Herzlichen Dank, dass du dich für einen Gleitschirm von NOVA entschieden hast. NOVA steht für innovative, technisch ausgereifte und
qualitativ hochwertige Produkte. Dein Gleitschirm wurde mit moderner Entwicklungs- und Simulationssoftware entworfen; intensiv auf
mögliche Störungen getestet und durchlief während und nach der
Fertigung eine umfangreiche Qualitätskontrolle.
Dieses Handbuch enthält wichtige Hinweise zum Umgang mit
deinem Gleitschirm. Wir empfehlen dir, es vor dem ersten Flug aufmerksam durchzulesen. Bei Fragen oder Anregungen stehen wir oder ein
NOVA-Partner gerne zur Seite.
Weitere Informationen zu diesem und zu unseren anderen Produkten
findest du auf www.nova.eu.
Wir wünschen dir großartige Flüge und stets sichere Landungen.
Dein NOVA-Entwicklungsteam
_3_DE_2
NOVA bietet umfangreiche Garantie und
Serviceleistungen.
Zur Nutzung und
Inanspruchnahme
dieser, musst du
deinen Gleitschirm
binnen 14 Tagen
nach Kauf (Rechnungsdatum) auf
unserer Website
unter myNOVA
registrieren.
BION 2 –
Flexibilität und Komfort
Philipp Medicus
Leitender Designer
Inhalt
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Danke für dein Vertrauen 3
Über NOVA 5
Qualität 6
Fliegen und die Natur 7
Der BION 2 8
Version 1.1 | August 2016
Das jeweils aktuelle und letztgültige Handbuch findest
du auf unserer Website: www.nova.eu
Über NOVA
Angetrieben von der Idee, bessere Gleitschirme zu bauen, gründeten
wir 1989 NOVA. Rasch wuchs daraus ein Unternehmen, das sich zu
einem führenden Anbieter entwickelte. Diese Stellung konnten wir
festigen und ausbauen.
Unser Unternehmenssitz ist in Terfens nahe Innsbruck. Dank dieser
Lage sind wir in 20 Minuten am Achensee, wo unser Testfluggebiet
ist. Alternativ liegen das Zillertal, das Stubai tal oder auch die Alpensüdseite sehr nahe.
Für uns als Gleitschirmhersteller ist die Nähe zu den Bergen essentiell: Einerseits benötigen wir für eine hochwertige Entwicklungsarbeit
ein entsprechendes Gelände. Andererseits wollen wir am Puls der
Zeit bleiben und eng mit unseren Kunden verbunden sein. In Tirol und
rundherum ist Fliegen für viele mehr als nur ein Sport. Diese positive
Einstellung überträgt sich auf unsere Produkte und hilft uns, immer
noch bessere Gleitschirme zu bauen – spezifiziert auf die Ansprüche
unserer Kunden.
NOVA besteht aus einem hoch qualifizierten Team in dem fast alle Mitarbeiter selbst die Leidenschaft des Fliegens mit jenen Piloten teilen,
die sich für einen NOVA-Schirm entschieden haben. Diese Leidenschaft und unser Know-how sind unser Antrieb für Innovation. Dies
hat uns beispielsweise zu einem Vorreiter im Bereich der Strömungssimulation gemacht, wodurch wir viele Eigenschaften eines neuen
Schirmkonzepts bereits am Computer gut vorhersagen können.
Gleitschirme zu
bauen, die sicher
und gleichzeitig sehr
leistungsstark sind –
dies ist seit Anbeginn
unser Ziel. Leistung
und Sicherheit,
beziehungsweise das
richtige Verhältnis
aus beidem kommen
deinem Flugspaß zu
Gute – und um diesen
geht es!
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Qualität
Wenn bei Gleitschirmen, Gurtzeugen und Zubehör über Qualität gesprochen wird, ist der Fokus meist auf Sichtbares gerichtet: Auf Nähte, auf Materialien, auf Symmetrie in der Verarbeitung. Dies alles sind
auch bei uns wichtige Indikatoren – wir bei NOVA verstehen unter Qualität jedoch weit mehr.
Qualität bedeutet für uns ein Kreislauf an Prozessen, der mit der richtigen Idee beginnt und bei einem tiefgreifenden Kundenservice endet.
Dazwischen liegen eine verantwortungsvolle Entwicklung und Erprobung; eine Serienproduktion mit Stückprüfung und ein Netzwerk an
verantwortungsvollen Händlern und autorisierten Service-Betrieben.
Wir wollen dir nicht nur ein sehr gutes, sondern auch das richtige
Produkt anbieten. Das langfristige Vertrauen unserer Kundinnen
und Kunden, der verantwortungsvolle Umgang damit, ist für uns
das höchste Gut. Qualität setzen wir gleich mit der Zufriedenheit
unserer Kunden. Wenn wir deinen Erwartungen gerecht werden,
haben wir qualitätsvoll gearbeitet.
Fliegen und die Natur
Fliegen bedeutet einerseits, eine besondere Form von Freiheit zu erleben. Ander erseits gilt es Normen und ethische Grundregeln zu befolgen. Bitte zolle nicht nur deinen Kolleginnen und Kollegen in der Luft
Respekt, sondern beachte auch die Interessen von Grundbesitzern
(Start- und Landeplatz), die luftfahrtrechtlichen Reglementierungen
sowie dein Einwirken auf die Natur.
Wir bitten dich im Sinne unseres Sports und der Umwelt, das Gleitschirmfliegen möglichst natur- und landschaftsschonend zu betreiben. Vermeide es, Müll zu hinterlassen und Tiere wie Greifvögel oder
Rotwild durch nahes Vorbeifliegen zu erschrecken. Gerade in der kalten Jahreszeit kann dieser Stress für Tiere lebensbedrohlich sein.
Ein achtsamer Umgang mit den Bedürfnissen dieser Wildtiere
ist dein Beitrag zur Sicherung deren Lebensräume. Zudem vermeidet
ein respektvolles Verhalten potentielle Konflikte mit Interessengruppen wie Jägern, deren Einkommen an einen intakten Wildbestand
geknüpft ist.
!
Die Akzeptanz
unseres Sports hängt
stark vom Verhalten
eines jedes einzelnen
ab. Bitte leiste auch
du deinen Beitrag
zu einem guten Image
der Gleitschirmflieger-Gemeinschaft.
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Der BION 2
Einführung
Der BION 2 begeistert wie sein Vorgänger professionelle Tandempiloten sowie ambitionierte Freizeitpiloten, die ihre schönsten Momente mit
Freunden teilen wollen. Starten, genießen, sicher ankommen: Der BION 2
ist ein verlässlicher Partner und trägt Verantwortung. Dabei lässt er dich
und deinen Passagier – bei maximaler Leistung – nie im Stich.
Exzellentes Start- und Landeverhalten
Wie bereits sein Vorgänger besticht der BION 2 mit seinen exzellenten
Starteigenschaften. Ein leichter Impuls ist ausreichend und die Kappe
steigt kontrolliert und gleichmäßig über Pilotund Passagier. Durch
das neue Kappenkonzept und die optimierte Bremsanlenkung bietet
der Doppelsitzer im Vergleich zum Vorgängermodell nun ein beträchtliches Mehr an Landekomfort. Der Schirm setzt auch in der Endphase der Landung jeden Bremseinsatz gezielt um und sorgt so für ein
sicheres und kontrolliertes Ausflarverhalten.
Maximales Potenzial und Spaß
Das präzise Handling des BION 2 bewirkt bereits bei wenig Bremseinsatz die gewünschte Reaktion. Dank des beachtlichen Trimmerweges
und des daraus resultierenden hohen Geschwindigkeitsbereiches
behält der Schirm diese Präzision über den gesamten Gewichtsbe-reich bei. Diese ausgewogenen Eigenschaften, gepaart mit der hohen
Leistung, bieten nun auch Streckenpiloten neue Möglichkeiten.
Für alle Fälle vorgesorgt
Wer Tandem fliegt, trägt ein hohes Maß an Verantwortung. Der BION 2
lässt dich mit deinen hohen Sicherheitsansprüchen nicht im Stich.
Wir haben den BION 2 »NOVAkonform« über die Grenzen des vorge-schriebenen Zulassungstests erprobt und können ein Höchstmaß an
passiver Sicherheit garantieren. Mit diesen hohen Sicherheitsstandards erfüllt er die Wünsche jedes verantwortungsbewussten Tandempiloten.
Technische Kurzbeschreibung
Der BION 2 hat 49 Zellen über die gesamte Spannweite, von denen
jeweils 5 Zellen am Stabilo als geschlossene Zellen ausgeführt sind.
Weiters verfügt er über drei Leinenebenen, wobei zur besseren Übersicht die vorderste A-Ebene rot gefärbt ist. Die Bremsleinen, welche
nicht zu den drei Leinenebenen gezählt werden, sind orange gefärbt,
Der BION 2 verfügt
nur noch über drei
Stammleinen-Ebenen. Das reduziert
den Leinenwiderstand und vereinfacht
das Leinensortieren.
Von dem Wegfall der
4. Leinenebene hat
auch der Tragegurt
profitiert. Er ist
leichter, liegt besser
in der Hand und
vereinfacht dadurch
das Aufziehen.
die Stabiloleine in grüner Farbe gehalten.
Alle technischen Daten findest du auf Seite 74.
Technologien des BION 2
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Smart Cells
Optimierte Zellbreiten
Smart Cells wirken ungleichmäßiger Kraftverteilung innerhalb der
Gleitschirmkappe entgegen, die sich aus aus den Leinenanlenkungen ergeben. Bei Schirmen mit Smart Cells sind die Zellbreiten der
jeweiligen Krafteinwirkung angepasst – die Zellen denken quasi mit.
Schirme mit Smart Cells fliegen ruhiger, sie sind kompakter und
gleiten besser.
Weniger ist mehr
Konzepte mit drei Ebenen und einer reduzierten Anzahl an Leinenmetern ermöglichen es, Schirme mit sehr guter Leistung und einer
hohen passiven Sicherheit zu bauen. Mit diesem Leinenkonzept ist
es uns möglich, Gleitschirme zu konstruieren, die lange klappstabil
sind; wenn der Schirm doch klappt, dann in der Regel wenig flächig.
Dies verbessert signifikant das Extremflugverhalten.
Glatte Profilnase
Wer ein Blatt Papier über eine Kugel falten will, merkt rasch:
Es werfen sich Falten auf. Ähnlich ist es an der Profilnase eines
Gleit schirmes, wo das Tuch sich einerseits der Profilkrümmung,
anderer seits dem Ballooning anpassen muss. Doppeltes 3DShaping reduziert mit zusätzlichen Nähten die Faltenbildung
und verbessert damit die Leistung des Schirms.
Mehr Kompaktheit
Die Streckung ist nicht der einzige, jedoch ein sehr maßgeblicher
Einflussfaktor auf die passive Sicherheit. Eine hohe Streckung
begünstigt Verhänger nach Einklappern, verkürzt in der Regel den
Steuerweg und macht den Schirm so anspruchsvoller. NOVAs
Analysewerkzeuge ermöglichen es, noch leistungsstärkere
Schirme auch mit niedriger oder moderater Streckung zu bauen.
Komfort am Boden
Alle Gleitschirme von NOVA sind so konstruiert, dass sie einfach
in der Handhabung sind. Man kann zum Packen einen Zellpacksack
verwenden, muss dies jedoch nicht. Aus unserer langjährigen
Erfahrung mit Stäbchenmaterial wissen wir, dass die Packweise
so gut wie keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Gleitschirms hat.
Verbogene Stäbchen gehen rasch wieder in
die Ursprungsform zurück.
Leicht und haltbar
Gleitschirme aus der Kategorie weight-optimised sind leichter als
konventionelle Gleitschirme – sie bieten gleichzeitig dieselbe
mechanische Stabilität und Haltbarkeit. Diese Schirme sind
leichter zu tragen, noch einfacher zu starten und eignen sich damit
zudem zum Hike & Fly. Weight-optimised ist für alle, die
Leichtigkeit ohne Abstriche in der Haltbarkeit schätzen.
Zielgruppe des BION 2
Der BION 2 richtet sich an ein vergleichsweise breites Pilotenspektrum. Auf der einen Seite steht der gewerbliche Tandempilot, der in
erster Linie an einem einfachen Handling und an langer Lebensdauer
interessiert ist. Auf der anderen Seite steht der Genusspilot, der einen Schirm sucht, mit dem er sicher und entspannt auch ausgedehnte
Thermikflüge unternehmen kann. Dieser Pilot wird vor allem das ausgewogene Handling, die Geschwindigkeit und die Gleitleistung des
BION 2 schätzen.
Allgemeine Hinweise
Als Luftfahrtgerät sind Gleitschirme einem Regelwerk unterworfen. Je
nach Land ist eine Ausbildung zwingend vorgeschrieben. Zudem gilt
es Vorschriften – etwa das geltende Luftrecht – zu befolgen.
Der BION 2 in Größe L ist für den zweisitzigen Betrieb konzipiert und
zugelassen – in Größe M ist ein Solobetrieb ebenso möglich.
Gleitschirmpiloten müssen eine gültige Berechtigung vorweisen können und sind verpflichtet, sich den Vorschriften des Landes entsprechend zu versichern. Piloten müssen in der Lage sein, das Wetter richtig einzuschätzen. Die Verwendung eines Helms und Protektors sowie
das Mitführen eines Rettungsschirms sind – je nach Land – verpflichtend und dringend empfohlen.
Piloten tragen selbst das Risiko über die fachgerechte Ausübung
ihres Sports. Gleitschirmfliegen birgt die Gefahr schwerer Verletzungen oder des Todes in sich.
Empfehlungen
Regelmäßiges Fliegen, Groundhandling sowie auch eine theoretische Fortbildung ist ratsam. Wir empfehlen dir, dich kontinuierlich mit
deiner Flugtechnik und den Besonderheiten deines Materials auseinander zu setzen. Darüber hinaus bist du als Halter deines Geräts verpflichtet, Überprüfungsvorschriften einzuhalten. Mehr dazu im Kapitel
»Pflege und Instandhaltung«.
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Betriebsgrenzen
Im Folgenden werden Flugzustände und Umstände aufgeführt, welche
außerhalb der Betriebsgrenzen liegen:
• Fliegen in Niederschlägen (Regen, Schnee, Hagel) ist unter allen Umständen zu vermeiden. Niederschlag wirkt sich negativ auf die Flugeigenschaften aus. Unter anderen verändern sich das Abriss- und
Sackflugverhalten.
• Tiefe Temperaturen kombiniert mit hoher Feuchtigkeit können zu
Vereisung führen, welche sich in Folge wiederum negativ auf die
Flug eigenschaften auswirkt (Sackflug, Verkürzung der Steuerwege).
• Der Betrieb des Gleitschirms ist nur innerhalb des von uns definierten Gewichtsbereichs zulässig. Diesen Gewichtsbereich findest du
in den technischen Daten.
• Sand, Schmutz und Schnee wirken sich – insbesondere in großen
Mengen – stark nachteilig auf das Flugverhalten des Gleitschirms
aus. Prüfe deinen Gleitschirm vor jedem Start auf Verunreinigungen
und achte auf einen sachgemäßen Startvorgang.
• Dieser Gleitschirm ist nicht für den Kunstflug konzipiert worden.
Diese Registrie-
rung muss binnen
14 Tagen nach
Kauf (Rechnungs-
datum) erfolgen.
Inbetriebnahme
Erstflug
Jeder Gleitschirm von NOVA muss vor dem Verkauf an den Kunden
durch einen NOVA-Händler eingeflogen und überprüft werden. Dieser Erstflug muss samt Datum und Pilotenname auf der Plakette des
Gleitschirms eingetragen werden. Diese befindet sich in der Mittelzelle (Profilrippe, innen).
Registrierung
Um sämtliche Service- und Garantieleistungen, etwa NOVA Protect,
in Anspruch nehmen zu können, musst du deinen Gleitschirm auf
unserer Website registrieren: my.nova.eu ↗
Lieferumfang
Dein BION 2 wird mit Packsack (Rucksack), Spreize, Innenpack sack,
Riser-Bag, Windsack, Betriebshandbuch, selbst klebendem Reparatursegel und Stickern (Aufkleber) ausgeliefert.
Veränderungen am Gleitschirm
Die Spezifikationen eines neuen Gleitschirms entsprechen bei der
Auslieferung jenen, mit denen der Schirm mustergeprüft wurde. Jede
eigenmächtige Modifikation (beispielsweise Veränderung der Leinenlängen, Veränderungen des Tragegurtes) hat einen Verlust der Musterprüfung zur Folge. Wir empfehlen bei Änderungen in jedem Fall Rücksprache mit NOVA zu halten.
Vorsicht ist bei der Veränderung der Länge der Bremsleine geboten:
Werksseitig ist diese so eingestellt, dass sie zehn Zentimeter Leerweg
aufweist. Dies ist aus zwei Gründen zwingend erforderlich:
• Betätigt man den Trimmer, verkürzt sich die Bremsleine. Eine sehr
knapp eingestellte Bremse würde bedeuten, dass sich der Schirm
unter Gas selbst bremst, was einerseits die Effizienz des Trimmeres
stark reduziert; andererseits zu Kappenstörungen führen kann.
• Der Leerweg der Bremse hat Auswirkungen auf Extremflugmanöver.
Verändert man die Bremsleinenlänge, kann diese die Reaktionen des
Gleitschirms beeinflussen.
Geeignete Gurtzeuge
Dein Gleitschirm ist für Gurtzeuge der Gruppe GH (ohne Kreuzverspannung) zugelassen. Dazu zählen so gut wie alle aktuell erhältlichen
Gurtzeuge. Die Musterprüfplakette deines Gurtzeugs gibt Auskunft
über die Zulassung.
Manche Gurtzeuge ermöglichen eine besonders effektive Gewichtsverlagerung, geben jedoch Turbulenzen ungefiltert an den Piloten
weiter. Andere Gurtzeuge sind stärker gedämpft und in Folge komfortabler – mit dem Nachteil einer geringeren Agilität. Jeder Pilot muss
selbst entscheiden, welche Geometrie die für ihn passende ist.
Gewichtsbereich
Dein Gleitschirm ist für einen definierten Gewichtsbereich zugelassen. Fliegst du außerhalb dieser Grenzen, unter- oder überschreitest
du die Betriebsgrenzen des Geräts. Dein Gerät entspricht damit nicht
den in der Zulassung ermittelten Eigenschaften – die Zulassung ist
nicht gültig.
Eine niedrige Flächenbelastung bedeutet unter anderem eine hohe
Dämpfung, weniger Dynamik und ein sehr gutes Steig verhalten – mit
dem Nachteil von geringerer Geschwindigkeit, weniger Agilität und einem geringerem Kappen innendruck. Umgekehrt führt eine hohe Flächenbelastung zu mehr Geschwindigkeit, einer pralleren Kappe und
mehr Agilität, was jedoch wiederum eine höhere Dynamik zur Folge
hat.
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Die Wahl des Gurtzeuges beeinflusst
wesentlich das
Flugverhalten
deines Gleitschirms.
Fliegen mit dem BION 2
BEST HANDLINGlaunch + thermalling
BEST PERFORMANCElanding + gliding
HIGH SPEEDstrong wind + cross country
Wir empfehlen dir, die ersten Flüge mit deinem neuen Gleitschirm bei
ruhigen Bedingungen durchzuführen. Darüberhinaus kannst du dich
am Übungshang und beim Groundhandling mit dem Gleitschirm vertraut machen.
Start
Allgemeines
Der Pilot muss sich vor dem Start vergewissern, dass sich die gesamte
Ausrüstung in einem ordnungsgemäßem Zustand befindet. Insbesondere der Schirm, die Gurtzeuge und das Rettungssystem.
Direkt vor dem Start empfehlen wir folgenden Startcheck, der gewissenhaft durchgeführt werden sollte. Viele Start unfälle sind leider die
Folge eines nicht durchgeführten Startchecks.
1. Angeschnallt: Beingurt und Brustgurt an Pilot- und Passagier-Gurt-
2. Eingehängt: Tragegurte nicht verdreht im Karabiner eingehängt,
zeug geschlossen, Kinnband an Pilot- und Passagier-Helm geschlossen;
Spreize korrekt eingehängt, alle Karabiner verschlossen;
läuft frei zur Bremsrolle;
5. Kappe: Kappe liegt bogenförmig mit geöffneter Eintrittskante am
Start;
6. Wind und Luftraum: Wind ist passend für den Start, Luftraum ist
frei.
Der BION 2 zeichnet sich beim Vorwärts- wie beim Rückwärtsstart
durch ein sehr einfaches Aufziehverhalten – ohne Tendenz zum Hängenbleiben – aus. Wir empfehlen, den Schirm mit geschlossenen Trimmern (also in der langsamsten Einstellung) zu starten. Der
Schirm steigt auch in dieser Einstellung zuverlässig über den Piloten
und wird kaum vorschießen. Insgesamt ist das Startverhalten sehr einfach, fehlerverzeihend und bedarf keiner weiteren Kenntnisse, als den
Standard-Techniken für den Vorwärts- und Rückwärtsstart.
Souveränes Starten kann man nur bedingt durch Lesen von Beschreibungen erlernen – es muss geübt werden. Daher folgender Tipp an
dieser Stelle: Nutze jede Möglichkeit mit dem Schirm am Übungshang
an deiner Starttechnik zu feilen. Ideal ist, wenn du einen erfahrenen
Kollegen oder einen Fluglehrer zur Seite hast, welcher dir Feedback
geben kann.
Windenstart
Der BION 2 weist beim Windenschlepp keine Besonderheiten auf. Es
ist darauf zu achten, in flachem Winkel vom Boden wegzusteigen.
Wir empfehlen den Einsatz eines Schleppklinkenadapters. Dieser wird
oben am Hauptkarabiner eingehängt und verbindet diesen mit der
Schleppklinke.
Normalflug
Der BION 2 hat bei neutraler Trimmerstellung und vollständig gelösten
Bremsen, die beste Gleitleistung. In ruhiger Luft legt der Schirm so die
größte Distanz bei gegebener Höhe zurück.
Bei Gegenwind oder in sinkenden Luftmassen fliegt man mit maximaler Gleitleistung, wenn man den Trimmer entsprechend öffnet.
In turbulenter Luft sollte man im beschleunigten Flug unbedingt die
dynamischeren Reaktionen im Falle eines Klappers berücksichtigen.
Ein größerer Boden abstand ist empfehlenswert.
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TRIMMER
close
neutral
open
Insgesamt ist das
Startverhalten sehr
einfach. Der Schirm
verzeiht Fehler. Es
sind keine besonderen Fähigkeiten zum
Starten des Schirmes
notwendig.
_19_DE_18
!
Durch aktives
Fliegen kann der
Pilot die meisten
Klapper im Ansatz
verhindern.
In starker Turbulenz ist ein leichtes beidseitiges Anbremsen empfehlenswert, um die Stabilität zu erhöhen. Die Bremsen geben jenes
Feed back über die Umgebungsluft, das für ein aktives Fliegen von
Nöten ist.
Unter aktivem Fliegen versteht man die ständige Kontrolle und Korrektur des Anstellwinkels in turbulenter Luft. Fliegt man beispielsweise
von einem Aufwind- in einen Abwindbereich, so wird sich ohne Zutun
des Piloten der Anstellwinkel verringern und der Schirm wird nach
vorne nicken. Dem Piloten kündigt sich diese Nickbewegung schon im
Ansatz durch verminderten Bremsdruck an.
Die richtige Reaktion darauf ist den Bremsausschlag zu erhöhen, um
den Schirm am nach vorne Nicken zu hindern.
Durch aktives Fliegen kann der Pilot die meisten Klapper im Ansatz
verhindern. Einen Teil der dafür notwendigen Reaktionen kann man
durchaus auch beim Bodenhandling erlernen in dem man beispielsweise versucht, den Schirm ohne Blick zur Kappe über sich zu stabilisieren. Diese Übung hilft natürlich auch für den Vorwärtsstart.
Beschleunigter Flug
Beschleunigungssystem
Der BION 2 ist mit einem Trimmer ausgestattet. Im Normalflug
bleibt der Trimmer geschlossen,
das heißt, dass alle Tragegurte die selbe Länge aufweisen.
Durch Öffnen des Trimmers wird
der Schirm beschleunigt.
TRIMMER
close
neutral
open
BEST HANDLING
launch + thermalling
BEST PERFORMANCE
landing + gliding
HIGH SPEED
strong wind + cross country
Nutzung des Trimmers
Im Flug kann der BION 2 nun durch
das Öffnen des Trimmers beschleunigt werden, wodurch sich der
Anstellwinkel verringert und die
Fluggeschwindigkeit erhöht. Der
Geschwindigkeitszuwachs gegenüber Trimmgeschwindigkeit beträgt
etwa 10 km/h. Der Einsatz des Trimmers
ist sinnvoll, um gegen den Wind oder in sinkender Luftmasse weiter zu gleiten, oder
um beim Streckenfliegen schnell voran zu
kommen.
Der BION 2-Tragegurt
Bei vollständig geschlossenen Trimmern sind die Leinenschlösser nicht wie herkömmlich auf einer Höhe, sondern der
C-Gurt kann gegenüber dem A-Gurt noch weiter verkürzt wer
den. Diese Trimmer-Stellung bietet bestes Thermik-Handling
bei minimiertem Sinken.
Bei vollständig geöffneten Trimmern beeindruckt der BION 2 mit einer au
ßergewöhnlich hohen Maximalgeschwindigkeit – für mehr Reserve an windigen Tagen.
Kurvenflug
Eine Kurve ist ein Zusammenspiel aus Innenbremse, Außenbremse
und Gewichtsverlagerung. Die Kunst ist die richtige Dosierung. Der
BION 2 zeichnet sich durch ein sensibles Handling aus. Es genügen bereits kleine Steuerausschläge, um präzise Kurven zu fliegen.
Beim Thermikfliegen empfehlen wir zusätzlich zur Innenbremse ein
leichtes Anbremsen der kurvenäußeren Seite: Dies hilft, die Querneigung und Drehgeschwindigkeit besser kontrollieren zu können beziehungsweise um ein besseres Feedback vom Gleitschirm zu erhalten.
Zudem erhöht es die Stabilität des Außenflügels.
Enge, kontrollierte Kurven und pendelfreie Kurvenwechsel erfordern
an Übung, sollten jedoch von jedem Piloten beherrscht werden.
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BEST HANDLINGlaunch + thermalling
BEST PERFORMANCElanding + gliding
HIGH SPEEDstrong wind + cross country
Achtung: Sollte der Fall eintreten, dass der Schirm nicht mehr über
die Bremsleinen steuerbar ist – weil etwa die Bremsleinen verwickelt
sind –, so kann der Gleitschirm eingeschränkt auch über die C-Gurte
gesteuert werden. In Verbindung mit Gewichtsverlagerung lassen sich
so relativ gute Richtungskorrekturen durchführen. Auch eine sichere
Landung ist mit dieser Technik möglich. Die C-Gurte dürfen dabei nicht
zu weit heruntergezogen werden, um einen Strömungsabriss zu ver
meiden.
TRIMMER
close
Landung
Die Landung mit dem BION 2 gestaltet sich sehr einfach. In turbulenten Bedingungen empfiehlt es sich, leicht angebremst anzufliegen, um
neutral
die Stabilität zu erhöhen und um das Gefühl für die Schirmbewegung
zu vergrößern.
Unmittelbar vor dem Boden (<0,5 Meter) sollte dann stark – durchaus
bis zum Strömungsabriss – durchgebremst werden. Die ideale Trim-
open
merstellung für die Landung ist neutral (Blaue Markierung am Trimmer)
Schnellabstiegsmanöver
Zum schnellen Abbau von Höhe empfehlen wir Ohren anlegen sowie
die Steilspirale. Anbei eine Erklärung zu allen gängigen Manövern:
1.) Ohren anlegen
Das Ohrenanlegen ist mit dem BION 2 äußerst effektiv und einfach
auszuführen. Zur Einleitung werden die äußeren A-Tragegurte (rot)
symmetrisch nach unten gezogen.
Eine Klemme auf dem C-Gurt ermöglicht es, die »Ohrenanlegeleine«
(äußerste A-Leine) über längere Zeit zu fixieren. Durch Nachziehen
der Leine kann die Einklapptiefe stufenlos reguliert werden. Bevor die
Klemme verwendet werden kann, muss die Neoprenabdeckung über
die Klemme gezogen werden.
Solange die Gurte unten gehalten werden oder die »Ohrenanlegeleine« fixiert ist, bleiben die Außenflügel eingeklappt und der Sinkwert
erhöht sich.
Es ist empfehlenswert, die Trimmer zusätzlich zu öffnen, um den Sinkwert und die Vorwärtsgeschwindigkeit zu vergrößern. Außerdem wird
so die Anstellwinkelerhöhung, die durch den Zusatzwiderstand der angelegten Ohren erzeugt wird, ausgeglichen.
Zur Ausleitung des Manövers genügt es, die A-Gurte wieder nach oben
zu führen oder die Leine aus der Klemme zu lösen, worauf der BION 2
-
das Manöver selbstständig ausleitet.
Sollten sich die Ohren nicht von selbst vollständig füllen, so kann das
Füllen durch eine Pumpbewegung mit der Bremse erreicht werden.
Achtung: Vor jedem Start muss der Pilot sicherstellen, dass die Neoprenabdeckung die Klemme vollständig verdeckt. Ansonsten besteht
die Gefahr, dass sich z.B. die Bremsleine in der Klemme verhängt, was
zu schweren Unfällen führen kann.
2.) B-Stall
Wir raten von einem B-Stall mit dem BION 2 ab.
3.) Steilspirale
Die Steilspirale ist die anspruchsvollste Abstiegshilfe und sollte nur von
Piloten geflogen werden, die dieses Manöver mit dem Solo-Schirm per
fekt beherrschen. Durch die größere Leinenlänge eines Tandemschirms
sind die Beschleunigungskräfte, die auf den Piloten wirken, tendentiell
noch größer als beim Solo-Schirm.
Die Einleitung der Steilspirale kann man in zwei Phasen gliedern:
• Zuerst fliegt man mit Gewicht und Bremse auf der Innenseite immer
steiler werdende Kreise. Dann kommt der Moment, in dem die g-Kräfte
schnell zunehmen und die Nase des Schirms beginnt sich immer mehr
zum Boden zu neigen, bis sie – in der vollendeten Steilspirale – fast
parallel zum Boden zeigt.
Die ersten Versuche sollten deutlich vor der voll ausgeprägten Steilspi
-
rale ausgeleitet werden, um eine pendelfreie Ausleitung zu üben. Diese
Ausleitung erfolgt durch ein Nachlassen der Innenbremse bei neutraler
Pilotenposition. Um ein pendelfreies Ausleiten zu gewährleisten, muss
die Innenbremse dann noch einmal stärker gezogen werden, sobald sich
der Schirm deutlich aufrichtet, bzw. sobald er seine Schräglage deutlich
verringert.
_23_DE_22
!
Die auftretenden
Belastungen können
im G-Force-Trainer
simuliert werden.
Wir empfehlen allen
Piloten solch
ein g-Kraft-Training.
• Die eigentliche Spiralbewegung beginnt wie erwähnt erst mit der oben
beschriebenen Übergangsphase beziehungsweise des Antauchen des
Schirms. In diesem Moment wird der Pilot im Gurtzeug nach außen ge
drückt und der Pilot sollte diesem Druck nachgeben, um eine stabile
Spiralbewegung zu vermeiden. Nun können die Sinkwerte durch Innenund Außenbremse variiert werden.
Bleibt der Pilot mit dem Gewicht auf der Außenseite, genügt ein Nach
-
lassen der Innenbremse und der BION 2 verlangsamt die Spiralbewegung stetig. Die weitere Ausleitung erfolgt dann wie oben beschrieben.
Verlagert der Pilot sein Gewicht extrem nach innen, so kann der BION 2
auch beim Freigeben beider Bremsen weiterspiralen. In diesem Fall hilft
ein beidseitiges Anbremsen oder ein Anbremsen der Kurvenaußenseite
sowie natürlich die Verlagerung des Gewichts nach außen.
Die Sinkwerte in der Spirale können etwa zwischen 10m/s und 20m/s
betragen. Die Belastung für den Körper beträgt bis ca. 3g und kann je
nach physischer Konstitution im Extremfall zur Bewusstlosigkeit führen.
Fazit: Es ist wichtig, sich langsam an dieses Manöver heranzutasten. Die
Ausleitung muss kontrolliert erfolgen.
Allgemein gilt:
• Will der Pilot die Dynamik verringern beziehungsweise die Spiralbewe
gung verlangsamen, empfiehlt sich als erste Reaktion ein Anbremsen
der Außenseite und nicht ein Nachlassen der Innenbremse.
• Der Pilot muss sich der physischen Beanspruchung durch Drehung
(Schwindel) und Rotationsbelastung (g-Kräfte) bewusst sein.
• Bei einer Gewichtsverlagerung hin zur Kurveninnenseite kann es mit je
-
dem Schirm zu einer stabilen Steilspirale kommen.
• Der hohen Sinkgeschwindigkeit wegen muss der Bodenabstand stets
im Auge behalten und mit einer rechtzeitigen Ausleitung begonnen wer
-
den.
Achtung: An der unteren Gewichtsgrenze muss die Steilspirale mit geöff
neten Trimmern geflogen werden um einen einseitigen Strömungsabriss
bei der Einleitung zu verhindern.
!
Bremst der Pilot auf
der geöffneten Seite
markant zu stark an,
so kann ein einseitiger
Strömungsabriss die
Folge sein – siehe Ein-
seitiger Strömungs-
abriss (Trudeln).
C-Stall
Wir raten von einem C-Stall mit dem BION 2 ab.
Klapper
Seitlicher Klapper
Beim Einflug in starke Turbulenzen kann eine Seite des Gleitschirms einklappen. Konkret passiert dies, wenn auf dieser Seite der Anstellwinkel in
Folge der Turbulenz so weit abnimmt, dass kein Auftrieb mehr erzeugt wird,
wodurch die Leinen entlasten und in Folge eine Schirmseite einklappt.
Ein solcher Klapper kann nur einen kleinen Teil der Spannweite betreffen und der Schirm wird keine nennenswerte Reaktion zeigen.
Bei größeren Klappern, welche 50 Prozent der Spannweite oder
mehr betreffen, zeigt der Schirm eine deutliche Reaktion: Durch
den vergrößerten Widerstand des eingeklappten Flügels wird der
Schirm zur Seite des Klappers hin zu drehen beginnen.
tig nickt der Flügel in Folge der kleineren tragenden Fläche beziehungsweise durch die deshalb höhere Fluggeschwindigkeit nach vorne. Der
Pilot kann dieses Wegdrehen und Nicken verhindern, in dem er jene
Seite, welche nicht eingeklappt ist, anbremst. Diese Reaktion ist vor allem
in Bodennähe essentiell und sollte durch provozierte Klapper in großer
Höhe – am besten im Rahmen eines Sicherheitstrainings – trainiert werden.
Frontklapper
Der Frontklapper, oft missverständlich als »Frontstall« bezeichnet, ist
ebenso eine Folge von Turbulenzen. Im Gegensatz zum Seitenklapper
klappt beim Frontklapper die gesamte Eintrittskante nach unten.
Bei all unseren Gleitschirmen öffnen Frontklapper, ebenso wie Seitenklapper, selbstständig (entsprechend der Prüfnorm). Um die Wieder
öffnung zu beschleunigen, empfehlen wir im Falle eines Frontklappers
ein sehr kurzes, impulsives beidseitiges Anbremsen. Es ist wichtig, an
schließend die Bremsen vollständig frei zu geben.
Gleichzei-
-
-
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Strömungsabriss
Einseitiger Strömungsabriss (Trudeln)
Bremst der Pilot einseitig zu stark an, ist ein einseitiger Strömungsabriss, auch Trudeln genannt, die Folge. Der Drehpunkt der Bewegung ist
nicht – wie bei einer gewöhnlichen Kurve – weit außerhalb des Schirms,
sondern er wandert im Moment des einseitigen Strömungsabrisses in
den Schirm und der Innenflügel schmiert nach hinten weg. Die richtige
Pilotenreaktion ist ein sofortiges Freigeben beider Bremsen. Mitunter
gilt es ein Vorschießen der Kappe maßvoll zu unterbinden.
Beidseitiger Strömungsabriss (Fullstall)
Werden die Bremsen symmetrisch zu weit heruntergezogen, kommt
es zum beidseitigen Strömungsabriss, auch Fullstall genannt. Dabei
verliert der Schirm plötzlich seine Vorwärtsfahrt, während sich der
Pilot weiterhin nach vorne bewegt. Aus der Sicht des Piloten kippt der
Schirm in diesem Moment deshalb deutlich nach hinten. In diesem
Augenblick dürfen die Bremsen keinesfalls vollständig freigegeben
werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass der Schirm bis unter
den Piloten nach vorne schießt.
Achtung: Wir empfehlen, den Fullstall mit geschlossenen Trimmern
zu fliegen. (Siehe Seite 18)
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