Dieses Handbuch wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. Das Originalhandbuch wurde in britischem Englisch
verfasst. Bei allen Versionen in anderen Sprachen handelt es sich um Übersetzungen des Originalhandbuchs.
1.2. Urheberrecht
Der Inhalt dieses Handbuchs ist durch das Urheberrecht und andere Gesetze zum Schutz geistigen Eigentums
geschützt. Der Inhalt dieses Handbuchs darf nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von The NewMotion B.V.
kopiert, modiziert, reproduziert oder übersetzt werden. Dieses Handbuch darf nur mit ausdrücklicher schriftlicher
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Verfügung gestellt werden.
1.3. Haftungsausschluss
Dieses Handbuch wurde mit Sorgfalt für Sie erarbeitet.
Wir übernehmen jedoch keine Garantie dafür, dass alle Informationen vollständig, genau und richtig sind. Die neueste
Version dieses Handbuchs nden Sie auf unserer Website unter https://newmotion.com. Unser Produkt ist von
qualiziertem Fachpersonal zu installieren. Die Art und Weise der Installation unseres Produktes richtet sich nach den
örtlichen Gegebenheiten und den lokalen und nationalen Vorschriften, auf welche in diesem Handbuch nicht
eingegangen wird. NewMotion ist nicht verantwortlich für Verluste oder Schäden jedweder Art – einschließlich, aber
nicht beschränkt auf indirekte, persönliche oder Folgeschäden –, die aus oder in Verbindung mit der Verwendung dieses
Handbuchs entstehen. NewMotion übernimmt ebenso wenig die Haftung für solche Verluste oder Schäden, die dadurch
entstehen, dass Sie sich auf die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen verlassen. Der Hersteller behält sich
das Recht vor, dieses Handbuch ohne vorherige Ankündigung zu ändern. Wenn Sie Unklarheiten oder Fehler in diesem
Installationshandbuch bemerken, oder wenn Sie generell Rückmeldungen oder Vorschläge zu diesem Handbuch haben,
informieren Sie uns bitte unter installationmanualfeedback@newmotion.com unter Angabe der Dokumentversion in
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DE
EN
1.4. Über dieses Dokument
Dieses Handbuch enthält technische Beschreibungen und Anweisungen für das folgende Produkt:
ProduktkategorieStromversorgungseinrichtung für Elektrofahrzeuge (EVSE), kompatibel mit IEC 61851 „Mode 3“
ProduktnameHome Advanced 2.1
Home Advanced 2.2
Home Advanced 2.1 Kabel
Home Advanced 2.2 Kabel
Dieses Handbuch enthält alle Anweisungen und Sicherheitsinformationen für die Installation und Inbetriebnahme des
Produkts.
Dieses Handbuch ist für den qualizierten Techniker bestimmt, der das Produkt installiert.
1.5. In diesem Dokument verwendete Symbole
Dieses Handbuch enthält Sicherheitswarnhinweise. Bei Nichtbeachtung derselben kann Verletzungen zur Folge haben.
Die einzelnen Sicherheitswarnhinweise werden durch ein entsprechendes Signalwort gekennzeichnet. Das Signalwort
gibt Rückschluss auf die Schwere der für eine bestimmte Situation beschriebenen Gefahr.
6 WARNUNG
6 VORSICHT
HINWEIS
weist darauf hin, dass schwere Verletzungen, möglicherweise auch mit Todesfolge, erlitten werden
können oder dass das Produkt schwer beschädigt werden kann, wenn die Anweisung nicht korrekt
befolgt wird
weist darauf hin, dass es zu leichten bis mittelschweren Verletzungen kommen kann oder dass das
Produkt Schaden nehmen kann, wenn die Anweisung nicht korrekt befolgt wird
weist nachdrücklich auf die Beachtung der Anweisungen hin, ohne dass ein direktes Risiko für
Verletzungen oder Schäden besteht
1.6. In diesem Dokument verwendete Abkürzungen und Begriffe
AC-VersorgungWechselstromversorgung; elektrische Vorrichtung, die einen elektrischen Verbraucher mit Wechselstrom
versorgt
cmZentimeter
Sicherungskastenein Verteilerkasten für häusliche Elektroinstallationen
dBmDezibel
DCGleichstrom
DHCPDynamic Host Conguration Protocol (Kommunikationsprotokoll in der Computertechnik)
Hutschiene (DIN Rail)Eine Hutschiene ist eine Tragschiene aus Metallblech, die häug zur Befestigung von
Leitungsschutzschaltern und industriellen Steuergeräten in Sicherungs- oder Verteilerkästen eingesetzt
wird.
Verteilerkasteneine Komponente eines elektrischen Versorgungssystems, mit dem eine Hausanschlussleitung zur
Stromversorgung auf mehrere Stromkreise verteilt wird, wobei die einzelnen Stromkreise durch
Sicherungen oder Leitungsschutzschalter geschützt werden, die in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht sind
DPMDynamic Power Management (dynamisches Leistungsmanagement)
(D)SMRAnforderungen an intelligente Stromzähler (in den Niederlanden)
Stromnetzein Netzwerk zur Übertragung und Verteilung elektrischer Energie vom Erzeuger zum Verbraucher
EVElektrofahrzeug (Electric Vehicle)
EVSEStromversorgungseinrichtung für Elektrofahrzeuge (Electric Vehicle Supply Equipment)
DE
EV Readydas „EV Ready“-Zeichen wurde unter der Führung der Automobilhersteller Renault und Nissan
entwickelt und ist das Ergebnis einer hochwertigen Zusammenarbeit aller Akteure dieser Branche auf
zahlreichen Workshops
GNDErde, Masse
GPRSGeneral Packet Radio Service (allgemeiner paketorientierter Funkdienst; Dienst zur Datenübertragung in
GSM-Netzen)
H x B x THöhe x Breite x Tiefe
hPaAbkürzung für die Druckeinheit Hektopascal (100 Pascal); diese entspricht den Druckangaben in Millibar
(mbar)
IECInternationale Elektrotechnische Kommission (International Electrotechnical Commission)
kgKilogramm
kWKilowatt
LEDLeuchtdiode
mAMilliampere
MCB / LS-SchalterLeitungsschutzschalter. dient der selbstständigen Unterbrechung eines Niederspannungsstromkreises,
um diesen bei Überlast oder Kurzschluss zu schützen
MID-zertifiziertzertiziert nach Messgeräterichtlinie; erforderlich für Stromzähler, die zur Abrechnung genutzt werden
mmMillimeter
NFCNahfeldkommunikation
NmNewtonmeter
OCPPFreier Ladepunkt-Kommunikationsstandard
PCBLeiterplatte, gedruckte Schaltung
RCBOFehlerstromschutzschalter mit eingebautem Überstromschutz; schützt eine Elektroinstallation sowohl
gegen unzulässige Fehlerströme als auch gegen Überströme, die durch Überlast oder Kurzschlüsse
verursacht werden
RCDFehlerstromschutzeinrichtung. dient der Überwachung einer Elektroinstallation zur Erkennung von
Fehlerströmen, die durch Überlast oder Kurzschlüsse verursacht werden
RFIDIdentizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen
TCPNetzwerk- bzw. Übertragungssteuerungsprotokoll
UTPnichtgeschirmtes Kabel mit paarweise verdrillten Drähten
VVolt
WWatt
Z.E. ReadyZ.E. Ready ist eine eingetragene Marke von Renault; sie nden alle Informationen auf den Websites der
Zertizierungsorganisationen ASEFA und LCIE
2. Sicherheit
2.1. Einführung
Beachten Sie die Anweisungen in diesem Handbuch, bevor Sie mit diesem Produkt arbeiten. Wenn Sie die
Anweisungen aus diesem Handbuch nicht befolgen, können Sie sich und andere in Gefahr bringen.
Halten Sie sich stets an die direkt am Produkt angebrachten Informationen, wie z.B. Etiketten und das Typenschild, und
halten Sie die Informationen in einem lesbaren Zustand.
Halten Sie stets alle geltenden Gesetze und Vorschriften ein, auch wenn diese nicht Gegenstand dieses Handbuchs
sind.
2.2. Bestimmungsgemäße Verwendung und vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Home Advanced 2.1 / 2.2 ist eine Ladestation, die für das Laden von Elektrofahrzeugen bestimmt ist, die mit der
Denition und den Anforderungen nach IEC 61851 „Mode 3“ kompatibel sind. Elektrofahrzeuge und Kabel, die in
Verbindung mit dieser Ladestation verwendet werden, sollten stets unbeschädigt sein und sich im Originalzustand
benden.
DE
Dieses Produkt darf ausschließlich innerhalb seiner Leistungsgrenzen und unter den zulässigen
Umgebungsbedingungen betrieben werden (siehe Abschnitt 3.3. Technische Spezikationen).
Als „vorhersehbare Fehlanwendung“ gelten die folgenden Verwendungen:
• die Verwendung von Adaptern, Wandlungsadaptern oder Kabelverlängerungssets
• die Verwendung in einer Umgebung, die von den vorgegebenen Umweltbedingungen abweicht
• die Verwendung außerhalb der vorgegebenen Betriebsbedingungen
• die Missachtung der Anleitungen in diesem Handbuch
• das Unterlassen der Beseitigung von sicherheitsrelevanten Fehlern, Störungen oder Schäden am Produkt
• das unbefugte Entfernen oder Ändern von Teilen oder Sicherheitsvorrichtungen des Produkts
• die Verwendung von Ersatz- oder Zubehörteilen, die nicht vom Hersteller zugelassen sind
• der Betrieb in einer entammbaren und/oder explosiven Umgebung
2.3. Qualifikation des Installateurs
Installation und Wartung des Produkts dürfen ausschließlich durch entsprechend autorisiertes technisches Personal
durchführt werden. Dieses muss über die folgenden Qualikationen verfügen:
• mit den im Hinblick auf die Installation des Produkts sicherheitsrelevanten Anleitungen und Abschnitten dieses
Handbuchs vertraut sein und diese befolgen
• mit den geltenden lokalen, nationalen und internationalen Gesetzen und Vorschriften vertraut sein und diese befolgen
• in der Lage sein, die möglichen Gefahren des Produkts zu erkennen und die notwendigen Maßnahmen zum Schutz
von Personen und Eigentum zu ergreifen
2.4. Schutzmaßnahmen
2.4.1. Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Tragen Sie bei der Verdrahtung und der Installation von elektrischen Komponenten isolierende Handschuhe,
um Schäden durch statische Entladung zu vermeiden.
Tragen Sie beim Bohren von Löchern eine Schutzbrille/Brille, um Ihre Augen vor Staub oder anderen
Partikeln zu schützen, die Ihre Augen schädigen können.
2.5. Verbleibende Risiken
Trotz der sicheren Konstruktion und Ausführung des Produkts und der vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen bestehen
in Verbindung mit dem Produkt Restrisiken. Dieses Handbuch enthält Sicherheitshinweise, die auf diese Risiken
hinweisen. Format und Aussehen der Sicherheitshinweise, die für einen bestimmten Abschnitt oder Satz gelten, werden
in Abschnitt 1. Vorbemerkungen erläutert. Eine Übersicht über die Sicherheitshinweise kann dem Abschnitt 2.7.
Sicherheitsvorkehrungen entnommen werden.
2.6. Wie im Notfall vorzugehen ist
Im Notfall ist der Stromkreis, über den die Ladestation versorgt wird, sofort zu unterbrechen.
2.7. Sicherheitsvorkehrungen
2.7.1. Elektrizität
6 WARNUNG
- Unterbrechen Sie grundsätzlich die Stromzufuhr zum Stromkreis, bevor Sie das Produkt installieren.
- Das elektrische System muss während des gesamten Installationsvorgangs spannungsfrei sein. Bei
Nichtbeachtung können schweren Verletzungen bis hin zum Tod die Folge sein.
- Die Installation ist durch eine geschulte Elektrofachkraft im Einklang mit den relevanten örtlichen Gesetzen und
Vorschriften vorzunehmen.
- Die Installation nicht in potenziell explosiver Atmosphäre und/oder an Orten mit einer hohen Exposition
gegenüber elektromagnetischer Strahlung und/oder an überutungsgefährdeten Standorten durchführen.
- Die Ladestation ist an das Stromversorgungsnetz angeschlossen. Selbst wenn das Gerät ausgeschaltet ist,
können an den Eingangsklemmen gefährliche Spannungen anliegen.
- Schalten Sie stets die Wechselstromversorgung aus, bevor Sie an der Ladestation arbeiten und/oder diese
installieren. Führen Sie bei Regen oder bei relativen Luftfeuchten über 95 % keine Arbeiten durch.
- Mit den Sicherheitsrichtlinien sollen eine korrekte Installation und Verwendung sichergestellt werden. Jede
Nichtbeachtung der geltenden Sicherheitsrichtlinien oder Anleitungen in diesem Handbuch kann zu Feuer,
Stromschlag oder schweren Verletzungen führen.
- Die Ladestation ist ein Produkt der Sicherheitsklasse 1 und verfügt über eine Schutzerdungsklemme.
- An den Klemmen des Wechselstromeingangs muss eine durchgehende leitende Verbindung zur Schutzerdung
vorliegen. Stellen Sie sicher, dass die zuführenden Kabel durch Sicherungen und Schutzschalter abgesichert
sind.
- Ersetzen Sie niemals eine Schutzvorrichtung durch ein Bauteil eines anderen Typs, wenn dabei das
Sicherheitsniveau reduziert wird. Prüfen Sie zunächst die vollständige Installation, um zu ermitteln, ob dieses
Bauteil mit den vorhandenen Installationskomponenten kompatibel ist.
- Überprüfen Sie, ob die vorhandene Stromquelle mit den in diesem Handbuch beschriebenen
Kongurationseinstellungen des Produkts übereinstimmt, bevor Sie die Ladestation einschalten.
- Das Auslösen des LS-Schalters (MCB), des FI-Schalters (RCD) oder des FI/LS-Kombischalters (RCBO) kann
durch Erdschluss, Fehlerstrom oder ein defektes Relais verursacht werden. Falls sich MCB, RCD oder RCBO
nicht aktivieren lassen oder nach dem Wiedereinschalten sofort wieder auslösen, kontaktieren Sie bitte
NewMotion oder Ihren Installateur.
DE
2.8. Kennzeichnungen
Die Warn- und Hinweiskennzeichnungen auf dem Produkt sind zu beachten. Die Warnkennzeichnungen und
Informationsschilder müssen lesbar bleiben und bei Bedarf ersetzt werden. Zu diesem Zweck kontaktieren Sie den
Hersteller.
Maximale Montagehöhe
(bezogen auf die Höhe der
Ladebuchse)
Empfohlene Montagehöhe
(bezogen auf die Höhe der
Ladebuchse)
MontageausrichtungMontage ausschließlich in vertikaler und aufrechter Position
Lüftungsfunktion gemäß
IEC 61851
Maximale Länge von
Festkabeln
Dicke des Festkabels16 mm
1,5m über OK Fußboden
1m über OK Fußboden
nicht unterstützt
8 Meter
* Die maximale Ladeleistung der Ladestation hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die
örtlichen Regeln und Vorschriften, der Typ des Elektrofahrzeugs, der Netzanschluss an Ihrem Standort und
der Stromverbrauch Ihres Gebäudes.
** Kontaktieren Sie NewMotion, um die Ladeleistung zu ändern.
*** Für weitere Einzelheiten kontaktieren Sie NewMotion unter +44 20 3868 1036 und wählen die Option 1.
3.4. Typenschild/Kennzeichnungen
Das Produkt ist in Übereinstimmung mit den geltenden gesetzlichen Anforderungen gekennzeichnet (siehe Abbildung
4). Das Typenschild/Kennzeichnung bendet sich auf der rechten Seite des Produkts.
Siehe Abbildung 2
Model: Home Advanced 2.1 Socket
SN: 07110909
Prod Date: 08/2020
Voltage: 3X400V+N+PE Current:32A f:50Hz
IP54 Class I #phases:3
Product of NewMotion
mfd by Ecological Innovation
www.newmotion.com
4
4. Transport und Lagerung
DE
4.1. Transport
Lassen Sie das Produkt nicht fallen und vermeiden Sie Stöße beim Transport des Produkts. Übermäßige
Erschütterungen während des Transports können zu einer Lockerung von Anschlüssen führen und die ordnungsgemäße
Funktion des Produkts beeinussen.
4.2. Lagerung
Trennen Sie das Produkt während der Lagerung von der Stromversorgung.
Lagern Sie das Produkt immer innerhalb der in Abschnitt 3.3. Technische Spezikationen). angegebenen Grenzen für
die Umgebungsbedingungen. Legen Sie das Produkt wieder in den Versandkarton oder decken Sie das Produkt ab, um
die Staub- und Feuchtigkeitsbelastung zu minimieren und es vor Beschädigungen zu schützen.
Der Elektroinstallateur ist dafür verantwortlich, Kabeltyp, Leiterquerschnitte und Sicherheitskomponenten so zu wählen,
wie es die spezische örtliche Situation und die Vorschriften erfordern.
• Bemessung des Leiterquerschnitts für den maximalen Ladestrom der Ladestation unter Dauerlast
• Berechnung mit einem Leistungsfaktor von 0,8
• Berechnung mit einem maximal zulässigen Spannungsabfall gemäß örtlichen Regeln und Vorschriften;
• geschirmte Mantelleitungen für Erdverlegung verwenden
• Kabeldurchmesser: Ø 10 – 22,5 mm
• Leiterquerschnitt
- Volldrahtleiter: max. 10 mm2
- Litzen: 6 mm2 mit Aderendhülsen
HINWEIS Der von der Ladestation gelieferte Ladestrom kann auf Werte zwischen 6A und 32A begrenzt werden, wie
in Abschnitt 6.3. Das Produkt einschalten beschrieben.
5.2.2. Datenkabel (optional)
Ethernet-Kabel: Standard Kat.5 oder Kat.6 UTP-Kabel mit RJ45-Steckern, Belegung nach T568B, für Erdverlegung
Datenkabel für die Kommunikation mit dem DPM: Standard Kat.5 UTP-Kabel für Erdverlegung mit 1:1-belegten
RJ12-Steckern (Stecker mitgeliefert)
5.2.3. Erdung
Die Elektrofachkraft ist stets dafür verantwortlich, Leiterquerschnitte so zu wählen, wie es die spezische örtliche
Situation und die Vorschriften erfordern;
• TN-System: Erdung über Schutzleiter (PE); (PEN-Leiter sind nicht zulässig)
• TT-System: separat installierte Erdungselektrode mit weniger als 100 Ohm Erdungswiderstand
(Ausbreitungswiderstand)
DE
5.2.4. Erforderliche Eingangs-Nennspannung an der Ladestation
• Einphasiger Anschluss*: 230 V ± 10 % – 50 Hz
• Dreiphasiger Anschluss*: 400 V (3 × 230 V + N) ± 10 % – 50 Hz
*Eine Dreiphasen-Ladestation kann auch an eine einphasige Stromquelle angeschlossen werden. In diesem
Fall kann die Ladestation nur über eine Phase laden. Am Klemmenblock der Ladestation nur den Außenleiter
L1 anschließen.
• Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter/RCD): Gemäß IEC 60364-7-722:2015 ist für die Ladestation mindestens ein
FI-Schalter vom Typ A** vorzusehen.
• FI/LS-Kombischalter (RCBO): mit kombiniertem Überstrom- und Fehlerstromschutz, wie oben beschrieben.
722.531.2.101 Mit Ausnahme von Stromkreisen, die als Schutzmaßnahme eine Schutztrennung aufweisen, ist jeder
Anschlusspunkt mit einer eigenen Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (mindestens vom Typ A) mit einem Nennfehlerstrom
von höchstens 30mA auszustatten.
Falls die Elektrofahrzeug-Ladestation mit einer Steckdose oder einem Fahrzeuganschluss nach IEC 62196 ausgestattet
ist, sind Schutzmaßnahmen gegen DC-Fehlerstrom zu ergreifen, sofern der Schutz nicht durch die ElektrofahrzeugLadestation gewährleistet wird. Für jeden Anschlusspunkt sind die folgenden geeigneten Schutzeinrichtungen
vorzusehen:
• Fehlerstromschutzschalter (RCD) Typ B, oder
• Fehlerstromschutzschalter (RCD) Typ A und zusätzlich eine geeignete Vorrichtung zur Unterbrechung der Ladung bei
Gleichfehlerströmen größer als 6 mA.
* Die Auswahl des passenden LS-Schalters (MCB) hat durch den Installateur unter Berücksichtigung der
Einstellungen für den Ladestrom an der Ladestation, den Spezikationen des Herstellers des LS-Schalters
und E.V. Ready Richtlinien zu erfolgen.
** Die Elektrofachkraft ist für die Auswahl des geeigneten Fehlerstromschutzschalters (RCD) gemäß den
örtlichen Regeln und Vorschriften verantwortlich. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass diese von den
internationalen Regeln und Vorschriften abweichen können.
HINWEIS Der von der Ladestation gelieferte Ladestrom kann auf Werte zwischen 6A und 32A begrenzt werden, wie
in Abschnitt 6.3. Das Produkt einschalten beschrieben.
5.2.6. Aufstellung und Befestigung der Ladestation
Für die Wandbefestigung verwenden Sie 5 Sechskantschrauben (6,3 x 70 mm), Unterlegscheiben und Dübel.
Für die freistehende Installation auf einer Standsäule mit Betonsockel verwenden Sie für eine optimale Standfestigkeit
Füllsand zur Einbettung des Betonsockels im Boden.
DE
5.2.7. Werkzeuge und Materialien für die Installation
Stellen Sie sicher, dass Ihnen für die Installation der NewMotion Ladestation eine Grundausstattung an
Elektrikerwerkzeug zur Verfügung steht.
2 . Setzen Sie das Gehäuse auf die Wandhalterung und markieren Sie die Bohransatzpunkte für die unteren
Befestigungsschrauben (siehe Abbildung 12 ).
3 . Entfernen Sie das Gehäuse von der Wandhalterung und bohren Sie die beiden Löcher für die unteren
Befestigungsschrauben.
HINWEIS Suchen Sie in der Packung mit den mitgelieferten Befestigungsmitteln nach den Schrauben mit dem
korrekten Durchmesser und der richtigen Länge.
4 . Führen Sie in beide Bohrlöcher Wanddübel ein (je nach Wandaufbau).
DE
T20
Ø10 - 13 mm
Ø13 - 15.5 mm
Ø15.5 - 18 mm
Ø18 - 21 mm
Ø21 - 22.5 mm
r
5 . Entfernen Sie die hintere Kabelklemme (siehe Abbildung 131 ).
6 . Setzen Sie die Kunststoffabstandhalter an der Gehäuserückwand ein (siehe Abbildung 132 ).
7 . Setzen Sie die farbige Gummitülle, die der Kabelstärke des Stromkabels entspricht, in die hintere
Kabeldurchführungsöffnung (siehe Abbildung 133 ).
HINWEIS Verwenden Sie einen Messschieber um den Durchmesser des Stromkabels abzugreifen und die
8 . Führen Sie das Stromkabel ca. 15cm durch die farbige Gummitülle. Verwenden Sie ggf. ein Schmiermittel (siehe
Abbildung 134 ).
t
DE
Die nachstehenden drei Schritte sind optional (siehe Abbildung 14 ):
9 . Stechen Sie mit dem Schraubendreher ein Loch in die graue(n) Gummidichtung(en) zur Durchführung des/der
Datenkabel(s).
10 . Führen Sie das Datenkabel zum DPM-Modul durch die rechte Gummidichtung.
11 . Führen Sie das Netzwerkkabel (Ethernet) durch die linke Gummidichtung.
M8 × 12 mm
Coach screw
(6.3 × 70 mm)
y
12 . Befestigen Sie das Gehäuse an der Wand. Verwenden Sie hierfür die mitgelieferten 2 Schrauben M8 × 12 mm und 3
7 . Entfernen Sie die hintere Kabelklemme (siehe Abbildung 191 ).
8 . Setzen Sie die farbige Gummitülle, die der Kabelstärke des Stromkabels entspricht, in die hintere
Kabeldurchführungsöffnung (siehe Abbildung 192 ).
HINWEIS Verwenden Sie einen Messschieber um den Durchmesser des Stromkabels abzugreifen und die
passende farbige Gummitülle auszuwählen.
9 . Führen Sie das Stromkabel ca. 15cm durch die farbige Gummitülle. Verwenden Sie ggf. ein Schmiermittel (siehe
Abbildung 193 ).
DE
a
Die nachstehenden drei Schritte sind optional (siehe Abbildung 20 ):
10 . Stechen Sie mit dem Schraubendreher ein Loch in die graue(n) Gummidichtung(en) zur Durchführung des/der
Datenkabel(s).
11 . Führen Sie das Datenkabel zum DPM-Modul durch die rechte Gummidichtung.
12 . Führen Sie das Netzwerkkabel (Ethernet) durch die linke Gummidichtung.
2 . Stellen Sie die Standsäule auf den Betonsockel.
3 . Befestigen Sie die Standsäule mit den vier mitgelieferten Innensechskantschrauben M8 × 35 mm und den
Unterlegscheiben auf dem Betonsockel (siehe Abbildung 23 ).
4 . Führen Sie das Stromkabel und das/die optionale(n) Datenkabel durch die Standsäule (siehe Abbildung 24 ).
DE
hj
5 . Setzen Sie den Betonsockel in das Loch (siehe Abbildung 25 ).
HINWEIS Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Betonsockels mindestens 5cm unterhalb der Erdoberkante
liegt.
6 . Verfüllen Sie das Loch mit Füllsand (nicht mitgeliefert) (siehe Abbildung 26 ).
HINWEIS Verwenden Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Standsäule im Lot steht.
7 . Verdichten Sie den Sand rund um die Standsäule, sodass diese dauerhaft stabil verankert bleibt.
HINWEIS Verwenden Sie eine Rüttelplatte, um den Sand zu verdichten, insbesondere wenn am Standort
8 . Entfernen Sie die hintere Kabelklemme (siehe Abbildung 271 ).
9 . Setzen Sie die farbige Gummitülle, die der Kabelstärke des Stromkabels entspricht, in die hintere
Kabeldurchführungsöffnung (siehe Abbildung 272 ).
HINWEIS Verwenden Sie einen Messschieber um den Durchmesser des Stromkabels abzugreifen und die
passende farbige Gummitülle auszuwählen.
10 . Führen Sie das Stromkabel ca. 15cm durch die farbige Gummitülle. Verwenden Sie ggf. ein Schmiermittel (siehe
Abbildung 273 ).
DE
l
Die nachstehenden drei Schritte sind optional (siehe Abbildung 28 ):
11 . Stechen Sie mit dem Schraubendreher ein Loch in die graue(n) Gummidichtung(en) zur Durchführung des/der
Datenkabel(s).
12 . Führen Sie das Datenkabel zum DPM-Modul durch die rechte Gummidichtung.
13 . Führen Sie das Netzwerkkabel (Ethernet) durch die linke Gummidichtung.
14 . Befestigen Sie das Gehäuse mit den vier mitgelieferten Schrauben M8 x 12 mm und Unterlegscheiben an der
Standsäule (siehe Abbildung 29 ).
HINWEIS Befestigen Sie dabei den mitgelieferten Erdungsdraht mit der Schraube unten rechts am Gehäuse.
DE
5 . 5 . Elektrischer Anschluss
5 . 5 . 1 . Netzanschlusskabel
± 10 mm
L1
L2
L3
± 100 mm
N
PE
x
Für die nächsten vier Schritte siehe Abbildung 30 .
1 . Stellen Sie sicher, dass Sie im Gehäuse, gemessen von der Einführungstülle, mindestens ±15 cm Stromkabel zur
Verfügung haben.
2 . Manteln Sie das Stromkabel auf einer Länge von ±10cm der äußeren ab.
3 . Isolieren Sie die fünf Adern auf einer Länge von ±1cm ab.
4 . Führen Sie den Erdungsdraht in die Schutzerdungsklemme ein.
4 . Lösen Sie den Stecker des DC-Fehlerstromerkennungsmoduls (8-poliger Steckverbinder) (siehe Abbildung 351 ).
5 . Führen Sie alle Leiter des Festkabels mit Ausnahme des Schutzleiters durch das DC-Fehlerstromerkennungsmodul.
6 . Führen Sie die Leiter des Festkabels in die Anschlüsse am Relais ein (siehe Abbildung 352 ).
7 . Schließen Sie das rote Fahrzeug-Kommunikationskabel an (siehe Abbildung 353 ).
8 . Führen Sie den Schutzleiter in die Klemme ein (siehe Abbildung 354 ).
DE
T20
Q
9 . Schließen Sie das DC-Fehlerstromerkennungsmodul an der Leiterplatte an (siehe Abbildung 36 ).
Falls die Stärke des GPRS-Signals für eine Netzwerkkommunikation nicht ausreicht, schließen Sie den Ladepunkt an
einen internetfähigen Router (nicht mitgeliefert) an. Befolgen Sie hierfür die nachstehenden Schritte.
HINWEIS Um diesen Anschluss herzustellen haben Sie das in Abschnitt 5 . 3 . Vorbereitungen beschriebene Ethernet-
Kabel verlegt.
1 . Nehmen Sie das Ethernet-Kabel, das zum Router führt.
2 . Manteln Sie das Ethernet-Kabel ±2cm ab.
3 . Schneiden Sie einzelnen Adern in einer gerade Linie ab und führen Sie die Adern in gemäß Standard T568B wie in
der Abbildung in einen RJ45 Stecker (siehe Abbildung 37 ).
4 . Crimpen Sie den Stecker mit einem RJ45-Crimpwerkzeug auf das Kabelende.
5 . Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 4 für das gegenüberliegende Kabelende.
6 . Überprüfen Sie die korrekte Belegung der Stecker mit einem RJ45-Kabeltester.
E
7 . Schließen Sie den RJ45-Stecker am Netzwerkanschluss der Ladestation an (siehe Abbildung 38 ).
8 . Schließen Sie den RJ45-Stecker am anderen Ende an einen freien Netzwerkanschluss (Ethernet-Buchse) am Router
Falls der Kunde zusammen mit der Ladestation ein DPM-Modul für das dynamische Leistungsmanagement erworben
hat, installieren Sie das DPM-Modul nach dem unten beschriebenen Ablauf im Sicherungskasten. Falls das DPM-Modul
nicht Bestandteil der Lieferung ist, fahren Sie mit Abschnitt 5.7.3. Anschluss der Ladestation an einen intelligenten
Zähler (Smart Meter) fort.
HINWEIS Um diesen Anschluss herzustellen haben Sie das in Abschnitt 5.3. Vorbereitungen beschriebene DTP-
Datenkabel verlegt.
5.7.1. Installation des DPM für Unternehmen-Moduls
DE
R
1. Montieren Sie das DPM-Modul an einem freien Platz auf einer Hutschiene im Sicherungskasten (siehe Abbildung
39).
T
2. Installieren Sie die Stromwandler um die Außenleiter der Netzanschlussleitung (siehe Abbildung 401).
3. Führen Sie die einzelnen Adern von den Stromwandlern in die dazugehörigen Anschlüsse an der Unterseite des
DPM-Moduls (siehe Abbildung 402) ein.
HINWEIS Achten Sie dabei darauf, dass die Außenleiter L1, L2 und L3 des Netzanschlusses mit den dafür
vorgesehenen Anschlüssen L1, L2 und L3 am DPM-Modul übereinstimmen.
4 . Verbinden Sie die Drähte des Netzteils mit den Anschlüssen oben am DPM-Modul (siehe Abbildung 411 ).
HINWEIS Auf die Polarität achten! Die Ader mit dem unterbrochenen weißen Streifen ist mit Masse des Netzteils
belegt und sollte rechts am DPM-Modul an „GND“ angeschlossen werden. Die andere Ader ist mit einer Spannung
von 5V belegt und sollte an den Anschluss „5 V“ (links) am DPM-Modul angeschlossen werden. Der mittlere
Anschluss wird nicht verwendet.
5 . Stecken Sie das Netzteil in eine funktionstüchtige Schuko-Steckdose (siehe Abbildung 412 ).
DE
1 2 3 4 5 6 7 8
RJ12
U
6 . Manteln Sie das DPM-Datenkabel ±2cm ab.
7 . Schneiden Sie die einzelnen Adern in einer gerade Linie ab und führen Sie die sechs Adern unter Beachtung der
Reihenfolge in einen RJ12-Stecker (siehe Abbildung 42 ).
8 . Crimpen Sie den Stecker mit einem RJ12-Crimpwerkzeug auf das Kabelende.
Das DPM-Modul ist nun installiert und für die Verbindung mit der Ladestation vorbereitet.
5 . 7 . 2 . Verbindung zwischen Ladestation und DPM-Modul
Verbinden Sie die Ladestation mit dem DPM-Modul im Sicherungskasten, indem Sie die nachstehenden Arbeitsschritte
ausführen.
1 . Stellen Sie sicher, dass die Außenleiter L1, L2 und L3 des Anschlusses in der Ladestation mit den
Außenleiteranschlüssen L1, L2 und L3 am DPM-Modul übereinstimmen.
2 . Nehmen Sie das DPM-Datenkabel, dass zum Sicherungskasten führt.
DE
1 2 3 4 5 6 7 8
RJ12
I
3 . Manteln Sie das DPM-Datenkabel ±2cm ab.
4 . Schneiden Sie die einzelnen Adern in einer gerade Linie ab und führen Sie sechs der Adern unter Beachtung der
Reihenfolge in einen RJ12-Stecker (siehe Abbildung 43 ).
5 . Crimpen Sie den Stecker mit einem RJ12-Crimpwerkzeug auf das Kabelende.
6 . Überprüfen Sie die korrekte Belegung der Stecker mit einem RJ12-Netzwerkkabeltester.
O
7 . Schließen Sie den RJ12-Stecker am Port P1 der Ladestation an (siehe Abbildung 44 ).
8 . Stecken Sie den RJ12-Stecker in die Buchse für das Datenkabel an der Vorderseite des DPM-Moduls (siehe
Abbildung 45 ).
5 . 7 . 3 . Anschluss der Ladestation an einen intelligenten Zähler (Smart Meter)
Falls der intelligente Zähler im Sicherungskasten die Anforderungen nach SMR 4.0 oder höher erfüllt, können Sie das
Produkt direkt (ohne Nutzung eines DPM-Moduls) am Port P1 des intelligenten Zählers anschließen. Verwenden Sie
diese Methode nur, wenn das DPM-Modul nicht zum Lieferumfang der Ladestation gehört.
DE
5 . 8 . Fertigstellen der Installation
A
1 . HINWEIS Falls kein Festkabel installiert wurde, setzen Sie die schwarze Gummidichtung in die vordere
Kabeldurchführungsöffnung ein (siehe Abbildung 46 ).
Die Ladestation ist erst einsatzbereit nachdem Sie unter https://my.newmotion.com aktiviert wurde. Es wird empfohlen,
dass der Kunde die Ladestation in seinem Namen aktiviert, während der Installateur die Ladestation installiert. Dadurch
können direkt nach Fertigstellung Tests durchgeführt werden.
HINWEIS Stellen Sie sicher, dass Sie die Seriennummer der Ladestation zur Hand haben.
Um sicherzustellen, dass die Ladestation einsatzbereit ist, muss der Eigentümer die Ladestation zunächst über unser
Online-Portal unter my.newmotion.com aktivieren. Bei diesem Prozess wird die Seriennummer der Ladestation
abgefragt, die sich rechts an der Ladestation bendet. Über dasselbe Online-Portal können auch Ladekarten aktiviert
werden.
6.2. Kontrollen vor der Inbetriebnahme
1. Kontrollieren Sie alle Schrauben und Anschlüsse auf festen Sitz.
2. Kontrollieren Sie, ob alle Außenleiter korrekt angeschlossen sind.
3. Kontrollieren Sie mit einem Netzwerkkabeltester, ob alle Datenkabel korrekt verdrahtet sind.
4. Führen Sie die elektrische Messung/Prüfung der Schutzmaßnahmen (MCB, RCD oder RCBO) im Sicherungskasten
durch, bevor Sie die Schutzvorrichtung für die Ladestation einschalten.
DE
6.3. Das Produkt einschalten
1. Schalten Sie den Stromkreis ein, auf dem die Ladestation installiert wurde.
Die Ladestation startet und die LED blinkt.
HINWEIS Ein Auslösen des LS-Schalters (MCB), des FI-Schalters (RCD) oder des FI/LS-Kombischalters (RCBO)
kann durch Erdschluss, Fehlerstrom oder ein defektes Relais verursacht werden. Falls sich MCB, RCD oder RCBO
nicht aktivieren lassen oder nach dem Wiedereinschalten sofort wieder auslösen, kontaktieren Sie bitte NewMotion
oder Ihren Installateur.
2. Warten Sie, bis die LED aufhört zu blinken und aus bleibt. Dies kann 5 – 10 Minuten dauern.
3. Überprüfen Sie unter https://chargeportal.newmotion.com/test, ob die Ladestation mit dem Netzwerk verbunden ist.
4. Geben Sie im Suchfeld die Seriennummer ein und klicken dann auf „Suchen“.
5. Falls neben der eingegebenen Seriennummer „Online“ erscheint, ist die Ladestation mit dem Netzwerk verbunden.
6. Falls "Online" nicht erscheint, prüfen Sie, ob Sie alle in Abschnitt 6.2. Kontrollen vor der Inbetriebnahme
beschriebenen Kontrollen durchgeführt haben. Wenn Sie die korrekte Installation überprüft haben und das Problem
weiterhin besteht, kontaktieren Sie bitte NewMotion.
HINWEIS Falls Sie den maximalen Ladestrom der Ladestation anpassen müssen (Voreinstellung: 16A),
kontaktieren Sie bitte NewMotion.
6.4. Konfigurierung des DPM-Moduls
Wenn Sie das DPM-Modul installiert haben, verwenden Sie bitte die Installer-App oder wenden Sie sich an Ihren lokalen
NewMotion Ansprechpartner für die Installation, um das Dynamic Power Management zu kongurieren.
Bevor Sie uns kontaktieren, notieren Sie Folgendes:
1. die Dimensionierung des Hausanschlusses (Bemessungsstrom)
2. den Bemessungsstrom der Überstromschutzeinrichtung, die für die Installation der Ladestation verwendet wird
3. den maximalen Ladestrom der Ladestation, falls die Ladeleistung begrenzt werden muss
6.5. Testen der Ladestation
Testen Sie, ob die Ladestation ordnungsgemäß funktioniert, indem Sie fünf aufeinanderfolgende Ladesitzungen mit
einem Prüfadapter für Ladestationen starten, der an eine schwere Last, z.B. ein Heißluftgebläse, angeschlossen ist.
6.6. Normale Verwendung
6.6.1. Mit dem Laden beginnen
1. Schließen Sie Ihr Fahrzeug an die Ladestation an, indem Sie das Ladekabel einstecken.
- Falls Sie Plug&Charge nutzen, beginnt die Ladesitzung automatisch.
- Falls Sie sich zuerst identizieren müssen,
2. ziehen Sie Ihre Ladekarte oberhalb der LED über das Gehäuse.
- Die LED wird während der Authentizierung der Karte zunächst grün blinken. Nach der Authentizierung beginnt
die Sitzung.
- Wenn für das Fahrzeug eine Verzögerung des Ladevorgangs (Delayed Charging) konguriert wurde, leuchtet die
LED grün, bis das Fahrzeug und die Ladestation den Ladevorgang zulassen.
HINWEIS Falls die LED rot blinkt, wurde die Sitzung nicht autorisiert.
DE
6.6.2. Das Laden beenden
1. Identizieren
2. Stecker ziehen
6.6.3. Erklärung der LED-Farben
Voll aufgeladen oder Warten auf Ladevorgang
Ladekabel einstecken oder identizieren
Lädt
Nicht akzeptiert
Störung
Blinkt grün
oder
mehrfarbig
Neustart oder Software-Update für Ladestation läuft
6.7. Festkabel
Folgendes gilt, falls Sie eine Ladestation erworben haben, die mit einem fest installierten Ladekabel (Festkabel)
ausgestattet ist. Gehen Sie nach einer Ladesitzung wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass das Kabelverbindung zu Ihrem Fahrzeug getrennt ist.
2. Rollen Sie das Kabel um die Rückseite der Ladestation auf.
3. Stecken Sie den Stecker des Ladekabels in den Steckerhalter (Blindabdeckung) der Ladestation.
HINWEIS Durch die Aufbewahrung des Steckers im Steckerhalter der Ladestation ist er vor Wasser und Schmutz
LED leuchtet
dauerhaft rot; das
Ladekabel ist nicht
eingesteckt.
- Warnung vor zu
niedriger/zu hoher
Spannung
- Erdungsfehler
- Ladestation ist nicht
lotrecht ausgerichtet.
Führen Sie die Schritte 1 – 4 unten aus:
1 Führen Sie einen Neustart der Ladestation durch, indem Sie sie durch
Umlegen des Schutzschalters im Sicherungskasten ausschalten und nach 20
Sekunden dort wieder einschalten. Der Neustart der Ladestation dauert ca.
10 Minuten.
Falls dadurch keine Abhilfe geschaffen wird, fahren Sie mit dem nächsten
Schritt fort.
2 Ist die Ladestation vertikal installiert? In der Ladestation ist ein
Neigungssensor verbaut, welcher erkennt, wenn die Ladestation sich nicht
in vertikaler Position bendet. Dadurch wird ein Sicherheitsmechanismus
aktiviert, der den Start von Ladesitzungen verhindert.
Falls die Ladestation vertikal installiert wurde, fahren Sie mit dem nächsten
Schritt fort.
3 Messen Sie jeweils die Spannung am Netzanschluss zwischen den
einzelnen Außenleitern und dem Neutralleiter. Die Spannung sollte bei
230 V ±10 % (zwischen 207 V und 253 V) liegen. Falls die Spannung am
Netzanschluss des Kunden außerhalb dieser Grenzen liegt, informieren Sie
den örtlichen Netzbetreiber über den Sachverhalt. Der Netzbetreiber ist dafür
verantwortlich, eine Spannung bereitzustellen, die innerhalb dieser Grenzen
liegt.
Falls die Spannung am Netzanschluss innerhalb der Toleranz von 10% liegt,
fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
4 Messen Sie an der Ladestation die Spannung zwischen jedem Außenleiter
und dem Neutralleiter. Die Spannung sollte bei 230 V ±10 % (zwischen 207 V
und 253 V) liegen. Falls die Spannung auf der Seite der Ladestation außerhalb
dieser Grenzen liegt, am Netzanschluss jedoch in Ordnung ist, kontrollieren
Sie, ob der Leiterquerschnitt des Stromkabels ausreichend ist (max. 10 mm2).
Falls die Spannung innerhalb der Toleranz von 10% liegt, fahren Sie mit dem
nächsten Schritt fort.
DE
5 Messen Sie den Erdungswiderstand an der Ladestation. Er sollte weniger als
100 Ohm betragen. Falls der Wert höher ist, installieren Sie eine geeignete
Erdungslösung. Installieren Sie beispielsweise einen zusätzlichen Staberder,
der direkt an die Ladestation angeschlossen wird.
Falls dadurch keine Abhilfe geschaffen wird:
- Die Ladestation ist möglicherweise defekt. Bitte kontaktieren Sie Ihren lokalen
Die LED-Anzeige
leuchtet
durchgängig rot und
das Ladekabel ist
sowohl an der
Ladestation als
auch am Fahrzeug
verbunden
(eingesteckt).
- Problem mit
Elektrofahrzeug
- Warnung vor zu
niedriger/zu hoher
Spannung
- Erdungsfehler
Führen Sie die Schritte 1 – 7 unten aus:
1 Führen Sie einen Neustart der Ladestation durch, indem Sie sie durch
Umlegen des Schutzschalters im Sicherungskasten ausschalten und nach 20
Sekunden dort wieder einschalten. Der Neustart der Ladestation dauert ca.
10 Minuten. Nach dem Neustart probieren Sie, eine weitere Ladesitzung
durchzuführen.
Falls dadurch keine Abhilfe geschaffen wird, fahren Sie mit dem nächsten
Schritt fort.
2 Kontrollieren Sie das Armaturenbrett des Fahrzeugs auf Meldungen.
Falls keine Meldungen angezeigt werden, fahren Sie mit dem nächsten Schritt
fort.
3 Prüfen Sie, ob sich das Fahrzeug an einer anderen Ladestation auaden lässt.
Falls sich das Fahrzeug woanders nicht laden lässt, raten Sie dem Kunden,
das Fahrzeug beim Händler prüfen zu lassen.
Wenn sich das Elektrofahrzeug an einer anderen Ladestation laden lässt, fahren
Sie mit dem nächsten Schritt fort.
4 Falls möglich, prüfen Sie, ob sich ein anderes Fahrzeug an der Ladestation
laden lässt. Falls dies möglich ist, raten Sie dem Kunden, mit dem
Fahrzeughändler Kontakt aufzunehmen.
Falls sich ein anderes Fahrzeug an der Ladestation laden lässt, fahren Sie mit
Schritt Nr. 5 fort.
5 Messen Sie jeweils die Spannung am Netzanschluss zwischen den einzelnen
Außenleitern und dem Neutralleiter während einer Ladesitzung. Die
Spannung sollte bei 230 V ±10 % (zwischen 207 V und 253 V) liegen.
Falls die Spannung am Netzanschluss des Kunden außerhalb dieser Grenzen
von 10 % liegt, informieren Sie den örtlichen Netzbetreiber über den
Sachverhalt. Der Netzbetreiber ist dafür verantwortlich, eine Spannung
bereitzustellen, die innerhalb dieser Grenzen liegt.
Falls die Spannung während einer Ladesitzung innerhalb dieser Grenzen von
10% liegt, fahren Sie mit Schritt Nr. 6 fort.
DE
Die LED leuchtet für
mehr als zehn (10)
Minuten
durchgehend gelb,
ohne dass das
Ladekabel
eingesteckt ist.
Möglichweise liegt eine
Störung der Ladestation
vor.
6 Messen Sie an der Ladestation die Spannung zwischen jedem Außenleiter
und dem Neutralleiter während einer Ladesitzung. Die Spannung sollte
bei 230 V ±10 % (zwischen 207 V und 253 V) liegen. Falls die Spannung auf
der Seite der Ladestation außerhalb dieser Grenzen liegt, am Netzanschluss
jedoch in Ordnung ist, kontrollieren Sie, ob der Leiterquerschnitt des
Stromkabels ausreichend ist (max. 10 mm2).
Falls die Spannung während einer Ladesitzung innerhalb dieser Grenzen von
10% liegt, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
7 Messen Sie den Erdungswiderstand an der Ladestation. Er sollte weniger als
100 Ohm betragen. Falls der Wert höher ist, installieren Sie eine geeignete
Erdungslösung. Installieren Sie beispielsweise einen zusätzlichen Staberder,
der direkt an die Ladestation angeschlossen wird.
Falls durch die vorherigen sieben Schritte keine Abhilfe geschaffen wird:
- Die Ladestation ist möglicherweise defekt. Bitte kontaktieren Sie Ihren lokalen
NewMotion Installationspartner.
Führen Sie Schritt Nr. 1 unten aus:
1 Führen Sie einen Neustart der Ladestation durch, indem Sie sie durch
Umlegen des Schutzschalters im Sicherungskasten ausschalten und nach 20
Sekunden dort wieder einschalten. Der Neustart der Ladestation dauert ca.
10 Minuten. Nach dem Neustart probieren Sie, eine weitere Ladesitzung
durchzuführen.
Falls durch den vorherigen Schritt keine Abhilfe geschaffen wird:
- Die Ladestation ist möglicherweise defekt. Bitte kontaktieren Sie Ihren lokalen
Die LED leuchtet
dauerhaft grün.
Bedeutung: die
Ladestation führt
eine Ladesitzung
durch; die Ladung
wird jedoch
verzögert. Dies ist
normal.
Ein Problem ergibt
sich nur, falls das
Fahrzeug über
Nacht nicht geladen
wird.
Falls Sie vermuten, dass
etwas nicht stimmt:
- Das Elektrofahrzeug
verzögert die
Ladesitzung
1 Prüfen Sie, ob beim Elektrofahrzeug eine Zeitschaltung für verzögertes Laden
aktiviert ist oder ob eine Grenze für den maximalen Ladezustand des Akkus
besteht.
Falls dies zutrifft, erkundigen Sie sich beim Kunden, ob die Zeitschaltung und/
oder der Grenzwert tatsächlich gewünscht sind; anderenfalls können diese
Einstellungen ausgeschaltet werden.
Prüfen Sie, ob der Kunde in der Lage ist, an anderen Ladestationen zu laden.
DE
Falls Sie vermuten, dass
etwas nicht stimmt:
- Das dynamische
Leistungsmanagement
(DPM) könnte aktiviert
sein und die
Fortsetzung des
Ladevorgangs an der
Ladestation
unterbinden.
LED blinkt violett.Die Ladestation startet
neu oder führt ein
Firmware-Upgrade
durch.
LED leuchtet blau.Die Ladestation führt
eine Ladesitzung durch
und lädt.
1 Deaktivieren Sie jede Art verzögerter Ladefunktionen am Elektrofahrzeug.
2 Deaktivieren Sie das dynamische Leistungsmanagement (DPM) unter
Verwendung der Installer-App.
Falls die Ladesitzung nun aktiv ist, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
3 Prüfen Sie das Datenkabel zwischen dem Dynamic Power Management
Modul und der Ladestation mit einem Netzwerkkabeltester.
Falls das Datenkabel den Test erfolgreich besteht, fahren Sie mit dem nächsten
Schritt fort.
4 Aktivieren Sie das Dynamic Power Management Modul unter Verwendung der
Installateur-App erneut.
5 Verringern Sie den Stromverbrauch im Haushalt und prüfen, ob die
Ladestation den Ladevorgang daraufhin fortsetzt.
Falls Sie sich sicher sind, dass ein Problem mit dem dynamischen
Leistungsmanagement (DPM) vorliegt, kontaktieren Sie bitte Ihren lokalen
NewMotion Installationspartner.
Falls die LED weiterhin grün bleibt nachdem die ordnungsgemäße Funktion des
Fahrzeugs beim Händler überprüft und das DPM-Modul deaktiviert wurde und
die Ladestation Ihrer Meinung nach laden müsste, kontaktieren Sie bitte Ihren
lokalen NewMotion Installationspartner.
Warten Sie etwa 10 Minuten, bis die Ladestation den Neustart beendet hat.
Unterbrechen Sie die Neustartsequenz nicht durch Ausschalten der
Stromversorgung.
Kein Problem; die Ladestation lädt. Falls das Fahrzeug nicht zu laden scheint,
liegt nicht notwendigerweise ein Problem vor.
Falls dies jedoch zu oft oder zu lange (länger als eine Stunde) vorkommt, raten
Sie dem Kunden, den Fahrzeughändler zu kontaktieren und das Fahrzeug
prüfen zu lassen.
Es wird empfohlen, das Gehäuse der Ladestation regelmäßig mit einem einfachen feuchten Tuch zu reinigen. Stellen Sie
auch sicher, dass keine Panzen auf der oder gegen die Ladestation wachsen.
• Verwenden Sie zum Reinigen des Produkts keinen Hochdruckwasserschlauch.
• Verwenden Sie zur Reinigung des Produkts keine aggressiven Reinigungsmittel.
• Reinigen Sie nicht das Innere des Produkts.
8.1. Regelmäßige Wartung
Kontrollieren Sie jährlich:
• ob alle Schrauben und Anschlüsse an den Komponenten im Sicherungskasten fest sitzen die Anschlüsse an
Vorrichtungen wie MCB, RCD, RCBO, DPM-Modul usw.
• ob alle Schrauben an den Komponenten der Ladestation fest sitzen die Anschlüsse der Klemmenleisten, des
Stromzählers, des Relais usw.
• dass sich keine Insekten oder Panzen in der Ladestation benden; sollte dies der Fall sein, verwenden Sie eine
engere Gummitülle für die Stromkabelzuführung oder kontrollieren Sie, ob Sie eine weitere mögliche Eintrittsstelle für
Insekten an der Ladestation nden können.
9. Entsorgung
Bevor Sie die verschiedenen Materialien entsorgen, trennen Sie sie in Wertstoffe, normalen Abfall und Sonderabfall.
Halten Sie bei der Wiederverwertung oder Entsorgung des Produkts, der einzelnen Bestandteile und der Verpackung die
örtlichen gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen ein.
Ein mit dem WEEE-Symbol gekennzeichnetes Produkt ist der getrennten Entsorgung von elektrischen und
elektronischen Geräten zuzuführen.