Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf einer Nikon F70/F70D
bewiesen haben.
Trotz der Vielfalt ihrer anspruchsvollen Funktionen ist die F70/F70D leicht zu bedienen.
Farbcodierte Tasten und Bereiche in einem großen LCD-Feld gestatten die schnelle
Einstellung der Kamerafunktionen und Betriebsarten mit dem zentralen Einstellrad.
Das eingebaute Blitzgerät bietet zahlreiche fortschrittliche Funktionen, darunter 3DMulti-Sensor-Aufhellblitzen, und gibt die Gewähr für hervorragende Blitzaufnahmen.
Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung der Kamera aufmerksam durch,
damit Sie ihre vielfältigen Funktionen optimal nutzen können.
TEILEBEZEICHNUNGEN
Wenn Sie erst einmal mit den Bezeichnungen der einzelnen Teile
und Bedienungselemente Ihrer neuen Nikon F70/F70D sowie den
entsprechenden Funktionen vertraut sind, werden Sie erstaunt
sein, wie einfach und logisch ihre Bedienung ist.
Hinweis für F70D
Beachten Sie vor Panorama-Aufnahmen unbedingt die Informationen unter
"WAS SIE BEI PANORAMA-AUFNAHMEN BEACHTEN SOLLTEN" auf Seite 86
und 87.
-Benutzer:
54
Page 4
1 Entfernungsring: Dient zur manuellen Fokussierung (S.40-
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31
29
42)
2 AF-Umschalter: AF für Autofokus (S. 31-37); M für
manuelleScharfeinstellung (S. 40-42)
3 Objektiventriegelung
4 Fernsteuerungsbuchse: Für Nikon Fernsteuerungskabel
MC-12B
5 Blitzentriegelung
6 Riemenöse
7 QR-Taste OUT
8 Funktionstaste (FUNCTION-Taste)*
9 SET-Taste*/Selbstauslösertaste
!p QR-Taste IN/Rückspultaste (S. 20 und 70-71 für
Schnellrückstellung)
!q Eingebautes Blitzgerät (S. 94-104)
!w Zubehörschuh: Für Nikon Systemblitzgeräte
!e Filmebenenmarkierung: Abstand von Objektivanlage beträgt
genau 46,5 mm
!r Blendenskala
!t Blendenfeststeller: Für Programm- und Blendenautomatik
!y Blendenring
!u Selbstauslöser-LED (S. 84)
!i Auslöser
!o Hauptschalter
@p Piktogramme der Motivprogramme
@q Vari-Programm-Taste Ps/Rückspultaste (S. 62-67 für Vari-
Programm)
@w AF-Meßfeldtaste (S. 29-30)
@e LCD-Feld (S. 8)
@r Filmtypenfenster
@t Rückwandentriegelung
@y Okulardeckel (serienmäßig): Verhindert Eindringen von
Streulicht in den Sucher
@u AE-L-Taste: Zur Belichtungsspeicherung (S. 74-75)
@i Einstellrad*
@o Sucherokular
#p Entriegelung des Batteriefachs
#q Stativbuchse
* Zentrale Einstellelemente der F70/F70D; siehe Seite 10 bis 11.
* Diese in den jeweiligen Feldern der Funktionszone erscheinenden Symbole werden mit den zentralen
Einstellelementen eingestellt (siehe S. 10-11).
!q Funktionsbereichs-Indikator
!w Belichtungsreihenautomatik/Blitz-Belichtungsreihe*
!e Belichtungskorrektur/Blitz-Belichtungskorrektur*
!r Synchronisationsart*
!t Meßcharakteristik*
!y Belichtungsfunktion*/Programmverschiebung
!u Art der Scharfeinstellung*
!i Filmtransportart*
!o Art der Filmempfindlichkeitseinstellung*
Sucheranzeige
1 Blitzbereitschaftslampe (rot)
2 Blitzempfehlung (grün)
3 Spotmeßkreis (3 mm ø) und kleines AF-
Meßfeld
4 Großes AF-Meßfeld
5 Meßschwerpunkt bei mittenbetonter
Messung (12 mm ø)
6 AF-Meßfeld
7 Schärfenindikatoren:
u bestätigt Scharfeinstellung auf
stationäres Objekt;
y zeigt, daß die dynamische
Schärfenachführung aktiviert ist; zeigt
außerdem, daß ein bewegtes
Aufnahmeobjekt im Schärfenbereich ist.
Wenn ? im Sucher blinkt, ist eine
automatische Scharfeinstellung unmöglich.
Die Pfeilsymbole ˇ und † zeigen bei
manueller Scharfeinstellung die
Fokussierung vor bzw. hinter dem
Aufnahmeobjekt an.
Der Sucher wird bei Einschaltung
der Kamera bzw. beim Antippen
des Auslösers beleuchtet. Bei
Abschaltung der Kamera bzw.
automatischer Abschaltung der
Meßsysteme erlischt auch die
Beleuchtung.
98
Page 6
Funktionszone
Die zentralen Einstellelemente der F70/F70D
Die gewünschten Funktionen/Betriebsarten werden mit der
Funktionstaste und der SET-Taste sowie dem Einstellrad
eingestellt und in der Funktionszone des LCD-Feldes
angezeigt. Die Funktionszone ist in die folgenden acht
Funktionsfelder unterteilt: Filmempfindlichkeitseinstellung,
Filmtransportart, Scharfeinstellung, Belichtungsfunktion,
Meßcharakteristik, Synchronisationsart,
Belichtungskorrektur/Blitz-Belichtungskorrektur und
Belichtungsreihenautomatik/Blitz-Belichtungsreihen.
Das folgende Beispiel zeigt die Einstellung auf
Blendenautomatik:
Schalten Sie die Kamera ein.
1
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt. Der
2
Funktionsbereichs-Indikator erscheint im zuletzt gewählten
Funktionsfeld, und das dortige Symbol beginnt zu blinken.
Halten Sie die Funktionstaste weiter gedrückt, und
3
drehen Sie das Einstellrad, bis der Funktionsindikator
im gewünschten Feld erscheint und das dortige Symbol
blinkt.
Geben Sie die Funktionstaste frei, und drücken Sie
4
unmittelbar danach die SET-Taste.
Halten Sie die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie das
5
Einstellrad, bis die gewünschte Einstellung erscheint.6
Geben Sie die SET-Taste frei. Die Einstellung ist
abgeschlossen.
1110
Page 7
VORBEREITUNGEN
UND AUFNAHME
ANSETZEN DES OBJEKTIVS
Dieses Kapitel erläutert die Aufnahmevorbereitungen - zum
Beispiel das Ansetzen des Objektivs, Einlegen des Films usw. sowie den eigentlichen Aufnahmevorgang. Erst wenn Sie diese
Schritte beherrschen, sollten Sie weiterlesen.
Richten Sie die entsprechende
2
Markierung des Objektivs auf jene
am Kameragehäuse aus, setzen Sie das
Objektiv an und drehen Sie es entgegen
dem Uhrzeigersinn. Die
Objektiventriegelung sollte dabei nicht
gedrückt werden!
Nehmen Sie den Gehäusedeckel
1
sowie den vorderen und hinteren
Objektivdeckel ab.
• Vergewissern Sie sich vor dem Ansetzen bzw. Abnehmen des Objektivs, daß
die Kamera abgeschaltet ist, und setzen Sie die Kamera nicht direkter
Sonnenbestrahlung aus.
• Eine Übersicht über die Kompatibilität der verschiedenen Nikon Objektive
finden Sie auf Seite 112.
Zum Abnehmen des Objektivs drücken
Sie den Entriegelungsknopf am
Kameragehäuse und drehen das
Objektiv im Uhrzeigersinn.
1312
Page 8
EINLEGEN DER BATTERIEN
BATTERIEPRÜFUNG
Vergewissern Sie sich, daß die
1
Kamera abgeschaltet ist, und öffnen
Sie das Batteriefach durch Druck auf
seine Entriegelung.
Legen Sie zwei Lithiumbatterien
2
CR123A gemäß den Polungs-
marken im Innern des Batteriefachs ein.
Schließen Sie den Deckel durch
3
Druck, bis er hörbar einrastet.
Schieben Sie den Hauptschalter auf ON, und vergewissern Sie
sich, daß im LCD-Feld ein schwarzes Batteriesymbol I
erscheint, das ausreichende Spannung anzeigt. Das
Batteriesymbol und die Belichtungsdaten erlöschen
automatisch nach 8 s.
Blinkt O, sind die Batterien bald erschöpft. Halten Sie
Ersatzbatterien bereit.
Blinkt P, sind die Batterien nahezu vollständig erschöpft.
Schalten Sie die Kamera aus, und wechseln Sie die Batterien.
Bleibt jede Anzeige aus, sind die Batterien entweder völlig
erschöpft oder falsch gepolt.
Lesen Sie vor dem Einlegen bzw. Wechsel der Batterien
bitte die Batteriehinweise auf Seite 119.
Einschalten der Meßsysteme
Der Batteriezustand kann jederzeit durch Antippen des
Auslösers geprüft werden. Dabei wird das
Belichtungsmeßsystem eingeschaltet. Im LCD-Feld und
in der Sucheranzeige erscheinen Blende und
Verschlußzeit, und AF tritt in Funktion (es sei denn, AF
wäre abgeschaltet). Die Belichtungsanzeige und das
Batteriesymbol bleiben bis etwa 8 s nach Freigabe des
Auslösers sichtbar und erlöschen dann automatisch. Bei
einer ungeblitzten Aufnahme erlischt die Anzeige etwa 2
s nach Freigabe des Auslösers, bei einer Aufnahme mit
dem eingebauten oder einem externen Blitzgerät ca. 8 s
nach der Belichtung.
1514
Page 9
EINLEGEN DES FILMS
Der auf den Seiten 16 - 18 beschriebene
Einlegevorgang bezieht sich auf DX-codierten Film, bei
dem die Empfindlichkeit automatisch eingestellt wird. Die
Empfindlichkeitseinstellung bei nicht DX-codiertem Film
ist auf Seite 27 beschrieben.
• Zur Verwendung geeignet sind DX-codierte Filme mit
Empfindlichkeiten von ISO 25/15° bis 5000/38°.
• Zur Vermeidung einer Vorbelichtung sollte
insbesondere hochempfindlicher Film nicht im direkten
Sonnenlicht eingelegt bzw. entnommen werden.
Vergewissern Sie sich, daß im LCD-Feld DX (für DX-
1
codierten Film) erscheint. Sollte dies nicht der Fall sein,
stellen sie die automatische Empfindlichkeitseinstellung mit Hilfe
der Funktionstaste, der SET-Taste und dem Einstellrad ein
(siehe Seite 27).
Öffnen Sie die Kamerarückwand,
2
indem Sie die Entriegelung nach
unten schieben.
Schieben Sie die Filmpatrone nach
3
unten auf die Rückspulgabel im
Patronenfach.
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T
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C
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F
Vermeiden Sie jede Berührung der
Verschlußvorhänge mit den
Fingern oder der Filmzunge!
Ziehen Sie die Filmzunge bis zur
roten Markierung auf der
4
gegenüberliegenden Seite.
Vergewissern Sie sich, daß der Film einwandfrei in der Filmführung läuft und plan
liegt.
5
1716
Page 10
Schließen Sie die Rückwand durch
6
sanften Druck, so daß sie einrastet.7
Drücken Sie den Auslöser voll durch, so daß der Film bis zur Bildnummer 1
vorgespult wird. Vergewissern Sie sich, daß der Bildzähler auf 1 steht und R
im LCD-Feld erscheint.
• Bei falsch eingelegtem Film wird weiterhin E angezeigt, das SymbolY blinkt, und
der Auslöser bleibt gesperrt. Öffnen Sie die Rückwand, und wiederholen Sie den
Einlegevorgang.
• Sollte nicht DX-codierter Film oder Film mit ungeeignetem DX-Code eingelegt
worden sein, blinken in der LCD Err, B und N , und der Auslöser bleibt gesperrt.
Stellen Sie die Empfindlichkeit in diesem Fall von Hand ein (siehe S. 27).
DIE WICHTIGSTEN HANDGRIFFE
Dieses Kapitel beschreibt die
Einstellungen für die häufigsten
Aufnahmesituationen bei Verwendung
von AF-Nikkoren (einschließlich AF-S/AF-I-Nikkoren):
Filmtransport: Einzelbilder V
Meßcharakteristik: Matrixmessung i
AF-Meßfeld: groß <
AF-Betriebsart: Einzel-AF ˚
Belichtungsfunktion: MultiProgrammautomatik A
1
Blendenzahl, auf AF-Nikkoren orange
eingelassen), und verriegeln Sie ihn in
dieser Stellung (siehe
Bedienungsanleitung des Objektivs).
Drehen Sie den Blendenring des AFNikkors auf kleinste Blende (höchste
Stellen Sie den AF-Umschalter auf
2
AF (Autofokus). Sofern das Objektiv
über einen A/M-Schalter verfügt, ist
dieser auf A zu stellen.
1918
Page 11
Halten Sie die OUT-Taste gedrückt, und drehen Sie das
3
Einstellrad, bis im QR-Fenster (Quick Recall) des LCD-Felds 0
erscheint. Geben Sie nun die OUT-Taste frei, woraufhin die Kamera
automatisch auf ihre Grundeinstellungen (gemäß der folgenden
Auflistung) zurückgestellt wird:
Filmtransport:Einzelbilder [V]
AF-Meßfeld:groß [<]
AF-Betriebsart:Einzel-AF [˚] mit
Meßcharakteristik:Matrixmessung [i]
Belichtungsfunktion:Multi-Programmautomatik [A]
Synchronisationsart:Normal (Einstellung eines externen
Einzelheiten zur QR-Funktion finden Sie auf S. 70 - 71.
Schärfenpriorität
Nikon Blitzgeräts auf 2. Vorhang
hat Vorrang)
Einzelheiten zu den diversen Betriebsarten können
Sie auf folgenden Seiten nachschlagen:
• FilmtransportartS. 28
• MeßcharakteristikS. 43-45
• BelichtungsfunktionS. 46-60
• AF-MeßfeldS. 29-30
• AF-BetriebsartS. 31-42
• ProgrammverschiebungS. 51
• BlitzsynchronisationS. 68-69
• BelichtungskorrekturS. 78-79
• BelichtungsreihenautomatikS. 80-81
• Blitz-BelichtungsreihenS. 94-95
Umfassen Sie den Kamerahandgriff mit der rechten Hand.
4
Stützen Sie die Kamera auf der linken Hand ab, und legen
Sie den Ellenbogen an den Körper an. Legen Sie den rechten
Zeigefinger sanft auf den Auslöser.
Blicken Sie in den Sucher, und bringen Sie das große AF-
5
Meßfeld mit dem Hauptobjekt zur Deckung.
Das Sucherbild zeigt etwa 92% des Formats. Somit ist
der Ausschnitt auf dem Film größer als im Sucher. Dies
ist jedoch meist praxisgerecht, da bei der Vergrößerung
von Negativfilmen eine gewisse Beschneidung häufig
unvermeidlich ist und auch ein Diarähmchen einen
kleinen Teil des Bildformats abdeckt.
2120
Page 12
Tippen Sie den Auslöser an, so daß die automatische
6
Scharfeinstellung aktiviert und das Belichtungsmeßsystem
eingeschaltet wird. Vergewissern Sie sich, daß bei einem
statischen Objekt der Schärfenindikator u, bei einem bewegten
der Indikator für dynamische Schärfennachführung y im
Sucher erscheint. Prüfen Sie ferner, ob die Verschlußzeit und
die Arbeitsblende im Sucher angezeigt werden. (Die
Belichtungsdaten erscheinen gleichzeitig im äußeren LCD-Feld.)
• Erscheint †, so ist der Aufnahmeabstand geringer als die
Naheinstellgrenze des Objektivs. Treten Sie weiter zurück und
fokussieren Sie erneut.
• Blinkt y im Sucher, ist automatische Scharfeinstellung nicht
möglich (S. 38).
Hinweise zum Einzel-AF
Wenn nach erfolgter Scharfeinstellung der
Schärfenindikator u erscheint, bleibt die Einstellung
gespeichert, solange der Auslöser angetippt gehalten
wird. Ändert sich der Aufnahmeabstand, geben Sie den
Auslöser frei und tippen ihn erneut an.
Einzelheiten zum Einzel-AF finden Sie auf Seite 32.
⁄ erscheint anstelle der
Verschlußzeit Überbelichtungswarnung:
Setzen Sie ein Nikon ND-Filter oder ein
ähnliches Filter vor, oder benutzen Sie
einen weniger empfindlichen Film.
Verschlußzeitindikator im Sucher blinkt — Verwacklungsgefahr:
Die automatisch eingestellte Verschlußzeit ist 1/50 s oder länger, so
daß Unschärfe durch Kamerabewegung droht. Stützen Sie die
Kamera auf, stellen Sie sie auf ein Stativ oder benutzen Sie das
eingebaute Blitzgerät bzw. ein externes Nikon Blitzgerät.
¤ erscheint anstelle der
Verschlußzeit Unterbelichtungswarnung:
Setzen Sie ein Nikon Blitzgerät,
höherempfindlichen Film oder ein
lichtstärkeres Objektiv ein.
‡ blinkt anstelle der Arbeitsblende
- Einstellfehler:
Der Blendenring des Objektiv steht
nicht auf kleinster Blende; der Auslöser
bleibt gesperrt. Stellen Sie den
Blendenring auf die höchste
Blendenzahl.
Das grüne Pfeilsymbol q erscheint Blitzeinsatz empfohlen:
Das vorhandene Licht ist zu schwach. Setzen
Sie das eingebaute Blitzgerät oder ein externes
Nikon TTL-Blitzgerät ein.
2322
Page 13
RÜCKSPULEN DES FILMS
F
U
N
C
T
I
O
N
Drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch.
7
Die Kamera transportiert den Film automatisch um
eine Bildlänge weiter. Der LCD-Bildzähler schaltet um eine
Stelle weiter.
Die Anzeige der Verschlußzeit und Arbeitsblende im
LCD-Feld und im Sucher schaltet ca. 2 s nach der
Belichtung und Freigabe des Auslösers ab.
Am Filmende stoppt der Filmtransport automatisch, und
1
der Auslöser bleibt gesperrt. · und Y blinken im
LCD-Feld,· blinkt im Sucher. (Nach der automatischen
Abschaltung des Meßsystems hört diese Anzeige zu blinken auf
und leuchtet konstant.)
“Flüsternde” Filmrückspulung
Zur Filmrückspulung in sehr ruhiger Umgebung (Theater
usw.) empfiehlt sich die Schaltung auf SL (Silent).
(Einzelheiten zu den Filmtransportarten auf Seite 28.)
Drücken Sie die Tasten IN und Ps zum Start der
2
Filmrückspulung. Während dieser erscheint U im LCD-
Feld, und der Bildzähler zählt rückwärts.
• Die Rückspulung teilbelichteter Filme ist jederzeit in derselben
Weise möglich.
• Setzt die Rückspulung nicht ein oder mittendrin aus, sollten
Sie die Batteriespannung prüfen. Ist sie ungenügend, schalten
Sie die Kamera aus, legen einen frischen Batteriesatz ein,
schalten die Kamera wieder ein und drücken die Tasten IN
und Ps erneut, um die Rückspulung einzuleiten bzw.
fortzusetzen. (Lesen Sie vor dem Batteriewechsel die
Batteriehinweise auf Seite 119.)
• Die Kamerawand darf während des Rückspulvorgangs nicht
geöffnet werden. Andernfalls wird die Rückspulung
unterbrochen, wobei die Anzeigen ‹ und U im LCDFeld erscheinen. Zur Fortsetzung der Rückspulung sind die
Tasten IN und Ps erneut zu drücken.
Vergewissern Sie sich nach der Filmrückspulung, daß im
3
Bildzähler fl erscheint und das Symbol für eingelegten Film
T einige Sekunden lang blinkt.
Öffnen Sie die Kamerarückwand, und entnehmen Sie die
Filmpatrone, indem Sie sie nach oben von der Rückspulgabel
abziehen.
• Bei Verbleib einer Filmpatrone mit belichtetem Film in der
Kamera erscheint die blinkende Anzeige T im LCD-Feld,
wenn der Auslöser gedrückt wird.
Schalten Sie die Kamera bei Nichtbenutzung stets ab,
um die Batterien zu schonen. Entnehmen Sie die
Batterien vor längerer Lagerung der Kamera, um
Schäden durch möglicherweise austretende
Batteriesäure vorzubeugen.
2524
Page 14
ALLGEMEINE
FUNKTIONEN
Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Betriebsarten der
F70/F70D
.
EINSTELLEN DER FILMEMPFINDLICHKEIT
Die F70/F70D
Filmempfindlichkeit: automatisch mit DX-codierten Filmen und
manuell.
Automatische Filmempfindlichkeitseinstellung
mit DX-codiertem Film
Hierfür geeignet sind Filme mit Empfindlichkeiten von ISO
25/15° bis 5000/38°.
Vergewissern Sie sich, daß N im LCD-Feld erscheint. Sollte
dies nicht der Fall sein, halten Sie die Funktionstaste gedrückt
und drehen das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im ISOFeld erscheint und ISO blinkt. Halten Sie dann die SET-Taste
gedrückt, und drehen Sie das Einstellrad, bis BN erscheint.
Manuelle Einstellung der Filmempfindlichkeit
Von Hand können Filmempfindlichkeiten von ISO 6/9° bis
6400/39° eingestellt werden. Halten Sie hierzu die
Funktionstaste gedrückt und drehen gleichzeitig das Einstellrad,
bis der Funktionsbereich-Indikator im ISO-Feld erscheint und
bietet zwei Möglichkeiten zur Einstellung der
Automatische Einstellung
der Filmempfindlichkeit (bei
DX-codiertem Film)
Manuelle Einstellung
BN oder B blinkt. Halten Sie dann die SET-Taste gedrückt,
und drehen Sie das Einstellrad, bis anstelle der Bildzahl die
gewünschte Filmempfindlichkeit erscheint und im ISO-Feld B
zu sehen ist.
• Wird DX-codierter Film eingelegt, die Empfindlichkeit jedoch
von Hand eingestellt, so hat die manuelle Einstellung Vorrang.
Zur Prüfung der eingestellten
Filmempfindlichkeit
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt und drehen das
Einstellrad, bis der Funktionsindikator im ISO-Feld steht
und N oder B blinkt. Dann halten Sie die SET-Taste
gedrückt.
2726
Page 15
EINSTELLEN DER FILMTRANSPORTART
AUTOFOKUS-MESSFELDER
Für den automatischen Filmtransport stehen vier verschiedene
Betriebsarten zur Verfügung. Zur Einstellung halten Sie die
Funktionstaste gedrückt und drehen das Einstellrad, bis der
Funktionsbereich-Indikator im Filmtransportfeld erscheint und
V, Z , X oder C blinkt. Dann halten Sie die SET-Taste
gedrückt und drehen das Einstellrad, bis die gewünschte
Anzeige erscheint. V steht für Einzelbilder, X für Reihenbilder
mit niedriger Frequenz, Z für solche mit hoher Frequenz oder
C für leise Filmrückspulung usw.
Einzelbilder V und leise Filmrückspulung C
Ein Durchdrücken des Auslösers führt zur Belichtung und zum
automatischen Filmtransport um eine Bildlänge. Dabei wird der
Film transportiert, sobald sich der Verschluß geschlossen hat,
unabhängig davon, ob der Auslöser freigegeben oder
gedrücktgehalten wird. Zur nächsten Aufnahme müssen Sie
den Auslöser freigeben und ihn dann wieder durchdrücken.
In der Betriebsart C arbeitet die Kamera mit minimalem
Betriebsgeräusch, so daß der Film sehr leise zurückgespult
werden kann.
Reihenbilder mit niedriger Frequenz X und
Reihenbilder mit hoher Frequenz Z
Hier wird eine Aufnahme nach der anderen gemacht, solange
Sie den Auslöser gedrückthalten. Dabei haben Sie die Wahl
zwischen zwei Bildfrequenzen: ca. 3,7 B/s (Bilder pro Sekunde)
in Betriebsart Z und ca. 2 B/s in Betriebsart X — mit frischen
Lithiumbatterien bei Normaltemperatur (20 °C) und einer
Verschlußzeit von 1/250 s oder kürzer, manueller
Belichtungseinstellung und manueller Scharfeinstellung. Bei
längeren Verschlußzeiten als 1/250 s verringert sich die
Bildfrequenz im Verhältnis zur Verschlußzeit.
• Ist der eingebaute Blitz aktiviert, so wird automatisch von
Reihen- auf Einzelaufnahmen V umgeschaltet. In diesem Fall
blinkt Zoder X im LCD-Feld.
Zur automatischen Scharfeinstellung stehen in der F70/F70D
zwei verschiedene Meßfelder zur Verfügung, ein großes und ein
kleines.
Zur Umschaltung halten Sie die AF-Meßfeldtaste gedrückt und
drehen das Einstellrad, bis das gewünschte Symbol - < für
das große Meßfeld bzw. > für das kleine - in der LCD
erscheint.
Zur Beachtung bei Blitzeinsatz
Beim Einschalten des eingebauten Blitzgeräts bzw. eines
externen Nikon Blitzgeräts schaltet die Kamera
automatisch auf das kleine Meßfeld. In diesem Fall blinkt
< im LCD-Feld, und e erscheint im Sucher.
Großes AF-Meßfeld <
Die eckigen Klammern im Sucher markieren das große AFMeßfeld. In diesem Meßfeld erkennt die Kamera ausreichend
helle und strukturierte Details. Das große Meßfeld eignet sich
nicht nur für allgemeine Aufgaben, sondern vor allem für ActionSzenen, in denen ein großes Meßfeld bewegte Objekte leichter
abdeckt. Ist das anvisierte Objekt andererseits zu klein, um den
Bereich zwischen den Klammern auszufüllen, kann eine
Einstellung unmöglich sein. Sollte das Meßfeld mehrere
unterschiedliche Entfernungsebenen erfassen, stellt die Kamera
wie folgt ein:
• Bei Objekten gleicher Helligkeit auf das nächstliegende.
• Bei Objekten unterschiedlicher Helligkeit auf das hellere.
2928
Page 16
Kleines AF-Meßfeld >
Der Einsatz des kleinen, durch den Kreis von 3 mm ø in
Suchermitte gekennzeichneten AF-Meßfeldes empfiehlt sich in
folgenden Fällen:
SCHARFEINSTELLUNG
Autofokus
a. Wenn das Objekt deutlich
kleiner ist als das große
Meßfeld*
* Bedienen Sie sich der Schärfenspeicherung. Siehe “Automatische Scharfeinstellung auf außermittige Hauptobjekte”, S.
36-37.
** Zur richtigen Belichtung siehe auch “Belichtungsspeicherung mit AE-L-Taste”, S. 74-75, und “Gezielte
Belichtungsmessung bei Handeinstellung”, S. 76-77.
b. Wenn sich ein
Sichthindernis vor dem
Hauptobjekt befindet, zum
Beispiel ein Zaun oder ein
Gitter.
c. Wenn die Schärfe präzise in
einer bestimmten Ebene
liegen muß, wie z.B. bei
einem Porträt auf den
Augen.
d. Bei starkem Gegenlicht, z.B.
bei einer neben oder vor
einem hellen Fenster
stehenden Person.**
Für automatische Scharfeinstellung drehen Sie den AFUmschalter auf AF (Autofokus). Die Nikon F70/F70D bietet zwei
Autofokus-Betriebsarten: Einzel-AF mit Schärfenpriorität und
kontinuierlicher AF mit Auslösepriorität.
Zur Einstellung halten Sie die Funktionstaste gedrückt und
drehen das Einstellrad, bis der Funktionsbereichs-Indikator im
Fokusfeld erscheint und ˚ oder blinkt. Dann halten Sie
die SET-Taste gedrückt und drehen das Einstellrad, bis die
gewünschte Anzeige erscheint. Für Einzel-AF stellen Sie ˚
ein, für kontinuierlichen AF .
In beiden AF-Betriebsarten und in jeder Filmtransportart
schaltet die Kamera automatisch auf dynamische
Schärfennachführung, sobald sich das Aufnahmeobjekt zu
bewegen beginnt. Auf diese Weise lassen sich zahlreiche
bewegte Motive scharf abbilden.
• Steht der AF-Umschalter bei einem Nicht-AF-Nikkor auf AF so
blinkt ˚ oder im LCD-Feld und fordert Sie so zur
Umschaltung auf manuelle Scharfeinstellung auf.
Achtung!
Vermeiden Sie jede Drehung oder Behinderung des
Entfernungsrings bei Einstellung des AF-Umschalters auf
AF!
3130
Page 17
Einzel-AF mit Schärfenpriorität ˚
Beim Antippen des Auslösers beginnt das Objektiv mit der
Scharfeinstellung. Da hier die Schärfe Vorrang hat, bleibt der
Verschluß so lange gesperrt, bis die Scharfeinstellung des
stillstehenden Objekts (bei u) abgeschlossen oder die
bewegten Objekte (bei y) im Schärfenbereich sind. Nach der
Scharfeinstellung bei stillstehendem Objekt bleibt die Schärfe
gespeichert, solange Sie den Auslöser angetippt halten. Dies ist
besonders zweckmäßig beim Schwenk auf den endgültigen
Bildausschnitt mit außermittigem Hauptaufnahmeobjekt. Sollte
sich allerdings der Aufnahmeabstand bis zur Auslösung ändern,
so ist eine erneute Scharfeinstellung erforderlich.
Statisches Objekt
scharf
Statisches Objekt: Tippen Sie den Auslöser an. Sobald die
Scharfeinstellung erfolgt ist, stoppt das Objektiv, der
Schärfenindikator u erscheint im Sucher, und die Einstellung
wird gespeichert. Sollte sich das Objekt in Bewegung setzen,
ben Sie den Auslöser kurz frei und tippen ihn erneut an, um die
Einstellung zu wiederholen.
Bewegtes Objekt im
Schärfenbereich
Bewegtes Objekt:
Tippen Sie den Auslöser an, woraufhin die Kamera auf
dynamische Schärfennachführung schaltet. Sobald y im
Sucher erscheint, drücken Sie den Auslöser durch. Die
Schärfennachführung bleibt eingeschaltet, solange Sie den
Auslöser angetippt halten. Wenn das Objekt stehenbleibt,
erscheint u, und die Einstellung wird gespeichert. Setzt sich
das Objekt erneut in Bewegung, geben Sie den Auslöser kurz
frei und tippen ihn wieder an, so daß die Kamera neuerlich auf
dynamische Schärfennachführung schaltet.
• Einzel-AF mit Schärfenspeicherung eignet sich
hervorragend für außermittige Objekte. Siehe Seite 36
und 37.
• Bei Aufnahmen in Filmtransportart V oder C
brauchen Sie den Auslöser für die nächste Belichtung
nicht freizugeben. Es genügt, den Finger bis zum
Druckpunkt (Antippstellung) zurückzunehmen und
dann zur Auslösung des Verschlusses erneut
durchzudrücken. Die Scharfeinstellung bleibt dabei
erhalten. Bei Einzel-AF mit Schärfenspeicherung bleibt
die Fokussierung auch nach der Auslösung erhalten, es
sei denn der Auslöser wird freigegeben.
Bei Filmtransportart Z oder X fokussiert die Kamera
bei jeder Verschlußauslösung.
• Bei bewegten Objekten kann sich je nach
Bewegungscharakteristik und Aufnahmeobjektiv eine
leichte Unschärfe ergeben.
Wenn † im Sucher erscheint
Das Objektiv kann nicht auf eine so kurze Distanz eingestellt
werden. Treten Sie weiter zurück, und fokussieren Sie
erneut.
Wenn y im Sucher blinkt:
In diesem Fall ist die automatische Scharfeinstellung (siehe
Seite 38) unmöglich, und der Verschluß wird gesperrt.
3332
Page 18
Kontinuierlicher AF mit Auslösepriorität
In gewissen Situationen, zum Beispiel bei sehr schnellbewegten
Action-Szenen, werden Sie es vorziehen, daß der Auslöser
nicht bis zur erfolgten Scharfeinstellung gesperrt bleibt. In
diesem Fall schalten Sie auf kontinuierlichen AF. Hier beginnt
die automatische Scharfeinstellung mit dem Antippen des
Auslösers. Dabei wird die Schärfe laufend nachgeführt, solange
Sie den Auslöser angetippt halten. Da die Auslösung Vorrang
hat, können Sie ungeachtet der Schärfenverhältnisse jederzeit
auslösen.
Stationäres Objekt
scharf
Statisches Objekt: Tippen Sie den Auslöser an, um die
automatische Scharfeinstellung in Gang zu setzen. Sobald die
Schärfe eingestellt ist, stoppt der AF-Motor der Kamera (bzw.
der eingebaute AF-Motor eines AF-S-/AF-I-Nikkors), und u
leuchtet auf. Ändert sich der Objektabstand, führt die Kamera
die Schärfe laufend nach, solange Sie den Auslöser angetippt
halten.
• Nachdem eine Schärfenspeicherung bei
kontinuierlichem AF nicht möglich ist, sollten Sie zur
Einstellung auf außermittige Objekte auf Einzel-AF
schalten (S. 36-37).
• Bei bewegten Objekten kann sich je nach
Bewegungscharakteristik und Aufnahmeobjektiv eine
leichte Unschärfe ergeben.
Bewegtes Objekt im
Schärfenbereich
Bewegtes Objekt: Tippen Sie den Auslöser an, woraufhin die
Kamera auf dynamische Schärfenachführung schaltet. Sobald
y im Sucher erscheint, drücken Sie den Auslöser durch. Die
Schärfennachführung wird fortgesetzt, solange Sie den
Auslöser angetippt halten. Bleibt das Objekt stehen, erscheint
u im Sucher.
Wenn † im Sucher erscheint
Das Objektiv kann nicht auf eine so kurze Distanz eingestellt
werden. Treten Sie weiter zurück, und fokussieren Sie
erneut.
Wenn y im Sucher blinkt:
In diesem Fall ist eine automatische Scharfeinstellung nicht
möglich (siehe Seite 38).
3534
Page 19
Automatische Scharfeinstellung auf außermittige Objekte
Wie bereits erwähnt, bleibt die Entfernungseinstellung bei
Einzel-AF gespeichert, solange Sie den Auslöser angetippt
halten. Damit eignet sich diese Betriebsart hervorragend für die
Ersatzmessung.
• Bei sehr großem Helligkeitsunterschied zwischen Hauptobjekt
und Hintergrund empfiehlt es sich, auf mittenbetonte oder
Spotmessung zu schalten und die Belichtungseinstellung mit
der AE-L-Taste zu speichern (siehe S. 74-75).
• Die folgenden Bildbeispiele beruhen auf der Nutzung
des kleinen AF-Meßfelds und der Spotmessung.
• Bei bewegten Objekten ist eine Speicherung der
Entfernungseinstellung nicht möglich.
Bringen Sie das kleine AF-Meßfeld mit dem
1
Aufnahmeobjekt zur Deckung, und tippen Sie zur
automatischen Scharfeinstellung den Auslöser an.
Vergewissern Sie sich, daß der Schärfenindikator u im
2
Sucher erscheint.
Schwenken Sie mit weiterhin angetipptem Auslöser auf
3
den endgültigen Ausschnitt, und drücken Sie den Auslöser
zur Belichtung voll durch.
3736
Page 20
Sonderfälle der Scharfeinstellung
Die automatische Scharfeinstellung wird von der Allgemeinbeleuchtung, dem
Motivkontrast, der Objektstruktur und anderen technischen Faktoren
beeinflußt. In den seltenen Fällen, in denen eine automatische Scharfeinstellung
(bzw. die manuelle Einstellung mit der elektronischen Einstellhilfe) nicht möglich
ist, blinkt y als Aufforderung zur manuellen Scharfeinstellung auf der
Mattscheibe (S. 42) bzw. zu einer Ersatzmessung auf ein anderes Objekt in
gleicher Entfernung.
In den folgenden Fällen sollten Sie den Schärfenindikator u
ignorieren.
• Bei verschiedenen Entfernungsebenen innerhalb des AFMeßfeldes (z.B. bei einer Person hinter einem Zaun oder
Tieren hinter Gittern)
Verwenden Sie das kleine AF-Meßfeld (Seite 30) oder
fokussieren Sie von Hand nach dem Mattscheibenbild.
• Wenn sich ein extrem helles Objekt in der Nähe des
Motivs befindet
Verwenden Sie das kleine AF-Meßfeld (Seite 30) oder
fokussieren Sie von Hand nach dem Mattscheibenbild.
• Bei Verwendung eines Linearpolfilters* oder eines
anderen Spezialfilters, zum Beispiel eines
Weichzeichners
Fokussieren Sie von Hand nach dem Mattscheibenbild.
* Zirkularpolfilter sind mit Autofokus einsetzbar.
A. Sehr dunkles Objekt
Fokussieren Sie von Hand nach dem
Mattscheibenbild oder bei Einzel-AF mit
Schärfenspeicherung auf ein helleres
Objekt in gleicher Entfernung, speichern
Sie die Einstellung, und schwenken Sie
auf den endgültigen Bildausschnitt (siehe
Seite 36 und 37). Alternativ können Sie
ein Nikon AF-Blitzgerät (SB-28, SB-27,
SB-26, SB-25, SB-23, SB-22s, SB-22
oder SB-20) einsetzen, dessen
Hilfsilluminator die automatische
Scharfeinstellung ermöglicht.
B. Kontrastarmes Objekt
Fokussieren Sie von Hand nach dem
Mattscheibenbild oder bei Einzel-AF mit
Schärfenspeicherung auf ein
kontrastreicheres Objekt in gleicher
Entfernung, speichern Sie die
Einstellung, und schwenken Sie auf den
endgültigen Bildausschnitt (siehe Seite
36 und 37).
C. Objekt im direkten Gegenlicht,
helles, glänzendes Objekt (z.B. Silber
oder Aluminium) oder Motive mit
ausgeprägten
Helligkeitsunterschieden
Fokussieren Sie von Hand nach dem
Mattscheibenbild.
3938
Page 21
Manuelle Scharfeinstellung
Manuelle Fokussierung mit der elektronischen
Einstellhilfe
Die elektronische Einstellhilfe macht den Schärfenstatus
während der Drehung des Entfernungsrings des Objektivs im
Sucher sichtbar. Sie funktioniert mit den meisten Nikon
Objektiven (einschließlich manuell fokussierter AF-Nikkore),
deren Lichtstärke mindestens 1:5,6 beträgt. (Eine komplette
Liste der geeigneten Objektive finden Sie unter “Kompatibilität
der Objektive” auf Seite 112.)
Zur manuellen Scharfeinstellung stellen Sie den AF-Umschalter
auf M. (Besitzt das Objektiv einen A/M-Schalter, so stellen Sie
diesen auf M. An einem AF-S-/AF-I-Nikkor stellen Sie den auf M
oder M/A.)
Eine präzise manuelle Scharfeinstellung ist auf zweierlei Weise
möglich: mit der elektronischen Einstellhilfe und nach dem
Mattscheibenbild im Sucher.
Blicken Sie in den Sucher, und bringen Sie das AF-Meßfeld
1
mit dem Hauptobjekt zur Deckung. Tippen Sie den
Auslöser an.
Halten Sie den Auslöser angetippt, und drehen Sie den
2
Entfernungsring des Objektivs in die Richtung des im
Sucher erscheinenden Pfeils ( † ) bzw. ( ˇ ), bis anstelle des
Pfeils der Schärfenindikator u leuchtet.
In den auf Seite 38 geschilderten Sonderfällen blinkt y zur Anzeige, daß die
elektronische Einstellhilfe nicht einsetzbar ist. Fokussieren Sie in diesem Fall von
Hand nach dem Mattscheibenbild (S. 42).
Wenn der Schärfenindikator u leuchtet, können Sie den
3
Auslöser zur Belichtung voll durchdrücken.
4140
Page 22
Manuelle Scharfeinstellung
nach dem Mattscheibenbild
Blicken Sie in den Sucher, und drehen Sie den Entfernungsring, bis das
Mattscheibenbild in der gewünschten Entfernungsebene scharf erscheint.
BELICHTUNGSMESSUNG
Verfügbare Meßcharakteristika
Matrixmessung i
Die Matrixmessung ist ideal für schnelles Arbeiten in jeder
beliebigen Belichtungsfunktion (S. 46-60). Bei Verwendung
eines Nikkors vom Typ D (einschließlich der AF-S-/AF-I-Nikkore)
ergibt sich 3D-Matrixmessung, die auf drei verschiedenen
Komponenten beruht: (1) Motivhelligkeit, (2) Motivkontrast und
(3) Einstellentfernung. Die Meßwerte für Motivhelligkeit und kontrast werden vom Achtzonen-Matrixsensor der Kamera
beigesteuert, während die Information über die
Einstellentfernung vom D-Nikkor kommt (D = Distanz). Die vom
Autofokus-System ermittelte Information, ob sich das
Hauptobjekt in der Bildmitte befindet, geht gleichfalls in die
Rechnung ein. Durch Auswertung all dieser Daten ist der
Mikrocomputer der F70/F70D in der Lage, selbst bei sehr
schwierigen Lichtverhältnissen korrekte Einstelldaten zu
ermitteln.
Bei Verwendung eines Nikkors ohne D-Charakteristik ergibt
sich 2D-Matrixmessung. Wenngleich die Information über die
Einstellentfernung in diesem Fall fehlt, führt die AchtzonenMatrixmessung in den meisten Beleuchtungssituationen zu
korrekter Belichtung.
Zu beachten bleibt, daß die Matrixmessung nur mit Objektiven
zur Verfügung steht, die eine eingebaute CPU (Central
Processing Unit) besitzen, wie AF-Nikkore und AI-P-Objektive.
4342
Page 23
Einstellen der Meßcharakteristik
Mittenbetonte Messung o
Bei dieser Meßcharakteristik konzentrieren sich 75% der
Meßempfindlichkeit auf den 12 mm großen Kreis im Sucher. Sie
empfiehlt sich damit für Aufnahmen, bei denen die Belichtung
auf einen eng begrenzten Motivbereich abgestimmt werden
soll. Bei Belichtungsautomatik kann eine außermittige Messung
mit Hilfe der AE-L-Taste gespeichert werden (S. 74-75).
Spotmessung p
Fast 100% der Meßempfindlichkeit konzentrieren sich bei
dieser Meßcharakteristik auf den 3 mm großen Kreis in
Suchermitte. Damit wird eine präzise Punktmessung möglich,
die jedoch ein gewisses Maß an Erfahrung erfordert.
Zur Einstellung der Meßcharakteristik - Matrixmessung,
mittenbetonte Messung oder Spotmessung - verfahren Sie wie
folgt:
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis der Funktionsbereich-Indikator im Feld der
Mit einem Objektiv ohne CPU bzw. Zubehör, wie einem Balgengerät oder Zwischenringen,
ist Matrixmessung nicht möglich. Wenn Sie i einstellen, blinkt i im LCD-Feld, und die Kamera
schaltet auf mittenbetonte Messung. (Bei aktivierter Multi-Programmautomatik und
Blendenautomatik erfolgt automatisch Umschaltung auf Zeitautomatik, wobei ° erscheint bzw.
A oder F blinkt.) Nutzen Sie in solch einem Fall die mittenbetonte Messung, Spotmessung und
Zeitautomatik oder manuelle Belichtungseinstellung.
Meßcharakteristik erscheint, und i, o oder p blinkt. Dann
halten Sie die SET-Taste gedrückt und drehen das Einstellrad,
bis die gewünschte Anzeige erscheint. Für Matrixmessung
stellen Sie i ein, für mittenbetonte Messung o und für
Spotmessung p
4544
Page 24
BELICHTUNGSFUNKTIONEN
-4
-3
12
-2
-1
0
1
2
3
45678
9
10
11
-5
1,4
2
2,8
4
5,6
8
11
16
22
32
30" 15"8"4" 2" 1" 2 4 8 15 30 60
125 250 500
10002000 4000
23
22
21
20
19
18
17
16
15
14
13
16
3
1
EV
-4
-3
12
-2
-1
0
1
2
345
678
9
10
11
-5
2
2,8
4
5,6
8
11
16
22
32
30" 15"8"4" 2" 1" 2 4 8 15 30 60
125 250 500
10002000 4000
23
22
21
20
19
18
17
16
15
14
13
16
3
1
1,4
EV
Die Verschlußzeit und die Arbeitsblende bestimmen die auf den
Film treffende Lichtmenge. Die richtige Kombination beider
Komponenten führt zu korrekter Belichtung. Welche
Verschlußzeit und Blende zur Anwendung kommen, richtet sich
nach der Empfindlichkeit des eingelegten Films und der
gewählten Belichtungsfunktion.
Verschlußzeiten und Blenden sind so gestuft, daß sich bei jeder
Stufe eine Verdoppelung oder Halbierung der eingelassenen
Lichtmenge ergibt. So trifft zum Beispiel bei 1/500 s nur halb so
viel Licht auf den Film wie bei 1/250 s, jedoch doppelt so viel
wie bei 1/1000 s. Bei Blende 8 wird halb so viel Licht
eingelassen wie bei Blende 5,6, jedoch doppelt so viel wie bei
Blende 11. Beträgt die richtige Belichtung für eine Szene 1/500
s bei Blende 8, so läßt sich identische Belichtung auch mit
1/250 s und Blende 11 oder 1/1000 s und Blende 5,6 erzielen
und so weiter.
Wahl der Belichtungsfunktion
Die Wahl der Belichtungsfunktion richtet sich danach, ob Sie
die Verschlußzeit und/oder die Blende automatisch oder von
Hand einstellen möchten.
Die Nikon F70/F70D bietet zwei verschiedene Formen der
Programmautomatik, die Multi-Programmautomatik (A) und das
Vari-Programm (S), ferner Blendenautomatik (F), Zeitautomatik
(D) und manuelle Belichtungseinstellung (G).
Programmautomatik (A/S)
In dieser Funktion wählt der Mikrocomputer der F70/F70D
automatisch eine angemessene Kombination aus Verschlußzeit
und Blende, so daß Sie sich voll auf die Bildgestaltung
konzentrieren können, ohne sich um die Belichtung zu
kümmern.
Beachten Sie, daß Programmautomatik nur mit Nikon
Objektiven möglich ist, die über eine eingebaute CPU verfügen
(AF- und AI-P-Nikkore).
Bei Einstellung des Vari-Programms S stehen acht
Motivprogramme zur Wahl: (1) Porträtprogramm, (2)
Schärfentiefenprogramm, (3) Landschaftsprogramm, (4)
Nahaufnahmeprogramm, (5) Sportprogramm, (6)
Silhouettenprogramm, (7) Nachtprogramm und (8)
Bewegungsprogramm.
Einzelheiten zum Vari-Programm finden Sie auf den Seiten 61-
67.
Die Multi-Programmautomatik (A) bewährt sich bei den meisten
normalen Aufnahmen. Das nebenstehende Diagramm gibt
Aufschluß über die Zeit-Blenden-Kombinationen, welche die
Kamera bei den verschiedenen Lichtwerten (LW, englisch EV)
einstellt.
In Multi-Programmautomatik und in den Motivprogrammen ist
eine Verschiebung der automatisch eingestellten
Belichtungsdaten zur Durchsetzung bestimmter
Verschlußzeiten oder Blenden möglich (S. 51).
Kurvenverlauf der Multi-Programmautomatik
Zur Ermittlung der Verschlußzeit und Blende folgen Sie
entweder der schwarzen oder der roten Kurve bis zu ihrem
Schnittpunkt mit einer der Diagonalen.
LW
Sek.
LW
Sek.
Mit 50 mm/1.4
Mit 180 mm/2.8
Mit 300 mm/4
Mit AF-Zoom-Nikkor 35-80 mm/4-5.6 D in Einstellung
35 mm und 80 mm.
Helligkeitsgrenzwert für Matrixmessung
4746
Page 25
Blendenautomatik
In dieser Funktion wählen Sie die gewünschte Verschlußzeit
vor. Eine kurze Verschlußzeit kann Objektbewegungen
einfrieren, während eine längere Zeit Bewegung durch
Unschärfe zum Ausdruck bringt. Der Mikrocomputer der
F70/F70D steuert automatisch eine zur vorgewählten
Verschlußzeit passende Blende ein, so daß sich richtige
Belichtung ergibt. Für Aufnahmen mit Blendenautomatik, siehe
S. 52-54
Beachten Sie, daß Blendenautomatik nur mit Nikon Objektiven
möglich ist, die über eine eingebaute CPU verfügen (AF- und
AI-P-Nikkore).
Zeitautomatik
Die Blende steuert die Schärfentiefe. Kleinere Blenden
erzeugen große Schärfentiefe (wie sie sich z.B. für
Landschaften empfiehlt), große Blenden hingegen geringe (wie
sie für Porträts geeignet ist). Die vorgewählte Blende bestimmt
die von der Kamera automatisch eingestellte Verschlußzeit.
Beachten Sie, daß kleine Blenden zu entsprechend langen
Belichtungszeiten führen und eine Zeit, die länger ist als der
Kehrwert der Aufnahmebrennweite [1/Brennweite (in Sek.)], die
Verwendung eines Stativs erfordert, wenn keine
Verwacklungsunschärfe sichtbar werden soll. Je kürzer die
Verschlußzeit, die sich zur vorgewählten Blende ergibt, so
leichter läßt sich Bewegung einfrieren. Durch Änderung der
Blendeneinstellung haben Sie es in der Hand, eine gewünschte
Verschlußzeit herbeizuführen. Einzelheiten zu Aufnahmen mit
Zeitautomatik finden Sie auf S. 55-57.
Manuelle Belichtungseinstellung
Natürlich können Sie auch Blende und Verschlußzeit von Hand
einstellen. Zur Ermittlung der von der Kamera als richtig
vorgeschlagenen Belichtung können Sie sich auf das
Belichtungsmeßsystem und die Sucheranzeige verlassen.
Davon ausgehend, lassen sich durch bewußte Abweichung
beliebige Spezialeffekte erzielen (z.B. beabsichtigte
Bewegungsunschärfe oder absichtliche Unter- bzw.
Überbelichtung).
Einzelheiten über den Aufnahmevorgang finden Sie auf den
Seiten 58-60.
Aufnahmen mit verschiedenen BelichtungszeitenAufnahmen mit verschiedenen Blenden
Kurze Belichtungszeit
Große Blende
Lange Belichtungszeit
Kleine Blende
4948
Page 26
Einstellen der Belichtungsfunktion
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis der Funktionsbereich-Indikator im Feld der
Belichtungsfunktion erscheint und A, F, D oder G blinkt. Halten
Sie dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis die gewünschte Anzeige erscheint.
Stellen Sie ein:
A für Multi-Programmautomatik
F für Blendenautomatik
D für Zeitautomatik
G für manuelle Belichtungseinstellung.
Zur Einstellung des Vari-Programms drücken Sie die Taste Ps. Einzelheiten
hierzu finden Sie auf Seite 62.
Mit Objektiven ohne CPU bzw. Zubehör, wie
Balgengerät oder Zwischenringen, schalten Sie
auf Zeitautomatik oder manuelle
Belichtungseinstellung. Programmautomatik
(einschließlich der Motivprogramme) und
Blendenautomatik werden automatisch auf
Zeitautomatik geschaltet, wobei ° erscheint und A
oder F blinkt. (Ist an der Kamera Matrixmessung
eingestellt, erfolgt automatische Umschaltung auf
mittenbetonte Messung, und i blinkt.)
Programmverschiebung
Trotz der vollautomatischen Belichtungseinstellung bleiben die
Programmautomatik und die Motivprogramme stets flexibel:
Scheint Ihnen das von der Automatik eingestellte Zeit-BlendenPaar nicht optimal für die Aufgabenstellung, genügt ein
Handgriff, um es in Stufen von 1/3 LW* nach kürzeren oder
längeren Zeiten, kleineren oder größeren Blenden zu
verschieben. Die Belichtung selbst bleibt davon unberührt.
* Die Blende wird zwar - wie die Verschlußzeit - in Drittelstufen variiert, ihre Anzeige in
der LCD und im Sucher springt jedoch in vollen Stufen.
Tippen Sie den Auslöser an.
1
Drehen Sie das Einstellrad, bis das gewünschte Zeit-
2
Blenden-Paar im Sucher und im LCD-Feld erscheint. Das
Symbol * erscheint zur Anzeige der Programmverschiebung.
• Sobald das Meßsystem abschaltet (Anzeigen erlöschen im
Sucher und LCD-Feld), wird auch die Programmverschiebung
gelöscht. Dies geschieht auch in folgenden Fällen:
Umschalten auf eine andere Belichtungsfunktion, Wechsel
des Vari-Programms, Aus- oder Einklappen des eingebauten
Blitzgeräts, Ausschalten eines externen Nikon Blitzgeräts,
Aufruf einer QR-Nummer oder Ausschalten der Kamera.
5150
Page 27
Aufnahmen mit Blendenautomatik
Drehen Sie den Blendenring des
1
Objektivs auf kleinste Blende
(höchste Blendenzahl). AF- und AI-PNikkore gestatten die Verriegelung des
Blendenrings in dieser Stellung (siehe
Bedienungsanleitung des Objektivs).
Steht das Objektiv bei Einstellung auf Blendenautomatik
nicht auf kleinster Blende, blinkt zur Warnung ‡ im LCDFeld und im Sucher.
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie das Einstellrad, bis der
2
Funktionsbereich-Indikator im Feld der Belichtungsfunktion erscheint und das
entsprechende Symbol blinkt. Halten Sie dann die SET-Taste gedrückt, und drehen
Sie das Einstellrad, bis F im LCD-Feld und im Sucher erscheint.
Ist “bulb” eingestellt, so führt die Einstellung von
Blendenautomatik zum Blinken von fi zur Erinnerung
daran, daß die B-Einstellung nicht mit Blendenautomatik
kombinierbar ist.
Geben Sie die SET-Taste frei, und drehen Sie das
3
Einstellrad zur Wahl der gewünschten Verschlußzeit. Für
diese stehen in Drittelstufen die folgenden Einstellungen zur
Verfügung.
Sollte das Meßsystem - zusammen mit der Anzeige automatisch abschalten, schalten Sie es durch Antippen
des Auslösers wieder ein. Damit erscheint auch die
Anzeige wieder.
Blicken Sie in den Sucher, wählen Sie den Bildausschnitt,
4
und tippen Sie den Auslöser an. Prüfen Sie die
automatisch eingestellte Arbeitsblende.
5352
Page 28
Aufnahmen mit Zeitautomatik
⁄ erscheint neben der
elektronischen Analoganzeige* Überbelichtungswarnung: Stellen
Sie eine kürzere Verschlußzeit ein
oder verwenden Sie ein Nikon NDFilter.
Ein grüner Pfeil j erscheint - Blitzeinsatz empfohlen: Bei
zu schwachem Licht fordert die Kamera zum Blitzeinsatz
auf. Verwenden Sie das eingebaute oder ein externes Nikon
Blitzgerät.
* Die Analoganzeige gibt Aufschluß über die Abweichung von der richtigen Belichtung. Übersteigt die
Sie eine längere Verschlußzeit ein
oder verwenden Sie das eingebaute
bzw. ein externes Nikon Blitzgerät.
54
Drücken Sie den Auslöser zur
5
Belichtung voll durch.
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie
1
das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im Feld der
Belichtungsfunktion erscheint und das entsprechende Symbol
blinkt. Halten Sie dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie
das Einstellrad, bis D im LCD-Feld (und im Sucher) erscheint.
• Vergewissern Sie sich, daß der Blendenring eines AF- oder
AI-P-Nikkors nicht auf kleinster Blende verriegelt ist!
Geben Sie die SET-Taste frei, und wählen Sie am
2
Blendenring die gewünschte Blende vor. Diese erscheint in
vollen Stufen sowohl im LCD-Feld als auch im Sucher. Für die
Anzeige stehen die folgenden Werte zur Verfügung:
ƒ1.4 ƒ2 ƒ2.8 ƒ4 ƒ5.6 ƒ8 ƒ11 ƒ16 ƒ22 ƒ32
(Die tatsächliche Anzeige bleibt auf den Blendenbereich des
verwendeten Objektivs beschränkt.)
• Zwischenwerte wie ƒ1.8 oder ƒ3.3 bezeichnen die größte
Öffnung des verwendeten Objektivs. Bei Zoomobjektiven wird
die bei den unterschiedlichen Brennweiten wirksame, größte
Öffnung in Sechstelstufen angezeigt.
55
Page 29
Sollte das Meßsystem automatisch abgeschaltet haben
und die LCD erloschen sein, schalten Sie es durch
Antippen des Auslösers wieder ein.
Bei Verwendung von Objektiven ohne CPU
erscheint anstelle der Blende ° im LCDFeld und im Sucher.
Bei AI-Nikkoren, einschließlich auf AI umgebauter
Nikkore, lesen Sie die Blende am Objektiv ab.
Bei Objektiven mit Festblende, wie Reflex-Nikkoren ist
eine Blendeneinstellung nicht möglich.
Bei Objektiven ohne Springblende, wie den PCNikkoren, schalten Sie auf manuelle
Belichtungseinstellung (S. 58-60).
56
Blicken Sie in den Sucher, wählen Sie den Bildausschnitt,
3
und tippen Sie den Auslöser an. Prüfen Sie die
automatisch eingestellte Verschlußzeit.
Drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch.
4
⁄ erscheint anstelle der Verschlußzeit, zusammen mit
der elektronischen Analoganzeige* Überbelichtungswarnung: Stellen Sie eine kleinere Blende
(höhere Blendenzahl) ein oder verwenden Sie ein ND-Filter.
Verschlußzeitanzeige blinkt im Sucher —
Verwacklungsgefahr: Bei einer Verschlußzeit von 1/50 s
oder länger kann die Aufnahme durch Verwackeln unscharf
werden. Um die Verwacklungsgefahr zu verringern, sollten
Sie die Kamera aufstützen oder ein Stativ, den eingebauten
Blitz oder ein externes Nikon Blitzgerät verwenden. Die Wahl
einer größeren Blende (niedrigeren Blendenzahl) führt zu
einer kürzeren Verschlußzeit.
* Die Analoganzeige gibt Aufschluß über die Abweichung von der richtigen Belichtung. Übersteigt die
Abweichung ± 1 LW, erscheint
ˇ für Unterbelichtung bzw. † für Überbelichtung.
¤ erscheint anstelle der Verschlußzeit, zusammen mit
der elektronischen Analoganzeige* Unterbelichtungswarnung: Stellen Sie eine größere
Blende (niedrigere Blendenzahl) ein oder verwenden Sie
das eingebaute bzw. ein externes Nikon Blitzgerät.
Ein grüner Pfeil j erscheint - Blitzeinsatz empfohlen:
Bei zu schwachem Licht fordert die Kamera zum
Blitzeinsatz auf. Verwenden Sie das eingebaute oder ein
externes Nikon Blitzgerät.
57
Page 30
Aufnahmen mit manueller Belichtungseinstellung
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie
1
das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im Feld der
Belichtungsfunktion erscheint und das entsprechende Symbol
blinkt. Halten Sie dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie
das Einstellrad, bis G im LCD-Feld (und im Sucher) erscheint.
• Vergewissern Sie sich, daß der Blendenring eines AF- oder
AI-P-Nikkors nicht auf kleinster Blende verriegelt ist!
Geben Sie die SET-Taste frei, und stellen Sie die
2
gewünschte Verschlußzeit mit dem Einstellrad ein.
• Bei manueller Belichtungseinstellung befindet sich am Ende
des Einstellbereichs die B-Einstellung fi für
Langzeitbelichtungen. Einzelheiten hierzu auf Seite 84.
Sollte das Meßsystem automatisch abgeschaltet haben
und die LCD erloschen sein, schalten Sie es durch
Antippen des Auslösers wieder ein.
Drehen Sie den Blendenring auf die gewünschte Blende.
Anzeigebeispiele
Über +1 LW+1 LW+1/3 LW
±0 LW
–2/3 LWunter –1 LW
Blicken Sie in den Sucher, wählen Sie den Bildausschnitt,
3
und tippen Sie den Auslöser an.
Variieren Sie die Blende und/oder Verschlußzeit (durch Drehen
des Blendenrings bzw. des Einstellrads), bis die elektronische
Analoganzeige auf Null abgeglichen ist bzw. auf der
gewünschten Abweichung steht.
Die elektronische Analoganzeige blinkt, wenn die eingestellte
Belichtung den Meßbereich der Kamera überschreitet.
5958
Page 31
Bei Verwendung von Objektiven ohne CPU
erscheint anstelle der Blende ° im LCDFeld und im Sucher.
Bei AI-Nikkoren, einschließlich auf AI umgebauter
Nikkore, lesen Sie die Blende am Objektiv ab.
Bei Objektiven mit Festblende, wie Reflex-Nikkoren,
ist eine Blendeneinstellung nicht möglich. Stimmen Sie die
Belichtung mit Hilfe der Verschlußzeit ab.
Bei Objektiven ohne Springblende, wie den PCNikkoren, führt Einstellung einer höheren Blendenzahl zur
Abblendung. Fokussieren Sie von Hand bei größter
Öffnung.
Drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch.
4
DAS VARI-PROGRAMM
Was ist das Vari-Programm?
Programmautomatik gestattet dem Mikrocomputer der Kamera
die automatische Einstellung sowohl der Blende als auch der
Verschlußzeit, so daß sich eine korrekte Belichtung ergibt. Das
Matrix-Meßsystem der F70/F70D ermittelt die richtige
Belichtung, wobei es eine automatische Belichtungskorrektur
anbringt, sobald sie nach dem Computerprogramm angezeigt
erscheint. Neben der Belichtung können jedoch auch andere
Faktoren die Bildwirkung beeinflussen, nicht zuletzt der Einsatz
anderer Verschlußzeiten oder Arbeitsblenden.
Die Multi-Programmautomatik der F70/F70D ist so ausgelegt,
daß die Kombination von Verschlußzeit und Blende normalen
Aufnahmesituationen Rechnung trägt. Sie führt zur Einstellung
vernünftig kurzer Verschlußzeiten, die Verwacklungsunschärfe
vermeiden helfen. Im vielseitigen Vari-Programm hingegen stellt
die F70/F70D eine Reihe von Spezialprogrammen bereit, die auf
bestimmte Motivbereiche zugeschnitten sind. Bitte machen Sie
sich zunächst mit der Zweckbestimmung und den Eigenheiten
jedes einzelnen Programms vertraut, und entscheiden Sie
dann, wie Sie diese Programme für Ihre ganz persönlichen
Zwecke nutzen können.
Natürlich läßt sich der Effekt jedes der Motivprogramme auch
mit den übrigen Belichtungsfunktionen der Kamera, wie
Blendenautomatik, Zeitautomatik oder Handeinstellung,
erzielen. Der große Vorteil der Motivprogramme jedoch ist es,
daß Ihnen sämtliche Belichtungssorgen motivgerecht
abgenommen werden und Sie sich voll auf die Bildgestaltung
konzentrieren können.
Die F70/F70D bietet die folgenden acht Motivprogramme:
z Porträtprogramm
x Schärfentiefenprogramm
c Landschaftsprogramm
v Nahaufnahmeprogramm
b Sportprogramm
n Silhouettenprogramm
m Nachtprogramm
, Bewegungsprogramm.
Die Besonderheiten der einzelnen Programme sind auf den
Seiten 64-67 unter “Verfügbare Motivprogramme” beschrieben.
6160
Page 32
Einstellen des Vari-Programms
Verwenden Sie Nikkor-Objektive mit CPU, wie AF- und
AI-P-Nikkore, und vergewissern Sie sich, daß der
Blendenring auf kleinster Öffnung steht.
Drücken Sie die Taste Ps, woraufhin die Anzeige der
Belichtungsfunktion (A, F, D oder G) zu blinken beginnt.
Halten Sie die Taste Ps gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis S im Belichtungsfeld und der Pfeil unter dem
gewünschten Vari-Programmsymbol erscheint. Danach geben
Sie die Taste Ps frei.
Bei den Motivprogrammen schaltet die Kamera automatisch
auf die folgenden Einstellungen:
Meßcharakteristiki Matrix*
AF-Meßfeld< groß* bzw. > klein mit
Blitz
ProgrammverschiebungNull*
BlitzsynchronisationLangzeitsynchronisation im
Nacht- und
Bewegungsprogramm,
normale Synchronisation in
allen anderen**
BelichtungskorrekturNull*
* Diese Einstellungen können geändert werden.
**Die Langzeitsynchronisation im Nacht- und Bewegungsprogramm kann
zusammen mit der Funktion zur Verringerung roter Augen eingesetzt werden,
sofern das eingebaute oder das SB-28/SB-28DX/SB-27/SB-26 Blitzgerät
benutzt wird. Bei Einsatz eines anderes Systemblitzgeräts ist dies nicht möglich
und wird durch Blinken von j, k, und l angezeigt, wenn die Funktion zur
Verringerung roter Augen angewählt werden sollte. In diesem Fall wird lediglich
die Langzeit-ppsynchronisation ohne Verringerung roter Augen ausgeführt.
Abschaltung des Vari-Programms
Halten Sie die Taste Ps gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis der Einstellindikator des Vari-Programms nicht
mehr zu sehen ist. Geben Sie die Taste Ps frei. Die Kamera
steht wieder auf der zuvor eingestellten Belichtungsfunktion (A,F, D oder G).
Blitzaufnahmen mit dem Vari-Programm
Verwenden Sie Film mit einer Empfindlichkeit von ISO
100/21° bis ISO 400/27°. Bei höherempfindlichem Film
kann der Hintergrund überbelichtet werden.
6362
Page 33
Verfügbare Motivprogramme
Porträtprogramm
z
Dieses Programm taucht den Hintergrund in Unschärfe und
setzt das Hauptobjekt plastisch ab, wie es für Porträtaufnahmen wünschenswert ist.
Empfohlene AF-Nikkore: Teleobjektive von 85 mm bis 200
mm ergeben einen besonders günstigen Schärfenabfall zum
Hintergrund.
Schärfentiefenprogramm
x
Dieses Programm eignet sich für Aufnahmen von Landschaften
und anderen in die Tiefe gestaffelten Motiven. Ein
dominierender Vordergrund ist der Bildwirkung förderlich.
Zur Erzielung großer Schärfentiefe wählt das Programm relativ
lange Verschlußzeiten und kleine Blenden. Zur Vermeidung von
Verwacklungsunschärfe sollte die Kamera auf ein Stativ gestellt
werden, sofern es die Verschlußzeit erfordert.
Empfohlene AF-Nikkore: Brennweite 50 mm oder kürzer.
Landschaftsprogramm
c
Verwenden Sie dieses Programm für Fernsichten. Blitz scheidet
wegen des großen Aufnahmeabstandes aus.
Das Landschaftsprogramm tendiert zu langen Verschlußzeiten
und kleinen Blenden, um große Schärfentiefe zu erzielen.
Stellen Sie die Kamera zur Vermeidung von Verwacklungsunschärfe auf ein Stativ, sofern es die Verschlußzeit erfordert.
Empfohlene AF-Nikkore: Die Auswahl des Objektivs sollte
dem gewünschten Effekt Rechnung tragen. Für Panoramen
empfiehlt sich ein Weitwinkelobjektiv.
Nahaufnahmeprogramm
v
Dieses Programm ist für Aufnahmen von Blumen, Details,
Kleintieren oder Reproduktionen bestimmt. Für Blitzeinsatz ist
es ungeeignet.
Stellen Sie die Kamera gegebenenalls auf ein Stativ, um
Verwacklungsunschärfe zu vermeiden.
Empfohlene Objektive: AF-Micro-Nikkore.
6564
Page 34
Sportprogramm
b
Hervorragend geeignet, Bewegung einzufrieren. Zur
Kombination mit kontinuierlichem AF empfohlen (Seite 34).
Ungeeignet für Blitzeinsatz, da die Synchronzeit die
einsetzbaren kurzen Verschlußzeiten beschneiden würde.
Empfohlene AF-Nikkore: Teleobjektive von 80 mm bis 300 m
ergeben einen besonders günstigen Schärfenabfall zum
Hintergrund.
Silhouettenprogramm
n
Dieses Programm ist nur zweckmäßig bei sehr hellem
Hintergrund und einem im Schatten befindlichem oder sehr
dunklem Hauptobjekt. Mit einem Weitwinkelobjektiv lassen sich
dramatische Effekte erzielen, ein Teleobjektiv ist jedoch
ebenfalls geeignet. Hervorragend für die silhouettenhafte
Darstellung von Objekten im Vordergrund bei einem
Sonnenuntergang oder von Menschen gegen den Himmel.
Nicht für Blitzeinsatz geeignet.
Empfohlene AF-Nikkore: Die Auswahl des Objektivs sollte
dem gewünschten Effekt Rechnung tragen.
Nachtprogramm
m
Dieses Programm ist für Dämmerungs- oder Nachtaufnahmen
bestimmt. Zur Erhaltung der natürlichen Stimmung sollte auf
Blitz verzichtet werden. Da die automatisch eingesteuerte
Verschlußzeit relativ lang ausfallen wird, sollte die Kamera auf
einem Stativ stehen.
Wird hingegen Blitz eingesetzt, wirkt das Programm im Sinne
der Langzeitsynchronisation, so daß die
Hintergrundbeleuchtung das angeblitzte Objekt im Vordergrund
stimmungsvoll ergänzt.
Empfohlene AF-Nikkore: Die Auswahl des Objektivs sollte
dem gewünschten Effekt Rechnung tragen.
Bewegungsprogramm
,
Dieses Programm betont die Objektbewegung durch
Unschärfe. So läßt sich zum Beispiel fließendes Wasser durch
leichte Bewegungsunschärfe wirkungsvoll darstellen. Das
Programm eignet sich auch für Mitziehaufnahmen, die das
Hauptobjekt relativ scharf, den Hintergrund jedoch
streifenförmig verwischt wiedergeben.
Empfohlene AF-Nikkore: Teleobjektive von 80 mm bis
300 mm.
6766
Page 35
BLITZSYNCHRONISATION
Für Aufnahmen mit dem eingebauten Blitzgerät bietet die F70/F70D vier verschiedene
Möglichkeiten der Synchronisation. Zur Einstellung halten Sie die Funktionstaste
gedrückt und drehen das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im Feld der
Blitzsynchronisation erscheint und j blinkt. Dann halten Sie die SET-Taste gedrückt und
drehen das Einstellrad, bis die gewünschte Anzeige erscheint. Für normale
Synchronisation stellen Sie ein*, zur Verringerung roter Augen , für
Langzeitsynchronisation mit Verringerung roter Augen , für
Langzeitsynchronisation ohne Verringerung roter Augen und zur Synchronisation
auf den zweiten Verschlußvorhang .
* Nach der Freigabe der SET-Taste zum Abschluß der Einstellung erlischt j .
Einzelheiten über Aufnahmen mit dem eingebauten
Blitzgerät finden Sie auf den Seiten 94 bis 104.
Normale Synchronisation
Diese ist für die meisten
Blitzaufnahmen geeignet.
Verringerung roter Augen
Bei Aufnahmen von Menschen
oder Tieren bei schwacher
Allgemeinbeleuchtung erscheinen deren
Augen zuweilen rot in Farbaufnahmen
bzw. weiß in Schwarzweißbildern. Diese
Funktion verringert die Gefahr roter
Augen durch Vorbeleuchtung, die zur
Verengung der Pupillen führt.
Verringerung roter Augen bei
Langzeitsynchronisation
Mit dieser Einstellkombination können
Sie für Porträts das Vorlicht zur
Verringerung roter Augen auch bei
Langzeitsynchronisation nutzen.
Langzeitsynchronisation
In normalen Blitzaufnahmen bei
schwacher Beleuchtung kommt der
Hintergrund wegen der kurzen
Verschlußzeit oft zu dunkel. Bei
Langzeitsynchronisation steht der
Verschlußzeitenbereich bis hinab zu 30 s
zur Verfügung, so daß sich die
Hintergrundbeleuchtung besser
durchsetzen kann.
Synchronisation auf den
zweiten Verschlußvorhang
In dieser Einstellung wird der Blitz am
Ende der Belichtung gezündet, so daß
Lichtspuren bewegten Objekten nicht
vorauseilen, sondern ihnen folgen.
6968
Page 36
SCHNELLRÜCKSTELLUNG (QR-FUNKTION)
Die Einstellungen für Filmtransportart, AF-Meßfeldgröße, AFBetriebsart, Meßcharakteristik, Belichtungsfunktion
(einschließlich der Motivprogramme) und Blitzsynchronisation
können im Mikrocomputer der F70/F70D gespeichert und
jederzeit blitzschnell aufgerufen werden. Vier Speicherplätze
stehen zur Verfügung: 0 für die werksseitige Grundeinstellung;
1, 2 und 3 für individuelle Einstellungen.
Speicherung
Prüfen Sie die Einstellungen für Filmtransport, AF-Meßfeld,
1
AF-Betriebsart, Meßcharakteristik, Belichtungsfunktion
(einschließlich Motivprogrammen) und Blitzsynchronisation.
Nehmen Sie gegebenenfalls erwünschte Änderungen vor.
Drücken Sie die IN-Taste. Halten Sie die IN-Taste
2
gedrückt, und drehen Sie das Einstellrad, bis die
gewünschte QR-Nummer (1 - 3) im QR-Fenster erscheint.
Geben Sie die IN-Taste frei.
• Sollte der betreffende Speicherplatz bereits belegt sein, so
wird er mit der neuen Information überschrieben.
• Nach Drücken der IN-Taste können Sie bei Bedarf die
Speicherung verhindern, indem Sie die IN-Taste bei der
Anzeige "-" freigeben. Sollten Sie bereits eine QR-Nummer
angewählt haben, können Sie durch Drehen des Einstellrades
im Uhrzeigersinn auf "-" zurückstellen, solange Sie die INTaste nicht freigegeben haben.
Aufruf
Halten Sie die OUT-Taste* gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis die QR-Nummer der gewünschten
Einstellkombination erscheint. Mit der QR-Nummer "0" rufen
Sie die werksseitig programmierte Grundeinstellung auf (siehe
eingerahmte Aufstellung). Geben Sie die OUT-Taste frei.
* Wenn keine QR-Nummer im QR-Fensewr steht, erscheint "-" bei Drücken der OUT-
Taste.
• Beachten Sie, daß der Aufruf einer AF-Betriebsart mit der
Schnellrückstellung nur möglich ist, wenn der AF-Umschalter
auf AF steht.
• Der Aufruf einer QR-Nummer löscht eine eventuell eingestellte
Programmverschiebung. Vorher eingestellte Funktionen wie
automatische Belichtungsreihe, Blitzbelichtungsreihe und
Blitzlichtkorrektur bleiben dagegen auch nach Aufruf einer
QR-Nummer 1, 2 oder 3 erhalten.
Werksseitige Grundeinstellung (0)
QR 0 ist unveränderlich und umfaßt die folgenden
Einstellungen.
Filmtransportart:Einzelbilder (V)
AF-Meßfeld:groß (<)
AF-Betriebsart:Einzel-AF
Meßcharakteristik:Matrix (i)
Belichtungsfunktion:Multi-Programmautomatik
Nach dem Aufruf einer QR-Nummer (0, 1, 2 oder 3) führt
eine Einstellung von Filmtransportart, AF-Meßfeld, AFBetriebsart, Meßcharakteristik, Belichtungsfunktion,
Blitzsynchronisation oder Belichtungskorrekturwert zum
Verschwinden der QR-Nummer aus dem QR-Fenster.
(Die gespeicherten Funktionen werden dadurch nicht
gelöscht. Bei erneutem Aufruf über die QR-Nummer
stehen sie wieder zur Verfügung.)
7170
Page 37
SONDERFUNKTIONEN
Dieses Kapitel erläutert spezielle Aufnahmeverfahren und
Anwendungen, einschließlich der Möglichkeiten zur
Belichtungskorrektur. Ferner zeigt es Ihnen, wie Sie den
Selbstauslöser einsetzen und Langzeitbelichtungen machen.
BELICHTUNGSKORREKTUR
Die Belichtungskorrektur dient dazu, die vom Meßsystem der
Kamera ermittelte Belichtungseinstellung zur Erzielung
besonderer Effekte abzuwandeln. Die Nikon 3D-Matrixmessung
führt bereits eine automatische Belichtungskorrektur ein, die
sich an der Motivhelligkeit, dem Motivkontrast und der
Einstellentfernung orientiert. Damit wird das Hauptobjekt - ob
es sich nun in Bildmitte befindet oder nicht - in den meisten
Beleuchtungssituationen richtig belichtet. Wir empfehlen nicht,
das Ergebnis der Matrixmessung durch eine manuelle
Belichtungskorrektur zu beeinflussen. In Extremfällen, die selbst
die Matrixmessung vor Schwierigkeiten stellen könnten - bei
extremem Gegenlicht oder Kontrast -, empfehlen wir den
Einsatz einer der anderen Meßcharakteristika, der
mittenbetonten- oder Spotmessung. Allein Sie können letztlich
entscheiden, an welchem Motivdetail und welcher
Motivhelligkeit sich die Belichtung orientieren sollte. Deshalb
haben wir der F70/F70D drei Meßcharakteristika und eine Reihe
von Möglichkeiten zur Belichtungskorrektur mitgegeben. So
wird Ihre Kreativität zum Maßstab für die Qualität des
Endergebnisses. Bei den verschiedenen
Korrekturmöglichkeiten handelt es sich um die folgenden:
• Speicherung der Belichtungsdaten mit der AE-L-Taste (S. 74-
75).
• Gezielte Detailmessung mit manueller Einstellung (S. 76-77).
• Nutzung der Belichtungskorrekturfunktion (S. 78-79).
• Nutzung der Belichtungsreihenautomatik (S. 80-81).
Da sich die Ergebnisse je nach den Aufnahmeverhältnissen
unterscheiden werden, empfehlen wir Ihnen, jede dieser
Möglichkeiten durchzuspielen.
Die Eichung des Meßsystems
Denken Sie beim Einsatz der mittenbetonten oder
Spotmessung stets daran, daß das Meßsystem von einer
Remission von 18% ausgeht (das heißt, daß das
angemessene Motivdetail 18% des auftreffenden Lichts
reflektiert). Ist dies nicht der Fall, wird eine
Belichtungskorrektur erforderlich. Eine weiße Fläche
reflektiert im allgemeinen 90% des auftreffenden Lichts, so
daß eine Belichtungskorrektur um +2,5 Blendenstufen das
Ergebnis auf 18% Remission zurückführt.
72
73
Page 38
Belichtungsspeicherung mit AE-L-Taste
Wenn Sie die Belichtung bei automatischer
Belichtungsregelung auf ein bestimmtes Motivdetail abstimmen
möchten, sollten Sie auf mittenbetonte oder Spotmessung
schalten und die AE-L-Taste zur Speicherung einsetzen.
Nehmen Sie das Hauptobjekt in die Suchermitte und treten
Sie gegebenenfalls näher, bis das Objekt den Meßkreis für
1
mittenbetonte bzw. Spotmessung ganz ausfüllt.
Tippen Sie den Auslöser an, und prüfen Sie die
2
Belichtungsdaten im Sucher.
Halten Sie den Auslöser angetippt, drücken Sie die AE-L-
3
Taste, und halten Sie sie in dieser Stellung.
• Während des Drucks auf die AE-L-Taste leuchtet der grüne
Pfeil j der Blitzempfehlung nicht auf.
• Solange die AE-L-Taste gedrückt wird, erfolgt keine Warnung
vor Verwacklungsunschärfe, wenn die Verschlußzeit unter
1/50 s absinkt.
Schwenken Sie auf den endgültigen Ausschnitt, und
4
machen Sie die Aufnahme.
• Beim Einsatz von Einzel-AF mit Schärfenspeicherung: Wenn
das Aufnahmeobjekt beim Schwenk auf den endgültigen
Bildausschnitt seinen Abstand verändert, sollten Sie den
Auslöser freigeben und erneut fokussieren.
• Kontinuierlicher AF ist bei deutlich außermittigen
Aufnahmeobjekten ungeeignet, da keine
Schärfenspeicherung möglich ist.
7574
Page 39
Gezielte Belichtungsmessung bei
Handeinstellung
Wenn Sie bei manueller Belichtungseinstellung ein bestimmtes
Motivdetail gezielt anmessen möchten, schalten Sie auf
mittenbetonte oder Spotmessung und verfahren wie
nachstehend beschrieben.
Nehmen Sie das anzumessende Detail in die Suchermitte
1
und treten Sie gegebenenfalls näher, bis das Objekt den
Meßkreis für mittenbetonte bzw. Spotmessung ganz ausfüllt.
Tippen Sie den Auslöser an.
2
Variieren Sie die Verschlußzeit und die Blende, bis die
3
elektronische Analoganzeige auf Null abgeglichen ist.4
Schwenken Sie auf den endgültigen Ausschnitt, und
machen Sie die Aufnahme.
• Beim Einsatz von Einzel-AF mit Schärfenspeicherung: Wenn
das Aufnahmeobjekt beim Schwenk auf den endgültigen
Bildausschnitt seinen Abstand verändert, sollten Sie den
Auslöser freigeben und erneut fokussieren.
• Kontinuierlicher AF ist bei deutlich außermittigen
Aufnahmeobjekten ungeeignet, da keine
Schärfenspeicherung möglich ist.
7776
Page 40
Belichtungskorrekturfunktion
Diese Funktion gestattet die Einführung einer
Belichtungskorrektur in Drittelstufen im Bereich von ± 5 LW. Bei
Blitzfotografie wird gleichzeitig die Blitzbelichtung, dem
Korrekturwert entsprechend, beeinflußt. Beachten Sie, daß die
Korrektur nach den betreffenden Aufnahmen unbedingt wieder
auf Null zurückgestellt werden muß!
(Mittenbetonte Messung)
Ohne Korrektur
Mit Korrektur
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie
1
das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im Feld der
Belichtungskorrektur auf ein blinkendes h zeigt. Halten Sie
dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie das Einstellrad,
bis der gewünschte Korrekturwert anstelle der Bildnummer im
LCD-Feld erscheint. h erscheint gleichfalls im Sucher.
(Im obigen Beispiel ist eine Korrektur um +1 2/3LW eingestellt.)
Zum Abschluß der Einstellung geben Sie die SET-Taste
2
frei. Die Korrektur bleibt wirksam, bis sie wieder gelöscht
wird. h bleibt sichtbar, um auf die Korrektur hinzuweisen, der
Korrekturwert als solcher verschwindet jedoch aus der Anzeige,
sobald Sie die SET-Taste freigeben. Im Sucher verbleibt h.
Zur Prüfung des Korrekturwerts im LCD-Feld halten Sie
die Funktionstaste gedrückt und drehen das Einstellrad, bis der
Funktionsindikator auf ein blinkendes h zeigt. Dann drücken
Sie die SET-Taste.
Vergessen Sie nicht, nach den betreffenden Aufnahmen
3
die Korrektur auf Null zurückzustellen!
7978
Page 41
Belichtungsreihenautomatik
In besonders schwierigen Situationen bietet Ihnen die mit allen
Belichtungsfunktionen kombinierbare Belichtungsreihenautomatik die Möglichkeit, nacheinander drei Aufnahmen mit
Belichtungsunterschieden von 0,3 LW, 0,5 LW, 0,7 LW oder
1 LW zu machen.
Stellen Sie zum Beispiel 0,5 LW ein, so erfolgt die erste der
Aufnahmen mit einer Korrektur von -0,5 LW, die zweite ohne
Korrektur, die dritte mit +0,5 LW.
Erste AufnahmeZweite AufnahmeDritte Aufnahme
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie
1
das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im Feld der
Belichtungsreihenautomatik auf ein blinkendes ad zeigt.
Halten Sie dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis der gewünschte Korrekturwert im Feld der
Bildnummer erscheint.
• Eine etwa eingestellte Blitz-Belichtungsreihe wird durch diese
Einstellung gelöscht.
• Sollte fi eingestellt sein, wird bei Einstellung der
Belichtungsreihenautomatik der Auslöser gesperrt, und fi
blinkt im LCD-Feld und im Sucher.
• Bei eingestellter Belichtungsreihenautomatik ist fi nicht
einstellbar.
Mit der Freigabe der SET-Taste ist die Einstellung
2
beendet.
Wählen Sie den Bildausschnitt, prüfen Sie die Bildschärfe
3
sowie die Belichtungsdaten, und drücken Sie den
Auslöser dann voll durch.
Im Sucher blinken h und die elektronische Analoganzeige, die
die Richtung der Korrektur anzeigt.
In Schaltung auf Einzelbilder V oder Flüsterbetrieb C drücken
Sie den Auslöser für die drei Aufnahmen dreimal voll durch.
In Schaltung auf schnelle Z oder langsame Reihenbilder X
drücken Sie den Auslöser nur einmal voll durch, halten ihn
jedoch gedrückt, bis alle drei Aufnahmen erfolgt sind.
Nach den drei Aufnahmen wird die Belichtungsreihe
4
automatisch gelöscht. Wenn Sie eine weitere
Belichtungsreihe machen möchten, drücken Sie erneut die
Funktionstaste, dann die SET-Taste.
• Sollte während der Belichtungsreihe das Filmende erreicht
werden, spulen Sie den Film zurück, legen einen neuen ein,
drücken den Auslöser einmal zur Vorspulung zu Bild 1 und
dann erneut zur Fortsetzung der Belichtungsreihe.
8180
Page 42
• In Programmautomatik werden Zeit und Blende variiert.
In Blendenautomatik wird die Blende variiert.
In Zeitautomatik und bei manueller
Belichtungseinstellung wird die Verschlußzeit variiert.
• Belichtungsreihen können mit der
Belichtungskorrekturfunktion kombiniert werden.
Wurde zum Beispiel eine Belichtungskorrektur um +1
LW und ein Streufaktor 0,5 LW eingestellt, so erfolgt
die erste Aufnahme mit +0,5 LW, die zweite mit +1 LW
und die dritte mit +1,5 LW.
• Bei Blitzaufnahmen wirkt die Belichtungsreihe auf die
Hintergrundbelichtung, nicht auf die Blitzleistung.
• Durch Abschaltung der Kamera wird die
Belichtungsreihe gelöscht.
• Eine Belichtungsreihe wird durch eine eventuelle
Selbstauslöseraufnahme lediglich unterbrochen und
anschließend fortgesetzt.
LANGZEITBELICHTUNGEN
In der B-Einstellung fi bleibt der Verschluß geöffnet, solange
der Auslöser gedrückt gehalten wird.
Stellen Sie die Kamera zur Vermeidung von
Verwacklungsunschärfe auf ein Stativ. Verwenden Sie darüber
hinaus möglichst einen Fernauslöser wie das Nikon Kabel MC12B oder die Infrarot-Fernsteuerung Modulite ML-2.
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, bis der
1
Funktionsbereichs-Indikator das Belichtungsfunktions-Feld
anzeigt und das Funktionssymbol zu blinken beginnt. Halten
Sie dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie das
Einstellrad, bis G für manuelle Belichtungseinstellung im LCDFeld und im Sucher erscheint.
Geben Sie die SET-Taste frei, und drehen Sie das
2
Einstellrad, bis fi im LCD-Feld und im Sucher
erscheint.
Drücken Sie den Auslöser voll durch und halten Sie ihn für
3
die gewünschte Belichtungsdauer gedrückt.
8382
Page 43
SELBSTAUSLÖSER
Drücken Sie die Selbstauslöser-Taste (SET-Taste), und
1
vergewissern Sie sich, daß ! im LCD-Feld zu blinken
beginnt. Halten Sie die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie
das Einstellrad um eine Rastung, so daß ! zu blinken aufhört.
Geben Sie dann die SET-Taste frei. (Wenn Sie das Einstellrad
mit gedrückter SET-Taste eine Rastung weiterdrehen,
verschwindet ! wieder.)
Blicken Sie in den Sucher, tippen Sie den Auslöser an,
2
und prüfen Sie Schärfe und Belichtung.
Drücken Sie den Auslöser voll durch. Die Selbstauslöser-
3
LED beginnt zu blinken. Im LCD-Feld blinken ! und die
Funktionsindikatoren. Der Verschluß läuft 10 Sekunden nach
der Auslösung ab. Die Selbstauslöser-LED blinkt acht
Sekunden lang und leuchtet dann konstant, um auf den
bevorstehenden Verschlußablauf aufmerksam zu machen.
Zur Abschaltung des Selbstauslösers vor der Aufnahme:
Schalten Sie die Kamera mit dem Hauptschalter aus.
• Für eine Selbstauslöseraufnahme mit
Belichtungsautomatik sollte der mitgelieferte
Okulardeckel aufgesetzt werden, um eine
Beeinträchtigung der Belichtungsmessung durch
Streulicht zu verhindern.
• Bei Einzel-AF mit Schärfenspeicherung arbeitet der
Selbstauslöser nur dann, wenn der Schärfenindikator
(u) im Sucher erscheint.
• Ungeachtet der gewählten Filmtransportart werden
keine Reihenbilder ausgelöst.
• In Einstellung fi läuft der Verschluß mit 1/30 s ab.
8584
Page 44
PANORAMA-AUFNAHMEN (nur bei F70
D)
WAS SIE BEI PANORAMA-AUFNAHMEN BEACHTEN SOLLTEN
Manche Fotolabors sind nicht auf die Verarbeitung von
Panorama-Aufnahmen eingerichtet. Erkundigen Sie sich
daher bei Ihrem Fotofachgeschäft oder Kamerahändler
entsprechend, bevor Sie den Film abgeben. Auch mögliche
Alternativen der Bearbeitung von Panorama-Aufnahmen
könnten für Sie interessant sein. Beachten Sie, daß die
Bearbeitung von Panorama-Aufnahmen teurer ist und länger
dauert als die von Normalaufnahmen.
1) Enthält der Film ausschließlich Panorama-Aufnahmen,
sollten Sie ausdrücklich Panorama-Verarbeitung
verlangen.
2) Enthält der Film sowohl Normal- als auch PanoramaAufnahmen, so müssen Sie für eine Verarbeitung nach
einem der nachstehend aufgeführten Verfahren sorgen.
Wenn das Fotofachgeschäft für die Verarbeitung von
Filmen eingerichtet ist, die gleichzeitig Normal- und
Panorama-Aufnahmen enthalten:
a) Weisen Sie in diesem Fall darauf hin, daß es sich um
einen Film mit gemischten Aufnahmen handelt.
Wenn das Fotofachgeschäft nur für die Verarbeitung von
Filmen eingerichtet ist, die entweder ausschließlich
Normal- oder Panorama-Aufnahmen enthalten:
b) Lassen Sie den Film lediglich entwickeln, damit Sie später
Abzüge von den von Ihnen gewünschten Normal- und
Panorama-Aufnahmen bestellen können.
c) Lassen Sie zunächst von allen Aufnahmen
Normalformatabzüge machen und in einer
Nachbestellung Panorama-Abzüge von den
gekennzeichneten Panorama-Aufnahmen. Beachten Sie,
daß bei Normalformatabzügen von PanoramaAufnahmen der obere und untere Rand schwarz
wiedergegen wird.
Bei Panorama-Aufnahmen wird nur der Mittelteil des
Normalbildformats genutzt. Daher faßt der Film -- auch bei
Mischung von Normal- und Panorama-Aufnahmen -- ebenso
viele Bilder wie bei Nutzung des Normal- oder
Panoramaformats allein.
Panoramabild
Normalbild
8786
Page 45
PANORAMAPANORAMA
ADJUSTSELECTMODE
QUARTZ DQUARTZ DATE
PANORAPANORAMA
EINBELICHTUNG VON DATUM/ZEIT (nur bei F70D)
Panorama-Aufnahmen
Schieben Sie den Panorama-Schalter in Pfeilrichtung, bis er
hörbar einrastet, woraufhin die Panorama-Indikatorpfeile links
im Sucher erscheinen. Wählen Sie den Bildausschnitt so, daß
das Aufnahmeobjekt/Motiv vollständig innerhalb der PanoramaBildfeldmarken liegt.
• Bei der Erstellung von Panorama-Abzügen geht ein geringer
Teil des Panorama-Formats verloren.
• Bei Gegenlichtaufnahmen in die Sonne darf die Verschlußzeit
keinesfalls 1/15 s oder mehr betragen. Andernfalls kann das
durch das Objektiv einfallende Sonnenlicht die
Verschlußvorhänge beschädigen.
Panorama-Aufnahme
Sie können eine Datums-/Zeitangabe wahlweise im Format "Jahr/Monat/Tag",
"Tag/Stunden/Minuten", "Monat/Tag/Jahr" oder "Tag/Monat/Jahr" auf das Bild
bringen. Die Wahl des Anzeigeformats bzw. die Einstellung von Datum/Uhrzeit erfolgt
mit den entsprechenden Tasten an der Kamera.
Monat-Anzeigestellen
Jahr-Anzeigestellen
Einbelichtungs-Anzeige
Uhrzeit-
Anzeigedoppelpunkt
LC-Display für
Einbelichtungsdaten
ADJUST-Taste: Einstellung der Daten
SELECT-Taste: Wahl der Einstelldaten
MODE-Taste: Wahl einer der fünf möglichen Displayanzeigen
Mögliche Anzeigen
Jahr/Monat/TagTag/Stunden/Minuten
Keine Einbelichtung
Monat/Tag/JahrTag/Monat/Jahr
• Der mögliche Filmempfindlichkeitsbereich für Einbelichtung
reicht von ISO 32 bis 3200.
• Bei schwacher LC-Anzeige ist
die Lithium-Knopfzelle in der
Kamerarückwand
auszutauschen (siehe Seite 92).
8988
Page 46
Position der einbelichteten Daten
Einstellung von Datum und UhrzeitAufnahmen mit Einbelichtung von Datum/Uhrzeit
Wählen Sie mit der MODE-Taste das gewünschte
1
Anzeigeformat: "Jahr/Monat/Tag", "Tag/Stunden/Minuten",
"Monat/Tag/Jahr" oder "Tag/Monat/Jahr". Vergewissern Sie
sich, daß Datum und Uhrzeit richtig eingestellt sind.
Drücken Sie zur Aufnahme mit Einbelichtung von
2
Datum/Uhrzeit den Auslöser voll durch.
Direkt nach dem Auslösen des Verschlusses blinkt die
Einbelichtungs-Anzeige –– ungefähr 2 Sekunden lang.
Bild im Normalformat
Die einbelichteten Daten sind u.U. gegenüber hellen
Farben (weißlich oder rötlich) schwer leserlich.
Bild im Panorama-Format
Wählen Sie mit der MODE-Taste
1
das gewünschte Anzeigeformat. Zur
Datumseinstellung ist jede
Displayanzeige außer
"Tag/Stunden/Minuten" geeignet. Bei
Format "Tag/Stunden/Minuten" ist nur
die Einstellung der Uhrzeit möglich.
Monat und Tag sind in derselben Weise wie das Jahr
3
einzustellen. Zum Abschluß der Einstellung drücken Sie die
SELECT-Taste, während die Tagesstellen blinken. Das neu
eingestellte Datum und die Einbelichtungs-Anzeige ––
erscheinen auf dem Display, ohne zu blinken.
Drücken Sie die SELECT-Taste.
2
Daraufhin beginnen die JahrAnzeigestellen zu blinken als
Bestätigung, daß die Einstellung der
Jahreszahl möglich ist.
Nun drücken Sie die ADJUST-Taste so
oft, bis die gewünschte Jahreszahl
erscheint. Zur kontinuierlichen
Vorwärtszählung der Jahreszahl müssen
Sie die ADJUST-Taste gedrückthalten.
Zur Einstellung der Uhrzeit wählen Sie Anzeigeformat
4
"Tag/Stunden/Minuten" und stellen dann die Stunden und
Minuten ein.
9190
Page 47
Austausch der Batterie für Einbelichtungsfunktion
BLITZAUFNAHMEN
Vergewissern Sie sich, daß kein Film
1
eingelegt ist, und öffnen Sie dann
die Kamerarückwand. Entriegeln Sie die
Kamerarückwand am Scharnier, und
nehmen Sie sie ab.
Setzen Sie die
4
Batteriefachabdeckung auf, und
verriegeln Sie sie durch Schieben des
Hebels nach rechts.
Schieben Sie den
2
Verriegelungshebel der
Batteriefachabdeckung nach links, und
nehmen sie die Abdeckung ab.
Bringen Sie die Kamerarückwand
5
an.
Entnehmen Sie die verbrauchte
3
Batterie, und setzen Sie eine neue
mit dem Pluspol ("+") nach oben ein.
Nach jedem Austausch der
Batterie für Einbelichtungsfunktion
ist stets eine Neueinstellung von
Datum und Uhrzeit erforderlich
(siehe vorhergehende Seite).
Der Blitz springt nicht nur bei schwachem Licht ein, sondern
eignet sich auch vorzüglich zur Schattenaufhellung bei Tageslicht.
Mit dem eingebauten Blitzgerät der F70/F70D oder jedem Nikon
Systemblitzgerät steht Ihnen eine besonders fortschrittliche Form
des Aufhellblitzens mit TTL-Multi-Sensor offen. Diese garantiert
präzise, ausgewogene Belichtung vom Hauptobjekt und
Hintergrund. So lohnt es sich, auch bei Tageslicht viel häufiger zu
blitzen, um die Gesamtwiedergabe der Motive durch Aufhellblitz
zu verbessern.
9392
Page 48
DAS EINGEBAUTE BLITZGERÄT
Bei zu schwachem Licht leuchtet im Sucher die
Blitzempfehlung (grüner Pfeil j) beim Antippen des Auslösers.
Das eingebaute Blitzgerät kann jedoch ungeachtet der
Lichtverhältnisse jederzeit eingesetzt werden. So empfiehlt es
sich zum Beispiel, tiefe Schatten im relativen Nahbereich bei
Tageslicht mit Blitz aufzuhellen.
TTL-Multi-Sensor-Aufhellblitz
Mit einem Nikkor vom Typ D gestattet das eingebaute
Blitzgerät der F70/F70D bzw. ein SB-26/25 3D-Multi-SensorAufhellblitzen. Dabei gibt das Blitzgerät unmittelbar nach dem
Druck auf den Auslöser und vor dem Verschlußablauf eine
Reihe nicht wahrnehmbarer Meßblitze ab, mit deren Hilfe über
den TTL-Multi-Sensor der Kamera die Helligkeits- und
Kontrastverhältnisse im Motiv analysiert werden. Zusätzlich
werden die vom D-Nikkor gemeldete Einstellentfernung und
weitere Belichtungsdaten in den Vorgang einbezogen, so daß
die Blitzleistung mit hoher Genauigkeit auf das Motiv und die
Allgemeinbeleuchtung abgestimmt werden kann. Die Meßblitze
führen selbst bei schwierigen Motiven zu korrekter Belichtung,
wenn zum Beispiel stark reflektierende Flächen wie ein Spiegel
oder eine weiße Wand oder ein sehr dunkler Hintergrund
vorhanden sind.
3D-Multi-Sensor-Aufhellblitzen ist mit jeder Meßcharakteristik
möglich: Matrix, mittenbetont, Spot. Bei Verwendung eines AFNikkors ohne D-Charakteristik ergibt sich Multi-SensorAufhellblitzen ohne Abstandsinformation.
Wichtiger Hinweis: Bei manueller Belichtungseinstellung
arbeitet das eingebaute Blitzgerät ausschließlich mit normaler
TTL-Blitzautomatik ohne Multi-Sensor-Messung, ohne
Meßblitze und ohne spezielle Aufhellblitzsteuerung (siehe
Absatz "Normale TTL-Blitzautomatik").
Mittenbetonter/Spot-Aufhellblitz
Bei Verwendung eines Objektivs ohne CPU (das heißt, keines
AF- bzw. AI-P-Nikkors) ergibt sich mittenbetontes bzw. SpotAufhellblitzen mit automatischer Leistungskorrektur. Auch hier
ist ausgewogene Belichtung von Vorder- und Hintergrund
sichergestellt, wenngleich mit etwas geringerer Genauigkeit als
mit Multi-Sensor-Steuerung.
Wichtiger Hinweis: Bei manueller Belichtungseinstellung
arbeitet das eingebaute Blitzgerät ausschließlich mit normaler
TTL-Blitzautomatik ohne Multi-Sensor-Messung, ohne
Meßblitze und ohne spezielle Aufhellblitzsteuerung (siehe
Absatz "Normale TTL-Blitzautomatik").
Normale TTL-Blitzautomatik
Bei manueller Belichtungseinstellung arbeitet das eingebaute
Blitzgerät mit normaler TTL-Blitzautomatik, unabhängig vom
eingesetzten Objektivtyp und von der gewählten
Meßcharakteristik. D.h. die Blitzleistung wird ebenfalls
automatisch gesteuert, jedoch ohne spezielle
Aufhellblitzsteuerung, ohne Meßblitze und ohne Multi-SensorMessung. Individuelle Blitzleistungskorrekturen können jederzeit
an der Kamera eingestellt werden. (Siehe S. 100)
3D-Multi-Sensor Aufhellblitzen bei Motiven mit zwei
Aufnahmeobjekten sehr unterschiedlicher Entfernung.
Wenn Sie in diesem Fall die Schärfespeicherung auf eines der beiden
Objekte vornehmen und danach auf den endgültigen Bildausschnitt
schwenken, um auszulösen, kann dies zur Fehlbelichtung des anderen
Objekts führen. Dies ist dadurch zu erklären, daß sich die Blitzlichtsteuerung an der Entfernung des Objektes orientiert, auf das die
Schärfespeicherung vorgenommen wird. Obwohl bei der genannten
Motivsituation mit einem Blitzlicht nie eine korrecte Belichtung beider
Objekte möglich ist, ist es empfehlenswert, mit normaler TTLBlitzautomatik statt 3D-Multi-Sensor Steuerng zu arbeiten, um einen
Belichtungskompromiß für beide Objekte zu erzielen.
Wichtige Hinweise
• Vermeiden Sie die Berührung des Blitzgeräts bei der
Zündung; es heizt sich im Betrieb auf.
• Zünden Sie das Gerät nie mehr als 20mal in Abständen
von 5 s oder weniger. Dies kann seine Lebensdauer
verkürzen. Nach derartigen Blitzserien sollte das Gerät
mindestens 10 Minuten lang abkühlen.
Bei Blitzserien kann der Handgriff der Kamera warm
werden. Dies ist normal. Beachten Sie, daß das Gerät
bei Blitzserien allmählich immer länger benötigt, bis es
wieder zündbereit ist.
• Solange das eingebaute Blitzgerät eingeschaltet ist,
kann ein externes Blitzgerät nicht gezündet werden.
Bei Verwendung eines externen muß das eingebaute
Blitzgerät eingeklappt sein.
• Eine Aufstellung der zur Verwendung mit dem
eingebauten Blitzgerät geeigneten Objektive finden Sie
auf Seite 104.
Technische Daten des eingebauten Blitzgeräts
Geeignet für Filme von: ISO 25/15° bis ISO 800/30°
Leitzahl:14 (bei ISO 100/21° und 20°C)
Leuchtwinkel:ausreichend für Brennweiten bis
28mm
9594
Page 49
Aufnahmen mit dem eingebauten Blitzgerät
F
U
N
N
O
I
C
T
Klappen Sie das Blitzgerät durch
1
Druck auf seine Entriegelung aus.
Es schaltet sich dabei automatisch ein.
• Bei Einschaltung des eingebauten oder
eines externen Nikon-Blitzgeräts
schaltet die Kamera automatisch auf
Einzelaufnahme (V).
War die Kamera vorher auf Serien
bildschaltung gestellt, blinkt Z oder
X im LCD-Feld.
• Bei Einschaltung des Blitzgeräts
schaltet die Kamera automatisch auf
das kleine AF-Meßfeld. In diesem Fall
blinkt < im LCD-Feld, und e
erscheint im Sucher.
Stellen Sie Matrixmessung (i) sowie die gewünschte Belichtungsfunktion ein.
2
Stellen Sie dann die gewünschte Blitzsynchronisation ein (siehe Seite 68). In der
Abbildung ist die Vorlichtfunktion zur Verringerung roter Augen eingestellt.
Stellen Sie Verschlußzeit und Blende ein (siehe Tabelle auf Seite 99).
3
Bei Langzeitsynchronisation:
• Stellen Sie Programmautomatik (A)
oder Zeitautomatik (D) ein.
• Im Nacht- und im
Bewegungsprogramm erfolgt
automatische Umschaltung auf
Langzeitsynchronisation.
• Stellen Sie die Kamera zur
Vermeidung von
Verwacklungsunschärfe auf ein
Stativ.
Bei Synchronisation auf den
zweiten Verschlußvorhang:
• Bei Verwendung einer längeren
Verschlußzeit muß die Kamera auf
einem Stativ stehen.
Wählen Sie den Bildausschnitt, und tippen Sie den Auslöser an. Vergewissern Sie
4
sich, daß die Bereitschaftslampe [roter Pfeil (j)] aufleuchtet.
• Erscheint die elektronische Analoganzeige in Programm-, Blenden- oder
Zeitautomatik, kann der Hintergrund unterbelichtet werden. Soll auch der
Hintergrund richtig belichtet werden, verfahren Sie wie folgt:
In Programmautomatik stellen Sie Langzeitsynchronisation ein, um den Bereich
automatischer Verschlußzeiten nach unten zu erweitern.
In Blendenautomatik stellen Sie eine längere Verschlußzeit ein.
In Zeitautomatik stellen Sie Langzeitsynchronisation und/oder eine größere Blende
ein.
Verringerung roter Augen
Ist die Funktion zur Verringerung roter Augen aktiviert, leuchtet nach der Auslöserbetätigung
eine im Blitzgerät eingebaute Lampe ca. eine Sekunde lang auf, bevor sich der
Kameraverschluß öffnet. Dies führt bei der fotografierten Person zu einer Verengung der
Pupillen und dadurch zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts bei Blitzaufnahmen.
Vergewissern Sie sich, daß sich das
5
Hauptobjekt innerhalb der
Blitzreichweite befindet (Seite 90), und
drücken Sie den Auslöser zur Aufnahme
voll durch.
Prüfen Sie die Bereitschaftslampe nach
der Auslösung erneut. Blinkt sie einige
Sekunden lang, könnte die abgeblitzte
Energie nicht ausgereicht haben. Prüfen
Sie den Aufnahmeabstand und gehen
Sie gegebenenfalls näher heran oder
stellen Sie eine größere Blende ein.
9796
Page 50
BlitzreichweiteVerschlußzeiten/Arbeitsblenden in den verschiedenen Belichtungsfunktionen
Orientieren Sie sich bei der Einstellung von Verschlußzeit und Blende an der nachstehenden Tabelle.
Filmempfindlich-
2550100200400800
keit (ISO)Blitzreichweite
Leitzahl(m)
79,91419,82839,6
——1,422,842,0 – 9,9
—1,422,845,61,4 – 7,0
1,422,845,681,0 – 5,0
Blende22,845,68110,7 – 3,5
2,845,6811160,6 – 2,5
45,681116220,6 – 1,8
5,68111622320,6 – 1,3
811162232—0,6 – 0,9
Belichtungsfunktion
Programmautomatik (A, S)
Blendenautomatik (F)
Zeitautomatik(D)
Manuelle Einstellung (G)
*1 Bei Langzeitsynchronisation oder Synchronisation auf den zweiten Verschlußvorhang vergrößert sich der
Bereich der automatisch gesteuerten Verschlußzeiten bis auf 30 s.
*2 Bei Einstellung von 1/160 s oder einer kürzeren Verschlußzeit schaltet die Kamera beim Einschalten des
Blitzgeräts automatisch auf 1/125 s zurück. In diesem Fall blinkt die Verschlußzeitanzeige im LCD-Feld,
während im Sucher die Verschlußzeitanzeige 125 erscheint.
Automatische Steuerung von 1/125 s bis
1/60 s*
Manuelle Einstellung von 1/125 s
bis 30 s*
Automatische Steuerung von 1/125 s bis
1/60 s*
Manuelle Einstellung von 1/125 s
bis 30 s*
VerschlußzeitBlende
1
2
1
2
Blendenring auf kleinste Blende drehen.
Blende wird automatisch von 2,8 bis zur
verfügbaren, kleinsten Öffnung*
2
gesteuert.
Beliebige manuelle Einstellung
9998
Page 51
Feinkorrektur der Blitzleistung - damit das
angeblitzte Objekt heller oder dunkler
kommt
Die Blitzleistung kann im Bereich von –3 LW bis +1 LW in
Drittelstufen von Hand feinkorrigiert werden.
• Zur Einstellung der Blitzleistungskorrektur muß das
eingebaute bzw. ein externes Nikon Blitzgerät eingeschaltet
sein.
Schalten Sie das eingebaute oder externe Nikon Blitzgerät
1
ein.
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie
2
das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im Feld für die
Belichtungskorrektur auf ein blinkendes fg zeigt. Halten Sie
dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie das Einstellrad,
bis der gewünschte Korrekturwert anstelle der Bildnummer im
LCD-Feld erscheint.
(In der Abbildung wird eine Korrektur von –1/3 LW eingestellt.)
Geben Sie zum Abschluß der Einstellung die SET-Taste
3
frei. Die Korrektur bleibt wirksam, bis sie gelöscht wird. fg
bleibt zur Erinnerung an die eingestellte Korrektur sichtbar, der
Korrekturwert jedoch verschwindet aus dem LCD-Feld, sobald
Sie die SET-Taste freigeben. Im Sucher erscheint fg.
• Falls Sie den Korrekturwert überprüfen wollen, wiederholen
Sie einfach den Einstellvorgang (Schritt 2 und 3). Der
Korrekturwert wird dann bei Drücken der SET-Taste
angezeigt.
Vergessen Sie nicht, die Korrektur anschließend wieder auf
4
Null zurückzustellen.
Beim Einklappen des eingebauten Blitzgeräts bzw. bei
Abschaltung eines externen Nikon Blitzgeräts wird die Korrektur
automatisch gelöscht.
101100
Page 52
Blitz-Belichtungsreihen
Mit dieser Funktion sind drei aufeinanderfolgende Aufnahmen
mit einer um 0,3 LW, 0,5 LW, 0,7 LW oder 1 LW
unterschiedlichen Blitzleistung möglich.
Bei Einstellung einer Abstufung von 0,5 LW, zum Beispiel,
erfolgt die erste Aufnahme mit -0,5 LW, die zweite ohne
Korrektur, die dritte mit einer Korrektur von +0,5 LW.
• Die Einstellung einer Blitz-Belichtungsreihe ist nur möglich,
wenn das eingebaute oder ein externes Nikon Blitzgerät
eingeschaltet ist.
• Bei Einsatz von Blitz-Belichtungsreihen gleichzeitig mit
Belichtungskorrektur wird der Korrekturwert addiert. Ist die
Belichtung beispielsweise mit +1 LW korrigiert worden und
hat die Blitz-Belichtungsreihe eine Abstufung von 0,5 LW, so
erfolgt die erste Aufnahme mit einer Korrektur von +0,5 LW,
die zweite mit +1 LW und die dritte mit +1,5 LW.
Schalten Sie das externe Nikon Blitzgerät ein, bzw.
1
klappen Sie das eingebaute Blitzgerät aus.
• Schalten Sie ein externes Nikon Blitzgerät auf TTLBlitzautomatik.
Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, und drehen Sie
2
das Einstellrad, bis der Funktionsindikator im Feld für
Belichtungsreihen auf ein blinkendes sd zeigt. Halten Sie
dann die SET-Taste gedrückt, und drehen Sie das Einstellrad,
bis die gewünschte Korrektur anstelle der Bildnummer
erscheint.
• Eine eventuell zuvor eingestellte, normale Belichtungsreihe
wird durch Einstellung einer Blitz-Belichtungsreihe gelöscht.
Erste AufnahmeZweite AufnahmeDritte Aufnahme
Geben Sie zum Abschluß der Einstellung die SET-Taste
3
frei.
Wählen Sie den Bildausschnitt, tippen Sie den Auslöser
4
an, prüfen Sie Schärfe und Belichtung, und vergewissern
Sie sich, daß die Bereitschaftslampe leuchtet.
Im Sucher blinken fh und die elektronische Analoganzeige, die
die Korrekturrichtung anzeigt.
Drücken Sie ungeachtet der eingestellten Filmtransportart
5
den Auslöser dreimal für die drei Belichtungen.
• Sollte während der Belichtungsreihe das Filmende erreicht
werden, spulen Sie den Film zurück, legen einen neuen Film
ein, drücken den Auslöser zur Vorspulung bis Bild 1 einmal
voll durch und drücken ihn dann erneut zur Fortsetzung der
Belichtungsreihe.
• Abschaltung der Kamera, Einklappen des eingebauten
Blitzgeräts bzw. Abschaltung eines externen Blitzgeräts löscht
die Blitz-Belichtungsreihe.
Nach den drei Aufnahmen wird die Blitz-Belichtungsreihe
6
automatisch gelöscht. Möchten Sie mehr als eine BlitzBelichtungsreihe mit derselben Korrektur machen, drücken Sie
erneut die Funktionstaste, dann die SET-Taste.
• Automatische Blitz-Belichtungsreihen mit Selbstauslöser sind
nicht möglich. Wird der Selbstauslöser nach Einstellung oder
innerhalb der Blitz-Belichtungsreihe aktiviert, wird eine
Selbstauslöseraufnahme ohne Blitzkorrektur ausgeführt.
Drücken Sie dahach erneut den Auslöser, um die restlichen
Aufnahmen der Blitz-Belichtungsreihe zu machen.
103102
Page 53
EINSATZ EXTERNER SYSTEM-BLITZGERÄTE
Mit dem eingebauten Blitzgerät einsetzbare Objektive
AF-Nikkore (inkl. Typ D)
• Festbrennweitige AF-Nikkore mit 28 bis 300 mm
[AF-Nikkor 28 mm/1,4 ist nicht einsetzbar für einen
Aufnahmeabstand bis 0,7 m; AF-Nikkor 300 mm/2,8 ist nicht
einsetzbar für einen Aufnahmeabstand bis 3,2 m.]
• AF-Zoom Nikkore von 28 bis 300 mm
• Bei den folgenden Objektiven tritt eine Abschattung des Blitzlichts
ein, so daß sich Einschränkungen ergeben:
AF-S 17-35 mm/2,8 IF-ED*
AF 20-35 mm/2,8 bei einer Brennweite von 35 mm*
AF 24-50 mm/3,3-4,5 bei einer Brennweite von 28 mm oder
länger
AF 24-120 mm/3,5-5,6 bei einer Brennweite von 35 mm oder
3
länger*
AF-S 28-70 mm/2,8 IF-ED
AF 28-85 mm/3,5-4,5 bei einer Brennweite von 35 mm oder
länger
AF 28-200 mm/3,5-5,6 IF
AF 35-70 mm/2,8
AF Micro 70-180 mm/4,5-5,6 ED*
*1 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 3 m bei 35 mm Brennweite.
*2 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 0,8 m.
*3 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 0,8 m bei 35 mm Brennweite.
*4 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 1,2 m bei 50 mm Brennweite.
*5 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 2 m bei 28 mm Brennweite.
*6 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 1 m bei 35 mm Brennweite.
*7 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 0,8 m bei 85 mm oder kürzer Brennweite.
*8 Nicht einsetzbar bei Aufnahmeentfernungen bis 1 m bei 28 mm Brennweite.
*6
104
1
2
*4
*5
7
Nikkore ohne AF
• Objektive fester Brennweite von 28 bis 200 mm vom Typ AI
(einschließlich AI-S und AI-modifizierter Nikkore) außer
200 mm/2
• AI-S oder AI 25-50 mm/4 bei einer Brennweite von 40 mm oder
*2
länger
• AI-S 28-85 mm/3,5-4,5 bei einer Brennweite von 35 mm oder
länger
• AI 28-45 mm/4,5
• AI 35-70 mm/3,5
• AI-S oder AI 50-300 mm/4,5 bei einer Brennweite von
135 mm oder länger
• AI-modifiziertes 50-300 mm/4,5 bei einer Brennweite von
200 mm oder länger
• AI 80-200 mm/2,8 bei einer Brennweite von 105 mm oder länger
• AI-modifiziertes 85-250 mm/4 bei einer Brennweite von
135 mm oder länger
*8
*6
• Verwenden Sie keine
Gegenlichtblende; sie könnte den
Lichtkegel beschneiden.
• Der Makrobereich der
Zoomobjektive (orange Linie auf
dem Objektiv) ist mit dem
eingebauten Blitzgerät nicht
nutzbar.
Kompatibilität der Blitzgeräte
Die nachstehende Tabelle gibt Aufschluß über die Betriebsarten, die mit den
verschiedenen Nikon Blitzgeräten zur Verfügung stehen.
Über Sensor-Fernsteuerungskabel SC-13 mit SensorEinheit oder Synchronkabel
NeinJaJa
(SC-11/SC-15) mit
gekuppeltem AS-15
*1 Bei TTL-Blitzautomatik arbeitet die Kamera mit automatisch korrigiertem Aufhellblitz oder normaler
Blitzinnenmessung (TTL). Einzelheiten auf S. 98-99. Mit TTL-Blitzautomatik sind Filme mit Empfindlichkeiten
von ISO 25/15° bis ISO 800/30° einsetzbar.
*2 Schalten Sie die Kamera auf Zeitautomatik oder manuelle Belichtungseinstellung.
*3 Das SB-21A und SB-21B bzw. das SB-16A und SB-16B unterscheiden sich in der Art der Steuerung.
(Einzelheiten siehe die Bedienungsanleitung des betreffenden Geräts.)
*4 Ultraviolett- und Infrarotaufnahmen sind nur bei manueller Blitzeinstellung möglich.
Nicht-TTL-
1
Auto*
Manuell*
2
Mit Programmautomatik
ist nur TTL-Blitzautomatik
einsetzbar. Wird eine andere
Betriebsart am externen Blitzgerät
3
eingestellt, blockiert bei
Einschaltung des Geräts der
Auslöser der Kamera. In diesem
Fall blinken ‡ und der
Belichtungsfunktions-Indikator ([A
oder S) im LCD-Feld als
Aufforderung zur Umschaltung auf
TTL-Blitzautomatik.
105
Page 54
Art der TTL-Blitzautomatik
Mit einem auf TTL-Blitzautomatik geschalteten Nikon Blitzgerät (siehe Kompatibilitätstabelle auf Seite 105)
sind automatisches Aufhellblitzen (typenabhängig einschließlich 3D-Multi-Sensor-Aufhellblitzen, MultiSensor-Aufhellblitzen und mittenbetontes bzw. Spot-Aufhellblitzen) und normaler TTL-Blitzbetrieb möglich.
*1 Im LCD-Feld des Blitzgeräts erscheinen H und K für 3D-Multi-Sensor-
Aufhellblitzen/Multi-Sensor-Aufhellblitzen und H sowie J für
mittenbetontes bzw. Spot-Aufhellblitzen.
Die automatische Leistungskorrektur kann durch Druck auf die Taste M (oder
MODE bei SB-28) des Geräts abgeschaltet werden, so daß sich herkömmliche
TTL-Blitzautomatik ergibt. In diesem Fall erscheint im LCD-Feld des Geräts H
ohne K/J. Einzelheiten siehe Bedienungsanleitung des SB-28/SB-27/SB-
26/SB-25.
*2 Im LCD-Feld des Blitzgeräts erscheinen H und J für Multi-Sensor-
Aufhellblitzen bzw. mittenbetontes oder Spot-Aufhellblitzen.
Belichtungsfunktion
Programm-
automatik
Die automatische Leistungskorrektur kann durch Druck auf die Taste M (oder
MODE bei SB-28) des Geräts abgeschaltet werden, so daß sich herkömmliche
TTL-Blitzautomatik ergibt. In diesem Fall erscheint im LCD-Feld des Geräts
H ohne J. Einzelheiten siehe Bedienungsanleitung des SB-24.
*3 Aufhellblitzen mit automatischer Leistungskorrektur ist zwar prinzipiell mit dem
SB-21B möglich, jedoch nicht empfehlenswert.
*4 Über TTL-Kabel SC-23.
*5 Die Belichtungsmessung und Blitzinnenmessung sind nur ohne Nutzung der
Verstellbewegungen und bei voller Öffnung möglich
Blenden-
automatik
Multi-Sensor-Aufhellblitz
—
—
Zeit-
automatik
Mittenbetonter
Aufhellblitz
Normale TTL-
Blitzautomatik
Multi-Sensor-
Normale TTLBlitzautomatik
Manuell
Aufhellblitz
107106
Page 55
Mit Nikon Blitzgeräten verfügbare Funktionen
Die nachstehende Tabelle gibt Aufschluß über die wichtigsten der mit den einzelnen
Nikon Blitzgeräten verfügbaren Funktionen.
Gerätetyp
synchro-
nisation*
Langzeit-
SB-28/28DX
SB-27
SB-26
SB-25
SB-24
SB-23, SB-22s, SB-22, SB-20,
SB-16B und SB-15
SB-11, SB-14 und SB-140
SB-29 und SB-21B
*1 Siehe S. 68
*2 Siehe S. 68. Bei SB-28/28DX, SB-27, SB-26, SB-25 oder SB-24 ist der
Synchronisationswähler am Blitzgerät auf REAR zu stellen. Die Einstellung auf
Normalsynchronisation/Synchronisation auf den zweiten Verschlußvorhang an der
Kamera wird ignoriert.
*3 Siehe Bedienungsanleitung des Blitzgeräts
*7
Ja
*7
Ja
*7
Ja
*7
Ja
*7
Ja
*7
Ja
*7
Ja
*7
Ja
Synchronisation
auf den zweiten
1
Stroboskop-
Verschluß-
vorhang*
2
blitze*
3
JaJaJa
*7
Ja
Ja
Ja
NeinJa
JaJa
Ja
JaJaJa
*7
Ja
*7
Ja
*7
Ja
NeinNein
NeinNein
NeinNeinNeinNein
*4 Siehe Bedienungsanleitung des Blitzgeräts
*5 Siehe S. 102
*6 Siehe S. 68
*7 An Kamera einstellen
*8 An Kamera einstellen; nur in TTL-Blitzautomatik
Blitz-Leistungs-
korrektur*
4
Ja
Blitz-
Belichtungs-
reihen*
*8
Ja
*8
Ja
*8
Ja
*8
Ja
*8
Ja
*8
Ja
*8
Ja
5
Verringerung
roter Augen*
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
Hinweise zu Blitzaufnahmen
• Verwenden Sie ausschließlich Nikon Blitzgeräte. Fremdgeräte
können die Schaltkreise der Kamera durch Überspannung*,
abweichende Kontaktlage oder Schaltphase beschädigen.
* Nicht kompatibel mit 250 V oder höher.
6
• Beim Einsatz von Spezialblitzgeräten mit
Verzögerungsschaltung oder längerer Leuchtdauer, wie einer
Studioblitzanlage (oder eines Medical Nikkor 120 mm/4) sollte
die Synchronzeit auf 1/100 s oder länger zurückgenommen
werden.
• Für die verschiedenen Filmempfindlichkeiten stehen in MultiProgrammautomatik folgende größten Blenden zur
Verfügung:
Filmempfindlichkeit (ISO)
25501002004008001000
2.83.344.85.66.77.1
Bei einem Objektiv mit geringerer als der hier angegebenen Lichtstärke
erstreckt sich der Bereich automatisch gesteuerter Blenden von der größten bis
zur kleinsten Öffnung, das heißt, über den gesamten verfügbaren Bereich.
• Bei Aufnahmen mit mehreren Blitzgeräten kann es bei
Überschreitung eines gewissen Spannungspegels im
Synchronkreis geschehen, daß nach einer ersten keine
weitere Aufnahme möglich ist. Achten Sie deshalb darauf,
daß die Summe der nachstehend für die einzelnen
Gerätetypen in Klammern genannten Faktoren für alle
gleichzeitig eingesetzten Blitzgeräte bei 20°C den Faktor 20
und bei 40°C den Faktor 13 nicht übersteigt.
SB-14 (1)SB-12 (1)SB-11 (1)
Sollte die Auslösung einer zweiten Aufnahme nicht möglich
sein, trennen Sie das Hauptgerät von der Kamera, oder Sie
schalten jedes einzelne der Blitzgeräte kurz aus und wieder
ein. Danach sind wieder Aufnahmen möglich.
Dies gilt auch für den Einsatz von Fremd-Studioblitzanlagen.
109108
Page 56
Lichtwertdiagramme für Blitzaufnahmen
-4 -312
-2
-101
2
345
678910 11-5
1,4
2
2,8
4
5,6
8
11
16
22
32
30" 15"8"4" 2" 1" 2 4 8 15 30 60
125 250 500
10002000 4000
23
22
21
20
19
18
17
16
15
14
13
-4 -312
-2
-101
2
345
678910 11-5
1,4
2
2,8
4
5,6
8
11
16
22
32
30" 15"8"4" 2" 1" 2 4 8 15 30 60
125 250 500
10002000 4000
23
22
21
20
19
18
17
16
15
14
13
-4 -312
-2
-101
2
345
678910 11-5
1,4
2
2,8
4
5,6
8
11
16
22
32
30" 15"8"4" 2" 1" 2 4 8 15 30 60
125 250 500
10002000 4000
23
22
21
20
19
18
17
16
15
14
13
Für Blitzaufnahmen mit dem eingebauten Blitzgerät geben die
nachstehenden Diagramme die Zeit-Blenden-Paare für jeden
Lichtwert an.
Die Nikon F70/F70D ist ein leistungsfähiges Präzisionsgerät, das
entsprechend sorgsame Behandlung verdient, damit es Ihnen
über viele Jahre hinweg beste Dienste leisten kann. Bitte nehmen
Sek
(c)
LW
Sek
Sie sich die Zeit, auch dieses Kapitel aufmerksam durchzulesen.
Es lohnt sich.
Ebenso in diesem Kapitel enthalten sind Informationen über
Nikkor-Objektive sowie ausführliche technische Daten der
Kamera.
111110
Page 57
OBJEKTIVE
Kompatibilität der Objektive
Die Nikon F70/F70D ist für Autofokus-Fotografie mit AF-Nikkoren (außer den AFNikkoren für die F3AF) konstruiert. Die meisten anderen Nikon Objektive sind jedoch
mit gewissen Einschränkungen ebenfalls einsetzbar. Die nachstehende Tabelle zeigt
Ihnen, welche Funktionen dabei nutzbar sind.
Medical Nikkor 1:4/120 mm IFXR R X X X R
Reflex-Nikkore
PC-Nikkore
PC Micro-Nikkore
AI- und AI-S-Telekonverter
(außer TC-16A)
Balgengerät PB-6XR
Zwischenringsatz K (K1, K3, K4 und K5)
Automatik-Zwischenringe (PK-11A,
PK-12, PK-13 und PN-11)*
*7
*7
*12
16
XX R XXR*8R
XR*9RXXR
XR*9RXXX RRRR
XR*2RXXR RXRR
*2
14
*
XR*2RXXR
XR*2RXXR RXRR
R kompatibel
X inkompatibel
Programm-
auf der
automatik automatik automatik
RRRR RRRR
RRRR RRRR
RXXR RXRR
RXXR
Blenden-Zeit-
ManuellMatrix MittenbetontSpot
*10
*13
*15
*5
*8
*11
R
*13
R
*15
R
XX*6X
XRR
XRR
XRR
XRR
*6
*1 Mit AF-Nikkoren vom Typ D schaltet die Kamera auf 3D-Matrixmessung, mit Nikkoren ohne D-
Charakteristik auf normale Matrixmessung.
*2 Bei wirksamer Mindestlichtstärke 1:5,6.
*3 Mit Mindestlichtstärke 1:5,6.
*4 AI-Umbau ist nicht mehr möglich.
*5 Stellen Sie 1/100 s oder eine längere Verschlußzeit ein.
*6 Da die Blende mit dem Entfernungsring gekuppelt ist, ist die Belichtungsabstimmung unabhängig vom
Meßsystem der Kamera.
*7 Einige Objektive sind nicht an die F70/F70
D ansetzbar (siehe Seite 114).
*8 Festblende
*9 Ohne Nutzung der Verstellbewegungen.
*10 Vorwahlring einstellen, dann vor der Verschiebung Belichtung mit AE-L-Taste speichern.
*11 Vorwahlring einstellen, dann vor der Verschiebung die Belichtung messen.
*12 Die Belichtungsmessung und Blitzinnenmessung sind nur ohne Nutzung der Verstellbewegungen und bei
voller Öffnung möglich.
*13 Auslösung nach Belichtungsmessung bei abgeblendetem PB-6.
*14 Der Ring K1 ist nicht an AF-Nikkore ansetzbar. Er kann die CPU-Kontakte beschädigen. Verwenden Sie
statt dessen den PK-11A oder BR-6.
*15 Belichtungsmessung bei Arbeitsblende.
*16 Die Ringe PK-1, PK-2, PK-3 und PN-1 sind nicht an die F70/F70
D ansetzbar. Der Ring PK-11 kann nicht
an AF-Nikkore angesetzt werden. Alle diese Ringe können die CPU-Kontakte beschädigen. Verwenden Sie
statt des PK-11 den Ring PK-11A für AF-Nikkore.
113112
Page 58
ZUBEHÖRKOMPATIBILITÄT
• Die folgenden Nikkore können nicht an die F70/F70D angesetzt werden
(Beschädigungsgefahr für Kameragehäuse und Objektiv):
• Nicht-AI-Objektive
• Fischauge 6 mm/5.6
• OP-Fischauge 10 mm/5.6
• 200-600 mm/9.5 (bis Seriennummer 300490)
• ED 180-600 mm/8 (bis Nr. 174166)
• ED 360-1200 mm/11 (bis Nr. 174087)
• 400 mm/4.5 und 600 mm/5.6 mit Einstellstutzen AU-1
• PC 28 mm/4 (bis Nr. 180900)*
• PC 35 mm/2.8 (bis Nr. 906200)*
• Reflex 1000 mm/11 (Nr. 142361 bis 143000)*
• Reflex 2000 mm/11 (bis Nr. 200310)*
• AF-Telekonverter TC-16A
* Können gegen eine geringe Gebühr für den Einsatz mit der F70/F70
Sie sich an einen autorisierten Nikon Fachhändler oder an eine Nikon Kundendienststelle.
• Die folgenden Objektive sind nicht zur Verwendung mit der F70/F70
geeignet (korrekte Belichtung nicht erzielbar):
• AF-Nikkor 80 mm/2.8
• AF-Nikkor 200 mm/3.5 IF
• AF Teleconverter TC-16
D aufgerüstet werden. Wenden
114
Das folgende Zubehör ist nicht zur Verwendung mit der Nikon
Was sind D-Nikkore?
D-Nikkore schöpfen die
technischen Möglichkeiten der
F70/F70D voll aus. Sie übermitteln
dem Mikrocomputer der Kamera
Angaben über die
Einstellentfernung, die in die
Auswertung der Ergebnisse der
Matrixmessung eingehen. Bei
Verwendung des eingebauten oder
der Nikon-Blitzgeräte SB-28/
SB-27/SB-26/SB-25 werden diese
Informationen auch für die
Dosierung von 3D-Multi-SensorAufhellblitzen genutzt.
D-Nikkore sind durch den
D
Buchstaben D (Distance) hinter der
Blendenangabe gekennzeichnet
(z.B. AF-Zoom-Nikkor
28-70 mm/3,5-4,5D).
Alle AF-S-/AF-I-Nikkore gehören
ebenfalls dem D-Typ an.
• Die Zwischenringe PK-1, PK-11, BR-4 und K1 lassen sich
nicht direkt an AF-Nikkore ansetzen.
• Die Nikon 3D-Matrixmessung ermittelt die Motivhelligkeit und
den Kontrast mit Hilfe eines Achtzonen-Sensors. Da Farbfilter
und Neutral-Graufilter hoher Dichte starken Einfluß auf den
Bildkontrast haben, können sie die Kontrast- und
Helligkeitserkennung des Systems beeinträchtigen. Beispiele
für derartige Farbfilter sind das B12 (blau), O56 (orange) und
R60 (rot).
• Linearpolfilter sind nicht mit dem Meßsystem von Nikon
Autofokus-Kameras vereinbar. Im Gegensatz dazu sichern
Zirkularpolfilter optimale Belichtungs- und
Entfernungsmessung. Linearpolfilter können jedoch
verwendet werden, sofern die Entfernungseinstellung von
Hand erfolgt und weder das Belichtungsmeßsystem noch die
elektronische Einstellhilfe benutzt wird.
• Spezialfilter, wie Weichzeichnervorsätze, sind ungeeignet für
Autofokus und für manuelle Fokussierung mit Hilfe der
elektronischen Einstellhilfe.
115
Page 59
TIPS ZUR PFLEGE IHRER KAMERA
1. Vermeiden Sie jede
Berührung des
Schwingspiegels und der
Einstellscheibe! Entfernen
Sie Staub mit einem
Blasepinsel.
5. Reinigen Sie Glasflächen mit einem Blasepinsel. Verwenden
Sie zur Entfernung von Fingerabdrücken und hartnäckigen
Verunreinigungen ein sauberes, weiches Baumwolltuch oder
Optik-Reinigungspapier, auf das Sie einige Tropfen
denaturierten Alkohols geben. Wischen Sie die Fläche
vorsichtig in kreisenden Bewegungen von innen nach außen
ab. Hinterlassen Sie keine Wischspuren und berühren Sie
keine anderen Teile.
2. Vermeiden Sie jede
Berührung der
Verschlußvorhänge!
116
3. Vermeiden Sie jede
Berührung der DXKontakte. Säubern Sie sie
mit einem Blasepinsel.
Achtung!
Druckluft kann optisches Glas beschädigen, insbesondere
wenn die Frontlinse aus ED-Glas besteht! Halten Sie die
Düse im rechten Winkel im Abstand von mindestens 30
cm vor die optische Fläche und bewegen Sie sie hin und
her, so daß sich der Luftstrom nicht auf einen Punkt
konzentriert.
4. Reinigen Sie das
Sucherokular mit einem
sauberen, weichen Tuch.
Verwenden Sie keinen
Alkohol!
6. Die Kamera darf
grundsätzlich nicht geölt
werden!
10.Übergeben Sie die
Kamera beim Auftreten
einer Betriebsstörung dem
Nikon Kundendienst.
7. Lassen Sie die Kamera
nicht an einem übermäßig
heißen Ort zurück.
11.Wählen Sie zur Aufbewahrung einen kühlen, trockenen Ort
und meiden Sie die Nähe von Naphthalin oder Kampfer
(Mottenschutzmittel). In feuchtem Klima sollte die Kamera
luftdicht verschlossen unter Beigabe eines Trockenmittels in
einer Vinyltasche aufbewahrt werden. Beachten Sie jedoch,
daß Ledertaschen bei Aufbewahrung in einer Vinyltasche
Schaden nehmen können.
8. Halten Sie die Kamera von
Wasser und Feuchtigkeit
fern. Schützen Sie sie bei
Aufnahmen in der Nähe
von Wasser vor Spritzern,
insbesondere
Salzwasserspritzern.
9. Lassen Sie die Kamera
nicht fallen oder gegen
eine harte Fläche
schlagen. Starke Stöße
können zu Fehlfunktionen
führen.
12.Um den Blitzkondensator
in Hochform zu halten,
sollten Sie einmal
monatlich einige Blitze
zünden.
117
Page 60
BATTERIEHINWEISE
Gelegentlich kann es vorkommen, daß der Mikrocomputer
die F70/F70D wegen statischer Aufladung oder
schwacher Batterien abschaltet. Dies kann auch mit
frischen, richtig gepolten Batterien geschehen. Aus
demselben Grund kann der Filmtransport aussetzen.
Abhilfe bringt in einem solchen Fall kurze Ab- und
Wiedereinschaltung der Kamera oder das Entnehmen und
Wiedereinlegen der Batterien.
Nikon übernimmt keine Garantie für Betriebsstörungen,
die aus unsachgemäßer Bedienung der Kamera oder
Mißachtung der in dieser Anleitung gegebenen Hinweise
erwachsen.
118
Entsorgungshinweise für Batterien und
Akkumulatoren
(genannte Regularien gültig für Deutschland)
Batterien und Akkumulatoren gehören nicht in den
Hausmull!
Im Interesse des Umweltschutzes sind Sie als Endverbraucher gesetzlich verpflichtet (Batterieverordnung),
alte und gebrauchte Batterien und Akkumulatoren
zurückzugeben.
Sie können die gebrauchten Batterien/Akkumulatoren an
den Sammelstellen der offentlich-rechtlichen
Entsorgungs-träger in Ihrer Gemeinde oder überall dort
abgeben, wo Batterien/Akkumulatoren der betreffenden
Art verkauft werden. Die Batterien/Akkumulatoren werden
unentgeltlich für den Endverbraucher zurückgenommen.
Für Lithiumbatterien (Knopfzellen ausgenommen) und
sogenannte Powerpacks (aus mehreren Zellen aufgebaute
Batterie-/Akkueinheiten) ist im besonderen zu beachten:
Bitte werfen Sie nur entladene Batterien/Powerpacks in
die Sammelboxen beim Handel oder den Kommunen.
Entladen sind die Batterien/Powerpacks in der Regel
dann, wenn das Gerät abschaltet und signalisiert “Batterie
leer” oder nach längerer Gebrauchsdauer der
Batterien/Powerpacks nicht mehr einwandfrei funktioniert.
Um sicherzugehen, kleben Sie die Batteriepole z.B. mit
einem Klebestreifen ab oder geben Sie die
Batterien/Powerpacks einzeln in einen Plastikbeutel.
1. Halten Sie Batterien von
Kindern fern. Rufen Sie
beim Verschlucken einer
Batterie sofort einen Arzt.
5. Wechseln Sie stets den
gesamten Batteriesatz
aus. Verwenden Sie
ausschließlich frische
Batterien desselben Typs
und Herstellers.
2. Batterien dürfen weder
geöffnet, noch
kurzgeschlossen, starker
Hitze ausgesetzt oder
aufgeladen werden.
6. Werfen Sie Batterien
keinesfalls ins Feuer!
Entsorgen Sie Batterien
über den Sondermüll!
3. Entnehmen Sie die
Batterien, wenn Sie die
Kamera längere Zeit nicht
zu benutzen gedenken.
7. Sollte Batteriesäure
auslaufen, übergeben Sie
die Kamera bitte dem
Nikon Kundendienst.
4. Die Leistung jeder Batterie
läßt bei niedrigen
Temperaturen nach.
Vergewissern Sie sich,
daß nachgekaufte
Batterien frisch sind.
Temperieren Sie die
Kamera bis zu den
Aufnahmen.
119
Page 61
TECHNISCHE DATEN
Kameratyp:Einäugige Kleinbild-
Spiegelreflexkamera mit Autofokus
und eingebautem Motorantrieb
Bildformat:24 x 36 mm (Standardfilmformat 35
mm)
Panorama-Format (nur bei F70D): 13
x 36 mm
Objektivanschluß:Nikon F-Bajonett
Objektive:Nikkore und Nikon Objektive mit
Nikon F-Bajonett
* mit Einschränkungen, s. Tabelle S. 13
Scharfeinstellung:Autofokus und Handeinstellung mit
elektronischer Einstellhilfe
AF-Meßfeld:Groß und klein, umschaltbar
AF-Betriebsarten:Einzel-AF mit Schärfenpriorität und
kontinuierlicher AF mit
Auslösepriorität
Dynamische
Schärfennachführung:Wird bei bewegten Objekten
automatisch zugeschaltet
AF-Modul:Nikon CAM 274
AF-Arbeitsbereich:Ca. LW -1 bis LW 19 (bei ISO
Anzeige im LCD-Feld: Verschlußzeit, Arbeitsblende,
Schnellrückstellung (QR), AFMeßfeld, Art der Empfindlichkeitseinstellung, Filmtransportart, Art der
Scharfeinstellung, Belichtungsfunktion, Meßcharakteristik, Art der
Blitzsynchronisation, Belichtungskorrektur/Blitzleistungskorrektur,
Belichtungsreihenautomatik/BlitzBelichtungsreihen und
Bildnummer/Korrekturwert, Film
eingelegt, Filmrückspulung,
Selbstauslöser und Batteriezustand
121120
Page 62
Sucherbeleuchtung:Automatisch bei eingeschaltetem
Meßwerk
Filmempfindlichkeits-ISO 25/15° - 5000/38° bei DX-
automatischer Filmtransport um
jeweils eine Bildlänge nach
Belichtung; bei Reihenaufnahmen
kontinuierlicher Transport, solange
der Auslöser gedrückt wird;
Bildfrequenz bei CH ca. 3,7 B/s* und
bei CL ca. 2,0 B/s*; bei dynamischer
Schärfennachführung und
Betriebsart AF-C ca. 3,1 B/s.
* Bei Verschlußzeiten von 1/250s oder
kürzer, manueller Belichtungseinstellung
und manueller Scharfeinstellung.
Filmrückspulung:Bei Druck auf Tasten IN und Ps;
Umschaltung auf Flüsterbetrieb
möglich; die Rückspuldauer beträgt
ca. 12 Sek. für einen 36er Film, ca. 9
Sek. für einen 24er Film; bei
Flüsterbetrieb ca. 22 Sek. bzw. 18
Sek.
Bildzähler:Vorwärtszählend; zählt bei
Rückspulung rückwärts
Selbstauslöser:Elektronisch gesteuert; blinkende
LED zeigt Ablauf an; jederzeit
abschaltbar
Schwingspiegel:Schnellrücklaufend
Rückwand:Angelenkt
Zubehörschuh:Mit ISO-Mittenkontakt; Kontakte für
Blitzbereitschaftslampe, TTL und
Monitor; für Posi-Mount-System des
SB-28/SB-28DX/SB-27/SB-26/
SB-25 ausgelegt
Eingebautes Blitzgerät: Leitzahl 14 (ISO 100/21°);
Leuchtwinkel entsprechend
Brennweite 28 mm; Verringerung
roter Augen, TTL-Steuerung
einschließlich 3D-Multi-SensorAufhellblitzen,
Langzeitsynchronisation und
Synchronisation auf den zweiten
Verschlußvorhang
Kürzeste Synchronzeit: 1/125 s
TTL-Multi-Sensor:Fünfzonen-Sensor für TTL-
Blitzautomatik
Automatisch korrigierter Mit einem D- oder AI-P-Nikkor
Aufhellblitz mit und dem eingebauten Blitzgerät
TTL-Multi-Sensor:bzw. einem Nikon Blitzgerät SB-
Blitzgerät SB-28/SB-28DX/SB-27/
SB-26/SB-25 zündet Meßblitz(e) für
TTL-Multi-Sensor mit D- und AI-PNikkoren
Blitzempfehlung:Leuchtet auf, wenn Blitzeinsatz
ratsam
Blitzbereitschaftslampe: Leuchtet bei Zündbereitschaft
Anzahl Filme zu 36 (24) Aufnahmen bei frischen Batterien*
Bei 20˚CBei –10˚C
Ohne Blitz
50% der Aufnahmen
mit Blitz
* Bei Autofokus-Betrieb mit AF-Zoom-Nikkor 28-70 mm/3,5-4,5D über den
vollen Einstellbereich von unendlich (∞) bis zur Naheinstellgrenze und zurück
vor jeder Aufnahme, kontinuierlichem AF, Filmtransportart CH und einer
Verschlußzeit von mindestens 1/125 s.
Spannung; P Batterien nahezu
erschöpft; keine Anzeige bei völlig
erschöpften oder falsch gepolten
Batterien
Datums/Zeit- Anzeigeformat: Jahr/Monat/Tag,
Einbelichtungs- Tag/Stunden/Minuten, keine
funktionEinbelichtung, Monat/Tag/Jahr und
(nur bei F70D):Tag/Monat/Jahr
Integrierte Uhr: 24-Stunden-System
mit einer Ganggenauigkeit von ±90
Sekunden pro Monat; automatischer
Ausgleich von Schaltjahren bis 2019
Einsetzbare Filme: Filmempfindlichkeit ISO 32 bis 3200
Spannungsquelle: eine 3VLithiumbatterie (CR2025)
Lebensdauer der Batterie: ca. 3
Jahre*
* Richtet sich u.a. nach der
Benutzungshäufigkeit der
Einbelichtungsfunktion und der
Empfindlichkeit des verwendeten Films.
Abmessungen (BxHxT): F70: ca. 151 x 103 x 70 mm
F70D: ca. 151 x 103 x 71mm
Gewicht F70: ca. 585 g
(ohne Batterien):F70
D: ca. 600g
Alle Daten gelten für frische Batterien vom Typ CR123A und
Normaltemperatur (20°C).
Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts vorbehalten.
123122
Page 63
HINWEISE ZUM LCD-FELD UND ZUR SUCHERANZEIGE
LCD/SucheranzeigeAuslöserUrsache und Abhilfe
O blinkt in LCD.Frei
P blinkt in LCD (mit oder ohne
blinkender Anzeige ‹ in LCD-Feld
und Sucher).
‹ und Y blinken in LCD.*Gesperrt
‹Nund B blinken in LCD.*Gesperrt
‹ und U blinken in LCD.*Gesperrt
T blinkt in LCDGesperrt
* "Err" blinkt auch im Sucher.
Gesperrt
Batterien werden schwächer. Halten Sie
Ersatzbatterien bereit.
Batterien fast erschöpft. Kamera abschalten und
Batterien wechseln.
Film nicht richtig eingelegt. Einlegevorgang
wiederholen.
Nicht DX-codierter Film oder Film mit
unbrauchbarem DX-Code eingelegt. Empfindlichkeit
manuell einstellen.
Öffnen der Kamerarückwand während der
Filmrückspulung und Unterbrechung dieses
Vorgangs. Zur Fortsetzung der Filmrückspulung die
Taste IN und Ps drücken.
Patrone mit belichtetem DX-codierten Film in der
Kamera. Die Filmpatrone herausnehmen.
LCD/SucheranzeigeAuslöserUrsache und Abhilfe
i blinkt in LCDFrei
A oder F blinkt, und ° erscheint in
LCD
S blinkt, und ° erscheint in LCDGesperrt
‡ blinkt in LCD in Programm-oder
Blendenautomatik.*
‡ und Symbol für Programm-
automatik (A oder S) blinken in LCD*,
wenn externes Nikon Blitzgerät
verwendet wird.
* "Err"
blinkt auch im Sucher.
Frei
Gesperrt
Gesperrt
Matrixmessung eingestellt, angesetztes Objektiv hat
jedoch keine CPU; Kamera schaltet automatisch auf
mittenbetonte Messung.
Multi-Programmautomatik oder Blendenautomatik
eingestellt, angesetztes Objektiv hat jedoch keine
CPU. Kamera schaltet auf Zeitautomatik.
Vari-Programm eingestellt, angesetztes.Objektiv hat
jedoch keine CPU.
Objektiv steht nicht auf kleinster Blende.
Blendenring auf kleinste Blende drehen.
Externes Blitzgerät steht nicht auf TTL.Einstellung
korrigieren oder andere Belichtungsfunktion an
Kamera einstellen.
125124
Page 64
LCD/SucheranzeigeAuslöserUrsache und Abhilfe
LCD/SucheranzeigeAuslöserUrsache und Abhilfe
˚ oder blinkt.
y blinkt im Sucher.
† bleibt im Sucher bei AF-Betriebsart.
⁄ blinkt bei Belichtungsautomatik.FreiÜberbelichtung möglich.
¤ blinkt bei Belichtungsautomatik.FreiUnterbelichtung möglich.
Gesperrt
Je nach AF-Betriebsart:
In Einzel-AF gesperrt, in
kontinuierlichem AF frei
Je nach AF-Betriebsart:
In Einzel-AF gesperrt, in
kontinuierlichem AF frei
Trotz angesetztem Nicht-AF-Nikkor ist der AFUmschalter auf AF eingestellt. Den AF-Umschalter
auf M stellen.
Autofokus motivabhängig unmöglich. AFUmschalter auf M stellen und von Hand nach
Mattscheibenbild fokussieren.
Ihr Motiv ist näher als die kürzeste Einstellentfernung
des verwendeten Objektives.
fi blinkt.Gesperrt
Die Anzeige der Verschlußzeit blinkt im
Sucher in den BelichtungsBetriebsarten Programm-oder
Zeitautomatik.
Die Anzeige der Verschlußzeit blinkt im
LCD-Feld und im Sucher.
Frei
Frei
a) “Bulb” wurde bei Blendenautomatik eingestellt.
Schalten Sie auf “M” oder stellen Sie eine andere
Verschlußzeit ein.
b) Kamera steht auf "Bulb" und
Belichtungsreihenautomatik. Um
Belichtungsreihenautomatik zu benutzen, stellen
Sie eine Verschlußzeit ein.
Die automatisch eingesteuerte Verschlußzeit beträgt
1/50 sek. oder länger, so daß die Aufnahme
verwackelt werden kann. Setzen Sie ein Stativ oder
das eingebaute TTL-gesteuerte oder ein
zusätzliches Nikon-Blitzgerät ein, oder wählen Sie
eine größer Blende zur Erreichung einer kürzeren
Verschlußzeit, falls möglich.
Normale Funktion, wenn bei manueller
Belichtungseinstellung ein automatische
Belichtungsreihe gemacht wird.
127126
Page 65
LCD/SucheranzeigeAuslöserUrsache und Abhilfe
LCD/SucheranzeigeAuslöserUrsache und Abhilfe
Bei Blitzaufnahmen blinkt die
Verschlußzeitanzeige im LCD-Feld,
Frei
während im Sucher 125 erscheint.
Z oder X blinkt im LCD-Feld.
< blinkt im LCD-Feld, und e
erscheint im Sucher
Frei
Frei
Grüner Pfeil j leuchtet im SucherFrei
Roter Pfeil
Auslösung im Sucher
j leuchtet nach der
Frei
Verschlußzeit auf kürzer als 1/125 s eingestellt, so
daß automatisch auf diesen Wert zurückgeschaltet
wird.
Aktivierung des eingebauten Blitzgeräts oder eines
externen Nikon-Blitzgeräts bei Einstellung der
Filmtransportart auf Reihenaufnahme. Automatische
Rückstellung der Filmtransportart auf
Einzelaufnahme (V) durch die Kamera.
Aktivierung des eingebauten Blitzgeräts oder eines
externen Nikon-Blitzgeräts bei großem AF-Meßfeld.
Automatische Rückstellung des AF-Meßfelds auf
Spotmessung.
Das eingebaute Blitzgerät oder ein Nikon-Blitzgerät
verwenden.
Blitz möglicherweise nicht ausreichend. Reichweite
kontrollieren; gegebenenfalls näher herangehen
oder größere Blende einstellen.
j und k blinken im LCD-Feld.
j, k und l blinken im LCD-Feld.
Frei
Frei
Hinweise zur Flüssigkristallanzeige (LCD)
• Die in der F70/F70D verwendete Flüssigkristallanzeige ist
von höchster Qualität und sollte unter normalen
Verhältnissen mehrere Jahre gute Dienste leisten. Danach
kann der Kontrast nachlassen und die Ablesung
erschweren. Das Anzeigemodul kann gegebenenfalls vom
Nikon Kundendienst gegen eine geringe Gebühr
ausgetauscht werden.
Aktivierung der Verringerung roter Augen bei einem
anderen Blitzgerät als Nikon SB-28/SB-27/SB-26.
Automatische Umschaltung der Blitzsynchronisation
auf Normalsynchronisation.
• Verringerung roter Augen und Langzeitsynchronisation
wurde mit bei Einsatz eines anderen Blitzgeräts als des
Nikon SB-28, SB-27 oder SB-26 einzustellen
versucht. In diesem Fall wird Langzeitsynchronisation
ohne Verringerung roter Augen ausgeführt.
• Verringerung roter Augen wurde bei Nacht- oder
Bewegungsprogramm und Einsatz eines anderen
Blitzgeräts als des SB-28, SB-27 oder SB-26
einzustellen versucht. In diesem Fall wird
Langzeitsynchronisation ohne Verringerung roter
Augen ausgeführt.
• Bei Temperaturen ab 60°C kann die Anzeige schwarz
werden und eine Ablesung unmöglich machen. Bei 20°C
normalisiert sich die Anzeige jedoch.
• Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt spricht eine
Flüssigkristallanzeige langsamer an. Bei Normaltemperatur
normalisiert sich ihr Verhalten wieder.
129128
Page 66
GLOSSAR
Automatisch korrigierter Aufhellblitz
Ein Verfahren der Blitzfotografie, das Blitzlicht und
Allgemeinbeleuchtung kombiniert, um beide Beleuchtungsarten
harmonisch aufeinander abzustimmen.
Belichtungseinstellung
Programmautomatik: Die Kamera stellt sowohl die
Verschlußzeit als auch die Blende automatisch ein. Die
F70/F70D verfügt über zwei programmierte
Belichtungseinstellungen, Multi-Programm und Vari-Programm.
Blendenautomatik: Zur vorgewählten Verschlußzeit stellt die
Kamera eine Blende ein, die zu richtiger Belichtung führt.
Zeitautomatik: Zur vorgewählten Blende stellt die Kamera eine
Verschlußzeit ein, die zu richtiger Belichtung führt. Manuelle
Einstellung: Sowohl die Verschlußzeit als auch die Blende
werden von Hand eingestellt. Dabei ist es dem Fotografen
freigestellt, ob er die Belichtungsanzeige im Sucher auf Null
abgleicht oder individuell anders belichtet.
Belichtungskorrektur
Eine Belichtungskorrektur ist durch Änderung der Verschlußzeit
bzw. der Arbeitsblende möglich. Sie kann mit Hilfe einer
Belichtungs-Speichertaste, einer Belichtungs-Korrekturfunktion, über eine Belichtungsreihe oder die Veränderung der
Filmempfindlichkeitseinstellung erzielt werden.
In der Blitzfotografie mit einem Nikon-Blitzgerät für TTLBlitzautomatik kann eine Belichtungskorrektur durch
Veränderung der Blitzstärke erreicht werden. (Siehe unter BlitzBelichtungskorrektur.)
Belichtungsreihe
Aufnahme eines Objekts mit einer Reihe verschiedener
Belichtungen. Die F70/F70D bietet Belichtungsreihenautomatik
und Blitz-Belichtungsreihe.
Belichtungsreihenautomatik
Die Belichtungsreihenautomatik sorgt für die automatische
Belichtung mit unterschiedlicher Verschlußzeit/Blende in allen
Belichtungsbetriebsarten (siehe “Belichtungsreihe”).
Belichtungsspeicherung (mit AE-L-Taste)
Dient zur Speicherung einer automatisch eingestellten
Verschlußzeit/Blende. Diese Funktion empfiehlt sich, wenn der
Fotograf eine Belichtung anstrebt, die sich an der Messung
spezieller Motivteile orientiert, die mit mittenbetonter- oder
Spotmessung sinnvoll ist.
Blendenzahl
Blendenzahlen finden sich am Blendenring sowie in den
Anzeigen der Kamera und geben die relative Größe der
Blendenöffnung an. Es handelt sich um eine geometrische
Zahlenreihe, die bei 1,0 beginnt und durch Multiplikation um
jeweils den Faktor 1,4 zu folgender Reihe führt: 1,0, 1,4, 2, 2,8,
4, 5,6, 11, 16, 22, 32 usw. Jede einzelne Stufe bedeutet eine
Verdoppelung bzw. Halbierung der durch das Objektiv
einfallenden Lichtmenge.
Blitz-Belichtungskorrektur
Dient zur Beeinflussung der TTL-Blitzautomatik, so daß durch
eine Zu-/Abnahme der Blitzleistung eine Verstärkung oder
Verminderung des Blitzeffekts ermöglicht wird.
Blitz-Belichtungsreihe
Ermöglicht dem Fotografen die automatische Belichtungsreihe
bei verschiedenen Blitzleistungen und automatischen TTLBlitzaufnahmen ohne Änderung von Verschlußzeit bzw. Blende.
(Siehe “Belichtungsreihe”.)
Blitzreichweite
Der Entfernungsbereich, über den eine effektive Ausleuchtung
durch Blitzlicht möglich ist. Die Blitzreichweite wird von der
Menge des verfügbaren Blitzlichts bestimmt. Alle
automatischen Blitzgeräte steuern die Blitzleistung über die
Blitzdauer. Nahe Aufnahmeobjekte benötigen eine niedrige (bis
minimale) Blitzleistung, während weiter entfernte Objekte eine
größere Blitzlichtmenge u.U. bis zum Maximum erfordern. Die
Blitzreichweite richtet sich u.a. nach Blende und
Filmempfindlichkeit.
Blitzsynchronisationszeit
Verschlußzeit, bei der der Verschluß das komplette Bildfenster
öffnet. Die Blitzsynchronisationszeit der F70/F70D beträgt
1/125 s oder länger.
Brennweite
Abstand zwischen dem Hauptpunkt und dem Brennpunkt
eines Linsensystems. Bei 35-mm-Format-Kameras gelten
Objektive mit einer Brennweite von ca. 50 mm als
Normalobjektive. Bei einer Brennweite unter 35 mm spricht
man von Weitwinkelobjektiven und über 85 mm von
Teleobjektiven. Objektive, die eine kontinuierliche Verstellung
der Brennweite ohne Änderung der Scharfeinstellung erlauben,
werden als Zoom-Objektive bezeichnet.
CPU
Abkürzung der englischen Bezeichnung “Central Processing
Unit”, der Zentraleinheit, die das Herzstück eines
elektronischen Gerätes bildet. AF-Nikkore (einschließlich D-Typ)
und AI-P-Nikkore besitzen eingebaute CPUs.
D-Nikkore
Nikkore, die dem Mikrocomputer der F70/F70D Informationen
über die Einstellentfernung übermitteln, wie sie für die 3DMatrixmessung bzw. das 3D-Multi-Sensor-Aufhellblitzen (mit
dem eingebauten F70/F70D-Blitzgerät oder einem NikonBlitzgerät SB-28SB-28DX//SB-27/SB-26/SB-25) erforderlich
sind. Kennzeichnung durch den Buchstaben “D”, den
Angaben über die größte Blende folgend (z.B. AF-Zoom-Nikkor
35-80 mm/4-5,6D). Alle AF-S-/AF-I-Nikkore sind ebenfalls DTypen.
131130
Page 67
DX-Code
Ein auf der Filmpatrone angebrachter Code. Bei automatischer
Einstellung der Filmempfindlichkeit erkennt die F70/F70D die
Filmempfindlichkeit (ISO 25 bis 5000) des eingelegten DXcodierten Films, wenn sie auf DX geschaltet ist.
Dynamische Schärfennachführung
Ermöglicht der Kamera die Analyse der Geschwindigkeit des
bewegten Objekts gemäß den festgestellten
Scharfeinstellungsdaten und die korrekte Fokussierung durch
Berechnung der endgültigen Objektposition im Moment der
Belichtung.
Einzel-AF
AF-Betriebsart, bei der nach Scharfeinstellung des Objekts die
Schärfe gespeichert wird. Besonders hilfreich für die
Scharfeinstellung eines außermittigen Hauptobjekts.
EV
Abkürzung des englischen “Exposure Value”, entsprechend
dem deutschen “Lichtwert” (s.u.).
Filmempfindlichkeit
Maß für die Lichtmenge, die zur Erzeugung eines einwandfreien
Bildes erforderlich ist. Heute ausgedrückt durch die
internationale ISO-Norm. Je höher der Zahlenwert, um so
empfindlicher ist das Material. Ein Material von ISO 200/24° ist
somit halb so empfindlich wie ein zweites von ISO 400/27°.
Kontinuierlicher AF
In dieser AF-Betriebsart zieht die Kamera die Schärfe
kontinuierlich nach, solange der Auslöser angetippt und der
Schwingspiegel in Grundstellung bleibt. Besonders nützlich,
wenn mit einer Änderung des Aufnahmeabstands zu rechnen
ist.
Langzeitsynchronisation
Ein Blitzverfahren zur Nutzung des Blitzes bei langen
Verschlußzeiten. Blitzaufnahmen bei Dämmerlicht oder in der
Nacht mit kurzer Verschlußzeit führen meist zur ungenügender
Wiedergabe des Hintergrundes. Mit Hilfe einer längeren
Verschlußzeit kann der Film Hintergrunddetails ins Bild bringen.
Die Anwendung einer langen Verschlußzeit und gleichzeitige
Blitzsynchronisation auf den zweiten Verschlußvorhang ist
besonders wirksam zur Darstellung von Bewegung durch
Lichtspuren.
Die Langzeitsynchronisation der F70/F70D vergrößert den
Bereich der automatischen Verschlußzeitsteuerung (bei
Programm- und Zeitautomatik) bis auf 30 s.
Leitzahl
Die Leitzahl gibt die Blitzleistung an, bezogen auf die ISOFilmempfindlichkeit. Leitzahlen werden entweder in “Meter”
oder “Fuß” angegeben und dienen zur Berechnung der
Blendenzahl für korrekte Belichtung wie folgt:
Blendenzahl = ——————
Leitzahl
Objektweite
Bei Vorgabe einer Blendenzahl läßt sich die benötigte
Objektweite folgendermaßen aus der Gleichung bestimmen:
Objektweite = ——————
Leitzahl
Blendenzahl
Die Leitzahl ist nützlich zur Bestimmung der maximalen
Objektweite bei der Blitzfotografie.
Lichtwert (LW)
Numerischer Ausdruck für Orte gleicher Belichtung. Sämtliche
Zeit-Blenden-Paare, die bei einer bestimmten Motivhelligkeit
und Filmempfindlichkeit identische Belichtung ergeben, haben
denselben Lichtwert. Bei ISO 100 entspricht eine Verschlußzeit
von einer Sekunde bei Blende 1,4 dem Lichtwert 1.
Für jede Kamera gilt, daß ihr Meßsystem nur innerhalb eines
bestimmten Arbeitsbereichs einsatzfähig ist. Dieser reicht bei
der F70/F70
D von LW -1 bis LW 20 bei Matrixmessung sowie
mittenbetonter Messung bei ISO 100 mit einem Objektiv 1:1,4.
Matrixmessung
Die Nikon-Spezialentwicklung einer Belichtungsmeßart auf der
Basis eines Mehrzonensensors und eines Mikrocomputers.
Verwirklicht in der F70/F70
D und anderen Nikon-SLR-Kameras.
Bei Einsatz der F70/F70D mit einem AF-D-Nikkor erfolgt 3DMatrixmessung. Dabei geht neben Helligkeits- und
Kontrastwerten auch die Einstellentfernung in die
Belichtungsermittlung ein.
Meßblitz(e)
Beim TTL-Multi-Sensor-Aufhellblitzen löst das eingebaute
Blitzgerät der F70/F70D bzw. ein Nikon SB-25 oder SB-26
Blitzgerät eine Reihe nicht wahrnehmbarer Meßblitze aus, die
dem Mikrocomputer in der Kamera eine Voranalyse des Motivs
erlauben. Der TTL-Multi-Sensor in der Kamera erfaßt die
Menge des Reflexionslichts. Auf der Grundlage dieser
Information bestimmt dann der Mikrocomputer die Bereiche
des TTL-Multi-Sensors, die zur Blitzleistungssteuerung dienen
sollen und gleicht die Blitzleistung der Situation entsprechend
ab.
Multi-Programmautomatik
Bei der Multi-Programmautomatik werden mehr als zwei
Programmkurvenverläufe angewendet. Verschiebt sich die
Objektivbrennweite, so verschiebt sich auch die
Verschlußzeit/Blende-Kombination bei Beibehaltung der
richtigen Belichtung. Soweit möglich, steuert die Kamera dabei
eine verwacklungssichere Verschlußzeit ein.
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Nah-Fernpunkt
Die kürzestmögliche Einstellentfernung, bei der die
Schärfentiefe bei der gegebenen Arbeitsblende von halber
Einstellentfernung bis unendlich reicht. Mit längerer Brennweite
rückt der Nah-Fernpunkt immer weiter weg. Je kleiner die
Blende (je höher die Blendenzahl), um so näher rückt der NahFernpunkt.
Normale TTL Blitzautomatik
Ein Typ der TTL-Blitzautomatik ohne spezielle Aufhellblitzsteuerung. Die Blitzsteuerung erfolgt separat von der normalen
Belichtungsmessung und führt in den meisten Fällen zu einer
etwas stärkeren Ausleuchtung des Objekts als mit
automatischem Aufhellblitz, so daß sich das Objekt deutlicher
vom Hintergrund abhebt.
Programmverschiebung
Die Programmverschiebung verschiebt eine automatisch
gewählte Verschlußzeit/Blende-Kombination unter
Beibehaltung der korrekten Belichtung. Das heißt, die
gewünschte Verschlußzeit oder Blende läßt sich durch
manuellen Eingriff in die Programmautomatik erreichen.
Schärfentiefe
Der gesamte Bereich vor und hinter der Einstellebene, der im
Bild scharf erscheint. Die Schärfentiefe ist von zahlreichen
Faktoren abhängig, so z.B. Brennweite, Blende und
Aufnahmeabstand.
Synchronisation auf den ersten Verschlußvorhang
Der Blitz wird genau dann ausgelöst, wenn der erste
Verschlußvorhang des Verschlusses gerade seine Bewegung
über die Filmebene beendet hat. Auf diese Weise arbeitet die
F70/F70D mit der Blitz-Normalsynchronisation. (Siehe
“Synchronisation auf den zweiten Verschlußvorhang”.)
Synchronisation auf den zweiten Verschlußvorhang
Die Blitzauslösung erfolgt unmittelbar, bevor der zweite
Vorhang des Verschlusses das voll geöffnete. Bildfenster
wieder verschließt. Durch die Blitzauslösung am Ende der
Belichtungszeit wird ein bewegtes Objekt in der
Bewegungsendphase durch das Blitzlicht scharf abgebildet
und zieht, bei wirksamem Umgebungslicht, Lichtspuren hinter
sich her. Mit längeren Verschlußzeiten wird dieser Effekt umso
deutlicher. (Siehe auch "Synchronisation auf den ersten
Verschlußvorhang".)
TTL-Blitzautomatik
Beruht auf einer zusätzlichen Meßzelle in der Kamera, die das
von der Filmoberfläche reflektierte Blitzlicht mißt und den Blitz
abschaltet, sobald die richtige Belichtung erreicht ist. Da die
Meßzelle im Kamerainneren sitzt und durch das
Aufnahmeobjektiv mißt, eignet sich die TTL-Blitzautomatik u.a.
für indirektes Blitzen, Aufhellblitzen oder Multi-Blitz-Betrieb. Ein
weiterer Vorzug der TTL-Blitzautomatik ist die Verfügbarkeit
eines größeren Bereichs an Arbeitsblenden.
Mit dem eingebauten Blitzgerät oder einem passenden NikonTTL-Blitzgerät bietet die F70/F70D automatisch korrigiertes
Aufhellblitzen. Bei Verwendung von AF-Nikkoren ist das
Aufhellblitzen über den Fünffeld-TTL Multi-Sensor der F70/F70D
möglich.
Vari-Programm
Bietet eine Reihe von Programmen für spezifische
Aufnahmesituationen. Bei der F70/F70D sind acht Programme
verfügbar. (Siehe Seite 61 bis 67.)
Vignettierung
Zunehmende Verringerung der Filmbelichtung von der Mitte zu
den Rändern. Es gibt zwei Arten von Vignettierung: natürliche
Vignettierung aufgrund der Eigenschaften des Objektivs und
Vignettierung, die auf unsachgemäße Handhabung von
Kamerazubehör wie Sonnenblende oder Filter zurückzuführen
ist.
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Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks (mit
Ausnahme kurzer Zitate in technischen Besprechungen), ohne
schriftliche Genehmigung durch NIKON CORPORATION
bleiben ausdrücklich vorbehalten.
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TEL: 81-3-3214-5311 TELEX: NIKON J22601 FAX: 81-3-3201-5856
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