Sehr geehrter Kunde,
lieber Modellsportfreund,
Cockpit MM, heißt die „Neue“ von MULTIPLEX. Cockpit, diesen Namen hatte auch
ein Sender, den wir 1985 auf den Markt gebracht haben. Die neue Cockpit ist sicher
mit der damaligen nicht mehr vergleichbar. Die Mikroprozessor-Technik bestimmt
die Leistungsmerkmale und das Bedienkonzept dieses Senders. Vieles, von dem
man zur Zeit der alten Cockpit nur träumen konnte, ist jetzt verwirklicht:
Was bietet die COCKPITMM:
• 7 Kanäle, PPM Übertragung
• 9 Modellspeicher mit Kopierfunktion
• geeignet für Flächenmodelle, Hubschrauber und Fahrzeuge
• Einfache Programmierung über 3D-Digi-Einsteller und 2-
zeiliges LC-Display mit max. 11 Zeichen
• digitale Trimmungen mit Trimmwertspeicher
• Servodrehrichtung, -mitte und beide Servoendstellungen für alle 7 Kanäle pro-
grammierbar (3-Punkt-Kurve)
• 9 Mischer für Flächenmodelle: Combi-Switch, Querruderdifferenzierung,
V-Leitwerkmischer, Delta-Mischer, Flaperon-Mischer, Spoileron mit Ausblendung der Querruderdifferenzierung, 3 x Höhenruderausgleich für Motor, Geber
E (Flap), Geber F (Spoiler)
• 3 Mischer für Hubschrauber
• „MOTOR OFF“-Schalter als Notschalter für den Motor
• 8 Steuerknüppelanordnungen (Steuermode)
• Geberwegbegrenzung (Dual-Rate) für 3 Kanäle schaltbar
• Expo für 3 Kanäle
• Stoppuhr, Betriebszeitzähler
„Cockpit“ soll auch das Ziel verdeutlichen, das wir bei der Entwicklung dieser Anlage verfolgt haben:
„Der Pilot soll, wie in einem „Full-scale“-Cockpit,
alles Wesentliche schnell und einfach im Griff haben.“
Was soll das MM bedeuten? Ganz einfach. MM ist Zweitausend in römischen Zahlen.
Damit wollen wir ausdrücken, daß die Cockpit unser Beitrag zum Thema Jahrtausendwechsel ist
Lesen Sie diese Anleitung bei der Inbetriebnahme Ihrer neuen Fernsteuerung und
bei der Einstellung der ersten Modelle genau durch. Dies wird Ihnen helfen, die
COCKPIT
schnell kennen zu lernen und voll auszunutzen.
MM
Viel Freude mit der COCKPITMM wünscht Ihnen
Ihr MULTIPLEX-team
4.1.3. Ladegeräte und Zubehör....................................................................................................................................8
4.1.5. Die Steuerknüppel....................................................................................................................................................9
4.1.6. Ausbaumöglichkeiten und Geber-Abgleich der COCKPITMM..................................................10
4.2. Was muß wie gehen?..........................................................................................11
5. Die Bedienphilosophie...................................................................................... 13
8. Ein neues Modell einstellen ............................................................................. 21
8.1. Modell und Empfangsanlage vorbereiten......................................................21
8.1.1. Modell vorbereiten ...............................................................................................................................................21
8.1.2. Servos an den Empfänger anschließen...............................................................................................21
8.6.6. Der Startvorgang....................................................................................................................................................39
8.6.7. Das Einfliegen ...........................................................................................................................................................39
Wenn Sie verantwortungsbewußt und sorgfältig mit Fernsteuerung und Modell
umgehen, leisten Sie selbst den größten Beitrag zu Betriebssicherheit.
• Kontrollieren Sie elektrische und mechanische Verbindungen im Modell regelmäßig.
• Kontrollieren Sie regelmäßig alle Ruder auf Leichtgängigkeit und Spielfreiheit
(dazu Gestänge aushängen!)
• Machen Sie regelmäßig Reichweitentests (s. 12.2. Reichweitentest).
• Stimmen Sie die Kanalbelegung vor dem Einschalten mit anderen am Platz be-
findlichen Piloten und dem Flugleiter ab.
Das optional erhältliche Channel-Check-Modul (s. 10. Channel-Check) bringt hier
zusätzliche Sicherheit!
• Ziehen Sie vor dem Start die Senderantenne auf volle Länge aus und kontrollieren Sie diese auf festen Sitz und ordnungsgemäßen Zustand.
• Ist der richtige Modellspeicher eingestellt?
• Machen Sie vor jedem Start einen Funktionstest:
Bewegen sich alle Ruder in die richtige Richtung?
Sind die Ausschläge genügend groß?
Sind die Mischer für das Modell richtig geschaltet und eingestellt?
• Sind Sender und Empfängerakku ausreichend geladen und in ordnungsgemäßen und gepflegtem Zustand?
• Verwenden Sie nur Original-MULTIPLEX-Quarze, -Akkus und -Zubehör.
• Beachten Sie die Hinweise für die Teile Ihrer Empfangsanlage, die nicht Inhalt
dieser Bedienungsanleitung sind.
Wenn Sie Zweifel haben, nicht starten! Noch einmal in Ruhe kontrollieren bzw. zuerst den Fehler beseitigen! Auch Ihr Fachhändler oder der MULTIPLEXKundendienst können mit Rat und Tat helfen.
! Lesen und beachten Sie das Kapitel 12. Hinweise für den Betrieb !
5
Schieberegler # 7 5720 (optionaler Geber)
Universal-Buchse (seitlich):
Steuerknüppel
Trimmhebel (4 x)
Steuerknüppel
Antennenaufbewahrungsfach
Einsteller # 7 5719
Funktions- oder
3. Der Sender COCKPITMM
Senderantenne
links
- Laden
- Diagnose
- Lehrer/Schüler-Betrieb
Display (LCD)
EIN/AUS-Schalter
(Unterseite)
(optionaler Geber)
Kontrollleuchte
Öse für Tragegurt
Geber-Schalter
rechts
Die Abbildung zeigt den teilweise ausgebauten Sender!
Technische Daten:
Abmessungen: 180 x 180 x 35mm
Gewicht mit Akku: ca. 600g
Kanalzahl: 7 Proportionalkanäle
Stromversorgung: 7,2 V / 600mAh (optional 1000 mAh, Best.-Nr. 15 5510)
Stromverbrauch: ca. 170 mA
Temperaturbereich: -15° C bis + 55° C
6
4. Zum ersten mal einschalten
4.1. Vorbereitungen
4.1.1. Senderakku laden
Auf der linken Seite des Senders finden Sie die MULTIPLEX-Universalbuchse. Universal deshalb, weil an dieser Buchse:
• der Senderakku geladen,
• das Kabel für den Lehrer/Schüler-Betrieb (9.2. Lehrer/Schüler-Betrieb) und
• das Kabel für den Diagnose-Betrieb (12.3. Diagnose-Betrieb) angeschlossen
werden kann.
Wichtig für das Laden:
•• Automatische Sicherung im Akku
Der Akku ihrer COCKPITMM ist mit einer internen thermischen Sicherung ausgerüstet.
Es dürfen nur Original MULTIPLEX-Akku´s mit dieser Sicherung in der
COCKPIT
Diese automatische Sicherung ist im Akku eingebaut und schützt den Akku im
Kurzschlußfall vor zu hohen Strömen.
Nach Beseitigung des Kurzschlusses kühlt das Sicherungselement innerhalb ca.
!!
1 min ab und die Funktion des Gerätes ist wieder hergestellt.
•• Ladekabel zuerst am Ladegerät anschließen
Schließen Sie das Ladekabel immer zuerst an Ihr Ladegerät an und erst dann an den
Sender. Wenn Sie es umgekehrt machen, können je nach verwendetem Ladekabel
z.B. Bananenstecker einen Kurzschluß verursachen.
•• Beim Laden ist zu beachten:
Normalladung
ist ohne Einschränkung möglich.
Bei Schnelladung mit automatischer Endabschaltung darf der auf dem Akku und in
der Bedienungsanleitung angegebene Strom nicht überschritten werden, da sonst
das Sicherungselement u.U. anspricht und die Ladung vorzeitig abgebrochen wird.
eingesetzt werden!
MM
Die vom Hersteller angegebenen Ladeströme
dürfen nicht überschritten werden!
4.1.2. Empfängerakku laden
Beachten Sie die Hinweise zum Laden auf dem Akku. Die vom Herstel-
ler angegebenen Ladeströme dürfen nicht überschritten werden!
7
4.1.3. Ladegeräte und Zubehör
Steckerlader
für 230 V~: # 14 5535 (50mA) oder #14 5536 (100mA),
für 110 V~ # 14 5538
Sender- und Empfängerakku können gleichzeitig mit je ca. 50 mA (# 14 5535) bzw.
100 mA (#14 5536 oder # 14 5538) geladen werden. Die Ladekabel für MULTIPLEX
Sender und Empfängerakkus (MPX-Stecksystem) sind bereits angebracht.
Combilader 5/700 für 230 V~ # 14 5541
Sender- und Empfängerakku können gleichzeitig mit zusammen max. 700 mA ge-
laden werden.
Erforderliche Ladekabel für:
• MULTIPLEX-Sender ⇒ # 8 6020
• Empfängerakku (MPX-Stecksystem) ⇒ # 8 5106
• Empfängerakku (UNI-Stecksystem) ⇒ # 8 5094
• Empfängerakku (Micro-Stecksystem) ⇒ # 8 5112
PiCO line AUTO-Lader # 9 2526 zum Anschluß an eine 12V-Autobatterie oder ein
stabilisiertes Netzgerät
Dieses Ladegerät verfügt über eine automatische Abschaltung und erlaubt somit
Schnelladungen von Antriebsakkus bis sieben Zellen mit HS-Stecksystem (grün),
aber auch Ihrer Sender- und Empfängerakkus, sofern diese schnellladefähig sind
(Herstellerhinweise beachten!).
Erforderliche Ladekabeladapter für:
• MULTIPLEX-Sender ⇒ # 8 5163
• Empfängerakku (MPX-Stecksystem) ⇒ # 8 5099
• Empfängerakku (UNI-Stecksystem) ⇒ # 8 5096
• Empfängerakku (Micro-Stecksystem) ⇒ # 8 5097
Antriebsakkus mit dem MULTIPLEX HS-Stecksystem (grün) können direkt angeschlossen werden.
Andere Ladegeräte mit Anschluß über Bananenstecker-Anschluß (∅∅ 4mm).
Verwendbare Ladekabel:
• MULTIPLEX-Sender ⇒ # 8 6020
• Empfängerakku (MPX-Stecksystem) ⇒ # 8 5106
• Empfängerakku (UNI-Stecksystem) ⇒ # 8 5094
• Empfängerakku (Micro-Stecksystem) ⇒ # 8 5112
8
4.1.4. Senderquarz einsetzen
Dazu müssen Sie den Sender zuerst öffnen (Abb. IV). Senderquarze haben eine
blaue Hülle und tragen den Kennbuchstabe „S“ vor der Kanalnummer. Achten Sie
auch darauf, daß Ihr Quarz zum Frequenzband Ihres Senders paßt.
Das Frequenzband des Senders läßt sich bei MULTIPLEX-Sendern an der Antennenlitze (Kabel von Hauptplatine zur Antenne) erkennen:
• orange = 35 MHz-Band
• grün = 40 MHz-Band
• rot = 72 MHz-Band
Der Senderquarz wird in den Sockel auf der Hauptplatine eingesetzt (Abb. II).
Gehen Sie äußerst sorgsam mit Quarzen um:
• nicht fallen lassen
• nicht gewaltsam in den Quarzsockel stecken
• vibrationsgeschützt lagern und betreiben
4.1.5. Die Steuerknüppel
Die Steuerknüppel der COCKPITMM haben:
• einstellbare Rückstellkraft
• wahlweise Neutralisierung oder Rastung (= nicht neutralisierend)
• höhenverstellbare Knüppelgriffe
Rückstellkraft einstellen (siehe Abb. III)
Die Steuerknüppel Ihres Senders werden durch Federn neutralisiert. Das heißt,
wenn Sie diese nicht betätigen, werden sie immer in der Mittelstellung gehalten.
Mit den Kreuzschlitzschrauben M2 x 16 können Sie die Rückstellkraft nach Ihren
Wünschen verändern. Die Rückstellkraft läßt sich durch Drehen der jeweiligen
Schraube im Uhrzeigersinn erhöhen bzw. durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn
verringern.
Knüppelrastung aktivieren (Abb. IV)
Im Auslieferungszustand des Senders sind alle vier Steuerknüppelfunktionen neutralisierend. Bei manchen Funktion ist das Neutralisieren unerwünscht (z.B. bei Gas
oder Spoiler). Die Steuerknüppel lassen sich daher bei Bedarf von „federneutralisierend“ in „rastend“ umbauen. Das dafür erforderliche Material liegt dem
Sender in einem Kunststoffbeutel bei.
So wird die Rastung aktiviert:
1. Neutralisierung stillegen
Die Schlitzschraube M2 x 16 aus dem Beipack in den dafür vorgesehenen Sockel vollständig einschrauben. Neutralisierungsfeder nicht entfernen!
2. Anschließend die Rastfeder mit der Kreuzschlitzschraube 2,2 x 6 am Knüppel-
rahmen festschrauben.
Vorsicht: Schraube nicht zu fest anziehen. Kunststoff kann ausreißen.
9
Knüppelgriffe austauschen oder verstellen
Die Knüppelgriffe sind auf die Achsen der Knüppel aufgesteckt und werden durch
verdrehen gesichert.
1. Zum Lösen eines Knüppelgriffes verdrehen Sie den Griff bis zu einem spürbaren Ausrasten. Der Griff läßt sich nun leicht nach oben von der Knüppelstange
abziehen.
2. Zum Befestigen eines Knüppelgriffs, setzen Sie den Griff zunächst locker auf die
Knüppelstange und verdrehen dann den Griff so lange, bis er sich ganz auf die
Knüppelstange aufschieben läßt. In der gewünschten Höhe (3 Stufen) können
Sie jetzt den Knüppelgriff durch verdrehen um ca. 180° sichern.
4.1.6. Ausbaumöglichkeiten und Geber-Abgleich der COCKPITMM
Die COCKPITMM verfügt im Auslieferungszustand je nach Set-Variante über bis zu 7
Kanäle (4 Knüppelkanäle, 3 Zusatzkanäle). Sie können den Sender individuell nach
Ihren Wünschen und Bedürfnissen aus- oder umbauen.
Zusatzkanäle
Die 3 Zusatzkanäle (Geber E,F,G), können beliebig mit:
• Schieberegler (# 7 5720)
• Einsteller (# 7 5719)
• 2- bzw. 3-stufige Schalter (# 7 5742 bzw. # 7 5740)
bedient werden. Der Anschluß erfolgt auf der Hauptplatine (Abb. V) an den Steck-
plätzen E, F und G.
Wichtig: Nach Veränderungen alle Geber neu abgleichen!
!!
Beim nachträglichen Einbau oder beim Umstecken von Zusatzkanälen muß ein
neuer Abgleich aller
durchführen, wenn Sie mit der Bedienphilosophie der C
Geber durchgeführt werden. Abgleiche sollten Sie erst
OCKPIT
vertraut sind (s.
MM
5. Die Bedienphilosophie).
So gleichen Sie die Geber ab:
ArbeitsschrittDisplay
Im Menü SETUP die Einstellung –ABGL- anwählen
1.
und in die zweite Zeile wechseln (CT- erscheint)
2.
3.
4.
alle Geber exakt in Mittelstellung bringen
(Knüppel/Schieber/Potis/Schalter)
Zurück in die 1. Zeile.
Die Mittelstellungen sind jetzt gespeichert.
Alle Geber einzeln, nacheinander, langsam in bei-
de Endstellungen bringen und ca. 3 sec. halten.
Bei den Knüppeln jede Achse einzeln betätigen!
Wenn Sie den Menüpunkt verlassen (Digi-Einsteller
nach links drehen) sind die Werte gespeichert.!
5.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
10
Funktionsschalter
Zusätzlich können 3 Schalter eingebaut werden, mit denen je nach Modelltyp folgende Funktionen geschaltet werden:
Funktion im
Modelltyp UNI
Combi-SwitchAutorotationS32-stufig (# 7 5742)
Stoppuhr und MOTOR OFFS13-stufig (# 7 5740 oder # 7 5707 E/A/T)
Funktion im
Modelltyp HELI
Dual-RateS22-stufig (# 7 5742)
Anschluß
(s. Abb.V)
Schaltertyp
Die Steckkontakte können in beliebiger Richtung an die Hauptplatine angeschlossen werden. Verdrehen um 180° ändert die Schalterstellung für EIN/AUS der einzelnen Funktionen.
Notwendiger Ausbau zur Steuerung von Hubschraubermodellen:
• Schieberegler (# 7 5720) für die Gasvorwahl an Kanal E
• ein 2-stufiger Schalter (# 7 5742) für Autorotationsumschaltung
• 3-stufiger Schalter (# 7 5740 oder # 7 5707 E/A/T) für Stoppuhr u. MOTOR OFF
• ggf. Einsteller (# 7 5719) zur Einstellung der Kreiselempfindlichkeit.
Allgemeine Hinweise zum nachträglichen Einbau von Gebern und Schaltern
Der Schieberegler kann nur zwischen den beiden Steuerknüppeln eingebaut werden (s. Anleitung Schieberegler). Alle anderen Bedienelemente können beliebig im
vorderen Bereich des Senders eingebaut werden. Die Aufnahmebohrungen sind im
Auslieferungszustand mit Kunststoffstopfen verschlossen.
Genauere Informationen zur Funktion und zum Einsatz dieser Bedienelemente
finden Sie jeweils an entsprechender Stelle dieser Bedienungsanleitung.
4.2. Was muß wie gehen?
Wenn Sie Ihre neue Fernsteuerung jetzt gleich ausprobieren wollen, können Sie zur
Probe eine Empfangsanlage zusammenstellen. Voraussetzung ist, daß die in Kapitel
4.1 beschrieben Vorbereitungen erledigt sind und die Geberzuordnung (Mode) 1
eingestellt ist (siehe 8.2.2 Die Geberzuordnung (Mode) wählen).
Wenn Sie die COCKPITMM mit MULTIPLEX The Brick/EinStein gekauft haben,
setzen Sie zuerst den passenden Empfängerquarz (gleicher Kanal wie der Senderquarz) ein. MULTIPLEXEmpfängerquarze haben eine gelbe Hülle und sind mit
dem Buchstaben „E“ vor der Kanalnummer gekennzeichnet. Beachten Sie auch hier wie beim Sender, daß der
Empfängerquarz zum Frequenzband des Empfängers
paßt. Das Frequenzband von MULTIPLEX Empfängern erkennen Sie an der Farbe
der Antenne:
Das Frequenzband von Sender und Empfänger muß übereinstimmen!
11
Jetzt müssen Sie noch den geladenen Empfängerakku an den The Brick/EinStein (oder einen
„normalen“ Empfänger, siehe nächste Seite) anschließen. Die Senderantenne befindet sich
im Gehäuseboden und wird vorne in das Gehäuse eingeschraubt. Nun kann der Sender und
der The Brick/EinStein eingeschaltet werden.
! Reihenfolge beim Ein- und Ausschalten immer beachten!
» Zuerst den Sender einschalten, dann den Empfänger
(bzw. den The Brick/EinStein)
» Zuerst den Empfänger ausschalten, dann den Sender!
Was tut sich am Sender?
• Beim Einschalten ertönt ein Triller.
• Die LED (rot) leuchtet für etwa 3 sec.. Danach blinkt sie alle 3 sec. Kurz auf.
• Das Display zeigt Typ und Nummer des aktiven Modell-
speichers und die Spannung des Senderakkus an. Im
Beispiel rechts ist der Modellspeicher 1 vom Modelltyp
Universal (UNI) aktiv. Die Akkuspannung beträgt im
Beispiel rechts gerade 7,8 V.
Was muß sich am Empfänger tun?
Wenn Sie den linken Steuerknüppel
nach rechts oder nach hinten drücken und die Geberzordnung (Mode)
1 ist eingestellt, werden sich die Servos des EinStein wie in der Zeichnung
dargestellt bewegen (gilt u.U. nicht
für bereits programmierte Sender!).
Wenn Sie statt des The Brick/EinStein
eine herkömmliche Empfangsanlage
haben,
müssen Sie den geladenen Empfängerakku mit einem Schalterkabel anschließen, den Empfängerquarz einsetzen und an den Empfängerausgängen 2 und 3 jeweils ein Servo
anschließen.
Bewegen Sie jetzt den linken Steuernüppel nach rechts oder nach hinten,
dann müssen sich die Servos wie in der Abbildung gezeigt drehen, vorausgesetzt:
Mode 1 ist eingestellt.
12
5. Die Bedienphilosophie
5.1. Einführung
Bei der Entwicklung der COCKPITMM standen praxisorientierte Einstellmöglichkeiten
und Mischfunktionen in Verbindung mit einer einfachen, übersichtlichen und
schnell durchführbaren Programmierung im Vordergrund. Die beiden Elemente, die
zur Programmierung der COCKPITMM benötigt werden sind zum einen der 3D-DigitalEinsteller und zum anderen das Display zur komfortablen Visualisierung der Einstellungen.
Die Programmierung erfolgt auf Basis fertiger Menüs. Dies ist die einfachste Art der
Programmierung und läßt sich schnell erlernen. Auswahl des gewünschten Menüs
und dann die jeweiligen Einstellungen nur noch aktivieren bzw. verändern. Hierzu
wird ausschließlich der 3D-Digi-Einsteller (drehen = Menüs/Einstellungen durch-
blättern und Werte einstellen, drücken = Ebenen und Zeile 1↔2 wechseln) benötigt.
Da die COCKPITMM eine Vielzahl unterschiedlicher Einstellungen bietet, wurden diese
zwei Modelltypen zugeordnet:
• Modelltyp Universal (U)
• Modelltyp Hubschrauber (H)
Je nach Modell das Sie steuern wollen muß also der entsprechende Modelltyp ausgewählt werden, um die notwendigen Einstellungen freizuschalten und nicht erforderliche Einstellungen auszublenden Dies gewährt eine gute Übersicht. Eine
zusätzliche Erhöhung der Übersichtlichkeit wurde durch die Zuordnung der Einstellungen zu 6 verschiedenen Menüs erreicht.
Um einen Überblick über die Menüs, die einzelnen Einstellungen und die Programmierung mit dem 3D-Digi-Einsteller zu bekommen liegt folgendes Übersichtsblatt dieser Anleitung jeweils für beide Modelltypen bei:
Halten Sie dieses Übersichtsblatt bei Ihren
ersten Schritten mit der
COCKPIT
bereit. Es wird eine gute
Hilfestellung bieten
und eine schnelle Einarbeitung in die Bedienung mit dem 3D-DigiEinsteller ermöglichen.
immer griff-
MM
13
5.2. Display und 3D-Digi-Einsteller
Betriebsanzeige 1
Zeile 1
Zeile 2
Trimmanzeige (4x)
Das Display (LCD) besteht aus zwei Zeilen mit jeweils 6 Buchstaben, Ziffern oder
Zeichen, mit denen die Menüs und Einstellungen angezeigt werden.
Nach dem Einschalten erscheint die Betriebsanzeige 1:
Modelltyp (Bsp. UNI)
Cursor
(Bsp. alle 4 neutral)
Speichernummer (Bsp. Nr. 1)
Betriebsspannung (Bsp. 7,8 V)
Die erste Zeile dient der Orientierung. Sie gibt eine Aussage an welcher Stelle Sie
sich gerade im „Programm“ befinden. In der unteren Zeile wird, vorausgesetzt Sie
befinden sich in der Parameter-Ebene (siehe Übersichtsblatt), die eigentliche Programmierung vorgenommen. Einstellungen können verändert, Mischer aktiviert
werden.
5.3. Beispiel Sprachumschaltung
Wie mit dem 3D-Digi-Einsteller gearbeitet wird und was dabei auf dem Display zu
beachten ist, soll hier an einem kleinen Beispiel aufgezeigt werden:
Die Cockpit MM verfügt über eine Sprachumschaltung. D.h. Texte die nicht international verständlich sind können von der standardmäßig eingestellten deutschen
Sprache auf englisch umgestellt werden. Diese Umschaltung soll jetzt vorgenommen werden. Nehmen Sie hierzu das Übersichtsblatt zur Hand. Wie hieraus ersichtlich gelangen Sie wie folgt zur Sprachumschaltung:
Arbeitsschritt
Sender einschalten
1.
3D-Digi-Einsteller 1
Schritt gegen Uhr-
2.
zeigersinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
3.
mal drücken
Wirkung Display
Es erscheint die Betriebsanzeige.
Sie befinden sich in der InfoEbene
1 x
1 x
„MENUE“ wird angezeigt
„INFO“ erscheint. Sie befinden
sich in der Menü-Ebene
14
3D-Digi-Einsteller 6
Schritte im Uhr-
4.
zeigersinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
5.
6.
Ein paar Worte über die Funktion des Cursor 44 :
mal drücken
3D-Digi-Einsteller 5
Schritte im Uhr-
zeigersinn drehen
6 x
1 x
5 x
Sie blättern durch die MenüEbene bis das Menü „SETUP“
erscheint.
Sie gelangen zu den Einstellungen des Menü SETUP. Die erste
Einstellung „TYP“ erscheint.
Sie erreichen die Einstellung
Sprachumschaltung „TEXT“
Sobald Sie in der Parameter-Ebene eine Einstellung angewählt haben, können Sie
durch einmaliges Drücken des 3D-Digi-Einstellers von der ersten Zeile (Orientierungszeile) in die zweite Zeile (Einstellzeile) springen. Jetzt kann die Einstellung
durch Drehen vorgenommen werden. Das Springen von der ersten in die zweite
Zeile wird durch den Cursor veranschaulicht.
3D-Digi-Einsteller 1
7.
8.
9.
mal drücken
3D-Digi-Einsteller 1
Schritt im Uhrzei-
ger-sinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
mal drücken
1 x
1 x
1 x
Der Cursor springt in die zweite
Zeile. „DEU“ bedeutet, die aktive
Sprache ist deutsch.
„EN“ erscheint. Die Sprache ist
auf englisch umgestellt.
Der Cursor springt wieder in die
erste Zeile.
3D-Digi-Einsteller
10.
6 Schritte gegen
6 x
„EXIT“ erscheint
Uhrzeigersinn
3D-Digi-Einsteller 1
11.
12.
13.
Das Beispiel Sprachumschaltung ist somit abgeschlossen. Die anderen Einstellun-
mal drücken
3D-Digi-Einsteller 6
Schritte gegen Uhr-
zeigersinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
mal drücken
1 x
6 x
1 x
„SETUP“ erscheint. Sie sind wieder in der Menü-Ebene.
„INFO“ wird angezeigt.
Der Ausgangspunkt, die Betriebsanzeige 1, ist wieder erreicht.
gen erfolgen nach dem selben Prinzip. Wenn Sie bereits Erfahrungen im Modellbau
haben und mit den erforderlichen Arbeiten vertraut sind, werden Sie mit Hilfe des
Übersichtsblattes das erste Modell bereits jetzt einstellen können.
15
5.4. Digital-Trimmung und Trimmwertspeicher
Die Trimmung eines Fernsteuersenders dient dazu, die Neutrallage z.B. der Richtungssteuerung eines Modells so zu justieren, daß das Modell ohne zu Steuern
seine Richtung beibehält.
5.4.1. Digital-Trimmung
Die COCKPITMM verfügt als erster MULTIPLEX-Sender über eine Digital-Trimmung. Die
Trimmhebel sind nicht wie bisher als Schieber sondern sie sind als Wippe ausgeführt. Die Betätigung der Trimmung erfolgt daher durch Antippen der Trimmhebel
in die entsprechende Richtung. Jedes Antippen bewirkt ein Verändern der Trimmung (Neutrallage) um einen Schritt und wird durch einen Piep quittiert. Bei der
COCKPIT
Servoweges (100% / Seite). Die Trimmstellungen werden durch 4 Balken am Rand
des Display ständig angezeigt.
entspricht ein Trimmschritt eine Veränderung der Neutrallage um 2% des
MM
Geber
A
Geber
B
Geber
D
Geber
C
16
5.4.2. Trimmanzeige
Geberausschlag
-100%
+100%
+100%
0%
ungetrimmt
getrimmt
Trimmung -22 %
Die Trimmstellungen werden als Balken im Display angezeigt:
Trimmung neutral
1 Trimmschritt nach rechts
4 Trimmschritte nach rechts
Trimmung steht voll rechts (11 Schritte)
Beim Erreichen des maximalen Trimmweges ertönt ein Triller als akustische Information. Das Erreichen der Neutrallage der Trimmung wird durch einen gedämpften
Piep quittiert. (Hören Sie es sich probeweise mal an!)
5.4.3. Trimmspeicher
Ein entscheidender Vorteil moderner Microcomputer-Fernsteuerungen liegt darin
die einmal optimierte Trimmeinstellung für das jeweilige Modell zu speichern. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Wechsel des Modells und damit des Modellspeichers die Trimmeinstellungen des letzten Einsatzes zur Verfügung stehen. Das Modell wird sich von Anfang an so wie beim letzten mal verhalten. Es sind keine Überraschungen zu erwarten. Auch die COCKPITMM verfügt über einen Trimmspeicher. Sie
als Anwender brauchen sich hierbei um nichts zu kümmern. Wenn Sie den Sender
ausschalten werden die aktuellen Trimmwerte automatisch abgespeichert. Beim
Einschalten, evtl. Modellspeicher wählen und schon können Sie loslegen.
5.4.4. Trimmart (Center-Trim)
Alle 4 Trimmungen arbeiten nach dem Center-Trim-Prinzip (Ausnahme siehe 8.2.3.
Die Art der Gastrimmung). Das heißt, nur die Servomitte (Neutralpunkt) wird verstellet. Die Endausschläge bleiben unverändert. Das gilt übrigens auch, wenn Sie
die Servomitte im Menü SERVO verstellen. Mit Center-Trimm kann der Servoweg
nach beiden Seiten voll ausgenutzt werden.
Servo-
weg
Trimmung +22 %
0%
17
Betriebsanzeige 1
Modelltyp
Speichernummer
6. Der Modellspeicher
Ein wichtiges Element moderner Fernsteuerungen ist der Modellspeicher. Die
COCKPIT
gesamten Einstellungen und die Trimmwerte für jedes einzelne Modell abzuspeichern. Welchen Vorteil die Modellspeicherung bringt soll an folgendem Beispiel
kurz aufgezeigt werden:
Sie erwerben Ihr zweites Modell. Ihr erstes Modell betreiben Sie schon einige Zeit
und haben mittlerweile alle Einstellungen optimiert. Wenn die COCKPITMM kein Modellspeicher hätte, würden durch die Programmierung des neuen Modells alle Einstellungen (z.B. Steuer-Mode, Modelltyp, Servowege, -mitte, -drehrichtung, -format,
alle Mischeinstellungen, Trimmstellungen usw.) verloren gehen.
Mit Modellspeicher wechseln Sie einfach vor der Programmierung eines neuen
Modells zu einem freien Speicherplatz. Die Einstellungen des neuen Modells werden dann dort abgelegt. Wenn Sie Ihr erstes Modell wieder einsetzten wollen, müssen Sie einfach den Modellspeicher wechseln.
Welches Modell bzw. Modellspeicher momentan aktiv ist, sehen Sie immer in der
Betriebsanzeige 1:
Die Ziffer in der ersten Zeile rechts gibt
die Nummer des aktiven Modellspeichers an (Beispiel hier: Modellspeicher 1).
Als weitere Information wird links in der
ersten Zeile der Modelltyp des jeweiligen
Speicherplatzes angegeben (Beispiel
hier: Modelltyp UNI = Universal).
Um Verwechslungen von Modell und Speichernummer zu umgehen, können Sie
Ihre Modelle mit der entsprechenden Speichernummer versehen oder auf der Senderrückseite eine Speichertabelle anbringen (s. beiliegenden Deko-Satz).
verfügt über 9 Modellspeicher. Dieser Modellspeicher ermöglicht es die
MM
6.1. Modellspeicher wechseln
So wird der Modellspeicher gewechselt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MODEL die Einstellung MODEL anwählen
1.
Der Modellspeicher kann jetzt gewählt werden
2.
3.
Beim Zurückspringen in die erste Zeile wird der Wechsel des Speicherplatzes durch
einen Piep-Ton quittiert. Gleichzeitig wechseln die Trimmanzeigen auf die entsprechenden Trimmstellungen.
und in zweite Zeile wechseln
z.B. Modellspeicher 2
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
18
6.2. Modellspeicher kopieren
Die zweite Einstellung im Menü MODEL ist die Kopierfunktion (COPY). Damit läßt
sich von einem Modellspeicher ein Duplikat erzeugen, daß in einem neuen Speicherplatz abgelegt wird.
Hinweis: Daten des Speicherplatzes für die Kopie werden überschrieben!
Anwendungsfall
Sie erwerben ein neues Modell, das mit einem bestehenden vergleichbar ist?
Wenn Sie eine Kopie des bestehenden Modells machen und Sie diese nur anpassen
ist dies schnell eingestellt.
Sie wollen an der Einstellung eines bestehenden Modells Versuche machen?
Machen Sie eine Kopie des bestehenden Modells und führen Sie dann an dieser die
Versuche durch. Das Original steht im Bedarfsfall unverändert bereit.
So wird eine Kopie erstellt:
Arbeitsschritt Display
Wechseln Sie zu dem Speicher, der kopiert werden
1.
Wählen Sie im Menü MODEL die Einstellung COPY
2.
3.
4.
und wechseln Sie in die zweite Zeile
Jetzt können Sie das Ziels für die Kopie wählen,
Weiter gemäß Übersichtsblatt
soll (z.B. Nr. 5)
z.B. Modellspeicher 6
Zurück in die 1. Zeile.
siehe 6.1
Hinweis: Wenn die Kopie beendet ist, arbeiten Sie mit dem Modell-
speicher weiter, den Sie als Ziel für die Kopie gewählt haben!
7. Allgemeine Einstellungen
Die folgenden Einstellungen sind speicherübergreifend. Das heißt, diese Einstellungen haben Einfluß auf jeden Modellspeicher, egal in welchem Speicher Sie diese
Einstellungen ändern.
7.1. Sprachumschaltung
Die COCKPITMM verfügt über eine Sprachumschaltung. Anzeigetexte, die nicht international verständlich sind können auf deutsche oder englische Sprache umgestellt
werden. Zur Auswahl steht die Sprache Deutsch oder Englisch.
Wie die Umschaltung erfolgt, wurde bereits in Kapitel 5.3 als Programmierbeispiel
ausführlich beschrieben.
7.2. Alarmschwelle für den Akkuwächter
Die Spannung des Senderakkus wird vom Sender überwacht. Im Display können Sie
diese Spannung [V] ablesen, wenn Sie sich in der Info-Ebene befinden (siehe auch
Anzeige „INFO 1“ oder „INFO 2“ auf dem Übersichtsblatt).
19
Die COCKPITMM hat zusätzlich zur Spannungsanzeige einen Akkuwächter, der die
Spannung des Senderakkus laufend überprüft und beim Unterschreiten der Alarmschwelle zuerst durch einen 4-fach-Piep warnt. Wenn die Akkuspannung weiter
abfällt ertönt als zweite Warnstufe ein Dauer-Ton.
Die Alarmschwelle ist zwischen 6,8 V und 7,4 V einstellbar (serienmäßig = 7,0 V). Bei
6,8 V steht die größte Betriebsdauer pro Akkuladung zur Verfügung
Vorsicht: Wenn die Akku-Warnung ertönt,
schnellstmöglich landen und Senderakku nachladen!
So wird die Alarmschwelle verändert:
Arbeitsschritt Display
Im Menü SETUP die Einstellung BATTW anwählen
1.
Die gewünschte Alarmschwelle kann jetzt einge-
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
stellt werden (z.B. 6,8 V)
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
7.3. Betriebszeit
Die COCKPITMM besitzt eine Betriebszeituhr. Diese ist in der
unteren Zeile der Anzeige „INFO 3“ ablesbar und zeigt die
Betriebszeit in Stunden und Minuten an.
Einsatzmöglichkeiten
Beim Zurücksetzen nach dem Laden des Senderakkus, kann z.B. laufend die noch
verfügbare Betriebszeit abgeschätzt werden. Somit steht neben der Spannungsanzeige eine zweite Information zur Abschätzung der Restbetriebszeit zur Verfügung.
Wenn die Betriebszeit nicht zurückgesetzt wird, entspricht die Betriebszeituhr einem Betriebsstundenzähler.
So wird die Betriebszeit zurückgesetzt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü TIMER die Einstellung RES OP anwählen
1.
2.
3.
Betriebszeit zurücksetzen
Weiter gemäß Übersichtsblatt
20
8. Ein neues Modell einstellen
8.1. Modell und Empfangsanlage vorbereiten
8.1.1. Modell vorbereiten
Für die Einstellung eines neuen Modells muß dies zur korrekten Einstellung betriebsbereit vorliegen. Installieren Sie daher zuerst die Empfangsanlage und die
anderen notwendigen Komponenten in Ihrem fertig aufgebauten Modell.
Lesen und beachten Sie hierzu Kapitel 12. Hinweise für den Betrieb
8.1.2. Servos an den Empfänger anschließen
Die Servos müssen abhängig vom Modelltyp nach folgendem Schema an den Empfänger angeschlossen werden:
Anmerkung:
Geber (E), (F) und (G) sind optional einbaubare Schalt-, Dreh- oder Schieber-
Bedienelemente (siehe 4.1.5. Ausbaumöglichkeiten der COCKPITMM)
mit
DIFF-Mix
Mit
V-Leitwerk-Mix
mit
DELTA-Mix
Servo
8.2. Modellspeicher vorbereiten
Die im Folgenden beschriebenen Einstellungen müssen vor jedem Programmieren
eines neuen Modells vorgenommen werden. Wechseln Sie aber zunächst auf einen
freien bzw. nicht mehr benötigten Speicherplatz (s. 6.1 Modellspeicher wechseln).
8.2.1. Modelltyp wählen / Modellspeicher löschen
Hier können Sie den Modelltyp wählen, um die zugehörigen Einstellungen zugänglich zu machen:
Modelltyp für:
-- aktuellen Typ und Einstellungen unverändert beibehalten
U (Universal = UNI) Flugzeuge, Fahrzeuge, Schiffe
H (Hubschrauber = HELI) Hubschrauber
21
So wird der Modelltyp gewählt:
Arbeitsschritt Display
1.
2.
3.
!
Das Ändern des Modelltyps im Modellspeicher eines bestehenden Modells führt zu
Im Menü SETUP die Einstellung MODEL TYP
wählen und in zweite Zeile wechseln
Der Modelltyp kann jetzt ausgewählt werden
z.B. H (für HELI)
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Hinweis: Speicherplatz löschen (RESET)
einem RESET (Löschen) des Speicherplatzes. D.h. alle Einstellungen werden auf
Ausgangswerte zurückgesetzt (DEFAULT-Werte: Servoweg auf 100%, Servomitte
auf 0%, Servonorm auf UN=Unviversal normal, alle Mischer AUS bzw. 0%, DUALRATE auf 60/100%, EXPO auf 0%, Alarmzeit auf 00:00). Dies sollte immer vor dem
Einstellen eines neuen Modells gemacht werden. Wenn Sie versehentlich in die
zweite Zeile der Einstellung Modelltyp gelangen, den aktuellen Modelltyp und dessen Einstellungen jedoch nicht verändern wollen, müssen Sie „--“ auswählen, bevor
Sie zurück in die erste Zeile wechseln.
8.2.2. Die Geberzuordnung (Mode) wählen
Als „MODE“ bezeichnen die Modellsportler den Zusammenhang zwischen Geber
am Sender und dadurch gesteuerter Funktion im Modell. Der Sender benötigt diese
Information intern zur korrekten Verarbeitung der Signale. Wenn Sie noch nicht
wissen, wie Sie es machen wollen, richten Sie sich am besten nach Modellsportlern,
die Ihnen helfen könnten oder lassen sich von Vereinskameraden beraten.
Die Geberzuordnung kann folgender Tabelle entnommen werden:
Knüppel links steuert: Knüppel rechts steuert: Geber F steuert:
Höhe / Seite Gas / Quer Spoiler 1
Gas / Seite Höhe / Quer Spoiler 2
Höhe / Quer Gas / Seite Spoiler 3
Gas / Quer Höhe / Seite Spoiler 4
Höhe / Seite Spoiler / Quer Gas 5
Spoiler / Seite Höhe / Quer Gas 6
Höhe / Quer Spoiler / Seite Gas 7
Spoiler / Quer Höhe / Seite Gas 8
⇒⇒ Mode
TIP:
Der Mode kann in einem Modellspeicher geändert werden, ohne das die bestehenden Einstellungen gelöscht oder verändert werden. Somit können Sie auch mal
einen Kollegen steuern lassen, auch wenn er eine andere Geberzuordnug gewöhnt
ist.
22
So wird der MODE geändert:
Arbeitsschritt Display
Im Menü SETUP die Einstellung MODE anwählen
1.
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
Der MODE kann jetzt ausgewählt werden
z.B. MODE 3
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
8.2.3. Die Leerlauftrimmung/Pitchtrimmung der COCKPITMM
Alle Einstellungen dazu werden im Menüpunkt LEERL (Menü SETUP) gemacht.
Im Typ UNI gibt es folgende Wahlmöglichkeiten:
LT_ Leerlaufstellung des Gasknüppels und Trimmbereich GAS: hinten
LT` Leerlaufstellung des Gasknüppels und Trimmbereich GAS: vorne
CT- Center-Trim (z.B. wenn der Knüppel nicht für Gas benutzt wird)
Im Typ HELI gibt es nur zwei Wahlmöglichkeiten:
LT_ Pitch Minimum hinten, Pitch-Trimmung aktiv
LT` Pitch Minimum vorne, Pitch-Trimmung aktiv
Die Pitch-Trimmung beeinflußt Pitch, Gas und Heckrotor!
Sonderfall Mode 5 bis 8 in UNI:
In diesen Modi werden die Geber für SPOILER und GAS vertauscht. Als Trimmung
für GAS arbeitet jetzt der Trimmhebel am SPOILER-Knüppel. SPOILER kann nicht
getrimmt werden.
Leerlauftrimmung in der Praxis:
Wenn der Gasknüppel den Vergaser zwischen „ganz auf“ und „ganz zu“ steuert,
geht der Motor aus, sobald der Knüppel in die Leerlaufstellung kommt. Mit der
Leerlauftrimmung können Sie „so viel Gas geben“, daß der Motor sauber weiterläuft.
So wird die Art der Leerlauftrimmung/Pitchtrimmung gewählt:
ArbeitsschrittDisplay
Im Menü SETUP die Einstellung LEERL anwählen
1.
Die Art der Trimmung kann jetzt ausgewählt wer-
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
den z.B. Leerlauf vorne
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
23
8.3. Servos einstellen (Drehrichtung und Impulsformat, Mitte und Wege)
Für die folgenden Einstellungen muß das Modell eingeschaltet werden. Ruder und
andere Funktionen werden jetzt irgendeine Stellung einnehmen.
Vorsicht bei Elektromotoren – Ungewolltes Anlaufen!
Wenn Sie ein Flächenmodell mit 2 Querruderservos haben, sollten Sie zuerst den
Mischer DIFF auf 1% setzen (è 8.5.4 Querruderdifferenzierung).
8.3.1. Drehrichtung und Impulsformat der Servos wählen
Bei der COCKPITMM können Drehrichtung und Impulsformat der Servos für alle 7 Kanäle einzeln eingestellt werden.
Die Drehrichtung muß geändert werden, wenn ein Ausschlag am Geber ein Ausschlag am Servo in falscher Richtung ergibt. Die Geber-Ausschläge müssen sich
folgendermaßen auf die Ruder bzw. Servos im Modell auswirken:
Geber QUER: rechts Geber SEITE: rechts
Geber HÖHE: ziehen
Drehrichtung und Impulsformat für jedes Servo werden in einem Menüpunkt gemeinsam eingestellt. Es werden folgende Auswahlmöglichkeiten angeboten:
Auswahlmöglichkeit Impuls Drehrichtung
UNUN
URUR
MNMN
MRMR
UNI-Format (1,5 ms) Normal
UNI-Format (1,5 ms) Revers
MULTIPLEX-Format (1,6 ms) Normal
MULTIPLEX-Format (1,6 ms) Revers
Hinweis:
Alle MULTIPLEX-Servos mit MPX-Anschluß arbeiten mit dem MULTIPLEXImpulsformat. Wenn das Impulsformat nicht richtig eingestellt ist, passen Mittelstellung und Endausschläge von Sender und Servo nicht zusammen.
So werden Drehrichtung und Servo-Impulsformat eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü SERVO die Einstellung SERVO1 (für z.B.
1.
Servo 1)anwählen und in zweite Zeile wechseln
2.
3.
Drehrichtung und Impulsformat einstellen
z.B. MR = MPX, umgedreht (Revers)
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
24
8.3.2. Mitte und Endausschläge der Servos einstellen
Die Mittelstellung und Endausschläge (in beide Richtungen getrennt) aller 7 Kanäle
können einzeln eingestellt werden.
Das Ziel der Einstellung Mitte ist bei Neutralstellung des Gebers und der zugehörigen Trimmung das Servo so einzustellen, daß das Ruder auch in Neutralstellung
steht. Mit der Einstellung Endausschlag können die vom Modellhersteller vorgegebenen Ruderausschläge in beiden Richtungen genau eingestellt werden.
Der einzustellende Wert wird mit dem zugehörigen Knüppel gewählt und mit einem Symbol im Display angezeigt:
Symbol Bedeutung
Servoendausschlag für Geberstellung rechts oder vorne
Servomitte
Servoendausschlag für Geberstellung links oder hinten
So werden die Mittelstellungen und Endausschläge eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü SERVO die Einstellung SERVO1 (für z.B.
1.
Servo 1)anwählen und in zweite Zeile wechseln
Geber des jeweiligen Servos in Mittelstellung brin-
2.
Die Mitte des Servos kann jetzt eingestellt werden
3.
gen
z.B. –6 %
Servoendausschläge einstellen:
Geber des Servos in eine der beiden Endstellungen
4.
Die mit dem Geber gewählte Endstellung jetzt
5.
bringen und halten
einstellen z.B. 96 %
oder
Um den anderen Servoendausschlag einzustellen zuerst den Geber in die andere
Endposition bringen und Schritt 4. - 5. wiederholen.
6.
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Hinweis:
Servomitte und –endausschläge nicht zu stark verändern. Besser zuerst die mechanische Voreinstellung durch variieren der Länge von Gestänge, Servohebel bzw.
Ruderanlenkung und der Position des Servohebels auf dem Servoabtrieb so genau
wie möglich durchführen. Dadurch können Linearitätsfehler und Ruderspiel auf ein
Minimum reduziert werden und die Stellkraft des Servo läßt sich optimal ausnutzen.
25
8.4. Geber einstellen
8.4.1. Dual-Rate
Dual-Rate verändert, abhängig von der Stellung des Dual-Rate-Schalters den Steuerweg für beide Betätigungsrichtungen eines Gebers. Bei der COCKPITMM können 3
Kanäle mit Dual-Rate versehen werden (Quer, Höhe, Seite bzw. Roll, Nick, Gier). Die
Dual-Rate Werte sind getrennt voneinander von 100 – 0 % beliebig einstellbar.
Standardmäßig ist ein Wert von 60% für alle drei Geber voreingestellt. Der DualRate-Schalter schaltet die Werte für alle drei Geber gemeinsam um.
Dual-Rate-Wert
Seitenruder
100 % Vollausschlag z.B. 2 cm
z.B. 50 % Vollausschlag 1 cm
Betätigungsweg
Geber: Seitenruder
Ausschlag am Seitenruder
Mit dem Dual-Rate-Schalter kann in diesem Beispiel der Dual-Rate-Wert zwischen
50 % und 100 % umgeschaltet werden. Ein Vollausschlag des Gebers Seite bewirkt
dann ein Seitenruderauschlag von 2 bzw. 1 cm. Die Ruderwirkung läßt sich somit
jederzeit leicht beeinflussen:
z.B. im Schnellflug kleine Ausschläge, im Langsamflug große Ausschläge.
Vorbereitungen:
• 2-stufiger Schalter zur Betätigung an Steckplatz S2 anschließen
(s. 4.1.6. Ausbaumöglichkeiten der COCKPITMM)
So wird Dual-Rate eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü DRATE die Einstellung DRATE QR für z.B.
1.
Querruder wählen und in zweite Zeile wechseln
2.
3.
4.
5.
6.
Dual-Rate-Schalter in beliebige Stellung für
„Ausschlag groß“ bringen
Den Dual-Rate-Wert für die Stellung
„Ausschlag groß“ jetzt wählen z.B. 100 %
Dual-Rate-Schalter in die andere Stellung für
„Ausschlag klein“ bringen
Den Dual-Rate-Wert für die Stellung
„Ausschlag klein“ jetzt wählen z.B. 75 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Wiederholen Sie die Schritte 1-6 ggf. für die beiden anderen Geber.
26
TIP: Dual-Rate zur Abstimmung von V-Leitwerk- und DELTA-Mischer
schlag
Steuerausschlag
-100%
+100%
0%
0%
Linear
exponentiell
Prinzipdarstellung Expo
Mit der Einstellung Dual-Rate lassen sich die beiden Steueranteile von V-Leitwerk(Seite und Höhe) oder DELTA-Mischer (Quer und Höhe) einstellen. Dazu wird kein
Dual-Rate-Schalter benötigt.
Beispiel
Ihr Modell mit V-Leitwerk reagiert auf Höhenruder sehr heftig, auf Seitenruder jedoch normal.
Lösung: Reduzieren Sie den Höhenruderausschlag mit der Einstellung Dual-Rate
Höhe (DRATE HR).
8.4.2. Exponential (EXPO)
Exponential (EXPO) wird verwendet um ein feinfühligeres Steuern im Bereich der
Knüppelmitte zu erreichen. D.h. Steuerausschläge bis etwa 50 % bewirken je nach
eingestelltem EXPO-Wert kleine Servoausschläge. Beim Vollausschlag des Gebers
stehen jedoch die vollen Servoausschläge zur Verfügung. Mit EXPO lassen sich „giftige“ Modelle gewissermaßen „entschärfen“.
EXPO läßt sich wie Dual-Rate für die
+100%
drei Steuerfunktionen Quer, Höhe,
Seite bzw. Roll, Nick, Gier einstellen.
Standardmäßig ist ein EXPO-Wert von
0 % eingestellt. Der EXPO-Wert läßt
sich für alle drei Steuerfunktionen se-
Servo-
aus
parat von 0 – 100 % einstellen
EXPO ist nicht schaltbar!
!!
(EXPO = 0 %)
So wird EXPO eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü DRATE die Einstellung EXPO Q für z.B.
1.
Querruder wählen und in zweite Zeile wechseln
2.
3.
Wiederholen Sie die Schritte 1-3 ggf. für die beiden anderen Geber.
Bei großen EXPO-Werten nimmt der Servoausschlag ab einem gewissen
Steuerausschlag schnell exponentiell zu. Das Steuerverhalten kann sich
soweit verändern, daß das Modell nur noch schwer kontrollierbar ist.
Den EXPO-Wert jetzt wählen z.B. 50 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Hinweis:
27
Praxisgerechte EXPO-Werte der Cockpit liegen bei etwa 40 - 60 %.
8.5. Mischer für Flächenmodelle
Die folgenden Untermenüs erscheinen im Menü MIX nur, wenn Sie im Menü SETUP
den Modelltyp Universal (UNI, U) gewählt haben (siehe 8.2.1. Modelltyp wählen).
8.5.1. Combi-Switch zur Kopplung von Quer- und Seitenruder
Der Combi-Switch erleichtert den Umstieg von 2- auf 3-Achs gesteuerte Modelle.
Dieser Mischer koppelt Querruder und Seitenruder. Es muß also nur ein Geber zur
Steuerung der Richtung betätigt werden. Normalerweise wird bei aktiviertem Mischer das Seitenruder (Slave) vom Querruder (Master) mitgenommen. Für Sonderfälle kann aber auch das Seitenruder zum Master werden. Der Buchstabe in Zeile 2
zeigt an welcher Geber momentan der Master ist (Q = Quer, S = Seite).
Der Mischer läßt sich durch einen Schalter aus- und einschalten.
Vorbereitungen:
• 2-stufigen Schalter zur Betätigung an Steckplatz S3 anschließen
(s. 4.1.6. Ausbaumöglichkeiten der COCKPITMM)
So wird Combi-Switch eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung COMBI anwählen und
1.
2.
3.
z.B. SEITE ist Master (SR), Mitnahme = 25 %
in zweite Zeile wechseln
Mischer einstellen
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Hinweis:
Werden positive Werte eingestellt, wird der Geber Seite Master. Bei negativen Werten übernimmt der Geber Quer die Masterfunktion.
Ein Mitnahmewert von 50% bewirkt bereits ein Vollausschlag der Slave-Funktion.
Dadurch wird dem Rechnung getragen, daß beim Fliegen mit Combi-Switch mehr
Seitenruder als Querruder benötigt wird.
8.5.2. V-MIX für Modelle mit V-Leitwerk
Mit diesem Mischer haben Sie die Möglichkeit ein Modell mit V-Leitwerk zu betreiben, ohne einen aufwendigen mechanischen Mischer einsetzen zu müssen.
Vorbereitungen:
• Die V-Leitwerkservos an Kanal 2 und 3 anschließen
V-Leitwerk Mischer aktiviert, Ausschlagrichtung Höhe umgedreht
So wird der V-Leitwerk Mischer aktiviert:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung V-MIX anwählen und
1.
in zweite Zeile wechseln
2.
3.
V-Leitwerk Mischer aktivieren
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
So wird der V-MIX eingestellt:
1. V-MIX aktivieren (siehe Arbeitsschritt 2.)
2. Die korrekte Ausschlagrichtung nur für
SEITE rechts gemäß Abb. im Menü
SERVO einstellen (siehe 8.3.1.
Drehrichtung und Impulsformat der
Servos wählen).
3. Falls HÖHE jetzt falsch läuft beim V-MIX „AN-“ wählen.
4. Mischanteile von Höhen-/Seitenruder mit Dual-Rate einstellen
(siehe 8.2.4 Dual-Rate).
Hinweis:
Achten Sie beim Einstellen der Servoendausschläge darauf, daß die Ausschläge
beider Ruder gleich groß sind (siehe 8.3.2. Mitte und Endausschläge der Servos
einstellen).
8.5.3. DELTA-Mix für Nurflügler und Deltas
Dieser Mischer ist für Delta-Modelle und Nurflügler, die mit 2 Flügelklappen für
Höhen- und Querruder gesteuert werden. Diese Art der Flügelklappen wird in Modellflugkreisen Elevon genannt. Elevon kommt aus dem englischen und verbindet
die beiden Begriffe Elevator (Höhenruder) und Aileron (Querruder). Durch den Einsatz von DELTA-Mix kann auf einen mechanischen Mischer verzichtet werden.
Vorbereitungen:
• Die Servos der beiden Flügelklappen (Elevons) an Kanal 1 und 5 anschließen
Möglichkeiten Wirkung
AUS DELTA-Mix deaktiviert
AN DELTA-Mix aktiviert
AN- DELTA-Mix aktiviert, Ausschlagrichtung Höhe umgedreht
29
So wird der DELTA Mischer aktiviert:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung DELTA anwählen und
1.
2.
3.
in zweite Zeile wechseln
DELTA Mischer aktivieren
(Bsp. Ausschlag Höhe umgedreht)
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
So wird der DELTA-Mix eingestellt:
1. Den Mischer DELTA einschalten (AN)
2. Die korrekte Ausschlagrichtung nur für QUER im Menü SERVO einstellen (siehe
8.3.1. Drehrichtung und Format der Servos wählen).
3. Falls Höhe jetzt falsch läuft, beim Mischer DELTA „AN-“ wählen.
4. Mischverhältnis von Höhen-/Querruder mit Dual-Rate einstellen
(siehe 8.2.4 Dual-Rate).
Hinweis:
Achten Sie beim Einstellen der Servoendausschläge darauf, daß die Ausschläge
beider Ruder gleich groß sind (siehe 8.3.2. Mitte und Endausschläge der Servos
einstellen).
8.5.4. Querruderdifferenzierung für Modelle mit zwei Querruderservos
Diese Einstellung wird in erster Linie dazu benötigt um das Signal des Gebers
!!
Quer an zwei Querruderservos (Servo 1 und 5) auszugeben. Dazu müssen Sie DIFF
auf mindestens 1 % einzustellen. Wenn Sie 0% einstellen, wird QUER nur an Servo 1
ausgegeben.
Des weiteren kann mit der Querruderdifferenzierung der Weg des jeweils nach
unten ausschlagenden Querruders reduziert werden. Dadurch wird das ansonsten
auftretende negative Wenderollmoment, welches der gewünschten Richtungsänderung entgegenwirkt, kompensiert.
Der Differenzierungswert kann von 1 % bis 100 % (100 % = kein Ausschlag nach
unten mehr = Split) eingestellt werden. Wenn die erforderliche Differenzierung
nicht im Bauplan des Modells angegeben ist, kann von einem Richtwert von etwa
50 % ausgegangen werden (Halbierung des Ausschlages nach unten). Der genaue
Differenzierungswert muß durch Flugversuche ermittelt werden.
Hinweis: Falls die Differenzierung den Ausschlag nach oben reduziert, müssen negative Werte eingegeben werden.
50 % Differenzierung z.B. heißt, daß die Ruderausschläge der Querruder in eine
Richtung halb so groß sind wie in die andere Richtung. Voraussetzung hierfür ist
natürlich, daß ohne Differenzierung die Ausschläge in beide Richtungen gleich groß
sind (siehe 8.3.2. Mitte und Endausschläge einstellen).
30
Vorbereitungen:
• Querruderservos an Kanal 1 und 5 anschließen
So wird die Differenzierung eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung DIFF anwählen
1.
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
Differenzierung einstellen
z.B. 50 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
8.5.5. Flaperon-Mischer zum Verändern des Flügelprofils
Flaperon kommt aus dem englischen und verbindet die Begriffe Flap (Wölbklappe)
und Aileron (Querruder). Mit diesem Mischer können die Querruder gleichzeitig als
Wölbklappen genutzt werden, indem die Querruder gleichsinnig nach unten oder
oben verstellt werden (separates Servo für jedes Querruder vorausgesetzt). Bei
Seglern z.B. kann somit das Profil verändert und der Speedflug (beide Querruder
hochstellen) oder Thermikflug (beide Querruder nach unten stellen) verbessert
werden. Wenn in der Modellanleitung keine genaueren Ausschlggrößen zu finden
sind, kann ein erster Mischwert von etwa 10 % eingestellt werden. Die genauen
Werte müssen Sie im Flug ermitteln.
Vorbereitungen:
• Querruderservos an Kanal 1 und 5 anschließen
• Schiebe-, Drehregler oder 3-stufiger Schalter zur Betätigung an Steckplatz E
anschließen (s. 4.1.6. Ausbaumöglichkeiten der COCKPITMM)
So wird der Flaperon-Mischer eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung FLPRN anwählen
1.
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
Mischwert einstellen
z.B. 10 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
31
Hinweise:
Falls Sie die Ausschlagrichtung für Flaperon umdrehen wollen, muß der Wert negativ eingestellt werden (z.B. –10 % ⇒ +10 %).
Mit dem Mischer FLP-CO kann der notwendige Ausgleich mit dem Höhenruder
automatisch erfolgen (siehe 8.4.7 Höhenruderausgleich).
Vorsicht mit Flaperon im Speedflug:
Stellen Sie die Querruder im Speedflug immer nach oben (Speedstellung) oder belassen Sie diese in Ihrer Neutralposition. Die Querruder
im Speedflug nicht nach unten (Thermikstellung) bringen. Das Modell
wird sonst sehr stark belastet und kann unter Umständen zerstört
werden.
8.5.6. Spoileron-Mischer bzw. „Querruder hoch zum Landen“
Spoileron verbindet die englischen Begriffe für Spoiler (Landeklappe) und für Aileron (Querruder). Dieser Mischer dient ähnlich wie eine separate Landeklappe als
Hilfe bei der Landung (Gleitwinkelsteuerung). Beide Querruder lassen sich hierzu
nach oben oder bei Motormodellen ggf. auch nach unten stellen.
Um eine bessere Querruderwirkung zu erhalten wird bei betätigtem Spoiler die
Querruderdifferenzierung automatisch ausgeblendet.
Vorbereitungen:
• Querruderservos an Kanal 1 und 5 anschließen
• In Mode 1 - 4: Schiebe-, Drehregler oder 3-stufiger Schalter zur Betätigung der
Spoilerons an Steckplatz F anschließen (s. 4.1.6. Ausbaumöglichkeiten)
In Mode 5 - 8 werden die Spoilerons mit dem Spoiler-Knüppel betätigt.
Auswahlmöglichkeiten Wirkung
AUS Spoileron deaktiviert
AN Spoileron aktiviert
AN- Spoileron aktiviert, Ruhestellung des Gebers geändert
So wird der Spoileron-Mischer aktiviert:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung SPLRN anwählen
1.
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
Mischer aktivieren (AN oder AN-)
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
32
Hinweise:
Falls die Querruder bei Spoileron in die falsche Richtung ausschlagen, müssen die
Servos 1 und 5 am Empfänger vertauscht angeschlossen werden.
Auf Kanal 6 wird weiterhin das Spoiler-Signal ausgegeben.
Mit dem Mischer SPL-CO kann der notwendige Ausgleich mit dem Höhenruder
8.5.7. Höhenruderausgleich für Gas, Flap und Spoiler
Die COCKPITMM bietet 3 Höhenruderausgleichsmischer die den notwendigen Ausgleich durch den Einsatz von Antrieben, Landehilfen u.s.w. automatisch vornimmt.
Dies vereinfacht das Steuern eines Modells wesentlich, da diese Ausgleiche nicht
mehr vom Piloten selbst gesteuert werden müssen.
Höhenruderausgleich Eingangssignal Quelle
Power Compensation PWR-CO Geber Gas
Flap Compensation FLP-CO Geber Flap immer Geber E
Spoiler Compensation SPL-CO Geber Spoiler
in Mode 1 - 4: Knüppel B oder D
in Mode 5 - 8: Geber F
in Mode 1 - 4: Geber F
in Mode 5 - 8: Knüppel B oder D
So werden die Höhenruderausgleich-Mischer aktiviert (Bsp. PWR-CO):
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung PWR-CO anwählen
1.
und in zweite Zeile wechseln
2.
3.
Höhenruderausgleich einstellen z.B. -10 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Die Einstellung der Mischer FLP-CO und SPL-CO erfolgt nach gleichem Prinzip.
Falls ein eingestellter Höhenruderausgleich ein Ausschlag des Höhenruders in die
falsche Richtung ergibt, muß der Wert mit entgegengesetztem Vorzeichen eingestellt werden. Beispiel:
-10% ergibt Ausschlag in falsche Richtung ⇒ +10 % = Ausschlagrichtung i.O.
Hinweis:
Wenn in der Betriebsanleitung des Modells keine Angaben zum Höhenruderausgleich gemacht werden, sollte das Modell zuerst von einem erfahrenen Piloten
eingeflogen werden, der dann denn erforderlichen Ausgleich und die Abstimmung
vornimmt.
33
8.6. Mischer für Hubschrauber
8.6.1. Einleitung
Sicherheitshinweis
Ferngesteuerte Modellhubschrauber sind komplizierte Fluggeräte die fliegerisch
nicht einfach zu beherrschen sind. Bei unsachgemäßem oder verantwortungslosem
Betrieb stellen Sie eine große Gefahr dar.
Einsteigern sei empfohlen:
• sich an erfahrene Modellpiloten, Vereine, Modellflugschulen zu wenden
• sich im Fachhandel beraten zu lassen
• einschlägige Fachliteratur zu lesen
Hinweis:
Die COCKPITMM ist für Hubschrauber geeignet, die über einen Rotorkopf mit mechanischer Pitchmischung verfügen.
Übersicht der Einstellungen für Hubschrauber in der COCKPITMM:
• Pitch-Gas-Mischer
Beim Steigen des Hubschraubers (Erhöhung des Blattanstellwinkels = kollektive
Blattverstellung) muß das Gas erhöht werden, um eine konstante Systemdrehzahl zu erhalten. Dieser Mischer wird bei der Wahl des Modelltyp Heli (H) automatisch aktiviert.
• Gasvorwahl
Vorwahl der Mindestdrehzahl über den Schieberegler.
• Statischer Heckrotorausgleich
1 Mischanteil für steigen und sinken.
• Heckrotoroffset
2 Neutralpunkte des Heckrotors für Normalflug und Autorotation.
• Pitchtrimmung
Der Schwebeflugpunkt kann mit der Trimmung des Pitchknüppels an die jeweilige Flugaufgabe angepaßt werden. Gas und statischer Heckrotorausgleich werden abhängig vom Trimmwert nachgeführt.
• Autorotationsschalter
Trennt Gas von Pitch (Pitch-Gas-Mischer). Für Gas ist ein Festwert einstellbar
(Leerlauf für Trainingsautorotation). Gleichzeitig wird dem Heckrotor eine andere Neutralstellung zugewiesen (s. Heckrotoroffset) und der statische Heckrotorausgleich wird ausgeschaltet. Der Heckrotor bleibt dabei weiterhin voll steuerbar.
34
8.6.2. Vorbereitungen
a.) Vorbereitungen am Sender:
Modelltyp HELI wählen:
Die speziellen Einstellungen für Hubschrauber erscheinen im Menü MIX nur, wenn
Sie im Menü SETUP den Modelltyp Hubschrauber (HELI, H) gewählt haben (siehe
8.2.1. Wahl des Modelltyps). Im Modelltyp Heli wird automatisch das Gasservo vom
Pitchknüppel gesteuert (Pitch→Gas-Mischer).
Notwendige Schalter und Geber einbauen:
Im Abschnitt 4.1.6 hatten wir schon darauf hingewiesen, daß für den Betrieb von
Hubschraubern zusätzliche Bedienelemente erforderlich sind.
• Schieberegler (# 7 5720) für die Gasvorwahl
• ein 2-stufiger Schalter (# 7 5742) für Autorotationsumschaltung
• ggf. Einsteller (# 7 5719) zur Einstellung der Kreiselempfindlichkeit.
Mehr über den Einbau finden Sie in Abschnitt 4.1.6.
Knüppelstellung für Pitch Minimum wählen:
Im Menüpunkt LEERL (Menü SETUP) wählen Sie „LT_“ wenn die Knüppelstellung
für Pitch Minimum hinten sein soll. Für vorne wählen Sie „LT`“. (siehe auch 8.2.3)
b.) Vorbereitungen am Modell:
Bevor die Einstellungen am Sender vorgenommen werden, muß das Modell mechanisch korrekt voreingestellt werden. Je genauer Sie diese mechanische Voreinstellung machen desto exakter wird sich der Hubschrauber steuern lassen.
Wichtig:
Vor Beginn der Einstellungen den gewählten Modellspeicher löschen (s. 8.2.1).
Steuerknüppel und Trimmungen müssen in der Mitte stehen.
Servomitten müssen auf 0 % eingestellt sein (siehe 8.3.2) und das Servoformat muß
richtig eingestellt sein (siehe 8.3.1).
• Die Abtriebshebel müssen auf den Servos (Roll, Nick, Gier) so montiert wer-
den, daß die abgehenden Steuergestänge und die Abtriebshebel bei Neutralstellung des Servos einen rechten Winkel bilden.
• Die Steuergestänge gemäß Anleitung des Hubschraubers justieren.
• In Neutrallage der Steuerknüppel muß die Taumelscheibe exakt waagrecht
stehen.
• Die Haupt- und Heckrotorblätter müssen in Mittelstellung des Pitchknüppel
die in der Hubschrauberanleitung vorgegebenen Anstellwinkel für den
Schwebeflug (Hover) vorweisen.
35
• Die Blattanstellwinkel am Hauptrotor gemäß Anleitung des Modells für Pitch-
Maximum und -Minimum einstellen.
• Die Länge des Gasservo-Abtriebshebel und des Gasgestänges müssen so ge-
wählt werden, daß der Motor mit der Gasvorwahl (Schieberegler) sowohl auf
Vollgas als auch gerade zum Abstellen gebracht werden kann, ohne das das
Gassservo bei Vollgas auf Anschlag läuft.
TIP zum Einstellen von Haupt- und Heckrotor im Schwebepunkt:
Sollten in der Anleitung keine Einstellwerte vorhanden sein, kann für den Hauptrotor näherungsweise ein Schwebeflug-Pitchwert von etwa 5° an-
genommen werden.
Der Heckrotor kann folgendermaßen eingestellt werden
(s. nebenstehende Abb.):
• Drehen Sie beide Heckrotorblätter senkrecht nach oben
• Der Abstand beider Heckrotorblätter an den Blattenden
sollte etwa 10 –15 mm betragen
(Länge des Heckrotorgestänges variieren!).
Mit dem damit vorhandenen Anstellwinkel wirkt der Heckrotor
dem Drehmoment durch den Motor im Schwebeflug entgegen.
Die genaue Abstimmung ist nur durch Flugversuche zu erreichen.
Ziel ist, daß das Modell im Schwebeflug nicht mehr um die Hochachse wegdreht.
8.6.3. Statischer Heckrotorausgleich
Die Grundeinstellung des Heckrotors zur Kompensation des Drehmomentes im
Schwebeflug wurde bereits in Kapitel 8.6.2. vorgenommen. Wenn das Modell aus
dem Schwebeflug in den Steig- oder Sinkflug (Pitch) gebracht wird vergrößert bzw.
verringert sich das Drehmoment. Der Hubschrauber dreht um die Hochachse weg.
Der statische Heckrotorausgleich kompensiert bei richtiger Abstimmung diese Veränderung des Drehmomentes beim steigen oder sinken und verhindert somit das
Wegdrehen.
So wird der statische Heckrotorausgleich eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung HECK PI anwählen
1.
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
Mischwert einstellen
z.B. 20 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
36
TIP zur Einstellung des statischen Heckrotorausgleichs:
Sollte in der Bauanleitung des Hubschraubers keine Angaben über
die notwendigen Heckrotorausgleichwerte vorhanden sein, kann
der Heckrotorausgleich wie folgt voreingestellt werden:
- Drehen Sie, wie bereits in der Grundeinstellung des Heckro-
tors beschrieben (s. 8.6.2), beide Heckrotorblätter nach oben.
- Bringen Sie den Pitchknüppel in die Pitch-Maximum-Stellung
(steigen).
- HECK PI so einstellen, daß sich der Abstand der beiden Blatt-
enden auf etwa 30 mm vergrößert.
Die genaue Abstimmung kann nur durch Flugversuche ermittelt
werden (s. 8.6.7).
8.6.4. Autorotation
Unter Autorotation bei Hubschraubern versteht man einen Flugzustand, der es
erlaubt auch ohne Antrieb z.B. bei Motorausfall sicher zu landen. Die Drehzahl des
Hauptrotors wird durch den Luftstrom beim schnellen Abstieg mit negativen Pitchwerten aufrechterhalten. Kurz vor dem Boden steht dann nach einem korrekten
Anflug genügend Energie für einen sicheren Landeversuch zur Verfügung.
Damit dieses schwierige aber wichtige Flugmanöver so gut wie möglich vereinfacht
wird bietet die COCKPITMM eine Autorotationsumschaltung die nicht nur bei Motorausfall, sondern auch zum Autorotation-Training eingesetzt werden kann. Mit einem 2-stufigen, links außen eingebauten Schalter, der am Steckplatz S3 angeschlossen wird, kann von Normalflug auf Autorotation umgeschaltet werden.
Was bewirkt die Autorotationsumschaltung?
Der im Modelltyp Hubschrauber automatisch aktive Mischer Pitch→Gas wird deaktiviert. Für das Autorotation-Training kann mit der Einstellung Autorotationsgas
(AROT GAS) das Gas in eine beliebige Stellung zwischen 0 und 75 % gebracht werden.
So wird das Autorotationsgas eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung AROT GAS anwählen
1.
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
Das Autorotationsgas einstellen
z.B. 45 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Hinweise auf der nächsten Seite beachten!
37
Hinweise:
Für das Autorotation-Training den Autorotationsgaswert so einstellen, das der Motor sicher im Leerlauf läuft aber nicht den Rotor antreibt. Die Fliehkraftkupplung
muß sicher ausgerastet sein.
Mit dem Motor-OFF-Schalter (s. 9.1) läßt sich der Motor auch während der Autorotation ausschalten.
Da der Rotor bei der Autorotation nicht mehr durch den Motor angetrieben wird,
entsteht kein Drehmoment mehr, das durch den Heckrotor ausgeglichen werden
muß. Der statische Heckrotorausgleich (s. 8.6.3) wird abgeschaltet. Der Grundanstellwinkel des Heckrotors zur Kompensation des Drehmomentes im Schwebeflug
(s. 8.6.2) wird durch die Einstellung Heckrotor-Offset auf einen Wert von ca. 0° zurückgenommen.
So wird der Heckrotor-Offset eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü MIX die Einstellung HECK OF anwählen
1.
2.
3.
und in zweite Zeile wechseln
Mischwert einstellen
z.B. 15 %
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
Hinweis:
Zur Einstellung des Mischwertes des Heckrotor-Offset drehen Sie wieder beide
Heckrotorblätter nach oben. Den Wert für die Mischung so einstellen, daß die beiden Blattenden eine Linie bilden.
8.6.5. Gasvorwahl
Die Gasvorwahl wird benötigt, um ein zu starkes Absinken der Drehzahl bei negativer Pitchstellung im Sinkflug zu vermeiden. Bei der COCKPITMM wird die nicht zu unterschreitende Drehzahl mit dem Schieberegler vorgewählt (siehe 8.6.2).
Wenn der Motor nach der Startphase läuft und das Modell auf dem Platz steht, wird
die Gasvorwahl bis zur Mittelstellung geschoben. Dies soll langsam und gleichmäßig erfolgen, damit der Motor das System schonend auf Nenndrehzahl bringt. Gasund Pitchkurve sollen so abgestimmt werden (s. 8.6.7), daß der Gasvorwahlschieber während des Fluges in der Mitte steht (klick). Dies ist eine definierte,
bei jedem Flug reproduzierbare Stelle der Gasvorwahl.
38
8.6.6. Der Startvorgang
Bevor der Motor gestartet wird unbedingt eine Sicherheitskontrolle durchführen:
• Ist das Modell mechanisch in Ordnung?
• Befinden sich Fernsteueranlage und Akkus in ordnungsgemäßem Zustand?
• Stimmen die Richtungen der Steuerausschläge?
• Korrigiert der Kreisel sinngemäß und ist er sicher am Modell befestigt?
Bringen Sie nun den Pitchknüppel in die Pitch-Minimum-Stellung und die Gasvorwahl auf Leerlaufstellung (zwischen Motor aus und Mitte). Beim Starten des Motors
mit einer Hand den Hauptrotor sicher festhalten. Keinesfalls den Hauptrotor loslassen!
Wenn der Motor läuft muß der Motor eingestellt werden. Dies braucht mit der
COCKPIT
nicht im Flug gemacht zu werden. Die Vollgaskontrolle läßt sich mit Hilfe
MM
der Gasvorwahl am Boden durchführen.
Wichtig:
Bringen Sie hierzu den Pitchknüppel in die Pitch-Minimum-Stellung und halten Sie
ihn dort.
Jetzt kann das Gas mit der Gasvorwahl langsam bis auf Vollgas erhöht werden, ohne
das das Modell abgehoben werden muß. Der Motor wird bei entsprechend großen
negativen Pitch-Werten wie im Steigflug ausreichend belastet.
Wenn der Motor richtig eingestellt ist , zuerst den Autorotationsschalter in die Autorotationsstellung bringen. Jetzt den Wert AROT GAS (s. 8.6.4) so einstellen, daß der
Motor sicher im Leerlauf läuft, die Kupplung aber keinesfalls einrastet.
Wenn das Autorotationsgas einmal richtig eingestellt ist, empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen den Motor in der Autorotationsstellung zu starten. Damit besteht
nicht die Gefahr, daß der Motor durch unbeabsichtigtes Bewegen des Pitchknüppels (z.B. beim Umhängen des Senders) hochdreht.
8.6.7. Das Einfliegen
Die wichtigsten Arbeiten beim Einfliegen sind die Abstimmung von:
• Gas- und Pitchkurve
• statischer Heckrotorausgleich
Gas- und Pitchkurve
Zuerst müssen Gas- und Pitchkurve aufeinander abgestimmt werden. Ziel dieser
Abstimmung ist eine konstante Systemdrehzahl über den ganzen Pitchbereich
wenn der Gasvorwahlschieber in der Mitte steht (s. 8.6.5). Die Abstimmung erfolgt
in den Servo-Einstellungen für die Mitte und die Endausschläge (s. 8.3.2):
Vorsicht:
Nehmen Sie die Änderung der Einstellungen nur am stehenden Modell
vor. Immer den Motor dazu ausschalten.
39
A. Pitchknüppel in Minimum-Stellung:
Stellen Sie mit der Mitte von Servo 5 (Gas) die Nenndrehzahl ein.
B. Pitchknüppel in Schwebeflugstellung (Mitte):
Das Modell sollte jetzt mit unveränderter Drehzahl schweben. Passen Sie das
Gasservo entsprechend an. Wenn das Modell ober- oder unterhalb der Pitchknüpppelmitte schwebt, muß die Einstellung des Servo 4 (Pitch) angepaßt
werden.
C. Pitchknüppel in maximal Pitch-Stellung:
Das Modell soll mit gleichbleibender Drehzahl steigen. Der Vergaser ist ganz
geöffnet, der Motor bringt seine maximale Leistung. Sollte die Drehzahl abnehmen, muß der maximale Pitchwert im Servo 4 (Pitch) verringert werden.
Statischer Heckrotorausgleich
Erst wenn Gas- und Pitchkurve aufeinander abgestimmt sind und sich eine konstante Systemdrehzahl über den gesamten Pitchbereich einstellt, wird der statische
Heckrotorausgleich genau eingestellt. Dazu den Hubschrauber in den Steigflug
bringen und anschließen wieder fallen lassen. Das Modell darf sich nicht wegdrehen (s. 8.6.3).
9. Sonstige Funktionen
9.1. Stoppuhr/MOTOR OFF-Schalter
Die COCKPITMM verfügt über eine Stoppuhr mit einstellbarer Alarmfunktion und einer
MOTOR OFF-Funktion. Beide Funktionen werden gemeinsam mit einem 3-stufigen
Schalter betätigt.
Mittelstellung: Stoppuhr steht, Motor läuft
Endstellung 1: Stoppuhr läuft, Motor läuft
Endstellung 2: Motor geht aus (NOTAUS), Stoppuhr steht
Als Schalter können verwendet werden:
# 7 5740: 3-stufig in allen drei Stellungen rastend (E/A/E)
oder # 7 5707: 3-stufig eine Endstellung rastend, eine tastend (E/A/T)
Der Schalter muß an den Steckplatz S1 angeschlossen werden (s. 4.1.6. Ausbau-
möglichkeiten der COCKPITMM).
Stoppuhr
Die Stoppuhrzeit läßt sich in den Betriebsanzeigen 2 oder 3 jeweils in der ersten
Zeile auf 1/10 Sekunde genau ablesen. Das Zurücksetzen der Stoppuhr erfolgt in
den Betriebsanzeigen 2 oder 3 durch Drücken des 3-D-Digi-Einsteller.
Wenn eine Alarmzeit eingestellt wird, zählt die Stoppuhr bis zu dieser Zeit aufwärts.
10 Sekunden vor Erreichen des Alarms gibt der Piezo-Summer jede Sekunde einen
Piepton ab. Die Alarmzeit selbst wird mit einem etwas anderen Ton signalisiert.
40
So wird die Alarmzeit eingestellt:
Arbeitsschritt Display
Im Menü TIMER die Einstellung ALARM1 anwählen
1.
2.
und in zweite Zeile wechseln
Alarmzeit einstellen z.B. 2 min 30 sec
3.
Zurück in die 1. Zeile.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
9.2. Lehrer/Schüler-Betrieb
Die COCKPITMM können Sie als Schülersender mit dem Lehrer/Schüler-Kabel # 8 5121
an alle Sender anschließen, in die ein Lehrer/Schüler-Schalter eingebaut werden
kann. Unter anderem sind das:
PROFI mc 4000, PROFI mc 3010 und 3030,
Commander mc 2010 plus, 2015, 2020,
Combi 90 (Cockpit, Commander),
Royal mc
Mit anderen MULTIPLEX-Sendern und/oder dem alten zweiadrigen Lehrer/SchülerKabel #8 5045 ist Lehrer/Schüler-Betrieb nicht zulässig.
Vorbereitungen:
1. In der COCKPIT
stellen. Am Besten legen Sie für den Schülerbetrieb einen eigenen Speicherplatz an.
2. Die Sender mit dem Lehrer/Schüler-Kabel verbinden.
Die Verbindung während des Lehrer/Schüler-Betrieb nicht trennen.
Beachten Sie die Beschriftung des Lehrer/Schüler-Kabels:
Lehrer-Stecker an Lehrer-Sender, Schüler-Stecker an die COCKPITMM anschließen.
3. Nur den Lehrer-Sender einschalten. Die Cockpit bleibt aus!
Die COCKPITMM wird über das Lehrer/Schüler-Kabel aus dem Akku des LehrerSenders mit Strom versorgt.
4. Schüler-Betrieb (SCHUL) der COCKPITMM aktivieren
Der Schüler-Betrieb kann von jedem beliebigen Speicherplatz aus aktiviert
werden.
So wird der Schüler-Betrieb aktiviert:
ArbeitsschrittDisplay
für alle Servos als Impulsformat MN (MULTIPLEX normal) ein-
MM
Im Menü SETUP die Einstellung SCHUL anwählen
1.
2.
SCHUL aktivieren
41
ACHTUNG:
• Während des Lehrer/Schüler-Betriebs diese Einstellung nicht
verändern. „SCHUL AN“ muß aktiviert bleiben!
• Die Verbindung beider Sender mit dem Lehrer/Schüler-Kabel
während des Lehrer/Schüler-Betriebs nicht trennen!
5. Schüler-Betrieb beenden
Drücken Sie den 3D-Digi-Einsteller 1x. Der Cursor springt wieder in die obere
Zeile und Sie können die Lehrer/Schüler-Verbindung trennen.
Hinweis:
Falls die Lehrer/Schüler-Verbindung während des Betriebs getrennt wird
bleibt der Schülermodus im Schüler-Sender gespeichert. Beim nächsten Einschaltern erscheint nicht, wie gewohnt, die Betriebsanzeige, sondern das Menü SCHUL
mit dem Zustand AN. Beenden Sie den Schülermodus durch einen Druck auf den
3D-Digi-Eisteller und wechseln Sie in die Betriebsanzeige.
10. Channel-Check gibt Sicherheit beim Einschalten
Das Channel-Check-Modul ist ein Kontrollempfänger zur Kanalüberprüfung, der in
den Sender nachträglich eingebaut werden kann.
Jedes mal, wenn Sie den Sender einschalten, wird dieser Kontrollempfänger automatisch aktiviert und prüft, ob Ihr Kanal frei ist. Falls der Kanal schon belegt oder
gestört ist, leuchtet die Betriebsanzeige des Senders rot und der Hochfrequenzteil
bleibt abgeschaltet. Sie laufen also nicht Gefahr Ihr eigenes Modell in Betrieb zu
nehmen und Sie stören das andere Modell nicht, das (im Umkreis von ca. 300 m)
vielleicht schon auf Ihrem Kanal betrieben wird.
10.1. Channel-Check einbauen
1. Empfänger-Quarz gemäß nebenstehender Abbildung in das
Channel-Check-Modul einsetzen.
Wichtig:
Der Quarz für das Channel-Check-Modul muß identisch mit dem Quarz des Empfängers sein.
MULTIPLEX Empfänger-Quarze haben eine gelbe Hülle
und ein „E“ als Kennbuchstabe vor der Kanalnummer
2. Sendergehäuse öffnen (Abb. I)
3. Fassen Sie das Modul an den Schmalseiten an und setzen Sie es vorsichtig auf
den Channel-Check-Steckplatz der Elektronikplatine ab (Abb. V)
Achten Sie darauf, daß die beiden Buchsenleisten „richtig“ auf die Stifte der
Hauptplatine kommen.
4. Sendergehäuse schließen
42
Channel-CheckModul
10.2. Sender mit Channel-Check betreiben
Einmal in den Sender eingebaut, verrichtet Channel-Check seine Arbeit automatisch bei jedem Einschalten des Senders. Sie als Benutzer bemerken kaum etwas
davon. Sie müssen jedoch dafür sorgen, daß Channel-Check auch den richtigen
Kanal prüft. Vergewissern Sie sich also bei jedem Einschalten sicherheitshalber noch
einmal:
Haben die Quarze für Channel-Check und für den Sender den gleichen
Kanal?
Nur wenn die Kanalnummer von Sender-Quarz und Channel-Check-Quarz gleich
sind, kann die Prüfung funktionieren. Wenn Sie sich nicht sicher sind, kontrollieren
Sie lieber einmal mehr, als einmal zu wenig.
Zum Einschalten gehen Sie so vor:
1. Teleskopantenne vollständig ausziehen
2. ca. 10 m Abstand zu anderen eingeschalteten Fernsteuersendern halten
3. Sender einschalten und dann
• 7 x ein Triller, LED blinkt schnell (ca. 1 Hz), Display zeigt STOP heißt: Ihr Kanal ist belegt oder gestört
Der Sender strahlt kein HF-Signal aus.
• nur ein Triller, LED leuchtet 4 sec., blinkt dann langsam (ca. 0,3 Hz) heißt:
Ihr Kanal ist frei. Channel-Check hat kein Störsignal entdeckt.
Sie können Ihr Modell in Betrieb nehmen.
Hinweis: Wurde der Kanal als belegt oder gestört erkannt, geht der
Sender nicht in Betrieb! Für einen neuen Check muß der Sender zuerst
aus- und dann wieder eingeschaltet werden.
10.3. Was tun, wenn STOP erscheint und die LED schnell blinkt?
Vergewissern Sie sich zuerst bei den anderen Senderbenutzern, ob jemand Ihren
Kanal belegt hat. (Es soll schon vorgekommen sein, daß der Quarzwechsel vom
letzten Flugtag einfach vergessen wurde.)
Wenn Sie keinen Sender auf Ihrem Kanal ausfindig machen können, wiederholen
Sie den Einschaltversuch nach einigen Minuten.
Erst wenn mehrere Einschaltversuche erfolgreich waren (LED leuchtet nach dem
Einschalten ca. 4 sec und blinkt dann langsam) sollten Sie starten. Das mehrfache
Einschalten, am besten mit Ortswechseln zwischen den Versuchen, verbessert die
Sicherheit der Aussage „Kanal frei“.
43
10.4. Was leistet Channel-Check?
Mit ganz ausgezogener Teleskopantenne prüft Chan-
nel-Check
einen Radius von ca. 300 m. Dieser Abhörradius hängt natürlich sehr von den Umgebungsbedingungen ab, unter denen Sie Ihren Sender betreiben. Geländeform, Bodenbeschaffenheit, andere eingeschaltete Fernsteuersender, andere Sender (Rundfunk, Fernsehen, Richtfunk, ...) können den Abhörradius verringern.
Mit eingeschobener Teleskopantenne
!!
ist eine zuverlässige Aussage über den Abhörradius
nicht möglich.
ACHTUNG:
„Kanal frei“ gilt nur für den Augenblick, in dem Sie einschalten.
Wenn die Prüfung des Kanals abgeschlossen ist, bleibt das HF-Modul
immer eingeschaltet.
Auch dann, wenn Störungen auftreten oder
ein anderer Sender auf dem gleichen Kanal eingeschaltet wird.
Aber nur
mit ausgezogener
Teleskopantenne.
44
11. Tips zum Einbau der Empfangsanlage im Modell
Die Abb. VI zeigt die günstigsten Anordnungen der Komponenten im Modell. Legen Sie möglichst schon vor Baubeginn fest, wie Sie die Steuerung in Ihr Modell
einbauen werden.
• Antenne möglichst gestreckt verlegen und auf dem kürzesten Weg aus dem
Modell herausführen
• Antenne nicht kürzen, verlängern oder aufgewickelt ins Modell legen
• Antenne nicht im Inneren von Modellteilen verlegen oder auf Modellteile kle-
ben, die mit Kohlefaser verstärkt sind (Abschirmung)
• Empfänger gegen Vibration schützen
(in Schaumstoff einpacken und locker im Modell verstauen)
Wenn Ihr Modell einen elektrischen Antrieb hat, empfehlen wird den Einbau der
Empfangsanlage, wie in Abb. VI gezeigt. Machen Sie den Abstand zwischen Empfangsanlage und Antrieb möglichst groß. Die hohen Ströme können Störungen
erzeugen. Achten Sie darauf das Elektroantriebsmotoren korrekt entstört sind.
Machen Sie vor dem ersten Start einen besonders gründlichen Reichweiten-test
(siehe 12.2 Reichweitentest) mit stehendem und laufendem Antrieb.
Wenn Sie die Servoanschlußkabel im Modell verlängern müssen
Empfangseigenschaften beeinflußt. Überschreitet die Kabellänge zu einem Servo
60 cm, müssen Sie Trennfilter einbauen. Auch wenn Servokabel über längere Strecken (mehr als 25 cm) parallel laufen, können Trennfilter mögliche Störungen beseitigen. Über geeignetes Material informiert Sie Ihr Fachhändler oder der MULTIPLEXService (siehe 12.5 Was tun, wenn es Fragen oder Probleme gibt?).
(z.B. mit einem Gummiring zum Leitwerk spannen)
, werden die
12. Hinweise für den Betrieb
12.1. Postbestimmungen für Deutschland
Ihr Sender ist serien-typgeprüft, so daß die Anmeldung eine reine Formsache ist.
Den Sender gibt es in 35 und 40 MHz-Ausführung. Die Bestimmungen für die bei-
den Frequenzbereiche sind unterschiedlich. Wenn Sie den Sender betreiben, müssen Sie die Betriebsgenehmigung (bzw. die Allgemeine Betriebserlaubnis bei 40
MHz) mit sich führen und auf Verlangen einem Beauftragten der Post vorzeigen.
Empfänger müssen nicht angemeldet werden.
45
35 MHz Band A oder B
Diese Frequenzbereiche sind ausschließlich für Flugmodelle reserviert. Sie müssen den Sender bei der für Ihren Wohnsitz zuständigen Regulierungsbehörde für
Post und Telekommunikation anmelden. Auf dem beiliegenden Anmeldeformular
finden Sie die Anschriften.
40 MHz: Die Kanäle 50 bis 53 dürfen für alle Modellarten benutzt werden. die Kanäle
54 bis 92 sind nicht für Flugmodelle zugelassen. Die Allgemeine Betriebserlaubnis
liegt dem Sender bei und genügt für diesen Frequenzbereich
12.2. Reichweitentest
Der Reichweitentest gehört zu den Dingen, mit denen Sie einen wesentlichen Beitrag zur Betriebssicherheit Ihres Modells leisten. Auf der Grundlage unserer Erfahrungen und Messungen haben wir ein Testrezept zusammengestellt, mit dem Sie
immer auf der sicheren Seite liegen.
1. Schieben Sie die Senderantenne ganz ein und halten Sie den Sender waagerecht ca. 1 m über dem Erdboden.
2. Lassen Sie einen Helfer das Modell ca. 1m über dem Erdboden halten.
3. Achten Sie darauf, daß keine größeren Metallteile (Auto, Drahtzaun, ...) in der
Nähe sind.
4. Machen Sie den Test nur, wenn keine anderen Sender eingeschaltet sind (auch
nicht auf anderen Kanälen).
5. Schalten Sie Sender und Empfänger ein. Prüfen Sie, ob bis zu 80 m Abstand
zwischen Sender und Modell die Ruder noch deutlich auf Knüppelbewegungen
reagieren und keine unkontrollierten Bewegungen ausführen.
Hinweis:
Bei Modellen mit Antrieb muß der Test mit stehendem und laufendem Motor ausgeführt werden.
TIP:
Das Maximum der Reichweite läßt sich noch zusätzlich wie folgt optimieren:
1. Führen Sie den Reichweitentest wie oben beschrieben durch.
2. Vergrößern Sie den Abstand mit eingeschobener Senderantenne zwischen
Sender und Empfänger so lange, bis die Servos anfangen zu zittern und nicht
mehr 100% auf die Steuerbefehle reagieren.
3. Optimieren Sie nun den Einbau der Empfangsanlage (insbesondere die Verlegung der Antenne), bis Sie das Maximum der Grenzreichweite erreicht haben
(siehe 11. Tips zum Einbau der Empfangsanlage im Modell).
46
12.3. Diagnose-Betrieb
Zum Einstellen und Prüfen können Sie Ihr Modell und den Sender mit einem Diagnose-Kabel direkt verbinden. Dabei wird kein HF-Signal vom Sender abgestrahlt.
Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
1. Verbinden Sie den Sender (Multifunktionsbuchse) und die Empfangsanlage des
Modells mit dem entsprechenden Diagnosekabel
2. Zuerst Sender einschalten (HF bleibt aus)
3. Empfangsanlage einschalten
Je nach Empfangsanlage im Modell müssen unterschiedliche Diagnose-Kabel benutzt werden:
Diagnose-Kabel für MULTIPLEX-Schalterkabel mit Ladebuchse # 8 5105
Diagnose-Kabel für den „EinStein“ # 8 5162
12.4. Senderpflege
Schützen Sie Ihren Sender vor mechanischen Beschädigungen, Temperaturen über
60° (Sonne im Auto), Feuchtigkeit, Lösungsmitteln, Sprit, Verbrennungsrückständen
oder Staub (z.B. im Bastelkeller). Denken Sie auch daran, daß bei schnellem Temperaturwechsel (z.B. vom warmen Keller ins kalte Auto) der Sender „beschlagen“ kann.
Kondenswasser beeinträchtigt die Funktion. Machen Sie den Reichweitentest in
einem solchen Fall besonders gründlich und lassen Sie dem Sender Zeit zur Temperaturanpassung. Kontrollieren Sie, ob der Sender auch innen ganz trocken ist.
Sender reinigen
Staub entfernen Sie am besten mit einem weichen Pinsel. Das Gehäuse kann mit
einem leicht feuchten Lappen und einem milden Haushaltsreiniger gereinigt werden.
Achten Sie darauf, daß keine Flüssigkeit in das Innere des Senders gelangt.
!!
Wartung
Ihr Sender enthält keine Teile, die gewartet werden müssen.
Regelmäßige Reichweiten- und Funktionstests empfehlen wir Ihnen jedoch
!!
unbedingt.
12.5. Was tun, wenn es Fragen oder Probleme gibt?
Fragen Sie zunächst Ihren Fachhändler.
Für Fragen zur Technik oder zur Anwendung des Senders steht Ihnen auch die
MULTIPLEX-Hotline +49-7233-7343 zur Verfügung. Per eMail erreichen Sie uns
unter der Adresse: TECHNIK@multiplex-rc.de
47
13. Zubehör
Tragegurt für Sender # 8 5161
Koffer für Sender # 76 3321
MPX-Schalterkabel mit Ladebuchse # 8 5105
EinStein # 8 5162
Senderladekabel # 8 6020
Senderakku 6/1000 mAh # 15 5510
Kundendienst:
Belgien Jean Marie Servais, Jambes 081-304564
Frankreich Claude Hubscher, Strasbourg 03-88411242
Deutschland MULTIPLEX Service, Niefern 07233-7333
Niederlande Jan van Mouwerik, Maasland 01-059-13594
Österreich Heinz Hable, Wien 0732-321100
Schweden ORBO, Solna 08-832585