Netter Vibration PKL 190, PKL 450, PKL 740, PKL 2100 Operating Instructions [de]

NetterVibration
Montage- und Betriebsanleitung für Netter Druckluft- Intervallklopfer Serie "PKL"
Nov. 2011
BA Nr. 1156
Seite 1/20
Diese Betriebsanleitung ist gültig für: PKL 190
PKL 450 PKL 740
PKL 2100
Wichtiger Hinweis:
Vor dem Gebrauch der Netter Druckluft Intervallklopfer der Serie PKL ist diese Be­triebsanleitung sorgfältig zu lesen und anschließend aufzubewahren.
Die Netter GmbH lehnt jede Verantwortung für Sach- und Personenschäden ab, wenn technische Änderungen an dem Produkt vorgenommen oder die Hinweise und Vorschriften dieser Betriebsanleitung nicht beachtet werden.
Diese Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, wie z.B. das der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung der Betriebsanleitung oder Teile daraus, sind vorbehalten.
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Vibration im Dienst der Technik
Inhaltsverzeichnis
1 ALLGEMEINE HINWEISE 3
2 TECHNISCHE DATEN 3
3 AUFBAU UND WIRKUNGSWEISE 6
4 SICHERHEIT 8
5 TRANSPORT UND LAGERUNG 10
6 MONTAGE 10
7 INBETRIEBNAHME / BETRIEB 17
8 WARTUNG / INSTANDHALTUNG 18
9 STÖRUNGSBESEITIGUNG 19
10 ERSATZTEILE 19
11 ANHANG 20
11.1 Zubehör 20
11.2 Entsorgung 20
11.3 Anlagen 20
Lieferumfang
Kontrollieren Sie die Verpackung auf eventuelle Transportschäden. Bei Schäden an der Verpackung prüfen Sie den Inhalt auf Vollständigkeit und eventuelle Schäden. Informieren Sie bei Schäden den Spediteur. Vergleichen Sie den Lieferumfang mit dem Lieferschein.
In dieser Betriebsanleitung werden folgende Hinweis- und Gefahrensymbole verwendet.
Hinweis auf wichtige Vorgänge Warnung vor einer Gefahrenstelle
Wichtiger Hinweis auf besonders zu beachtende Vorgänge
Umweltgerechte Entsorgung
Warnung vor losen Teilen
2
1 Allgemeine Hinweise
Netter Druckluft-Intervallklopfer Serie PKL entsprechen der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Insbesondere sind die Normen DIN EN ISO 12100 Teil 1 und 2 beachtet. Die Intervallklopfer erzeugen Schläge gegen eine Unterlage. In Abhängigkeit des Typs und der Ausführung kann dies eine Schlagplatte bzw. die Fläche sein, auf welcher der PKL montiert ist.
Allgemeine Einsatzgebiete sind das Abklopfen von anhaftenden Schüttgü­tern an Behälterwandungen (z.B. Silos, Trichter, Filterausläufe, Rohrleitungen und Reaktoren) und die Restentleerung von Wiegebehältern.
2 Technische Daten
Antriebsmittel
Saubere (Filter 5 µm, Klasse 3) Druckluft oder Stickstoff
Auch gegen Brücken- und Schlauchbil­dung, wenn das Schüttgut fließfähig bleibt.
Der Einsatz in der Lebensmittelindustrie und in Nassbereichen ist unter Beach­tung der jeweiligen Betriebsvorschriften des Betreibers möglich.
Die Klopfer können auch im Freien und in staubiger Umgebung eingesetzt wer­den, jedoch nicht im oder unter Wasser oder anderen Flüssigkeiten.
Antriebsmittel ist saubere (gefilterte) Druckluft oder Stickstoff.
Betriebsdruck Die Betriebsdrücke dürfen nicht unter- oder überschritten werden PKL 190/4: 3 bar bis 5,2 bar PKL 190/6: 5 bar bis 6,9 bar PKL 450/4: 3 bar bis 5,2 bar PKL 450/6: 4,5 bar bis 6,9 bar PKL 740/3: 2,5 bar bis 3,9 bar PKL 740/4: 3 bar bis 5,1 bar PKL 740/5: 4 bar bis 5,7 bar PKL 740/6: 5 bar bis 6,9 bar PKL 2100/4: 3 bar bis 4,5 bar PKL 2100/5: 4 bar bis 6 bar
Schlagfrequenz
Maximal 10 Schläge in Folge bei einer Schlagfrequenz von 15 Schläge/min und 180 Schläge/h. Diese Schlagfolge darf nicht überschritten werden.
Schmierung
Die Intervallklopfer können nach erfolgter Beratung durch die Anwen­dungstechniker der Netter GmbH und unter Einhaltung von vorgegebe­nen Bedingungen ölfrei betrieben werden.
3
Umgebungstemperatur
-20°C bis 60°C HT-Ausführung: -20°C bis 160°C Die zulässigen Umgebungstemperaturen dürfen während des Betriebes nicht unter- oder überschritten werden.
*) Höhere Betriebsdrücke und Temperaturen sind nur nach erfolgter Beratung und schriftlicher Zustimmung
durch die Anwendungstechniker der Netter GmbH möglich.
Typenbezeichnung
Die Typenbezeichnung der Klopfer PKL haben den Zusatz /4, /5, oder /6. Die Zahlen sind aus dem optimalen Be­triebsdruck abgeleitet, d.h. der PKL 190/4 erreicht mit einem Betriebs­druck von 4 bar die optimale Wirkung. Der tatsächliche am Regler eingestellte Luftdruck darf den optimalen Betriebs­druck nicht um mehr als 1 bar über­steigen (Maximaldruck). Für die ST-Ausführungen ist mindestens der optimale Betriebsdruck einzustellen. Dies sind für den PKL 450/6 ST 5,9 bar.
Schallpegel
Der Schallpegel eines nicht abge­schirmten, auf einem Blech montierten PKL übersteigt 85 dB(A) (Einzelschaller­eignis). Je nach Schlagfolge liegt der Dauer-
Vom Gerät ausgehender Schall kann durch Umkleidungen (auf Anfrage) ab­gedämmt werden. Dies lohnt sich nur, wenn auch die beaufschlagten Bleche gedämmt sind (z.B. bei Wärmeisolie­rungen). Statt der Schlagplatte aus Stahl kann auch eine Elastomerplatte eingelegt werden (auf Anfrage). Hierdurch wird der Schallpegel um ca. 10 dB(A) redu­ziert (Gummihammereffekt).
Beispiel PKL 740
Die Ausführung /4 ist unterhalb von 3 bar stärker als die Ausführung /6 und eignet sich deshalb für Netze mit nied­rigem Luftdruck. Für die Ausführung mit Bausatz ST muß ein Mindestdruck von 4 bar bzw. 6 bar unbedingt sichergestellt sein, damit die Umsteuerung erfolgt.
schallpegel darunter.
Typ
PKL 190/4 PKL 190/6
mhi=QRMLQ= mhi=QRMLS= mhi=TQMLP= mhi=TQMLQ= mhi=TQMLR= mhi=TQMLS= mhi=ONMMLQ= mhi=ONMMLR=
*Die Schlagkraft entspricht der Wirkung des angegebenen Gewichtes, das aus 1 m Höhe fällt.
hздДЙеJ
dЙпбЕЬн=
xâÖz= xâÖz= xÄ~êz= xkзкг~ддбнЙкz= xâÖz= xããz= MINV= MINV= MIQR= MIQR= MITQ= MITQ= MITQ= MITQ= OINM= OINM=
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hê~ÑíG=
MIQP= QIM= MIMV= MIU= N=Ó=O= MISM= SIM= MINQ= MIU= N=Ó=O= MIRS= QIO= MINP= NIR= N=Ó=P= MIVO= RIV= MINU= NIR= N=Ó=P= NIPM= OIV= MIOT= OIS= O=Ó=Q= NIUM= QIN= MIPU= OIS= O=Ó=Q= OINM= QIT= MIQP= OIS= O=Ó=Q= OITM= RIV= MIRQ= OIS= O=Ó=Q= QIOM= QIM= NIRR= TIU= P=Ó=R= SIPM= RIM= NIVP= UIM= P=Ó=R=
_ЙнкбЙДлJ
ЗкмЕв==
зйнбг~д=
Luftbedarf/Schlag
ДЙб=зйнбг~дЙг=
aêìÅâ=
dÉë~ãíJ
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=
dЙЙбЦеЙн=
Ñê=t~åÇJ
ëí®êâÉå=
4
Intervallklopfer PKL können in staubi­ger Umgebung eingesetzt werden.
Die Intervallklopfer können nach erfolg-
ter Beratung durch die Anwendungs­techniker der Netter GmbH und unter Einhaltung von vorgegebenen Bedin­gungen ölfrei betrieben werden.
Beachten Sie bei der Planung: Alle PKL müssen mit einem 3/2-Wegeventil betrieben werden. Für den automatischen Betrieb ist eine optionale Steuerung erforderlich, z.B. Netter Arbeitszeit-Pausensteuerung AP 115. Ausnahmen: PKL mit Bausatz ST (Selbststeuerung). Hier erfolgt eine selbsttätige Steuerung. Die Schlagfolge ist durch eine zusätzliche Drossel regelbar.
Abmessungen
PKL 190 PKL 450 PKL 740 PKL 2100
qóé= ^=
xããz=_=xããz=`=xããz=
PKL 190 PKL 450
mhi=TQM=
PKL 2100
TPIR= NOS= NT= NPIM=
VMIR= NQM= NV= NOIR= RM= d=NLUI=kt=S=×=N= NMMIM= OQMIM=
ÕNOM= ÕNUM= NT= NPIM= ÕNRO
Õ=a=
xããz=b=xããz=
PU= NNN= NR= VIM
==
5
c=
=
d=NLUI=kt=S=×=N= VMIM= NSTIM= d=NLUI=kt=S=×=N= VMIM= OMQIM=
d=NLUI=kt=S=×=N=
d=
xããz=
NMTIR= PMNIR=
e=
xããz=
3 Aufbau und Wirkungsweise
Der Druckluft-Intervallklopfer ist ein pneumatischer „Hammer“. Die Druckluft P gelangt unter den Kolben C und drückt diesen gegen eine bzw. zwei Federn B. Bei Entlüftung, entleert sich der Luft­raum unter dem Kolben schlagartig. Der Kolben (Hammer) wird durch die Federn gegen eine Schlagplatte E ge­schossen, die dann den Schlag F wei­terleitet (Ausnahmen PKL 190, PKL 450 und PKL 740: Hier schlägt der Kolben direkt). Die Luft tritt über das Schnell­entlüftungsventil A aus. Die Befestigung erfolgt über den Flansch D mit vier Befestigungsschrau­ben.
Bausatz ST
Der Bausatz ST verbindet den Kolben­raum mit dem 3/2-Wegeventil.
Das 3/2-Wegeventil wird automatisch umgeschaltet wenn der Kolben die Steuerbohrung frei gibt.
Mit Bausatz ST schlägt der PKL konti­nuierlich, solange Druck ansteht.
PKL 190 und PKL 450
Die Druckluft-Intervallklopfer PKL 190 und PKL 450 arbeiten nur nach der Montage, da dann der Kolbenraum durch den in die Aufspannfläche einge­bauten O-Ring abgedichtet wird.
Die Arbeitsluft ist an P anzuschließen. Der Kolben schlägt direkt gegen die
Montagefläche. Die Luftführung ist in das Gehäuse integriert.
Ein zusätzliches 3/2-Wege Luftventil ist erforderlich, wenn das bauseitige Steu­erventil weiter als 15 m vom PKL ent­fernt ist.
Für die Befestigung des PKL 450 ist der Dämpfersatz NBS 450 empfohlen (nicht im Lieferumfang enthalten). Siehe Mon­tageanleitung Dämpfersatz NBS 450.
Bausatz EE
Der Bausatz EE reduziert den Schall­pegel und erzeugt einen Gummiham­mereffekt.
Bausatz EE für PKL 190 und PKL 450
Eine Distanzplatte, die ein auswechsel­bares Elastomer sowie einen O-Ring enthält, wird zwischen Grundplatte und Aufspannfläche montiert. Siehe Monta­geanleitung Bausat z E E.
6
PKL 740
Druckluft-Intervallklopfer PKL 740 ar­beiten nur nach der Montage, da dann der Kolbenraum durch den in die Auf­spannfläche eingebauten O-Ring ab­gedichtet wird.
Die Arbeitsluft ist an P anzuschließen. Der Kolben schlägt direkt gegen die
Montagefläche. Die Luftführung ist in das Gehäuse integriert.
Bausatz ST für PKL 740
Der Bausatz ST verbindet den Steuer­anschluß mit dem Kolbenraum Y-Z. Der Klopfer arbeitet dann, solange wie an S Luft ansteht (P ist dann Entlüftung).
Hier ist nur eine Luftzuführung an S er­forderlich.
Siehe Montageanleitung Bausatz ST. Achtung: Bei Verwendung der Selbst-
steuerung ST erfolgt der Luftanschluß bei S („normal offen“). Der Schalldämp- fer ist auf den Anschluß P zu schrauben.
Im Ventilkopf des PKL 740 sind ein
Schnellentlüftungsventil und ein 3/2­Wegeventil integriert. Deshalb kann das bauseitige Steuerventil beliebig weit entfernt vom PKL 740 montiert werden.
Die Steuerluft ist seitlich an Z anzu­schließen. S ist der Luftausgang für die Entlüftung, auf welchen ein Schalldämp­fer gesetzt wird.
Bausatz EE für PKL 740
Eine Distanzplatte, die ein auswechsel­bares Elastomer sowie einen O-Ring enthält, wird zwischen Grundplatte und Aufspannfläche montiert. Siehe Monta­geanleitung Bausat z E E.
Bausatz ST für PKL 190 und PKL 450
Hier ist ein 3/2-Wege-Luftventil mit Luft­zuführung an P erforderlich. Der Bausatz ST verbindet den Steueran­schluß mit dem Kolbenraum. Die Arbeitsluft wird an P, die Steuerluft seitlich an Z angeschlossen. S ist der Luftausgang für die Entlüftung, auf wel­chen ein Schalldämpfer gesetzt werden sollte. Der Klopfer arbeitet dann, solange wie an P Luft ansteht. Siehe Montagean­leitung Bausatz ST. Schaltpläne siehe Kap. 6 "Montage”. Der PKL 190 mit Bausatz ST wird zuerst mit dem Befestigungssatz NBS 190 be­festigt, dann erfolgt die Montage der unteren ST Verschraubung. Der PKL 450 mit Bausatz ST wird zuerst mit dem Dämpfersatz NBS 450 befe­stigt, dann erfolgt die Montage der unte­ren ST Verschraubung.
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PKL 2100
Der Kolben schlägt gegen eine Schlagplat­te 24. Die Luftführung ist in das Gehäuse integriert. Die Druckluft entweicht durch die Entlüftungsbohrung nach außen. Das Gehäuse sitzt stoßgedämpft (Dämp­ferring) in der auswechselbaren Flansch­platte und ist durch die Schlagplatte 24 (Stahl oder Elastomer) abgedichtet.
Ein 3/2-Wege-Luftventil ist erforderlich, wenn das bauseitige Steuerventil weiter als 15 m vom PKL entfernt ist.
Bausat z E E für PKL 2100: Eine Elastomer-Schlagplatte, die einen
O-Ring enthält, wird an Stelle der Stahl­Schlagplatte 24 montiert.
Der PKL 2100 muß immer mit Schlagplatte 24 und Dämpferplatte 26 montiert werden.
PKL 2100 ST
Die ST Steuerung verbindet den Steuer­anschluß mit dem Kolbenraum, sie ist in den PKL integriert.
4 Sicherheit
PKL-Klopfer arbeiten mit Druckluft. Stellen Sie sicher, daß während der Montage die Druckluft abgestellt ist. Vor sonstigen Arbei­ten an den Klopfern und an den Zuleitungen, die Zuleitung trennen (Schnellkupplung lösen). Vor Inbetriebnahme müssen Schlauchleitun­gen fest verbunden sein. Ein unter Druck stehender, sich lösender Schlauch, kann Verletzungen verursachen.
Druckluft-Intervallklopfer PKL 190, PKL 450 und PKL 740 sind auf der Schlagseite offen. Bei der Montage ist darauf zu achten, daß der Schlag­kolben im Gehäuse bleibt!
Klopfer sowie Teile der Konstruktion und Luft­anschlüsse können sich durch Vibration lösen. Fallende Teile können zu Schäden an Perso­nen und Material führen.
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Es sind Schraubensicherungen und/ oder Loc­tite o.ä. zu verwenden. Schraubverbindungen und Luftanschlüsse sind nach 1 Stunde Be­triebszeit und danach regelmäßig (i.d.R. monat­lich) zu überprüfen und gegebenenfalls nachzu­ziehen. Für die Befestigung der Klopfer PKL 190 und PKL 740 empfehlen wir die Verwendung der Netter Befestigungssätze NBS. Die Intervallklopfer PKL 450 sollten immer mit Dämpfersatz montiert werden. Für kritische Einbausituationen ist eine Siche­rung mit Schelle und Stahlseil vorgeschrieben.
In Klopfernähe oder in der Nähe der mit dem Klopfer verbundenen Konstruktionen kann der Lärmpegel 85 dB(A) übersteigen. Bei Arbeiten im Lärmbereich ist Gehörschutz erforderlich, wenn 85 dB(A) überschritten werden.
Antriebsmittel
Saubere (Filter 5 µm, Klasse 3) Druckluft oder Stickstoff
Betriebsdruck
Die Betriebsdrücke dürfen nicht unter- oder überschritten werden PKL 190/4: 3 bar bis 5,2 bar PKL 190/6: 5 bar bis 6,9 bar PKL 450/4: 3 bar bis 5,2 bar PKL 450/6: 4,5 bar bis 6,9 bar PKL 740/3: 2,5 bar bis 3,9 bar PKL 740/4: 3 bar bis 5,1 bar PKL 740/5: 4 bar bis 5,7 bar PKL 740/6: 5 bar bis 6,9 bar PKL 2100/4: 3 bar bis 4,5 bar PKL 2100/5: 4 bar bis 6 bar
Schmierung
Die Intervallklopfer können nach erfolgter Beratung durch die Anwen­dungstechniker der Netter GmbH und unter Einhaltung von vorgegebenen Bedingungen ölfrei betrieben werden.
Schlagfrequenz PKL
Maximal 10 Schläge in Folge bei einer Schlagfrequenz von 15 Schläge/min und 180 Schläge/h. Diese Schlagfolge darf nicht überschritten werden.
Umgebungstemperatur
-20°C bis 60°C HT-Ausführung: -20°C bis 160°C
Die zulässigen Umgebungstemperaturen dürfen während des Betriebes nicht unter- oder überschritten werden.
*) Höhere Betriebsdrücke und Temperaturen sind nur nach erfolgter Beratung und schriftlicher Zustimmung
durch die Anwendungstechniker der Netter GmbH möglich.
Änderungen Technische Änderungen an den Geräten können die Eigenschaften der Druckluft-Intervallklopfer ändern bzw. die Geräte zerstören und führen zum Erlöschen aller Ansprüche.
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5 Transport und Lagerung
Kontrollieren Sie die Verpackung auf eventuelle Transportschäden. Bei Schäden an der Verpackung prüfen Sie den Inhalt auf Vollständigkeit und eventuelle Schäden. Informieren Sie bei Schäden den Spediteur.
Die Geräte sind montagefertig verpackt. Die Kennzeichnung befindet sich auf dem Klopfer. Zubehör und Anbauteile werden, falls nicht anders vereinbart, lose mitgelie­fert. Besondere Transportbedingungen sind nicht vorgeschrieben. Die Lagerung soll in trockener und sauberer Umgebung erfolgen. PKL-Klopfer müssen bei Wiedereinla­gerung geölt werden: Maschinenöl in den Lufteingang geben und den PKL kurz betätigen.
PKL 190, PKL 450 und PKL 740 für die
Betätigung anschrauben oder auf einer Platte festspannen. Die Schlagplatte muß eingelegt sein. Dabei Gehörschutz verwenden.
Die Lagertemperatur kann -40°C bis +60°C betragen. (Dies betrifft nicht die Betriebstemperatur, vgl. Kap. 4 SICHERHEIT, „Zulässige Betriebsbe­dingungen“).
6 Montage
Stellen Sie sicher, daß während der Montage oder bei sonstigen Arbeiten am Klopfer und an den Zuleitungen die Druckluft abgestellt ist.
Druckluft-Intervallklopfer PKL 190, PKL 450 und PKL 740 sind auf der Schlagseite offen. Bei der Montage ist darauf zu achten, daß der Schlag­kolben im Gehäuse bleibt!
Klopfer montieren
Klopfer der Serie PKL 450 mit Dämpfersatz NBS 450 nach Montage­anleitung montieren! Dieser Dämpfersatz ist nicht im Lieferumfang ent-
halten.
Klopfer der Serie PKL 2100 immer mit Schlagplatte und Dämpfer­platte (im Lieferumfang enthalten) montieren!
Die Klopfer PKL werden auf plane Verstei­fungsprofile oder Anschweißkonsolen ge­schraubt (œ0,3mm Ebenheit). Geeignete Anschweißkonsolen (siehe nebenstehende Abbildung) können von kЙннЙкVibration geliefert werden (siehe Anhang). Beachten Sie, daß bei den Serien PKL 190, PKL 450 und PKL 740 der Klopfer unten offen ist und erst arbeiten kann, wenn er auf die plane Fläche montiert ist.
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Anschweißplatten dürfen nicht direkt auf die Bleche der Konstruktion geschweißt werden, da sie zu steif sind. Verwenden Sie eine Zwischenlage mit 1,5-facher Dik­ke der Blechstärke (Beispiel A). Insbe­sondere können bei der Befestigungsart A die Schrauben brechen und sind dann im Gegensatz zu Beispiel B schwer auszu­tauschen. kЙннЙкVibration liefert auf Wunsch Befestigungssätze (Schrauben, Federn, passende Scheiben).
Beachten Sie schon bei der Montage: Der zulässige Temperaturbereich darf während des Betriebes nicht überschritten werden, siehe Kap. 4, “Sicherheit”. Ausführungen für andere Temperaturbereiche auf Anfrage.
Verwenden Sie gegen Lösen selbstsichernde Muttern oder benutzen Sie ein flüssiges Sicherungsmittel z.B. Loctite 270. Sichern Sie auch die Luft­zuleitungen mit geeigneten Sicherungsmitteln. Verwenden Sie Anzugsmomente gemäß nachfolgender Tabelle. Höhere Anzugsmomente können zum Brechen der Schrauben oder zum Ausreißen der Gewinde führen. Nicht sachgemäße Schraubverbindun­gen können ein Lösen der Geräte durch Vibration verursachen. Schäden an Personen und Material können die Folge sein!
Empfohlene, mittlere Anzugsmomente für Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 an PKL-Gehäusen (Schrauben im Lieferzustand, nicht zusätzlich gefettet oder geölt)
Typ Gewinde/Lochbild (mm) Anzugsmoment
PKL 190 M 10 / 90 51 Nm PKL 450 mit Dämpfersatz NBS 450 nach Montageanleitung montieren PKL 740 M 12 / 50 x 100 87 Nm PKL 2100 M 12 / Õ152 87 Nm
Die Anzugsmomente der Befestigungssätze Serie NBS, mit Schrauben­oder Elastomerfedern, sind geringer. Beachten Sie die mit diesem Zubehör gelieferten Hinweise und Vorschriften.
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Standard-Installation PKL
Bei allen Installationen wird ein Kugelhahn 1 zum Abstellen der Hauptleitung und eine Wartungseinheit 2 empfohlen. Die Wartungseinheit sollte aus Filter, Regler und möglichst auch Nebelöler bestehen.
Schlagfrequenz
Die zulässige Schlagfolge darf nicht überschritten werden.
Um eine optimale Leistung zu errei­chen, wird der PKL generell mit einem auf dem Klopfer montierten 3/2-Wege­Luftventil empfohlen (beim PKL 740 im Ventilkopf integriert).
Standard-Installationen für PKL 190 und PKL 450
Ein 3/2-Wegeventil 3 muß zur An­steuerung verwendet werden.
Der Schlag erfolgt bei der Entlüftung.
Die Schlagfolge wird von einer Netter Arbeitszeit-Pausensteuerung AP 115 4 bestimmt. Elektrische oder pneumati­sche Steuerungen sind lieferbar.
Das 3/2-Wegeventil 3 kann in größerer Entfernung (bis max. 15 m) installiert werden.
Für alle Installationen wird ein Absperr­ventil 1 zum Abstellen der Hauptleitung und eine Wartungseinheit 2 empfohlen. Die Wartungseinheit 2 sollte aus Filter, Regler und möglichst auch Nebelöler bestehen.
Die Intervallklopfer können ölfrei betrie­ben werden, vorzugsweise ist Nebelöl einzusetzen, die Wirkung ist mit geölter Druckluft wegen geringerer Reibung besser. Die geringste zuverlässig ein­stellbare Ölmenge ist ausreichend.
Standard-Installation für PKL 190 und PKL 450
Es können mehrere Klopfer parallel mit nur einer Steuerung und einem Ventil betrieben werden.
Einzelventile ermöglichen separaten Testbetrieb, wenn sie eine Hand­Notbetätigung haben.
Das 3/2- Wegeventil 3 kann auch in grö­ßerer Entfernung > 15 m installiert wer­den, wenn ein zusätzliches 3/2-Wege­Luftventil 9 verwendet wird.
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Installationen für PKL 190 und PKL 450 mit Bausatz ST
Mit dem Bausatz ST schlägt der PKL solange Druck ansteht. Dabei können die PKL eine Schlag­frequenz von ca. einem Schlag/Sekunde erreichen. Diese maximale Schlagfolge muß auf die zulässige Schlagfolge re­duziert werden (z.B. mit einem in die Zuleitung eingesetzten Drosselventil 6).
Ein mit ST-Steuerung 7 versehener PKL kann mit einem 2-, 3-, oder 4­Wegeventil 3 betätigt werden, auch wenn es in größerer Entfernung (bis 50 m entfernt) angebracht ist. Das ST-Ventil 9 muß jedoch unmittelbar am oder auf den PKL montiert werden.
PKL 450 ST schlagen bei dieser Instal­lation, solange wie die an der AP 115 4 eingestellte Arbeitszeit läuft. Der gegen die Federn gedrückte Kol­ben gibt eine Steuerbohrung frei, wo­durch über die Umgehung 7 das Ventil 9 entlüftet wird und den Schlag auslöst. Danach öffnet das Ventil wieder und lädt den PKL.
Wird das Ventil für die ST-Steuerung nicht direkt auf den PKL montiert, darf die Verbindungsleitung Ventil PKL nur ein geringes Volumen haben (bis 0,5 m NW 4), da sich sonst der Steuer­kolben im Gerät zu langsam bewegt und nicht in die abdichtende Endpositi­on gelangt. Der für diese Schaltung erforderliche Bausatz ST kann auf Wunsch anbau­fertig geliefert werden.
Der PKL 450 mit Bausatz ST wird zu­erst mit dem Dämpfersatz NBS 450 befestigt, dann erfolgt die Montage der unteren ST Verschraubung.
Der PKL 190 ST schlägt bei dieser In­stallation solange, wie die an der AP 115 4 eingestellte Arbeitszeit läuft.
Die Schlauchlänge (2L), zwischen Drossel 6 und 3/2-Wegeventil 3, muß mindestens doppelt so lang sein wie die Schlauchlänge (L) zwischen 3/2­Wegeventil 3 und dem PKL 190. 2L = 2 × L Wir empfehlen für L eine Schlauchlän­ge von 1 m.
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Schlagfrequenz
Die zulässige Schlagfolge darf nicht überschritten werden.
Standard-Installation für PKL 740
Beim PKL 740 ist das 3/2-Wege­Luftventil bereits integriert. Die An­steuerung von mehreren PKL, die parallel betätigt werden, ist in der Ab­bildung gezeigt.
Installationen für PKL 740 mit Bausatz ST
Der Bausatz ST 7 verbindet den Steu­eranschluß am Ventil mit einem An­schluß am Gehäuse. Der Kolben steu­ert sich selbst um, solange Luft mit ge­nügend Druck ansteht. Die Schlagfolge kann mit einer Drossel 6 zwischen 2/2­Wege- oder 3/2-Wege-Betä­tigungsventil 5 eingestellt werden. Bei Ansteuerung mit einer Netter Ar­beitszeit-Pausensteuerung AP 115 4 schlägt der PKL dann während der Ar­beitszeit mehrfach.
Ist der PKL 740 mit Bausatz ST aus­gerüstet, kann er ohne Steuerung oder Taktgeber mit einer anderen Funktion gekoppelt werden. Die nebenstehende Abbildung zeigt die Koppelung mit ei­nem Öffnungszylinder 8 eines Wiege­behälters. Der Klopfer ist jetzt unbetä­tigt. Beim Öffnen klopft er mit an der Drossel eingestellter Taktzahl, solange die Klappe offen ist.
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Standard-Installationen für PKL 2100
Die Hauptluft steht immer am 3/2-Wege­Luftventil 9 an. Die Steuerleitung vom bauseitigen Betätigungsventil 3 bis zum Klopfer kann sehr lang sein (z.B. 50 m). Die Ladezeit des Klopfers beträgt bei längeren Zu- und Steuerleitungen einige Sekunden. An der AP 115 4 ist bei lan­gen Luftleitungen (z.B. 50 m) eine Pau­sen- und Arbeitszeit von mindestens 5 sec. einzustellen. Bei kürzeren Leitun­gen können diese Zeiten entsprechend reduziert werden, z.B. auf 2-3 s.
Werden diese Typen ohne aufgebautes Luftventil eingesetzt, darf das Steuer­ventil 3 max. 15 m vom PKL entfernt sein und muß eine Nennweite von mind. 6 mm auch für die Entlüftung ha­ben, sonst entsteht Leistungsverlust. Das 3/2-Wege-Magnetventil 3 wird über eine AP 115 4, eine SPS­Steuerung o. dgl. betätigt. Die Arbeits­zeit (Laden) sollte mind. 1-2 sec betra­gen bei 2 m Abstand des Ventils vom PKL. Der Schlag erfolgt am Ende der Ladezeit, wenn das Betätigungsventil entlüftet.
Installation für PKL 2100 mit ST Steuerung
Der PKL schlägt bei dieser Installation, solange wie die an der AP 115 4 einge­stellte Arbeitszeit läuft. Der Kolben steuert sich selbst um, so­lange Luft mit genügend Druck ansteht. Die Schlagfolge kann mit einer Drossel 6 eingestellt werden.
15
Empfohlene Querschnitte für Ventile und Schläuche
PKL 190:
Steuerleitungen, Steuerventile: NW 6 × 1 Hauptluft: NW 6 × 1
PKL 450:
Steuerleitungen, Steuerventile: NW 6 × 1 Hauptluft: NW 6 × 1
PKL 740:
Steuerleitungen, Steuerventile: NW 6 × 1 Hauptluft: NW 6 × 1
PKL 2100:
Steuerleitungen, Steuerventile: NW 6 × 1 Hauptluft: NW 6 × 1
Für die Verbindung von Steuerventil mit PKL 190 und PKL 450 NW 6 (max. 15 m) verwenden. Bei Betätigung mehrerer PKL 190 oder PKL 450 beträgt die Gesamtlänge max. 50 m (Bilder Seite 14).
Checkliste für Montage:
1)
Zu erwartende Betriebstemperatur beachten.
2)
PKL 450 mit Dämpfersatz montieren.
3)
PKL 2100 mit Schlagplatte und Dämpferplatte montieren.
4)
Befestigungsschrauben sichern.
5)
Wartungseinheit (Filter, ggf. Regler), Ventil, Zuleitung montieren.
6)
Befestigungsschrauben gesichert? Prüfen! Luftzuleitungen eingeklebt? Prüfen!
7)
Angaben über Schlauchlänge und Nennweite beachtet?
8)
Gerät gegen Herunterfallen gesichert?
16
7 Inbetriebnahme / Betrieb
Für die PKL Klopfer wird geölte Druckluft empfohlen:
Nebelöler füllen mit säure- und harzfreiem Druckluftöl, ISO-Viskositätsklasse gemäß DIN 51519, VG 5 bis VG 15.
Empfehlung: Klüber „AIRPRESS 15" für Temperaturen bis 60°C.
Beachten Sie bei der Auslegung eines Ölers, daß der Luftverbrauch der PKL sehr niedrig ist. Die Auswahl eines Ölers hängt davon ab, wie viele Klopfer gleichzeitig betätigt werden.
ACHTUNG: Tropfenzahl einstellen, während das Gerät läuft. Erst nach Einstellung und einwandfreier Funktion des Nebelölers ist das Gerät betriebsbereit.
Regelung der Schlagkraft:
Die Schlagkraft kann durch Redu­zierung des Druckes herabgesetzt werden (Ausnahme Bausatz ST). Eine Drosselung der Zuluft (durch Drossel, Absperrventil usw.) reduziert nicht die Schlagkraft, sondern verzögert nur die Ladezeit.
Schlagfrequenz
Maximal 10 Schläge in Folge bei einer Schlagfrequenz von 15 Schläge/min und 180 Schläge/h. Diese Schlagfolge darf nicht überschritten werden.
Checkliste für Inbetriebnahme:
Empfohlen werden Geräte mit 1/8”-
und 1/4”- Anschluß. Größere Geräte sprechen evtl. nicht an. Stellen Sie die kleinste sicher einstell­bare Tropfenzahl ein.
Regelung der Schlagfrequenz:
Die Regelung der Schlagfrequenz muß durch externe Ansteuerung mit einem 3/2-Wegeventil und einer Netter Ar­beitszeit-Pausensteuerung AP 115 er­folgen. Ausnahmen: PKL mit Bausatz ST.
1) Falls vorhanden, Nebelöler einstellen.
2) Vor dem Anstellen der Druckluft Schlauchverbindungen prüfen.
3) Falls erforderlich, gewünschte Schlagstärke am Druckregler einstellen (gilt nicht, wenn Bausatz ST installiert ist).
4) Wenn der Bausatz ST installiert ist, kann die Frequenz mit einer Dros­sel geregelt werden. Nicht schneller als nötig einstellen (Standzeit, Lärmbelästigung).
5) Nach einer Stunde Betriebszeit sind die Befestigungsschrauben und Druckluftzuleitungen nachzuziehen bzw. zu überprüfen. Danach sind die Befestigungsschrauben und Druckluftzuleitungen regelmäßig (i.d.R. monatlich) zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuziehen.
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8 Wartung / Instandhaltung
Beachten Sie bei der Wartung des Gerätes die Sicherheitshinweise in Kapitel 4.
Vor jeder Inspektions- oder Wartungs­arbeit Druckluft abstellen und gegen un­beabsichtigte Anstellung sichern!
Das Antriebsmedium muß sauber sein (Filter 5 µm, Klasse 3). Ungefilterte Druckluft führt zu hoher Ab­nutzung, zur Schalldämpfer-Verstopfung und zum kompletten Ausfall des Klopfers. Die Wartungsintervalle verkürzen sich.
Folgende Wartungsarbeiten sind regelmäßig - idealerweise monatlich ­von autorisiertem Fachpersonal durchzuführen:
a) Überprüfung der Schraubverbindungen b) Überprüfung der Zuluftleitungen inkl. vorgeschalteter Wartungseinheit c) Überprüfung der Schalldämpfer d) Bei vorgeschaltetem Nebelöler sicherstellen, daß dieser auch vor-
schriftsmäßig arbeitet (Inhalt nimmt ab? Tropfenzahl/h?). Öl nachfüllen
e) Filter bei Bedarf entleeren, Filtereinsatz reinigen (auswaschen), Fil-
tereinsatz erneuern
f) Gesamtanzahl der Schläge prüfen
Die Wartungsintervalle hängen im wesentlichen von der Betriebsdauer und der Reinheit des Antriebsmediums ab. Insbesondere in den mit ölfreier und/oder mit getrockneter Druckluft betriebenen Geräten kann sich durch verstärkten Abrieb ein Belag bilden, der die Funktion bremst. Wird dies festgestellt (Leistungsverlust, evtl. sogar Stillstand), sind die Klopfer zu reinigen und ggf. die Dicht- und Führungsringe auszutau­schen. Die Wartungsintervalle verkürzen sich.
Reinigung der Klopfer: Bei der Reinigung der Klopfer ist es erforderlich den Kolben auszubauen und zu reinigen. Bei Verschleiß sind die Führungsringe und die Kolbendich­tung zu ersetzen. Für das Einsetzen des Kolbens ist Spezialwerkzeug er­forderlich (auf Anfrage lieferbar). Die Wartung, Reparatur und Grundüber­holung kann alternativ von kЙннЙкsáÄê~íáçå ausgeführt werden.
Spätestens nach 500.000 Schlägen ist eine Grundüberholung auszufüh­ren, bei der alle Dichtungen und Führungsringe zu erneuern sind.
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9 Störungsbeseitigung
Störung mögliche Ursachen Fehlersuche Abhilfe
Keine Funktion
Verschmutzung von
Keine Funktion mit Leckage oben
Allgemeiner Ver­Keine
Funktion mit Bausatz ST, Leckage oben.
Schwacher Schlag
Verschmutzter
Schalldämpfer
Fehlfunktion von Ventil und Steuerung
Luftversorgung Bei Ausführung mit
Gerät oder Ventil
Verschleiß Dichtungen von Schlag-
schleiß ST-Ventil zu weit entfernt, Steuerkol­ben bewegt sich zu langsam und schließt nicht.
Luftversorgung Druck prüfen Druck einstellen Verschmutzung Einzelteile reinigen Verschleiß, Leckage Prüfung s.o. Dichtungen erneuern
Schalldämpfer am PKL 740 und 3/2­Wegeventil
Klopfer ohne Ventil und Steuerung prüfen. Dazu Klopfer mit Dämpferplatte auf eine Platte spannen. Mit einem auf die Tülle aufgeschobenen Druck­schlauch laden. Schlauch sicher fest­halten und abziehen. Klopfer muß schlagen.
Bausatz ST: Druck ausreichend? Klopfer­funktion von Hand prü­fen (s.o.). Steuerventil auf Ver­schmutzung prüfen
und Steuerkolben prü­fen PKL 190 und PKL 450. Gehäuse und Ventil­rohr verschlissen? Funktionsprüfung ohne ST-Ventil: Dazu oben eine Tülle eindrehen, Blindstopfen einschrau­ben und Funktion prü­fen PKL 450.
Schalldämpfer an Ven­til und Gerät reinigen.
3/2-Wegeventil und Steuerung prüfen, ggf. erneuern.
Betriebsdruck einstellen
Kolben reinigen, ölen, Steuerventil reinigen, Funktion prüfen.
Dichtungen auf dem Schlagkolben und dem Steuerkolben erneuern.
Betroffene Teile und Dichtungen erneuern. Maximale Schlauch­länge und NW beach­ten.
10 Ersatzteile
Wenn Sie Teile bestellen, machen Sie bitte folgende Angaben:
1. Gewünschte Menge
2. Beschreibung und Position des Ersatzteiles
3. Typ des Gerätes
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11 Anhang
11.1 Zubehör
Folgendes Zubehör (auf Anfrage) ist für die Intervallklopfer PKL lieferbar:
Beschreibung Bemerkung
Bei Verwendung dieser Steuerung müssen zwischen
Bausatz ST Schlauchmaterial und Ver-
schraubungen Wegeventile Elektrisch, pneumatisch, manuell Drosselventile Zur Taktsteuerung bei PKL mit Bausatz ST Wartungseinheiten Filter, Regler mit Manometer, Nebelöler Netter Arbeitszeit­Pausensteuerungen
Anschweißkonsolen Vakuumhalterungen,
Schnellspannvorrichtungen Geräuschminderung Hauben, Verkleidungen, Bausatz EE. Sicherheits-Aufhängung Sch e lle m it St a h lsei l und Kara b iner h a ken ( s . K ap. 4 ) .
Sonderausführungen:
den einzelnen Schlagfolgen genügend lange Pausen eingehalten werden (vgl. Kap. 6). Für Luftzuführung (Arbeitsluft, Steuerluft), in verschie­denen Qualitäten und Abmessungen.
Elektrische (auch für Sonderspannungen) oder pneu­matische Steuerungen. Für runde und rechteckige Behälter, auch für den Ein­satz an isolierten Behältern, Trichtern usw.
Für schnelles Versetzen an Behältern usw.
Flansche in anderen Abmessungen gegen Mehrpreis, Hochtemperatur-Ausführungen und weitere Informatio­nen auf Anfrage.
11.2 Entsorgung
Die Teile sind je nach Material fachgerecht zu entsorgen.
Materialspezifikationen:
PKL 190 PKL 450 PKL 740 PKL 2100
Edelstahl
Stahl
Aluminium PTFE, PU, VITON,
UBR
Ventile: Messing, vernickelt
Kolben,
Druckfedern
Gehäuse,
Steuerkolben
Federführung,
Anschlagring,
Dichtungen
Steuerkolben
Kolben,
Druckfedern
Gehäuse,
Deckel,
Dichtungen
Druckfedern
Dichtungen,
Alle Geräte können über die Netter GmbH entsorgt werden. Die gültigen Entsorgungspreise erhalten Sie auf Anfrage
Kolben,
Gehäuse
Deckel,
Membrane
Deckscheibe,
Sicherungsmut-
ter, Kontermutter
Gehäuse, Deckel,
Flansch,
Schlagplatte,
Ventilrohr,
Schlagkolben,
Druckfedern,
Ringmutter,
Kolbenschrauben
Steuerkolben
Dichtungen,
Dämpferringe,
Dämpferplatten
11.3 Anlagen Anlage(n):
Einbauerklärung
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Weitere Informationen auf Anfrage lieferbar: Prospekt Nr. 27 (PKL), u.a.m.
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