Multiplex ROYALevo9, ROYALevo12 User Manual [de]

1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis 1
2. Einleitung 3
3. Sicherheitshinweise 3
3.1. Allgemeine Sicherheitshinweise 4
3.2. Reichweitentest 5
4. Haftung / Schadenersatz 6
6. Technische Daten 6
7. Der Sender 7
7.1. Senderoberseite 7
7.2. Senderunterseite 7
7.3. Senderinneres 8
7.4. Mechanische Details 8
7.4.1. Sendergehäuse öffnen/schließen 8
7.4.2. Senderantenne verstellen und wechseln 9
7.4.3. HF-Modul aus- und einbauen 9
7.4.4. Senderquarz wechseln (nur bei HFM-4) 10
7.4.5. Senderakku wechseln 10
7.4.6. Knüppelneutralisierung deaktivieren und Rastung bzw. Reibung aktivieren 10
7.4.7. "Härte" des Knüppels einstellen 10
7.4.8. Knüppelaggregate drehen 10
7.4.9. Knüppelgriff verstellen, wechseln 11
7.4.10. Knüppelgriff mit Tasten - Funktion, Montage11
7.4.11. Schalter „P“ und „K“ nachrüsten 12
8. Der Senderakku 13
8.1. Akkumanagement in der ROYALevo 13
8.1.1. Das gab es bisher schon 13
8.1.2. Das ist NEU 13
8.1.3. Das müssen Sie beachten 13
8.2. Das Wichtigste über den Akku 13
8.3. Sicherheitshinweise 13
8.4. Senderakku laden 14
8.5. Senderakku pflegen und lagern 14
8.6. Recycling 15
9. Inbetriebnahme 15
9.1. Das erste mal Einschalten 15
9.2. Das Einschalten 15
9.2.1. EIN schalten mit Quarz-HF-Modul HFM-4 15
9.2.2. EIN schalten mit Synthesizer-HF-Modul HFM-S15
9.2.3. Einschalten ohne HF-Abstrahlung 15
9.3. Sicherheitsabfragen beim Einschalten 16
9.3.1. Gas-Check 16
9.3.2. HF-Check mit Synthesizer-Modul 16
9.4. Kanaleinstellung mit Synthesizer HF-Modul HFM-S 16
9.5. Die HF-Status-Anzeige (rote LED) 16
9.6. Die Statusanzeigen 17
10. Das Bedienkonzept 18
10.1. Die Tastatur 18
10.1.1. Menü-Direktzugriffstasten (Reihe 1) 18
10.1.2. Arbeitstasten (Reihe 2) 18
10.1.3. Texteingabe 18
10.2. Die 3D-Digi-Einsteller 19
10.2.1. Programmieren mit den 3D-Digi-Einstellern 19
10.2.2. Einstellarbeiten im Flug mit den 3D-Digi­Einstellern 19
10.3. Das Arbeiten mit Tastatur und 3D-Digi­Einsteller - Bedienphilosophie 20
10.3.1. So werden Hauptmenüs aufgerufen 20
10.3.2. So werden Untermenüs geöffnet 20
10.3.3. So werden Werte/Einstellungen geändert 21
10.3.4. So kommt man wieder zurück 21
Bedienungsanleitung
11. Digital-Trimmung 22
11.1. Allgemein 22
11.2. Vorteile der Digital-Trimmung 22
11.3. Das digitale Trimm-Kreuz 22
11.4. Trimm-Anzeige im Display 22
12. Ein neues Modell anlegen 23
12.1. Grundlegendes 23
12.2. Ein neues Flächenmodell
12.3. Ein neuer Hubschrauber
12.4. Vorlagen im Detail 28
12.5. Vorlage BASIC 28
12.5.1. Zugeordnete Geber und Schalter 28
12.5.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 28
12.5.3. Anpassen 28
12.6. Vorlage ACRO 29
12.6.1. Zugeordnete Geber und Schalter 29
12.6.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 29
12.6.3. Anpassen 29
12.7. Vorlage HOTLINER 29
12.7.1. Zugeordnete Geber und Schalter 29
12.7.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 29
12.7.3. Anpassen 29
12.8. Vorlage DELTA 30
12.8.1. Zugeordnete Geber und Schalter 30
12.8.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 30
12.8.3. Anpassen 30
12.9. Vorlage SEGLER 30
12.9.1. Zugeordnete Geber und Schalter 30
12.9.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 30
12.9.3. Anpassen 30
12.10. Vorlage 4-KLAPPEN 31
12.10.1. Zugeordnete Geber und Schalter 31
12.10.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 31
12.10.3. Anpassen 31
12.11. Vorlage HELImech 31
12.11.1. Zugeordnete Geber und Schalter 31
12.11.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 31
12.11.3. Anpassen 31
12.12. Vorlage HELIccpm 32
12.12.1. Zugeordnete Geber und Schalter 32
12.12.2. Zugeordnete Servos/Empfängerausgänge 32
12.12.3. Anpassen 32
13. Hauptmenü „Setup“ L 32
13.1. Untermenü „Sender“ 32
13.1.1. Parameter „Trimmgrafik“ 32
13.1.2. Parameter „Toene“ 32
13.1.3. Parameter „Akku-Alarm“ 32
13.1.4. Parameter „Akkuladung“ 33
13.1.5. Parameter „Kontrast“ 33
13.1.6. Parameter „ Gas-Check “ 33
13.1.7. Parameter “HF-Check” 33
13.2. Untermenü „Mixer def.“ 33
13.2.1. Funktionsweise der frei definierbaren Mischer33
13.2.2. So werden Mischer definiert 34
13.2.3. Die Mischoptionen 34
13.3. Untermenü „Zuordnung“ 35
13.3.1. Parameter „Mode“ 36
13.3.2. Parameter „Zuordnung“ 36
13.3.3. Parameter „Zuordnung - Name“ 36
13.3.4. Parameter „Zuordnung - Geber“ 36
13.3.5. Parameter „Zuordnung - Schalter“ 37
13.4. Untermenü „Schulung“ 37
13.4.1. Der Lehrer/Schüler-Betrieb 37
13.4.2. Die ROYALevo als Lehrersender 37
13.4.3. Die ROYALevo als Schülersender 38
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ROYAL evo
13.5. Untermenü „Benutzer“ 38
13.5.1. Parameter „Zugang“ (PIN) 38
13.5.2. Parameter „Sprache“ 38
13.5.3. Parameter „Name“ 38
14. Hauptmenü „Geber“ H 38
14.1. Untermenü „Geber-Schalter“ 39
14.2. Untermenüs für die einzelnen Geber 39
14.2.1. Gebereinstellung für die Hauptachsen 39
14.2.2. Parameter „Trim“ (Trimmung) 40
14.2.3. Parameter „Step“ (Trimm-Schrittweite) 40
14.2.4. Parameter „D/R“ (Dual-Rate) 40
14.2.5. Parameter „Weg“ 40
14.2.6. Parameter „Expo“ 40
14.2.7. Parameter „Festwert“ 40
14.2.8. Parameter „Laufzeit“ (Slow) 40
14.2.9. Parameter „Leerlauf“ (Leerlauftrimmung) 40
14.2.10. Parameter „Pitch“ (Pitch-Kurve) 40
14.2.11. Parameter "Gas" (Gas-Kurve) 41
14.2.12. Parameter „RPM“ für Drehzahlregler 42
15. Hauptmenü „Mischer“ G 42
15.1. Untermenü „CombiSwitch“ 42
15.2. Untermenü „Q-Diff“ 42
15.2.1. Parameter „Mode“ 42
15.2.2. Parameter „Differ.“ 42
15.3. Untermenü „Kreisel“ 42
15.3.1. Parameter „Mode“ 43
15.3.2. Parameter „Heading / Dämpfung“ (Kreiselempfindlichkeit) 44
15.3.3. Parameter „Ausblendung“ 44
15.4. Untermenü „Heckrotor“ (stat. Heckrotorausgleich/Revo-Mix) 44
15.4.1. Parameter „Pitch+ und Pitch-“ 45
15.4.2. Parameter „Gier diff.“ 45
15.4.3. Parameter „Offset“ 45
15.4.4. Parameter „Nullpunkt“ und Pitch-Anzeige 45
15.5. Untermenü „Rotorkopf“ (elektr. Taumelscheibenmischer/CCPM) 45
15.5.1. Parameter „Geometrie“ 46
15.5.2. Parameter „Drehung“ 46
15.5.3. Parameter „Hebel +/-“ 46
15.5.4. Heli mit Heim-Mechanik 46
15.6. Untermenü „Gaskomp.“ 47
15.6.1. Parameter „Gier“ 47
15.6.2. Parameter „Roll“ 47
15.6.3. Parameter „Nick“ 47
15.7. Einstellung der „freien Mischer“ 47
16. Hauptmenü „Servo“ K 48
16.1. Untermenü „Abgleich“ 48
16.1.1. Parameter „REV/TRM“ 48
16.1.2. Parameter „P1 … P5“ 48
16.2. Untermenü „Zuordnung“ 49
16.2.1. Sonderfall: MULTInaut IV 50
16.2.2. Servos für Flächenmodelle zuordnen 50
16.2.3. Servos für Hubschrauber zuordnen 50
16.2.4. Besonderheiten beim Zuordnen 51
16.3. Untermenü „Monitor“ 51
16.4. Untermenü „Testlauf“ 51
17. Hauptmenü „Timer“ A 51
17.1. Untermenü „Modell“ 51
17.2. Untermenü „Rahmen“ 51
17.3. Timer „´ Summe“ 52
17.4. Untermenü „¶¶ Intervall“ 52
18. Hauptmenü „Speicher“ I 52
18.1. Untermenü „Modellwahl“ (Speicherwechsel) 52
18.2. Untermenü „Kopieren“ 52
18.3. Untermenü „Löschen“ 53
18.4. Untermenü „Flugphasen“ 53
18.4.1. Namen für Flugphase wählen 53
18.4.2. Flugphase sperren/freigeben 53
18.4.3. Aktive Flugphase kopieren 53
18.5. Untermenü „Eigenschaft“ 53
18.6. Untermenü „Neues Modell“ 54
19. Zubehör 54
19.1. Scanner (mit HF-Modul HFM-S) 54
19.1.1. Scannen des ganzen Frequenzbandes 54
19.1.2. Kanalprüfung beim Einschalten (Channel-Check) 54
19.1.3. Nachrüstung 54
19.2. Channel-Check (mit HF-Modul HFM-4) 54
19.2.1. Nachrüstung 54
19.2.2. Betrieb 54
19.3. Sonstiges Zubehör/Ersatzteile 55
19.4. MULTInaut IV anwenden 55
19.5. Diagnose-Kabel 55
19.6. PC-Schnittstelle 56
19.6.1. Auf Sender-Daten zugreifen 56
19.6.2. Simulator-Betrieb 56
20. Wartung und Pflege 56
21. Beratung und Service 56
Anhang 1: Einstellungen ab Werk
Zuordnung von Gebern und Schaltern 57 Definition von Mischern 58
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Bedienungsanleitung
2. Einleitung
Wir freuen uns, dass Sie sich für das Fernsteuersystem MULTIPLEX ROYALevo entschieden haben.
Die ROYALevo wurde Anfang 2002 vorgestellt: Ein mo­dernes, digitales Fernsteuersystem, das einen weiteren Meilenstein in der Fernsteuerentwicklung von MULTI­PLEX darstellt. In Konzeption, Entwicklung und Produk­tion sind unsere Erfahrungen aus mehreren Fernsteuer­generationen eingeflossen. Entstanden ist ein universell einsetzbares, einfach zu bedienendes, ergonomisch optimiertes Fernsteuersystem in aktuellem Design, das sowohl für Hand- als auch für Pult-Sender-Einsatz ge­eignet ist. Und nicht zuletzt:
Die ROYALevo ist MADE IN GERMANY.
Besonders die komfortable Bedienung des Systems stand bei der Software-Entwicklung im Vordergrund. Die ROYALevo bietet Ihnen viele, von erfahrenen An­wendern ausgesuchte Funktionen, die vom einfachen 2­achs-Segler bis hin zu aufwendigen Groß- und Hub­schraubermodellen reichen. Trotzdem ist die Bedienung einfach und übersichtlich.
Die wichtigsten Merkmale der ROYALevo sind:
ergonomisch optimiertes Gehäuse mit drehbaren, individuell anpassbaren Präzisions­Knüppelaggregaten für Hand- oder Pultsender-Betrieb
grafikfähiges Flap-Display (132 x 64 Pixel) mit einstellbarem Kontrast
Digital-Trimmung mit Trimm-Kreuz bequem erreichbar, ein ganz neues "Trimm-Gefühl"
preiswertes Standard- HF-Modul* mit Wechselquarz oder Synthesizer-HF-Modul** mit Kanalwahl per Software.
9 bzw. 12 Kanäle
20 bzw. 36 Modellspeicher
6 Menü-Tasten für schnellen, direkten Zugriff auf die
Hauptmenüs
5 Funktions-Tasten und zwei 3D-Digi-Einsteller für be­nutzerfreundliche Programmierung
ausführliche Menütexte, verschiedene Sprachen wählbar
umfassende Einstell- und Misch- Möglichkeiten für Flä­chen- und Helikopter-Modelle
geringster Programmieraufwand durch Modell-Vorlagen
freie Zuordnung für Geber, Schalter und Servos
4 Flugphasen pro Modellspeicher
5 Timer
(3 Alarm-Timer+ Sender- und Modell-Betriebszeit)
selektiver Lehrer/Schüler-Betrieb serienmäßig möglich
Sie werden die ROYALevo nach einer kurzen Kennen­lernphase, in der Sie diese Anleitung begleiten soll, schnell zu schätzen wissen.
Ihr MULTIPLEX-Team
Optionen: * Einschaltschutz-System MULTIPLEX Channel-Check ** Scanner mit Einschaltschutz-Funktion Verfügbare Frequenzbereiche siehe MULTIPLEX Hauptkatalog!
3. Sicherheitshinweise
! Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil des
Produktes. Sie beinhaltet wichtige Informatio­nen und Sicherheitshinweise. Sie ist deshalb je­derzeit griffbereit aufzubewahren und beim Verkauf des Produktes an Dritte weiter­zugeben.
! Sicherheitshinweise beachten!
Anleitung sorgfältig lesen! Gerät nicht in Betrieb nehmen, bevor Sie diese Bedienungsanleitung und die folgenden (bzw. in der Anleitung enthaltenen oder separat bei­liegenden) Sicherheitshinweise sorgfältig gele­sen haben.
! Nehmen Sie unter keinen Umständen techni-
sche Veränderungen an der Fernsteueranlage vor. Verwenden Sie ausschließlich Original­Zubehör- und Ersatzteile (insbesondere Sen­derakku, Quarze, Antenne, ...).
! Falls Sie das Gerät im Zusammenspiel mit Pro-
dukten anderer Hersteller betreiben, vergewis­sern Sie sich über deren Qualität und Funkti­onstüchtigkeit. Jede neue bzw. veränderte Konstellation ist vor Inbetriebnahme einem sorgfältigen Funktions- und Reichweitentest zu unterziehen. Gerät bzw. Modell nicht in Betrieb nehmen, wenn etwas nicht in Ordnung scheint. Zuerst Fehler suchen und beheben.
! Warnung!
Ferngesteuerte Modelle sind kein Spielzeug im üblichen Sinne. Aufbau, Installation der RC­Anlage und Betrieb erfordern technisches Ver­ständnis, Sorgfalt und sicherheitsbewusstes, verantwortungsvolles Verhalten. Fehler oder Nachlässigkeiten können erhebliche Schäden zur Folge haben. Da der Hersteller bzw. der Verkäufer keinen Einfluss und keine Kontrolle auf ordnungsgemäßen Aufbau und Betrieb ei­nes Modells haben, wird ausdrücklich auf diese Gefahren hingewiesen und jegliche Haftung ausgeschlossen.
! Ein aus welchen Gründen auch immer außer
Kontrolle geratenes Modell kann erhebliche Sach- oder Personenschäden verursachen. Schließen Sie in jedem Fall eine entsprechende Haftpflichtversicherung ab.
! Stets Einschalt- und Ausschalt-Reihenfolge
beachten, damit ein unkontrolliertes, gefährli­ches Anlaufen eines Antriebes vermieden wird:
1. beim Einschalten: zuerst Sender EIN, dann Empfänger EIN Antriebsakku anschließen bzw. Antrieb EIN
2. beim Ausschalten: zuerst Antriebsakku trennen bzw. Antrieb AUS Empfänger AUS Sender AUS
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ROYAL evo
! Lassen Sie insbesondere Fernsteuersender und
Empfänger in regelmäßigen Abständen (alle 2 bis 3 Jahre) von einer autorisierten MULTIPLEX­Servicestelle überprüfen.
! Betreiben Sie den Sender nur im zulässigen
Temperaturbereich ( 6. Technische Daten). Beachten Sie, dass sich bei schnellen Tempera­turwechseln (z.B. warmes Auto, kalte Umge­bung) Kondenswasser im Sender absetzen kann. Feuchtigkeit beeinträchtigt die Funktion des Senders und auch anderer elektronischer Geräte. Im Fall von Feuchtigkeit in elektrischen Geräten Betrieb sofort einstellen, Stromversorgung trennen, Gerät möglichst in geöffnetem Zu­stand austrocknen lassen (bis zu einigen Ta­gen). Danach einen sorgfältigen Funktionstest durchführen. In schweren Fällen von einer au­torisierten MULTIPLEX-Servicestelle prüfen las­sen.
! Der Betrieb der Fernsteueranlage ist je nach
Land nur auf bestimmten Kanälen/Sende­frequenzen erlaubt. Teilweise sind amtliche Formalitäten vor Inbetriebnahme vorgeschrie­ben. Beachten Sie deshalb die beiliegenden Hinweise!
3.1. Allgemeine Sicherheitshinweise
Modell sorgfältig bauen
Alle Ruderausschläge und –Gestänge so montieren und abstimmen, dass sich die Ruder leichtgängig bewegen und bei den Maximal-Ausschlägen nicht blockieren. Servowege mittels Fernsteuerung nicht begrenzen, sondern Ruderhebel und Gestänge ent­sprechend abstimmen; Spiel klein halten. Nur bei Beachtung der o.g. Punkte wird eine ge­ringst mögliche Belastung der Servos erreicht, de­ren Leistungsfähigkeit voll ausgenutzt und die ma­ximale Lebensdauer und damit die maximale Si­cherheit erreicht.
Empfänger, Akku, Servos und andere RC- und Elekt­ronik-Komponenten vor Vibration wirksam schüt­zen (Gefahr des Ausfalls von elektronischen Kom­ponenten!). Beachten Sie hierzu auch die Hinweise der entsprechenden Bedienungsanleitungen. Hier­zu gehört selbstverständlich auch die Vermeidung von Vibrationen. Propeller und Rotorblätter vor Gebrauch auswuchten und bei Beschädigung aus­tauschen, Verbrennungsmotoren vibrationsge­dämpft einbauen, beschädigte oder unrund lau­fende Motoren oder deren Teile austauschen.
Kabel nicht spannen oder knicken, vor rotierenden Teilen schützen.
Unnötig lange oder überflüssige Servo-Verlänge­rungskabel vermeiden. Ab ca. 30-50 cm mit Trenn­filter versehen (Ferritkerne) und für ausreichenden Querschnitt sorgen (Spannungsverlust). Als Richt­wert sind mind. 0,3 mm
Empfängerantenne nicht aufwickeln, nicht kürzen. Verlegung der Antenne nicht parallel zu leitenden Teilen z.B. Metallgestänge oder innerhalb von Rümpfen, die eine abschirmende Wirkung haben (aus Kohlefaser gefertigt oder verstärkt, metallische Lackierung). Nicht auf elektrisch leitenden Modell-
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empfohlen.
teilen verlegen. Bei Großmodellen ist die Verwen­dung einer Stab-Antenne zu empfehlen.
Auf eine ausreichende Empfängerstromversorgung achten. Für Servos bis ca. 40 Ncm können Sie mit folgender Formel die erforderliche Akkukapazität abschätzen:
mAhServosAnzahlmAhKapazität 200][ ×
Wenn Gewichts- oder Platzgründe nicht dagegen sprechen, lieber den nächstgrößeren Akku wählen.
Sich berührende, bewegliche Teile aus leitendem Material (z.B. Metall-Anlenkungsteile oder Gestän­ge) vermeiden. Die sog. Knackimpulse beeinträch­tigen die Funktion der Empfangsanlage.
Störimpulse durch statische Aufladung oder starke elektrische oder elektromagnetische Felder durch geeignete Entstörmaßnahmen vermeiden (z.B. Elektromotore mit geeigneten Kondensatoren entstören, Benzinmotore mit abgeschirmten Ker­zensteckern, Zündkabeln, Zündungen entstören) und auf ausreichenden Abstand zur RC-Anlage, Empfangsantenne, Verkabelung und Akkus achten.
Auf ausreichenden Abstand von Starkstrom füh­renden Kabeln (z.B. Elektroantrieb) zur RC-Anlage achten. Starkstrom führende Kabel, insbesondere diejenigen zwischen bürstenlosen E-Motoren und deren Steller, möglichst kurz halten (Richtwert max. 10-15 cm).
Programmieren Sie ein neues Modell in Ruhe zu Hause. Überprüfen Sie sorgfältig alle Funktionen. Machen Sie sich mit der Programmierung und Be­dienung des Senders zuerst vertraut, bevor Sie das Modell draußen in Betrieb nehmen.
Modell regelmäßig kontrollieren
Leichtgängigkeit und Spielfreiheit von Rudern und Anlenkungen
Stabilität und einwandfreien Zustand von Gestän­gen, Anlenkungen, Scharnieren, etc.
Sichtkontrolle nach Brüchen, Rissen, Scherstellen, etc. am Modell selbst und an dessen Komponenten wie RC-Installation und Antrieb
Einwandfreien Zustand und Kontaktsicherheit von Kabeln und Steckverbindungen
Zustand der Stromversorgung und deren Verkabe­lung inkl. Schalterkabel mit Prüfung des äußerli­chen Zustandes der Zellen. Regelmäßige Pflege des Akkus und Prüfung von Spannungslage/Kapazität unter Verwendung eines für den Akkutyp geeigne­ten Ladeverfahrens und Ladegerätes.
Kontrollen vor dem Start:
Sender-, Empfänger- und Antriebsakkus sorgfältig laden und Ladezustand während/zwischen den Starts regelmäßig kontrollieren. Hierzu gehört auch die Verwendung eines dem Akkutyp entsprechen­den Ladeverfahrens mit geeignetem Ladegerät und die regelmäßige Pflege des Akkus (Formieren) mit Prüfung von Spannungslage/Kapazität.
Am Startplatz zuerst mit den Anwesenden die Ab­stimmung des eigenen Kanals / der Sendefrequenz vornehmen, bzw. beim Platzwart/Flugleiter anmel­den und sich über die Art und Weise der Frequenz­kontrolle informieren. Erst dann EIN schalten. Ansonsten besteht die Gefahr der Kanaldoppelbe­legung!
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Reichweite mit eingeschobener Senderantenne testen. ( 3.2.)
Sicherstellen, dass der richtige Modellspeicher akti­viert ist.
Funktion und Wirkung aller Steuer- und Neben­funktionen testen.
! Falls irgendwelche Unregelmäßigkeiten auftre-
ten, nicht starten. Fehler suchen, beseitigen, erneut kontrollieren.
Beim Betrieb des Modells:
Wenn Sie keine Erfahrung mit dem Steuern eines Modells haben, am Anfang einen erfahrenen Mo­dellpiloten hinzuziehen. Ein Lehrer/Schüler-System ist für die ersten Schritte besonders geeignet.
Modell nur auf geeignetem Gelände betreiben.
Nicht über oder in Richtung Zuschauer fliegen bzw.
fahren.
Keine riskanten Flug- oder Fahrmanöver durchfüh­ren.
Eigenes Können oder Fähigkeiten richtig einschät­zen, nicht überschätzen.
Bei Anzeichen von Problemen oder Störungen sofort landen bzw. Betrieb sofort einstellen.
Achtung bei statischen Ladungen!
Bei extrem trockener Luft (im Gebirge und auf Bergkuppen, in der Nähe von Gewitterfronten) la­den sich Sender und/oder Pilot auf. Die Entladun­gen durch einen statischen Funkenüberschlag kön­nen den Piloten gefährden oder den Sender stören.
Gegenmaßnahmen:
Betrieb schnellstmöglich einstellen, einige Schritte den Berg hinunter laufen, um an eine weniger ex­ponierte Stelle zu kommen
Min. 2 m Abstand zu Mobiltelefonen!
Während des Betriebes ist ein Sicherheitsabstand zu Mobiltelefonen von min. 2 m einzuhalten. An­dernfalls kann es zu Funktionsstörungen des Sen­ders oder des HF-Moduls durch die hohe Sendeleis­tung von Mobiltelefonen kommen. Generell emp­fehlen wir, Mobiltelefone und andere Geräte abzu­schalten, die die Konzentration des Piloten beein­trächtigen können.
ESD-Hinweise für elektronische Baugruppen
Die Baugruppen eines Fernsteuersenders (Hauptplatine, HF-Modul, Channel-Check, Scanner) sind mit elektrostatisch empfindli­chen Bauteilen bestückt. Diese können
durch Ladungsausgleich (Potentialausgleich durch elektrostatische Entladung) beim Berühren der Baugruppe zerstört oder in der Lebensdauer beeinflusst werden.
Beachten Sie unbedingt folgende Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Baugruppen:
Stellen Sie vor dem Einsetzen bzw. Ausbau solcher
Baugruppen in das Grundgerät einen elektrischen Potentialausgleich zwischen sich und ihrer Umge­bung her (z.B. Heizkörper anfassen). Öffnen Sie ggf. das Grundgerät und fassen es groß­flächig an, um den Potentialausgleich zum Grund­gerät zu schaffen
Nehmen Sie Baugruppen erst nach dem Potential-
ausgleich aus dem leitfähigen ESD-Schutzbeutel heraus. Vermeiden Sie die direkte Berührung von
Bedienungsanleitung
elektronischen Bauteilen oder Lötpunkten. Fassen Sie die Baugruppe nur am Rand der Platine.
Lagern Sie die Baugruppen außerhalb des Grund­gerätes nur in dem leitfähigen ESD-Schutzbeutel. Niemals im direkten Kontakt zu einem herkömmli­chen, nicht ESD-geeigneten Schaumstoff-, Styro­por- oder sonstigen Kunststoffbehältnis
3.2. Reichweitentest
Der Reichweitentest ist eine Prüfmethode, die eine recht sichere Auskunft über die Funktion Ihres Fern­steuersystems gibt.
Auf der Grundlage unserer Erfahrungen und Messungen haben wir ein Testrezept zusammengestellt, mit dem Sie immer auf der sicheren Seite liegen.
1. Bringen Sie die Antenne in die aufrechte, ange­winkelte Position und schieben Sie dann die Elemente ganz zusam­men ( 7.4.2.)
2. Stellen Sie das Modell so auf, dass sich die Spitze der Empfänger­antenne ca. 1 m über dem Erdboden befin­det.
3. Achten Sie darauf, dass keine größeren Metall­gegenstände (z.B. Au­tos, Drahtzäune, usw.) in der Nähe des Modells sind.
4. Führen Sie den Test nur dann durch, wenn keine anderen Sender (auch nicht auf anderen Kanälen) eingeschaltet sind.
5. Schalten Sie Sender und Empfänger ein. Prüfen Sie, ob bei einem Abstand bis ca. 80 m zwischen Sender und Modell die Ruder noch deutlich auf Knüppel­bewegungen reagieren und keine unkontrollierten Bewegungen ausführen. In der Nähe der Reichwei­tengrenze darf sich der Servohebel um seine eigene Breite von der Sollposition wegbewegen (zittern).
6. Sichern Sie das Modell und wiederholen Sie den Test mit laufendem Antrieb (Gas dabei von Leerlauf bis Vollgas verändern).
Die angegebene Entfernung von 80 m ist als Richtwert zu verstehen. Die Reichweite ist sehr stark von den Um­gebungsbedingungen abhängig. Zum Beispiel kann auf Bergkuppen oder in der Nähe von Rundfunksendern, Radarstationen oder ähnlichem, die Reichweite bis auf die Hälfte zurückgehen.
Was können Sie tun, um die Ursache einer ungenü­genden Reichweite zu finden?
1. Verändern Sie die Lage der Empfängerantenne. Die Nähe von Metallteilen oder kohlefaser­verstärkten Modellteilen verschlechtert die Emp­fangsverhältnisse. Auch der Einfluss von elektrischen Antrieben oder Zündungen ändert sich, wenn die Lage der Anten­ne verändert wird.
2. Trennen Sie ein Servo nach dem anderen vom Emp­fänger und wiederholen Sie den Test. Zu lange Anschlusskabel ohne Entstörfilter ver­schlechtern die Empfangsverhältnisse. Außerdem werden Servos auch älter und erzeugen mehr Stö-
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ROYAL evo
rungen als im Neuzustand (Bürstenfeuer, abvibrier­te Entstörkondensatoren am Motor, ...).
4. Falls keine Besserung sichtbar wird, betreiben Sie die komplette Anlage probeweise außerhalb des Modells. Damit lässt sich prüfen, ob der Fehler in der Anlage zu suchen ist oder die Einbauverhältnisse im Modell die Ursache sind.
4. Haftung / Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Hinweise aus Montage- und Bedienungsanleitung, als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteuerung und ihrer Komponenten können von der Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG nicht überwacht werden. Daher übernimmt die Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpflichtung der Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG zur Leis­tung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechts­grund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem schadenstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG. Dies gilt nicht, soweit die Firma MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG nach zwingenden gesetzli­chen Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrläs­sigkeit unbeschränkt haftet.
6. Technische Daten
Kanalzahl:
ROYALevo 99 ROYALevo 12 12
Übertragungssystem: automatische Anpassung
an die Servobelegung Servo 7 – 12 frei FM PPM 6 Servo 8 - 12 frei FM-PPM 7 Servo 9 - 12 frei FM-PPM 8 Servo 10 - 12 frei FM-PPM 9
Nur ROYALevo 12! mindestens eines der Servos 10 - 12 belegt FM-PPM 12
Kanalraster: 10 kHz Servoimpulsformat: UNI 1,5 ± 0,55 ms
MPX 1,6 ± 0,55 ms
kanalweise einstellbar
Modellspeicher:
ROYALevo 920 ROYALevo 12 36
Stromversorgung: 7,2 V, 6 Zellen Mignon / AA
NiMH-Akku
5. Gewährleistung
Für unsere Produkte leisten wir entsprechend den der­zeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen Gewähr.
Wenden Sie sich mit Gewährleistungsfällen an den Fachhändler, bei dem Sie das Produkt erworben haben.
Von der Gewährleistung ausgeschlossen sind Fehlfunk­tionen, die verursacht wurden durch:
- unsachgemäßen Betrieb,
- durch falsche, nicht oder verspätet, oder nicht von einer autorisierten Stelle durchgeführte Wartung,
- falsche Anschlüsse,
- Verwendung von nicht originalem MULTIPLEX­Zubehör,
- Veränderungen/Reparaturen, die nicht von MUL­TIPLEX oder einer MUTIPLEX-Service-Stelle ausge­führt wurden,
- versehentliche oder absichtliche Beschädigungen,
- Defekte, die sich aus der normalen Abnutzung ergeben,
- Betrieb außerhalb der technischen Spezifikationen
- oder im Zusammenhang mit Komponenten ande­rer Hersteller.
Stromaufnahme: ~ 20 mA ohne HF-Modul
~ 180 mA mit HFM-4
~ 200 mA mit HFM-S Zulässiger Betriebs­Temperaturbereich: 15 °C bis + 55 °C
Abmessungen:
Länge ca. 220 mm
ca. 250 mm mit
eingeschobener Antenne
Breite ca. 200 mm Höhe ca. 60 mm
ohne Knüppel/Tragebügel
Gewicht: ca. 750 g ohne Akku
ca. 900 g mit Akku
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7. Der Sender
7.1. Senderoberseite
 
Folgende Elemente sind auf der Senderoberseite zu finden:
Zwei hochpräzise Knüppelaggregate zur Steue-
rung der 4 Hauptsteuerachsen. Knüppelraste für Gas/Spoiler wahlweise rechts oder links aktivierbar (
7.4.6). Beide Aggregate sind zur Anpassung an die eige­nen ergonomischen Gewohnheiten drehbar ( 7.4.8.). Die stufenlos höhenverstellbaren und drehbaren Knüp­pelgriffe sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich.
Zwei fest eingebaute Schieber „E“ und „F“ für frei
zuordenbare Kanal- und/oder Schaltfunktionen mit Mittelraste.
Bedienungsanleitung
Alle Schalter und Taster (außer Einbauplätze „K“ und „P“, 0) sind serienmäßig griffgünstig eingebaut und lassen sich nicht verändern oder tauschen. Die Bezeich­nung der Schalter und Taster ist neutral („G“, „H“, „I“, ...“O“, „P“) und dient nur der Identifizierung, da sie für Kanal- und/oder Schaltfunktion (Geber oder Schalter) beliebig definierbar sind (13.3.4 und 13.3.5).
Zwei 3D-Digi-Einsteller werden für die Program-
mierung und für Einstellaufgaben verwendet. Sie sind serienmäßig fest eingebaut. Beim Programmieren arbei­ten beide durch Drücken bzw. Drehen parallel zur „EN­TER“-Taste bzw. zur „L“(AUF) / „M“(AB)-Taste. Beim Betrieb ist es möglich, viele verschiedene Einstellun­gen/Parameter auf die 3D-Digi-Einsteller aufzuschalten um eine schnelle Anpassung der Einstellungen z.B. wäh­rend des Fluges vorzunehmen ( 10.2.2).
Befestigungsöse zur Befestigung eines Tragegurtes
(z.B. # 8 5161 oder # 8 5646)
7.2. Senderunterseite
Zwei Trimmkreuze unterhalb der Knüppelaggrega-
te für die digitale Trimmung der Hauptsteuerachsen, bestehend aus je einem Tastenpaar für links/rechts bzw. auf/ab.
Akustischer Signalgeber (Piezo-Piepser) Die HF-Status-Anzeige/LED (rote Leuchtdiode) sig-
nalisiert bei eingeschaltetem Sender, ob ein HF-Signal (Hochfrequenzsignal) abgestrahlt wird:
LED leuchtet permanent keine HF-Abstrahlung LED blinkt alle 2 sec. HF wird abgestrahlt
Die Steuerung der LED erfolgt abhängig von der Strom­aufnahme des HF-Moduls. Fehlt z.B. der Sender-Quarz oder ist dieser defekt, kann kein HF-Signal erzeugt wer­den und die permanent leuchtende LED signalisiert, dass kein HF-Signal abgestrahlt wird.
Tastatur bestehend aus 11 Tasten in 2 Reihen. Die 6
Tasten der ersten Reihe dienen dem schnellen, direkten Zugriff auf die 6 Hauptmenüs (Menü-Direkt­zugrifftasten). Die 5 Tasten der zweiten Tastenreihe werden zur Programmierung benötigt. Außer der „EN­TER“-Taste haben alle Tasten eine Doppelfunktion zur Eingabe von Text. Die Texteingabe erfolgt wie bei Mo­biltelefonen (Handys).
EIN/AUS-Schalter („O“ / „1“)
Zwei Verschluss-Schieber (OPEN) dienen dem ein­fachen, schnellen Öffnen und Schließen des Senders z.B. zum Wechsel von Quarz oder HF-Modul ( 7.4.3).
Der stabile Tragebügel erlaubt das sichere Tragen des Senders und dient zum Schutz der Gehäuserücksei­te beim Ablegen des Senders.
Wie bei MPX üblich, verfügt auch die ROYALevo über eine serienmäßig eingebaute MULTIPLEX Multifunkti- ons-Buchse  (gekennzeichnet durch „CHARGE“). Sie dient:
zum Laden des Senders (8.4.)
als Anschlussbuchse beim Lehrer/Schüler-Betrieb
(13.4.)
als PC-Schnittstelle zum Sichern der Modelldaten (19.6.)
als PC-Schnittstelle zum Update des Senders (19.6.)
als PC-Schnittstelle für Flugsimulatoren
als Schnittstelle für den HF-losen Betrieb eines
Empfängers für Programmier- und Einstellarbeiten im Diagnosebetrieb ( 19.4)
Das Display ist ein modernes, UV-stabiles, entspie-
geltes Grafik-LCD-Display (132 x 64 dots). Der Kontrast ist einstellbar (13.1.5). Zur Optimierung des Blickwin­kels kann das Display bis ca. 40° hochgestellt werden.
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ROYAL evo
7.3. Senderinneres
Der serienmäßig eingebaute Senderakku besteht aus 6 umweltfreundlichen NiMH-Zellen (Nickel-Metall­Hydrid) der Baugröße AA mit hoher Kapazität. Die Ein­zelzellen sind aus Sicherheitsgründen fertig konfektio­niert und durch Schrumpfschlauch geschützt.
! Nur Original-Akkus verwenden!
Hinweise zum Laden unbedingt beachten! ( 8.4.)
Der Senderakku ist mit einer speziellen Thermo­Sicherung versehen, die den Akku und vor allem den Sender vor Kurzschluss, Verpolung und zu ho­hen Strömen schützt. Der Sender verfügt über kei­ne eigene Sicherung. Deshalb dürfen im Ersatzfall ausschließlich für das Gerät vorgesehene Original­MPX-Senderakkupacks verwendet werden.
HF-Modul  (Hochfrequenzmodul). Das HF-Modul ist einfach auf die Hauptplatine aufgesteckt und beispiels­weise für einen Wechsel des Frequenzbandes leicht austauschbar (7.4.3). Für die ROYALevo können zwei verschiedene HF-Module verwendet werden:
HFM-4: ! Einfaches, preisgünstiges HF-Modul mit Wechselquar-
zen zur Kanal-/Sendefrequenz-Wahl ! Nur original MULTIPLEX Senderquarze verwenden! ! Einschaltschutzmodul „Channel-Check“ nachrüstbar.
HFM-S:
! Modernes Synthesizer-HF-Modul mit Kanal- bzw. Sen­defrequenz-Einstellung per Software.
! Scanner mit Einschaltschutz nachrüstbar. Der TORX
dem Antennenschacht im Bereich des Displays einge­clipst ist, wird z.B. zum Verdrehen der Knüppelaggrega­te oder zum Einbau der zusätzlichen Schalter in die Einbauplätze „K“ und „P“ benötigt.
Auf der Innenseite des Gehäusebodens sind 3 Quarz- halter für Ersatzquarze angebracht.
®
-Schraubendreher (Größe T6), der unter
! Quarze nicht heraushebeln, sondern schieben!
Schieben!
7.4. Mechanische Details
7.4.1. Sendergehäuse öffnen/schließen
! Vor Öffnen, Sender zuerst AUS schalten
(Kurzschlussgefahr)!
Öffnen des Sendergehäuses:
1. Sender mit beiden Händen halten und mit den Daumen die rückseitigen Verschlussschieber nach unten (Richtung „OPEN“) schieben (Bild 1).
2. Gehäuseboden vorsichtig abnehmen (Bild 2).
Bild 1
Bild 2
Schließen des Gehäuses:
1. Gehäuseboden vorsichtig schräg auf die Gehäuse­hinterkante aufsetzen und darauf achten, dass bei­de Halteklammern korrekt aufsitzen (Pfeil) (Bild 3).
2. Gehäuseboden vorsichtig schließen (Bild 4). ! Darauf achten, dass kein Kabel eingeklemmt
wird und die Senderantenne nicht aus dem Füh­rungsrohr herausgerutscht ist. Der Gehäuseboden soll sich gleichmäßig und ohne Spannung aufset­zen lassen.
3. Verschlussschieber bis zum Anschlag schieben (entgegen Richtung „OPEN“).
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Bild 3
Bild 4
7.4.2. Senderantenne verstellen und wechseln
Die Senderantenne verbleibt immer im Gerät. Zum Transport ist sie komplett eingeschoben und im Gerät versenkt. Für Einstell- und Programmierarbeiten kann die Antenne in dieser Position verbleiben. Das HF-Teil nimmt hierdurch keinen Schaden.
! Beim Betrieb Antenne immer vollständig aus-
ziehen. Nur dann ist ein sicherer Betrieb mit maximaler Abstrahlleistung und Reichweite gewährleistet.
Die Antenne kann beim Betrieb auch in eine zweite Position (nach links oben schräggestellt) gebracht und verriegelt werden:
1. Antenne bis zum Erreichen eines merklichen Wider­standes aus dem Sender herausziehen (Bild 1)
2. Widerstand überwinden (ca. 3-5 mm unter Kraft­einwirkung weiterziehen) und Antenne nach links oben schwenken (Bild 2). Der Widerstand muss jetzt nicht mehr überwunden werden.
3. Antenne bis zum Anschlag kippen Antenne verriegelt sich.
Zum Zurückschwenken muss die Antenne zuvor wie unter 2. beschrieben zuerst wieder entriegelt werden.
Bedienungsanleitung
Bild 1 Bild 2
7.4.3. HF-Modul aus- und einbauen
Die beiden HF-Module (HFM-4 und HFM-S) sind nicht durch Gehäuse geschützt. Deshalb:
Haupt-Platine und Bauteile nicht berühren
Haupt-Platine nicht mechanisch belasten
HF-Module vor mechanischer Belastung schützen.
Bauteile auf dem HF-Modul nicht berühren.
!
Einstellungen nicht verändern.
Wenn die Einstellung von Bauteilen auf dem HF­Modul versehentlich verändert wurde oder Bautei­le beschädigt sind, lassen Sie das Modul bei einer Service-Stelle oder beim zentralen Kundendienst überprüfen/reparieren und neu einstellen.
HF-Modul ausbauen:
1. Sender ausschalten!
2. Sender öffnen ( 7.4.1.)
3. Sender mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen. Knüppel und Schalter dabei nicht beschädi­gen!
4. HF-Modul an allen vier Ecken mit Daumen und Zeigefinger fassen und vorsichtig gleichmäßig ab­ziehen (siehe Bild unten).
HF-Modul einsetzen:
HF-Modul wie vor fassen. Darauf achten, dass das Modul nicht versetzt auf die Steckkontakte aufgesteckt wird. Dann vorsichtig und gleichmäßig aufstecken.
! Antenne regelmäßig prüfen (Kontakt). Kon-
taktprobleme an Teleskopantennen beein­trächtigen die Abstrahlung und damit die Reichweite. Ein sicherer Betrieb ist nicht mehr gegeben. Wackelnde, verbogene oder durch Verschleiß leichtgängige Antennen unbedingt ersetzen.
Sollte die Antenne einmal beschädigt sein, kann diese einfach nach Abnahme des Gehäusebodens nach hin­ten durchgeschoben und aus dem Antennenführungs­rohr herausgezogen werden (Ersatzantenne ROYALevo # 89 3002).
! Vermeiden Sie beim Wechseln des HF-Moduls
unbedingt die Berührung der elektrischen Bau­teile. Die Lagerung des Moduls außerhalb des Senders soll unbedingt fern von Schmutz und Feuchtigkeit sowie stoß- und vibrationsge­schützt erfolgen.
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ROYAL evo
r
7.4.4. Senderquarz wechseln (nur bei HFM-4)
Sender AUS schalten und HF-Modul ausbauen. Quarz an seiner Kunststofflasche aus dem HF-Modul herauszie­hen. Beim Einstecken des Quarzes darauf achten, dass dieser mechanisch nicht belastet wird und die Quarz­kontakte nicht verbogen werden.
Nur original MULTIPLEX Senderquarze verwenden, die zum Frequenzband Ihres HF-Moduls passen. Ansonsten ist ein sicherer Betrieb nicht gewährleistet. MULTIPLEX Senderquarze haben eine blau-transparente Kunststoff­hülle und tragen den Kennbuchstaben „S“ bzw. „Tx“
! Quarze sind äußerst stoß- und vibrationsemp-
findliche Bauteile, die neben anderen Bauteilen für die einwandfreie Funktion des RC-Systems verantwortlich sind. Deshalb nicht fallen lassen, mechanisch nicht belasten (nicht gewaltsam in den Quarzsockel stecken), sorgfältig lagern.
7.4.5. Senderakku wechseln
1. Sender AUS schalten!
2. Die Schnappverschlüsse der beiden Kunststoff­Akkuhalterungen nach hinten Richtung Akku ziehen und aufklappen (Bild 1).
3. Akku herausnehmen und Akkukabel von der Akkusteckverbindung auf der Hauptplatine abziehen (Bild 2).
Bild 1
7.4.6. Knüppelneutralisierung deaktivieren und Rastung bzw. Reibung aktivieren
Die ROYALevo Sender werden serienmäßig mit neutrali­sierenden Knüppeln ausgeliefert. Die Federn für den Betrieb mit Rastung oder Reibung sind auf beiden Knüppelaggregaten montiert und können wie folgt einfach und schnell aktiviert werden:
Sender ausschalten und öffnen!
1. Die TORX-Schraube des entsprechenden Neutrali-
sierungshebels (1) mit dem TORX-Schraubendreher (unter dem Antennenführungsrohr im Bereich des Displays eingeclipst) so lange im Uhrzeigersinn ein­drehen, bis die Neutralisierung des Knüppels voll­ständig deaktiviert ist. Nicht zu weit eindrehen!
Neutralisierungshebel und -feder keinesfalls ausbauen!
2. Die Schrauben (2) halten die Federn. Die Schrauben
(3) dienen der Einstellung der Härte der Ras­tung/Hemmung. Je weiter die Schraube eingedreht wird, desto härter ist die Rastung/Hemmung.
Je nach Wunsch können auch beide Federn an einem Knüppel aktiviert werden, um eine Mischung zwischen Rastung und Hemmung (Reibung) des Knüppels und damit ein optimales Steuergefühl zu erreichen.
(2) Rastfeder fü
Hemmung oder Rastung
(1) Neutralisie-
(4) "Härte"
Rückstellkraft
rechts/links
rung stilllegen
Bild 2
Beim Einsetzen des Akkus darauf achten, dass das Akku­kabel gut verstaut ist und beim Schließen des Gehäuses nicht eingeklemmt werden kann.
Hinweis:
Modelldaten gehen beim Akkuwechsel nicht verloren.
(4) "Härte" Rückstellkraft
(3) Stärke für /HemmungRastung
vor/rück
7.4.7. "Härte" des Knüppels einstellen
Genau genommen ist "Härte" die Rückstellkraft der Neutralisierungsfeder einer Knüppelachse.
In der ROYALevo lässt sich die "Härte" für jede der vier Knüppelachsen einzeln einstellen. Die obenstehende Abbildung zeigt, wo eingestellt wird. Wenn Sie die Schrauben (4) im Uhrzeigersinn eindrehen, werden die zugehörigen Knüppelachsen härter.
7.4.8. Knüppelaggregate drehen
Die Knüppelaggregate der ROYALevo lassen sich – und das ist bisher einzigartig – durch Drehen optimal an Ihre ergonomischen Gewohnheiten anpassen. Dies ist ins­besondere beim Handsenderbetrieb von Vorteil, bei dem gesteuert wird, indem der Daumen auf kurzen Knüppelgriffen aufliegt. Die „natürliche Arbeitsachse“ liegt dabei nicht in exakt horizontaler bzw. vertikaler Richtung zum Sender, sondern mehr oder weniger schräg. Beide Knüppelaggregate der ROYALevo lassen
sich stufenlos bis etwa 15° drehen.
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1. Die 3 TORX-Schrauben des entsprechenden Knüp­pelaggregates mit dem TORX-Schraubendreher T6 (unter dem Antennen-Führungsrohr im Bereich des Displays eingeclipst) lockern, bis sich das Aggregat drehen lässt (Bild 1).
2. Knüppelaggregat nach Ihrem Ermessen drehen und Schrauben wieder festziehen. Nicht zu fest anzie­hen, da sonst die Gewinde zerstört werden (Bild 2).
Bild 1
Bedienungsanleitung
Bild 1
Bild 2
7.4.10. Knüppelgriff mit Tasten ­Funktion, Montage
Besonders beim Betrieb des Senders mit den langen Knüppelgriffen ist für beliebige, wichtige Schaltfunktio­nen der lange Knüppelgriff mit Taste/Schalter (# 7 5303) hilfreich. Damit ist eine einfache, schnelle und sichere Betätigung möglich, ohne den Knüppel dabei loslassen zu müssen.
Bild 1
Bild 2
7.4.9. Knüppelgriff verstellen, wechseln
Der ROYALevo liegen serienmäßig Knüppelgriffpaare in 3 unterschiedlichen Längen bei. Sie können leicht ge­wechselt, in der Höhe verstellt oder gedreht werden:
1. Sender auf eine ebene Grundfläche legen.
2. Knüppelgriff mit einer Hand festhalten (Bild 1).
3. Mit der anderen Hand die Feststellmutter lösen (im Uhrzeigersinn) (Bild 1).
Die Knüppelstange ist glatt. Der Knüppelgriff kann nun in der Höhe verstellt oder gedreht werden. Beim Wech­seln der Knüppelgriffe sind die Feststellmuttern von den Knüppelgriffen abzuschrauben und für die Montage der anderen Knüppelgriffe zu verwenden (Bild 2).
Vor dem Montieren der Knüppelgriffe darauf achten, dass die Knüppelstange sauber und fett-/ölfrei ist. Nur dann ist ein sicherer Halt des Knüppelgriffes gewährleis­tet.
Bild 2
Die obere Taste KTa hat eine Tast­funktion. Die beiden seitlichen Taten
bilden zusammen den Schalter KSw. Dieser Knüppelgriff wird mit zwei Drähten an die Senderelektronik angeschlossen. Die Taste und die Schaltfunktion können Gebern und Schaltern auf die gleiche Art zuge­ordnet werden, wie die anderen Tasten (H und M) und Schalter.
Die Montage ist schnell und einfach ohne Lötarbeiten möglich:
1. Sender ausschalten und Knüppelgriff demontieren.
2. Die beiden Anschlusskabel des Knüppelgriffs mit Tasten durch die Knüppelstange schieben (Bild 1) und Knüppelgriff wie in Kapitel 7.4.9. beschrieben wieder montieren. Tipp:
Seite 11
KSw '
KSw #
ROYAL evo
Das Durchschieben der Kabel gelingt am einfachs­ten, wenn die Kabelenden leicht gekrümmt werden und der Knüppel in einer Ecke gehalten wird.
3. Kabel am Knüppelaggregat in den dafür vorgese­henen Haltern einclipsen. Darauf achten, dass die Kabel beim Bewegen des Knüppels genügend Frei­raum haben, niemals unter Spannung sind und nir­gends eingeklemmt werden.
4. Die blanken Kabelenden werden auf der Hauptpla­tine an dem dafür vorgesehenen Anschluss mit Schraubklemmen (kleiner Schlitzschraubendreher erforderlich) von der Senderakku-Seite her ange­schlossen. Dazu muss der Senderakku ausgebaut werden. Die Polarität spielt beim Anschließen keine Rolle.
Bild 1
4. Der Schalter wird unter Zuhilfenahme der bei­liegenden Befestigungsmutter montiert (Bild 3). Dabei auf korrekte Einbaurichtung achten: gelbes Kabel Richtung Akku
5. Eckeinheit wieder einbauen, festschrauben und den Drehknopf des 3D-Digi-Einstellers wieder aufste­cken (Aufsteckposition beachten, innenliegender Absatz). Der Anschlussstecker wird direkt an der Mikrosteckverbindung der Eckeinheit angeschlos­sen (Bild 4).
Bild 1
Bild 2
Bild 2
Hinweis zum Abgleich der Knüppeltasten
Wenn zum ersten Mal ein Knüppelgriff mit Tasten an den Sender angeschlossen wird, erfolgt ein automati­scher Abgleich. Falls der Knüppelgriff ausgetauscht werden muss, ist ein Neuabgleich erforderlich. Damit dieser Neuabgleich erfolgt, muss mit dem „Data Mana­ger“ (19.6.) der Abgleich zurückgesetzt werden. Mehr dazu finden Sie in der Anleitung des „Data Manager“.
7.4.11. Schalter „P“ und „K“ nachrüsten
In die Einbauplätze „P“ und „K“ können bei Bedarf 2­stufige Schalter eingebaut werden. Hierzu müssen Sie die jeweilige Eckeinheit ausbauen:
1. Die 4 TORX-Schrauben des entsprechenden Knüp­pelaggregates mit dem TORX-Schraubendreher (unter dem Antennenführungsrohr im Bereich des Displays eingeclipst) lösen (Bild 1).
2. Die Eckeinheit vorsichtig aus dem Sender ziehen. Die Schalter sollten dabei in Mittelstellung stehen. Beim Herausziehen wird sich der aufgesteckte Drehknopf des 3D-Digi-Einstellers lösen (Bild 2).
3. Den Blinddeckel mit Hilfe eines kleinen Schrauben­ziehers nach außen drücken.
Bild 3
Bild 4
Seite 12
Bedienungsanleitung
8. Der Senderakku
Die ROYALevo wird von Qualitäts-Akkupack aus 6 NiMH-Zellen (Nickel-Metall-Hydrid) der Baugröße Mig­non (AA) mit Strom versorgt. NiMH-Zellen bieten ge­genüber NiCd-Zellen (Nickel-Cadmium) eine wesentlich höhere Energiedichte (Kapazität/Gewicht) und damit längere Betriebszeit bei gleichem Gewicht. Sie bedürfen aber einer sorgfältigeren Behandlung, insbesondere beim Laden.
8.1. Akkumanagement in der ROYALevo
8.1.1. Das gab es bisher schon Spannungsanzeige
Nahezu alle modernen Sender zeigen die aktuelle Akku­spannung als Zahlwert und/oder in grafischer Form an.
Akkualarm
Wenn die Akkuspannung einen Minimalwert unter­schreitet, wird ein akustischer Alarm gegeben. Bei vielen Sendern ist die Alarmschwelle einstellbar.
In der ROYALevo sind diese beiden Funktionen natür­lich auch vorhanden. (Alarmschwelle einstellen 13.1.3.)
8.1.2. Das ist
Das Akkumanagement in der ROYALevo überwacht den Ladungszustand des Senderakkus in allen Betriebszu­ständen und sogar bei ausgeschaltetem Sender.
Im Einzelnen geschieht folgendes: a. beim Laden
Wenn der Senderakku über die Ladebuchse mit mehr als ca. 50 mA geladen wird, misst die Sender­elektronik ständig den Ladestrom und errechnet die Ladung, die dem Akku zugeführt wurde. Dieser Wert wird im Sender gespeichert.
b. beim Betrieb
Auch im Betrieb wird ständig der Strom gemessen, die verbrauchte Ladung errechnet und von der verfügbaren Ladung abgezogen. In der Statusan­zeige 4 (9.6.) wird die verfügbare Akku-Ladung angezeigt. Wenn das HF-Modul arbeitet (rote LED blinkt) wird zusätzlich die Restlaufzeit errechnet und ange­zeigt. Sie gibt an, wie lange der Sender mit der ak­tuellen Stromaufnahme noch betrieben werden könnte und dient nur zur groben Orientierung!
c. bei ausgeschaltetem Sender
Auch wenn Ihr Sender unbenutzt im Bastelkeller liegt, verliert der Senderakku durch Selbstentla­dung jeden Tag ca. 1,5% seiner Ladung. Das Ak­kumanagement berücksichtigt die Selbstentla­dung und korrigiert die verfügbare Akku-Ladung entsprechend.
Akku-Ladung und Restlaufzeit werden jedoch nur
!
zur Information angezeigt. Bedingt durch Exemp­larstreuungen und den Einfluss der Akkupflege, können starke Abweichungen auftreten.
NEU
8.1.3. Das müssen Sie beachten
Damit das Akkumanagement Werte anzeigt, die mög­lichst nahe an der "Wahrheit" liegen, müssen Sie fol­gendes beachten:
a. Akku-Ladung korrigieren
Das Akkumanagement geht davon aus, dass im Sender ein Akku mit 1500 mAh Kapazität einge­baut ist. Wenn der Senderakku formiert ist (mehr als 5 Lade-Entlade-Zyklen), können Sie Abwei­chungen der Kapazität korrigieren.
Menü: L , Sender Parameter: Akkuladung Hier können Sie den vom Ladegerät ermittelten Wert einstellen (Schrittweite 50 mAh).
Wenn die Akkuspannung unter 6,5 V ab-
!
sinkt, wird die verfügbare Ladung auf 0 mAh gesetzt.
b. Akku mit geeignetem Ladegerät ( 8.4.) über
die Ladebuchse laden
Nur bei Ladung über die Ladebuchse kann die Senderelektronik die Ladung erfassen.
c. bei Normalladung mit Konstantstrom (1/10 C)
Bleibt der Akku länger am Ladegerät als Sie mit der Formel im Abschnitt 8.4. berechnet haben, werden vom Akkumanager trotzdem nur 1500 mAh Akku­Ladung angezeigt.
8.2. Das Wichtigste über den Akku
6 Zellen, 1500 mAh, NiMH (Nickel-Metall-Hydrid)
eingebaute Thermosicherung (selbstheilend)
Normalladung (0,1 C = 150 mA) 12 Stunden
Schnellladung (1 C =1,5 A maximaler Ladestrom)
mit automatischer Abschaltung
Tiefentladung (< 1V/Zelle) vermeiden
bei längerer Lagerung (mehr als 4 Wochen) Tempe-
raturen über 30°C vermeiden
8.3. Sicherheitshinweise
! Der Senderakku ist für die Stromversorgung des
Senders verantwortlich und trägt damit wesentlich zur Betriebssicherheit bei. Beachten Sie deshalb
unbedingt die folgenden Hinweise zum Laden und zur Pflege des Akkus.
! Der Senderakku ist mit einer selbstheilenden-
Thermosicherung versehen, die Akku und Sender bei Kurzschluss, Verpolung und Überstrom schützt. Die Senderelektronik hat keine zusätzliche Siche-
rung! Deshalb dürfen ausschließlich Original­MULTIPLEX-Senderakkus in den Sender einge-
baut werden!
! Weitere Sicherheitshinweise
Akkus sind kein Spielzeug und müssen außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Vor jedem Gebrauch den einwandfreien Zustand des Akkus prüfen. Beschädigte oder defekte Akkus nicht mehr verwenden.
Akkus nicht erhitzen, verbrennen, öffnen, kurz­schließen, mit überhöhten Strömen laden oder ent­laden, überladen oder tiefentladen, verpolt laden.
Akkus während des Ladevorgangs auf eine hitzebe­ständige, nicht brennbare und nicht leitende Unter­lage legen und nicht unbeaufsichtigt lassen.
Seite 13
ROYAL evo
Keine Veränderungen an Akku-Packs vornehmen. Niemals direkt an den Zellen löten oder schweißen.
Bei falscher Behandlung besteht Entzündungs-, Explosions-, Verätzungs-, und Verbrennungsgefahr. Geeignete Löschmittel: Wasser, CO
Auslaufender Elektrolyt ist ätzend! Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen. Im Notfall sofort mit reichlich Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
, Sand
2
8.4. Senderakku laden
Sender nie ohne Akku an Ladegerät anschließen!
!
An Ladegeräten können hohe Ausgangsspannun­gen entstehen, wenn kein Akku angeschlossen ist. Diese Spannungen können den Sender beschädi­gen.
Schnellladen mit max. 1,5 A!
!
Laden mit Netzladegeräten oder
!
12V-Ladegeräten für maximal 8 Zellen
Der Senderakku kann zum Laden im Gerät verblei­ben. Das Ladegerät wird über die Multifunktions­buchse am Senderboden angeschlossen ( 7.2.). Verwenden Sie nur Original-MULTIPLEX-Ladekabel (z.B. das Sender-Ladekabel mit Bananen-Steckern # 8 6020). Informationen über weitere Ladekabel und Ladegeräte finden Sie im aktuellen MULTIPLEX Hauptkatalog.
Laden mit 12V-Ladegeräten
!
für mehr als 8 Zellen
Der Senderakku darf nicht über die Ladebuchse geladen werden. Trennen Sie den Akku von der Senderelektronik und benutzen Sie das Senderak­ku-Direktladekabel # 8 6021.
Das Akkumanagement der ROYALevo kann nur richtig arbeiten, wenn die Elektronik ständig (auch bei ausgeschaltetem Sender) mit dem Akku ver­bunden ist und die Ströme messen kann, die in den Akku hinein (laden) oder aus dem Akku heraus (Betrieb) fließen. Lader für mehr als 8 Zellen haben in der Regel Spannungswandler, die hohe Span­nungen erzeugen können. Diese Überspannungen können die Senderelektronik beschädigen.
Volle Kapazität und Leistungsfähigkeit
erreichen NiMH-Akkus erst nach einigen Lade/Entlade­Zyklen (~5 Zyklen). Die ersten Lade/Entlade-Zyklen sollten mit 0,1 C (150 mA) durchgeführt werden. Erst danach sollten Sie Schnellladungen vornehmen.
Was bedeutet C bei Ladestromangaben?
C ist der Ladestrom, mit dem ein Akku in einer Stunde 100% seiner Nennkapazität als Ladung zugeführt be­kommt. Für den 1500mAh-Senderakku der ROYALevo ist das ein Strom von 1500 mA. Wenn dieser Strom zum Laden benutzt wird, spricht man von einer 1 C-Ladung. Dieser Stromwert ergibt sich aus der Nennkapazität in mAh (oder Ah), wenn man einfach das "h" (die Stunden) weglässt.
Normalladung
heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,05 und 0,2 C geladen wird (75 mA bis 300 mA).
Die Ladezeit errechnet sich so:
][
][
hLadezeit =
mAhKapazität
][
mALadestrom
Schnellladung
heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,5 und 1 C (750 mA bis 1,5 A) geladen wird. Die Ladezeit wird durch die Abschaltautomatik bestimmt.
Zeitgesteuertes Schnellladen ist nicht zulässig!
!
Wichtig bei Schnellladung:
!
Das Ladegerät muss für NiMH-Akkus geeignet sein. (Delta-Peak Abschaltempfindlichkeit < 5mV/Zelle oder temperaturgesteuerte Abschaltung bei >0,8°C/min)
Erhaltungsladung
heißt, dass der Akku mit Strömen zwischen 0,03 C und 0,05 C (45 bis 75 mA) geladen wird. Automatik-Lader schalten nach Ladeende in diese Betriebsart um. Spä­testens nach 20 Stunden muss das Erhaltungsladen beendet werden.
So laden Sie richtig:
1. Sender ausschalten
2. Für NiMH-Akkus geeignetes Ladegerät (siehe linke Spalte Abschnitt 8.4.) in Betrieb nehmen und La­dekabel anschließen
3. Polung kontrollieren: roter Stecker = Plus-Pol (+) blauer/schwarzer Stecker = Minus-Pol (-)
Bei falscher Polung kann der Akku zerstört werden!
(übermäßige Hitzeentwicklung, Auslaufen des ät­zenden Elektrolyten, Platzen der Zelle)
4. Ladekabel an den Sender anschließen
5. Ladestrom wählen (max. 1,5 A) oder nach dem Start des Ladevorgangs einstellen
Bei Automatik-Schnellladegeräten manuel-
!
le Stromwahl verwenden!
Sollte das Schnellladegerät den Ladevorgang vor­zeitig abbrechen, Ladestrom reduzieren und erneut starten.
6. Bei starker Erwärmung des Akkus während des Ladens, sodass der Akku nicht mehr angefasst wer­den kann, Ladevorgang sofort abbrechen.
7. Nach dem Laden zuerst den Sender/Akku vom Ladegerät trennen, dann das Ladegerät von der Stromquelle.
8. Nach dem Laden bei Bedarf die vom Akkumana­gement ermittelte Ladung korrigieren (8.1.3. a.).
Hinweis:
Akkus unterliegen, wie auch andere technische Bauteile, einem ständigen technischen Fortschritt. Wir behalten uns daher vor die für die Auslieferung serienmäßig ein­gebauten Akkupacks von Zeit zu Zeit auf den aktuellen technischen Stand anzupassen.
8.5. Senderakku pflegen und lagern
Lagern Sie NiMH-Akkus immer voll geladen. Damit wird einer Tiefentladung vorgebeugt.
Lagern Sie NiMH-Akkus bei Temperaturen zwischen 0°C und 30°C, trocken und ohne direkte Sonneneinstrah­lung.
Laden Sie unbenutzte NiMH-Akkus alle 3 Monate nach. Damit wird die Selbstentladung ausgeglichen und einer Tiefentladung vorgebeugt.
Formieren Sie Akkus, die längere Zeit gelagert wurden (mehrere Lade/Entlade-Zyklen). Die nutzbare Kapazität kann sich bei längerer Lagerung verringern.
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Bedienungsanleitung
8.6. Recycling
NiMH-Zellen enthalten kein umweltbelastendes Cadmi­um. Geben Sie verbrauchte Zellen trotzdem nicht in den Hausmüll. Führen Sie die Zellen einem geeigneten Re­cycling-System zu. Die Zellen müssen dazu entladen und gegen Kurzschluss gesichert sein (Kunststofffolie).
9. Inbetriebnahme
9.1. Das erste mal Einschalten
Beim ersten mal Einschalten erscheint folgende Anzei­ge:
Wählen Sie hier mit Hilfe der Tasten „L“ (AUF) und „M“ (AB) Ihre Landessprache und bestätigen diese mit der „ENTER“-Taste. Die Sprache kann jederzeit wieder geän­dert werden ( 13.5.2). Texte die frei eingegeben wer- den können z.B. Bezeichnungen der freien Mischer, der Zuordnungen und Modellnamen, bleiben von einer nachträglichen Umschaltung der Sprache unberührt.
9.2.2. EIN schalten mit Synthesizer-HF-Modul HFM-S
Nach der Einschalt-Infoanzeige ( 9.2.) erscheint kurz­zeitig der eingestellte Kanal und die zugehörige Sendefrequenz:
Anschließend wird die zuletzt verwendete Statusanzei­ge angezeigt. Falls alles in Ordnung ist, wird das Synthe­sizer-HF-Modul aktiviert und das HF-Signal (Hochfre­quenz-Signal) wird sofort abgestrahlt. Die LED beginnt zu blinken, das Display wechselt zur zuletzt aktiven Statusanzeige, der Sender ist betriebsbereit.
Beim erstmaligen Einschalten eines Senders mit Synthe­sizer HF-Modul oder nach dem Austausch des Synthesi­zer-HF-Moduls erscheint nach der Einschalt-Infoanzeige eine Information, wie der Kanal eingestellt wird:
9.2. Das Einschalten
Nach dem EIN schalten des Senders erscheint immer, unabhängig davon ob ein HF-Modul eingebaut ist oder nicht, kurzzeitig untenstehende Einschalt-Infoanzeige mit Informationen über den Sendertyp, die jeweilige Softwareversion und die momentan wählbaren Landes­sprachen der Displaytexte:
Ist kein HF-Modul eingebaut, erscheint anschließend wiederum kurzzeitig: „Hinweis: Keine HF!“
9.2.1. EIN schalten mit Quarz-HF-Modul HFM-4
Nach der Einschalt-Infoanzeige ( 9.2.) erscheint die zuletzt verwendete Statusanzeige ( 9.6.). Falls alles in Ordnung ist, wird das Quarz-HF-Modul sofort aktiviert und das HF-Signal (Hochfrequenz-Signal) wird sofort abgestrahlt Die LED beginnt zu blinken, das Display wechselt zur zuletzt aktiven Statusanzeige, der Sender ist betriebsbereit.
Die Kanaleinstellung mit einem Synthesizer HF-Modul HFM-S wird in Kapitel 9.4. beschrieben.
9.2.3. Einschalten ohne HF-Abstrahlung
Sowohl beim Quarz-HF-Modul HFM-4 als auch beim Synthesizer-HF-Modul HFM-S ist es möglich, den Sender trotz des eingebauten Moduls ohne HF-Abstrahlung einzuschalten. So wird kein Kanal belegt und der Sender kann mit geringer Stromaufnahme programmiert wer­den.
Sender mit gedrückter Werkzeugtaste L einschalten Sie befinden sich im Einschalt-Menü, HF bleibt AUS ( LED leuchtet permanent)
Es erscheint folgende Anzeige:
Mit Quarz-HF-Modul
HFM-4
Durch Drücken einer beliebigen Menü-Direktzugriff­oder der ENTER-Taste, gelangen Sie zur zuletzt aktiven Statusanzeige.
Mit Synthesizer-HF-Modul
HFM-S
! Hinweis:
HF bleibt so lange AUS, bis der Sender erneut einge­schaltet wird.
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ROYAL evo
9.3. Sicherheitsabfragen beim Einschalten
9.3.1. Gas-Check
Wenn im Menü L Sender der Parameter Gas-Check auf EIN steht (13.1.6.), kann beim Einschalten fol-
gende Anzeige erscheinen:
Der Sender geht sofort in Betrieb, HF wird abgestrahlt.
Das Gas wir jedoch aus Sicherheitsgründen auf
!
Leerlauf gehalten, bis der Geber Gas (Heli: Gaslimi­ter) in Leerlaufposition (Heli: auf Gas-Minimum) ist.
Das Symbol unter der Meldung gibt an, womit Gas gesteuert wird. Im Bild oben ist das der Knüppel.
Wenn Gas-NOT-AUS aktiviert ist, geht der Sender direkt in Betrieb und zeigt für ca. 4 sec die Meldung:
Gas-NOT-AUS aktiv
H>
9.4. Kanaleinstellung mit Synthesizer HF-Modul HFM-S
Die Kanaleinstellung bei einem Synthesizer-HF-Modul HFM-S erfolgt sehr einfach, komfortabel und sicher:
1. Sender mit gedrückter Werkzeugtaste L
einschalten
Sie befinden sich im Kanaleinstell-Menü,
HF bleibt AUS (LED leuchtet dauernd)
Es erscheint folgende Anzeige:
Der gewünschte Kanal wird mit den Tasten „L“(AUF) / „M“(AB) oder einem der beiden 3D-Digi-Einsteller ge­wählt. Unter der Kanalnummer wird die zugehörige Sendefrequenz angezeigt.
2. Sender aus- und wieder einschalten
(Werkzeugtaste NICHT drücken)
Folgende Anzeige erscheint:
Auch in diesem Fall wird unter der Meldung der zuge­hörige Schalter angegeben.
Die Sicherheitsabfrage „Gas-Check“ lässt sich je nach Bedarf EIN oder AUS schalten ( 13.1.6.).
TIPP ! Falls die Hinweise nicht verschwinden
Wenn für Gas oder Gas-NOT-AUS versehentlich Bedien­elemente zugeordnet wurden, die nicht vorhanden oder defekt sind, kann die Sicherheitsabfrage durch Drücken einer beliebigen Menü-Direktzugriff- oder der ENTER-Taste umgangen werden.
9.3.2. HF-Check mit Synthesizer-Modul
Wenn die ROYALevo mit einem Synthesizer-HF-Modul HFM-S ausgerüstet ist, können Sie eine zusätzliche Si­cherheitsabfrage aktivieren (HF-Check). Nur wenn Sie diese Abfrage mit einer der Menü-Tasten oder ENTER bestätigen, beginnt der Sender auf dem angezeigten Kanal zu arbeiten.
Mit HF-Check = EIN erscheint nach dem Einschalten mit einem Synthesizer-HF-Modul HFM-S folgende Anzeige:
Die HF-Abstrahlung bleibt aus Sicherheitsgründen so lange AUS, bis der angezeigte Kanal / die angezeigte Sendefrequenz durch Drücken einer beliebigen Menü­Direktzugriff- oder der ENTER-Taste bestätigt wird. Erst dann erscheint die zuletzt aktive Statusanzeige und die HF-Abstrahlung wird aktiviert.
Die Sicherheitsabfrage „HF-Check“ lässt sich je nach Bedarf EIN oder AUS schalten ( 13.1.7.).
Zur Info wird der zuvor eingestellte Kanal angezeigt. Die HF-Abstrahlung bleibt ausgeschaltet (die LED leuchtet dauernd), bis die Wartezeit (Balken) zur Aktivierung des neuen Kanals abgelaufen ist. In dieser Wartezeit besteht die Möglichkeit den Sender auszuschalten bevor HF aktiviert wird, falls z.B. der falsche Kanal eingestellt wur­de. Wenn die Wartezeit abgelaufen ist, erscheint die zuletzt benutzte Statusanzeige Die LED beginnt zu blinken, der Sender ist betriebsbe­reit.
9.5. Die HF-Status-Anzeige (rote LED)
Die rote LED (Leuchtdiode) zeigt bei eingeschaltetem Sender dauernd den aktu­ellen Status des HF­Moduls, d.h. ob ein HF­Signal (Hochfrequenzsig-
nal) abgestrahlt wird oder nicht.
HF-Abstrahlung EIN:
Die LED leuchtet in Abständen von ca. 2 sec kurz auf und zeigt damit an, dass der Sender betriebsbereit ist.
HF-Abstrahlung AUS:
Die LED leuchtet dauernd.
2 sec 2 sec ...
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Die Senderelektronik erkennt an der Stromaufnahme des HF-Moduls, ob Hochfrequenz abgestrahlt wird oder nicht. Wenn die Stromaufnahme einen bestimmten Wert unterschreitet, "weiß" die Senderelektronik, dass das HF-Signal gar nicht oder nicht mit der vollen Leis­tung abgestrahlt wird (dann ist kein sicherer Betrieb gewährleistet!). Diese Prüfmethode ist sehr sicher, da sie auch Defekte und Fehler erkennen kann:
Ist ein HF-Modul eingebaut?
Ist das HF-Modul korrekt im Sender installiert (Kon-
taktfehler)?
Ist das HF-Modul in Ordnung?
Ist ein Quarz eingesetzt und ist dieser in Ordnung
(nur bei Quarz-HF-Modul HFM-4)?
Ist die Senderantenne vorhanden und ist der Kon­takt zur Antenne in Ordnung?
Wird die ROYALevo als Schüler-Sender oder im Diagno­se-Betrieb benutzt, erfolgt ebenfalls keine HF-
Abstrahlung LED leuchtet permanent.
9.6. Die Statusanzeigen
Insgesamt stehen 4 verschiedene Statusanzeigen zur Verfügung. Sie können mit den Tasten „L“ oder „M“ zwischen den einzelnen Statusanzeigen wechseln.
Beim Einschalten des Senders wird immer die zuletzt benutzte Statusanzeige aktiviert.
Statusanzeige
1
Bedienungsanleitung
Statusanzeige 2 (Flugphasen)
1 2 3 4 5
Zeile 1 Status der 3D-Digi-Einsteller s.o. Zeile 2 Aktueller Modellspeicher s.o. Zeile 3 Aktuelle Betriebsspannung s.o. Zeile 4 Schalter, mit dem die aktuelle Flugphase
geschaltet wird ( 18.4)
Zeile 5 aktuelle Flugphase mit
Nummer (1): Name (NORMAL)
Balken Aktuelle Trimmpositionen s.o.
Statusanzeige 3 (Timer) Es werden nur die Timer angezeigt, denen ein Schalter
zugeordnet ist. Hinter dem Timer ist der zugehörige Schalter angegeben (im Beispiel P).
1 2
3
1 2 3 4 5 6
Balken
Zeile 1 Status der 3D-Digi-Einsteller.
Auf die 3D-Digi-Einsteller können zahlreiche Einstellparameter aufgeschaltet werden, die dann direkt veränderbar sind ( 10.2.2.).
Zeile 2 Aktueller Modellspeicher mit
Speichernummer (1): Modellname (BASIC)
Zeile 3 Aktuelle Betriebsspannung des Senderakkus
als Zahl und grafisch als Balken Zeile 4 Version: ROYALevo 9 oder ROYALevo 12 Zeile 5 Zeile 6 Betriebszeit des aktuellen Modellspeichers
Balken Die vier Balken seitlich und unten zeigen die
Besitzername ( 13.5.3)
( 17.1)
aktuellen Trimmpositionen der vier Haupt-
steuerfunktionen/Steuerknüppel (11.4)
4
Zeile 1 Status der 3D-Digi-Einsteller s.o. Zeile 2 Zeile 3 Zeile 4 Balken Aktuelle Trimmpositionen s.o.
Statusanzeige 4 (Systeminformationen)
Zeile 1 Variante (ROYALevo 9 oder 12),
Zeile 2 mit Synthesizer: Kanalnummer und Frequenz
Zeile 3 Übertragungsart z.B. FM-PPM 9
Zeile 4 verfügbare Akku-Ladung (8.1.2. und 8.1.3.) Zeile 5 voraussichtliche Sender-Restlaufzeit mit der
Zeile 6
Rahmen-Timer ( 17.2) Summen-Timer ( 17.3) Intervall-Timer (17.4)
1 2 3
4 5 6
Software-Version (z.B. 9/23), geladener Sprachsatz z.B. DE/GB ( 13.5.2)
sonst HF-Modultyp (HFM-4) oder "Keine HF"
abhängig von Servozuordnung ( 16.2.)
verfügbaren Akku-Ladung bei der derzeitigen Stromaufnahme (8.1.2. und 8.1.3.) Gesamtbetriebszeit des Senders ( 17.)
Seite 17
ROYAL evo
10. Das Bedienkonzept
Die ROYALevo verfügt über ein neues, sehr einfaches Bedienkonzept. Die Bedienung erfolgt mit der Tastatur und den beiden 3D-Digi-Einstellern.
Die Tasten führen direkt in die Hauptmenüs. Mit den 3D-Digi-Einstellern können Menüpunkte angewählt und Werte verändert werden.
10.1. Die Tastatur
10.1.1. Menü-Direktzugriffstasten (Reihe 1)
Die Programmierung (oder besser Einstellung) des Sen­ders erfolgt mit der Tastatur.
Die 6 Tasten der ersten Reihe sind Menü-Direktzugriffs­tasten. Beim Drücken einer Taste gelangen Sie direkt in eines der 6 Hauptmenüs, die jeweils zu den entspre­chenden Untermenüs führen. Die Tasten sind mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet:
H
G
A
SETUP (Konfiguration)
GEBER
MIXER (Mischer)
SERVO
TIMER (Uhren)
MEMORY (Speicher)
in der Statusanzeige
Digi-Einsteller-Aufschalttaste
Öffnet bzw. sperrt die Möglichkeit, einen aufgeschalteten Wert zu verändern. Wirkt für beide 3D-Digi­Einsteller gemeinsam.
Reverse/Clear
(umkehren/löschen) Alle Timer werden auf die eingestellte A­larmzeit zurückge­setzt
Keine Funktion
Funktion
in einem Menü
Auswählen eines Wertes, der mit einem der beiden 3D-Digi­Einsteller verändert werden soll.
Vorzeichen von Wer­ten ändern, Wert löschen/aus­schalten Funktion ausschalten
Auswahl aktivieren, Werte übernehmen, Auswahl verlassen
L
K
I
10.1.2. Arbeitstasten (Reihe 2)
Die 5 Arbeitstasten haben in den Statusanzeigen und in den Menüs unterschiedliche Funktionen, die in den folgenden Tabellen dargestellt sind.
Taste Funktion
REV/CLR
ENTER ENTER
Taste
LM
auf ab
10.1.3. Texteingabe
Während der Programmierung ist es teilweise erforder­lich Texte einzugeben. Dies ist z.B. der Fall bei der Ein­gabe eines Modellnamens (Modellspeicher), des Benut­zernamens, der Bezeichnung eines frei definierbaren Mischers. Die Texteingabe erfolgt mittels Tastatur (wie z.B. von einem Mobiltelefon/Handy gewohnt) und ei­nem 3D-Digi-Einsteller.
Die Auswahl der Buchstaben und Zeichen erfolgt mit­tels Tastatur. Die Zeichen, die auf zügigen Mehrfach­druck einer Taste abrufbar sind, sind jeweils in kleiner Form unterhalb der Menü-Direktzugriffstasten (Reihe 1) und oberhalb der Arbeitstasten (Reihe 2) aufgedruckt:
Wird ein Buchstabe am Beginn einer Texteingabe oder nach einer Leerstelle eingegeben, wird dieser automa­tisch in Großbuchstaben dargestellt, die folgenden automatisch als Kleinbuchstaben. Sollen aufeinander­folgende Großbuchstaben eingegeben werden, so sind die Kleinbuchstaben zu „überblättern“, dann folgen die Großbuchstaben. Nach der Auswahl springt die Einga­bemarke automatisch auf die nächste Stelle. Mit einem der beiden 3D-Digi-Einsteller kann die Eingabemarke manuell auf eine beliebige Stelle vor oder zurück ge­setzt werden.
Die Eingabe wird mit der Taste „ENTER“ beendet. Es erscheint eine Eingabe-Aufforderung: „Zeilenende löschen? Ja REV/CLR, Nein ENTER“
Drücken der Taste „REV/CLR“ löscht alle Eingaben hinter der letzten Position der Eingabemarke
Taste „ENTER“ lässt die Eingabe unverändert
Sonderzeichen eingeben
Mit einigen Tasten können außer den aufgedruckten Zeichen auch Sonderzeichen eingegeben werden.
Taste Zeichen
ABC1
DEF2
GHI3
JKL4
MNO5
PQR6
STU7
VWX8
YZ_9
/-#0
A B C Ä 1 a b c ä D E F 2 d e f G H I 3 g h i J K L 4 j k l M N O Ö 5 m n o ö P Q R 6 p q r S T U Ü 7 s t u ü V W X 8 v w x Y Z 9 y z _ ( ) { } 0 / ? ! - + % # & < > *
Funktion
in der Statusanzeige
AUF/AB-Tasten
Wechsel zwischen den Statusanzeigen
Leerstelle
Funktion
in einem Menü
Menüpunkte und Parameter auswäh­len, Werte verändern
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