Multiplex COCKPITmm User Manual [de]

Bedienungsanleitung
Sehr geehrter Kunde, lieber Modellsportfreund, Cockpit MM, heißt die „Neue“ von MULTIPLEX. Cockpit, diesen Namen hatte auch
ein Sender, den wir 1985 auf den Markt gebracht haben. Die neue Cockpit ist sicher mit der damaligen nicht mehr vergleichbar. Die Mikroprozessor-Technik bestimmt die Leistungsmerkmale und das Bedienkonzept dieses Senders. Vieles, von dem man zur Zeit der alten Cockpit nur träumen konnte, ist jetzt verwirklicht:
Was bietet die COCKPITMM:
7 Kanäle, PPM Übertragung
9 Modellspeicher mit Kopierfunktion
geeignet für Flächenmodelle, Hubschrauber und Fahrzeuge
Einfache Programmierung über 3D-Digi-Einsteller und 2-
zeiliges LC-Display mit max. 11 Zeichen
digitale Trimmungen mit Trimmwertspeicher
Servodrehrichtung, -mitte und beide Servoendstellungen für alle 7 Kanäle pro-
grammierbar (3-Punkt-Kurve)
9 Mischer für Flächenmodelle: Combi-Switch, Querruderdifferenzierung, V-Leitwerkmischer, Delta-Mischer, Flaperon-Mischer, Spoileron mit Ausblen­dung der Querruderdifferenzierung, 3 x Höhenruderausgleich für Motor, Geber E (Flap), Geber F (Spoiler)
3 Mischer für Hubschrauber
„MOTOR OFF“-Schalter als Notschalter für den Motor
8 Steuerknüppelanordnungen (Steuermode)
Geberwegbegrenzung (Dual-Rate) für 3 Kanäle schaltbar
Expo für 3 Kanäle
Stoppuhr, Betriebszeitzähler
„Cockpit“ soll auch das Ziel verdeutlichen, das wir bei der Entwicklung dieser Anla­ge verfolgt haben:
„Der Pilot soll, wie in einem „Full-scale“-Cockpit,
alles Wesentliche schnell und einfach im Griff haben.“
Was soll das MM bedeuten? Ganz einfach. MM ist Zweitausend in römischen Zahlen. Damit wollen wir ausdrücken, daß die Cockpit unser Beitrag zum Thema Jahrtau­sendwechsel ist
Lesen Sie diese Anleitung bei der Inbetriebnahme Ihrer neuen Fernsteuerung und bei der Einstellung der ersten Modelle genau durch. Dies wird Ihnen helfen, die
COCKPIT
schnell kennen zu lernen und voll auszunutzen.
MM
Viel Freude mit der COCKPITMM wünscht Ihnen Ihr MULTIPLEX-team
2
1. Inhaltsübersicht
1. Inhaltsübersicht .....................................................................................................3
2. Sicherheit .................................................................................................................5
3. Der Sender C
OCKPIT
4. Zum ersten mal einschalten................................................................................7
4.1. Vorbereitungen.......................................................................................................7
4.1.1. Senderakku laden.....................................................................................................................................................7
4.1.2. Empfängerakku laden...........................................................................................................................................7
4.1.3. Ladegeräte und Zubehör....................................................................................................................................8
4.1.4. Senderquarz einsetzen .........................................................................................................................................9
4.1.5. Die Steuerknüppel....................................................................................................................................................9
4.1.6. Ausbaumöglichkeiten und Geber-Abgleich der COCKPITMM..................................................10
4.2. Was muß wie gehen?..........................................................................................11
5. Die Bedienphilosophie...................................................................................... 13
5.1. Einführung ............................................................................................................. 13
5.2. Display und 3D-Digi-Einsteller..........................................................................14
5.3. Beispiel Sprachumschaltung.............................................................................14
5.4. Digital-Trimmung und Trimmwertspeicher ...................................................16
5.4.1. Digital-Trimmung...................................................................................................................................................16
5.4.2. Trimmanzeige...........................................................................................................................................................17
5.4.3. Trimmspeicher..........................................................................................................................................................17
5.4.4. Trimmart (Center-Trim).....................................................................................................................................17
6. Der Modellspeicher ............................................................................................ 18
6.1. Modellspeicher wechseln...................................................................................18
6.2. Modellspeicher kopieren....................................................................................19
7. Allgemeine Einstellungen ................................................................................ 19
7.1. Sprachumschaltung............................................................................................19
7.2. Alarmschwelle für den Akkuwächter ...............................................................19
7.3. Betriebszeit ............................................................................................................ 20
8. Ein neues Modell einstellen ............................................................................. 21
8.1. Modell und Empfangsanlage vorbereiten......................................................21
8.1.1. Modell vorbereiten ...............................................................................................................................................21
8.1.2. Servos an den Empfänger anschließen...............................................................................................21
8.2. Modellspeicher vorbereiten...............................................................................21
8.2.1. Modelltyp wählen / Modellspeicher löschen..................................................................................21
8.2.2. Die Geberzuordnung (Mode) wählen....................................................................................................22
8.2.3. Die Leerlauftrimmung/Pitchtrimmung der COCKPITMM.............................................................23
............................................................................................6
MM
3
8.3. Servos einstellen (Drehrichtung und Neutralpunkt, Mitte und Wege)..... 24
8.3.1. Drehrichtung und Impulsformat der Servos wählen................................................................24
8.3.2. Mitte und Endausschläge der Servos einstellen...........................................................................25
8.4. Geber einstellen.................................................................................................... 26
8.4.1. Dual-Rate......................................................................................................................................................................26
8.4.2. Exponential (EXPO)...............................................................................................................................................27
8.5. Mischer für Flächenmodelle............................................................................... 28
8.5.1. Combi-Switch zur Kopplung von Quer- und Seitenruder....................................................28
8.5.2. V-MIX für Modelle mit V-Leitwerk............................................................................................................28
8.5.3. DELTA-Mix für Nurflügler und Deltas ....................................................................................................29
8.5.4. Querruderdifferenzierung für Modelle mit zwei Querruderservos...........................30
8.5.5. Flaperon-Mischer zum Verändern des Flügelprofils .................................................................31
8.5.6. Spoileron-Mischer bzw. „Querruder hoch zum Landen“.......................................................32
8.5.7. Höhenruderausgleich für Gas, Flap und Spoiler...........................................................................33
8.6. Mischer für Hubschrauber ..................................................................................34
8.6.1. Einleitung.....................................................................................................................................................................34
8.6.2. Vorbereitungen.......................................................................................................................................................35
8.6.3. Statischer Heckrotorausgleich ....................................................................................................................36
8.6.4. Autorotation..............................................................................................................................................................37
8.6.5. Gasvorwahl.................................................................................................................................................................38
8.6.6. Der Startvorgang....................................................................................................................................................39
8.6.7. Das Einfliegen ...........................................................................................................................................................39
9. Sonstige Funktionen..........................................................................................40
9.1. Stoppuhr/MOTOR OFF-Schalter ........................................................................40
9.2. Lehrer/Schüler-Betrieb ........................................................................................41
10. Channel-Check gibt Sicherheit beim Einschalten ......................................42
10.1. Channel-Check einbauen................................................................................... 42
10.2. Sender mit Channel-Check betreiben.............................................................. 43
10.3. Was tun, wenn STOP erscheint und die LED schnell blinkt?....................... 43
10.4. Was leistet Channel-Check?............................................................................... 44
11. Tips zum Einbau der Empfangsanlage im Modell ......................................45
12. Hinweise für den Betrieb...................................................................................45
12.1. Postbestimmungen für Deutschland ...............................................................45
12.2. Reichweitentest.................................................................................................... 46
12.3. Diagnose-Betrieb.................................................................................................. 47
12.4. Senderpflege .........................................................................................................47
12.5. Was tun, wenn es Fragen oder Probleme gibt? .............................................47
13. Zubehör..................................................................................................................48
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2. Sicherheit
Ferngesteuerte Modelle sind keine Spielzeuge!
Wenn Sie verantwortungsbewußt und sorgfältig mit Fernsteuerung und Modell umgehen, leisten Sie selbst den größten Beitrag zu Betriebssicherheit.
Kontrollieren Sie elektrische und mechanische Verbindungen im Modell regel­mäßig.
Kontrollieren Sie regelmäßig alle Ruder auf Leichtgängigkeit und Spielfreiheit (dazu Gestänge aushängen!)
Machen Sie regelmäßig Reichweitentests (s. 12.2. Reichweitentest).
Stimmen Sie die Kanalbelegung vor dem Einschalten mit anderen am Platz be-
findlichen Piloten und dem Flugleiter ab. Das optional erhältliche Channel-Check-Modul (s. 10. Channel-Check) bringt hier zusätzliche Sicherheit!
Ziehen Sie vor dem Start die Senderantenne auf volle Länge aus und kontrollie­ren Sie diese auf festen Sitz und ordnungsgemäßen Zustand.
Ist der richtige Modellspeicher eingestellt?
Machen Sie vor jedem Start einen Funktionstest:
Bewegen sich alle Ruder in die richtige Richtung? Sind die Ausschläge genügend groß? Sind die Mischer für das Modell richtig geschaltet und eingestellt?
Sind Sender und Empfängerakku ausreichend geladen und in ordnungsgemä­ßen und gepflegtem Zustand?
Verwenden Sie nur Original-MULTIPLEX-Quarze, -Akkus und -Zubehör.
Beachten Sie die Hinweise für die Teile Ihrer Empfangsanlage, die nicht Inhalt
dieser Bedienungsanleitung sind.
Wenn Sie Zweifel haben, nicht starten! Noch einmal in Ruhe kontrollieren bzw. zu­erst den Fehler beseitigen! Auch Ihr Fachhändler oder der MULTIPLEX­Kundendienst können mit Rat und Tat helfen.
! Lesen und beachten Sie das Kapitel 12. Hinweise für den Betrieb !
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Schieberegler # 7 5720 (optionaler Geber)
Universal-Buchse (seitlich):
Steuerknüppel
Trimmhebel (4 x)
Steuerknüppel
Antennenaufbewahrungsfach
Einsteller # 7 5719
Funktions- oder
3. Der Sender COCKPITMM
Senderantenne
links
- Laden
- Diagnose
- Lehrer/Schüler-Betrieb
Display (LCD)
EIN/AUS-Schalter
(Unterseite)
(optionaler Geber)
Kontrollleuchte
Öse für Tragegurt
Geber-Schalter
rechts
Die Abbildung zeigt den teilweise ausgebauten Sender!
Technische Daten:
Abmessungen: 180 x 180 x 35mm Gewicht mit Akku: ca. 600g Kanalzahl: 7 Proportionalkanäle Stromversorgung: 7,2 V / 600mAh (optional 1000 mAh, Best.-Nr. 15 5510) Stromverbrauch: ca. 170 mA Temperaturbereich: -15° C bis + 55° C
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4. Zum ersten mal einschalten
4.1. Vorbereitungen
4.1.1. Senderakku laden
Auf der linken Seite des Senders finden Sie die MULTIPLEX-Universalbuchse. Univer­sal deshalb, weil an dieser Buchse:
der Senderakku geladen,
das Kabel für den Lehrer/Schüler-Betrieb (9.2. Lehrer/Schüler-Betrieb) und
das Kabel für den Diagnose-Betrieb (12.3. Diagnose-Betrieb) angeschlossen
werden kann.
Wichtig für das Laden:
•• Automatische Sicherung im Akku
Der Akku ihrer COCKPITMM ist mit einer internen thermischen Sicherung ausgerüstet.
Es dürfen nur Original MULTIPLEX-Akku´s mit dieser Sicherung in der
COCKPIT
Diese automatische Sicherung ist im Akku eingebaut und schützt den Akku im Kurzschlußfall vor zu hohen Strömen.
Nach Beseitigung des Kurzschlusses kühlt das Sicherungselement innerhalb ca.
!!
1 min ab und die Funktion des Gerätes ist wieder hergestellt.
•• Ladekabel zuerst am Ladegerät anschließen
Schließen Sie das Ladekabel immer zuerst an Ihr Ladegerät an und erst dann an den Sender. Wenn Sie es umgekehrt machen, können je nach verwendetem Ladekabel z.B. Bananenstecker einen Kurzschluß verursachen.
•• Beim Laden ist zu beachten:
Normalladung
ist ohne Einschränkung möglich. Bei Schnelladung mit automatischer Endabschaltung darf der auf dem Akku und in der Bedienungsanleitung angegebene Strom nicht überschritten werden, da sonst das Sicherungselement u.U. anspricht und die Ladung vorzeitig abgebrochen wird.
eingesetzt werden!
MM
Die vom Hersteller angegebenen Ladeströme
dürfen nicht überschritten werden!
4.1.2. Empfängerakku laden
Beachten Sie die Hinweise zum Laden auf dem Akku. Die vom Herstel-
ler angegebenen Ladeströme dürfen nicht überschritten werden!
7
4.1.3. Ladegeräte und Zubehör
Steckerlader
für 230 V~: # 14 5535 (50mA) oder #14 5536 (100mA),
für 110 V~ # 14 5538
Sender- und Empfängerakku können gleichzeitig mit je ca. 50 mA (# 14 5535) bzw. 100 mA (#14 5536 oder # 14 5538) geladen werden. Die Ladekabel für MULTIPLEX Sender und Empfängerakkus (MPX-Stecksystem) sind bereits angebracht.
Combilader 5/700 für 230 V~ # 14 5541 Sender- und Empfängerakku können gleichzeitig mit zusammen max. 700 mA ge-
laden werden. Erforderliche Ladekabel für:
MULTIPLEX-Sender # 8 6020
Empfängerakku (MPX-Stecksystem) # 8 5106
Empfängerakku (UNI-Stecksystem) # 8 5094
Empfängerakku (Micro-Stecksystem) # 8 5112
PiCO line AUTO-Lader # 9 2526 zum Anschluß an eine 12V-Autobatterie oder ein stabilisiertes Netzgerät
Dieses Ladegerät verfügt über eine automatische Abschaltung und erlaubt somit Schnelladungen von Antriebsakkus bis sieben Zellen mit HS-Stecksystem (grün), aber auch Ihrer Sender- und Empfängerakkus, sofern diese schnellladefähig sind (Herstellerhinweise beachten!).
Erforderliche Ladekabeladapter für:
MULTIPLEX-Sender # 8 5163
Empfängerakku (MPX-Stecksystem) # 8 5099
Empfängerakku (UNI-Stecksystem) # 8 5096
Empfängerakku (Micro-Stecksystem) # 8 5097
Antriebsakkus mit dem MULTIPLEX HS-Stecksystem (grün) können direkt ange­schlossen werden.
Andere Ladegeräte mit Anschluß über Bananenstecker-Anschluß (∅∅ 4mm).
Verwendbare Ladekabel:
MULTIPLEX-Sender # 8 6020
Empfängerakku (MPX-Stecksystem) # 8 5106
Empfängerakku (UNI-Stecksystem) # 8 5094
Empfängerakku (Micro-Stecksystem) # 8 5112
8
4.1.4. Senderquarz einsetzen
Dazu müssen Sie den Sender zuerst öffnen (Abb. IV). Senderquarze haben eine blaue Hülle und tragen den Kennbuchstabe „S“ vor der Kanalnummer. Achten Sie auch darauf, daß Ihr Quarz zum Frequenzband Ihres Senders paßt.
Das Frequenzband des Senders läßt sich bei MULTIPLEX-Sendern an der Antennen­litze (Kabel von Hauptplatine zur Antenne) erkennen:
orange = 35 MHz-Band
grün = 40 MHz-Band
rot = 72 MHz-Band
Der Senderquarz wird in den Sockel auf der Hauptplatine eingesetzt (Abb. II).
Gehen Sie äußerst sorgsam mit Quarzen um:
nicht fallen lassen
nicht gewaltsam in den Quarzsockel stecken
vibrationsgeschützt lagern und betreiben
4.1.5. Die Steuerknüppel
Die Steuerknüppel der COCKPITMM haben:
einstellbare Rückstellkraft
wahlweise Neutralisierung oder Rastung (= nicht neutralisierend)
höhenverstellbare Knüppelgriffe
Rückstellkraft einstellen (siehe Abb. III)
Die Steuerknüppel Ihres Senders werden durch Federn neutralisiert. Das heißt, wenn Sie diese nicht betätigen, werden sie immer in der Mittelstellung gehalten. Mit den Kreuzschlitzschrauben M2 x 16 können Sie die Rückstellkraft nach Ihren Wünschen verändern. Die Rückstellkraft läßt sich durch Drehen der jeweiligen Schraube im Uhrzeigersinn erhöhen bzw. durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringern.
Knüppelrastung aktivieren (Abb. IV)
Im Auslieferungszustand des Senders sind alle vier Steuerknüppelfunktionen neut­ralisierend. Bei manchen Funktion ist das Neutralisieren unerwünscht (z.B. bei Gas oder Spoiler). Die Steuerknüppel lassen sich daher bei Bedarf von „feder­neutralisierend“ in „rastend“ umbauen. Das dafür erforderliche Material liegt dem Sender in einem Kunststoffbeutel bei.
So wird die Rastung aktiviert:
1. Neutralisierung stillegen
Die Schlitzschraube M2 x 16 aus dem Beipack in den dafür vorgesehenen So­ckel vollständig einschrauben. Neutralisierungsfeder nicht entfernen!
2. Anschließend die Rastfeder mit der Kreuzschlitzschraube 2,2 x 6 am Knüppel-
rahmen festschrauben. Vorsicht: Schraube nicht zu fest anziehen. Kunststoff kann ausreißen.
9
Knüppelgriffe austauschen oder verstellen
Die Knüppelgriffe sind auf die Achsen der Knüppel aufgesteckt und werden durch verdrehen gesichert.
1. Zum Lösen eines Knüppelgriffes verdrehen Sie den Griff bis zu einem spürba­ren Ausrasten. Der Griff läßt sich nun leicht nach oben von der Knüppelstange abziehen.
2. Zum Befestigen eines Knüppelgriffs, setzen Sie den Griff zunächst locker auf die Knüppelstange und verdrehen dann den Griff so lange, bis er sich ganz auf die Knüppelstange aufschieben läßt. In der gewünschten Höhe (3 Stufen) können Sie jetzt den Knüppelgriff durch verdrehen um ca. 180° sichern.
4.1.6. Ausbaumöglichkeiten und Geber-Abgleich der COCKPITMM
Die COCKPITMM verfügt im Auslieferungszustand je nach Set-Variante über bis zu 7 Kanäle (4 Knüppelkanäle, 3 Zusatzkanäle). Sie können den Sender individuell nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen aus- oder umbauen.
Zusatzkanäle
Die 3 Zusatzkanäle (Geber E,F,G), können beliebig mit:
Schieberegler (# 7 5720)
Einsteller (# 7 5719)
2- bzw. 3-stufige Schalter (# 7 5742 bzw. # 7 5740)
bedient werden. Der Anschluß erfolgt auf der Hauptplatine (Abb. V) an den Steck- plätzen E, F und G.
Wichtig: Nach Veränderungen alle Geber neu abgleichen!
!!
Beim nachträglichen Einbau oder beim Umstecken von Zusatzkanälen muß ein neuer Abgleich aller durchführen, wenn Sie mit der Bedienphilosophie der C
Geber durchgeführt werden. Abgleiche sollten Sie erst
OCKPIT
vertraut sind (s.
MM
5. Die Bedienphilosophie).
So gleichen Sie die Geber ab:
Arbeitsschritt Display
Im Menü SETUP die Einstellung –ABGL- anwählen
1.
und in die zweite Zeile wechseln (CT- erscheint)
2.
3.
4.
alle Geber exakt in Mittelstellung bringen
(Knüppel/Schieber/Potis/Schalter)
Zurück in die 1. Zeile.
Die Mittelstellungen sind jetzt gespeichert.
Alle Geber einzeln, nacheinander, langsam in bei-
de Endstellungen bringen und ca. 3 sec. halten.
Bei den Knüppeln jede Achse einzeln betätigen!
Wenn Sie den Menüpunkt verlassen (Digi-Einsteller
nach links drehen) sind die Werte gespeichert.!
5.
Weiter gemäß Übersichtsblatt
10
Funktionsschalter
Zusätzlich können 3 Schalter eingebaut werden, mit denen je nach Modelltyp fol­gende Funktionen geschaltet werden:
Funktion im
Modelltyp UNI
Combi-Switch Autorotation S3 2-stufig (# 7 5742)
Stoppuhr und MOTOR OFF S1 3-stufig (# 7 5740 oder # 7 5707 E/A/T)
Funktion im
Modelltyp HELI
Dual-Rate S2 2-stufig (# 7 5742)
Anschluß
(s. Abb.V)
Schaltertyp
Die Steckkontakte können in beliebiger Richtung an die Hauptplatine angeschlos­sen werden. Verdrehen um 180° ändert die Schalterstellung für EIN/AUS der einzel­nen Funktionen.
Notwendiger Ausbau zur Steuerung von Hubschraubermodellen:
Schieberegler (# 7 5720) für die Gasvorwahl an Kanal E
ein 2-stufiger Schalter (# 7 5742) für Autorotationsumschaltung
3-stufiger Schalter (# 7 5740 oder # 7 5707 E/A/T) für Stoppuhr u. MOTOR OFF
ggf. Einsteller (# 7 5719) zur Einstellung der Kreiselempfindlichkeit.
Allgemeine Hinweise zum nachträglichen Einbau von Gebern und Schaltern
Der Schieberegler kann nur zwischen den beiden Steuerknüppeln eingebaut wer­den (s. Anleitung Schieberegler). Alle anderen Bedienelemente können beliebig im vorderen Bereich des Senders eingebaut werden. Die Aufnahmebohrungen sind im Auslieferungszustand mit Kunststoffstopfen verschlossen.
Genauere Informationen zur Funktion und zum Einsatz dieser Bedienelemente finden Sie jeweils an entsprechender Stelle dieser Bedienungsanleitung.
4.2. Was muß wie gehen?
Wenn Sie Ihre neue Fernsteuerung jetzt gleich ausprobieren wollen, können Sie zur Probe eine Empfangsanlage zusammenstellen. Voraussetzung ist, daß die in Kapitel
4.1 beschrieben Vorbereitungen erledigt sind und die Geberzuordnung (Mode) 1 eingestellt ist (siehe 8.2.2 Die Geberzuordnung (Mode) wählen).
Wenn Sie die COCKPITMM mit MULTIPLEX The Brick/EinStein gekauft haben,
setzen Sie zuerst den passenden Empfängerquarz (glei­cher Kanal wie der Senderquarz) ein. MULTIPLEX­Empfängerquarze haben eine gelbe Hülle und sind mit dem Buchstaben „E“ vor der Kanalnummer gekennzeich­net. Beachten Sie auch hier wie beim Sender, daß der Empfängerquarz zum Frequenzband des Empfängers paßt. Das Frequenzband von MULTIPLEX Empfängern erkennen Sie an der Farbe der Antenne:
Orange = 35 MHz-Band Grün = 40 MHz-Band Rot = 72 MHz-Band
Das Frequenzband von Sender und Empfänger muß übereinstimmen!
11
Jetzt müssen Sie noch den geladenen Empfängerakku an den The Brick/EinStein (oder einen „normalen“ Empfänger, siehe nächste Seite) anschließen. Die Senderantenne befindet sich im Gehäuseboden und wird vorne in das Gehäuse eingeschraubt. Nun kann der Sender und der The Brick/EinStein eingeschaltet werden.
! Reihenfolge beim Ein- und Ausschalten immer beachten!
» Zuerst den Sender einschalten, dann den Empfänger
(bzw. den The Brick/EinStein)
» Zuerst den Empfänger ausschalten, dann den Sender!
Was tut sich am Sender?
Beim Einschalten ertönt ein Triller.
Die LED (rot) leuchtet für etwa 3 sec.. Danach blinkt sie alle 3 sec. Kurz auf.
Das Display zeigt Typ und Nummer des aktiven Modell-
speichers und die Spannung des Senderakkus an. Im Beispiel rechts ist der Modellspeicher 1 vom Modelltyp Universal (UNI) aktiv. Die Akkuspannung beträgt im Beispiel rechts gerade 7,8 V.
Was muß sich am Empfänger tun?
Wenn Sie den linken Steuerknüppel nach rechts oder nach hinten drü­cken und die Geberzordnung (Mode) 1 ist eingestellt, werden sich die Ser­vos des EinStein wie in der Zeichnung dargestellt bewegen (gilt u.U. nicht für bereits programmierte Sender!).
Wenn Sie statt des The Brick/EinStein eine herkömmliche Empfangsanlage haben,
müssen Sie den geladenen Empfänger­akku mit einem Schalterkabel an­schließen, den Empfängerquarz ein­setzen und an den Empfängeraus­gängen 2 und 3 jeweils ein Servo anschließen.
Bewegen Sie jetzt den linken Steuer­nüppel nach rechts oder nach hinten, dann müssen sich die Servos wie in der Abbildung gezeigt drehen, vorausgesetzt: Mode 1 ist eingestellt.
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5. Die Bedienphilosophie
5.1. Einführung
Bei der Entwicklung der COCKPITMM standen praxisorientierte Einstellmöglichkeiten und Mischfunktionen in Verbindung mit einer einfachen, übersichtlichen und schnell durchführbaren Programmierung im Vordergrund. Die beiden Elemente, die zur Programmierung der COCKPITMM benötigt werden sind zum einen der 3D-Digital­Einsteller und zum anderen das Display zur komfortablen Visualisierung der Einstel­lungen.
Die Programmierung erfolgt auf Basis fertiger Menüs. Dies ist die einfachste Art der Programmierung und läßt sich schnell erlernen. Auswahl des gewünschten Menüs und dann die jeweiligen Einstellungen nur noch aktivieren bzw. verändern. Hierzu wird ausschließlich der 3D-Digi-Einsteller (drehen = Menüs/Einstellungen durch-
blättern und Werte einstellen, drücken = Ebenen und Zeile 12 wechseln) benö­tigt.
Da die COCKPITMM eine Vielzahl unterschiedlicher Einstellungen bietet, wurden diese zwei Modelltypen zugeordnet:
Modelltyp Universal (U)
Modelltyp Hubschrauber (H)
Je nach Modell das Sie steuern wollen muß also der entsprechende Modelltyp aus­gewählt werden, um die notwendigen Einstellungen freizuschalten und nicht er­forderliche Einstellungen auszublenden Dies gewährt eine gute Übersicht. Eine zusätzliche Erhöhung der Übersichtlichkeit wurde durch die Zuordnung der Einstel­lungen zu 6 verschiedenen Menüs erreicht.
Um einen Überblick über die Menüs, die einzelnen Einstellungen und die Pro­grammierung mit dem 3D-Digi-Einsteller zu bekommen liegt folgendes Übersichts­blatt dieser Anleitung jeweils für beide Modelltypen bei:
Halten Sie dieses Über­sichtsblatt bei Ihren ersten Schritten mit der
COCKPIT
bereit. Es wird eine gute Hilfestellung bieten und eine schnelle Einar­beitung in die Bedie­nung mit dem 3D-Digi­Einsteller ermöglichen.
immer griff-
MM
13
5.2. Display und 3D-Digi-Einsteller
Betriebsanzeige 1
Zeile 1
Zeile 2
Trimmanzeige (4x)
Das Display (LCD) besteht aus zwei Zeilen mit jeweils 6 Buchstaben, Ziffern oder Zeichen, mit denen die Menüs und Einstellungen angezeigt werden.
Nach dem Einschalten erscheint die Betriebsanzeige 1:
Modelltyp (Bsp. UNI)
Cursor
(Bsp. alle 4 neutral)
Speichernummer (Bsp. Nr. 1)
Betriebsspannung (Bsp. 7,8 V)
Die erste Zeile dient der Orientierung. Sie gibt eine Aussage an welcher Stelle Sie sich gerade im „Programm“ befinden. In der unteren Zeile wird, vorausgesetzt Sie befinden sich in der Parameter-Ebene (siehe Übersichtsblatt), die eigentliche Pro­grammierung vorgenommen. Einstellungen können verändert, Mischer aktiviert werden.
5.3. Beispiel Sprachumschaltung
Wie mit dem 3D-Digi-Einsteller gearbeitet wird und was dabei auf dem Display zu beachten ist, soll hier an einem kleinen Beispiel aufgezeigt werden:
Die Cockpit MM verfügt über eine Sprachumschaltung. D.h. Texte die nicht interna­tional verständlich sind können von der standardmäßig eingestellten deutschen Sprache auf englisch umgestellt werden. Diese Umschaltung soll jetzt vorgenom­men werden. Nehmen Sie hierzu das Übersichtsblatt zur Hand. Wie hieraus ersicht­lich gelangen Sie wie folgt zur Sprachumschaltung:
Arbeitsschritt
Sender einschalten
1.
3D-Digi-Einsteller 1
Schritt gegen Uhr-
2.
zeigersinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
3.
mal drücken
Wirkung Display
Es erscheint die Betriebsanzeige. Sie befinden sich in der Info­Ebene
1 x
1 x
„MENUE“ wird angezeigt
„INFO“ erscheint. Sie befinden sich in der Menü-Ebene
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3D-Digi-Einsteller 6
Schritte im Uhr-
4.
zeigersinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
5.
6.
Ein paar Worte über die Funktion des Cursor 44 :
mal drücken
3D-Digi-Einsteller 5
Schritte im Uhr-
zeigersinn drehen
6 x
1 x
5 x
Sie blättern durch die Menü­Ebene bis das Menü „SETUP“ erscheint.
Sie gelangen zu den Einstellun­gen des Menü SETUP. Die erste Einstellung „TYP“ erscheint.
Sie erreichen die Einstellung Sprachumschaltung „TEXT“
Sobald Sie in der Parameter-Ebene eine Einstellung angewählt haben, können Sie durch einmaliges Drücken des 3D-Digi-Einstellers von der ersten Zeile (Orientie­rungszeile) in die zweite Zeile (Einstellzeile) springen. Jetzt kann die Einstellung durch Drehen vorgenommen werden. Das Springen von der ersten in die zweite Zeile wird durch den Cursor veranschaulicht.
3D-Digi-Einsteller 1
7.
8.
9.
mal drücken
3D-Digi-Einsteller 1
Schritt im Uhrzei-
ger-sinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
mal drücken
1 x
1 x
1 x
Der Cursor springt in die zweite Zeile. „DEU“ bedeutet, die aktive Sprache ist deutsch.
„EN“ erscheint. Die Sprache ist auf englisch umgestellt.
Der Cursor springt wieder in die erste Zeile.
3D-Digi-Einsteller
10.
6 Schritte gegen
6 x
„EXIT“ erscheint
Uhrzeigersinn
3D-Digi-Einsteller 1
11.
12.
13.
Das Beispiel Sprachumschaltung ist somit abgeschlossen. Die anderen Einstellun-
mal drücken
3D-Digi-Einsteller 6 Schritte gegen Uhr-
zeigersinn drehen
3D-Digi-Einsteller 1
mal drücken
1 x
6 x
1 x
„SETUP“ erscheint. Sie sind wie­der in der Menü-Ebene.
„INFO“ wird angezeigt.
Der Ausgangspunkt, die Be­triebsanzeige 1, ist wieder er­reicht.
gen erfolgen nach dem selben Prinzip. Wenn Sie bereits Erfahrungen im Modellbau haben und mit den erforderlichen Arbeiten vertraut sind, werden Sie mit Hilfe des Übersichtsblattes das erste Modell bereits jetzt einstellen können.
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