Nikon F5 User Manual [de]

Bedienungsanleitung
G
VORWORT
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf der Nikon F5 bewiesen haben.
Die Nikon F5 wurde für härtesten Profi-Einsatz geschaffen und zeichnet sich durch besonders hohe Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit aus. Sie ist ebenso hervorragend geeignet für die Sport-, Tier-, Mode- und Pressefotografie, wie für wissenschaftliche oder industrielle Aufgaben und wird nicht zuletzt zum bevorzugten Werkzeug des anspruchsvollen Hobbyfotografen.
Das bewährte Nikon F-Bajonett sichert die Nikon Systemkompatibilität. Die Nutzung aller ihrer Funktionen ist mit AF-Nikkoren vom D-Typ möglich. Eine Tabelle im Objektiv­Kapitel gibt Aufschluß über die mit anderen Objektivtypen nutzbaren Funktionen.
Ganzmetall-Gehäuse, Metallverkleidung, weitgehender Staub­und Feuchtigkeitsschutz sowie der erste selbstjustierende Hochleistungsverschluß mit Selbstdiagnose verleihen der Nikon F5 extreme Zuverlässigkeit.
Die Kamera bietet eine ganze Reihe völlig neuer Funktionen. Neben ihrer hohen Bildfrequenz bei Reihenaufnahmen mit dynamischer Schärfennachführung und Lock-on-Technik besticht sie insbesondere durch die neue Nikon 3D-Color­Matrixmessung mit 1005 Sensorelementen, variable Meßfeldgröße bei mittenbetonter Messung, Spotmessung über fünf wählbare Meßfelder, Multi-Sensor-Aufhellblitz sowie fast lautlosen motorischen Filmtransport Cs. Im Objektivprogramm stehen unter anderem sehr leise und schnell arbeitende Nikon AF-S-Objektive mit Silent-Wave-Motor zur Verfügung. Eine Multifunktionsrückwand mit Copyright-Einbelichtung ist als Zubehör lieferbar. Und nicht zuletzt stellt spezielle Nikon Software die Verbindung zu einem Personal Computer her.
Als einer der führenden Hersteller von professionellen Aufnahmegeräten hat Nikon mit der F5 eine Kamera geschaffen, die selbst den höchsten Ansprüchen an die Spiegelreflexfotografie gerecht wird.
Wegen der vielen neuen, innovativen Features der Kamera sollten Sie diese Anleitung sorgfältig durchlesen und die verschiedenen Funktionen in der Praxis erproben.
2
Besondere Ausstattungsmerkmale:
•Neuentwickelter AF-Sensor mit fünf kreuzförmig angeordneten Meßfeldern (Multi-CAM 1300) erfaßt sowohl horizontal als auch vertikal einen größeren Bereich im Format als jedes bisher bekannte System.
•Zwei AF-Betriebsarten: Dynamischer Autofokus mit fünf Meßfeldern für bewegte Objekte sowie Einzelfeld-AF.
•Jedes der fünf AF-Meßfelder ist anwählbar. Das jeweils aktive Meßfeld schaltet im Sucher von Grau auf Schwarz (bei der serienmäßigen Einstellscheibe EC-B).
•Besonders leistungsfähige, neue Motoren und CPUs ermöglichen eine höchste Bildfrequenz von acht Bildern in der Sekunde mit automatischer Schärfennachführung!
•3D-Color-Matrixmessung mit einem neuen RGB­Sensor mit 1.005 Pixeln erfaßt nicht nur Helligkeit und Kontrast des Motivs, sondern auch seine Farbverteilung.
•Variable mittenbetonte Messung gestattet eine énderung der Größe des Meßschwerpunkts (über Individualfunktion).
•Bei Spotmessung ist die Belichtungsmessung an das jeweils aktive AF-Meßfeld geknüpft.
•Selbstdiagnose-Verschluß, von Nikon auf 150.000 Auslösungen getestet.
•AF-Start-Taste zur Aktivierung des AF-Systems unabhängig vom Auslöser.
•TTL-Kurzzeitsynchronisation 1/300 s (über Individualfunktion; normal 1/250 s).
•24 Individualfunktionen zur Anpassung an persönliche Wünsche (weitere über PC und Nikon Software).
•Verstärktes Aluminium-Druckgrußgehäuse mit dauerhafter Aluverkleidung, Titan-Suchergehäuse und griffgünstiger, rutschfester Gummi-Oberfläche.
Nikon gewährt auf die F5 drei Jahre Garantie ab Kaufdatum. Indiesem Zeitraum werden Reparaturen oder Einstellungen ausschließlich gegen Vorlage der Nikon Garantiekarte und des Kaufbelegs bei einer der aufgeführten Nikon Service-Stellen kostenlos ausgeführt. Bitte erfragen Sie weitere Einzelheiten bei Ihrem Nikon Händler oder dem Nikon Kundendienst.
3
ANMERKUNGEN
Lassen Sie die Kamera regelmäßig von Nikon prüfen
Wir empfehlen eine Wartung der Kamera durch den Nikon Kundendienst in Abständen von höchstens zwei Jahren.
Betriebssicherheit
Die F5 ist für den Einsatz mit Nikon Zubehör konstruiert. Zubehör anderer Hersteller kann von den Nikon Spezifikationen abweichen und unter Umständen sogar zur Beschädigung der Kamera führen. Aus diesem Grund kann Nikon nicht für die Leistung der F5 mit Fremdzubehör garantieren.
4
ZU DIESER ANLEITUNG
Register
Das Register am rechten Seitenrand entspricht der nebenstehenden Tabelle.
Aufbau dieser Anleitung
Allgemeines
Informationen zur Orientierung vor Benutzung der Kamera
S.2
-S.15
Sachwortverzeichnis
Das Sachwortverzeichnis auf den Seiten 162 und 163 führt Sie auf kürzestem Weg zur Seitenzahl von Suchbegriffen.
Glossar
Auf den Seiten 155 - 161 finden Sie Definitionen der wichtigsten in dieser Anleitung verwendeten technischen Begriffe.
Vorbereitungen
Aufnahme
Allgemeine S.35 Funktionen -S.56
Weiterführende S.57 Funktionen -S.94
Bedienungs- S.95 elemente im Detail -S.107
Blitzaufnahmen
Verschiedenes
Vorbereitung der Kamera, Einlegen der Batterien und des Films
Normaler Aufnahmebetrieb mit den Grundeinstellungen
Grundlagen des Fotografierens mit der F5, einschließlich Filmtransport, AF-Meßfelder, AF-Betriebsarten, Meßcharakteristika und Belichtungsfunktionen
Ausführliche Beschreibung der Belichtungsfunktionen, Korrekturmöglichkeiten und Individualfunktionen
Ausführliche Beschreibung verschiedener Bedienungselemente, Anschlüsse und Wechselkomponenten
Blitzlichttechnik mit einem als Zubehör lieferbaren Nikon Blitzgerät
Objektivhinweise, Zubehör, Kamera- und Batteriepflege sowie weitere nützliche Informationen
S.16
-S.24
S.25
-S.34
S.108
-S.126
S.127
-S.168
5
INHALT
ALLGEMEINES .....................................................................2-15
Vorwort..................................................................................2-3
Anmerkungen ...........................................................................4
Zu dieser Anleitung ...................................................................5
Inhalt .....................................................................................6-7
Teilebezeichnungen .............................................................8-13
LC-Anzeige........................................................................12
Sucheranzeige ...................................................................13
Die Funktion der Einstellräder.............................................14-15
VORBEREITUNGEN.............................................................16-24
Ansetzen des Objektivs .....................................................17-18
Abnehmen des Objektivs ...................................................18
Einlegen der Batterien.............................................................19
Batterieprüfung .......................................................................20
Einlegen des Films.............................................................21-24
AUFNAHME........................................................................25-34
Auslösung/Ausschnittwahl.................................................26-27
Aufnahmevorgang .............................................................28-34
Rückstellung auf Grundeinstellung .....................................34
ALLGEMEINE FUNKTIONEN................................................35-56
Filmtransportfunktionen .....................................................36-37
Einzelbilder ........................................................................36
Reihenbilder.......................................................................37
AF-Meßfelder.....................................................................38-40
Wahl des AF-Meßfelds..................................................38-39
Wahl der Meßfeld-Betriebsart.............................................40
6
Fokussierung.....................................................................41-48
Autofokus.....................................................................41-45
Einzel-AF ..................................................................42-43
Kontinuierlicher AF....................................................44-45
Manuelle Fokussierung .................................................45-48
Manuelle Fokussierung mit der
elektronischen Einstellhilfe.....................................46-47
Manuelle Fokussierung im Mattscheibenfeld ..................48
Belichtungsmeßsystem......................................................49-51
3D-Color-Matrixmessung...................................................49
Mittenbetonte Messung .....................................................50
Spotmessung ....................................................................50
Wahl der Meßcharakteristik.....................................................51
Belichtungsfunktionen........................................................52-56
Wahl der Belichtungsfunktion.............................................52-55
Einstellung der Belichtungsfunktion .........................................56
WEITERFÜHRENDE FUNKTIONEN.......................................57-94
Aufnahmen mit den einzelnen Belichtungsfunktionen.........58-67
Blendenautomatik.........................................................58-60
Zeitautomatik................................................................61-63
Manuelle Belichtungseinstellung ...................................64-67
Variable Programmautomatik.............................................68-69
Schärfenspeicherung auf außermittige Objekte ..................70-71
AE/AF-Speicherung...........................................................72-73
Belichtungskorrektur..........................................................74-81
Gezielte Belichtungsmessung bei
manueller Einstellung ................................................75-76
Belichtungskorrekturfunktion ........................................77-78
Normale und Blitzbelichtungsreihen..............................79-81
Selbstauslöser ...................................................................82-83
Langzeitbelichtungen.........................................................84-85
Mehrfachbelichtungen .......................................................86-87
Individualfunktionen ...........................................................88-94
Einstellung der Individualfunktionen....................................91
BEDIENUNGSELEMENTE IM DETAIL.................................95-107
Dioptrieneinstellung des Sucherokulars ...................................96
LCD-Beleuchtung ...................................................................96
Verwendung nicht DX-kodierten Films.....................................97
Manuelle Filmrückspulung mit Kurbel.................................97-98
Spiegelarretierung...................................................................99
Schärfentiefenprüfung mit der Abblendtaste..........................100
Zubehörschuh.......................................................................100
Kabelkontakt.........................................................................101
Fernsteuerungsanschluß .......................................................101
Anschluß an einen Personal Computer ..........................102-103
Selbstdiagnose des Verschlusses .........................................104
Wechseln der Kamerarückwand ...........................................105
Wechseln des Suchers .........................................................106
Wechseln der Einstellscheibe ................................................107
BLITZAUFNAHMEN ........................................................108-124
TTL-Blitzautomatik - Aufhellblitz und
einfache TTL-Blitzautomatik......................................109-117
Art der TTL-Blitzautomatik ........................................109-113
Verschlußzeiten/Arbeitsblenden für die einzelnen
Belichtungsfunktionen bei TTL-Blitzautomatik .......114-115
Blitzreichweiten bei TTL-Kurzzeitsynchronisation
mit 1/300s. ..................................................................116
Einstellung der Synchronart .............................................117
Aufnahmen mit TTL-Blitzautomatik ...........................118-119
Langzeitsynchronisation.................................................120-121
Synchronisation auf den zweiten Verschlußvorhang.......122-123
Mit verschiedenen Blitzgeräten verfügbare Funktionen...124-125
Hinweise zu Blitzaufnahmen..................................................126
VERSCHIEDENES ...........................................................127-168
Objektive .......................................................................128-131
Ansetzen von Nicht-AI-Objektiven.........................................132
Zubehör.........................................................................133-145
Grenzfälle der automatischen Fokussierung...................146-147
Fehlersuche...................................................................148-150
Pflegetips.......................................................................151-153
Batteriehinweise....................................................................154
Glossar..........................................................................155-161
Sachwortverzeichnis......................................................162-163
Technische Daten..........................................................164-168
7
TEILEBEZEICHNUNGEN
Objektiventriegelung
AF-Umschalter:
S für Einzel-AF (S.42-43) C für kontinuierlichen AF (S.44-45) M für manuelle Fokussierung (S.45-48)
Rückwandentriegelung: Zum Öffnen der Rückwand den Rückspulknopf unter Druck auf diese Entriegelung anheben.
Rückspulkurbel
Rückspulknopf
Meßsucher DP-30
8
Spiegelfeststeller (S.99)
Abblendtaste (S.100)
Hauptschalter/LCD-Beleuchtung:
Zur Ein- bzw. Ausschaltung der Kamera bzw.
Beleuchtung der LCDs. (S.96)
Vorderes Einstellrad: Steuert
verschiedene Funktionen. (S.15)
Entriegelung des Hauptschalters
Auslöser: Aktiviert angetippt das
Belichtungsmeß- und AF-System; voller Druck führt zum Verschlußablauf; Belichtungsmeßsystem schaltet ca. 8 s
nach Freigabe des Auslösers ab.
Entriegelung des Meßcharakteristik-Wählers
Dioptrieneinstellung (S.96)
Meßcharakteristik-Wähler (S.51)
Kabelkontakt
MODE-Taste (Belichtungsfunktion) (S.56)
Selbstauslöser-LED (S.82-83)
Riemenöse
Entriegelung des Transportfunktionsrings
Rändelring für Filmtransportfunktion/ Selbstauslöser (S.36, 82)
Zubehörschuh: für Nikon Systemblitzgeräte.
Markkierung der Filmebene: Exakte Entfernung zwischen
Objektivanschluß und Filmebene 46,5 mm.
Belichtungskorrekturtaste (=) (S.77)
Riemenöse
Obere LCD (S.12)
Taste für AF-Meßfeld-Betriebsart (˝) (S.40)
Mehrfachbelichtungstaste (Z) (S.86)
9
Okularverschluß: Verhindert Fremdlichteinfall
Sucherentriegelung
Sucherokular
AE-L/AF-L-Taste: Speichert auf anhaltenden Druck
Belichtung und Schärfe.
Warn-LED
Entriegelung des Rückspulhebels 2
Rückspulhebel 2
Filmtypenfenster
Entriegelung des Batteriefachs
Taste für Belichtungs­/Blitzbelichtungsreihen () (S.79)
Filmempfindlichkeitstaste (°) (S.21)
Taste () zur Fixierung von Verschlußzeit/Blende/AF-Meßfeld (S.39, 59, 61)
Synchrontaste (±) (S.117)
10
AF-Start-Taste (AF-ON):
Aktiviert AF-System
Hinteres Einstellrad: Steuert
verschiedene Funktionen. (S.14)
Rückspultaste 1
10-polige Anschlußbuchse: für Personal
Computer, Anschlußkabel MC-33 oder
MC-34, Auslösekabel MC-30/MC-20 usw.
AF-Meßfeldwähler (S.38)
Hintere LCD (S.12)
Taste für Individualfunktionen (·) (S.91)
AF-Start-Taste (AF-ON) für Hochformataufnahmen:
Aktiviert AF- und Belichtungsmeßsysteme.
Hochformat-Auslöser
Feststeller des Hochformat-Auslösers
Rückwand
Stativbuchse
11
LC-Anzeige
Anzeigedaten in der oberen LCD
1. Verschlußzeit fixiert
2. Verschlußzeit
3. Mehrfachbelichtungen
4. Belichtungsreihe
5. Belichtungsfunktion
6. Programmverschiebung
7. Belichtungskorrekturwert
8. Arbeitsblende fixiert
9. Arbeitsblende
10. AF-Meßfeld fixiert
11. Batteriezustand
12. Bildzähler
13. AF-Meßfeld/Meßfeld-Betriebsart
14. Belichtungskorrektur
12
Anzeigedaten in der hinteren LCD
15. Filmempfindlichkeit/Belichtungsreihen-Information/
Individualfunktion
16. Einstellung der Filmempfindlichkeit
17. Belichtungsreihe
18. Belichtungsreihen-Balken
19. Synchroneinstellung
20. Personal Computer
21. Individualfunktion(en)
• Bei hohen Temperaturen (60°C) wird die Anzeige zunehmend dunkler und schwer ablesbar. Bei Normaltemperatur kehrt sie wieder in ihren Normalzustand zurück.
• Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt spricht die LCD langsamer an. Auch dies verliert sich, sobald wieder Normaltemperatur herrscht.
Sucheranzeige
1. Hinweis auf gewähltes AF-Meßfeld
2. Manuelle Belichtungsabstimmung (mit Lichtschachtsucher
DW-30 bzw. 6x-Lupensucher DW-31)
3. Referenzkreis für mittenbetonte Messung, 12 mm ø
4. AF-Meßfelder/Spotmeßfelder (4 mm ø)
5. Blitzbereitschaftsanzeige
6. Schärfenindikatoren: / = Schärfe eingestellt; blinkende
? = Autofokus unmöglich; Pfeile < und > = Schärfe vor bzw. hinter Objekt
7. Eingespiegelte Arbeitsblende
8. Hinweis auf gewähltes AF-Meßfeld
9. Verschlußzeit fixiert
10. Arbeitsblende fixiert
11. Belichtungsfunktion
12. Belichtungskorrektur
13. Meßcharakteristik
14. Verschlußzeit
15. Arbeitsblende
16. Elektronische Analoganzeige
17. Bildzähler/Belichtungskorrekturwert
Antippen des Auslösers führt zur Einschaltung des Belichtungsmeßsystems und der Sucherbeleuchtung.
13
DIE FUNKTION DER EINSTELLRÄDER
Die beiden Einstellräder der F5 dienen allein bzw. in Kombination mit anderen Bedienungselementen zur Wahl bzw. Einstellung verschiedener Funktionen und Betriebsarten.
Hinteres Einstellrad
Drehung des Einstellrads allein:
• Wahl der Verschlußzeit bei Blendenautomatik bzw. manueller Belichtungseinstellung. Siehe Seite 58 oder 64.
• Programmverschiebung in Programmautomatik. Siehe Seite 68.
Drehung des Einstellrads bei Betätigung entsprechender Tasten:
• Wahl der Belichtungsfunktion. Siehe Seite 52.
• Eingabe einer Belichtungskorrektur. Siehe Seite 77.
• Einstellung des Streuwerts für Belichtungs-/Blitzbelichtungsreihen. Siehe Seite 79.
• Einstellung/Rückstellung von Mehrfach­belichtungen. Siehe Seiten 86-87.
• Wahl der AF-Meßfeld-Betriebsart. Siehe Seite 40.
• Wahl des Menüs für Individualfunktionen. Siehe Seite 91.
• Wahl der Filmempfindlichkeitseinstellung (automatisch/manuell). Siehe Seite 21,
97.
• Wahl der Blitzsynchronisation. Siehe Seite 117.
• Fixierung der Verschlußzeit. Siehe Seite
59.
14
Vorderes Einstellrad
Drehung des Einstellrads allein:
• Wahl der Blende bei Zeitautomatik bzw. manueller Belichtungseinstellung. Siehe Seiten 61 oder 64-66.
* Die Blende ist auch am Blendenring
des Objektivs einstellbar. Bei Objektiven ohne CPU kann die Blende nur am Objektiv selbst eingestellt werden.
Drehung des Einstellrads bei Betätigung entsprechender Tasten:
• Einstellung der Anzahl Aufnahmen und des Streuwerts bei Belichtungsreihen. Siehe Seiten 79-81.
• Wahl und Einstellung von Individualfunktionen. Siehe Seite 91.
• Fixierung der Arbeitsblende. Siehe Seite
59.
AF-Meßfeldwähler
Druck auf einen der Meßfeldpfeile aktiviert das nächste in entsprechender Richtung liegende AF-Meßfeld. Siehe Seiten 38-39.
Tasten und ·
Gleichzeitiger Druck auf die Tasten und · über mindestens zwei Sekunden führt zur Rückstellung auf die Grundeinstellung. Siehe Seite 34.
15
16
Vorbereitungen
Dieses Kapitel erläutert die Vorbereitung der Kamera für den Aufnahmebetrieb.
ANSETZEN DES OBJEKTIVS
Nehmen Sie den Gehäusedeckel
1
sowie den vorderen und hinteren
Objektivdeckel ab.
Setzen Sie das Objektiv so in das
2
Kamerabajonett ein, daß sich die entsprechenden Markierungen an Objektiv und Kameragehäuse gegenüberstehen. Drehen Sie das Objektiv ohne Druck auf die Objektiventriegelung entgegen dem Uhrzeigersinn, bis es einrastet.
• Vergewissern Sie sich vor dem Ansetzen bzw. Abnehmen des Objektivs, daß die Kamera ausgeschaltet ist, und vermeiden Sie direktes Sonnenlicht.
• Die Tabelle auf Seite 128-131 gibt Aufschluß über die zur Verwendung geeigneten Objektive.
• Zum Ansetzen eines Nicht-AI­Objektivs siehe Seite 132. Einige Nicht-AI-Objektive sind nicht geeignet. Näheres hierzu auf Seite
131.
17
Abnehmen des Objektivs
Kleinste Öffnung:
Stellen Sie den Blendenring des Objektivs auf kleinste Blende (höchste Blendenzahl).
• Die Blendeneinstellung erfolgt dann mit dem vorderen Einstellrad der Kamera. Der Blendenring des Objektivs muß auf kleinster Blende stehen.
• Alternativ kann die Blende in Zeitautomatik bzw. bei manueller Belichtungseinstellung auch am Objektiv eingestellt werden. In diesem Fall erfolgt die Blendenanzeige im Sucher über Direkteinspiegelung.
18
Halten Sie die Objektiventriegelung gedrückt, und drehen Sie das Objektiv im Uhrzeigersinn.
Bei abgenommenem Objektiv
sollte die Kamera unbedingt durch den mitgelieferten Gehäusedeckel oder einen Zubehördeckel BF-1A geschützt werden. (Der Gehäusedeckel BF-1 ist nicht für die F5 geeignet.)
EINLEGEN DER BATTERIEN
Vor dem Einlegen der Batterien:
• Vergewissen Sie sich, daß die
Kamera ausgeschaltet ist.
• Verwenden Sie Alkali-Mignonzellen
oder Lithium-Batterien bzw. den als Zubehör lieferbaren NiMH-Akku MNH-30.
• Lesen Sie die Batteriehinweise auf
Seite 154.
Klappen Sie den Batteriefachknebel
1
aus, und drehen Sie ihn wie
abgebildet.
Entnehmen Sie das Batteriemagazin.
2
Legen Sie acht Mignonzellen
3
entsprechend den Polungsmarken
im Magazin ein.
Setzen Sie das Magazin wieder in
4
das Batteriefach ein. 5
Drehen Sie den Batteriefachknebel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn.
• Bei Verwendung eines NiMH-Akkus MN-30 folgen Sie den Schritten 1-2 und 4-5.
19
BATTERIEPRÜFUNG
Drehen Sie den Hauptschalter unter Druck auf seine Entriegelung auf ON, und vergewissern Sie sich, daß ein volles Batteriesymbol in der oberen LCD erscheint. Dies zeigt ausreichende Spannung an. Das Batteriesymbol und die LC-Anzeige erlöschen automatisch nach 8 s.
Einschaltung des Belichtungsmeßsystems
Eine Batterieprüfung ist jederzeit durch Antippen des Auslösers möglich. Dabei wird gleichzeitig das Belichtungsmeßsystem eingeschaltet, so daß Blende und Verschlußzeit im Sucher und in der oberen LCD angezeigt werden. Ferner wird das AF-System aktiviert. Etwa 8 s nach Freigabe des Auslösers schaltet die Anzeige automatisch ab.
Spannung ausreichend.
N
M
Blinkt M, so sind die Batterien fast erschöpft. Drehen Sie den Hauptschalter auf OFF, und legen Sie einen Satz frischer Batterien ein.
20
Batterien bereits schwach.
M
Ersatzbatterien bereithalten.
Erscheint weder ein Batteriesymbol, noch eine LC-Anzeige, sind die Batterien völlig erschöpft oder falsch gepolt.
c
die automatische Abschaltung der Anzeige auf 4 s, 16 s oder 32 s programmiert werden. Einzelheiten finden Sie auf Seite 89.
Mit Individual­funktion 15 kann
EINLEGEN DES FILMS
Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Verwendung DX-kodierten Films.
• Verwendbar sind DX-kodierte Filme von ISO 25/15° bis 5000/38°.
• Zur Verwendung nicht DX-kodierten Films siehe Seite 97.
• Filmpatronen IX240 (Advanced Photo System) können in der F5 nicht verwendet werden.
Prüfen Sie, ob s für DX-kodierten
1
Film in der hinteren LCD erscheint. Falls nicht, drehen Sie das hintere Einstellrad unter Druck auf die Taste °, bis s in der LCD erscheint.
Wird die Filmempfindlichkeit bei DX­kodiertem Film von Hand eingestellt, hat diese Einstellung Vorrang.
Drücken Sie die Entriegelung des
2
Rückspulknopfes, und heben Sie
diesen an. Die Rückwand springt auf.
• Wechseln Sie Film nicht im direkten Sonnenlicht, um eine Vorbelichtung (insbesondere bei hochempfindlichem Material) zu vermeiden.
• Vermeiden Sie jede Berührung der Verschlußvorhänge mit den Fingern oder der Filmzunge!
21
Legen Sie die Filmpatrone ein.
3
22
Ziehen Sie die Filmzunge bis zur
4
roten Startmarke heraus. 5
Vergewissern Sie sich, daß der Film plan auf dem Bildfenster liegt, und
schließen Sie die Kamerarückwand.
Ein voller Druck auf den Auslöser
6
führt nunmehr zum Transport des
Films zur ersten Aufnahme.
• Beim Einlegen eines nicht DX-kodierten Films bzw. einer Filmpatrone mit inakzeptablem DX-Kode blinken Err in den beiden LCDs und im Sucher sowie a und s in der hinteren LCD. Der Auslöser bleibt gesperrt. Stellen Sie die Filmempfindlichkeit in diesem Fall von Hand ein (siehe Seite 97).
Um noch vor dem Schließen der Kamerarückwand zu prüfen, ob der Film einwandfrei eingelegt ist, drücken Sie die Filmzunge mit dem Finger nieder und betätigen den Auslöser. Dabei wird der Film unter Sichtkontrolle aufgespult.
c
die Kamera auf automatische Vorspulung nach dem Schließen der Rückwand (mit dem Hauptschalter auf ON) programmiert werden. Siehe Seite 89.
Mit Individual­funktion 8 kann
23
Vergewissern Sie sich, daß der
7
Bildzähler in der oberen LCD auf 1 steht. In der hinteren LCD erscheint die Empfindlichkeit des eingelegten Films.
E erscheint und Err blinkt, die Warn-LED blinkt, und der Auslöser bleibt gesperrt, wenn der Film falsch eingelegt wurde. Öffnen Sie in diesem Fall die Kamerarückwand, und wiederholen Sie den Einlegevorgang.
24
Aufnahme
Dieses Kapitel befaßt sich mit den Einstellungen für normale Aufnahmen bei Verwendung des serienmäßigen Prismensuchers DP-30 und eines AF-Nikkors vom D-Typ (einschließlich AF-I und AF-S). Im einzelnen werden die folgenden Funktionen bzw. Betriebsarten besprochen:
Filmtransport: Einzelbilder AF-Meßfeld-Betriebsart: einzelnes Meßfeld* Aktives AF-Meßfeld: Mitte* AF-Betriebsart: Einzel-AF Meßcharakteristik: 3D-Color-Matrixmessung Belichtungsfunktion: Programmautomatik* Angesetztes Objektiv: D-Typ AF-Nikkor
* Rückstellbare Grundeinstellung. Siehe Seite 34.
25
AUSLÖSUNG/AUSSCHNITTWAHL
Antippen des Auslösers
Antippen des Auslösers führt zur Einschaltung der Autofokus- und Belichtungsmeßsysteme. Die Sucheranzeige und die beiden LCDs werden aktiviert. Sie schalten sich etwa 8 s nach Freigabe des Auslösers automatisch ab.
c
Meßsysteme auf 4 s, 16 s bzw. 32 s programmiert werden. Einzelheiten hierüber finden Sie auf Seite 90.
26
Mit Individualfunktion 15 kann die automatische Abschaltung der
AF-Start-Taste
Mit Individualfunktion 4 kann die Aktivierung des AF-Systems durch Antippen des Auslösers abgeschaltet werden. In diesem Fall wird AF durch Druck auf die AF-Start-Taste aktiviert. Sie muß bis zur Auslösung gedrückt gehalten werden. Ferner empfiehlt sich die Verwendung der AF-Start-Taste dann, wenn es schwierig ist, die Fokussierung durch Antippen des Auslösers herbeizuführen.
Voller Auslösedruck
Ein voller Druck auf den Auslöser führt zur Belichtung.
c
AF beim Antippen des Auslösers nicht aktiviert wird. Einzelheiten siehe Seite 88.
Mit Individualfunktion 4 kann die Kamera so programmiert werden, daß
Richtige Kamerahaltung
Umspannen Sie den Handgriff der Kamera mit der rechten Hand. Stützen Sie die Kamera auf dem linken Handteller ab, und legen Sie den Ellenbogen beim Blick durch den Sucher an den Körper an. Drücken Sie den Auslöser mit dem Zeigefinger der rechten Hand. Hochformataufnahmen werden durch einen getrennten Hochformat-Auslöser erleichtert. Zur Verwendung des Hochformat-Auslösers schalten Sie diesen ein, indem Sie seine Entriegelung auf drehen. Bei Nichtbenutzung sollte der Auslöser durch Einstellung auf Ò gesperrt bleiben.
Anmerkungen
• Vermeiden Sie das Abdecken des Objektivs mit Händen oder Haaren.
• Vergewissern Sie sich bei Aufnahmen ohne direkten Blick durch den Sucher, daß sich keine Hindernisse (zum Beispiel der Schulterriemen) vor dem Objektiv befinden.
• Decken Sie ein Blitzgerät bzw. dessen AF-Hilfsilluminator bei Blitzaufnahmen nicht ab.
27
AUFNAHMEVORGANG
Vergewissern Sie sich, daß der
1
Blendenring des Objektivs auf
kleinster Öffnung steht.
28
Schalten Sie die Filmtransportfunktion auf S für
Einzelbilder.
Stellen Sie den AF-Umschalter auf S
3
für Einzel-AF.2
Schalten Sie Autofokus auf Einzelfeld. Drehen Sie hierzu das hintere Einstellrad
4
unter Druck auf die Taste für die AF-Meßfeld-Betriebsart (˝).
• Das gewählte AF-Meßfeld wird in der oberen LCD als g angezeigt.
• Auch im Sucher wird das gewählte Meßfeld durch eckige Klammern gekennzeichnet.
Stellen Sie den Meßcharakteristik-
5
Wähler auf q für 3D-Color-
Matrixmessung.
29
Wählen Sie Programmautomatik, indem Sie das hintere
6
Einstellrad unter Druck auf die MODE-Taste drücken, bis ¡
in der oberen LCD erscheint und P im Sucher.
30
Wählen Sie den Bildausschnitt.
7
Legen Sie eines der AF-Meßfelder durch Druck auf den Meßfeldwähler auf ein Detail in der bildwichtigsten Ebene.
• Die Wahl des AF-Meßfeldes ist möglich, solange das Meßsystem eingeschaltet ist. Nach der automatischen Abschaltung des Systems genügt kurzes Antippen des Auslösers vor dem Druck auf den Meßfeldwähler.
Bei Dias verursacht das Rähmchen meist eine geringfügige Beschneidung des Formats. Auch bei Negativfilm ergibt sich durch die Vergrößerung eine gewisse Randbeschneidung. (Das Suchergesichtsfeld der F5 beträgt ca. 100%.)
Tippen Sie den Auslöser an.
8
Wenn HI anstelle der Verschlußzeit erscheint:
Überbelichtungswarnung
Wenn Lo anstelle der Verschlußzeit erscheint:
Unterbelichtungswarnung
Vergewissern Sie sich, daß / im Sucher erscheint, und
9
drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch. Die Kamera transportiert den Film automatisch um eine Bildlänge weiter, und der Bildzähler in der LCD schaltet um eine Stelle weiter.
Der Auslöser bleibt gesperrt, wenn:
? blinkt: Fokussieren Sie von Hand. Siehe Seite 142. > erscheint: Motiv zu nah. Treten Sie weiter zurück. Siehe
Seite 43.
31
Am Filmende blinkt End in der oberen LCD, die Warn-
10
LED leuchtet, und der Verschluß bleibt gesperrt.
• Die Anzahl der auf dem eingelegten Film möglichen Aufnahmen ist durch das Filmtypenfenster ablesbar.
Zur Filmrückspulung öffnen Sie die Abdeckung der
11
Rückspultaste 1 , und drücken diese Taste. Dann betätigen Sie den Rückspulhebel 2 „ unter Druck auf dessen Entriegelung 2 . Der Rückspulvorgang setzt ein. Während der Rückspulung zählt der Bildzähler rückwärts, der Rückspulknopf dreht sich, und die Warn-LED blinkt.
• Zur manuellen Rückspulung des Films siehe Seite 97
• Der Film kann nach jeder beliebigen Aufnahmezahl
zurückgespult werden.
c
Bild 35 oder 36 programmiert werden. Siehe Seite 89.
32
Mit Individualfunktion 12 kann automatischer Filmtransportstopp bei
• Sollte der Rückspulvorgang nicht einsetzen, prüfen Sie die Batteriespannung. Siehe Seite 20.
• Prüfen Sie die Batterien, wenn der Rückspulvorgang vorzeitig abgebrochen wird. Bei erschöpften Batterien schalten Sie die Kamera ab, wechseln die Batterien und schalten die Kamera wieder ein. Dann drücken Sie die Taste 1 und betätigen den Hebel 2 , um den Vorgang wieder zu starten.
• Sollten Sie versehentlich die Rückspultaste 1 betätigen, genügt ein leichter Druck auf den Auslöser. Der Film wird dann um ein Bild weitertransportiert, und die Rückspultaste kehrt wieder in ihre Grundstellung zurück.
Vergewissern Sie sich, daß “E” in
12
der oberen LCD erscheint und
abgeschlossene Filmrückspulung anzeigt.
Öffnen Sie die Kamerarückwand,
13
und entnehmen Sie die
Filmpatrone.
Zur Schonung der Batterien sollte die Kamera bei Nichtbenutzung stets ausgeschaltet werden. Zur Aufbewahrung der Kamera empfiehlt es sich, die Batterien zu entnehmen, damit ein eventueller Säureaustritt keinen Schaden anrichten kann.
33
Rückstellung auf Grundeinstellung
Drücken Sie die Tasten und · gleichzeitig länger als zwei Sekunden zur Rückstellung der Kamera auf ihre Grundeinstellung.
Die Rückstellung erfolgt auf folgende Einstellungen:
Belichtungsfunktion Programmautomatik Seite 53 AF-Meßfeld-Betriebsart Einzelfeld-AF Seite 40 AF-Meßfeld Mitte Seite 38 Blitzsynchronisation* auf ersten Vorhang Seite 117 Programmverschiebung abgeschaltet Belichtungskorrektur 0.0 Belichtungs-/Blitz-
belichtungsreihen Mehrfachbelichtungen abgeschaltet Individualfunktionen Grundeinstellung (außer Menü 0) Seite 88 Einstellungen an Multi- gelöscht, Daten jedoch
Funktionsrückwand MF-28 weiterhin gespeichert Fixierung der Verschlußzeit abgeschaltet Fixierung der Blende abgeschaltet Fixierung des AF-Meßfelds abgeschaltet
* Bei Verwendung eines SB-26, SB-25 oder SB-24 hat die Einstellung am Blitzgerät
Vorrang.
abgeschaltet
34
Allgemeine Funktion
Dieses Kapitel erläutert die Filmtransport- und AF-Betriebsarten sowie Belichtungsfunktionen und Meßcharakteristika.
35
FILMTRANSPORTFUNKTIONEN
Einzelbilder
Es stehen vier automatische Filmtransportfunktionen zur Verfügung. Zur Einstellung drehen Sie den entsprechenden Rändelring unter Druck auf seine Entriegelung. Für Einzelbilder stellen Sie S ein, für Reihenbilder mit niedriger Frequenz CL, für Reihenbilder mit hoher Frequenz CH, für leisen Reihenbildtransport mit niedriger Frequenz CS.
36
In Einstellung S führt ein voller Druck auf den Auslöser zur Aufnahme. Anschließend wird der Film automatisch um eine Bildlänge weitertransportiert. Der Filmtransport erfolgt unmittelbar nach dem Schließen des Verschlusses. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Auslöser sofort freigegeben oder gedrückt gehalten wird. Für die nächste Aufnahme geben Sie den Auslöser frei und drücken ihn erneut voll.
Reihenbilder
In Reihenbildschaltung belichtet die Kamera eine Aufnahme um die andere, solange der Auslöser gedrückt gehalten wird. Dabei stehen verschiedene Bildfrequenzen zur Verfügung: bis etwa 7,4 B/s in Einstellung CH, bis zu ca. 3 B/s in CL und ca. 1 B/s in CS
- mit frischen Alkali-Mignonzellen oder Lithium-Mignonzellen bei Normaltemperatur (20°C) und Verschlußzeiten von 1/250 s oder kürzer, manueller Belichtungseinstellung und kontinuierlichen AF. Bei längeren Verschlußzeiten als 1/250 s verringert sich die Bildfrequenz entsprechend.
Bei Verwendung eines voll geladenen NiMH-Akkus MN-30 (Zubehör) ergeben sich folgende Bildfrequenzen: max. 8 B/s in CH, max. 3 B/s in CL und max. 1 B/s in CS bei Normaltemperatur (20°C).
c
variieren. Siehe Seite 89.
Mit Individualfunktion 9, 10, 11 lassen sich die Bildfrequenzen in CH und CL
37
AF-MESSFELDER
Wahl des AF-Meßfelds
Obere LCD Sucher
Die F5 stellt fünf AF-Meßfelder zur Wahl. Zur Einstellung des gewünschten Meßfelds drücken Sie den AF-Meßfeldwähler oben, unten, links oder rechts. Dabei aktiviert der Druck auf einen der Meßfeldpfeile das nächste in entsprechender Richtung liegende AF-Meßfeld. So ist auch schnelle diagonale Umschaltung von z. B. links­außen auf oben-Mitte möglich. Das gewählte Meßfeld wird sowohl im Sucherbild als auch in der oberen LCD angezeigt. Im Sucher weisen zusätzlich Pfeile oben (m) und rechts (>) auf das aktive Meßfeld hin.
Mitte Links
• Bei Einzelfeld-AF ist die Spotmessung an das aktive AF­Meßfeld geknüpft.
38
Rechts Oben Unten
x
gewünschten Fokusbereich und drücken dann den Meßfeldwähler an einer beliebigen Stelle, während Sie die Taste gedrückt halten. x erscheint in der oberen LCD über der Anzeige des AF-Meßfeldes. Zur Aufhebung der Fixierung drücken Sie den Meßfeldwähler unter gleichzeitigem Druck auf die Taste , so daß x in der LCD erlischt.
Die Einstellung des AF-Meßfelds kann fixiert werden. Hierzu wählen Sie den
39
Wahl der Meßfeld-Betriebsart
Zur Wahl der Betriebsart Einzelfeld oder dynamischer AF drehen Sie das hintere Einstellrad unter Druck auf die Taste ˝.
Dynamischer Autofokus eignet sich besonders für Aufnahmen von bewegten Objekten bei konstantem Bildausschnitt bzw. wenn es schwierig ist, die Objektbewegung vorherzusehen.
Bei Einzelfeld-AF ist eines der fünf Meßfelder frei wählbar. Die Einstellung wird von einer Objektbewegung nicht beeinflußt. In der oberen LCD wird das gewählte Meßfeld durch g (bzw. h) gekennzeichnet. (Im obigen Beispiel wurde das zentrale AF-Feld gewählt.) In dieser Betriebsart erfolgt die Entfernungsmessung ausschließlich mit dem eingestellten Meßfeld.
Dynamischer AFEinzelfeld-AF
Bei dynamischem AF sind alle fünf Meßfelder aktiv. Das gewählte Hauptmeßfeld wird in der oberen LCD durch g (bzw. h) angezeigt, die übrigen aktiven Felder durch Kreuze. (Im obigen Beispiel wurde das zentrale Meßfeld als Hauptmeßfeld gewählt.) Bei dynamischem AF fängt das gewählte Hauptmeßfeld das Objekt ein. Wenn sich dieses bewegt, springen die übrigen Meßfelder ein und halten die Scharfeinstellung aufrecht. Dadurch wird es möglich, bewegten Objekten mit hoher Genauigkeit zu folgen.
• Die Sucheranzeige bleibt ungeachtet des Meßfeldwechsels unverändert.
40
FOKUSSIERUNG
Autofokus
Die Nikon F5 hat zwei Autofokus-Betriebsarten, Einzel-AF mit Schärfenpriorität und kontinuierlichen AF mit Auslösepriorität. In beiden Betriebsarten - und jeder Filmtransportfunktion - schaltet die Kamera automatisch auf Schärfennachführung, sobald sich das Objekt in Bewegung setzt - vorausgesetzt, die Kamera hat bei Einzel-AF die Scharfeinstellung noch nicht abgeschlossen bzw. die AE-L/AF-L-Taste wird bei kontinuierlichem AF nicht gedrückt. Weitere Einzelheiten über AF mit Schärfenpriorität finden Sie auf Seite 42, über AF mit Auslösepriorität auf Seite 44.
Achtung
In Einstellung S oder C des AF-Umschalters darf der Entfernungsring bei Objektiven, bei denen er sich mitdreht, nicht behindert werden.
c
werden, kontinuierlicher AF auf Schärfenpriorität. Siehe Seite 88.
Mit Individualfunktion 1, 2 kann Einzel­AF auf Auslösepriorität umgestellt
41
Einzel-AF mit Schärfenpriorität
Für Einzel-AF drehen Sie den AF-Umschalter auf S. Automatische Scharfeinstellung erfolgt beim Antippen des Auslösers. Auf Grund der Schärfenpriorität bleibt der Auslöser gesperrt, bis die Scharfeinstellung abgeschlossen ist. Nach erfolgter Scharfeinstellung bleibt die Schärfe bei einem stationären Objekt gespeichert, solange der Auslöser angetippt gehalten wird. Diese Schärfenspeicherung ist mit jedem der in der Betriebsart Einzelfeld-AF gewählten Meßfelder möglich. Ändert sich der Aufnahmeabstand, muß der Auslöser kurz freigegeben und erneut angetippt werden.
42
Stationäres Objekt: Tippen Sie den Auslöser an. Sobald die Schärfe eingestellt ist, erscheint / im Sucher, und die Schärfe wird gespeichert. Nun können Sie auslösen. Sollte sich der Aufnahmeabstand vor der Auslösung ändern, geben Sie den Auslöser kurz frei und tippen ihn erneut an.
Bewegtes Objekt: Tippen Sie den Auslöser an, um die Schärfennachführung in Gang zu setzen. Vergewissern Sie sich, daß / im Sucher erscheint, und drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch. (Der Auslöser kann jedoch schon vor diesem Zeitpunkt betätigt werden; sobald die Scharfeinstellung abgeschlossen ist, erfolgt die Belichtung.) Die Kamera zieht die Schärfe nach, solange Sie den Auslöser angetippt halten. Bleibt das Objekt plötzlich stehen und erscheint /, wird die Schärfe gespeichert. Sollte sich das Objekt danach wieder in Bewegung setzen, geben Sie den Auslöser kurz frei und tippen ihn erneut an, um die Schärfennachführung wieder in Gang zu setzen.
• Einzel-AF eignet sich für die Scharfeinstellung auf außermittige, stationäre Objekte. Siehe Seiten 70 bis 71.
• Nach einer Aufnahme in Einzel-AF bei Einzelbildschaltung (S) brauchen Sie den Auslöser für die nächste Belichtung nicht völlig freizugeben. Es genügt, den Druck zu verringern, so daß der Auslöser angetippt bleibt, und dann erneut voll durchzudrücken. Die Schärfe bleibt in diesem Fall unverändert gespeichert. Bei Einzel-AF mit Schärfenspeicherung bleibt die letztere nach einer Aufnahme erhalten, bis Sie den Auslöser völlig freigeben. In den Filmtransportfunktionen CL, CH und CS fokussiert die Kamera vor jeder Belichtung.
> Schärfe liegt hinter dem Objekt. < Schärfe liegt vor dem Objekt.
??blinkt im Sucher: Automatische
Scharfeinstellung nicht möglich. Siehe Seite 146.
c
abgeschaltet werden. Siehe Seite 90.
Mit Individualfunktion 23 kann die Anzeige > und < im Sucher
43
Kontinuierlicher AF mit Auslösepriorität
Hierfür drehen Sie den AF-Umschalter auf C. In dieser Betriebsart beginnt die Scharfeinstellung, sobald Sie den Auslöser antippen. Dabei wird die Schärfe dem Objekt nachgeführt, solange der Auslöser angetippt bleibt. Eine Auslösung ist jederzeit möglich, auch wenn die Scharfeinstellung noch nicht abgeschlossen ist.
44
Tippen Sie den Auslöser an, um die Scharfeinstellung in Gang zu setzen. Sobald die Schärfe eingestellt ist, stoppt der Autofokus-Motor der Kamera (bzw. der eingebaute AF-Motor eines AF-I oder AF-S Nikkors), und im Sucher erscheint /. Solange der Auslöser angetippt gehalten wird, führt die Kamera die Schärfe automatisch nach, wenn sich der Aufnahmeabstand ändert.
> Schärfe liegt hinter dem Objekt. < Schärfe liegt vor dem Objekt.
??blinkt im Sucher: Automatische
Scharfeinstellung nicht möglich. Siehe Seite 146.
Da die Schärfe bei kontinuierlichem AF nicht gespeichert wird, ist bei außermittigen Objekten die Betätigung der AE­L/AF-L-Taste erforderlich. Danach kann der Bildausschnitt geändert werden. Siehe Seiten 72 und 73.
Manuelle Fokussierung
Zur manuellen Fokussierung mit Nikon Objektiven ohne einen A/M-Schalter stellen Sie den AF-Umschalter der Kamera auf M. An einem Nikon Objektiv mit A/M-Schalter wird dieser auf M gestellt. Ein AF-I oder AF-S Nikkor wird auf M oder M/A geschaltet; bei diesen Objektiven ist eine Umstellung des AF­Umschalters an der Kamera nicht erforderlich. Präzise manuelle Scharfeinstellung ist entweder mit der elektronischen Einstellhilfe oder im Mattscheibenfeld des Suchers möglich.
45
Manuelle Fokussierung mit der elektronischen Einstellhilfe
Die elektronische Einstellhilfe verdeutlicht den Schärfenzustand während der Fokussierung im Sucher. Sie funktioniert mit den meisten Nikon Objektiven einer Lichtstärke von mindestens 1:5,6. (Eine komplette Liste geeigneter Objektive finden Sie auf S. 128-131.)
Blicken Sie in den Sucher, und legen Sie das aktive AF-
1
Meßfeld auf das Hauptobjekt. Tippen Sie dann den Auslöser an. Jedes der verfügbaren AF-Meßfelder kann eingestellt werden.
46
Tippen Sie den Auslöser an, und drehen Sie den
2
Entfernungsring des Objektivs in der von den Pfeilen im Sucher angezeigten Richtung (>) bzw. (<), bis der Schärfenindikator / erscheint. Wenn der nach links zeigende Pfeil (>) selbst bei kürzester Einstellentfernung des Objektivs nicht verschwindet, befindet sich das Motiv zu nah.
In speziellen Fällen (siehe Seite 146) blinkt ? zur Anzeige, daß eine Fokussierung mit der elektronischen Einstellhilfe nicht möglich ist. Stellen Sie in diesem Fall nach dem Mattscheibenbild scharf (S.48).
Vergewissern Sie sich, daߡder Schärfenindikator /
3
erscheint, und drücken Sie den Auslöser zur Aufnahme voll
durch.
47
Manuelle Fokussierung im Mattscheibenfeld
Blicken Sie in den Sucher, und drehen Sie den Entfernungsring des Objektivs, bis das gewünschte Objekt scharf erscheint.
48
BELICHTUNGSMEßSYSTEM
Die Nikon F5 bietet drei verschiedene Meßcharakteristika: 3D-Color-Matrixmessung, mittenbetonte und Spotmessung.
q 3D-Color-Matrixmessung
Diese Meßcharakteristik ist ideal für schnelles Arbeiten mit einer beliebigen Belichtungsfunktion. Bei Verwendung eines AF Nikkors vom D-Typ - einschließlich der AF-I und AF-S Nikkore ­schaltet die Kamera automatisch auf 3D-Color-Matrixmessung. In diese gehen die verschiedensten Daten ein: Motivhelligkeit, Kontrast, Einstellentfernung und Farbverteilung über das gesamte Bildfeld. Die Informationen über Motivhelligkeit, Motivkontrast und Farbverteilung werden über einen Matrix­Sensor mit 1005 Pixeln ermittelt, die Abstandsinformation vom D-Nikkor beigesteuert. In die Rechnung geht schließlich auch die Information des AF-Systems ein, ob sich das Hauptobjekt in der Bildmitte befindet. Mit Hilfe aller dieser Daten ist der Mikrocomputer der F5 in der Lage, die richtige Belichtung selbst bei sehr schwierigen Lichtverhältnissen zu ermitteln. Bei Verwendung eines Objektivs ohne D-Charakteristik ergibt
sich Color-Matrixmessung. Wenngleich das Abstandssignal hier fehlt, ergibt der neue Matrix-Sensor mit seinen 1005 Pixeln in den meisten Beleuchtungssituationen noch ausgewogene Belichtung. Es versteht sich, daß Matrixmessung nur mit Objektiven möglich ist, die über eine eingebaute CPU verfügen (wie AF- und AI-P Nikkore).
49
w Mittenbetonte Messung e Spotmessung
Bei dieser Meßcharakteristik konzentrieren sich 75% der Meßempfindlichkeit auf den Kreis von 12 mm ø in Suchermitte. Damit eignet sie sich für Situationen, in denen die Belichtung auf einen begrenzten Motivbereich abgestimmt werden soll. Die gezielte Messung außermittiger Objekte ist bei Belichtungsautomatik durch Druck auf die AE-L-/AF-L-Taste möglich (S.72-73).
c
Messung auf einen Kreis von 8 mm ø, 15 mm ø, 20 mm ø bzw. auf reine Integralmessung über das gesamte Bildformat umprogrammiert werden.
50
Mit Individualfunktion 14 kann der Meßschwerpunkt der mittenbetonten
Fast 100% der Meßempfindlichkeit konzentrieren sich bei dieser Meßcharakteristik auf einen Kreis von 4 mm ø (ca. 1,5% des Formats) im Bereich des gewählten AF-Meßfeldes (6 mm ø oder etwa 3,3% des Formats mit anderen Einstellscheiben als der EC-B) AF-Meßfeldes. Dies macht die Spotmessung zum bevorzugten Verfahren für eine sehr selektive Gewichtung der Belichtung.
Die Spotmessung ist an das jeweils vorgewählte AF­Meßfeld geknüpft.
Wahl der Meßcharakteristik
3D-Color-Matrixmessung Mittenbetonte Messung Spotmessung
Zur Einstellung der gewünschten Meßcharakteristik drehen Sie den Meßcharakteristik­Wähler unter Druck auf seine Entriegelung, bis im Sucher q für 3D-Color­Matrixmessung, w für mittenbetonte Messung oder e für Spotmessung erscheint.
Verwendung eines Objektivs ohne CPU bzw. eines Zubehörs wie Balgengerät oder Zwischenring
In diesem Fall schaltet die Kamera automatisch von 3D-Color­Matrixmessung auf mittenbetonte Messung, und w erscheint im Sucher. Bei Programm- oder Blendenautomatik erfolgt automatische Umschaltung auf Zeitautomatik; gleichzeitig erscheinen F-- und A im Sucher. In der oberen LCD blinkt die Anzeige für die Belichtungsfunktion. Alternativ bietet sich in diesem Fall die Umschaltung auf Spotmessung an.
51
BELICHTUNGSFUNKTIONEN
Verschlußzeit und Blende steuern die auf den Film treffende Lichtmenge. Eine geeignete Kombination beider führt zur ausgewogenen Belichtung. Dabei basieren sowohl die sich ergebende Verschlußzeit als auch die Blende auf der Empfindlichkeit des verwendeten Films. Verschlußzeiten und Blenden beruhen auf dem Verdoppelungsprinzip: Bei 1/500 s trifft nur noch die Hälfte des Lichts auf den Film wie bei 1/250 s. Bei Blende 8 wird die Lichtmenge gegenüber Blende 5,6 halbiert, gegenüber Blende 11 jedoch verdoppelt. So ergeben sich für jede Belichtungssituation mehrere mögliche Kombinationen von Verschlußzeit und Blende. Bei einer Messung von 1/500 s bei Blende 8, ergäbe sich dieselbe Belichtung zum Beispiel bei 1/250 s und Blende 11 oder 1/1000 s und Blende 5,6.
Wahl der Belichtungsfunktion
Die Nikon F5 bietet vier Belichtungsfunktionen: Programmautomatik (¡), Blendenautomatik (), Zeitautomatik (£) und manuelle Belichtungseinstellung (¢).
52
Programmautomatik (¡)
–4
–3
12
13
–2
–1
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
F1.4
F1
F2 F2.8 F4 F5.6 F8 F11 F16 F22 F32
30" 15"8"4" 2" 1" 2 4 8 15 30 60
125 250 500
1000200040008000
22
21
20
19
18
17
16
15
14
16
1
/3
Nachdem der Mikrocomputer der F5 in dieser Betriebsart selbsttätig eine geeignete Kombination von Verschlußzeit und Arbeitsblende wählt, ist völlige Konzentration auf die Bildgestaltung möglich, ohne daß die Belichtung weitere Beachtung erfordert. Zu beachten bleibt, daß Programmautomatik nur mit Nikon Objektiven möglich ist, die über eine eingebaute CPU verfügen (AF und AI-P Nikkore).
Mit Hilfe der Programmverschiebung ist es möglich, das von der Automatik eingesteuerte Zeit/Blenden-Paar ohne Änderung der Belichtung zu variieren, so daß sich eine unterschiedliche Bildwirkung (Schärfentiefe, Konturenschärfe) ergibt. Siehe S.68-69.
Programmkurve
Der Schnittpunkt der schwarzen bzw. roten Kurve mit der Diagonale ergibt die Kombinationen von Blende (Vertikale) und Verschlußzeit (Horizontale).
LW
s
——: Mit 50 mm f/1,4
-----: Helligkeitsgrenze für 3D-Color-Matrixmessung
ISO 100/21°
53
Blendenautomatik (™)
Hierbei wählen Sie die Verschlußzeit vor. Zum Einfrieren von Bewegungen eignet sich eine kurze Verschlußzeit, für Bewegungseffekte eine längere. Der Mikrocomputer der F5 wählt automatisch eine geeignete Blende für optimale Belichtung. Siehe Seiten 58-59. Bitte beachten Sie, daß Blendenautomatik nur mit Nikon Objektiven mit eingebauter CPU (AF- und AI-P Nikkore) möglich ist.
Zeitautomatik (£)
Die manuell vorgewählte Blende gestattet hier präzise Steuerung der Schärfentiefe. Kleine Blenden ergeben große Schärfentiefe, wie sie meist in Landschaftsaufnahmen gefordert ist, während größere Öffnungen den Hintergrund eher in Unschärfe tauchen und sich damit zum Beispiel für Porträts eignen. Die vorgewählte Arbeitsblende bestimmt die von der Kamera automatisch eingesteuerte Verschlußzeit. Dabei ergeben kleinere Öffnungen entsprechend längere Zeiten. Zu beachten bleibt, daß jede kürzere Zeit als 1/Brennweite (in Sekunden) den Einsatz eines Stativs erfordert, um Verwacklungsunschärfe auszuschalten. Je kürzer die Verschlußzeit, um so leichter wird es, Bewegung einzufrieren. Dabei hat jede Änderung der Blendeneinstellung das sofortige Nachziehen der Verschlußzeit zur Folge, so daß diese leicht in einen gewünschten Bereich gebracht werden kann. Siehe Seiten 61-63.
Manuelle Belichtungseinstellung (¢)
Hierbei wird sowohl die Einstellung der Blende als auch jene der Verschlußzeit von Hand vorgenommen. Die Abstimmung erfolgt dabei nach der Sucheranzeige. Ausgehend von der Einstellung für “normale” Belichtung, lassen sich leicht besondere Effekte wie bewußte Bewegungsunschärfe, Unter- oder Überbelichtung erzielen. Siehe Seiten 64-67.
54
Die Wirkung unterschiedlicher Verschlußzeiten
Kurze Verschlußzeit Große Öffnung
Die Wirkung unterschiedlicher Arbeitsblenden
Längere Verschlußzeit
Kleine Öffnung
55
Einstellung der Belichtungsfunktion
Halten Sie die ¨-Taste gedrückt, und drehen Sie das hintere Einstellrad. Die Belichtungsfunktionen werden in folgender Reihenfolge durchgeschaltet:
Programmautomatik ¡
manuelle Einstellung ¢ Zeitautomatik £
56
Blendenautomatik
Verwendung eines Objektivs ohne CPU bzw. eines Zubehörs wie Balgengerät oder Zwischenring
Schalten Sie auf Zeitautomatik oder manuelle Belichtungseinstellung. Bei Einstellung von Programm- oder Blendenautomatik schaltet die Kamera automatisch auf Zeitautomatik; ƒ-- erscheint, und die Anzeige der Belichtungsfunktion blinkt , und A erscheint in der Sucheranzeige. (Bei Einstellung auf 3D-Color­Matrixmessung schaltet die Kamera automatisch auf mittenbetonte Messung.)
Weiterführende
Funktionen
Dieses Kapitel beschreibt die Einstellung der Belichtungsfunktionen im Detail und beschäftigt sich mit spezielleren Aufnahmetechniken und Anwendungen.
57
AUFNAHMEN MIT DEN EINZELNEN BELICHTUNGSFUNKTIONEN
Blendenautomatik
Halten Sie die ¨-Taste gedrückt, und drehen Sie das
1
hintere Einstellrad, bis in der LCD und “S” im Sucher
erscheint.
• Beachten Sie, daß der Blendenring des Objektivs auf kleinster Öffnung (höchster Blendenzahl) stehen muß.
• Blendenautomatik ist nur mit Objektiven möglich, die über eine eingebaute CPU verfügen.
• Nach automatischer Abschaltung der Sucher- und LC­Anzeige genügt Antippen des Auslösers, um die Anzeige neuerlich zu aktivieren.
• Bei Einstellung von “bulb” in Blendenautomatik beginnt buLb zu blinken - eine Warnung, daß die “bulb”­Einstellung nicht mit Blendenautomatik kombinierbar ist.
58
Geben Sie die ¨-Taste frei, und wählen Sie die
2
gewünschte Verschlußzeit mit dem hinteren Einstellrad. Hierfür steht der Bereich von 30 s bis 1/8000 s in Drittelstufen zur Verfügung.
c
hinteren Einstellrads für die Verschlußzeiteneinstellung. Siehe Seite 88.
Individualfunktion 6 gestattet eine Umkehrung der Drehrichtung des
Blicken Sie in den Sucher, wählen Sie den Bildausschnitt,
3
und tippen Sie den Auslöser an. Prüfen Sie die
eingesteuerte Arbeitsblende.
Drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch.
4
x
Verschlußzeit fixiert werden. Hierzu halten Sie bei der Einstellung der Zeit mit dem hinteren Einstellrad die Taste gedrückt. x erscheint in der oberen LCD, Ò im Sucher über der Verschlußzeit. Zur Aufhebung der Sperrung drehen Sie das hintere Einstellrad erneut unter Druck auf die Taste , oder Sie schalten auf eine andere Belichtungsfunktion. x und Ò erlöschen.
Die Fixierung der Verschlußzeit ist nur mit Objektiven mit
CPU möglich, deren Blendenring auf kleinster Öffnung verriegelt ist.
Zur Vermeidung einer versehentlichen Verstellung kann die vorgewählte
59
Erscheint HI anstelle der Blende: Überbelichtungswarnung ­Stellen Sie eine kürzere Verschlußzeit ein.
Erscheint Lo anstelle der Blende: Unterbelichtungswarnung ­Stellen Sie eine längere Verschlußzeit ein oder verwenden Sie gegebenenfalls ein Nikon Blitzgerät.
60
Blinkt ƒEE in der Blendenanzeige: Einstellfehler am Blendenring - Das Objektiv steht nicht auf kleinster Öffnung. Stellen Sie diese ein, und verriegeln Sie den Blendenring in dieser Stellung.
Zeitautomatik
Halten Sie die ¨-Taste gedrückt, und drehen Sie das
1
hintere Einstellrad, bis im Sucher A und in der LCD £
erscheint.
x
Verstellung fixiert werden. Hierzu halten Sie bei der Einstellung der Blende mit dem vorderen Einstellrad die Taste gedrückt. x erscheint in der oberen LCD, Ò im Sucher über der Arbeitsblende. Zur Aufhebung der Sperrung drehen Sie das vordere Einstellrad erneut unter Druck auf die Taste , oder Sie schalten auf eine andere Belichtungsfunktion. x und Ò erlöschen.
Die Fixierung der Arbeitsblende ist nur mit Objektiven mit
CPU möglich, deren Blendenring auf kleinster Öffnung verriegelt ist.
Die eingestellte Arbeitsblende kann zur Vermeidung versehentlicher
Geben Sie die ¨-Taste frei, und stellen Sie die
2
gewünschte Blende mit dem vorderen Einstellrad ein. (Beachten Sie, daß der Blendenring des Objektivs auf kleinster Blende stehen muß!) Die eingestellte Blende wird in der LCD und im Sucher angezeigt. Zur Verfügung steht der Bereich von der größten bis zur kleinsten Blende des Objektivs in Drittelstufen. (Die Anzeige ist auf den Bereich des jeweils angesetzten Objektivs beschränkt.)
• Die Blende kann auch direkt am Blendenring des Objektivs
eingestellt werden. In diesem Fall blinkt ƒ-- im Sucher und in der oberen LCD.
• Die Blende wird oberhalb des Sucherbildes eingespiegelt. Bei
Einstellung des Blendenrings auf kleinste Öffnung muß diese auch mit dem vorderen Einstellrad eingestellt werden!
61
Schalten Meßsysteme und LCD automatisch ab, genügt kurzes Antippen des Auslösers zur Wiedereinschaltung.
Objektive ohne CPU: ƒ-- blinkt im Sucher und in der oberen LCD an der Stelle der Blende.
Stellen Sie die Blende von Hand am Blendenring des Objektivs ein.
AI-Objektive, einschließlich auf AI umgebauter Nikkore: Lesen Sie die Blende am Objektiv ab.
Objektive mit Festblende, wie Reflex-Nikkore: Eine Blendeneinstellung ist nicht möglich.
Objektive ohne Springblende, zum Beispiel PC-Nikkore: Schalten Sie auf manuelle Belichtungseinstellung (S.64-67).
Blicken Sie in den Sucher, wählen Sie den Bildausschnitt,
3
und tippen Sie den Auslöser an. Prüfen Sie die
eingesteuerte Verschlußzeit.
c
Einstellrad deaktiviert werden. Stellen Sie die Blende in diesem Fall am Objektiv ein. Siehe Seite 90.
62
Mit Individualfunktion 22 kann die Blendeneinstellung über das vordere
Drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch.
4
Erscheint HI anstelle der Verschlußzeit: Überbelichtungswarnung - Stellen Sie eine kleinere
Blende (höhere Blendenzahl) ein.
Erscheint Lo anstelle der Verschlußzeit: Unterbelichtungswarnung - Stellen Sie eine größere
Blende (niedrigere Blendenzahl) ein oder verwenden Sie gegebenenfalls ein Nikon Blitzgerät.
63
Manuelle Belichtungseinstellung
Halten Sie die ¨-Taste gedrückt, und drehen Sie das
1
hintere Einstellrad, bis im Sucher die elektronische
Analoganzeige und in der LCD ¢ erscheint.
64
Geben Sie die ¨-Taste frei, und stellen Sie die
2
Verschlußzeit mit dem hinteren Einstellrad ein. Dies ist in
Drittelstufen möglich.
• Bei manueller Belichtungseinstellung steht buLb für Langzeitbelichtungen zur Verfügung. Einzelheiten hierzu auf S.84-85.
c
Minuten ausgedehnt werden. Siehe Seite 90.
Mit Individualfunktion 19 kann die längste Verschlußzeit bis auf 30
c
Einstellrad deaktiviert werden. Stellen Sie die Blende in diesem Fall am Objektiv ein. Siehe Seite 90.
Mit Individualfunktion 22 kann die Blendeneinstellung über das vordere
Stellen Sie die Blende mit dem vorderen Einstellrad ein.
3
(Der Blendenring des Objektivs muß auf kleinster Öffnung stehen.) Die Einstellung ist in Drittelstufen von der kleinsten bis zur größten Öffnung des verwendeten Objektivs möglich.
• Die Blende kann auch direkt am Blendenring des Objektivs
eingestellt werden. In diesem Fall blinkt ƒ-- im Sucher und in der oberen LCD. Die Blende wird oberhalb des Sucherbildes eingespiegelt. Bei Einstellung des Blendenrings auf kleinste Öffnung muß diese auch mit dem vorderen Einstellrad eingestellt werden!
x
einer versehentlichen Verstellung fixiert werden. Hierzu halten Sie bei der jeweiligen Einstellung mit dem vorderen bzw. hinteren Einstellrad die Taste — gedrückt. x erscheint in der oberen LCD, Ò über der Blenden- bzw. Verschlußzeitenanzeige im Sucher. Zur Aufhebung der Sperrung drehen Sie das vordere bzw. hintere Einstellrad wiederum unter Druck auf die Taste —. x und Ò erlöschen.
Die Fixierung der Verschlußzeit ist nur mit Objektiven mit
CPU möglich, deren Blendenring auf kleinster Öffnung verriegelt ist.
Die eingestellte Blende bzw. Verschlußzeit kann zur Vermeidung
65
Blicken Sie in den Sucher, wählen Sie den Bildausschnitt,
4
und tippen Sie den Auslöser an. Variieren Sie die Blende und/oder die Verschlußzeit, bis die elektronische Analoganzeige auf Null oder die gewünschte Abweichung eingestellt ist.
Beispiele
über +2 LW +2 LW
66
+1/3 LW
–2/3 LW unter –2 LW
±0 LW
Drücken Sie den Auslöser zur
5
Belichtung voll durch.
Objektive ohne CPU: ƒ-- blinkt im Sucher und in der LCD an der Stelle der Blende.
Stellen Sie die Blende von Hand am Blendenring des Objektivs ein.
Objektive mit Festblende, wie Reflex-Nikkore: Eine Blendeneinstellung ist nicht möglich. Stimmen Sie die Belichtung mit der Verschlußzeit ab.
Objektive ohne Springblende, zum Beispiel PC-Nikkore: Blenden Sie das Objektiv von Hand ab. Fokussieren Sie jedoch bei voller Öffnung.
Belichtungskorrektur beim Einsatz eines AF Micro-Nikkors
Bei Verwendung eines AF Micro-Nikkors und Belichtungsmessung mit Hilfe eines Handbelichtungsmessers ist keine Belichtungskorrektur erforderlich, solange das vordere Einstellrad zur Blendeneinstellung herangezogen wird. Wird die Blende hingegen mit dem Blendenring des Objektivs eingestellt, muß die in der Bedienungsanleitung des Objektivs genannte Korrektur vorgenommen werden.
67
VARIABLE PROGRAMMAUTOMATIK
In Programmautomatik kann das eingesteuerte Zeit/Blenden­Paar in Drittelstufen variiert werden, ohne daß sich dadurch die Belichtung als solche ändert. Diese Möglichkeit steht auch mit jedem Nikon Blitzgerät offen. Dabei wird der Verschlußzeitenbereich allerdings durch die kürzeste Synchronzeit begrenzt (1/250 s bzw. - nach Umprogrammierung mit Individualfunktion - 1/300 s).
Vergewissern Sie sich, daß die Kamera auf
1
Programmautomatik (¡) geschaltet ist, und tippen Sie den Auslöser an. Im Sucher und in der oberen LCD erscheinen Verschlußzeit und Arbeitsblende.
68
Drehen Sie das hintere Einstellrad, bis die gewünschte
2
Verschlußzeit bzw. Blende im Sucher und in der oberen LCD erscheint. Zur Anzeige der Programmverschiebung erscheint §.
• Die Programmverschiebung bleibt wirksam, solange die Ausgangskombination von Blende und Verschlußzeit nicht durch Drehen des hinteren Einstellrades wiederhergestellt wird. Gelöscht wird die Programmverschiebung bei Umschaltung auf eine andere Belichtungsfunktion, gleichzeitige Betätigung der Tasten und · länger als 2 Sekunden bzw. Abschaltung der Kamera.
69
SCHÄRFENSPEICHERUNG AUF AUßERMITTIGE OBJEKTE
Bei Einzel-AF bleibt die Schärfe gespeichert, solange
der Auslöser angetippt gehalten wird. Dabei erfolgt die Scharfeinstellung mit dem vorgewählten AF-Meßfeld.
• Bei kontinuierlichem AF kann die Schärfe mit der Taste AE-L/AF-L gespeichert werden. Siehe Seite 72. In diesem Fall wird mit der Schärfe auch die Belichtung gespeichert.
Legen Sie das AF-Meßfeld auf das Objekt, und tippen Sie
1
den Auslöser zur Fokussierung an.
Bei bewegten Objekten ist eine Schärfenspeicherung nicht möglich.
70
c
gleichzeitig Schärfe und Belichtung beim Antippen des Auslösers gespeichert werden. Siehe Seite 89.
Mit Individualfunktion 7 kann die Kamera so programmiert werden, daß
Vergewissern Sie sich, daß der Schärfenindikator / im
2
Sucher erscheint.
Halten Sie den Auslöser angetippt, schwenken Sie auf den
3
endgültigen Ausschnitt, und drücken Sie den Auslöser zur
Belichtung voll durch.
c
werden, so daß beim Antippen des Auslösers keine automatische Fokussierung erfolgt. In diesem Fall erfolgt die Fokussierung über die AF-Starttaste, mit der Schärfenspeicherung durch anhaltenden Druck möglich ist. Siehe Seite 88.
Mit Individualfunktion 4 kann die AF­Funktion des Auslösers abgeschaltet
Sofern eines der fünf AF-Meßfelder auf dem Objekt liegt, kann die außermittige Fokussierung auch durch Umschaltung auf das entsprechende Meßfeld erfolgen, so daß keine Ausschnittänderung erforderlich ist. Siehe Seite
38.
71
AE/AF-SPEICHERUNG
Ein Druck auf die AE-L/AF-L-Taste führt zur gleichzeitigen Speicherung von Belichtung und Schärfe. Diese Funktion steht sowohl bei Einzelfeld-AF als auch bei dynamischem AF zur Verfügung, ebenso wie mit allen Meßcharakteristika und automatischen Belichtungsfunktionen.
• In Einstellung Einzel-AF, Einzelfeld-AF und Spotmessung ist die Belichtungsmessung gegebenenfalls durch Wahl des geeigneten Meßfeldes möglich.
• In Zeit- und Blendenautomatik ist selbst mit gedrückter AE-L/AF-L-Taste noch eine Änderung der Blende und der Verschlußzeit möglich.
• Bei gedrückter AE-L/AF-L-Taste ist eine Änderung der Meßcharakteristik nicht möglich.
• Zur alleinigen Schärfenspeicherung bei Einzel-AF tippen Sie lediglich den Auslöser an und schwenken auf den endgültigen Ausschnitt. Siehe Seite 70-71.
• Bei manueller Fokussierung führt ein Druck auf die AE-L/AF-L­Taste nur zur Belichtungsspeicherung.
Belichtungsspeicherung
Bei mittenbetonter und insbesondere Spotmessung und Belichtungsautomatik ist Meßwertspeicherung sehr wünschenswert. Wenn die gleichzeitige Speicherung der Schärfe beim Druck auf die AE-L/AF-L-Taste unerwünscht ist, kann die Kamera mit Individualfunktion 21 so umprogrammiert werden, daß die Taste nur noch auf die Belichtung wirkt. (Alternativ ist Umprogrammierung auf ausschließliche Schärfenspeicherung möglich.)
Legen Sie das AF-Meßfeld auf das Objekt, und tippen Sie
1
den Auslöser zur Fokussierung an.
c
Belichtungs- oder ausschließliche Schärfenspeicherung programmiert werden. Siehe Seite 90.
Normalerweise kann bei gedrückter AE-L/AF-L-Taste das Zeit­Blenden-Paar noch verschoben werden, ohne daß sich die Belichtung ändert. Mit Individualfunktion 5 kann die AE-L/AF-L­Taste jedoch so programmiert werden, daß das angezeigte Zeit-Blenden-Paar gespeichert wird. Siehe Seite 88.
Mit Individualfunktion 4 kann die AF-Funktion des Auslösers abgeschaltet werden, so daß beim Antippen des Auslösers keine automatische Fokussierung erfolgt. In diesem Fall erfolgt die Fokussierung über die AF-Starttaste, mit der Schärfenspeicherung durch anhaltenden Druck möglich ist. Siehe Seite 88.
Mit Individualfunktion 21 kann die AE-L-/AF-L auf ausschließliche
72
Halten Sie den Auslöser angetippt, und vergewissern Sie
2
sich, daß der Schärfenindikator / im Sucher erscheint. Drücken Sie dann die AE-L/AF-L-Taste, um Schärfe und Belichtung zu speichern - und halten Sie sie gedrückt, bis Schritt 3 abgeschlossen ist.
Wählen Sie mit gedrückter AE-L/AF-L-Taste den
3
endgültigen Bildausschnitt, und drücken Sie den Auslöser
dann zur Belichtung voll durch.
73
BELICHTUNGSKORREKTUR
Die Nikon 3D-Color-Matrixmessung beinhaltet eine automatische Belichtungskorrektur auf der Basis der Motivhelligkeit, des Kontrastes, der Einstellentfernung und der Farbverteilung über das gesamte Bildfeld. So wird das Hauptobjekt unter den meisten Beleuchtungsverhältnissen korrekt belichtet, ganz gleich, ob es sich in der Bildmitte befindet oder nicht. Aus diesem Grund empfehlen wir beim Einsatz der 3D-Color-Matrixmessung keinerlei Belichtungskorrektur. Sollten Sie in Extremfällen der Ansicht sein, daß die 3D-Color­Matrixmessung durch sehr starkes Gegenlicht oder ungewöhnlich hohen Kontrast überfordert würde, empfehlen wir Umschaltung auf mittenbetonte oder Spotmessung.
Letztlich wissen nur Sie, auf welche spezifische Helligkeit die Belichtung eines Motivs abgestimmt werden sollte. Um allen individuellen Wünschen Rechnung zu tragen, bietet die F5 drei Meßcharakteristika sowie verschiedene Möglichkeiten der Belichtungskorrektur, nämlich:
• mit der AE-L/AF-L-Taste zur Belichtungs- und Schärfenspeicherung (S.72-73),
• mittels gezielter manueller Belichtungseinstellung (S.75-76),
• mittels Belichtungskorrekturtaste (S.77-78) und
• mittels normaler oder Blitzbelichtungsreihen (S.79-81).
Dabei werden die Ergebnisse je nach den Gegebenheiten variieren, so daß eigene Versuche ratsam sind.
74
Gezielte Belichtungsmessung bei manueller Einstellung
Bei manueller Belichtungseinstellung ist eine gezielte Messung mit mittenbetonter oder Spotmessung möglich. Verfahren Sie wie folgt:
Bringen Sie das Hauptobjekt in die
1
Suchermitte und/oder nähern Sie sich ihm, bis es den Kreis für mittenbetonte bzw. Spotmessung ganz ausfüllt.
Tippen Sie den Auslöser an.
2
75
Variieren Sie Verschlußzeit und
3
Blende mit dem hinteren bzw. vorderen Einstellrad, bis die elektronische Analoganzeige abgestimmt ist.
76
Wählen Sie den endgültigen
4
Ausschnitt, und lösen Sie aus.
• Sollte sich in Einzel-AF beim Schwenk auf den endgültigen Ausschnitt der Aufnahmeabstand ändern, geben Sie den Auslöser kurz frei und tippen ihn zur erneuten Fokussierung wieder an.
• Kontinuierlicher AF ist nicht empfehlenswert, wenn das Hauptobjekt im endgültigen Ausschnit außerhalb der Bildmitte liegt, es sei denn, Sie speichern die Schärfe durch Druck auf die AE-L/AF-L-Taste.
Belichtungskorrekturfunktion
Zur gezielten Abweichung von der kameraseitig ermittelten Belichtung kann ein Korrekturwert eingegeben werden. Dieser erstreckt sich in Drittelstufen über ± 5 Lichtwerte. Beachten Sie, daß die Korrektur nach den Aufnahmen auf Null zurückgestellt werden muß.
• Bei normalen oder Blitzbelichtungsreihen addiert sich eine Belichtungskorrektur zu den Streuwerten.
Ohne Korrektur
Mit Korrektur
Stellen Sie den gewünschten Korrekturwert unter Druck auf
1
die Belichtungskorrekturtaste = mit dem hinteren Einstellrad ein. Im Sucher und in der oberen LCD erscheinen = und der Korrekturwert.
77
Die eingestellte Korrektur bleibt wirksam, bis sie
2
zurückgestellt wird. = und der Korrekturwert bleiben in der oberen LCD sichtbar. Im Sucher bleibt zwar = sichtbar, der Korrekturwert verschwindet jedoch, sobald die Taste = freigegeben wird. Zur Kontrolle des Korrekturwerts im Sucher genügt ein erneuter Druck auf die Taste =.
78
Vergessen Sie nicht, die Korrektur nach den Aufnahmen
3
auf Null zurückzustellen!
Normale und Blitzbelichtungsreihen
Zur Absicherung bei besonders schwierigen Motiven oder Beleuchtungsverhältnissen sind normale bzw. Blitzbelichtungsreihen von zwei oder drei Aufnahmen mit einer Streuung um 0,3 LW, 0,7 LW bzw. 1 LW möglich. Bei Einstellung einer Streuung um 1 LW, zum Beispiel, erfolgt die erste Aufnahme ohne Korrektur, eine Zweite mit –1 LW und eine dritte mit +1 LW.
Drücken Sie die Taste , und drehen Sie das hintere
1
Einstellrad. z erscheint in den beiden LCDs; = blinkt in
der oberen LCD und im Sucher.
c
Blitzbelichtungsreihe so geändert werden, daß die erste Belichtung mit Minuskorrektur, die zweite Belichtung ohne Korrektur erfolgt und die dritte mit Pluskorrektur. Siehe Seite 90.
Mit Individualfunktion 24 ist die Beshränkung auf nur normale oder nur Blitz-Belichtungsreihen möglich. Siehe Seite 90.
Mit Individualfunktion 3 kann die Reihenfolge einer normalen oder
79
Unter Druck auf die Taste stellen Sie die gewünschte
2
Anzahl Aufnahmen und die Streuung mit dem vorderen Einstellrad ein:
Anzahl Streuung Anzeige in hinterer LCD
Zwei 0 und +1/3 2F0.3 z @#$ Zwei 0 und –1/3 2F0.3 z $%^ Zwei 0 und +2/3 2F0.7 z @#$ Zwei 0 und –2/3 2F0.7 z $%^ Zwei 0 und +1 2F1.0 z @#$ Zwei 0 und –1 2F1.0 z $%^
Drei
Drei 0, –2/3 und +2/3 3F0.7 z @#$%^ Drei 0, –1 und +1 3F1.0 z @#$%^
80
0, –1/3 und +1/3
(Grundeinstellung)
3F0.3 z @#$%^
Wählen Sie den Bildausschnitt,ˇprüfen Sie Schärfe und
3
Belichtung, und drücken Sie den Auslöser voll durch. In Einzelbildschaltung (S) muß jede einzelne Aufnahme getrennt ausgelöst werden. In Reihenbildschaltung (CH, CL bzw. CS) halten Sie den Auslöser bis zum Ende der Belichtungsreihe gedrückt. Danach stoppt die Kamera automatisch.
c
verschiedene Faktoren (Blitzleistung, Verschlußzeit, Blende bzw. Zeit/Blenden-Paar) in der Belichtungsreihe verändert werden. Siehe Seite 90.
Mit Individualfunktion 17 können bei manueller Belichtungseinstellung
Zur Rückstellung auf normalen Betrieb drehen Sie das
4
hintere Einstellrad unter Druck auf die Taste ‚, bis z in den beiden LCDs erlischt. Die Anzahl Aufnahmen und der Korrekturwert erlöschen bei Freigabe der Taste ‚.
• Die eingestellte Anzahl von Aufnahmen und der Korrekturwert
werden nach Abschaltung der Funktion Belichtungsreihen nicht gelöscht.
• Die Streuung erfolgt bei normalen Belichtungsreihen in den einzelnen Belichtungsfunktionen unterschiedlich: in Programmautomatik mit Verschlußzeit und Blende, in Blendenautomatik mit der Blende, in Zeitautomatik und bei manueller Einstellung mit der Verschlußzeit. Mit Nikon Systemblitzgeräten wird die Blitzleistung variiert.
• Eine eingestellte Belichtungskorrektur überlagert sich der Streuung.
• Blitzbelichtungsreihen sind auch in der Einstellung buLb möglich.
• Sollte vor Ende einer Belichtungsreihe das Filmende erreicht werden, spulen Sie den Film zurück, legen einen neuen ein, drücken den Auslöser zum Transport bis Bild 1 und dann ein weiteres Mal zur Fortsetzung der Reihe.
• Bei Verwendung des Selbstauslösers muß dieser nach jeder einzelnen Aufnahme neu aktiviert werden.
• Belichtungsreihen-Einstellungen an der Multifunktionsrückwand MF-28 haben Vorrang vor Einstellungen an der F5.
• Verlängerte Verschlußzeiten über 40 s hinaus, wie sie mittels Individualfunktion einstellbar sind, können nicht mit Belichtungsreihen kombiniert werden. Eine Schaltung der Kamera auf Belichtungsreihen ist nicht möglich, wenn mittels Individualfunktion längere Zeiten als 40 s eingestellt sind.
• Bei manueller Vorwahl der Synchronzeit bleibt die Verschlußzeit in der Belichtungsreihe konstant.
• Bei Verwendung des Photo Secretary für F5 ist eine Einstellung von Belichtungsreihen an der Kamera nicht möglich; sie muß über den Photo Secretary erfolgen.
81
SELBSTAUSLÖSER
Drehen Sie den Rändelring für
1
Filmtransportfunktion/Selbstauslöser unter Druck auf seine Entriegelung auf V (Selbstauslöser).
82
Bei allen automatischen Belichtungsfunktionen sollte der Okularverschluß für Selbstauslöseraufnahmen geschlossen werden, um Fremdlichteinfall durch das Sucherokular zu verhindern.
Wählen Sie den Bildausschnitt,
2
tippen Sie den Auslöser an, und
prüfen Sie Schärfe und Belichtung.
Drücken Sie den Auslöser zur
3
Belichtung voll durch. Die Selbstauslöser-LED beginnt zu blinken; nach 10 s läuft der Verschluß ab. Während der letzten beiden Sekunden leuchtet die LED konstant zur Anzeige der kurz bevorstehenden Belichtung.
• Zum Abbrechen des
Selbstauslöserablaufs drehen Sie den Rändelring auf eine andere Stellung.
c
kann der Selbstauslöser auf Vorlaufzeiten von 2 bis 60 s eingestellt werden. Siehe Seite 90.
Mit Individual­funktion 16
• Bei Einzel-AF wird der Selbstauslöser erst aktiviert, wenn die Scharfeinstellung abgeschlossen ist und ˇ im Sucher erscheint. Die Belichtung erfolgt unabhängig davon, ob das Objekt die Schärfenebene während des Ablaufs verläßt oder nicht.
• Die Einstellung buLb führt automatisch zu einer Verschlußzeit von 1/250 s.
83
LANGZEITBELICHTUNGEN
In Einstellung buLb bleibt der Verschluß geöffnet, solange der Auslöser gedrückt wird.
Zur Verhinderung von Verwacklungsunschärfe sollte die Kamera auf ein Stativ gestellt werden. Ferner empfiehlt sich die Verwendung eines Kabelauslösers, wie des Nikon MC-20 oder MC-30, oder der Modulite-Fernsteuerung ML-3.
Schalten Sie die Kamera auf manuelle
1
Belichtungseinstellung (¢), indem Sie das hintere Einstellrad
unter Druck auf die ¨-Taste drehen.
c
Minuten einstellbar. Siehe Seite 90.
Mit Individualfunktion 11 kann Langzeitbelichtung durch eine blinkende LED angezeigt werden. Siehe Seite 89.
84
Mit Individualfunktion 19 sind Langzeitbelichtungen von 40 s bis 30
Geben Sie die ¨-Taste frei, und drehen Sie das hintere
2
Einstellrad, bis buLb im Sucher und in der oberen LCD
erscheint.
Drücken Sie den Auslöser zur Belichtung voll durch.
3
Halten Sie ihn für die gewünschte Belichtungszeit gedrückt. Der Verschluß schließt sich, sobald der Auslöser freigegeben wird.
Beachten Sie, daß die Länge der möglichten Belichtung vom Zustand der Batterien abhängen kann. Der bei niedrigen Temperaturen unvermeidliche Spannungsabfall verkürzt die mögliche Dauer extremer Langzeitbelichtungen. Wir empfehlen deshalb für den Kältebetrieb den Einsatz von Lithium-Batterien oder des NiMH-Akkus MN-30 und die Temperierung der Kamera. Angaben zur möglichen Belichtungsdauer finden Sie auf Seite 168.
85
MEHRFACHBELICHTUNGEN
Diese Funktion gestattet das Überlappen von zwei oder mehreren Belichtungen in einem Bild.
86
Drehen Sie das hintere Einstellrad
1
unter Druck auf die Taste Z, bis Z
in der oberen LCD erscheint.
Lösen Sie die erste Belichtung aus.
2
Der Film wird danach nicht weitertransportiert. Z blinkt in der oberen LCD.
Lösen Sie die nächste Belichtung
3
aus. Danach wird die Funktion automatisch gelöscht, und der Film wird um eine Bildlänge weitertransportiert. Z erlischt in der oberen LCD.
Für mehr als zwei Aufnahmen auf einem Filmstück drehen Sie das hintere
Einstellrad unter Druck auf die Taste Z, bevor Sie die zweite Belichtung auslösen (während Z in der oberen LCD blinkt). Auf diese Weise sind beliebig viele Mehrfachbelichtungen möglich.
Zur Löschung der Funktion vor der ersten Belichtung drehen Sie das hintere
Einstellrad unter Druck auf die Taste Z, so daß Z in der oberen LCD erlischt.
• Nach der ersten Auslösung ist eine Löschung der Funktion nicht möglich. Machen Sie deshalb die zweite Belichtung gegebenenfalls mit aufgesetztem Objektivdeckel.
• Beachten Sie, daß je nach der Anzahl Belichtungen und der Helligkeit von Motiv und Hintergrund eine Belichtungskorrektur erforderlich ist. Das Maß dieser Korrektur ist Erfahrungssache.
• Bei Einstellung einer MF-28 oder MF-27 auf Dateneinbelichtung erfolgt diese nur in der ersten Aufnahme.
c
kann die Kamera so programmiert werden, daß die Funktion Mehrfachbelichtungen nach der zweiten Belichtung nicht gelöscht wird. Siehe Seite 89. Zum Löschen der Funktion drehen Sie in diesem Fall das hintere Einstellrad unter Druck auf Z, bis Z in der oberen LCD erlischt.
Mit Individual­funktion 13
87
INDIVIDUALFUNKTIONEN
Eine Reihe von Individualfunktionen gestattet eine Programmierung der Kamera abweichend von der serienmäßigen Einstellung. Die nachstehende Aufzählung gibt einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten. Bei Anschluß der F5 an einen Personal Computer unter Verwendung des als Zubehör lieferbaren PC-Kabels MC-33 oder MC-34 und der gleichfalls als Zubehör erhältlichen Software “Photo Secretary for F5” stehen noch weitere Individualfunktionen zur Verfügung. Einzelheiten über “Photo Secretary for F5” finden Sie auf Seite 102. Alle eingestellten Individualfunktionen können durch längeren Druck auf die Tasten und · auf Grundeinstellung zurückgeführt werden. Siehe Seite 34.
0 Speicher für Individualprogramme: Um eine Kombination
aus den Funktionen 1 bis 24 zu speichern, wählen Sie 0-A oder 0-b und stellen dann nacheinander die gewünschten Funktionen ein. Danach können Sie durch Wahl von 0-A oder 0-b schnell und bequem auf zwei Individualprogramme aus Funktionskombinationen zurückgreifen. Achtung: wenn Sie durch längeren Druck auf die zwei grünen Rückstelltasten auf die Grundeinsttellungen zurückstellen, werden auch die Einstellungen unter 0-A oder 0-b auf die Standardeinstellungen zurückgeschaltet, je nachdem in welchem der beiden Menüs Sie sich gerade befinden.
1 Kontinuierlicher AF: Normalerweise ist die F5 bei
kontinuierlichem AF auf Auslösepriorität eingestellt. Zur Umprogrammierung auf Schärfenpriorität stellen Sie 1-1 ein.
2 Einzel-AF: Die Normaleinstellung der F5 bei Einzel-AF ist
Schärfenpriorität. Zur Umprogrammierung auf Auslösepriorität stellen Sie 2-1 ein.
3 Aufnahmefolge bei Belichtungsreihen: Normalerweise
erfolgt die erste Aufnahme einer Belichtungsreihe mit Nullkorrektur, die Zweite mit Minus-, dei dritte mit Pluskorrektur. Zur Umstellung auf Minuskorrektur/ohne Korretur/Pluskorrektur stellen Sie 3-1 ein.
4 AF-Aktivierung beim Antippen des Auslösers: In der
Standardeinstellung aktiviert das Antippen des Auslösers u.a. das AF-System. Um dies zu unterbinden, stellen Sie 4-1 ein. Die Fokussierung erfolgt dann ausschließlich durch Druck auf die AF-Start-Taste.
5 Belichtungsspeicherung: Im Normalfall wird die Belichtung
bei Druck auf die AE-L-/AF-L-Taste gespeichert. Danach kann in Programmautomatik die Zeit/Blendenkombination, in Blendenautomatik die Verschlußzeit und in Zeitautomatik die Blende verändert werden. Zur Fixierung von Zeit und Blende während des Tastendrucks stellen Sie 5-1 ein.
6 Drehrichtung der Einstellräder: Im Normalfall führt
Linksdrehung der Einstellräder zur Einstellung höherer Werte bzw. zur Wahl gewisser Funktionen. Zur Umkehrung der Drehrichtung stellen Sie 6-1 ein.
88
7 Belichtungsspeicherung beim Antippen des Auslösers:
In Standardeinstellung wird die Belichtung beim Antippen des Auslösers nicht gespeichert. Bei Umprogrammierung auf 7-1 ist dies jedoch der Fall.
8 Automatischer Filmtransport durch Schließen der
Kamerarückwand: Normalerweise wird der Film erst auf
einmaligen Druck auf den Auslöser zu Bild 1 vorgespult. Bei Einstellung von 8-1 erfolgt die Vorwicklung automatisch nach dem Schließen der Kamerarückwand.
9 Bildfrequenz bei CH: Zur Änderung der Bildfrequenz bei
schnellen Reihenaufnahmen (CH) von max. 7,4 B/s auf 6 B/s mit Alkali-oder Lithium-Mignonzellen bzw. von 8 B/s auf 6 B/s mit NiMH-Akku stellen Sie CH6 ein.
10 Bildfrequenz bei CL: Zur Änderung der Bildfrequenz bei
langsamen Reihenaufnahmen von 3 B/s auf 5 oder 4 B/s stellen Sie CL5 bzw. CL4 ein.
11 LED-Anzeige bei Langzeitbelichtungen nur Stellung
buLb”: Zur Anzeige von Langzeitbelichtungen nur Stellung
buLb”durch eine LED stellen Sie 11-1 ein.
12 Automatischer Filmstopp: Im Normalfall wird der Film bis
zum effektiven Ende transportiert. Zum Stoppen des Filmtransports bei Bildnummer 35 oder 36 stellen Sie E35 bzw. E36 ein.
13 Mehrfachbelichtungen: Diese Funktion wird normalerweise
nach der zweiten Belichtung automatisch gelöscht. Zur Fortsetzung der Mehrfachbelichtungen nach der zweiten Auslösung stellen Sie 13-1 ein.
14 Mittenbetonte Messung: Die Verteilung der
Meßempfindlichkeit bei mittenbetonter Messung ist 75% (entsprechend dem Kreis von 12 mm ø in Suchermitte) zu 25%. Zur Änderung des Kreisdurchmessers auf 8 mm, 15 mm, 20 mm oder für reine Integralmessung über das gesamte Bildfeld bzw. (bei PC-Anschluß) zur Festlegung eines individuellen Kreisdurchmesseres stellen Sie C 8, C15, C20, A bzw. PC ein.
15 Abschaltung der Meßsysteme: Die Meßsysteme der
Kamera schalten sich etwa 8 s nach Freigabe des Auslösers ab. Zur Änderung der Ausschaltverzögerung auf 4 s, 16 s oder 32 s stellen Sie L 4, L16 bzw. L32 ein.
89
16 Vorlaufzeit des Selbstauslösers: Diese beträgt
normalerweise ca. 10 s. Zur Umstellung auf einen Wert von 2 s bis 60 s (in Stufen von 1 s) stellen Sie L 2, L 3, L 4, ... bzw. L60 ein.
17 Belichtungsreihen mit manueller Belichtungseinstellung:
Hier erfolgt die Streuung normalerweise mit der Verschlußzeit. Zur Umprogrammierung der Streuung auf Zeit und Blende, Verschlußzeit, Blende bzw. Blitzleistung stellen Sie 11A, 10A, 01A bzw. 00A ein.
18 Belichtungskorrektur für Einstellscheiben: Die
Einstellscheiben C, F, G1-G4 und U erfordern eine Belichtungskorrektur. Diese kann in halben Stufen im Bereich von –2 bis +2 LW in halben Stufen eingeführt werden, indem Sie -2.0, -1.5, -1.0, -0.5, 0, 0.5, 1.0, 1.5 bzw. 2.0 einstellen. Entnehmen Sie den erforderlichen Korrekturwert der Anleitung für die Einstellscheibe.
19 Längere Belichtungszeiten: Belichtungszeiten von 40 s bis
30 Minuten sind mit dem hinteren Einstellrad einstellbar, wenn 19-1 programmiert wurde. Folgende Belichtungszeiten sind einstellbar: 40 sec., 50 sec., 1 min.,
1.5 min., 2 min., 3 min., 4 min., 5 min., 6 min., 8 min., 10 min., 13 min., 15 min., 20 min., 25 min. und 30 min. Beachten Sie, daß in diesem Fall bei Belichtungsreihen die Belichtungszeit konstant bleibt und die Analoganzeige nicht erscheint.
20 TTL-Synchronzeit: Zur Begrenzung der TTL-Synchronzeit
auf maximal 1/300 s, 1/250 s, 1/200 s, 1/160 s, 1/125 s, 1/100 s, 1/80 s oder 1/60 s stellen Sie 3oo, 25o, 2oo, 16o, 125, 1oo, 8o bzw. 6o ein. 1/300 s steht nur in Blendenautomatik und bei manueller Einstellung zur Verfügung. (Zur Wahl von 1/300 s stellen Sie 3oo ein, nachdem Sie mit dem hinteren Einstellrad die Synchronzeit X25o eingestellt haben. In Programm- und Zeitautomatik wird die Zeit bis 1/250 s gesteuert.)
• Auf Seite 116 finden Sie Einzelheiten zur Ermittlung der Blitzreichweite bei TTL-Kurzzeitsynchronisation mit 1/300 s.
21 AE-L/AF-L-Taste: Normalerweise führt der Druck auf diese
Taste zur gleichzeitigen Speicherung von Schärfe und Belichtung. Zur Umstellung auf ausschließliche Speicherung von Belichtung oder Schärfe stellen Sie AEL bzw. AFL ein.
22 Blendeneinstellung mit vorderem Einstellrad:
Normalerweise kann die Blende mit dem vorderen Einstellrad eingestellt werden. Zur Abschaltung dieser Funktion stellen Sie 22-1 ein. (Einstellung der Blende dann nur noch über Blendenring am Objektiv.)
23 Schärfenindikatoren > und < : Zur Unterbindung der
Anzeige > und < im Sucher (Schärfe hinter bzw. vor Objekt) stellen Sie 23-1 ein.
24 Normale und Blitzbelichtungsreihen: In dieser Funktion
sind sowohl normale als auch Blitzbelichtungsreihen möglich. Zur Beschränkung auf ausschließlich normale oder ausschließlich Blitzbelichtungsreihen stellen Sie 01E bzw. 10E ein.
90
Einstellung der Individualfunktionen
Drehen Sie das hintere Einstellrad
1
unter Druck auf die Taste ·.
Halten Sie · gedrückt, und stellen Sie mit dem hinteren Einstellrad die
2
gewünschte Funktionsnummer, mit dem vorderen die gewünschte Option ein.
c erscheint in der hinteren LCD.
Zur Löschung aller Individualfunktionen drücken Sie die Tasten und · gleichzeitig und länger als 2 Sekunden. Damit sind alle Funktionen auf die werksseitige Einstellung zurückgesetzt.
Zur Löschung einer einzelnen Individualfunktion stellen Sie zunächst die Funktionsnummer ein und stellen die Funktion dann auf die Grundstellung “0”.
Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die vorhandenen Funktionen und Optionen sowie die Anzeige in den LCDs. Auf Null endende Zahlenkombinationen entsprechen der werksseitigen Grundeinstellung der Kamera.
91
Nummer Funktion Option LC-Anzeige
0 Individualprogramm
1 Kontinuierlicher AF
2 Einzel-AF
3 Aufnahmefolge bei Belichtungsreihen
Autofokus bei Antippen
4
des Auslösers
5 Belichtungsspeicherung
6 Drehrichtung der Einstellräder
Belichtungsspeicherung bei
7
Antippen des Auslösers
Automatischer Filmvorlauf bei
8
Schließen der Kamerarückwand
92
Programm A 0-A Programm B 0-b Auslösepriorität 1-0 Schärfenpriorität 1-1 Schärfenpriorität 2-0 Auslösepriorität 2-1 0, –, + 3-0 –, 0, + 3-1 Ja 4-0 Nein 4-1 Zeit-Blenden-Verschiebung möglich 5-0 Zeit-Blenden-Verschiebung nicht möglich 5-1 Normal 6-0 Entgegengesetzt 6-1 Nein 7-0 Ja 7-1 Nein 8-0 Ja (bei eingeschalteter Kamera) 8-1
Nummer Funktion Option LC-Anzeige
9 Bildfrequenz bei CH
10 Bildfrequenz bei CL
LED blinkt bei Langzeitbelichtung
11
nur Stellung “buLb
12 Automatischer Filmstopp
13 Mehrfachbelichtungen
14 Mittenbetonte Messung
Abschaltung der
15
Meßsysteme
Vorlaufzeit des
16
Selbstauslösers
Normal (max. 8 B/s) 9-0 8 B/s, 6 B/s CH8, CH6 Normal (3 B/s) 10-0 5 B/s, 4 B/s, 3 B/s CL5, CL4, CL3 Nein 11-0 Ja 11-1 Nein 12-0 bei Bild 35, Bild 36, abgeschaltet E35, E36, -- Löschung nach zweiter Auslösung 13-0 Weiter aktiv 13-1 Normal (75% auf Kreis von 12 mm ø) 14-0 75% auf 8 mm ø, 12 mm ø, 15 mm ø, 20 mm ø, C 8, C12,
reine Integralmessung; individuell (über PC) C15, C20, A, PC Normal (8 s) 15-0 4, 8, 16, 32 s L 4, L 8, L16, L32 Normal (10 s) 16-0 2 bis 60 s L 2, L 3, L 4 ... L60
93
Nummer Funktion Option LC-Anzeige
Belichtungsreihen bei
17
manueller Einstellung
Belichtungskorrektur
18
für Einstellscheibe
19 Langzeitbelichtungen
Kürzeste zulässige
20
TTL-Synchronzeit
21 AE-L/AF-L-Taste
Blendeneinstellung mit
22
vorderem Einstellrad
Schärfenindikatoren
23
> und <
Normale und Blitzbe-
24
lichtungsreihen
94
Normal (Streuung mit Zeit) 17-0 Streuung mit Zeit/Blende, 11A, 10A,
Zeit, Blende, Blitzleistung 01A, 00A 0 18-0 –2 bis +2 LW in halben Stufen -2.0, -1.5, -1.0 ... 2.0 Nein 19-0 Ja 19-1 Normal (1/250 s) 20-0 1/300, 1/250, 1/200, 1/160, 3oo, 25o, 2oo, 16o,
1/125, 1/100, 1/80, 1/60 s 125, 1oo, 8o, 6o Normal (Speicherung beider Komponenten) 21-0 Nur Belichtung, nur Schärfe, beide AEL, AFL, L-L Ja 22-0 Nein (nur über Blendenring 22-1 Angezeigt 23-0 Nicht angezeigt 23-1 Normal (beide) 24-0 Belichtungsreihen, Blitzbelichtungsreihen, beide 01E, 10E, 11E
Bedienungselemente im
Detail
Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Spezialfunktionen und Anschlußmöglichkeiten.
95
DIOPTRIENEINSTELLUNG DES SUCHEROKULARS
LCD-BELEUCHTUNG
Der zum Lieferumfang gehörende Multi-Meßsucher DP-30 ist mit einer Dioptrieneinstellung von –3 bis +1 dpt versehen, die entsprechend Kurz- bzw. Weitsichtigen das Fotografieren ohne Brille gestattet. Zur Einstellung heben Sie den entsprechenden Knopf an und drehen ihn, bis der Kreis von 12 mm ø im Sucher scharf erscheint. Dann schieben Sie den Knopf wieder ein.
96
Die obere und hintere LCD können bei schwachem Licht beleuchtet werden. Hierzu drehen Sie den Hauptschalter in Richtung Œ. Der Schalter kehrt automatisch in die Stellung ON zurück. Die LCDs bleiben beleuchtet, bis die Meßsysteme abschalten. Nach Freigabe des Auslösers erlischt die Beleuchtung automatisch. Außerdem kann die Beleuchtung durch erneutes Drehen des Hauptschalters in Richtung Œ sofort wieder abgeschaltet werden.
VERWENDUNG VON NICHT DX-KODIERTEM FILM
MANUELLE FILMRÜCKSPULUNG MIT KURBEL
Die Empfindlichkeit nicht DX-kodierten Films kann mit dem hinteren Einstellrad unter Druck auf die Taste ° in der hinteren LCD eingestellt werden. Die Einstellung ist in Drittelstufen im Bereich von ISO 6/9° bis 6400/39° möglich.
• Bei eingelegtem DX-kodierten Film hat eine manuell eingestellte Filmempfindlichkeit Vorrang.
Zur manuellen Rückspulung des Films drücken Sie die
1
Taste 1 , klappen die Rückspulkurbel aus und drehen sie in Pfeilrichtung, bis die Filmzunge voll in die Patrone eingespult ist. Drehen Sie die Kurbel nach dem Nachlassen des Widerstands noch einige Umdrehungen weiter.
• Bei eingeschaltetem Meßsystem zählt der Bildzähler bei der
manuellen Rückspulung zurück.
• Drücken Sie keinesfalls den Auslöser, bis der Film voll in die
Patrone zurückgespult ist! Ansonsten wäre eine Beschädigung des Verschlusses möglich.
97
Öffnen Sie die Kamerarückwand,
2
und entnehmen Sie die Filmpatrone.
98
SPIEGELARRETIERUNG
Bei Aufnahmen mit sehr langbrennweitigen Objektiven und in der Mikroskopfotografie ist weitestgehende Ausschaltung von Restschwingungen wünschenswert. Hierfür kann der Schwingspiegel manuell hochgeklappt und festgestellt werde: Drehen Sie den Spiegelfeststeller entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
Achten Sie darauf, daß die Kamera bei hochgeklapptem Spiegel nicht längere Zeit direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Würde die Sonne auf den Verschlußvorhang projiziert, könnte dieser beschädigt werden.
Bei hochgeklapptem Spiegel ist ein Betrieb mit Belichtungsautomatik oder Autofokus nicht möglich, selbst wenn dies der Sucheranzeige widerspricht. Ein eventueller Lichtschimmer in der Sucheranzeige ist die Folge von Fremdlichteinfall durch das Sucherokular.
99
SCHÄRFENTIEFENPRÜFUNG MIT DER ABBLENDTASTE
ZUBEHÖRSCHUH
In allen Belichtungsfunktionen ist Abblendung auf Arbeitsblende möglich. Natürlich dunkelt das Sucherbild durch die Abblendung entsprechend ab.
• Mit normalen, für Offenblendenmessung konzipierten Objektiven ist Arbeitsblendenmessung nicht möglich.
• Bei abgeblendetem Objektiv sind eine Änderung der Blendeneinstellung mit dem vorderen Einstellrad und automatische Fokusseirung nicht möglich.
100
Der Zubehörschuh mit Mittenkontakt auf dem Multi-Meßsucher DP-30 nimmt eine Vielzahl von Nikon Systemblitzgeräten auf: SB-28, SB-27, SB-26, SB-25, SB-24, SB-23, SB-22, SB-20, SB-18, SB-16B und SB-15. Andere Nikon Blitzgeräte können über einen Nikon Blitzkuppler angesetzt werden.
Loading...