MTR MyoBravo Operator's Manual

Bedienungsanleitung
Operators Manual
Neuromuskulärer Stimulator
MyoBravo
MyoBravo Bedienungsanleitung / Operators Manual
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Inhalt
Es wird empfohlen, die Bedienungsanleitung
vor der Anwendung sor gfältig zu lesen
und wichtige Hinweise zu beachten !
Seite
I. Neuromuskulärer Stimulator MyoBravo
Lieferumfang und Zubehör ………………………………………. 4 Maße und Gewicht ………………………………………………. 4 Elektromagnetische Verträglichkeit ………………………………. 4 Einführung - Was ist MyoBravo ………………..……………… 5 Indikationen …………………………………………………….. 6 Kontraindikationen ………………………………...…………… 7 Hinweise zur Elektrodenverwendung …………………...……… 8 T echnische Daten ………………………………………………. 9 Wartung …………………………………………………………. 10 Gewährleistung …………………………………………………. 10
II. Anzeigeelemente des MyoBravo
Anzeige– und Bedienelemente ………………………………….. 11 Gerätebeschreibung …………………………...………………… 12
III. Anwendung des MyoBravo
Einstellung der vorprogrammierten Programme ……………………….. 13 Einstellung der individuellen Programme ……………………….. 14-15
IV. Muskelstimulation
Muskelfasertypen ………………………………………………. 16-17 Trainingswirkung auf die Muskulatur …………..……………… 18 Wirkung unterschiedlicher Frequenzen …………………………. 19 Frequenzwahl …………………………………………………… 20 Programme 1 - 23 ……………………………………………….. 21-32
V. Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
Gate-Control-Effekt ……………………………………………. 33 Betriebsarten ……………………………………………………. 33 Programme 24 - 27 ……………………………………………… 34-35
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Seite
VI. Inkontinenz-Therapie
Was ist Inkontinenz ……………………………………………. 36 Formen der Inkontinenz ………………………………………… 37 Programme 28 - 31 ……………………………………………… 38-39
VII. Therapiekontrolle 40
Englische Version - English Version 42-80
VIII. Platzierung der Elektroden
Elektrodenplatzierung zur Muskelstimulation …………………. 81-90 Elektrodenplatzierung zur TENS-Therapie ……………………. 91-95
IX. Literatur ………………………………………………….. 96-98
X. Entsorgungshinweis 99
XI. Anatomieblatt 100
XII. Copyright 101
MyoBravo Bedienungsanleitung / Operators Manual
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Lieferumfang:
Artikelnummer 010E-004: 1 Gerät MyoBravo, 4 Elektrodenkabel, 4 selbstklebende Elektroden (40 x 40 mm), 2 Stück 9V Blockbatterien und 1 Bedienungsanleitung
Zubehör:
011E-006: 1 VE selbstklebende Elektroden 40x40 (4 Stück) - PZN: 0563619 011E-007: 1 VE selbstklebende Elektroden 40x80 (4 Stück) - PZN: 0563654 011E-051: 1 VE selbstklebende Elektroden 32mm Ø (4 Stück) - PZN: 0019494 011E-008: 1 Vaginalsonde “IncoProbe V” - PZN: 0563602 011E-009: 1 Rektalsonde “IncoProbe R” - PZN: 0019502 011F-012: 2 Elektrodenkabel 011F-013: 2 Stück 9V Blockbatterien 011F-037: 1 Tube Elektrodengel (75g) für Sonden 011E-048: 1 Bedienungsanleitung MyoBravo 01 1E-050: 1 Aufbewahrungsbox
MyoBravo darf nur mit Originalzubehör genutzt werden.
Lieferumfang & Zubehör
Maße des Gerätes: H 14,1 cm / B 7 cm / T 4 cm Gewicht des Gerätes: 180 g (inklusive Batterie)
Die Norm EN 60601-1 „Medizinische elektrische Geräte, T eil 1: Allgemeine Festlegung für die Sicherheit“ wird ebenso erfüllt, wie die Störfestigkeitsanforderungen der Norm EN 60601-1-2:2001 „Elektromagnetische Verträglichkeit – Medizinische elektrische Geräte“.
Maße & Gewicht
Elektromagnetische Verträglichkeit
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MyoBravo ist ein multifunktionaler neuromuskulärer Stimulator, der von MTR+ in Zusammenarbeit mit Medizinern, Patienten und Sportlern nach neuesten Erkenntnissen entwickelt wurde. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen modernen 2-Kanal-Stimulator , der für jeden Kanal 2 Ausgänge besitzt und daher das zeitgleiche Arbeiten mit insgesamt 4 Elektroden-Paaren (= 8 Elektroden) oder ggf. den Einsatz einer Inkontinenz-Sonde erlaubt. MyoBravo ist ein Kombinationsgerät, das sowohl hocheffiziente Muskelstimulation für sportliche und/oder therapeutische Zwecke ermöglicht, als auch zur Schmerztherapie (TENS) und zur Behebung von Harn- und/oder Stuhl­Inkontinenz geeignet ist.
Ein besonderer Schwerpunkt des MyoBravo ist die Ausrichtung auf den Bereich des Leistungs- und Freizeitsport. Aufgrund von Anregungen aus dem Hochleistungssport wurde neben zahlreichen Programmen zur Steigerung der Muskelkraft und des Ermüdungswiderstandes bei diesem Gerät besonderer Wert auf Regeneration durch Entspannung, Entschlackung und aktive Erholung gelegt. Zusätzlich erlauben die drei frei konfigurierbaren Programme dem Fachmann, sich die für seinen individuellen Zweck speziell zugeschnittenen Programme selbst zu erstellen. Diese Eigenschaft des MyoBravo bietet somit jedem Sportwissenschaftler, Trainer, Arzt oder Physiotherapeuten, aber auch dem Athleten selbst die Möglichkeit des ganz gezielt auf den jeweiligen Leistungsstand abgestimmten Trainings. Da diese Programme nach der Speicherung jederzeit wieder geändert werden können, beispielweise um sie dem Leistungsfortschritt anzupassen, steht dem Nutzer dieses Gerätes eine nahezu uneingeschränkte Variationsbreite zur V erfügung.
Die geringe Größe dieses kleinen leistungsstarken Gerätes erleichtert den Transport, sodass MyoBravo in jede Sporttasche passt und daher ohne jegliche fremde Hilfe im Trainingslager genauso gut genutzt werden kann wie zu Hause. MyoBravo ist nach Beendigung einer Therapie für den Wiedereinsatz bei einer anderen Person geeignet. Vor einer erneuten Nutzung sollte das Gerät jedoch mit einem handelsüblichen Desinfektionsreiniger gesäubert werden. Bei gewerblicher Nutzung muss MyoBravo zudem spätestens alle zwei Jahre einer sicherheitstechnischen Kontrolle (STK) unterzogen werden.
Es sollte in diesem Zusammenhang allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass auch MyoBravo keine Wunder vollbringen kann. Wie jeder gute Elektrostimulator kann MyoBravo nur als Ergänzung zum aktiven körperlichen Training sinnvoll eingesetzt werden, nicht aber als Trainingsersatz.
Einführung – Was ist MyoBravo ?
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MyoBravo wurde für folgende Zielsetzungen konzipiert:
Muskelstimulation:
Vermeidung oder V erzögerung von Muskelkrämpfen Entspannung von Muskelkrämpfen Vermeidung oder V erzögerung von Muskelschwund Muskelwiederherstellung Erhalt und Vergrößerung des Bewegungsbereiches Erweiterung des Kapillarbettes Beschleunigung des Abtransports von toxischen Stof fwechselabfallprodukten Kräftigung des Muskels Aktivierung bislang inaktiver Muskelfasern Steigerung der Widerstandskraft des Muskels gegen Ermüdung V ermeidung von muskulären Disbalancen
Nervenstimulation:
Steigerung der Ausschüttung körpereigener Endorphine Linderung oder Beseitigung von Schmerzzuständen u.a. bei:
HWS-Syndrom BWS-Syndrom L WS-Syndrom Arthrosen Sportverletzungen Durchblutungsstörungen Neuralgien Myalgien Narben- und Phantomschmerzen Frakturschmerzen Schmerzen im Bereich des Beckenbodens
Inkontinenz-Therapie:
Beseitigung von Stuhlinkontinenz Beseitigung von Harninkontinenz. z. Bsp.:
Stressinkontinenz Dranginkontinenz Mischinkontinenz
Indikationen
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Kontraindikationen
In den folgenden Fällen dürfen Sie MyoBravo keinesfalls anwenden:
Bei Patienten mit Herzschrittmachern, da Funktionsstörungen auftreten können Bei Patienten mit Myocardschäden (Herzmuskelschäden) oder Arrythmien (unregelmäßiger Herzschlag) Beim Bedienen von Maschinen mit Gefahrenpotential Bei Patienten mit Epilepsie Bei Entzündung der Vagina, des Anus oder der Harnwege
Bitte beachten Sie unbedingt auch folgende Grundregeln:
Stimulieren Sie nicht direkt über Osteosynthesematerial (Metalle im Körper) Stimulieren Sie nicht transcerebral (durch den Kopf) Stimulieren Sie nicht über den Carotis-Sinus-Nerv (Halsschlagader) Stimulieren Sie nicht im Bereich des Sinusknotens (Herz) Stimulieren Sie nicht auf dem Bulbus (Auge) Stimulieren Sie nicht im Larynx- Pharynx-Bereich (Kehlkopf / Rachenraum) Stimulieren Sie nicht an Stellen mit Hautdefekten Positionieren Sie die Elektroden nicht direkt auf der Wirbelsäule
Besondere Vorsicht bei der Anwendung der Elektrostimulation ist geboten:
Wenn nach einer Operation der Heilungsprozeß durch eine Muskelkontraktion unterbrochen werden kann Nach akuten Blutungen oder Knochenbrüchen mit der Tendenz zur Blutung Während der Menstruation Wenn durch Schäden der Empfindungsnerven das normale Gefühl in der Haut verloren ist Der gleichzeitige Anschluß an ein chirurgisches Hochfrequenzgerät kann V erbrennungen unter den Elektroden zur Folge haben. W enn der Betrieb in weniger als 1m Entfernung von einem Kurzwellen- oder Mikrowellengerätes erfolgt, können Schwankungen der Ausgangswerte des Muskelstimulators auftreten. Die Anwendung der Elektroden in der Nähe des Brustkorbes kann das Risiko von Herzkammerflimmern erhöhen. Der Einsatz der Elektrostimulation während der Schwangerschaft oder bei Menschen mit Implantaten sollte nur nach vorheriger Rücksprache mit einem erfahrenen Arzt erfolgen. Sollte es während der Behandlung mit der Inkontinenz-Sonde zu Schmerzen oder Irritationen im Beckenbereich oder zu Blutungen zwischen den Menstruationsperioden kommen, brechen Sie bitte die Therapie ab und unterrichten Sie Ihren Arzt. Sollten während der Nutzung des MyoBravo Hautirritationen auftreten, unterbrechen Sie bitte die Anwendung und setzen Sie sich mit Ihrem behandelnden Arzt in V erbindung, um eine mögliche Allergie auszuschließen.
Bewahren Sie das Gerät außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
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Hinweise zur Elektrodenverwendung
Vergewissern Sie sich, daß MyoBravo ausgeschaltet ist (keine Anzeige auf dem LCD-Display). Verbinden Sie nun die einpoligen Enden der Elektrodenstecker mit den mitgelieferten Elektroden (2 Stück pro Kabel). Die Ausgangsstecker der Elektrodenkabel werden in die Kanäle A1 - B2 des MyoBravo gesteckt. Sollten Sie 2 Ausgänge gleichzeitig nutzen, achten Sie bitte darauf, dass ein Kabel in einem der Kanäle A1/A2 und das andere Kabel in einem der Kanäle B1/B2 steckt. Stellen Sie sicher, daß alle Stecker vollständig in die jeweiligen Elektroden­buchsen und Gerätebuchsen eingeführt sind. Fixieren Sie nun die Elektroden auf der Haut. Die Elektroden sind mit einem Haut-Haftgel versehen und können nach dem Entfernen von der Haut wieder verwendet werden. W echseln Sie dann die Elektroden, wenn die Klebkraft auf der Haut nachläßt. Elektroden, die aufgrund unsachgemäßer Handhabung beschädigt wurden, dürfen nicht mehr verwendet werden. Elektroden mit beschädigter Kabelisolation (z. B. sichtbarer Kupferdraht) dürfen nicht mehr verwendet werden. Elektroden mit beschädigter, fehlender oder beschmutzter Aluminiumschicht bzw . Karbonschicht oder nicht ausreichend klebender Haftgelschicht dürfen nicht verwendet werden. Elektroden dürfen nicht verändert werden (z. B. mittels Schere oder anderer W erkzeuge). Elektroden nicht am Elektrodenkabel ziehen. Elektroden nicht mit Cremes oder Salben (insbesondere durchblutungsfördernde oder lokalanästhesierende) verwenden. Für die Inkontinenztherapie verwendet man spezielle Elektroden (Sonden) und ein spezielles Elektroden-Gel. W enden Sie die Elektroden nur auf sauberer , unverletzter Haut an. Bei starker Körperbehaarung sollten Sie die Haare mit einer Schere kürzen. Dehnen Sie weder die Haut noch die Elektroden beim Aufkleben der Elektroden. Zur Entfernung der Elektroden von der Haut, rollen Sie diese vom Rand zur Mitte ab. Effektive Stromdichten über 2 mA/cm2 erfordern hinsichtlich der Intensitätseinstellung eine erhöhte Aufmerksamkeit des Anwenders. Es können alle handelsüblichen Elektroden verwendet werden, die den Anforderungen und Bestimmungen der Richtlinie 93/42/EWG bezüglich medizinischer Produkte entsprechen und deren Anschlüsse zu den Kabeln des MyoBravo passen. Wir empfehlen die Verwendung selbstklebender Elektroden von „MTR+ Vertriebs GmbH“ mit einer Mindestfläche von 40x40 mm. Sollten Sie eine Sonde nutzen, reinigen Sie diese bitte nach jedem Gebrauch sorgfältig und trocknen sie danach gründlich ab.
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Technische Daten
Umweltbedingungen für Lagerung, Transport & Gebrauch: -10 bis +50 Grad Celsius, 0-90 % Luftfeuchtigkeit, Luftdruck 700-1060 hPa
Symbolerklärungen
ACHTUNG Bedienungsanleitung 0123 beachten CE-Zeichen Schutzgrad BF
Das Gerät ist qualitätskontrolliert und erfüllt die Vorschriften des deutschen Medizinproduktegesetzes (MPG) sowie der zugrundeliegenden EG-Richtlinie 93/42/EWG für Medizinprodukte. Daher trägt das Gerät das CE-Zeichen „CE 0123". Die Seriennummer des Gerätes finden Sie im Batteriefach.
Hersteller: MTR+ Vertriebs GmbH, Kamenzer Damm 78, 12249 Berlin
1. Nach einer Minute Laufzeit eines Programmes werden die +T asten inaktiv,
um eine ungewollte Steigerung der Intensität zu vermeiden. Erst durch dreimaliges Drücken der +T aste wird diese Sperre wieder aufgehoben und ein Steigern der Intensität ist für eine weitere Minute wieder möglich.
2. Sollte der Stromkreis unterbrochen werden, indem sich beispielsweise eine Elektrode vom Körper löst oder ein Kabel bricht, schaltet das Gerät oberhalb einer Intensität von 6 mA sofort ab.
3. Bei jedem Phasenwechsel fällt die Intensität automatisch auf 8 mA herunter und muß vom Nutzer wieder auf ein angenehmes Maß hochgeregelt werden.
Sicherheitseinstellungen
Kanäle: Zwei isolierte, unabhängige Kanäle Impulsform:
Symmetrisch, rechteckig, biphasisch (ohne
Gleichstromanteile) Intensität: 0 - 90 mA Frequenz: 2 - 200 Hz Impulsweite: 50µs - 300µs An-/Abstiegszeiten : 0,1 Sekunde - 9,9 Sekunden Zeiteinstellung: Variabel : 1 Minute - 9 Std. + 59 Minuten Stromversorgung: 9 Volt Blockbatterie (IEC 6LR61) Widerstand 500 Ohm 1000 Ohm 3000 Ohm U max: 24 V 47 V 130 V
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Wartung
MyoBravo ist für wartungsfreien Betrieb ausgelegt. Befolgen Sie bitte trotzdem die nachfolgenden Hinweise :
Reinigen Sie MyoBravo bei Bedarf mit milden Reinigungsmitteln, W asser und einem feuchten T uch. Halten Sie MyoBravo nicht unter Wasser und setzen Sie es keiner extremen Feuchtigkeit aus. Die Kabel können mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Eine gelegentliche Behandlung mit T alcum-Pulver verhindert Brüchigkeit und verlängert die Lebensdauer .
Das MyoBravo darf nicht betrieben werden, solange das Batteriefach nicht geschlossen ist. Vor dem Öffnen des Batteriefaches ist darauf zu achten, dass sich keine Kabel in den Buchsen am Kopf des Gerätes befinden, um jede Möglichkeit eines Stromflusses auszuschalten. Das MyoBravo darf weder mit einem Batterieladegerät noch mit irgendeinem
anderen stromführenden Gerät oder dem Stromnetz direkt verbunden werden. Wird MyoBravo für längere Zeit nicht benutzt, entfernen Sie bitte die Batterie
aus dem Gerätegehäuse.
Unterziehen Sie das Gerät in regelmäßigen Abständen einer technischen Sicherheitskontrolle gemäß den örtlichen Vorschriften.
Gewährleistung
Die Firma MTR+ Vertriebs GmbH übernimmt für die Dauer von 24 Monaten ­vom T age unserer Lieferung (Rechnungsdatum) an gerechnet - eine Gewähr derart, dass während dieser Zeit MyoBravo kostenlos ersetzt oder instandgesetzt wird, falls ein Fehler auftreten sollte. Die Zusendung des MyoBravo bedarf der vorherigen Erlaubnis des Herstellers.
Ausgeschlossen von der Mängelhaftung sind Fehler aufgrund von übermäßiger Beanspruchung, nachlässiger oder unsachgemäßer Behandlung, sowie gewaltsamer Beschädigung.
W erden am MyoBravo ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Firma MTR+ Vertriebs GmbH irgendwelche Arbeiten oder Eingrif fe am gelieferten Gerät vorgenommen, so erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch. Der Hersteller behält sich vor, am Gerät technische Änderungen vorzunehmen, die zur Verbesserung des Therapieerfolges oder der Funktionalität des Gerätes und des Zubehörs dienen können.
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“ON/OFF”: Durch das einmalige Drücken des Schalters wird das Gerät ein­bzw . ausgeschaltet.
“+/- Tasten”: Intensitätsregelung für Kanal A1/A2 und B1/B2. Das Gerät besitzt zwei unabhängig voneinander regelbare Ausgangskanäle A1/A2 und B1/B2. Durch Drücken der jeweiligen “+/-”Tasten wird die Intensität hoch– bzw . herunter geregelt. 60 Sekunden nach der letzten Intensitätsregelung ist das Erhöhen der Intensität gesperrt. Durch dreimaliges Drücken der +T aste läßt sich die Sperre aufheben und die Intensität kann wieder verändert werden. Die Reduzierung der Intensität ist jederzeit möglich. Während der Konfiguration der Programme 32-34 wechselt man durch Drücken der linken +Taste (Kanäle A) zwischen den zu programmierenden Parametern und mit den rechten +/- Tasten (Kanäle B) stellt man sich die jeweiligen Parameter auf die gewünschten W erte ein. So können nacheinander u.a. die Frequenz, die Impulsdauer und die Zeiten für die Anwendung, die Stimulation, die Pause, Pulsanstieg und Pulsabstieg, sowie die synchrone oder asynchrone Stimulation ausgewählt werden.
“PRG”: Mit dieser Programmauswahltaste können die fest programmierten Programme von 01-31 oder die 3 frei programmierbaren Programme 32-34 für eine individuelle Anwendung angewählt werden. Außerdem speichert diese T aste im Programmiermodus die aktuelle Einstellung und beendet ihn.
“SET”: Mit der SET-Taste wählt man die unterschiedlichen Phasen eines Programmes an. Jedes Drücken beendet die gerade aktuelle Phase und läßt den nächsten Programmabschnitt beginnen. Dies gilt sowohl für den Ablauf der Programme 01-31 als auch für die Programmierung und den Verlauf der Pro­gramme 32-34. Hält man in den Programmen 32-34 die SET-Taste für 3 Sekunden gedrückt, gelangt man in die Programmierung.
Anzeige- und Bedienelemente
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Gerätebeschreibung
Steckplätze für Elektrodenkabel
Kanäle: A1 - A2 - B1 - B2
Clip (abnehmbar)
LCD-Anzeige
linke rechte + / - Tasten + / - Tasten (Kanäle A) (Kanäle B)
Programmwahl
SET-Taste
zur Phasenwahl
Ein / Aus - Schalter
verbleibende Zeit der aktuellen Phase
verbleibende
Behandlungszeit
insgesamt
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Vorbereitung:
Vergewissern Sie sich, daß MyoBravo ausgeschaltet ist. Säubern Sie den zu behandelnden Bereich auf der Haut mit klarem Wasser ohne Verwendung von Seife oder Creme. Stellen Sie anschließend sicher, daß alle Stecker vollständig in die jeweiligen Elektrodenbuchsen und Gerätebuchsen eingeführt sind.
Sollten Sie 2 Elektrodenpaare gleichzeitig nutzen, stecken Sie bitte ein Kabel in Kanal A und das andere in Kanal B.
Platzieren Sie dann die Klebeelektroden oder die Sonde entsprechend den Anweisungen auf den Seiten 7-8 dieses Handbuchs. Mit Hilfe des Clips auf der Rückseite können Sie das Gerät an der Kleidung befestigen und bleiben auf diese W eise mobil. MyoBravo arbeitet mit einer 9 Volt Blockbatterie. Öffnen Sie das Batteriefach, indem Sie den rückseitigen Deckel nach unten schieben. Legen Sie nun die 9 Volt Blockbatterie per Hand in das Batteriefach. Achten Sie auf die richtige Polung gemäß den Markierungen und schließen das Fach wieder . MyoBravo ist nun betriebsbereit. Bei zu niedriger Batteriespannung blinkt das Symbol “Batterie” in der LCD­Anzeige. Ersetzen Sie zu diesem Zeitpunkt die Batterie. Leere Batterien sind Sondermüll und müssen bei einer dafür eingerichteten Sammelstelle abgegeben werden. Keinesfalls dürfen leere Batterien dem Hausmüll zugeführt werden.
Einstellung:
1. Betätigen Sie einmal die "On/Off"-Taste. MyoBravo ist eingeschaltet. Auf der LCD-Anzeige erscheint das zuletzt
genutzte Programm.
2. Durch Drücken der Programmtaste "PRG" können Sie zwischen den Programmen 01 - 31 (vorprogrammiert) wählen.
3. Drücken Sie anschließend die "+" T aste/n. Das eingestellte Programm läuft jetzt automatisch ab. Durch wiederholtes Drücken der "+" Taste/n wird die Stimulationsintensität erhöht. Durch wiederholtes Drücken der "-" Taste/n wird die Stimulationsintensität reduziert. Die Intensität sollte so eingestellt werden, dass der Strom deutlich zu spüren ist und ggf. die gewünschte Muskelkontraktion auslöst, aber in jedem Fall unter der Schmerzgrenze bleibt. Bitte beachten Sie, dass aus Sicherheitsgründen
die Intensität bei jedem Phasenwechsel auf den Wert von 8 mA zurück­fällt und von Ihnen wieder auf das gewünschte Niveau hochgeregelt werden muß. Jedes Phasenende wird durch 5 Signaltöne angezeigt.
4. Möchten Sie das eingestellte Programm kurzzeitig unterbrechen, dann betätigen Sie bitte einmal die „PRG"-T aste. Durch erneutes Drücken der „+" Taste/n arbeitet das Programm wieder . Die Intensität muß auch in diesem
Fall wieder neu eingestellt werden.
5. Durch Drücken der “SET”-T aste beenden Sie die jeweils aktuelle Phase und wechseln zur nächsten.
6. MyoBravo wird durch das Drücken der „On/Off"-Taste ausgeschaltet oder schaltet sich automatisch eine Minute nach Programmende aus.
Einstellung der vorprogrammierten
Programme (01 - 31)
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Einstellung der individuellen
Programme (32 - 34)
1. MyoBravo mit “On/Off”- Taste einschalten.
2. Mit “PRG”-T aste gewünschtes Programm (32-34) anwählen.
3. Halten Sie die “SET”-T aste drei Sekunden gedrückt. MyoBravo wechselt in den Programmiermodus und die linke Uhr für die Anzeige der Phasendauer blinkt, zum Zeichen, dass diese Funktion verändert werden kann.
Im folgenden nutzen Sie bitte die linke “+”Taste immer dann, wenn Sie Ihre Wahl speichern und zum nächsten Schritt wechseln wollen. Die rechten “+/-”Tasten sind anschließend jeweils für die Veränderung des gewählten und blinkenden Parameters bestimmt.
4. Wählen Sie über die rechten “+/-”T asten nun die gewünschte Zeit für die erste Phase aus.
5. Durch Drücken der linken “+”T aste können Sie Ihre Wahl speichern und zum nächsten Schritt wechseln. Im Display blinkt jetzt die Betriebsart, die Sie durch Drücken der rechten “+/-”Tasten entsprechend Ihren Wünschen einstellen. Haben Sie “CONT” oder “BURST” gewählt, können Sie nachfolgend jeweils durch Drücken der rechten “+/-”Tasten erst die Frequenz und nach Speicherung und Wechsel ( jeweils mit der linken “+”Taste) dann die Pulsweite bestimmen. Haben Sie “WORK / REST”, also einen Arbeits- / Ruhe-Rhythmus gewählt, stehen Ihnen wiederum durch Drücken der linken “+”T aste nacheinander die folgenden Parameter zur Verfügung, die Sie mit den rechten “+/-”T asten verändern können.
- Frequenz (Hz)
- Pulsweite (µS)
- Arbeitszeit (SEC =Kontraktionszeit) - Anzeige links unten
- Ruhezeit (SEC =Erholungszeit) - Anzeige rechts unten
- Anstiegszeit des Impulses (ramp up ) - Anzeige links unten
- Abstiegszeit des Impulses (ramp down) - Anzeige rechts unten
- Synchrone (SYN) oder alternierende (ALT) Arbeit der Kanäle A und B. Falls Sie hier “SYN” gewählt haben können Sie anschließend eine Verzögerungszeit (DELA Y - Anzeige rechts unten) zwischen den Kanälen A und B programmieren.
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Haben Sie “MOD” gewählt, stehen Ihnen wiederum durch Drücken der linken “+”T aste nacheinander die folgenden Parameter zur Verfügung, die Sie mit den rechten “+/-”Tasten verändern können.
- Untergrenze der Frequenz (Hz DOWN)
- Obergrenze der Frequenz (Hz UP)
- Untergrenze der Pulsweite (µS DOWN)
- Obergrenze der Pulsweite (µS UP)
- Untergrenze der Intensität (die Anzeige rechts unten zeigt Werte von 0,5 - 1,0 Dies bedeutet dass die Intensität des Stromes innerhalb einer Sekunde zwischen 50% (= 0,5) des ursprünglich eingestellten MA-Wertes und 100% (= 1,0) kontinuierlich schwanken könnte. Die Obergrenze der Intensität - also 100% -
ist immer der ursprünglich vom Nutzer eingestellte MA-Wert. Dadurch wird gewährleistet, dass die Intensität auch in einer modulierten Programmphase niemals über den Wert steigen kann, den der Nutzer sich während des Stimulationsprozesses individuell eingeregelt hat.
- Modulationszeit für Frequenz und Pulsweite (wählbar von 5 sek. bis 60 sek. ­Anzeige rechts unten)
6. Durch Drücken der “SET” - Taste gelangen Sie in die zweite Phase des Programmes. Diese können Sie nun analog zur ersten Sequenz programmieren. Auf diese Weise können Sie bis zu 5 eigene Phasen in jedem der drei konfigurierbaren Programme erstellen. Sollten Sie ein konfiguriertes Programm von 5 Phasen auf weniger Phasen reduzieren wollen, setzen Sie die Zeit für die unerwünschten Programmabschnitte einfach auf Null.
7. Die Programmierung wird durch Drücken der “PRG”-T aste abgeschlossen und das Programm solange gespeichert, bis die Programmierung verändert werden soll.
Abkürzungen:
BURST : Der Burst-Modus liefert 2 Blöcke von je 9 Impulsen pro Sekunde CONT: Im kontinuierlichen Modus findet ein permanenter unveränderter Stromfluss statt. MOD: Im modulierten Modus verändern sich die Frequenz und/oder die Pulsweite und/oder die Intensität automatisch in einem vorgegebenen Rhythmus. SEC: Sekunde Hz: Hertz ist die Maßeinheit für die Häufigkeit von Impulsen pro Sekunde. µS: Mikrosekunde ist die Maßeinheit für die Länge jedes einzelnen Impulses. MA: Milliampere ist die Maßeinheit für die elektrische Stromstärke. SYN: Synchrone Funktion der Kanäle A und B ALT: Alternierende Funktion der Kanäle A und B DELAY: V erzögerung zwischen Kanälen A und B
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Muskelfasertypen
Es ist bekannt, dass Nerven durch Übertragung eines neurologischen Codes Muskeln kontrollieren. Dieser Code oder diese Botschaft wird je nach Art der benötigten Muskelfaser in unterschiedlichen Frequenzbereichen gesendet. W enn der Muskel einen elektrischen Reiz erhält, beginnt er zu kontrahieren, gleich ob der Impuls vom Gehirn gesendet oder durch elektrische Stimulation erzeugt wird. Die physiologische Methode der neuromuskulären Stimulation erfordert Impulse, die ihrer Form nach den natürlichen Nervensignalen ähnlich sind. Durch eine möglichst exakte Nachahmung der Natur kann die elektrische Stimulation, wenn nötig, für lange Perioden verwendet werden, ohne dass dies Nebeneffekte verursacht. Skelettmuskulatur [quergestreifte Muskulatur] besteht aus zahlreichen langen, dünnen Fasern, den Muskelfasern, die zwischen Sehnen verlaufen, durch die sie mit den Knochen verbunden sind. Der jeweils geeignete Reiz ist abhängig von dem Typ der Muskelfaser, die erreicht werden soll. Man unterscheidet im wesentlichen zwischen folgenden Fasertypen.
Typ I (Rote Muskulatur)
Dieser Fasertyp wird auch ST-Faser [slow twitch fibres = langsam kontrahierende Faser] genannt. Die für Muskelarbeit notwendige Energiegewinnung erfolgt hier aerob, also durch oxydativen Stoffwechsel. Das Motoneuron, das diese Fasern erregt, besitzt eine langsame Leitungsgeschwindigkeit. Fasern dieses Typs sind dünn und haben eine rote Farbe [die auf die Existenz des Myoglobinmoleküls zurückzuführen ist]. In ihrem Innern befindet sich eine hohe Zahl von mitochondrialen und oxidativen Enzymen. Die Muskulatur des Typs 1 ist äußerst ermüdungsbeständig, da sie für alle Aktivitätsarten verantwortlich ist, die tonischer Natur, langsam und mit der Aufrechterhaltung der Körperhaltung verbunden sind. Diese langsamen Fasern sind von einem dichten Kapillarnetz umgeben, das eine optimale Funktion des aeroben Stoffwechsels bei längerer Aktivität in V erbindung mit einem geringen Kraftaufwand ermöglicht. Die roten Muskelfasern verleihen der Haltemuskulatur ihre Stabilität und unterstützen das Gelenk. Diese Muskulatur ist für alle Ausdauersportarten wie Radsport, Langstrecken-Lauf, Schwimmen, usw. sehr wichtig.
Typ IIa (Weiße Muskulatur)
Sie werden auch FOG-Fasern [fast twitch oxydativ-glycolytic fibres = schnell kontrahierende Fasern mit oxidativ-glycolytischem Stoffwechsel] genannt. Diese Fasern werden durch ein Motoneuron des phasischen Typs erregt, das eine höhere Leitungsgeschwindigkeit als das tonische Motoneuron besitzt.
Muskelstimulation
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Fasern des Typs IIa sind deshalb zu schnellen Kontraktionen in der Lage, die durch einen signifikanten Kraftaufwand gekennzeichnet sind, der auch längere Zeit aufrechterhalten werden soll; sie sind somit relativ ermüdungsbeständig.
T yp IIb (Weiße Muskulatur)
Sie werden auch FG-Fasern [fast twitch glycolytic fibres - schnell kontrahierende Fasern mit glycolitischem Stoffwechsel] genannt. Dieser Fasertyp wird durch ein phasisches Motoneuron mit einem Zellkörper und einem sehr großen Axon erregt, das Impulse mit sehr hoher Geschwindigkeit in den Muskel leitet. Diese Fasern sind weiß und besitzen einen sehr hohen Anteil an Glycogen und glycolytischen Enzymen, so dass sie zu einer sehr hohen Energieabgabe anaerober Art fähig sind. Die Kontraktion ist recht schnell und erzeugt eine große Kraft; da fast vollständig Mitochondrien fehlen, sind diese Fasern nicht imstande längere Aktivität auszuhalten und erschlaffen deshalb leicht, insbesondere in einem untrainierten Muskel. Fasern des Typs IIb spielen bei allen Aktivitäten des Menschen eine sehr große Rolle, die einen explosiven Kraftaufwand erfordern und natürlich bei Sportarten wie Sprinten, Gewichtheben, Schwimmen, Springen usw .
V erteilung der Muskelfasern
Nahezu alle menschlichen Muskeln stellen eine Mischform aus den verschiedenen Fasertypen dar . Die oben beschriebenen Fasertypen kommen in unterschiedlicher Prozentzahl in den Muskeln vor, und das Verhältnis zwischen Fasern des Typs I und Typs II kann beträchtlich schwanken. Haltemuskeln (Rücken-, Bauchmuskulatur) weisen einen höheren Anteil an Typ I Fasern auf, während Bewegungsmuskel (Bein- u. Armmuskulatur) in der Regel überwiegend aus Typ II Fasern bestehen.
.
Wegen des fehlenden Myoglobins sind die Fasern weiß und besitzen eine gemischte Stoffwechselaktivität. Sie sind reich an Glycogen und glycolytischen Enzymen, enthalten aber auch mitochondriale Enzyme; der gesamte Stoffwechsel ist anaerober als der aerob-oxidative. Diese Fasern sind ebenfalls mit einem Kapillarnetz ausgestattet, das den für den aeroben Prozess nötigen Sauerstoff transportiert.
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Verbesserung körperlicher Leistungen durch Training oder Elektrostimulation lassen sich darauf zurückführen, dass der menschliche Körper in der Lage ist, sich in einem gewissen Umfang an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Erhöht sich die Belastung für einen Muskel über einen Schwellwert hinaus, werden entsprechende Anpassungsprozesse eingeleitet. Die Kraftzunahme des Muskels beruht anfänglich auf einer verbesserten intramuskulären Koordination, d.h. es werden bei einer Bewegung mehr Fasern als vorher gleichzeitig aktiviert. Erst im zweiten Schritt vergrößert sich die Muskelmasse. Ob dies ausschließlich durch eine Hypertrophie der Muskelfaser, also eine Vergrößerung des Faserdurchmessers, geschieht, oder ob es auch zu einer Hyperplasie, der Vermehrung von Muskelfasern, kommt, ist wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt. Es ist wahrscheinlich, dass beide Phänomene nebeneinander für das Muskelwachstum verantwortlich sind.
Die hier genannten Trainingswirkungen auf die Muskulatur lassen sich alle durchaus auch passiv auf dem Wege der Elektrostimulation erreichen. Man sollte aber nicht den Fehler begehen, das körperliche Training nun zugunsten der Elektrostimulation zu vernachlässigen. Eine Bewegung, als Ziel fast jeder sportlichen Aktivität, besteht aus dem fein abgestimmten Verhalten verschiedener Muskeln und Muskelgruppen. Erst durch optimale Koordination von Anspannung der aktiven Muskeln (Agonisten) und Entspannung ihrer Gegenspieler (Antagonisten) gelingen flüssige Bewegungen, die für sportlichen Erfolg unabdingbare Voraussetzung sind. Die dafür notwendigen neuromuskulären Koordinationsprozesse können aber mit dieser Art der Muskelstimulation nicht trainiert werden. Um muskuläre Dysbalancen zu vermeiden, ist es zudem dringend zu empfehlen, kräftigende Programme immer sowohl für den Agonisten als auch den Antagonisten gleichermaßen anzuwenden.
Neben der Kräftigung stellt die Förderung der muskulären Durchblutung ein weiteres Hauptziel elektrischer Muskelstimulation dar . Eine Verdichtung der Kapillaren ermöglicht eine verbesserte Durchblutung. Damit werden Nährstoffe, insbesondere natürlich auch Sauerstoff, vermehrt zur Verfügung gestellt und vor allem aerobe Stoffwechselprozesse begünstigt. Elektrostimulation erlaubt aber nicht nur die Verbesserung der Versorgung, sondern fördert auch die schnelle Beseitigung von Stoffwechselschlackenprodukten wie Milchsäure oder Kohlendioxid. Die Beschleunigung der körperlichen Regeneration ist ganz besonders in Phasen intensiver T rainings- oder Wettkampfbelastung von entscheidender Bedeutung für die Leistungsfähigkeit des Sportlers.
Trainingswirkung auf die Muskulatur
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Ein sehr kurzer elektrischer Stimulationsburst erzeugt nur eine kurze Kontraktion bzw. einen “Einzelschock”, nachdem der Muskel sofort wieder seine natürliche Form und Länge annimmt, die er in Ruhestellung besitzt. Erfolgt die Stimulation jedoch mehrmals hintereinander , so stellen wir fest, dass die Kontraktionswirkungen aufgrund der Überlagerung der Kontraktionsphasen additiv sind, da die mechanische Zuckung deutlich länger anhält als der elektrische Reiz. Dieses Phänomen nennt man „unvollständigen T etanus“. Weder „Einzelschock” noch „unvollständiger T etanus“ sind normalerweise bei einer Willkürbewegung des Menschen zu beobachten.
Den Zustand einer Muskelkontraktion, die durch wiederholte elektrische Stimulation der motorischen Nerven mit einer Frequenz verursacht worden ist, die ausreichend hoch ist, die einzelnen Stöße zu verschmelzen und sie nicht unterscheidbar zu machen, nennt man „vollständigen Tetanus” In diesem Szenario kontrahiert der Muskel und wird durch die im Muskel erzeugte Spannung fest; an seinen Sehnenenden übt er eine meßbare Kraft aus. Nahezu alle Muskelkontraktionen eines menschlichen Muskels besitzen die Eigenschaften eines „vollständigen T etanus“.
Wirkung unterschiedlicher Frequenzen
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15 - 30 Hz Diese Frequenzen können zur Ausdauersteigerung des Muskels angewandt werden. Dies ist die natürliche Bandbreite der schnell oxidativ­glycolytischen Muskelfasern (T yp IIa). Eine Behandlung in diesem Frequenzbereich kann bis zu einer Stunde täglich erfolgen.
30 - 60 Hz Ab einer Frequenz von 30 Hz verbleibt der Muskel im vollständi­gen Tetanus. Diese Frequenzen werden zur Stärkung eines Muskels und Rekru­tierung der schnellen glycolytischen Muskelfasern (Typ IIb) angewandt. Eine Behandlung in diesen Frequenzbereichen sollte nur für relativ kurze Zeiträume erfolgen, da die Ermüdung des Muskels bei elektrischer Stimulation schon nach wenigen Minuten einsetzt.
60 - 120 Hz Diese Frequenzen werden meist gewählt, wenn der Muskel große Kraft in kurzer Zeit entfalten soll (Schnellkraft). Bei diesen hohen Frequenzen ist es wichtig, dass die Stimulation nur für sehr kurze Perioden erfolgt.
Frequenzwahl
5 Hz oder niedriger Mit dieser Frequenz erreicht man Einzelzuckungen des
Muskels, nach denen der Muskel für kurze Zeit wieder vollständig entspannen kann. Diese Frequenzen werden in der Startphase von kräftigenden Programmen genutzt, um den Muskel auf die kommende Arbeitsphase vorzubereiten, ohne ihn zu ermüden. 3 Hz liegt innerhalb des Frequenzbereichs für die Produktion von körpereigenen Endorphinen zur Schmerzlinderung und allgemeinen Entspannung.
5 - 15 Hz Hier spricht man auch von Schüttelfrequenzen, die zwar nicht zum vollständigen T etanus führen, andererseits aber auch keine vollständige Entspannung zwischen den Impulsen erlauben. Dieser Frequenzbereich wird zur Verbesserung von Muskeltonus, Gelenkunterstützung und -stabilität gewählt. 10 Hz ist die natürliche Frequenz der langsam oxidativen Muskelfasern (Typ I). Die elektrische Stimulation erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung durch V erbesserung der Dichte des Kapillarsystems, und sie erhöht die Fähigkeit des Muskels, einen Sauerstoffabbau zu verarbeiten. Belastende Stoffwechselprodukte werden durch das „Ausmelken der Venen“ verstärkt abgebaut. Dieser Frequenzbereich ist in der Regenerationsphase nach hohen Belastungen von großer Bedeutung und kann für längere Perioden von mehreren Stunden täglich bei Sport und Therapie verwendet werden.
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Programme
Vor Beginn einer körperlichen Aktivität anzuwenden. Der muskuläre Stoffwechsel wird angeregt. Die Durchblutung wird erhöht. Die Muskeltemperatur steigt an und
sorgt für eine verbesserte, muskuläre Sauerstoffsättigung.
Erhöht die Fähigkeit, langen Perioden aerober Muskelaktivität standzuhalten. Entwickelt die Sauerstoffaufnahme des Muskels und die Speicherung von Glykogen
in den Muskelfasern.
Progr.: 01
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 6 Betriebsart cont Arbeitsfrequenz Hz 5 Ruhefrequenz Hz Pulsweite µS 300 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs Abstiegszeit secs Arbeitszeit secs Pause secs Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 6 min
Aufwärmen
Progr.: 02
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 50 Betriebsart W/R Arbeitsfrequenz Hz 20 Ruhefrequenz Hz 3 Pulsweite µS 300 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 2 Abstiegszeit secs 1,5 Arbeitszeit secs 10 Pause secs 10 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 50 min
Aerobe Muskelausdauer 1
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Programme
Erhöht die Fähigkeit, langen Perioden aerober Muskelaktivität standzuhalten. Entwickelt die Sauerstoffaufnahme des Muskels und die Speicherung von Glykogen in den Muskelfasern. Spricht nahezu das gesamte Spektrum tonischer Muskulatur an.
Erhöht die Widerstandskraft gegen Ermüdung bei Muskelfasern der Gruppe I (oxidativ) und IIa (oxydativ und glykolytisch).
Progr.: 03
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 15 10 15 5 Betriebsart Cont W/R W/R W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 10 20 30 20 5 Ruhefrequenz Hz 3 3 3 Pulsweite µS 250 300 300 300 250 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 2 2 2,5 Abstiegszeit secs 1,8 1,8 1,8 Arbeitszeit secs 6 10 6 Pause secs 10 10 10 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 50 min
Aerobe Muskelausdauer 2
Progr.: 04
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 7 7 7 9 Betriebsart Cont W/R W/R W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 45 35 25 5 Ruhefrequenz Hz 2 2 2 Pulsweite µS 300 250 250 250 300 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 2 2 2 Abstiegszeit secs 1 1 1 Arbeitszeit secs 6 8 10 Pause secs 9 12 15 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 35 min
Kraftausdauer 1
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Programme
Entwickelt die Fähigkeit Muskelkraft längere Zeit einsetzen zu können. Verbessert die Sauerstoffaufnahme des Muskels und erhöht die Fähigkeit, sich gegen toxische Substanzen zu widersetzen. Einsatz bei allen sportlichen Aktivitäten, die eine verlängerte und erhöhte Muskelkraft erfordern. Trainiert vorrangig Muskelfasern des Typs IIa.
Zielsetzung wie Progr. 05, jedoch mit gesteigerter Intensität.
Progr.: 05
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 12 7 10 16 Betriebsart Cont W/R Cont W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 50 5 50 5 Ruhefrequenz Hz 5 5 Pulsweite µS 300 300 300 300 300 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 2 2 Abstiegszeit secs 2 2 Arbeitszeit secs 8 8 Pause secs 8 8 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 50 min
Kraftausdauer 2
Progr.: 06
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 12 5 12 6 Betriebsart Cont Mod Cont Mod Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 50-75 5 40-75 3 Ruhefrequenz Hz 3 3 Pulsweite µS 300 300 300 300 300 Modulationszeit secs 10 10 Anstiegszeit secs 2 2 Abstiegszeit secs 1 1 Arbeitszeit secs 10 10 Pause secs 8 8 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 40 min
Kraftausdauer 3
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Programme
Zielsetzung wie Progr. 05 und 06 mit weiter gesteigerter Intensität. Für Sportarten, die einen hohen Kraftaufwand über einen längeren Zeitraum erfordern, wie Rudern, Radfahren, Mittelstreckenlauf.
Training der Maximalkraft für kurzzeitigen hohen Kraftaufwand im anaeroben Bereich. Geeignet für Sportarten wie Judo, Ringen, Gewichtheben, etc.
Progr.: 07
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 10 10 12 Betriebsart Cont Mod Mod Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 40-60 45-75 5 Ruhefrequenz Hz 3 3 Pulsweite µS 300 300 300 300 Modulationszeit secs 10 10 Anstiegszeit secs 2 2 Abstiegszeit secs 1,2 1,2 Arbeitszeit secs 10 10 Pause secs 4 4 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 37 min
Kraftausdauer 4
Progr.: 08
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 20 10 Betriebsart Cont W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 75 2 Ruhefrequenz Hz 3 Pulsweite µS 300 300 250 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 1,5 Abstiegszeit secs 1 Arbeitszeit secs 5 Pause secs 12 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 35 min
Maximalkraft 1
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Programme
Kräftigung der Muskulatur durch Erhöhung der Blutzirkulation und Zunahme der Muskelfaserdichte. Besonders geeignet zur Anwendung an Oberschenkel, Bauch und Gesäß.
Training der Schnellkraft für Muskelfasern des Typs IIb.
Progr.: 09
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 3 3 2 2 Betriebsart Cont W/R W/R W/R W/R Arbeitsfrequenz Hz 5 75 50 75 50 Ruhefrequenz Hz 3 3 3 3 Pulsweite µS 250 250 300 300 250 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 3 2 3 2 Abstiegszeit secs 2 1,5 2 1,5 Arbeitszeit secs 4 6 4 6 Pause secs 10 10 10 10 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 15 min
Maximalkraft 2
Progr.: 10
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 35 Betriebsart W/R Arbeitsfrequenz Hz 60 Ruhefrequenz Hz 2 Pulsweite µS 220 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 1,5 Abstiegszeit secs 1,5 Arbeitszeit secs 4 Pause secs 30 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 35 min
Schnellkraft 1
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Programme
Schnellkrafttraining für Muskelfasern des Typs IIb mit höherer Belastung.
Schnellkrafttraining der Muskelfasern des Typs IIb mit hoher Belastung. Nur für gut trainierte Sportler anzuraten.
Progr.: 11
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 20 10 10 Betriebsart Cont W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 70 5 Ruhefrequenz Hz 2 Pulsweite µS 220 220 220 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 1,5 Abstiegszeit secs 1,5 Arbeitszeit secs 4 Pause secs 30 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 40 min
Schnellkraft 2
Progr.: 12
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 20 10 10 Betriebsart Cont W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 80 5 Ruhefrequenz Hz 2 Pulsweite µS 220 220 220 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 1,5 Abstiegszeit secs 1,5 Arbeitszeit secs 4 Pause secs 30 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 40 min
Schnellkraft 3
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Programme
Schnellkrafttraining der Muskelfasern des Typs IIb mit hoher Belastung. Nur für gut trainierte Sportler anzuraten.
Schnellkrafttraining der Muskelfasern des Typs IIb mit hoher Belastung. Nur für gut trainierte Sportler anzuraten.
Progr.: 13
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 20 10 10 Betriebsart Cont W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 90 5 Ruhefrequenz Hz 2 Pulsweite µS 220 220 220 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 1,5 Abstiegszeit secs 1,5 Arbeitszeit secs 4 Pause secs 30 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 40 min
Schnellkraft 4
Progr.: 14
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 10 10 15 Betriebsart Cont W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 100 10 Ruhefrequenz Hz 3 Pulsweite µS 300 250 250 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 1 Abstiegszeit secs 1,5 Arbeitszeit secs 4 Pause secs 16 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 35 min
Schnellkraft 5
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28
Programme
Vergrößerung des Muskelquerschnitts, Erweiterung des Kapillarbettes, Verbesserung der Durchblutung.
Erhöhung der Blutzirkulation und Verbesserung des Lipozythenstoffwechsels. Die Fettdepots unter der Haut werden stimuliert. Durch Muskelaktivitäten werden Fettzellen verbrannt und die Orangenhaut reduziert.
Progr.: 15
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 15 10 Betriebsart Cont W/R Cont Arbeitsfrequenz Hz 5 60 2 Ruhefrequenz Hz 3 Pulsweite µS 300 350 250 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs 2 Abstiegszeit secs 1,5 Arbeitszeit secs 7 Pause secs 14 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 30 min
Aufbau von Muskelmasse
Progr.: 16
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 5 5 5 5 5 Betriebsart Cont W/R Mod W/R Mod Arbeitsfrequenz Hz 2 30 50 30 50 Ruhefrequenz Hz 3 3 Pulsweite µS 250 250 150-250 250 150-250 Modulationszeit secs 3 3 Anstiegszeit secs 1,5 1,5 Abstiegszeit secs 1,2 1,2 Arbeitszeit secs 7 7 Pause secs 7 7 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 25 min
Fettabbau 1
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29
Programme
Reduzierung der Fettzellen.
Entwickelt die Dichte der Blutgefäße, die die Muskelfasern umgeben, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Muskelfaserrissen zu erhöhen, bzw. deren Heilung zu beschleunigen. Anzuwenden für alle sportlichen Aktivitäten.
Progr.: 17
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 30 Betriebsart Cont Arbeitsfrequenz Hz 2 Ruhefrequenz Hz Pulsweite µS 250 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs Abstiegszeit secs Arbeitszeit secs Pause secs Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 30 min
Fettabbau 2
Progr.: 18
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 20 Betriebsart Cont Arbeitsfrequenz Hz 10 Ruhefrequenz Hz Pulsweite µS 250 Modulationszeit secs Anstiegszeit secs Abstiegszeit secs Arbeitszeit secs Pause secs Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 20 min
Kapillarisierung
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Erholung nach großen Trainings- oder Wettkampfbelastungen, vermindert die Wahrscheinlichkeit von Krämpfen, entspannt die Muskulatur. Geeignet zur Anwendung kurz nach der Belastung.
Regeneration kurz nach großen Belastungen. Gesteigerte Ausschüttung körpereigener Endorphine, Verbesserung der Blutzirkulation und der Sauerstoffversorgung des Muskels.
Programme
Progr.: 19
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 20 20 10 Betriebsart Mod Mod W/R Arbeitsfrequenz Hz 2-5 5-10 10 Ruhefrequenz Hz 3 Pulsweite µS 250-150 250-150 200 Modulationszeit secs 10 10 Anstiegszeit secs 2 Abstiegszeit secs 2 Arbeitszeit secs 10 Pause secs 10 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 50 min
Entspannung 1
Progr.: 20
Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Zeit min 25 20 10 Betriebsart Mod Mod W/R Arbeitsfrequenz Hz 2-10 5-15 10 Ruhefrequenz Hz 3 Pulsweite µS 250-150 250-150 150 Modulationszeit secs 10 10 Anstiegszeit secs 2 Abstiegszeit secs 2 Arbeitszeit secs 10 Pause secs 10 Kanäle im Wechsel Kanäle synchron Gesamtzeit 55 min
Entspannung 2
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