Vor der Installation muss diese Einbau- und
Betriebsanleitung vollständig gelesen und verstanden
sein!
Allgemeines zur Montage- und Betriebsanleitung
• Diese Betriebsanleitung beinhaltet die Anweisungen, die Armatur sicher, in der
vorgeschriebenen Weise, einbauen und betreiben zu können. Sollten dabei Schwierigkeiten
auftreten, die nicht mit Hilfe der Betriebsanleitung gelöst werden können, so sind weitere
Informationen beim Lieferanten/Hersteller zu erfragen.
• Diese Betriebsanleitung entspricht den relevanten gültigen EN-Sicherheitsnormen.
• Bei Einsatz der Armatur hat der Betreiber beziehungsweise der für die Auslegung der Anlage
Verantwortliche dafür zu sorgen, dass gültige nationale Regelwerke eingehalten werden.
• Der Hersteller behält sich alle Rechte der technischen Änderungen und Verbesserungen jederzeit
vor.
• Der Gebrauch dieser Betriebsanleitung setzt die Qualifikation des Benutzers durch „Qualifiziertes
Personal“ voraus.
• Das Bedienungspersonal ist entsprechend der Betriebsanleitung zu unterweisen.
Gültigkeit dieser Montage- und Betriebsanleitung
Diese Montage- und Betriebsanleitung ist gültig für alle PV Probenahme-Ventile für Probenahme
in Flaschen, die nach dem 28. November 2001 von der Firma Neotecha AG hergestellt wurden. Die
Gültigkeit ist nur bis zur nächsten Revisionsänderung gewährleistet.
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines zur Montage- und
Betriebsanleitung 1
2. Sicherheit 1
3. Transport/Lagerung 2
4. Ursache und Abhilfe bei
Betriebsstörungen 2
5. Entsorgung 3
6. Inbetriebnahme 3
7. Hinweise auf Gefahren bei der Montage,
Bedienung und Wartung 3
8. Einbau 4
9. Bedienung 6
Sicherheit
Lesen Sie bitte auch diese Hinweise sorgfältig durch.
Bedeutung der Symbole
Dieses Symbol weist in der Bedienungsanweisung auf Gefahren hin.
Allgemeines Gefahrenpotential durch:
a Nichtbeachtung der Anweisung
b Bestimmungswidrige Verwendung
c Ungenügend qualifiziertes Personal
Die maximalen Werte für Druck und Temperatur können je nach Konfiguration der kompletten
Probenahmeeinheit variieren und sind deshalb direkt auf dem Typenschild des jeweiligen
Probenahmeventils ersichtlicht.
Einschränkung der Verwendung
Die produktberührten Teile müssen mit dem durchgeführten Produkt auf Beständigkeit
abgeklärt sein. Dazu stehen einschlägige Literatur oder der Hersteller bzw. Vertreiber zur
Verfügung.
Veränderungsverbot
Es ist unzulässig die Armaturen mechanisch zu verändern oder Bauteile anderer Hersteller
zu Reparaturzwecken zu verwenden. Die Sicherheit ist bei Missachtung nicht gewährleistet.
Reparaturen sind ausschließlich durch das Fachpersonal des Herstellers durchzuführen.
Warnung vor vorhersehbarem Missbrauch
Armaturen und ihre Zubehörteile sind nicht als Steighilfen zu missbrauchen.
www.valves.emerson.com
Verpflichtung die Angaben zu Betrieb, Wartung und Instandhaltung zu beachten
Diese Anleitung ist Bestandteil der Lieferung und muss den Benutzern sicher vor Verschmutzung
zugänglich sein.
Änderungen vorbehalten NEOJV-0022-DE-1307
Einbau- und Wartungsanleitungen
PV Probenahme-Vorrichtung für Reaktoren
Elektrisch
Wenn statische Aufladungen zu Explosionen führen können, muss die Armatur mit dem
Erdungszubehör geerdet werden.
Alternative: Verwenden Sie Armaturen mit elektrisch leitender Innenauskleidung. Wenden
Sie sich an den Lieferanten!
Thermisch
Durch die Einsatztemperaturen von -20°C bis zu +200°C können Oberflächentemperaturen
von -20°C bis +200°C an den Armaturengehäusen vorkommen. Bei der Installation sind
deshalb Vorkehrungen zum Schutz vor Erfrierungen und Verbrennungen zu treffen. Beim
Einsatz sind Wärmeschutzhandschuhe zu benutzen.
Bei Bränden ist die mechanische Festigkeit der PFA-Auskleidungen ab 250°C nicht mehr
gewährleistet.
Mechanisch
Bei Verwendung von Handhebeln ist darauf zu achten, dass in den Endlagen des Hebels
genügender Freiraum für die Hände bleibt, so dass keine Einklemmgefahr besteht.
Übermäßige Schwingungen und Vibrationen sollten vermieden werden, damit ein lösen der
Schrauben verhindert wird.
Anforderung an die Bediener
Das sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung des
Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeiten und Funktionen entsprechenden Qualifikationen
verfügen, wie z.B.:
• Unterweisung und Verpflichtung zur Einhaltung aller einsatzbedingten, regionalen und
innerbetrieblichen Vorschriften und Erfordernissen.
• Ausbildung oder Unterweisung gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und
Gebrauch angemessener Sicherheits- und Arbeitsschutzausrüstung, wie z.B. die persönliche
Schutzausrüstung (z.B. Wärmeschutzhandschuhe) die den Betriebsbedingungen angepasst sind.
Im weiteren müssen diese Personen diese Anleitung gelesen und verstanden haben.
Transport/Lagerung
Transport
- Transporttemperatur -20°C bis +65°C.
- Gegen äußere Gewalt (Stoß, Schlag, Vibration) schützen.
- Lackierung nicht beschädigen.
Lagerung
- Lagertemperatur -20°C bis +65°C, trocken und schmutzfrei.
- In feuchten Räumen ist Trockenmittel, beziehungsweise eine Heizung gegen
Kondenswasserbildung erforderlich.
Handling vor der Montage
- Die Schutzkappen erst direkt vor dem Einbau entfernen!
- Vor Witterungseinflüssen wie z.B. Nässe schützen (sonst Trockenmittel benutzen).
- Sachgemäßes Behandeln schützt vor Beschädigungen.
Ursache und Abhilfe bei Betriebsstörungen
Bei Störungen der Funktion beziehungsweise des Betriebsverhaltens ist zu prüfen, ob die Montageund Einstellarbeiten gemäß dieser Betriebsanleitung durchgeführt und abgeschlossen wurden.
Es sind die Angaben zu Werkstoff, Druck, Temperatur und Strömungsrichtung mit dem
Anlagenplan des Rohrleitungssystemes zu vergleichen. Weiterhin ist zu prüfen ob die
Einsatzbedingungen den im Datenblatt beziehungsweise auf dem Typenschild angegebenen
technischen Daten entsprechen.
Bei der Fehlersuche sind die Sicherheitsvorschriften unbedingt zu beachten.
Außerbetriebnahme
Der Ausbau der Armatur, im Reparatur oder Servicefall, wird oft nachlässig vorgenommen, da das
Probenahme-Ventil repariert oder ersetzt werden muss. Es empfiehlt sich jedoch, diese vorsichtig
auszubauen, ohne die PFA-Beschichtung zu beschädigen, so dass nach dem Ausbau die allfällige
Schadensursache erkannt werden kann.
Achtung! Prüfen, ob Leitung drucklos geschaltet und entleert ist.
Bei ätzenden, brennbaren, aggressiven oder toxischen Medien Rohrleitungssystem spülen
und belüften.
1. Montagearbeiten nur von qualifiziertem Personal (siehe Punkt 2.5) durchführen lassen.
2. Alle Flanschschrauben lösen und herausziehen, bis die Armatur ausgebaut werden kann.
Änderungen vorbehalten Seite 2
Einbau- und Wartungsanleitungen
PV Probenahme-Vorrichtung für Reaktoren
Entsorgung
Die Armatur fachgerecht gereinigt in die Altstoffverwertung geben.
Schlecht gereinigte Probenehmer können schwere Verätzungen an Händen und anderen
Körperteilen hervorrufen.
Bei Weitergabe der Probenehmer an Dritte übernimmt der Hersteller keine Garantie für die
Sicherheit der Geräte.
Inbetriebnahme
Allgemeine Inbetriebnahme
Werkzeuge zur Erhöhung des Hebel- oder Handraddrehmomentes sind nicht erlaubt.
Rückstände in den Rohrleitungen und Armaturen (Schmutz, Schweißperlen, etc.) führen
zwangsläufig zu Undichtigkeiten.
Vor jeder Inbetriebnahme einer Neuanlage beziehungsweise Wiederinbetriebnahme einer
Anlage nach Reparaturen beziehungsweise Umbauten ist sicherzustellen:
- der ordnungsgemäße Abschluss aller Einbau-/ Montagearbeiten!
- Inbetriebnahme nur durch „Qualifiziertes Personal“.
Bei Armaturen mit zusätzlichen Optionen (Endschalter usw.) sind diese entsprechend ihrer
Funktionsweise nach dem Anlagenplan anzuschließen.
Hinweise auf Gefahren bei der Montage, Bedienung und Wartung
Der sichere Betrieb der Armatur ist nur gewährleistet, wenn sie von qualifiziertem Personal (siehe
„Qualifiziertes Personal“) sachgemäß unter Beachtung der Warnhinweise dieser Betriebsanleitung
installiert, in Betrieb genommen und gewartet wird. Außerdem ist die Einhaltung der allgemeinen
Einrichtungs- und Sicherheitsvorschriften für den Rohrleitungs- beziehungsweise Anlagenbau
sowie der fachgerechte Einsatz von Werkzeugen und Schutzausrüstungen zu gewährleisten.
Bei allen Arbeiten an der Armatur beziehungsweise im Umgang mit der Armatur ist
die Betriebsanleitung der Armatur unbedingt zu beachten. Bei Nichtbeachtung können
Verletzungen oder Sachschäden die Folge sein.
Änderungen vorbehalten Seite 3
Einbau- und Wartungsanleitungen
PV Probenahme-Vorrichtung für Reaktoren
Einbau
Tauchrohr
• Feststellen, an welchem Reaktorflansch die
Probenahme-Vorrichtung zu installieren ist.
• Sicherstellen, dass der Reaktorflansch die
gleiche Größe hat wie der Tauchrohrflansch.
• Die (vom Endabnehmer bereitgestellte).
PTFE-ummantelte Dichtung auf den
Reaktorflansch legen.
• Tauchrohr durch die Dichtung und den
Reaktorflansch stecken.
• Sicherstellen, dass das Tauchrohr vertikal in
den Behälter gesenkt wird.
• Tauchrohr vorsichtig absenken, bis beide
Flansche aufeinander treffen.
• Tauchrohr mit Reaktorflansch durch die
(vom Endabnehmer bereitgestellten) Bolzen,
Muttern und Unterlagscheiben sichern.
• Schrauben anziehen, um eine dichte
Verbindung zu erzielen.
Anschlussflansch
Größe 2” ANSI 150
oder DIN DN50
Bolzen
Kesselflansch
(tauchrohrseitig)
Größe nach Bedarf
des Kunden
Tauchrohr
PFTE-ummantelte
Dichtung
Probenahme-Vorrichtung Typ PV
• Probenahme-Vorrichtung Typ PV nehmen und
den Saugschlauch abwickeln.
Falls der Saugschlauch geknickt ist,
Saugschlauch mittels Warmluftpistole auf ca.
180 °C erwärmen. Der Schlauch nimmt dann
wieder seine ursprüngliche Form an
Vor der Montage mit einem feuchten Tuch
abkühlen. Der Saugschlauch sollte ca. 50 mm
länger als das Tauchrohr sein.
• Die (vom Endabnehmer bereitgestellte)
PTFE -ummantelte Dichtung auf den TauchrohrMontageflansch legen.
• Saugschlauch durch die Dichtung in das
Tauchrohr stecken.
• Probenahme-Vorrichtung sichern:
- ANSI-Ausführung mit 4 UNC-Schrauben 5/8”
- DIN-Ausführung mit 4 Schrauben M16
(Bereitstellung durch Endabnehmer).
• Schrauben anziehen, um eine dichte
Verbindung zu erzielen.
Mutter
SaugSchlauch
Reaktorflansch
(kesselseitig)
Reaktor (Kessel)
Probenahme-Vorrichtung
Typ PV
PFTE-ummantelte Dichtung
Anschlussflansch
Größe 2” ANSI 150 oder DIN DN50
Änderungen vorbehalten Seite 4
Unterlagsscheiben
Bolzen für Flansche ANSI 150
4 X 5/8” UNC
für DIN-Flansche DN 50
4 X M16
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