Herzlichen Dank, dass du dich für einen Gleitschirm von NOVA
entschieden hast. NOVA steht für innovative, technisch ausgereifte
und qualitativ hochwertige Produkte. Dein Gleitschirm wurde mit
moderner Entwicklungs- und Simulationssoftware entworfen, intensiv
auf mögliche Störungen getestet und durchlief während und nach der
Fertigung eine umfangreiche Qualitätskontrolle.
Dieses Handbuch enthält wichtige Hinweise zum Umgang mit
deinem Gleitschirm. Wir empfehlen dir, es vor dem ersten Flug aufmerksam durchzulesen. Bei Fragen oder Anregungen stehen wir oder ein
NOVA-Partner gerne zur Seite.
Weitere Informationen zu diesem und zu unseren anderen Produkten
findest du auf www.nova.eu.
Wir wünschen dir großartige Flüge und stets sichere Landungen.
Dein NOVA-Entwicklungsteam
_3_DE_2
NOVA bietet umfangreiche Garantie und
Serviceleistungen.
Zur Nutzung und
Inanspruchnahme
dieser, musst du
deinen Gleitschirm
binnen 14 Tagen
nach Kauf (Rechnungsdatum) auf
unserer Website
unter myNOVA
registrieren.
DOUBLESKIN
Minimalist hike & fly
Philipp Medicus
Leitender Designer
Inhalt
_5_DE_4
Danke für dein Vertrauen 3
Über NOVA 5
Qualität 6
Fliegen und die Natur 7
Der DOUBLESKIN 8
Einführung 8
Technische Kurzbeschreibung 9
Technologien des DOUBLESKIN 10
Zielgruppe des DOUBLESKIN 12
Allgemeine Hinweise 12
Empfehlungen 12
Betriebsgrenzen 13
Version 1.0 | Juli 2019
Das jeweils aktuelle und letztgültige Handbuch findest
du auf unserer Website: www.nova.eu
Über NOVA
Angetrieben von der Idee, bessere Gleitschirme zu bauen, gründeten wir
1989 NOVA. Rasch wuchs daraus ein Unternehmen, das sich zu einem
führenden Anbieter entwickelte. Diese Stellung konnten wir festigen und
ausbauen.
Unser Unternehmenssitz ist in Terfens nahe Innsbruck. Dank dieser Lage
sind wir in 20 Minuten in unserem Testfluggebiet am Achensee. Alternativ
liegen das Zillertal, das Stubaital oder auch die Alpensüdseite sehr nahe.
Für uns als Gleitschirmhersteller ist die Nähe zu den Bergen essenziell:
Einerseits benötigen wir für eine hochwertige Entwicklungsarbeit ein
entsprechendes Testfluggelände. Andererseits wollen wir am Puls der
Zeit bleiben und eng mit unseren Kunden verbunden sein. In Tirol und
rundherum ist Fliegen für viele mehr als nur ein Sport. Diese positive
Einstellung überträgt sich auf unsere Produkte und hilft uns, immer noch
bessere Gleitschirme zu bauen – spezifiziert auf die Ansprüche unserer
Kunden.
NOVA besteht aus einem hoch qualifizierten Team, in dem fast alle Mit
arbeiter die Leidenschaft des Fliegens teilen. Diese Leidenschaft und
unser Knowhow sind unser Antrieb für Innovation. Dies hat uns beispiels
weise zu einem Vorreiter im Bereich der Strömungssimulation gemacht,
wodurch wir viele Eigenschaften eines neuen Schirmkonzepts bereits am
Computer gut vorhersagen können.
Gleitschirme zu
bauen, die sicher
und gleichzeitig sehr
leistungsstark sind –
dies ist seit Anbeginn
unser Ziel. Leistung
und Sicherheit,
beziehungsweise das
richtige Verhältnis
-
aus beidem kommen
deinem Flugspaß zu
-
Gute – und um diesen
geht es!
_7_DE_6
Qualität
Wenn bei Gleitschirmen, Gurtzeugen und Zubehör über Qualität
gesprochen wird, richtet sich der Fokus meist auf das Sichtbare: Auf
Nähte, auf Materialien, auf Symmetrie in der Verarbeitung. Dies alles
sind auch bei uns wichtige Indikatoren – wir bei NOVA verstehen unter
Qualität jedoch weit mehr.
Qualität bedeutet für uns ein Kreislauf an Prozessen, der mit der richtigen Idee beginnt und bei einem tiefgreifenden Kundenservice endet.
Dazwischen liegen eine verantwortungsvolle Entwicklung und Erprobung, eine Serienproduktion mit Stückprüfung und ein Netzwerk an
verantwortungsvollen Händlern und autorisierten Service-Betrieben.
Wir wollen dir nicht nur ein sehr gutes, sondern auch das richtige
Produkt anbieten. Das langfristige Vertrauen unserer Kundinnen
und Kunden, der verantwortungsvolle Umgang damit, ist für uns
das höchste Gut. Qualität setzen wir gleich mit der Zufriedenheit
unserer Kunden. Wenn wir deinen Erwartungen gerecht werden,
haben wir qualitätsvoll gearbeitet.
Fliegen und die Natur
Fliegen bedeutet einerseits, eine besondere Form von Freiheit zu
erleben. Ander erseits gilt es Normen und ethische Grundregeln zu befolgen. Bitte zolle nicht nur deinen Kolleginnen und Kollegen in der Luft
Respekt, sondern beachte auch die Interessen von Grundbesitzern
(Start- und Landeplatz), die luftfahrtrechtlichen Reglementierungen
sowie die Auswirkungen deines Handelns auf die Natur.
Wir bitten dich im Sinne unseres Sports und der Umwelt, das
Gleitschirmfliegen möglichst natur- und landschaftsschonend zu
betreiben. Vermeide es, Müll zu hinterlassen und Tiere durch nahes
Vorbei fliegen zu erschrecken. Gerade in der kalten Jahreszeit kann
dieser Stress für Wild lebensbedrohlich sein.
Ein achtsamer Umgang mit den Bedürfnissen der Wildtiere ist dein
Beitrag zur Sicherung derer Lebensräume. Zudem vermeidet ein
respektvolles Verhalten potenzielle Konflikte mit Interessengruppen
wie Jägern, deren Einkommen an einen intakten Wildbestand
geknüpft ist.
!
Die Akzeptanz
unseres Sports hängt
stark vom Verhalten
eines jeden einzelnen
ab. Bitte leiste auch
du deinen Beitrag
zu einem guten Image
der Gleitschirmflieger- Gemeinschaft.
_9_DE_8
Tipp: Piloten mit Start-
gewicht zwischen
75 und 90 Kilo können
den DOUBLESKIN in
Größe 17 auch
im erweiterten
Gewichtsbereich als
dynamischen EN/LTF
B-Schirm fliegen.
Der DOUBLESKIN
Einführung
Der DOUBLESKIN ist der leichteste Gleitschirm der Welt* mit Oberund Untersegel (2,1 Kilo / Größe 17). Er ist winzig klein packbar und in
der Luft die reine Freude dank der besseren Aerodynamik im Vergleich
zu Single-Skins. So macht der unbeschwerte Aufstieg genauso Spaß,
wie der Flug inklusive Landung.
(*bei gleicher ausgelegter Fläche, mit EN-Zulassung, bei Wahl der leichten Tragegurtvariante und ohne Berücksichtigung von Single-Skins. Stand: 06/19)
Einer für alles
Der DOUBLESKIN ist konstruiert für kompromissloses Flugvergnügen,
denn seine Leichtbauweise bringt alle Vorteile eines Single-Skin ins
Spiel, während zugunsten des optimalen Flugverhaltens nicht auf das
Untersegel verzichtet wurde. Extrem leichtes Tuch und optimierte
Aussparungen in den Profilrippen runden das kompakte Komplettpaket
ab. So lässt es sich mit wenig Gepäck auf Reisen gehen und zu Fuß die
Berge erklimmen – immer auf der Suche nach dem nächsten schönen
Startplatz.
Gegen den Wind
Auch wenn es mal schnell gehen muss, ist auf den DOUBLESKIN
Verlass, denn beschleunigt bleibt er tapfer auf Spur und die Leistung
hoch. Diese Eigenschaft zählen wir zum Sicherheitsaspekt, denn gerade bei Hike & Fly hält sich der Wind nicht immer an den Wetterbericht.
Womit wir schon beim Thema Handling in der Thermik wären: Auch in
dieser Disziplin zeigt der DOUBLESKIN seine Schokoladenseite. Wer
also einen sehr leichten, spielerischen Gleitschirm mit »all-inclusive«
für die nächste Reise oder neue Abenteuer in heimischen Fluggebieten sucht, wird hier fündig.
Technische Kurzbeschreibung
Der DOUBLESKIN ist ein Gleitschirm mit 33 Zellen und einer
ausgelegten Streckung von 4,4. Es handelt sich um einen Gleitschirm,
welcher aus sehr leichtem Tuch gefertigt ist. Entsprechende Vorsicht
ist bei der Handhabung angebracht. Die Haltbarkeit ist evtl. geringer
als bei Gleitschirmen aus konventionellem Tuch.
Alle technischen Daten findest du auf Seite 72.
Technologien des
DOUBLESKIN
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Unter Druck
Der NOVA Air Scoop ist ein optimierter Lufteinlass, der den Flügelinnendruck erhöht. Das Prinzip ist analog dem eines Sportwagens
mit abgesetztem Lufteinlass auf der Motorhaube: Es strömt mehr
Luft ein – ein höherer Ladedruck ist die Folge. Bei einem Gleitschirm bedeutet mehr Innendruck eine bessere Leistung sowie
eine erhöhte Klappstabilität.
Mehr Kompaktheit
Die Streckung ist nicht der einzige, jedoch ein sehr maßgeblicher
Einflussfaktor auf die passive Sicherheit. Eine hohe Streckung
begünstigt Verhänger nach Einklappern, verkürzt in der Regel den
Steuerweg und macht den Schirm so anspruchsvoller. NOVAs
Analysewerkzeuge ermöglichen es, noch leistungsstärkere
Schirme auch mit niedriger oder moderater Streckung zu bauen.
Zig-Zag 3D-Shaping
Das Zig-Zag 3D-Shaping ist der nächste Schritt zu einer noch
glatteren Gleitschirmnase. Gemeint ist eine Naht nahe der
Eintritts kante, welche ein markantes Zig-Zag-Muster bildet
und dadurch sauberer steht, bzw. aerodynamisch günstiger
verläuft. Beim DOUBLESKIN wird diese Naht ergänzt durch
eine 3D-Shaping Naht im Obersegel, welche über die gesamte
Spannweite verläuft.
Weniger ist mehr
Konzepte mit drei Ebenen und einer reduzierten Anzahl an Leinen-
metern ermöglichen es, Schirme mit sehr guter Leistung und einer
hohen passiven Sicherheit zu bauen. Mit diesem Leinenkonzept ist
es uns möglich, Gleitschirme zu konstruieren, die lange klappstabil
sind; wenn der Schirm doch klappt, dann in der Regel wenig flächig.
Dies verbessert signifikant das Extremflugverhalten.
Komfort am Boden
Alle Gleitschirme von NOVA sind so konstruiert, dass sie einfach
in der Handhabung sind. Man kann zum Packen einen Zellpacksack
verwenden, muss dies jedoch nicht. Aus unserer langjährigen
Erfahrung mit Stäbchenmaterial wissen wir, dass die Packweise
so gut wie keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Gleitschirms hat.
Verbogene Stäbchen gehen rasch wieder in
die Ursprungsform zurück.
Federleicht und robust
Sehr leicht und dennoch haltbar: Lightweight-Schirme von NOVA
sind federleicht und dennoch robust genug, um den harten
Bedingungen am Berg zu trotzen. Die Profile sind aus einem Tuch
gefertigt, das dauerfest ist und sich nicht – anders als ultraleichtes
Tuch – in diesem hochbeanspruchten Bauteil verformt.
Damit garantieren wir gleichbleibende Flugeigenschaften.
Ein Schirm – diverse
Einsatzbereiche.
Mehr dazu auch unter
»Gewichts bereiche«.
Zielgruppe des DOUBLESKIN
Der DOUBLESKIN eignet sich perfekt für Hike & Fly begeisterte
Piloten, die nicht nur »runterfliegen« sondern je nach Laune auch auf
Strecke gehen wollen. Die gute beschleunigte Leistung, das kleine
Packmaß und das geringe Gewicht ermöglichen es mit wenig Gepäck
unterwegs zu sein.
Allgemeine Hinweise
Als Luftfahrtgeräte sind Gleitschirme einem Regelwerk unterworfen.
Je nach Land ist eine Ausbildung zwingend vorgeschrieben. Zudem
gilt es Vorschriften – etwa das geltende Luftrecht – zu befolgen.
Der DOUBLESKIN ist für den einsitzigen Betrieb konzipiert und zugelassen. Eine Nutzung als Tandem ist nicht gestattet.
Gleitschirmpiloten müssen eine gültige Berechtigung vorweisen können und sind verpflichtet, sich den Vorschriften des Landes entsprechend zu versichern. Piloten müssen in der Lage sein, das Wetter richtig einzuschätzen. Die Verwendung eines Helms und Protektors sowie
das Mitführen eines Rettungsschirms sind – je nach Land – verpflichtend bzw. dringend empfohlen.
Piloten tragen selbst das Risiko über die fachgerechte Ausübung
ihres Sports. Gleitschirmfliegen birgt die Gefahr schwerer Verletzungen oder des Todes in sich.
Unerfahrenen Piloten oder Fliegern mit einem sehr hohen Sicherheitsbedürfnis raten wir zu einem betreuten Fliegen im Rahmen einer Flugschule. Viele unserer NOVA-Partner bieten solche Leistungen an.
Empfehlungen
Wir raten Pilotinnen und Piloten, bei der Wahl des Gleitschirms defensiv zu agieren: Lieber gefühlt eine Klasse zu niedrig als zu hoch greifen. Nur wer sich sicher fühlt, kann die volle Leistung seines Schirms
ausschöpfen. Im Umkehrschluss führt eine Überforderung mit einem
Gerät nicht zu besseren Flugleistungen und birgt Gefahren in sich.
_13_DE_12
Nach dem Neukauf empfehlen
wir die Teilnahme an einem
Sicherheitstraining. Dabei
sollten insbesondere jene
Manöver geflogen werden,
welche in der Praxis auftreten
können – vor allem seitliche
Klapper und Frontklapper.
Regelmäßiges Fliegen, Ground handling sowie auch eine theoretische
Fortbildung ist ratsam. Wir empfehlen dir, dich kontinuierlich mit deiner
Flugtechnik und den Besonderheiten deines Materials auseinander zu
setzen. Darüber hinaus bist du als Halter deines Geräts verpflichtet,
Überprüfungsvorschriften einzuhalten. Mehr dazu im Kapitel »Pflege
und Instandhaltung«.
Betriebsgrenzen
Im Folgenden werden Flugzustände und Umstände aufgeführt, welche
außerhalb der Betriebsgrenzen liegen:
• Fliegen bei Regen, Schnee oder Hagel ist unter allen Umstän-
den zu vermeiden. Niederschlag wirkt sich negativ auf die Flugeigenschaften aus. Unter anderen verändern sich das Abriss- und
Sackflugver halten.
• Tiefe Temperaturen kombiniert mit hoher Feuchtigkeit können zu
Vereisung führen, welche sich in Folge wiederum negativ auf die
Flug eigenschaften auswirkt (Sackflug, Verkürzung der Steuerwege).
• Der Betrieb des Gleitschirms ist nur innerhalb des von uns definier-
ten Gewichtsbereichs zulässig. Diesen Gewichtsbereich findest du
in den technischen Daten.
• Sand, Schmutz und Schnee wirken sich – insbesondere in großen
Mengen – stark nachteilig auf das Flugverhalten des Gleitschirms
aus. Prüfe deinen Gleitschirm vor jedem Start auf Verunreinigungen
und achte auf einen sachgemäßen Startvorgang.
• Dieser Gleitschirm ist nicht für den Kunstflug konzipiert worden.
Inbetriebnahme
MY
_15_DE_14
Vorsicht ist bei der Veränderung der Länge der Bremsleine geboten:
Werksseitig ist diese so eingestellt, dass sie 10 bis 15 Zentimeter
Leerweg aufweist. Dies ist aus zwei Gründen zwingend erforderlich:
• Betätigt man den Beschleuniger, verkürzt sich die Bremsleine. Eine
sehr knapp eingestellte Bremse würde bedeuten, dass sich der
Schirm unter Gas selbst bremst, was einerseits die Effizienz des
Beschleunigers stark reduziert; andererseits zu Kappenstörungen
führen kann.
• Der Leerweg der Bremse hat Auswirkungen auf Extremflugmanöver.
Verändert man die Bremsleinenlänge, kann diese die Reaktionen des
Gleitschirms beeinflussen.
Diese Registrie-
rung muss binnen
14 Tagen nach
Kauf (Rechnungs-
datum) erfolgen.
Erstflug
Jeder Gleitschirm von NOVA muss vor dem Verkauf an den Kunden
durch einen NOVA-Händler eingeflogen und überprüft werden.
Dieser Erstflug muss samt Datum und Pilotenname auf der Plakette
des Gleitschirms eingetragen werden. Diese befindet sich in der
Mittel zelle (Profilrippe, innen).
Registrierung
Um sämtliche Service- und Garantieleistungen, etwa NOVA Protect,
in Anspruch nehmen zu können, musst du deinen Gleitschirm auf
unserer Website registrieren: my.nova.eu ↗
Lieferumfang
Dein DOUBLESKIN wird mit Ultralight Compression Bag 22L,
Riser-Bag, Holding Pins, Windfahne »Simpleflag«, Betriebshandbuch,
selbst klebendem Reparatursegel und Stickern (Aufkleber) ausgeliefert.
Veränderungen am Gleitschirm
Die Spezifikationen eines neuen Gleitschirms entsprechen bei der
Auslieferung jenen, mit denen der Schirm mustergeprüft wurde. Jede
eigenmächtige Modifikation (beispielsweise Veränderung der Leinenlängen, Veränderungen des Tragegurtes) hat einen Verlust der Musterprüfung zur Folge. Wir empfehlen bei Änderungen in jedem Fall Rücksprache mit NOVA zu halten.
Geeignete Gurtzeuge
Dein Gleitschirm ist für Gurtzeuge der Gruppe GH (ohne Kreuzverspannung) zugelassen. Dazu zählen so gut wie alle aktuell erhältlichen Gurtzeuge. Die Musterprüfplakette deines Gurtzeugs gibt Auskunft über die
Zulassung.
Manche Gurtzeuge ermöglichen eine besonders effektive Gewichtsverla
gerung, geben jedoch Turbulenzen ungefiltert an den Piloten weiter. Andere Gurtzeuge sind hingegen stärker gedämpft und in Folge komfortabler – mit dem Nachteil einer geringeren Agilität. Jeder Pilot muss selbst
entscheiden, welche Geometrie die für ihn passende ist.
Wer den DOUBLESKIN zum Hike & Fly einsetzt, dem empfehlen wir, es in
Kombi nation mit dem NOVA MONTIS zu fliegen. Einerseits sind die beiden
Produkte perfekt aufeinander abgestimmt; andererseits bietet das
MONTIS in Kombination mit dem INVERTO, einem innovativen AirbagWenderucksack, eine hohe passive Sicherheit bei nur 1,3 Kilogramm
Gesamtgewicht.
-
Die Wahl des Gurtzeuges beeinflusst
wesentlich das
Flugverhalten
deines Gleitschirms.
Das MONTIS ist ein
rund 300 Gramm
leichtes Bergsteigergurtzeug.
Kombiniert mit dem
INVERTO bietet es
ein hohes Level an
passiver Sicherheit.
Größe
Projizierte Fläche
Size
Taille
17 17,1 (55-90kg)
20 19,7 (75-105kg)
23
Projected area
Surface projetée
23,5 (90-120kg)
Gewichtsbereich
Dein Gleitschirm ist für einen definierten Gewichtsbereich zugelassen.
Fliegst du außerhalb dieser Grenzen, unter- oder überschreitest du die
Betriebsgrenzen des Geräts. Dein Schirm entspricht in diesem Fall nicht
den in der Zulassung ermittelten Eigenschaften – die Zulassung ist nicht
gültig.
Der DOUBLESKIN ist in allen Größen mit EN/LTF A zugelassen und in
Größe 17 im erweiterten Gewichtsbereich (75 – 90 Kilo) mit EN/LTF B.
Dennoch unterscheiden sich Geschwindigkeit, Sinken, Handling und Flug
-
gefühl in Abhängigkeit zur der Flächenbelastung.
Trotz weitgehender A-Klassifizierung – abhängig vom Gewichtsbereich –
empfehlen wir den DOUBLESKIN nicht für die Schulung. Die Ultralight
Riser erfordern Routine beim Einhängen um Verdreher zu vermeiden und
das besonders leichte Tuch kann bei ausgiebigem Groundhandling evtl.
schneller Schaden nehmen.
STARTGEWICHT | RECOMMENDED TAKE OFF WEIGHT | P.T.V.*
55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120
EN A: RELAXED
RELAXED
EN B: DYNAMIC
EN A: RELAXED
EN A: DYNAMIC
EN A: RELAXED
EN A: DYNAMIC
Geringe Flächenbelastung: Für bestes Sinken und wenig Dynamik.
DYNAMIC
Hohe Flächenbelastung: Fliegen im Hochgebirge (wenn das Abgleiten, das »Fliegenkönnen«, im Vordergrund steht), Soaring bei Starkwind (z. B. Küste) oder generell mehr Dynamik und höhere Geschwindigkeit. Der Dynamic-Bereich eignet sich NICHT für Einsteiger.
Ultralight Riser
Der DOUBLESKIN ist wahlweise mit Ultralight Risern oder Light Risern
erhältlich. Die Ultralight Riser wiegen 60 Gramm weniger als die LightVersion. Wie bei allen Tragegurten in extremer Leichtbauweise empfiehlt
sich bei der Verwendung der Ultralight Riser ein doppelter Check vor dem
Start um verdrehtes Einhängen zu vermeiden.
_17_DE_16
Fliegen mit dem
DOUBLESKIN
Wir empfehlen dir, die ersten Flüge mit deinem neuen Gleitschirm bei
ruhigen Bedingungen durchzuführen. So kannst du dich in Ruhe mit
dem Gerät vertraut machen. Starts am Übungshang und Groundhandling verbessern ebenfalls die Vertrautheit mit dem Gleitschirm.
Start
Allgemeines
Der Pilot muss sich vor dem Start vergewissern, dass sich die gesamte
Ausrüstung in einem ordnungsgemäßem Zustand befindet. Insbesondere der Schirm, das Gurtzeug und das Rettungssystem.
Direkt vor dem Start empfehlen wir folgenden Startcheck, der gewissenhaft durchgeführt werden sollte. Viele Start unfälle sind leider die
Folge eines mangelhaften Startchecks.
1. Angeschnallt: Beingurte und Brustgurt am Gurtzeug geschlossen,
Kinnband am Helm geschlossen
2. Eingehängt: Tragegurte nicht verdreht im Karabiner eingehängt,
4. Kappe: Kappe liegt bogenförmig mit geöffneter Eintrittskante am
Start
5. Wind und Luftraum: Wind ist passend für den Start, Luftraum ist frei
Der DOUBLESKIN zeichnet sich beim Vorwärts- wie beim Rückwärtsstart durch ein sehr einfaches Aufziehverhalten – ohne Tendenz
zum Hängenbleiben – aus. Der Schirm steigt sehr spurstabil ohne
Neigung zu starkem Vorschießen.
Souveränes Starten kann man nicht durch Lesen von Beschreibungen
erlernen – es muss geübt werden. Daher folgender Tipp an dieser Stelle: Nutze jede Möglichkeit mit dem Schirm am Übungshang an deiner
Starttechnik zu feilen. Ideal ist, wenn du einen erfahrenen Kollegen
oder einen Fluglehrer zur Seite hast, welcher dir Feedback geben kann.
Insgesamt ist das
Startverhalten
extrem einfach. Der
Schirm verzeiht
Fehler. Es sind keine
besonderen Fähigkeiten zum Starten des
Schirmes notwendig.
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Start: Für ein optimales Steigverhalten empfehlen wir, beide
TIPP
A-Gurte gemeinsam mit dem B-Gurt zu greifen. So steigt der
Schirm mit wenig Krafteinsatz zuverlässig nach oben.
Halte-Pins
Mittels kleiner Schlaufen und Pins aus Holz lässt sich der Gleitschirm in
sehr steilem und rutschigem Gelände – z. B. auf Schnee – für den Start
leicht befestigen. So verhindert man, dass der Schirm beim Auslegen
hinunterrutscht. Zieht man beim Start die Kappe hoch, lösen sich die
Pins von selbst. Die Pins lassen sich mittels der beigelegten Schlaufen
an den extra dafür vorgesehenen Laschen der Kappe befestigen.
Wichtig: Bitte die Pins vor dem Zusammenlegen des Schirms entfernen
und separat aufbewahren um eine Beschädigung des Tuchs zu vermei
den.
Windenstart
Der DOUBLESKIN weist beim Windenschlepp keine Besonderheiten
auf. Es ist darauf zu achten, in flachem Winkel vom Boden wegzusteigen. Wir empfehlen den Einsatz eines Schleppklinkenadapters. Dieser
wird oben am Hauptkarabiner eingehängt und verbindet diesen mit der
Schleppklinke.
Normalflug
Der DOUBLESKIN hat bei Trimmspeed, das heißt bei vollständig
gelösten Bremsen, die beste Gleitleistung. In ruhiger Luft legt der
Schirm so die größte Distanz bei gegebener Höhe zurück.
Bei Gegenwind oder in sinkenden Luftmassen erzielt man die
bestmögliche Gleitleistung, wenn man den Beschleuniger betätigt.
In turbulenter Luft sollte man im beschleunigten Flug unbedingt die
dynamischeren Reaktionen im Falle eines Klappers berücksichtigen.
Ein größerer Boden abstand ist empfehlenswert.
In starker Turbulenz ist ein leichtes beidseitiges Anbremsen empfehlenswert, um die Stabilität zu erhöhen. Die Bremsen geben jenes
Feed back über die Umgebungsluft, das für ein aktives Fliegen von
Nöten ist.
Unter aktivem Fliegen versteht man die ständige Kontrolle und Korrektur des Anstellwinkels in turbulenter Luft. Fliegt man beispielsweise
von einem Aufwind- in einen Abwindbereich, so wird sich ohne Zutun
des Piloten der Anstellwinkel verringern und der Schirm wird nach
vorne nicken. Dem Piloten kündigt sich diese Nickbewegung schon im
Ansatz durch verminderten Bremsdruck an.
Die richtige Reaktion darauf ist den Bremsausschlag zu erhöhen, um
den Schirm am nach vorne Nicken zu hindern.
Durch aktives Fliegen kann der Pilot die meisten Klapper im Ansatz
verhindern. Einen Teil der dafür notwendigen Reaktionen kann man
durchaus auch beim Boden-Handling erlernen, in dem man beispielsweise versucht, den Schirm ohne Blick zur Kappe über sich zu stabilisieren. Diese Übung hilft natürlich auch für den Vorwärtsstart.
!
Durch aktives
Fliegen kann der
Pilot die meisten
Klapper im Ansatz
verhindern.
Beschleunigter Flug
Montage des Beschleunigers
Die meisten Gurtzeuge verfügen pro Seite über zwei Rollen, manche
(Leicht-)Gurtzeuge haben zwei einfache Ringe oder Schlaufen vernäht. Die Beschleunigerschnüre werden von oben nach unten durch
die beiden Rollen/Ringe geführt und unten am Fußpedal fixiert.
Wichtig ist die richtige Einstellung der Länge. Bei zu kurzer Einstellung
besteht die Gefahr, dass der Schirm ständig beschleunigt wird, was
in jedem Fall zu vermeiden ist. Zudem kann das Beschleunigerpedal
durch eine zu kurze Seileeinstellung für die Füße unerreichbar werden.
Bei zu langer Einstellung ist es nicht mehr möglich, den Schirm bis zu
seiner Maximalgeschwindigkeit zu beschleunigen.
Wir empfehlen, den Beschleuniger bei der Montage etwas zu lang einzustellen und im Flug den Leerweg abzuschätzen. Du kannst in Folge
die Beschleunigerschnüre um diesen Leerweg kürzen. Brummelhaken
mit drei Löchern helfen bei der einfachen Justierung der Leinenlänge.
!
Achtung: Im beschleunigten Flug
anzubremsen kostet
nicht nur sehr viel
Leistung, sondern
erhöht (im Gegensatz
zum unbeschleunigten
Flug) die Anfälligkeit
für Klapper!
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Nutzung des Beschleunigers
Vor dem Start beziehungsweise beim Einhängen des Tragegurtes in
die Hauptaufhängung des Gurtzeuges sind die Brummelhaken des
Beschleunigers mit jenen am Tragegurt zu verbinden.
Bitte mache es
dir zum Prinzip, den Beschleuniger einzuhängen – die Option auf zusätzliche Geschwindigkeit bedeutet ein Sicherheitsplus.
Der DOUBLESKIN
verfügt über ein äußerst effektives und leichtgängiges Beschleunigersystem. Die Gleitleistung bleibt bis zur Maximalgeschwindigkeit sehr
hoch. Nickkorrekturen beziehungsweise das aktive Fliegen sollten im
beschleunigten Flug nicht über die Bremsen erfolgen, sondern über
den Beschleuniger.
Wenn der Schirm nach vorne nickt, sollte der Pilot also nicht anbremsen, sondern weniger beschleunigen.
Richtungswechsel im beschleunigten Flug können entweder durch
Gewichtsverlagerung oder durch asymmetrisches Beschleunigen
durchgeführt werden. Wird links stärker beschleunigt, so fliegt der
Schirm eine Rechtskurve.
Geometrische Daten des Beschleunigers
Wird der gesamte verfügbare Beschleunigerweg genutzt, so
verkürzen sich A-Gurte gegenüber dem C-Gurt um 12 Zentimeter.
Kurvenflug
Der Kurvenflug ist ein Zusammenspiel aus Innenbremse, Außenbremse
und Gewichtsverlagerung. Die Kunst ist die richtige Dosierung. Der
DOUBLESKIN zeichnet sich durch ein sensibles Handling aus. Es ge
nügen bereits kleine Steuerausschläge, um präzise Kurven zu fliegen.
Beim Thermikfliegen empfehlen wir zusätzlich zur Innenbremse ein
leichtes Anbremsen der kurvenäußeren Seite: Dies hilft, die Querneigung und Drehgeschwindigkeit besser kontrollieren zu können, beziehungsweise um ein besseres Feedback vom Gleitschirm zu erhalten.
Zudem erhöht es die Stabilität des Außenflügels.
Enge, kontrollierte Kurven und pendelfreie Kurvenwechsel erfordern
Übung, sollten jedoch von jedem Piloten beherrscht werden.
Achtung: Sollte der Fall eintreten, dass der Schirm nicht mehr über
die Bremsleinen steuerbar ist – weil etwa die Bremsleinen verwickelt
sind –, so kann der Gleitschirm eingeschränkt auch über die C-Gurte ge
steuert werden. In Verbindung mit Gewichtsverlagerung lassen sich so
-
-
relativ gute Richtungskorrekturen durchführen. Auch eine sichere
Landung ist mit dieser Technik möglich. Die C-Gurte dürfen dabei nicht
zu weit heruntergezogen werden, um einen Strömungsabriss zu vermeiden.
Landung
Die Landung mit dem DOUBLESKIN gestaltet sich sehr einfach. In
turbulenten Bedingungen empfiehlt es sich, leicht angebremst anzufliegen, um die Stabilität zu erhöhen und um das Gefühl für die Schirmbewegung zu vergrößern.
Unmittelbar vor dem Boden (<0,5 Meter) sollte dann stark – durchaus
bis zum Strömungsabriss – durchgebremst werden.
Schnellabstiegsmanöver
Zum schnellen Abbau von Höhe empfehlen wir drei Manöver.
Wir reihen sie dem Anspruch ansteigend nach:
1.) Ohren anlegen
Zum Anlegen der Ohren sind beidseitig die äußersten A-Leinen herunter zu ziehen, welche an einem separaten Gurt aufgehängt sind (geteilte A-Gurte). Die Bremsschlaufen bleiben dabei (ohne zusätzliche Wicklung) in der Hand. Solange die Gurte unten gehalten werden, bleiben
die Außenflügel eingeklappt, was den Sinkwert erhöht.
Tritt man in den Beschleuniger, erhöhen sich Sinken und Vorwärtsfahrt. Zudem wird so die Anstellwinkelerhöhung, welche durch den
Zusatzwiderstand der angelegten Ohren erzeugt wird, ausgeglichen.
Bei sehr großen Ohren (durch »Nachziehen« der A3 Leine) ist der
Einsatz des Beschleunigers notwendig, um zu verhindern, dass sich
der Anstellwinkel kritisch erhöht.
Zur Ausleitung des Manövers werden die A-Gurte nach oben geführt
und vollständig freigegeben. Sollten sich die Ohren nicht von selbst
vollständig füllen, kann der Pilot die Öffnung durch ein kurzes, impulsives Bremsen beschleunigen.
2.) B-Stall
Der B-Stall wird durch symmetrisches Herunterziehen (rund 15 Zentimeter)
der B-Gurte eingeleitet. Es empfiehlt sich – für maximalen Halt und Manö
versicherheit – die Gurte am oberen Ende, also am Leinenschloss, zu greifen.
-
!
Achtung: Ein vollständiger Strömungsabriss (Fullstall) kann
– zu früh gezogen
– zu unsanften
Landungen oder gar
zu schweren Unfällen
führen. Daher sind die
Bremsen erst direkt
vor dem Aufsetzen
(<0,5 Meter) ganz
durch zuziehen.
!
Bei sehr großen Ohren
(durch »Nachziehen«
der A3 Leine) ist der
Einsatz des Beschleunigers notwendig, um
zu verhindern, dass
sich der Anstellwinkel
kritisch erhöht.
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Die auftretenden
Belastungen können
im G-Force-Trainer
simuliert werden.
Wir empfehlen allen
Piloten solch ein
g-Kraft-Training.
Der Schirm verliert sofort mit Herunterziehen der Gurte seine Vorwärtsfahrt
und geht nach einer kurzen Pendelbewegung in einen stabilen Sackflugzustand über.
Wir empfehlen, den B-Stall immer mit Blick zur Kappe durchzuführen – ohne
dabei jedoch die Höhe über Grund aus den Augen zu lassen und das Manöver
rechtzeitig wieder zu beenden.
Der B-Stall wird durch schnelles, symmetrisches nach oben Führen der
B-Gurte wieder ausgeleitet. Zu langsames Ausleiten kann unter ungünsti
gen Umständen eine Sackflugphase nach dem B-Stall zur Folge haben (siehe
Sackflug).
Die Bremse wird während des gesamten Manövers ohne zusätzliche Wicklung der Leine um die Hand gehalten. Bei der Ausleitung ist darauf zu achten,
dass die Bremse vollständig freigegeben wird, bis der Schirm vollständig
Fahrt aufgenommen hat.
3.) Steilspirale
Die Steilspirale ist die anspruchsvollste Abstiegshilfe und sollte nur in
großer Höhe, am besten während eines Sicherheitstrainings, erlernt
werden.
Die Einleitung hat zwei Phasen:
• Zuerst verlagert der Pilot sein Gewicht auf die Kurveninnenseite und
leitet mit der entsprechenden Bremse eine immer steiler werdende
Kurve ein (Achtung: Nicht ruckartig ziehen, sondern die Bremse kontinuierlich betätigen). Mit zunehmender Kurvenbeschleunigung kommt
der Moment, in dem die g-Kräfte schnell zunehmen und die Nase des
Schirms beginnt, sich immer mehr Richtung Boden zu neigen, bis sie
– in der vollendeten Steilspirale – fast senkrecht nach unten zeigt.
• Schließlich erreicht der Schirm Sinkgeschwindigkeiten von 20
Metern pro Sekunde oder mehr. Die Belastung kann auf mehr als
die dreifache Erdbeschleunigung (>3g) steigen. Der Pilot muss sich
dieser Belastung bewusst sein.
Vor dem Spiralen sollte die pendelfreie Ausleitung von Steilkurven (Spiralansatz) geübt werden. Diese Ausleitung erfolgt durch ein
Betätigen der Außenbremse bei vorerst unveränderter Position der
Innenbremse. Die Außenbremse wird so lange gezogen, bis sich die
Spiralbewegung verlangsamt. Um ein pendelfreies Ausleiten zu gewährleisten, muss die Außenbremse dann noch einmal nachgelassen
werden, sobald sich der Schirm deutlich aufrichtet beziehungsweise
sobald der Gleitschirm seine Schräglage deutlich verringert.
Die eigentliche Spiralbewegung beginnt – wie beschrieben – erst mit
der oben beschriebenen Übergangsphase beziehungsweise des Antauchen des Schirms. In diesem Moment wird der Pilot im Gurtzeug
nach außen gedrückt. Er sollte diesem Druck nachgeben, um eine stabile Spiralbewegung zu vermeiden. Nun können die Sinkwerte durch
Innen- und Außenbremse variiert werden.
Bleibt der Pilot mit dem Gewicht auf der Außenseite, so genügt ein Nachlassen der Innenbremse und der Gleitschirm verlangsamt die Spiralbewegung stetig. Die weitere Ausleitung erfolgt dann wie oben beschrieben.
Verlagert der Pilot sein Gewicht deutlich nach innen, so kann der Gleitschirm auch beim Freigeben beider Bremsen weiterspiralen. In diesem
Fall hilft beidseitiges Anbremsen oder ein Anbremsen der Kurvenaußenseite sowie natürlich die Verlagerung des Gewichts nach außen.
Fazit: Es ist wichtig, sich langsam an dieses Manöver heranzutasten.
Die Ausleitung muss kontrolliert erfolgen. Allgemein gilt:
• Will der Pilot die Dynamik verringern beziehungsweise die Spiralbewegung verlangsamen, so empfiehlt sich als erste Reaktion ein Anbremsen der Außenseite und nicht ein Nachlassen der Innenbremse.
• Der Pilot muss sich der physischen Beanspruchung durch Drehung
(Schwindel) und Rotationsbelastung (g-Kräfte) bewusst sein.
• Bei einer Gewichtsverlagerung hin zur Kurveninnenseite kann es mit
jedem Schirm zu einer stabilen Steilspirale kommen.
• Der hohen Sinkgeschwindigkeit wegen muss der Bodenabstand
stets im Auge behalten und mit einer rechtzeitigen Ausleitung
begonnen werden.
C-Stall
Dieses Manöver wird vereinzelt als Abstiegshilfe empfohlen. Es wird
durch ein symmetrisches Herunterziehen beider C-Gurte eingeleitet.
Der Schirm verliert seine Vorwärtsfahrt und sinkt nach unten. Dieses
Manöver ist grundsätzlich möglich, sollte aber auf jeden Fall unter
fachkundiger Anleitung geübt werden.
_25_DE_24
!
Bremst der Pilot auf
der geöffneten Seite
markant zu stark an,
so kann ein einsei-
tiger Strömungsab-
riss die Folge sein
– siehe Einseitiger
Strömungsabriss
(Trudeln).
Klapper
Seitlicher Klapper
Beim Einflug in starke Turbulenzen kann eine Seite des Gleitschirms einklappen. Konkret passiert dies, wenn auf dieser Seite der Anstellwinkel in
Folge der Turbulenz so weit abnimmt, dass kein Auftrieb mehr erzeugt wird,
wodurch die Leinen entlasten und in Folge eine Schirmseite einklappt.
Ein solcher Klapper kann nur einen kleinen Teil der Spannweite
betreffen und der Schirm wird keine nennenswerte Reaktion zeigen.
Bei größeren Klappern, welche 50 Prozent der Spannweite oder mehr
betreffen, zeigt der Schirm eine deutliche Reaktion:
Durch den vergrößerten Widerstand des eingeklappten Flügels wird
der Schirm zur Seite des Klappers hin zu drehen beginnen.
tig nickt der Flügel in Folge der kleineren tragenden Fläche beziehungsweise durch die deshalb höhere Fluggeschwindigkeit nach vorne. Der
Pilot kann dieses Wegdrehen und Nicken verhindern, in dem er jene
Seite, welche nicht eingeklappt ist, anbremst. Diese Reaktion ist vor allem
in Bodennähe essentiell und sollte durch provozierte Klapper in großer
Höhe – am besten im Rahmen eines Sicherheitstrainings – trainiert werden.
Frontklapper
Der Frontklapper, oft missverständlich als »Frontstall« bezeichnet, ist
ebenso eine Folge von Turbulenzen. Im Gegensatz zum Seitenklapper
klappt beim Frontklapper die gesamte Eintrittskante nach unten.
Gleichzei-
Bei all unseren Gleitschirmen öffnen Frontklapper, ebenso wie Seitenklapper, selbstständig (entsprechend der Prüfnorm). Um die Wieder
öffnung zu beschleunigen, empfehlen wir im Falle eines Frontklappers
ein sehr kurzes, impulsives beidseitiges Anbremsen. Es ist wichtig, an
schließend die Bremsen vollständig frei zu geben.
Strömungsabriss
Einseitiger Strömungsabriss (Trudeln)
Bremst der Pilot einseitig zu stark an, ist ein einseitiger Strömungsabriss, auch Trudeln genannt, die Folge. Der Drehpunkt der Bewegung ist
nicht – wie bei einer gewöhnlichen Kurve – weit außerhalb des Schirms,
sondern er wandert im Moment des einseitigen Strömungsabrisses in
den Schirm und der Innenflügel schmiert nach hinten weg. Die richtige
Pilotenreaktion ist ein sofortiges Freigeben beider Bremsen. Mitunter
gilt es ein Vorschießen der Kappe maßvoll zu unterbinden.
Beidseitiger Strömungsabriss (Fullstall)
Werden die Bremsen symmetrisch zu weit heruntergezogen, kommt
es zum beidseitigen Strömungsabriss, auch Fullstall genannt. Dabei
verliert der Schirm plötzlich seine Vorwärtsfahrt, während sich der
Pilot weiterhin nach vorne bewegt. Aus der Sicht des Piloten kippt der
Schirm in diesem Moment deshalb deutlich nach hinten. In diesem
-
-
_27_DE_26
Der Fullstall ist ein
komplexes Manöver,
dessen korrekte
Ausführung nicht
vollständig in diesem
Handbuch erklärt
werden kann. Wer die-
ses Manöver erlernen
will, sollte dies am
besten im Rahmen
eines Sicherheits-
trainings versuchen.
Augenblick dürfen die Bremsen keinesfalls vollständig freigegeben
werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass der Schirm bis unter
den Piloten nach vorne schießt.
Der verfügbare Steuerweg bis zum Stall ist von der Schirmgröße
abhängig und beträgt:
• 61 cm für die Größe 17
• 66 cm für die Größe 20
• 69 cm für die Größe 23
Diese Werte stellen einen groben Anhaltspunkt dar, dessen Angabe
im Handbuch durch die EN 926 gefordert ist. Gerade in turbulenter
Luft kann der Strömungsabriss aber auch deutlich früher oder deutlich
später als oben angegeben eintreten. Diese Werte sind in Folge dessen nur von sehr bedingter Aussagekraft.
Sackflug
Als Sackflug wird ein Flugzustand ohne Vorwärtsfahrt und mit starkem Sinken bezeichnet. Alle unsere Gleitschirme leiten den Sackflug
bei freigegebenen Bremsen selbstständig aus, sofern sich der Schirm
in ordnungsgemäßem Zustand befindet und sofern der Pilot die
Betriebsgrenzen einhält.
Befindet sich der Schirm aufgrund eines porösen Tuches oder aufgrund stark vertrimmter Leinen nicht mehr in lufttüchtigem Zustand,
vergrößert sich das Risiko für einen stabilen Sackflug. Auch ein nasser
oder vereister Schirm neigt zum stabilen Sackflug.
Ist ein Risikofaktor gegeben (zum Beispiel ein unerwarteter Flug im
Regen), sollte man Manöver mit hohem Anstellwinkel dringend vermeiden. Dazu zählt Ohren anlegen (ohne Beschleunigereinsatz), B-Stall
wie auch stark angebremstes Fliegen. Falls es die Flugbedingungen
erlauben, ist ein leichter Beschleunigereinsatz ratsam.
Im Falle eines stabilen Sackflugs sollte man den Beschleuniger betätigen. Der Schirm geht dann in den Normalflug über. Falls dies nicht
möglich ist, empfehlen wir ein nach vorne Drücken der A-Tragegurte.
Alternativ besteht noch die Möglichkeit, den Schirm im stabilen Sackflug durch sehr kurzes, symmetrisches Anbremsen nach hinten kippen
zu lassen. Die folgende Pendelbewegung nach vorne lässt den Schirm
wieder in den Normalflug übergehen.
Beim Sackflug in unmittelbarer Bodennähe ist abzuwägen, ob die
Höhe für das Durchpendeln noch ausreicht. Anderenfalls ist eine
(harte) Landung im Sackflug dem Einpendeln als Folge der Ausleitung
des Sackflugs vorzuziehen.
Verhänger
Wenn ein Teil des Flügels – meist nach einem Klapper oder einem Stall
– so in den Leinen verhängt ist, dass er sich nicht mehr selbstständig
öffnet, so spricht man von einem Verhänger. Dieser Flugzustand kann
bei keinem Gleitschirm ausgeschlossen werden.
Im Falle eines Verhängers empfehlen wir folgende Reaktionen:
1. Gegenbremsen: Der Schirm will – analog zu einem seitlichen Klap-
per – zur verhängten Seite hin wegdrehen. Reagiert der Pilot nicht
mit Gegenbremsen auf der geöffneten Seite, so kann diese Drehbewegung in manchen Fällen sehr schnell in eine stabile Steilspirale
übergehen, die dann äußerst große Ausleitekräfte erfordert oder
eventuell gar nicht mehr ausgeleitet werden kann. Diese Drehbewegung gilt es im Ansatz zu verhindern.
2. Öffnen durch Pumpen mit der Bremse: Durch ein beherztes Durch-
ziehen der Bremse auf der verhängten Seite kann der Verhänger
eventuell gelöst werden. Zaghaftes Ziehen an der Bremse führt selten zum Erfolg.
3. Ziehen an der Stabilo-Leine: Hilft Anbremsen nicht weiter, so lässt
sich der Verhänger eventuell durch ein Herunterziehen der StabiloLeine lösen. Diese Leine befindet sich ganz außen am B-Gurt und
ist grün gefärbt.
4. Einklappen der verhängten Seite: Ein Einklappen der verhängten
Flügelhälfte durch Herunterziehen der A-Tragegurte kann den Verhänger eventuell lösen.
5. Fullstall: Wer den Fullstall souverän beherrscht, verfügt über eine
wirkungsvolle Methode, um Verhänger zu lösen.
6. Rettung: Wenn du die Kontrolle über den Schirm verlierst oder wenn
du dir nicht absolut sicher bist, dass die Höhe für weitere Öffnungsversuche ausreicht, wirf ohne zu zögern deinen Rettungsschirm.
Falls möglich, sollte der Gleitschirm bis zur Retteröffnung durch
Gegenbremsen stabilisiert werden.
!!
Achtung: Werden im
Sackflug die Bremsen länger betätigt,
so geht der Schirm
in einen Fullstall
über!
_29_DE_28
!
Viele Piloten zögern
zu lange mit der
Auslösung des
Notschirms oder sie
benutzen die Rettung
gar nicht. Ein Abgang
am geöffneten
Rettungsschirm
ist unkontrollierten
Flugzuständen am
Gleitschirm
vorzuziehen.
Mache es dir zur Gewohnheit, den Retterwurf zumindest mental
immer wieder zu trainieren, indem du während des Fluges schnell zum
Rettergriff greifst. Dies ist eine sinnvolle Hilfe für den Ernstfall.
Viele Vereine oder Flugschulen bieten das Retterwerfen in Turnhallen
an. Am realistischsten ist natürlich der tatsächliche Retterwurf während eines Sicherheitstrainings.
Pflege und Reparatur
Bei korrektem und sorgsamem Umgang mit dem Gleitschirm wird dieser auch bei intensivem Gebrauch eine lange Zeit in technisch einwandfreiem Zustand bleiben. Ausgenommen davon sind sehr leicht gebaute Gleitschirme, die bei intensivem Gebrauch rascher verschleißen.
Folgende Ratschläge sind zu beachten:
• Der Gleitschirm sollte nicht unnötiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, in dem man ihn beispielsweise vor dem Start oder nach
der Landung lange Zeit in der Sonne liegen lässt.
• Beim Zusammenlegen sollten die Polyamid-Stäbe an der Eintrittskante nicht geknickt werden.
• Ist der Schirm beim Zusammenlegen nass oder auch nur feucht, so
muss er rasch getrocknet werden. Ein nasses Lagern kann zu dauerhaften Schäden führen.
• Bei der Landung oder beim Groundhandling sollte vermieden werden,
dass der Gleitschirm mit großer Wucht mit der Eintrittskante auf den
Boden schlägt.
• Die Leinen sollten vor Verschmutzung und spitzen Steinen geschützt
werden. Auf steinigem Untergrund sollte man keinesfalls auf die
Leinen steigen.
• Nässe in Verbindung mit Schmutz kann auf Dauer zu einem Schrumpfen des Leinenmantels und damit zu einer Vertrimmung des Gleitschirms führen.
• Salzwasser (auch Schweiß) und Sand schädigen Leinen und Tuch.
Es wirkt sich negativ auf Haltbarkeit und Festigkeit aus.
• Schleife deinen Schirm nicht über den Boden, besonders nicht die
Stäbchen an der Anströmkante!
Packen des Schirms
Keep it simple! Gleitschirme von NOVA können in Zellpacksäcken verstaut werden, sie müssen es jedoch nicht (wir konnten nicht die Erfahrung machen, dass Zellpacksäcke die Lebenszeit des Schirmes
verlängern). Wenn es schnell gehen muss, können unsere Schirme zur
Not auch mal in den Innenpacksack gestopft werden (bitte so jedoch
nicht dauerhaft lagern!).
Wir selbst packen unsere Gleitschirme konventionell: Flächig, mit den
Aufhängungspunkten nach oben, auflegen und dann jeweils zur Mitte
hin zusammen legen. Als Bezugslinie dienen die Eintrittsöffnungen,
die auf einer Linie liegen sollten. Zum Schluss die Bahnen falten und
nicht rollen – das verbessert den Tragekomfort im Rucksack. Bitte so
falten, dass die Stäbe der Eintrittskante nicht geknickt werden. Möglich ist diese einfache Packmethode dank unseres zurückhaltenden
Einsatzes von Stäbchen, die sich nur auf die Profilnase beschränken.
Lagerung
Ideal ist eine lichtgeschützte, trockene Aufbewahrung des Gleitschirms. Eine dauerhafte Lagerung bei sehr hoher Temperatur (etwa
im Auto im Hochsommer) ist zu vermeiden. Bei längerer Lagerung sollte der Gleitschirm zudem nicht sehr stark komprimiert, sondern lose
gepackt im Innenpacksack aufbewahrt werden.
Reinigung
Zur Reinigung der Kappe sollte nur Wasser und ein weiches Tuch/
Schwamm verwendet werden (keine Lösungsmittel!).
Wenn sich Sand, Schmutz oder Steinchen im Inneren des Schirms
sammeln, so sollten diese entfernt werden. Vor allem Sand scheuert
am Tuch, was die Alterung des Schirms beschleunigt. Zur Entfernung
dieses Schmutzes ist an unseren Schirmen am Stabilo (Hinterkante)
links und rechts je ein Klett eingenäht. Wird dieser geöffnet, können
die unerwünschten Fremdkörper hinausgeschüttelt werden.
Gleitschirmfliegen
bedeutet für uns
Freiheit. Und Freiheit bedingt einer
Unkompliziertheit
im Umgang mit dem
Material.
_31_DE_30
Reparatur
Reparaturen sollten nur vom Hersteller oder von autorisierten
Betrieben durchgeführt werden. Eine Liste von autorisierten Betrieben
findest du auf unserer Website unter:
nova.eu/de/try-buy/
Ausnahmen bilden das Auswechseln von Leinen sowie das Reparie-
ren kleiner Risse (bis fünf Zentimeter Länge, die keine Naht betreffen)
oder Löcher im Tuch, welche mit dem original Klebesegel von NOVA
(beigelegt zum Produkt) repariert werden können.
Ersatzteile wie weiteres Klebesegel oder Austauschleinen bekommst
du bei autorisierten Servicebetrieben oder direkt bei NOVA.
Entsorgung
Die in einem Gleitschirm eingesetzten Kunststoff-Materialien erfordern eine sachgerechte Entsorgung. Bitte ausgediente Geräte
an NOVA oder deinen lokalen NOVA-Partner zurückschicken: Dort
werden sie fachgerecht in ihre Einzelteile zerlegt und entsorgt.
Ultralight Compression Bag
Jedem DOUBLESKIN ist ein Ultralight Compression Bag (22l / 34g)
beigelegt. Der NOVA Ultralight Compression Bag reduziert das
Volumen des Schirms, schützt ihn vor Schweiß und bringt den Flügel
in eine flache Form, was den Tragekomfort des Rucksacks optimiert.
3. Den gefalteten Gleitschirm in den Ultralight Compression Bag
schieben.
4. Den Ultralight Compression Bag auf Boden legen und mit den Knien
die Luft aus der Hauptöffnung drücken.
5. Die Hauptöffnung durch mehrfaches Rollen verschließen.
6. Es muss nicht das letzte Quäntchen Luft hinaus gedrückt werden.
Bitte behutsam vorgehen! Wichtiger als das Hinausdrücken der
Luft ist der Schutz vor Schweiß und Umwelteinflüssen, welcher der
Ultra light Compression Bag bietet.
bekomme ich neue bilder?
Die Handhabung im Detail:
1. Den Gleitschirm so falten, dass die
Flügelhälften zwei schmale Streifen
sind, die übereinander gelegt werden.
2. Nun den schmal gefalteten Schirm zusammenfalten – nicht wie häufig üblich
rollen. Das Resultat ist ein rund 25 Zentimeter breiter und 40 Zentimeter langer
Quader.
Service und Garantie1
MY
Bitte registriere deinen Schirm binnen 14 Tagen nach Kauf (Rechnungs datum) in unserer Datenbank:
my.nova.eu ↗
Eine Registrierung ist notwendig, um in den Genuss der erweiterten
Garantie- und Gewährleistungen zu kommen. Mehr darüber in unseren
Garantie- und Gewährleistungsbedingungen:
www.nova.eu/de/garantiebedingungen/
Unsere Leistungen
Optimiere deinen Flügel.
Die Leinen eines Gleitschirmes schrumpfen oder dehnen sich im
Gebrauch. In der Regel werden A- und B-Leinen länger, während
sich C-Leinen verkürzen. Der Schirm wird in Folge langsamer, das
Handling verliert an Dynamik. Dieser Effekt tritt bei allen Leinen auf
– gleichgültig, welches Material oder welcher Hersteller.
Für deinen vollen Flugspaß und deine Sicherheit entwickelten wir
gemeinsam mit dem Fluglehrer und Mathematiker Ralf Antz das
NOVA Trim Tuning
dieses Dehnen beziehungsweise Schrumpfen weitgehend abgeschlossen. Wir empfehlen dir, danach den Schirm gleich zu uns oder
einem autorisierten Partner zu schicken.
Wir vermessen alle Leinen, analysieren mit einer Software die Segeltrimmung und stellen deinen Schirm wieder optimal ein. Wenn du
diesen Service in Anspruch nimmst, kommst du in den Genuss von
3 Years No Full Service Required: Nach einem NTT musst du
deinen Schirm erst nach drei Jahren ab Kaufdatum (sofern du die
Anzahl an Betriebsstunden laut Betriebshandbuch nicht überschreitest) zum Check bringen.
1
Die Garantie- und Serviceleistungen sind beschränkt, an Bedingungen geknüpft und
nicht in allen Ländern gleich umfangreich. Details findest du unter
www.nova.eu/de/garantiebedingungen/
2
Diese Serviceleistung ist in ausgesuchten Ländern im Kaufpreis inbegriffen und,
sofern inkludiert, nur im Land des Kaufs einlösbar.
2
, kurz NTT: Nach 15 bis 20 Betriebsstunden ist
Rundumschutz inklusive.
NOVA Protect ist ein Rundumschutz für deinen Gleitschirm:
Ein Jahr lang ab Kauf und nach erfolgter Produktregistrierung unter
myNOVA ist dein NOVA-Gleitschirm einmalig gegen die Kosten
von Unfall schäden geschützt (Achtung: € 50,– zzgl. MwSt. Selbst-
3
behalt
). Wir reparieren Risse, tauschen Leinen aus oder erneuern
Bahnen. Ist dein Gleitschirm irreparabel schwer beschädigt,
rechnen wir dir auf Wunsch den Zeitwert beim Kauf eines neuen
NOVA-Gleitschirms an. Damit bieten wir einen einmaligen Service,
der ein sicheres Gefühl gibt und – im Fall des Falles – den Schmerz
über Schäden am neuen Schirm lindert. NOVA Protect ist bei jedem
neuen NOVA-Schirm inklusive. Voraussetzung ist einzig eine erfolgte
Produktregistrierung.
3
Diese Leistung bezieht sich auf Schäden, die während des Fluges durch einen Unfall
entstanden sind. Sachschäden oder Personenschäden sowie Diebstahl oder sonstiger
Verlust sind von der Ersatzleistung ausgeschlossen.
Das Drei-Jahre-Sorglos-Paket.
Stell dir vor, zwei Jahre sind vorbei – und du musst keinen Zweijah-
res-Check machen. Dann fliegst du einen Schirm von NOVA! Wenn du
dein NOVA Trim Tuning durchführen lässt, verlängern wir die Zeit bis
zum Check von zwei auf drei Jahre (ab Kaufdatum) – vorausgesetzt,
du überschreitest nicht die maximal zulässigen Betriebsstunden bis
zum Check laut Betriebshandbuch. Diese Verlängerung des check-
freien Intervalls ermöglicht es dir, dich auf das zu konzentrieren,
was dir Freude macht: das Fliegen. Wir von NOVA wünschen
dir dabei viel Spaß!
_33_DE_32
Volle vier Jahre Garantie.
Damit du ruhigen Gewissens abheben kannst, garantieren wir
dir standardmäßig eine erweiterte Garantie von drei Jahren auf
deinen Gleitschirm. Diese Garantie umfasst Material wie auch
Verarbeitung.
Wenn du ein NOVA Trim Tuning und ein NOVA Full Service bei
einem autorisierten NOVA-Partner durchführen lässt, wird 4 Years On Materials wirksam und es verlängert sich diese Garantie auf vier
Jahre.
Können wir einen auftretenden Schaden nicht reparieren, bekommst du beim Kauf eines neuen NOVA-Gleitschirms den Zeitwert
gutgeschrieben.
Mehr als ein Check.
Wenn es um Checks geht, sind wir penibel – deshalb nennen wir den
Check auch nicht nur Check sondern NOVA Full Service: Wir über-
prüfen alle Einzelteile eines Gleitschirms: Von der Luftdurchlässigkeit über die Leinenlänge bis hin zur richtigen Trimmung. Mit einer
speziell programmierten Softwarelösung, der Quality Assurance Database (NOVA QAD), kann der Servicemitarbeiter alle bisherigen Überprüfungen abrufen. Und auch du selbst kannst – durch
ein Passwort geschützt – auf die Überprüfungsgeschichte deines
Schirmes zugreifen.
Analog zum NOVA Trim Tuning vermisst der Checker alle Leinen
und lässt die Daten automatisch in eine Analysesoftware einlaufen.
Diese berechnet aus den Vermessungsdaten die Segeltrimmung
und schlägt eine mögliche Trimmkorrektur vor, welche die Servicekraft beurteilt und dann durch Schlaufen an den Leinenschlössern
umsetzt.
Sämtliche Checkdaten werden zentral gespeichert und können von
uns jederzeit abgerufen und analysiert werden. So können wir für
jedes Modell feststellen, wie, in welcher Streuung und in welcher
Größenordnung sich Leinen vertrimmen. Aus diesen Daten können
wir Rückschlüsse über Leinen ziehen und Know-how für künftige
Schirme gewinnen. Als technisch-innovatives Unternehmen sind
wir stetig um Fortschritt und Sicherheit bemüht.
Alles immer verfügbar.
Ein Gleitschirm ist für uns mehr als ein paar Kilogramm Plastik.
Wir hauchen ihm digitales Leben ein. Die Registrierung unter
MyNOVA ist seine Geburtsurkunde; in unserer Quality Assurance
Database werden in Folge das ganze Schirmleben hindurch
alle Servicedaten eingetragen.
Dieses von uns seit Jahren geführte System ist gleich aus zwei
Gründen nicht nur praktisch, sondern auch wichtig für die
fortlaufende Qualitätssicherung:
Einerseits haben unsere Kunden dank eines Benutzerprofils
jederzeitigen Zugang auf alle wichtigen Daten zu ihrem Gleitschirm –
etwa das Protokoll zum NOVA Full Service, dem Trim Tuning
oder etwaige Besitzwechsel.
Andererseits gewinnen wir durch die gesammelten Daten einen tiefen
Einblick in die Alterungsbeständigkeit von Tuch und Leinen. Dies hilft
uns einerseits, bei Problemen unsere Kunden rechtzeitig zu informie-
ren. Andererseits konnten und können wir daraus ableiten, welche
Materialien dem Gleitschirmalltag am besten gewachsen sind. Das
hilft uns, immer noch bessere Gleitschirme zu bauen.
Von uns zertifizierte Check-Betriebe können ebenfalls auf diese
Datenbank zugreifen. Der Checker kann sich ein Bild über den
Schirm machen, noch bevor er ihn ausgebreitet hat.
Die Quality Assurance Database verbessert damit den
Wissenstransfer – ganz im Sinne des Kunden.
_35_DE_34
All diese Service-
und Garantiebedingungen sind
an Bedingungen
geknüpft.
Details zu unseren
Serviceleistungen
findest du online
unter:
www.nova.eu/de/
garantiebedingungen/
!
Kommerziell einge-
setzte Geräte
(Schulungsschirme,
Tandems) müssen in
jedem Fall jährlich
gecheckt werden.
_37_DE_36
Details und Sonderbestimmungen
Die weiteren Check-Intervalle betragen dann zwei Jahre, es sei denn,
der Checker setzt den Check-Intervall aufgrund eines grenzwertigen
Zustandes auf ein Jahr fest.
Ebenso empfehlen wir eine jährliche Überprüfung, wenn viel in Gegenden geflogen wird, die das Material stark belasten: in sehr sandigen oder steinigen Gebieten, in salzhaltiger Luft oder vor allem bei
Salzwasserkontakt. Auch bei regelmäßig geflogenen Acro-Manövern
empfehlen wir einen jährlichen Check. In diesen Fällen liegt es – noch
mehr als sonst – am Piloten, seinen Schirm selbst regelmäßig auf
Beschädigungen zu überprüfen.
Unabhängig von den oben genannten Fristen muss jeder Gleitschirm
nach spätestens 100 Betriebsstunden oder 200 Starts gecheckt
werden, je nach dem, welcher Wert früher erreicht ist.
Das NOVA Full Service ist durch den Stempel zu bestätigen. Bei
Nichteinhaltung erlischt die Lufttüchtigkeit. Autorisierte Service-Partner findest du online auf unserer Website:
www.nova.eu/de/try-buy/
_38_39_EN
MY
Thank you for your trust
Many thanks for choosing a NOVA wing. NOVA stands for innovative,
technically sophisticated, high quality products. Your paraglider was
developed using modern design and simulation software, it was intensively tested and during and after production it underwent stringent
quality control procedures.
This manual contains important information on using your para glider.
We recommend reading it carefully in advance of your first flight with
the wing. Please contact us or your NOVA partner with any queries or
suggestions.
Further information on this wing and other products can be found at
www.nova.eu.
We wish you great flights and safe landings.
Your NOVA development team
NOVA offers
comprehensive
guarantees and
services. To claim
or use these
services, you must
register your wing
at our myNOVA
web site within 14
days of purchase
(invoice date).
DOUBLESKIN
Minimalist hike & fly
Philipp Medicus
Chief designer
_40_41_EN
Contents
Thank you for your trust 39
About NOVA 41
Quality 42
Flying and nature 43
The DOUBLESKIN 44
Introduction 44
Technical summary 45
DOUBLESKIN technologies 46
DOUBLESKIN target group 48
General information 48
Recommendations 48
Operating limits 49
On receiving your paraglider50
Initial flight 50
Registration 50
Accessories included 50
Glider modification 50
Suitable harnesses 51
Weight range 52
Ultralight Riser 52
Flying the DOUBLESKIN53
Take off 53
Normal flight 54
Accelerated flight 55
Turning 56
Landing 56
Rapid descent techniques 56
Collapses 60
Stalls 60
Cravats 62
Care and maintenance 63
Packing the glider 64
Storage 64
Cleaning 64
Repair 65
Disposal 65
Ultralight Compression Bag 65
Service and guarantee67
myNOVA 67
Our services 67
Particulars and exceptions 71
Technical data 72
Overview risers 73
Overview glider 74
Line plan 75
_ GERMAN MANUAL 3
Version 1.0 | July 2019
The respective current and valid manual can be found
on our website: www.nova.eu
About NOVA
Driven by the idea of creating better wings, we founded NOVA in
1989. The company quickly grew into a significant manufacturer.
We rapidly consolidated and expanded our market position.
Our headquarters are in Terfens, near Innsbruck. Thanks to this location
we are 20 minutes from our local flying site, the Rofan. Due to its
proximity to lake Achensee, it is ideal for glider testing. Alternatively,
the Zillertal, the Stubaital or the southern Alps are close by.
As a paragliding manufacturer, being close to mountains is essential.
Firstly we need appropriate terrain for good development work.
Secondly, we need to have our finger on the pulse and need to be
closely connected to our customers. In Tyrol and the surrounding areas
paragliding is more than a sport. This positive attitude translates into
our products, which assists us to keep making better paragliders.
NOVA has a highly qualified staff team, nearly all of whom share the
same passion for flight as the pilots who choose to fly NOVA wings.
This passion and our know-how are the drivers of our innovation.
For example, it lead us to being pioneers in the area of flow simulation,
where we can reasonably accurately predict many of the characteristics of a new wing design on a computer.
The starting point
of our mission is to
build paragliders
which are safe and
simultaneously
high performance.
Performance and
safety, or rather the
correct ratio between the two, make
for lots of flying fun
– and that is what it
is all about!
_42_43_EN
Quality
When discussing quality in paragliding, often the focus is on externally
visible issues: seams, fabric or symmetry. These are all important
indicators for us too, but at NOVA we feel the term quality encompasses
more.
Quality means a cycle of processes which begins with the right idea and
ends in comprehensive customer service. In between lies responsible
development and testing; serial production with routine inspection
and a network of responsible dealers and approved service centres.
We don‘t just want to offer you a good wing – we want to give you the
right one. Our highest priority is earning and maintaining the long-term
trust of our customers. We equate quality with the satisfaction of our
customers. If we matched your expectations, then we have provided a
quality service.
Flying and nature
On the one hand, flying means experiencing a particular form of freedom.
On the other, there is a requirement to follow laws and ethical groundrules. Please show respect to your fellow pilots, but also consider the
interests of landowners (both take-off and landing), air law and your
impact on the environment.
For the sake of our sport and our environment, we ask you to under take
paragliding in an environmentally-friendly way. Please do not litter and
please avoid scaring animals by flying too close to them. Especially in
winter, this stress can be life-threatening for wild animals.
Being considerate to the needs of animals is your contribution to the
preservation of their habitat. At the same time, respectful behaviour
also avoids conflict with other interest groups like landowners, whose
income is reliant on healthy numbers of wild and domesticated
animals.
!
Acceptance of our
sport depends on
the good behaviour
of every pilot. Please
make your contribution to the positive
image of the paragliding community.
_44_45_EN
Tip: pilots with a take
off weight between
75 and 90 kilos
can fly the size 17
DOUBLE SKIN within an
extended weight as a
dynamic EN/LTF B.
The DOUBLESKIN
Introduction
The DOUBLESKIN is the lightest paraglider in the world*, which has
an upper and lower surface (2.1 kilos/size 17). With its tiny packing
volume, it is pure joy in the air thanks to its superior aerodynamics
in comparison to single-surface wings. So carefree ascent is just as
much fun as the flight and landing.
(*with the same flat area, EN certification, selection of the Ultralight Riser option and not
including single-surface wings. Valid: 06/19)
One for all
The DOUBLESKIN is designed for absolute flying pleasure, because
its lightweight construction has all the advantages of a single-surface
glider, while the lower surface was retained to ensure optimum flying
characteristics. Extreme lightweight cloth and optimised slots in the
profile ribs make this the complete compact package. So you can
travel with little baggage and climb the mountains on foot – sizes
of the DOUBLESKIN offer an extended weight range for even more
dynamics and speed. In size 17, this extended weight range is
certified as EN/LTF B, sizes 20 and 23 are EN/LTF A.
Into the Wind
Even when you need some speed, you can rely on the DOUBLESKIN,
because it stays bravely on track and performance remains high. We
consider this characteristic to be an aspect of safety, because during
hike & fly the wind does not always behave as forecast. This brings
us to the topic of handling in thermals – this where the DOUBLESKIN
is at its best. If you are looking for a very light, playful »all-inclusive«
paraglider for your next trip or for new adventures in your local flying
area, this is the wing for you.
Technical summary
The DOUBLESKIN is an wing with 33 cells and a flat aspect
ratio of4,4. DOUBLESKIN is a wing made from very light sail cloth.
Care should be taken when handling the wing. It is possible that the
dura bility may be reduced in comparison to paragliders made from
conventional cloth.
All technical data can be found on page 72.
_46_47_EN
DOUBLESKIN technologies
Under pressure
NOVA Air Scoop is an optimised air intake, which increases the
internal wing pressure. NOVA’s Air Scoop principle is similar to
the ram-air inlet duct on a sports car: increased airflow produces
higher pressure. Higher internal pressure in a paraglider means
improved performance through increased structural stability and
collapse resistance.
More compact
The aspect ratio of a glider is not the only factor in passive safety,
but still a very important one. A high aspect ratio favours cravats
after asymmetric collapses, generally shortens brake travel and
normally makes wings more difficult to fly. Nova‘s analytical tools
permit us to build performance wings even with a low or moderate
aspect ratio.
Zig-Zag 3D-Shaping
Zig-Zag 3D-Shaping is the next step to an even smoother wing
nose. This is the seam near the leading edge, which forms a
striking zig-zag pattern and is cleaner, i.e. aerodynamically more
favour able. On the DOUBLESKIN, this seam is supplemented by
a 3D-Shaping seam on the upper surface, which runs along the
entire span.
Less is more
Our idea of a three-liner with less line length allows us to construct
wings with very good performance and a high degree of passive
safety. The way we have conceptualised the lines has made it
possible to manufacture wings which are collapse resistant;
but when they do collapse, the collapsed area is
generally less extensive. This significantly improves
the wing’s extreme flight behaviour.
Comfort on the ground
All NOVA paragliders are made to be easy to use. For packing you
can use a concertina bag, but it is not essential. Our extensive
experience with rods has taught us that the packing method has
little influence on the durability of the wing. Bent rods quickly
spring back into their original shape.
Light as a feather and robust
Very light but still durable: light weight NOVA wings weigh
little but are still robust enough to withstand the hard conditions of
the mountains. The profiles are made out of durable cloth,
so that this highly-stressed component does not deform – like
it can with ultra-light material. This means we are able to guarantee
consistent flying characteristics.
_48_49_EN
!
One wing, various
uses. Find out more
in the weight-range
section.
DOUBLESKIN target group
The DOUBLESKIN is perfect for hike & fly enthusiasts who don’t just
want to fly »top-to-bottom«, but who may also want to fly cross-country. The good performance when accelerated, the small packing
volume and little weight allow you to travel with as little baggage as
possible.
General information
As an aircraft, paragliders must conform to applicable air law.
Depending on your country of origin, instruction may be compulsory.
Additionally, there are statutory requirements (for example air law)
which must be adhered to.
The DOUBLESKIN is designed and certified to carry one pilot. It may
not be used as a tandem wing.
Paraglider pilots must be able to prove that they have the valid licences and must have insurance as is required by their country of origin.
Pilots must be capable of judging meteorological conditions correctly.
Depending on a country‘s applicable regulations, the use of a helmet
and back protector, as well as carrying a parachute, is mandatory and
highly advisable.
Pilots must accept responsibility for the risk inherent in participating
in the sport. Paragliding is an adventure sport and can lead to severe
injuries and death.
We recommend that inexperienced pilots and those with a heightened
desire for safety should undertake paragliding under the auspices an
accredited school or instructor. Many of our NOVA Partners can offer
this service.
Recommendations
We advise pilots to choose their wings conservatively: it is preferable
to fly a lower class wing than to overstretch yourself. One can only get
the full potential from a wing if it feels comfortable. If the wing is too
demanding, this does not lead to increased performance and it can
increase the risks.
After buying a new wing we
recommend undertaking an
SIV/pilotage course. On
this course we recommend
practising the manoeuvres which simulate the
incidents which most
commonly occur during
everyday flying – in parti
cular asymmetric and fron-
tal collapses.
we recommend regular flying, ground handling, as well
as further theoretical training. We advise that you continuously study
flight theory and practice and that you also study the particulars of
your chosen flying equipment. As the owner of your equipment it is your
responsibility to comply with checking and maintenance requirements.
More information on this in the »Care and maintenance« section.
Furthermore
Operating limits
The following flying conditions and situations are outside the permitted
operating limits of the wing:
• Flying with precipitation (rain, snow, hail) must be avoided at all costs.
Precipitation has a negative impact on the flying characteristics of
the wing. Amongst other things, the stall point and parachutal stall
behaviour changes.
• Low temperatures combined with high humidity can lead to icing,
which also has a negative impact on the wing’s flying characteristics
(parachutal/deep stall, shortening of the brake travel).
• Operating the paraglider is only permissible within the recommended
weight range. The weight range can be found in the technical data.
• Sand, dirt and snow (especially in large quantities) have a very negative
effect on the flying behaviour of the wing. Before each launch,
check your glider for foreign matter and execute a proper pre-flight
checking sequence.
• This paraglider was not designed for aerobatics.
-
_50_51_EN
MY
Care should be taken when modifying the brake line length: in the
factory, the brake line is set so there is 10 to 15 centimetres free play.
This is essential for two reasons:
• If the speed system is engaged, the brake line travel is reduced. A brake
line modified to achieve shorter travel would mean that the wing would
be automatically braked when accelerated. Firstly, this would reduce
the effectiveness of the speed system and secondly this could
induce a stall.
• The free play of the brake has an effect on extreme flight incidents.
If the brake line length is modified, this can influence the reaction of
the glider.
On receiving your paraglider
Suitable harnesses
The choice of
harness has a
major influence
on the flying
characteristics of
your paraglider.
This registration
must be completed
within 14 days of
purchase (invoice
date).
Initial flight
Before sale, every NOVA wing is checked and flown by a NOVA dealer.
The name of the pilot and date of this first flight must written on the
paraglider’s information label. Generally this will be situated in the
centre cell (at the profile rib).
Registration
In order to take advantage of the full guarantee and services, for
example NOVA Protect, you must register the paraglider at our web
site: my.nova.eu ↗
Accessories included
Your DOUBLESKIN is delivered with an Ultralight Compression Bag 22L,
riser bag, holding pins, a »Simpleflag« windsock, manual, self-adhesive
repair tape and stickers.
Your paraglider is certified for use with a harness classified as
GH (without cross-bracing).
This group contains nearly all currently available harnesses. The certification sticker on your harness
provides information on its classification.
Some harnesses allow particularly effective weight-shift, but at the
same time turbulence is directly fed back to the pilot. Other harnesses
are more damped and therefore more comfortable – but the disadvantage is that they are less agile. Every pilot must decide for themselves
which set-up is suitable for him/herself.
For hike & fly, we recommend flying the DOUBLESKIN in combination
with the NOVA MONTIS harness. On the one hand the two products
are perfectly matched; on the other, combining the MONTIS with the
INVERTO gives you an innovative airbag reversible harness with a high
degree of passive safety at only 1.3 kg total weight.
Glider modification
At delivery, the specifications of a new paraglider conform to those
used during the certification process. Any user modification (for
example, change of the line length, modification of the riser) means the
glider no longer conforms to its certification. We recommend consulting
NOVA before any modification.
The MONTIS is a
mountaineering harness which weighs
approximately 300
grams. Combined
with the INVERTO it
offers a high degree
of passive safety.
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Weight range
Größe
Projizierte Fläche
Size
Taille
17 17,1 (55-90kg)
20 19,7 (75-105kg)
23
Projected area
Surface projetée
23,5 (90-120kg)
Your paraglider is certified for a stipulated weight range. If you fly
the glider outside this range, you are outside the operating limits of
the equipment. Therefore the paraglider does not conform to the flying
characteristics determined during the certification process – this
means your certification is no longer valid.
The DOUBLESKIN is certified as EN/LTF A in all sizes. Size 17 is certified
as EN/LTF B, if flown in the extended weight range (75 – 90 kilos).
Neverthe less, speed, sink rate, handling and the flying feeling differ
depending on the wing-loading.
Despite being mainly EN-A rated – depending on the total take-off weight
– we did not design this wing as a school glider. The Ultralight Risers
require a certain routine in order to avoid riser twists when clipping in
and the ultra-light fabric may be more prone to getting damaged during
extensive ground-handling sessions.
STARTGEWICHT | RECOMMENDED TAKE OFF WEIGHT | P.T.V.*
55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120
EN A: RELAXED
RELAXED
EN B: DYNAMIC
EN A: RELAXED
EN A: DYNAMIC
EN A: RELAXED
EN A: DYNAMIC
Low wing-loading: for best sink rate and not too dynamic behaviour.
Flying the DOUBLESKIN
We recommend completing your first flights with your new wing in
calm conditions. This will give you the opportunity to get to know your
glider. Launches and ground handling on a training hill will also help to
familiarise yourself with the paraglider.
Take off
General
The pilot has the responsibility to check that their entire equipment is
in full working order. In particular, the wing, harness and the parachute.
Immediately before launch we recommend the following pre-flight
check, which should be conscientiously performed before every take
off. Sadly, many launch accidents result from an omitted pre-flight
check.
1. Buckled-up: leg and chest straps are connected, chin strap on the
helmet is closed
2. Clipped-in: risers are not twisted, speed system is correctly connec-
ted, carabiners are locked
3. Lines: A-lines are on top, all lines are sorted and free of knots, brake
lines run cleanly through the low friction rings
4. Canopy: wing is laid out on launch in an arc with leading edge open
5. Wind and air space: wind is suitable for take off, air space is clear
Overall, the launch
behaviour is very
simple. The wing
forgives errors. No
special skills are
needed to launch
the wing.
DYNAMIC
High wing loading: flying in high mountains (when flying down and
»getting off« are priorities), strong-wind soaring (e.g. at the coast)
or generally more dynamic and higher speed. The Dynamic range is
NOT suitable for new pilots.
Ultralight Riser
The DOUBLESKIN comes with a choice of Ultralight or Light riser. The
Ultralight Risers weigh 60 grams less than the Light version. As with all
extreme lightweight risers, when using the Ultralight Risers it is advisable
to carry out a double pre-flight check to avoid twisting.
The DOUBLESKIN distinguishes itself by its easy inflation behaviour
(both during forward and reverse launch) and without wanting to hang
back. The wing climbs cleanly and directly without a tendency to overshoot.
Confident launches can only be learnt by practise – there is only a
limited knowledge to be gained from books and descriptions. So here
is a tip: Use every opportunity on a training hill to perfect your launch
technique. Ideally, have an experienced colleague or instructor with
you to provide feedback.
_54_55_EN
TIP
!
Cases of an
escalation of a
collapse can be
prevented by
active flying.
Take off: For an optimal inflation we recommend holding both
A-risers together with the B-riser and applying little force. That
way, the wing climbs cleanly and reliably above the pilot.
Holding pins
By means of small loops and wooden pins the paraglider can be easily
secured for take-off in very steep and slippery terrain – e.g. on snow.
This prevents the glider from sliding down while being laid out. If you
inflate the canopy, the pins will release automatically. The pins can
be attached to the specially provided tabs of the wing using the loops
provided.
Importand: Please make sure you remove the pins before folding the
glider. You should store them separately to avoid damage to the sail
cloth.
Tow launch
When towing, the DOUBLESKIN displays no peculiarities. Please note
that it is important to climb away from the ground at a shallow angle.
We recommend the use of a tow adapter. This adapter is connected to
the main carabiners and links them with the tow release.
Normal flight
The DOUBLESKIN has its best glide performance at trim speed, i.e.
when the brakes are fully released. In calm air, the wing will travel the
greatest distance over a given height.
With headwind or a sinking airmass, maximum glide can be achieved
by using the speed system. During accelerated flight in turbulent air,
attention should be paid to the dynamic reaction of the wing in case of a
collapse. Lots of height above the ground is advisable.
In strong turbulence it is advisable to gently pull both brakes to increase
stability. The brakes provide feedback about the surrounding air, which
is needed for active flying.
By active flying we mean the constant control and correction of the
angle of attack in turbulent air. For example, if a pilot flies from an area
of lift to an area of sink, if there is no pilot input, the angle of attack will
be reduced and the wing will pitch forward. Reduced brake pressure will
indicate the start of this pitch movement to the pilot.
The correct reaction is to increase the brake input to prevent the
forward pitch.
Some of the required techniques can be practised during ground handling,
for example, by attempting to keep the wing flying above your head without
looking at it. This exercise is also useful for successful forward launches.
Accelerated flight
Fitting the speed system
The majority of harnesses are fitted with two pulleys per side. Some
(lightweight) harnesses instead have two simple rings or loops.
The two speed bar cords are pulled from top to bottom through both
pulleys/rings and fitted to the foot bar.
The correct length adjustment is important. If it is too short, there is the
danger that the wing is constantly accelerated, which should be avoi
ded at all costs. If the cords are too short there is the risk that the speed
bar is unreachable.
If the cords are set too long, it is not possible to accelerate the wing to
its maximum speed.
We recommend setting the cords a little too long when first fitting the
speed system, so that the free play can be judged during flight. Then
the slack can be taken up if necessary. Brummel hooks with three
holes assist with the simple adjustment of the cord length.
Using the speed system
Before take off or on connecting the risers to the harness, the Brummel
hooks on the speed system must to attached to those on the harness.
Please make it part of your pre-flight routine to connect the speed
system – it is important for your safety.
The DOUBLESKIN is fitted with a very effective and smooth-run
ning speed system. Up to the maximum speed, the glide performance
remains very high. Pitch correction, i.e. active flying, in accelerated flight
should not be performed through the brakes, but using the speed system.
!
Please note: using
the brakes during
accelerated flight is
not only detrimental
to performance,
-
but (in comparison
to non-accelerated
flight) it increased
to likelihood of
collapses!
_56_57_EN
!
Please note: a full stall
– if initiated too early –
can lead to heavy
landings or even
serious accidents.
Therefore the brakes
should only be pulled
fully immediately
before touching the
ground (<0.5 meters).
Therefore if the wing pitches forward, the pilot sho
uld not brake, but
reduce the acceleration.
In accelerated flight, steering should be performed either by weight-shift
or through asymmetrical speed bar use (by increasing the acceler ation on
the left side, the wing will turn right).
Speed system geometrical data
If the entire range of the speed-system is utilised, in comparison to the
C-risers the A-risers are shortened by approximately 12.0 cm.
Turning
Turning a wing is the combination of inner brake, outer brake and weightshift. The key is the correct dose of each element. One of the features
of the DOUBLESKIN is its sensitive handling. Small brake inputs are
sufficient to fly precise turns.
In thermals, in addition to the inner brake, we recommend lightly
braking on the outside as well – this helps to control bank and speed of
rotation, i.e. you get better feedback from the wing. Additionally this
increases the stability of the wing tip. Tight, controlled turns and smooth
direction changes need practise but should be a skill all pilots have mas
-
tered.
Please note: if the paraglider is no longer steerable using the
brake lines (for example if they have become tangled) then the wing
has limited steering capacity through the C-risers. This, in
combination with weight-shift, still allows reasonable turn
correction. Using this technique also permits a safe landing. The
C-risers should not be pulled so hard that they cause the wing to stall.
Landing
Landing the DOUBLESKIN is very simple. In turbulent conditions it
is advisable to make your approach whilst pulling a little brake in order
to increase stability and to increase the feeling for the wing‘s movement.
Immediately before touchdown the brakes should be pulled hard – even
to the point of stall.
Rapid descent techniques
To quickly lose height, we recommend three possible manoeuvres.
We have ordered these by degree of difficulty:
1) Big ears
To use big ears, both outer A-lines (fitted on a separate riser – split
A-risers) should be pulled down simultaneously. The brake handles
(without an additional wrap) remain in your hands. As long as the lines are
held down the wingtips remain folded and this increases the sink rate.
If the speed bar is used as well, this increases sink and speed. This also
equalises the higher angle of attack caused by the increased drag of the
ears. With »big« big ears (if the A3 line is pulled further), it is necessary to
use the speed-bar to avoid the angle of attack becoming critically high.
To release the ears, release the A-lines fully and allow them to return to
their normal flying position. If the ears do not open automatically, the pilot
can use a quick, sharp tug on the brakes to assist the opening.
2) B-line stall
A B-line stall is instigated by symmetrically pulling both B-risers (appro
ximately 15 centimetres). It is recommended – for maximum grip as well
as safely executing the manoeuvre – to grab the risers at the top. i.e. at
the maillon.
Immediately after pulling the risers, the wing will lose its forward speed
and after a short oscillation will descend in a stable parachutal stall.
When executing a B-line stall, we recommend watching your canopy –
whilst always keeping an eye on your height above ground, so that you
are able to exit the manoeuvre at the correct time.
The B-line stall is released by simultaneously raising your B-risers back
to their normal flying position. If they are released too slowly, an uninten
ded consequence can be a parachutal stall (see the section on parachutal
stall).
The brakes should remain in your hands the entire duration of the manoeu
vre and no additional wrap should be taken. When exiting the B-line stall
it is important that the brake is completely free so that the wing can fully
accelerate to trim speed.
3) Spiral dive
The spiral dive is the most demanding descent technique and should be
learned at great height, preferably during an SIV/pilotage course.
!
With »big« big ears
(if the A3 line is
pulled further), it is
necessary to use the
speed-bar to avoid
the angle of attack
becoming critically
high.
_58_59_EN
!
These physical
demands can be
simulated in a g-force
trainer. We recom-
mend such g-force
training to all pilots.
The manoeuvre has two phases:
• First the pilot weight-shifts into the turn and then uses the inner brake
to induce an ever tightening turn (note: do not jerk the brake, but pull
it smoothly and continuously). With increasing acceleration, there will
be a moment where the G-forces rapidly increase and the nose of
the glider begins to point to the ground until (during a successfully
performed spiral dive) the nose is nearly parallel with the ground.
• At this point the wing will reach sink rates of 20 meters per second
(m/s) or more. The acceleration can be more than three times gravitational force (>3g). The pilot must be aware of these forces.
Before learning to spiral, pilots should practise controlled exits from
steep turns. These exits are performed by using the outer brake, whilst
the inner brake initially remains in the same position. The outer brake
is pulled until the rotational movement slows. To achieve a smooth exit
without pitching forward, the outer brake must be released more as
soon as the wing starts to level, i.e. as soon as the wing is no longer
horizontal.
The actual spiral dive – as outlined above – only occurs after the above
described transition phase, i.e. the diving of the wing. At this moment
the pilot is pushed outwards in his harness. The pilot should release
the pressure to avoid the wing locking into the spiral.
Then the sink rate can be varied using the inner and outer brake.
If the pilot’s weight remains on the outside, releasing the inner brake is
sufficient to continuously slow the rotational movement of the glider.
Exiting the spiral is then performed as described above.
If the pilot strongly weight-shifts to the centre, the glider may lock into
the spiral, regardless whether the brakes have been released. In this
case symmetrical braking or braking on the outside may help, as well
as weight-shifting to the outside.
In conclusion: it is essential to practise this manoeuvre gently and in
stages. The exit must be controlled. Important safety information:
• if the pilot wishes to reduce the spiral or rotational movement, it is
recommended that the first action is to pull the outside brake, rather
than to release the inside brake;
• the pilot must be aware of the physical demands of rotation (vertigo)
and acceleration (g-forces).
• if the pilot weight-shifts to the inside of the rotation, the wing may
lock into the spiral;
• because of the fast descent rate, the pilot must constantly monitor
the height above ground and exit the spiral in good time.
C-line stall
This manoeuvre is occasionally recommended as a descent technique.
It is instigated by symmetrically pulling the C-risers. The wing loses
its forward momentum and begins to descend. This manoeuvre is basically possible, but should only be practised with a qualified instructor.
_60_61_EN
!
If the open side is
braked too much the
glider may spin – see
the section on spins.
Collapses
Asymmetric collapses
When flying into strong turbulence, one side of the paraglider may
collapse. This happens because the turbulence causes the angle
of attack on that side to decrease to the extent that lift is no longer
generated, the lines de-pressure and the wing collapses.
Such a collapse normally only affects a small part of the whole span
and the wing will not react significantly. During larger collapses which
affect 50 percent or more of the span, the wing will clearly react: due
to the increased drag of the collapsed side, the glider will begin to turn
towards that side. Simultaneously the wing will pitch forward because
of the reduced area carrying the wing loading, i.e. because this causes
that side of the wing to accelerate.
The pilot can prevent this turn and forward pitch by braking the uncollapsed side of the wing. Braking the uncollapsed side is essential,
especially near the ground. This manoeuvre should be practised with
induced collapsed at height, preferably during an SIV/pilotage course.
Frontal collapse
A frontal collapse is also a consequence of turbulence. Unlike an
asymmetric collapse, during a frontal collapse the whole leading edge
folds downwards.
All our paragliders open automatically after frontal, as well as asymmetric
collapses (as stipulated in the certification standards). To speed
up the re-inflation of the leading edge after a frontal collapse, we
recommend a very short stab of both brakes. It is important to then
release both brakes completely.
Stalls
Spin
If the pilot brakes one side of the glider too much, a spin will result.
In a conventional turn, the axis of rotation is remote from the wing.
When a wing spins, the axis of rotation moves within the wing span.
The over-braked side of the wing slides back.
The correct pilot reaction is to immediately release both brakes.
Occasionally it is necessary to stop the canopy pitching forward.
Full stall
If both brakes are symmetrically pulled too far, a full stall will result.
This means that the wing loses its forward momentum, whilst the pilot
continues to travel forwards. From the pilot’s perspective it feels like the
wing falls backwards. At this moment it is essential that the brakes are
not fully released as there is a risk that the wing will dive – potentially
underneath the pilot.
The available brake travel up to the stall point depends on the size of
the wing:
• 61 cm
• 66 cm
• 69 cm
for size 17
for size 20
for size 23
These figures give a rough indication. Their inclusion in this manual is
required by EN 926. In turbulent air, a stall may occur markedly sooner
or later than these figures indicate. Therefore these figures only have
limited significance.
Parachutal/deep stall
A parachutal or deep stall is defined as flight without forward
momentum and with a large sink rate. All our paragliders automatically
recover from a parachutal stall so long as the brakes are released, the
wing is in an airworthy condition and the pilot flies within the operating
limits of the glider.
If the wing is porous or its lines have been altered to the extent that it
is no longer airworthy, then the risk of deep stall is increased. A wet or
icy canopy also carries an increased risk of deep stall.
If a danger situation occurs (for example, unexpected rain) then any
manoeuvre with a high angle of attack should be strictly avoided. This
includes big ears (without speed bar), B-line stall as well as using a
lot of brake. If the flying conditions permit, using a little speed bar is
advisable.
!
A full stall is a complex manoeuvre and
an explanation of its
correct execution is
beyond the scope of
this manual. Anyone
wishing to learn this
manoeuvre should
undertake an SIV/
pilotage course.
!
Please note: if the
brakes are pulled for
longer than a quick
tug, the wing will go
into a full stall!
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!
Many pilots hesitate
too long to throw
their parachutes or
they fail to use it
completely. Utilising
your rescue para-
chute is preferable
to being under an
uncontrollable wing.
In the case of a deep stall, the speed bar should be utilised. The wing
should then return to normal flight. If this is not the case, we recommend pushing the A-risers forward.
Alternatively, it is possible to recover from a deep stall with a quick,
symmetrical tug on the brakes which allows the canopy to pitch backwards. The subsequent forward pitching returns the wing to normal flight.
During a parachutal stall close to the ground it is important to judge
whether there is sufficient height for the wing to recover from this
oscillation. In this case, a (hard) landing in parachutal stall is preferable
to landing while the wing is still in pitching forwards or backwards.
Cravats
If a part of the wing is so tangled in the lines that it cannot free itself
(possibly after a collapse), it is referred to as a cravat. This occurrence
cannot be discounted on any model of paraglider.
In the case of a cravat, we recommend the following:
1. Brake on the opposite side: In the same way as during an asymmet-
ric collapse, the wing will try to turn in the direction of the cravatted
side. If the pilot does not use the opposite brake (on the open side),
then the rotation of the wing can quickly turn into a locked-in spiral
dive which either requires great effort or in some cases it is actually
impossible to exit. It is essential to prevent this rotation.
2. Open the cravat by pumping the brake: A hearty pull of the brake
on the tangled side may release the cravat. A timid pull of the brake
rarely works.
3. Pull the stabilo line: If a pull of the brake line is unsuccessful, pulling
the stabilo line may work. The stabilo line is the outermost line on
the B-riser and is green in colour.
4. Collapse the cravatted side: Collapsing the tangled side by pulling
the A-risers may be effective.
5. Full stall: A pilot who has mastered the full stall manoeuvre has an
effective method of releasing a cravat.
6. Parachute: Throw your reserve parachute without delay if you have
lost control of your wing and you are unsure whether you have sufficient height for further recovery attempts. If possible, stabilise the
wing by using opposite brake until the parachute is fully open.
Make a habit of mentally rehearsing throwing your parachute by, for
example, practising putting your hand on the parachute handle during
flight. This is useful preparation should the worst happen.
Many clubs or schools offer an opportunity to practise throwing your
reserve parachute on a zip line. The most effective practise is obviously actually throwing the parachute during an SIV/pilotage training.
Care and maintenance
With care and careful handling, a paraglider can remain in a technically
perfect state for many years – even if used intensively. An exception to
this are lightweight paragliders which degrade more rapidly with intensive use. We recommend the following:
• The wing should not be unnecessarily exposed to UV radiation, for
example if left for a long time in direct sunlight on take-off or landing.
• When folding the glider it is advisable not to bend the rods in the
leading edge.
• If the wing is wet or even only damp when being packed, it should be
fully dried as soon as possible. Storing the glider damp can lead to
permanent damage.
• When landing or groundhandling, try to avoid hitting the leading edge
hard on the ground. This can lead to damage.
• The lines should be protected from dirt and sharp rocks. Never step
on the lines if on stony ground.
• Over a period of time, dampness in combination with dirt can lead to
lines shrinking and the glider going out of trim.
• Salt water (including sweat) and sand damage lines and sail cloth.
This has a negative effect on their durability and strength.
• Do not drag your wing across the ground – particularly not the rods
in the leading edge.
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Remove sand, dirt or little stones from the inside of the canopy. Sand
is abrasive and this accelerates the aging of the wing. To remove dirt
from the trailing edge, we have fitted Velcro to the ends of the wing
tips. Open this to shake out unwanted dust/dirt.
Repair
Repairs should only be performed by the manufacturer or authorised
service centres. A list of authorised service centres can be found at
our web site at:
nova.eu/en/try-buy/
Exceptions are replacing lines, the repair of small tears (up to 5 centi-
metres which do not require stitching) or holes in the sail cloth which
can be fixed with original NOVA repair tape (supplied with the glider).
Spare parts, like additional repair tape or replacement lines, are available from authorised service centres or directly from NOVA.
Disposal
The synthetic materials used in the construction of a paraglider should
be responsibly disposed of. When you wish to dispose of your glider,
please return it to NOVA or to your local NOVA partner, where it will
be dismantled into its individual components and properly disposed of.
To us, paragliding
means freedom.
And freedom means
not having to deal
with complicated
equipment.
Packing the glider
Keep it simple! NOVA paragliders can be stored in a concertina bag,
but it is not essential (we haven‘t found that concertina bags prolong
the life of the wing). If in a hurry, they can be stuffed into the inner bag
(but please don’t store them like this in the long-term!).
We use the conventional packing method for our own wings: lay the
wing flat with lines on top and then fold towards the middle. The cell
openings should be in line and can then be used as a reference. Then
fold, rather than roll, the glider as this improves the comfort when
carrying it in the glider bag. When folding the wing, please ensure that
the rods in the leading edge are not bent. This simple and comfortable
packing method is made possible by our conservative use of rods –
they are only used in the profile nose.
Ultralight Compression Bag
Storage
It is best to store paragliders in a dry place, away from direct sunlight.
Permanently storing the wing at high temperatures (for example, in a
car during summer) should be avoided. The wing should not be tightly
packed when stored for long periods. It is preferable to leave it more
loosely packed in the inner bag.
Cleaning
To clean the canopy, use only water and a soft cloth/sponge (no detergents!).
Every DOUBLESKIN is delivered with an Ultralight Compression Bag (22 L, 34 g). The NOVA Compression Bag reduces
the volume of the wing, protects it from sweat and helps to
pack it flatter, which makes carrying it in your rucksack more
comfortable.
1. Fold the glider in a way that the two halves of the wing
make narrow strips, which are placed on top of each other.
2. Then fold the narrow folded glider, rather than rolling it up.
The result is an approximately 25 x 40cm cuboid.
_66_67_EN
MY
3. Slide the wing into the Ultralight Compression Bag.
4. Place the Ultralight Compression Bag on the floor and push the air
out of the main opening using your knees.
5. Close the main opening by rolling it up several times.
6. It isn’t necessary to push out every last bit of air. Please proceed
with caution! The Ultralight Compression Bag should be primarily
used for protection from sweat and harmful environmental effects,
rather than to press out all the air.
Service and guarantee1
After purchase, please register your wing within 14 days in our database: my.nova.eu ↗
Registration is required if you wish to take advantage of our extended
warranties and guarantees. More information on our warranty and guarantee terms and conditions can be seen here:
www.nova.eu/en/guarantee-conditions/
Our services
Optimise your wing.
Through use, paraglider lines shrink or stretch. Generally, A and
B-lines stretch, whereas C-lines shrink. As a result the wing flies
slower and the handling is less agile. All lines are subject to
shrinkage – regardless of which material they are made from or which
manufacturer produced them.To ensure your complete flying fun and
your safety, we developed NOVA Trim Tuning (NTT)
paragliding instructor and mathematician Ralf Antz.
After 15 to 20 Operating hours this stretching or shrinking is basic-
ally complete. We recommend that you then immediately send
the wing to us or an authorised partner.
We will measure all the lines, analyse the trimming using special
software and then put your wing back to its optimal flying condition.
If you take the opportunity of this service, you will benefit from the
3 Years No Full Service Required: after the NTT your wing only needs
to be checked again three years after the date
of purchase (provided you do not exceed the number of
Operating hours stated in the manual).
2
with the help of
1
The guarantee and service provision is limited, subject to conditions and not offered to
the same extent in all countries. Detailed information is available can
be seen here: www.nova.eu/en/guarantee-conditions/
2
The warranty is only included in the purchase price in selected countries and,
if included, may only be redeemed in the country of purchase.
_68_69_EN
Full four year warranty.
For additional peace of mind, we guarantee your paraglider for a
further three years as standard. This guarantee covers
material as well as workmanship.
If your NOVA Trim Tuning and a NOVA Full Service was completed by
an authorised NOVA partner, 4 Years On Materials comes into effect
and this extends the guarantee to four years.
If we are unable to repair the problem, we will deduct the current
value when you purchase a new NOVA paraglider.
Complete protection included.
NOVA Protect offers complete protection for your paraglider: your
wing is covered once for accidental damage during one year after
registering the glider at myNOVA (please note: there is a 50 euro
+VAT excess
3
). We will repair tears, replace lines or panels.
If your wing is irreparably damaged, we will deduct the current value
when purchasing a new NOVA paraglider.
This means we offer a unique service which gives you the security
that– if the worst should happen – the anguish over a damaged new
wing is reduced. Every new NOVA wing is covered by NOVA Protect.
The only condition is the one-off product registration at myNova.
3
This service covers damage incurred because of an accident while flying. Damage in
other circumstances, personal injury, theft or other loss are excluded from this policy.
The three-year-no-worry offer.
Imagine two years have passed and you have to do your 2 year check.
Then fly a wing from NOVA! If your wing has had the NOVA Trim Tuning, then we will extend the period until the next service check
from two to three years (from date of purchase) – provided you do not
exceed the number of Operating hours before a service is needed, as
stated in this manual. The extension of the interval before the next
service is due allows you to concentrate on what you enjoy: the flying.
We at NOVA wish you great flights!
More than a check.
When it comes to checks we are very particular – that’s why we don’t
just call it a check, but a NOVA Full Service. We check all the details
of the paraglider: porosity, line lengths, correct trimming, etc.
With our in-house developed software package, the Quality
Assurance Database (NOVA QAD), the person servicing the wing can
view previous checks. You too can view your glider’s service history
– which is obviously protected by a password.
Like during the NOVA Trim Tuning, the person servicing the glider will
measure all the lines and feeds the data automatically into the
diagnostic software. Using the measurements, the software
calculates the sail trim and suggests possible trim corrections.
These are evaluated by the person servicing the glider and
then implemented through loops at the carabiners.
All measurement and check data is held centrally and we can
download and analyse this data at any time. This allows us to
determine how, in what distribution and to what extent the lines go
out of trim. Using this data we can draw conclusions and
improve our know-how on lines for future gliders.
As a technical and innovative company we are always concerned
with further development and safety.
_70_71_EN
Particulars and exceptions
Subsequent check intervals are two years unless the checker
specifies one year due to the questionable condition of the glider.
Gliders used for
commercial purposes
(school gliders,
tandems) must be
checked annually.
Everything available, anytime.
To us, a paraglider is more than just a few kilograms of plastic. We
breathe digital life into it. Registration at MyNOVA is its birth certificate; and the service data for its entire life is collected in our Quality Assurance Database. For the following two reasons our long-running system is not only practical, it is also vital for continuing quality
assurance:
We also recommend annual checks if the glider is used in areas where
it is exposed to a lot of stress/adverse conditions: in very sandy or
rocky areas, salty sea air and if the wing has been in contact with
salt water. Anyone who regularly flies aerobatics should submit their
glider for an annual check. In this case, there is an even greater
responsibility on the pilot to regularly check the wing for damage.
Regardless of the above specified deadlines, the paraglider must be
inspected no later than 100 flying hours or 200 launches, whichever
comes first.
The NOVA Full Service is confirmed with an official stamp. Failure to
comply invalidates the airworthiness. You can find authorised service
partners on our website:
www.nova.eu/en/try-buy/
All the service and
guarantee conditions
are linked to terms
and conditions.
Details on our ser-
vices are available at:
www.nova.eu/en/gua-
rantee-conditions/
Firstly, thanks to a user account our clients have unlimited access to
all their important data – for example, the NOVA Full Service log, Trim
Tuning data or even a change of owner.
Secondly, we gain a deeper insight into the durability of the material
and lines through the collection of this data. This helps us inform our
clients quickly in case of problems. Also, it helped/helps us to decide
which materials are most suitable for everyday paragliding. It assists
us to keep producing better paragliders.
NOVA approved service centres also have access to the database.
The person responsible for the service can gain information on the
wing before even opening it up. The Quality Assurance Database
therefore improves the knowledge transfer – in the interest of our
customers.
_72_73_DE _EN
A2-Gurt (Ohren anlegen)
B-Gurt/riser (B-Stall)
A1-Gurt/riser
Technische Daten | Technical data
17 20 23
Anzahl Zellen Cells m 33 33 33
Projizierte Spannweite Proj. wingspan m 7,6 8,1 8,8
2
Projizierte Fläche Proj. surface area m
Projizierte Streckung Proj. aspect ratio 3,3 3,3 3,3
Ausgelegte Spannweite Flat wingspan m 9,4 10,1 11,1
Ausgelegte Fläche Flat surface area m
Ausgelegte Streckung Flat aspect 4,4 4,4 4,4
Leinendurchmesser Line diameter mm 0,7 / 0,8 / 1,0 /1,2 / 1,3
Leinenlänge Line length m 5,05 5,50 6,05
Gesamtleinenlänge Total line length m 214 230 253
Max. Profiltiefe Max. profile depth m 2,6 2,8 3,0
Min. Profiltiefe Min. profile depth m 1,1 1,2 1,3
Gewicht Weight kg 2,1 2,4 2,8
Zulässiges Startgewicht* Certified take off weight* kg 55 – 90 75 – 105 90 – 120
Zulassung (EN/LTF) Certification (EN/LTF) A: 55 – 75 kg/ B: 75 – 90 kg A A
17,1 20 23,5
2
20 23 27,5
C-Gurt/riser
A2-Riser (ears)
Softlink
Brummelhaken/Brummel hooks
*) Pilot inkl. Ausrüstung und Flügel | Pilot incl. equipment and wing
Technische Änderungen vorbehalten | Subject to change without notice
Bremsgriff/Brake handle
Übersicht Tragegurt
Overview risers
Einhängeschlaufe
Main suspension loop
_74_75_DE _EN
Übersicht Schirm
Overview glider
4
2
1
Leinenplan / Line plan
A1
FM2
AG6
BG6
CG6
FG3
6
BM3
CM3
AM3
A2
B2
S
SM1
SM2
SG1
SG2
SG3
SG4
AG10
BG10
CG10
AM5
BM5
CM5
AG11
BG11
CG11
FG6
A3
FM3
AM6
BM6
B3
AG12
BG12
CM6
CG12
AM7
C3
AG13
AG14
BM7
BG13
CM7
CG13
FG7
FM4
BG14
CG14
SAG1
SBG1
FG8
AM4
C2
AG7
AG8
FG4
BG8
CG8
AG9
BG9
CG9
FG5
BM4
BG7
CM4
CG7
B1
AM2
AM1
5
7
AG1
BG1
3
CG1
AG2
BG2
CG2
BM1
CM1
C1
AG3
AG4
AG5
BM2
BG3
BG4
BG5
CM2
CG5
CG4
CG3
6
FG1
FG2
FM1
1
Stammleinen / Main lines
2
Gallerieleinen / Gallery lines
3
Untersegel / Bottom sail
4
Zellöffnungen / Cell Openings
5
Obersegel / Top sail
6
Hinterkante / Trailing edge
7
Typenschild / Nameplate
F1
F2
Die aktuellen Leinenmaße sämtlicher
FF2
Größen findest du auf unserer Website
in der Online-Version des Handbuchs.
The current line measurements of all
FF1
sizes can be found in the online version
of the manual, which is available from
our web site.
Impressum | Imprint
Fotografie | Photography: NOVA, Paul Nagl
Änderungen, Druck- und Satzfehler vorbehalten | Changes, print and typographical errors reserved.
Bei jedem Gleitschirm von NOVA ist ein reichhaltiges Bündel an Service- und Garantieleistungen inkludiert.
Beim Kauf eines Schirms erwirbt man mehr als nur das Produkt.
Every NOVA paraglider comes with a big package of extra services and guarantees.
When you buy the wing you get more than just the product.
NOVA Vertriebsges.m.b.H.
Auweg 14, A–6123 Terfens, T: +43(0)5224-66026
info@nova.eu, www.nova.eu
Bei jedem Gleitschirm von NOVA ist ein reichhaltiges Bündel an Service- und Garantieleistungen inkludiert.
Beim Kauf eines Schirms erwirbt man mehr als nur das Produkt.
Every NOVA paraglider comes with a big package of extra services and guarantees.
When you buy the wing you get more than just the product.
NOVA Vertriebsges.m.b.H.
Auweg 14, A–6123 Terfens, T: +43(0)5224-66026
info@nova.eu, www.nova.eu
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