Nova PHILOU Owner's Manual

Betriebshandbuch
PHILOU
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Fassung vom 12.12.1995 Für den Inhalt verantwortlich : Toni Bender und Hannes Papesh Titelgrafik : Hannes Papesh mit 3D-Studio 4.0
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WILLKOMMEN IN DER FAMILIE
DER NOVA - PILOTEN !
Wir gratulieren Dir zum Kauf Deines neuen
Gleitschirmes und wünschen Dir viele Stunden
genußvollen Fliegens mit dem neuen
NOVA PHILOU !
Als Familienmitglied hast Du jetzt das Recht,
Kritik zu üben aber auch die Pflicht,
Anregungen beizutragen.
Du kannst uns aber auch anrufen, schreiben
oder faxen, wenn Du Fragen hast, oder einfach
einmal mit uns reden willst !
Vertriebsgesellschaft m.b.H.
Bernhard Höfel - Str. 14
6020 INNSBRUCK
ÖSTERREICH
Tel.: 0512 / 361340
Fax : 0512 / 361342
Wir würden uns freuen, von Dir zu hören !
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BITTE LESE DIESE
BESCHREIBUNG SORGFÄLTIG
DURCH UND BEACHTE
FOLGENDE HINWEISE :
DIESER GLEITSCHIRM ENTSPRICHT ZUM
ZEITPUNKT SEINER AUSLIEFERUNG
DEN BESTIMMUNGEN DES
DEUTSCHEN HÄNGEGLEITERVERBANDES ( DHV )
ODER DER AFNOR ( SHV UND ACPUL ).
JEDE EIGENMÄCHTIGE ÄNDERUNG HAT
EIN ERLÖSCHEN DER BETRIEBSERLAUBNIS
ZUR FOLGE !
DIE BENUTZUNG DIESES GLEITSCHIRMES ER-
FOLGT AUSSCHLIESSLICH AUF EIGENE
GEFAHR DES BENUTZERS !
JEDE HAFTUNG VON HERSTELLER UND VER-
TREIBER IST AUSGESCHLOSSEN !
JEDER PILOT TRÄGT DIE VERANTWORTUNG
FÜR DIE LUFTTÜCHTIGKEIT SEINES FLUG-
GERÄTES SELBST !
ES WIRD VORAUSGESETZT, DASS DER PILOT
IM BESITZ EINES GÜLTIGEN
PILOTENSCHEINES IST !
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Technische Daten :
Typ 123 126 129
Zoomfaktor 1 1 1.06 Anzahl der Zellen 25 27 27 Spannweite projiziert m 8.37 9.23 9.76
Fläche - 23.29 25.96 28.99 Streckung - 3.01 3.28 3.28
Spannweite über alles m 11.03 11.93 12.61 Fläche - 27.4 30.28 33.82 Streckung - 4.44 4.7 4.7
Leinendicke m m 1.1 / 1.5 Leinenlänge m 6.36 6.89 728 Gesamtleinenbedarf m 354 426 44 8
Profiltiefe maximal m 3.18 3.18 3.36 Profiltiefe minimal m 1.42 1.42 1.5
Gewicht kg 6.2 7.0 7.9 Zulässiges Startgewicht * kg 65 - 85 75 - 100 100 - 130 Empfohlenes - kg 65 - 80 80 - 100 100 - 130
* Pilot + circa 17 kg Ausrüstung Weitere Details der Konstruktion und Abmessungen sind dem DHV -
Typenkennblatt zu entnehmen, das Bestandteil dieser Betriebsanleitung ist.
Die Maße der Leinenelemente sind im Typenkennblatt oder den Leinen­plänen aufgeführt und verstehen sich unter 5 kg Zug: Der DHV mißt vom Leinenschloß zum Untersegel. Auf den Leinenplänen sind die Längen der ausgeschlauften Leinenele­mente angegeben.
Das Typenschild ist auf den rechten Außenflügel gedruckt.
Datum und Pilot des Erstfluges sind einzutragen !
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Technische Beschreibung des NOVA PHILOU :
Das Konzept des neuen NOVA PHILOU demonstriert eine perfekte Synthese aus Leistung und kompromißloser Sicherheit.
Die Grundform des NOVA PHILOU ist eine schlanke Ellipse. 27 Zellen und eine neue Schnittechnik sorgen für eine glatte Oberfläche,
hohe Profiltreue und größtmögliche Verwindungsstabilität. Das Profil des NOVA PHILOU wurde computerberechnet und aus vielen
ausgewählt. Es zeichnet sich aus durch einen sehr hohen Geschwindig­keitsbereich, gutmütiges Abrißverhalten und weitgehende Böen­unempfindlichkeit.
In der geschlossenen Profilnase garantieren Dacronverstärkungen hohe Formtreue und Stabilität. Integrierte, dehnungsarme Mylarflares sorgen an den Aufhängungspunkten für gleichmäßige Verteilung der Belastung. Die Belüftung der Tragfläche des NOVA PHILOU erfolgt durch Stauöffnungen auf der Unterseite der Profilnase.
Große Ausgleichsöffnungen in den Profilrippen sorgen für eine effektive Be- und Entlüftung aller Flügelteile ohne die Profiltreue zu beeinträchtigen.
Die Geometrie des Außenflügels und des Stabilisators gibt Richtungssta­bilität und ausgewogenes Kurvenverhalten.
Aufhängungssystem des NOVA PHILOU :
Die Leinen des NOVA PHILOU bestehen aus einer dehnungsarmen und hochfesten Kernmantelkonstruktion: der Mantel besteht aus gefärbtem Polyester, der Kern aus weißem Polyäthylen oder braunem TECHNORA
Das gesamte Aufhängungssystem wird aus einzelnen Leinenelementen, die an beiden Enden geschlauft und vernäht sind, gebildet.
Die unteren Fangleinen sind 1.5 mm, die Hauptbremsleine 2 mm, alle anderen Leinen 1.1 mm dick.
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Bei den tragenden Fangleinen unterscheidet man zwischen Gabelleinen (oben an der Schirmkappe) und Stammleinen (fassen 3 bis 5 Gabelleinen zusammen und führen zum Leinenschloß (Rapidglied, das die Fanglei­nen mit den Tragegurten verbindet)).
Weiters verbinden die Stabilisatorleinen den Stabilisator mit dem Leinen­schloß.
Die Bremsleinen sind nicht tragend und führen von der Schirmhinter­kante (= Austrittskante) über die Hauptbremsleine durch die Bremsöse am C - Tragegurt zum Bremsgriff.
A - und Bremsleinen, sowie der A - Gurt sind zur besseren Unterscheidung pink, alle anderen gelb gefärbt.
Die Leinenschlösser sind dreieckig und ein Gummiring verhindert das Verrutschen der eingeschlauften Leinen.
Die Bremsleinen führen zu Schlaufen, die an der Schirmhinterkante jeweils zwischen zwei Profilen angenäht sind.
Auf der Hauptbremsleine befindet sich eine Markierung, an deren Höhe der Bremsgriff angeknotet ist. Diese Einstellung sollte nicht verändert werden, um einerseits in extremen Flugsituationen und bei der Landung genügend Bremsweg zur Verfügung zu haben, und andererseits den Gleitschirm nicht ständig zu bremsen !
Beschleunigungssystem :
Der NOVA PHILOU kann mit einem Fußpedal - Beschleunigungssystem ausgestattet werden, wobei sich allerdings die Gütesiegeleinstufung ändern kann : dies ist dem Typenkennblatt zu entnehmen !
Das Beschleunigungssystem wirkt auf die A - und B - Gurte. In der Ausgangsstellung sind alle Gurten gleich lang : 53.5 cm über alles. Bei Betätigung des Systems werden der A - und der B- Gurt um bis zu
14.5 cm verkürzt. Der C - Gurt behält seine ursprüngliche Länge. Werden durch falsche Montage andere Wege erzielt, hat dies den Verlust des Gütesiegels zur Folge !
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Montage:
An den meisten sich im Handel befindlichen Gurtzeugen sind Rollen für den Beinstrecker schon montiert. Sollten sich am Sitzgurt noch keine Rollen oder Schlaufen zur Befestigung von Rollen befinden, so muß man beim Annähen die Position genau überdenken, um ein "Aushebeln" der Beine beim Beschleunigen zu verhindern. Die dem NOVA Beinstreckerset beiliegenden Rollen sind zerlegt und laut Muster zusammenzubauen. Die Beschleunigerseile werden am Alurohr des Beinstreckers befestigt und von vorne durch die Rollen am Gurtzeug nach oben geführt und in der richtigen Länge an die Schnapphaken geknotet. Die Seillänge zum Fußpedal muß so lang eingestellt sein, daß es einfach ist, im Flug in das Pedal zu steigen, und doch so kurz, daß man durch Strecken der Beine den maximalen Trimmweg nützen kann.
Funktion :
Der Pilot betätigt mit dem Fußpedal einen Flaschenzug, der die Kraft drittelt, und die vorderen Gurte verkürzt.
Handhabung :
Vor dem Start werden die Schnapphaken in die Schlaufen des Beschleunigungssystems gehängt. Es ist darauf zu achten, daß das Beschleunigerseil frei läuft.
Vorsicht :
Bei Betätigung des Beschleunigungssystems wird der Anstellwinkel verrin­gert, wodurch die Geschwindigkeit zunimmt, aber der Gleitschirm auch instabiler wird und leichter einklappt. Deshalb sollte das Beschleunigungs­system niemals in turbulenten Bedingungen, und immer mit genügend Sicherheitsabstand zum Boden und anderen Fluggeräten betätigt werden!
NIEMALS IN EXTREMEN FLUGMANÖVERN BESCHLEUNIGEN !
NIEMALS DIE BREMSGRIFFE LOSLASSEN !
SOLLTE DIE FLÄCHE EINKLAPPEN, SO IST DAS
BESCHLEUNIGUNGSSYSTEM SOFORT ZU LÖSEN, DER
GLEITSCHIRM ZU STABILISIEREN UND ZU ÖFFNEN !
Sitzgurt
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Tragegurte
Detailzeichnung
Bremsleinenrolle
Bremsgriff
Schnapp­haken
Beschleuniger­seil
Zugrichtung
Alurohr
Gurtzeugrolle
Beschleunigerseil
Schnapphaken
CB
A
Tragegurte
Übersichtszeichnung
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Gurtzeuge :
Für den NOVA PHILOU sind alle gütesiegelgeprüften Gurtzeuge mit Aufhängung etwa in Brusthöhe geeignet. Es ist darauf zu achten, daß sich mit der Höhe der Aufhängung auch der relative Bremsweg verändert. Achtung : effektive Kreuzverspannungen können das Handling drastisch verschlechtern !
Flugpraxis :
Vorflugcheck :
Ein sorgfältiger Vorflugcheck ist für jedes Fluggerät erforderlich, so auch für den NOVA PHILOU !
Nachdem der Gleitschirm ausgepackt und halbkreisförmig ausgelegt wurde, sind folgende Punkte zu beachten :
Der Gleitschirm sollte so ausgelegt werden, daß beim Aufziehen mit den A - Gurten die Leinen in der Mitte des Schirms etwas früher gespannt sind als die an den Flügelenden. Dies gewährleistet einen leichten und richtungsstabilen Start.
Beim Auslegen ist die Windrichtung zu beachten, damit beim Aufziehen gegen den Wind beide Hälften des Schirmes symmetrisch belastet werden.
Alle Leinengruppen sind sorgfältig zu trennen und die Tragegurte zu ordnen.
Besondere Beachtung verdienen dabei die A - Leinen : sie müssen frei und ohne Verschlingung vom A - Gurt ( pinke Manschette ) zur Kappe laufen.
Ebenso wichtig ist es, daß die Bremsleinen völlig unbehindert sind und beim Start nirgendwo hängenbleiben können.
Wenn die Tragegurte nicht verdreht sind, dann verlaufen die Bremsleinen frei durch die Öse zur Hinterkante des Schirmes.
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Es ist darauf zu achten, daß keine Leinen unter der Schirmkappe durch­laufen. Ein Leinenüberwurf beim Start kann verhängnisvolle Folgen haben!
Vor jedem Start sind Leinen, Tragegurte und Schirmkappe auf Beschädi­gungen zu überprüfen ! Auch bei kleinen Mängeln darf man auf keinen Fall starten !
Der Start :
Der NOVA PHILOU ist einfach zu starten. Der startbereite Pilot hält die A - Gurte und Bremsgriffe, oder, wenn es der
individuellen Starttechnik besser entspricht, die A - und B - Gurte und Bremsgriffe.
Zur besseren Orientierung und Kontrolle sind die A - Leinen sowie die Manschette am A - Gurt pink gefärbt, die Bremsleinen und der Bremsgriff blau.
Vor dem Anlauf ist ein letzter Kontrollblick auf den ausgelegten Schirm obligat !
Mit konsequentem Anlauf wird die Fläche des NOVA PHILOU aufgezogen. Die Kalotte füllt sich schnell und zuverlässig. Ein "Vorschießen" der
Kalotte ist weitgehend ausgeschlossen. Die Arme hält man gestreckt, in Verlängerung der A - Leinen. Sobald der Zug beim Aufziehen nachläßt - die Kappe befindet sich schon
über dem Piloten - ist die Gleitschirmkappe durch dosiertes Bremsen senkrecht zu halten und eine Richtungskorrektur möglich.
Der Pilot blickt nach oben und vergewissert sich, daß die Kalotte vollstän­dig geöffnet über ihm steht. Die endgültige Entscheidung zu starten fällt erst jetzt !
Auch der Rückwärts- oder Starkwindstart ist mit dem NOVA PHILOU möglich.
Wegen der Gefahr, unvorbereitet, mit eingedrehten Gurte abzuheben, empfiehlt es sich für jeden, diese Starttechnik auf einem flachen Hang zu üben !
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Kurvenflug :
Der neue NOVA PHILOU ist wendig und reagiert auf Steuerimpulse direkt und verzögerungsfrei. Durch Gewichtsverlagerung lassen sich sehr gut flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen.
Eine kombinierte Steuertechnik : Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren Bremsleine eignet sich in jeder Situation bestens, wobei der Kurvenradius durch dosierten Bremsleinenzug bestimmt wird.
Ist es notwendig, den NOVA PHILOU auf engem Raum langsam zu drehen, so empfielt es sich, den vorgebremsten Schirm durch Lösen der kurvenäußeren und weiteres Ziehen der kurveninneren Bremsleine zu steuern : gegenläufige Bewegung der Bremsleinen.
Da der NOVA PHILOU im angebremsten Zustand mehr sinkt als unangebremst, sollte man bei großflächigem oder schwachem Steigen den Bremsleinenzug möglichst gering halten.
Bei zu starkem und zu schnellem Durchziehen einer Bremsleine besteht die Gefahr, negativ zu drehen !
Steilspirale :
Bei stärkerem einseitigen Bremsleinenzug nimmt der NOVA PHILOU eine deutliche Seitenneigung ein und fliegt eine schnelle und steile Kurve, die zur Steilspirale verlängert werden kann. Die Schräglage in der Steilspirale kontrolliert man durch dosiertes Ziehen bzw. Nachlassen der kurveninneren Bremsleine.
Die Steilspirale langsam ein- und ausleiten! Wegen des enormen Höhenverlustes (mehr als 20 m/sec) ist auf ausrei­chende Höhe zu achten !
Thermik- und Hangsoaring :
Bei turbulenten Bedingungen sollte der Gleitschirm leicht angebremst geflogen werden. Man erreicht dadurch eine Vergrößerung des Anstell­winkels und damit eine erhöhte Stabilität der Fläche.
Beim Einfliegen in starke Thermik sind die Bremsen zu lösen, um zu verhindern daß die Gleitschirmkappe hinter dem Piloten zurückbleibt.
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Andererseits muß der Gleitschirm gebremst werden, wenn die Tragfläche durch Herausfallen aus einem Thermikschlauch vor den Piloten kommt.
Beim Hangsoaring ist eine Mindestsicherheitshöhe von 50 m über Grund unbedingt einzuhalten ! Wenn mehrere Piloten im gleichen Gebiet soaren, ist gerade am Hang gewissenhaft auf die Vorfahrtsregeln zu achten, da oft ein Ausweichen nicht mehr möglich ist !
Der NOVA PHILOU besitzt zwar eine sehr hohe Stabilität, ein aktiver Flugstil in turbulenter Luft trägt jedoch zusätzlich noch einiges zur Sicherheit des Piloten bei, und ein Einklappen und Deformieren der Kalotte kann weitgehend verhindert werden.
Beschleunigtes Fliegen :
Gegen den Wind oder in Abwindzonen empfielt es sich, den Schirm zu beschleunigen. Da im beschleunigten Flugzustand der Anstellwinkel kleiner ist, kann die Fläche eher einklappen, als in der Normtrimmung. Auch ist die Reaktion des Schirmes auf Einklappen oder Frontstall dynamischer.
Die Landung :
Der NOVA PHILOU ist einfach zu landen. Aus einem geraden Endanflug gegen den Wind läßt man den Gleitschirm durch zunehmendes Anbrem­sen ausgleiten und zieht schließlich in ca. 1 m Höhe die Bremsen durch. Bei starkem Gegenwind bremst man nur sehr vorsichtig, oder eventuell überhaupt nicht. Landungen aus Steilkurven heraus und steile Kurvenwechsel im Endanflug sind wegen der damit verbundenen Pendelbewegungen zu vermeiden !
Windenschlepp :
Der NOVA PHILOU weist beim Windenschlepp keine Besonderheiten auf. Es ist darauf zu achten, im flachen Winkel vom Start wegzusteigen.
Um die Steigleistung zu verbessern, und den Sicherheitsrahmen zu vergrößern, empfielt NOVA die Verwendung des NOVA Windenbeschleunigungssystemes. Der aktuelle Stand der Zulassung dieser Hilfe ist bei NOVA zu erfragen.
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Motorflug / Kunstflug :
Der NOVA PHILOU ist weder für Motorflug, noch für Kunstflug geeignet!
Verhalten in extremen Fluglagen :
EXTREMFLUGFIGUREN SOLLTEN NUR IM RAHMEN EINES
SICHERHEITSTRAININGS DURCHGEFÜHRT WERDEN !
Einklappen :
Wie bei jedem anderen Gleitschirm, so führt auch beim NOVA PHILOU eine negative Anströmung zum Einklappen der Fläche.
Der NOVA PHILOU hält bei einseitig kollabierter Tragfläche die Flug­richtung weitgehend bei.
Der Pilot kann durch beidseitiges, dosiertes Anbremsen, bzw. Pumpen den Öffnungsvorgang beschleunigen, kann sich aber auch zurücklehnen, und seinem Schirm beim selbständigen Wiederöffnen zusehen.
Bei einer sehr stark kollabierten Fläche ist das Anbremsen der offenen Hälfte zu dosieren, um einen Strömungsabriß zu vermeiden !
Zu starkes Anbremsen der noch geöffneten Flächenhälfte führt zudem zu einer Richtungsänderung gegen die kollabierte Seite, die bis zu einer Spiraldrehung erweitert werden kann, wobei der Schirm hierbei meist nicht selbständig öffnet.
Fullstall :
Um einen Fullstall einzuleiten sind beide Bremsleinen entschlossen bis zum Maximum durchzuziehen und mit aller Kraft zu halten !
Der NOVA PHILOU fliegt im Fullstall meist rückwärts und bildet eine Rosette nach vorne.
Die Kalotte ist vor dem Ausleiten zu stabilisieren ! Ein Ausleiten direkt in der anfänglichen Dynamik des Strömungsabrisses kann ein weites Vorschießen der Schirmkappe zur Folge haben !
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