19.1.2.Kanalprüfung beim Einschalten
(Channel-Check)54
19.1.3.Nachrüstung54
19.2.Channel-Check (mit HF-Modul HFM-4)54
19.2.1.Nachrüstung54
19.2.2.Betrieb54
19.3.Sonstiges Zubehör/Ersatzteile55
19.4.MULTInaut IV anwenden55
19.5.Diagnose-Kabel55
19.6.PC-Schnittstelle56
19.6.1.Auf Sender-Daten zugreifen56
19.6.2.Simulator-Betrieb56
20.Wartung und Pflege56
21.Beratung und Service56
Anhang 1: Einstellungen ab Werk
Zuordnung von Gebern und Schaltern57
Definition von Mischern58
Seite 2
Bedienungsanleitung
2.Einleitung
Wir freuen uns, dass Sie sich für das Fernsteuersystem
MULTIPLEX ROYALevo entschieden haben.
Die ROYALevo wurde Anfang 2002 vorgestellt: Ein modernes, digitales Fernsteuersystem, das einen weiteren
Meilenstein in der Fernsteuerentwicklung von MULTIPLEX darstellt. In Konzeption, Entwicklung und Produktion sind unsere Erfahrungen aus mehreren Fernsteuergenerationen eingeflossen. Entstanden ist ein universell
einsetzbares, einfach zu bedienendes, ergonomisch
optimiertes Fernsteuersystem in aktuellem Design, das
sowohl für Hand- als auch für Pult-Sender-Einsatz geeignet ist. Und nicht zuletzt:
Die ROYALevo ist MADE IN GERMANY.
Besonders die komfortable Bedienung des Systems
stand bei der Software-Entwicklung im Vordergrund.
Die ROYALevo bietet Ihnen viele, von erfahrenen Anwendern ausgesuchte Funktionen, die vom einfachen 2achs-Segler bis hin zu aufwendigen Groß- und Hubschraubermodellen reichen. Trotzdem ist die Bedienung
einfach und übersichtlich.
Die wichtigsten Merkmale der ROYALevo sind:
•ergonomisch optimiertes Gehäuse mit
drehbaren, individuell anpassbaren PräzisionsKnüppelaggregaten für Hand- oder Pultsender-Betrieb
•grafikfähiges Flap-Display (132 x 64 Pixel)
mit einstellbarem Kontrast
•Digital-Trimmung mit Trimm-Kreuz bequem erreichbar,
ein ganz neues "Trimm-Gefühl"
•preiswertes Standard- HF-Modul* mit Wechselquarz oder
Synthesizer-HF-Modul** mit Kanalwahl per Software.
•9 bzw. 12 Kanäle
•20 bzw. 36 Modellspeicher
•6 Menü-Tasten für schnellen, direkten Zugriff auf die
Hauptmenüs
•5 Funktions-Tasten und zwei 3D-Digi-Einsteller für benutzerfreundliche Programmierung
•ausführliche Menütexte,
verschiedene Sprachen wählbar
•umfassende Einstell- und Misch- Möglichkeiten für Flächen- und Helikopter-Modelle
•geringster Programmieraufwand durch Modell-Vorlagen
Produktes. Sie beinhaltet wichtige Informationen und Sicherheitshinweise. Sie ist deshalb jederzeit griffbereit aufzubewahren und beim
Verkauf des Produktes an Dritte weiterzugeben.
! Sicherheitshinweise beachten!
Anleitung sorgfältig lesen!
Gerät nicht in Betrieb nehmen, bevor Sie diese
Bedienungsanleitung und die folgenden (bzw.
in der Anleitung enthaltenen oder separat beiliegenden) Sicherheitshinweise sorgfältig gelesen haben.
! Nehmen Sie unter keinen Umständen techni-
sche Veränderungen an der Fernsteueranlage
vor. Verwenden Sie ausschließlich OriginalZubehör- und Ersatzteile (insbesondere Senderakku, Quarze, Antenne, ...).
! Falls Sie das Gerät im Zusammenspiel mit Pro-
dukten anderer Hersteller betreiben, vergewissern Sie sich über deren Qualität und Funktionstüchtigkeit. Jede neue bzw. veränderte
Konstellation ist vor Inbetriebnahme einem
sorgfältigen Funktions- und Reichweitentest zu
unterziehen. Gerät bzw. Modell nicht in Betrieb
nehmen, wenn etwas nicht in Ordnung scheint.
Zuerst Fehler suchen und beheben.
! Warnung!
Ferngesteuerte Modelle sind kein Spielzeug im
üblichen Sinne. Aufbau, Installation der RCAnlage und Betrieb erfordern technisches Verständnis, Sorgfalt und sicherheitsbewusstes,
verantwortungsvolles Verhalten. Fehler oder
Nachlässigkeiten können erhebliche Schäden
zur Folge haben. Da der Hersteller bzw. der
Verkäufer keinen Einfluss und keine Kontrolle
auf ordnungsgemäßen Aufbau und Betrieb eines Modells haben, wird ausdrücklich auf diese
Gefahren hingewiesen und jegliche Haftung
ausgeschlossen.
! Ein aus welchen Gründen auch immer außer
Kontrolle geratenes Modell kann erhebliche
Sach- oder Personenschäden verursachen.
Schließen Sie in jedem Fall eine entsprechende
Haftpflichtversicherung ab.
! Stets Einschalt- und Ausschalt-Reihenfolge
beachten, damit ein unkontrolliertes, gefährliches Anlaufen eines Antriebes vermieden wird:
1.beim Einschalten:
zuerst Sender EIN,
dann Empfänger EIN
Antriebsakku anschließen bzw. Antrieb EIN
2.beim Ausschalten:
zuerst Antriebsakku trennen bzw. Antrieb AUS
Empfänger AUS
Sender AUS
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ROYAL evo
! Lassen Sie insbesondere Fernsteuersender und
Empfänger in regelmäßigen Abständen (alle 2
bis 3 Jahre) von einer autorisierten MULTIPLEXServicestelle überprüfen.
! Betreiben Sie den Sender nur im zulässigen
Temperaturbereich ( 6. Technische Daten).
Beachten Sie, dass sich bei schnellen Temperaturwechseln (z.B. warmes Auto, kalte Umgebung) Kondenswasser im Sender absetzen
kann. Feuchtigkeit beeinträchtigt die Funktion
des Senders und auch anderer elektronischer
Geräte.
Im Fall von Feuchtigkeit in elektrischen Geräten
Betrieb sofort einstellen, Stromversorgung
trennen, Gerät möglichst in geöffnetem Zustand austrocknen lassen (bis zu einigen Tagen). Danach einen sorgfältigen Funktionstest
durchführen. In schweren Fällen von einer autorisierten MULTIPLEX-Servicestelle prüfen lassen.
! Der Betrieb der Fernsteueranlage ist je nach
Land nur auf bestimmten Kanälen/Sendefrequenzen erlaubt. Teilweise sind amtliche
Formalitäten vor Inbetriebnahme vorgeschrieben. Beachten Sie deshalb die beiliegenden
Hinweise!
3.1.Allgemeine Sicherheitshinweise
Modell sorgfältig bauen
•Alle Ruderausschläge und –Gestänge so montieren
und abstimmen, dass sich die Ruder leichtgängig
bewegen und bei den Maximal-Ausschlägen nicht
blockieren. Servowege mittels Fernsteuerung nicht
begrenzen, sondern Ruderhebel und Gestänge entsprechend abstimmen; Spiel klein halten.
Nur bei Beachtung der o.g. Punkte wird eine geringst mögliche Belastung der Servos erreicht, deren Leistungsfähigkeit voll ausgenutzt und die maximale Lebensdauer und damit die maximale Sicherheit erreicht.
•Empfänger, Akku, Servos und andere RC- und Elektronik-Komponenten vor Vibration wirksam schützen (Gefahr des Ausfalls von elektronischen Komponenten!). Beachten Sie hierzu auch die Hinweise
der entsprechenden Bedienungsanleitungen. Hierzu gehört selbstverständlich auch die Vermeidung
von Vibrationen. Propeller und Rotorblätter vor
Gebrauch auswuchten und bei Beschädigung austauschen, Verbrennungsmotoren vibrationsgedämpft einbauen, beschädigte oder unrund laufende Motoren oder deren Teile austauschen.
•Kabel nicht spannen oder knicken, vor rotierenden
Teilen schützen.
•Unnötig lange oder überflüssige Servo-Verlängerungskabel vermeiden. Ab ca. 30-50 cm mit Trennfilter versehen (Ferritkerne) und für ausreichenden
Querschnitt sorgen (Spannungsverlust). Als Richtwert sind mind. 0,3 mm
•Empfängerantenne nicht aufwickeln, nicht kürzen.
Verlegung der Antenne nicht parallel zu leitenden
Teilen z.B. Metallgestänge oder innerhalb von
Rümpfen, die eine abschirmende Wirkung haben
(aus Kohlefaser gefertigt oder verstärkt, metallische
Lackierung). Nicht auf elektrisch leitenden Modell-
2
empfohlen.
teilen verlegen. Bei Großmodellen ist die Verwendung einer Stab-Antenne zu empfehlen.
•Auf eine ausreichende Empfängerstromversorgung
achten. Für Servos bis ca. 40 Ncm können Sie mit
folgender Formel die erforderliche Akkukapazität
abschätzen:
mAhServosAnzahlmAhKapazität200][×≥
Wenn Gewichts- oder Platzgründe nicht dagegen
sprechen, lieber den nächstgrößeren Akku wählen.
•Sich berührende, bewegliche Teile aus leitendem
Material (z.B. Metall-Anlenkungsteile oder Gestänge) vermeiden. Die sog. Knackimpulse beeinträchtigen die Funktion der Empfangsanlage.
•Störimpulse durch statische Aufladung oder starke
elektrische oder elektromagnetische Felder durch
geeignete Entstörmaßnahmen vermeiden
(z.B. Elektromotore mit geeigneten Kondensatoren
entstören, Benzinmotore mit abgeschirmten Kerzensteckern, Zündkabeln, Zündungen entstören)
und auf ausreichenden Abstand zur RC-Anlage,
Empfangsantenne, Verkabelung und Akkus achten.
•Auf ausreichenden Abstand von Starkstrom führenden Kabeln (z.B. Elektroantrieb) zur RC-Anlage
achten. Starkstrom führende Kabel, insbesondere
diejenigen zwischen bürstenlosen E-Motoren und
deren Steller, möglichst kurz halten (Richtwert max.
10-15 cm).
•Programmieren Sie ein neues Modell in Ruhe zu
Hause. Überprüfen Sie sorgfältig alle Funktionen.
Machen Sie sich mit der Programmierung und Bedienung des Senders zuerst vertraut, bevor Sie das
Modell draußen in Betrieb nehmen.
Modell regelmäßig kontrollieren
•Leichtgängigkeit und Spielfreiheit von Rudern und
Anlenkungen
•Stabilität und einwandfreien Zustand von Gestängen, Anlenkungen, Scharnieren, etc.
•Sichtkontrolle nach Brüchen, Rissen, Scherstellen,
etc. am Modell selbst und an dessen Komponenten
wie RC-Installation und Antrieb
•Einwandfreien Zustand und Kontaktsicherheit von
Kabeln und Steckverbindungen
•Zustand der Stromversorgung und deren Verkabelung inkl. Schalterkabel mit Prüfung des äußerlichen Zustandes der Zellen. Regelmäßige Pflege des
Akkus und Prüfung von Spannungslage/Kapazität
unter Verwendung eines für den Akkutyp geeigneten Ladeverfahrens und Ladegerätes.
Kontrollen vor dem Start:
•Sender-, Empfänger- und Antriebsakkus sorgfältig
laden und Ladezustand während/zwischen den
Starts regelmäßig kontrollieren. Hierzu gehört auch
die Verwendung eines dem Akkutyp entsprechenden Ladeverfahrens mit geeignetem Ladegerät und
die regelmäßige Pflege des Akkus (Formieren) mit
Prüfung von Spannungslage/Kapazität.
•Am Startplatz zuerst mit den Anwesenden die Abstimmung des eigenen Kanals / der Sendefrequenz
vornehmen, bzw. beim Platzwart/Flugleiter anmelden und sich über die Art und Weise der Frequenzkontrolle informieren. Erst dann EIN schalten.
Ansonsten besteht die Gefahr der Kanaldoppelbelegung!
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•Reichweite mit eingeschobener Senderantenne
testen. ( 3.2.)
•Sicherstellen, dass der richtige Modellspeicher aktiviert ist.
•Funktion und Wirkung aller Steuer- und Nebenfunktionen testen.
! Falls irgendwelche Unregelmäßigkeiten auftre-
ten, nicht starten. Fehler suchen, beseitigen,
erneut kontrollieren.
Beim Betrieb des Modells:
•Wenn Sie keine Erfahrung mit dem Steuern eines
Modells haben, am Anfang einen erfahrenen Modellpiloten hinzuziehen. Ein Lehrer/Schüler-System
ist für die ersten Schritte besonders geeignet.
•Modell nur auf geeignetem Gelände betreiben.
•Nicht über oder in Richtung Zuschauer fliegen bzw.
fahren.
•Keine riskanten Flug- oder Fahrmanöver durchführen.
•Eigenes Können oder Fähigkeiten richtig einschätzen, nicht überschätzen.
•Bei Anzeichen von Problemen oder Störungen
sofort landen bzw. Betrieb sofort einstellen.
•Achtung bei statischen Ladungen!
Bei extrem trockener Luft (im Gebirge und auf
Bergkuppen, in der Nähe von Gewitterfronten) laden sich Sender und/oder Pilot auf. Die Entladungen durch einen statischen Funkenüberschlag können den Piloten gefährden oder den Sender stören.
Gegenmaßnahmen:
Betrieb schnellstmöglich einstellen, einige Schritte
den Berg hinunter laufen, um an eine weniger exponierte Stelle zu kommen
•Min. 2 m Abstand zu Mobiltelefonen!
Während des Betriebes ist ein Sicherheitsabstand
zu Mobiltelefonen von min. 2 m einzuhalten. Andernfalls kann es zu Funktionsstörungen des Senders oder des HF-Moduls durch die hohe Sendeleistung von Mobiltelefonen kommen. Generell empfehlen wir, Mobiltelefone und andere Geräte abzuschalten, die die Konzentration des Piloten beeinträchtigen können.
ESD-Hinweise für elektronische Baugruppen
Die Baugruppen eines Fernsteuersenders
(Hauptplatine, HF-Modul, Channel-Check,
Scanner) sind mit elektrostatisch empfindlichen Bauteilen bestückt. Diese können
durch Ladungsausgleich (Potentialausgleich
durch elektrostatische Entladung) beim Berühren der
Baugruppe zerstört oder in der Lebensdauer beeinflusst
werden.
Beachten Sie unbedingt folgende Schutzmaßnahmen
für elektrostatisch gefährdete Baugruppen:
•Stellen Sie vor dem Einsetzen bzw. Ausbau solcher
Baugruppen in das Grundgerät einen elektrischen
Potentialausgleich zwischen sich und ihrer Umgebung her (z.B. Heizkörper anfassen).
Öffnen Sie ggf. das Grundgerät und fassen es großflächig an, um den Potentialausgleich zum Grundgerät zu schaffen
•Nehmen Sie Baugruppen erst nach dem Potential-
ausgleich aus dem leitfähigen ESD-Schutzbeutel
heraus. Vermeiden Sie die direkte Berührung von
Bedienungsanleitung
elektronischen Bauteilen oder Lötpunkten. Fassen
Sie die Baugruppe nur am Rand der Platine.
•Lagern Sie die Baugruppen außerhalb des Grundgerätes nur in dem leitfähigen ESD-Schutzbeutel.
Niemals im direkten Kontakt zu einem herkömmlichen, nicht ESD-geeigneten Schaumstoff-, Styropor- oder sonstigen Kunststoffbehältnis
3.2.Reichweitentest
Der Reichweitentest ist eine Prüfmethode, die eine
recht sichere Auskunft über die Funktion Ihres Fernsteuersystems gibt.
Auf der Grundlage unserer Erfahrungen und Messungen
haben wir ein Testrezept zusammengestellt, mit dem
Sie immer auf der sicheren Seite liegen.
1.Bringen Sie die Antenne
in die aufrechte, angewinkelte Position und
schieben Sie dann die
Elemente ganz zusammen ( 7.4.2.)
2.Stellen Sie das Modell
so auf, dass sich die
Spitze der Empfängerantenne ca. 1 m über
dem Erdboden befindet.
3.Achten Sie darauf, dass
keine größeren Metallgegenstände (z.B. Autos, Drahtzäune, usw.)
in der Nähe des Modells
sind.
4.Führen Sie den Test nur
dann durch, wenn keine anderen Sender (auch
nicht auf anderen Kanälen) eingeschaltet sind.
5.Schalten Sie Sender und Empfänger ein. Prüfen Sie,
ob bei einem Abstand bis ca. 80 m zwischen Sender
und Modell die Ruder noch deutlich auf Knüppelbewegungen reagieren und keine unkontrollierten
Bewegungen ausführen. In der Nähe der Reichweitengrenze darf sich der Servohebel um seine eigene
Breite von der Sollposition wegbewegen (zittern).
6.Sichern Sie das Modell und wiederholen Sie den
Test mit laufendem Antrieb (Gas dabei von Leerlauf
bis Vollgas verändern).
Die angegebene Entfernung von 80 m ist als Richtwert
zu verstehen. Die Reichweite ist sehr stark von den Umgebungsbedingungen abhängig. Zum Beispiel kann auf
Bergkuppen oder in der Nähe von Rundfunksendern,
Radarstationen oder ähnlichem, die Reichweite bis auf
die Hälfte zurückgehen.
Was können Sie tun, um die Ursache einer ungenügenden Reichweite zu finden?
1.Verändern Sie die Lage der Empfängerantenne.
Die Nähe von Metallteilen oder kohlefaserverstärkten Modellteilen verschlechtert die Empfangsverhältnisse.
Auch der Einfluss von elektrischen Antrieben oder
Zündungen ändert sich, wenn die Lage der Antenne verändert wird.
2.Trennen Sie ein Servo nach dem anderen vom Empfänger und wiederholen Sie den Test.
Zu lange Anschlusskabel ohne Entstörfilter verschlechtern die Empfangsverhältnisse. Außerdem
werden Servos auch älter und erzeugen mehr Stö-
Seite 5
ROYAL evo
rungen als im Neuzustand (Bürstenfeuer, abvibrierte Entstörkondensatoren am Motor, ...).
4.Falls keine Besserung sichtbar wird, betreiben Sie
die komplette Anlage probeweise außerhalb des
Modells.
Damit lässt sich prüfen, ob der Fehler in der Anlage
zu suchen ist oder die Einbauverhältnisse im Modell
die Ursache sind.
4.Haftung / Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Hinweise aus Montage- und
Bedienungsanleitung, als auch die Bedingungen und
Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und
Wartung der Fernsteuerung und ihrer Komponenten
können von der Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH &
Co. KG nicht überwacht werden. Daher übernimmt die
Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG keinerlei
Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus
fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in
irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der
Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem
schadenstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten
Warenmenge der Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH
& Co. KG. Dies gilt nicht, soweit die Firma MULTIPLEX
Modellsport GmbH & Co. KG nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Nur ROYALevo 12!
mindestens eines der
Servos 10 - 12 belegtFM-PPM 12
Kanalraster:10 kHz
Servoimpulsformat:UNI1,5 ± 0,55 ms
MPX 1,6 ± 0,55 ms
kanalweise einstellbar
Modellspeicher:
ROYALevo 920
ROYALevo 1236
Stromversorgung:7,2 V, 6 Zellen Mignon / AA
NiMH-Akku
5.Gewährleistung
Für unsere Produkte leisten wir entsprechend den derzeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen Gewähr.
Wenden Sie sich mit Gewährleistungsfällen an den
Fachhändler, bei dem Sie das Produkt erworben haben.
Von der Gewährleistung ausgeschlossen sind Fehlfunktionen, die verursacht wurden durch:
-unsachgemäßen Betrieb,
-durch falsche, nicht oder verspätet, oder nicht von
einer autorisierten Stelle durchgeführte Wartung,
-falsche Anschlüsse,
-Verwendung von nicht originalem MULTIPLEXZubehör,
-Veränderungen/Reparaturen, die nicht von MULTIPLEX oder einer MUTIPLEX-Service-Stelle ausgeführt wurden,
-versehentliche oder absichtliche Beschädigungen,
-Defekte, die sich aus der normalen Abnutzung
ergeben,
-Betrieb außerhalb der technischen Spezifikationen
-oder im Zusammenhang mit Komponenten anderer Hersteller.
Stromaufnahme:~ 20 mA ohne HF-Modul
~ 180 mA mit HFM-4
~ 200 mA mit HFM-S
Zulässiger BetriebsTemperaturbereich:− 15 °C bis + 55 °C
Abmessungen:
Längeca. 220 mm
ca. 250 mm mit
eingeschobener Antenne
Breiteca. 200 mm
Höheca. 60 mm
ohne Knüppel/Tragebügel
Gewicht:ca. 750 g ohne Akku
ca. 900 g mit Akku
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7.Der Sender
7.1.Senderoberseite
Folgende Elemente sind auf der Senderoberseite zu
finden:
Zwei hochpräzise Knüppelaggregate zur Steue-
rung der 4 Hauptsteuerachsen. Knüppelraste für
Gas/Spoiler wahlweise rechts oder links aktivierbar (
7.4.6). Beide Aggregate sind zur Anpassung an die eigenen ergonomischen Gewohnheiten drehbar ( 7.4.8.).
Die stufenlos höhenverstellbaren und drehbaren Knüppelgriffe sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich.
Zwei fest eingebaute Schieber „E“ und „F“ für frei
zuordenbare Kanal- und/oder Schaltfunktionen mit
Mittelraste.
Bedienungsanleitung
Alle Schalter und Taster (außer Einbauplätze „K“ und
„P“, 0) sind serienmäßig griffgünstig eingebaut und
lassen sich nicht verändern oder tauschen. Die Bezeichnung der Schalter und Taster ist neutral („G“, „H“, „I“,
...“O“, „P“) und dient nur der Identifizierung, da sie für
Kanal- und/oder Schaltfunktion (Geber oder Schalter)
beliebig definierbar sind ( 13.3.4 und 13.3.5).
Zwei 3D-Digi-Einsteller werden für die Program-
mierung und für Einstellaufgaben verwendet. Sie sind
serienmäßig fest eingebaut. Beim Programmieren arbeiten beide durch Drücken bzw. Drehen parallel zur „ENTER“-Taste bzw. zur „L“(AUF) / „M“(AB)-Taste. Beim
Betrieb ist es möglich, viele verschiedene Einstellungen/Parameter auf die 3D-Digi-Einsteller aufzuschalten
um eine schnelle Anpassung der Einstellungen z.B. während des Fluges vorzunehmen ( 10.2.2).
Befestigungsöse zur Befestigung eines Tragegurtes
(z.B. # 8 5161 oder # 8 5646)
7.2.Senderunterseite
Zwei Trimmkreuze unterhalb der Knüppelaggrega-
te für die digitale Trimmung der Hauptsteuerachsen,
bestehend aus je einem Tastenpaar für links/rechts bzw.
auf/ab.
Akustischer Signalgeber (Piezo-Piepser)
Die HF-Status-Anzeige/LED (rote Leuchtdiode) sig-
nalisiert bei eingeschaltetem Sender, ob ein HF-Signal
(Hochfrequenzsignal) abgestrahlt wird:
LED leuchtet permanent → keine HF-Abstrahlung
LED blinkt alle 2 sec.→ HF wird abgestrahlt
Die Steuerung der LED erfolgt abhängig von der Stromaufnahme des HF-Moduls. Fehlt z.B. der Sender-Quarz
oder ist dieser defekt, kann kein HF-Signal erzeugt werden und die permanent leuchtende LED signalisiert,
dass kein HF-Signal abgestrahlt wird.
Tastatur bestehend aus 11 Tasten in 2 Reihen. Die 6
Tasten der ersten Reihe dienen dem schnellen, direkten
Zugriff auf die 6 Hauptmenüs (Menü-Direktzugrifftasten). Die 5 Tasten der zweiten Tastenreihe
werden zur Programmierung benötigt. Außer der „ENTER“-Taste haben alle Tasten eine Doppelfunktion zur
Eingabe von Text. Die Texteingabe erfolgt wie bei Mobiltelefonen (Handys).
EIN/AUS-Schalter („O“ / „1“)
Zwei Verschluss-Schieber (OPEN) dienen dem einfachen, schnellen Öffnen und Schließen des Senders z.B.
zum Wechsel von Quarz oder HF-Modul ( 7.4.3).
Der stabile Tragebügel erlaubt das sichere Tragen
des Senders und dient zum Schutz der Gehäuserückseite beim Ablegen des Senders.
Wie bei MPX üblich, verfügt auch die ROYALevo über
eine serienmäßig eingebaute MULTIPLEX Multifunkti-ons-Buchse (gekennzeichnet durch „CHARGE“). Sie
dient:
•zum Laden des Senders (8.4.)
•als Anschlussbuchse beim Lehrer/Schüler-Betrieb
(13.4.)
•als PC-Schnittstelle zum Sichern der Modelldaten
( 19.6.)
•als PC-Schnittstelle zum Update des Senders
( 19.6.)
•als PC-Schnittstelle für Flugsimulatoren
•als Schnittstelle für den HF-losen Betrieb eines
Empfängers für Programmier- und Einstellarbeiten
im Diagnosebetrieb ( 19.4)
Das Display ist ein modernes, UV-stabiles, entspie-
geltes Grafik-LCD-Display (132 x 64 dots). Der Kontrast
ist einstellbar ( 13.1.5). Zur Optimierung des Blickwinkels kann das Display bis ca. 40° hochgestellt werden.
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ROYAL evo
7.3.Senderinneres
Der serienmäßig eingebaute Senderakku besteht
aus 6 umweltfreundlichen NiMH-Zellen (Nickel-MetallHydrid) der Baugröße AA mit hoher Kapazität. Die Einzelzellen sind aus Sicherheitsgründen fertig konfektioniert und durch Schrumpfschlauch geschützt.
! Nur Original-Akkus verwenden!
Hinweise zum Laden unbedingt beachten!
( 8.4.)
Der Senderakku ist mit einer speziellen ThermoSicherung versehen, die den Akku und vor allem
den Sender vor Kurzschluss, Verpolung und zu hohen Strömen schützt. Der Sender verfügt über keine eigene Sicherung. Deshalb dürfen im Ersatzfall
ausschließlich für das Gerät vorgesehene OriginalMPX-Senderakkupacks verwendet werden.
HF-Modul (Hochfrequenzmodul). Das HF-Modul ist
einfach auf die Hauptplatine aufgesteckt und beispielsweise für einen Wechsel des Frequenzbandes leicht
austauschbar ( 7.4.3). Für die ROYALevo können zwei
verschiedene HF-Module verwendet werden:
HFM-4:
! Einfaches, preisgünstiges HF-Modul mit Wechselquar-
zen zur Kanal-/Sendefrequenz-Wahl
! Nur original MULTIPLEX Senderquarze verwenden!
! Einschaltschutzmodul „Channel-Check“ nachrüstbar.
HFM-S:
! Modernes Synthesizer-HF-Modul mit Kanal- bzw. Sendefrequenz-Einstellung per Software.
! Scanner mit Einschaltschutz nachrüstbar.
Der TORX
dem Antennenschacht im Bereich des Displays eingeclipst ist, wird z.B. zum Verdrehen der Knüppelaggregate oder zum Einbau der zusätzlichen Schalter in die
Einbauplätze „K“ und „P“ benötigt.
Auf der Innenseite des Gehäusebodens sind 3 Quarz-halter für Ersatzquarze angebracht.
®
-Schraubendreher (Größe T6), der unter
! Quarze nicht heraushebeln, sondern schieben!
Schieben!
7.4.Mechanische Details
7.4.1.Sendergehäuse öffnen/schließen
! Vor Öffnen, Sender zuerst AUS schalten
(Kurzschlussgefahr)!
Öffnen des Sendergehäuses:
1.Sender mit beiden Händen halten und mit den
Daumen die rückseitigen Verschlussschieber nach
unten (Richtung „OPEN“) schieben (Bild 1).
2.Gehäuseboden vorsichtig abnehmen (Bild 2).
Bild 1
Bild 2
Schließen des Gehäuses:
1.Gehäuseboden vorsichtig schräg auf die Gehäusehinterkante aufsetzen und darauf achten, dass beide Halteklammern korrekt aufsitzen (Pfeil) (Bild 3).
2.Gehäuseboden vorsichtig schließen (Bild 4).
! Darauf achten, dass kein Kabel eingeklemmt
wird und die Senderantenne nicht aus dem Führungsrohr herausgerutscht ist. Der Gehäuseboden
soll sich gleichmäßig und ohne Spannung aufsetzen lassen.
3.Verschlussschieber bis zum Anschlag schieben
(entgegen Richtung „OPEN“).
Seite 8
Bild 3
Bild 4
7.4.2.Senderantenne verstellen und wechseln
Die Senderantenne verbleibt immer im Gerät. Zum
Transport ist sie komplett eingeschoben und im Gerät
versenkt. Für Einstell- und Programmierarbeiten kann
die Antenne in dieser Position verbleiben. Das HF-Teil
nimmt hierdurch keinen Schaden.
! Beim Betrieb Antenne immer vollständig aus-
ziehen. Nur dann ist ein sicherer Betrieb mit
maximaler Abstrahlleistung und Reichweite
gewährleistet.
Die Antenne kann beim Betrieb auch in eine zweite
Position (nach links oben schräggestellt) gebracht und
verriegelt werden:
1.Antenne bis zum Erreichen eines merklichen Widerstandes aus dem Sender herausziehen (Bild 1)
2.Widerstand überwinden (ca. 3-5 mm unter Krafteinwirkung weiterziehen) und Antenne nach links
oben schwenken (Bild 2). Der Widerstand muss jetzt
nicht mehr überwunden werden.
3.Antenne bis zum Anschlag kippen
⇒ Antenne verriegelt sich.
Zum Zurückschwenken muss die Antenne zuvor wie
unter 2. beschrieben zuerst wieder entriegelt werden.
Bedienungsanleitung
Bild 1Bild 2
7.4.3.HF-Modul aus- und einbauen
Die beiden HF-Module (HFM-4 und HFM-S) sind nicht
durch Gehäuse geschützt. Deshalb:
•Haupt-Platine und Bauteile nicht berühren
•Haupt-Platine nicht mechanisch belasten
•HF-Module vor mechanischer Belastung schützen.
Bauteile auf dem HF-Modul nicht berühren.
!
Einstellungen nicht verändern.
Wenn die Einstellung von Bauteilen auf dem HFModul versehentlich verändert wurde oder Bauteile beschädigt sind, lassen Sie das Modul bei einer
Service-Stelle oder beim zentralen Kundendienst
überprüfen/reparieren und neu einstellen.
HF-Modul ausbauen:
1.Sender ausschalten!
2.Sender öffnen ( 7.4.1.)
3.Sender mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage
legen. Knüppel und Schalter dabei nicht beschädigen!
4.HF-Modul an allen vier Ecken mit Daumen und
Zeigefinger fassen und vorsichtig gleichmäßig abziehen (siehe Bild unten).
HF-Modul einsetzen:
HF-Modul wie vor fassen. Darauf achten, dass das Modul
nicht versetzt auf die Steckkontakte aufgesteckt wird.
Dann vorsichtig und gleichmäßig aufstecken.
! Antenne regelmäßig prüfen (Kontakt). Kon-
taktprobleme an Teleskopantennen beeinträchtigen die Abstrahlung und damit die
Reichweite. Ein sicherer Betrieb ist nicht mehr
gegeben. Wackelnde, verbogene oder durch
Verschleiß leichtgängige Antennen unbedingt
ersetzen.
Sollte die Antenne einmal beschädigt sein, kann diese
einfach nach Abnahme des Gehäusebodens nach hinten durchgeschoben und aus dem Antennenführungsrohr herausgezogen werden (Ersatzantenne ROYALevo
# 89 3002).
! Vermeiden Sie beim Wechseln des HF-Moduls
unbedingt die Berührung der elektrischen Bauteile. Die Lagerung des Moduls außerhalb des
Senders soll unbedingt fern von Schmutz und
Feuchtigkeit sowie stoß- und vibrationsgeschützt erfolgen.
Seite 9
ROYAL evo
r
7.4.4.Senderquarz wechseln (nur bei HFM-4)
Sender AUS schalten und HF-Modul ausbauen. Quarz an
seiner Kunststofflasche aus dem HF-Modul herausziehen. Beim Einstecken des Quarzes darauf achten, dass
dieser mechanisch nicht belastet wird und die Quarzkontakte nicht verbogen werden.
Nur original MULTIPLEX Senderquarze verwenden, die
zum Frequenzband Ihres HF-Moduls passen. Ansonsten
ist ein sicherer Betrieb nicht gewährleistet. MULTIPLEX
Senderquarze haben eine blau-transparente Kunststoffhülle und tragen den Kennbuchstaben „S“ bzw. „Tx“
! Quarze sind äußerst stoß- und vibrationsemp-
findliche Bauteile, die neben anderen Bauteilen
für die einwandfreie Funktion des RC-Systems
verantwortlich sind. Deshalb nicht fallen lassen,
mechanisch nicht belasten (nicht gewaltsam in
den Quarzsockel stecken), sorgfältig lagern.
7.4.5.Senderakku wechseln
1.Sender AUS schalten!
2.Die Schnappverschlüsse der beiden KunststoffAkkuhalterungen nach hinten Richtung Akku
ziehen und aufklappen (Bild 1).
3.Akku herausnehmen und Akkukabel von der
Akkusteckverbindung auf der Hauptplatine
abziehen (Bild 2).
Bild 1
7.4.6.Knüppelneutralisierung deaktivieren und
Rastung bzw. Reibung aktivieren
Die ROYALevo Sender werden serienmäßig mit neutralisierenden Knüppeln ausgeliefert. Die Federn für den
Betrieb mit Rastung oder Reibung sind auf beiden
Knüppelaggregaten montiert und können wie folgt
einfach und schnell aktiviert werden:
Sender ausschalten und öffnen!
1.Die TORX-Schraube des entsprechenden Neutrali-
sierungshebels (1) mit dem TORX-Schraubendreher
(unter dem Antennenführungsrohr im Bereich des
Displays eingeclipst) so lange im Uhrzeigersinn eindrehen, bis die Neutralisierung des Knüppels vollständig deaktiviert ist. Nicht zu weit eindrehen!
Neutralisierungshebel und -feder keinesfalls
ausbauen!
2.Die Schrauben (2) halten die Federn. Die Schrauben
(3) dienen der Einstellung der Härte der Rastung/Hemmung. Je weiter die Schraube eingedreht
wird, desto härter ist die Rastung/Hemmung.
Je nach Wunsch können auch beide Federn an einem
Knüppel aktiviert werden, um eine Mischung zwischen
Rastung und Hemmung (Reibung) des Knüppels und
damit ein optimales Steuergefühl zu erreichen.
(2) Rastfeder fü
Hemmung oder Rastung
(1) Neutralisie-
(4) "Härte"
Rückstellkraft
rechts/links
rung stilllegen
Bild 2
Beim Einsetzen des Akkus darauf achten, dass das Akkukabel gut verstaut ist und beim Schließen des Gehäuses
nicht eingeklemmt werden kann.
Hinweis:
Modelldaten gehen beim Akkuwechsel nicht verloren.
(4) "Härte"
Rückstellkraft
(3) Stärke für /HemmungRastung
vor/rück
7.4.7."Härte" des Knüppels einstellen
Genau genommen ist "Härte" die Rückstellkraft der
Neutralisierungsfeder einer Knüppelachse.
In der ROYALevo lässt sich die "Härte" für jede der vier
Knüppelachsen einzeln einstellen. Die obenstehende
Abbildung zeigt, wo eingestellt wird. Wenn Sie die
Schrauben (4) im Uhrzeigersinn eindrehen, werden die
zugehörigen Knüppelachsen härter.
7.4.8.Knüppelaggregate drehen
Die Knüppelaggregate der ROYALevo lassen sich – und
das ist bisher einzigartig – durch Drehen optimal an Ihre
ergonomischen Gewohnheiten anpassen. Dies ist insbesondere beim Handsenderbetrieb von Vorteil, bei
dem gesteuert wird, indem der Daumen auf kurzen
Knüppelgriffen aufliegt. Die „natürliche Arbeitsachse“
liegt dabei nicht in exakt horizontaler bzw. vertikaler
Richtung zum Sender, sondern mehr oder weniger
schräg. Beide Knüppelaggregate der ROYALevo lassen
sich stufenlos bis etwa 15° drehen.
Seite 10
1.Die 3 TORX-Schrauben des entsprechenden Knüppelaggregates mit dem TORX-Schraubendreher T6
(unter dem Antennen-Führungsrohr im Bereich des
Displays eingeclipst) lockern, bis sich das Aggregat
drehen lässt (Bild 1).
2.Knüppelaggregat nach Ihrem Ermessen drehen und
Schrauben wieder festziehen. Nicht zu fest anziehen, da sonst die Gewinde zerstört werden (Bild 2).
Bild 1
Bedienungsanleitung
Bild 1
Bild 2
7.4.10. Knüppelgriff mit Tasten Funktion, Montage
Besonders beim Betrieb des Senders mit den langen
Knüppelgriffen ist für beliebige, wichtige Schaltfunktionen der lange Knüppelgriff mit Taste/Schalter (# 7 5303)
hilfreich. Damit ist eine einfache, schnelle und sichere
Betätigung möglich, ohne den Knüppel dabei loslassen
zu müssen.
Bild 1
Bild 2
7.4.9.Knüppelgriff verstellen, wechseln
Der ROYALevo liegen serienmäßig Knüppelgriffpaare in
3 unterschiedlichen Längen bei. Sie können leicht gewechselt, in der Höhe verstellt oder gedreht werden:
1.Sender auf eine ebene Grundfläche legen.
2.Knüppelgriff mit einer Hand festhalten (Bild 1).
3.Mit der anderen Hand die Feststellmutter lösen (im
Uhrzeigersinn) (Bild 1).
Die Knüppelstange ist glatt. Der Knüppelgriff kann nun
in der Höhe verstellt oder gedreht werden. Beim Wechseln der Knüppelgriffe sind die Feststellmuttern von den
Knüppelgriffen abzuschrauben und für die Montage der
anderen Knüppelgriffe zu verwenden (Bild 2).
Vor dem Montieren der Knüppelgriffe darauf achten,
dass die Knüppelstange sauber und fett-/ölfrei ist. Nur
dann ist ein sicherer Halt des Knüppelgriffes gewährleistet.
Bild 2
Die obere Taste KTa hat eine Tastfunktion. Die beiden seitlichen Taten
bilden zusammen den Schalter KSw.
Dieser Knüppelgriff wird mit zwei
Drähten an die Senderelektronik
angeschlossen. Die Taste und die
Schaltfunktion können Gebern und
Schaltern auf die gleiche Art zugeordnet werden, wie die anderen
Tasten (H und M) und Schalter.
Die Montage ist schnell und einfach
ohne Lötarbeiten möglich:
1.Sender ausschalten und Knüppelgriff demontieren.
2.Die beiden Anschlusskabel des Knüppelgriffs mit
Tasten durch die Knüppelstange schieben (Bild 1)
und Knüppelgriff wie in Kapitel 7.4.9. beschrieben
wieder montieren.
Tipp:
Seite 11
KSw '
KSw #
ROYAL evo
Das Durchschieben der Kabel gelingt am einfachsten, wenn die Kabelenden leicht gekrümmt werden
und der Knüppel in einer Ecke gehalten wird.
3.Kabel am Knüppelaggregat in den dafür vorgesehenen Haltern einclipsen. Darauf achten, dass die
Kabel beim Bewegen des Knüppels genügend Freiraum haben, niemals unter Spannung sind und nirgends eingeklemmt werden.
4.Die blanken Kabelenden werden auf der Hauptplatine an dem dafür vorgesehenen Anschluss mit
Schraubklemmen (kleiner Schlitzschraubendreher
erforderlich) von der Senderakku-Seite her angeschlossen. Dazu muss der Senderakku ausgebaut
werden. Die Polarität spielt beim Anschließen keine
Rolle.
Bild 1
4.Der Schalter wird unter Zuhilfenahme der beiliegenden Befestigungsmutter montiert (Bild 3).
Dabei auf korrekte Einbaurichtung achten:
gelbes Kabel Richtung Akku
5.Eckeinheit wieder einbauen, festschrauben und den
Drehknopf des 3D-Digi-Einstellers wieder aufstecken (Aufsteckposition beachten, innenliegender
Absatz). Der Anschlussstecker wird direkt an der
Mikrosteckverbindung der Eckeinheit angeschlossen (Bild 4).
Bild 1
Bild 2
Bild 2
Hinweis zum Abgleich der Knüppeltasten
Wenn zum ersten Mal ein Knüppelgriff mit Tasten an
den Sender angeschlossen wird, erfolgt ein automatischer Abgleich. Falls der Knüppelgriff ausgetauscht
werden muss, ist ein Neuabgleich erforderlich. Damit
dieser Neuabgleich erfolgt, muss mit dem „Data Manager“ ( 19.6.) der Abgleich zurückgesetzt werden. Mehr
dazu finden Sie in der Anleitung des „Data Manager“.
7.4.11. Schalter „P“ und „K“ nachrüsten
In die Einbauplätze „P“ und „K“ können bei Bedarf 2stufige Schalter eingebaut werden. Hierzu müssen Sie
die jeweilige Eckeinheit ausbauen:
1.Die 4 TORX-Schrauben des entsprechenden Knüppelaggregates mit dem TORX-Schraubendreher
(unter dem Antennenführungsrohr im Bereich des
Displays eingeclipst) lösen (Bild 1).
2.Die Eckeinheit vorsichtig aus dem Sender ziehen.
Die Schalter sollten dabei in Mittelstellung stehen.
Beim Herausziehen wird sich der aufgesteckte
Drehknopf des 3D-Digi-Einstellers lösen (Bild 2).
3.Den Blinddeckel mit Hilfe eines kleinen Schraubenziehers nach außen drücken.
Bild 3
Bild 4
Seite 12
Bedienungsanleitung
8.Der Senderakku
Die ROYALevo wird von Qualitäts-Akkupack aus 6
NiMH-Zellen (Nickel-Metall-Hydrid) der Baugröße Mignon (AA) mit Strom versorgt. NiMH-Zellen bieten gegenüber NiCd-Zellen (Nickel-Cadmium) eine wesentlich
höhere Energiedichte (Kapazität/Gewicht) und damit
längere Betriebszeit bei gleichem Gewicht. Sie bedürfen
aber einer sorgfältigeren Behandlung, insbesondere
beim Laden.
8.1.Akkumanagement in der ROYALevo
8.1.1.Das gab es bisher schon
Spannungsanzeige
Nahezu alle modernen Sender zeigen die aktuelle Akkuspannung als Zahlwert und/oder in grafischer Form an.
Akkualarm
Wenn die Akkuspannung einen Minimalwert unterschreitet, wird ein akustischer Alarm gegeben. Bei vielen
Sendern ist die Alarmschwelle einstellbar.
In der ROYALevo sind diese beiden Funktionen natürlich auch vorhanden. (Alarmschwelle einstellen
13.1.3.)
8.1.2.Das ist
Das Akkumanagement in der ROYALevo überwacht den
Ladungszustand des Senderakkus in allen Betriebszuständen und sogar bei ausgeschaltetem Sender.
Im Einzelnen geschieht folgendes:
a.beim Laden
Wenn der Senderakku über die Ladebuchse mit
mehr als ca. 50 mA geladen wird, misst die Senderelektronik ständig den Ladestrom und errechnet
die Ladung, die dem Akku zugeführt wurde. Dieser
Wert wird im Sender gespeichert.
b.beim Betrieb
Auch im Betrieb wird ständig der Strom gemessen,
die verbrauchte Ladung errechnet und von der
verfügbaren Ladung abgezogen. In der Statusanzeige 4 (9.6.) wird die verfügbare Akku-Ladung
angezeigt.
Wenn das HF-Modul arbeitet (rote LED blinkt) wird
zusätzlich die Restlaufzeit errechnet und angezeigt. Sie gibt an, wie lange der Sender mit der aktuellen Stromaufnahme noch betrieben werden
könnte und dient nur zur groben Orientierung!
c.bei ausgeschaltetem Sender
Auch wenn Ihr Sender unbenutzt im Bastelkeller
liegt, verliert der Senderakku durch Selbstentladung jeden Tag ca. 1,5% seiner Ladung. Das Akkumanagement berücksichtigt die Selbstentladung und korrigiert die verfügbare Akku-Ladung
entsprechend.
Akku-Ladung und Restlaufzeit werden jedoch nur
!
zur Information angezeigt. Bedingt durch Exemplarstreuungen und den Einfluss der Akkupflege,
können starke Abweichungen auftreten.
NEU
8.1.3.Das müssen Sie beachten
Damit das Akkumanagement Werte anzeigt, die möglichst nahe an der "Wahrheit" liegen, müssen Sie folgendes beachten:
a.Akku-Ladung korrigieren
Das Akkumanagement geht davon aus, dass im
Sender ein Akku mit 1500 mAh Kapazität eingebaut ist. Wenn der Senderakku formiert ist (mehr
als 5 Lade-Entlade-Zyklen), können Sie Abweichungen der Kapazität korrigieren.
Menü: L , Sender Parameter: Akkuladung
Hier können Sie den vom Ladegerät ermittelten
Wert einstellen (Schrittweite 50 mAh).
Wenn die Akkuspannung unter 6,5 V ab-
!
sinkt, wird die verfügbare Ladung auf 0 mAh
gesetzt.
b.Akku mit geeignetem Ladegerät ( 8.4.) über
die Ladebuchse laden
Nur bei Ladung über die Ladebuchse kann die
Senderelektronik die Ladung erfassen.
c.bei Normalladung mit Konstantstrom (1/10 C)
Bleibt der Akku länger am Ladegerät als Sie mit der
Formel im Abschnitt 8.4. berechnet haben, werden
vom Akkumanager trotzdem nur 1500 mAh AkkuLadung angezeigt.
8.2.Das Wichtigste über den Akku
•6 Zellen, 1500 mAh, NiMH (Nickel-Metall-Hydrid)
•eingebaute Thermosicherung (selbstheilend)
•Normalladung (0,1 C = 150 mA) 12 Stunden
•Schnellladung (1 C =1,5 A maximaler Ladestrom)
mit automatischer Abschaltung
•Tiefentladung (< 1V/Zelle) vermeiden
•bei längerer Lagerung (mehr als 4 Wochen) Tempe-
raturen über 30°C vermeiden
8.3.Sicherheitshinweise
! Der Senderakku ist für die Stromversorgung des
Senders verantwortlich und trägt damit wesentlich
zur Betriebssicherheit bei. Beachten Sie deshalb
unbedingt die folgenden Hinweise zum Laden
und zur Pflege des Akkus.
! Der Senderakku ist mit einer selbstheilenden-
Thermosicherung versehen, die Akku und Sender
bei Kurzschluss, Verpolung und Überstrom schützt.
Die Senderelektronik hat keine zusätzliche Siche-
rung! Deshalb dürfen ausschließlich OriginalMULTIPLEX-Senderakkus in den Sender einge-
baut werden!
! Weitere Sicherheitshinweise
•Akkus sind kein Spielzeug und müssen außerhalb
der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
•Vor jedem Gebrauch den einwandfreien Zustand
des Akkus prüfen. Beschädigte oder defekte Akkus
nicht mehr verwenden.
•Akkus nicht erhitzen, verbrennen, öffnen, kurzschließen, mit überhöhten Strömen laden oder entladen, überladen oder tiefentladen, verpolt laden.
•Akkus während des Ladevorgangs auf eine hitzebeständige, nicht brennbare und nicht leitende Unterlage legen und nicht unbeaufsichtigt lassen.
Seite 13
ROYAL evo
•Keine Veränderungen an Akku-Packs vornehmen.
Niemals direkt an den Zellen löten oder schweißen.
•Bei falscher Behandlung besteht Entzündungs-,
Explosions-, Verätzungs-, und Verbrennungsgefahr.
Geeignete Löschmittel: Wasser, CO
•Auslaufender Elektrolyt ist ätzend!
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen.
Im Notfall sofort mit reichlich Wasser ausspülen und
einen Arzt aufsuchen.
, Sand
2
8.4.Senderakku laden
Sender nie ohne Akku an Ladegerät anschließen!
!
An Ladegeräten können hohe Ausgangsspannungen entstehen, wenn kein Akku angeschlossen ist.
Diese Spannungen können den Sender beschädigen.
Schnellladen mit max. 1,5 A!
!
Laden mit Netzladegeräten oder
!
12V-Ladegeräten für maximal 8 Zellen
Der Senderakku kann zum Laden im Gerät verbleiben. Das Ladegerät wird über die Multifunktionsbuchse am Senderboden angeschlossen ( 7.2.).
Verwenden Sie nur Original-MULTIPLEX-Ladekabel
(z.B. das Sender-Ladekabel mit Bananen-Steckern
# 8 6020). Informationen über weitere Ladekabel
und Ladegeräte finden Sie im aktuellen MULTIPLEX
Hauptkatalog.
Laden mit 12V-Ladegeräten
!
für mehr als 8 Zellen
Der Senderakku darf nicht über die Ladebuchse
geladen werden. Trennen Sie den Akku von der
Senderelektronik und benutzen Sie das Senderakku-Direktladekabel # 8 6021.
Das Akkumanagement der ROYALevo kann nur
richtig arbeiten, wenn die Elektronik ständig (auch
bei ausgeschaltetem Sender) mit dem Akku verbunden ist und die Ströme messen kann, die in
den Akku hinein (laden) oder aus dem Akku heraus
(Betrieb) fließen. Lader für mehr als 8 Zellen haben
in der Regel Spannungswandler, die hohe Spannungen erzeugen können. Diese Überspannungen
können die Senderelektronik beschädigen.
Volle Kapazität und Leistungsfähigkeit
erreichen NiMH-Akkus erst nach einigen Lade/EntladeZyklen (~5 Zyklen). Die ersten Lade/Entlade-Zyklen
sollten mit 0,1 C (150 mA) durchgeführt werden. Erst
danach sollten Sie Schnellladungen vornehmen.
Was bedeutet C bei Ladestromangaben?
C ist der Ladestrom, mit dem ein Akku in einer Stunde
100% seiner Nennkapazität als Ladung zugeführt bekommt. Für den 1500mAh-Senderakku der ROYALevo
ist das ein Strom von 1500 mA. Wenn dieser Strom zum
Laden benutzt wird, spricht man von einer 1 C-Ladung.
Dieser Stromwert ergibt sich aus der Nennkapazität in
mAh (oder Ah), wenn man einfach das "h" (die Stunden)
weglässt.
Normalladung
heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,05 und
0,2 C geladen wird (75 mA bis 300 mA).
Die Ladezeit errechnet sich so:
][
][
hLadezeit=
mAhKapazität
][
mALadestrom
Schnellladung
heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,5 und 1 C
(750 mA bis 1,5 A) geladen wird. Die Ladezeit wird
durch die Abschaltautomatik bestimmt.
Zeitgesteuertes Schnellladen ist nicht zulässig!
!
Wichtig bei Schnellladung:
!
Das Ladegerät muss für NiMH-Akkus geeignet sein.
(Delta-Peak Abschaltempfindlichkeit < 5mV/Zelle
oder temperaturgesteuerte Abschaltung bei
>0,8°C/min)
Erhaltungsladung
heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,03 C und
0,05 C (45 bis 75 mA) geladen wird. Automatik-Lader
schalten nach Ladeende in diese Betriebsart um. Spätestens nach 20 Stunden muss das Erhaltungsladen
beendet werden.
So laden Sie richtig:
1.Sender ausschalten
2.Für NiMH-Akkus geeignetes Ladegerät (siehe linke Spalte Abschnitt 8.4.) in Betrieb nehmen und Ladekabel anschließen
Bei falscher Polung kann der Akku zerstört
werden!
(übermäßige Hitzeentwicklung, Auslaufen des ätzenden Elektrolyten, Platzen der Zelle)
4.Ladekabel an den Sender anschließen
5.Ladestrom wählen (max. 1,5 A) oder nach dem Start
des Ladevorgangs einstellen
Bei Automatik-Schnellladegeräten manuel-
!
le Stromwahl verwenden!
Sollte das Schnellladegerät den Ladevorgang vorzeitig abbrechen, Ladestrom reduzieren und erneut
starten.
6.Bei starker Erwärmung des Akkus während des
Ladens, sodass der Akku nicht mehr angefasst werden kann, Ladevorgang sofort abbrechen.
7.Nach dem Laden zuerst den Sender/Akku vom
Ladegerät trennen, dann das Ladegerät von der
Stromquelle.
8.Nach dem Laden bei Bedarf die vom Akkumanagement ermittelte Ladung korrigieren (8.1.3. a.).
Hinweis:
Akkus unterliegen, wie auch andere technische Bauteile,
einem ständigen technischen Fortschritt. Wir behalten
uns daher vor die für die Auslieferung serienmäßig eingebauten Akkupacks von Zeit zu Zeit auf den aktuellen
technischen Stand anzupassen.
8.5.Senderakku pflegen und lagern
Lagern Sie NiMH-Akkus immer voll geladen. Damit wird
einer Tiefentladung vorgebeugt.
Lagern Sie NiMH-Akkus bei Temperaturen zwischen 0°C
und 30°C, trocken und ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Laden Sie unbenutzte NiMH-Akkus alle 3 Monate nach.
Damit wird die Selbstentladung ausgeglichen und einer
Tiefentladung vorgebeugt.
Formieren Sie Akkus, die längere Zeit gelagert wurden
(mehrere Lade/Entlade-Zyklen). Die nutzbare Kapazität
kann sich bei längerer Lagerung verringern.
Seite 14
Bedienungsanleitung
8.6.Recycling
NiMH-Zellen enthalten kein umweltbelastendes Cadmium. Geben Sie verbrauchte Zellen trotzdem nicht in den
Hausmüll. Führen Sie die Zellen einem geeigneten Recycling-System zu. Die Zellen müssen dazu entladen
und gegen Kurzschluss gesichert sein (Kunststofffolie).
9.Inbetriebnahme
9.1.Das erste mal Einschalten
Beim ersten mal Einschalten erscheint folgende Anzeige:
Wählen Sie hier mit Hilfe der Tasten „L“ (AUF) und „M“
(AB) Ihre Landessprache und bestätigen diese mit der
„ENTER“-Taste. Die Sprache kann jederzeit wieder geändert werden ( 13.5.2). Texte die frei eingegeben wer-
den können z.B. Bezeichnungen der freien Mischer, der
Zuordnungen und Modellnamen, bleiben von einer
nachträglichen Umschaltung der Sprache unberührt.
9.2.2.EIN schalten mit Synthesizer-HF-Modul
HFM-S
Nach der Einschalt-Infoanzeige ( 9.2.) erscheint kurzzeitig der eingestellte Kanal und die zugehörige
Sendefrequenz:
Anschließend wird die zuletzt verwendete Statusanzeige angezeigt. Falls alles in Ordnung ist, wird das Synthesizer-HF-Modul aktiviert und das HF-Signal (Hochfrequenz-Signal) wird sofort abgestrahlt. Die LED beginnt
zu blinken, das Display wechselt zur zuletzt aktiven
Statusanzeige, der Sender ist betriebsbereit.
Beim erstmaligen Einschalten eines Senders mit Synthesizer HF-Modul oder nach dem Austausch des Synthesizer-HF-Moduls erscheint nach der Einschalt-Infoanzeige
eine Information, wie der Kanal eingestellt wird:
9.2.Das Einschalten
Nach dem EIN schalten des Senders erscheint immer,
unabhängig davon ob ein HF-Modul eingebaut ist oder
nicht, kurzzeitig untenstehende Einschalt-Infoanzeige
mit Informationen über den Sendertyp, die jeweilige
Softwareversion und die momentan wählbaren Landessprachen der Displaytexte:
Ist kein HF-Modul eingebaut, erscheint anschließend
wiederum kurzzeitig:
„Hinweis: Keine HF!“
9.2.1.EIN schalten mit Quarz-HF-Modul HFM-4
Nach der Einschalt-Infoanzeige ( 9.2.) erscheint die
zuletzt verwendete Statusanzeige ( 9.6.). Falls alles in
Ordnung ist, wird das Quarz-HF-Modul sofort aktiviert
und das HF-Signal (Hochfrequenz-Signal) wird sofort
abgestrahlt Die LED beginnt zu blinken, das Display
wechselt zur zuletzt aktiven Statusanzeige, der Sender
ist betriebsbereit.
Die Kanaleinstellung mit einem Synthesizer HF-Modul
HFM-S wird in Kapitel 9.4. beschrieben.
9.2.3.Einschalten ohne HF-Abstrahlung
Sowohl beim Quarz-HF-Modul HFM-4 als auch beim
Synthesizer-HF-Modul HFM-S ist es möglich, den Sender
trotz des eingebauten Moduls ohne HF-Abstrahlung
einzuschalten. So wird kein Kanal belegt und der Sender
kann mit geringer Stromaufnahme programmiert werden.
Sender mit gedrückter Werkzeugtaste L einschalten
⇒ Sie befinden sich im Einschalt-Menü,
HF bleibt AUS (⇒ LED leuchtet permanent)
Es erscheint folgende Anzeige:
Mit Quarz-HF-Modul
HFM-4
Durch Drücken einer beliebigen Menü-Direktzugriffoder der ENTER-Taste, gelangen Sie zur zuletzt aktiven
Statusanzeige.
Mit Synthesizer-HF-Modul
HFM-S
! Hinweis:
HF bleibt so lange AUS, bis der Sender erneut eingeschaltet wird.
Seite 15
ROYAL evo
9.3.Sicherheitsabfragen beim
Einschalten
9.3.1.Gas-Check
Wenn im Menü L Sender der Parameter Gas-Check
auf EIN steht ( 13.1.6.), kann beim Einschalten fol-
gende Anzeige erscheinen:
Der Sender geht sofort in Betrieb, HF wird abgestrahlt.
Das Gas wir jedoch aus Sicherheitsgründen auf
!
Leerlauf gehalten, bis der Geber Gas (Heli: Gaslimiter) in Leerlaufposition (Heli: auf Gas-Minimum) ist.
Das Symbol unter der Meldung gibt an, womit Gas
gesteuert wird. Im Bild oben ist das der Knüppel.
Wenn Gas-NOT-AUS aktiviert ist, geht der Sender direkt
in Betrieb und zeigt für ca. 4 sec die Meldung:
Gas-NOT-AUS aktiv
H>
9.4.Kanaleinstellung mit
Synthesizer HF-Modul HFM-S
Die Kanaleinstellung bei einem Synthesizer-HF-Modul
HFM-S erfolgt sehr einfach, komfortabel und sicher:
1.Sender mit gedrückter Werkzeugtaste L
einschalten
⇒Sie befinden sich im Kanaleinstell-Menü,
HF bleibt AUS (LED leuchtet dauernd)
Es erscheint folgende Anzeige:
Der gewünschte Kanal wird mit den Tasten „L“(AUF) /
„M“(AB) oder einem der beiden 3D-Digi-Einsteller gewählt. Unter der Kanalnummer wird die zugehörige
Sendefrequenz angezeigt.
2.Sender aus- und wieder einschalten
(Werkzeugtaste NICHT drücken)
Folgende Anzeige erscheint:
Auch in diesem Fall wird unter der Meldung der zugehörige Schalter angegeben.
Die Sicherheitsabfrage „Gas-Check“ lässt sich je nach
Bedarf EIN oder AUS schalten ( 13.1.6.).
TIPP ! Falls die Hinweise nicht verschwinden
Wenn für Gas oder Gas-NOT-AUS versehentlich Bedienelemente zugeordnet wurden, die nicht vorhanden
oder defekt sind, kann die Sicherheitsabfrage durch
Drücken einer beliebigen Menü-Direktzugriff- oder der
ENTER-Taste umgangen werden.
9.3.2.HF-Check mit Synthesizer-Modul
Wenn die ROYALevo mit einem Synthesizer-HF-Modul
HFM-S ausgerüstet ist, können Sie eine zusätzliche Sicherheitsabfrage aktivieren (HF-Check). Nur wenn Sie
diese Abfrage mit einer der Menü-Tasten oder ENTER
bestätigen, beginnt der Sender auf dem angezeigten
Kanal zu arbeiten.
Mit HF-Check = EIN erscheint nach dem Einschalten mit
einem Synthesizer-HF-Modul HFM-S folgende Anzeige:
Die HF-Abstrahlung bleibt aus Sicherheitsgründen so
lange AUS, bis der angezeigte Kanal / die angezeigte
Sendefrequenz durch Drücken einer beliebigen MenüDirektzugriff- oder der ENTER-Taste bestätigt wird. Erst
dann erscheint die zuletzt aktive Statusanzeige und die
HF-Abstrahlung wird aktiviert.
Die Sicherheitsabfrage „HF-Check“ lässt sich je nach
Bedarf EIN oder AUS schalten ( 13.1.7.).
Zur Info wird der zuvor eingestellte Kanal angezeigt. Die
HF-Abstrahlung bleibt ausgeschaltet (die LED leuchtet
dauernd), bis die Wartezeit (Balken) zur Aktivierung des
neuen Kanals abgelaufen ist. In dieser Wartezeit besteht
die Möglichkeit den Sender auszuschalten bevor HF
aktiviert wird, falls z.B. der falsche Kanal eingestellt wurde. Wenn die Wartezeit abgelaufen ist, erscheint die
zuletzt benutzte Statusanzeige
Die LED beginnt zu blinken, der Sender ist betriebsbereit.
9.5.Die HF-Status-Anzeige (rote LED)
Die rote LED (Leuchtdiode)
zeigt bei eingeschaltetem
Sender dauernd den aktuellen Status des HFModuls, d.h. ob ein HFSignal (Hochfrequenzsig-
nal) abgestrahlt wird oder nicht.
HF-Abstrahlung EIN:
Die LED leuchtet in Abständen von ca. 2 sec kurz auf
und zeigt damit an, dass der Sender betriebsbereit ist.
HF-Abstrahlung AUS:
Die LED leuchtet dauernd.
2 sec 2 sec...
Seite 16
Die Senderelektronik erkennt an der Stromaufnahme
des HF-Moduls, ob Hochfrequenz abgestrahlt wird oder
nicht. Wenn die Stromaufnahme einen bestimmten
Wert unterschreitet, "weiß" die Senderelektronik, dass
das HF-Signal gar nicht oder nicht mit der vollen Leistung abgestrahlt wird (dann ist kein sicherer Betrieb
gewährleistet!). Diese Prüfmethode ist sehr sicher, da sie
auch Defekte und Fehler erkennen kann:
•Ist ein HF-Modul eingebaut?
•Ist das HF-Modul korrekt im Sender installiert (Kon-
taktfehler)?
•Ist das HF-Modul in Ordnung?
•Ist ein Quarz eingesetzt und ist dieser in Ordnung
(nur bei Quarz-HF-Modul HFM-4)?
•Ist die Senderantenne vorhanden und ist der Kontakt zur Antenne in Ordnung?
Wird die ROYALevo als Schüler-Sender oder im Diagnose-Betrieb benutzt, erfolgt ebenfalls keine HF-
Abstrahlung ⇒ LED leuchtet permanent.
9.6.Die Statusanzeigen
Insgesamt stehen 4 verschiedene Statusanzeigen zur
Verfügung. Sie können mit den Tasten „L“ oder „M“
zwischen den einzelnen Statusanzeigen wechseln.
Beim Einschalten des Senders wird immer die zuletzt
benutzte Statusanzeige aktiviert.
Statusanzeige
1
Bedienungsanleitung
Statusanzeige 2 (Flugphasen)
1
2
3
4
5
Zeile 1Status der 3D-Digi-Einsteller s.o.
Zeile 2Aktueller Modellspeicher s.o.
Zeile 3Aktuelle Betriebsspannung s.o.
Zeile 4Schalter, mit dem die aktuelle Flugphase
geschaltet wird ( 18.4)
Zeile 5aktuelle Flugphase mit
Nummer (1): Name (NORMAL)
BalkenAktuelle Trimmpositionen s.o.
Statusanzeige 3 (Timer)
Es werden nur die Timer angezeigt, denen ein Schalter
zugeordnet ist. Hinter dem Timer ist der zugehörige
Schalter angegeben (im Beispiel P).
1
2
3
1
2
3
4
5
6
Balken
Zeile 1Status der 3D-Digi-Einsteller.
Auf die 3D-Digi-Einsteller können zahlreiche
Einstellparameter aufgeschaltet werden, die
dann direkt veränderbar sind ( 10.2.2.).
Zeile 2Aktueller Modellspeicher mit
Speichernummer (1): Modellname (BASIC)
Zeile 3Aktuelle Betriebsspannung des Senderakkus
als Zahl und grafisch als Balken
Zeile 4Version: ROYALevo 9 oder ROYALevo 12
Zeile 5
Zeile 6Betriebszeit des aktuellen Modellspeichers
BalkenDie vier Balken seitlich und unten zeigen die
Software-Version (z.B. 9/23),
geladener Sprachsatz z.B. DE/GB ( 13.5.2)
sonst HF-Modultyp (HFM-4) oder "Keine HF"
abhängig von Servozuordnung ( 16.2.)
verfügbaren Akku-Ladung bei der derzeitigen
Stromaufnahme (8.1.2. und 8.1.3.)
Gesamtbetriebszeit des Senders ( 17.)
Seite 17
ROYAL evo
10.Das Bedienkonzept
Die ROYALevo verfügt über ein neues, sehr einfaches
Bedienkonzept. Die Bedienung erfolgt mit der Tastatur
und den beiden 3D-Digi-Einstellern.
Die Tasten führen direkt in die Hauptmenüs. Mit den
3D-Digi-Einstellern können Menüpunkte angewählt und
Werte verändert werden.
10.1. Die Tastatur
10.1.1. Menü-Direktzugriffstasten (Reihe 1)
Die Programmierung (oder besser Einstellung) des Senders erfolgt mit der Tastatur.
Die 6 Tasten der ersten Reihe sind Menü-Direktzugriffstasten. Beim Drücken einer Taste gelangen Sie direkt in
eines der 6 Hauptmenüs, die jeweils zu den entsprechenden Untermenüs führen. Die Tasten sind mit einem
entsprechenden Symbol gekennzeichnet:
H
G
A
SETUP (Konfiguration)
GEBER
MIXER (Mischer)
SERVO
TIMER (Uhren)
MEMORY (Speicher)
in der Statusanzeige
Digi-Einsteller-Aufschalttaste
Öffnet bzw. sperrt die
Möglichkeit, einen
aufgeschalteten Wert
zu verändern. Wirkt
für beide 3D-DigiEinsteller gemeinsam.
Reverse/Clear
(umkehren/löschen)
Alle Timer werden auf
die eingestellte Alarmzeit zurückgesetzt
Keine Funktion
Funktion
in einem Menü
Auswählen eines
Wertes, der mit einem
der beiden 3D-DigiEinsteller verändert
werden soll.
Vorzeichen von Werten ändern,
Wert löschen/ausschalten
Funktion ausschalten
Die 5 Arbeitstasten haben in den Statusanzeigen und in
den Menüs unterschiedliche Funktionen, die in den
folgenden Tabellen dargestellt sind.
TasteFunktion
REV/CLR
ENTERENTER
Taste
LM
auf ab
10.1.3. Texteingabe
Während der Programmierung ist es teilweise erforderlich Texte einzugeben. Dies ist z.B. der Fall bei der Eingabe eines Modellnamens (Modellspeicher), des Benutzernamens, der Bezeichnung eines frei definierbaren
Mischers. Die Texteingabe erfolgt mittels Tastatur (wie
z.B. von einem Mobiltelefon/Handy gewohnt) und einem 3D-Digi-Einsteller.
Die Auswahl der Buchstaben und Zeichen erfolgt mittels Tastatur. Die Zeichen, die auf zügigen Mehrfachdruck einer Taste abrufbar sind, sind jeweils in kleiner
Form unterhalb der Menü-Direktzugriffstasten (Reihe 1)
und oberhalb der Arbeitstasten (Reihe 2) aufgedruckt:
Wird ein Buchstabe am Beginn einer Texteingabe oder
nach einer Leerstelle eingegeben, wird dieser automatisch in Großbuchstaben dargestellt, die folgenden
automatisch als Kleinbuchstaben. Sollen aufeinanderfolgende Großbuchstaben eingegeben werden, so sind
die Kleinbuchstaben zu „überblättern“, dann folgen die
Großbuchstaben. Nach der Auswahl springt die Eingabemarke automatisch auf die nächste Stelle. Mit einem
der beiden 3D-Digi-Einsteller kann die Eingabemarke
manuell auf eine beliebige Stelle vor oder zurück gesetzt werden.
Die Eingabe wird mit der Taste „ENTER“ beendet. Es
erscheint eine Eingabe-Aufforderung:
„Zeilenende löschen? Ja REV/CLR, Nein ENTER“
•Drücken der Taste „REV/CLR“ löscht alle Eingaben
hinter der letzten Position der Eingabemarke
•Taste „ENTER“ lässt die Eingabe unverändert
Sonderzeichen eingeben
Mit einigen Tasten können außer den aufgedruckten
Zeichen auch Sonderzeichen eingegeben werden.
TasteZeichen
ABC1
DEF2
GHI3
JKL4
MNO5
PQR6
STU7
VWX8
YZ_9
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A B C Ä 1 a b c ä
D E F 2 d e f
G H I 3 g h i
J K L 4 j k l
M N O Ö 5 m n o ö
P Q R 6 p q r
S T U Ü 7 s t u ü
V W X 8 v w x
Y Z 9 y z _ ( ) { }
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Funktion
in der Statusanzeige
AUF/AB-Tasten
Wechsel zwischen
den Statusanzeigen
Leerstelle
Funktion
in einem Menü
Menüpunkte und
Parameter auswählen,
Werte verändern
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