
Auf dem Bildschirm erscheint die folgende Anzeige:
a
°C
Infrared Thermometer PC Communication Program
Select one of two COM ports for your PC serial input/output: Type ‘1’ for COM1 (default) or ‘2’ for COM 2: 1
Depending on the model of thermometer, this program performs one of the following two functions: 1- Logging temperature data in real time
(OS521, OS522)
2- Downloading of previously stored temp data
(OS522)
Enter Filename <ret> (3 characters min) Enter N/n <ret> for screen display only Enter Q/q <ret> to quit now
(If the selected file exists, data will be appended)
Filename . . .
Abbildung 2-12. Bildschirmanzeige
a. Geben Sie ein, an welche Schnittstelle (COM1: oder
COM2:) das Thermometer angeschlossen ist. Die Vorgabe ist “1” für COM1:.
b. Geben Sie den Dateinamen ein, unter dem Sie die
Meßwerte auf dem PC speichern möchten, und drücken Sie <Return>. Der Dateiname muß mit mindestens 3 und höchstes 8 Zeichen angegeben werden. Um die Meßwerte nur auf dem Bildschirm anzuzeigen, ohne sie zu speichern, geben Sie anstelle des Dateinamens “N” ein.
Wenn Sie das Programm verlassen möchten, ohne Meßwerte zu übertragen, geben Sie “Q” ein.
2-18
ANMERKUNG
Wenn eine Datei mit dem eingegebenen Dateinamen bereits vorhanden ist, werden die Meßwerte an die bestehenden Daten dieser Datei angefügt.
7. Betätigen Sie die Taste i, um die Ausgabe der Meßwerte zu starten. Auf dem Display erscheint das Statusfeld o.
Bedienung des Thermometers
2
PRN 005
jln kmo
174
Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Beispiel für die Anzeige
a
°C
der Meßwerte auf dem Bildschirm des PC.
DEG C INT 002 S EM 0.84 MAX 315 MIN 252 dIF 63 AVG 272 HAL 470 LAL 241 TEMP TIME 285 00:00:00 287 290
. .
304 00:01:00
Abbildung 2-13. Typisches Beispiel für die Meßwertanzeige
8. Nachdem Sie die Messung beendet haben, betätigen Sie die Taste i, um die Datenausgabe an den PC zu beenden. Das Statusfeld o verlischt daraufhin.
9. Betätigen Sie die Escape-Taste (s) auf der Tastatur des Computers, um das IRP-Programm zu verlassen.
10. Die vom Thermometer ausgegebenen Meßwerte wurden unter dem in Schritt b. eingegebenen Dateinamen gespeichert und können zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt ausgewertet werden.
11. Drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis wieder die Anzeige zur Einstellung des Emissionsfaktors (E) erscheint.
12. Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
ANMERKUNG
Bei den ausgegebenen Temperaturwerten handelt es sich um den Mittelwert der Temperaturen, die während des Ausgabeintervalls gemessen wurden.
2-19
2
Bedienung des Thermometers
2.3.10 Speichern von Meßwerten (nur Modell OS522)
MEM 24
jln kmo
174
a
°C
Das Thermometer-Modell OS522 kann bis zu 100 Tempera­tur-Meßwerte abspeichern. Dabei wird die Temperatur zusammen mit Emissionsfaktor und Hi-Alarmsollwert in einem nicht-flüchtigen Speicher abgelegt. Diese Werte stehen auch nach einem Wechsel der Batterien oder dem Abschalten der Spannungsversorgung zur Verfügung.
Um einen Meßwert zu speichern, gehen Sie wie folgt vor:
1. Zielen Sie auf das Meßobjekt, betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i. Auf dem Display erscheint das Statusfeld j.
2. Sofern erforderlich, können Sie den Emissionsfaktor mit der Taste h vergrößern bzw. mit der Taste g verkleinern.
3. Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige für die Speicherfunktion (MEM) erscheint.
4. Stellen Sie mit den Tasten h und g den gewünschten Speicherplatz ein. Der Einstellbereich beträgt 1 bis 100.
5. Betätigen Sie die Taste i, um die Temperatur an dem ange­zeigten Speicherplatz abzulegen. Ein kurzes akustisches Signal zeigt an, daß die Temperatur gespeichert wurde.
2-20
ANMERKUNG
Sie können bereits gespeicherte Werte überschreiben, indem Sie den aktuellen Meßwert unter der entsprechen­den Speicherplatz-Nummer ablegen.
6. Drücken Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis wieder die Anzeige zur Einstellung des Emissionsfaktors (E) erscheint.
7. Betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
2.3.11 Löschen des Meßwertspeichers
Zum Löschen aller 100 gespeicherten Meßwerte steht die folgende Funktion zur Verfügung:
1. Betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie die Taste i. Auf dem Display erscheint das Statusfeld j.
2. Betätigen die Tasten i und h in schneller Folge.
ANMERKUNG
Wenn die beiden Tasten nicht schnell genug nacheinander betätigt wurden, verlischt das Statusfeld Wiederholen Sie in diesem Fall die Schritte 1. und 2.
Während der Speicher gelöscht wird, bleibt die Anzeige des Thermometers eingefroren. Weiterhin ertönt ein akustisches Signal. Nach dem Löschen des Speichers kehrt das Thermometer wieder zur Meßbetriebsart zurück.
ANMERKUNG
Bedienung des Thermometers
i wieder.
2
Beim Löschen des Meßwertspeichers werden ausschließlich die gespeicherten Temperaturen gelöscht. Die Einstellungen für Emissionsfaktor, Hi- und Lo-Alarmsollwerte, Druckinter­vall und Umgebungstemperaturkompensation bleiben erhalten.
3. Nachdem der Meßwertspeicher gelöscht ist, betätigen Sie die Taste i, um den Auslöser zu entriegeln.
2-21
2
Bedienung des Thermometers

2.4 Speicherbetrieb (Passiver Betrieb)

Definition: Als Speicherbetrieb wird der passive Betriebs- modus des Thermometers bezeichnet, in dem der letzte Meßwert (sowie gespeicherte Meßwerte bei OS522-Modellen) und die eingestellten Parameter auf die Anzeige abgerufen werden können.
Auslöser wird betätigt
Tabelle 2-1
Abbildung 2-14. Blockdiagramm der Betriebsarten
Display verlischt
Auslöser wird
losgelassen
Meßbetrieb
(Aktiv)
sofort
START
STANDBY-
MODUS
drücken
i
Speicherbetrieb
(Passiv)
ANMERKUNG
Display verlischt nach
10 Sekunden
Es wird keine Taste betätigt
Tabelle 2-2
2-22
Um die Speicherbetriebsart zu aktivieren, betätigen Sie nur die Taste f, ohne den Auslöser zu drücken. Wenn Sie den Auslöser betätigen, arbeitet das Thermometer automatisch im Meßbetrieb.
stellen ein:
Bedienung des Thermometers
Tabelle 2-2. Funktionsablauf im Speicherbetrieb
2
h
und
g
bewirkt:
i
:
MAX
springt zu
Speicherbetrieb
f
Letzter Temperaturwert
Emissionsfaktor
Ohne
Ohne
Funktion
DIF
MIN
Letzter Temperaturwert
Maximale Temperatur
Letzter Temperaturwert
Minimale Temperatur
HAL
AVG
Letzter Temperaturwert
Temperaturdifferenz
Letzter Temperaturwert
Mittlere Temperatur
Funktion
E
PRN
AMB
oder
LAL
Letzter Temperaturwert
Hi-Alarmsollwert
Letzter Temperaturwert
Lo-Alarmsollwert
Letzter Temperaturwert
Speicherplatz-Nummer
o
Speicher drucken
E
E
oder
MEM
Umgebungstemperatur
Letzter Temperaturwert
Druckintervall
Letzter Temperaturwert Gespeicherten
Speicherplatz Wert anzeigen
E
funktion Parameter
Anzeigen- Angezeigte
MAX
MIN
DIF
AVG
OS520 und OS520E
HAL
LAL
AMB
OS521
PRN
OS522
Anmerkung: Während des Speicherbetriebs blinkt die Temperatureinheit nicht.
MEM
2-23
2
Bedienung des Thermometers
2.4.1 Abruf der von der Haltefunktion gespeicherten Werte
Alle Thermometer-Modelle verfügen über eine automa-
E 0.95
jln kmo
174
a
°C
tische Haltefunktion, die den letzten Meßwert sowie berechnete Werte und Parameter speichert. Diese Informa­tionen können mit der Taste f in Speicherbetrieb abgerufen werden.
– Betätigen Sie die Taste f, um die zuletzt gemessene Temperatur
sowie die folgenden berechneten Werte und Parametereinstel­lungen anzuzeigen:
• Maximale Temperatur (MAX)
• Minimale Temperatur (MIN)
• Temperaturdifferenz (DIF)
Berechnete Werte
• Mittlere Temperatur (AVG)
• Hi-Alarmsollwert (HAL)
• Lo-Alarmsollwert (LAL)
• Temperaturkompensation (AMB)
Eingestellte Parameter
• Druckintervall (PRN)
2.4.2 Übertragung gespeicherter Temperaturwerte (nur OS522)
Die bis zu 100 gespeicherten Temperaturwerte können an
PRN 005
jln kmo
174
a
°C
einen Drucker oder PC mit serieller Schnittstelle ausge­geben werden. Neben der Temperatur werden auch der Emissionsfaktor sowie der Hi-Alarmsollwert für diesen Wert ausgegeben.
2-24
1a. Schalten Sie den Drucker ein und stellen Sie folgende
Kommunikationsparameter ein:
4800 bps/ 8/N/1 (Übertragungsrate 4800 bps, 8 Daten­bits, keine Parität, 1 Stopbit).
oder
1b. Schalten Sie den Computer ein.
2. Schließen Sie das RS232-Kabel an Thermometer und Drucker bzw. PC an wie in den Abbildungen 2-10 bzw. 2-11 gezeigt.
Bedienung des Thermometers
2
PRN 005
jln kmo
174
3. Wenn Sie die Daten an einen PC übertragen, starten Sie das
a
°C
Programm IRP.EXE, das mit dem Thermometer geliefert wurde (vgl. Schritt 6 in Abschnitt 2.3.9.).
4. Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige für den Datenausdruck (PRN) erscheint.
5. Betätigen Sie die Taste f, um die Übertragung an den Drucker oder PC zu starten.
Auf dem Display des Thermometers wird das Statusfeld o angezeigt. Nachdem alle Daten übertragen wurden, ertönt ein akustisches Signal, und das Statusfeld o verlischt wieder.
6. Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Beispiel für die Anzeige der Daten auf dem Bildschirm bzw. für den Ausdruck:
#01
EM 0.60 TMP 204C HAL 325C
#02
EM 0.83 TMP 143C HAL 302C
#03
EM 0.90 TMP 117C HAL 302C
Abbildung 2-15. Beispiel zur Datenübertragung
7. Betätigen Sie die Escape-Taste (s) auf der Tastatur des Computers, um das IRP-Programm zu verlassen.
2-25
2
Bedienung des Thermometers
2.4.3 Anzeige gespeicherter Temperaturdaten (nur OS522)
Die gespeicherten Temperaturwerte können mit den folgenden Schritten zur Anzeige abgerufen werden:
MEM 001
jln kmo
174
a
°C
1. Betätigen Sie die Taste f und halten Sie diese gedrückt, bis die Anzeige für die Speicherfunktion (MEM) erscheint.
2. Wählen Sie mit den Tasten h und g den gewünschten Speicherplatz aus. Der Einstellbereich beträgt 1 bis 100.
3. Betätigen Sie die Taste i. Die gespeicherte Temperatur wird nun in der unteren Displayzeile angezeigt. Wenn an dem gewählten Speicherplatz keine Temperatur abgelegt ist, erscheint auf der Anzeige “---”.
4. Um weitere Temperaturdaten anzuzeigen, wiederholen Sie die Schritte 2 und 3.
ANMERKUNG
Wenn für mehr als 10 Sekunden keine Taste betätigt wird, schaltet das Thermometer in den Standby-Modus.
2-26

3.1 Warnhinweise

Bitte beachten Sie unbedingt die folgenden Warnhinweise, um Gesundheitsschäden durch den Laserstrahl zu vermeiden:
ANDERE BEDIENUNGSSCHRITTE ODER EINSTEL-
• BLICKEN SIE NIE MIT UNGESCHÜTZTEM AUGE
• LASSEN SIE BEIM EINSATZ DES LASERMARKERS
• ZIELEN SIE NIE MIT DEM LASERMARKER AUF

Das Lasermarker-Modul

ACHTUNG
LUNGEN ALS DIE IN DIESEM ABSCHNITT BESCHRIEBENEN KÖNNEN ZU EINER GEFÄHR­DUNG DURCH DEN LASERSTRAHL FÜHREN.
ODER MIT OPTISCHEN INSTRUMENTEN IN DEN LASERSTRAHL — ES DROHEN SCHWERE AUGENSCHÄDEN.
IMMER BESONDERE VORSICHT WALTEN.
PERSONEN.
3
• AUS DER REICHWEITE VON KINDERN HALTEN.
WARNUNG
VERSUCHEN SIE NICHT, DAS LASERMARKER-MODUL ZU
ÖFFNEN.
(In diesem Modul gibt es keine vom Anwender zu wartenden Teile.)
Der Warnaufkleber ist innen auf der hinteren Umschlagseite abgebildet.
3-1
3
Power Button
Identification
Label
(on the bottom)
Laser Beam
Lens
Lock/
Unlock
Lever
Power
Indicator
LED
Laser Beam
Power Contacts
Das Lasermarker-Modul

3.2 Beschreibung

Das Lasermarker-Modul ist ein Zubehörteil für die OS520 Thermo­meter-Serie. Es zeichnet das Sichtfeld des Thermometers auf dem Meßobjekt an und erleichtert so das Anvisieren von Objekten in einem Abstand von bis zu 23 Metern. Der Lasermarker ist in zwei Ausführungen verfügbar, mit Punkt- oder kreisförmiger Markierung. Tabelle 3.1 gibt eine Übersicht der Bestellnummern für Lasermarker-Module für die verschiedenen Thermometer-Modelle.
Tabelle 3-1. Lasermarker-Module für verschiedene Thermometer-Modelle
Modellnummer des Modellnummer des
Thermometers Lasermarker-Moduls
OS520 LS-120 LS-720 OS520E LS-120 LS-720 OS521 LS-121 LS-721 OS522 LS-122 LS-722
Punkt Kreis
3-2
Die Abbildung 3-1, 3-2 und 3-3 zeigen verschiedene
Ansichten des Lasermarkers.
Ein/Aus-
Laser­Linse
Taster
Betriebs-
anzeige
Entrie­gelung
Identifikations-
Aufkleber
(Unterseite)
Abbildung 3-1. Rückansicht (linke Seite, alle Modelle)
Laser-
strahl
E
N M
E
R
O I O
R
U
T R
S
U A F I
T
O
D
R D
P
A
E E
X
T R
P
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S E M
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T S
a
A
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D
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R U S
O
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P
n
X
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0
E
J
7
E
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6
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T
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G
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A
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N
O
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C
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C
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B
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O
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S
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R
A
,
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1
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T
,
R
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IA
W
E
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D
T
m
A
A
P
5
L
A
<
R
a
H
T
R
LASER SIGHT MODULE
U
E
C
III
P
S
S
R
T
A
F
S
U
L
A
C
L
O
1
.
2
C
X
H
A
IT
M
W
S IE L
P
M O C
Prüfaufkleber
Certification
Abbildung 3-2. Rückansicht
(rechte Seite, alle Modelle)
Warn- und
Danger &
Label
Mounting
Montage-
Screws
schrauben
Spannungs­versorgungs-Kontakte
Abbildung 3-3. Frontansicht
(alle Modelle)

3.3 Bedienung des Lasermarkers

Vergewissern Sie sich, daß die Kontakte an Thermometer und Lasermarker-Modul sauber sind (s. Abschnitt 4.3).
3.3.1 Installation des Lasermarkers auf dem Thermometer
ANMERKUNG
Bei der Installation des Lasermarkers sollte das Thermometer abgeschaltet (ohne Spannungsversorgung) sein.
1. Ziehen Sie den Schutzaufkleber an der Oberseite des Thermometers ab. Schieben Sie das Lasermarker-Modul von der Rückseite über die V-förmige Einkerbung wie in Abbildung 3-4 gezeigt, bis es mit einem hörbaren Klicken eingerastet ist.
Das Lasermarker-Modul
3
Abbildung 3-4. Installation des Lasermarker-Moduls
2. Zielen Sie auf das Meßobjekt und betätigen Sie den Auslöser.
3. Drücken Sie auf den Ein/Aus-Taster des Lasermoduls. Die Betriebsanzeige leuchtet nun auf (s. Abbildung 3-1).
Der Laser bleibt nur solange eingeschaltet, bis Sie den Auslöser wieder loslassen. Wenn der Auslöser verriegelt ist (durch Betätigung der Taste
i) oder losgelassen wird, schaltet das Lasermarker-Modul ab. Um es
wieder einzuschalten, betätigen Sie den Auslöser und drücken Sie dann auf den Ein/Aus-Taster des Lasermarker-Moduls.
Abbildung 3-5 zeigt die beiden verfügbaren Laser-Konfigurationen. Die Punkt-Ausführung zeichnet auf dem Meßobjekt einen Punkt in der Mitte des Sichtfelds des Thermometers an. Die kreisförmige Aus­führung zeichnet den Umfang des Sichtfelds auf dem Meßobjekt an.
3-3
"
(40 mm)
1
9
16
DANGER
AVOID EXPOSURE LASER RADIATION
IS EMITTED FROM
THIS APERATURE
LASER SIGHT MODULE
LASER RADIATION - AVOID DIRECT EYE EXPOSURE
MAX. OUTPUT < 5mW, WAVE LENGTH 670 nm
CLASS IIIa LASER PRODUCT
COMPLIES WITH 21 CFR CHAPTER 1, SUBCHAPTER J.
Line of Sight of
the Laser Sight Module
Line of Sight of the
Thermometer
3
Das Lasermarker-Modul
Punkt Kreis
Abbildung 3-5. Lasermarker-Konfigurationen
Die Erkennbarkeit des Lasers ist von den Lichtverhältnissen abhängig.
ANMERKUNG
Das Lasermarker-Modul schaltet sich nur in Verbindung mit dem Thermometer ein und arbeitet nicht ohne das Thermometer.
Da der Lasermarker auf dem Thermometer installiert ist, konver­gieren die Sichtlinien von Thermometer und Lasermarker nicht an einem gegebenen Punkte, sondern verlaufen parallel wie in Abbildung 3-6 gezeigt. Dieser parallele Verlauf wirkt sich bei größerer Entfernung weniger deutlich aus. Am Beispiel des Modells OS520 verdeutlicht, ergibt sich bei einem Abstand zum Meßobjekt von 15 Metern und einer Größe des Meßobjekts von 1,5 Metern ein Fehler von 2,6% im Bezug auf die Objektgröße. Bei der Messung von Objekten in geringerer Entfernung vergewissern Sie sich zunächst, daß der Laserkreis vollständig auf dem Meßobjekt liegt und zielen Sie dann mit der Mitte des Laserstrahls ca. 4 cm über die Mitte der zu messenden Fläche. Ein einfaches Verfahren für die Infrarot­Messung besteht darin, die Fläche horizontal und vertikal mit dem Laserstrahl abzutasten und das Maximum für wärmere bzw. das Minimum für kältere Objekte abzurufen (verglichen mit dem Hintergrund), um eine genaue Messung zu erhalten.
3-4
Sichtlinie des Lasermarkers
40 mm
Sichtlinie des Thermometers
Abbildung 3-6. Sichtlinien von Lasermarker und Thermometer
Das Lasermarker-Modul
FUNC
LO
CK
°F-
°C
3.3.2 Abnehmen des Lasermarkers vom Thermometer
ANMERKUNG
Bei der Demontage des Lasermarkers müssen Lasermarker-Modul und Thermometer abgeschaltet, d.h. ohne Spannungsversorgung sein.
1. Schalten Sie Thermometer und Lasermarker aus.
2. Drücken Sie den Entriegelungshebel (unterhalb der Betriebsanzeige) nach unten und schieben Sie das Lasermarker-Modul nach hinten (in Richtung der Thermometer-Anzeige), um das Modul abzunehmen (s. Abbildung 3-7).
3
Abbildung 3-7. Abnehmen des Lasermarkers
ANMERKUNG
Das Lasermarker-Modul kann nur abgenommen werden, wenn der Entriegelungshebel nach unten gedrückt ist. Dieser Hebel wird im normalen Betrieb durch eine Feder in der eingerasteten Position gehalten.
3-5
3
Das Lasermarker-Modul
Für Ihre Notizen
3-6

4.1 Austausch der Batterien

Beim Austausch der Batterien werden alle eingestellten Parameter (d.h. Emissionsfaktor, Hi-Alarm, Lo-Alarm und Umgebungstemperatur) auf die Grundeinstellung zurückgesetzt. Notieren Sie sich diese Parameter, bevor Sie die alten Batterien entnehmen.
Das Thermometer arbeitet mit 4 Lithiumbatterien der Größe AA. Zum Austausch der Batterien verfahren Sie wie folgt:
1. Drehen Sie das Thermometer um und öffnen Sie das Batteriefach.
2. Entnehmen Sie die alten Batterien.
3. Setzen Sie 4 frische Batterien der Größe AA (Lithium- oder Alkali-Zellen) ein wie in Abbildung 2-1 gezeigt. Achten Sie auf die korrekte Polarität.
4. Schließen Sie das Batteriefach wieder.
ANMERKUNG
ANMERKUNG

Wartung

4
Wenn die Batteriespannung soweit absinkt, daß eine genaue Messung nicht mehr möglich ist, schaltet sich das Thermometer ab. Die Batterien müssen dann umgehend ausgetauscht werden.
Das Thermometer meldet eine zu niedrige Batteriespannung mit:
einem blinkendem Statusfeld n einem akustischen Signal — einer blinkenden Anzeige “000” in der unteren Zeile.
Sicherheitshinweis
Batterien nicht öffnen, über 100°C erhitzen, in Wasser ein­tauchen, aufladen oder zusammen mit gebrauchten Batterien oder Batterien anderen Typs einsetzen, anderenfalls können die Batterien explodieren oder auslaufen.
4-1
4
Wartung

4.2 Reinigung der Linse

Obwohl die Linse relativ robust ist, sollten Sie bei der Reinigung darauf achten, daß Sie die Linse nicht verkratzen.
1. Verwenden Sie Druckluft, um die Linse von Staub und anderen Ablagerungen zu reinigen.
2. Entfernen Sie verbleibende Rückstände mit einem weichen Pinsel oder mit einem angefeuchteten, weichen Tuch. Üben Sie nicht zuviel Kraft aus.
ACHTUNG
Verwenden Sie keine Ammoniak-haltigen Reinigungsmittel, da diese die Linse beschädigen können. Wischen Sie die Linse nie trocken ab, da dies zu Kratzern führen kann.

4.3 Reinigung der Kontakte für das Lasermarker-Modul

Reinigen Sie die Kontakte an Thermometer und Lasermarker-Modul mit einem in Spiritus eingetauchten Wattestäbchen.

4.4 Kalibrieren des Thermometers

Das Thermometer kann nicht vor Ort kalibriert werden. Wenn eine Neukalibrierung erforderlich werden sollte, wenden Sie sich bitte an unsere Kundendienstabteilung. Thermometer und Lasermarker sollten einmal jährlich zur Kalibrierung eingesendet werden.

4.5 Wartung des Lasermarker-Moduls

Unter normalen Betriebsbedingungen ist das Lasermarker-Modul wartungsfrei. Im Falle einer Störung senden Sie das Modul bitte an die Kundendienstabteilung ein.
4-2

Fehlersuche

THERMOMETER
Problem Lösung
Die Anzeige bleibt 1a. Legen Sie neue Batterien ein. Achten dunkel. Sie auf die korrekte Polarität.
1b. Bei Netzbetrieb vergewissern Sie sich,
daß das Netzteil richtig in die Stecktdose eingesteckt und an das Thermometer angeschlossen ist.
1c. Vergewissern Sie sich, daß die Batterien
korrekt eingesetzt sind und legen Sie die Batterien erneut ein.
2. Der Auslöser muß bis zum Anschlag eingedrückt sein.
5
Das Thermometer zeigt falsche Temperaturwerte an (nach dem Austausch der Batterien möglich).
1. Führen Sie einen Reset des Thermometers aus wie im Folgenden beschrieben. Dabei werden alle Parameter auf die Grundein­stellung zurückgesetzt und die Werkskali­brierung geladen.
a. Betätigen Sie die Taste g und
halten Sie diese gedrückt. b. Betätigen Sie den Auslöser. c. Lassen Sie den Auslöser los. d. Lassen Sie die Taste g los. e. Die Software-Versionsnummer wird
für ca. 1 Sekunde angezeigt,
anschließend erscheint die Anzeige
des Emissionsfaktor mit einem Wert
von 0,95.
-Das Statusfeld n 1. Legen Sie neue Batterien ein. blinkt.
-Das Thermometer gibt einen sich wieder­holenden Warnton aus.
-Die Anzeige “000” blinkt.
Das Thermometer Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung reagiert nicht (die des Thermometers für eine kurze Zeit. Anzeige ist eingefroren).
5-1
5
Fehlersuche
Problem Lösung
Die Anzeige ist fehlerbe- 1. Reinigen Sie die Linse wie in Abschnitt haftet oder wird nicht 4.2 beschrieben. aktualisiert.
2. Aktivieren Sie dieSelbstdiagnose­Funktion des Thermometers mit folgenden Schritten:
a. Betätigen Sie den Auslöser und
drücken Sie die Taste i, um den Auslöser zu verriegeln.
b. Halten Sie die Taste f gedrückt
und betätigen Sie die Taste g bis die Anzeige “VER X.X” erscheint.
Während der Selbstdiagnose durchläuft das Thermometer folgende Anzeigen und akustischen Signale:
Die Software-Versionsnummer “VER X.X” wird für 1 Sekunde angezeigt.
Ein kurzes akustisches Signal ertönt, “TST” wird angezeigt und °F blinkt.
Kurz danach leuchten alle Segmente der Anzeige einschließlich der Hintergrundbeleuchtung auf.
Die Anzeige wird gelöscht, anschließend erscheint die Meldung “PAS”, wenn kein Fehler festgestellt wurde, oder “ERR” gefolgt von einem Fehlerkode.
Wenn einer der Fehlerkodes “ERR1”,ERR2”, or “ERR3” angezeigt wird, wenden Sie sich an Ihren Kundendienst und teilen Sie ihm den Fehlerkode mit. Je nach weiterem Fehlerbild kann es möglich sein, daß das Thermometer eingeschickt werden muß.
Auf dem Display erscheint nun wieder der Emissionsfaktor im Meßbetrieb.
c. Betätigen Sie die Taste i, um
den Auslöser zu entriegeln.
5-2
Problem Lösung
Fehlersuche
5
Die Temperatur wird fehlerhaft angezeigt. Das Thermometer wurde von einer extremen Tempera­tur (0°C oder 50°C) auf Zimmertemperatur gebracht oder umgekehrt.
Die Temperatur wird fehlerhaft angezeigt. Das Thermometer wurde einem Temperaturunterschied von ±10°C ausgesetzt.
Das Thermometer führt einen unerwarteten Reset aus. Der Emissionsfaktor wurde auf 0,95 zurück­gesetzt, und auch alle anderen Parameter haben die Werks­einstellung angenommen.
1. Bevor eine genaue Messung möglich ist, muß sich das Thermometer erst auf der Umgebungstemperatur stabilisie­ren. Bei einem Temperaturunterschied von ±20°C kann dies bis zu 40 Minuten in Anspruch nehmen.
1. Bevor eine genaue Messung möglich ist, muß sich das Thermometer erst auf der Umgebungstemperatur stabilisie­ren. Bei einem Temperaturunterschied von ±10°C kann dies bis zu 20 Minuten in Anspruch nehmen.
Wenn der Auslöser zweimal in schneller Folge betätigt wird, kann es sein, daß das Thermometer einen Reset ausführt. Warten Sie mindestens 2 Sekunden, bevor Sie den Auslöser wieder betätigen. Nach einem Reset müssen Sie Emissionsfaktor, Alarmsoll­werte und Umgebungstemperatur neu eingeben.
5-3
5
Fehlersuche
LASERMARKER
Problem Lösung
Laserstrahl erscheint nicht 1. Vergewissern Sie sich, daß die Kontakte
an der Oberseite des Thermometers und am Lasermarker-Modul sauber sind.
2. Installieren Sie das Lasermarker­Modul wie in Abschnitt 3 beschrieben.
3. Vergewissern Sie sich, daß der Auslöser bis zum Anschlag gedrückt ist und der Ein-Taster des Lasermarkers betätigt ist. (Die rote LED des Laser­markers muß leuchten.)
Der vom Lasermarker an­gezeichnete Kreis hat nicht den richtigen Durchmesser.
Die Sichtlinie des Laser­stimmt nicht mit der Mitte des Meßobjekts überein.
1. Das installierte Lasermarker-Modul paßt nicht zum eingesetzten Thermo­meter. Kontrollieren Sie den Identifika­tionsaufkleber auf dem Lasermarker­Modul. Die Modellnummer muß Ihrem Thermometer entsprechen (vgl. Tabelle 3-1 in Abschnitt 3.2). Wenn dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich bitte an die Kundendienstabteilung.
1. Zwischen den Sichtlinien von Thermo­meter und Lasermarker besteht ein konstruktionsbedingter Versatz von 40 mm. Erläuterungen hierzu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 3, Abbildung 3-6.
2. Das Lasermarker-Modul ist nicht korrekt auf dem Thermometer installiert. Eine Beschreibung der Installation finden Sie in Abschnitt 3.3.1.
5-4

Technische Daten

6
(Soweit nicht anders angegeben, gelten die technischen Daten für alle Modelle.)
THERMOMETER
Temperatur- OS520: –18°C bis 400°C Meßbereich: OS520E: –18°C bis 538°C
OS521: –18°C bis 538°C OS522: –18°C bis 871°C
Genauigkeit bei 24°C und OS520: ±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F, Emissionsfaktor > 0,95 jenachdem, welcher Wert größer ist.
OS520E: ±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F,
jenachdem, welcher Wert größer ist.
OS521: ±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F,
jenachdem, welcher Wert größer ist.
OS522: ±1% der Anzeige oder 1,6°C/3°F,
jenachdem, welcher Wert größer ist.
Verhältnis von OS520: 10:1 Entfernung zu Punktgröße: OS520E: 10:1
OS521: 20:1
OS522: 30:1 Wiederholbarkeit: ± (1% der Anzeige + 1 Digit) Auflösung: 1°F oder 1°C
Ansprechzeit: OS520: 500 mSek
OS520E: 250 mSek
OS521: 250 mSek
OS522: 250 mSek Spektralbereich: 8 bis 14 µ
Betriebstemperatur: 0°C bis 50°C Feuchtigkeit: 95% oder weniger, nicht kondensierend Anzeige: 2-zeilige LCD-Anzeige mit
Hintergrundbeleuchtung
Tastatur: Abgedichtete Folientastatur; 4 Tasten mit
spürbarem Druckpunkt
6-1
6
Technische Daten
Zeitintervall für spezifizierte 11,5 Tage Genauigkeit der mittleren Temp. (bei kontinuierlichem Betrieb) (Diese Erweiterung ist ab Version VER 1.2 der Thermometer-Firmware implementiert.)
Emissionsfaktor: 0,10 bis 1,00 in Schritten von 0,01 über die
Tastatur einstellbar
Berechnete Temperaturwerte: Maximum (MAX), Minimum (MIN),
Mittelwert (AVG) und Differenz (dIF)
Umgebungstemperatur- OS521: Über Tastatur einstellbar Kompensation: OS522: Über Tastatur einstellbar
RS232-Schnittstelle für OS521: Standard PC und Drucker mit OS522: Standard serieller Schnittstelle): 4800 bps, 8 Datenbits, 1 Stopbit,
keine Parität
RS232-Kabel: RJ12 an 25-poligen Sub-D-Buchse,
RJ12 Pin 25-pol. Sub-D-Buchse Pin
3 3 (RXD) 5 7 (Masse)
4 und 5 intern verbunden
6 und 20 intern verbunden
Analogkabel: Länge 1,80 m; 2-adrig, 0,65mm²,
Stecker 3,5mm
Alarm: Über die Tastatur einstellbar
OS520: Hi-Alarm, mit akustischem Signal
und Statusfeld im Display
OS521: Wie OS520, zusätzlich mit
Lo-Alarm
OS522: Wie OS520, zusätzlich mit
Lo-Alarm
Meßwertspeicher: OS522: Bis zu 100 Meßwerte können
zusammen mit dem jeweiligen Emissionsfaktor und Alarmsollwert gespeichert werden.
Zielvorrichtung: ”V”--förmige Einkerbung zum Anvisieren des
Meßobjekts oder Lasermarker-Modul
Analogausgang: 1 mV/°C oder 1 mV/°F (die Temperatureinheit
ist über die Tastatur umschaltbar).
6-2
Technische Daten
+
6
Spannungsversorgung: Vier 1,5 V Batterien, Größe AA (Lithium- oder Alkali-
Zellen) Empfohlene Batterietypen
Alkali: Beliebige Markenbatterie Lithium: Eveready Energizer, Modellnummer L91
Lagertemperatur der Batterien: –40°C bis 50°C Netzadapter: Als Option für 220 V AC oder 110 V AC
verfügbar, UL/CSA/CE zertifiziert
(Eingangsspannung): 220 V AC oder 110 V AC, 50/60 Hz (Ausgangsspannung): 9 V DC, 200 mA (Steckerkonfiguration): Mittelkontakt der Buchse ist der Pluspol,
Koaxstecker 2,5/5,5/12 mm
Anzeige für zu geringe Batteriespannung: Statusfeld im Display sowie Warnton
Alkali-Zelle
: Lebensdauer
bei 24°C Umgebungstemperatur
(Ohne Lasermarker-Modul): 60 Stunden (kontinuierlicher Betrieb) (Mit Lasermarker-Modul): 6 Stunden (kontinuierlicher Betrieb) (Mit Hintergrundbeleuchtung,
ohne Lasermarker-Modul): 17 Stunden (kontinuierlicher Betrieb)
Lithium-Zelle
: Lebensdauer
bei 24°C Umgebungstemperatur
(Ohne Lasermarker-Modul): 10 Tage (kontinuierlicher Betrieb) (Mit Lasermarker-Modul): 30 Stunden (kontinuierlicher Betrieb) (Mit Hintergrundbeleuchtung,
ohne Lasermarker-Modul): 3 Tage (kontinuierlicher Betrieb)
Stativanschluß: ¼”-20 UNC Innengewinde Trageschlaufe: Am Thermometergehäuse angebracht.
Tragetasche: Standard Abmessungen: 218,4 x 167,6 x 50,8 mm Gewicht: 0,45 kg
6-3
6
Technische Daten
LASERMARKER-MODUL
Wellenlänge (Farbe): 670 nm (rot) Arbeitsabstand:
Einzelpunkt: 0,6 bis 22,5 m Kreis 0,6 bis 7,6 m
Max. optische Ausgangsleistung: <5mW bei 24°CUmgebungstemperatur,
Laser Klasse 3A Sicherheitsklassifizierung: Laser Klasse 3A Maximaler Betriebsstrom: 50mA bei 5,5 V FDA-Klassifizierung: Entspricht 21 CFR Kapitel 1, Abschnitt J Strahlendurchmesser: 5 mm Divergenz des Strahls: <1mrad Betriebstemperatur: 0°C bis 50°C Feuchtigkeit: Bis zu 95%, nicht kondensierend Betriebsschalter: Taster Betriebsanzeige: Rote LED Spannungsversorgung: Durch das Thermometer Identifikationsaufkleber: Befindet sich auf der Unterseite des Moduls Warn- und Zertifizierungsaufkleber: Befindet sich auf der rechten Seite des Moduls
(Abbildung s. hintere Umschlagseite, innen) Verriegelungs-Mechanismus: Verriegelungshebel mit Federdruck Abmessungen: 124,4 x 48,26 x 38,1 mm Gewicht: 184,3 g
6-4

Übersicht der Tastenfunktionen

Taste Funktion
7
f • Wählt eine der folgenden Funktionen
aus:
E , MAX, MIN, dIF, AVG, HAL, LAL, AMB, PRN oder MEM.
i • Verriegeln/Entriegeln des Auslösers
• Ein-/Ausschalten von Hi- und Lo-Alarm
• Ein-/Ausschalten der Umgebungs­temperatur-Kompensation
• Ein-/Ausschalten der Datenausgabe an Drucker oder PC
• Speichern des Meßwerts
• Anzeige gespeicherter Meßwerte
h • Vergrößert einen einzustellenden Wert
• Ein-/Ausschalten der Hintergrund­beleuchtung (nur während der Anzeige von MAX, MIN, dIF oder AVG)
g • Verkleinert einen einzustellenden Wert.
f gedrückt halten
Taste und gleichzeitig drücken
Tasten
i und h in
schneller Folge abwechselnd betätigen
g
• Umschalten zwischen den Einheiten °F und °C (nur während der Anzeige von MAX, MIN, dIF oder AVG)
Ruft die Selbstdiagnose-Funktion auf
Löscht alle gespeicherten Temperaturwerte
7-1
7
Übersicht der Tastenfunktionen
Für Ihre Notizen
7-2
Thermische Strahlung
OBJECT
LENS
DETECTOR
OR
SIGNAL OUTPUT TO SERIAL PRINTER
OR PERSONAL COMPUTER
AMPLIFIER
THERMOMETER CIRCUITRY AND
DISPLAY
Objekte übertragen Wärme in Form von elektromagnetischen Wellen, Wärmeleitung oder Konvektion. Alle Objekte mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunkts (-459°F, -273°C oder 0 K) strahlen Energie ab, wobei die Menge der abgestrahlten Wärmeenergie mit der Temperatur zunimmt. Infrarot-Thermometer messen diese Wärmeenergie und können daraus die Temperatur des Objekts berechnen, wenn der Emissionsfaktor bekannt ist. Die Messung der Wärmestrahlung erfolgt aus praktischen Gründen im Infrarot-Bereich des Strahlungsspektrums.
Abbildung A-1 zeigt ein Blockdiagramm eines Infrarot­Thermometers. Die vom Objekt abgestrahlte Energie wird durch eine Linse auf den Detektor gebündelt. Der Detektor erwärmt sich und wandelt dies Wärme in ein elektrisches Signal um, das verstärkt und dem Auswertekreis zugeführt wird. Die Software des Thermometers errechnet anhand dieses Signals und des eingestellten Emissionsfaktors die Temperatur.

Anhang A: Funktionsprinzip

Linse
A
Abbildung A-1. Blockdiagramm eines Infrarot-Thermometers
Verstärker
Auswertung und
Anzeige
Detektor
Ausgabe des Signals an Drucker oder
Personal Computer
Objekt
ODER
A-1
A
0,4 0,8 3 5 9,3 50 100
10
5
10
4
10
3
10
2
10
1
10
-1
Anhang A: Funktionsprinzip
Schwarzkörper
Wenn Wärmestrahlung auf ein Objekt trifft, wird ein Teil der Strahlung absorbiert. Ein weiterer Teil der Strahlung durchdringt das Objekt, und ein weiterer Teil wird reflektiert. Ein Schwarz­körper ist definiert als ein ideales Objekt, das alle auftreffende Strahlung absorbiert. Das beste Beispiel für ein reales Objekt, das sich wie ein Schwarzkörper verhält, ist eine kleines Loch, das tief in eine große, lichtundurchlässige konkave Fläche gebohrt ist. Auftreffende Strahlung wird innerhalb dieser konkaven Fläche reflektiert und kann nur minimal austreten, bevor sie vollständig absorbiert wurde.
Der Emissionsfaktor ist definiert als das Verhältnis der von einem Objekt abgestrahlten Energie zu der von einem Schwarzkörper abgestrahlten. Demgemäß ist der Emissionsfaktor eines Schwarz­körpers gleich 1. Die meisten Objekte können als “Graukörper” mit einem Emissionsfaktor zwischen 0 und 1 bezeichnet werden. Die Emissionsfaktoren einiger gängiger Materialien sind in Anhang B zusammengestellt.
Spektralkurve
Objekte strahlen Energie verschiedener Wellenlänge ab. Dabei ist die Intensität über das Spektrum nicht konstant. Abbildung 2 zeigt die von einem Schwarz­körper abgestrahlte Energie bei verschiedenenen Tem­peraturen als Funktion der Wellenlänge. Mit zuneh­mender Temperatur verschiebt sich das Maximum der Kurve in Richtung der kürzeren Wellenlänge. Die gesamte Fläche unter der Kurve ist proportional zur Gesamtenergie, die der Schwarzkörper bei einer gegebenen Temperatur abstrahlt.
Sonnenlicht (5800°C)
Sichtbarer
Bereich
Intensität (relative Einheiten)
Wellenlänge (µm)
Relative Abstrahlung eines Schwarzkörpers und Wellen­länge. Die Fläche unter der Kurve entspricht der Gesamt­energie und ist proportional zur vierten Potenz der abso­luten Temperatur (T verlagert sich das Maximum der Spektralkurve zum kurzwelligeren Bereich.
4
). Mit zunehmender Temperatur
Glühendes Metall (450°C)
Menschl. Körper (37°C)
Abbildung A-2. Spektralkurve eines Schwarzkörpers
A-2
Das Wien’sche Gesetz beschreibt den exakten mathematischen Zusammenhang zwischen der Temperatur eines Schwarzkörpers und der Wellenlänge, bei der das Maximum der Strahlungsinten­sität liegt.
l
=
m
mit lm= Wellenlänge in µm
T = Temperatur in Kelvin
Berechnung der Temperatur
Der Nettobetrag der von einem Objekt abgestrahlten thermischen Leistung ist, wie gezeigt, vom Emissionsfaktor, seiner Temperatur und der Temperatur der Objektumgebung abhängig. Diese Beziehung wird durch eine als Stefan-Boltzmann-Gesetz bezeichnete Gleichung beschrieben.
I = es (T
2,898
TTT
Anhang A: Funktionsprinzip
4
4
– T
)
a
A
I = Thermische Leistung in W/m
2
e= Emissionsfaktor s = 5,6703 x 10-8W/m2x K4(Stefan’sche Konstante)
T = Temperatur des Objekts in Kelvin Ta= Temperatur der Objektumgebung in Kelvin
Das Infrarot-Thermometer nutzt diese Gleichung, um die Temperatur eines Objekts zu berechnen. Die einfallende Leistung wird durch den Infrarot-Sensor gemessen, der Emissionsfaktor wird vom Anwender eingestellt und die Umgebungstemperatur schließlich wird durch einen Sensor im Thermometer gemessen. Da nun alle Variablen bekannt sind, kann das Thermometer anhand der Stefan-Boltzmann-Gleichung die Temperatur berechnen und anzeigen.
A-3
A
SPOT SIZE
DISTANCE
FOV
ANGLE
OBJECT "Y"
OBJECT "X"
Anhang A: Funktionsprinzip
Sichtfeld der Optik
Ein weiterer wichtiger Einflußfaktor für eine genaue Infrarot­Temperaturmessung ist die Größe des Objekts und der Abstand zwischen Objekt und Thermometer. Alle optischen Instrumente (wie Kamera, Mikroskop oder Infrarot-Thermometer) haben ein Sichtfeld, innerhalb dessen sie alle Objekte “sehen”. Das Infrarot­Thermometer mißt die abgestrahlte Energie aller Objekte, die innerhalb des Sichtfelds liegen. Daher muß bei der Messung sicher­gestellt werden, daß die Entfernung zwischen Objekt und Thermometer so gewählt ist, daß ausschließlich das Meßobjekt im Sichtfeld des Thermometers liegt.
Abbildung A-3 verdeutlich diesen Zusammenhang. Die Objekte “X” und “Y” liegen innerhalb des Sichtfelds. Die gemessene Temperatur liegt irgendwo zwischen den tatsächlichen Temperaturen der beiden Objekte. Um die Temperatur von Objekt “X” genau messen zu können, muß Objekt “Y” entfernt werden. Für eine genaue Messung des Objekts “Y” hingegen müßte der Abstand zu “Y” so verkürzt werden, daß “Y” das Sichtfeld des Thermometers voll­ständig ausfüllt. Alternativ könnte zur Messung von “Y” ein Thermometer mit einem engeren Sichtfeld gewählt werden.
PUNKT-
GRÖSSE
A-4
SICHT­FELD
Abbildung A-3. Sichtfeld des Thermometers
Das Sichtfeld wird durch das Verhältnis von Entfernung zu Punkt­größe bestimmt. Bei einem Verhältnis von 10 ergibt sich bei einem
OBJEKT “Y”
ABSTAND
OBJEKT “X”
Abstand von 2 m eine Größe des Meßflecks von 20 cm. Eine genaue Übersicht der Punktgrößen bei unterschiedlichen Entfernungen finden Sie in den Abbildungen 2-4 bis 2-6.

Anhang B: Emissionsfaktoren

Tabelle B-1 führt Richtwerte des Emissionsfaktors einiger gängiger Materialien auf. Der tatsächliche Emissionsfaktor ist stark vom Zustand der Oberfläche abhängig. Dies gilt besonders für Metalle. Weiterhin kann sich der Wert bei einigen Materialien je nach Wellenlänge und Temperatur ändern. In Anhang C finden Sie eine Reihe von Verfahren zur genauen Bestimmung des Emissionsfaktors.
Tabelle B-1. Emissionsfaktoren
Material Emissionsfaktor (ee)
Aluminium – rein, hochpoliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,04 – 0,06
Aluminium Aluminum Blei Chrom Edelstahl Edelstahl SS301 Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Eisen und Stahl, außer Edelstahl Gold Kupfer
METALLE
Kupfer Messung Messing Molybden-Geflecht Nickel Nickel Platin Platin Quecksilber Silber Tungsten Zink Zinn Zink
– stark oxidiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,20 – 0,31
– handelsübliche Tafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,09
– grau und oxidiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,28
– poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,08 – 0,36
– poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07
– bei 230°C – 940°C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,54 – 0,63
– poliertes Eisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,14 – 0,38
– poliertes Gußeisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,21
– oxidiertes, stumpfes Schmiedeeisen . . . . . . . . . 0,94
– poliertes Schmiedeeisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,28
– rostige Eisentafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,69
– polierter Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07
– polierter Stahl, oxidiert, bei 600°C . . . . . . . . . 0,79
– gewalzter Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,66
– unbehandelte Stahltafel . . . . . . . . . . . . . 0,94 – 0,97
– rein, hochpoliert oder flüssig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,02 – 0,04
– poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05
– auf 600°C aufgeheizt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,57
– stumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,22
– hochpoliert, 73,2% Cu, 26,7% Zn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,03
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,10 – 0,20
– poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07
– oxidiert, bei 650°C – 1250°C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,59 – 0,86
– rein, polierte Tafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05 – 0,10
– Draht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,07 – 0,18
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,09 – 0,12
– rein und poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,02 – 0,03
– Geflecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,39
– galvanisierte Tafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,23
– hell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,06
– rein, poliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05
B
B-1
B
Anhang B: Emissionsfaktoren
Material Emissionsfaktor (ee)
Abklebeband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,95
Asbestplatten Asphalt, Teer Dachpappe Glas Farben und Lacke Farben und Lacke Farben und Lacke Farben und Lacke Holz Kohlegeflecht Marmor
NICHTMETALLE
Porzellan Quarz Ruß Wasser Ziegel Ziegel
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,78 – 0,84
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,96
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,95 – 1,00
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,91
- Pyrex, Blei-, Natrium- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,85 – 0,95
– schwarzer Schellack, matt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,91
– Aluminiumfarbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,27 – 0,67
– schwarzer Lack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,96 – 0,98
– weiße Emaillierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,91
– Eiche, gehobelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,90
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,53
– poliert, hellgrau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,93
– glasiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,92
– undurchsichtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,68 – 0,92
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,95 – 0,96
– hochfeuerfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,75
– rot und rauh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,93
B-2

Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors

In Anhang A wurde aufgezeigt, daß der Emissionsfaktor ein wichtiger Parameter bei der Berechnung der Temperatur ist. In diesem Abschnitt werden verschiedene Verfahren vorgestellt, mit denen der genaue Emissionsfaktor eines Objekts bestimmt werden kann. Wenn das Material des zu messenden Objekts bekannt ist, können Sie die Werte aus Tabelle B-2 als Anhaltspunkt verwenden. Die meisten organischen Materialien wie Kunststoffe, Textilien oder Holz haben einen Emissionsfaktor von ca. 0,95. Dies ist auch die Grundeinstellung der OS520/OS520E/0S521/OS522 Thermometer.
Für Objekte aus unbekanntem Material oder für sehr genaue Messungen können Sie eine der folgenden Methoden verwenden, um den Emissionsfaktor genau zu bestimmen.
Methode 1 – Vergleichsmessung
1. Messen Sie die Temperatur des Objekts mit einem Thermoelement oder einem anderen Temperaturaufnehmer, der das Objekt berührt, und notieren Sie sich den gemessenen Wert.
2. Zielen Sie mit dem Infrarot-Thermometer auf das Objekt. Achten Sie darauf, daß das Objekt das Sichtfeld des IR-Thermometers vollständig ausfüllt.
3. Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 1 gemessene Temperatur angezeigt wird.
C
Methode 2 – Aufheizen auf einen bekannten Wert
1. Heizen Sie das Objekt (oder eine Probe des Objektmaterials) auf eine bekannte Temperatur auf. Achten Sie darauf, daß das Thermometer sowie die Luft in der Umgebung der Probe die gleiche Temperatur aufweisen.
2. Zielen Sie mit dem Infrarot-Thermometer auf das Objekt. Achten Sie darauf, daß das Objekt das Sichtfeld des IR-Thermometers vollständig ausfüllt.
3. Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 1 gemessene Temperatur angezeigt wird.
C-1
C
Area 'A'
Target
Area 'B'
Target
Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors
Methode 3 – Abkleben mit Material mit bekanntem Wert
1. Dieses Verfahren eignet sich für Objekte mit einer Temperatur unter 260°C.
2. Kleben Sie das Objekt oder eine Probe des Objektmaterials mit einem Abklebeband ab, dessen Emissionsfaktor bekannt ist. Lassen Sie ausreichend Zeit verstreichen, damit das Abdeckband die Temperatur des Objekts annehmen kann.
3. Stellen Sie den Emissionsfaktor am Instrument auf den Wert des Abklebe­bandes ein. Messen Sie mit dem Thermometer die Temperatur des Klebebandes (Fläche “A” in Abbildung C-1). Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt.
Fläche
A
C-2
Fläche
B
Abbildung C-1. Bestimmung des Emissionsfaktors
4. Zielen Sie mit dem Thermometer auf einen nicht abgedeckten Bereich des Objekts (Fläche “B” in Abbildung C-1). Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt. Weiterhin sollte diese Fläche so nahe wie möglich am abgeklebten Bereich liegen.
5. Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 3 gemessene Temperatur angezeigt wird.
Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors
Drilled out
Area 'A' Target
Area 'B' Target
Methode 4 – Lackieren
1. Streichen Sie einen Teil des Objekts (oder einer Probe des Objekt­materials) mit einem schwarzen Lack, dessen Emissionsfaktor bekannt ist und lassen Sie den Lack trocknen.
2. Stellen Sie den Emissionsfaktor am Instrument auf den Wert des Lackes ein. Messen Sie mit dem Thermometer die Temperatur des lackierten Objektbereichs (Fläche “A” in Abbildung C-1). Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt.
3. Zielen Sie mit dem Thermometer auf einen nicht lackierten Teil des Objekts.
4. Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 2 gemessene Temperatur angezeigt wird.
Methode 5 – Quasi-Schwarzkörper
1. Dieses Verfahren eignet sich für Objekte mit einer Temperatur über 260°C.
2. Bohren Sie ein Loch mit einem Durchmesser von ca. 35 mm in eine Probe des Materials. Diese Bohrung kommt einem Schwarzkörper relativ nahe.
C
Abbildung C-2. Bestimmung des Emissionsfaktors mittels einer Bohrung
Fläche “A”
Fläche “B”
3. Stellen Sie einen Emissionsfaktor von 0,97 ein und messen Sie die Temperatur der Bohrung (Fläche “A”in Abbildung C-2). Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt und notieren Sie den Meßwert.
4. Zielen Sie mit dem Thermometer auf einen anderen Bereich des Objekts (Fläche “B” in Abbildung C-2) in unmittelbarer Nähe der Bohrung. Achten Sie darauf, daß die gemessene Fläche das Sichtfeld des Thermometers vollständig ausfüllt.
5. Stellen Sie den Emissionsfaktor so ein, daß die in Schritt 3 gemessene Temperatur angezeigt wird.
C-3
C
Anhang C: Bestimmung des Emissionsfaktors
Für Ihre Notizen
C-4
Index
I
A
Aktiver Betrieb ......................... 2-7
Akustisches Signal ................. 2-12
Alarme ........................... 2-12, 2-13
Alkali-Batterien ......... 2-1, 4-1, 6-3
Analogausgang ........................ 1-5
Austausch der Batterien .......... 4-1
B
Batterie:
-fach .......................... 1-3, 2-1
Einlegen ................................. 2-1
Lebensdauer.......................... 6-3
Beleuchtung, Statusfeld........... 1-4
Betriebsarten:
Blockdiagramm .......... 2-7, 2-22
Meßbetrieb ............................ 2-7
Speicherbetrieb ...................2-22
Buchsen
Netzteileingang .................... 1-5
Analogausgang .................... 1-5
RS232-Schnittstelle ............. 1-5
C
Computer:
Anschluß ............................. 2-17
Kommunikations-
parameter ........................... 2-15
Programm (IRP.EXE) ........ 2-18
D
Dauerbetrieb ........................... 2-10
Diagnoseprogramm ................ 5-2
Differenzmessung..................... 2-5
Display
Anzeigenarten:
AMB ....................... 1-4
AVG ....................... 1-4
dIF .......................... 1-4
E ...............................1-4
HAL ....................... 1-4
LAL ........................ 1-4
MAX .......................1-4
MEM ...................... 1-4
MIN ........................ 1-4
PRN ........................ 1-4
Probleme ............................... 5-1
Statusfelder:.................................
ATC ........................ 1-4
Beleuchtung .......... 1-4
HAL ....................... 1-4
LAL ........................ 1-4
LCK ........................ 1-4
LOBAT ...................1-4
PRN ........................ 1-4
Drucker, Anschluß ................ 2-15
E
Einkerbung zum
Anvisieren des Objekts.......... 1-3
Emissionsfaktor:
Bestimmung ......................... C-1
Definition ............................. A-2
Einstellung .......................... 2-10
Werte ..................................... B-1
I-1
I
Index
F
Fehlerkodes .............................. 5-3
Funktionsübersicht
Meßbetrieb............................2-8
Speicherbetrieb...................2-23
G
Graukörper (Objekte) ............. A-2
H
Hi-Alarm, Einstellung............ 2-12
I
Installation
Batterien ................................ 2-1
Lasermarker-Modul ............ 3-3
K
Kommunikations-
Programm (IRP.EXE) ........... 2-18
Kontakte:
Reinigung ............................. 4-2
Lasermarker-Modul ....... 1-3, 4-2
L
Langzeit-Messung
eines Objektes.......................... 2-6
Lasermarker-Modul:
Abnehmen vom
Thermometer ..................... 3-5
Betriebsanzeige ............ 2-2, 3-2
Ein-Taster ...................... 2-2, 3-2
Installation auf
demThermometer ............. 3-3
Kreis ...................................... 3-2
Probleme ............................... 5-5
Punkt...................................... 3-2
Sichtlinie ............................... 3-4
Warnhinweise ...................... 3-1
LCD ................................ 1-3
Lithium-Batterien ...... 2-1, 4-1, 6-3
Lo-Alarm, Einstellung ........... 2-13
Löschen gespeicherter
Werte .............................. 2-21
N
Netzadapter .............................. 1-5
M
Messung bewegter Objekte .... 2-6
Messung eines Punktes ........... 2-5
Messung einer
statischen Fläche ...................... 2-5
I-2
O
Optik.......................................... A-4
Index
I
P
Parameter abrufen ................. 2-24
PAS-Kode (Diagnose) .............. 5-2
Passiver Betrieb ...................... 2-22
Personal Computer,
Anschluß ............................... 2-17
R
Reinigung der Linse ................ 4-1
RS232-Buchse ............................ 1-5
S
Schreiberanschluß..................... 2-5
Schwarzkörper..................A-2, C-3
Serieller Drucker..................... 2-15
Sichtfeld:
Diagramme ........................... 2-3
Positionen ............................. 2-2
Sichtlinien von Lasermarker
und Thermometer .................. 3-4
Speichern von
Temperaturwerten ................. 2-20
Spektralkurven......................... A-2
Standby-Modus .............. 2-7, 2-22
Stefan-Boltzmann-Gleichung. A-3
Stativmontage ................... 1-3, 1-5
Statusfelder:
ATC ....................................... 1-4
Beleuchtung .......................... 1-4
HAL........................................ 1-4
LAL ........................................ 1-4
LCK ........................................ 1-4
LOBAT .................................. 1-4
PRN ....................................... 1-4
Stoßschutz:
Display .................................. 1-3
IR-Linse ................................. 1-3
T
Tastatur ................................. 1-3
Tasten:
und °F-°C................... 1-3, 1-4
FUNC .......................... 1-3, 1-4
LOCK .......................... 1-3, 1-4
und -..................... 1-3, 1-4
Tastenfunktionen ..................... 7-1
Temperaturdaten:
Löschen ................................2-21
Speichern ............................ 2-20
Thermische Strahlung............. A-1
Thermometer:
Frontansicht ...........................1-3
Rückansicht ...........................1-5
Trageschlaufe ........................... 1-3
Tragetasche ............................... 1-2
U
Umgebungstemperatur-
Kompensation ...................... 2-14
V
“V”-förmige Einkerbung ........ 1-3
W
Wien’sches Gesetz ................. A-3
I-3
I
Index
Für Ihre Notizen
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